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AUSGABE 16 | 22.05.2016

OFFIZIELLES MT BUNDESLIGA-MAGAZIN SAISON 2015/2016

Kann er heute zum ersten Mal nach fast dreimonatiger Verletzungspause wieder zwischen den Pfosten stehen? Johan Sjöstrand ist jedenfalls heiß auf seinen Ex-Klub.

Vertragsverlängerung: Johan Sjöstrand bleibt bis 2020! Philipp Müller: Ich führe keine Statistik Kreativrausch “Brainball”: 3500 Ideen für die MT MT-Zweite: DNA der Mannschaft wird sich verändern Foto: A. Käsler

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WILLKOMMEN ZUM HEIMSPIEL GEGEN DEN THW KIEL

Foto: H. Hartung Foto: A. Käsler

Top-Gegner, ausverkauftes Haus und ein hoher Anreiz, einen Coup zu landen – Handball-Herz, was willst Du mehr? Die Ausgangssituation vor dem heutigen Hit der MT gegen den THW Kiel, seines Zeichens amtierender Deutscher Meister und Teilnehmer des am nächsten Wochenende stattfindenden Champions League Final Fours, lässt für den heimischen Handballfan keine Wünsche offen. Rechtzeitig in den gewünschten Rhythmus zurück gefunden hat Handball-Bundesligist MT Melsungen vor dem Knüller gegen den THW Kiel: Das hat das RothTeam am Sonntag mit dem klaren 28:21Auswärtssieg beim TVB Stuttgart gezeigt. Heute wartet aber auf die Nordhessen ein ganz anderes Kaliber: Der amtierende Deutsche Meister und aktuell für das Champions League-Final Four qualifizierte THW Kiel gibt sich in Kassel die Ehre. Nach dessen Heimniederlage zuletzt gegen die SG Flensburg-Handewitt hat der Ausnahmeklub der letzten 20 Jahre nur noch theoretische Chancen auf die erneute Meisterschaft. Es wäre die 21ste. Schwer vorstellbar, dass die Truppe von Alfred Gislason diese Möglichkeit, so gering sie auch sein mag, in Kassel verstreichen lassen will. Auf jeden Fall ist dieses Spiel sicher eine willkommen Generalprobe vor dem Gang nach Köln am kommenden Wochenende.

Auf der anderen Seite steht die gastgebende MT, die mit einem Coup gegen Kiel den nächsten großen Schritt – vielleicht sogar den entscheidenden – zur Sicherung von Tabellenplatz vier machen könnte. Damit wäre dann das Ticket für einen Startplatz im europäischen Wettbewerb endgültig gelöst. Wie auch immer, die Rotweißen müssen heute über sich hinauswachsen, um dem Favoriten in die Knie zu zwingen. Beim letzten Heimspiel gegen die SG Flensburg/Handewitt war zu sehen, dass doch noch ein gewisser Abstand zu den absoluten Top-Teams der Liga besteht und man schon einen “Sahnetag” erwischen muss, um solch einen Kontrahenten aus der Bahn zu werfen. Eine der Hoffnungen darauf im Lager der Nordhessen heißt Johan Sjöstrand. Der Keeper, der Ende Februar eine Hand-OP vornehmen lassen musste, hat seitdem kein Spiel mehr bestritten, könnte heute aber erstmalig wieder zwischen den Pfosten stehen. Bis zu einer Verletzung hatte Sjöstrand die besten Statistikwerte aller Bundesligatorhüter vorzuweisen. Beim Auswärtsspiel in Stuttgart hat sich der Schwede schon mal mit aufgewärmt, kam aber nicht zum Einsatz, weil sein Pendant René Villadsen richtig gut drauf war. Verzichten müssen wird MT Trainer Michael Roth auf alle Fälle weiterhin auf den schulterverletzten Michael Allendorf.

Dass trotzdem auf Linksaußen kein Vakuum entsteht, liegt an der taktischen Varianten, bei der – neben Jeffrey Boomhouwer – Kreisläufer Marino Maric desöfteren als “Übergänger” von dort an den Kreis eingesetzt wird. Zweimal ist der MT bekanntlich schon eine Überraschung gegen Kiel gelungen. Und weil aller guten Dinge drei sind, brennen die Rotweissen heute auf den nächsten Coup. Eine zusätzliche Motivation ist die große Kulisse: 4.300 heimische Handball-Fans werden ihren NordhessenVertreter in der stärksten Liga der Welt nach vorne peitschen. Damit wird übrigens die magische Hürde von 4.000 Zuschauern in dieser Saison bereits zum 10. Mal übersprungen, wovon sieben Spiele sogar als “ausverkauft” vermeldet werden können. Apropos Zuschauerinteresse: Angesichts des tollen Vorverkaufs auch für das letzte Heimspiel am 5. Juni gegen Nachbar ThSV Eisenach – hierzu wurden schon über 3.600 Tickets abgesetzt – kann sich die MT schon jetzt über einen neuen Saisonrekord freuen: Im Schnitt haben jedes Heimspiel ziemlich genau 800 Zuschauer mehr verfolgt als im Vorjahr. Dafür gebührt Ihnen, liebe Fans, schon jetzt ein riesiges Dankeschön. Mit Ihrer Unterstützung werden auch die beiden letzten Saisonspiele zu echten Handballfesten in der Rothenbach-Halle! – B.K. 3


DIE MT-FOTOWAND

HAJO’S SCHNAPPSCHÜSSE RUND UMS SPIEL

Alle Fotos: Hajo Hartung

Foto: Alibek Käsler

4 | Du bist MT



JOHAN SJÖSTRAND BLEIBT BIS 2020 MT-KEEPER VERLÄNGERT VORZEITIG VERTRAG

Foto: H. Hartung

Das ist ein echtes Statement: Johan Sjöstrand und die MT setzen die erfolgreiche Zusammenarbeit auch in den nächsten vier Jahren fort. Der eigentlich noch bis 2018 laufende Vertrag wurde jetzt vorzeitig um gleich zwei weitere Jahre bis zum 30. Juni 2020 verlängert. “Ich bin absolut happy, dass wir Johan längerfristig für uns gewinnen konnten. Er ist ein echter Ausnahmespieler, gehört zu den besten Torhütern überhaupt. Nicht zuletzt durch seine Leistungen sind wir dahin gekommen, wo wir jetzt stehen”, freut sich Michael Roth. Schließlich weiß der Coach genau, was die Mannschaft an ihrem Keeper hat. Johan Sjöstrand hatte bis zu seiner Verletzung im Februar die besten Quoten aller Bundesligatorhüter. Dank seiner Paraden hat sich die MT merklich in der Defensive gesteigert und sich bis

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auf den vierten Platz nach oben gearbeitet. Sein Stellungsspiel ist excellent, er antizipiert viele Würfe der wichtigsten Gegenspieler und ist so oft zur richtigen Zeit an der richtigen Stelle.

spielen. Danach müssten wir auch mal in das FinalFour kommen. Und letztlich Foto: Oliver Krato wollen wir natürlich Champions League spielen. Aber dazu werden wir wohl noch ein paar Jahre brauchen”.

“Das ist ein sehr schönes Gefühl, wenn Dir der Verein ein solch großes Vertrauen schenkt und dich dann auch noch sehr früh und längerfristig weiterverpflichten will. Mein längster Vertrag bisher war der mit drei Jahren beim THW Kiel. Bei der MT werde ich dann also mindestens fünf Jahre sein. Mir gefällt es hier einfach insgesamt, die Mannschaft, der Trainer, das Umfeld und auch die Region, in der ich hier nun die meiste Zeit verbringe”, ist sich Johan Sjöstrand absolut sicher, eine gute Entscheidung getroffen zu haben. Er möchte weiter dazu beitragen, dass es sportlich Schritt für Schritt nach oben geht: “Erstes Ziel ist es, im EHF-Cup zu

Zum Handballsport kam der Schwede über seinen Bruder, ging zunächst zum nahegelegenen HK Country, dann aber bereits mit 15 Jahren nach Skövde, wo damals viele gute Jugendtrainer arbeiteten. In 2009 wechselte er zur SG Flensburg-Handewitt. “Ich glaube, jeder talentierte schwedische Handballspieler will irgendwann einmal in seiner Karriere in der stärksten Liga der Welt spielen”, verriet Sjöstrand neulich im Interview mit der HandballWoche. Bei den Fördestädtern hielt es ihn aber nur ein Jahr, weiter ging es für ihn beim FC Barcelona. Mit dem spanischen Eliteklub gewann er nicht nur zweimal die



JOHAN SJÖSTRAND BLEIBT BIS 2020 (FORTSETZUNG) Landesmeisterschaft, sondern holte in 2011 auch den Champions LeagueTitel. Nach einem einjährigen Abstecher (2012/2013) nach Skandinavien, zu Aalborg Handbold, wechselte Sjöstrand zum THW Kiel. Mit dem deutschen Aushängeschild in dieser Sportart gewann er zwei Deutsche Meister- und einen Supercup-Titel. Als er Anfang 2015 mit der schwedischen Nationalmannschaft zur WM in Qatar weilte, fing er sich einen Virusinfekt ein, der ihn für die komplette zweite Saisonhälfte zur Untätigkeit verdammte. Bis zu seinem Einstieg bei der MT im Juli 2015 hatte Johan Sjöstrand den Trainingsrückstand schon fast wieder aufgeholt. Vollständig genesen avancierte er schnell zu einem der wichtigsten Leistungsträger im Team der Nordhessen. Bis ihn ausgerechnet im Hessenderby das Verletzungspech ereilte, Ende Februar im Duell mit der HSG Wetzlar. Ein feiner Riss im Kahnbein machte schließlich ein Operation notwendig. Den Eingriff hat der 29-jährige sehr gut überstanden, sodass er schon kurz darauf mit den ersten Spezialtrainings beginnen konnte. Seit einigen Wochen hat Johan nun schon am Mannschaftstraining teilgenommen und sich zum Spiel letzten Sonntag in Stuttgart wieder einsatzfähig gemeldet. Weil

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Foto: N.N.

Der entscheidene Moment: Johan Sjöstrand unterschreibt im Beisein von MT-Vorstand Axel Geerken den Vertrag mit Laufziet bis zum 30. Juni 2020. sich dort sein Pendant René Villadsen mit zunehmender Spieldauer kontinuierlich steigerte, war Sjöstrands Wettkampfeinsatz nicht notwendig geworden. “Wir haben dadurch eine zusätzliche Trainingswoche gewonnen und hoffen, dass ihn die noch sicherer macht”, erklärt Michael Roth. Der MTTrainer will seine Hoffnung nicht verhehlen, dass der Keeper heute – ausgerechnet gegen seinen ehemaligen Klub – sein Comeback zwischen den Pfosten gibt. Nicht weniger als neun

Spieler stehen im Kader des Rekordmeisters, mit denen der MT-Tormann noch zusammen gespielt hat. Keine schlechten Voraussetzungen also für ein Comeback. – B.K.

Foto: A. Käsler



AUF EINEN BLICK

TABELLE UND AKTUELLE SPIELE

Bundesligatabelle vom 18.05.2016… powered by Pl. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18

Mannschaft Rhein-Neckar Löwen SG Flensburg-Handewitt THW Kiel MT Melsungen Füchse Berlin FRISCH AUF! Göppingen TSV Hannover-Burgdorf HSG Wetzlar VfL Gummersbach SC Magdeburg SC DHfK Leipzig TBV Lemgo Bergischer HC HBW Balingen-Weilstetten TVB 1898 Stuttgart ThSV Eisenach TuS N-Lübbecke HSV Handball

Spiele 29 / 32 29 / 32 29 / 32 29 / 32 29 / 32 29 / 32 30 / 32 30 / 32 29 / 32 29 / 32 30 / 32 29 / 32 29 / 32 29 / 32 29 / 32 29 / 32 29 / 32 0/0

+ 25 23 22 19 17 17 13 15 15 11 11 8 8 6 4 4 2 0

± 0 3 2 3 3 1 8 4 3 7 4 2 1 3 6 2 4 0

4 3 5 7 9 11 9 11 11 11 15 19 20 20 19 23 23 0

Tore 831 : 639 865 : 722 882 : 750 820 : 743 815 : 742 798 : 743 840 : 830 775 : 769 793 : 777 797 : 799 790 : 844 768 : 857 729 : 815 762 : 835 719 : 832 733 : 905 725 : 840 0:0

Tor-Diff. 192 143 132 77 73 55 10 6 16 -2 -54 -89 -86 -73 -113 -172 -115 0

Punk 50 : 8 49 : 9 46 : 12 41 : 17 37 : 21 35 : 23 34 : 26 34 : 26 33 : 25 29 : 29 26 : 34 18 : 40 17 : 41 15 : 43 14 : 44 10 : 48 8 : 50 0:0

Die Bundesligaspiele vom 21.05. bis 01.06.2016 Datum 21.05.2016 21.05.2016 21.05.2016 21.05.2016 22.05.2016 22.05.2016 22.05.2016 22.05.2016 28.05.2016 28.05.2016 29.05.2016 29.05.2016 29.05.2016 29.05.2016 29.05.2016 01.06.2016

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Uhrzeit 15:00 Uhr 19:00 Uhr 19:00 Uhr 20:15 Uhr 17:15 Uhr 17:15 Uhr 17:15 Uhr 17:30 Uhr 19:00 Uhr 19:00 Uhr 15:00 Uhr 15:00 Uhr 17:15 Uhr 17:15 Uhr 17:15 Uhr 20:45 Uhr

Heim SG Flensburg-Handewitt TuS N-Lübbecke HBW Balingen-Weilstetten FRISCH AUF! Göppingen TSV Hannover-Burgdorf SC Magdeburg MT Melsungen HSG Wetzlar VfL Gummersbach Bergischer HC Füchse Berlin TVB 1898 Stuttgart Rhein-Neckar Löwen SC DHfK Leipzig TBV Lemgo ThSV Eisenach

Gast ThSV Eisenach Füchse Berlin Bergischer HC VfL Gummersbach TBV Lemgo TVB 1898 Stuttgart THW Kiel Rhein-Neckar Löwen TuS N-Lübbecke MT Melsungen FRISCH AUF! Göppingen SG Flensburg-Handewitt TSV Hannover-Burgdorf HBW Balingen-Weilstetten SC Magdeburg THW Kiel

Halle bzw. Ergebnis FLENS-ARENA Flensburg Kreissporthalle Lübbecke SparkassenArena Balingen EWS Arena Göppingen Swiss-Life-Hall Hannover GETEC-Arena Magdeburg Rothenbach Halle Kassel RITTAL-Arena Wetzlar Schwalbe-Arena Gummersb. Uni-Halle Wuppertal Max-Schmeling-Halle Berlin SCHARRena Stuttgart SAP ARENA Mannheim Arena Leipzig Lipperlandhalle Lemgo W.-Aßmann-Halle Eisenach



MT MELSUNGEN Michael Roth (54) Trainer Mile Malesevic Co-Trainer Sandor Balogh Teamverantwortlicher Matthias Horn Betreuer Dr. Gerd Rauch, Bernd Sostmann Teamärzte Jennifer Bajerke Physiotherapeutin Spielerpresenter

12 | Du bist MT

Nr.

Name

Pos.

Geb.-Dat.

Größe

Nation

LS

1

Johan Sjöstrand

TW

26.02.87

195

SWE

96

3

Marino Maric

KM

01.06.90

196

CRO

43

5

Johannes Sellin

RA

31.12.90

186

GER

52

8

Johannes Golla

KM

05.11.97

190

GER

3 Jun.

9

Patrik Fahlgren

RM

27.06.85

188

SWE

53

10

Malte Schröder

RR

16.02.87

198

GER

0

13

Jan Forstbauer

RR

17.04.92

190

GER

53 Jun.

14

Christian Hildebrand

RA

23.12.85

185

GER

0

16

Maurice Paske

TW

21.02.96

189

GER

0

17

Felix Danner

KM

24.07.85

198

GER

18

18

Philipp Müller

RL

19.09.84

196

GER

2

19

Jeffrey Boomhouwer

LA

15.06.88

179

NED

40

20

Momir Rnic

RL

01.11.87

197

SRB

92

21

Timm Schneider

RM

15.06.88

196

GER

6

22

Michael Allendorf

LA

16.09.86

190

GER

17

23

Nenad Vuckovic

RM

23.08.80

192

SRB

121

25

Michael Müller

RR

19.09.84

196

GER

78

30

René Villadsen

TW

18.04.86

201

DEN

2

Tore 1. HZ

Schiedsrichter

Geb.jahr SR seit

DHB-Spiele

int. Sp.

Ort

Fabian Baumgart (li.) Sascha Wild

1979 1981

> 300 > 300

> 20 > 20

Neuried Offenburg

1997 1996

Tore 2. HZ


THW KIEL Alfred Gislason (56) Jörn-Uwe Lommel Michael Menzel Hinrich Brockmann M. Bolte / Chr. Brandenburg Dr. D. Brandecker / Dr. F. Pries Nr.

Name

Trainer Co-Trainer Teamkoordinator Athletiktrainer Physiotherapeuten Ärzte

Pos.

Geb.-Dat.

Größe

Nation

LS

1

Niklas Landin

Tor

19.12.88

201

DEN

124

4

Domagoj Duvnjak

RM

01.06.88

198

CRO

154

5

Torsten Jansen

LA

23.12.76

185

DEU

178

7

Rene Toft Hansen

KM

01.11.84

200

DEN

100

9

Erlend Mamelund

RM

01.05.84

197

NOR

118

11

Christian Sprenger

RA

06.04.83

190

DEU

86

13

Steffen Weinhold

RR

19.07.86

191

DEU

86

15

Christian Dissinger

RL

15.11.91

202

DEU

12

17

Patrick Wiencek

KM

22.03.89

200

DEU

80

18

Niclas Ekberg

RA

23.12.88

191

SWE

118

19

Igor Anic

KM

12.06.87

296

FRA

27

21

Joan Cañellas

RM

30.09.86

197

ESP

120

23

Rune Dahmke

LA

10.04.93

189

DEU

18

24

Dener Jaanimaa

RR

09.08.89

185

EST

0

29

Nikolas Katsigiannis

Tor

17.09.82

195

DEU

5

33

Dominik Klein

LA

16.12.83

190

DEU

187

34

Ilija Brozovic

KM

26.05.91

195

CRO

15

41

Marko Vujin

RR

07.12.84

201

SRB

123

Zeitnehmer / Sekretär

Ergebnis

Hans-Dieter Klein Tobias Weyrauch

:

Halbzeit

:

Zuschauerzahl

Tore 1. HZ

Tore 2. HZ

DHB-Spielaufsicht

Berndt Dugall

13


THW KIEL

DAS GÄSTEPORTRAIT Saison ist nur mit Champions-League Titel “noch zu retten” Was ist das für eine ernüchternde Saison für den erfolgsverwöhnten THW Kiel. Wobei sich das nicht einmal auf einen speziellen Sektor festzurren lässt. Es hakte im Laufe der Monate einfach überall. Lichtblicke zwischendurch konnten nicht darüber hinwegtäuschen, dass es gar nicht so lief wie erwartet oder zumindest erhofft und 2016 das erste Jahr seit 2002 sein könnte, in dem die Zebras nicht mindestens einen neuen Titel in ihren Trophäenschrank packen. Wohlgemerkt: Jahr, nicht Spielzeit!

THW KIEL • SAISON 2015/16

Denn Optimisten werden die Bilanz durch einen Kunstgriff retten wollen. Etwa dadurch, dass zu Beginn der laufenden Saison ja wenigstens der Supercup als Meister der Vorsaison gegen Pokalsieger Flensburg gewonnen wurde und damit 2015/16 immerhin ein Pokal die Sammlung bereicherte. Aber ist das der Anspruch, den ein Weltklasseteam kultivieren möchte? Sicher nicht. Als weiterer Rettungsanker dient das Final Four der Champions League, in das der Rekordmeister nach zwei mitreißenden Viertelfinalspielen (29:24, 30:33) gegen den vorher übermächtig erscheinenden FC Barcelona überraschend einzog. Reelle Chancen? Naja, wer die Katalanen in Hin- und Rückspiel eliminiert, ist keinesfalls chancenlos. Dennoch bleibt es eine sehr wackelige Hoffnung.

die Platte zu schicken wie vergangene Saison, als der THW trotz einer Rekordzahl von 58 Pflichtspielen auf Vereinsebene (Meisterschaft 38, Champions League 16, DHB-Pokal 3, Supercup 1) sowie kaum zählbarer Länderspieleinsätze nahezu des kompletten Kaders am Ende dennoch die 19. Deutsche Meisterschaft einfuhr?

Aber warum ist das Kiel dieser Saison nicht das Kiel der vergangenen Jahre? Wieso tut sich der THW so unendlich schwer? Was steckt dahinter, dass der auch zahlenmäßig imposante Kader so große Probleme hat, an die Dominanz der jüngeren Vergangenheit anzuknüpfen? Welche Möglichkeiten hat Trainer Alfred Gislason überhaupt noch, eine ähnlich schlagkräftige Mannschaft auf

Für die Aufarbeitung und erste Antworten auf diese Fragen muss man zurückgehen auf die Woche der ersten Pflichtspiele 2015/16. Denn zur Auftaktrunde im DHB-Pokal, die Kiel in der Halle von Zweitligist TuSEM Essen absolvieren musste, fehlten mit Dominik Klein (Kreuzbandriss), Torsten Jansen (Bandscheibenprobleme), Patrick Wiencek (Adduktorenzerrung) sowie Philip

14 | Du bist MT

Hinten, v.l.: Jan Bock, Rogerio Moraes Ferreira, Rene Toft Hansen, Joan Cañellas, Erlend Mamelund, Marko Vujin, Patrick Wiencek, Christian Dissinger, Michael Menzel Mitte, v.l.: Maik Bolte, Christoph Brandenburg, Alexander Williams, Christian Sprenger, Domagoj Duvnjak, Steffen Weinhold, Niclas Ekberg, Torsten Jansen, Hinrich Brockmann, Stephan Lienau Unten, v.l.: Dr. Frank Pries, Dr. Detlev Brandecker, Rune Dahmke, Nikolas Katsigiannis, Niklas Landin Jacobsen, Dominik Plaue, Dominik Klein, Alfred Gislason, Jörn-Uwe Lommel. Foto: THW

Jicha (Schambein-Entzündung) gleich vier wichtige Spieler. Von denen einer, Jicha, nur drei Tage später beim 27:26 im Supercup gegen Pokalsieger Flensburg-Handewitt schon gar nicht mehr im Kader stand. Der Tscheche war des besseren Verdienstes wegen kurzerhand zum FC Barcelona gewechselt und stürzte das Team, das er zuvor noch als Kapitän geführt hatte, damit in ernste Probleme. Denn die Zebras ohne ihren „Kopf“, das war allein schon mental eine Umstellung. Auch wenn als Sofortmaßnahme Erlend Mamelund als Neuzugang verpflichtet wurde. Da war die Vorbereitung aber schon ohne den Norweger gelaufen. Dennoch gelang der Start in die Meisterschaftsrunde. Vor 11.000 Zu-



THW KIEL

(FORTSETZUNG)

Foto: A. Käsler

schauern in der Dortmunder Westfalenhalle wurde der VfL Gummersbach bezwungen, das erste Heimspiel gegen Burgdorf stand lange auf der Kippe, ehe sich der Favorit schließlich doch noch durchsetzen konnte. Ein Vorgeschmack auf das, folgen sollte: harte Arbeit einer neu zusammengewürfelten Mannschaft, der über die fehlende Eingespieltheit jene Lockerheit abging, die früher Kiel-Spiele meist zu Festspielen werden ließ. Das zeigte Wirkung. Nachdem Flensburg den THW in der Liga mit 30:25 entzaubert hatte, in Zagreb zum zweiten Mal in zwei Jahren eine Champions League-Niederlage quittiert wurde und kurz darauf Frisch-Auf! Göppingen die Nordlichter sensationell hoch mit 29:21 aus der Halle geschossen hatte, lagen die Nerven blank. Erkennbar am Geständnis von Marmelund: „In der Kabine nach dem Spiel gab es ein bisschen Ärger“. Kein Wunder bei weitgehend passiver Defensive und einer Vielzahl von Fehlern im Vorwärtsgang. Nach der 20:24-Niederlage bei den Rhein-Neckar Löwen standen nach neun Spieltagen gar bereits sechs Minuspunkte zu Buche. In der kompletten Vorsaison mit 38 Spielen waren es nur sieben gewesen. So eine Bilanz war man an der Ostsee nicht gewohnt. Die Konkurrenz merkte auf. Plötzlich suchten auch die ihre Chance, die bisher die Punkte am liebsten mit der Post

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zugeschickt hätten. Es reichte zwar meist dennoch zu Siegen, aber der Substanzverlust war ein ganz anderer. Zumal immer wieder Blessuren auftraten, die ein echtes Einspielen der Mannschaft erschwerten. Beim 27:24 in Berlin beispielsweise war Domagoj Duvnjak grippekrank ins Spiel gegangen und musste sich in der Halbzeit übergeben. Der Sieg ging neben dem tapferen Duvniak auf das Konto der starken Niklas Landin und Marko Vujin, spielerisch war im Mannschaftsspiel nicht viel Klasse zu erkennen. Nach der 27:34-Demütigung gegen Flensburg im Pokal-Viertelfinale vor eigenem Publikum war man kurz vor Weihnachten versucht, den THW für diese Saison abzuschreiben. Zu früh, wie sich zeigte. In der Königsklasse war weiter Sand im Getriebe, dafür gab es in der Liga ein Comeback. Erfolge gegen die Löwen (31:20!) und Berlin (26:21) katapultierten die Zebras wieder auf den ihnen angestammten Platz: Tabellenführung nach dem 23. Spieltag. Die Wende hin zum Happyend einer so verkorkst begonnenen Saison? Nein. Weil Unentschieden in Hannover und Balingen mehr waren als nur Rückschläge und das 28:29 in Magdeburg den Druck auf die Mannschaft stark erhöhte. So massiv, dass am vergangenen Wochenende mit dem 26:28 gegen die SG Flensburg-Handewitt alle Meisterträume für dieses Jahr wohl endgültig

verpufften. Es erinnert fast an den Beginn der Saison: sechs Minuszähler aus acht Spielen sind nicht das, was man vom Überflieger der letzten Jahre erwartet. Selbst wenn die Mannschaft ein neues Gesicht bekam, in Jicha ihren Leitwolf verlor und immer wieder mit Verletzungen und Ausfällen (u. a. Dissinger, Weinhold, Ekberg, Lackovic) zu kämpfen hatte und noch hat. Es läuft nun wohl auf Rang drei am Ende hinaus. Das wäre dann die schlechteste Bilanz seit dem sechsten Platz der Saison 2002/03. Der Zeit also, in dem der THW Kiel letztmals ohne Titel blieb. Es sei denn, es gelänge noch der Befreiungsschlag in der Champions League. Dem Wettbewerb, der möglicherweise nächste Saison sogar ganz ohne Kiel stattfinden könnte. Denn als Dritter der Meisterschaft hilft nur das Gnadengesuch des DHB auf Erteilung einer Wildcard an die EHF, wovon letztes Jahr Flensburg profitierte. Und auch ein Titelgewinn in der Königsklasse dieses Jahres ist kein Freibrief. Der würde lediglich die Teilnahme an einem vorgeschalteten Wildcard-Turnier sichern, über das sich beispielsweise vor drei Jahren der HSV Handball als Titelverteidiger nachqualifizierte. Was gleichbedeutend wäre mit sofort schon wieder zwei Pflichtspielen zusätzlich für die kommende Spielzeit. Es ist und bleibt eine Saison zum Vergessen für die erfolgsverwöhnten Norddeutschen. M.K.




DIE BESTEN

SPIELERSTATISTIKEN Die MT-Schützen Spieler Sellin, Johannes Rnic, Momir Müller, Michael Maric, Marino Schneider, Timm Boomhouwer, Jeffrey Müller, Philipp Allendorf, Michael Danner, Felix Vuckovic, Nenad Fahlgren, Patrik Forstbauer, Jan Hildebrand, Christian Sjöstrand, Johan Schröder, Malte

Pos. RA RL RR KM RL LA RL LA KM RL RM RR RA TW RR

Sp. 29 29 29 29 29 29 29 19 29 25 14 28 28 23 3

ges. 149 114 109 88 61 57 54 50 50 39 26 13 9 1 0

FT 110 102 109 88 61 53 54 34 50 39 26 13 9 1 0

Sp. 29 30 29 26 29 29 29 27 29 28 28 27

ges. 204 191 190 181 166 153 149 147 145 144 140 138

FT 143 92 123 101 75 71 110 78 118 142 140 138

Die HBL-Schützen Spieler Nenadic, Petar Holst, Maximilian Weber, Robert Gensheimer, Uwe Spatz, Michael Schiller, Marcel Sellin, Johannes Weber, Philipp Schmid, Andy Svan, Lasse Duvnjak, Domagoj Damgaard, Michael

Verein, Pos. FUX, RM WET, LA SCM, RA RNL, LA TVB, RA FAG, LA MEL, RA LEI, RM LEI, RM FLE, RA THW, RM SCM, RL

Die MT-Keeper Spieler Sjöstrand, Johan Villadsen, René Paske, Maurice

Tr.-Nr. 1 30 16

Sp. 23 24 8

Sp.zeit 19:14:21 09:11:33 00:34:06

Par. GT 247 448 80 245 6 18

Verein Sp. WET 30 FLE 28 THE 29

Sp.zeit

Par. GT 379 604 388 537 359 594

Die HBL-Keeper Spieler Wolff, Andreas Andersson, Matthias Landin, Niklas

Quelle: www.dkb-handball-bundesliga.de


PHILIPP MÜLLER IM INTERVIEW

“FÜHRE KEINE STATISTK, DAS MACHT ERST AM ENDE SINN”

Foto: A. Käsler

Philipp Müller spielt zusammen mit seinem Zwillingsbruder Michael inzwischen im dritten Jahr bei der MT und hat deren Entwicklung vom Club aus dem Niemandsland der Tabelle bis direkt hinter die Großen Drei maßgeblich mitbestimmt. Das Auswärtsspiel vor einer Woche in Stuttgart hat ihm einige markante Statistikwerte beschert, die ihm selber so gar nicht bewusst waren Es gibt Spieler, die führen über ihre Einsätze und Tore, etc. eine private Statistik. Gehörst Du auch dazu, Philipp? Philipp Müller: Nein, absolut nicht. Ich weiß weder über meine aktuelle Torausbeute noch über die Anzahl der Spiele bescheid. So etwas ist doch immer erst am Ende einer Karriere interessant und da bin ich ja noch nicht angekommen. Dann hör Dir bitte mal folgende Zahlen an: Das letzte Auswärtsspiel beim TVB Stuttgart war dein 95stes Spiel für die MT und gleichzeitig

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dein 275stes Bundesligaeinsatz deiner bisherigen Karriere. In diesem Spiel warst Du der Schütze zum 8:8Ausgleich, dieser Treffer war der 200ste, den du im MT-Dress in der Bundesliga erzielt hast und gleichzeitig der 800ste Saisontreffer! Herzlichen Glückwunsch zu dieser geballten Ansammlung von Jubiläumsdaten!

Nur noch drei Spiele, dann ist die Saison 2015/16 schon wieder Geschichte. Wie bewertest Du dieses Spieljahr?

noch den Unterschied zwischen uns und den absoluten Topteams an der Spitze der Tabelle. Wir haben noch nicht deren Konstanz erreicht. Zudem trifft es uns härter, wenn mal ein Leistungsträger länger ausfällt. Dennoch halten wir jetzt schon einige Monate lang diesen vierten Tabellenplatz. Das ist auch ein Beleg dafür, dass es nicht nur sportlich läuft, sondern auch im Umfeld. In den drei Jahren, in denen ich bei der MT bin und dies einschätzen kann, hat sich zum Beispiel eine tolle Fankultur entwickelt. In dieser Saison spielen wir oft vor 4000 und mehr Zuschauern und es herrscht einer klasse Stimmung in der Rothenbach-Halle. Das alles ist schon beeindruckend und es macht natürlich unter diesen Bedingungen auch sehr viel Spaß zu spielen. Von den drei Spielen die wir jetzt noch vor uns haben, sollten wir wenigstens noch zwei gewinnen können.

Müller: Wir haben schon eine sehr gute Runde gespielt. Natürlich hätte es auch noch der ein oder andere Punkt mehr sein können. Aber da gibt es eben doch

Am Sonntag kommt mit Kiel eines der absoluten Topteams nach Kassel. Was erwartest Du von diesem Spiel?

Müller: Vielen Dank, das ist ja unglaublich! Das alles war mir natürlich nicht bekannt. Ich kann mich auch nicht erinnern, dass ich in der Vergangenheit schon mal irgendwo ähnlich runde Zahlen erreicht hätte. Aber wie gesagt, ich führe ja auch keine Statistiken.



PHILIPP MÜLLER IM INTERVIEW Fortsetzung

Müller: Zum einen freuen wir uns auf eine wieder einmal volle Halle und die tolle Atmosphäre. Zum anderen haben wir uns als Ziel gesetzt, nochmal einen der ganz Großen zu schlagen. Das wäre am Sonntag die letzte Gelegenheit in dieser Saison. Das können wir auch schaffen, wie wir in der Vergangenheit schon hin und wieder gezeigt haben. Gegen Flensburg zuletzt hat es zwar nicht geklappt, aber an dem Tag waren wir auch insgesamt nicht gut drauf. Ich denke, nachdem für Kiel der Meisterschaftszug praktisch abgefahren ist, wird sich die Mannschaft jetzt voll und ganz auf das Final Four in der Champions League konzentrieren. Da dürfte ihr ein solches Spiel wie das gegen uns gerade recht kommen. Das ist eine Woche vor deren Halbfinale gegen Veszprém doch eine tolle Trainingsgelegenheit unter echten Wettkampfbedingungen. Da wollen wir natürlich ein möglichst harter Sparringspartner sein. Apropos “hart”: Du und dein Bruder werden in den Medien noch oft als Synonyme für überhartes Abwehrspiel gesehen. Mitunter scheint sich diese Ansicht auch in der Schiedsrichterszene noch hartnäckig zu halten. Wie empfindest Du das selber, wenn Du auf dem Spielfeld stehst? Müller: Uns eilt seit Jahren ein gewisser Ruf voraus, wobei auch stets ein gehöriger Respekt mitschwingt. So etwas muss man sich ja erst einmal erarbeiten. Es ist zum Beispiel immer schön zu hören, wenn uns Stefan Kretzschmar öffentlich lobt. Er scheint ja ein richtiger Fan von uns zu sein. Aber Spaß beiseite. In diesem Punkt hat sich gerade im Lauf der aktuellen Saison schon einiges geändert. Wir werden nicht mehr automatisch für alles verantwortlich gemacht. Das hat zum einen mit unserem eigenen Verhalten zu tun, nämlich mehr Besonnenheit und Disziplin walten zu lassen, zum anderen aber auch mit der offenen Kommunikation, die wir selber oder in22 | Du bist MT

Foto: H. Hartung

direkt über unseren Trainern mit Gegnern und Schiedsrichtern pflegen. Angenommen, die MT hält den vierten Tabellenplatz. Damit wäre die Messlatte für die kommende Saison ziemlich hoch gelegt. Was bedeutet das in puncto Erwartungen oder gar Erfolgsdruck? Müller: Wir geben alles dafür, diesen vierten Platz zu halten, denn wir wollen in der kommenden Saison europäisch spielen. Was sich daraus dann entwickelt, wird man sehen. Erwartungen werden ja meist von außen an einen herangetragen. Und sie bergen bekanntlich immer die Gefahr, enttäuscht zu werden. Wir haben

in der jüngeren Vergangenheit gut daran getan, unsere Ziele nicht allzu eng zu fassen und eher kleinere Schritte zu machen. Wenn dann am Ende mehr dabei herauskommt, umso besser. Eine Saison ist schließlich sehr lang und da kann viel passieren. Wenn sich zum Beispiel ein Leistungsträger verletzt und dessen Ausfall nicht kompensiert werden kann, kann das den möglichen Erfolg eine ganzen Saison gefährden. Doch soweit voraus will ich jetzt noch gar nicht denken. Wir wollen zunächst die laufende Runde bestmöglich abschließen. Danach gibt’s den verdienten Urlaub und dann wird uns unser Trainer ganz sicher wieder sehr intensiv auf die neue Saison einstimmen. – B.K.



RÜCKBLICK: MT GEWINNT KRIMI GEGEN BHC VUCKOVIC ERZIELT SIEGTREFFER SEKUNDEN VOR SCHLUSS

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DIE TWITTER FAN-REPORTERINNEN

ANTJE UND ALICIA ‘ZWITSCHERN’ VON ALLEN MT-SPIELEN Fotos: Alibek Käsler

https://twitter.com/mt_fanreporter



3500 IDEEN BEIM INNOVATION-PARCOURS TOLLE BILANZ NACH KREATIVEM ZIRKELTRAINING Statt wie sonst MT Bundesliga-Handball war in der Kasseler Rothenbach-Halle diesmal MT-Brainball angesagt. Das Ziel: Ideen generieren, durch die die MT noch mehr zum Erlebnis wird. Dabei tummelten sich auf dem Spielfeld rund 90 statt der üblicherweise vierzehn Akteure. Der Sieger indes stand schon vor Beginn fest, nämlich jeder, der sich in irgendeiner Weise der MT verbunden fühlt und künftig von dem profitiert, was die Teilnehmer an dieser Aktion spielerisch erarbeiteten. Das große Feld der Probanden repräsentierte einen guten Querschnitt dessen, was sich sonst an Menschen während eines Handballspiels der MT in der Halle befindet: Spieler, Offizielle, Sponsoren, Fans – egal ob jung oder alt. Unter der Leitung des Kasseler Marken- und Innvoationsberaters Prof. Dr. Gerdum Enders absolvierten die Teilnehmer in Gruppen bis zu zehn Personen einen unkonventionellen Innovation-Parcours, eine Art kreatives Zirkeltraining mit zehn Stationen, von denen jede eine neue Aufgabe bereithielt. Heraus kamen dabei am Ende sage und schreibe 3.547 Ideen.

Fotos: A. Käsler

von vergleichsweise alltäglichen („Wie würde Dein perfektes MT Erlebnis-Event aussehen?“) bis hin zu anspruchsvolleren Themen („Wie könnte ein Fan-Schal cool, innovativ und anders sein?“) und ließ Raum für jede Phantasie, sei sie auch noch so visionär. “Denkt, was ihr noch nie vorher gedacht habt! „Seid kreativ. Denkt, an was ihr vorher nie gedacht habt!“, hatte Prof. Enders, der das Konzept gemeinsam mit seinem Team von CODE LAB Kassel und Vertretern der MT entwickelt hat, den Teilnehmern vielsagend mit auf den Weg gegeben. Und die folgten nach einer kurzen Begrüßung durch MT-Vorstand Axel Geerken dieser Vorgabe schon bei der Wahl ihrer Teamnamen. Ob Team 3 („Die DREIsten Neun“), Team 6 („Sechs sells“) oder Team 9 („MT-9ers“), kein Name war ohne Hintersinn gewählt. Aber das war nur ein Vorgeschmack auf das, was nach dem Einlaufprozedere der Mannschaften nach Bundesligavorbild – stilecht mit Einlaufmusik, Spielervorstellung, Flammenspalier und Abklatschen mit MT-Maskottchen Henner – noch so alles an Einfällen kommen sollte. Der Gedankenzeichner, der die Ideen visualisierte Einen der interessantesten Jobs des Tages hatte zweifellos Dominik von Loesch. In beeindruckender Manier brachte der Gedankenzeichner blitzschnell Ideen der Teilnehmer visualisiert zu Papier. Die rot-weiße MT-Zahnbürste war eins der ersten Werke, ein Babytragetuch mit großem Vereinsemblem ein weiteres. „Das wäre multifunktional, weil man es auch als Badetuch oder als Picknickdecke nutzen könnte“, überlegten sich Nadja und Lena, die das Bild “in Auftrag” gaben. Eine eher leichte Übung für den Künstler ("Kleidungsstücke oder etwa Schulranzen sind vergleichsweise einfach"), der jedoch auch schwierige Fälle zu lösen hatte, wie etwa das statische Abbild einer eigentlich als Bewegung gedachten Fan-Choreografie. Sein kuriosester Auftrag: ein rot-weißes Kondom mit Aufdruck des MT-Slogans: #60MinutenVollgas. Über 3500 Ideen – ein perfekter Fundus an Rohmaterial

Für jeweils fünf Minuten spielten sich nach einer kurzen Einführung und Erklärung des Ablaufs die “Brainballer” die Bälle in Form von Ideen zu, um daraus Ergebnisse zu den verschiedenen Fragestellungen zu generieren. Dabei reichte die Spanne

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Nicht alles wurde gezeichnet, das wäre schier unmöglich gewesen. Weder das MT-Bier, mit dem Fanclub-Mitglied Manuel gern auf Auswärtsfahrt gehen würde, noch die MT-Sonnenbrille, die Fin gern im Gepäck hätte. Schon gar nicht das Utensil, was ein unbekannter Urheber seinem schlimmsten Feind nicht schenken wollte: rot-weißes Klopapier. Sicher, vieles war nicht todernst gemeint und einen Smart im MT-Design vom reichen Onkel in Amerika wird es auch kaum geben. Aber ausschließlich realistische Beiträge hat Prof. Enders auch gar nicht


erwartet. „Mit dieser beeindruckenden Zahl von über dreieinhalbtausend Ideen haben wir den perfekten Fundus an Rohmaterial für das nun folgende Sortieren und Clustern. Das wird bestimmt eine gute Woche dauern. Dann ergeben sich daraus erfahrungsgemäß etwa 50 Konzepte, von denen sich vielleicht wiederum zehn realisieren lassen. Das alles werden wir nach der Auswertung mit den MT-Verantwortlichen besprechen“, skizziert Enders das weitere Vorgehen, das angesichts der Vielzahl und Vielschichtigkeit der Einfälle einige Zeit in Anspruch nehmen kann. Aber es ist durchaus möglich, dass sich kurzfristig umsetzbare Dinge ergeben, die nur Modifikationen bereits bestehender Projekte darstellen. Spaß hat die Aktion allen Beteiligten gemacht. Insbesondere, dass der gesamte Ablauf einer dem Handballspiel angelehnten Dramaturgie ähnelte. "Das war ein emotionaler Anker, der die Teilnehmer motiviert und unter Spannung gehalten hat", wie Prof. Enders erläuterte. Gut angenommen wurden auch die Aktivpausen beim Stationswechsel (Kniebeugen zur Auflockerung, Rückwärts zur nächsten Aufgabe u. ä.) sowie die umfangreiche und kostenlos angebotene Verpflegung, denksportgerecht angereichert mit Vitamindrinks und Energieriegeln. “Voll gut – ich würde sofort wieder mitmachen!” „Das war voll gut. Ich würde sowas sofort nochmal mitmachen“, schwärmte Hannah. Sie war mit 11 Jahren die jüngste Kapitänin und hatte unter anderem Bundesliga-Torhüter Johan Sjöstrand in ihrem “Team 3”. Der gleichen Meinung war Fanclub-Mitglied Alexander: „Eine tolle Geschichte. Ich hoffe, es kommen genug kreative Ergebnisse für die MT heraus“. Was man angesichts der Fülle an zu Papier gebrachten Einzelbeiträgen als gegeben erachten darf. Die ersten Umsetzungen könnten schon zur kommenden Saison zu bestaunen sein. Als Ergebnis aus dem direkten Zusammenwirken von Spielern, Fans und Offiziellen beim MT-Brainball – genau wie bei einem richtigen Handballspiel eben. – M.K – Alle Fotos: A. Käsler

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URLAUB WIE NOCH NIE

MIT DER MT INS SOMMERTRAININGSLAGER Für alle, die angesichts steigender Temperaturen schon an den Sommer und an Urlaub denken, hat die MT ein besonderes Angebot zur rechten Zeit. Ein Angebot, das es in dieser Form nirgendwo sonst zu kaufen gibt und welches ganz sicher unvergesslich in Erinnerung bleiben wird. Die MT bietet die Möglichkeit, vom 24. bis 31.07.2016 einen einwöchigen Urlaub exklusiv mit dem Bundesligateam zu verbringen, das während dieser Zeit sein Sommertrainingslager absolviert! Destination ist der ROBINSON Club Fleesensee, dem einzigen ROBINSON Club in Deutschland, traumhaft gelegen an der Mecklenburgischen Seenplatte, im so genannten “Land der 1000 Seen”. Das hört sich ungewöhnlich an – ist es

auch. Denn wann kann man schon mal gestandene Handballprofis begleiten, und hautnah dabei sein, wenn sich die Spieler auf eine anstrengenden Meisterschaftssaison vorbereiten? Als Highlights erwarten den Urlauber ein gemeinsames Abendessen mit den Spielern in persönlicher Atmosphäre, eine Spezial-Trainingseinheit mit einem Trainer aus dem MT-Stab, die Teilnahme an einer Teambuilding-Einheit sowie Erinnerungsshirt als Andenken an eine ganz besondere Urlaubswoche Es ist ein Urlaub auf exklusivem ROBINSON CLUB Niveau: Die Top-Lage garantiert abwechslungsreiche Aktivitäten in der Natur, u.a. am Club-eigenen Strandabschnitt am See. Das reichhaltige Speisenangebot genügt höchsten

Ansprüchen an Qualität und Auswahl. Erholung und Entspannung pur bietet der spezielle WellFit®-Bereich. Und natürlich kommen auch die Golfer auf der direkt am Club gelegenen Anlage zu ihrem Recht. Wer nun Lust auf diese außergewöhnlich Woche bekommen hat, sollte sich möglichst schnell einen der nur in limitierter Anzahl verfügbaren Plätze sichern! Weitere Informationen enthält der auf Seite 40 abgedruckte Flyer des MT-Partners Cluburlaub.de, der «Nummer 1» unter den Cluburlaub-Anbietern in Deutschland, Österreich und in der Schweiz. Buchungsmöglichkeiten: telefonisch unter 0 61 03/ 5969-0 oder per Internet auf www.cluburlaub.de/mtm.

Liebe Freunde des Handballsports,

freuen wir uns auf eine spannende und erfolgreiche Rückrunde. Fiebern wir mit wie bei der Handball-EM und geben wir Gas! MT- da geht was!

"Seit 40 Jahren ganz in Ihrer Nähe: Ihr Spezialist, wenn es um Ihre Sicherheit geht. Lassen Sie sich beraten: Fair, kompetent und verbindlich".

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Andreas Wiegand

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DEUTSCHE MEISTERSCHAFTEN IN KASSEL

MT UND DLV TOP-ATHLETEN RÜHREN DIE WERBETROMMEL

Foto: A. Käsler Foto: H. Hartung

Wenn es der Sache dient, setzt sich die MT gern auch für andere Sportarten ein, um für sie eine zusätzliche Aufmerksamkeit zu erwirken. Jüngstes Beispiel ist die Promotion der Deutschen Leichtathletikmeisterschaften im Juni in Kassel. Thomas Röhler, der seit Jahren beste deutsche Speerwerfer, nutzte kurz vor Anwurf des Bundesligaspiels gegen Lübbecke die Gelegenheit, um vor über 4.000 Zuschauern beste Werbung für

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das herausragende Sportereignis im Sommer zu betreiben. Unter dem Motto „Unterstützung vom vierfachen Deutschen Meister“ sprach der WM-Vierte zehn Minuten vor Anpfiff im Interview mit Pressesprecher Bernd Kaiser (kl. Foto) vor rund 4.000 Zuschauern über seine Olympiavorbereitung und die Faszination seiner Sportart. Die Fans ins der Halle machten dabei ordentlich Stimmung. Nach einem Blitz-Fotoshooting mit den MT-Olympia-Hoffnungen Johannes Sellin und Michael Müller ver-

folgte Thomas Röhler das Spiel mit seiner Freundin in der VIP-Lounge. Außerdem gab der Diamond LeagueSieger von 2014 an einem Info-Stand Autogramme. Das Interesse an seiner Disziplin und seinem Speer, den der eine oder andere Besucher selbst in Händen halten durfte, war groß. Einige Handball-Fans haben bereits Karten für die Leichtathletik-DM, den großen Showdown der Olympia-Qualifikation am 18./19. Juni im Kasseler Auestadion, erworben. - RED




RED SPORTS NIGHT EIN VOLLER ERFOLG

ÜBER 500 GÄSTE BEI DER PREMIERE IM KULTURBAHNHOF Unter dem Motto "Sport verbindet" feierte vor kurzem RED SPORTSNIGHT ihre Premiere. Als Schirmherr fungierte mit der MT Bundesliga-Handball das sportliche Aushängeschild der Region. Fotos: Ulf Schaumlöffel

Über 500 sportbegeisterte Besucher genossen die ausgelassene Partystimmung in der exclusiver Location des Kasseler Kulturbahnhofs. Glänzend organisiert von Eventspezialist Eve& Com betrieb die Premierenveranstaltung, bei der auch zahlreiche MT-Cracks anwesend waren, kräftig Werbung in eigener Sache. Besonders gut kamen natürlich die Music-Acts mit den angesagten Kasseler Club DJ's Endtrax und Demiro (Hip Hop, House, Classic) an, ebenso Sängerin Giulia, bekannt aus „The Voice of Germany“, sowie Percussionist Doconga mit seiner unglaublichen LivePerformance. Eine Neuauflage der RED SPORTS NIGHT in der zweiten Jahreshälfte ist also keinesfalls ausgeschlossen.





WANN GEGEN WEN UND WO DER MT-SAISONSPIELPLAN MT Saisonspielplan 2015/16 Tag Datum Samstag 15.08.2015 Sonntag 16.08.2015 Samstag 22.08.2015 Samstag 29.08.2015 Samstag 05.09.2015 Mittwoch 09.09.2015 Samstag 12.09.2015 Samstag 19.09.2015 Samstag 26.09.2015 Samstag 10.10.2015 Sonntag 18.10.2015 Sonntag 25.10.2015 Mittwoch 28.10.2015 Samstag 31.10.2015 Mittwoch 11.11.2015 Samstag 14.11.2015 Samstag 21.11.2015 Mittwoch 25.11.2015 Mittwoch 02.12.2015 Freitag 11.12.2015 Mittwoch 16.12.2015 Rückrunde Freitag 18.12.2015 Mittwoch 23.12.2015 Sonntag 27.12.2015 Sonntag 14.02.2016 Sonntag 21.02.2016 Mittwoch 24.02.2016 Samstag 27.02.2016 Donnerstg. 03.03.2016 Mittwoch 16.03.2016 Mittwoch 23.03.2016 Sonntag 17.04.2016 Mittwoch 20.04.2016 Samstag 30.04.2016 Sonntag 01.05.2016 Samstag 07.05.2016 Mittwoch 11.05.2016 Sonntag 15.05.2016 Sonntag 22.05.2016 Samstag 28.05.2016 Sonntag 05.06.2016

Uhrzeit 17.30 Uhr 17.00 Uhr 19.00 Uhr 19.00 Uhr 19.00 Uhr 20.15 Uhr 19.00 Uhr 19.00 Uhr 19.00 Uhr 19.00 Uhr 15.00 Uhr 15.00 Uhr 19.00 Uhr 19.00 Uhr 19.00 Uhr 19.00 Uhr 19.00 Uhr 20.15 Uhr 20.15 Uhr 19.45 Uhr 20.00 Uhr

Heim MT Melsungen MT Melsungen MT Melsungen SC DhfK Leipzig ThSV Eisenach MT Melsungen SG Flensburg-Handewitt MT Melsungen TSV Hannover-Burgdorf TuS N-Lübbecke MT Melsungen SC Magdeburg TSV Hannover-Burgdorf MT Melsungen MT Melsungen HBW Balingen-Weilst. MT Melsungen THW Kiel MT Melsungen HSG Wetzlar Rhein-Neckar Löwen

Gast ThSV Eisenach TSB Heilbronn/Horkheim Füchse Berlin MT Melsungen MT Melsungen TVB Stuttgart MT Melsungen VfL Gummersbach MT Melsungen MT Melsungen TBV Lemgo MT Melsungen MT Melsungen Bergischer HC Frisch Auf! Göppingen MT Melsungen Rhein-Neckar Löwen MT Melsungen HSV Handball MT Melsungen MT Melsungen

19.45 Uhr 19.00 Uhr 15.00 Uhr 17:15 Uhr 17:15 Uhr 19.00 Uhr 19:00 Uhr 20:15 Uhr 19:00 Uhr 20:15 Uhr 15:00 Uhr 20:15 Uhr DHB-Pokal DHB-Pokal 19:00 Uhr 19:45 Uhr 17:15 Uhr 17:15 Uhr 19:00 Uhr 15:00 Uhr

VfL Gummersbach MT Melsungen MT Melsungen Füchse Berlin TBV Lemgo Rhein-Neckar Löwen MT Melsungen Rhein-Neckar Löwen MT Melsungen HSV Handball MT Melsungen FRISCH AUF! Göppingen Halbfinale Finale MT Melsungen MT Melsungen TVB 1898 Stuttgart MT Melsungen Bergischer HC MT Melsungen

MT Melsungen TSV Hannover-Burgdorf SC DhfK Leipzig MT Melsungen MT Melsungen MT Melsungen HSG Wetzlar MT Melsungen SC Magdeburg MT Melsungen HBW Balingen-Weilst. MT Melsungen

Halle bzw. Ergebnis Pl./Zusch. 30 : 18 (16 : 6) DHB-Pokal 893 35 : 21 (16 : 6) DHB-Pokal 277 23 : 20 (14 : 12) 3.016 21 : 32 (07 : 16) 2.765 27 : 30 (13 : 12) 2.394 30 : 26 (16 : 12) 2.436 32 : 33 (15 : 14) 5.817 23 : 27 (11 : 12) 3.674 24 : 24 (13 : 11) 2.703 19 : 30 (11 : 10) 1.829 37 : 24 (17 : 11) 3.527 28 : 28 (14 : 15) 6.333 22 : 28 (11 : 15) DHB-Pokal 2.246 29 : 22 (15 : 14) 3.136 31 : 21 (16 : 10) 3.032 30 : 36 (10 : 17) 2.350 25 : 23 (12 : 14) 4.300 32 : 27 (17 : 15) 10.285 24 : 31 (11 : 16) 4.187 29 : 25 (14 : 13) 4.421 22 : 21 (15 : 11) DHB-Pokal 2.140

26 : 27 (11 : 15) 3.995 25 : 28 (14 : 11) 4.300 31 : 23 (18 : 12) 4.300 23 : 24 (10 : 10) 9.000 22 : 31 (08 : 16) 4.790 26 : 23 (12 : 11) DHB-Pokal 8.903 29 : 22 (15 : 11) 4.300 34 : 24 (16 : 12) 9.154 28 : 28 (14 : 13) 4.106 entfällt, da HSV nicht mehr existent 29 : 28 (16 : 16) 4.300 27 : 24 (12 : 13) 4.400 Barclaycard Arena Hamburg 12.036 Barclaycard Arena Hamburg 12.036 TuS N-Lübbecke 32 : 24 (14 : 12) 4.034 SG Flensburg-Handewitt 25 : 32 (14 : 19) 4.300 MT Melsungen 21 : 28 (12 : 15) 2.251 THW Kiel Rothenbach-Halle Kassel 4.300 MT Melsungen Uni-Halle Wuppertal 3.200 ThSV Eisenach Rothenbach-Halle Kassel 4.300

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Spiele in Blau = DHB-Pokal. Die Teilnahme an der jeweiligen Pokalrunde ist nur nach Qualifikation möglich. Allgemein gilt: Spieltermine und -zeiten können sich z.B. auch kurzfristig wegen TV-Übertragungen verschieben.

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Füchse Berlin

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SC Magdeb.

DHfK Leipzig

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MT

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ThSV Eisenach 21.05. 34:27

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TuS N-Lübbecke 05.06. 32:22

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Bergischer HC

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TBV Lemgo

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SC DHfK Leipzig

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HBW Balingen-Weilstetten

DIE GANZE BUNDESLIGA AUF EINEN BLICK

TVB 1898 Stuttgart

SPIELTERMINE SAISON 2015/2016

HSV Handball 18

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MOWIN.NET ZU GAST BEI DER MT

NETZWERKTREFFEN MIT SPANNENDEM E.ON-REFERAT

Anlässlich des Top-Spiels der MT gegen die SG Flensburg-Handewitt hatte MoWiN.net, die regionale Plattform für Kooperation und Innovation in der nordhessischen Mobilitätswirtschaft, zum Netzwerktreffen in de Rothenbach-Halle eingeladen. Dabei referierte HansPeter Wittich, Leiter Geschäftskundenvertrieb Regionaldirektion Mitte der E.ON Energie Deutschland GmbH

zum spannenden Thema „Erneuerbare Energien clever nutzen“. Die Veranstaltung war ein voller Erfolg. Was sich angesichts der Niederlage im anschließenden Bundesligaspiel aus Sicht der MT leider nicht behaupten ließ. Das obligatorische Gruppenfoto mit den MT-Profis wurde zum Glück schon vor dem Anwurf geschossen (Foto: Alibek Käsler).


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SOUVERÄN IM SCHWABENLAND 28:21-SIEG GEGEN TVB STUTTGART

Foto: A. Käsler

Boomhouwers Tor von Linksaußen nach monatiger Verletzungspause erstmalig Der MT Melsungen gelang am Diagonalpass von Michael Müller. TVBwieder mit aufgewärmt. Pfingstsonntag im Schwabenland Trainer König sah sich zur Auszeit genöder nächste Schritt zur Sicherung tigt. Doch auch danach schafften es die Die Gastgeber legten zunächst das 1:0 von Tabellenplatz vier! Durch einen über Rechtsaußen Spatz vor, das nur 30 Schwaben nicht mehr näher heran zu 28:21-Sieg über Aufsteiger TVB kommen – mit 12:15 ging es in die KaSekunden später von Sellin per StrafStuttgart, nach 15:12-Halbzeitfühwurf egalisiert wurde. In der Folge über- binen. rung, bauten die Nordhessen in der nahmen die Schwaben die Initiative, DKB Handball-Bundesliga den VorIm zweiten Durchgang ließ Roth Momir führten stets mit zwei, drei Toren. Das sprung vor Verfolger Füchse Berlin Rnic für Philipp Müller auf Halblinks belag zum einen daran, dass die MT-Deauf sechs Punkte aus. Die Hauptginnen. Und der Serbe fügte sich gleich fensive noch nicht richtig auf dem Postädter weisen derzeit allerdings sten war und gegnerischen Spielern wie nahtlos ein, erzielte schon nach 27 Senoch ein Spiel weniger auf. Beste kunden das 12:16. Die Dominanz der Weiß (Halblinks) und Schweikardt Schützen in der mit 2.251 ZuschauMT wurde in der Folge immer deutli(Mitte) zu viele Freiheiten gewährte, ern ausverkauften SCHARRarena zum anderen wurden vorne einige klare cher. Über 13:18 (35.) und 15:20 (43.) waren MT-Rechtsaußen Johannes Einwurfmöglichkeiten nicht genutzt, sei erzwangen die Rotweißen mit dem Sellin (11 Tore, davon 3 per Strafes dass Bitter oder der Pfosten im Wege 15:23 in der 48. Minute durch Sellins wurf) und für die Hausherren der Treffer aus eigentlich unmöglichem Ex-Melsunger Michael Schweikardt Foto: Privatstanden. Winkel praktisch die Vorentscheidung. (6 Tore). Nachdem TBV-Spielmacher Schweikardt Was sich schon oft bei den Bittenfeldern in der jüngeren Vergangenheit gezeigt das 8:6 erzielt hatte (12. Min.), nahm Mit diesem klaren Erfolg ist das Rothhatte, nämlich das Schwinden von Kraft MT-Coach Roth eine Auszeit und beorTeam gerüstet für das schon seit Monaund Konzentration in der zweiten Halbten ausverkaufte Top-Spiel am nächsten derte anschließend Vuckovic für Fahlzeit, machte sich auch jetzt bemerkbar. gren auf die Regieposition. Dem frisch Sonntag gegen den THW Kiel. Eingewechselten tat sich auch prompt Foto: H. Hartung eine gute Gelegenheit auf, aber der Ball Das lag in diesem Fall aber auch an der Käsler-Foto: 11-facher Torschütze im prallte von Bitter ab – zu Sellin, der zum immer souveräner aufspielenden MT. Anflug: Rechtsaußen Johannes Sellin. Die Abwehr stand sicher, dahinter lie8:7 verkürzen konnte. Als wäre dies ein In Stuttgart ließ MT-Trainer Michael ferte Villadsen eins ums andere Mal Signal gewesen, wendete sich von da Roth mit der gleichen Aufstellung betolle Kostproben seines Könnens (u.a. an das Blatt zugunsten der Gäste. Mit ginnen, wie zuletzt gegen Flensburg, Doppelparade gegen Kisum) und vorne einem 6:1-Lauf hatte die MT binnen also mit Maric für den verletzten AllenFoto: Privat wurde nahezu jede Möglichkeit, ein Tor acht Minuten die Kontrolle des Spiels dorf auf Linksaußen, Halblinks mit Philzu erzielen, genutzt. Dabei schraubte übernommen (9:12, 21.). ipp Müller, in der Mitte Fahlgren, Johannes Sellin seine Bilanz ebenso Halbrechts Michael Müller, Rechtsaußen Frechster MT-Treffer in dieser Phase: nach oben, wie der unermüdlich rakPhilipp Müllers Kopfleger gegen den Sellin und am Kreis Danner. Das Tor hükernde Marino Maric, der zu Beginn Weltmeister von 2007 im Tor der Stutttete Villadsen, allerdings hatte sich über Außen, später vom Kreis für viel garter; am besten herausgespielter: zuvor auch Sjöstrand nach knapp drei-

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SOUVERÄN IM SCHWABENLAND (FORTSETZUNG)

Gefahr sorgte. Er war es auch, der mit seinem fünften Treffer den Schlusspunkt zum völlig verdienten 21:28-Auswärtssieg setzte. Michel Roth zum Spiel Wir hatten in der Anfangsviertelstunde etwas schwere Beine, haben in dieser Phase einige Chancen liegen gelassen. Nach einer Auszeit haben wir etwas umgestellt, sowohl in der Abwehr wie auch im Angriff, wo Vuckovic für Fahlgren kam. Wir wussten, dass Stuttgart zwar zu Anfang eines Spiels loslegt wie die Feuerwehr, aber in der Folge nicht immer die Kraft hat, das Tempo zu halten. Umgekehrt haben wir auf den breiteren und erfahreneren Kader vertraut und auf die vorhanden Wechselmöglichkeiten. Davon haben wir dann auch in der zweiten Halbzeit erfolgreich Gebrauch gemacht, z.B. Rnic für Philipp Müller, der bis dahin gut gespielt hatte, und Schneider für Fahlgren bzw. Vuckovic. Sjöstrand wäre zwar ebenfalls einsatzbereit gewesen, aber Villadsen hat gut gehalten und so kann er noch eine weitere Trainingswoche nutzen. Das war heute für uns das dritte Spiel innerhalb von acht Tagen und wir merken, dass wir nun wieder gut im Rhythmus sind. Das wollen wir dann natürlich

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Foto: A. Käsler

auch gern auch am nächsten Sonntag gegen den THW Kiel zeigen. – B.K. Statistik TVB 1898 Stuttgart – MT Melsungen 21:28 (12:15) TVB 1898 Stuttgart: Bitter (12 Paraden / 27 Gegentore), Jerkovic (bei einem Siebenmeter, 0 Paraden / 1 Gegentor) – Schimmelbauer, Schöbinger, Weiß (3), Schweikardt (6), Friedrich (2), Kisum, M’Bengue (2), Coric (1), Baumgarten (2), Fotache (1), Kretschmer, Spatz (4/1).

MT Melsungen: Villadsen (18 Paraden / 21 Gegentore), Sjöstrand (n.e.) – Maric 5, Sellin 11/3, Fahlgren (1), Schröder, Danner, P. Müller (2), Boomhouwer (1), Rnic (3), Schneider, Vuckovic (2), M. Müller (3). Schiedsrichter: Christian Moles / Lutz Pittner (Heddesheim / Karlsruhe) Zeitstrafen: 2 – 6 Minuten (Schimmelbauer – Maric, Schneider, M. Müller) Strafwürfe: 1/1 – 3/3. Zuschauer: 2.251, SCHARRena, Stuttgart (ausverkauft)




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GUT GESPIELT, ABER FLENS WAR STÄRKER MT VERLIERT 25:32

Vorne gute Chancen liegen gelassen, hinten zu statisch agiert Im Spitzenspiel der DKB-HandballBundesliga gab es für die MT Melsungen gegen die SG FlensburgHandewitt nichts zu holen. Mit 25:32 (14:19) zogen die Nordhessen gegen die sich weiter im Meisterschaftsrennen befindlichen Norddeutschen den Kürzeren, zeigten aber dennoch eine über weite Strekken gute Leistung. Eine Schwächephase der MT in den letzten zehn Minuten der ersten Hälfte nutzten die Gäste, um frühzeitig davonzuziehen. Marino Maric und Momir Rnic waren mit jeweils sechs Toren die erfolgreichsten Nordhessen, für die Gäste war Lasse Svan sieben Mal erfolgreich. Lange Anlaufzeit ließen sich die Gastgeber nicht. Michael Müller netzte nach nur knapp mehr als einer halben Minute erstmals ein, Marino Maric blockte Holger Glandorfs ersten Wurf beherzt ab. Gute Voraussetzungen eigentlich, um in die Partie hineinzukommen. Und doch nicht gut genug, den Favoriten zu beeindrucken. Flensburg drückte von Beginn an mächtig aufs Tempo und ging prompt durch Kentin Mahé von Linksaußen seinerseits mit 3:2 in Vorlage (4.). Viel Zeit ließen sich beide nicht für die Vorbereitung. Schnelle Abschlüsse waren angesagt, insbesondere bei Ballgewinnen in der Abwehr. So wie bei René Villadsens Glanzparade gegen Glandorf, die Johannes Sellin in Unterzahl, Michael Müller drückte die Sünderbank, zur neuerlichen 4:3-MT-Führung veredelte (6.). Überhaupt war schon früh im Spiel viel Platz auf dem Feld. Das Ergebnis rigorosen Durchgreifens der Unparteiischen Lars Geipel und Marcus Helbig, die sich gar nicht erst mit gelben Karten beschäftigten, sondern sofort Strafzeiten verteil-

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Foto: H. Hartung

ten. Und sich damit den Unmut der Melsunger Fans zuzogen, weil es nach nicht einmal einer Viertelstunde Spielzeit schon zum zweiten Mal Johannes Sellin nach jeweils strittigen Situationen getroffen hatte. Trotzdem kamen die Gastgeber mit den Dezimierungen gut klar. Nach Sellin trafen auch Momir Rnic (6:5) und Patrik Fahlgren (8:8, 15.) jeweils gegen zahlenmäßig überlegene Flensburger. Ehe die Norddeutschen über Paraden des glänzend aufgelegten Mattias Andersson mit Thomas Mogensens 9:11 erstmals etwas deutlicher in Führung gingen (19.). Mogensen war es auch der drei Minuten später auf drei Tore ausbaute, Johan Jakobsson gar auf vier (11:15, 25.) und fünf (13:18, 29.). Mit diesem Abstand ging es dann auch in die Halbzeitpause, was als Vorteil der SG zwar in Ordnung ging, jedoch in der Deutlichkeit ein falsches Bild zeichnete. Direkt nach Wiederbeginn mühten sich

die Rot-Weißen, den Rückstand abzuarbeiten. Was gelang, weil sich René Villadsen steigerte. Zwei Paraden, zwei Gegenstöße über Boomhouwer sowie Michael Müller und die MT hatte bei 16:20 wieder leicht Oberwasser. Allerdings nur, bis mit Felix Danner der nächste Akteur vom Feld musste und Flensburg das eiskalt nutzte, um wieder in die Spur zu finden. Jim Gottfridsson und Lasse Svan erhöhten gar auf 24:18 (38.). Es war die frühe Vorentscheidung, auch wenn die schöner herausgespielten Treffer von den Hausherren erzielt wurden. Wie das 19:25, das Momir Rnic auf Zuspiel von Michael Müller zentral vom Kreis machte (40.). Dass es für mehr nicht reichte war der Klasseform von Andersson geschuldet, der Boomhouwer und Maric freie Würfe wegnahm. Lasse Svan erwies sich als sicherer Vollstrecker der sich anschließenden Gegenstöße, so dass die Flensburger Führung kontinuierlich anwuchs (19:27, 43.).



GUT GESPIELT, ABER FLENS WAR STÄRKER (FORTSETZUNG)

Foto: H. Hartung

Bei der MT lief danach nicht mehr viel. Philipp Müller zielte über das Tor, Timm Schneider scheiterte am SG-Mittelblock. Und dennoch gehörte auch das nächste Sahnestück den Bartenwetzern. Villadsen parierte, Boomhouwer sicherte sich den Abpraller, passte blitzschnell auf Maric und der überwand Andersson fast von der Mittellinie zum 20:28 (47.). Wirkungslos indes, weil dafür nur kurz darauf Rnic vom Siebenmeterstrich am SG-Keeper scheiterte, nachdem Tobias Karlsson Timm Schneider in der Ausholbewegung rüde in den Wurfarm gegriffen hatte. Auch dessen Zeitstrafe verstrich ohne weitere Tore, so dass der Meisterschaftsaspirant mit diesen acht Treffern Vorsprung in die letzten zehn Minuten ging. Die beide Mannschaften mit neuem Keeper bestritten. Kevin Moeller kam für Mattias Andersson, Maurice Paske löste René Villadsen ab. Der MT-Youngster hatte gegen Jakobsson auch gleich sein erstes Erfolgserlebnis, Moeller zog kurz darauf gegen Nenad Vuckovic nach. Im Feld lief auf beiden Seiten nicht mehr viel zusammen. Melsungen hatte sich in die Niederlage ergeben und wechselte munter durch, Flensburg spielte seinen Stiefel routiniert runter und sicherte sich die Punkte letztlich überaus souverän.

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Stimmen zum Spiel Michael Roth: Wir haben heute deutlich verloren und vielleicht das erste Mal in dieser Saison überhaupt keine Chance gehabt. Bis auf die ersten 20 Minuten vielleicht. Aber wir konnten das Schnelle Spiel der SG heute einfach nicht verteidigen und haben vor allem über Außen zu viele Tore bekommen. Da merkt man, wie sehr und Johan Sjöstrand fehlt, der gerade da seine Stärke hat. Auf der Gegenseite hat uns Mattias Andersson in der ersten Halbzeit schon genervt, in der zweiten noch mehr. Er hat den Unterschied gemacht. Insgesam6t war das zu wenig heute von uns. Wobei man sagen muss, dass es auch sehr schwer ist, gegen eine solche Mannschaft nochmal zurückzukommen, wenn man mal mit fünf hinten liegt. Wie im Hinspiel haben wir heute 32 Gegentore kassiert. Nur damals haben wir selbst 33 gemacht. Das war schönen. Ljubomir Vranjes: Ich muss sagen, dass ich sehr zufrieden bin mit der Mannschaft und damit, wie sie heute gespielt hat. Wir waren von Anfang an sehr fokussiert. Es ist nicht einfach hier zu spielen. Und natürlich tat uns auch das Hinspiel noch weh. Aber wir wollten unsere Chance nutzen, unbedingt noch einen Champions League-Platz zu bekommen. Die Abwehr stand gut, unsere

Nummer Eins auch. Dazu sind alle Spieler zum Einsatz gekommen und haben auch Verantwortung übernommen. Das hat mir gefallen. Jetzt fahren wir heim und haben das Spiel gegen Kiel am Sonntag vor uns. – M.K. Statistik MT Melsungen: Villadsen (12 Paraden / 29 Gegentore), Paske (3 P. / 3 G.); Maric 6, Sellin 1, Golla, Fahlgren 1, Forstbauer, Hildebrand 1, Danner, P. Müller 2, Boomhouwer 2, Rnic 6, Schneider 2, Vuckovic 1, M. Müller 3. SG Flensburg-Handewitt: Andersson (16 P. / 20 G.), Moeller (1 P. / 4 G.), Karlsson, Eggert 4/4, Glandorf 3, Mogensen 5, Svan 7, Wanne, Djordjic 1, Jakobsson 3, Toft Hansen 1, Gottfridsson 4, Mahé 3, Radivojevic 1, Kozina. Schiedsrichter: Lars Geipel (Steuden) / Marcus Helbig (Landsberg) Zeitstrafen: 10 – 16 Minuten Strafwürfe: 0/2 – 4/4 (Sellin an den Pfosten (28:22, Rnic scheitert an Andersson 47:34) Zuschauer: 4.300 in der RothenbachHalle, Kassel (ausverkauft)



WM-OK FORMIERT AUFSICHTSRAT

2019 MÄNNER-WM IN DEUTSCHLAND UND DÄNEMARK Das Präsidium des Deutschen Handballbundes hat bei seiner turnusmäßigen Sitzung in Hannover mit Blick auf die gemeinsam mit Dänemark auszurichtende Weltmeisterschaft 2019 der Männer als vorbereitenden Schritt die Einrichtung eines WMOK-Aufsichtsrats beschlossen. Diesem gehören Andreas Michelmann (DHB-Präsident), Rolf Reincke (DHB-Vizepräsident Organisation), Bob Hanning (DHB-Vizepräsident Leistungssport) und Uwe Schwenker (Präsident der DKB Handball-Bundesliga) an. Das DHB-Präsidium hat Theresa Mertens als Beisitzerin in die Frauenkommission des DHB berufen. Nachdem Dr. Verena Jung im Februar zur Frauenbeauftragten des DHB berufen worden war, blieb die

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Position einer der satzungsgemäß drei Beisitzerinnen unbesetzt. Das Präsidium entsprach mit der Ernennung dem Vorschlag der DHB-Frauenkommission. Als BeobachtungskoFoto: Klahn / DHB ordinator 3. Liga hat das DHB-Präsidium zum 1. Juli 2016 Dirk Eggert berufen. Dieser folgt auf den aus beruflichen Gründen nicht mehr zur Verfügung stehenden Thomas Link. Eggert wird damit künftig

für die Organisation und Ansetzung der neutralen Schiedsrichterbeobachtung zuständig sein. Im Trainerteam der Beachhandball-Nationalmannschaft gibt es nach entsprechenden Beschlüssen des DHBPräsidiums Zuwachs: Dirk Florian wird CoTrainer der männlichen Jugend, Yvonne Eckhardt Co-Trainerin der Frauen-Nationalmannschaft. handball-world.com



NAMEN SIND NACHRICHTEN AUS DER WELT DES HANDBALLS Göppingen holt EHF-Pokal

 Frisch Auf Göppingen setzte sich im Finale des EHF-Cups mit 32:26 gegen HBC Nantes durch. In der Bundesliga unterlag der THW Kiel der SG Flensburg-Handewitt im Nordderby mit 26:28. Frisch Auf Göppingen hat zum dritten Mal den EHF-Pokal gewonnen. Der Bundesligist setzte sich am Sonntag im Endspiel gegen den französischen Gastgeber HBC Nantes mit 32:26 (13:10) durch. Die Schwaben, bei denen Marcel Schiller und Tim Kneule im Finale je sieben Tore erzielten, wiederholten damit ihren Triumph aus den Jahren 2011 und 2012. * * * * * * * * * * * Foto: HBL

Abschiedsgeschenk für Mimi Kraus Der Spielmacher wird sich mit dem EHF-Cup im Gepäck aus Göppingen verabschieden. Sein Vertrag bei Frisch Auf wurde nicht verlängert, über einen neuen Verein wird indes noch spekuliert. "Möglicherweise", so schrieb die Deutsche Presseagentur am Montag, werde Kraus zum TVB 1898 Stuttgart wechseln. "Schon vor seinem Weggang aus Lemgo 2010 habe er mit dem TBV den EHF-Pokal gewonnen", erinnert sich Kraus gegenüber der Nachrichtenagentur. "Seine Rückkehr vom HSV Hamburg zu Frisch Auf wurde 2013 mit dem Champions-League-Sieg der Hanseaten versüßt. Und nun, da er seine Heimatstadt wieder verlasse, sei er noch einmal EHF-Pokalsieger." Der Spielmacher hatte nach dem Einzug ins Halbfinale des EHF-Cups gegenüber handball-world.com erklärt, dass wohl "in den kommenden Tagen eine Entscheidung fallen" werde (hier nachzulesen). Noch ist der neue Verein von Kraus jedoch noch nicht bekannt. Neben dem TVB 1898 Stuttgart wurde auch HBW Balingen-Weilstetten als möglicher neuer Klub gehandelt. "Kaum denkbar, allerdings, das der Weltmeister von 2007 überhaupt ins Gehaltsgefüge des ewigen Underdogs aus Balingen passen könnte", schrieb der Schwarzwälder Bote im April und zitierte Geschäftsführer Wolfgang Strobel: "Ich bin bisher ganz gut damit gefahren, zu Personalien keine Wasserstandsmeldungen abzugeben – egal ob etwas dran ist oder nicht."

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Foto: A. Käsler



Ihre Ansprechpartner vor Ort :

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Honda CR-V 2.2i DTEC 4WD Executive Top-Ausstattung 24.500 EUR (Brutto), 20.588 EUR (Netto), 19,00% MwSt. Geländewagen/Pickup, Gebrauchtfahrzeug EZ 04/2013, 105.000 km, 110 kW, (150 PS) Diesel, Schaltgetriebe, Klimaautomatik Kraftst.verbr. komb.: ca. 5,8 l/100 km - CO2-Emiss. komb.: ca. 154 g/km

Honda CR-V 2.2i DTEC 4WD Lifestyle Modellj. 2013 21.800 EUR, MwSt. nicht ausweisbar Geländewagen/Pickup, Gebrauchtfahrzeug EZ 10/2012, 41.500 km, 110 kW (150 PS) Diesel, Schaltgetriebe, Klimaautomatik Kraftst.verbr. komb.: ca. 5,8 l/100 km - CO2-Emiss. komb.: ca. 154 g/km

WERDEN DAS GUT LÖSEN

RAUCHFUß ZU NEUEN REGELN Blaue Karte, Sechs-Pass-Regel beim passiven Spiel und keine LeibchenPflicht mehr für den siebten Feldspieler: Am 1. Juli 2016 treten die im März veröffentlichten Regeländerungen der IHF in Kraft. Während noch unklar ist, ob und in welchem Umfang der Weltverband Öffnungsklauseln für den Jugend- und Amateurbereich beschließen wird, bereitet DHB-Schiedsrichterwart Peter Rauchfuß seine Unparteiischen bereits auf die Änderungen vor - und unterstützt auch die Vereine. Insgesamt hat der IHF-Kongress in Sotchi fünf Regeländerungen beschlossen. Zusätzlich zu den drei oben genannten Regeln kommt eine Drei-Angriffs-Pause für behandelte Spieler sowie die 30-Sekunden-Regelung hinzu, die in Deutschland bereits getestet wurde. Um im Profibereich schnell für Klarheit zu sorgen, stellt der DHB den Bundesligisten einen „Schiedsrichter-Paten“ an die Seite. „Nach dem Lehrgang des Elitekaders am ersten Juli-Wochenende bekommt jeder Bundesligist einen Schiedsrichter zugeteilt, der mit ihm die Einweisung macht“, erklärt Schiedsrichterwart Rauchfuß. „Wir wollen einen Konsens mit allen Vereinen erreichen und alle bestmöglich über die Anpassung der Regeln informieren.“

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Der erfahrene Schiedsrichterwart nimmt den großen Informationsaufwand, den die Regeländerungen erfordern, gelassen. „Der DHB hat sich verpflichtet, nach den jeweils gültigen IHF-Regeln die Spiele zu machen. Ich ziehe mich da jetzt nicht dran hoch - es ist entschieden und wir müssen das so machen“, zeigt sich Rauchfuß pragmatisch. „Wir machen alles, was uns möglich ist, um die Anpassungen zu vermitteln und ich bin überzeugt, dass wir das schaffen.“ rauchfußBereits beim DHB-Mastercoach-Lehrgang im Rahmen des REWE

Final4 waren die Änderungen ebenfalls ein Thema. Die umstrittene Drei-Angriffs-Pause für Spieler, die auf dem Spielfeld behandelt werden müssen, befürwortet Rauchfuß

Foto: DHB

grundsätzlich. „Es hat Vorkommnisse gegeben, wo die Verletzung eines Spielers fast schon als taktisches Mittel verwendet wurde - das zu unterbinden, halte ich für richtig“, so der Schiedsrichterwart. Die Möglichkeit, das Leibchen wegzulassen, birgt für Rauchfuß zudem interessante taktische Möglichkeiten: „Es wird völlig neue Ideen bringen“, ist er sich sicher. „Ich bin gespannt, was die Mannschaften sich einfallen lassen.“ Der DHB-Schiedsrichterwart weiß jedoch auch um die Schwierigkeit, alle Änderungen eins zu eins auf den Amateur- und Jugendbereich zu übertragen. „Wir haben mit den Landesschiedsrichterwarten und -lehrwarten zusammengesessen und unsere Empfehlung ist, dass in der höchsten Spielklasse jedes Landesverbandes mit den Anpassungen gespielt wird“, erläutert der ehemalige Bundesligaschiedsrichter. „Was darunter - vor allem im Nachwuchsbereich - gemacht wird, geben wir in die Hände der Landesverbände. Sie entscheiden das mit einem Eintrag in ihren Durchführungsbestimmungen. Nur in der jeweils höchsten Spielklasse und darüber ziehen wir das ganz durch - und ich bin sehr optimistisch, dass wir das gut lösen werden.“ – handball-world.com



FANCLUB “DIE BARTENWETZER” Kreativ-Workshop zwischen zwei Spieltagen Wir begrüßen zum vorletztem Heimspiel in dieser Serie den THW Kiel und die mitgereisten Fans! Ja, das Flensburg Spiel konnte man ja abhaken, ganz klar, die Flensburger hatten den Sieg voll verdient! Zum Glück gewann Hannover-Burgdorf gegen Berlin und der Vorsprung der MT zu Berlin, blieb bei 4 Punkten! Drei Tage später ging es dann nach Stuttgart! Unsere Jungs hatten wenig Zeit zur Regeneration. Aber das Ziel, den 4. Tabellenplatz weiter zu festigen, konnte mit einem klaren Sieg von 21:28 Toren erreicht werden. Auch wenn der Spielanfang sehr holprig wahr und wir schon leicht ins Schwitzen kamen, besannen sich unsere Jungs auf ihre Stärken! Vor allen Dingen konnte Johannes Sellin seinen

bartenwetzer-melsungen.de

schwachen Auftritt gegen Flensburg mit 11 Toren wieder gerade bügeln. Nun hat er die 100 Tore überschritten. Dazu gratulieren wir! Auch nachdem Nenad Vuckovic ins Spiel kam, wurde das Spiel schneller und die Stuttgarter konnten nicht mehr mithalten, auch wenn unser ehemaliger Spieler Michael Schweikardt ein starkes Spiel abgeliefert hat. Was auch erfreulich war: unser Tormann René Villadsen hat in der 2. Hälfte sehr gut gehalten! Nachdem das Spiel zu Ende war, haben wir mitgereisten Fans lautstark nach der Mannschaft gerufen. Einige Spieler kamen dann zu uns und nahmen die Glückwünsche entgegen. Anschließend startete man Richtung Heimat. Im Bus wurde dann der Sieg gefeiert! Drei Tage vor dem Stuttgart Spiel waren wir in der Rothenbach Halle zu einem besonderen Event. Karin Wenderoth und ich haben als Vertreter unseres Fan Clubs an dem MT OPENINNOVATION WORKSHOP teilgenommen. Es war eine tolle Veranstaltung, die sehr gut organisiert war und sehr viel Spaß gemacht hat. Die vielen Vorschläge, die die Teilnehmer eingebracht haben werden nun ausgewertet und wir alle hoffen, dass vieles umgesetzt werden kann. Marion Viereck

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ACHTUNG – Melsunger Wies’n Der Karten-Vorverkauf für die 1. Melsunger Wies`n am Sa. den 17.09.2016 in Melsungen mit der Band „Schreckschuss“ beginnt heute am Fan Stand der „Bartenwetzter“! Nun drücken wir alle die Daumen, dass die 2 Punkte in Melsungen bleiben!! Anmeldung zur letzten Auswärtsfahrt in dieser Saison zum Bergischem HC am Sa. den 28.05. beim „Bartenwetzer-Fan Stand“ oder am „Trommler-Stand“.



FANCLUB “MT-TROMMLER” Leidenschaft verbindet Wer hätte vor der Saison geglaubt, dass der amtierende deutsche Meister THW Kiel gegen Ende der Serie nur einen Tabellenplatz über uns verweilt? Mit der Niederlage gegen die SG FlensburgHandewitt haben sich die „Zebras“ endgültig aus dem Titelrennen der Bundesliga verabschiedet. Nur der Champions League-Sieg wäre noch drin.

Bauch und einer großen Portion Siegeswillen an. Trainer Alfred Gislason wird seine Hausaufgaben akribisch gemacht haben und seine Mannen bestens vorbereitet haben. Traurig stimmt uns, dass wir Publikumsliebling Dominik Klein ein letztes Mal im Zebra-Trikot zu Gesicht bekommen werden. Der sympathische Linksaußen wird nach der Saison mit

wiederholen können. Also immer fleißig am Tippspiel teilnehmen! (Fotos von der Fete findet ihr auf unserer FacebookSeite). Nun freuen wir uns auf das Wiedersehen mit den Kieler Fans. Durch die ge-

Fotos: MT-Trommler

Für uns scheint die erneute Teilnahme am europäischen Wettbewerb zum Greifen nahe, aber die Füchse Berlin, die kürzlich die Rhein-Neckar Löwen besiegt haben, sitzen uns im Nacken. Umso wichtiger waren die beiden Punkte, die wir uns bei den heimstarken „Wild Boys“ aus Stuttgart erkämpfen konnten. Besonders in der 2. Halbzeit lief es für unser Team rund und Europameister Johannes Sellin steuerte erneut die meisten Tore zum Sieg bei. Auch Rene Villadsen lieferte eine überzeugende Leistung zwischen den Pfosten ab. Der Sieg wurde mit einer „Humba“ ordentlich zelebriert und die mitgereisten Fans wurden noch mit dem Besuch einiger Spieler im Gästeblock belohnt. Heute fällt das Punkten deutlich schwerer. Der THW Kiel reist nach der Derbyniederlage mit ordentlicher Wut im 64 | Du bist MT

seiner Frau Isabell in der französischen Liga angreifen. Wir wünschen den beiden alles Gute für die Zukunft. Tippspiel-Fete Am Pfingstsamstag haben wir für unsere fleißigsten Tippspiel-Teilnehmer eine kleine Feier auf die Beine gestellt. Zuerst wurde gegrillt und in Ruhe gegessen. Anschließend wurde sich an 5 Outdoor-Stationen sportlich duelliert. Dabei gab es ordentlich zu lachen, denn so mancher Windstoß griff aktiv in den Wettkampf ein. Nach der Siegerehrung ging es zurück in das gemütliche Vereinsheim, wo dann bei Kaffee und Kuchen gemeinsam Fußball geschaut wurde. Wir hatten ordentlich Spaß und hoffen unsere Gäste ebenfalls, sodass wir die Party in der kommenden Saison

meinsame Leidenschaft zum Handball hat sich zu einigen eine innige Freundschaft entwickelt, die jetzt bereits über Jahre anhält, obwohl man sich nur zweimal pro Saison begegnet. In diesem Sinne wünschen wir allen ein faires und tolles Handballspiel. Eure MT-Trommler! +++ Trommler Inside +++ Auch heute stehen wir wieder an unserem Fanstand vor der Stehtribüne für euch bereit. Weitere Informationen, Fotos und Videos findet ihr auch auf unserer Facebook-Seite.



FANCLUB “MT-SUPPORTERS KASSEL” Nächsten Hochkaräter vor der Brust! Hallo liebe Handballfans, herzlichst begrüßen wir die Mannschaft und die mitgereisten Fans des THW Kiel zum heutigen Heimspiel! Ist man geneigt zu sagen, dass das letzte Heimspiel (Gegner: SG Flensburg-Handewitt) ein Spitzenspiel war, so müssen wir heute noch eine Schippe draufgelegt. Der THW Kiel ist zu Gast, in der seit Monaten ausverkauften Rothenbachhalle! Was ist das für ein Team und ein Verein? Man sagt mit Fug und Recht, es handele sich um den „FC Bayern“ des Handballs, was die Beschreibung dieses Clubs auch ziemlich genau trifft. Die Erfolge in der Vergangenheit lassen einen nur staunen. Sage und schreibe gewann dieses Team in den letzten 11 Jahren 10-mal die deutsche Meisterschaft und kann auf 3 Champions League Siege (2007, 2010 und 2012) Stolz sein. Die Aufzählung der Erfolge ist nicht abschließend, soll aber nur aufzeigen, mit wem wir es heute zu tun bekommen. Man könnte also meinen, unsere MT habe heute keine Chance! Keinesfalls ist dies jedoch der Fall. Gelang es unserem Team doch schon 2-mal, den Krösus zu bezwingen. Am 09.12.2012 gelang der erste Sieg in der SparkassenArena zu Kiel mit 25:29, womit eine Sensation perfekt war. Auch zu Hause bezwang man den THW und zwar in der Saison 2013/14 am 24. Spieltag ging die MT als Sieger von Feld und gewann 30:29. Dies ist jedoch Schnee von gestern und kann keinesfalls als Gradmesser für das aktuelle Spiel herangezogen werden. Kiel wird hochgradig motiviert sein, nachdem man am Pfingstwochenende zuhause der SG Flensburg-Handewitt mit 26:28 unterlag. Genau gegen den Gegner, gegen den sich unsere MT einige Tage zuvor auch geschlagen geben

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musste. Es ist also gerichtet für ein Handballfest der feinsten Art. Unsere MT wird hoffentlich mutiger auftreten als beim letzten Spitzenspiel gegen Flensburg. War dort der Klassenunterschied zu einer Champions-League-erfahrenen Truppe doch deutlich zu sehen. Dass die individuelle Klasse des THW-Kaders höher ist, als die unseres Teams, mag wohl keiner bestreiten. Doch darin liegt ja gerade die Würze dieses Spiels. Ist unsere Mannschaft heute auf den Punkt da, mit einer rotweißen Abwehrwand und mit einem überragenden Torhüter dahinter, kann man den THW ins Wanken bringen, denn der ist in dieser Saison keineswegs so übermächtig wie in den vorherigen Jahren. Natürlich muss auch der Angriff über sich hinauswachsen und die Wurfquote muss besser werden als gegen Flensburg, wo Müller, Rnic & Co. doch allzu viele Fahrkarten geworfen haben. Mut dazu machte die letzte Partie unseFoto: Hartung rer Mannschaft beim Auswärtsspiel beim TVB 1898 Stuttgart, welches nach holprigem Beginn letztlich doch souverän mit 21:28 gewonnen wurde. Von dort war auch zu hören, dass unser erster Torhüter Johann Sjöstrand wohl gegen den THW Kiel nach überstandener Verletzung erstmalig wieder zum Einsatz kommen könnte. Dies wäre wichtig, hat er doch bis zu seinem Ausfall eine überragende Saison gespielt und dürfte zusätzlich motiviert sein, ausgerechnet gegen seinen alten Arbeitgeber wieder auflaufen zu dürfen. Sicher würde er abwinken bei dem Thema, ob dies ein besonderes Spiel für ihn sei. Aber es steckt schon eine gewisse Brisanz dahinter, wenn dieser gegen Kiel das Tor hütete und es somit seinem Ex-Trainer Alfred Gislason nachträglich beweisen könnte, das man ihn seinerzeit in Kiel zu Unrecht unterschätzt hat. Oft wurde er allzu schnell

ausgewechselt, wenn er nicht Bälle in Serie abgewehrt hatte. Wir bei der MT sind superfroh, ihn bei uns im Team zu haben, denn dass er der entscheidende Mann in solchen Spielen sein kann, hat er schon mehrfach in dieser Saison bewiesen. Auch wir als Zuschauer und Fans können übrigens heute unseren Beitrag dazu leisten, dass es wieder mal ein besonderes Spiel wird. Unsere MT benötigt die bedingungslose Unterstützung aller Anwesenden. DIE HALLE MUSS BRENNEN!! War die Stimmung gegen Flensburg schon sehr gut, können wir uns da trotzdem noch steigern. Wenn´s drauf ankommt, kann die Halle ein entscheidender Faktor beim Ausgang dieses Spiels sein. Trotzdem bitten wir um Fairplay, denn Fußballverhältnisse will kein Handballfan erleben! Dem THW wünschen wir auf diesem Wege noch viel Erfolg bei der Teilnahme am diesjährigen Champions-LeagueFinal4, welches am letzten Maiwochenende in der Kölner Lanxess-Arena ausgetragen wird. Ferner haben sich dort qualifiziert die Mannschaften von Veszprem (Ungarn), Kielce (Polen) und Paris St. Germain. – Andreas Kiewnick Kontakt Vor und nach dem Spiel an einem der Fanclub-Stehtische im Foyer. E-Mail: Gernot Sturm gtempesta@arcor.de Telefon: Alexander Mix 0561/7399956 und 0178/6915461 Geplante Auswärtsfahrten 28.05.2016 Bergischer HC (Wuppertal)



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Johannes Golla Foto: Hartung


MT II-TRAINER GEORGI SVIRIDENKO:

“DIE DNA DER MANNSCHAFT WIRD SICH VERÄNDERN”

Fotos: H. Hartung

Trainer Georgi Sviridenko hat mit Handball-Oberligist MT Melsungen II das geschafft, woran die meisten Aufsteiger aus der Landesliga Nord scheiterten: Den Klassenverbleib in der höchsten hessischen Spielklasse. Derzeit befindet sich der Handballlehrer in der Vorbereitung auf die nächste Saison, die einen weiteren Schritt nach vorn bringen soll, wie er im HNA-Interview mit Daniel Schneider verrät. Georgi Sviridenko, wie haben Sie Melsungen als Neuling am Ende ins Tabellenmittelfeld geführt? Georgi Sviridenko: Wichtig war das erste Spiel, bei dem wir gesehen haben, dass wir mithalten können. Außerdem wurden unsere jungen Spieler von Mario Schanze und Petr Hruby geführt. Diese Achse hat uns die entscheidenden Punkte geholt. Aber auswärts ist die Bilanz katastrophal. Haben Sie dafür eine Erklärung? Sviridenko: Immer wenn Mario Schanze und Petr Hruby auswärts ihre Form nicht abrufen konnten, ist keiner in die Bresche gesprungen. Unsere jungen Spieler haben auswärts noch zu viel Respekt.

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Johannes Golla war für uns extrem wichtig und wird die Korsettstange für die nächste Serie. Jannis Kothe verlässt nach einer starken Entwicklung den Verein in die Bezirksoberliga. Wie sehr frustriert Sie das?

In der Rückrunde wurden vermehrt die A-Jugendlichen eingebaut. Wer kann den Sprung in die Oberliga schaffen? Sviridenko: Vor allem die Außen Dimitri Ignatov und Finn Backs. Die Außen waren ja unsere Schwachstelle. Inwiefern? Sviridenko: Aus dem Positionsangriff kam zu wenig. Wir haben von Außen zu oft verweigert, das Spiel war zu sehr auf den Rückraum bezogen. Wer war für Sie die Überraschung der Saison? Sviridenko: Wir haben viele Spieler, die Akzente setzen können und gesetzt haben. Aber es fehlt an Konstanz. Aber klar:

Sviridenko: Schon etwas. Wir haben sehr viel mit Jannis gearbeitet, ihn in allen Bereichen verbessert. Ich kann den Schritt zurück nicht nachvollziehen. Aber meine Tür steht für ihn immer offen. Jetzt wird das Team weiter verjüngt. Mit Mario Schanze wollten Sie nicht mehr weiterarbeiten. Warum nicht? Sviridenko: Das war eine Entscheidung vom Verein. Jetzt wird sich unsere DNA im Spiel verändern. Wir wollen mit mehr Tempo nach vorne spielen. Es ist aber natürlich ein Risiko, den besten Torschützen ziehen zu lassen. . Ein Wort zu Merlin Kothe. In der Landesliga war er der überragende Spieler im Rückraum. Bei Ihnen kam er nie zur Geltung. Was läuft da schief? Sviridenko: Merlin ist ein Spieler, der mentale Probleme hat. Das nutzen die Gegenspieler natürlich aus. Er hat alle An-


OBERLIGA HESSEN

MT II • ABSCHLUSSTABELLE lagen und nächste Saison muss er auf Halblinks liefern. Es war Ihre erste Trainerstation in der Viertklassigkeit. Wie groß war für Sie die Umstellung? Sviridenko: Ich musste viele Sachen anpassen. Vor allem die Trainingsintensität, da Studium und Arbeit bei meinen Spielern natürlich Vorrang haben. Ungewohnt dürfte für Sie das Spiel ohne Harz gewesen sein. Sviridenko: Nicht nur das Spiel, auch das Training. Wie soll ich meinen Spielern

Pl. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14

Wurfvarianten ohne Harz beibringen? Da bin ich schon beschränkt. Aber es ist ja noch viel schlimmer... Was meinen Sie? Sviridenko: Wir haben Gespräche mit potenziellen Neuzugängen geführt. Mir haben tatsächlich einige abgesagt, nur weil sie nicht ohne Harz spielen wollen. Aus meiner Handballersicht ist das sogar verständlich, für uns als Verein aber ein großes Ärgernis.

Zeitplan? Sviridenko: Ja, der Verein ist ja immer noch dabei Strukturen aufzubauen. Das klappt aber schon ganz gut. Wie sind Sie personell für die nächste Serie aufgestellt. Wer kommt? Sviridenko: Mit Marius Krug kommt ein großgewachsener Handballer aus Wehlheiden. Außerdem wechselt Rückraumspieler Christian Damm zu uns, der zuletzt pausiert hatte. – HNA

Ihr Vertrag läuft noch zwei Jahre. Sie wurden geholt, um den Aufstieg in die 3. Liga zu schaffen. Liegen Sie im

Mannschaft HSG Hanau SG Bruchköbel HSG Pohlheim HSG Kleenheim HSG Dutenh. / Münchholzhausen II ESG Gensungen / Felsberg HSG Wettenberg MT Melsungen II HSG VfR / Eintr. Wiesbaden TSG Münster TuS Griesheim HSG Kahl / Kleinostheim TV Hüttenberg II MSG TuSpo Obernburg / TVG-Jun.

Spiele 26 / 26 26 / 26 26 / 26 26 / 26 26 / 26 26 / 26 26 / 26 26 / 26 26 / 26 26 / 26 26 / 26 26 / 26 26 / 26 26 / 26

+ 20 20 18 14 13 14 11 10 12 10 7 6 6 4

± 4 3 2 3 3 0 4 3 2 1 2 3 2 2

2 3 6 9 10 12 11 13 12 15 17 17 18 20

Tore 767 : 624 793 : 690 710 : 651 736 : 693 729 : 708 779 : 746 753 : 784 736 : 745 720 : 737 742 : 770 697 : 770 673 : 757 640 : 720 689 : 769

Tor-Diff. 143 103 59 43 21 33 -31 -9 -17 -28 -73 -84 -80 -80

Punkte 44 : 8 43 : 9 38 : 14 31 : 21 29 : 23 27 : 24 26 : 26 23 : 29 22 : 26 21 : 31 16 : 36 15 : 37 14 : 38 10 : 42

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MT-AKTION “TRAINIEREN MIT IDOLEN” Schüler und Lehrer sind begeistert Die vor rund drei Jahren von der MT ins Leben gerufene Initiative “Trainieren mit Idolen”, erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Die aktuelle Staffel wurde Anfang März in der Erich-Kästner-Schule in Baunatal gestartet. Bis zum Ende der Saison im Juni werden die MT-Profis über 20 Schulen besucht und dort jeweils in Abstimmung mit den betreffenden Lehrern eine Unterrichtseinheit mit Schwerpunkt Handball absolviert haben. Dabei ist es für die sportbegeisterten Kids natürlich etwas ganz Besonderes, wenn sie von echten Bundesliga- oder gar Nationalspielern zum Training angeleitet werden. Um in den Genuss einer solchen Unterrichtseinheit zu kommen, bewerben sich die Schulen bei

der MT um einen entsprechenden Termin. “Mit dieser Aktion machen wir unsere Sportart zum Thema in der Schule und begeistern im Idealfall weitere Kinder für den Handball”, erklärt Axel Renner. Der hauptamtliche Jugendkoordinator der MT freut sich jetzt natürlich über den zusätzlichen Schub, den der Handball durch den jüngsten Erfolg der Nationalmannschaft erfährt: “Mit dem Gewinn der Europameisterschaft ist unser Sport noch präsenter. Nicht zuletzt dadurch ist auch das Interesse der Schulen an unserer Initiative weiter gestiegen”. Und die MT-Cracks tun ihr Übriges vor Ort: Zwei bis drei Spieler leiten jeweils

eine Unterrichtseinheit. Dabei stehen technische koordinative und natürlich spielerische Übungen mit Ball absolut im Vordergrund. “Daran haben nicht nur die Schülerinnen und Schüler großen Spaß, sondern auch unsere Bundesligaspieler sind mit Feuereifer bei der Sache”, weiß Axel Renner. Zum Abschluss eines jeden Unterrichts stellen sich die Bundesligaprofis den Fragen der Kinder, geben Autogramm und erfüllen natürlich auch gerne die in der Regel noch zahlreicheren Wünsche nach Selfies. Engagierter Partner und Unterstützer der MT-Aktion ist die EAM, bedeutender Energieversorger dieser Region. “Handball ist eine sehr schnelle, ener-


MT-AKTION “TRAINIEREN MIT IDOLEN” (FORTSETZUNG)

giegeladene und faszinierende Sportart, die sehr viele Zuschauer aus der Region mitreißt und sie emotional anspricht“, sagte Andreas Schneider, Leiter der EAM-Netzregion in Hofgeismar und lieferte damit gleich eine Begründung, warum sich der kommunale Energieversorger auch in dieser Saison bei der MT Melsungen engagiert. Dazu gehört auch die Unterstützung des Schulprojekts ’Trainieren mit Idolen‘. „Als Energiepartner der Region freuen wir uns, wenn dieser Tag zu einem unvergesslichen und einmaligen Erlebnis für die Jugendlichen wird. Diese aktive Förderung des Nachwuchses im Handballsport ist ein tolles Projekt, das uns wirklich am Herzen liegt“, betonte Schneider. – B.K. Dass die MT-Aktion gut ankommt, zeigen die Zuschriften und Zeitungsartikel, die die Schulen dem Verein zusenden. Hier eine kleine Auswahl: Herr Renner, Sehr geehrter end traider Aktion "Jug Teilnahme an es und e nn di r ha fü Jo s . un en nk wir möchten bei Ihnen beda unserer als e m ag ch ss no Au " en ch r na niert mit Idol ch die duld und es wa Au Ge n. el vi tte r ha pe als René hatten su ht" den sie jem ric er nt tu ll. or to Sp d te sin Kids der "bes n-Internetseite MT Melsunge Bilder auf der egané und sind m hannes und Re el Spaß mit Jo nk an die beivi Da e n all n ele vi tte ha als Wir Nochm r dabei waren. stolz, dass wi den. r-Homberg) Artikel (Fritzla ich den HNA . be ist ha en ng en ha hi In dem An Zeitung ersc gestern in der beigefügt, der s Gudensberg en Grüßen au Mit freundlich a Tanja Suschank

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HC ERLANGEN

MIT ZWEITLIGAREKORD

Weltrekordspiel für den HC Erlangen gegen den TUSEM Essen - 8.308 Zuschauer besuchten das Zweitligaspiel!

ACHTUNG, Frisch gepresst!

Als sich am Pfingstmontag, drei Minuten vor Abpfiff, die 8.308 Zuschauer in einer ausverkauften Arena Nürnberger Versicherung erhoben, war ein perfekter Handballnachmittag an seinem Siedepunkt. Der HC Erlangen hatte an diesem Nachmittag geschafft, was noch nie ein Zweitliga-Handballclub zuvor geschafft hatte und hat damit einen neuen Zuschauer-Weltrekord aufgestellt. Hierfür hat der HC Erlangen einen Award erhalten.

Foto: Sportfoto Zink Fuerth

Ausverkaufte Arena Nürnberger Versicherung Angetrieben von einer atemberaubenden Atmosphäre konnte der Bundesligaaufsteiger aus Mittelfranken auch sein 19. Heimspiel in Serie gewinnen und auch der Meistertitel der zweiten Liga ist dem HCE nur noch theoretisch zu nehmen. Bereits am 26.04.2016 hat der HC Erlangen mit dem Sieg bei der Eintracht Hagen den direkten Wiederaufstieg in die stärkste Handball-Liga der Welt perfekt gemacht. Drei Spieltage später konnte der HCE beim vorletzten Heimspiel der Saison einen weiteren Meilenstein setzen und gegen den dreifachen Deutschen Meister und Pokalsieger aus Essen einen neuen Weltrekord aufstellen.

Wie cool ist das denn: Du kannst Dir ein MT-Trikot mit dem Namen deines Lieblingsspielers bedrucken lassen – und zwar direkt in der Halle! Schau mal am MTShop im Foyer vorbei und staune, wie schnell das geht. – Ein Besuch lohnt sich aber auch wegen der tollen anderen Fanartikel, die dort auf dich warten.

Seit 2007, als die Füchse Berlin vor 7.868 Anhängern gespielt haben, hatten die Hauptstädter den Rekord für die meisten Zuschauer bei einem Zweitligaspiel. Bei der Partie gegen TUSEM Essen hat der HC Erlangen am 16.05.2016 in der Arena Nürnberg mit 8.308 Zuschauern nun einen neuen Weltrekord aufgestellt. (Foto: Sportfoto Zink Fuerth)

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Beide waren Seite an Seite Weltmeister geworden. 1978 in Kopenhagen. Und doch war das Verhältnis zwischen Erhard „Sepp“ Wunderlich und Claus Fey, den beiden Halbspielern beim VfL Gummersbach, lange Zeit belastet. Bis 1982, erinnert sich Heiner Brand, habe das Duo nur als „Zweckgemeinschaft“ funktioniert. „Sepp hatte Claus Fey bis dahin nie akzeptiert als gleichwertigen Partner.“ Bis zu jenem Mannschaftabend des 10. April 1982 in Winterthur, als irgendwann Brennholz für das Lagerfeuer fehlte. Wunderlich und Fey stapften also in den Wald, jeder ein Pils in der Hand. Eine Stunde lang waren sie verschwunden. Womöglich habe der Gerstensaft die Zunge ein bisschen gelockert, so Brand. „Und als sie zurückkamen, hatten wir alle das Gefühl: Jetzt haben die beiden eine Barriere überwunden.“ Danach harmonierte das Spiel der beiden zentralen Rückraumakteure perfekt. Der VfL Gummersbach war in den folgenden 15 Monaten fast unschlagbar, holte zweimal das Double und zwei Europapokale. „Das war die beste Mannschaft, in der ich je gespielt habe“, sagt der damalige VfL-Keeper Andreas Thiel. „Wunderlich war unglaublich in diesen Monaten, er war zwar nicht der schnellste, hatte aber

eine sensationelle Spielübersicht.“ Entweder rauschte der Halblinke selbst durch die Abwehr, oder er spielte zum freien Nebenmann. „Unser Rückraum mit Fey auf halbrechts und Thomas Krokowski oder Heiner auf Mitte hatte damals ein perfektes Timing.“ Auf Außen wirbelten Krokowski und Frank Dammann, am Kreis ackerte Dirk

Rauin. Selbst das Millionen-Angebot, das Wunderlich 1983 nach seinen 13 Toren im Europapokalhalbfinale gegen Barcelona vom FCB erhielt, hielt diese Mannschaft nicht mehr auf. Im Mai 1983 siegte der VfL Gummersbach im Finale um den Europapokal der Landesmeister gegen ZSKA Moskau und warf sich damit in die Handballgeschichte.

Erhard Wunderlich, der in 2012 verstarb, hier im Interview mit Bernd Kaiser anläßlich des Besuchs eines MT-Bundesligaspiels in 2007 in der Rotenburger Meirotels-Halle. (Foto: H. Hartung)

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WICHTIGE MT-ADRESSEN UND ANSPRECHPARTNER

TICKETS MT-Geschäftsstelle Melsungen Mühlenstraße 14, 34212 Melsungen Tel. 05661-92600, Fax: 05661-926029 Mail: info@mt-melsungen.de MO + DI: 10-16 h, MI + FR: 10-13 h DO: 10-18 h Fan Point Kassel Friedrichsplatz 8, 34117 Kassel Tel.: 0561-12823 Mo-MI: 10-18 h, DO + FR: 10-19 h SA: 10-15 h Sporthaus Solms Lohfelden Hauptstraße 49, 34253 Lohfelden Tel.: 0561-512771 MO-FR: 09-18 h, SA: 09-13 h HNA Kartenservice Kurfürsten-Galerie Mauerstraße 11, 34117 Kassel Tel.: 0561-203204 MO-FR: 09-18 h, SA: 09-16 h www.hna-kartenservice.de Online-Ticketpartner www.eventim.de

MANAGEMENT MARKETING PRESSE Management Axel Geerken Vorstand MT Spielbetriebs- u. Marketing AG Mühlenstraße 14 34212 Melsungen Tel.: 05661-9260-13 Mobil: 0172-6750913 Mail: geerken@mt-melsungen.de Marketing & Kooperationen Christine Höhmann MT Büro Kassel Weserstraße 2a 34125 Kassel Tel.: 0561-766818-20 Fax: 0561-766818-99 Mobil: 0177-3448547 Mail: hoehmann@ mt-melsungen.de Kommunikation & Medienkontakt Bernd Kaiser c / o KaiserMarketing Schillerstraße 7a 34253 Lohfelden Tel.: 05608-91540 Fax: 03222 3212447 Mobil: 0171-2737835 Mail: presse@mt-melsungen.de

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Bad Hersfeld, Carl-Benz-Str. 5; Bad Karlshafen, Am Rechten Weserufer 3; Bad Sooden-Allendorf, Städtersweg 1; Baunatal, J.-Siegm.-Schuckert-Str. 2a; Fuldabrück-Bergshausen, Ostring 40-42; Edermünde-Grifte, Zur Mühle; Habichtswald-Ehlen, Kasseler Str. 30; Espenau, Goethestr. 19; Felsberg, Zum Haintor 1; Fuldatal, Ihringshäuser Str. 161; Reinhardswaldstr. 2; Grebenstein, Bahnhofstr. 17; Guxhagen, Dörnhagener Str. 55; Heinebach, Nürnberger Str. 18; Hess. Lichtenau, Ottilienstr. 1; Hofgeismar, Bahnhofstr. 30; Homberg/Efze, Stellbergsweg 5; Fuldatal-Ihringshausen, Niedervellmarer Str. 23-25; Kassel, Fr.-Ebert-Str. 104; Westring 40-42; Leuschner Str. 82; Leuschner Str. 99; Heiligenröder-Str. 84-86; Kronenackerstr. 2; Sternbergstr. 10-12; Görlitzer Str. 39; Wittrockstr. 3; Kaufungen, Hessenring; Im Feldhof 8; Lohfelden, Lange Str. 10; Niederaula, Schlitzer Str. 24; Reinhardshagen, Vaaker Weg 6; Rotenburg an der Fulda, Kasseler Str. 70-74; Niestetal-Sandershausen, Hann. Str. 72; Schauenburg-Hoof, Pfingstweide 4; Spangenberg, Mörsh. Weg. 2; Waldkappel, Stockwiese 1; Wanfried, Bahnhofstr. 8.

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