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Aus dem Rollenspiel auf Karcanon

AiM 031 - Abenteuer in Antalien

Inhaltsverzeichnis

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• 1 Teilnehmer*innen: • 2 Erinnerungen des Daros (12.02.2022) • 3 Aus dem Reisetagebuch der Thinaia na Ruhir (Spielsitzung vom 19.02.2022) • 4 Belohnungen und Ergebnisse: • 5 Nächstes Abenteuer (Datum)

Teilnehmer*innen:

Thinaia, siehe auch Thinaia na Ruhir

• Daros, Traumritternovize an der Traumritterburg zu Irdistra. Im Jahr 441 n.P. begab er sich zur Schulung von Mäßigung und Selbstbeherrschung auf Reisen. In Ruhir (Karalo-Floran) wurde er gebeten, sich einer Suche nach Yol na Ruhir anzuschließen, dem Zwillingsbruder von Thinaia, damit das Erbe des Hauses na Ruhir geklärt werden könne.

Erinnerungen des Daros (12.02.2022)

Im Jahr 441 n.P. erreichten Thinaia und ich nach einer zweiwöchigen Schiffspassage unter sengender Sonne die Stadt Telamon. Bei Bäcker Quintos "Bakasanische Süßigkeiten" fragten wir nach dem Weg zur Herberge "Zum Schwarzen Einhorn", wo wir ein Zimmer nahmen. Von hier stammte das letzte Lebenszeichenen von Yol. Sein Brief enthielt Hinweise auf Orte in der Stadt, für die er sich interessiert hatte. Am nächsten Morgen besuchten wir die Kriegerschule. Nasos, der Leiter der Schule, erinnerte sich zwar an Yol, dieser sei aber vor einigen Wochen wieder abgereist. Auf dem Weg zurück zur Herberge wurden wir von einer vermummten Person beiseite genommen. Sie übergab Thinaia eine Kette von Yol und deutete weiteren Informationen an, wenn sie zur Stunde der Grewia, die Stunde der Geheimnisse nach Sonnenuntergang, außerhalb der Stadt zu einer Ruine käme. An der Ruine zur Nacht ergabt sich die vermummte Gestalt als Nessos zu erkennen. Er war ein Freund Yols aus der Kriegerschule und begann zu erzählen. Sie seien einer Verschwörung auf die Spur gekommen. Hochgestellte Personen der Stadt würden gemeinsame Sache mit Sklavenhändlern aus Ataris machen. Sie hatten Beweise gesammelt, seien aber aufgeflogen. Zwei der erfahrendsten Sklavenjäger hatte man angeheuert, um sie auszuschalten. Er habe Yol gefunden und begraben. Sie wollten die Angelegenheit samt Beweisen dem Strategos Dramarn in Antjal vortragen. Unweit von dort, in Caldun sei auch derzeit der Kaiser Bofri von Karcanon tätig. Vielleicht könne man auch bei ihm Gehör finden. Nessos hatte Yols Schwert behalten und zeigte es Thinaia, um seinen Bericht zu unterstreichen. Während wir in der Nähe der Ruine das Grab von Yol aufsuchten, wurde Nessos von sechs Reitern mit einem Netz gefangen und weg gebracht. Wir hielten uns zurück und fanden später am Wegesrand einen Beutel mit den Beweisen. Mit dem Tode von Yol schien das Erbe der Familie Ruhir zwar geklärt, aber das Schicksal von Yol und Nessos sollte im Kampf gegen Sklaverei nicht umsonst gewesen sein. Wir beschlossen also, nach Antjal zu reisen. Die in der Sache verwickelten Personen der Stadt konnten in der Leitung der Kriegerschule oder der Stadtwache sitzen, weshalb wir nur unser ihr Gepäck aus der Herberge holen und zügig abreisen wollten. Gerade als wir in unserem ankamen, waren im Gastraum schon Verfolger zuhören. Ob Nessos unter Folter von uns und den Beweisen erzählt hatte? Mit einem Sprung aus dem Fenster brachten sie sich in Sicherheit. Auf der Strasse nach Antjal verbargen wir uns zum Nachtlager im Wald in der Nähe einer Scheune. Am Morgen kamen zwei schwarz gerüstete Reiter. Ebensolche waren bei der Gefanngennahme von Nessos dabei. Sie hielten einen Bauern an der Scheune auf, schlugen ihn und ritten in Richtung Antjal weiter. Da der Bauer vermutlich nur ein paar blauen Flecken davon getragen hatte, beschlossen wir parallel der Strasse im Schutz von hohem Gras und Gestrüpp weiter zu laufen. Irgendwann stolperten wir über einen Minken. Obgleich wir ihn mit Füßen getreten hatten, hörte uns der Mink geduldig an, verlangte aber dass wir auf die Knie fallen und förmlich um Entschuldigung bitten. Aus Respekt vor den Bräuchen der Minke und weil es sowieso niemand sehen würde, weshalb wir es auch hier für uns behalten und nicht weiter ausführen wollen, knieten wir uns nieder und taten wie verlangt. Der Mink war zufrieden und schenkte Thinaia ein grünes Symbol, ein AnPur. Sie solle es nutzen, wenn sie in Gefahr sei. Im Weiteren wieder auf der Strasse durch einen Wald, gelangten wir an eine Brücke über eine Erdspalte. Diese zog sich soweit das Auge reichte und veranlasste uns, in den Büsche Deckung zu nehmen. Diese Brücke bot die Gelegenheiten für Räuber, Banditen und Sklavenjäger. Und tatsächlich konnten wir nach kurzer Zeit auf der anderen Seite im Gehölz zwei Pferde ausmachen, die uns vom

Morgen her vertraut vorkamen.

Schließlich entschieden wir uns, am Graben entlang zu laufen, um ihn an geeigneter Stelle zu queren. An einer etwas engeren Stelle mit nur vier Schritt Breite warfen wir unsere Ausrütung auf die andere Seite. Ich nahm Anlauf zum Sprung, rutschte ab und stürzte in die Tiefe... und das Licht ging aus.

Aus dem Reisetagebuch der Thinaia na Ruhir (Spielsitzung vom 19.02.2022)

Ich klettere geschickt zu Daros in die Schlucht hinab und verarzte ihn. Er kommt zu sich, ist aber in der Bewegumg eingeschränkt. Wir klettern auf der Startseite wieder hinauf und laufen gen Ophis Eine verletzte Katze stürzt aus dem Wald. Ich verarzte sie, sie läuft davon, wir hinterher, verlieren sie aber. Werden hungrig von dem Geruch von Essen angelockt und finden ein Haus. Eine alte Frau tritt heraus und gibt uns zu essen. Ihre Katze (die von letzter Nacht) taucht auf. Wir sprechen mit der Frau über unsere Spalten-Problematik, sie scheint sich mit der Katze zu unterhalten und holt dann ein Ruder. Wir sollen auf das Ruder steigen, welches sie sich zwischen die Beine klemmt, tun das, und fliegen über die Spalte. "Möge Grewia mit euch sein." Nun suchen wir unsere Ausrüstung- erfolglos. Nach einer Stunde finde ich dann unseren Beutel mit Beweisen. Nach zwei weiteren Stunden findet Daros sein Langschwert. Nach noch einer Stunde finde ich meinen Langbogen und mein Langschwert. Wir laufen weiter. Nach einer Weile kommen wir an eine Wegegabelung. Wir entscheiden uns nach links zu gehen "zu den 5 Eichen" Wir finden ein Haus mit offener Tür. Darüber ein Schild "Zu den 5 Eichen - Wegestation" und dann Blitzt es, ein Zeichen des Dondra, und beginnt zu donnern und regnen. Wir gehen hinein. Wir finden eine Öllampe und eine Zunderbüchse und entzünden die Lampe. Die Theke ist zerschlagen, die Tische umgestoßen. Wir machen in dem Kamin Feuer und wärmen uns daran. Ich schaue mich um, Daros schläft. Finde zwei Decken und nehme sie mit. Finde eine Falltür und steige hinab. Im Keller durch einen schmalen Gang finde ich zwei Oega und fliehe zurück durch den Gang. Dabei verliere ich meine Lampe. Ich entscheide mich die Nacht unten zu verbringen und werde von den Menschenjägern geweckt. Ich fliehe durch den Gang ins Unterholz, die Oega sind nicht da. Ich verstecke mich, reiße meinem Verfolger die Beine weg und fliehe weiter. Ich lande in einer Falle - einem Netz. Drei Dutzend kleine Humanoide retten mich, fesseln den Verfolger aus Ataris und bringen uns in ihr Dorf. Bei Wein und Essen erzähle ich meine Geschichte, doch bevor mir das Stammesoberhaupt von dem kleinen Volk erzählen kann, taucht der zweite Ataris Krieger auf und schlachtet die Winzlinge ab. Ich lenke die Aufmerksamkeit auf mich und renne so schnell ich kann. Die Verfolger habe ich vorerst abgehängt. Ich stehe auf einer kleinen Anhöhe und schaue unten auf einen Tümpel. Rehe, Wildschweine und viele mir unbekannte Tiere, die dort trinken. Plötzlich fliehen die Tiere, die Erde beginnt zu beben und Risse tun sich auf. Nach Artan und Dondra nun noch Borgon. Ich verliere das Gleichgewicht und schlage hart auf dem Boden auf. Einen halben Tag liege ich be-

wusstlos am Boden. Ich rapple mich auf und gehe in Richtung der untergehenden Sonne, bis ich an ein undurchdringbares Dickicht gelange. Ich gehe links. Nach etwa 100 Schritt sehe ich einen Braunbären. Ich versuche mich vorsichtig wegzuschleichen. Es klappt nicht. Ich bleibe stehen. Der Bär kommt näher, baut sich vor mir auf, brüllt, lässt sich wieder fallen. Ich sende ein Stoßgebet an Dondra und verspreche ihm zukünftige Reichtümer. Der Bär lässt von mir ab und trottet von Dannen. Ich ziehe weiter. Nach einigen Stunden sehe ich in einiger Entfernung ein Dorf, welches ich vorsichtig betrachte. Das Dorf ist mit einer hölzernen Pallisade und einem Graben befestigt. Eine hölzerne Brücke führt über den Graben. Das Dorf besteht aus etwa 21 Häusern. Ich suche das Haus des Dorfältesten und finde dabei drei alte Frauen, die auf einer Veranda sitzen. Ich setze mich auf ihr Bitten hin dazu. Nachdem ich nichts wichtiges in Erfahrung bringen konnte setze ich meinen Weg fort. Ein kleines Mädchen öffnet und führt mich zu ihrem Großvater, der mich herzlich Willkommen heißt. "Fühl dich wie zuhause. Mein Name ist Servad. Ich bin der Dorfälteste." Er bietet mir Essen und Bett an. Ich bleibe nur eine Nacht. Als ich meinen Weg fortsetze, meine Vorräte bereits leer, sehe ich einen bunten Schmetterling. Zum Glück bemerke ich, Parana sei Dank, dass es sich hierbei um einen solchen handelt, der den Geist verwirrt und Wahnsinn bringt. Ich halte Abstand und laufe weiter. Nach einer Weile finde ich einen Busch mit 8 rot-blauen Beeren. Ich ignoriere sie und gehe weiter. Als es dunkel wird, lege ich mich schlafen. Geweckt werde ich von klirrendem Stahl und Todesgeschrei. Als ich aufspringe ist nichts mehr zu sehen oder hören als Hufgeklapper. Es ist zu dunkel, um etwas zu erkennen. Zwei Reiter tauchen auf, einer reitet an mir vorbei, das Pferd des Qnderen bäumt sich vor mir auf und er hat Probleme das Tier wieder unter Kontrolle zu bekommen. Als sich das Tier beruhigt, erkenne ich, dass sich auf seinem Rücken einer der atarischen Menschenjäger befindet. "Wenn dir die Arena lieber ist, als der Tod, steig auf." Das tue ich, keine Sekunde zu spät, eine Horde Wergols taucht in meinem Blickfeld auf - und ich wache auf, die Sonne scheint mir ins Gesicht. Ich habe nur geträumt. Ich packe meine Sachen zusammen und suche nach Essen. Ich finde einige Pilze und Früchte, habe aber nicht wirklich eine Ahnung davon, was das ist. Ich verzichte auf die Fundstücke. Nach einer Weile komme ich an einen klaren Teich und nutze die Gelegenheit, etwas zu trinken. Dort finde ich außerdem die Spuren der atarischen Reiter. Sie sind noch frisch. Sie sind also vor mir und könnten überall auf mich warten. Ich gehe weiter. Nach einer Weile finde ich einen Platz, an dem ich schlafen könnte, aber ich höre das Schnauben eines Pferdes. Ich verstecke mich und beobachte wie ein Mann in Lederrüstung auf einem Schimmel sein Pferd zur Wasserstelle führt. Ich warte noch ein wenig, sehe wie der Mann sich ordentlich um sein Tier kümmert und ein Lager aufschlägt. Also verlasse ich mein Versteck. "Chnum zum Gruße." - "Möge der Göttervater dich auf all deinen Wegen schützen." Wir kommen ins Gespräch. Er ist ein kaiserlicher Reiter. Sein Name ist Purgus Quintus und er ist unterwegs nach Antjal um einen wichtigen Brief dort abzugeben. Ich übernehme die erste Wache. Nach etwa 4h wecke ich ihn und lege mich schlafen. Als ich wieder erwache teilt er noch seinen Proviant mit mir. Purgus hat sich etwas überlegt. Er schlägt mir vor, sein Pferd, seine Ausrüstung und seine Kleidung zu nehmen. Ich willige ein. "Wir sehen uns in einer Woche in der Flugechse." sagt er zum Abschied. Ich reite weiter. Ich freunde mich schnell mit dem Pferd an. Vor mir wurde eine Straßensperre errichtet. Ein Händler, der gerade durchsucht wird - einer der beiden Sklavenjäger. Der andere ist auch nicht weit. Ich treibe das Pferd an. Der Atarier schmeißt sich dem Pferd in die Seite, welches ins Straucheln gerät. Doch das Pferd ist erfahren und ich auch. Unsere Verbindung ist gut. Wir meistern den Sprung und ich treibe mein Pferd zum Höchsttempo an. Die Ataren folgen mir mit kurzem Abstand. Ich versuche, zu entkommen. Nach einer Weile verstecke ich mich mit meinem Pferd und sehe kurz darauf meine Verfolger vorbei preschen. Ich warte noch einen Moment und reite dann durch die Felder weiter. Eine Nacht rasten. Am nächsten Tag gegen Mittag liegt Antjal endlich vor mir. Ich stelle mein Pferd in einen Stall und halte einen Passanten an und frage nach einer ordentlichen Herberge. "Herberge zum fliegenden Elfenkönig. Nicht billig, aber preiswert." Ich wache auf, in einem frischen Nachthemd. Meine Sachen sind futsch. Das junge Mädchen, das mich auf mein Zimmer gebracht hatte, bringt mir gerade meine Kleidung wieder. Den Rucksack mit den Beweisen hat

sie in ihr Zimmer gebracht. Ich hatte ihn in der Küche vergessen. Wir gehen auf ihr Zimmer, welches nicht mehr verschlossen ist, wo ein junger Mann in den Beweisen blättert. Ihr Name ist Myra und seiner Karnum. Sie wollen im Frühjahr heiraten. Er kann Schlösser knacken. Karnum meint, dass man mit den Umterlagen den Betroffenen einiges an Geld aus der Tasche ziehen und Dondra so mit einer gewaltigen Spende ehren könne. Ich stimme zu, mit den beiden gemeinsame Sache zu machen. Karnum führt mich zu einem Dondra Tempel und zeigt dem dortigen Oberpriester die Beweise. Ich bleibe eine Weile da, beschäftige mich als Dondra Druidin und höre nach ein paar Wochen, dass Daros wohlauf ist. Daros hat Kandy als Zweit-Patronin gewonnen. Er wird in Aydia im Tempel der Kandy gesund gepflegt.

Belohnungen und Ergebnisse:

AnPur

Grünes AnPur von einem blauen Mink • Erfahrungspunkte und sonstige Resultate aus dem Abenteuer

Nächstes Abenteuer (Datum)

• AiM 032 - Der Ziegenpfad (Winter 441 n.P.)

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