Oscar am Freitag Gotha und Landkreis – Ausgabe 8 – 25.08.2017

w w w. o s c a r- a m - f r e i t a g . d e Ausgabe 8 · 16. Jahrgang · 25. August 2017

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Mehr darüber lesen Sie auf Seite 12.

Der Sommer neigt sich dem Ende – der Herbst hält Einzug !

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Liebe Reisefreunde und liebe Reisefreundinnen, der Sommer ist schon fast vorüber und der erste Hauch des Herbstes ist zu spüren. Während dieser Prozess des

Wechsels der Jahreszeiten jahrein jahraus immer derselbe bleibt, kommt es im Laufe der Zeit im Leben zu Veränderungen. So macht auch die Veränderung bei uns im Reisebüro nicht halt. Zum einen erwartet unsere Kollegin Madeleine Rudloff im Oktober ihr Baby, zum anderen wird uns auch Cornelia Schulze bereits Ende August verlassen, um sich neuen Aufgaben zu widmen. Beide Kolleginnen haben mit ihrer sympathischen Art und Weise viele Kunden zu Stammkunden werden lassen und somit zum Erfolg beigetragen. Während Madeleine Rudloff nach einem Jahr Babypause wieder für uns und die Kunden da sein wird, müssen wir Frau Schulze nach zehn Jahren Le-

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Ausgabe 67

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25. August 2017

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bewohl sagen und ihr viel Erfolg zum Neubeginn wünschen.

Wir freuen uns, seit dem 01.08. Sarah Horn und Matthias Saal neu bei uns zu begrüßen. Am 01.10. begrüßen wir ebenfalls neu bei uns im Team Cathrin Manys. Mit Herrn Saal und Frau Manys gewinnen wir zwei sehr erfahrene Reiseverkäufer, welche auf etliche Berufsjahre und Reisebüroerfahrung blicken können.

Starten Sie gemeinsam mit Ihrem sonnenklar Reisebüro und unseren neuen Kollegen in das neue Urlaubsjahr! Der Sommer 2018 ist nun fast vollständig buchbar.

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Da die Resonanz und das Feedback auf unsere diesjährige Gruppenreise zur Europeade in Finnland durchweg positiv waren, haben wir uns entschlossen, auch nächstes Jahr wieder eine Reise zur Europeade aufzulegen. Im Herzen Portugals gelegen, in Viseu, findet vom 25. bis 29.07. das Folklore-Festival statt. InteressensBekundungen werden ab sofort im Reisebüro engegengenommen.

Ihre Manuela Spottke und Team!

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P wie Palma de Mallorca: Casa Manolo Ses Salines Q wie Quedlinburg: Schloss R wie Russland: Kreml Moskau S wie Schweden: Radisson Blu Strand Stockholm

E wie England: F wie Florida:

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Jumeirah Beach Dubai Elephant Weimar Römische Arena und Dom Tenaya Lodge at Yosemite Napa Mermaid Hotel & Suites Ayia Napa Robinson Club Soma Bay Figlmüller beim Stephansdom Wien Deutsches Haus Ückeritz

Ä wie Ägypten:

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u. v. m.

SEITE DREI

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Neue Vorwßrfe im Bus-Streit landrat siegt vor gericht & erh ä lt neue vorwßrfe Während nach wie vor auf vielen ÖPNV-Strecken im Landkreis Gotha zwei Busse nacheinander fahren – bald nun schon neun Monate lang – tut sich einiges im sogenannten Gothaer Bus-Streit.

Doch – darauf sei an dieser Stelle ­verwiesen – eins ist dabei unverändert geblieben: Die UnversÜhnlichkeit, mit der sich beide Parteien gegenßberstehen.

Ein weiterer offener Brief aus der Firma SteinbrĂźck an den Landrat Konrad GieĂ&#x;mann vom vergangenen Freitag dĂźrfte die Debatte noch einmal verschärfen.

Zum einen schrieb Wolfgang SteinbrĂźck, man habe erfahren, dass „der Insolvenzverwalter Herr Rombach von Ihnen Ăźber 1,6 Millionen Euro zusätzliche finanzielle Mittel abgefordert hat. Das heiĂ&#x;t, der Haushalt des Landkreises wird Ăźber 1,6 Millionen Euro zusätzlich be­ lastet.“ Beim Insolvenzverwalter Rombach hieĂ&#x; es auf Nachfrage unserer Redaktion trocken, dass dies „verneint werden muss. Die Aussage ist nicht korrekt.“ Detaillierter, aber in der Sache nicht anders, äuĂ&#x;erte sich das Landratsamt Gotha. Dessen Pressesprecher erklärte, „eine Forderung des Insolvenzverwalters Ăźber 1,6 Mio. Euro mehr fĂźr 2018 liegt nicht vor. Dieser Betrag ist aus der Luft gegriffen.“

Darauf folgt die Nachfrage der OscarRedaktion beim SteinbrĂźck-Presse­ sprecher Torsten Jäger, ob man bei der Darstellung bleibe. Die Antwort: „Ja, definitiv!“ Das Landratsamt verwies in seiner Antwort auch darauf, dass es richtig sei,­ „dass die RVG einen Mehrbedarf fĂźr den Haushaltsplan 2018 angemeldet hat und diesen unter anderem mit Tarifsteigerungen fĂźr die Entlohnung der Busfahrer der beauftragten Unternehmen sowie Einnahmeausfällen durch die rechtswidrige Linienbedienung nicht mehr beauftragter Unternehmen begrĂźndet. Diese Anmeldung ist seitens der Verwaltung kritisch geprĂźft worden und war Thema der internen Haushaltsberatungen. Sicher ist, dass der von der RVG angemeldete Betrag nicht komplett im Haushaltsentwurf berĂźcksichtigt werden kann. Die konkreten Zahlen werden mit der Vorstellung im Kreistag am 27. September Ăśffentlich werden.“ Doch die Firma SteinbrĂźck machte im offenen Brief eine ganz andere „Kommunikationsbaustelle“ auf. SteinbrĂźck wirft Konrad GieĂ&#x;mann per Frage vor, im Jahr 2012 „hĂśhere Sachspenden fĂźr Ihren Landratswahlkampf von uns gefordert zu haben und Ihnen die von uns geleisteten Sachspenden in fĂźnfstelliger HĂśhe nicht genĂźgt haben?“ Auch hier fragt Oscar am Freitag beim Landratsamt nach. Die Antwort von

Pressesprecher Adrian Weber: „ Ich habe persĂśnlich von der Firma SteinbrĂźck keine Sachspenden erhalten oder entgegengenommen und deshalb auch keinerlei Forderungen stellen kĂśnnen.“ Dazu wiederum sagte SteinbrĂźck-Pressesprecher Torsten Jäger unserer Redaktion, Wolfgang SteinbrĂźck habe als Privatperson fĂźr Konrad GieĂ&#x;mann Wahlkampf-Aktivitäten im Wert von 14.000 Euro bezahlt, darunter u. a.

Plakate. „Die Buchhaltung hat diese Sachen herausgesucht“, meinte Jäger fast schon sĂźffisant, „wir halten uns die VerĂśffentlichung dieser Belege zur gegebenen Zeit offen“. Ăœbrigens: Nach Auskunft des ThĂźringer Landesverwaltungsamtes gingen am­ 4. Juli 2017 „hier 41 eigenwirtschaftliche Anträge der Firma SteinbrĂźck fĂźr die in der Vorabbekanntmachung im EUAmtsblatt dargestellten Leistungen ein.

Mit Schreiben vom 08.08.2017 haben wir dem Landratsamt Gotha auf Anfrage dies auch so mitgeteilt. Derzeit befinden wir uns in der Vorbereitung der erforderlichen AnhĂśrung. Zu den Anträgen ist bis spätestens sechs Monate nach deren Eingang zu entscheiden. Die Auswirkungen der Entscheidung auf die Ausschreibung der Leistungen durch den Aufgabenträger kĂśnnen derzeit von uns nicht eingeschätzt werden.“ Anders gesagt: SteinbrĂźck hat fĂźr nahezu jede Ă–PNVLinie im Landkreis Gotha ab 2019 einen

Der nächste „Oscar am Freitag� erscheint bereits am 22. September 2017.

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eigenwirtschaftlichen Antrag gestellt.

Dazu wiederum sagte Jäger: „41 Anträge kĂśnnen wir nicht bestätigen.“ DarĂźber hinaus wolle er „noch“ keine Stellung nehmen.

Einen Eingangsvermerk hat die Firma Steinbrßck mittlerweile vom Bundes­ verfassungsgericht erhalten. Dort reichte sie eine Verfassungsbeschwerde ein, um die Insolvenz der RVG doch noch beenden zu kÜnnen. Der Ausgang ist ungewiss, auch wenn Jäger glaubt, dass sich das Gericht der Sache annehmen werde.

Einer anderen Sache hatte sich das Landgericht Erfurt am vergangenen Freitag angenommen. Dort ging es um eine Unterlassungsklage, die der Landkreis Gotha gegen das Unternehmen Steinbrßck angestrengt hatte. Mit Erfolg, wie sich zeigte. Insgesamt 14 Behauptungen darf Steinbrßck bei einer Klage­ androhung von 250.000 Euro nicht mehr wiederholen.

Dazu Jäger: „Natßrlich wird sich Wolfgang Steinbrßck an das Urteil halten."

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Herausgeber: MSB Verlags-, Vertriebs- und Werbe GmbH & Co. KG; Oststr. 51a; 99867 Gotha Verlag GeschäftsfĂźhrung:  Maik Schulz (V.i.S.d.P.) Telefon: (03621) 211 90 - 0 Fax: (03621) 211 90 -19 Internet: www.oscar-am-freitag.de E-Mail:  verlag@oscar-am-freitag.de Projektleitung Gotha:  Andrea Fanselau Anzeigenleitung:  Andrea Fanselau E-Mail:  anzeige@oscar-am-freitag.de Redaktionsleiter:  Maik Schulz Redakteur:  Max MeĂ&#x; E-Mail:  redaktion@oscar-am-freitag.de Technik/Satz:  msb kommunikation, Gotha Druck: ORD GmbH, Alsfeld Vertrieb: Werbeverteilung Blitz

Es gilt die Preisliste 01/17 vom Januar 2017

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OSCARS KRIMIABEND

95 Krimis rund um Martin Luther Drei Hobbyschriftsteller mit Lesung in Tambach-Dietharz 500 Jahre Reformation – nicht nur in Eisenach und Wittenberg, auch der Ort Tambach-Dietharz war fßr das Leben des Martin Luther tatsächlich wichtig. Oder sollte man besser sagen: Wichtig war das Wasser aus dem Ort. Darum ragt eine Geschichte, die mittlerweile als bestätigt gilt. Luther gesundete Ende Februar 1537 in TambachDietharz auf wundersame Weise.

Daraus wurde in der Luther-Festwoche des Ortes ein toller Abend im Bßrgerhaus mit drei Kriminalgeschichten organisiert. Dazu gab es ein Vier-Gänge-Menß vom ehemalige Nationalmannschaftskoch.

Doch bevor der Abend zum Thema wird, gehen wir 480 Jahre zurĂźck. 1537 brach

Martin Luther frĂźhzeitig vom Konvent in Schmalkalden auf. Er machte sich auf den Weg zurĂźck Richtung Wittenberg. Der Grund war einfach wie schmerzhaft. Ihn plagte ein schlimmes Nierenleiden. Luthers Weg fĂźhrte ihn durch Tambach-Dietharz.

Dort trank er das Ăśrtliche Wunderwasser und er bekam im Geleitshaus einen Wasser­ aufguss.AnschlieĂ&#x;end fand der Stein seinen Weg nach drauĂ&#x;en. Luther lieĂ&#x; den Ăœberlieferungen nach vier Liter Wasser und sein Leiden schmolz dahin. Auch heute noch sind die Tambacher stolz auf ihr Wasser.

Nicht umsonst gibt es zwei Trinkwasser­ talsperren im Ort. Aus diesem Grundgerßst aber – Luther, Wunderwasser, Tambach – waren nun deutschsprachige (Hobby-) Schriftsteller aufgerufen einen Kriminal­ roman auf hÜchstens zehn Seiten zu verfassen. Bßrgermeister Marco Schßtz und seine Jurymitglieder erhielten 95 Einsendungen,

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passend zur Thesenanzahl. Die besten drei wurden von den Autoren selbst vorge­ tragen. SchĂźtz: „Ich habe als Jurymitglied fast alle gelesen und war Ăźber die Kurzweiligkeit Ăźberrascht.“ Aus Tambach-Dietharz kam keine Einsendung, aus dem Landkreis Gotha zwei und der Rest aus Ă–sterreich, Schweiz und natĂźrlich aus Deutschland.

Die Juroren waren neben BĂźrgermeister SchĂźtz Matthias Biskupek (Schatzmeister des PEN), Ingo Glase (Redakteur), Ruth Breer (Journalistin) und Simone Lesser von der Kurverwaltung sowie die Ideengeber Siegfried Nucke (Leiter des Wirtschafts­ gymnasiums Sundhausen) und Pfarrer­ Dr. Gregor Heidbrink, der sich am KrimiKulinarisch-Abend krankheitsbedingt entschuldigen lieĂ&#x;.

Nach der Vorspeise begann die Hobbyschriftstellerin. Viel darf an dieser Stelle aus rechtlichen Grßnden tatsächlich nicht verraten werden. Es entstand nämlich ein Buch mit den besten elf Kurzkrimis, das es fßr 9,95 Euro in der Ürtlichen Tourist-Info zu erwerben gibt.

So viel sei aber gesagt, Sabine Frambach stellt in ihrem Krimi einen gewissen Stein in den Mittelpunkt. Nach einem weiteren Gang regte Klaus Schwarzfischer aus Regens­burg mit seinem Werk „Luther ist tot“ den ausverkauften Saal zum Raunen an. Er versetzte das Szenario in die Moderne und brachte einen plastischen Chirurgen ins Spiel. Den Abschluss – natĂźrlich erneut nach einer Kleinigkeit zu essen – machte Petra Pallandt aus Hessen mit „Das Wunder“. Sie erzählte von einer Gerichts­ verhandlung, die Luther bestmĂśglich hinter sich bringen wollte. Der erste Kriminalfall

von Sabine Frambach gewann. Diesen schrieb die MĂśnchen Gladbacherin nach eigener Aussage vorrangig im Zug zu ihrer Arbeitsstelle nach Wuppertal. „Schweigen sei Gold“ heiĂ&#x;t er. „Ich habe bei solchen Wettbewerben schon Ăśfter mitgemacht und auch schon mal gewonnen. Aber man rechnet nie damit und es ist toll, dass ich ein­geladen wurde“, sagte Sabine Frambach nach ihrem Sieg. Vielleicht lag es am Preisgeld von 1.000 Euro, dass sie ihren Auf­ enthalt in Tambach-Dietharz um einige Tage verlängerte, vielleicht auch am guten ­Wasser und der reinen Luft.

Die beiden Zweitplatzierten erhielten jeweils 200 Euro. Die Veranstaltung wurde von der Regionalstiftung der Kreissparkasse Gotha und der ThĂźringer Staatskanzlei unterstĂźtzt. Die Jury stimmte Ăźbrigens ziemlich genau anders herum ab als das Publikum.

Delikat ging es nicht nur bei der Abstimmung, sondern in erster Linie auf den Tischen zu. An dieser Stelle seien nur „kurz“ einige Spezialitäten skizziert: Es gab RinderFilet im Kräuter-CrĂŞpes mit Balsamico-Honig-Jus, dazu Garnele im Kartoffelmantel, Kokos-Zitronengras-SoĂ&#x;e, Kartoffelgratin sowie tourniertes GemĂźse im Kohlrabi und eine elegante asiatische Nudel am SpieĂ&#x;.

Zum Verständnis: Das war der Hauptgang.

Ob die Veranstalter um die Verwaltung der Stadt Tambach-Dietharz auch im kommenden Jahr ein Krimi kulinarisch organisieren, steht heute noch in den Sternen. Sie wollen den Abend erst auswerten – nicht nur in Bezug auf die Stimmung, sondern auch finanziell. Scherzhaft wurde aber versichert, dass in 500 Jahren wieder eine solche Krimi-Veranstaltung fest eingeplant ist. mm

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Lernspaß trotz Umbau V olkshochschule stellt neues programm vor Die Kreisvolkshochschule Gotha nimmt die laufenden Umbauten an ihrem Standort Schützenallee mit Humor und stellt das Herbstsemester unter den Titel „Volles Programm trotz Bauarbeiten“.

Abermals hat das Team um VHS-Leiterin Heike Strumpf eine Vielzahl von Kursen, Seminaren, Vorträgen, Exkursionen und Mitmachangeboten zusammengestellt. Noch bis zum 1. September können sich Interessenten anmelden – entweder vor Ort oder online unter www. vhs-gotha.de. Kostenfreie Sprachberatungen und Einstufungen werden am 23. und 28. August sowie am 5. September angeboten.

Der Titel des Semesterheftes, das in 4.000er Auflage im Kreisgebiet zur Mitnahme ausliegt, bezieht sich auf die andauernden Arbeiten am Standort der Schützenallee 31. Die Geschäftsstelle und vier Unterrichtsräume sowie der Entspannungsraum sind ins zweite Obergeschoss der ehemaligen Lutherschule umgezogen. PC- und EDV-Kurse werden bereits in der Myconius-Schule durchgeführt. In deren Gebäude, das künftig als Schulteil des Ernestinums dient, soll die Kreisvolkshochschule pers­pektivisch komplett umziehen. Die dortige Sporthalle nutzen die Kursleiter bereits als Gymnastikhalle für Gymnas­ tik- und Bewegungsangebote. Das Programmheft weist die unterschiedlichen Veranstaltungsorte und deren Barrierefreiheit gesondert aus.

Abermals finden sich neue Inhalte in den einzelnen Fachbereichen. So bietet „Politik, Gesellschaft, Umwelt“ neuerdings mehrere Kurse zu Verbraucherfragen zu Einbruchsschutz, Schutz vor Taschendieben oder zum Kündigungs-

Angeboten niederschlägt. Individuelle Beratung und Einstufung spielen dabei eine große Rolle.

Neben den Sportkursen finden auch die Office-Schulungen im Bereich Arbeit, Beruf und EDV jetzt in den Räumen der Myconiusschule statt. Diese können zudem in Klein- und Einzelschulungen durchgeführt werden, die den Namenszusatz VHeSpresso erhalten. Darüber hinaus bietet der Fachbereich mit Angeboten zum Datenschutz sowie dem sicheren Kaufen und Reisen via Internet Neuzugänge im Fächerkanon an. recht. Neu ist auch die Werkstatt des Historikers, in der Grundzüge des wissenschaftlichen geschichtlichen Arbeitens gelegt werden.

In Sachen kulturelle Bildung werden die Kreativkurse ums Töpfern, Klöppeln, Malen und Zeichnen fortgeführt. Zur beliebten Bob-Ross-Malmethode kommen zwei weitere Motivlagen hinzu.

Und wer schon immer einmal Großmutters Handschrift erlernen wollte, kann sich für die Kurrentschrift einschreiben.

Abonnenten der Bewegungskurse im Bereich der Gesundheitsbildung profitieren von der Myconius-Sporthalle als Veranstaltungsort. Tai Chi, Rückengymnastik und Aikido finden jetzt dort statt, während die Entspannungskurse zu Yoga und Pilates noch in der Schützenallee verbleiben. Erstmals aufgelegt wurde das Faszien-Training, das sich gezielt den Bindegeweben des Körpers widmet.

Das VHS-Sprachenland wartet mit frischen A1-Kursen in Englisch, Französisch und Italienisch auf. Einen Schwerpunkt hier bildet die Deutschqualifizierung von Migranten, die sich in rund 150

Die Schulabschlüsse sowie der Studienzugang und die -begleitung werden nun als separater Fachbereich geführt, was deren Stellenwert im Aufgabenprofil der VHS widerspiegelt. Abermals im Angebot sind Vorbereitungskurse auf den Erwerb eines externen Hauptschulabschluss in Kooperation mit der JVA Tonna sowie der mittleren und Hochschulreife in der Abendschule. Ergänzende Angebote wie ein Intensivkurs Englisch zur Vorbereitung des Abiturkurses oder zum Umgang mit dem Schultaschenrechner runden den Fachbereich ab.

Die Grundbildung mit dem Schwerpunkt der Alphabetisierung bleibt nach wie vor ein Themengebiet, dem die VHSLeitung besondere Beachtung schenkt.

Für die Belegung der entgeltfreien Kurse zum Lesen und Schreiben bittet die Schulleitung um Mithilfe und Hinweise an Betroffene. Informationsveranstaltungen, um Lese- und Schreibschwächen zu erkennen, können an der VHS gebucht werden.

Adrian Weber

Foto: E. Cron / LRA Gotha

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September 2017 ] ~w{ [ w | wy~ Gotha Innenstadt

01.09.

18.00 Uhr

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02.09.

10.00 Uhr

[ ^w { c z{ { { xw~ Stadthalle Gotha

02.09. bis 03.09.

] Ï{ j { w |{ Tierpark Gotha

03.09.

10.00 Uhr

[ || } { WG z{ 07.09. j~ }{ f~ ~w { 20.00 Uhr ] ~wC[ { wy~ Stadthalle Gotha aWhWj § e { CW Ca { 09.09.

20.00 Schlosshof, Uhr Schloss Friedenstein © Michael Petersohn

oscars VHS-report

i[h[dWZ[ § c w | z{ i wÏ{ Dt. Versicherungsmuseum E.W. Arnoldi Gotha

12.09.

20.00 Uhr

h z}w } z{ Xw y C]{ { Treffpunkt: Hist. Rathaus

15.09.

19.00 Uhr

a z{ C < ` }{ z { 18.09. z{ j~ }{ f~ ~w C 10.00 { ] ~wC[ { wy~ Uhr Kulturhaus Gotha c Y w wy~ iy~ {}{ C 22.09. w { z y~ ] ~w 19.00 Treffpunkt: Hist. Rathaus Uhr a { XG j~ }{ f~ ~w { ] ~wC [ { wy~ Kulturhaus Gotha

28.09.

20.00 Uhr

] ~w ] ~ § c{ w }{ w { {||{ ^w z { { C z i { w { w Gotha Innenstadt

29.09. bis 01.10.

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Informationen und Ticketvorverkauf in der Tourist-Information Gotha/Gothaer Land, Hauptmarkt 33, Telefon: 03621 510450 oder unter www.ticketshop-thueringen.de.

06

TALK-RUNDE ZUR

Die Lautesten sind nicht D ebatte zu r B undestagswahl : O s c a r am f r eitag , T A

Tankred Schipanski (CDU)

Petra HeĂ&#x; (SPD)

Anke Hofmann-Domke (Die Linke)

Moderator Wieland Fischer (TA/TLZ)

In 30 Tagen ist Bundestagswahl.

15 Parteien bewerben sich am 24. September um die Zweitstimme.

Dazu kĂśnnen die Wähler im Wahlkreis 192 Gotha-Ilmkreis ihren Favoriten aus sieben Direktkan­ didaten kĂźren: Es treten Anke Hofmann-Domke (Die Linke), Carsten GĂźnther (AfD, vertreten durch Marcus BĂźhl), Petra HeĂ&#x; (SPD), Martin MĂślders (FDP), Tankred Schipanski (CDU), Matthias Schlegel (GrĂźne, vertreten durch Madeleine Henfling)

sowie Wolfgang Sturm (Freie Wähler) an. â&#x20AC;&#x17E;Sieben auf einen Streichâ&#x20AC;&#x153; hieĂ&#x; es deshalb unlängst im â&#x20AC;&#x17E;Londonerâ&#x20AC;&#x153;. Dessen BĂźhne im â&#x20AC;&#x17E;Alten Schlachthofâ&#x20AC;&#x153; genieĂ&#x;t längst den Ruf, ein gutes Pflaster fĂźr harte, hitzige Debatten zu sein.

ders. Es werde ßberall und immer politisch diskutiert. Das hätten v. a. die sozialen Medien befÜrdert.

Auch BĂźhl verwies auf â&#x20AC;&#x17E;engagierte und aktive BĂźrgerâ&#x20AC;&#x153;, die er stets an seinen AfDStammtischen vorfinde. Deren Ziel sei es, â&#x20AC;&#x17E;grundlegende Entscheidungen wie die EinfĂźhrung des Euroâ&#x20AC;&#x153; zu revidieren.

Henfling räumte ein, dass trotz komplexer Sachverhalte Politik oft zu schnell â&#x20AC;&#x201C; und dann zuweilen falsch â&#x20AC;&#x201C; entscheide. Dagegen helfe BĂźrgerbeteiligung und eine per Gesetz geregelte Transparenz aller Verfahren.

Bundesweite Volksentscheide und solche auf europäischer Ebene seien nÜtig, um­ der Politik wieder Akzeptanz zu sichern, forderte Hofmann-Domke.

Mehr BĂźrgerbeteiligung wĂźnschte sich auch HeĂ&#x;, mahnte â&#x20AC;&#x17E;mehr Nähe zu den Menschenâ&#x20AC;&#x153; an. Schränkte aber ein, dass â&#x20AC;&#x17E;auf schwierige Fragen keine einfachen Antwortenâ&#x20AC;&#x153; gegeben werden kĂśnnten.

Sturm wĂźnschte, das Parteiensystem grundsätzlich abzuschaffen und durch Formen direkter Demokratie zu ersetzen. Zudem seien ausnahmslos alle Gesetze â&#x20AC;&#x17E;viel zu kompliziertâ&#x20AC;&#x153; und es wĂźrde â&#x20AC;&#x17E;Ăźber die

KĂśpfe der BĂźrger hinwegâ&#x20AC;&#x153; entschieden.

Tankred Schipanski verteidigte die parlamentarische Demokratie, mutmaĂ&#x;te aber, dass â&#x20AC;&#x17E;die BĂźrgerâ&#x20AC;&#x153; den damit einhergehenden â&#x20AC;&#x17E;Wettstreit der Ideenâ&#x20AC;&#x153; nicht mĂśgen wĂźrden.

â&#x20AC;&#x17E;Was kann man gegen WahlmĂźdigkeit tun?â&#x20AC;&#x153; WahlmĂźdigkeit sehe er keine, sagte MĂślAnzeige

Oscars Tipps zum Thema

KRANK ODER GESUND? Welche Folgen haben Diäten auf unseren Stoffwechsel?

Jan Volbeding, Dipl. Sportwissenschaftler hat die

Frage Antwort

Abnehmen in kurzer Zeit mit wenig Aufwand! Das klingt super verlockend und sicherlich haben Sie die eine oder andere Diät bereits auch schon deshalb ausprobiert, weil DiätAnbieter mit solch markanten SprĂźchen werben? Vergessen Sie es am besten sofort und begraben Sie ihre Pläne fĂźr zukĂźnftige Diät-Unternehmungen, es wird auf Dauer nicht funktionieren! Um zu verstehen was Diäten anrichten, lohnt sich ein Blick in die menschliche Vergangenheit bzw. Entwicklungsgeschichte: Den GroĂ&#x;teil unseres Daseins haben wir damit verbracht, unsere Existenz durch Nahrungsbeschaffung zu sichern, durch hartes kĂśrperliches Arbeiten. Unser Stoffwechsel lief auf Hochtouren, ähnlich wie ein Rennwagen. Auch heute arbeiten wir hart, jedoch vielmehr geistig und weniger kĂśrperlich.

Die Folge: Unser Stoffwechsel wird immer mehr zum tuckernden Kleinwagen.

Der Stoffwechsel ist nach mehreren Diäten heruntergewirtschaftet, durch das ständige Rauf und Runter des Gewichts vÜllig aus dem Tritt gekommen und liegt in einer Art Winterschlaf.

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â&#x20AC;&#x17E;Zahlen wir zu viele Steuern?â&#x20AC;&#x153; Ja, sagt MĂślders. Der Staat habe schlieĂ&#x;lich kein Einnahme-, sondern ein Ausgabe­ problem. Und der Vorstand des karitativen Lebenshilfe Ilmkreis e. V. nannte ausgerechnet als Beispiel die knapp 100 Mrd. fĂźr Sozialleistungen im aktuellen Bundes­ haushalt.

Steuergeld werde andauernd verschwendet, stimmte Sturm zu.

Steuererleichterungen, ein einfacheres System forderte Schipanski und auch Ausgabendisziplin, dass â&#x20AC;&#x17E;der Staat sich auf das konzentriert, wo er was bewegen kannâ&#x20AC;&#x153;.

BĂźhl schlug vor, den Mehrwertsteuersatz generell auf 7 % abzusenken.

Mehr Steuergerechtigkeit wollten HeĂ&#x;, Henfling und Hofmann-Domke.

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4AG DER OFFENEN 4Ă R 3AMSTAG

VON n 5HR IM 'EWERBEPARK +LINGE 3CHLEGELSTRAÂ&#x201D;E 'OTHA

BUNDESTAGSWAHL 2017

07

immer die Lautersten! und T L Z G otha empfingen sieben kandidaten zum talk

Madeleine Henfling (GrĂźne)

Martin MĂślders (FDP)

Wolfgang Sturm (Freie Wähler)

Marcus BĂźhl (AfD)

â&#x20AC;&#x17E;Brauchen wir eine Asyl-

â&#x20AC;&#x17E;Wie weiter mit der deut-

â&#x20AC;&#x17E;Mehr Geld fĂźr Bundes-

â&#x20AC;&#x17E;Mehr soziale Gerechtig-

Obergrenze?â&#x20AC;&#x153;

schen Autoindustrie?â&#x20AC;&#x153;

wehr und RĂźstung?â&#x20AC;&#x153;

keit â&#x20AC;&#x201C; aber wie?â&#x20AC;&#x153;

Schipanski: â&#x20AC;&#x17E;Jedes Land hat eine natĂźr­ liche Aufnahmegrenze. Aber was machen wir mit dem 200.001?â&#x20AC;&#x153; Ihn besorge eher, dass zu wenig abgeschoben werde, namentlich in ThĂźringen.

MĂślders fehlt ein Einwanderungsgesetz, weil der Aspekt zu oft mit dem â&#x20AC;&#x17E;Recht auf Asylâ&#x20AC;&#x153; in einen Topf lande.

Auch Sturm forderte ein Einwande­ rungsgesetz sowie â&#x20AC;&#x17E;Hilfe vor Ortâ&#x20AC;&#x153;, die verhindere, dass Menschen ihre Heimat verlassen â&#x20AC;&#x17E;und dann alle zu uns kommen wollenâ&#x20AC;&#x153;.

BĂźhl nannte die bisherige FlĂźchtlings­ politik von CDU und SPD auf Bundesebe­ ne â&#x20AC;&#x17E;die grĂśĂ&#x;te Katastrophe in der deut­ schen Geschichteâ&#x20AC;&#x153;. Sie setze die falschen Anreize und fĂśrdere â&#x20AC;&#x17E;die Zuwanderung in unsere Sozialsystemeâ&#x20AC;&#x153;. Er nannte die ak­ tuelle Abschiebepraxis â&#x20AC;&#x17E;lächerlichâ&#x20AC;&#x153; und warnte: â&#x20AC;&#x17E;Es wird noch schlimmer!â&#x20AC;&#x153;

MĂślders rĂźgte Kanzlerin Merkel (â&#x20AC;&#x17E;geht den Weg des geringsten Widerstandsâ&#x20AC;&#x153;) und forderte Haftstrafen auch fĂźr Auf­ sichtsräte wegen der Manipulationen.

Schipanski (â&#x20AC;&#x17E;Ich fahre Diesel.â&#x20AC;&#x153;) wĂźnschte, auch â&#x20AC;&#x17E;ausländische Herstel­ lerâ&#x20AC;&#x153; sollten ĂźberprĂźft werden.

Er sei â&#x20AC;&#x17E;enttäuscht davon, dass in Sa­ chen Elektro und Wasserstoffâ&#x20AC;&#x153; hierzu­ lande geschlafen worden sei. Er mahnte aber, darauf zu achten, dass â&#x20AC;&#x17E;auch kĂźnf­ tig Deutschland ein Produktionsstand­ ortâ&#x20AC;&#x153; bleibe.

FĂźr BĂźhl sei alles â&#x20AC;&#x17E;grĂźner Lobbyismus und eine rein ideologische Diskussionâ&#x20AC;&#x153;: â&#x20AC;&#x17E;An jedem Arbeitsplatz sind mehr Emis­ sionen erlaubt als im StraĂ&#x;enverkehr.â&#x20AC;&#x153; Die Ă&#x153;bermacht der Industrie Ăźber die Politik â&#x20AC;&#x17E;durch Spenden und Lobby­ arbeitâ&#x20AC;&#x153; zeige sich an diesem Vorgang, rĂźgte Hofmann-Domke.

10.000 Tote jährlich durch Stickoxide seien zu beklagen, sagte Henfling, die deshalb â&#x20AC;&#x17E;eine rigorose Verkehrswen­ deâ&#x20AC;&#x153; forderte, weil â&#x20AC;&#x17E;der Verbrennungs­ motor nur das kleinste aller Proble­ meâ&#x20AC;&#x153; sei.

HeĂ&#x; sei enttäuscht von der politischen Reaktion bisher: â&#x20AC;&#x17E;Der Verbraucher hat es jetzt auszubaden, nicht die Verant­ wortlichen.â&#x20AC;&#x153; â&#x20AC;&#x17E;Die Regierung bremst alles aus, macht z. B. Elektroautos ge­ zielt teurerâ&#x20AC;&#x153;, meinte Sturm.

Schipanski: â&#x20AC;&#x17E;Wir brauchen eine starke Bundeswehr, die weltweit agieren kann.â&#x20AC;&#x153; Zudem profitiere die Gesellschaft, weil aus militärischer Forschung Hightech fĂźr den Alltag abfalle.

BĂźhl wĂźnschte auch eine â&#x20AC;&#x17E;starke Bundes­ wehrâ&#x20AC;&#x153;, die allerdings nichts am Hindukusch zu suchen â&#x20AC;&#x17E;sondern unsere AuĂ&#x;engrenze zu verteidigenâ&#x20AC;&#x153; habe. Er fordere die Wiederein­ fĂźhrung der Wehrpflicht und sehe die NATOMitgliedschaft kritisch.

Konversionsprogramme fßr ehemalige Ar­ meestandorte seien fßr sie wichtiger, sagte Hofmann-Domke.

Die Ausrichtung und Fßhrung der Bundes­ wehr zu prßfen und neu zu justieren, sei wichtiger, sagte Henfling. Sie bestritt vehe­ ment Pläne von Bßndnis 90/Die Grßnen, die Bundeswehr abzuschaffen.

HeĂ&#x; forderte eine effizientere Verwendung des bisherigen Budgets.

Aufgaben im Inland seien der Bundeswehr zuzuweisen, meinte Sturm. Er rĂźgte, dass â&#x20AC;&#x17E;Millionen und Milliarden verpulvert wurden fĂźr Technik, die dann nicht funktionierteâ&#x20AC;&#x153;. â&#x20AC;&#x17E;Wir brauchen eine starke Bundeswehr, die auch fĂźr die innere Sicherheit eingesetzt wirdâ&#x20AC;&#x153;, lautete die Forderung MĂślders.

BĂźhl schlug erneut 7 % Mehrwertsteuer vor. Er sei Ăźberzeugt, dass Deutschland ein reiches Land sei, â&#x20AC;&#x17E;nur kommt zu wenig bei den BĂźrgern anâ&#x20AC;&#x153;.

Die wachsende Zahl von Kindern in Thß­ ringen, die von Armut bedroht sei, sage dazu alles, so Hofmann-Domke.

Chancengerechtigkeit, nicht -gleichheit.

Darum gehe es, so Henfling. Deshalb mĂźs­ se Hatz IV auf den PrĂźfstand und dĂźrfe in Sachen Bildung nicht das Einkommen der Eltern entscheiden, sondern die Gabe der Kinder.w Solange Frauen â&#x20AC;&#x17E;21 % weniger als Männerâ&#x20AC;&#x153; verdienten, sei noch viel zu tun, sagte HeĂ&#x; und ergänzte: â&#x20AC;&#x17E;Bildung darf nichts kosten, auĂ&#x;er ein wenig Anstren­ gung.â&#x20AC;&#x153; >>> Fortsetzung: Seite 9

Hofmann-Domke, Henfling und HeĂ&#x; sprachen sich mit Verweis auf das grund­ gesetzlich gewährte Recht auf Asyl (â&#x20AC;&#x17E;Eine Lehre aus dem Zweiten Welt­ krieg.â&#x20AC;&#x153;, Henfling) gegen Obergrenzen aus. Zudem trĂźgen Deutsche wie Europä­ er mit Blick auf Ausbeutung der natĂźr­ lichen wie intellektuellen Ressourcen vieler Länder und RĂźstungsexporten Ver­ antwortung dafĂźr, â&#x20AC;&#x17E;dass Menschen flie­ hen mĂźssenâ&#x20AC;&#x153; (Henfling).

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08

OSCARS GAST-KOLUMNE

Aschenbrennereien

E i n fac h S c h u l z

Plakatives

p l a k a t i v e s II

Wir befinden uns im Jahre 2017 n. Chr. Ganz Deutschland ist mit Wahlplakaten vollgepflastert... Ganz Deutschland?

Nein! Ein von unbeugsamen Menschen bevÜlkertes Dorf im Landkreis Gotha verwehrt sich dieser lästigen Lichtmast-Last.

Direktkandidaten im Wahlkreis 192 GothaIlmkreis, die um die Wählergunst buhlen.

Langenhain warâ&#x20AC;&#x2122;s. Um den Waltershäuser Ortsteil sollten die Politplakat-Patrouillen einen mĂśglichst groĂ&#x;en Bogen machen. Das erbat der Ortsteilrat in einem offenen Brief an alle Parteien und Direktkandidaten. Und weil es keine Posse, sondern der volle Ernst der Langenhainer ist, plakatieren sie selbst an der einzigen offiziellen Zufahrt zum Ort â&#x20AC;&#x201C; und gegen das Plakatieren.

Nun, diese Partei ist noch jung an Jahren, wurde 2013 von Christoph HĂśrstel gegrĂźndet. Der war zwischen 1985 und 1999 als Journalist fĂźr die ARD rund um den Globus unterwegs. Inzwischen hält er es mehr mit VerschwĂśrungstheorien. Wohl auch deshalb lautet das Motto der DM-Partei und deren derzeit 2.000 Mitglieder â&#x20AC;&#x17E;Politik geht anders...â&#x20AC;&#x153;. Nur des Lesens schienen HĂśrstels Helferlein nicht zu sein. Mal schauen, wie es damit bei den anderen steht.

Sie seien dafĂźr, dagegen zu sein, weil sie Wahlplakate fĂźr unnĂźtz hielten, konnte man jĂźngst den lokalen Printmedien entnehmen. Und ähnlich wie Asterix und seine Gallier die RĂśmern dank Zaubertrank und grausamen Gesang von Troubadix in die Flucht schlugen, ersannen die Langenhainer eine List, um ihr Ziel zu erreichen. Den â&#x20AC;&#x17E;gebrieftenâ&#x20AC;&#x153; Kandidaten unterbreiteten die Plakat-Abstinenzler ein ganz und gar nicht unmoralisches Angebot: Die wahlkämpfenden Parteien und jene Frauen und Männer, die sich auf Bundestagsdiät setzen lassen wollen, sollten doch viel lieber das Geld, was sonst fĂźrs Herstellen, Auf- und Abhängen samt späterem Entsorgen der Wahlplakate aufzubringen wäre, dem Kinder- und Jugendhospiz in Tambach-Dietharz spenden.

Wie ich finde, eine wirklich so lobenswie nachahmenswerte Idee! Und die hätte sich obendrein lohnen kÜnnen.

SchlieĂ&#x;lich bewerben sich im Freistaat am 24. September 15 Parteien um die Zweitstimme. Dazu kommen noch sieben

Die listigen Langenhainer hatten aber offenkundig die Rechnung ohne die politischen Laternenpfahl-Bezwinger der â&#x20AC;&#x17E;Deutschen Mitteâ&#x20AC;&#x153; (DM) gemacht: Die nagelten ungerĂźhrt kurze Zeit später ihre Blick- und Wahlstimmenfänger an die erstbeste Laterne.

Unbesehen davon haben aber die Langenhainer Rebellen meine ganze Sympathie.

Auch mir hängen die einfallslosen und unansehnlichen Dinger samt der nichtssagenden, inhaltsleeren Spruchblasen ĂĄ la â&#x20AC;&#x17E;FĂźr Sie im Bundestagâ&#x20AC;&#x153; zum Halse heraus.

Ich denke, die Idee der Sackgassendorfbewohner sollte eine noch viel breitere Ă&#x2013;ffentlichkeit finden. SchlieĂ&#x;ich werde eine Idee zur materiellen Gewalt, alsbald sie die Massen ergreife, meinte schon Marx. So fänden sich dann gewiss auch noch viel mehr Kommunalkommunarden, die auf die Barrikade und gegen die Plakatierer (vor-)gehen wĂźrden. Und dies alles lieĂ&#x;e sich organisieren, lange bevor die Plakate gedruckt werden.

Denn dann kĂśnnte es dank der Langenhainer demnächst heiĂ&#x;en: â&#x20AC;&#x17E;Wir befinden uns im Jahre 2019 n. Chr. Und ganz ThĂźringen ist ohne ein einziges Wahlplakat...â&#x20AC;&#x153;

Nein, ich habe fĂźr die Langenhainer und ihren netten Plakat-Boykott nichts Ăźbrig.

Warum? Ist schnell erklärt â&#x20AC;&#x201C; und vĂśllig unabhängig davon, ob Plakate wirken oder nicht. Denn fĂźr kleinere Parteien â&#x20AC;&#x201C; und damit meine ich besonders jene, die nicht im Bundestag vertreten sind â&#x20AC;&#x201C; ist es oft die einzige MĂśglichkeit, in der Ă&#x2013;ffentlichkeit wahrgenommen zu werden.

DarĂźber hinaus: Demokratie lebt von Wett-

streit â&#x20AC;&#x201C; und Wettstreit wiederum lebt davon, dass verschiedene Ideen auch kommuniziert werden kĂśnnen.

Macht das Langenhainer Beispiel Schule, dann gewinnen auf Dauer nur jene, die sich die Präsenz anderswo â&#x20AC;&#x201C; ob in anderen Medien, im Internet oder beispielsweise in Zeitungen â&#x20AC;&#x201C; auch leisten kĂśnnen. Der Wahlkampf wird endgĂźltig zum Wahlkampf derjenigen mit den grĂśĂ&#x;ten Geldbeuteln.

Mal ehrlich: Plakate zu Wahlen â&#x20AC;&#x201C; das hält man aus. Auch in Langenhainâ&#x20AC;Ś Fakt!

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JĂśrg Schwerin Bestatter & Trauerredner

Ronny Pett Bestatter

Oscars Debatten-Fazit

09

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Angemerkt Ganz ehrlich: Sowohl Wieland Fischer als Lokalchef von TA und TLZ in Gotha als auch ich als Oscar-Vertreter haben vor dem Talk im Schlachthof lange Ăźberlegt, ob eine Ăśffentliche Debatte noch Sinn bringt.

Was von der Debatte blieb <<< Fortsetzung von Seite 7: Sturm wĂźnschte einen Umbau des Renten- und Gesundheitssystems und dass â&#x20AC;&#x17E;Ehe und Familie bei allem im Mittelpunktâ&#x20AC;&#x153; stĂźnde.

MĂślders Position: â&#x20AC;&#x17E;Leute die arbeiten, sollten mehr haben als jene, die nicht arbeiten.â&#x20AC;&#x153; Er sehe zudem jene Grenze erreicht, ab der â&#x20AC;&#x17E;der Staat nur noch seine BĂźrger schrĂśpftâ&#x20AC;&#x153;.

Schipanski war Ăźberzeugt: â&#x20AC;&#x17E;Die beste Sozialpolitik ist die Bildungspolitikâ&#x20AC;&#x153; â&#x20AC;&#x201C; um anzufĂźgen, dass aber Kitas und Schulen Landessache seien.

Was nach gut zwei Stunden Debatte blieb...

Der Saal war brechend voll, geschätzt 120130 Leute fanden sich ein. Politik zieht also immer noch (oder wieder?) an.

Die Frauenquote stimmte. Das weibliche

Trio siegte nach Ansicht des Autors deutlich nach Punkten. Ă&#x153;berzeugte mit (meist) sachlicher Debatte. Diskutierte miteinander, bezog zu anderen Positionen Standpunkt.

Setzte auf Argumente, nicht auf Lautstärke.

Die vier Herren schienen hingegen zuweilen an zu hohem Testosteronspiegel zu leiden.

Zeigten Alphatier-Gebaren.

AfD-Mann Marcus Bßhls Anhang war zwar nicht der zahlreichste, aber der lautstärkste im Publikum. Der rumorte auch gern dazwischen, wurden andere Ansichten als die eigenen auf der Bßhne vertreten.

Assistenten sind manchmal Goldes wert: Stefan Raab hatte Elton; Wieland Fischer Maik Schulz. Der hatte seinen besten Auftritt Ăźberhaupt an diesem Tag. Sorgte mit physischer (â&#x20AC;&#x17E;Achtung, ich bin wirklich ein Schwergewicht!â&#x20AC;&#x153;) und psychischer Präsenz dafĂźr, dass die GemĂźter nicht Ăźberhitzen.

Oscars Tipps zum Thema: Kaufrecht

Bemerkenswert bis irritierend: Mit fortschreitender Zeit klangen Argumente von Wolfgang Sturm (Freie Wähler) und Martin MĂślders (FDP) wie jene der AfD â&#x20AC;&#x201C; von Marcus BĂźhl vorgetragen.

Dessen jĂźngerer Bruder Andreas (30) sitzt Ăźbrigens fĂźr die CDU im ThĂźringer Landtag.

So meinte der FDP-Kandidat: â&#x20AC;&#x17E;Sex mit Kindern ist bei uns verboten, gehĂśrt er aber zu anderen Kulturen, scheint das ok.â&#x20AC;&#x153; Das blieb unwidersprochen. Dabei hatte erst kĂźrzlich der Bundestag in Sachen â&#x20AC;&#x17E;Kindereheâ&#x20AC;&#x153; â&#x20AC;&#x201C; um die es eigentlich gehen sollte â&#x20AC;&#x201C; die Gesetze geändert. Und Sex mit Kindern steht generell unter Strafe (§ 174 Abs. 1 S.2 StGB). Ausnahmslos.

Und zu guter Letzt eine Gewissheit: Die Lautesten sind nicht die Lautersten.

Die Antwort war klar: NatĂźrlich macht sie Sinn. Insbesondere dann, wenn die hiesigen Zeitungen darĂźber berichten.

Fakt ist: Das Interesse vor Ort war groĂ&#x; â&#x20AC;&#x201C; die SchlachthofbĂźhne fast zu klein. Gut so.

Die Debatte selbst war alles andere als langweilig, wofßr am Ende eben auch die Zuschauer-Runde am Veranstaltungsende sorgte. Dass die Gäste dann fragen konnten, was sie wollten, war fßr uns Zeitungsleute klar. Dass es mal hitzig wurde, darf bei einerguten Talk-Runde im Wahlkampf nicht fehlen.

Letzlich war es eine MĂśglichkeit, sich von den Kandidaten einen Ă&#x153;berblick zu verschaffen. Vor Ort â&#x20AC;&#x201C; und heute auch hier im Oscar am Freitag. Und genau dafĂźr haben wir es gemacht!

Maik Schulz

Rainer Aschenbrenner

RA Christian Sitter

&

RA Burkhard Stoll

Ich habe in einem SB-Warenmarkt ein Fahrrad gekauft. Probefahren konnte ich es vor Ort nicht, es waren nicht einmal die Pedale montiert. Leider kam ich dazu erst vier Wochen später. Es ist zu klein fßr mich. Als ich es umtauschen wollte, sagte mir eine arrogante Verkäuferin, ich hätte eher kommen sollen. Ihr Markt tausche nur binnen zwei Wochen um. Hat sie Recht?

Zwei Dinge mßssen Sie, wenn Sie Dinge kaufen, auseinanderhalten: 1. Das freiwillig vom Händler bei Nichtgefallen eingeräumte Umtauschrecht und 2. Ihr Recht zum Rßcktritt vom Kaufvertrag, wenn ein Mangel der Kaufsache vorliegt.

Die freundliche Verkäuferin hatte offenbar die erste Alternative im Auge, wonach man binnen zwei Wochen â&#x20AC;&#x17E;umtauschenâ&#x20AC;&#x153; kann. Diese Frist haben Sie nicht eingehalten. Doch ist das nur eine Seite der Medaille. Denn Ihr Anliegen hat mit â&#x20AC;&#x17E;Umtauschâ&#x20AC;&#x153; nichts zu tun, sondern mit dem Vorliegen eines Sachmangels. Ist das Fahrrad zu klein, kĂśnnen Sie es nicht mit Genuss fahren. Das ist aber ein Sachmangel, der zum RĂźcktritt vom Kaufvertrag berechtigt, wenn der Händler ihn nicht ausmerzen kann, indem er Ihnen etwa ein Fahrrad mit einem hĂśheren Rahmen zur VerfĂźgung stellt. § 434 Abs. 1 BGB definiert eine Kaufsache als â&#x20AC;&#x17E;frei von Sachmängeln, wenn sie bei GefahrĂźbergang die vereinbarte Beschaffenheit hat.â&#x20AC;&#x153; Eine solche Beschaffenheitsvereinbarung dĂźrfte hier stillschweigend vereinbart sein, weil Sie schlieĂ&#x;lich kein Fahrrad erwerben, um es dekorativ in die Garage zu stellen. Nach § 434 Abs. 1 S. 2 Nr. 1 u. 2 BGB ist die Sache aber auch dann mangelhaft, wenn sie sich fĂźr die nach dem Vertrag vorausgesetzte oder gewĂśhnliche Verwendung eignet, was hier ziemlich deutlich ausscheidet.

Nach § 434 Abs. 2 BGB liegt schlieĂ&#x;lich ein Sachmangel vor, wenn die vereinbarte Montage durch den Verkäufer unsachgemäĂ&#x; durchgefĂźhrt worden ist, was naheliegt, wenn Sie die Pedale erst noch selber montieren mĂźssen, wozu vor Ort meistens das nĂśtige Werkzeug fehlt. Alles in allem ist das Fahrrad mangelhaft und gegen Zahlung des Kaufpreises vom Händler wieder zurĂźckzunehmen.

Fachanwalt fĂźr Verkehrsrecht Fachanwalt fĂźr IT-Recht

Fachber. Unternehmensnachfolge (DStV e. V.), Zert. Testamentsvollstrecker (AGT), Gerichtlich best. Nachlasspfleger und Erbrechtsberater

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Rechtsanwälte in BĂźrogemeinschaft | MarktstraĂ&#x;e 17 | 99867 Gotha

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ra.bstoll@gmail.com

10

Service-Oscar

V E R A N S TA LT U N G Freitag, 25. August

Sonntag, 3. September

Gotha, Klub â&#x20AC;&#x17E;Gallettiâ&#x20AC;&#x153; â&#x20AC;&#x201C; 9.30 Uhr â&#x20AC;&#x201C;

Tauschveranstaltung des â&#x20AC;&#x17E;Briefmarken-SammlerVerein Gotha 1890 e.V.â&#x20AC;&#x153;

Friedrichroda, Historisches Brauhaus â&#x20AC;&#x201C; 17 Uhr â&#x20AC;&#x201C; BrauereifĂźhrung Gotha, Altes Rathaus â&#x20AC;&#x201C; 19 Uhr â&#x20AC;&#x201C;

Waltershausen, BergbĂźhne Fischbach â&#x20AC;&#x201C; 14 Uhr â&#x20AC;&#x201C; Tony Marshall und Gäste

Waltershausen, Schloss Tenneberg â&#x20AC;&#x201C; 19.30 Uhr â&#x20AC;&#x201C; Konzert mit Capriccio

Gotha, Lebenszentrum â&#x20AC;&#x201C; 17 Uhr â&#x20AC;&#x201C;

Feierliche ErĂśffnung: 17. Barockfest Gotha

Samstag, 26. August

Gotha, Verschiedene orte â&#x20AC;&#x201C; 10 Uhr

â&#x20AC;&#x201C; 17. Barockfest Gotha

Waltershausen, BergbĂźhne Fischbach â&#x20AC;&#x201C; 20 Uhr â&#x20AC;&#x201C; Olaf Schubert - â&#x20AC;&#x17E;Sexy foreverâ&#x20AC;?

Sonntag, 27. August

Gotha, Verschiedene orte â&#x20AC;&#x201C; 10 Uhr

â&#x20AC;&#x201C; 17. Barockfest Gotha

Bad Tabarz, Aussichtsturm Inselsberg â&#x20AC;&#x201C; 10 Uhr â&#x20AC;&#x201C; FrĂźhschoppen Gotha, Volksparkstadion â&#x20AC;&#x201C; 15 Uhr

â&#x20AC;&#x201C; FSV Wacker 03 Gotha â&#x20AC;&#x201C; Wacker 90 Nordhausen II

Dienstag, 29. August

Friedrichroda, Historisches Brauhaus â&#x20AC;&#x201C; 17 Uhr â&#x20AC;&#x201C; BrauereifĂźhrung

Freitag, 1. September

Gotha, Klub â&#x20AC;&#x17E;Gallettiâ&#x20AC;&#x153; â&#x20AC;&#x201C; 14 Uhr â&#x20AC;&#x201C; Treffen

des â&#x20AC;&#x17E;Bund der Vertriebenenâ&#x20AC;&#x153; (Tag der Heimat)

Friedrichroda, Historisches Brauhaus â&#x20AC;&#x201C; 17 Uhr â&#x20AC;&#x201C; BrauereifĂźhrung Bad Tabarz, kukuna â&#x20AC;&#x201C; 10 Uhr â&#x20AC;&#x201C; Tanzabend mit Svend Walter

Samstag, 2. September

Gotha, Stadthalle â&#x20AC;&#x201C; 10 Uhr â&#x20AC;&#x201C;

Ein Haus voller Modelleisenbahn

Bad Tabarz, Touristinfo â&#x20AC;&#x201C; 14 Uhr â&#x20AC;&#x201C;

GeoparkfĂźhrung am Vulkansteig entlang Gotha, The Londoner â&#x20AC;&#x201C; 20 Uhr â&#x20AC;&#x201C; YesterhitsÂŽ Party mit Dirk Sipp & Maik Now.

Montag, 4. September

Trauergesprächskreis

Dienstag, 5. September

Bad Tabarz, wir ab 50 â&#x20AC;&#x201C; 14 Uhr â&#x20AC;&#x201C; Kaffeestammtisch und Spielenachmittag Gotha, Lebenszentrum â&#x20AC;&#x201C; 17 Uhr â&#x20AC;&#x201C; Erstberatung im Erbrecht

Friedrichroda, Historisches Brauhaus â&#x20AC;&#x201C; 17 Uhr â&#x20AC;&#x201C; BrauereifĂźhrung Gotha, Klub â&#x20AC;&#x17E;Gallettiâ&#x20AC;&#x153; â&#x20AC;&#x201C; 18 Uhr â&#x20AC;&#x201C; DER

PARITĂ&#x201E;TISCHE LĂ&#x201E;DT EIN: Gesprächsrunde mit den ThĂźringer Kandidaten der Bundestagswahl 2017

Donnerstag, 7. September

Gotha, Klub â&#x20AC;&#x17E;Gallettiâ&#x20AC;&#x153; â&#x20AC;&#x201C; 9.30 Uhr â&#x20AC;&#x201C;

â&#x20AC;&#x17E;Naturtagâ&#x20AC;&#x153; auf dem Krahnberg mit Senioren und den Kindern vom â&#x20AC;&#x17E;FrĂśbelâ&#x20AC;&#x153;-Kindergarten und Kindergarten â&#x20AC;&#x17E;Spatzennestâ&#x20AC;&#x153; Gotha, Beach-Bar â&#x20AC;&#x201C; 20 Uhr â&#x20AC;&#x201C; Pub-Quiz mit Jens RĂśnnpagel Gotha, Stadthalle â&#x20AC;&#x201C; 20 Uhr â&#x20AC;&#x201C; ErĂśffnungskonzert A1

Freitag, 8. September

Friedrichroda, Historisches Brauhaus â&#x20AC;&#x201C; 17 Uhr â&#x20AC;&#x201C; BrauereifĂźhrung Waltershausen, BergbĂźhne Fischbach â&#x20AC;&#x201C; 18.45 Uhr â&#x20AC;&#x201C; Oldie-Rock Legenden

Samstag, 9. September

Sonntag, 10. September

Finsterbergen, Kurpark HĂźllrod â&#x20AC;&#x201C; 10.30 Uhr â&#x20AC;&#x201C; FrĂźhkonzert

Bad Tabarz, kukuna â&#x20AC;&#x201C; 17 Uhr â&#x20AC;&#x201C; Puppentheater: â&#x20AC;&#x17E;Lilli Einhorn im Zauberwaldâ&#x20AC;&#x153;

Montag, 11. September

Gotha, Klub â&#x20AC;&#x17E;Gallettiâ&#x20AC;&#x153; â&#x20AC;&#x201C; 18 Uhr â&#x20AC;&#x201C;

Tauschveranstaltung des â&#x20AC;&#x17E;Briefmarken-SammlerVerein Gotha 1890 e.V.â&#x20AC;&#x153; â&#x20AC;&#x201C; Knätschabend Bad Tabarz, kukuna â&#x20AC;&#x201C; 18.30 Uhr â&#x20AC;&#x201C; Gemeinderatsitzung

Dienstag, 12. September

Gotha, Klub â&#x20AC;&#x17E;Gallettiâ&#x20AC;&#x153; â&#x20AC;&#x201C; 15 Uhr â&#x20AC;&#x201C; Vortrag von und mit Felicitas Witter

Friedrichroda, Historisches Brauhaus â&#x20AC;&#x201C; 17 Uhr â&#x20AC;&#x201C; BrauereifĂźhrung

Donnerstag, 14. September

Gotha, Klub â&#x20AC;&#x17E;Gallettiâ&#x20AC;&#x153; â&#x20AC;&#x201C; 14 Uhr â&#x20AC;&#x201C;

Europareisen mit Gerd GĂźnther; 18 Uhr â&#x20AC;&#x201C; Vortrag von und mit Prof. Dr. Jochen SchrĂśder Bad Tabarz, kukuna â&#x20AC;&#x201C; 16 Uhr â&#x20AC;&#x201C; Kräuterwanderung

Freitag, 15. September

Friedrichroda, Historisches Brauhaus â&#x20AC;&#x201C; 17 Uhr â&#x20AC;&#x201C; BrauereifĂźhrung Gotha, Kulturhaus â&#x20AC;&#x201C; 20 Uhr â&#x20AC;&#x201C; RĂźdiger

Hoffmann - Ich habs doch nur gut gemeint Gotha, The Londoner â&#x20AC;&#x201C; 21 Uhr â&#x20AC;&#x201C; The Blue Dogs â&#x20AC;&#x201C; Southern Blues-Rock Fischbach, Festzelt Dorfplatz â&#x20AC;&#x201C; 21 Uhr â&#x20AC;&#x201C; Fischbacher Kirmes

Samstag, 16. September

Gotha, Stadthalle â&#x20AC;&#x201C; 9 Uhr â&#x20AC;&#x201C; Flohmarkt

vom Mehrgenerationenhaus Gotha

Waltershausen, Schloss Tenneberg â&#x20AC;&#x201C; 11 Uhr â&#x20AC;&#x201C; 10. Mittelalterschlossfest Gotha, Stadthalle â&#x20AC;&#x201C; 21 Uhr â&#x20AC;&#x201C; Legends

9 Uhr â&#x20AC;&#x201C; Fischbacher Kirmes

Bad Tabarz, Hotel zur Post â&#x20AC;&#x201C;

Gotha, Beach-Bar â&#x20AC;&#x201C; 15 Uhr â&#x20AC;&#x201C; BEACH-

of Hard-Tekk

21 Uhr â&#x20AC;&#x201C; Saturday-Night- Party mit DJ Maik

Fischbach, Festzelt Dorfplatz â&#x20AC;&#x201C; Gotha, Volksparkstadion â&#x20AC;&#x201C; 15 Uhr â&#x20AC;&#x201C; FSV Wacker 03 Gotha â&#x20AC;&#x201C; Eintracht Eisenberg

HOUSE VOL. II mit Hille (finebeatz)

Bad Tabarz, Hotel zur Post â&#x20AC;&#x201C;

21 Uhr â&#x20AC;&#x201C; Live Musik mit Thomas Prinz

Sonntag, 17. September

Montag, 18. September

Gotha, Kulturhaus â&#x20AC;&#x201C; 10 Uhr â&#x20AC;&#x201C; Kinderund Jugendkonzert

&OTO -ARGOT +ESSLER \ PIXELIO DE

wir freuen uns auf Ihren Besuch in unserem Haus.

Bitte reservieren Sie Ihre Plätze.

Quality Hotel am Tierpark; Hotel am Tierpark Betriebs GmbH, GF. H. Neher /HRDRUFER 3TR B 'OTHA s 4EL s % -AIL INFO QUALITY GOTHA DE

der â&#x20AC;&#x17E;nach DDR-Gesetzen geschiedenen Frauenâ&#x20AC;&#x153;

Donnerstag, 21. September

Gotha, Klub â&#x20AC;&#x17E;Gallettiâ&#x20AC;&#x153; â&#x20AC;&#x201C; 14 Uhr â&#x20AC;&#x201C; Treffen

der SHG â&#x20AC;&#x17E;GehĂśrloseâ&#x20AC;&#x153;

Freitag, 22. September

Friedrichroda, Historisches Brauhaus â&#x20AC;&#x201C; 17 Uhr â&#x20AC;&#x201C; BrauereifĂźhrung Gotha, Kulturhaus â&#x20AC;&#x201C; 19.30 Uhr â&#x20AC;&#x201C;

Musical- und Operettengala

Samstag, 23. September

Bad Tabarz, Tennisplatz â&#x20AC;&#x201C; 9 Uhr â&#x20AC;&#x201C; Tennis-Doppelturnier

Gotha, The Londoner â&#x20AC;&#x201C; 22 Uhr â&#x20AC;&#x201C;

Rambling Stamps â&#x20AC;&#x201C; Festival Rock!

Bad Tabarz, Hotel zur Post â&#x20AC;&#x201C;

21 Uhr â&#x20AC;&#x201C; Mister Peter Kick â&#x20AC;&#x201C; one man band

Sonntag, 24. September

Bad Tabarz, Feuerwehr + kukuna

â&#x20AC;&#x201C; 8 Uhr â&#x20AC;&#x201C; Wahllokale: Bundestagswahl 2017 Bad Tabarz, Tennisplatz â&#x20AC;&#x201C; 9 Uhr â&#x20AC;&#x201C; Tennis-Doppelturnier Bad Tabarz, kukuna â&#x20AC;&#x201C; 10 Uhr â&#x20AC;&#x201C; Apfelund Bienenfest in Bad Tabarz Gotha, Kulturhaus â&#x20AC;&#x201C; 15 Uhr â&#x20AC;&#x201C; Konzert der Generationen

Dienstag, 26. September

Gotha, Kulturhaus â&#x20AC;&#x201C; 9 Uhr â&#x20AC;&#x201C; 10.

Gothaer Kinderliederfestival

Friedrichroda, Historisches Brauhaus â&#x20AC;&#x201C; 17 Uhr â&#x20AC;&#x201C; BrauereifĂźhrung Gotha, Klub â&#x20AC;&#x17E;Gallettiâ&#x20AC;&#x153; â&#x20AC;&#x201C; 18 Uhr â&#x20AC;&#x201C; Vortrag

von und mit Horst GrĂśner

Donnerstag, 28. September

Gotha, Kulturhaus â&#x20AC;&#x201C; 20 Uhr â&#x20AC;&#x201C;

14 Uhr â&#x20AC;&#x201C; GroĂ&#x;es Bibliotheksfest

(Kinder bis 8 J. kostenfrei, bis 12 J. 12 EUR)

Mittwoch, 20. September

Gotha, Klub â&#x20AC;&#x17E;Gallettiâ&#x20AC;&#x153; â&#x20AC;&#x201C; 14 Uhr â&#x20AC;&#x201C; Treffen

Fischbach, Festzelt Dorfplatz â&#x20AC;&#x201C; Bad Tabarz, Bibliothek Cabarz â&#x20AC;&#x201C;

11.30 bis 14 Uhr, 29 EUR p. P.

Friedrichroda, Historisches Brauhaus â&#x20AC;&#x201C; 17 Uhr â&#x20AC;&#x201C; BrauereifĂźhrung

Gotha, Klub â&#x20AC;&#x17E;Gallettiâ&#x20AC;&#x153; â&#x20AC;&#x201C; 14 Uhr â&#x20AC;&#x201C;

10 Uhr â&#x20AC;&#x201C; Fischbacher Kirmes

am 08.10.2017

der Senioren-Singgemeinschaft mit Bernhard Grauel Bad Tabarz, wir ab 50 â&#x20AC;&#x201C; 14 Uhr â&#x20AC;&#x201C; Seniorensprechstunde

Bad Tabarz, Reitplatz â&#x20AC;&#x201C; 8 Uhr â&#x20AC;&#x201C;

Reitjagd / Tabarzer Pferdesport

GroĂ&#x;es Herbstlunchbuffet mit Wildgerichten

Dienstag, 19. September

Gotha, Klub â&#x20AC;&#x17E;Gallettiâ&#x20AC;&#x153; â&#x20AC;&#x201C; 14 Uhr â&#x20AC;&#x201C; Treffen

Der Kinoklub â&#x20AC;&#x17E;Gallettiâ&#x20AC;&#x153; lädt ein. Titel: â&#x20AC;&#x17E;Wiener Blutâ&#x20AC;&#x153;

10. Konzert B1 ThĂźringen Philharmonie Gotha-Eisenach

Freitag, 29. September

Friedrichroda, Historisches Brauhaus â&#x20AC;&#x201C; 17 Uhr â&#x20AC;&#x201C; BrauereifĂźhrung

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Informationen des Wasser- und Abwasserzweckverbandes „Gotha und Landkreisgemeinden“ 25. August 2017

Nummer 104

„Auf der Mauer, auf der Lauer...“

Stählernes Flechtwerk und Betongießerei weist künftig die Apfelstädt in die Schranken „Nadelarbeit“. Einst gab es das mal als Schulfach. Nicht bekannt ist, ob’s Steffen Büttners Lieblingsfach war. Aber flechten kann der Erfurter wie der Teufel (r.). Nur wird sein spezielles Kunsthandwerk später niemand in Augenschein nehmen können: Mit flinken Fingern und tatsächlich im Handumdrehen rödelte er Bewehrungsstahl zusammen, der dann einer Betonmauer inneren Halt gab.

Rund 15 t Moniereisen verarbeiten Büttner und seine Kollegen von der Arkus Bau GmbH & Co. KG Erfurt auf diese Art und Weise. Ein wenig abseits und am östlichen Ortsausgang Neudietendorfs sind sie am Werkeln. Sie umfrieden einen Teil des Grundstücks des Wasser- und Abwasserzweckverbandes Gotha und Landkreisgemeinden (WAG), auf dem 2005 ein Regenüberlaufbecken (RÜB) erbaut wurde. Die 185 m lange und bis zu 1,35 m hohe Schutzwand wird aus „bewehrtem Ortbeton“ gefertigt. So heißt es fachmännisch, wenn sowohl Fundament als auch das künftige Hochwassersperrwerk selbst aus einem (Beton-)Guss sind und beidem zuvor eine stählerne Armierung als stabilisierendes Skelett geflochten wurde.

Eigentlich hatte der WAG nicht die Absicht, eine Mauer zu errichten, als vor 12 Jahren das RÜB erbaut wurde.

Im Grunde ist die Apfelstädt ja auch eher ein friedliches Flüsschen. Keine 34 km lang, entspringt sie ca. 5 km südwestlich Tambach-Dietharz‘ unterhalb des Rennsteigs auf 728 ü. NN, vereint sich nördlich Ohrdrufs

mit der Ohra und mündet hinter Marienthal, unweit Molsdorfs, in die Gera.

Eher unbekannt: Die Apfelstädt markiert im Thüringer Wald die Westgrenze des Flusssystems der Elbe. Gut zu wissen für all jene, die mal eine Flaschenpost nach Hamburg oder in die Nordsee schicken wollen...

Land (und RÜB) unter Doch manchmal schert sich auch dieses freundliche Flüsschen einen Feuchten darum, was Planer von ihm halten. So war das am 1. Juni 2013. Eigentlich ein Tag des Frohsinns, weil der „Internationale Kindertag“. Anders aber für die Neudietendorfer Feuerwehr, die seit Tagen im Dauereinsatz war, weil es wie aus Eimern schüttete. Das machte aus Feuerlöschern Wassermänner. An jenem 1. Juni schob Regentrude zudem eine Sonderschicht. Das brachte die Apfelstädt endgültig zum Überlaufen – auch am östlichen Ende der Gotterstraße und damit am WAG-Betriebsgelände. Da standen dann Asphalt- und Rasenflächen unter Wasser. Auch in einem der

ebenerdigen Räume des Bauwerks mit den drei markanten Förderschnecken bekam man nasse Füsse.

Ein triftiger Grund für den WAG, etwas zu tun, um nicht wieder überraschend zu einem Wassergrundstück zu kommen.

Also prüften die Planer der Erfurter Niederlassung der Pöyry Deutschland GmbH verschiedene Projekte. Auch deshalb, weil der WAG dort nicht nur die Apfelstädt zum Nachbarn hatte, sondern auch die ThüWa – die ThüringenWasser. Das Unternehmen der „Erfurt Stadtwerke Gruppe“ versorgt u. a. die hiesige Kapitale mit Trinkwasser aus der Ohratalsperre.

Eine der Pipelines schlängelte sich zwischen RÜB und Apfelstädt entlang des Grundstücks.

Mauerdurchbruch planmäßig Und weil nun einmal dort gebuddelt wurde, bekam Arkus Bau auch den Zuschlag, für die ThüWa zwei neue Leitungen mit 250 mm und 125 mm Innendurchmesser neu zu verlegen.

Die durchqueren am westlichen Ende das Betonbollwerk, das dort an einen natürlichen Hoch-

wasserschutzwall anschließt. An gleicher Stelle bekommt die Mauer eine Überfahrt – für die ThüWa-Leute und für jene, die sich um die Hege und Pflege der Apfelstädt und deren Gestade kümmern.

Rund 209.000 Euro kostet der Mauerbau zu Neudietendorf.

Begonnen wurde im Juni, im September werde man fertig sein, ist Patrick Henning sicher.

Er muss es wissen: Schließlich wacht der WAG-Baubetreuer mit Argusaugen auf die ArkusMauerbauer. Aber bisher war und ist er „hochzufrieden“ mit derem stählernen Flechtwerk und der Betongießerei.

Text/Fotos: Rainer Aschenbrenner

IMPRESSUM Wasser- und Abwasserzweckverband „Gotha und Landkreisgemeinden“ 99867 Gotha Kindleber Straße 188 Telefon: 03621 387-30 Telefax: 03621 387-435 E-Mail: info@wazv-gotha.de Internet: www.wazv-gotha.de Verbandsvorsitzender: Hartmut Brand (v. i. S. d. P.)

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OSCARS FEUERWERK

â&#x20AC;&#x17E;Der Drei (n) schlag H Ăś henfeuerwerk Ăź ber den D rei Der Drei(n)schlag ist fĂźr dieses Jahr passĂŠ. Das beeindruckende HĂśhenfeuerwerk erleuchtete am vergangenen Wochenende die Region um die Drei Gleichen. Laut Dr. Bettina Aschenbrenner vom Tourismusverband ThĂźringer Wald/Gothaer Land, die das Event organisierte, war es die beste der bisher fĂźnf Veranstaltungen. Das nächste Mal schlägt es erst wieder 2020 â&#x20AC;&#x17E;drei(n)â&#x20AC;&#x153;. â&#x20AC;&#x17E;Die Resonanz der Gäste war wunderbar. Sie wollen alle wiederkommen und es hat auch alles gepasst, inklusive des Wettersâ&#x20AC;&#x153;, so Aschenbrenner. Sie bringt es auf den Punkt: â&#x20AC;&#x17E;Ich habe ja nun alle Veranstaltungen mitgemacht.

Insgesamt war es am vergangenen Samstag sicherlich die beste.â&#x20AC;&#x153;

So sah die MĂźhlburg zum Drei(n)schlag (kurzzeitig) aus. Foto: Uwe-Jens Igel

Geschätzte 30.000 Gäste aus Nah und Fern haben sich das Pyro-Spek­ takel von insgesamt zwĂślf Ăśffentlichen Aussichtspunkten angesehen â&#x20AC;&#x201C; und angehĂśrt. Bis nach Erfurt hallten die Donnerschläge.

Unter den Aussichtspunkten war natĂźrlich auch der Ort MĂźhlberg, beziehungsweise das Gut Ringhofen, wo die Hauptveranstaltung stattfand.

Die ThĂźringen Philharmonie GothaEisenach spielte zur Einstimmung Filmmusik â&#x20AC;&#x201C; beispielsweise von Fluch der Karibik oder Star Wars. Definitiv nicht zu verwechseln mit Star Trek, wie Bettina Aschenbrenner als bekennender Trekkie weiĂ&#x;. Auch Musik von Star Trek wurde aber gespielt. â&#x20AC;&#x17E;Das hatte ich schon zur Probe gehĂśrt und das war so schĂśn, dass ich den Tränen nah war. Ich hatte aber auch den Eindruck, dass es

den Musikern ebenfalls SpaĂ&#x; gemacht hat. Und Russell Harris, der Dirigent, ist ja ein absoluter Entertainerâ&#x20AC;&#x153;, so Aschenbrenner.

Der in London geborene Dirigent Ăźbernahm das Zepter erst kĂźrzlich und so war es auch fĂźr ihn einer der ersten Auftritte mit seinem neuen Orchester.

Der neue Chef-Dirigent der ThĂźringen Philharmonie Gotha-Eisenach: Russell Harris Foto: Lutz Ebhardt

Die Veranstaltung hat gut geklappt.

Zwei Unsicherheiten gab es aber: Die Autobahnpolizei sperrte die Autobahn erst sehr spät ab und probte dabei gleich ein Unfallszenario und ein Caterer sagte erst kurz vor Ultimo ab. â&#x20AC;&#x17E;Da waren dann eben an einem anderen Versorgungsstand mehr Leuteâ&#x20AC;&#x153;, meint die Organisatorin. Wegen der Schlangenbildung habe sie keine Kritik gehĂśrt, kann sich aber vorstellen, dass es dem ein oder anderen ein paar Nerven gekostet hat.

Insgesamt findet Aschenbrenner aber: â&#x20AC;&#x17E;Wir haben auch GlĂźck gehabt. Es ist nichts passiert. Man fragt sich schon: 'Was, wenn jetzt einer aus den Latschen kippt?'â&#x20AC;&#x153; Knapp 200 ehrenamt­liche Helfer, von Ordnern bis Feuerwehr, hätten dann wohl mehr zu tun bekommen.

03621 5103219 03621 5103214 03621 5103216 03621 5103221 03621 28354

(DStV e.V.)

(IFU / ISM gGmbH)

oscars Feuerwerk

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ist ein Puzzle-Spiel“ G lei c hen sehr gut angek o mmen

beispielsweise Luther. Jedenfalls wurden wir damals gefragt, was uns dazu einfällt beziehungsweise was wir organisieren können. So wurde

hat der Regionale Förderverein ‘Thüringer Burgenland Drei Gleichen‘ immer drei Jahre Zeit, Geld zu sammeln. Das sollte man nicht unter-

Erst im Jahr 2020 wird der nächste Drei(n)schlag stattfinden. Die Gründe sind vielfältig aber einfach: „Die Veranstaltung wird ja neben der normalen Arbeit organisiert. Du brauchst auf jeden Fall zwei Jahre für die Vorbereitung.“ Aschenbrenner spricht diverse Genehmigungen, Brandschutzverordnungen, Kosten und den gesetzten Spielplan der Thüringen Philharmonie an. Wegen der vielen Partner und der umfangreichen Vorbereitung spricht die Verbandschefin beim Drei(n) schlag von einem „Puzzle-Spiel“.

Dieses Spiel wirft für den Tourismusverband sowie natürlich für die Ehrenamtlichen keinen Gewinn ab.

Vielmehr haben ansässige Unternehmen, Gemeinden, Gastronomen und natürlich die Besucher etwas davon.

Wer es bis 2020 nicht mehr aushält und sich Eindrücke vom Event verschaffen will, der wird sicherlich bald in der Kulturscheune Mühlberg glücklich. Die schönsten Amateurfotografien werden dort ausgestellt.

Bis zum 31. August können diese noch eingereicht werden. Die drei besten werden mit 50, 100 und 150 Euro prämiert. Einzusenden sind die Aufnahmen per Mail an fotowettbewerb@dreinschlag-drei-gleichen. de.

Hintergrund: Allein woher der Name des Burgenensembles kommt, wissen viele im Landkreis nicht. „Der Name Drei Gleichen geht auf eine Legende aus dem Jahr 1231 zurück“, weiß Dr. Bettina Aschenbrenner vom

Nur als Panorama-Bild sind alle Drei Gleichen so auf einer Aufnahme zu sehen.

Tourismusverband Thüringer Wald / Gothaer Land. Am 31. Mai besagten Jahres soll ein Kugelblitz alle drei Burgen gleichzeitig in Brand gesetzt haben. Überlieferungen berichten von drei riesigen Fackeln, die im Wind des Gewitters loderten. Zudem habe da, wo heute die Autobahn hindurchführt, ein großer See geruht. In dessen Wasser sei die Spiegelung der brennenden Drei Gleichen zu sehen gewesen.

Was damals locker als mittlere Katas­ trophe durchgegangen wäre, ist heute Grundlage für eines der schönsten Höhenfeuerwerke Thüringens.

Aus dieser Geschichte ließ sich etwas machen. Auf die Idee des Drei(n)schlags kam die Tourismusverbands­ chefin vor über 15 Jahren selbst.

Aschenbrenner: „2002 handelte das Thüringer Themenjahr von Burgen und Schlössern. Aktuell ist das Thema

§ Rechtsanwältin

ANTJE TESCHNER Fachanwältin für Familienrecht Immobilienrecht, Mietrecht, Versicherungsrecht Bankrecht, Kapitalanlagenrecht Unsere weiteren Rechtsanwälte und Tätigkeitsschwerpunkte RA Matthias Gottlob Erbrecht, Arbeitsrecht, Baurecht, Handelsrecht Gesellschaftsrecht

Hauptmarkt 36 99867 Gotha

RA Wolfgang Biedermann Strafverteidigung, Steuerstrafrecht, Verkehrsrecht Vertragsrecht

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der Gedanke geboren.“ Mittlerweile findet der Drei(n)schlag alle drei Jahre statt. Der Grund ist einfach: Die Veranstaltung kostet Geld, viel Geld. Wieviel genau, möchte Aschenbrenner nicht verraten. „So

Foto: Lutz Ebhardt

schätzen!“ Besonders der Nachsatz ist Bettina Aschenbrenner wichtig, „weil der Förderverein in der öffentlichen Wahrnehmung gern hinten runter fällt“.

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So sah der Entladen zur Eröffnung aus.

Der Entladen war ein Projekt, das fünf, anfangs sechs, Abiturienten in die Hände genommen haben.

Sie sind Mitglieder im Verein art der stadt und haben den Entladen zwei Wochen lang im Arnoldiplatz 10 in Gotha betrieben. Das Ungewöhnliche daran: In diesem Laden sind die Kunden etwas losgeworden, ohne dass sie dafür Geld bekommen haben – mit Erfolg. „Vor allem ging es darum, dass Menschen ihren materiellen Ballast, den sie mit sich herumschleppen abgeben.Vieles davon hat einfach symbolischen Charakter“, berichtet Titus Offhaus, der den Entladen mit anderen betrieben hat. „Das Ziel war es, dass niemand den Laden mit einer belastenden Sache verlässt“, so das art der stadt-Mitglied weiter. Ein Beispiel: Wie sich Offhaus erinnert, kam ein Kunde mit einem Pullover von der Ex-Freundin in den Entladen. Offhaus: „Er meinte, dies war das letzte Stück, das er noch von ihr besaß.“ Mit dem Kunden wurde nun geredet. Manchmal dauerte es auch etwas, bis ein echtes Gespräch zustande kam. Ein weiterer Mitarbeiter schrieb währenddessen ein kleines Gedicht dazu und letztlich durfte und sollte sich der Kunde von dem überflüssigen (Kleidungs-) Stück trennen. „Dafür gab es drei verschie-

Foto: Dr. Bernd Seydel

dene Möglichkeiten: bestatten, veredeln oder zerstören“, sagt Titus Offhaus. Bestattet wurde in kleinen Graukartons, Veredelung und Zerstörung hing stark vom jeweiligen „Ballast“ ab. Der Pullover wurde beispielsweise zerrissen und zerschnitten.

Letztlich haben alle Gegenstände einen Platz im Entladen gefunden. Gekostet hat es nichts. Daher war der Entladen kein wirtschaftliches Traumland. Offhaus: „Wir wurden dankenswerterweise von dem Fonds Soziokultur gefördert und natürlich vom art der stadt unterstützt. Dazu haben wir beispielsweise Tee oder Kaffee von Einzelhändlern gesponsert bekommen.“ Das Projekt ging von 7. bis 18. August und wird es in der Form wohl auch nicht noch einmal geben, wie Titus Offhaus schätzt: „Das ist, glaube ich, auch ganz gut so.

Vielleicht kommt irgendwann etwas anderes. Aber so wird es sicher nicht noch mal passieren.“ Die Abiturienten suchten eine gehaltvolle Tätigkeit zwischen Schule und Studium beziehungsweise Auslandsjahr.

Am vergangenen Samstag wurde der Entladen mit einer Feier gebührend verabschiedet. Ungefähr 50 Leute wollten sich das nicht entgehen lassen. Der Laden am Arnoldiplatz steht jedoch noch – bestattet, veredelt oder zerstört wurde er nicht. mm

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Das von Publikum und Presse gefeierte Erfolgsprogramm â&#x20AC;&#x17E;Die groĂ&#x;e Musical- und Operettengalaâ&#x20AC;? ist auf Deutschlandtour und am 22. September 2017 ab 19.30 Uhr im Kulturhaus Gotha zu erleben. Top-Solis­ ten mit internationaler BĂźhnenerfahrung präsentieren in einer zweieinhalbstĂźndigen Show voller Emotionen und Leidenschaft das Beste aus Ăźber 15 der, laut Umfragen, beliebtesten Musicals und Operetten.

Karten gibt es im Ticketshop Thßringen und allen angeschlossenen Pressehäusern, im Schloss Friedenstein, in der Tourist-Informa-

Aktuell wird das Gymnasium Ernestinum in Gotha grundhaft erneuert. FĂźr den Landkreis als Schulträger ist es die derzeit grĂśĂ&#x;te und mit insgesamt 14,5 Mio. Euro teuerste Baustelle â&#x20AC;&#x201C; und dennoch, so Landrat Konrad GieĂ&#x;mann, â&#x20AC;&#x17E;ist es das erste Mal, dass wir bei laufendem Schulbetrieb sanierenâ&#x20AC;&#x153;. FĂźr den zweiten Bauabschnitt erhielt der Landkreis Anfang der Woche einen FĂśrdermittelbescheid Ăźber 3,6 Mio. Euro. Dr. Klaus SĂźhl ist Staatssekretär fĂźr Infrastruktur und Landwirtschaft in ThĂźringen und hatte am Dienstag dieser Woche den Bewilligungsbescheid dabei. Im Gymnasium Ăźbergab er diesen an Landrat GieĂ&#x;mann. Die 3,6 Mio. Euro stammen aus dem Schulinvestitionsprogramm des Freistaates.

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abgesagt Das fĂźr den 24.09.2017 vorgesehene Konzert der Generationen im Kulturhaus Gotha wird aus technischen GrĂźnden abgesagt. Alle, die schon Karten gekauft haben, werden gebeten, diese im Musikhaus Heinze zu den Ăźblichen Ă&#x2013;ffnungszeiten zurĂźckzugeben oder am Veranstaltungstag im Kulturhaus zurĂźckzugeben. Selbstverständlich wird der Kaufpreis erstattet. Die Veranstalter danken fĂźr das Verständnis.

K r e a t i vm a r k t Am 28. und 29. Oktober 2017 lädt das Team des The Londoner (Alter Schlachthof Gotha) zum traditionellen Kreativmarkt ein. Bewerbungen fßr Aussteller sind bis 29. September mÜglich. Gesucht werden Kreative, Händler und auch Privatpersonen, die ihre selbstgemachten Produkte an den Mann und die Frau bringen wollen.

Infos und das Anmeldeformular gibt es auf Anfrage Ăźber info@thelondoner.de. Fragen werden auch telefonisch unter 0362121190-11 beantwortet.

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Blick hinter die Kulissen T ag der offenen firmen in gotha Am Tag der offenen Firmen betei­ligen sich in diesem Jahr 20 Gothaer Unternehmen. Namhafte Vertreter der Branchen Industrie, Handwerk, Handel, Hotellerie, Dienstleistung sowie Studium und Bildung informieren am Samstag, dem 9. September, über das Leistungsspektrum, Ausbildung, Jobs und Karriere.

In vielen Firmen kann dann auch einmal hinter die Kulissen geschaut werden. Gerade für Kinder und Jugendliche ein Erlebnis. Und für Pendler, Berufsrückkehrer und Menschen, die eine neue Herausforderung suchen vielleicht sogar eine neue Chance. Denn Fachkräfte werden immer seltener über Stellenausschreibungen gesucht.

Teilnehmende Firmen: AHG GmbH, 10 – 14 Uhr | alloheim – Seniorenresidenz Turmhotel, 13 – 17 Uhr | Avery Dennison Materials GmbH, 10 – 14 Uhr | AZURIT Seniorenzentrum Gotha, 10 – 14 Uhr | Best

Western Hotel Der Lindenhof, 9 – 17 Uhr | Bystronic Maschinenbau GmbH und Duale Hochschule Gera-Eisenach, 10 – 12 Uhr | Debeka Versichern und Bausparen, 9 – 11 Uhr | ENERCON Service Center Gotha GmbH und Thüringer Agentur für Fachkräftegewinnung (ThAFF), 10 – 16 Uhr | Fliesen Jendryan, 11 – 16 Uhr | Fröbel´s Renovierungswelt, 10 – 14 Uhr | GET GmbH, 10 – 15 Uhr | Gobi GmbH Private Medizinische Berufsfachschule Gotha, 10 – 13 Uhr | KMD Natursteine GmbH & Co. KG | KMD Projekt GmbH, 10 – 14 Uhr | Kappstein GmbH & Co. KG, 10 – 14 Uhr | mhplus Betriebskrankenkasse, 10 – 15 Uhr | Moses Gotha GmbH & Co KG, 10 und 14 Uhr Besichtigungsführungen, 12 Uhr Präsentation im Moses Café | Spanplattenwerk Gotha GmbH, 10, 11, 12 und 13 Uhr Führungen | Heizkraftwerk Gotha-West, 9.30 – 14.30 Uhr | Thüringer Wald- und Straßenbahn Gotha GmbH, 10 – 15 Uhr, Mehr Infos: www.tagderoffenenfirmen.de

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Einkaufsnacht am 1. September M usik , shopping , aktionen Am Freitag, den 01. September 2017, geht es in Gothas Straßen wieder rege zu. Im vergangenen Jahr fand, ebenfalls am ersten Septemberwochenende, die letzte Shoppingnacht statt, die bis dahin vom ansässigen Gewerbeverein veranstaltet wurde. Doch aus der Shoppingnacht wird in diesem Jahr die erste Gothaer Einkaufsnacht.

Unterstützt von der Agentur EVENTMAKER, die die KUBA-Nacht veranstaltet, und dank der Initiative von rund 30 Händlern der Innenstadt, öffnen die ausgewählten Läden unter einem neuen Konzept ihre Türen auch über den üblichen Ladenschluss hinaus. Damit erwartet die Besucher auch außerhalb der regulären Öffnungszeiten ein breitgefächertes Angebot, das

von einem musikalischen Programm umrahmt wird.

Das Kaufhaus MOSES lädt zu diesem Anlass seine Besucher zur großen Eröffnung des MANGO Store ein.

Außerdem feiert der Temple of Cult sein Jubiläum – 25 Jahre versorgt das Team um Inhaber Gerrit Jeron nun schon die Jugend und die Junggebliebenen der Region mit aktueller „Street Fashion“ und „Urbanwear“. Für die musikalische Unterhaltung sorgt die Agentur EVENTMAKER, die ihre bekannte Veranstaltungsreihe „KubaNacht“ ab 19 Uhr auf dem Neumarkt startet. Bei karibischen Klängen der Band „Los Cuban Boys“ und des DJs Ernesto de Cuba, darf bis 24.00 Uhr ein kleiner Urlaub gefeiert werden.

Auf viele Angebote und Aktionen darf man sich bei hoffentlich bestem Shoppingwetter freuen.

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Über sieben Brücken in den Schlosshof: Da wir nun alle den an­ geblichen Abschied der Schlumpfen­ kapelle Puhdys erlebt haben, hoffen wir, dass es Karat noch lange machen. Die Puhdys sind wie ein Lindwurm, schlägt man einen Kopf ab, wachsen gleich mehrere nach. Denn jetzt gibt es Mate­ rial von Maschine, vom Quaster, jeder schreibt ein Buch und womöglich helfen sie noch dem Nachwuchs-Puhdys ähn­ liche Glocken zu läuten. Hoffen wir noch auf ein langes Karat-Leben, dass sich nichts vervielfacht. Da Karat, die jedes Jahr in Erfurt einige Konzerte geben, vom Gothaer Bürgermeister den bisher völlig unbekannten Preis „Frieden­ steiner“ überreicht bekamen, müssen sie am 9. September zum Dank im Schlos­ shof von Friedenstein ihre Hits zum be­ sten geben. Ach, was werden die Men­ schen alles mitsingen können, das Trinkerlied „Der Blaue Planet“, das Lied über Tiere, die aus dem Gothaer Park geflüchtet sind: „Schwanenkönig“ und natürlich das unsägliche Horrorteil, ne­ ben „Jugendliebe“ und „Als ich fort­ ging“, „Über sieben Brücken musst du gehen“. Hier gehen Karat bestimmt mehrmals am Tag in den Keller, um einen Schrein mit Peter Maffays Utensilien anzubeten und im Takt der Geldkas­ sette Loblieder zu singen.

Nun gut, für Fans der ostdeutschen Musik sei gesagt, dass Karat immer noch melodischen Rock präsentieren, jeder eine fundierte musikalische Aus­

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bildung vorweisen kann, außer der Sän­ ger, denn mittlerweile steht die zweite Dreilich Generation am Mikrophon und singt „ich liebe jede Stunde“.

Oder wie schrieb die Bravo einstmals vor langer Zeit: „Jeder Song ist mit bis in die letzte Kleinigkeit ausgetüftelter Melodie und Arrangement ein Kunst­ werk für sich“. Na dann.

Karat Open Air Konzert Schloss Frieden­ stein Gotha, 9.9. 2017, 20 Uhr Yesterhits gleich morgen: Wer kann sich noch an die heiße Zeit in der Kulturfabrik Waltershausen erinnern? So, nach der Wende tobte in dem Saal, über­ haupt in allen Räumen, der Bär. LiveKonzerte verschönerten den Abend und das Wochenende. Während der DiscoVeranstaltungen konnte man knutschen und keiner hat sich daran gestört. Am genialsten war aber die phänomenale Veranstaltung OMA, die immer zu ganz besonderen Anlässen lief. Disco mit den knackigsten und lautesten Songs, unter anderem von Dirk Sipp über die Zeit ge­ bracht. Die KuFa ist nicht mehr, Walters­ hausen fast ohne Kultur und Sipp geistert schon lange Zeit durch einen Radio­ sender, der natürlich wie alle anderen die schönsten Hits aller Zeit spielt: Deutscher Pop bis der Ohrenschmalz tröpfelt. Aber manchmal geht Dirk Sipp mit seiner Ra­ diosendung „Yesterhits“ in die Clubs und präsentiert die Kracher, die man wirklich hören will. Am 2. September steht er im „Londoner“, auf der Schlachthofbüh­ ne, hinter den Reglern und lässt uns alle in die gute alte Zeit eintauchen. Kommt alle, denn Maik Now. ist auch dabei.

Jazz blues´ma los: So richtig gut abgehangenen Bluesrock kann man nur auf der Schlachthofbühne, im „Londo­ ner“ erleben, und dann natürlich Southern-Blues Rock. Da kracht es im Gebälk, es gibt Songs aus der Wood­

stock-Zeit, eine geniale Mischung aus hartem Rock und bluesigen Tönen, wie er jetzt gerade wieder in der Hitparade Einzug hält, und noch einige selbst zu­ sammen gezimmerte Lieder. Das alles spielen The Blue Dogs am 15. September, ab 21 Uhr. Ein Konzert, das man unbedingt erlebt haben muss.

Rüdiger Hoffmann meint es gut: „Ja, guten Tach erst einmal“, und das spricht der Komiker Rüdiger Hoffmann so schön langsam und gemächlich, dass man gleich ausrasten könnte. Mit viel Zeit und herrlichem Spaß angereichert führt er den Zuschauer diesmal durch sein neues Programm „Ich hab`s doch nur gut gemeint …“. Hoffmann wuchs in Paderborn auf und spielt mit Ralf Kabelka in der Kabarettgruppe „Die Pappnasen“, was ihn schulte und auf seine zukünftige Zeit vorbereitete. Er studierte zwar auf Lehramt, trat aber schon bei kleinen Veranstaltungen auf und brach das Studium schließlich ab.

Auftritte auf ProSieben und in der RTL SamstagNacht Show machten ihn in Deutschland bekannt. Interessant ist auch, dass Hoffmann im Vorprogramm der Rolling Stones auftrat und in Ottos Filmen „7 Zwerge“ mitspielte. Ab und an singt er lustige Lieder und ist am 15. September im Gothaer Kulturhaus zu bewundern.

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Fohlenschau in Warza. Jüngst fand wieder die alljährliche Fohlenschau des Oldenburgischen Zuchtverbandes auf der Deckstation von Ullrich Nölken in Warza statt. Zahlreiche Züchter trafen an diesem Tag in Warza ein, um ihre Nachzucht der Jury des Oldenburgischen Zuchtverbandes vorzustellen. Zu den Favoriten der Jury gehörten die Fohlen des Hengstes Fred Feuerstein. Dessen Nachwuchs wurde ausgezeichnet: Ein Fohlen erhielt den Namen „Prämienfohlen“, eines wurde als „Elitefohlen“ ausgezeichnet.

Text/Foto: Trixi Klinger

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Mehr dazu im nächsten „Oscar am Freitag“ am 22. September.

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