Passeirer Blatt

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11 Passeirer Blatt – nr. 95, oktober 2009

Schafabtrieb berichten. Für die finanzielle Unterstützung bedanken sich die Bäuerinnen beim Sponsor. Waltraud Gufler

platt

Kaum zu glauben, aber wahr! Schafabtrieb von 1300 Schafen

rabenstein

Schafabtrieb Timmels Bei eher trübem und nebeligem, aber windstillem Wetter kamen am 18. September an die 1300 Schafe an der Timmelsbrücke an. Das Blöken in allen Tonlagen ließ Touristen und Einheimische staunen. Die Schafe zeigten keine Müdigkeit, obwohl sie an die 6 Stunden unterwegs waren. Wie schon seit alten Zeiten ziehen die Hirten mit vielen Schafen aus dem Burggrafenamt und Passeiertal im Frühjahr ins Ötztal. Sie überqueren die Staatsgrenze und erholen sich auf der jenseitigen Alm. Für Alfons Gufler, der schon ein fortgeschrittenes Alter erreicht hat, ist es jedes Jahr eine Ehre, die Arbeit des Schäfers zu verrichten. Es ist seine Sommerbeschäftigung. Die Bäuerinnen von Rabenstein tischten Essen und Getränke auf. Viele Schaulustige und auch die Grundschüler von Rabenstein haben sich heuer daran beteiligt. Der Tag war gelungen. Die Bäuerinnen von Rabenstein bedanken sich bei allen, die gekommen sind und vom anderen

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Im August dieses Jahres schafften einige rüstige Platter Senioren gemeinsam mit ihren jüngeren Bergkameraden den Aufstieg zur Wildspitze im Pitztal. Die Wildspitze ist mit ihren 3.768 m der höchste Berg der Ötztaler Alpen. Nach einem anstrengenden, aber wunderschönen Tag kamen sie dank ihres Tourenleiters Wendl Luis zwar mit Verspätung, doch glücklich und heil ins Tal zurück. Anna Königsrainer

Auf der Wildspitze: Karl (77), Albin (76), Luis (64), Hans (64), Konrad (61), Johannes (26) und Margit (23)

Die Magdfelder Brüder mit ihren Frauen

magdfeld

Wiedersehen der Magdfelder Brüder Martin, Luis, Simon und Albert sind die letzten noch lebenden Geschwister der 17 Kinder des Alois Ilmer „Nooser Luis“ und der Rosa Egger aus Magdfeld. Martin (Jahrgang 1920), der seit über 40 Jahren in Österreich lebt, war das letzte Mal vor 33 Jahren zur Begräbnis seiner Mutter in Passeier. Er und seine Frau Anna leben seit einem Jahr im Notburgaheim bei Innsbruck. Am 3. Oktober war es endlich so weit: Die zwei Brüder Luis und Albert machten sich mit ihren Frauen Rosina und Martha auf den Weg nach Innsbruck, um ihren Bruder und dessen Frau zu besuchen. Simon konnte sie aus gesundheitlichen Gründen nicht begleiten. Es war ein großer emotionaler Augenblick, als sich die Geschwister und Schwägerinnen nach Jahrzehnten wieder in die Arme schlossen. Viel zu schnell verflog die Zeit an diesem Tag, wo man sich doch soviel zu erzählen hatte. Der Abschied fiel gar nicht so leicht, ist das Wiedersehen doch ungewiss. Es war für alle ein wunderschöner Tag, den keiner so schnell vergessen wird. Arnold Ilmer

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