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AUSGABE 17 | 05.06.2016

OFFIZIELLES MT BUNDESLIGA-MAGAZIN SAISON 2015/2016

FAN-tastische Kulisse – dankeschööön!

Willkommen zum Saisonfinale Glückwünsche vom Hauptsponsor Dank an Jan, Malte und Christian A-Jugend schafft Bundesliga-Quali Foto: A. Käsler

www.mt-melsungen.de www.mt-melsungen.de



WILLKOMMEN ZUM SAISONFINALE GEGEN DEN THSV EISENACH

Foto: A. Käsler

Am diesem letzten Spieltag der Saison 2015/16 in der DKB HandballBundesliga steht für die MT Melsungen noch einmal ein Derby auf dem Programm: Die Nordhessen empfangen mit dem ThSV Eisenach den Nachbarn aus Thüringen. Die Fronten vor diesem Match sind geklärt, das Ergebnis wird lediglich noch für die Statistiker von Interesse sein. Dafür solls aber anschließend richtig rund gehen, nach dem Schlusspfiff ist “Party total” angesagt: Mit Unterstützung von Hitradio FFH und weiteren MT-Partnern feiern Mannschaft und Fans die erfolgreichste Saison der Vereinsgeschichte. So dicht liegen Freud und Leid meist nur im Sport beieinander. Während die MT mit Tabellenplatz vier und dem Erreichen des Europapokals auf die erfolgreichste Saison ihrer Vereinsgeschichte anstoßen kann, endet für den ThSV Eisenach das “Abenteuer” Erste Bundesliga nach nur einem Jahr. Der Ausgang des hessischthüringischen Derbys wird daran weder auf der einen noch auf der anderen Seite etwas ändern. Insofern können beide Kontrahenten in der zum achten Mal in dieser Saison ausverkauften RothenbachHalle entspannten Handball zum genießen bieten. Wobei die Eisenacher unter Trainer Gennadij Chalepo den Anspruch haben wer-

den, sich mit einer ordentlichen Vorstellung aus der Spielklasse zu verabschieden und noch einmal zu zeigen, dass der Abstand zu den Arrivierten doch nicht ganz so groß ist, wie es der Abstiegsplatz vermuten lässt. Auf der anderen Seite will Gastgeber MT ihr bestes aller Meisterschaftsjahre standesgemäß abschließen und auch die beiden letztmöglichen Punkte auf die Habenseite holen. Das wären dann 47 – so viel wie noch nie in ihrer inzwischen elfjährigen Erstligageschichte. “Ein möglichst gutes Spiel abzuliefern – auch wenn das Ergebnis ohne Belang ist – ist für uns allein schon wegen unserer tollen Fans eine Verpflichtung”, sagt Michael Roth. “Zudem wollen wir diese phänomenale Saison natürlich gern mit einem weiteren Sieg krönen”. Für ein stimmungsvolles Ambiente will REWE heute schon zum Einlauf der Mannschaften sorgen: Der MT-Partner verteilt an jeden Zuschauern einen roten Leuchtstab. Durch den hauchdünnen 29:28-Sieg am vergangenen Wochenende beim Bergischen HC hat die MT Melsungen endgültig Platz vier und damit die Teilnahme am kommenden EHF-Cupwettbewerb gesichert. Daraufhin hatte Michel Roth seinen Schützlingen drei Tage frei gegeben, die die wiederum spontan zu einem Kurztrip mit unbekanntem Ziel nutzten. Derweil hat der MT-Trainer den heutigen Gegner sogar noch einmal aus allernächster Nähe

beobachtet: Er war am Mittwoch als CoKommentator bei der Sport1-Übertragung am Mikrofon, als sich der ThSV dem THW Kiel mit 31:19 beugen musste. Egal also, wie das Derby gegen die Wartburgstätter heute ausgeht, kräftig gefeiert wird auf jeden Fall. Nach der Verabschiedung von Jan Forstbauer, Malte Schröder und Christian Hildebrand direkt nach dem Schlusspfiff auf dem Spielfeld, geht es anschließend mit der großen Saisonabschlussparty unter hoffentlich blauem Himmel weiter. Hitradio FFH Moderator Felix Moese wird den Fans als DJ kräftig einheizen. Dazu spendieren die Getränkepartner, Licher, Coca-Cola und Waldhoff einige Hektoliter Freigetränke. Bekanntgegeben wird das Ergebnis der Fanwahl zum “Spieler der Saison”. Der Betreffende wird ebenso geehrt wie der beste Torschütze. Die Fans können sich zudem auf preisreduzierte Artikel aus dem Merchandisingsortiment freuen. Ausstatter SALMING präsentiert seine neueste Kollektion und verlost zudem Sportschuhe. Hitradio FFH hat Tickets für die Konzerte von Unheilig, Mark Forster und zur Deutschen Leichtathletikmeisterschaft in der Glückstrommel. Natürlich ist auch an die jüngsten Fans gedacht, für die eigens ein Kinderanimationsprogramm zusammengestellt wurde. Wir wünschen allen Fans viel Spaß beim Saisonfinale 2016! – B.K. 3


DIE MT-FOTOWAND

SCHNAPPSCHÜSSE RUND UMS SPIEL

Foto: A. Käsler

Foto: A. Käsler

Foto: Hajo Hartung

Foto: Hajo Hartung

4 | Du bist MT

Foto: A. Käsler

Foto: Hajo Hartung



ZWEI KÖPFE, ZWEI STATEMENTS DIE SAISON AUF DEN PUNKT GEBRACHT

Foto: BBM AG

Glückwünsche vom Hauptsponsor “Die Saison 2015/2016 hat gezeigt, dass die MT Melsungen nicht mehr nur der geheime THW-Schreck ist, die Mannschaft gehört mit ihrem Kampfgeist und unbändigen Willen längst zu den Top-Mannschaften der Liga. Wir sind stolz, dass sich die MT auf den oberen Tabellenplätzen festgesetzt hat und freuen uns mit den Spielern, Trainern und dem gesamten Team. Auch unsere Mitarbeiter stehen hinter ihrer MT und unterstützen sie bei den Heimspielen zahlreich. Die Stimmung der rund 4000 Fans in der RothenbachHalle steckt an - ich freue mich schon auf die nächsten Spiele vor vollen Rängen. Platz 4 in der DKB-Handballbundesliga, die erneute Teilnahme am EHF-Cup und die zweite Bundesligaqualifikation der A-Jugend in Folge: Herzlichen Glückwunsch zur erfolgreichsten Saison der Vereinsgeschichte!” Prof. Dr. Heinz-Walter Große Vorstandsvorsitzender der B. Braun Melsungen AG

6 | Du bist MT

Foto: H. Hartung

Lob vom Aufsichtsrat “Mein Wunsch nach einer ganz normalen Saison, also nach einer Saison, in der es mal keine Störfälle gibt, ist in diesem Jahr Realität geworden. Obwohl Unerwartetes eingetreten ist. Aber all das war in diesem Fall ja nun wirklich ausnahmslos positiv. Wer hätte zu Saisonbeginn zum Beispiel ahnen können, dass wir tabellenmäßig direkt hinter den großen Drei landen würden und damit aufs europäische Parkett zurückkehren? Wer hätte gedacht, dass im Umfeld unserer Mannschaft eine wahre Euphorie entsteht und wir 11 unserer 17 Heimspiele vor jeweils mehr als 4000 begeisterten Fans bestreiten? Wer konnte absehen, dass sich auch unser Unterbau so gut entwickelt und die Zweite Mannschaft auf Anhieb den Klassenerhalt in der Oberliga schafft und die A-Jugend erneut den Sprung in die Bundesliga? Der Erfolg unseres Profiteams hat eindeutig auch vereinsintern einen Schub verursacht, quasi von der Zweiten Mannschaft bis zur C-Jugend. Den gilt es nun weiter zu nutzen. Unser Ziel muss es sein, in wenigen Jahren die ersten Nachwuchsspieler aus der eigenen

Foto: H. Hartung Foto: H. Hartung

Jugend in die Bundesligamannschaft zu bringen. Deren positive Grundstimmung war übrigens ein entscheidender Erfolgsfaktor in dieser Saison. Dass hier ein echtes Team auf dem Feld steht, zeichnete sich bereits in der Saisonvorbereitung im Trainingslager ab. Davon habe ich mich seinerzeit persönlich vor Ort überzeugen können. Und genau dieser Teamgedanke hat in so manchen Spielen den Unterschied zum Gegner ausgemacht. Oliver Krato Das hat mich am meistenFoto: beeindruckt. Das alles ist aber immer auch das Ergebnis entsprechender Vorarbeiten und der weiteren professionellen Begleitung durch eine lange Saison. Deshalb gebührt das Lob und der Dank allen, die diese Entwicklung und dieses Abschneiden durch Engagement und Knowhow überhaupt erst ermöglicht haben! Wir werden trotz dieser Erfolge in vielen Bereichen nicht abheben, sondern gemäß dem Slogan eines bekannten Automobilclubs weiterhin schön die Ruhe bewahren und unseren perspektivischen Weg fortsetzen. Barbara Braun-Lüdicke Vorsitzende des Aufsichtsrats MT Spielbetriebs- u. Marketing AG



“BEEINDRUCKENDER AUFTRITT“

SO SIEHT MICHAEL ROTH DIE SAISON AUS TRAINERSICHT Wie blickt der Trainer Michael Roth auf die erfolgreichste Saison der Vereinsgeschichte? Welche Antworten gibt er auf die Fragen nach diversen Superlativen? Hier sind sie: Was hat Dich am meisten beeindruckt? Das war der Auftritt unserer Mannschaft insgesamt. Es war in dieser Saison eine neue Qualität zu spüren. Wir hatten nur in einem einzigen Spiel keine Siegchance und das war das Punktspiel bei den Rhein-Neckar Löwen. Klar haben wir auch andere Spiele verloren, aber dabei konnte man stets das Gefühl haben, dass sie auch andersherum hätten ausgehen können. Wir waren den betreffenden Gegner immer lange auf den Fersen, mussten ihnen dann meist erst in der Schlussphase den Sieg überlassen. Kurzum, wir haben uns über weite Strecken in dieser Saison schon sehr stabil gezeigt. Nicht weniger beeindruckt hat mich die neue Heimatmosphäre und auch die Tatsache, das uns immer mehr Fans zu den Auswärtsspielen begleiten. Ich denke, die Zuschauer spüren, welche Energie und welche Ausstrahlung von der Mannschaft ausgehen. Das nehmen sie auf und geben es auf ihre Weise zurück. Das hat zweifellos auch dazu geführt, dass wir in fremden Hallen 22 Punkte geholt haben. Dies ist für mich übrigens ein echtes Indiz für unsere Weiterentwicklung und die neue sportliche Qualität. All das ist aber auch ein Ergebnis der guten Arbeit im Verein insgesamt und im Umfeld des Teams. Was war für Dich die größte Überraschung? Ganz klar der Sieg in Flensburg. Wir sind zwar mit 8:0 Punkten schon relativ selbstbewusst dorthin gefahren, mussten dann aber sehen, dass diese Halle wirklich eine Festung ist, die von auswärtigen Mannschaften nur selten ein-

8 | Du bist MT

Foto: H. Hartung

genommen werden kann. So lagen wir Anfang der 2. Halbzeit mit drei Toren zurück. Um dann das Spiel noch umzubiegen. Das war eine ganz starke Leistung und in dem Moment hatten wir zum ersten Mal das Gefühl: In dieser Saison geht was! Was hat dich am meisten geärgert? Die Niederlage in Wetzlar. Da hatten wir keinen guten Tag. Und wer verliert schon gern ein Derby? Ich jedenfalls nicht. Und dieses schon gar nicht (lacht). Das gute Ergebnis in dieser Saison wird die Erwartungen steigen lassen. Wie gehst Du damit um? Dieses Ergebnis ist ja einer Entwicklung zu verdankten und deshalb kommt es nicht ganz so zufällig zustande, wie es manchem Aussenstehenden vielleicht erscheint. Im Zusammenwirken von Management, Trainer und Mannschaft haben wir in den letzten Jahren stets Ziele formuliert und auf deren Umsetzung hingearbeitet. Das ist uns in der Regel gelungen. Und so werden wir es auch im Hinblick auf die neue Saison halten. Einen gewissen Druck machen wir uns dabei ja selber. Aber der wird nicht unbedingt größer sein, als zu dieser Saison. Wir spielen europäisch, wer-

den also viel zu tun haben. Dabei müssen wir auch einkalkulieren, dass es mal Rückschläge geben kann. Das ist im Sport ja nichts Ungewöhnliches. Bis wir uns im Juli zusammensetzen und die neue Linie festlegen, werden wir aber erst einmal das bisher Erreichte genießen und darauf heute mit den Fans anstoßen. Ein kleiner Blick nach vorn sei aber dennoch gestattet: Mit Johannes Golla gibt es ein junges Talent, der schon vier Bundesligaeinsätze absolviert hat. Wie sieht es generell mit der Anbindung des Unterbaus an die Profimannschaft aus? Ich stehe mit den jeweiligen Trainern nicht nur in stetigem Kontakt, sondern hole immer wieder auch A-Jugendliche zu uns ins Training. Das publizieren wir natürlich nicht jedes Mal. Wir haben zweifellos weitere Talente in den Jugendmannschaften, die es zu fördern gilt. Wir wären ja dumm, dieses Potential nicht zu nutzen. Johannes Golla ist da ein gutes Beispiel. Er wird nächste Saison fest in unserem Kader stehen, und immer wenn sich Möglichkeiten ergeben, auch Einsatzzeiten erhalten. Das kann aber auch schon heute gegen Eisenach der Falls sein, da ja Marino Maric bekanntlich verletzt ausfällt.- B.K.



AUF EINEN BLICK

TABELLE UND AKTUELLE SPIELE

Bundesligatabelle vom 01.06.2016… powered by Pl. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18

Mannschaft Rhein-Neckar Löwen SG Flensburg-Handewitt THW Kiel MT Melsungen Füchse Berlin FRISCH AUF! Göppingen TSV Hannover-Burgdorf VfL Gummersbach HSG Wetzlar SC Magdeburg SC DHfK Leipzig Bergischer HC TBV Lemgo HBW Balingen-Weilstetten TVB 1898 Stuttgart ThSV Eisenach TuS N-Lübbecke HSV Handball

Spiele 31 / 32 31 / 32 31 / 32 31 / 32 31 / 32 31 / 32 32 / 32 31 / 32 31 / 32 31 / 32 31 / 32 31 / 32 31 / 32 31 / 32 31 / 32 31 / 32 31 / 32 0/0

+ 27 25 23 21 19 18 14 16 15 13 12 9 8 6 4 4 2 0

± 0 3 2 3 3 1 8 3 4 7 4 1 2 3 6 2 4 0

4 3 6 7 9 12 10 12 12 11 15 21 21 22 21 25 25 0

Tore 881 : 681 928 : 758 942 : 799 879 : 800 878 : 794 853 : 795 891 : 880 847 : 833 794 : 792 864 : 853 826 : 875 788 : 870 822 : 918 819 : 902 760 : 894 770 : 971 778 : 905 0:0

Tor-Diff. 200 170 143 79 84 58 11 14 2 11 -49 -82 -96 -83 -134 -201 -127 0

Punk 54 : 8 53 : 9 48 : 14 45 : 17 41 : 21 37 : 25 36 : 28 35 : 27 34 : 28 33 : 29 28 : 34 19 : 43 18 : 44 15 : 47 14 : 48 10 : 52 8 : 54 0:0

Die Bundesligaspiele vom 28.05. bis 05.06.2016 (Saisonende) Datum 28.05.2016 28.05.2016 29.05.2016 29.05.2016 29.05.2016 29.05.2016 29.05.2016 01.06.2016 05.06.2016 05.06.2016 05.06.2016 05.06.2016 05.06.2016 05.06.2016 05.06.2016 05.06.2016

10 | Du bist MT

Uhrzeit 19:00 Uhr 19:00 Uhr 15:00 Uhr 15:00 Uhr 17:15 Uhr 17:15 Uhr 17:15 Uhr 20:45 Uhr 15:00 Uhr 15:00 Uhr 15:00 Uhr 15:00 Uhr 15:00 Uhr 15:00 Uhr 15:00 Uhr 15:00 Uhr

Heim VfL Gummersbach Bergischer HC TVB 1898 Stuttgart Füchse Berlin Rhein-Neckar Löwen SC DHfK Leipzig TBV Lemgo ThSV Eisenach SG Flensburg-Handewitt THW Kiel FRISCH AUF! Göppingen TuS N-Lübbecke SC Magdeburg MT Melsungen HSG Wetzlar HBW Balingen-Weilst.

Gast TuS N-Lübbecke MT Melsungen SG Flensburg-Handewitt FRISCH AUF! Göppingen TSV Hannover-Burgdorf HBW Balingen-Weilstetten SC Magdeburg THW Kiel Bergischer HC TVB 1898 Stuttgart TBV Lemgo Rhein-Neckar Löwen VfL Gummersbach ThSV Eisenach SC DHfK Leipzig Füchse Berlin

Halle bzw. Ergebnis 33 : 28 (15 : 13) 28 : 29 (10 : 13) 18 : 28 (13 : 16) 31 : 27 (16 : 14) 27 : 23 (17 : 11) 36 : 31 (21 : 14) 31 : 33 (18 : 14) 19 : 31 (7 : 16) FLENS-ARENA Flensburg Sparkassen-Arena Kiel EWS Arena Göppingen Kreissporthalle Lübbecke GETEC-Arena Magdeburg Rothenbach Halle Kassel RITTAL-Arena Wetzlar SparkassenArena Balingen



MT MELSUNGEN Michael Roth (54) Trainer Mile Malesevic Co-Trainer Sandor Balogh Teamverantwortlicher Matthias Horn Betreuer Dr. Gerd Rauch, Bernd Sostmann Teamärzte Jennifer Bajerke Physiotherapeutin Spielerpresenter

12 | Du bist MT

Nr.

Name

Pos.

Geb.-Dat.

Größe

Nation

LS

1

Johan Sjöstrand

TW

26.02.87

195

SWE

96

3

Marino Maric

KM

01.06.90

196

CRO

43

5

Johannes Sellin

RA

31.12.90

186

GER

52

8

Johannes Golla

KM

05.11.97

190

GER

3 Jun.

9

Patrik Fahlgren

RM

27.06.85

188

SWE

53

10

Malte Schröder

RR

16.02.87

198

GER

0

13

Jan Forstbauer

RR

17.04.92

190

GER

53 Jun.

14

Christian Hildebrand

RA

23.12.85

185

GER

0

16

Maurice Paske

TW

21.02.96

189

GER

0

17

Felix Danner

KM

24.07.85

198

GER

18

18

Philipp Müller

RL

19.09.84

196

GER

2

19

Jeffrey Boomhouwer

LA

15.06.88

179

NED

40

20

Momir Rnic

RL

01.11.87

197

SRB

92

21

Timm Schneider

RM

15.06.88

196

GER

6

22

Michael Allendorf

LA

16.09.86

190

GER

17

23

Nenad Vuckovic

RM

23.08.80

192

SRB

121

25

Michael Müller

RR

19.09.84

196

GER

78

30

René Villadsen

TW

18.04.86

201

DEN

2

Tore 1. HZ

Schiedsrichter

Geb.jahr SR seit

DHB-Spiele

int. Sp.

Ort

Robert Schulze (li.) Tobias Tönnies

1983 1983

> 400 > 400

> 62 > 62

Magdeburg Magdeburg

1998 1998

Tore 2. HZ


THSV EISENACH Gennadij Chalepo (47) Arne Kühr Knut Schauer Volker Wesemann N. Savu, M. Münzberg, A. Nöthe Karsten Wöhler Nr.

Name

Trainer Co-Trainer Teamleiter Betreuer Physios Manager

Pos.

Geb.-Dat.

Größe

Nation

LS

2

Hannes Iffert

KM

23.01.97

192

GER

3

Benjamin Trautvetter

KM

28.03.85

190

GER

6

Adrian Wöhler

LA

26.04.87

188

GER

9

Daniel Luther

RL

27.09.87

193

GER

10

Dusko Celica

RL

15.08.86

198

BIH

35

11

Olaf. Bjarki Ragnarsson RM

12.07.88

186

ISL

35

12

Svetislav Verkic

TW

11.06.81

190

SRB

13

Patrik Hruscak

RR

20.03.89

206

SVK

16

Jan-Steffen Redwitz

TW

11.07.89

196

GER

17

Marcel Schliedermann

RM

02.01.91

189

GER

19

Nicolai Hansen

KM

02.06.82

196

DEN

20

Tomas Urban

RA

17.09.89

188

SVK

22

Dirk Holzner

LA

06.01.90

180

GER

27

Nick Heinemann

RA

27.01.84

178

GER

34

Branimir Koloper

KM

31.10.85

195

CRO

55

Azat Valiullin

RL

01.09.90

205

RUS

77

Tom Seifert

RA

11.01.95

191

GER

90

Bogdan A. Criciotoui

RR

13.03.90

196

ROM

Zeitnehmer / Sekretär

Ergebnis

Erik Plettenberg Karl-Klaus Thöne

:

Halbzeit

:

Zuschauerzahl

Tore 1. HZ

Tore 2. HZ

31

DHB-Spielaufsicht

Ralf Damian

13


THSV EISENACH DAS GÄSTEPORTRAIT

Und immer wieder hessisch-thüringische Berührungspunkte Geografisch gesehen sind es zwei Bundesländer, was den Begriff „Derby“ eher unpassend erscheinen lässt. Und doch sind es gerade einmal 89 Kilometer, die der ThSV Eisenach fahren muss, um in Kassel bei der MT Melsungen anzutreten. Das sind immerhin genau zwei weniger als Kiel und Flensburg trennen, und das geht als „Derby“ allemal durch. Warum also nicht das Gastspiel der Wartburgstädter unter dem Herkules? Es gibt noch mehr Gründe, warum ein Aufeinandertreffen dieser beiden Clubs mit besonderen Augen gesehen werden kann und sollte. Personalia beispielsweise, denn gleich mehrere Akteure haben in beiden Trikots gedient. Angefangen bei Karsten Wöhler, der nicht ganz unschuldig daran war, dass Melsungen überhaupt auf der BundesligaLandkarte steht. Denn der Linksaußen gehörte in der Saison 2004/05 zu den Aufstiegshelden, die die damals noch unter dem Namen „MSG Melsungen/ Böddiger“ firmierenden Nordhessen ins Oberhaus brachten. Er war zu Zweitligazeiten einer der spektakulären Neuzugänge in Melsungen. Mit neun Jahren Bundesliga-Erfahrung, davon zwei beim THW Kiel, sowie zwei Deutschen Meisterschaften, einem DHB- sowie einem EHF-Pokalsieg in der Vita. An die Fulda kam er jedoch vom ThSV Eisenach, wo er nach seiner Kieler Zeit für sechs Jahre erstklassig spielte. Zurückgekehrt in die Heimat gewissermaßen. Denn im thüringischen Dingelstädt verbrachte er einst seine Jugend, auch in Sachen Handball, ehe es für ein Jahr nach Frankfurt/Oder und schließlich nach Kiel ging. In Melsungen blieb Wöhler nach dem Aufstieg für zwei weitere Erstligajahre, dann führte ihn

14 | Du bist MT

THSV EISENACH • SAISON 2015/16 (Aktualisiertes Foto vom 12.04.16) Hintere Reihe, v.l.: Knut Schauer (Mannschaftsleiter), Bogdan Criciotoiu, Daniel Luther, Nicolai Hansen, Patrik Hruscak. Vorletzte Reihe, v.l.: Volker Wesemann (Betreuer), Azat Valiullin, Philipp Hempel, Dirk Holzner, Branimir Koloper, Martin Münzberg (Physio), Arne Kühr (Co-Trainer). Zweite Reihe, v.l.: Jonas Richardt, Tom Seifert, Svetislav Verkic, Jan-Steffen Redwitz, Marcus Römer, Dusko Celica, Borut Mackovsek. Vorn, v.l.: L. Narcis Savu (Physio), Alexander Nöthe (Physio), Marcel Schliedermann, Olafur Bjarki Ragnarsson, Adrian Wöhler, Nick Heinemann, Karsten Wöhler (Manager), Gennadij Chalepo (Trainer). – Foto: Sascha Willms

der Weg 2007 direkt zurück zum ThSV. Zwei Jahre noch als aktiver Spieler in der zweiten Liga, anschließend dann als Sportlicher Leiter im Management tätig. Der Posten, den Karsten Wöhler auch heute noch einnimmt. Nicht selbstverständlich bei dem Auf und Ab, das den Weg des Vereins in den vergangenen Jahren kennzeichnete. Als Eisenacher Gegner auflaufen wird im Gegenzug ein Spieler, der wiederum tatkräftig mithalf, den ThSV nach seinem Abstieg in der Saison 2013/14 sofort im darauf folgenden Jahr wieder erstklassig zu machen: Jan Forstbauer. Obwohl er auch zu diesem Zeitpunkt eigentlich in Melsungen unter Vertrag war und nur über ein Zweitspielrecht für die Thüringer auf Torjagd ging. Als Leu-

tershausen, wo der vielfache JuniorenNationalspieler zuvor Praxis sammeln sollte, keine Lizenz mehr beantragte, schlugen die Wartburgstädter sofort zu. Schließlich sollte der Abstieg als Betriebsunfall durchgehen und sofort korrigiert werden. Was auch prompt gelang – mit tatkräftiger Unterstützung und vielen Toren von Forstbauer. Was ihn dann wieder für die MT interessant machte, wo er gerade während der verletzungsbedingten Spielpause von Malte Schröder als Backup für Michael Müller zum Zuge kam. Und noch ein weiterer Spieler machte in der vergangenen Zweitligasaison auf sich aufmerksam. Torhüter René Villadsen weckte Begehrlichkeiten an der Fulda und wechselte ebenfalls die nur



THSV EISENACH (FORTSETZUNG)

Foto: A. Käsler

kurze Strecke über die Landesgrenze nach Hessen. In die Nachbarschaft gewissermaßen und hat nun die Aufgabe, seinen Ex-Club einmal mehr zurück in die Zweitklassigkeit zu entlassen. Denn der Abstieg des ThSV steht bereits fest und es wird einen neuen nächsten Anlauf geben müssen, Thüringen auf die Landkarte des Handball-Oberhauses zu bringen. Wie es aussieht weiter unter der sportlichen Leitung von Karsten Wöhler.

orientieren sich ja bekanntermaßen nicht an Statistik und realen Kräfteverhältnissen, sondern haben ihre eigenen Gesetze. Ein brüchiger Strohhalm sicher nur für unsere Gäste, aber mehr lässt sich aktuell nicht finden, was reelle Hoffnungen des ThSV auf einen siegreichen Abschied aus der Bundesliga begründen würde. – M.K.

Auch auf dem Feld gab es schon reichlich Berührungspunkte mit Melsungen. Angefangen in den gemeinsamen Zweitliga-Jahren der 90er, darüber hinaus im Pokal und zuletzt dann in der höchsten deutschen Spielklasse. Sechsmal bereits fanden Punktspiele in Nordhessen statt, von denen allerdings nur ein einziges an den ThSV ging: am 22.12.1996 mit 24:15. Im DHB-Pokal bedeutete die MT Melsungen bei Aufeinandertreffen stets die Endstation für Eisenach. Das war 2013 im Viertelfinale so (25:31) und auch 2015 (18:30).

Mit der Wiedervereinigung 89/90 galt es auch für den Sport in Eisenach neue Wege zu gehen. Das Automobilwerk als Träger aller Sektionen der BSG Motor Eisenach und damit auch der Handballer, stand vor dem Aus. Tausende verloren ihren Arbeitsplatz, die Sportler verloren ihr Dach. Die Handballer ergriffen die Initiative. Ein neuer Verein nach altbundesdeutschem Muster sollte gegründet werden. Möglichst mit allen Sektionen der BSG Motor. Im Juni 1990 fand mit mehreren hundert Teilnehmern auf dem Parkett der Sporthalle Katzenaue die Gründungsveranstaltung statt. Alle Versuche, möglichst viele Sektionen für den neuen Verein zu gewinnen, scheiterten. Nach einem mehr- stündigen Marathon wurde der Thüringer Sportverein gegründet, der allen Sportarten offen stehen sollte, der aber als reiner Handballverein gegründet wurde.

Die Erstliga-Bilanz bietet aus Eisenacher Sicht ebenfalls nicht viel Positives: drei Niederlagen in drei Partien. Zieht man darüber hinaus die aktuelle Tabelle zu Rate, deutet einfach alles auf die nächste Pleite hin. Es sei denn, man deklariert die Begegnung, und sei es auch nur wegen der räumlichen Nähe, als „Derby“. Dann sieht es vielleicht nicht mehr ganz so düster aus. Denn Derbys

16 | Du bist MT

Historie: Gründung des Thüringer Sportvereins Eisenach e.V.

Aufgrund der Zugehörigkeit zur höchsten Spielklasse der DDR war Eisenach

in der ersten gesamtdeutschen Saison 91/92 der Südgruppe der damals zweigeteilten 1. Bundesliga zugeteilt worden. Man hätte unter die ersten Acht seiner Gruppe kommen müssen, um die Klasse zu halten – Eisenach wurde Zehnter. In der anschließenden Saison 92/93 fand sich der ThSV in der dreigeteilten 2. Bundesliga, Gruppe Mitte, wieder und traf hier erstmalig mit der gerade aufgestiegenen TG Melsungen zusammen. Nach einer finanzieller Schieflage mit 1,3 Mio. Mark Schulden Anfang der Neunziger konnte der ThSV nur dank großen Engagements einiger Mitstreiter um Präsident Helmut von Moltke das wirtschaftliche Aus abwenden. Mit Titel Raduta wurde 1993 der erste ausländische Spieler verpflichtet. Ein Volltreffer! Die Torgarantie aus dem rechten Rückraum über Jahre. Die Troika Seidenzahl (Präsident), Dröge (Manager) und Osmann (Trainer) bestellte das Feld und erntete auch. Im Jahr 1997 dann die Sternstunde: Jürgen Beck führte den ThSV als Kapitän in die 1. Bundesliga zurück. Im letzte Saisonspiel hieß der Gegner Melsungen – die Hessen spuckten ihrem thüringischen Nachbarn nicht mehr in die Suppe und so realisierten Rainer Osmann und seine Schützlinge mit 58:10 Punkten das “Wunder vom Aufstieg”. T.L. / B.K.




DIE BESTEN

SPIELERSTATISTIKEN Die MT-Schützen Spieler Sellin, Johannes Rnic, Momir Müller, Michael Maric, Marino Boomhouwer, Jeffrey Schneider, Timm Müller, Philipp Danner, Felix Allendorf, Michael Vuckovic, Nenad Fahlgren, Patrik Forstbauer, Jan Hildebrand, Christian Schröder, Malte Golla, Johannes Sjöstrand, Johan

Pos. RA RL RR KM LA RL RL KM LA RL RM RR RA RR KM TW

Sp. 31 31 31 30 31 31 31 31 20 27 16 30 30 5 4 25

ges. 156 123 120 91 64 64 59 56 52 40 29 13 9 2 0 1

FT 116 111 120 91 60 64 59 56 36 40 29 13 9 2 0 1

Sp. 31 31 31 28 31 30 31 28 31 31 29

Ges. 219 218 197 190 173 161 156 156 156 152 151

Feld 140 157 95 106 78 76 116 80 129 151 151

Die HBL-Schützen Spieler Weber, Robert Nenadic, Petar Holst, Maximilian Gensheimer, Uwe Spatz, Michael Schiller, Marcel Sellin, Johannes Weber, Philipp Schmid, Andy Kühn, Julius Damgaard, Michael

Verein, Pos. SCM, RA FUX, RM WET, LA RNL, LA TVB, RA FAG, LA MT, RA LEI, RM RNL, RM GUM, RL SCM, RL

Die MT-Keeper Spieler Sjöstrand, Johan Villadsen, René Paske, Maurice

Tr.-Nr. 1 30 16

Sp. 25 31 8

Sp.zeit ? ? ?

Par. GT 358 473 139 297 10 30

Verein Sp. WET 31 FLE 30 RNL 31

Sp.zeit ? ? ?

Par. GT 405 556 396 627 393 510

Die HBL-Keeper Spieler Wolff, Andreas Andersson, Matthias Appelgren, Mikael

Quelle: dkb-handball-bundesliga.de, alle Zahlenangaben ohne Gewähr.


ERFOLGREICHER STUDIENABSCHLUSS

MT-VORSTAND IST JETZT EUROPEAN HANDBALL MANAGER

Foto: A. Käsler

Passender hätte es nicht sein können: Fast zeitgleich mit der Sicherung von Platz vier und damit der Qualifikation für den Europapokal der MT Melsungen hat Club-Vorstand Axel Geerken sein berufsbegleitendes Studium an der Sporthochschule Köln als Jahrgangsbester mit dem Titel "European Handball Manager" abgeschlossen. Europa kann also für die MT gleich im doppelten Sinne kommen. “Es war teilweise schon recht schwer, das neben meiner Haupttätigkeit bei der MT absolvierte Studium mit den täglichen Anforderungen im Ligaalltag zeitlich unter einen Hut zu bringen”, gesteht Axel Geerken. Aber der zusätzliche Aufwand hat sich gelohnt, der MT-Vorstand schloss das Studium mit dem Titel "European Handball Manager" als Jahrgangsbester ab. “Das war habe ich natürlich nicht erwartet, zumal uns der betreuende Professor vor der mündlichen Prüfung mit dem Hinweis, der Spaß sei jetzt vorbei, nochmal tüchtig verunsicherte”, so Geerken.

20 | Du bist MT

Insgesamt erachtet Geerken das Studium als sehr sinnvolle Weiterqualifikation für Führungspositionen in Profisportclubs: “Was für die Trainer schon länger angeboten wird, gibt es durch diesen Studiengang nun endlich auch für Manager. In diesem Bereich gibt es viele unterschiedliche Ausgangssituationen und Werdegänge, die mit einem solchen Studiengang auf ein gleiches Niveau gebracht werden können, das eben auch internationalen Anforderungen gerecht wird”.

schluss europäischer Topvereine, gestartet, um den Handballsport auch auf der Managementebene weiter zu professionalisieren. – B.K. ✸

“DAS IST EIN SUPER ERGEBNIS!”

Außer Geerken haben weitere prominente Absolventen den Abschluss erreicht, u.a. der Handballweltmeister von 2007, Henning Fritz, Rekordnationalspielern Grit Jurack und TSV Hannover-Burgdorfs Manager Benjamin Chatton. Die Teilnehmer bekamen ihre Zertifikate von Jean Brihault, dem Präsidenten der Europäischen Handball Federation, EHF, überreicht.

MT-Vorstand Axel Geerken trägt zur erfolgreichsten Saison der Nordhessen bei. In der Jugend spielte der Handball-Torwart für die TSG HattenSandkrug vor den Toren Oldenburgs. In der Bundesliga kam er später auf knapp 300 Einsätze, ehe er ins Management wechselte. Die NordwestZeitung, mit Sitz in Geerkens Heimatstadt Oldenburg, blickt auf dessen Werdegang und sein erfolgreiches Wirken bei der MT Melsungen. Dabei gesteht er auch, dass mit dem derzeit Erreichten “die Luft dünner wird”.

Die Initiative zu diesem Studiengang wurde vor zwei Jahren unter Federführung von Gerd Butzeck, dem Direktor des Forum Club Handball, dem Zusammen-

Die MT blickt auf ihre erfolgreichste Saison in der Handball-Bundesliga seit dem Aufstieg 2005 zurück. Erstmals wurde die 40-Punkte-Marke geknackt. Großen An-



AXEL GEERKEN IM NWZ-PORTRAIT “DAS IST EIN SUPER ERGEBNIS!” teil daran, dass sich das Team der Melsunger Turngemeinde (TG) in der besten Handball-Liga der Welt hinter den Schwergewichten Rhein-Neckar Löwen, SG Flensburg-Handewitt und THW Kiel eindrucksvoll zur vierten Kraft aufgeschwungen hat, hat neben Trainer Michael Roth (54) vor allem ein gebürtiger Oldenburger – Vorstand Axel Geerken. Der 43-Jährige, der zu aktiven Zeiten als reaktionsschneller Torwart auf den Spitznamen „Friese“ hörte, hat in Nordhessen damit sein bisheriges Meisterstück als Sportmanager abgeliefert. „Das ist ein super Ergebnis“, freut sich Geerken, „und durchaus auch für uns selbst ein bisschen überraschend.“ Schon einen Spieltag vor Saisonende haben sich die Melsunger um die deutschen Nationalspieler Michael Müller und Johannes Sellin sowie den schwedischen Nationaltorhüter Johan Sjöstrand (Geerken: „Unser Königstransfer zu Saisonbeginn“) sicher für den Europapokal qualifiziert. „Das ist eine Belohnung für die harte Arbeit aller Beteiligten“, erläutert Geerken, der seit vier Jahren in der 13000 Einwohner zählenden Kleinstadt zwischen Bad Hersfeld und Kassel aktiv ist. Er selbst hat das Handballspielen und Tore verhindern einst in der Jugend bei der TSG Hatten-Sandkrug gelernt. Seine erste kurze Station im Männerbereich war 1993 der damalige Zweitligist SG VTB/ Altjührden. Noch im selben Jahr wechselte er zum in Wetzlar beheimateten Zweitligisten HSG Dutenhofen/ Münchholzhausen. Zudem gab der in Hatten aufgewachsene Torhüter gegen Russland sein Debüt in der Nationalmannschaft und kam am Ende auf zehn Spiele im Nationaldress. Nach einer Zwischenstation beim damaligen Bundesligisten TV Großwallstadt (1997 – 1998) zog es ihn für drei Jahre zurück in den Norden. Mit dem THW Kiel wurde Geerken zweimal deutscher Meister (1999, 2000) sowie DHB-Pokalsieger. 22 | Du bist MT

Foto: H. Hartung

Zudem stand er 2000 mit Kiel im Finale der Champions League. „Auch wenn wir gegen den FC Barcelona knapp den Kürzeren gezogen haben, zählt das zu den Highlights meiner aktiven Karriere“, sagt Foto: H. Hartung Geerken. 2001 war er nach Wetzlar zurückgekehrt und stand bis 2007 für den inzwischen in HSG Wetzlar umbenannten Club zwischen den Pfosten. 2006 wurde der gelernte Steuerfachgehilfe zugleich Geschäftsführer bei der HSG. 2007 beendete er nach rund 300 Erstliga-Spielen seine aktive Laufbahn. „Ich habe es sehr genossen, in der Bundesliga zu spielen“, erinnert sich Geerken auch an spannende Abstiegskämpfe mit Wetzlar. Abseits des Spielfeldes agierte er von 2010 bis 2012 dann zunächst als Geschäftsführer des Traditionsvereins VfL Gummersbach. Im September 2012 heuerte er bei der MT Melsungen an. „Ich habe hier gemeinsam mit Trainer Michael Roth, mit dem ich mich fast täglich aus-

tausche, großen Wert darauf gelegt, dass bestimmte Parameter passen“, erläutert Geerken. Vor allem sorgte das Duo für deutlich mehr Kontinuität im MT-Kader als in früheren Jahren. So wurde ein Team, eine echte Einheit geformt. „Die Entwicklung in dieser Saison, und da schließe ich die Fans mit ein, ist einfach phänomenal“, bilanziert MT-Coach Roth. Ihre Heimspiele tragen die Hessen in der 4300 Zuschauer fassenden RothenbachHalle in Kassel aus. Auch dank „gezielter klassischer Markenarbeit“ (Geerken) stieg der Zuschauerschnitt von anfangs 2500 auf inzwischen knapp 4000. „Ein weiterer Durchbruch“, betont der gebürtige Oldenburger. Aber wie wollen seine Melsunger die aktuelle Erfolgssaison in der kommenden Spielzeit noch toppen? „Die Luft wird natürlich dünner, aber wir sind auch auf Rückschläge vorbereitet“, gibt sich Geerken optimistisch. Henning Busch, nwzonline.de



KOMPLIMENT AUS SOLINGEN VERHALTEN DER MT FANS WAR TOP Das Spiel war vorbei, die MT hatte gerade den Bergischen HC mit 29:28 besiegt und auf Gastgeberseite stand nun die Verabschiedung der scheidenden Spieler auf dem Programm. Dazu nachfolgender Auszug aus dem Kommentar von Sportredakteur Jürgen König im Solinger Tageblatt: [...] Die emotionale Zeremonie in der Halle entsprach der seit Wochen herrschenden Harmonie, die Einbindung der Fans als Teil der Einheit war klasse. Und da man es schon anders erlebt hat: Wie sich Team und Anhänger aus Melsungen verhielten, trotz Europapokal-Ticket ruhig blieben und Beifall spendeten, war top!

https://twitter.com/mt_fanreporter

24 | Du bist MT



ARENA-ATMOSPHÄRE FREI HAUS

AUSWÄRTSSPIELE LIVE – DANK RADIO HNA UND PATRICK Foto: Alibek Käsler

Die MT ist drittbeste Auswärtsmannschaft dieser Saison! Ob’s an den mitreissenden Radioreportagen von Sportmoderator Patrick Schumacher lag, der sich desöfteren MT-Vorstand Axel Geerken als “Co” an seine Seite holte? Wie auch immer, der Profi in Sachen Sport-Liveübertragung sorgte dafür, dass sich die heimischen Fans auch bei den Auswärtsspielen wie in der Arena wähnen konnten und so stets bestens informiert und unterhalten waren. Fortsetzung folgt.



MACH’S GUT, HILDE!

CHRISTIAN HILDEBRAND SAGT PROFISPORT ADÉ Die Karriere des Christian Hildebrand war wechselhaft, im wahrsten Sinne des Wortes, bevor er 2011 bei der MT Melsungen erstmals so etwas wie Ruhe in seine Karriere brachte. Der „Offenbächer Jung“ begann seine Leistungskarriere in der Jugendabteilung des TV Gelnhausen, für den er auch erste Einsätze in der zweiten Liga absolvierte. Mit 20 JahFoto: H. Hartung

ren startete Christian seine ersten Gehversuche mit der HSG Wetzlar in der HBL, kam dort aber nicht zum Zuge. Also ging’s zunächst zurück nach Gelnhausen, um nur ein Jahr darauf erneut in Wetzlar den nächsten Anlauf zu nehmen. Abermals ohne den erhofften Durchbruch. Dafür wurde der TuS N-Lübbecke auf

den vielseitigen Flügelmann aufmerksam und engagierte ihn als Ersatz für den verletzten Danny Anclais. Ein weiteres Jahr Ostwestfalen schloss sich an, dann ging’s zurück in die Nähe der alte Heimat. Diesmal zog es Christian Hildebrand nach Kirchzell. Ein erfolgreicher Schritt, denn dort wurde der Linkshänder, eingesetzt auch im rechten Rückraum, sogar Drittliga-Torschützenkönig. Mit dieser Empfehlung war der Schritt zurück in die Erstklassigkeit bei der MT Melsungen nur logisch. Hier wurde der zuvor rast- und ruhelose Südhesse sportlich sesshaft und spielte insgesamt fünf Jahre am Stück an der Fulda. Über den Status der „Nummer zwei“ kam Christian Hildebrand bei der MT Melsungen allerdings nicht hinaus. Nicht verwunderlich bei Positionspartnern wie zuerst Savas Karipidis und anschließend Johannes Sellin. Eine Rolle, mit der er

hilde sich trotzdem gut arrangierte und sein eigenes Fortkommen nie über dem Dienst für die Mannschaft ansiedelte. Eine Grundhaltung, die sich nun auch in der vorzeitigen Auflösung seines bis 2017 datierten Vertrages zeigt. Denn Christian Hildebrand folgt damit nicht dem Lockruf eines besser dotierten Vertrages bei einem anderen Verein, sondern allein seinem persönlichen Lebensplan. Der sieht nach der letztjährigen Hochzeit nun die Intensivierung seines nebenbei laufenden Jurastudiums vor und zudem die endgültige Rückkehr nach Südhessen an die Seite seiner beruflich dort gebundenen Ehefrau. Wir wünschen Dir privates Glück und viel Erfolg auf dem Weg zum Staatsexamen, Christian!

28 | Du bist MT


TSCHÜSS, MALTE!

MALTE SCHRÖDER ZIEHT’S NACH EMSDETTEN Als Malte Schröder im Sommer 2012, vom TuS N-Lübbecke kommend, seinen Dienst bei der MT Melsungen antrat, übernahm er den Platz des Akteurs, der fortan an seiner Stelle zwischen Wiehengebirge und Großem Torfmoor auf Torejagd gehen wollte. Es war ein Wechselspiel mit Jens Schöngarth, den es nach Nettelstedt zog. Ein Tauschgeschäft mit beidseitigem Nutzen, denn in Schröder bekam Trainer Michael Roth den vielseitigeren Spieler, den er sich gewünscht hatte: „Malte hat schon etwas Erfahrung in der Bundesliga gesammelt, kann sowohl im Angriff wie auch in der Abwehr eingesetzt werden und passt vom Charakter her gut in unser Team“, fasste Roth damals zusammen.

Foto: H. Hartung

Der sympathische Linkshänder bestätigte die Vorschusslorbeeren seines Trainers und fiel nicht nur durch seine fast zwei Meter Körpergröße auf. Mit seiner offenen, freundlichen Art hatte er die Fans schnell auf seiner Seite. Auch als Botschafter abseits der Bundesliga-Bühne war Malte Schröder unterwegs. Als das Reisebüro „Teamsportreisen“ zusätzlich

malte zum traditionellen Neujahrs-Event in New York in 2013 erstmals eine Sommerreise veranstaltete und eine aus Bundesligaprofis zusammengestellte Beachhandball-Mannschaft nach Chicago schickte, war der Rückraum-Rechte als Vertreter der MT Melsungen mit an Bord. In der Bundesliga lief in den vier Jahren Nordhessen leider nicht alles rund. Mehrfach zogen Verletzungen längere Spielpausen nach sich. Zuletzt komplettierte zu allem Überfluss noch ein Kreuzban-

driss die Krankenakte von Malte Schröder. Zugezogen beim Erstrunden-Pokalspiel in Eisenach, gerade wenige Tage vor den Bundesliga-Saisonstart. Erst gegen den TuS N-Lübbecke stieg er vor fast genau einem Monat wieder in den Spielbetrieb ein. Beim Sieg gegen Kiel gelangen ihm schon wieder zwei ganz wichtige Treffer

in kritischen Situationen, die halfen, den internationalen Startplatz für nächste Saison zu sichern. Trotz der Rückschläge zwischendurch: wenn es drauf ankam, war Malte Schröder zur Stelle. Danke für vier Jahre in Melsungen und viel Glück mit Deinem alten Mannschaftskollegen Daniel Kubes als Trainer in Emsdetten, Malte!

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ADÉ, FORSTI!

JAN FORSTBAUER: STUDIUM UND HANBALL IN HAMBURG 2011 war Jan Forstbauer mit der Junioren-Nationalmannschaft Weltmeister geworden. Er galt immer noch als großes deutsches Talent, als er 2013 zur MT kam. Wobei er in den folgenden Saisons zwar in Melsungen mittrainierte, seine Qualitäten im rechten Rückraum aber woanders unter Beweis stellte. Mit Leutershausen stieg er ab, mit Eisenach auf. Nur in der zu Ende gehen Punkterunde war er komplett bei den Nordhessen.

Foto: H. Hartung

„Ich hätte natürlich gern ein bisschen mehr gespielt“, bilanziert der Schwabe, „aber ich habe schon einen Schritt nach vorn gemacht.“ Da die MT den wichtigen vierten Platz schon sicher hat, dürfte Forstbauer gegen Eisenach durchaus die Gelegenheit bekommen, einige Tore zu werfen. In zwei Duellen in dieser Serie bekam er bereits viel Einsatzzeit: beim sensationellen 33:32 in Flensburg sowie beim

Forsti 28:28 gegen Magdeburg. Vor allem der Erfolg gegen die Norddeutschen ist ihm in guter Erinnerung geblieben: „Ich weiß ja nicht, ob ich in diesem Leben noch einmal in Flensburg gewinnen werde.“ Es gab Überlegungen, wieder zu einem Verein zu gehen, der näher an seiner schwäbischen Heimat liegt. „Aber Hamburg ist eine tolle Stadt, ich kann bei einem interessanten Team spielen und einen Schwerpunkt auch auf meine Ausbildung legen“, erklärt Forstbauer. Der 24-Jährige möchte in der Elbmetropole ein Studium der Politik oder Volkswirtschaftslehre beginnen.

30 | Du bist MT

Ein Wiedersehen mit der MT wird es für Forstbauer auch schon bald geben: Am 31. Juli um 15 Uhr bestreiten die Melsunger ein Testspiel in der Hansestadt zur Vorbereitung auf die nächste Punktrunde. Die MT sagt “Vielen Dank, Forsti, vor allem für seine sympathische Art, sich in

die Mannschaft einzubringen – viel Erfolg weiterhin für Handball und Studium!” (Quelle: HNA)



URLAUB WIE NOCH NIE

MIT DER MT INS SOMMERTRAININGSLAGER Für alle, die angesichts steigender Temperaturen schon an den Sommer und an Urlaub denken, hat die MT ein besonderes Angebot zur rechten Zeit. Ein Angebot, das es in dieser Form nirgendwo sonst zu kaufen gibt und welches ganz sicher unvergesslich in Erinnerung bleiben wird. Die MT bietet die Möglichkeit, vom 24. bis 31.07.2016 einen einwöchigen Urlaub exklusiv mit dem Bundesligateam zu verbringen, das während dieser Zeit sein Sommertrainingslager absolviert! Destination ist der ROBINSON Club Fleesensee, dem einzigen ROBINSON Club in Deutschland, traumhaft gelegen an der Mecklenburgischen Seenplatte, im so genannten “Land der 1000 Seen”. Das hört sich ungewöhnlich an – ist es

auch. Denn wann kann man schon mal gestandene Handballprofis begleiten, und hautnah dabei sein, wenn sich die Spieler auf eine anstrengenden Meisterschaftssaison vorbereiten? Als Highlights erwarten den Urlauber ein gemeinsames Abendessen mit den Spielern in persönlicher Atmosphäre, eine Spezial-Trainingseinheit mit einem Trainer aus dem MT-Stab, die Teilnahme an einer Teambuilding-Einheit sowie Erinnerungsshirt als Andenken an eine ganz besondere Urlaubswoche Es ist ein Urlaub auf exklusivem ROBINSON CLUB Niveau: Die Top-Lage garantiert abwechslungsreiche Aktivitäten in der Natur, u.a. am Club-eigenen Strandabschnitt am See. Das reichhaltige Speisenangebot genügt höchsten

Ansprüchen an Qualität und Auswahl. Erholung und Entspannung pur bietet der spezielle WellFit®-Bereich. Und natürlich kommen auch die Golfer auf der direkt am Club gelegenen Anlage zu ihrem Recht. Wer nun Lust auf diese außergewöhnlich Woche bekommen hat, sollte sich möglichst schnell einen der nur in limitierter Anzahl verfügbaren Plätze sichern! Weitere Informationen enthält der auf Seite 40 abgedruckte Flyer des MT-Partners Cluburlaub.de, der «Nummer 1» unter den Cluburlaub-Anbietern in Deutschland, Österreich und in der Schweiz. Buchungsmöglichkeiten: telefonisch unter 0 61 03/ 5969-0 oder per Internet auf www.cluburlaub.de/mtm.

Liebe Freunde des Handballsports,

freuen wir uns auf eine spannende und erfolgreiche Rückrunde. Fiebern wir mit wie bei der Handball-EM und geben wir Gas! MT- da geht was!

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Andreas Wiegand

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32 | Du bist MT




SIGURDSSON VERZICHTET AUF MT-CRACKS WEDER MÜLLER NOCH SELLIN IM AUGEBOT FÜR TESTSPIEL Bundestrainer Dagur Sigurdsson hat am Dienstag ein 19 Spieler umfassendes Aufgebot der deutschen Handball-Nationalmannschaft nominiert. Diese bestreitet am Mittwoch, 8. Juni, ab 19 Uhr in der Mannheimer SAP Arena gegen Russland das nächste Länderspiel. Karten sind unter dhb.de/tickets erhältlich. Sport1 überträgt die Partie zudem live. Die beiden möglichen Kandidaten aus den Reihen der MT, Kapitän Michael Müller und Europameister Johannes Sellin sind diesmal nicht dabei. Zum ersten Mal seit Juni 2015 steht Patrick Wiencek wieder im Aufgebot. Der Kieler Kreisläufer hatte im Herbst des vergangenen Jahres einen Kreuzbandriss erlitten. Zum Kreis der Rückkehrer zählen zudem die Linkshänder Steffen Weinhold und Kai Häfner sowie Christian Dissinger. Für die Mitte nominierte Sigurdsson neben Martin Strobel und Paul Drux auch Tim Kneule. Der Spielmacher des EHF-Cup-Siegers Frisch Auf Göppingen gehörte bereits im September 2014 zu Sigurdssons DHB-Team, musste aber verletzt auf die WM 2015 verzichten. Nicht zur Verfügung steht derzeit Steffen Fäth. Der Wetzlarer brach sich in der vergangenen Woche die rechte Mittelhand.

Patrick Wiencek (THW Kiel). „Natürlich ist es die Sache des Bundestrainers. Aber gerade was Michi Müller betrifft, wundert mich die Entscheidung schon ein bisschen“, sagte MT-Trainer Michael Roth im Gespräch mit der HNA. Müller habe eine überragende Saison gespielt und zuletzt auch in der Nationalmannschaft seine Qualitäten bewiesen.

Das aktuelle Aufgebot der deutschen Nationalmannschaft: Tor: Silvio Heinevetter (Füchse Berlin), Carsten Lichtlein (VfL Gummersbach), Andreas Wolff (HSG Wetzlar). Linksaußen: Rune Dahmke (THW Kiel), Uwe Gensheimer (Rhein-Neckar Löwen). Rückraum links: Christian Dissinger (THW Kiel), Julius Kühn (VfL Gummersbach), Finn Lemke (SC Magdeburg). Rückraum Mitte: Paul Drux (Füchse Berlin), Tim Kneule (Frisch Auf Göppingen), Martin Strobel (HBW Balingen-Weilstetten). Rückraum rechts: Kai Häfner (TSV Hannover-Burgdorf), Steffen Weinhold (THW Kiel), Fabian Wiede (Füchse Berlin). Rechtsaußen: Patrick Groetzki (Rhein-Neckar Löwen), Tobias Reichmann (KS Vive Tauron Kielce/POL). Kreis: Jannik Kohlbacher (HSG Wetzlar), Hendrik Pekeler (Rhein-Neckar Löwen),

Nun sieht es so aus, dass am olympischen Handballturnier kein einziger Melsunger teilnimmt. Denn nach seinem Mittelfußbruch steht der Einsatz von MT-Kreisläufer Marino Maric für die kroatische Auswahl in den Sternen. Kleiner Trost für den MT-Trainer: „So habe ich die Jungs in der Vorbereitung komplett zusammen“, sagt Roth. Neben Sellin verzichtet Sigurdsson außerdem auf die Europameister Simon Ernst, Niclas Pieczkowski und Erik Schmidt. Der Wetzlarer Steffen Fäth muss wegen eines Mittelhandbruchs passen. Auf das Spiel gegen die Russen folgt ein Trainingslager am Chiemsee (9. bis 12. Juni). Am 28. Juni muss Sigurdsson seinen 28 Spieler umfassenden vorläufigen Kader melden. Nur aus diesem Aufgebot kann der Bundestrainer dann bis spätestens 17. Juli sein OlympiaTeam aus 14 Spielern und einem Ersatzmann berufen. (Quellen: DHB und HNA)

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WANN GEGEN WEN UND WO DER MT-SAISONSPIELPLAN MT Saisonspielplan 2015/16 Tag Datum Samstag 15.08.2015 Sonntag 16.08.2015 Samstag 22.08.2015 Samstag 29.08.2015 Samstag 05.09.2015 Mittwoch 09.09.2015 Samstag 12.09.2015 Samstag 19.09.2015 Samstag 26.09.2015 Samstag 10.10.2015 Sonntag 18.10.2015 Sonntag 25.10.2015 Mittwoch 28.10.2015 Samstag 31.10.2015 Mittwoch 11.11.2015 Samstag 14.11.2015 Samstag 21.11.2015 Mittwoch 25.11.2015 Mittwoch 02.12.2015 Freitag 11.12.2015 Mittwoch 16.12.2015 Rückrunde Freitag 18.12.2015 Mittwoch 23.12.2015 Sonntag 27.12.2015 Sonntag 14.02.2016 Sonntag 21.02.2016 Mittwoch 24.02.2016 Samstag 27.02.2016 Donnerstg. 03.03.2016 Mittwoch 16.03.2016 Mittwoch 23.03.2016 Sonntag 17.04.2016 Mittwoch 20.04.2016 Samstag 30.04.2016 Sonntag 01.05.2016 Samstag 07.05.2016 Mittwoch 11.05.2016 Sonntag 15.05.2016 Sonntag 22.05.2016 Samstag 28.05.2016 Sonntag 05.06.2016

Uhrzeit 17.30 Uhr 17.00 Uhr 19.00 Uhr 19.00 Uhr 19.00 Uhr 20.15 Uhr 19.00 Uhr 19.00 Uhr 19.00 Uhr 19.00 Uhr 15.00 Uhr 15.00 Uhr 19.00 Uhr 19.00 Uhr 19.00 Uhr 19.00 Uhr 19.00 Uhr 20.15 Uhr 20.15 Uhr 19.45 Uhr 20.00 Uhr

Heim MT Melsungen MT Melsungen MT Melsungen SC DhfK Leipzig ThSV Eisenach MT Melsungen SG Flensburg-Handewitt MT Melsungen TSV Hannover-Burgdorf TuS N-Lübbecke MT Melsungen SC Magdeburg TSV Hannover-Burgdorf MT Melsungen MT Melsungen HBW Balingen-Weilst. MT Melsungen THW Kiel MT Melsungen HSG Wetzlar Rhein-Neckar Löwen

Gast ThSV Eisenach TSB Heilbronn/Horkheim Füchse Berlin MT Melsungen MT Melsungen TVB Stuttgart MT Melsungen VfL Gummersbach MT Melsungen MT Melsungen TBV Lemgo MT Melsungen MT Melsungen Bergischer HC Frisch Auf! Göppingen MT Melsungen Rhein-Neckar Löwen MT Melsungen HSV Handball MT Melsungen MT Melsungen

19.45 Uhr 19.00 Uhr 15.00 Uhr 17:15 Uhr 17:15 Uhr 19.00 Uhr 19:00 Uhr 20:15 Uhr 19:00 Uhr 20:15 Uhr 15:00 Uhr 20:15 Uhr DHB-Pokal DHB-Pokal 19:00 Uhr 19:45 Uhr 17:15 Uhr 17:15 Uhr 19:00 Uhr 15:00 Uhr

VfL Gummersbach MT Melsungen MT Melsungen Füchse Berlin TBV Lemgo Rhein-Neckar Löwen MT Melsungen Rhein-Neckar Löwen MT Melsungen HSV Handball MT Melsungen FRISCH AUF! Göppingen Halbfinale Finale MT Melsungen MT Melsungen TVB 1898 Stuttgart MT Melsungen Bergischer HC MT Melsungen

MT Melsungen TSV Hannover-Burgdorf SC DhfK Leipzig MT Melsungen MT Melsungen MT Melsungen HSG Wetzlar MT Melsungen SC Magdeburg MT Melsungen HBW Balingen-Weilst. MT Melsungen

Halle bzw. Ergebnis Pl./Zusch. 30 : 18 (16 : 6) DHB-Pokal 893 35 : 21 (16 : 6) DHB-Pokal 277 23 : 20 (14 : 12) 3.016 21 : 32 (07 : 16) 2.765 27 : 30 (13 : 12) 2.394 30 : 26 (16 : 12) 2.436 32 : 33 (15 : 14) 5.817 23 : 27 (11 : 12) 3.674 24 : 24 (13 : 11) 2.703 19 : 30 (11 : 10) 1.829 37 : 24 (17 : 11) 3.527 28 : 28 (14 : 15) 6.333 22 : 28 (11 : 15) DHB-Pokal 2.246 29 : 22 (15 : 14) 3.136 31 : 21 (16 : 10) 3.032 30 : 36 (10 : 17) 2.350 25 : 23 (12 : 14) 4.300 32 : 27 (17 : 15) 10.285 24 : 31 (11 : 16) 4.187 29 : 25 (14 : 13) 4.421 22 : 21 (15 : 11) DHB-Pokal 2.140

26 : 27 (11 : 15) 3.995 25 : 28 (14 : 11) 4.300 31 : 23 (18 : 12) 4.300 23 : 24 (10 : 10) 9.000 22 : 31 (08 : 16) 4.790 26 : 23 (12 : 11) DHB-Pokal 8.903 29 : 22 (15 : 11) 4.300 34 : 24 (16 : 12) 9.154 28 : 28 (14 : 13) 4.106 entfällt, da HSV nicht mehr existent 29 : 28 (16 : 16) 4.300 27 : 24 (12 : 13) 4.400 Barclaycard Arena Hamburg 12.036 Barclaycard Arena Hamburg 12.036 TuS N-Lübbecke 32 : 24 (14 : 12) 4.034 SG Flensburg-Handewitt 25 : 32 (14 : 19) 4.300 MT Melsungen 21 : 28 (12 : 15) 2.251 THW Kiel 30 : 29 (14 : 17) 4.300 MT Melsungen 28 : 29 (10 : 13) 2.604 ThSV Eisenach .... : ... (.... : ....) 4.300

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Spiele in Blau = DHB-Pokal. Die Teilnahme an der jeweiligen Pokalrunde ist nur nach Qualifikation möglich. Allgemein gilt: Spieltermine und -zeiten können sich z.B. auch kurzfristig wegen TV-Übertragungen verschieben.

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05.06. 19:25

MT

Füchse Berlin

FA Göppingen

TSV Hann./B.

VfL G’bach

HSG Wetzlar

SC Magdeb.

DHfK Leipzig

Bergischer HC

TBV Lemgo

HBW Bal./Weil. 21:31

21:33

THW Kiel

TVB Stuttgart

ThSV Eisenach

TuS N-Lübb.

2

1

Platz

Quelle: sis-handball.de

HSV Handball

24:32

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26:28

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SG Flensb./H.

Rhein-Neckar Löwen

SG Flensburg-Handewitt

R-N Löwen

THW Kiel

3

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MT Melsungen

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Füchse Berlin 24:35

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FRISCH AUF! Göppingen

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TSV Hannover-Burgdorf 7

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Bergischer HC

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HBW Balingen-Weilstetten

DIE GANZE BUNDESLIGA AUF EINEN BLICK

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ThSV Eisenach 15

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TuS N-Lübbecke 16

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TVB 1898 Stuttgart

SPIELTERMINE SAISON 2015/2016

HSV Handball 18

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Platz


MARINO’S MALHEUR

RISS IM MTTELFUSS GEFÄHRDET OLYMPIATEILNAHME

Foto: H. Hartung

Es ist stets ein Augenweide, wenn er sich mit urwüchsiger Kraft, aber dennoch mit eleganter Geschmeidigkeit seiner Gegner entledigt und auch aus scheinbar noch so ausweglosen Situationen den Ball irgendwie am gegnerischen Torhüter vorbei im Netz unterbringt. Keine Frage, Marino Maric hat spätestens mit seinen Auftritten bei der Europameisterschaft gezeigt, dass er zu den besten Vertretern in der Nahwurfzone überhaupt gehört. Die nordhessischen Handballfans konnten sich in dieser Saison in genau 30 Spielen von seinen Fähigkeiten überzeugen. Zu denen übrigens auch eine höchst effektive Defensivarbeit gehört. Leider ist für den sympathischen Rechtshänder, der am Mittwoch seinen 26. Geburtstag feierte, die Saison bereits beendet. Und schlimmer noch, womöglich ist auch seine bislang als sicher geltende Olympiateilnahme in Gefahr! Was ist passiert? In einer der letzten Trainingseinheiten vor dem letzten Auswärtsspiel in Wuppertal war beim Absprung am Kreis plötzlich der Fuß eines Mitspielers im Weg. Marino drückte sich dennoch ab und zog sich dabei einen feinen Riss im linken Mittelfuß zu. Dabei hatte der Kreisläufer noch Glück im Unglück. Der Bruch hat nicht das Ausmaß, das eine Operation notwendig machen würde. Allerdings dauert der Heilungsprozess auf dem konservativen Wege mindestens vier Wochen. Das würde bedeuten, dass Marino einen Teil der Vorbereitung mit der kroatischen Nationalmannschaft verpasst. Und selbst nach optimalem Heilungsverlauf muss sich erst zeigen, ob der betreffende Fuß schon gleich wieder voll belastbar ist. “Wenn man sich so kurz vor dem Saisonende noch eine Verletzung zuzieht, ist das natürlich richtiges Pech. Besonders ärgerlich auch, weil in wenigen Wochen die olympischen Spiele anstehen und ich ganz sicher dabei gewesen wäre. Aber ich habe die Hoffnung noch nicht aufgegeben. Vielleicht heilt der

Riss ja schneller als gedacht. Ich habe mit dem kroatischen Auswahltrainer gesprochen. Er sagte, ich solle mir keinen Stress machen, ich hätte ja noch etwas Zeit. Eine Entscheidung müsse er erst im Juli treffen. Wenn ich fit bin, wird er mich mit nach Rio nehmen”, erklärt der Rekonvaleszent. Auch wenn diese Verletzung, übrigens die erste schwerere in seiner Karriere, für Marino Maric zur Unzeit kommt, lässt sich der sich davon nicht aus dem psychischen Gleichgewicht bringen. Das gelingt ihm auch deshalb, weil er den Fall positiv sieht: “Ich bin froh, dass dies keine Muskel- oder gar Bänderverletzung ist. So etwas braucht bekanntlich sehr viel länger, um auszuheilen. Und wenn ich wirklich Olympia verpasse, dann ist es eben so. Ich bin noch jung und habe sicher noch einige Gelegenheiten, an großen Turnieren teilzunehmen”. Marino Maric ist trotz seines derzeitigen Handicaps nicht zur Untätigkeit verdammt. Im Gegenteil: Zweimal pro Tag

steht Physiotherapie auf dem Plan, zwischendurch auch immer wieder mal Krafttraining. “Das ist auch das Besondere als verletzter Spieler. In dieser Zeit, nachdem die Saison abgeschlossen ist, macht man normalerweise ein wenig Urlaub. Der fällt bei mir nun aus, ich werde hart dafür arbeiten, möglichst schnell wieder fit zu werden. Wobei ich auf den Heilungsprozess selber ja keinen Einfluss habe. Das Zusammenwachsen des Knochens lässt sich nun mal nicht beschleunigen”. Marino Maric hat noch einen gewichtigen Grund, nicht in Frust zu verfallen. Er selber hat eine sehr starke Saison gespielt und großen Anteil daran, dass die MT diesen vierten Platz erreicht hat. “Damit können wir schon sehr zufrieden sein. Man stelle sich nur vor, dass wir durchaus auch noch den ein oder anderen Punkt mehr hätten holen können. Dann hätten wir sogar Champions Leage gespielt. Wir werden uns also noch weiter steigern müssen. Aber EHFCup ist ja schließlich auch schon mal etwas”. – B.K.


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MT GEWINNT KRIMI IN WUPPERTAL

DAMIT IST DAS EUROPAPOKAL-TICKET GESICHERT

Foto: A. Käsler

In den letzten Minuten wurde es nochmal ganz knapp party mit Hitradio FFH – u.a. mit SpielerUni-Halle waren MT-Kapitän Michael Der letzte Thriller ist gerade mal verabschiedung (Jan Forstbauer, Malte Müller und BHC-Linksaussen Christian eine Woche her. Am vergangenen Schröder und Christian Hildebrand) und Hosse mit jeweils sechs Treffern. Sonntag schlug die MT Melsungen der Bekanntgabe der Fanwahl des “Bein der DKB Handball-Bundesliga in sten Spielers der Saison”. Es gibt noch Kurzfristig musste Trainer Michael Roth einem dramatischen Duell den einige Karten im Vorverkauf. in diesem Spiel auf Marino Maric verhohen Favoriten THW Kiel mit zichten. Der MT-Kreisläufer hatte sich im 30:29. Am heutigen Samstag folgte Abschlusstraining einen Mittelfussbruch sogleich der nächste Krimi: Die MT, zugezogen. Damit ist für Maric natürlich Michael Roth: Es war zugegebenermadie Anfang der zweiten Halbzeit ßen am Ende sehr knapp war, hier hat die Saison gelaufen, aber darüber hinbeim Bergischen HC schon mit sieuns angesichts des Gefühls des verben Toren in Front lag (20:13, 37. Mi- aus auch die Olympiateilnahme mit der nute) kam im weiteren Verlauf noch kroatischen Nationalmannschaft arg ge- meintlich sicheren Sieges in den letzten zehn Minuten die Konzentration geeinmal in arge Bedrängnis. Der kom- fährdet. fehlt. Wir haben in dieser Phase vorne fortable Vorsprung schmolz ab der Foto: Privat 48. Minute wie Butter an der Sonne. Eine positive Überraschung gab es aller- fünf mal aussichtsreich vergeben, hinten dings auch: Michael Allendorf feierte nicht mehr den Zugriff auf den jeweili20 Sekunden vor Spielende war der nach einmonatiger Verletzungspause gen Ballhalter gehabt und auch die TorTabellenzwölfte sogar bis auf einen (Schulter) sein Comeback. Der Linksauhüterleistung wurde schwächer. Auf der Treffer heran gekommen und nahm ßen hatte gleich nach seiner Einwechsanderen Seite hat der Gastgeber Alles eine Auszeit. Der anschließenden oder Nichts gespielt. So kommt dann letzte Wurf von Viktor Szilagiy blieb lung Mitte der zweiten Halbzeit eine Gegenstoßszene, die er trotz heftiger eins zum anderen und ein schöner Vorin der rotweissen Abwehr hängen – Foto: H. Hartung Gegnerattacke erfolgreich abschloss. sprung ist plötzlich dahin. Positiv verlief Schlusspfiff und 29:28-Sieg für die Kurz vor Ende traf der Flügelspieler das Comeback von Michael Allendorf, Nordhessen! dann ein zweites Mal aus unmöglichem der sich mit zwei wichtigen Toren zurück gemeldet hat. Sehr schade ist naDamit ist das Roth-Team nicht mehr von Winkel. türlich die Verletzung von Marino Maric, Rang vier zu verdrängen. Was nicht nur der sich im Abschlusstraining einen MitMit dem Sieg beim Bergischen HC im die beste Platzierung des nordhessiFoto: Privat telfußbruch zugezogen hat. Er hat jetzt Rücken kann die MT Melsungen entschen Aushängeschildes in seiner nunein wenig Zeit zu regenerieren, und spannt auf das letzte Saisonspiel blikmehr 11-jährigen Erstligageschichte man muss sehen, ob es für die Olympiabedeutet, sondern gleichzeitig auch die ken. Am Sonntag, 5. Juni, um 15 Uhr, teilnahme reicht. Mit dem heutigen Sieg Qualifikation für den EHF-Cup in der ist der ThSV Eisenach zu Gast in der haben wir unser Saisonziel erreicht, kommenden Saison. Beste Schützen vor Kasseler Rothenbach-Halle. Nach dem nämlich in der kommenden Saison zum Spiel gibt es die große Saisonabschluss2.604 Zuschauern in der Wuppertaler

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MT GEWINNT KRIMI IN WUPPERTAL (FORTSETZUNG)

zweiten Mal in der Vereinsgeschichte europäisch spielen zu dürfen - das ist eine großartige Leistung. Ich bin sehr stolz auf diese Mannschaft, wie auch auf den Verein insgesamt. Die Entwicklung in dieser Saison, und da schließe ich die Fans mit ein, ist einfach phänomenal. Jetzt werden wir das letzte Spiel entspannt angehen können und anschließend gemeinsam die allseits verdiente Abschlussparty feiern. – M.K. Statistik Bergischer HC – MT Melsungen 28:29 (10:13) Bergischer HC: Gustavsson, Rudeck – Preuss (1), Hoße (6/2), J. Artmann (2), Gunnarsson (2), Majdzinski (4), Oelze, A. Hermann (1), Weiß, Gutbrod (5), Szilagyi (5), Jonovski, Aflitulin (2) – Trainer: Sebastian Hinze. MT Melsungen: Sjöstrand, Villadsen – Sellin (4), Golla, Fahlgren (3), Schröder, Danner (3), P. Müller (3), Boomhouwer (4), Rnic (3), Schneider, Allendorf (2), Vuckovic (1), M. Müller (6) – Trainer: Michael Roth. Schiedsrichter: Andreas und Marcus Pritschow (Leinfelden / Echterdingen)

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Foto: A. Käsler

Siebenmeter: 3/2 – 1/0 (Gunnarsson wirft neben das Tor, 30. Min. – Sellin scheitert an Gustavsson, 49. Min.)

disqualifiziert in der 57. Min.; Jonovski – 3x Schröder, disqualifiziert in der 43. Min.; Vuckovic).

Zeitstrafen: 6 – 4 (2x Preuss; 3x Weiss,

Zuschauer: 2.604, Uni-Halle Wuppertal




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MT SCHAFFT MIT FANS COUP GEGEN KIEL 30:29 – ES WAR EIN ECHTER THRILLER

Momir Rnic, Michael Müller und Johan Sjöstrand setzten Akzente Was für ein Statement in Sachen Europapokal-Qualifikation! Die MT Melsungen rang vor 4.300 Zuschauern in der erneut ausverkauften Kasseler Rothenbach-Halle den THW Kiel mit einer ganz starken Vorstellung in der zweiten Halbzeit noch mit 30:29 (14:17) nieder und machte damit die Meisterschaft endgültig zu einem Zweikampf ohne die Zebras. Den Nordhessen fehlt jetzt nur noch ein Punkt aus den verbleibenden beiden Partien beim Bergischen HC und gegen Eisenach, um die zweite Europapokal-Teilnahme der Vereinsgeschichte zu sichern. Matchwinner waren Johan Sjöstrand, der im ersten Spiel nach seiner Verletzungspause seiner alten Mannschaft vor allem nach dem Seitenwechsel den Nerv raubte, und Kapitän Michael Müller mit einer starken Partie, als es drauf ankam. Erfolgreichster Schütze der MT war jedoch Momir Rnic, der alle seine sechs Tore vor der Pause erzielte. Auf Seiten der Kieler waren Domagoj Duvnjak und Marko Vujin je fünfmal erfolgreich. Mit Überraschungen warteten beide Trainer zunächst auf der Torhüterposition auf. Auf Melsunger Seite bekam René Villadsen noch einmal den Vorzug gegenüber Johan Sjöstrand, dessen Vertragsverlängerung bis Juni 2020 direkt vor dem Anpfiff bekannt gegeben wurde, bei den Kielern begann Nikolas Katsigiannis an Stelle von Niklas Landin. Keine Überraschung war die 5:1-Dekkung der Nordhessen mit Marino Maric auf vorgezogener Position, die dem Rekordmeister das Leben in den ersten Minuten schwer machte. Und die die Grundlage war, auf der Momir Rnic alle drei rot-weißen Treffer zum 3:3 nach fünf Minuten machte. Denn das Um-

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Foto: A. Käsler

schalten klappte bei der MT zunächst besser als bei den Zebras. Weil sich aber früh erste Stockfehler einschlichen und die Gäste gut ins Gegenstoßspiel kamen, liefen die Gastgeber bald einem klaren Rückstand hinterher. Dazu kam, dass Katsigiannis das Duell der Schlussmänner klar dominierte und Marino Maric sowie Momir Rnic gute Einwurfmöglichkeiten zunichte machte. Trainer Michael Roth reagierte nach Christian Dissingers 6:10 mit einer Auszeit (16.), brachte Timm Schneider für den blass gebliebenen Patrick Fahlgren einen neuen Spielmacher. Der führte sich sofort mit einem Tor ein und war beteiligt an der Kreuzung zu Momir Rnic‘ 8:10, doch Dissinger mit seinem vierten Treffer und Vujin stellten den alten Abstand schnell wieder her (8:12, 18.). Villadsen machte Platz für Sjöstrand, der auch sofort Sieger gegen Dissinger blieb. Dessen unmittelbar darauffolgen-

der Wurf saß aber. Kiel spielte aufmerksam, clever und verwaltete seinen Vorsprung geschickt. Konnte sich dabei allerdings auch weiter auf den starken Katsigiannis verlassen. Der konservierte seine ausgezeichnete Verfassung der ersten Minuten und war regelmäßig Endstation für die Bemühungen der Hausherren. Die zeigten ein durchaus gefälliges Spiel, zeigten jedoch Schwächen beim entscheidenden Pass in die Spitze oder spätestens beim Abschluss. Sehenswert dagegen der feine Konter, den Johannes Sellin und der letztlich erfolgreiche Jeffrey Boomhouwer nach Sjöstrands Parade gegen Rune Dahmke zum 12:15 in Unterzahl liefen sowie die kraftvolle Einzelleistung von Malte Schröder zum 13:16, bevor es mit diesem Abstand auch in die Kabinen ging. Den Auftakt zur zweiten Hälfte bestritt die MT mit einem Mann mehr auf dem Feld. Mamelund hatte unmittelbar vor dem Pausenpfiff noch eine Strafe kassiert, und das nutzten Felix Danner und



MT SCHAFFT MIT FANS COUP GEGEN KIEL (FORTSETZUNG)

Foto: H. Hartung

Johannes Sellin. Weil Johan Sjöstrand seine Extraklasse bei Bällen von Außen gleich doppelt gegen Rune Dahmke unter Beweis stellte und der immer stärker werdende Michael Müller auf Zuspiel von Sellin traf, waren die Bartenwetzer nach kurzer Zeit dran. Das sogar in Unterzahl, weil Malte Schröder draußen saß (17:18, 34.). Es kam sogar noch besser, als Maric und eben der wieder zurückgekehrte Schröder die MT zum 19:18 erstmals in Führung warfen (37.). Spätestens jetzt war es nicht nur spielerisch, sondern auch vom Ergebnis ein packendes Duell auf Augenhöhe. Auch Niklas Landin war mittlerweile auf dem Feld und zeigte sofort Präsenz gegen Schröder. Konnte jedoch nicht verhindern, dass seine Vorderleute nun ständig einem Rückstand hinterherliefen. Als den Kielern ein Pass ins Aus rutschte und Sellin den Einwurf schnell zu Boomhouwer auf die gegenüberliegende Seite ausführte, wollte der Keeper dazwischen spritzen. Verfehlte das Leder aber und Melsungens Linksaußen erzielte unter frenetischem Jubel von den Rängen fast von der Mittellinie das 24:22. Nur zwei Minuten später war der Holländer erneut erfolgreich und baute den Vorsprung auf drei aus. Es herrschte Volksfest-Stimmung in der RothenbachHalle (25:22, 49.).

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Schon zu diesem frühen Zeitpunkt standen die rot-weißen Fans bei jedem Angriff und peitschten ihre Mannschaft nach vorn. Mit Erfolg, denn bis zum 27:24 durch Michael Müller saß jeder Versuch. Erst Momir Rnic scheiterte danach wieder an Landin. Ohne Folgen, weil Kiel wenig einfiel gegen die bärenstarke MT-Deckung und Dener Jaanimaas Notwurf bei drohender Passivität an der Latte landete. Dennoch kam Kiel noch einmal zurück. Durch Christian Sprengers Tempogegenstoß zum 28:27 (56.). Lief aber weiter hinterher, weil Johannes Sellin vom Siebenmeterstrich eiskalt blieb und Michael Müller, der in der zweiten Hälfte ein Riesenspiel lieferte, Landin frech tunnelte (30:28, 58.). Knapp 40 Sekunden waren noch auf der Uhr, als Philipp Müller bei angezeigtem passivem Spiel einen schlecht vorbereiteten Abschluss riskieren musste und an Erlend Mamelund in der Kieler Deckung hängen blieb. Der letzte Angriff gehörte damit nach einer finalen Auszeit von Alfred Gislason dem THW. Igor Anic kam als siebter Feldspieler, Patrick Wiencek hatte drei Sekunden vor der Sirene auf Pass von Anic an den Kreis die Chance zum Ausgleich. Doch Johan Sjöstrand riss die Arme nach oben und parierte den Wurf des hart bedrängten Kreisläufers. Der Schluss-

punkt unter einer denkwürdigen Partie, die Kiel auch der letzten theoretischen Meisterschaftschancen beraubte und die MT mit einem Bein in den Europacup brachte. Stimmen zum Spiel Michael Roth: Ich bin happy heute. Zum Glück hat ein Handballspiel zwei Halbzeiten, denn mit der ersten war ich nicht zufrieden. Wir haben zu viele Chancen ausgelassen. Gerade gegen Kiel muss man immer ein wenig mehr machen, und das war viel zu wenig. Für uns ging es immerhin um den Europacup, aber den Eindruck hatte ich vor der Pause nicht. In der zweiten Hälfte haben wir dann clever gespielt und kaum noch Angriffe weggeschenkt. Da muss ich unserem Kapitän mal ein Lob zollen. Michael Müller war in der ersten Halbzeit wohl noch zu Hause, hat dann aber die Mannschaft toll geführt. Auch die Stimmung in der Halle war klasse. Es macht einen Riesenspaß, hier vor diesem Publikum zu spielen. Das waren zwei Punkte für Platz vier und das Ergebnis macht mich stolz auf diese Mannschaft. Alfred Gislason: Herzlichen Glückwunsch an Schorle und Melsungen zu den zwei Punkten. Wir hätten davon gern was abbekommen. Wenigstens



MT SCHAFFT MIT FANS COUP GEGEN KIEL (FORTSETZUNG)

einen Punkt, denn die letzte Aktion war ein Siebenmeter. Die Entscheidung fiel direkt nach der Halbzeit. Da verlieren wir eine eigene Überzahl. Wir sind extrem schlecht aus der Kabine gekommen und haben die Leistung der ersten Hälfte nicht halten können. Beide Mannschaften haben einen sehr guten Handball geboten und mit dem Siebenmeter zum Schluss hätten wir wenigstens einen Punkt mitgenommen. Trotzdem war die Partie wegen der sehr guten ersten Halbzeit eine gute Generalprobe für das Final Four in der Champions League nächste Woche in Köln. Statistik MT Melsungen: Sjöstrand (13 Paraden / 19 Gegentore), Villadsen (3 P. / 10 G.), Paske (n. e.); Maric 3, Sellin 3/1, Fahl-

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Foto: H. Hartung

gren, Schröder 2, Forstbauer, Hildebrand, Danner 3, P. Müller 2, Boomhouwer 3, Rnic 6, Schneider 3, Vuckovic, M. Müller 5. THW Kiel: Landin (6 P. / 11 G.), Katsigiannis (10 P. / 19 G.); Duvnjak 5, Mamelund, Sprenger 2, Dissinger 4, Wiencek 1, Ekberg 3/3, Anic 2, Canellas 2, Dahmke 2, Jaanimaa 1, Klein 2, Brozovic, Vujin 5.

Schiedsrichter: Fabian Baumgart (Neuried) / Sascha Wild (Offenburg) Zeitstrafen: 4 – 6 Minuten (M. Müller 26:35, Schröder 32:10 - Mamelund 20:51 30:00, Wiencek 42:19) Strafwürfe: 1/1 – 3/3 Zuschauer: 4.300 in der RothenbachHalle, Kassel (ausverkauft) – M.K.



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Foto: Alibek Käsler

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Foto: A. Käsler

Ende eines “Arbeitstages” rund um ein Heimspiel der MT: Claudia und Andreas See hatten dieses ungewöhnliche MT-Erlebnis zugunsten der Deutschen Kresbshilfe ersteigert und durften sich nach dem Spiel über ein gemeinsames Foto mit Europameister Johannes Sellin freuen. Dass sich sportbegeisterte Menschen von den Handballkünsten der MT in ihren Bann ziehen lassen, ist nichts Ungewöhnliches. Im Gegenteil. In dieser Saison durfte sich das nordhessische Aushängeschild über viele weitere Anhänger freuen, wie unter anderem die steigenden Besucherzahlen eindrucksvoll belegen. Darüber hinaus gibt es aber auch Fans, die noch etwas mehr MT genießen möchten als beim bloßen Besuch von Heim- oder Auswärtsspielen möglich ist. Da ist zum Beispiel Familie See aus Battenberg, allen voran Sohn Malte. Die drei haben die MT-Cracks schon desöfteren auch abseits des Handballfeldes erlebt. Dafür haben sie zuvor aber auch jeweils etwas getan. Das MT-Bundesligateam beteiligt sich seit einigen Jahren an der von Stadionwelt, dem größten Informationsportal rund um die Themen Stadien, Arenen und Business ins Leben gerufenen Auk-

tion “Handball Hilft” zugunsten der Deutschen Krebshilfe. Dabei werden via ebay Erlebnisse rund um die Handballszene angeboten, die man nirgends kaufen sondern nur in der jeweiligen Auktion ersteigern kann. Das durch die Ersteigerungen erlöste Geld fließt in die Arbeit der Deutschen Krebshilfe. Familie See zählt bei diesen Auktionen bereits zu den Stamm-Bietern. Angefangen hatte es damit, dass sie in 2013 ein Training mit dem MT Bundesligacoach und einigen Spielern für den heimischen Handballverein, in dem Malte See aktiv ist, ersteigerten. Zu den Höhepunkten Ihrer MT-Erlebnisse zählten eindeutig der “Tag mit den MT-Nationalspielern”, inkl. Mitmachtraining und einem gemeinsamen Essen mit den Spielern sowie der “Arbeitstag rund um ein Heimspiel”, u.a. mit Blick hinter die Kulissen und kompletter Ausstattung mit original MT-Trai[Fortsetzung auf S. 60] ningsbekleidung.



FAMILIE SEE STEHT AUF MT (FORTSETZUNG)

“Wir sind im Laufe der Jahre echte MTFans geworden und freuen uns auf die Besuche der Spiele und natürlich auf die nächste Auktionen. Dabei gefällt uns besonders die Tatsache, dass wir mit diesem Geld etwas sehr sinnvolles tun, nämlich die Arbeit der Deutschen Krebshilfe zu unterstützen. Wir sind ganz sicher auch bei der nächsten Auktion wieder dabei”, erklärt Claudia See im Namen ihrer Familie.

Fotos: Privat

Die Bundesligaprofis abseits des Spielfeldes treffen, wie hier beim gemeinsamen Mittagessen, oder sogar mal bei einem Training mitmachen – das sind für echte Fans ganz besondere Erlebnisse. Erlebnisse, die es nicht zu kaufen gibt, sondern nur für Gute Zwecke ersteigert werden können.

Bis November ist es zwar noch etwas hin, aber bei der MT wird jetzt schon überlegt, welches außergewöhnliche Erlebnis man diesmal anbieten kann. Denn der Anreiz für die Fans, es für sich und den Guten Zweck zu ersteigern, kann schließlich nicht hoch genug sein. B.K.

ZÄ Dagmar Hadler Kinder- und Jugendzahnheilkunde

Dr. Petra G. Rauch, MSC Master of Science in Implantology (DGI) Parodontologie

Liebe Patientinnen, liebe Patienten, in unserer neuen Praxis bieten wir Zahnheilkunde auf höchstem Niveau: Prophylaxe, alle Techniken der modernen Zahnerhaltung, die Erfahrung aus mehreren tausend gesetzten Zahnimplantaten sowie Zahnersatz, individuell mit höchster Präzision für Sie gefertigt. Unterstützt werden wir durch hochqualifizierte Mitarbeiter und modernste Technik, z.B. strahlungsarmes Röntgen inkl. 3D-Untersuchung und Planung. Unser Ziel: Ihre kompetente Betreuung - für Ihre Zähne, für Ihre Gesundheit, für Ihre Lebensqualität. Lernen Sie uns kennen, wir freuen uns auf Sie!

Ihr Team vom ZZI Dr. Rauch Am Bitzen 6 34212 Melsungen

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Tel.: 05661 - 929780 Mail: info@zzi-dr-rauch.de



FANCLUB “DIE BARTENWETZER” Europa, wir sind dabei! Zum letzten Spiel in dieser tollen Saison begrüßen wir die Mannschaft und Fans des ThSV Eisenach und wünschen uns ein faires Spiel!

bartenwetzer-melsungen.de

sitiv vom Gastgeber aufgenommen wurde. Bei der Heimreise im Fan-Bus wurde dann natürlich der 4. Platz gefeiert. Schießen mit der Mannschaft

Man kann es kaum glauben, unsere Mannschaft hat in dieser Saison die RN-Löwen, Flensburg und Kiel geschlagen! Wir gratulieren der Mannschaft und dem Trainer Michael Roth, denn ihr habt den 4.Platz mehr als verdient! Nachdem unsere Mannschaft beim letztem Heimspiel, nach einem Wahnsinnskrimi, den Meister Kiel mit 30:29 Toren geschlagen hatte, begleiteten wir sie nach Wuppertal zum letzten Auswärtsspiel gegen den Bergischen HC. Es war wohl das wichtigste Spiel in der Saison, denn man brauchte nur noch

einen Punkt um den 4. Platz weiter zu behalten, aber sicherer wären natürlich 2 Punkte! Unsere Mannschaft spielte auch bis zur 50. Minute souverän und führte mit 7 Toren! Aus unerfindlichen Gründen riss dann der Faden und man musste um den Sieg zittern. Zum Glück konnte der letzte Schlagwurf kurz vor Spielende vom Spielmacher des Bergischen HC Viktor Szilagyi von unserer Abwehr ins Aus befördert werden. – Geschafft!! Unsere Mannschaft gewinnt mit 28:29 Toren und macht den Sack „Europa“ zu! Natürlich hätten wir den Erfolg gerne mit den Spielern gefeiert, aber da die Verabschiedung der Spieler des Bergischen HC folgte, haben wir diese Zeremonie begleitet, was sehr po-

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Zum 8. Mal veranstaltete unser Fanclub das traditionelle Schießen mit unserer Mannschaft zum Saisonende bei der Melsunger Schützengilde „ Gut Ziel“. Natürlich wurde wie jedes Jahr bei den Handballern der Stadtmeister ermittelt. Malte Schröder hat zum Abschluss seiner Spielzeit bei der MT, mit 84 Ringen den Vogel abgeschossen und Felix Danner, der Vorjahressieger, mit 2 Ringen geschlagen! Der Sieg wurde ordentlich bejubelt und alle freuten sich mit Malte Schröder, denn das war ein toller Abschluss hier in Melsungen und wir

wünschen ihm für die Zukunft alles Gute! Bei den Mitgliedern der Schützengilde möchten wir uns sehr herzlich für die Unterstützung bedanken, es war wieder mal eine tolle Veranstaltung! Nun wollen wir uns ganz herzlich auch bei den Spielern Christian Hildebrand und Jan Forstbauer für die Zeit bei der MT bedanken. Wir wünschen euch für eure berufliche und sportliche Zukunft alles, alles Gute! Jetzt wünschen wir allen Fanclub Mitgliedern, der Mannschaft, allen Helfern sowie den Fans der MT eine schöne Urlaubszeit und hoffen, dass wir uns am 1. Wochenende im September alle gesund und munter wiedersehen! Marion Viereck



FANCLUB “MT-TROMMLER” Europapokal – wir sind dabei! Eine grandiose Saison geht heute zu Ende und wir möchten uns bei allen, die diese Serie zu einem Highlight gemacht haben, bedanken. Es ist schön zu sehen, wie der Erfolg der Mannschaft mit steigenden Zuschauerzahlen belohnt wird. Die Stimmung in der Halle wurde von Spiel zu Spiel euphorischer und auf den Auswärtsfahrten ist die gute Laune nahezu eskaliert.

Entscheidung von Bundestrainer Dagur Sigurðsson weder Kapitän Michael Müller noch Europameister Johannes Sellin für die Olympischen Spiele einzuplanen. Leider verpasst auch Marino Maric nach einem Mittelfußbruch die Reise nach Rio. Einziger Trost ist vielleicht, dass sich die Spieler für die MT schonen können und Michael Roth mit dem (fast) kompletten Kader in die Saisonvorbereitung

Fotos: MT-Trommler

Der Spaß kam trotz harter Kämpfe auf dem Feld nie zu kurz und bundesweit haben wir viele neue Freunde gefunden und bestehende Fan-Freundschaften gepflegt. Umso erfreulicher ist es, dass uns nach dem Auswärtssieg beim Bergischen HC keiner mehr den 4. Platz streitig machen kann und wir erneut am EHF-Cup teilnehmen dürfen. Wir können es kaum noch erwarten unsere Reiseziele zu erfahren (Österreich oder Schweiz wären ja auch mal nett…). Weniger erfreulich war hingegen die 64 | Du bist MT

startet. Stolz sein können wir allerdings auf unseren Youngster Johannes Golla, der erneut zum Lehrgang der U20-Nationalmannschaft eingeladen wurde und sicher auch gute Chancen auf eine Nominierung für die Europameisterschaft in Dänemark hat. Jugendteams feiern Am vergangenen Wochenende standen für unsere Jugendteams Qualifikationsturniere auf dem Plan. Die B-Jugend hat sich mit einer Niederlage und 3 saube-

ren Siegen die Teilnahme an der nächsten Oberliga-Qualifikationsrunde gesichert. Unsere Daumen sind fest gedrückt! Die A1-Jugend ist Turniersieger geworden und darf somit in der kommenden Saison erneut in der Jugend-Bundesliga antreten. Gegen den Favoriten von der HSG Hochheim/Wicker lag unser Team mit 4:11 zur Pause zurück, startete eine beeindruckende Aufholjagd und konnte das Spiel 18:16 gewinnen. Auch gegen Gastgeber Gelnhausen gelang die Sensation erneut, denn aus einem 5-ToreRückstand zur Pause wurde ein 26:24-Sieg. Die Jungs haben Kampfgeist bis zum Schluss bewiesen und nie aufgegeben. Sie haben sich den Platz im Oberhaus mehr als verdient und können wirklich stolz auf sich sein. Herzlichen Glückwunsch Jungs! Zu guter Letzt müssen wir uns heute leider von Malte Schröder (TV Emsdetten), Jan Forstbauer (HSV Hamburg) und Christian Hildebrand (private Gründe) verabschieden, die die MT Melsungen nach dieser Saison verlassen werden. Wir danken euch für die tolle Zeit und wünschen euch nur das Beste für eure Zukunft! Nun wollen wir das letzte Spiel dieser tollen Saison mit euch allen genießen! Eure MT Trommler! +++ Trommler Inside +++ Auch nach der Saison lohnt sich ein Besuch auf unserer Facebook-Seite. Wir werden versuchen euch so gut wie möglich über die Vorbereitungsturniere



FANCLUB “MT-SUPPORTERS KASSEL” MT geht als Favorit ins Spiel gegen Eisenach Liebe Handballfreunde, mit dem 30:29-Sieg über den THW Kiel, die deutsche Übermannschaft des letzten Jahrzehnts, hat unsere MT den entscheidenden Schritt nach Europa, zum EHF-Cup, getan! Der fehlende Punkt wurde letztes Wochenende beim Bergischen HC in Wuppertal geholt (.s.u.). Dabei hatte es gegen Kiel nicht sehr vielversprechend und überzeugend angefangen, was sich auch im 14:17-Halbzeitstand widerspiegelte. Die Torhüter hielten, auch im Vergleich zum Kieler Zerberus Katsigiannis, nicht gerade überragend, die Abwehr stand nicht sattelfest, im Angriff wurden klare Chancen nicht genutzt, die Außen selten oder nie ins Angriffsspiel einbezogen und aus dem Rückraum kam, bis auf den treffsicheren Momir Rnic, der uns mit seinen sechs Treffern in der ersten Halbzeit im Spiel hielt, wenig oder gar nichts. Die Halbzeitansprache von Trainer Michael Roth muss wahre Wunder bewirkt haben, denn plötzlich spielte eine andere MT auf. Mit einem 5:1-Lauf gingen wir in Führung, um diese bis zum Schluss nicht mehr abzugeben. Johan Sjöstrand zog mit seinen Paraden, insbesondere gegen Würfe von Außen, dem Kieler Angriff den Zahn, plötzlich war auch der Rückraum wieder im Spiel und auch von Außen wurden schöne Tore erzielt. Mit seiner Parade drei Sekunden vor Schluss krönte Johan Sjöstrand sein gelungenes Comeback. Eine wirklich gute Nachricht war zudem, dass er uns bis 2020 erhalten bleibt. Noch ein Wort zu den Schiedsrichtern Baumgart/Wild. In manchen Situationen hatte man das Gefühl, dass es für Kiel

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bei den Unparteiischen einen PromiBonus gab. Europa, wir kommen! Mit dem Sieg beim Bergischen HC ist uns die Teilnahme am EHF-Pokal auch theoretisch nicht mehr zu nehmen. Mit einer konzentrierten Leistung in der ersten und auch bis Mitte der zweiten Halbzeit hatten wir unseren Gegner gut im Griff.

Rätselhaft, warum ein Sieben-Tore-VorFoto: Hartung sprung zum Schluss – trotz mehrminütiger Überzahl – fast nicht mehr zum Sieg gereicht hätte. Eine Frage von Kraft und/oder Konzentration oder eventuell auch Beides?. Michael Allendorf feierte nach langer Verletzungspause ein gelungenes Comeback und krönte dies mit zwei Toren. Aus einer geschlossenen Mannschaftsleistung ragten Rene Villadsen im Tor, Michael Müller und Jeffrey Boomhouwer heraus. Leider mussten wir auf unseren Kreisläufer Marino Maric verzichten, der sich im Training einen Mittelfußbruch zugezogen hat. Wir wünschen ihm schnelle und vollständige Genesung und hoffen, dass er bis Olympia, spätestens aber zum Saisonstart der MT, wieder fit ist. Mit dem ThSV Eisenach, dessen Spieler und Anhänger wir im benachbarten Nordhessen herzlich willkommen heißen, begrüßen wir den Aufsteiger und

leider auch Absteiger der Saison. Gerne hätten wir auch in der nächsten Saison die Derbies mit den Thüringern gesehen, deren Gastfreundschaft wir bei ausführlichen Gesprächen in der „dritten Halbzeit“ in der „Sportlerklause“ genießen durften. Mir war eigentlich schon vor Beginn der Saison klar, dass Eisenach zu den heißen Abstiegskandidaten zählen würde, denn der Abgang einiger Leistungsträger konnte nicht gleichwertig ersetzt werden. Wir drücken unseren heutigen Gästen die Daumen, dass sie vielleicht schon bald den Wiederaufstieg schaffen. Wir gehen als klarer Favorit in diese Begegnung, alles andere als ein Sieg wäre eine herbe Enttäuschung. Nach dieser Begegnung heißt es Abschied nehmen von drei unserer Linkshänder, nämlich Malte Schröder, Christian Hildebrand und Jan Forstbauer. Wir danken Ihnen für den engagierten Einsatz für die MT und wünschen Ihnen viel sportlichen Erfolg bei ihren neuen Vereinen bzw. im Beruf. Mögen ihre Wünsche und Hoffnungen auch nach der sportlichen Karriere in Erfüllung gehen. Abschließend Dank an das ganze MTTeam für die tolle Saison und den Fans und Zuschauern für die großartige Stimmung. Glückwunsch an unsere A-Jugend, die den erneuten Sprung in die Bundesliga geschafft hat! Gunther Sturm Kontakt: Vor und nach dem Spiel an einem der Fanclub-Stehtische im Foyer. E-Mail: Gernot Sturm gtempesta@arcor.de



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Foto: Alibek Käsler

Prof. Dr. Heinz Zielinski, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Sporthilfe Hessen (2. v.l.), und Steffen Klink, Geschäftsführer des Institut für Unternehmenswerte (re.), erklären im Interview mit MT-Sprecher Bernd Kaiser die Kampagne “Wir für Rio” und wie damit die hessischen Olympiateilnehmer finanziell unterstützt werden. Symbolisch wird hier Johannes Sellin per Urkunde in das Hessenteam für Rio berufen. Ob der MT-Rechtsaußen dann im August tatsächlich in Brasilien dabei ist, entscheidet natürlich einzig und allein Bundestrainer Dagur Sigurdsson.


A-JUGEND WIEDER IN DER BUNDESLIGA MT-NACHWUCHS SPIELTE SOUVERÄNE QUALI-RUNDE

Fotos: MT-Trommler

Beim Qualifikationsturnier zur Jugendhandball-Bundesliga der Saison 2016/17 in Gelnhausen lieferte die AJugend der mJSG Melsungen/Körle/ Guxhagen eine überzeugende Vorstellung ab und sicherte sich ihre zweite Teilnahme in der JBLH durch vier Siege. Begleitet werden die Nordhessen von der HSG HochheimWicker und Gastgeber TV Gelnhausen, die DJK SF Budenheim hat als Vierter des Turniers die Möglichkeit, sich über eine weitere bundesweite Qualifikationsrunde nachträglich noch anzuschließen. Ohne Chance im Teilnehmerfeld war die HSG Wettenberg. In welcher Staffel die mJSG an den Start gehen wird entscheidet sich erst, wenn alle 48 Teilnehmer endgültig feststehen. „Wir haben dem Druck standgehalten“, atmete Trainer Sascha Henkel nach der abschließenden Partie gegen Gastgeber TV Gelnhausen erleichtert durch. Druck, den sich die Mannschaft allerdings selbst gemacht hatte. „Es war eine tolle letzte Saison mit vielen wertvollen Erfahrungen in der Bundesliga, und das wollten alle Spieler unbedingt wieder haben“, erklärte Henkel, warum alle Akteure an diesem Wochenende an ihr Limit gegangen sind und auch nicht locker ließen, als die Qualifikation eigentlich schon in trockenen

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Tüchern war. Denn noch etwas kitzelte in den Hinterköpfen: die Gefahr, als „Eintagsfliege“ abgestempelt zu werden, falls es nicht geklappt hätte mit der Quali. Was durch die verlorene Qualität eines Johannes Golla und insgesamt zehn altersbedingte Abschiede hätte passieren können und auch erklärbar gewesen wäre. Soweit kam es aber nicht, weil der Druck kanalisiert und in Leistung umgewandelt wurde. Letztlich kam auch der unbedingte Wille zum Sieg dazu, wie die Erfolge gegen die beiden Mit-Qualifizierten Hochheim-Wicker und Gelnhausen nach jeweils hohen Rückständen eindrucksvoll bewiesen. „Über solche Emotionen, wie wir sie da gezeigt haben, wächst ein Team erst richtig zusammen“, weiß Henkel aus Erfahrung. Dokumentiert durch den befreienden Jubel nach dem finalen Schlusspfiff, als sich alle glücklich in den Armen lagen. Wissend, dass die neu formierte Mannschaft innerhalb von nur sechs Wochen schon zu einer echten Einheit gereift ist und die Bundesliga-Qualifikation nicht von den ausgeschiedenen Spielern vererbt bekam, sondern sich selbst erkämpft und erarbeitet hat. Auch das war eine wertvolle Erkenntnis dieses Wochenendes, bevor es im Spätsommer dann losgehen kann mit der zweiten Bundesliga-Saison der mJSG Melsungen/Körle/Guxhagen.

DIE SPIELE IM EINZELNEN mJSG Melsungen/Körle/Guxhagen – HSG Hochheim-Wicker 18:16 (4:11) Den vermeintlich härtesten Widersacher hatte die mJSG Melsungen/Körle/Guxhagen gleich zum Auftakt vor der Brust. Die HSG Hochheim-Wicker, im vergangenen Jahr Bundesliga-Zehnter der Staffel Ost, legte dem entsprechend stark los. 0:3 hieß es aus der Sicht der Nordhessen nach sieben Minuten. Bis dahin war noch nicht viel Struktur zu erkennen, scheiterten die Rot-Weißen immer wieder an eigenen Unzulänglichkeiten oder am starken Hochheimer Torhüter Moritz Weißbeck. Nach dem 2:7 und einer Auszeit schien es kurzzeitig, als fände Melsungen ins Spiel. Tobias Damm und Fabian Rudolph verkürzten auf 4:7, um dann aber wie ihre Mannschaftskollegen in alte Fehler zurückzufallen und Weißbeck nach allen Regeln der Kunst warmzuschießen. Der zudem bis zur Pause drei Siebenmeter parierte und damit der Hauptgrund war, warum die Südhessen eine komfortable Führung herauswerfen konnten. „Wir sind nur schwer reingekommen. Uns hat die Aggressivität gefehlt““, bemängelte Trainer Björn Brede. Als der starke HSG-Kreisläufer Lars Nickel direkt nach Wiederbeginn auf 12:4 er-


höhte, schien die Partie endgültig gelaufen. Doch Magnus Rulff leitete die Wende ein. Mit zwei Durchbrüchen über Halbrechts jeweils genau in die Nahtstelle der bis dahin sicheren Hochheimer Dekkung zeigte Melsungens Allrounder, dass doch noch etwas drin war. Das feine Kempa-Zuspiel von Florian Weiß auf den vollstreckenden Niklas Fischer in Unterzahl sorgte für zusätzliche Unsicherheit beim Gegner, der plötzlich schwamm. Tor um Tor schmolz der Rückstand dahin, weil auch die Abwehr um Julian Damm stabiler stand als noch im ersten Durchgang. Dahinter avancierte Marian Mügge zum Rückhalt seiner Mannschaft, der selbst klarste Einwurfmöglichkeiten der Hochheimer zunichte machte, nervenstark erst Timo Trebers Tempogegenstoß wegnahm und anschließend noch zweimal im Siebenmeterduell Sieger blieb. Wie verwandelt auch Linksaußen Fin Backs, der neun Minuten vor dem Ende den 13:14-Anschluss herstellte, um mit weiteren drei Treffern in direkter Folge auf 17:14 zu stellen (46.). Die Vorentscheidung, auch wenn Hochheim anschließend über eine offene Manndekkung versuchte, den lange Zeit sicher geglaubten Auftaktsieg doch noch zu retten. „Die Mannschaft hat Charakter gezeigt und das Ding noch gebogen“, freute sich Brede über das starke Comeback. mJSG:Mügge (18 Paraden, 16 Gegento-

es nach einer eher arbeitsreichen Partie für die favorisierten Nordhessen aus. Dann zündete aber der Turbo, und das in Unterzahl. Jonas Koch saß auf der Bank, als Dimitri Ignatow zweimal einnetzte. Das Trainergespann Björn Brede und Sascha Henkel hatte früh gewechselt und der so genannte zweite Anzug nutzte seine Chance.

re), Suck (n. e.); Hagemann, Rudolph 4, Fischer 2, Rulff 2, Küllmer, Schuhmann, Ignatow 2/1, Damm 1, Weiß 2/1, Koch, Backs 5 (kl. Foto), Schalles. mJSG Melsungen/Körle/Guxhagen – DJK SF Budenheim 37:13 (17:9) Die mJSG Melsungen/Körle/Guxhagen erwischte einen glänzenden Start und führte nach neun Minuten bereits mit 6:1. Bis dahin war Marian Mügge im Tor nur einmal vom Siebenmeterstrich bezwungen, sonst wurde alles, was die aufmerksame Deckung passierte, sichere Beute des Melsunger Torhüters. Das verleitete zu etwas Übermut im Vorwärtsgang und schlug sich alsbald auch im Ergebnis nieder. Bis zum 11:8 durch den bereits dritten verwandelten Strafwurf des DJKSpielmachers Johann von Römer (19.) sah

In der zweiten Hälfte machte Niklas Fischer mit zwei schnellen Erfolgen den Deckel frühzeitig drauf und leitete damit einen Sturmlauf der Rot-Weißen ein. Vom Pausenstand zog die mJSG innerhalb einer Viertelstunde auf 29:10 (Ignatow, 40.) davon und setzte Gegenstoß um Gegenstoß in Tore um. Ein Schreckmoment war noch das verletzungsbedingte Ausscheiden von Julian Damm, der zuvor vor allem in der Defensive eine glänzende Leistung abgeliefert hatte und bei einer Angriffsaktion unglücklich mit dem Hinterkopf auf den Boden knallte. Ansonsten spielte Melsungen seine physischen Vorteile konsequent aus und feierte letztlich einen auch in dieser Deutlichkeit verdienten Sieg gegen in der zweiten Hälfte völlig überforderte Budenheimer. mJSG: Mügge (12 Paraden, 10 Gegentore), Suck (5 P. / 3 G.); Hagemann, Rudolph 5, Fischer 4, Rulff 1, Küllmer, Schuhmann 1, Ignatow 7/1, Damm 5, Weiß 5, Koch 1, Backs 5, Schalles 3/1.

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A-JUGEND WIEDER IN DER BUNDESLIGA (FORTSETZUNG)

mJSG Melsungen/Körle/Guxhagen – HSG Wettenberg 28:13 (14:8) Trotz der frühen Stunde zum Auftakt des zweiten Turniertages präsentierte sich die mJSG Melsungen/Körle/Guxhagen von Beginn an hellwach. Die von Julian Damm prima organisierte und auf 6:0 umgestellte Abwehr generierte einen Ballgewinn nach dem anderen, vornehmlich über die rechte Seite mit Dimitri Ignatow und Fabian Rudolph. Das schnelle Umschalten ins Gegenstoßspiel über die sofort durchstartenden Außen klappte, und so setzte sich Melsungen folgerichtig schnell ab. Wettenberg hatte diesem Tempo nicht viel entgegen zu setzen. Was die dichte Abwehrmauer passierte, wurde meist Beute des einmal mehr starken Marian Mügge im Tor. Im zweiten Durchgang traf Fabian Ru-

dolph aus dem Rückraum, Backs und Ignatow veredelten weiter zuverlässig die Ballgewinne der Abwehr. Marian Mügge glänzte mit drei gehaltenen Siebenmetern, Benjamin Suck addierte nach seiner Einwechslung noch einen dazu und blieb bis zum Spielende unbezwungen. Einmal mehr fügten sich die von der Bank gekommenen Spieler nahtlos ein, auch Kjell Schmoll trug sich noch in die Torschützenliste ein. So sprang am Ende ein ungefährdeter Sieg dabei heraus, der die letzten rechnerischen Zweifel an der zweiten Bundesliga-Teilnahme beseitigte. mJSG: Mügge (12 Paraden, 13 Gegentore), Suck (4 P. / 0 G.); Hagemann, Rudolph 5, Fischer, Rulff 2, Schuhmann 2, Ignatow 9/4, Damm, Schmoll 1, Weiß, Koch 1, Backs 7/1, Schalles 1. mJSG Melsungen/Körle/Guxhagen – TV Gelnhausen 26:24 (9:14)

Es war schon alles gelaufen, beide Teams bereits vor dem letzten Aufeinandertreffen sicher qualifiziert für die kommende Saison in der JBLH. Verlieren wollte dennoch keiner. Die mJSG Melsungen/Körle/Guxhagen nicht, um das Turnier ungeschlagen als Sieger zu verlassen, der TV Gelnhausen vor eigenem Publikum schon gar nicht. Und so kam es zu einem hoch emotionalen und taktisch geprägten Schlagabtausch. Geschuldet vor allem den personellen Problemen der Nordhessen, die auf den zur B-Jugend abgegebenen Julian Damm verzichten mussten. Die zweite Hälfte geriet zu einer Demonstration von Einsatzfreude und Willensstärke. Insbesondere von Florian Weiß, der einen Schlagwurf nach dem anderen ins gegnerische Netz wuchtete. Am Ende sollten acht Treffer auf seinem persönlichen Konto stehen, allesamt erzielt nach


dem Seitenwechsel. Erleichtert wurde ihm das durch einen weiteren taktischen Schachzug, denn Rückraumspieler Jonas Koch tauchte immer öfter am Kreis auf. Entweder unterstützend für Magnus Rulff oder auch allein. Ein Wechselspiel, mit dem Gelnhausen nicht viel anzufangen wusste. „Jonas hat die nötige Physis, um solche Aufgaben zu lösen. Es ist eine Qualität unserer Mannschaft, so viele unterschiedliche Optionen zur Verfügung zu haben“, freute sich Trainer Sascha Henkel über den gelungenen Coup. mJSG: Mügge (15 Paraden, 23 Gegentore), Suck (bei einem Siebenmeter, 0 P. / 1 G.); Hagemann, Rudolph 3/3, Fischer, Rulff 5, Schuhmann 1, Ignatow 2, Schmoll, Weiß 8, Koch 2, Backs 5, Schalles. M.K. * * * Qualifikationsturnier der B-Jugend zur Oberliga steigt in Melsungen! In der Vorqualifikation hat sich die B-Jugend der mJSG mit drei Siegen aus vier Spielen klar durchgesetzt. Nun steht die nächste Hürde bevor. Dabei genießt der Melsunger Nachwuchs Heimrecht, denn das Qualifikationsturnier für die höchste Spielklasse dieser Altersstufe findet am 11. Juni in der Melsunger Stadtsporthalle statt. Die Anwurfzeiten und Gegner der mJSG Melsungen / Körle / Guxhagen: 11:00 JSG Grossenlüder/Hainzell 14:15 HSG Rodgau Nieder-Roden 15:30 TV Gelnhausen. Es gilt: Nur der Turniersieger ist direkt für die Oberliga qualifiziert! Der Zweitplatzierte darf immerhin noch an einer Hoffnungsrunde für die Oberliga teilnehmen. Der Drittplatzierte ist direkt für die Landesliga qualifziert, während dies der Viertplatzierte noch über eine Hoffnungsrunde schaffen könnte. – B.K.

DHB lädt gleich drei MT-Jugendliche zu Auswahllehrgängen ein Das gab’s noch nie in den Reihen der MT: Gleich drei Nachwuchsspieler wurden von den Auswahltrainern des Deutschen Handballbundes zu Lehrgängen der jeweiligen Nationalkader eingeladen! U20-Junioren läuten heiße Phase der Vorbereitung auf die EM ein Am 28. Juli beginnt für die deutschen Junioren die U20-Europameisterschaft in Dänemark. Rund sechs Wochen vorher startet das Trainergespann Markus Baur/Erik Wudtke die heiße Phase der Vorbereitung mit einem Lehrgang in der Bundeswehr-Sportschule in Warendorf/Westfalen. 23 Spieler der Jahrgänge 1996/97 wurden für die Maßnahme nominiert, die vom 6. bis 9. Juni über die Bühne geht - der Großteil stand auch schon bei der erfolgreichen EM-Qualifikation im April in Litauen für die DHBAuswahl auf der Platte. Von der MT aus mit dabei ist Johannes Golla, der inzwischen 3 Länderspiele in der U20-Auswahl absolviert hat und auch schon im MT-Bundesligteam zu vier Einsätzen kam. Bei der MT trainiert und spielt Golla unter Georgi Sviridenko im Oberligateam, immer häufiger aber inzwischen unter Michael Roth im Bundesligakader.

annhmen können, da zu der Zeit wichtige Schulprüfungen anstehen. Das wird der Karriere im Auswahlkader aber ganz sicher keinen Abbruch tun, schließlich ist Ignatow schon seit über einem Jahr im Blickfeld der DHB-Trainer und hat schon diverse andere Lehrgänge absolviert. Auch jüngster mJSG-Zugang erhält Einladung vom DHB.

Schulungslehrgang der männlichen Jugend Jahrgang 98/99

Julian Damm ist erst vor kurzem von Baunatal nach Melsungen gewechselt und gehört wie seine neuen Vereinskameraden Johannes Golla und Dimitri Ignatow auch zu den Kandidaten für einen Platz im DHB-Jugendteam - in diesem Fall in dem des Jahrgangs 2000. Zu einem entsprechenden Lehrgang war er schon eingladen als er das Dress der Banataler trug. “Wir möchten seinen eingeschlagenen Weg bei uns ausbauen und ihn auf das nächste Level bringen”, bringt MT-Jugendkoordinator Axel Renner das Ziel auf den Punkt. Für dessen Umsetzung sind in erster Linie die beiden heimischen B-Jugendtrainer Georgi Sviridenko und Philip Julius.

Ebenfalls vom 6. bis zum 9. Juni findet in Warendorf ein Schulungslehrgang der männlichen Jugend der Jahrgänge 1998 und jünger statt. Diese Maßnahme dient zur Vorbereitung auf die im Sommer anstehende U18-EM in Kroatien (11. bis 21. August). Jochen Beppler, JugendBundestrainer männlich, nominierte für den Lehrgang 18 Spieler, darunter den MJSG-A-Jugendlichen Dimitri Ignatow. Der pfelischnelle Linkshänder wird diese Einladung aber voraussichtlich nicht

“Die Berücksichtigung unserer Spieler in den verschiedenen Auswahlkadern ist einerseits eine Auszeichnung unserer Arbeit, andererseits ziegt der DHB damit, dass er Vertrauen in uns hat, die Jugendlichen Handballer entsprechend zu fördern. Darauf sind wir natürlich schon ein wenig stolz, ohne allerdings zu vergessen, dass die Spieler auch bereits in den Vereinen, aus denen sie zu uns gekommen sind, eine gute Grundausbildung genossen haben”, so Axel Renner. – B.K.

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NEUE RECHNUNG DIREKTER VERGLEICH

In der Handball-Bundesliga soll in der kommenden Saison bei Punktgleichheit von zwei oder mehr Mannschaften der direkte Vergleich und nicht mehr die Tordifferenz entscheiden. Über einen entsprechenden Antrag soll auf der Mitgliederversammlung am 6./7. Juli abgestimmt werden. "Ich gehe fest davon aus, dass das durchgeht", sagte HBL-Geschäftsführer Frank Bohmann dem "SID".

ACHTUNG, Frisch gepresst!

Auf der Versammlung der Erst- und Zweitligisten wird auch darüber abgestimmt, ob künftig 16 statt 14 Spieler pro Partie eingesetzt werden dürfen. Darauf hoffen die Spitzenklubs

Foto: Sportfoto Zink Fuerth

aufgrund der hohen Belastungen durch zusätzliche Einsätze in der Champions League. Die kleineren Vereine hingegen fürchten, dass ihnen dadurch von den Topklubs weitere gute Spieler abgeworben werden. "Ich kann beide Seiten nachvollziehen. Wir als HBL stehen dem Ausgang offen gegenüber", sagte Bohmann. Für eine Änderung genügt eine einfache Mehrheit. "Ich hoffe, dass man uns in diesem Fall hilft. Ich habe natürlich für die Klubs Verständnis, die keine 16 Spieler brauchen. Das ist die Mehrzahl", sagte Thorsten Storm, Manager des THW Kiel, dem "SID".

Wie cool ist das denn: Du kannst Dir ein MT-Trikot mit dem Namen deines Lieblingsspielers bedrucken lassen – und zwar direkt in der Halle! Schau mal am MTShop im Foyer vorbei und staune, wie schnell das geht. – Ein Besuch lohnt sich aber auch wegen der tollen anderen Fanartikel, die dort auf dich warten.

Eine Reduzierung der Liga in den kommenden Jahren schließt die HBL unterdessen aus. "Die Klubs, die nicht in der Champions League spielen, brauchen diese 34 Spiele. Wir sind seit 30 Jahren stabil. Drastisch haben die Spiele in der Champions League und mit der Nationalmannschaft zugenommen", sagte Bohmann. sport1.de

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„Wir wollten ihm das nicht zahlen“, sagt Fichtner. „Die Fotos waren ziemlich schlecht.“ Am Ende geriet dieser Streit extrem teuer für den Traditionsverein im Ländle. Denn der Fotograf, der mit einer Polin verheiratet war, beriet zugleich den größten Star Göppingens, Jerzy Klempel. Und so kam irgendwie die Bild am Sonntag an den Vertrag des polnischen Rückraum-Linkshänders, der im Juni 1983 einmal 19 Tore in einem Spiel erzielt hatte. Demnach verdiente Klempel 100.000 Mark im Jahr, plus Auto, plus Beschäftigung für seine Frau. Das Problem: Ein Handballspieler durfte damals nur 700 Mark Aufwandsentschädigung im Monat kassieren. So sah es der Amateurparagraf des Deutschen Handballbundes (DHB) vor. In der ersten Instanz kamen die Göppinger glimpflich davon. Zu 10.000 Mark Geldbuße verurteilte das Württembergische Schiedsgericht den Club. Man könne Frisch Auf! doch nicht aus der Handball-Bundesliga werfen, entschuldigte sich der Gerichtsvorsitzende Gottlob Frey: „Die hättet ja mei Häusle angezündet.“ Der DHB aber exekutierte ein Exempel, ging in die Berufung und ließ einen Funktionär die Bücher überprüfen. „Die haben aber nichts gefunden“, erzählt Fichtner.

„Nur die 700 Mark im Monat, die er kriegen durfte. Den Rest der Gage für Klempel haben Privatleute bezahlt.“ Die Mannschaft, in deren Tor ein gewisser Bernhard Bauer stand, jedenfalls musste

dennoch im Sommer 1984 zwangsabsteigen. Bereits ein Jahr später aber kehrte Frisch Auf! Göppingen zurück in die Handball-Bundesliga. Mit Jerzy Klempel. dkb-handball-bundesliga.de

Die ewige Tabelle der Bundesliga Pl. 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. 25.

Verein Jahre THW Kiel 38 VfL Gummersbach 38 SG Flensburg-Ha. 28 TBV Lemgo 32 TV Großwallstadt 36 SC Magdeburg 24 TUSEM Essen 29 FA Göppingen 25 SG Wallau-Mass. 19 GWD Minden 26 HSV Hamburg 13 TuS N-Lübbecke 24 RN-Löwen 11 Füchse Berlin 13 HSG Wetzlar 17 HSG Nordhorn 10 DHC Rheinland 16 HSG Düsseldorf 15 TV Niederwürzbach 11 TuS Hofweier 12 MT Melsungen 10 TSV Milbertshofen 11 SG Hameln 10 VfL Bad Schwartau 9 TV Hüttenberg 9

Spiele 1154 1154 896 1000 1084 792 862 762 580 806 444 750 376 402 580 344 490 446 294 310 342 294 310 282 240

Siege 806 601 573 555 525 451 439 339 290 282 298 271 251 206 198 202 174 153 153 135 130 125 114 105 92

Remis 90 142 80 100 126 80 95 81 69 78 36 73 24 44 64 28 44 55 34 37 31 37 37 21 24

Ndl. 258 411 243 345 433 261 328 353 221 446 110 406 101 152 326 114 272 238 107 138 181 132 159 156 124

Tore 30822:26339 28152:26923 24563:21854 26050:24437 25590:25157 21536:19983 19939:19435 18744:18850 14213:13824 19095:20367 13489:12130 18747:19477 11474:10329 10445:10201 15118:16056 10113: 9437 10705:11393 9677:10221 6853: 6558 6234: 6206 9879:10333 5667: 5680 7139: 7386 6254: 6738 4664: 4914

Punkte 1702:606 1344:964 1226:566 1210:790 1176:992 982:602 973:751 747:787 649:511 642:970 624:256 615:885 526:226 456:348 452:708 428:256 393:588 361:531 340:248 307:313 291:393 286:302 265:355 227:333 208:272

Stand: Ab Saison 1977/78 bis Saison 2014/15

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WICHTIGE MT-ADRESSEN UND ANSPRECHPARTNER

TICKETS MT-Geschäftsstelle Melsungen Mühlenstraße 14, 34212 Melsungen Tel. 05661-92600, Fax: 05661-926029 Mail: info@mt-melsungen.de MO + DI: 10-16 h, MI + FR: 10-13 h DO: 10-18 h Fan Point Kassel Friedrichsplatz 8, 34117 Kassel Tel.: 0561-12823 Mo-MI: 10-18 h, DO + FR: 10-19 h SA: 10-15 h Sporthaus Solms Lohfelden Hauptstraße 49, 34253 Lohfelden Tel.: 0561-512771 MO-FR: 09-18 h, SA: 09-13 h HNA Kartenservice Kurfürsten-Galerie Mauerstraße 11, 34117 Kassel Tel.: 0561-203204 MO-FR: 09-18 h, SA: 09-16 h www.hna-kartenservice.de Online-Ticketpartner www.eventim.de

MANAGEMENT MARKETING PRESSE Management Axel Geerken Vorstand MT Spielbetriebs- u. Marketing AG Mühlenstraße 14 34212 Melsungen Tel.: 05661-9260-13 Mobil: 0172-6750913 Mail: geerken@mt-melsungen.de Marketing & Kooperationen Christine Höhmann MT Büro Kassel Weserstraße 2a 34125 Kassel Tel.: 0561-766818-20 Fax: 0561-766818-99 Mobil: 0177-3448547 Mail: hoehmann@ mt-melsungen.de Kommunikation & Medienkontakt Bernd Kaiser c / o KaiserMarketing Schillerstraße 7a 34253 Lohfelden Tel.: 05608-91540 Fax: 03222 3212447 Mobil: 0171-2737835 Mail: presse@mt-melsungen.de

CLUBFÜHRUNG MT Spielbetriebs- u. Marketing AG Vorstand: Axel Geerken, Martin Lüdicke MT Spielbetriebs- u. Marketing AG Mühlenstraße 14, 34212 Melsungen Tel.: 05661-9260-0 Fax: 05661-9260-29 Mail: info@mt-melsungen.de I-Net: www.mt-melsungen.de FB: facebook.com/MT.Melsungen Aufsichtsratsvorsitzende Barbara Braun-Lüdicke Geschäftsstelle Ingrid Denk, Markus Groß Mühlenstraße 14, 34212 Melsungen Tel.: 05661-92600 Fax: 05661-926029 Mail: info@mt-melsungen.de Impressum “Kurz vor Anpfiff” Offizielles MT-Magazin Erstellung: Bernd Kaiser, KaiserMarketing Lohfelden Mail: kaiser.marketing@t-online.de Download: www.mt-melsungen.de Druck: Druckerei Bernecker Melsung. Fotos: Heinz Hartung, Felsberg; Alibek Käsler, Würzburg; neue formen, Kassel; div. Vereine.

MT-Tickets - Sportlich sparen mit REWE! Sparen Sie beim Ticketkauf ab einem Einkaufswert von 50 € in Ihrem REWE Markt. Sie erhalten Sitzplatzkarten (Kategorie 2) zu einem Heimspiel der MT Melsungen zum Vorzugspreis von nur 10 € statt 19 € pro Karte!* * Maximal 2 Gutschein-Karten (Kat. 2) pro Einkauf. Nur solange Vorrat reicht. Gutschein-Karten können an allen bekannten MT VVK-Stellen, sowie an der Tageskasse gegen Tickets eingetauscht werden.

Bad Hersfeld, Carl-Benz-Str. 5; Bad Karlshafen, Am Rechten Weserufer 3; Bad Sooden-Allendorf, Städtersweg 1; Baunatal, J.-Siegm.-Schuckert-Str. 2a; Fuldabrück-Bergshausen, Ostring 40-42; Edermünde-Grifte, Zur Mühle; Habichtswald-Ehlen, Kasseler Str. 30; Espenau, Goethestr. 19; Felsberg, Zum Haintor 1; Fuldatal, Ihringshäuser Str. 161; Reinhardswaldstr. 2; Grebenstein, Bahnhofstr. 17; Guxhagen, Dörnhagener Str. 55; Heinebach, Nürnberger Str. 18; Hess. Lichtenau, Ottilienstr. 1; Hofgeismar, Bahnhofstr. 30; Homberg/Efze, Stellbergsweg 5; Fuldatal-Ihringshausen, Niedervellmarer Str. 23-25; Kassel, Fr.-Ebert-Str. 104; Westring 40-42; Leuschner Str. 82; Leuschner Str. 99; Heiligenröder-Str. 84-86; Kronenackerstr. 2; Sternbergstr. 10-12; Görlitzer Str. 39; Wittrockstr. 3; Kaufungen, Hessenring; Im Feldhof 8; Lohfelden, Lange Str. 10; Niederaula, Schlitzer Str. 24; Reinhardshagen, Vaaker Weg 6; Rotenburg an der Fulda, Kasseler Str. 70-74; Niestetal-Sandershausen, Hann. Str. 72; Schauenburg-Hoof, Pfingstweide 4; Spangenberg, Mörsh. Weg. 2; Waldkappel, Stockwiese 1; Wanfried, Bahnhofstr. 8.

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