Oscar am Freitag Gotha und Landkreis – Ausgabe 10 – 27.10.2017

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w w w. o s c a r- a m - f r e i t a g . d e Ausgabe 10 · 16. Jahrgang · 27. Oktober 2017

Das MAGAZIN für die stadt und den LANDKREIS GOTHA Gotha: Blitzer hin, Blitzer her – in der Kreisstadt wird ein Teil der Blitzer wieder abgebaut. Warum? S.4

Landkreis: Die SPD hat ihren Kandidaten für die Landratswahl 2018 benannt: Onno Eckert. S.9

Laucha: Die Firma Wollschläger & Partner hat gegen den MDR eine Gegendarstellung erwirkt. Mehr: S.7

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nun ist die Ferienzeit und Hauptreisezeit vorbei. Es wird ruhiger in den Nahreisezielen, sodass für alle, die nicht an die Ferien gebunden sind, sich nun die beste Gelegenheit bietet, kurzfristig einige Sonnenstrahlen zu ergattern. Gerade in der dunklen Jahreszeit tut es unheimlich gut, in warme, sonnenverwöhnte Länder zu reisen. Last minute Schnäppchen warten auf Sie. Meine persönliche Empfehlung: Machen Sie doch einmal eine Transatlantiküberquerung auf einem Kreuzfahrtschiff, oder kreuzen Sie in der Karibik von Insel zu Insel. Aber auch Asien bietet wunderschöne Anlaufhäfen. Ich selbst empfehle immer sehr gern das Traumschiff, die MS Amadea, mit besonderen Routen. Klein, familiär, übersichtlich, fantastisches Essen an Bord überzeugt die Amadea so manchen Kreuzfahrtneuling. Gern beraten wir Sie zu Ihrer ganz persönlichen Traumreise. Aber erst einmal bin ich mit einer Gruppe auf einer tollen Reise durch den südafrikanischen Kontinent unterwegs. Namibia-Botswana-Simbabwe-Südafrika stehen auf unserer Reiseroute. Ich werde berichten. Verfolgen Sie unsere Reiseeindrücke auf facebook „sonnenklar Gotha“ Oder Sie verfolgen unsere Reise in unserem Blog auf sonnenklar-reisebuero. de/gotha. Übrigens können Sie hier auch Ihre nächste Reise finden und buchen. Sie möchten mit uns auf Reisen gehen? Die nächste Gruppenreise ist unsere jährliche Bürgerfahrt zur Europeade. Die Planung ist abgeschlossen und Sie können nun buchen! Aber eine schnelle Entscheidung ist gefragt. Denn wir haben dieses Mal nur 50 Plätze verfügbar und bereits eine lange Liste mit Vormerkungen. Seien Sie dabei, wenn es im Juli nächsten Jahres wieder heißt: „Gotha reist!“ Und noch ein letzter Tipp meinerseits: Restkarten für unsere Adventsparty sind noch erhältlich bei uns. Ihre Manuela Spottke und Team

Ausgabe 68

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27. Oktober 2017

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55. Europeade in Viseu – Portugal mit Lissabon vom 25.07. – 31.07.2018

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Liebe Reisefreunde und liebe Reisefreundinnen,

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lernen die schönsten Seiten Portugals kennen und treffen ganz Europa beim Tanz. Wohnen werden wir in Viseu in einer waschechten Pousada. Pousadas sind alte historische Gebäude, welche auf höchstem Niveau umgebaut wurden, um den Gästen landestypische Unterkünfte mit Flair und Komfort zu bieten. Unsere Pousada ist ein umgebautes altes Herrenhaus im Herzen der Stadt Viseu, inklusive Pool und Wellnesslandschaft.

Bereits zum 5. Mal in Folge organisiert das sonnenklar Reisebüro Gotha die Bürgerfahrt zur Europeade. 2013 fand das Folklorefestival in Gotha statt. Seitdem reisen die Bürger der Stadt Gotha gemeinsam zu diesem musikalischen Höhepunkt, zu welchem sich ca. 5.000 Teilnehmer aus ganz Europa präsentieren. 2014 waren wir in Kielce – Polen, 2015 führte uns die Reise, verbunden mit einer Rundreise, nach Schweden, 2016 eroberten die Gothaer Bürger die wunderschöne Stadt Namur in Belgien und 2017 war Turku in Finnland unser Ziel. 2018 geht es nun nach Portugal. Im Norden des Landes liegt die charmante Stadt Viseu. Auf einer Hochebene gelegen zwischen den Flüssen Vouga und Dao, inmitten eines Weinanbaugebietes. Geprägt wird Viseu von herrlichen Wohnhäusern und Museen, sowie der Festungsanlage der Luisitaner und dem Renaissancepalast Paco dos Tres Escaloes.

Unsere Reise beginnt in Gotha. Fliegen werden wir mit Lufthansa nach Porto. Vier Tage stehen ganz im Zeichen von Musik und Tanz. Ein Tagesausflug ist geplant nach Porto. Am Ende der Europeade erleben wir die landschaftliche Schönheit Mittelportugals, fahren zum Wallfahrtsort Fatima und auf der Fahrt nach Lissabon machen wir einen Stopp im Weltkulturerbe Sintra und in Cacsais. Abends erreichen wir dann unser zentrales Hotel in Lissabon. Am nächsten Tag können Sie Lissabon auf eigene Faust entdecken oder begeben sich mit uns gemeinsam auf einen Stadtrundgang und fahren mit der historischen Straßenbahn durch Lissabons Zentrum. Unser letzter Tag beginnt mit einer Stadtrundfahrt durch Belem. Am späten Nachmittag erwartet uns unser Flieger von Lissabon nach Frankfurt. Wieder um eine tolle Reiseerfahrung reicher werden wir am späten Abend in Gotha eintrudeln und sicher noch lange an unsere 5. gemeinsame Gothaer Bürgerfahrt zurückdenken.

Bei einem fakultativen Ausflug in die weltoffene, lebendige Handelsstadt Porto tauchen wir ein in die Costa Verde – grüne Gärten ohne Ende. Die Altstadt Porto gehört seit 1996 zum UNESCO-Weltkulturerbe.

Preis pro Person im Doppelzimmer beträgt 899,00 Euro inkl. zwei obligatorischen Ausflügen Fatima, Sintra, Cascais am 29.07.18 inklusive Mittagssnack und die Stadtrundfahrt Lissabon am 31.07.18.

Zum Ende der Europeade bereichern wir das Programm mit einer kleinen Rundreise mit Besichtigungsstopps in Fatima, einem berühmten Wallfahrtsort, den entzückenden Städtchen Sintra und Cascais nahe Lissabon.

Inklusive sind 4 Übernachtungen in Viseu in der Pousada de Viseu mit Frühstück, 2 Übernachtungen mit Frühstück im Hotel Residencial Florescente in Lissabon. Transfers ab/bis Gotha. Flug mit Lufthansa von Frankfurt nach Porto, Rückflug ab Lissabon nach Frankfurt. Alle Transfers vor Ort. Deutschsprachige Reiseleitung ab Fatima nach Sintra, Cascais und in Lissabon. Reisebegleitung von Manuela Spottke.

In Lissabon werden wir bei einem Stadtrundgang und einer Stadtrundfahrt eine der faszinierendsten Hauptstädte Europas erleben. Unser Hotel liegt zentral, sodass Sie während der Freizeit auf eigene Faust die historischen Gassen erkunden können. Am Ende unserer Rundreise werden wir erfüllt sein von den wundervollen Eindrücken der Europeade und Portugals. Sie

Freuen Sie sich auf eine erlebnisreiche Reise! Buchen Sie jetzt bei uns im Reisebüro! Ihre Manuela Spottke

Moderator Goofy bald wieder im sonnenklar Reisebüro Gotha zu Gast Jetzt Restkarten sichern! Seien Sie mit von der Partie, wenn es wieder heißt: Adventsparty mit karibischem Flair. Motto: Gaumenschmaus und heiße Rhythmen. Lassen Sie sich überraschen, was unser Buffet dieses Mal zu bieten hat und lassen Sie den Rhythmus von Salsa und Merengue ins Blut übergehen! Unser Moderator Goofy wird wieder mit von der Partie sein und mit Ihnen das Tanzbein schwingen. Ort: sonnenklar Reisebüro Gotha – Zeitpunkt: 02.12.2017 – 19.00 Uhr

SEITE DREI

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Guten Tag, liebe Leser, die CDU des Landkreises Gotha wählt am Freitag einen neuen Kreisvorstand – und hat in Person des Kreisvorsitzenden Jörg Kellner angekündigt, dass auch ein Kandidat für den Landratswahlkampf benannt wird. Die SPD hat bereits einen Kandidaten benannt – in Person von Onno Eckert (Seite 9). Am Dienstag meldete sich aufNachfrage unserer Redaktion auch Michael Brychcy am Telefon – und verkündete seinen Verzicht auf die Kandidatur für den Landratsjob. Brychcy will in Waltershausen sein Werk zu Ende bringen: „Mein Herz hängt einfach an dieser Stadt!“ Umso spannender wird sein, welche Kandidaten ihren Hut noch in den Ring werfen. Auch bei der CDU… Maik Schulz

M arc e l R e i f komm t

Zellers Welt

Edito

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n ach Go t ha

n e u e s B u ch „ D EUTS C H L A NTIS ” Aus der Mitteilung: Noch ein Buch, das es verdient hätte, auf der Spiegel-Bestsellerliste verschwiegen zu werden. Der intolerante Cartoonist Bernd Zeller hat seine kruden Ansichten über die angebliche polit-mediale Kaste ohne Bezug zur außervirtuellen Realität in Karikaturen geformt. Er verlässt damit den demokratischen Konsens, dass Karikaturen den Herrschenden dienen müssen, wenn diese auf der richtigen Seite stehen und überhaupt die Mehrheit ausmachen.

Reporterlegende Marcel Reif kommt am 28. Oktober 2017 in das Hotel Der Lindenhof nach Gotha. Reif, der erst vor wenigen Wochen seine LiveKommentator-Karriere beendete, gilt seit vielen Jahren als Mister Champions League des Fußballs. Lindenhofchef Olaf Seibicke hat sich den polarisierenden Kommentator zu seiner Veranstaltungsreihe „Ein Abend mit“ eingeladen. Es gibt kaum einen Kommentator im Sportfernsehen, der die deutsche Sprache so gewählt und auf den Punkt einsetzen kann wie Marcel Reif, so Olaf Seibicke. Reif blickt auf eine lange Journalistenkarriere zurück. 1986 gab er sein Debüt als Fußballkommentator. Reif wurde im Rahmen seiner langjährigen Tätigkeit schon mehrfach zum besten Sportkommentator Deutschlands gewählt. Der Abend mit Marcel Reif dürfte für alle Fußball-Liebhaber ein Leckerbissen werden. Es gibt noch Restkarten – Tickets sind im Gothaer Lindenhof unter Tel. 03621 772 0 erhältlich.

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R ä t s e l g e w i n n e rIN Des Rätsels Lösung („Merkresistenz“) der vergangenen Ausgabe beschert Anika Wieland aus Tabarz einen Verzehrgutschein in Höhe von 25 Euro für den Pub „The Londoner“ in Gotha. Herzlichen Glückwunsch! Bitte melden Sie sich in der Redaktion unter Tel.: 03621 211900.

IMPRESSUM Ausgabe Gotha Auflage:  64.200 Exemplare Verbreitung:  Landkreis Gotha Beliefert werden kostenlos alle erreichbaren Haushalte des Landkreises Gotha. Ein Rechts­anspruch auf Belieferung besteht nicht. Herausgeber: MSB Verlags-, Vertriebs- und Werbe GmbH & Co. KG; Oststr. 51a; 99867 Gotha Verlag Geschäftsführung:  Maik Schulz (V.i.S.d.P.) Telefon: (03621) 211 90 - 0 Fax: (03621) 211 90 -19 Internet: www.oscar-am-freitag.de E-Mail:  verlag@oscar-am-freitag.de Projektleitung Gotha:  Andrea Fanselau Anzeigenleitung:  Andrea Fanselau E-Mail:  anzeige@oscar-am-freitag.de Redaktionsleiter:  Maik Schulz Redakteur:  Max Meß E-Mail:  redaktion@oscar-am-freitag.de Technik/Satz:  msb kommunikation, Gotha Druck: ORD GmbH, Alsfeld Vertrieb: Werbeverteilung Blitz Es gilt die Preisliste 01/17 vom Januar 2017.

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OSCAR VOR ORT:

Blitzer hin, Blitzer her V i er S ä ulen werden w i eder abgebaut Grundsätzlich hat der Gothaer OberbĂźrgermeister Knut Kreuch Recht, wenn er sagt: „Wer geblitzt wird, hat gegen die StraĂ&#x;enverkehrsordnung verstoĂ&#x;en, darĂźber braucht man nicht zu diskutieren.“ Mittlerweile wird kaum noch diskutiert, warum in Gotha an insgesamt neun Stellen feste Blitzgeräte stehen. Nun kommt die Frage auf: Warum kommen diese Blitzer wieder weg? Die Säulen in der Ohrdrufer StraĂ&#x;e, in der Langensalzaer StraĂ&#x;e sowie Eisenacher StraĂ&#x;e und später auch in der Weimarer StraĂ&#x;e waren den Gothaer Autofahrern auch vor dem vergangenen Sommer wohlbekannt. Was viele dabei nicht wissen: Eine der Blitzersäulen in der Langensalzaer StraĂ&#x;e ist seit November 2015 gar nicht mehr in Betrieb. Die Stadt habe da nach eigenen Angaben keinen Bedarf einer GeschwindigkeitsĂźberwachung mehr gesehen. „Die Verkehrssicherheit war stadteinwärts hergestellt“, heiĂ&#x;t es von der Stadtverwaltung. Wann oder ob diese Säule entfernt wird, ist derzeit unklar. Zum Redaktionsschluss dieser Oscar-Ausgabe standen noch einige Antworten aus der Pressestelle der Stadt Gotha auf unsere Oscar-Anfragen aus.

Zusätzlich zu besagter Säule stehen in Gotha vier weitere Blitzgeräte, die nicht in Betrieb sind. Zwei befinden sich in der GartenstraĂ&#x;e (pro StraĂ&#x;enseite eines), eine in der Ernst-Thälmann-StraĂ&#x;e in Uelleben und eine in der Dr.-Troch-StraĂ&#x;e im Gewerbegebiet SĂźd. Diese insgesamt vier Blitzersäulen sorgen derzeit fĂźr Diskussionen.

Ende des Jahres in der GartenstraĂ&#x;e und je eine in der Dr.-Troch-, in der Kindleber und in der Ernst-Thälmann-StraĂ&#x;e aufgebaut werden. Das sind genau die Stellen, wo aktuell Blitzersäulen stehen – und bald wieder entfernt werden sollen. Die Stadt machte das in der vergangenen Woche per Pressemitteilung Ăśffentlich.

Denn sie wurden im Juli diesen Jahres gemeinsam mit den Geräten in der Salzgitter- und in der Goldbacher StraĂ&#x;e aufgestellt. Letztere sind in Betrieb und werden das weiterhin sein. Geplant war ebenfalls, die Kindleber StraĂ&#x;e mit einem Blitzer zu versehen. Auf die Anfrage der Oscar-Redaktion, warum dort kein Blitzer steht, obwohl er doch geplant war, kam die Antwort aus der Stadtverwaltung: „Die BaumaĂ&#x;nahme wurde eingestellt, als der OberbĂźrgermeister entschied, an fĂźnf Standorten Anzeigetafeln aufzustellen.“ Warum er das so entschied, hat die Pressestelle bisher nicht beantwortet.

Darin stand, dass die Stadt Gotha zwei mobile Geschwindigkeitsmessanlagen erhält. Diese kommen spätestens Mitte November vor beispielsweise Schulen zum Einsatz. Nach eigenen Angaben muss die Stadtverwaltung weder fßr die Blitzer, noch fßr die Smiley-Tafeln, noch fßr die zwei mobilen Blitzer und (auf Nachfrage) auch nicht fßr den Um- beziehungsweise Abbau der Säulen Geld bezahlen. Darum kßmmere sich das Jenaer Unternehmen Jenoptik, mit dem die Stadt Gotha einen Miet- und Dienstleistungsvertrag abgeschlossen hat.

Mit „Anzeigetafeln“ sind sogenannte Smiley-Tafeln gemeint, die mit einem lachenden oder traurigen Gesicht anzeigen, ob der Verkehrsteilnehmer zu schnell unterwegs war. Diese Tafeln sind zugleich statistisch praktisch, weil sie ausgewertet werden kĂśnnen. Zwei davon sollen bis

Apropos Geld: Die Stadtverwaltung Gotha hat im Haushaltsjahr 2017 bis zum 30. September 402.308,50 Euro von zu schnell gefahrenen Autofahrern durch stationäre Blitzeranlagen eingenommen. Die Einnahmen fĂźr das Jahr 2018 sind auf 980.000 Euro prognostiziert. „Die Gelder, die an diesen Anlagen eingenommen werden, gehen in den Haushalt der Stadt Gotha und sind Ăśffentlich einsehbar, auch ihre Verwen-

dung. Es werden damit Ausgaben im Haushalt, wie Kinderbetreuung, GrĂźnpflege oder StraĂ&#x;enunterhaltung bezahlt und keine ‘SonderwĂźnsche‘ finanziert“, sagt OberbĂźrgermeister Knut Kreuch dazu. Der Stadt Gotha geht es nach eigenen Angaben um die Herstellung von Sicherheit auf den StraĂ&#x;en. Arbeiten an dem Sicherheitskonzept gehen auf das Jahr 2015 zurĂźck. Anfang 2016 wurden dann mit dem unter Vertrag stehenden Unternehmen Jenoptik Langzeitmessungen (6 Tage, 24 Stunden) vorgenommen. Dabei wurde erhoben, wie viel Prozent der Autofahrer Ăźber 60 Kilometer pro Stunde fahren. Der minimalste Wert der sechs Standorte (Kindleber, Garten-, Salzgitter-, Goldbacher, ErnstThälmann- und Dr.-Troch-StraĂ&#x;e) wurde mit 12,2 Prozent in der GartenstraĂ&#x;e gemessen. Der hĂśchste Wert kam mit 89,3 Prozent in der SalzgitterstraĂ&#x;e stadtauswärts zustande. >>> Fortsetzung: nächste Seite

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(DStV e.V.)

(IFU / ISM gGmbH)

DIE GOTHAER BLITZER-STORY Wie viele Blitzer maximal im Stadtgebiet möglich wären, „kann pauschal nicht gesagt werden“, heißt es aus der Pressestelle. Es ginge „überall dort, wo ein Unfallschwerpunkt auf Grund überhöhter Geschwindigkeit festgestellt wird“. Warum müssen dann die Blitzer in Garten-, ErnstThälmann- und Dr.-Troch-Straße wieder weg? Das Warum ist bei diesem Thema wirklich die Krux. Zweimal fragte unsere Redaktion bei Stadtverwaltung Gotha nach. Das erste Mal sogar kurz bevor jene ihre eigene Pressemitteilung dazu herausgab. Anfrage: „(…), welche funktionieren nicht? Warum? Wann könnten sie funktionieren?“ Antwort: „Dr.-Troch-Straße, Kindleber Straße sowie Ernst-Thälmann-Straße und Gartenstraße sind nicht in Betrieb. Der Einsatz in den beiden letztgenannten Straßen ist aktuell nicht absehbar, da es ab 2018 und 2019 größere Baumaßnahmen im Straßenbereich geben wird.“ Hier wird – Zufall oder nicht – die Frage nicht vollständig beantwortet. Was ist mit der Dr.-TrochStraße? Nach Erscheinen der städtischen Pressemitteilung fragte unsere Redaktion erneut: „Warum werden in Gotha Blitzer aufgestellt, die nicht in Betrieb genommen werden?“ Antwort: „Bereits seit 2015 wird an der Prüfung von Schwerpunkten zur Geschwindigkeitskontrolle gearbeitet. Zu dieser Zeit war noch nicht bekannt wann und ob Baumaßnahmen in der Gartenstraße (durch Sallerbau) und Ernst-ThälmannStraße (durch den WAZV) stattfinden.“ Auch hier: Kein Wort zur Dr.-Troch-Straße. Außerdem: Inwiefern sind Bauarbeiten ein Grund, Blitzer wieder abzubauen – und dann dafür Smiley-Tafeln aufzustellen? Auch die Antwort auf diese Frage an die Stadtverwaltung steht noch aus. Kein Grund, nicht bei Sallerbau aus Weimar und dem Wasser- und Abwasserzweckverband Gotha und Landkreisgemeinden nachzufragen. Sallerbau wollte dazu nichts sagen, übrigens genauso wie Jenoptik.

Der Wasser- und Abwasserzweckverband (WAZV) teilte allerdings mit, dass die Stadt Gotha mit der Information über Bauarbeiten in der Oberen Marktstraße in Uelleben (grenzt an Ernst-Thälmann-Straße) bereits im vergangenen Jahr herangetreten war. Zur Erinnerung: Die Blitzer wurden im Juli 2017 aufgestellt. Ähnlich verhält es sich beim Einkaufszentrum in der Gartenstraße. Bereits in der Februarausgabe schrieb Rainer Aschenbrenner in seiner Oscar-Kolummne: „Geht alles gut, trägt Ende 2017 der Investor Josef Saller seinen Bauantrag ins Gothaer Rathaus. Geht alles seinen amtlichen Weg, rücken im Frühjahr 2018 die Bagger in der Gartenstraße an.“ Eine Information, die natürlich auch in der Gothaer Stadtverwaltung bekannt war. Dennoch wurden die Blitzer im Sommer an ihre aktuellen Stellen gesetzt. Die Begründung der Stadtverwaltung vom Abbau der Blitzer lautet: Der Abbau erfolge, weil in 2018 und 2019 in den jeweiligen Straßen gebaut wird, was vor dem Juli 2017 so nicht bekannt war… Das aber ist unwahr. Dabei heißt es doch in der Pressemitteilung der Stadt Gotha: „Oberbürgermeister Knut Kreuch hat nach Abstimmungen mit der Landespolizeidirektion zu Gesprächen mit Jenoptik, dem Hersteller von Verkehrsmesstechnik, eingeladen. Dabei wurde abgestimmt, statt der geplanten Geschwindigkeitsmessanlagen, an fünf Standorten die stationären und mobilen „Smiley“-Tafeln „TEMPODIS 230 S“ für die Verkehrsüberwachung zu installieren, die den Autofahrern mit einem grünen oder einem roten Gesicht anzeigen, ob die gefahrene Geschwindigkeit den Vorgaben entspricht.“ Es wurde also abgestimmt und daraufhin kamen die „Geschwindigkeitsmessanlagen“ einfach weg und Smiley-Tafeln hin. Aus Oscar-Sicht keine ausreichende Begründung. Vielmehr sieht es so aus, als habe die Stadt im Blitzer-Fall zu früh gehandelt. Deshalb fragte die Oscar-Redaktion bei der Landespolizeidirektion in Erfurt nach. Ein

05 Sprecher teilte mit, dass der Präsident der Direktion per Unterschrift „am 10. Oktober 2017 sein Einvernehmen zu zwei der neu geplanten sechs zu überwachenden Verkehrspunkte“ gab. Diese beide Stellen waren die Goldbacher Straße und die Salzgitterstraße. Also die einzigen beiden Stellen, wo die Blitzer aktuell stehen bleiben (dürfen). An allen anderen Stellen (bis auf die Kindleber Straße, wo nie ein fester Blitzer stand) müssen die Blitzer nun durch die Jenoptik abgebaut werden. Das soll im November geschehen. Jetzt bleibt zu klären: Muss sich eine Kommune das Einvernehmen der Polizei sichern oder ist das nicht notwendig? Die Antwort gibt die Thüringer Verordnung über Zuständigkeiten für die Verfolgung und Ahndung von Verkehrsordnungswidrigkeiten. Darin heißt es bereits in §2: „Geschwindigkeitsmessungen sind im Einvernehmen mit der Polizei an ausgewählten Gefahrenstellen auf der Grundlage der Verwaltungsvorschrift zu dieser Verordnung festzulegen.“ Die Stadtverwaltung bestätigte das auch: „Diese Entscheidung trifft die Stadtverwaltung Gotha im übertragenen Wirkungskreis und dazu muss das Einvernehmen mit der Landespolizeidirektion hergestellt werden.“ Dennoch beantwortet die Pressestelle den Abbau der Blitzer zweimal (!) mit Baumaßnahmen. Die Oscar-Redaktion bleibt auf jeden Fall am Thema dran. Einige Antworten der Gothaer Stadtverwaltung stehen ja noch aus. Max Meß

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OSCAr querbeet

Am kommenden Samstag (28.Oktober) öffnen die Museen der Stiftung Schloss Friedenstein Gotha ab 20 Uhr wieder ihre Türen zur Museumsnacht. Zahlreiche Führungen, Konzerte und Kurzvorträge stehen auf dem Programm: Luthers Hund Tölpel plaudert über die 95 Würstchen, Restaurator Gunter Rothe widmet sich den „Geheimnissen an alten Möbeln“ und im Herzoglichen Museum wird es romantisch bei „Musik im Museum – Liebeslieder der Jahrhunderte“ mit Sabine Lindner. Ob Elfenbeinkästchen, Gemälde

Nachts im Museum S amstag : museumsna c ht in gotha oder Lackkunst – die Kunstsammlungen des Barocken Universums sind riesig. Selten bietet sich dem Besucher die Möglichkeit, diese Vielfalt in einer Nacht zu erleben. Am 28. Oktober 2017 ist es wieder soweit. Auch die Forschungsbibliothek Gotha und das Versicherungsmuseum Gotha sind mit dabei. In der Ausstellungshalle von Schloss Friedenstein kommen Naturwissenschaftler bei „Funken der Vernunft“ auf ihre Kosten,

wo physikalische Experimente wie zur Zeit der Aufklärung durchgeführt werden. Bücherwürmer haben die Möglichkeit, mit den Autoren Bärbel Raschke und Günter Berger bei der Vorstellung ihres neuen Buches über Luise Dorothea zu diskutieren, während IT-Nerds etwas über Digitalisierung und Datenbanken im Museum lernen können. Wer noch nicht genug hat, kann mit Tiegeln und Töpfchen eine Zeitreise in einer alten

Apotheke unternehmen oder hinter die ein oder andere sonst geschlossene Türe von Schloss Friedenstein blicken. Kleine und große Museumsbesucher können wieder auf Gespenstersuche in den barocken Räumen gehen. Die Restauratoren gewähren in der Weimargalerie einen Blick hinter die Kulissen und führen ihre Arbeit vor. Auch in diesem Jahr bietet die Forschungsbibliothek Gotha die Führungen durch die Schauräume an. Das Versicherungsmuseum in der Bahnhofstraße hat ebenfalls geöffnet. Dort spielt ab 20 Uhr das Trio An Béal Bocht auf. Mehr Infos: www.stiftungfriedenstein.de

Info-Termin zum Thema „Bewegung & Sport bei Krebs“gibt es am Freitag, 17. November um 11 Uhr bei einer kostenlosen Info-Veranstaltung im Reha-Sport-Zentrum Gotha (Oskar Gründler-Str. 2). Info-Telefon: 03621 3506150

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Oscars Tipps zum Thema

Krank oder gesund? Hilft Sport bei einer Krebsbehandlung? Christian Preuß, Sport-Therapeut hat die

Frage Antwort

Sport und Bewegung sind auch eine Entscheidung fürs Leben. Jeder Mensch geht mit der Diagnose Krebs anders um. Manche Menschen versuchen zu kämpfen um wieder gesund zu werden und andere stecken den Kopf in den Sand, schließen sich zu Hause ein und mit dem Leben ab, denken sehr viel nach und lassen sich von Depressionen runter ziehen. Dabei ist es immer wichtig durchzuhalten, raus zu gehen, seine sozialen Kontakte zu pflegen, auch wenn es schwer fällt und man vermutlich kein Lebensziel mehr vor Augen hat. Selbst bei Rückschlägen sollte man aufstehen und weiter machen. Wir erleben bei unserer täglichen Arbeit viele Lebensgeschichten, die natürlich auch negative Punkte aufweisen. Gerd O. erhielt 2014 die Diagnose bösartiger Krebs am Gallengang, vor der Bauchspeicheldrüse. Eine seltene Krebssorte, die gegen eine Chemo- und Bestrahlungstherapie resistent ist. Somit gab es nur noch die Variante der Operation, welche acht Stunden gedauert hat. Es wurde 1/3 der Bauchspeicheldrüse, der Zwölffingerdarm und Gallenblase entfernt. Nach dem Eingriff besuchte er eine vierwöchige Reha. Bei dieser wurden gezielte Übungs- und Trainingspläne erstellt. Nach diesen Behandlungen entschied er sich auch in seiner Heimat weiter Sport zu treiben. So trafen wir uns im Reha-Sport-Zentrum in Gotha. Wir haben, wie bei der vorhergehenden Reha, einen gezielten Therapieplan erstellt. Mit der Zeit konnten wir das allgemeine Wohlbefinden steigern, seine Muskulatur stärken und ihn für den beruflichen Alltag vorbereiten. Gerd konnte einen Großteil seiner Tätigkeiten, wie vor der Operation, nachgehen. Nach einem Krebs-Rückfall 2016 (Krebs an der Arterie zur Leber) – einer darauffolgenden Operation (Krebs wurde entfernt) und Reha kämpfte Gerd weiter und wollte weiter Sport treiben. Nach Aussage der Ärzte war es ganz wichtig, dass Gerd von 2014-2016 Sport gemacht hat. Ohne die gezielten Übungen hätte er die zweite Narkose und Operation um einiges schlechter überstanden. Jetzt versucht er 2-3x die Woche sein Übungsprogramm zu absolvieren und hat sich somit wieder ins aktive Leben zurückgekämpft. Leichte Einschränkungen bleiben nach solchen Eingriffen natürlich nicht aus, aber er kann nach alledem wieder lachen und ist lebensfroh. Niemand kann sagen, ob der Krebs ein weiteres Mal zurück kommt oder nicht. Gerd macht immer weiter, will sein Leben in vollen Zügen genießen und lässt sich von dieser Krankheit nicht unterkriegen. Man kann natürlich die Aussagen nicht verallgemeinern und muss diese jeder Lebenssituation anpassen. Jeder hat aber die Entscheidung selbst in der Hand, wie er mit einer Krankheit umgeht und somit sein weiteres Leben gestaltet. Wie würden Sie sich entscheiden?

Reha-Sport-Zentrum Gotha | Oskar-Gründler-Str. 2 | 99867 Gotha | Tel.: 03621 3506150

www.rehasportzentrum-gotha.de

Warum Krebskranke Sport treiben sollen EXPERTE: SPORT BRINGT VIELE EFFEKTE Der Sportwissenschaftler Jan Volbeding arbeitet im Reha-SportZentrum Gotha. Herr Volbeding, Sie setzen sich dafür ein, dass Krebspatienten in Bewegung bleiben und weiter Sport treiben sollen. Warum ist Ihnen das so wichtig? Die Rolle von Bewegung und Sport bei Krebs wird oft unterschätzt. Mittlerweile ist es wissenschaftlich nachgewiesen, dass Bewegung und Sport den Krankheitsverlauf positiv beeinflussen können. Darüber hinaus sorgt zuviel oder gar unangebrachte Ruhe bei den Betroffenen zu vermehrten Folgeerkrankungen, beispielsweise zur Schwächung des Bewegungsapparates, des Herz-Kreislauf-Systems und natürlich in der Folge auch zu einem schlechteren mentalen Zustand. Dennoch: Die Krebsbehandlungen sind kräftezehrend… Das ist ohne jeden Zweifel so. Und die mit der Krankheit verbundenen Nebenwirkungen führen eher zur Inaktivität. Muskelzellen bekommen weniger Sauerstoff, Blutarmut tritt ebenso auf wie Muskelveränderungen und -schmerzen. Es gibt Störungen an den Blutgefäßen und eine verringerte Lungenfunktion. Dies alles führt dazu, dass einfache, alltägliche Tätigkeiten enorm anstrengend werden.

Was sich wiederum auf das persönliche Befinden auswirkt, oder? Richtig. Die verringerte körperliche Leis­ tungsfähigkeit hat einen unmittelbaren Einfluss auf die seelische Verfassung, was zu Depressionen führt. Mehr als die Hälfte aller Krebskranken leidet unter starker Müdigkeit und Erschöpfung – dem sogenannten Fatigue-Syndrom. Betrifft das Nichtsportler mehr als Sportler? Wenn Menschen, die regelmäßig Sport getrieben haben, in der Behandlungsphase ebenso inaktiv werden wie Nichtsportler, sind sie genauso betroffen. Das ist ja ein wichtiger Aspekt, den wir immer wieder betonen: Kraft lässt sich nicht „ansparen“. Soll heißen: Unterforderte Muskulatur wird sich abbauen. Und deshalb ist Sport aus Ihrer Sicht so wichtig? Es gibt einfach sehr viele Effekte, die der Sport mit sich bringt: Neben den bekannten Effekten für Herz-Kreislauf, allgemeiner Fitness und Beweglichkeit sorgen Sport und Bewegung vor allem die Stärkung des körpereigenen Abwehrsystems. Das eigene Körpergefühl bzw. die -wahrnehmung verbessern sich. Zugleich verändert sich die mentale Stimmung durch die Ausschüttung positiver Stresshormone. Letztlich steigert sich die „Soziale Gesundheit“ durch Interaktion in der Gruppe.

oscar querbeet

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„Gemeinsam fĂźr Gotha“

Betrifft: Gegendarstellung

stadtwerke gotha lade n zur diskussio n

W olls c hl ä ger - erfolg gege n M D R

„Gemeinsam fĂźr Gotha“ lautet das Motto des Themen- und Netzwerkabends, zu welchem die Stadtwerke Gotha am 1. November 2017 in den Pub „The Londoner“ in die Gothaer ParkstraĂ&#x;e 15 von 18 bis 21 Uhr Unternehmen und Gewerbetreibende aus Gotha einladen. Ziel der nichtĂśffentlichen Veranstaltung ist es, Ideen und Konzepte voranzubringen, die den Einzelhandel und kleinere Gewerbe vor Ort weiter stärken. Das Verbinden von Aktivitäten steht im Mittelpunkt der Veranstaltung. Gemeinsam werden Beispiele aus der Praxis besprochen, um MĂśglichkeiten fĂźr ZukĂźnftiges auszuloten. ErĂśffnet wird der Abend durch Norbert Kaschek, GeschäftsfĂźhrer der Stadtwerke GmbH, der gemeinsame Wege auf lokaler Ebene stark befĂźrwortet: „Mit Blick auf unser Kundenkartenpartner-Programm mĂśchten wir an diesem Abend zum Austausch einladen, um die gemeinschaftlich eingeschlagenen Wege weiter auszubauen“. Anhand zweier aktueller Gothaer Initiativen werden konkrete MĂśglichkeiten der Kundenbindung und -gewinnung vorgestellt. Udo Weingart, Vertriebsleiter der Stadtwerke Gotha, stellt das durch die Stadtwerke

aufgebaute Kundenkartenpartner-Programm vor, in dessen Rahmen Ăźber ein Bonusheft Rabatte an Stadtwerke-Kunden weitergegeben werden. Das Programm zählt viele Einzelhandels- und Gewerbekunden wie auch das im Anschluss vorgestellte Internet-Portal „Made in Gotha“, welches durch „Kauf Lokal“, eine Initiative der Stadtwerke Gotha und des Gewerbevereins Gotha, ins Leben gerufen wurde. Eine erste Bilanz Ăźber die Arbeit von „Made in Gotha“ ziehen an diesem Abend Maik Schulz, Vorsitzender des Gewerbevereins Gotha e.V. und Mario RĂśhreich, GeschäftsfĂźhrer der Coderider GmbH aus Gotha. Mittels dieser kostenfreien Werbe- und Informationsplattform kĂśnnen Gewerbetreibende und Händler aus der Stadt Gotha und dem Landkreis Gotha Kunden Ăźber EinkaufsmĂśglichkeiten und Angebote informieren. Im Rahmen der durch Peter Riecke, Redakteur der ThĂźringer Allgemeine, moderierten Podiumsdiskussion „Aus der Praxis fĂźr die Praxis“ werden die Podiumsteilnehmer Norbert Kaschek, Olaf Seibicke (Direktor des BEST WESTERN Hotel Der Lindenhof), Christoph GĂśsel (GeschäftsfĂźhrer der KulTourStadt GmbH) und Maik Schulz auch mit den eingeladenen Unternehmen ins Gespräch gehen.

§ Rechtsanwältin

ANTJE TESCHNER Fachanwältin fßr Familienrecht Immobilienrecht, Mietrecht, Versicherungsrecht Bankrecht, Kapitalanlagenrecht Unsere weiteren Rechtsanwälte und Tätigkeitsschwerpunkte RA Matthias Gottlob Erbrecht, Arbeitsrecht, Baurecht, Handelsrecht Gesellschaftsrecht

Hauptmarkt 36 99867 Gotha

RA Wolfgang Biedermann Strafverteidigung, Steuerstrafrecht, Verkehrsrecht Vertragsrecht

Telefon: 03621 72400 www.gottlob-kollegen.de

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Die Firma Wollschläger & Partner GmbH hat beim Dresdener Oberlandesgericht eine Gegendarstellung auf der Internetseite von MDR ThĂźringen durchgesetzt. Hintergrund war eine zeitweise falsche Berichterstattung des MDR, wobei der Eindruck erweckt wurde, die Firma Wollschläger & Partner GmbH aus Laucha sei Sponsor der Fahrten des FC RotWeiĂ&#x; Erfurt. „Durch diese Berichterstattung stand ich bei den kleinen Vereinen aus dem Landkreis Gotha als LĂźgnerin da“, erläutert GeschäftsfĂźhrerin Jana Glaser den Hauptgrund dafĂźr, gegen die falsche Berichterstattung vorzugehen. „Immer wieder habe ich bei Anfragen von kleinen Vereinen darauf verwiesen, dass wir Rot-WeiĂ&#x; Erfurt eben nicht sponsern. Der MDR schrieb das zunächst anders – und dieser falsche Beitrag stand mehrere Stunden online. Das konnte und wollte ich so nicht hinnehmen, denn was unwahr ist, muss auch

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richtiggestellt werden.“ Der MDR selbst hatte sich gegen die Gegendarstellung gewehrt und dabei vor Gericht mehrfach damit argumentiert, dass er die falsche Berichterstattung selbst nach mehreren Stunden korrigiert habe. Das Oberlandesgericht Dresden folgte dem Bestreben des Unternehmens Wollschläger & Partner und verurteilte den MDR dazu, die Gegendarstellung abzudrucken. „Es war mir einfach wichtig, dass die unrichtige Darstellung auch offiziell korrigiert wird. Damit bin ich zufrieden – und damit ist der Fall fĂźr mich abgeschlossen“, erklärt Jana Glaser. Die Oscar-Redaktion hatte Ăźber den Berichtsfall informiert – und ihn auch auf der Inernetseite unter www.oscar-amfreitag.de dokumentiert.

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OSCARS GAST-KOLUMNE

Aschenbrennereien

E i n fac h S c h u l z

Na c h d e r w a h l ‌

Die sache mit der presse

...ist vor der Wahl. Sepp Herberger im FuĂ&#x;ballhimmel mĂśge mir verzeihen! Aber mir war danach, sein Bonmot Ăźber die vorgeblich schĂśnste Nebensache der Welt auf den Kopf zu stellen. Deshalb, weil es im Folgenden auch um Aufstellungen, Matchwinner und mĂśgliche Verlängerungen geht.

Der Volljurist läuft derzeit fĂźr das Landesverwaltungsamt auf. Ist persĂśnlicher Referent, also so etwas wie der Libero von Präsident Frank RoĂ&#x;ner. War 2010 bis 2013 Crawinkels BĂźrgermeister im Ehrenamt. Und wäre zur Wahl am 18. April mit 33 Jahren im besten Profialter. Zwar muss noch ein SPD-Parteitag seine Nominierung bestätigen. Aber das sollte ein formaler Akt sein, denn Eckert ist der aussichtsreichste Landratskandidat der Sozialdemokraten – seit 1990.

Seit vier Wochen ist die Bundestagswahl Geschichte. Nicht nur die Wähler, sondern auch einige Parteien haben ihre Kandidaten hängen lassen. Was nur nutzt, wĂźrde dieser Republik Jamaika zu bunt werden... Aber Deutschland ist groĂ&#x; und Berlin weit. Deshalb rĂźsten die ThĂźringer fĂźrs nächste Lokalderby. In sechs Monaten werden Landräte und hauptamtliche BĂźrgermeister gewählt.

CDU-Amtsinhaber Konrad GieĂ&#x;mann (Jg. 1951) beendet seine aktive Laufbahn. Scheidet aus AltersgrĂźnden aus. War 24 Jahre im Landratsamt am Ball, davon 12 Jahre als Landrat. Die CDU kĂźrt offiziell am 2. November ihren Favoriten.

Vor allem die Landratswahlen darf man heute schon „historisch“ nennen. SchlieĂ&#x;lich wird es Wahlsieger geben, die zur Halbzeit auf die Auswechselbank mĂźssen. Des Meiers neue Kreise machten das mĂśglich – vorausgesetzt, der rot-rot-grĂźnen Landesregierung gelingt dieses „Wunder von Erfurt“, die Gebietsreform. Die wĂźrde 2021 greifen – genau zur Hälfte der sechsjährigen Amtszeit der Landräte. Betreiben dann einkreisende Amtsinhaber mit jenen aus den Beitrittsgebieten Job-Sharing? Oder gibt es statt „Landrat in Reformteilzeit“ gleichberechtigte Doppelspitzen? So genau weiĂ&#x; man das nicht. Noch nicht. Aber das ist vorerst nichts, denn laut Kommunalordnung haben wir alle 2018 keine Wahl. Wir mĂźssen wählen. Interesse, SpielfĂźhrer in der 18.-März-StraĂ&#x;e zu werden, hat als erster Onno Eckert (SPD) signalisiert. Beste Referenzen bringt er mit:

Das kĂśnnte Holger Kruse (Jg. 1973) sein. Der ist Volljurist – wie Eckert. Hat wie der Verwaltungserfahrung. FĂźhrte u. a. ab 2009 und fĂźr gut ein Jahr die Geschäfte der VG Nesse. Weil deren Vorsitzender JĂśrg Kellner (CDU, Jg. 1958) in den Landtag gewählt wurde. Sitzt im Kreistag und Kruse ist stellvertretender Kreisvorsitzender der CDU. Er wäre der zweite Landratskandidat der Kruses aus Eschenbergen. 1994 trat sein Vater Walter an – fĂźr die SPD und gegen CDU-Amtsinhaber Dr. Dieter Reinholz. Der Ex-GeschäftsfĂźhrer des Fahrzeugwerkes schaffte es bis in die Stichwahl, bei der Reinholz 1,4 % bzw. 784 Stimmen mehr bekam. Schlitzohr Reinholz lancierte nach seiner Wiederwahl Kruse als GeschäftsfĂźhrer der WirtschaftsfĂśrdergesellschaft des Kreises. Ein gut dotierter Job – ohne jeden Einfluss, ohne jede Bedeutung. Aber die politische Konkurrenz war fĂźrs Erste neutralisiert. Geschichte wiederholt sich doch. Manchmal eben nur mit verkehrtem Vorzeichen.

FĂźr kleine Verlage wie jener, dem der Autor dieser Zeilen vorsteht, sind die Zeiten nicht einfach. Denn die Presse – und Oscar zählt seit 15 Jahren im Landkreis Gotha auch dazu – ja, die Presse berichtet ja nicht‌ Dabei ist es doch so einfach: Eine E-Mail schreiben, einen Presseverteiler anlegen, die Kontakte pflegen. Das alles kĂśnnte die Berichterstattung selbst in diesem kleinen, aber

feinen Lokalmagazin verbessern. Doch in manchen Kommunen ist das wurscht. In Ohrdruf zum Beispiel läuft das, so lange der Verantwortliche Manfred Ständer im Rathaus arbeitet. Fällt er durch Krankheit aber aus, dann erinnert man sich in den Rathaus-Stuben mit MĂźhe an die Tageszeitungen TA und TLZ und den MDR. Eine Info an die Oscar-Redaktion? Fehlanzeige. Das ist schade, aber das dĂźrfte sich nach der nächsten Wahl ändern. Die wird in Ohrdruf ohnehin spannend. Warum? Wir erklären es – in unserer November-Ausgabe.

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18.11. Holger MĂźck & seine Egerländer im Kulturhaus Gotha, Beginn 15.00 Uhr 58,- ` 22.11. „17. Nessetaler Infotage“ in der Gaststätte „Vier Jahreszeiten“ in Warza 23.11. mit Programmpräsentation 2018 & vielen Ăœberraschungen, Kostenbeitrag 16,- ` 25.11. Weihnachtszauber im „warmen Gänsestall“ in Oschatz Weihnachtsmarkt Mittagessen mit Gans und KloĂ&#x;, Turmuhrenmuseum und Kaffeegedeck 59,- ` 29.11. Advent im Winterwunderland Erzgebirge „Raachermannl, Hutzenstubn und Stollenbeck“ mit Besuch der Manufaktur der Träume in Annaberg. BackstubenfĂźhrung mit Kaffeetrinken beim Stollenbäcker und Reiseleitung vor Ort 61,- ` 02.12. Adventskonzert in Oberhof mit Michael Heck, Hans im GlĂźck und Katharina Herz, inkl. Lunchbuffet zum Mittag und Kaffeegedeck, Beginn: 11.30 Uhr 59,- ` 10.12. Weihnachten mit Graziano & seinen Freunden, Comedy u. Bernd d. Weihnachtsmann i. d. Musikantenscheune Masserberg, inkl. Mittag, Kaffeegedeck u. Präsent 63,- ` 10.12. Adventskonzert i. d. bunten Stadt a. Harz – „Vincent & Fernando“ im HKK-Hotel Wernigerode, inkl. Mittagsbuffet, Konzert i. Festsaal u. Weihnachtsmarktbesuch 68,- ` 12.12. 583. Dresdener Striezelmarkt – Deutschlands ältester Weihnachtsmarkt 34,- ` 14.12. Weihnachtsmarkt Kaiserstadt Goslar (Norddeutschland) und Adventsshopping mit Modenschau und Kaffeegedeck in der Modefabrik Wolfshagen 34,- ` 15.12. Theater Erfurt „Schwanensee“, Plätze im Parkett, Beginn 14.00 Uhr 59,- ` 16.12. Advent in den HĂśfen – Quedlinburg 32,- ` 18.12. Traditioneller Weihnachtsmarkt in Erfurt, Abfahrt ca. 11.00 Uhr 16,- ` 30.12. „Weihnachten mit unseren Stars“ mit Maxi Arland und den Stimmen der Berge in Eisenach im BĂźrgerhaus, Beginn 16.00 Uhr, PK 1 61,- ` 31.12. Wir präsentieren: „Silvester Magic Party“ m. Musik, Comedy, Zauberei u. Parodie, BegrĂźĂ&#x;ungsgetränk, Silvesterbuffet u. Mitternachtssnack, Gaststätte Vier Jahreszeiten i. Warza 89,- `

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30.11.– 04.12. Adventszauber im Bayrischen Wald mit Christkindelmarkt Thurn & Taxis und Konzert mit Sigrid & Marina 438,- ` 07.03. – 09.03. „Frauentag i. Maritim Badehotel**** Bad Wildungen“ m. Konzert 299,- ` 30.03. – 02.04. Osterreise z. TulpenblĂźte n. Holland m. Besuch Keukenhof 477,- ` 09.05. – 16.05. „Mittelmeer InselhĂźpfen“ – Sizilien-Sardinien-Korsika – mit Bus an Bord 1.358,- ` 12.06. – 19.06. „SĂźdfranzĂśsische SchĂśnheiten“– LavendelblĂźte in der Provence & Camargue 1.135,- ` Fordern Sie unser neues Reiseprogramm 2017 an und besuchen Sie uns unter: www.nessetalreisen.de

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Onno Eckert will Landrat werden S P D - M ann steht f ü r G enerationenwechsel Mit Onno Eckert will die SPD frischen Wind in den Kreistag und ins Landratsamt bringen. Der aktuelle Landrat vom Landkreis Gotha ist Konrad Gießmann (CDU). Der 66-Jährige will altersbedingt aus dem Amt austreten. Für Onno Eckert ist Gießmann ein guter Landrat – und das immerhin schon seit 2005. Jetzt will der 32-jährige Crawinkler aber seine Chance nutzen und der jüngste Landrat vom Kreis Gotha werden. Sollte der Plan aufgehen, ist Onno Eckert dann bereits 33 Jahre jung. Aller Wahrscheinlichkeit nach, findet die Wahl am 15. April 2018 statt. Zehn Tage zuvor hat der SPD-Kandidat Geburtstag. Seine sichere Kandidatur muss im Januar auf Mitgliederbasis erst noch bestätigt werden, aber: „Wir werden ihn vorschlagen und ich bin mir sicher, dass er gewählt wird“, meint der SPD-Kreisvorsitzende Peter Leisner. „Die Sozialdemokraten im Landkreis stehen geschlossen hinter seiner Kandidatur“, hängt er an. Onno Eckert ist in Duisburg geboren, zog dank seiner Eltern im Alter von 11 Jahren

nach Crawinkel und legte sein Abitur am Ohrdrufer Gymnasium Gleichense ab. Von 2004 bis 2010 studierte er Jura in Halle, war zugleich auch im Gemeinderat seines Heimatortes und 2009 sowie 2010 sogar Bürgermeister in Crawinkel. Ab 2015 arbeitet der Jurist im Landesverwaltungsamt in Weimar, wo er nützliche Erfahrungen für das Amt des Landrates sammelte. Eckert: „Hier hatte ich viel mit den Landkreisen zu tun – da bekommt man die Arbeit von Landräten und Bürgermeistern mit. Die Frage, die ich mir stellen musste, war, ob ich das genauso gut kann wie die besten. Ich fiel die Entscheidung: Das traue ich mir zu!“ „Onno ist unser Wunschkandidat! Er kennt die Themen, die beherrscht werden müssen, und er ist jemand, der zuhört“, weiß David Ortmann, der stellvertretender SPD-Kreisvorsitzender und Bürger-

Oscars Tipps zum Thema: Verkehrsrecht

meister von Bad Tabarz ist. Er bringt Eckarts Stärken auf den Punkt: „Er ist jemand der Empathie und Durchsetzungsvermögen hat. Das sind zwei ganz wichtige Wesensmerkmale.“ Für Peter Leisner ist wichtig, dass „wir als SPD auch einen Generationswechsel vollziehen. Das ist der frische Wind, den viele in der Gesellschaft wollen. Darum werden wir jetzt den Wahlkampf aufnehmen.“ Eckert selbst will ab jetzt so viele Bürger wie möglich persönlich sprechen. In einer Pressemitteilung hieß es sogar wörtlich: „(…) bis zur Wahl 100.000 Hände schütteln.“ Bei nicht ganz 140.000 Menschen im Landkreis (mit Kindern) ist das wohl ein sehr, sehr, sehr hochgestecktes Ziel, das Onno Eckert im Pressegespräch im Gothaer Tivoli realitätsgetreu entschärft. Es gehe ihm darum, alles von den Bürgern selbst zu erfahren, was sie politisch beschäftigt.

RA Christian Sitter

&

Noch bleibt dafür viel Zeit. Das persönliche Gespräch zu suchen, war noch nie eine schlechte Idee im Wahlkampf. In Verbindung mit seinem Wohnort habe die Kandidatur von Onno Eckert nichts zu tun: Bei einer nach wie vor möglichen Kreisfusion mit dem Ilm-Kreis könnte Crawinkel aufgrund seiner geografischen Lage von Vorteil sein. Eckert dazu: „Ich glaube nicht, dass die Kreisgebietsreform zum Tragen kommt, halte sie aber für notwendig.“ Crawinkel als Bindeglied wäre damit vom Tisch. Sollten die beiden Kreise wider seiner Erwartung fusionieren, dann „traue ich mir auch einen größeren Landkreis zu“, sagt Onno Eckert selbstbewusst. Aber die sprichwörtlich ungelegten Eier spielen für den Landratskandidaten keine große Rolle. Jetzt ist besonders der Blick der auf die Konkurrenz spannend. Natürlich bietet die SPD nun auch anderen Parteien an, mit Onno Eckert einen gemeinsamen Kandidaten zu stellen – mit einer Einschränkung, so Eckert: „Das Angebot geht in Richtung aller. Außer an die Parteien am rechten Rand. Deren Unterstützung verwehre ich mir.“ mm

RA Burkhard Stoll

Ich habe heute Post der Bußgeldstelle einer Südthüringer Stadt bekommen, die mir androht, bei meiner Heimatbehörde zu beantragen, mir ein Fahrtenbuch aufzuerlegen. Es geht um einen Geschwindigkeitsverstoß von 11 km/h. Ich soll binnen einer Woche den Fahrer nennen. Nur: Ich habe nie ein Schreiben zuvor erhalten und habe auch kein Bild. Ich selber fahre den Wagen nicht. Was tun? Die Beamten der Bußgeldstelle bewegen sich hart an der Grenze einer strafbaren Nötigung im Amt. Eine Fahrtenbuchauflage ist nach § 31 a StVZO zulässig, wenn die Feststellung des Fahrzeugführers nach einer Zuwiderhandlung gegen Verkehrsvorschriften nicht möglich war. Es muss also bereits Ermittlungen gegeben haben, z. B. durch Hausbesuch und Befragung von Nachbarn. Der Halter hat gegenüber der ermittelnden Behörde sachdienliche Angaben zur Fahrerermittlung zu machen. Bei Ihnen scheint es aber noch gar keine Ermittlungen gegeben zu haben. Mehr noch: Es muss ein erheblicher Verkehrsverstoß vorgelegen haben. Die Behörde darf nicht bei jedem Verkehrsverstoß einfach eine Fahrtenbuchauflage aussprechen. Es muss nach einem Urteil des BVerwG im Minimum ein Punkt im Fahrerlaubnisregister drohen. Hier geht es um ein Verwarngeld von max. 25 ` bei wohl erstmaligem Verstoß. Die Rechtswidrigkeit der angedrohten Maßnahme liegt auf der Hand. Sprechen Sie mit einem Fachanwalt für Verkehrsrecht!

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Informationen des Wasser- und Abwasserzweckverbandes „Gotha und Landkreisgemeinden“ 27. Oktober 2017

Nummer 106

Verwirrend – aber „Flüssigboden“ gibt Halt Schwabhausen ist immer für eine Überraschung gut – auch im dritten Jahr Bauen am Stück

Schwabhausen hat ein Abo beim Wasser- und Abwasserzweckverband „Gotha und Landkreisgemeinden“ (WAG). Im dritten Jahr graben sich die WAGianer durch den Ort. Dieses Vorhaben endet im kommenden September, aber die nächsten sind schon in Planung. Dabei ist der Ort eine Herausforderung für jeden Tiefbauer, senkt er sich doch von allen Seiten zum Ortskern ab. So musste 2015 unter der Mühlenstraße in rund 8,5 m Tiefe der neue Abwasserkanal verlegt, dafür ein 166 m langer Mikrotunnel in drei Abschnitten gebohrt werden (HaZweiOh, Nr. 82, 30. Oktober 2015). 2016 kam das östlichste Ende der Friedenstraße dran (HaZweiOh, Nr. 94, 28. Oktober 2016). Beide Vorhaben waren Voraussetzung für einen Sprung in Sachen Natur- und Gewässerschutz. Noch gibt es im Dorf etliche Kleinkläranlagen. Was sie abgeben, hat der Mühlgraben zu verdauen. Ein Grund übrigens, warum der in den 1960er-Jahren verrohrt wurde. Im vorigen Jahr wurde sein östlichster Teil aus seinem unterirdischen Verlies befreit und daher sprudelt der Mühlgraben wieder recht apart verpackt (Foto). Dennoch werden Anwohner immer noch die Nase von ihm voll haben. Ist aber erst die komplette Friedenstraße mit ihren vier südlichen Sackgassen und der einen nördlichen Abzweigung ab 2018 auf aktuellem Stand der Abwasserentsorgung, ändert sich auch das. In zwei Bauabschnitten erfolgt dies. Für den ersten gab es im

Friedensstraße ist erklärtes Ziel, dies noch in diesem Jahr zu erledigen. Ist die Herkulesaufgabe im September 2018 geschafft, können bei rund 75 weiteren Grundstücken die Kleinkläranlagen außer Betrieb gehen. „Damit haben wir dann einen Anschlussgrad von über 80 Prozent geschafft“, schätzt WAGBaubetreuer Rolf Schönwetter.

April den Startschuss. Entsprechend dem Abwasserbeseitigungskonzept des WAG wird in Schwabhausen im Mischsystem „entsorgt“: Häusliche und gewerbliche Abwässer sowie das Oberflächenwasser teilen sich einen Kanal. Etwas anderes lässt die dichte Bebauung nicht zu. Vor allem in der Friedenstraße und all ihren Verzweigungen geht es sehr eng zu, was nicht nur die Baufreiheit beschränkt. Auch in der Unterwelt müssen sich der WAG sowie die Gas- und Stromversorger, die Telekom und Firmen „arrangieren“. Nicht zuletzt steht rechts und links fast ausnahmslos altehrwürdige Bausubstanz, die Sensibilität bei Bauarbeiten erfordert. Deshalb sind Rüttelplatten tabu. Doch selbst deren lautund vibrationslose Version – das Verdichterrad – kommt nicht zum Einsatz. „Flüssigboden“ heißt hier das Zauberwort. Erfunden wurde das Verfahren 1998. Wie der Name schon annehmen lässt, wird mit dem ursprünglichen Aushub ein „Brei“ zum Verfül-

len erzeugt, der nach dem Aushärten die gleiche Tragfähigkeit hat wie nach dem üblichen Verdichten. Zudem sichert dieses Verfahren, dass sich Straßen oder eben der Unterbau von Rohren und Leitungen nicht „setzen“, also ungewollt absacken, weshalb man es einst als „Revolution im Kanal- und Rohrleitungsbau“ feierte. Im ersten Bauabschnitt in diesem Jahr wird auf gut 300 m der 600 mm messende Hauptkanal verlegt, der sich auf 250 mm in den Abzweigungen der Friedenstraße verjüngt. Vor allem die südlichen Gässchen sind dann im kommenden Jahr dran. Parallel dazu wird auch die Trinkwasserversorgung erneuert. Hier kommen Leitungen von 125 mm bzw. 63 mm Außendurchmesser zum Einsatz. Zudem lässt die Ohra Energie GmbH eine neue Gasleitung (110er Kaliber) verlegen. Dafür muss etappenweise die komplette Straßenbreite aufgebrochen werden. Deshalb bekommen die Anrainer auch anstelle der alten Betonplattenstraße eine neue schicke mit Asphaltdecke. Für die „Haupt“-

Wie schon in den Jahren zuvor rackern und baggern die Mannen vom Tief- und Leitungsbau Apolda mit Polier Christian Schoder. Sämtliche Vorhaben der letzten Jahre plante die Erfurter Poch + Zänker GmbH, für die Michael Blau die Bauüberwachung übernahm. Die Gemeinde saniert parallel dazu den in dem Bereich auch weiterhin verrohrten Mühlgraben und wird sich um die Gehsteige kümmern, die dann gepflastert werden sollen. Kosten der zweijährigen Baumaßnahme für den WAG: 750.000 Euro. Insgesamt investierte er zur Abwasserbeseitigung in Schwabhausen bisher gut 6,45 Mio. Euro. Text/Foto: Rainer Aschenbrenner

IMPRESSUM Wasser- und Abwasserzweckverband „Gotha und Landkreisgemeinden“ 99867 Gotha Kindleber Straße 188 Telefon: 03621 387-30 Telefax: 03621 387-435 E-Mail: info@wazv-gotha.de Internet: www.wazv-gotha.de Verbandsvorsitzender: Hartmut Brand (v. i. S. d. P.)

oscar hört hin

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Gotha klingt bald anders N eues G el ä ut ert ö nt erstmals am R eformat i onstag

Bis zum 17. Juni 1917 erklangen drei Bronzeglocken in der Margarethen­ kirche. Wie viele andere Kirchen­ glocken auch, wurden sie ebenfalls materielles Opfer des 1. Weltkrieges. Sie wurden zur Waffenproduktion eingeschmolzen. Nach dem Krieg, im Jahre 1922, wur­ den drei Stahlglocken in den Turm gehängt. Trotz einer starken Beschä­ digung der Kirche sowie ihrem Turm im Jahr 1944 durch eine Luftmine, waren jene Stahlglocken bis ins Jahr 2014 hinein in Gotha zu hören. 92 Jahre hatten sie bis dahin auf dem Buckel. Für Kirchenglocken im Allge­ meinen ist das natürlich kein Alter, für Stahlglocken allerdings schon. „Wir hätten sie noch acht Jahre hängen lassen dürfen. Nach ihrem 100. Lebensjahr hätten wir sie dann aus­

Das sollte insgesamt 200.000 Euro kosten! Davon wurden ca. 60.000 Euro in vier neue Bronzeglocken investiert. Sie waren allerdings komplett „nackig“, wie es Franz formuliert. Ungefähr genauso viel Geld war für den Glockenstuhl vorge­ sehen und vom Rest musste der Einbau, die Arbeiter, das Gerüst, der Kran und vieles mehr bezahlt werden. Pfarrer Jochen Franz und die Christusglocke.

tauschen müssen“, weiß Pfarrer Jochen Franz. Er war frisch im Amt, als das Glockenthema Fahrt auf­ nahm. Das eigentliche Problem waren also nicht unbedingt die Stahlglocken selbst – auch wenn sie laut Pfarrer Franz härter und selbstre­ dend stählern klin­ gen. Sorgenkind war der Glocken­ stuhl. Dieser war einfach nicht mehr „tragbar“. Die größte der drei Stahlglocken habe immerhin 3,2 Ton­ nen gewogen.

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2017

Etwas über 100 Jahre ist es her, als die Glocken der Margarethenkirche auf dem Gothaer Neumarkt schon einmal verstummten. Damals waren sie für fünf Jahre nicht zu hören. Auch aktuell strahlt kein Geläut aus dem Kirchturm – diese Durststrecke dauert nun rund drei Jahre an und wird am kommenden Dienstag, wenn sich der Reformationstag das 500. Mal jährt, beendet sein.

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„Also haben wir uns gedacht, wir machen Stuhl samt Glocken in einem Aufwasch“, erinnert sich Pfarrer Franz.

Doch woher kam das Geld? 200.000 Euro hat eine Kirchgemeinde nicht einfach auf der hohen Kante. Die Antwort ist so einfach wie beein­ druckend: Spenden. >>> Fortsetzung auf Seite 12

12

Oscar hört hin

<<< Fortsetzung von Seite 11 Mit den zugesicherten Zuschüssen von 71.000 Euro kam eine Summe von 210.025,25 zusammen. „Die Spendenbereitschaft der Leute ist unglaublich“, findet Franz. Wie der Pfarrer berichtet, haben insgesamt 1.000 Menschen Geld gegeben. „Das ist für eine Stadt wie Gotha echt viel“, kommentiert er. Unter den Spendern waren Firmen, Autohäuser, der Lions Club und Rotary, aber auch Pfarrer Martin Hundertmark, der einst in der Margarethenkirche wirkte und mittlerweile in Leipzig zu Hause ist. Jochen Franz und Martin Hundertmark sind in Kontakt und gemeinsam waren die beiden Pfarrer auch bereits im Leipziger Stadion, berichtet Erstgenannter. Nicht nur den Spendern selbst, sondern auch den Akteuren zahlreicher Benefizaktionen dankt der Pfarrer natürlich. So gab es beispielsweise Konzerte der Musikschule Louis Spohr und der Thüringen Philharmonie. „Aber es waren auch Flops dabei“, gesteht Franz. Bei einer Aktion habe er letztlich selbst für 40 Euro Glöckchen gekauft, damit etwas in der Kasse landete. Insgesamt bewertet er die Spendenbereitschaft allerdings mit „überragend“ – obwohl der Pfarrer selbst diesen riesigen Zuspruch gar

nicht versteht: „Ich kann mir nicht erklären, dass so viele Leute Geld gegeben haben, die mit der Kirche nicht viel am Hut haben. Vielleicht ist es die Tatsache, dass die Glocken 400 bis 500 Jahre halten werden. Der Gedanke an die Ewigkeit scheint dabei eine große Rolle zu spielen.“

Fingerknöcheln angeschlagen ertönen sie langanhaltend sanft. Sie sind verschieden groß und wurden von jeweils einem Künstler verziert: Thomas Offhaus gestaltete die größte Glocke. Aus familiären Gründen war das für ihn ein sehr emotionales Erlebnis, wie Pfarrer Franz verrät. Die größte Glocke wurde Lange war hier nichts zu hören. Ab Dienstag darf Gott gewiddie Margarethenkirche wieder singen. Foto: mm Der Stand met. der Dinge: Seit dem 23. September 2017 befinWeiterhin gestaltete Bettina Schüneden sich alle vier neuen Bronzeglocken mann die Glocke der Welt, die die samt Stuhl im Turm der MargarethenkirErde aus verschiedenen Perspektiven che. Zu Redaktionsschluss dieser Zeizeigt. Susanne Hildebrandt durfte die tung fehlten noch die Klöppel, die Tauf- beziehungsweise Friedensglocke extra berechnet und angefertigt wurverschönern, auf der eine Taube zu den. Spätestens bis zum Reformatisehen ist (die Glocke wurde im Frühonstag wird sich das natürlich geänjahr beim Schaugießen in Gotha gedert haben. Kurz mit den gossen). Und ebenfalls sehr gelungen

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ist letztlich die Christusglocke von Gert Weber. Die mittlerweile 95 Jahre alten Stahlglocken wurden verkauft, was den Pfarrer ebenfalls freut, denn der Kaufpreis habe über dem Schrottpreis gelegen. Übrigens: Wer sich wundert, weil er bisher auch immer eine Glocke aus dem Kirchturm am Neumarkt gehört habe, dem sei gesagt: Stimmt. Eine Glocke erklingt nach wie vor – die Stundenglocke. Diese ist relativ klein und besitzt keinen Klöppel. Sie wird von außen automatisch per Hammer geschlagen. Sozusagen ist alles angerichtet für den 500. Reformationstag in Gotha. Am Dienstag wird es von 10 bis 13 Uhr Führungen in Dauerschleife geben. So sollen die Gothaer ihre neuen Glocken nicht nur hören können. 14 Uhr folgt der Gottesdienst – und zwar seit rund drei Jahren erstmals wieder mit Glockengeläut. Für ganz aufmerksame Ungeduldige hat Pfarrer Jochen Franz einen Tipp: „Das neue Geläut wird wahrscheinlich noch vor dem Gottesdienst zu hören sein. Schließlich müssen wir ja mal testen.“ Das wird dann der erste Glockenschlag sein, den auch die Gothaer in knapp 500 Jahren noch hören werden – sofern nicht wieder etwas Unvorhergesehenes eintritt. Dafür bleibt ganz im Sinne der Friedensglocke zu hoffen! mm

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V E R A N S TA LT U N G Freitag, 27. Oktober

Waltershausen, Gleisdreieck

– 19.30 Uhr – Multivision/Lichtbildvortrag Indonesien

Gotha, Stadthalle – 16 Uhr – Theater:

Freitag, 3. November

Pippi Langstrumpf auf den sieben Meeren

Friedrichroda, Historisches Brauhaus – 17 Uhr – Brauereifßhrung Gotha, Treffpunkt: Historisches Rathaus, Hauptmarkt 1 – 19 Uhr –

Gotha, Kulturhaus – 16 Uhr – Die groĂ&#x;e Schlager Hitparade

Gotha, The Londoner – 20 Uhr – Gothaoke: Live-Karaoke mit der Musikschule tonart

Rundgang mit Herold Radolf zu DĂźringen

Samstag, 4. November

Gotha, The Londoner – 19 Uhr –

Gotha, Volksparkstadion – 14 Uhr

Samhain Celebration 2017

Bad Tabarz, Kukuna – 19 Uhr – Horst

– FSV Wacker 03 Gotha – FSV Martinroda

Eckel, ein FuĂ&#x;ballweltmeister von 1954 kommt

Gotha, Kulturhaus – 15 Uhr –

Samstag, 28. Oktober selbstgemacht – Kreativmarkt

Friedrichroda, Historisches Brauhaus – 17 Uhr – Brauereifßhrung Bad Tabarz, Hotel zur Post –

Bad Tabarz, Kukuna – 18 Uhr –

21 Uhr – Tommy´s Live- Musik

Gotha, The Londoner – 10 Uhr –

Kaffeeklatsch bei Hofe mit der Herzogin

Galerie Ringelnatz zur Vernissage ein

Gotha, Best Western Hotel „Der Lindenhof“ – 19 Uhr – Ein Abend mit Marcel Reif

Gotha, Schloss Friedenstein und Herzogliches Museum – 19.30 Uhr – 11. Museumsnacht Gotha

Gotha, Kulturhaus – 20 Uhr – Uwe Steimle – Fein(k)Ost

Gotha, Deutsches Versicherungsmuseum Ernst Wilhelm Arnoldi, –

Sonntag, 5. November Gotha, Klub „Galletti“ – 9.30 Uhr – Briefmarken- und Numismatiktauschveranstaltung Gotha, Orangerie – 14 Uhr – Stollenteig-Seminar in der Orangerie Gotha, Hotel am Schlosspark – 17 Uhr – Lutherjahr 2017 – Exklusiver Themenabend Gotha, Kulturhaus – 20 Uhr – Nino de Angelo

Montag, 6. November

20 Uhr – Konzert mit „An BĂŠal Bocht“

Bad Tabarz, Hotel zur Post – 21 Uhr – Live Musik mit Thomas Prinz

Gotha, Lebenszentrum – 17 Uhr – Erstberatung im Trauergesprächskreis

Sonntag, 29. Oktober

Dienstag, 7. November

Gotha, The Londoner – 10 Uhr – selbstgemacht – Kreativmarkt

Dienstag, 31. Oktober

Aladdin Haddad: Eine musikalische Reise durch Zeiten und Stile Bad Tabarz, Kukuna – 19.30 Uhr – „Sehnsucht Wildnis-Quer durch Kanada und Alaska“ mit Abenteurer Mario Goldstein Friedrichroda, KloSSTheater – 20.11 Uhr – ErĂśffnung der Faschingssaison Bad Tabarz, Hotel zur Post – 21 Uhr – DJ Maik´s Partydisco

Montag, 13. November Gotha, Klub „Galletti“ – 19 Uhr – Knätschabend/Gespräche zu Philatelie

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Friedrichroda, KloSSTheater – 20 Uhr – Klar wie KloĂ&#x;brĂźhe

Gotha, Stadthalle – 21 Uhr – Ăœ30-Party Bad Tabarz, Hotel zur Post – 21 Uhr – Live-Musik mit Thomas Prinz

Sonntag, 19. November Gotha, Orangerie – 14 Uhr – Kaffeenachmittag mit Adventskranzbasteln

Dienstag, 21. November Gotha, Arnoldi Treff – 17 Uhr – Gotha auf dem Weg zu 1250 Jahren Weltgeschichte

Donnerstag, 16. November

Bad Tabarz, Kukuna – 19.30 Uhr –

Gotha, Arnoldi Treff – 14.30 Uhr –

„USBEKISTAN – Perle der GroĂ&#x;en SeidenstraĂ&#x;e“ – Vortrag mit Oybek Ostanov

Auf zum Tanz mit JĂźrgen Vockrodt

Freitag, 17. November

Donnerstag, 23. November

Bad Tabarz, Kukuna – 19 Uhr –

Gotha, Gustav-Freytag-Treff – 14

Tanzabend mit Svend Walter

Uhr – Zum Tanz spielt auf der Wintersteiner

Friedrichroda, KloSSTheater –

Gotha, Kulturhaus – 20 Uhr – Konzert

20 Uhr – Klar wie KloĂ&#x;brĂźhe

A3 der ThĂźringen Philharmonie Gotha-Eisenach

Gotha, Stadthalle – 20 Uhr – wXw Fight Forever Tour 2017

Gotha, The Londoner – 22 Uhr – black vs. house

Freitag, 24. November Friedrichroda, KloSSTheater – 20 Uhr – Es ist nicht alles Silber

Samstag, 18. November

Gotha, Treffpunkt: Historisches Rathaus, Hauptmarkt 1 – 20 Uhr – Rundgang mit Herzog Emil August

Gotha, Lebenszentrum – 17 Uhr –

Vortrag zur ThĂźringer Postgeschichte

Gotha, Kulturhaus – 20 Uhr – Erich von

Erstberatung im Erbrecht

Gotha, Volksparkstadion – 14 Uhr

Däniken

Gotha, Arnoldi Treff – 17 Uhr –

– FSV Wacker 03 Gotha – FSV Bad Langensalza Gotha, Kulturhaus – 17 Uhr – Holger MĂźck & seine Egerländer Musikanten

Bad Tabarz, Kukuna – 20 Uhr – Autorin

Wissen ist Macht

Donnerstag, 9. November

Uhr – Rundgang: Reformation hautnah Gotha, Tierpark, – 15 Uhr – Halloweenfest

Gotha, Gustav-Freytag-Treff – 14

Gotha, Treffpunkt: Historisches Rathaus, Hauptmarkt 1 – 16 Uhr –

Uhr – Tanztee mit Boshidar Gawrilow

Friedrichroda, Historisches Brauhaus – 17 Uhr – Brauereifßhrung Gotha, Kulturhaus – 19 Uhr – The

Gotha, The Londoner – 20 Uhr – Oscar

Exterminating Angel (Adès)

Donnerstag, 2. November

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Gotha, Klub „Galletti“ – 13 Uhr –

Gotha, Schloss Friedenstein – 11

Halloween: Eine HexenfĂźhrung fĂźr GroĂ&#x; und Klein Gotha, Margarethenkirche, – 17 Uhr – Friede sei ihr erst Geläute

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Samstag, 11. November Friedrichroda, Historisches Brauhaus – 17 Uhr – Brauereifßhrung Gotha, Kultur-Raum-CafÊ LÜfflerhaus – 19.30 Uhr – Gitarren-Abend mit

Catherine-Oertel aus Bad Tabarz stellt ihre zwei Romane vor Gotha, The Londoner – 21 Uhr – Mrs. Frizzle – live

Friedrichroda, Ahorn Berghotel – 20.15 Uhr – Willkommensparty mit DJ

am Freitag-Pub Quiz mit Jens RĂśnnpagel

Freitag, 10. November Bad Tabarz, Kirche – 18 Uhr – Martinstag 2017

Gotha, Arnoldi Treff – 14.30 Uhr –

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OSCAR QUERBEET

Aloha he...

Cornwall-Ansichten

G K G S tartet i n d i e 4 9 . S a i son

fotograf i en von H elmut H ess

Mit Volldampf voraus, so starten die Goth´schen Narren mit ihrem aktuellen Saisonmotto „Aloha he – auf Kreuzfahrt mit der GKG“ in ihr 49. Jahr. Am Samstag, den 11.11.2017 wird das GKG Partyschiff, im „The Londoner“ Gotha, auf seine „Jungfernfahrt“ gehen. „Unser närrisches Publikum erwartet ein Mix aus Musik, Tanz, BĂźtt und Gesang, natĂźrlich mit Ausschnitten aus dem aktuellen Programm.â€?, so Peter Schmidt, Präsident der GKG. Auf diesem „Narrenschiff“ ist Partystimmung garantiert. Und alle, die mit auf diese erste Reise kommen wollen, sollten bis 20 Uhr an Bord sein.

Bordkarten (Preis 11 Euro) gibt es beim Boarding an der Abendkasse im The Londoner. Egal welches Wetter die Narren auf See erwartet, die Karnevalsgemeinschaft ist gut gerĂźstet und hofft, das närrisches Publikum auch. Rettungsringe und Schlauchbote kĂśnnen zu Hause bleiben. Dieses Schiff wird nicht untergehen! Und endlich heiĂ&#x;t es am 11.11.17: Leinen los und Start in die 49. Saison der Gothaer Karnevalsgemeinschaft 1969 e. V. Wiedersehen macht Freude Goth´sch Helau und Aloha he, närrische GrĂźĂ&#x;e von Crew der GKG.

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HELIOS ist mehr als die Summe seiner Standorte. Das starke Netzwerk unserer 112 Kliniken, der intensive fachĂźbergreifende Wissensaustausch unserer Mitarbeiter und die schnelle Umsetzung von Innovationen garantieren unseren Patienten die bestmĂśgliche Versorgung.

Es sind schĂśne, geradezu idyllische Landschaften. Cornwall im westlichen SĂźdengland ist eine Halbinsel mit gemäĂ&#x;igtem mediterranen Klima. Die Pflanzen wachsen Ăźppig, selbst subtropische Gewächse fĂźhlen sich hier wohl. Die opulenten Herrenhäuser, weitläufigen Gärten und romantischen kleinen Wohnhäuser haben den Erfurter Fotografen Helmut Hess fasziniert.

Vierzehn seiner schÜnsten Cornwall-Fotos zeigt er seit Dienstag, 24. Oktober im CafÊ Suzette in Gotha. Sie sind sorgfältig ausgearbeitet, zeigen die ganze Farbenpracht der reichen Pflanzenwelt und erzählen viel vom Charme dieser freundlichen Welt.

Doch auch das Wild-romantische der SĂźdkĂźste kann man auf den Fotos von Helmut Hess entdecken. Dann mischt sich das GrĂźn der weiten Wiesen mit dem dramatischen Himmel, der dunkel Ăźber den Felsen hängt. Der rote Anorak des Menschen im Vordergrund setzt gekonnt einen Farbkontrast. Landschaften fotografiert Helmut Hess auf seinen Reisen oder bei seinen intensiven Erkundungen in ThĂźringen. Dabei entstehen auch viele Fotos der sogenannten „Street-Fotografie“, bei denen meist Menschen in erstaunlichen Situationen gezeigt werden. Doch die sind einer anderen Ausstellung vorbehalten. Die Ausstellung im CafĂŠ Suzette, BebelstraĂ&#x;e 8 in Gotha kann bis zum 31.3.2018 besichtigt werden. Kleiner Tipp: Wer diese Fotos in Ruhe betrachten will, sei auf einen der Wochentage verwiesen. Von Dienstag bis Sonntag ist das CafĂŠ und die Konditorei geĂśffnet (Di von 12 bis 17 Uhr, Mi bis So 11 bis 17 Uhr). ANZEIGE

25 Jahre Suzuki in Gotha oktoberfest zum jub i l ä um

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Zßnftig gefeiert wurde am vergangenen Wochenende im Autohaus Suzuki in der SchÜnen Aussicht Gotha. Grund war unter anderem das 25-jährige Geschäftsjubiläum. Traditionell lädt Suzuki im Oktober auch zum Oktoberfest ein.

waren die Devilz Cheerleader fĂźr einen Auftritt geladen. AuĂ&#x;erdem konnten sich die Gäs­ te beim Wettnageln oder Wettsägen messen. Eine gelungene Feier.

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Kunden, Freunde und Geschäftspartner gratuliertem dem Familienunternehmen, welches heute von der Tochter Katrin Andreas-Seyfarth gefßhrt wird. Zu sehen und zu erleben gab es auch einiges. So

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20 Jahre Weihnachtsparty G R o S S es wiedersehen z u m j u bil ä u m Am 25. Dezember 2017 steigt die „20. Gothaer Weihnachtsparty 2017“. Zum Jubiläum laden die Gastgeber deshalb alle WeihnachtspartyFans der letzten 20 Jahre zum großen Wiedersehen in die Stadthalle ein.

AD-Show haben die Veranstalter dabei kein Highlight ausgelassen - Showgäste sind diesmal die „Simon & Garfunkel Revival Band“ aus Erfurt. Natürlich dürfen auch nicht die beiden Gothaer KultDJs René Willing und Hajo Zimmermann fehlen, mit den besten Hits der letzten vier Jahrzehnte. Karten für das Event am ersten Weihnachtsfeiertag gibt es wie immer ab 11. November 2017 im „Temple of Cult“ Unterer Hauptmark in Gotha.

Die Gothaer Weihnachtsparty startete 1997, damals noch als „Gothaer DJRevival“ und hat sich seit dem immer weiter vergrößert. Vom Andrea-BergDouble über Michael Jackson bis zur AC/

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Kuchen, Pralinen und Hochzeitstorten Gut vier Jahre ist es her, dass Konditormeister René Przybilla das „Café Suzette“ von seinen Eltern übernahm, weil sie in den verdienten Ruhestand gingen. Doch an der Qualität der leckeren Kuchen hat sich seitdem nichts geändert. Schon vor dem Wechsel hatten nämlich Vater und Sohn ihre Backrezepte gemeinsam ausgetüftelt.

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Wiener Sängerknaben Die Wiener Sängerknaben blicken auf eine über 500-jährige Tradition zurück und sind der älteste Knabenchor der Welt, der nicht zu einer Kirche gehört. Als Stars von Film- und Plattenaufnahmen unter anderem mit Leonard Bernstein, José Carreras, Placido Domingo oder Zubin Mehta und als Gastchor der Wiener Staatsoper gehören die zehn- bis 14-jährigen Knaben vor dem Stimmbruch zu den wenigen Ensembles, deren Bekanntheitsgrad weltumspannend ist. In ihrem „Weihnachtskonzert” im Kulturhaus Gotha am 30. November, ab 19.30 präsentieren die Wiener Sängerknaben neben klassischen Werken auch Lieder von ihren Reisen aus aller Welt. Besondere Höhe-

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punkte stellen die sowohl internationalen als auch deutschen Advents- und Weihnachtslieder dar. Oscar am Freitag verlost 3 x 2 Freikarten für dieses Konzert. Einfach eine Postkarte bis zum 17.11. mit dem Kennwort „Sängerknaben” an die Oscar-Redaktion (Adresse Seite 3) senden. Bitte Rückruf-Telefonnummer nicht vergessen. Viel Glück.

„Alles, was man in meinem Café an Kuchen, Eis, Pralinen und Torten kaufen kann, ist auch von mir und meiner Gesellin geschaffen worden“, erklärt der Konditormeister. Jedes Stück ist bestes Konditorhandwerk, ohne Zusätze oder zugekaufte Waren. „Ich will doch wissen, was da drin ist – Qualität ist unser Ziel“, freut sich René Przybilla verschmitzt. Wer an der Theke mit den feinen Kuchen und Torten vorbeigeht, kommt in ein gemütliches Café. Dort kann man von Dienstag bis Sonntag entspannt Kaffeeköstlichkeiten zu sich nehmen und Kuchen essen. Nach der Sanierung der Kaffeesstube vor zwei Jahren werden dort auch in wechselnden Ausstellungen Fotografien gezeigt. René Przybilla ist selbst ein

engagierter Hobbyfotograf und hat deshalb ein gutes Auge für Fotokunst. Besonders gerne nutzt er seine Backkunst für Geschenk- und Hochzeitstorten. Ob ein-, zwei- oder dreistöckig ist ihm egal. Er erfüllt gerne die oft ausgefallenen Wünsche seiner Kunden. Und das beste daran: Die Torten sehen nicht nur grandios aus, sondern schmecken herrlich gut. Wenn die Außentemperaturen sinken, beginnt im Café Suzette wieder die Pralinenzeit. Säuberlich aufgetürmt sind sie ein Augenschmaus und eine echte Gaumenverführung. Konditorei Café Suzette | Bebelstraße 8, 99867 Gotha | Tel. 03621 – 7386607 | Geöffnet Dienstag von 12 bis 17 Uhr und Mittwoch bis Sonntag 11 bis 17 Uhr.

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Ein bisschen Gift muss sein

Die Mafia Dinner Show 12. Januar 2018:

Die Familie schlägt zurück

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WfO stellt Kandidaten V o l ker K ü h n a l s O h rdrufs neuer B ü rgermeister ?

Die parteiunabhängige Wählergemeinschaft für Ohrdruf (WfO) nominiert zwölf Jahre nach dem letzten WfO-Bürgermeister Klaus Scheikel wieder einen Kandidaten für die Bürgermeisterwahl in Ohrdruf. Seine Wahl durch die Mitglieder der WfO am 23. Oktober fiel einstimmig aus. Mit Volker Kühn, dem WfO-Vorsitzenden, schickt die Wählergemeinschaft einen Mann der Wirtschaft ins Rennen. Darüber hinaus verfügt Volker Kühn über sehr gute Kontakte zu den großen und kleinen Unternehmen und Gewerbetreibenden der Stadt. Er steht mit den Menschen in Ohrdruf im ständigen Dialog und ist als Netzwerker und guter Kommunikator bekannt. Volker Kühn (48) ist seit 2009 aktives

Mitglied im Ohrdrufer Stadtrat und Vorsitzender des Werksausschusses. Er vertritt die Stadt Ohrdruf im WasserAbwasserzweckverband ApfelstädtOhra. Seit Februar 2017 ist er als 1. Beigeordneter stellvertretender Bürgermeister. Mit Volker Kühn konnten in den letzten Jahren viele kommunale Projekte positiv beeinflusst und umgesetzt werden. Mit seinem Grillstand auf dem Ohrdrufer Marktplatz ist Volker Kühn seit fast 20 Jahren eine feste Größe und Treffpunkt der Generationen. Volker Kühn freut sich auf die Tätigkeit als Bürgermeister, weil er der Ohrdrufer Stadtentwicklung neue Impulse und Dynamik geben möchte. „Gestalten anstatt nur zu verwalten“. red

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Weihnachten im Schuhkarton ges c henk - aktion f ü r kinder geht in die 1 9 . R unde

Diese Sammelaktion ist im Landkreis mittlerweile mehr als etabliert. Zum 19. Mal, ohne Unterbrechung, geht der Verein Geschenke der Hoffnung die freudebringende Aufgabe an. Im vergangenen Jahr erreichten 1.042 im Landkreis Gotha gepackte Pakete bedürftige Kinder in Polen, Bulgarien, Rumänien, der Slowakei, Weißrussland, der Republik Moldau und der Mongolei. Aus ganz Thüringen waren es 11.734, aus dem deutschsprachigen Gebiet rund 388.000 und weltweit sogar 11,5 Millionen Päckchen, die natürlich ebenso vielen Kindern aus armen Verhältnissen eine weihnachtliche Freude machten. Das kann sich sehen lassen und macht Hoffnung auf erneut gute Zahlen in diesem Jahr. Beteiligen kann sich jeder. Es geht darum, Schuhkartons mit kleinen Geschenken zu füllen und sie bis zum 15. November abzugeben. Die Kartons sollten beispielsweise mit Geschenkpapier verziert sein und handelsüblich groß. „Von Stiefeln oder von Babyschuhen sollte der Karton natürlich nicht sein. Bestenfalls sind sie alle gleichgroß, damit kein Kind neidisch oder bevorzugt wird“, meint Brigitte Güth, die als ehrenamtliche Gebietskoordinatorin unter anderem für den Landkreis und seine Kreisstadt arbeitet. Auch der Inhalt darf nicht völlig willkürlich zusammengestellt sein. Das hat Zoll- und Haltbarkeitsgründe. Güth: „Selbsgestrickte Schals und Mützen sind immer sehr beliebt – gerade eben zur Winterzeit. Da kann es schon mal kalt werden. Wenn man dann dort vor einem Haus steht, glaubt man manchmal gar nicht, dass darin Menschen wohnen.“ Sie war selbst in Polen und der Slowakei dabei und weiß, was gut ankommt: „Die Mischung macht's! Darunter auch Schulhefte: Ich habe erlebt, dass die Kinder immer mit Bleistift schreiben, damit sie es nach dem Schuljahr wieder ausradieren können und erneut verwenden können.“

Ein Schuhkarton sollte enthalten: Schulsachen, wie Hefte, Buntstifte oder Lineal. Dazu Hygiene-Artikel wie Kamm, Zahnbürste und Zahnpasta und natürlich Kleidung Spielzeug und Süßigkeiten. Nicht möglich sind leider gelatinehaltige Lebensmittel wie Gummibärchen. Schokolade ist erlaubt, aber bitte ohne Nüssen oder anderen Füllungen. Außerdem muss Essbares mindestens bis März 2018 haltbar sein. „Und ganz wichtig“, betont Brigitte Güth, ist ein Aufkleber, der kennzeichnet, für wen das Paket bestimmt ist (Junge, Mädchen, Altersgruppe). Solche Aufkleber sind in den Flyern zu Weihnachten im Schuhkarton und natürlich im Internet unter bit.ly/wisaufkleber zu finden.

Aufmerksamkeit für diese jährliche Aktion erzeugt Landrat Konrad Gießmann, der Weihnachten im Schuhkarton einen großen Teil seiner wöchentlichen Pressekonferenz am vergangenen Montag überlässt. Auch Gießmann und sein Landratsamt haben zwei Schuhkartons in echte Weihnachtsgeschenke verwandelt. „Sehr vorbildlich“, findet Brigitte Güth. „Aber etwas Wichtiges fehlt. Kuscheltiere kommen immer gut an – egal, ob bei Mädchen oder Jungen!“ Auf die Nachfrage, ob der Landrat diese nachreichen wird, antwortet er mit „selbstverständlich“. Doch nicht nur zwei Päckchen nahmen Brigitte Güth und Barbara Rothe, die sich ebenfalls seit 19 Jahren für die Weihnachtsaktion einsetzt, aus dem Landratsamt mit. Obendrauf gab es noch 750 Euro, die das Unternehmen absichern sollen. Beispielsweise kostet natürlich der Transport Geld sowie kleinere Geschenke, die gelegentlich ausgetauscht werden müssen. Darum bittet der Verein Geschenke mit Hoffnung gleichzeitig um eine freiwillige Barspende von 8 Euro. Gepackte Pakete dürfen bei den Annahmestellen im Landkreis abgegeben werden. Diese sind: Kaufhaus moses, Südapotheke, Büro Matthias Hey am

Barbara Rothe und Brigitte Güth (von links) engagieren sich seit 19 Jahren für Weihnachten im Schuhkarton. Hier präsentieren sie die beiden Päckchen von Landrat Konrad Gießmann. Foto: mm

Hauptmarkt, DEVK-Versicherung, Mode-Express No.1, das Mehrgenerationenhaus (alle in Gotha) sowie die Honigstube Herklotz und bei Brigitte Güth selbst in der Engelsbacher Straße 9 (beide Friedrichroda), beim DRK in Waltershausen, bei Familie Grubmüller in der Untergasse 1 in Wangenheim, in der Kirchgemeinde Emmaus GoldbachWangenheim, in der Touristinformation in Bad Tabarz und dort in der Reinhardsbrunner Straße 35 bei Eva-Maria Aust, sowie in Schönau vor dem Walde bei Elfriede Papenfuß (Schafrasen 20), bei Janine Wagner in der Käfergasse 15 in Wölfis und bei der Buchhandlung Gläser in Ohrdruf. Landrat Konrad Gießmann bedankte sich sehr für das ehrenamtliche Engagement der beiden Frauen, die den Dank auch direkt an ihre Helfer weitergaben. Zehn Menschen aus dem Landkreis helfen bei der Aktion mit. „Die Leute sind uns zwar sehr treu, aber wenn es um die Gewinnung neuer Helfer geht, wird es schon schwer“, berichtet Güth. Sie erklärt, dass die Helfer stets nach ihren Qualitäten oder Präferenzen eingesetzt werden. So geht der eine an Schulen

Da�

26.12.2017

und macht dort das Projekt bekannt, ein anderer sortiert unzulässige Paketinhalte aus und der nächste verziert einen Schuhkarton. Brigitte Güth freut sich über jeden, der helfen will und sich bei ihr meldet (03623 200184). Ein erstes Kennenlernen ist auch bei der sogenannten Packparty am 2. und 3. November von 15 bis 18 Uhr möglich. Güth: „Da wollen wir mal ganz herzlich Familien in die Sammelstelle einladen. Kinder können Schuhkartons bekleben und gestalten oder zuschauen, wie richtig gepackt wird. Und Punsch und Plätzchen wird es auch geben.“ Danach dauert es keine zwei Wochen mehr, bis die Annahmestellen schließen und alle Kartons in der Sammelstelle, Evangelisch-freikirchliche Gemeinde Gotha in der Siebleber Straße 8, zusammengetragen und sortiert werden. Ende November geht es für die fertigen Geschenke ins Zentrallager nach Berlin und von dort aus dann im LKW gen Osten. So haben dann auch bedürftige Kinder etwas, worüber sie sich an Weihnachten freuen können. mm

Weihnachtskonzer�

Stadthalle Gotha

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Lebkuchen, Adventskalender und und und liegen bereits in den Regalen der Supermärkte. Ob das Mitte Oktober angebracht ist, wird jedes Jahr gern diskutiert. Wirklich sinnvoll ist dagegen ein anderes Thema in der „Vor-Vorweihnachtszeit“: Weihnachten im Schuhkarton!

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OSCAR QUERBEET

Hey gibt allen „Redezeit“ G othaer S P D - landtagspolitiker W I L L A N T W O R T S T E H E N Matthias Hey lädt ein – zur „Redezeit“ am 8. November um 18 Uhr ins Tivoli Gotha. Warum, weshalb? Wir haben nachgefragt… Matthias Hey, die Landtagsfraktion der SPD geht quer durchs Land auf Achse mit einer Dialogtour, die sich „Redezeit“ nennt – was soll das denn nun wieder? Das ist mal was Neues: Jeder von uns lädt an verschiedenen Orten in Thüringen an einem Abend alle neugierigen Leute ein, die spontan Fragen stellen können und direkt vom Politiker sofort beantwortet werden. Und den Start mache ich als Fraktionsvor-

sitzender der SPD-Landtagsfraktion, und das Ganze natürlich in Gotha. Da kann also jeder kommen, der will, und fragen, was er will? Ganz genau. Es gibt ausdrücklich kein Tabu – ich werde gefragt, und ich antworte. Völlig ungezwungen und in lockerer Runde. Vor und mit allen Leuten. Das Einzige ist: Es wird eine klare Regel geben, nach der der Abend verläuft. Und die lautet? Es ist eine professionelle Moderatorin vor Ort, die darauf achtet, dass die Fragen nicht zeitlich ausufern – aber auch, dass ich mich

genauso kurz fassen muss. Endlose Antworten und Politikermonologe sind nicht erlaubt. Deshalb heißt das Ganze ja auch REDEZEIT, an die werden sich alle halten. Mit Verlaub: Das ist ziemlich gewagt – das Tivoli ist vielleicht voller Leute, die Sie richtig runterputzen wollen… Das ist eine Veranstaltung auf Augenhöhe, das Format der Dialogtour lebt davon, dass zumindest die Grundregeln der Redezeit eingehalten werden. Und so, wie die interessierten Leute erwarten können, dass ich ihnen ordentlich antworte, vertraue ich darauf, dass man fair miteinander umgeht.

Und was ist jetzt so neu an dieser Dialogtour? Politiker haben es gern, wenn sie sich auf bestimmte Themen vorbereiten und dann lange darüber reden können. Das klappt hier nicht – wir stehen sofort Rede und Antwort nach klaren Regeln. Ich kann nur jedem sagen: Leute, kommt und nehmt Euch einfach Eure Redezeit und fragt, was Ihr schon immer fragen wolltet! Sie freuen sich also auf diesen Abend? Na klar! So etwas gab es vorher noch nicht, und deshalb bin ich gespannt, wie das alles laufen wird.

Messe „Reisen & Caravan“ so groß wie nie So groß wie nie, mit mehr Angebot denn je: Die „Reisen & Caravan“ findet von Sonnabend, 28. Oktober, bis Dienstag, 31. Oktober 2017 (nationaler Feiertag) in der Erfurter Messe statt. Sie belegt in ihrer 26. Auflage 19.000 Quadratmeter der Erfurter Mes-

se und nutzt erstmals alle drei Messehallen. Im Freigelände gibt ein Caravaning-Parcours Raum zum Üben. In den Hallen präsentieren sich mit 280 Ausstellern so viele wie noch nie. Dazu warten jede Menge neue Höhepunkte auf die Besucher.

Die Halle 3 gehört dem ersten Teil des Themendoppels: den Touristik-Anbietern. Sie bieten Reiseziele für jeden Geschmack, von der Ostsee bis zu den Alpen, von der portugiesischen Algarve bis zum Ganzjahresreisetipp Zypern, von der Arktis und Grönland über alle Kontinente bis hinunter zur Antarktis. Ob Kurzausflug oder der endlich Wirklichkeit werdende Urlaub in einem Sehnsuchtsland – bei der „Reisen & Caravan“ findet jeder Anregungen. Und das für Familienreisen wie für Individual- und Kleingruppenreisen oder für spezielle Wünsche wie Foto-, Wander-, oder Aktivurlaube. Jedes Jahr kommen neue Aussteller hinzu, dieses Jahr beispielsweise der Ferienhaus-Spezialist Novasol, der 47.000 Ferienhäuser und -wohnungen in ganz Europa vermietet. Und EOBReisen, das Unternehmen, bietet Wander- und Reitreisen durch die Mongolei an. TUI Cars präsentiert sich als Autoverleih mit Stationen in 80 Reisezielen. Und Express International (ETI) stellt sich nicht mehr nur als ÄgyptenreiseSpezialist vor, sondern mit Fahrten in viele Sonnenländer rund ums Mittelmeer.

Den zweiten Teil des Themendoppels machen Caravan- und Reisemobilanbieter aus. Sie präsentieren sich dieses Jahr erstmals sowohl in Halle 1, als auch in Halle 2. Dadurch sind mehr Aussteller und mehr Marken zu sehen. Ganz neu im Programm ist die bayerische Wohnwagen-Marke Fendt. Sowie Westfalia aus Nordrhein-Westfalen, die seit kurzem auch in Gotha produzieren, mit Reisemobilen. Das gewachsene Angebot ist für mögliche Käufer und Mieter ideal, können sie doch so auf kurzem Weg das vergleichen, was sonst nur über weite Autofahrstrecken und viele Wochenenden verteilt möglich wäre. Für Neugierige, die schon immer mal ein Reisemobil fahren wollten und für alle, die bisher ihren Mann bei der Reisemobil-Fahrt ans Steuer gelassen haben: Probieren Sie es doch mal selbst aus! Übrigens: Das Eichsfeld mit seiner Ausdehnung nach Thüringen und Niedersachsen und einem kleinen Teil nach Hessen ist die Partner-Region der „Reisen & Caravan“. red

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OSCARS LAUDATIO

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Pett richtig nett L auda t io für U n t ernehmer rainer se y far t h Am Samstag, den 21. Oktober 2017 wurde zum 24. Mal der Thüringer Wirtschaftsball des Bundesverbandes mittelständische Wirtschaft (BVMW) im Erfurter Kaisersaal gefeiert. Höhepunkt des Abends war die Verleihung des BVMW-Mittelstandspreises: Die Auszeichnung „Unternehmer des Jahres“ ging dieses Jahr an Alexander Kühn von der Schokoladenmanufaktur Goldhelm aus Erfurt. Über den Preis für sein Lebenswerk durfte sich Rainer Seyfarth freuen. Der 74-Jährige ist geschäftsführender Gesellschafter seines gleichnamigen Autohauses in Gotha und feiert nächstes Jahr sein 40-jähriges Geschäftsjubiläum. Unter den ersten Gratulanten auf der Bühne war auch Ninette Pett, die Seyfarth zu den wichtigen Impulsgebern ihres eigenen Unternehmertums zählt: „Er hat diese Ehrung absolut verdient – Rainer war als Mentor seit unserer Gründung der wichtigste Förderer von PETT PR. Ich durfte maßgeblich von seiner Erfahrung lernen und aus dem regelmäßigen Wissenstransfer profitieren. Ihm gilt mein herzlicher Dank für die kontinuierliche Unterstützung jungen Unternehmertums.“ Dieser Wissenstransfer zwischen Wirt-

schaftsjunioren und -senioren ist ein erfolgreiches Beispiel für ein gelungenes Mentoring. Projekte wie dieses im BVMW zu integrieren, ist gleichzeitig ein Herzensprojekt der jungen Gothaer Unternehmerin. Warum, wird in ihrer ganz persönlichen Laudatio auf Rainer Seyfarth deutlich: Lernen von den Besten Quälen, wo es anstrengend wird, nie das Ziel aus den Augen verlierend. Mut, um auf‘s Gas zu treten, die Fliehkraft zu spüren und doch Spur zu halten. So habe ich Rainer Seyfarth Anfang der 2000er Jahre kennengelernt. Er förderte unseren Tanzsport, honorierte große Leistungen und machte uns immer wieder Mut, einen Schritt weiter zu gehen. Aus dem Sponsor wurde mit dem BWLStudium der Mentor – Fragen häuften sich: warum agiert ein Unternehmen so und nicht anders? Was bewegt einen Unternehmer, gegen statistische Markttrends zu investieren, zu expandieren? Wie führe ich ein Team von Mitarbeitern? Wie fördere, wie fordere ich sie? All das sind Dinge, die man an keiner Universität lernt – man lernt sie in der Praxis, sofern die Unternehmensführung den Blick ins Innere einer Organisation gestattet, sofern der Unternehmer mit eigenem gutem Beispiel vorangeht. In einem dieser Gespräche kam damals

Abenteuer Indonesien D iavor t rag im G leis 3 E c k es am 2. November, ab 19.30 Uhr im Freizeitzentrum Gleis3Eck zur Dia-Show mit Ralf Schwan zu erleben. Karten gibt es direkt an der Abendkasse.

Die Dimensionen des Landes zwischen Asien und Australien sind riesig. Mit 17.508 Inseln ist Indonesien der größte Inselarchipel der Erde. Doch nicht nur die Größe des Landes, die Vielfalt der Kulturen und Religionen sind einzigartig. Facettenreich, spektakulär und abenteuerlich stellt sich Flora, Fauna und Landschaft dar. Undurchdringliche Regenwälder, grandiose Reisterrassen, traumhafte Küsten, die Orang Utans auf Sumatra / Borneo oder die letzten „Drachen“ der Erde, die großen Komodowarane, sind einige Momentaufnahmen des Landes am Äquator. Noch mehr spannende Eindrücke gibt

das Thema erstmals auf: Mädchen, du machst dich mal selbständig! Nie, nicht in diesem Leben. Naja, vielleicht später! Karriere in Thüringen? Mit abgeschlossenem Studium, Kinderwunsch und dem Drang nach persönlicher Entfaltung? Zugegeben, so ein Unternehmen müsste man hier erst einmal finden. Nichts ist unmöglich, dachte sich die Sportlerin – und der große Rennfahrer verstand es, das Steuer herum zu reißen. Seit dem ersten Tag meiner unternehmerischen Vogelfreiheit steht er an meiner Seite: Weiß Rat, wo Fragen sind. Hilft, wo Worte nicht mehr reichen. Öffnet Perspektiven, die bislang unter „Unmögliches“ fielen. Er lebte mir Unternehmertum vor – in seinem Autohaus erlebt man den Spagat zwischen Vertrieb und Verantwortung, Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit, Investition und Engagement. Dem hohen Anspruch an Qualität steht der Anspruch nach Förderung von Leistung und Engagement im wie auch außerhalb des Unternehmens in nichts nach. Er fordert, wie er auch fördert –

großzügig, fair, ehrlich und authentisch. Für einen BWL-Studenten mag er das Abbild eines erfolgreichen mittelständischen Unternehmers sein. Für eine Region wie Gotha ein vorbildlicher Förderer sozialer Projekte und Vereine. Für mich ist er mehr: ein wandelndes Lehrbuch, ein kritischer Gesprächspartner, Ideengeber und Mutmacher zugleich. Wie ein Vater brachte er dem unternehmerischen Kind das Laufen bei – er zeigte mir nicht nur Wege auf, er ermutigte auch, sie allein zu gehen. Und er konnte vor allem eins: die Angst davor nehmen, stets mit angezogener Handbremse zu fahren anstatt einfach mal Vollgas zu geben."

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Oscars Such-Report

Das Rätsel bleibt bestehen Stadt Gotha sucht sterbliche Ăœberreste ihres Retters Josef Gadolla Seit Jahren will die Stadt Gotha ihrem Retter, Josef Ritter von Gadolla, mit einem Ehrengrab auf dem städtischen Hauptfriedhof gedenken. Bisher scheiterte es daran, dass nicht genau bekannt war, wo die sterblichen Ăœberreste des ehemaligen Stadtkommandanten verscharrt sind. Jetzt gab es eine Spur im Norden von Weimar, die so heiĂ&#x; schien, dass die Stadt Gotha und der Volksbund Deutscher KriegsgräberfĂźrsorge gemeinsam nach den Gebeinen graben lieĂ&#x;en. Graben wurde zugeschĂźttet Die Spur fĂźhrte zu einem Anfang April 1945 zugeschĂźtteten SchĂźtzengraben auf dem Gelände einer frĂźheren Wehrmachtskaserne unterhalb des Weimarer Ettersberges. Der Privatforscher Christian Handwerck vom Flugplatz Nohra e. V. hatte diesen auf Luftbildern der Alliierten entdeckt. Am 5. April 1945 war der Oberstleutnant der Deutschen Wehrmacht, Josef Ritter von Gadolla, auf dem Kasernen-Gelände durch ein Exekutionskommando hingerichtet worden. Das belegen Zeugenaussagen. Unklar war in den letzten Jahrzehnten, was danach mit seiner Leiche geschah. Irgendwo in Weimar muss sie verscharrt worden sein. War es vielleicht in diesem SchĂźtzengraben? Luftbilder stĂźtzen These FĂźr die Theorie sprachen zwei Luftbilder.

Auf dem einen von März 1945 ist der Graben erkennbar noch offen. Auf dem anderen, das nach dem 5. April aufgenommen wurde, ist zu sehen, dass er deutlich erweitert und teilweise zugeschĂźttet wurde. „Es gab auf jeden Fall Aktivitäten an dem Graben“, sagte Privatforscher. Handwerck konnte Gothas OberbĂźrgermeister Knut Kreuch von seiner Theorie Ăźberzeugen, dass in dem Graben deutsche Soldaten verscharrt wurden, die in den letzten Kriegstagen standrechtlich erschossen worden waren. DafĂźr, dass auch der Gothaer Stadtkommandant Gadolla darunter war, sprachen auch Aussagen von ehemaligen Zwangsarbeitern. Die hatten einen toten Wehrmachtsoffizier gesehen, deutlich erkennbar an der Uniform und den Stiefeln – mit groĂ&#x;er Wahrscheinlichkeit also Gadolla. Schweres Gerät baggert frei OberbĂźrgermeister Kreuch lieĂ&#x; alle Genehmigungen fĂźr eine Grabung einholen. Und in dieser Woche haben städtische Mitarbeiter das Gelände beräumt, Bäume gefällt und den Verlauf des ehemaligen SchĂźtzengrabens nachvollzogen. Insgesamt 750 Kubikmeter Erde mussten von einer Erdbaufirma weggeschafft werden, bevor am Freitag ein so genannter Umbetter des Volksbundes Deutscher KriegsgräberfĂźrsorge auf dem Niveau des frĂźheren Grabens nach menschlichen Ăœberresten suchen konnte. Am Tag zuvor hatte der Bagger schon 14 Entfernungsmessgeräte der Wehrmacht freigelegt – alle erstaunlich gut erhalten.

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Knut Kreuch und Christian Handwerck.

Entfernungsmessgeräte Laut Typenschildern Geräte, die Zeiss Jena fĂźr das deutsche Afrikakorps in Kleinserie gefertigt hatte. Deutlich zu erkennen war ihr geplanter Einsatzort auch an der Lackierung in WĂźstenfarbe – anstatt des sonst obligatorischen militärischen GrĂźns. Die Geräte kĂśnnten, falls sie wieder hergerichtet werden, Exponate fĂźr ein Militärmuseum werden. Keine menschlichen Ăœberreste Leider blieben die Entfernungsmessgeräte und einiger metallischer Schrott die einzigen FundstĂźcke. Menschliche Knochen oder sonstige Ăœberreste wurden nach tagelanger Arbeit nicht gefunden. FĂźr OberbĂźrgermeister Knut Kreuch, der selbst zum Grabungsort nach Weimar gekommen war, eine groĂ&#x;e Enttäuschung. „Das war´s mit der Suche nach Gadolla“, sagte er. Rund 30.000 Euro hatte die Suchaktion Bund und Land gekostet und dann das: kein vorzeigbares Ergebnis. Privatforscher Handwerck vermutet, dass eventuell die sowjetische Armee kurz nach dem 2. Weltkrieg an dem Graben dran war. Aber warum wurden dann nicht einmal kleinste KnochenstĂźcke gefunden? So grĂźndlich kĂśnnen die Sowjets nicht aufgeräumt haben. Ehrenbegräbnis geplant Eigentlich hatte die Stadt Gotha alles perfekt geplant. Gefundene Knochen sollten im Labor analysiert werden. DNA-Vergleichsproben mit einem Nachkommen Gadollas aus Graz in Ă–sterreich sollten den Nachweis bringen, dass es die Ăœberreste von Josef Ritter von Gadolla sind. Eine ehrenvolle Bestattung auf dem städtischen Hauptfriedhof in Gotha war fĂźr den 5. April 2022 geplant, seinem 75. Todestag. FĂźr die Gothaer, aber auch fĂźr Grazer, ist Gadolla eine Art Held. Der Ăśsterreichischdeutsche Oberleutnant hatte sich als Stadtkommandant von Gotha verpflichtet, den Kampf „bis zum Ă„uĂ&#x;ersten mit Waffenge-

Foto: Daniel Baumbach

walt“ fortzusetzen. Doch dann regte sich in den letzten Kriegstagen 1945 sein Gewissen. Er war sich nicht mehr sicher, ob dieses Versprechen mit seinem christlichen Weltbild zu vereinbaren sei. Somit machte er sich fĂźr Gotha zur Aufgabe, nicht sinnlos das Leben von wehrlosen Zivilisten zu opfern. Ăœber seine persĂśnlichen Folgen war er sich dabei im Klaren. Kapitulation rettete Gotha Als amerikanische Panzer am 2. April 1945 auf Gotha vorrĂźckten, lieĂ&#x; er weiĂ&#x;e Fahnen als Zeichen der Kapitulation hissen. Doch die SS riss diese wieder herunter, was erneut amerikanische Artillerie- und Tieffliegerangriffe zur Folge hatte. Nach der Bombardierung Nordhausens am 4. April 1945, bei der die NordthĂźringer Stadt innerhalb von Minuten in ein TrĂźmmerfeld verwandelt wurde, startete Gadolla einen zweiten Kapitulationsversuch. Mit einem PKW mit einer weiĂ&#x;en Fahne und einer weiĂ&#x;en Armbinde fuhr er der 3. US-Panzerdivision entgegen. Doch fanatisierte Wehrmachtssoldaten schnappten ihn bei Boilstädt. Am gleichen Tag wurde er in Weimar zum Tode verurteilt. Bereits einen Tag später wurde das Urteil standrechtlich vollstreckt. Gadollas letzte Worte sollen gewesen sein: „Damit Gotha leben kann, muss ich sterben!“ Und genauso war es auch. Die Amerikaner stoppten am 4. April 1945 den Beschuss der Stadt, als sie die weiĂ&#x;en Fahnen auf Schloss Friedenstein und dem Rathaus sahen. Josef Ritter von Gadolla hatte mit seiner mutigen Tat Gotha vor der ZerstĂśrung gerettet und den Gothaern damit unendliches Leid erspart. Erst vor einem halben Jahr wurde bekannt, dass Gadolla Anfang April 1945 auch den ausdrĂźcklichen Befehl erteilt hatte, Gotha nicht zu verteidigen und damit die Stadt den Amerikanern kampflos zu Ăźbergeben. Eine mutige Tat, die damals keinesfalls selbstverständlich war. D. Baumbach

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OSCAR VOR ORT

Handwerkern für Weihnachtsmarkt D ie V o rbereitungen für G o tha haben bereits beg o nnen Es wird gehämmert und lackiert, ausgebessert und neu gebaut: Die Vorbereitungen für den Gothaer Weihnachtsmarkt sind in vollem Gange. Maik Hinkel als Ausrichter und Beauftragter der Kultourstadt GmbH legt selbst mit Hand an. „Es gibt viele Neuerungen und ganz viel Neues“, freut er sich. Besonders den Gothaern Bürgern wird es gefallen, dass sowohl der Buttermarkt als auch der obere Hauptmarkt in den Weihnachtsmarkt mit einbezogen werden. Es sind sogenannte Themenplätze, die jeweils an den Wochenenden geöffnet sind. Dafür hat Maik Hinkel bereits 300 Tannen geordert. Sie werden für einen Baumwall und die Platzdekoration verwendet. Außerdem stehen 250 Kilogramm Tannenreisig für das Schmücken der Stände bereit. Zum Weihnachtsmarkt gehört der Glühwein und allerlei Leckerei. Gegessen wird aber nicht mehr an billigen Stehtischen. „Wir fanden das nicht weihnachtlich genug. Also haben wir überdachte Waldschenken bauen lassen.“ Wenn sie sich bewähren, will

Viel zu tun gibt es noch, bevor der Weihnachtsmarkt in Gotha am 27. November eröffnet wird. Sven Preiss und Maik Hinkel (rechts) bauen auch neue Hütten und arbeiten die Holzkrippe auf. Foto: Bernd Seydel

Maik Hinkel im nächsten Jahr mehr von ihnen aufstellen. Wird es wieder einen großen Weihnachtsbaum geben? Maik Hinkel ist entspannt, denn die Stadt hat ihm verbindlich zugesagt, wieder eine große Tanne auf dem oberen Hauptmarkt aufzustellen und mit einer Lichterdekoration zu versehen. Darum herum entsteht das Märchendorf. Außerdem können

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zehn lebensgroße Holztiere von den Kindern bemalt werden. Eine steinerne Feuerschale spendet Wärme. Eine ebensolche wird auch auf dem Buttermarkt stehen. Im letzten Jahr gab es einen riesengroßen Weihnachtskalender auf dem Neumarkt. „Leider hat er diese Zeit nicht gut überstanden“, bedauert Maik Hinkel. Man hatte die Türchen eingetreten, die Deko zerstört und einige Türchen aus den Angeln gerissen. Zusammen mit seinem Mitarbeiter Sven Preiss bauen sie bereits an einem Nachfolgemodell. Auch die hölzerne Krippe braucht pflegende Hände. Aber nicht Vandalismus, sondern schlicht die Holztrocknung hat dafür gesorgt, dass grobe Risse in den Figuren entstanden sind. Die werden in der nächsten Zeit ausgebessert. Damit sich die Besucher des Weihnachtsmarkts zurechtfinden, lässt Maik

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Rönnpagel)

Weitere Infos unter:

www.thelondoner.de oder

acebook.com/londoner.gotha

Alter Schlachthof | Parkstr. 15 | Gotha | Tel.: 03621 3518030 | Mi. – Sa. ab 18 Uhr

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