Oscar am Freitag Gotha und Landkreis – Ausgabe 5 – 26.05.2017

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w w w. o s c a r- a m - f r e i t a g . d e Ausgabe 5 · 16. Jahrgang · 26. Mai 2017

Y O U N G F IT

Gotha: In der Kreisstadt sind EinmietBetrüger unterwegs. Worauf Vermieter achten müssen… Seite 7

Gotha/Erfurt: Die Oettinger Rockets stiegen am 3. Todestag von Dirk Kollmar in die Bundesliga auf. Seite 12 Foto: Lutz Ebhardt

Laucha: Warum sich das Unternehmen Wollschläger vom MDR Thüringen mies behandelt fühlt. Seite 4

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26. Mai 2017

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Städtetrip Lissabon – melancholische Metropole am SĂźdwestrand Europas Reisebericht von Manuela Spottke Flugzeit ab Frankfurt: 2,5h Währung: Euro Zeitverschiebung zu Deutschland: - 1 h Der ReisefĂźhrer beschreibt Lissabon sehr treffend: „Wie ein impressionistisches Gemälde in Ocker und PastelltĂśnen gehalten, gesprenkelt mit Kirchturmspitzen und Kuppeln, so erscheint die Stadt im warmen Licht des Spätnachmittags.“ Lissabon ist die Hauptstad Portugals. Mit ca. 500.000 Einwohnern ein recht beschauliches Städtchen, aber voller Leben. Der Fluss Tejo mĂźndet hier in den Atlantik. GroĂ&#x;e Kreuzfahrtschiffe ankern direkt in der Stadt am Hafen. Malerische, verwinkelte Gassen und Treppen bilden ein Labyrinth längst vergangener Zeiten. Windschiefe Gemäuer, an denen der Zahn der Zeit kräftig genagt hat, beherbergen kleine Bars, GemĂźse- und Krämerläden. Die alten StraĂ&#x;enbahnen prägen das historische Bild Lissabons genau wie vor Ăźber hundert Jahren. Ein wundervolles Erlebnis ist es, mit dieser historischen StraĂ&#x;enbahn durch die Gassen Lissabons zu rumpeln, welche auch von Einheimischen gerne genutzt wird. Viele der alten Häuser sind noch mit den typischen Kacheln verziert. Auf den StraĂ&#x;en und Plätzen der Stadt tummeln sich die Menschen in den CafĂŠs und Restaurants. Die Preise sind hier Ăźbrigens noch sehr human. An der Bar stehend kostet ein Kaffee noch 70 Cent, wenn man sich setzt, im Schnitt 2,50 Euro. Auch die Getränkepreise im allgemeinen sind noch im grĂźnen Bereich. Im VergnĂźgungsund Szene-Viertel Bairro Alto liegen zahlreiche Bars und laden zum sogenannten „Barhopping“ ein. Auch hier sind die Getränkepreise im grĂźnen Bereich. So zahlt man z. B. fĂźr ein 0,5 l Mojito 5,00 Euro. Die Stadt Lissabon ist ein Schmelztiegel der Kulturen. Historische kleine Läden, wie der Handschuhmacher, welcher die Lederhandschuhe noch nach MaĂ&#x; anfertigt, liegen zwischen den groĂ&#x;en modernen Einkaufsgeschäften wie H&M und Co. Wer geschickt ist, kann in den alten Geschäften sehr gute Schnäppchen machen. So habe ich zwischen den groĂ&#x;en Megastores ein kleines unscheinbares Korkgeschäft entdeckt, welches noch handgefertigte Korkwaren anbot, zum genialen Preis. Handtaschen, GeldbĂśrsen, Etuis, etc. waren gegenĂźber den Souvenirshops erheblich gĂźnstiger. Zum Vergleich hat die Handtasche in diesem alten Geschäft 25,00 Euro gekostet,

in Sintra, einem Touristenort, welchen wir später besuchten, dieselbe Handtasche aus Kork 45,00 Euro. Es lohnt sich also, durch Lissabons Gassen mit offenen Augen zu gehen. Nette Gespräche mit den Inhabern inklusive. Eines ist auf jeden Fall Fakt: gehbehindert darf man in Lissabon nicht sein! Die Stadt liegt auf sieben HĂźgeln. Das alte Kopfsteinpflaster, steile, enge Gassen und Treppen sind in ganz Lissabon, zumindest im Alfama, dem ältesten Stadtviertel Lissabons, bildgebend. Doch hat man diese erklommen, warten Ăźberall herrlich Ausblicke auf die Dächer der Stadt. Unser Hotel, das 5* Luxushotel Bairro Alto, liegt direkt im Szeneviertel Lissabons. Von hier aus erkundet man die Stadt bequem zu FuĂ&#x;, mit dem Tuk Tuk, oder der Tram (der StraĂ&#x;enbahn). Nicht zu vergessen, unsere lustige Gocartour durch die StraĂ&#x;en der Stadt. Sind die FĂźĂ&#x;e abends mĂźde, kann man in der Aussichtsbar im obersten Stock des Hotels bei einer belebenden, hausgemachten Gingerlimonade einen herrlichen Blick auf den FluĂ&#x; Tejo und dessen BrĂźcke genieĂ&#x;en. Die BrĂźcke erinnert an die Golden Gate Bridge und wurde tatsächlich vom selben Baumeister errichtet. Gerade abends bieten die beleuchtete BrĂźcke und die Dächer Lissabons eine grandiose Fotokulisse. Vorreservierung empfohlen. Mit dem Zug erreicht man bequem in nur einer halben Stunde – 50 min Fahrtzeit Sintra oder Cascais. In Sintra lädt das Nationalschloss von Sintra zu einem Ausflug in die Geschichte des 11. Jh. ein. Cascais ist ein mondäner Badeort. Die Strände ziehen sich hier kilometerlang, durchbrochen von Felsbuchten. Der Atlantik erwartet Sie. Nehmen Sie ein erfrischendes Bad. Hier erkundeten wir den Nationalpark mit Quads und Minimouqes. In Cascais stiegen wir um auf ein Speedboot und entdeckten Lissabon vom Fluss aus. Erlebnisreiche, viel zu kurze drei Tage liegen hinter uns. Fazit ist, Lissabon ist immer eine Reise wert. Meine Empfehlung: nehmen Sie sich mindestens eine Woche Zeit, um auch die Umgebung inklusive der tollen Strände zu erkunden. Und um Lissabon tagsĂźber, aber auch Nachts mit seinen tollen FadoBars (melancholischer portugiesicher Blues) zu erleben. Ihre Manuela Spottke P.S. Fotos meiner Reise finden Sie auch auf facebook.com/ sonnenklar.gotha

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Preis-Geschichten jour n a l i s t e n pr e i s v e r g e b e n

Guten Tag, liebe Leser, im September lautet unser Motto: „Wir geben Ihnen Weisheit!“. Anlass dafĂźr ist der 15. Geburtstag unseres Lokalmagazins. Dass wir die­ sen Geburtstag feiern kĂśnnen, hat mit der groĂ&#x;artigen Leis­ tung des Oscar-Teams in den vergangenen Jahren zu tun. Als Zeitung in einem ziemlich medientechnisch monopoli­ sierten Bundesland wie Thß­ ringen einen solchen Geburts­ tag zu erleben, ist schon eine Leistung an sich. Was die Hochseiltruppe „Geschwister Weisheit“ mit dem Jubiläum zu tun hat, erklären wir Ihnen in der Juni-Ausgabe. NatĂźrlich hoffe ich, dass Sie uns zum Geburtstag besuchen kommen. Bis dahin wĂźnsche ich Ihnen und uns einen schÜ­ nen und erlebnisreichen Som­ mer! Ihr Maik Schulz

Rätselgewinner Des Rätsels LĂśsung („Profishopper“) der vergangenen Ausgabe beschert Willi Funke aus Gotha einen Verzehrgutschein in HĂśhe von 25 Euro fĂźr den Pub „The Londoner“ in Gotha. Herzlichen GlĂźckwunsch! Bitte melden Sie sich in der Gothaer ­Redaktion unter Tel.: 03621 211900.

IMPRESSUM Ausgabe Gotha Auflage:  64.200 Exemplare Verbreitung:  Landkreis Gotha Beliefert werden kostenlos alle erreichbaren Haushalte des Landkreises Gotha. Ein Rechts­anspruch auf Belieferung besteht nicht. Herausgeber: MSB Verlags-, Vertriebs- und Werbe GmbH & Co. KG; Oststr. 51a; 99867 Gotha Verlag GeschäftsfĂźhrung:  Maik Schulz (V.i.S.d.P.) Telefon: (03621) 211 90 - 0 Fax: (03621) 211 90 -19 Internet: www.oscar-am-freitag.de E-Mail:  verlag@oscar-am-freitag.de Projektleitung Gotha:  Andrea Fanselau Anzeigenleitung:  Andrea Fanselau E-Mail:  anzeige@oscar-am-freitag.de Redaktionsleiter:  Maik Schulz Redakteur:  Max MeĂ&#x; E-Mail:  redaktion@oscar-am-freitag.de Technik/Satz:  msb kommunikation, Gotha Druck: ORD GmbH, Alsfeld Vertrieb: Werbeverteilung Blitz Es gilt die Preisliste 01/17 vom Januar 2017

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Ulrich Sondermann-Becker (2. v. r.), freier Journalist des MDR, erhielt den Journalistenpreis ThĂźringen, der zum 17. Mal verliehen wurde. Heidje Beutel (Vorsitzende des DJV ThĂźringen) und Thomas Wagner (im Bild rechts), VerbandsgeschäftsfĂźhrer des Sparkassen- und Giroverbandes Hessen-ThĂźringen, Ăźbergaben den Preis. Im Bild links auĂ&#x;erdem Jens May von Antenne ThĂźringen, der die MediaNight moderierte. Foto: Paul-Philipp Braun

Ulrich Sondermann-Becker, mdrReporter und Vorsitzender der Landespressekonferenz ThĂźringen, erhielt am vergangenen Freitag zur „MediaNight – Landespresseball ThĂźringen 2017“ im Erfurter Kaisersaal den Journalis­ tenpreis ThĂźringen. Treffend ist die BegrĂźndung der Jury, in der es unter anderen heiĂ&#x;t: „Journalismus ist ein Handwerk, das Qualität erfordert. Die Regeln dafĂźr sind im Pressekodex des Deutschen Presserates niedergelegt. So mĂźssen Informationen bestätigt sein, bevor man sie als Tatsachen verbreitet. Eine Berichterstattung ohne Grundlage darf es nicht geben. Bevor man politische Beschuldigungen verĂśffentlicht, mĂźssen die Betroffenen zunächst die MĂśglichkeit gehabt haben, sich zu erklären. Berichterstattung und Kommentar mĂźssen erkennbar getrennt sein. Guter Journalismus hält sich an diese Regeln. “

So weit, so gut. Bleibt die Frage, warum ausgerechnet der MDR im Gothaer Bus-Streit bei der Berichterstattung Ăźber den angeblichen Sponsor-Fall der Firma Wollschläger und Rot-WeiĂ&#x; Erfurt Ăźber Stunden online eine klare falsche Tatsachenbehauptung aufstellt, diese ohne weiteren Vermerk dann korrigiert und sich bis heute weigert, dieses von der Oscar-Redaktion und der ThĂźringer Allgemeine Gotha aufgedeckte journalistische Fehlverhalten einzugestehen (Lesen Sie dazu den Beitrag auf Seite 4).

meinschaft (RVG) vom 18. Mai benĂśtigte die mdr-Pressestelle dreieinhalb Werktage, um eine Antwort zu finden (Lesen Sie dazu unseren Bericht auf Seite 20 bzw. im Lokalreporter.) Und wenn unsere Leser jetzt die Frage haben, warum unsere kleine Oscar-Redaktion in diesem einen Fall beim MDR nachhakt, so ist die Antwort einfach: Journalistische Standards gelten immer. FĂźr alle Beteiligten. Ob beim „groĂ&#x;en“ Mitteldeutschen Rundfunk. Oder beim „kleinen“ Oscar am Freitag. Das ist Fakt.

Ganz wichtig: Fehler macht jede Redaktion, aber hier geht es im konkreten Fall um den Umgang des MDR damit. Ăœberhaupt: Auf eine weitere kritische Anfrage der Oscar-Redaktion zur Rolle eines MDR-Journalisten im Gothaer Bus-Streit zwischen der Firma SteinbrĂźck und der Regionalen Verkehrsge-

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OSCARS BUS-STREIT-REPORT

Von Vorwürfen & Reaktionen MDR thüringen erhob im gothaer bus-streit falsche beschuldigungen Im Gothaer Bus-Streit gab es am 26. April 2017 schwere Vorwüfe gegen Rolf Rombach und die Firma Wollschläger. Darüber berichtete der MDR. Das Fazit der Oscar-Redaktion, nachdem wir den Sachverhalt überprüft haben: An den Vorwürfen ist nichts dran. Das bemerkte der MDR Thüringen selbst auch – und entschärfte im Laufe des Tages seine Berichterstattung. Nur: Eine öffentliche Korrektur der fehlerhaften Berichterstattung blieb bis heute aus. Ein Beitrag von Maik Schulz Doch der Reihe nach: Wie würden Sie den folgenden Satz werten: „Sollte in dieser Situation ausgerechnet das Unternehmen in finanzielle Schieflage geraten, das den Mannschaftsbus sponsort, könnte beim RWE ein zusätzliches Finanzloch in fünfstelliger Höhe aufreißen.“ (O-Zitat eines Beitrages auf www.mdr.de) Gemeint war mit dem Unternehmen die Firma Wollschläger & Partner aus Laucha. Der Beitrag selbst stand am 27. April viele Stunden online – unter www.mdr-thueringen.de. Zu einem späteren Zeitpunkt wurde die Passage gestrichen – irgend einer Person in der MDR-Redaktion muss aufgefallen sein, dass es eine Behauptung enthielt – die Behauptung nämlich, dass Wollschläger den Bus von Rot-Weiß Erfurt sponsert. Im gleichen oben genannten Beitrag – aktualisiert am 27. April um 12.19 Uhr – wird dem Leser mitgeteilt, dass eben jenes kolportierte Sponsoring für Rot-Weiß Erfurt den RVG-Insolvenzverwalter Rolf Rombach befangen machen könnte. Der zuständige MDR-Redakteur Matthias T. zitiert Wolf-

Diese Falschbehauptung stand über Stunden online – nicht irgendwo, sondern beim MDR Thüringen. Korrigiert wurde sie später – allerdings ohne Vermerk darüber.

gang Steinbrück nämlich bereits im Vorspann mit der Forderung: „Rombach ist befangen, muss weg!“ Einen Tag zuvor hatte Rolf Rombach verkündet, dass er dem Gothaer Busunternehmen Steinbrück die Verträge für den Busverkehr im Landkreis gekündigt habe. Das war der Anlass für die Intervention von Steinbrück via MDR. Denn der Beitrag suggeriert, dass der Bus für Rombach, im Ehrenamt Präsident des FC Rot-Weiß Erfurt, „zum Problem werden“ könne. Aus Sicht Steinbrücks „übervorteilt er die Mitgesellschafter in der RVG, zu denen auch das Unternehmen Wollschläger gehört“, heißt es in dem MDRBeitrag. Dann wird Steinbrücks Anwalt Martin Kupfrian zitiert: „Hier könnte ein massiver Interessenkonflikt vorliegen.“ Der Tenor des Beitrages in dieser OnlineVersion: Rombach braucht Geld. Deswegen bevorzuge er Wollschläger. Sonst hätte RotWeiß ein noch größeres Problem. Oder anders gesagt: Der Leser kann den Eindruck gewinnen, dass Rombach seine Entscheidung am Mittwoch nur deshalb so getroffen habe, um Wollschläger zu schonen. „Das ist eine ehrverletzende Behauptung“, sagte dazu Jana Glaser. Sie ist die Geschäftsführerin von Wollschläger – und eine der Minderheitsgesellschafter in der RVG.

Glaser hatte bis zu diesem 27. April völlige Zurückhaltung im Gothaer Bus-Streit geübt. Doch nach der Veröffentlichung der OnlineNachricht des MDR, verbunden mit entsprechenden Radio-Meldungen, war Schluss. Um 15 Uhr rief sie in der Redaktion von Oscar am Freitag und bei der Thüringer Allgemeine/TLZ in Gotha an und lud zum kurzfristigen Pressegespräch. Dabei sollte es genau um jene Vorwürfe gehen, die kolportiert wurden. Glaser zeigte Unterlagen sowohl von den Berechnungen als auch von den Sponsoring-Verträgen. Sie legte gegenüber den anwesenden Journalisten alles offen, was sie hatte. Von den MDR-Vorwürfen im oben beschriebenen Beitrag blieb danach – NICHTS. Fakt ist: Wollschläger fährt für den FC RotWeiß Erfurt. Schon seit vielen Jahren. „Zu marktüblichen Konditionen”, die sie unter der Bitte der Nichtveröffentlichung auch offenlegte. Oscars Schnell-Recherche bei zwei weiteren Thüringer Busunternehmen – explizit nicht aus dem Landkreis Gotha – ergab: Das kann man so sagen. Nichts blieb von der oben zitierten Behauptung, dass RotWeiß ein Loch in fünfstelliger Höhe entstün-

de, wenn Wollschläger nicht mehr fährt. Umgekehrt wird ein Schuh daraus: RotWeiß bezahlt seine Rechnungen – und das regelmäßig und pünktlich, insgesamt ein fünfstelliger Betrag im Jahr. „Da ist alles korrekt gelaufen – so, wie das bei uns immer war und immer sein wird“, betont die Geschäftsführerin des Unternehmens aus Laucha. Der oben zitierte Beitrag war zu dieser Zeit immer noch online – unverändert. Bleibt die Frage nach sonstigen Sponsoring-Aktivitäten. Wollschläger war in der Tat Sponsor des FC Rot-Weiß Erfurt – und zwar bis 2009. 10.000 Euro flossen von 2005 bis 2009. Glaser legte alle Zahlungen offen – vom 21. November 2005 angefangen bis hin zum 1. Januar 2009, der letzten verbuchten Zahlung. Auch hier zeigte sie die generellen Buchführungskonten – mit allen Werbeausgaben. Da bleiben keine Zweifel. Das bestätigte dann auch, was Rolf Rombach ohnehin kurz vor der Pressekonferenz an die Presse schickte. Der RVG-Insolvenzverwalter schrieb: „Zu heute verbreiteten Medienberichten erklärt Rechtsanwalt Rolf Rombach Folgendes: Die Firma Wollschläger ist kein Sponsor des FC Rot-Weiß Erfurt. Sie liefert Fahrleistungen für Auswärtsspiele der 1. Mannschaft des FC Rot-Weiß Erfurt. Diese Fahrleistungen werden zu marktüblichen Konditionen angeboten und bezahlt. Aktuell bestehen keine Zahlungsrückstände des FC Rot-Weiß Erfurt bei der Fa. Wollschläger. Alle anderslautenden Meldungen sind falsch.“ Auch ein wichtiger Punkt in dieser Geschichte, denn in der Stunde danach begannen allmählich die Korrekturen des MDR-Beitrages.

>>> Fortsetzung: Seite 5

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OSCARS BUS-STREIT-REPORT

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<<< Fortsetzung von Seite 4: Für Jana Glaser (Foto) aber waren die Behauptungen, die bis dahin aufgestellt wurden, wie schon beschrieben, ehrabschneidend. „Wir sind kein Sponsor, wir fahren zu marktüblichen Preisen, es gibt hier überhaupt keinen Interessenkonflikt. Hier wird mit Halb- und Unwahrheiten gearbeitet – und das lassen wir uns nicht gefallen.“ Sie hat die Angelegenheit einem Medienanwalt übergeben. Denn „niemand soll glauben, dass wir uns nicht wehren, wenn Unwahrheiten über uns verbreitet werden!“ Weshalb auch der letzte Absatz dieser Oscar-Geschichte interessant ist. Denn nachdem der besagte MDR-Beitrag viele Stunden online war, oft gelesen und geteilt wurde, aktualisierten ihn die Kollegen. Und die Vorwürfe verschwanden und wurden aufgeweicht – und auch das oben genannte Zitat des Rechtsanwalts Kupfrian änderte sich. Nun hieß es: „Sollte das Busunternehmen Wollschläger den Verein für kleines Geld durch die Gegend fahren, würde ein Wegfall dieser Dienstleistung zusätzliche Löcher in die Kasse reißen.“ Kein Wort mehr vom Sponsoring. Dass die Passage gestrichen wurde, erscheint auch den Medienrecht-Experten der Oscar-Redaktion logisch. Es ist eine falsche Tatsachenbehauptung – und als solche aus Sicht unserer damit betrauten Mitarbeiter gegendarstellungsfähig. Deshalb wäre die Streichung auch in Ordnung gewesen, wenn am Ende des Textes – wie etablierte Medienhäuser das tun – darauf hingewiesen worden wäre, dass zuvor eine Falschbehauptung im Text stand. Das aber wollten der verantwortliche Redakteur oder der MDR-Reporter Mathias Thüsing nicht – oder er kann seinen Job nicht. Das schließt der Autor dieses Beitrages aber aus, womit sich die Frage ergibt, warum ein MDR-Journalist eine solch handwerklich falsche Geschichte produziert – und wider besserem Wissen nicht offiziell und nachweisbar korrigiert.

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Eine Frage, die die Oscar-Redaktion auch Matthias Thüsing stellte. Und nach einer ausbleibenden Reaktion noch einmal nachfragte. Thüsings Reaktion: Er übermittelte der Oscar-Redaktion seine Telefon-Nummer. Antworten gäbe es nur telefonisch. Doch die Oscar-Redaktion bestand auf eine schriftliche Beantwortung der Fragen.

konferenz wurde dann kurzfristig abgesagt.

Den besagten Beitrag des MDR finden Sie auf unserer Internet-Seite (Stand: 23.42 Uhr am 26. April 2017).

Unsere Redaktion nahm das zum Anlass, um beim Rechtsanwalt Kupfrian nachzufragen, was genau die monierten „kleinen Preise“ sein könnten. Nach mehrmaliger Nachfrage kam dann doch eine Antwort – und die lautete wie folgt: „Sehr geehrter Herr Schulz, wie Ihnen bekannt ist, ist mein Mandant vor Jahren auch für den Fußballclub Rot-Weiß Erfurt für ,kleines Geld' gefahren. Mein Mandant kennt die Praxis. D. h., es werden beispielsweise 18 Fahrten beauftragt. 10 Fahrten werden bezahlt, bezüglich der anderen 8 Fahrten gibt es einen Nachlass, d. h., diese Fahrten werden nur zum Teil oder gar nicht bezahlt bzw. es erfolgt eine Umwandlung in eine Spende. Die Benennung des Preises ist daher ohne Aussagekraft. Es kommt auf die Gesamtabrechnung aller Fahrten inclusive des Spendenvolumens an.“

Übrigens: Auf die Frage, was ein kleiner Beitrag sei, wollte der Steinbrück-Sprecher Torsten Jäger am 27. April gegenüber Oscar am Freitag keine Auskunft geben. Auch Wolfgang Steinbrück war zuvor für uns nicht erreichbar. Er ging nicht ans Telefon.

Nach dem Hinweis, dass unsere Redaktion sowohl die Konto-Belege, die Buchungsbelege und die entsprechenden Konto-Auszüge gesehen habe – und auch den genauen Preis kenne, den Rot-Weiß bezahlt – gab es keine weitere Reaktion.

Jägers Auskunft: Die Oscar-Redakteure mögen am Freitag Martin Kupfrian direkt fragen. Denn dann ist zur nächsten Pressekonferenz geladen. Das Thema: Der Interessenkonflikt des RVG-Insolvenzverwalters Rolf Rombach. Die entsprechende Presse-

Womit eines auffällt: Die Quelle, die zum MDR-Bericht führte, ist die Firma Steinbrück selbst – und diese wiederum nahm ihre eigene Geschäftspraxis einfach als Maß der Dinge für Wollschläger an. Die Realität sah und sieht anders aus. Mehr: Seite 20

Denn T. hatte der Wollschläger-Chefin Jana Glaser am Berichtstag um 9.30 Uhr eine Anfrage geschickt. Sie stellte auch diese Korrespondenz beim Pressegespräch zur Verfügung. Die Antworten erbat sich der MDR-Redakteur bis 11.30 Uhr. Glaser war aber nicht mehr im Haus und kam erst um 14 Uhr zurück. Um 12 Uhr lief die erste Meldung im Radio – ähnlich falsch wie die Online-Meldung.

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Modelltage Thüringen Deutschlands größte Freilichtmodellmesse findet am 17. und 18. Juni 2017, ab jeweils 8 Uhr, auf dem Flugplatz Jena-Schöngleina statt. Bereits zum 9. Mal wird es an diesem Wochenende alles zum Thema Modellbau zu sehen und bestaunen geben. Besucher können hautnah dabei sein, wenn die Profis ihre ferngesteuerten RCModelle zu Lande oder in der Luft manövrieren. Neben spektakulären Flug- oder Fahreinlagen geht es natürlich um Detailtreue und Perfektion. Zuschauermagnet werden die extrem schnellen, lauten und atemberaubenden Flugvorführungen bilden. Nach einer grandiosen Show zu den Modelltagen 2016, ist das in der ganzen Welt bekannte Team von „Elsterjet“ auch dieses Jahr wieder am Start. Doch nicht nur am Himmel geht es heiß her, nein auch am Boden gibt es jede Menge zu sehen. Im RC-Car Bereich kämpfen die Offroader, Glattbahner und Drifter um Bestzeiten und eine gute Performance. Bei den „Truckern” und im Militär- und Panzerareal geht es zwar wesentlich gemütlicher aber keinesfalls

unspektakulärer zu. Hoher Besuch wird dieses Mal erwartet, denn zu Gast sind unter anderem Barack Obama und der Papst. Dies wird sich auch Hagen von Ortloff nicht entgehen lassen, denn alle drei sind als Miniaturausführung auf einer Modelleisenbahnanlage zu sehen. Nach erfolgreichem Start im letzten Jahr werden auch 2017 alte Trecker/Traktoren und Oldtimer im Maßstab 1:1 präsentiert. Und nicht nur Zuschauen ist angesagt, selber machen ist erwünscht. Gerade für Kinder gibt es spannende Aktionen. Im neu angelegten Kinderland kann auf der Carrera-Bahn Gas gegeben oder auf der Bastelstraße eigene Modelle gebaut werden. Für kurze Weile bei den Kleinen unter uns sorgen spannende Fahrgeschäfte und viele aufregenden Spiele. Zahlreiche Händler und Aussteller sind vor Ort, bei denen Modelle, Bauteile, Dekoration, Zubehör und so manche Rarität ersteigert werden kann. Weitere Infos: www.modelltage-thueringen.de Anzeige

Oscars Tipps zum Thema

KRANK ODER GESUND? Kann ich mein Wohlbefinden psychisch beeinflussen? Tim Barnikol, Sport-Therapeut hat die

Frage

Antwort

Jeder kennt es, manch einer genießt es, viele machen es aus Gewohnheit. Stöhnen! Nehmen wir es als Beispiel. Nach getaner Arbeit in den Sessel fallen lassen, und dann ein tiefes entspannendes Stöhnen. Es läutet nicht nur den verdienten Feierabend ein, es teilt auch anderen mit: „Schluss jetzt, ich bin fertig!“ Dieser Laut hilft uns nicht nur uns selbst zu loben, er abverlangt auch von Anwesenden anerkennende Worte. So ist Stöhnen ein Teil unserer täglichen Kommunikation. Aber auch wenn wir Schmerzen haben greifen wir auf das Stöhnen zurück. Es verleiht unserer Situation Ausdruck und sucht Mitgefühl anderer. Dadurch finden wir Hilfe und Trost. Achten Sie einmal darauf! Stöhnen Sie auch, wenn Sie alleine sind? Stöhnen ist mitunter ein Ventil für überstarke Gefühle, so versuchen wir auch unseren Leidensdruck zu verringern. Was aber, wenn sich dieses Stöhnen derart manifestiert, dass wir fast in jeder Situation, ob beim Hinsetzen oder beim Aufstehen, ein wehleidiges „Ahhh“ oder „Uhhh“ ausstoßen? Stöhnen gibt uns das Recht, uns schlecht zu fühlen. Hilft uns das? Versetzen wir uns damit nicht in einen Zustand des ständigen Überfordertseins? Lassen wir uns zu sehr auf unsere Schmerzen ein, und beobachten wir uns ständig, haben die Schmerzen leichtes Spiel. Unser Wohlbefinden wird dadurch zusätzlich belastet. Mein Tipp: Gewöhnen Sie sich Ihr Stöhnen ab! Schieben Sie Ihr Leiden auch mal zur Seite! Positiv denken hilft viel! Unternehmen Sie etwas! Bewegung und frische Luft tun Ihnen gut. Treiben Sie Sport und treffen Sie andere Menschen! Schauen Sie doch mal im Reha-Sport-Zentrum vorbei! Im Verein bieten wir Gesundheitssport, Ausflüge aber auch Kaffeekränzchen an.

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20. Kreisseniorentag W andersleben ist G astgeber Am Mittwoch, dem 14. Juni, werden sich rund 800 rüstige Gäste in Wandersleben treffen. Die Gemeinde Drei Gleichen ist nämlich erneut Gastgeber des beliebten und nunmehr 20. Seniorentag des Landkreises Gotha. Rechnet man die Jahre 2001 und 2004 mit, als Wandersleben und Mühlberg nicht eigenständige Gemeinden waren, so ist es nach Seebergen 2011 die vierte Ausgabe im schönen Gebiet der Gemeinde Drei Gleichen. Dort ist Jens Leffler Bürgermeis­ ter, der zugleich noch ein anderes Fest zu regeln hat. „Seit 2009 sitzen wir nun schon in der Beratung dafür: Vom 9. bis 18. Juni feiern wir 1.200 Jahre Wandersleben“, so Leffler. Der Kreisseniorentag reihe sich in die Festwoche ein. Von 10 bis 17 Uhr wird der Seniorentag am Mittwoch in der Festwoche ungefähr gehen. Neben Mittagessen vom Buffet, Bühnenprogramm und natürlich einer anständigen Kaffee- und-KuchenZeit werden in Wandersleben acht Touren angeboten. Diese dauern nicht länger als 90 Minuten, sind teils Rundwanderungen und führen durch die einzelnen Orte der Gemeinde. Da alle zeitgleich starten, können die Senioren nur an einer Tour teilnehmen. Das sei

laut Landrat Konrad Gießmann auch in Ordnung so. Es gebe prinzipiell Programm im Festzelt und zum Kaffee wolle sicherlich auch jeder wieder zurück sein. Dass Seniorentag und 1.200-Jahrfeier aufeinanderfallen, ist übrigens kein Zufall. Der Landkreis ist Jahr für Jahr auf der Suche nach bestehenden Veranstaltungen und schließt sich diesen an. Der Grund ist einfach: Natürlich werden so Kosten gespart. Apropos: Konrad Gießmann bedankt sich nicht nur bei der Gemeinde Drei Gleichen für die Einladung, sondern auch bei der Regionalstiftung der Kreissparkasse Gotha, die das Event erneut mit 8.000 Euro bezuschusst. Mit dem kommenden Jahr – wofür die Regionalstiftung bereits eine weitere Unterstützung zugesichert hat – schätzt Peter Rüsseler, Mitglied des Stiftungsvorstandes, den gesamten Zuschuss der Regionalstiftung über die Jahre auf ungefähr 70.000 Euro. Der Kreisseniorentag ist thüringenweit übrigens einzigartig, wie der Landrat in Erfahrung gebracht hat: „Ich habe mich mit meinen Kollegen ausgetauscht – manche Städte machen einen Seniorentag, ein anderer Landkreis jedoch nicht. “ mm


oscar querbeet

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Einmietbetrüger in Gotha unterwegs

1313 Jahre Mühlberg G ro S S e F eier in kleinem O rt

z immer - vermieter müssen aufpassen Pensionen, Ferienwohnungen, Hotels, Maurice P. ist immer auf der Suche nach einem Quartier in Gotha. Am Liebsten bleibt er aber für länger und der Vermieter im schlimmsten Fall auf den Kosten sitzen. Gudrun Hoch erinnert sich sehr gut an den jungen Mann, der in ihrer Ferienwohnung am Park, allerdings unter einem anderen Namen, einchecken wollte. Nicht sehr groß, um die 30 Jahre, angeblich aus Nürnberg, wollte er bei ihr einige Nächte im Januar bleiben. Er hat sich die Wohnung schon mal zeigen lassen, aber bar wollte er nicht zahlen. Er forderte eine Rechnung. Als Frau Hoch auf Bargeld bestand, wurde er ungehalten und zog mit seinem Koffer wieder ab. Der Pensionsbesitzerin war der Mann gleich suspekt, hatte er angeblich keinen Ausweis dabei. Drei Monate später klingelte ihr Telefon und ein Herr Poser aus Nürnberg war am Apparat. Frau Hoch erkannte schnell, dass war der gleiche wie aus dem Januar. Scheinbar hatte er vergessen, wo er sich schon überall einmieten wollte und beschimpfte sie, als sie wieder auf Barzahlung bestand. Gudrun Hoch hatte wohl den richtigen Riecher, andere Vermieter waren da gutgläubiger. Die Liste der Vergehen ist im Polizeicomputer schon lang. Allein im April kamen drei neue Anzeigen in Gotha dazu. Maurice P. hat noch eine andere Masche. Er gibt den Vermietern an, eine Kostenübernahme der Bundesagentur für Arbeit zu bekommen. Geld spielt bei ihm scheinbar keine Rolle, denn die Kosten sind ihm egal. In der Tat bekommt der junge Mann einen Übernachtungszuschuss vom Jobcenter für

Arbeit. Allerdings nur für maximal drei Tage und auch nicht in unbegrenzter Höhe. Dummerweise hatte er das entsprechende Schreiben bei einem der letzten Vermieter in Gotha rumliegen lassen, der den jungen Mann direkt an die frische Luft setzte. Angemietet hatte er für 455 Euro, vom Jobcenter bekam der Vermieter später 120 Euro. So gab es am Ende für ihn die nächste Anzeige wegen Betruges bei der Polizei. Auch, weil er in seiner Umhängetasche gleich noch den Inhalt der Minibar hat mitgehen lassen. Um überhaupt einen Cent vom Jobcenter zu bekommen, muss sich Maurice P. täglich in Gotha bei der Thüringer Arbeitsloseninitiative e. V. melden. Und tatsächlich erscheint er da jeden Werktag, um sein Geld nicht gestrichen zu bekommen. „Man sieht ihm das echt nicht an, was er so alles schon gemacht hat“, so eine Mitarbeiterin. Die Polizei dürfe man aber nicht informieren, gibt sie an. Gotha ist nicht seine erste und wohl auch nicht seine letzte Station. Wenn es zu brenzlig wird, zieht er weiter.

11.06.2017 11.06.2017 14.06.2017 17.06.2017 20.06.2017 26.06.2017

keinem raten“, so Ullrich. Ebenfalls am Samstagmorgen treten die Jagdhornbläser auf und das bunte Markttreiben beginnt. Im Laufe des Tages bekommen dann die Waidspatzen aus der örtlichen Kindertagesstätte ihren Auftritt, anschließend gibt es Marionettentheater und die Freiwillige Feuerwehr will am Mittag ihre historische Wasserspritze präsentieren.

„Wir haben uns einige feine Sachen einfallen lassen, damit Jung und Alt Spaß in Mühlberg haben werden“, kündigt Karsten Ullrich als Ortsteilbürgermeister an. Schließlich solle sein malerischer Ort an drei Tagen noch farbenfroher werden.

Angenehm ländlich soll es auch am Nachmittag weitergehen: Wie Karsten Ullrich verrät, gibt es gegen Abend Schaudreschen und Schafscheren. Ab 18.30 Uhr geht es im Festzelt bei Tanz und einigen Sketchen weiter.

Am 30. Juni wird das Programm erst 20 Uhr beginnen. Mit der Disco Tanzzirkus wird das Festwochenende im Festzelt am Sportplatz eröffnet – jedoch nur inoffiziell. Die eigentliche Eröffnung beginnt erst tags darauf um 10 Uhr. Wer zu stark feiert, könnte diese also verpassen. „Das will ich

„Am Sonntag ist ab 13.13 Uhr Pflichtprogramm für alle“, meint Ullrich schmunzelnd. Zuvor noch Andacht und Frühschoppen aber dann startet der his-torische Festumzug zur besagten Zeit. Im Anschuss werden zu guter Letzt die Schützen geehrt. mm

Vorher hat er aber noch einige Termine bei Gericht. Die Staatsanwaltschaft Erfurt hat zum Fall Maurice P. mehrere Anzeigen an das Amtsgericht weitergegeben und Vorladungen zugeschickt. Die landen übrigens wieder bei der Arbeitsloseninitiative in Gotha. „Wir sind für die Leute wie ein Briefkasten“, so die Mitarbeiterin. Warum man dem Treiben aber nicht einfach ein Ende setzt, diese Frage bleibt offen. „Oscar am Freitag“ hat die KulTourStadt Gotha informiert die nun ihre Vermieter warnen will. Dirk Ebert

Unsere aktuellen Tagesfahrten 04.06.2017

Zur besten Sommerzeit wird es in Mühlberg mal wieder heiß hergehen. Der Ortsteil der Gemeinde Drei Gleichen feiert von Freitag, dem 30. Juni, bis Sonntag, 2. Juli, ganze 1.313 Jahre Mühlberg. Das Festwochenende wird zugleich Heimatfest und Kreisschützentreffen sein.

Das große Pfingstfest der Volksmusik 65,00 im Naturtheater Steinbach-Langenbach, Beginn: 14:00 Uhr Orchester Holger Mück und seine Egerländer 58,00 Musikanten, Bergbühne Fischbach, Beginn: 14:00 Uhr Im Nostalgiebus zum Frühkonzert 30,00 Hüllrod Finsterbergen, Möglichkeit zum Mittag, inkl. Kaffeegedeck Wasserparadies Neuseenland 69,00 mit Schifffahrt, Gästeführung, Mittagessen u. Kaffeegedeck Harz m. Brocken – Fahrt m. d. Traditionszug, inkl. Kaffeegedeck 79,00 Kaffeefahrt ins Blaue, inkl. Kaffeegedeck 21,00 Heidepark Soltau inkl. Eintritt Kinder bis 17 Jahre 55,00 ` 60,00

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OSCARS GAST-KOLUMNE

Aschenbrennereien

E i n fac h S c h u l z

Ăœber Nahverkehr,

v o n v o r wĂź r f e n & f u n k s t i l l e

Waschbärbäuche, Sternenkreuzer und mĂźllomane Mitmenschen Nicht nur Lesen bildet. Auch Radfahren. Ich habe diese Art der Fortbewegung fĂźr mich wiederentdeckt – nach fast 40 Jahren Abstinenz. Dazumal machte mich als BĂźrschlein klein ein Rad der Marke „Diamant“ mobil. Damit konnte ich die Oberlausitzer Welt „erfahren“. Postpubertär kam ein gewisser Begehr nach Nahverkehr hinzu, den zu erfĂźllen der VEB Kraftverkehr Hoyerswerda nicht in der Lage war – weil der letzte Ăśffentliche „Lumpensammler“ so frĂźh fuhr, dass gerade mal die Damenwahl erfolgt war – falls Ăźberhaupt! Das macht das „Diamant“ zur Alternative, erweiterte mir Horizont und Jagdrevier in Sachen holder Weiblichkeit. Und ich lernte fĂźrs Leben: Tretarbeit sorgt fĂźr Triebbefriedigung. Diese lustvolle Lektion aus längst vergangener Jugendzeit erlebt nun eine neue Interpretation: Heutzutage strampele ich mich v. a. ab, um die Birne auszulĂźften. Auch Eitelkeit spielt eine Rolle: Kniff bisher der Bund der (selten getragenen) Anzugshose, wurde der Waschbärbauch eingezogen, mit Frischhaltefolie gewickelt und so auf diesen verträglichen Umfang fixiert. Heute tickt der Kalorienzähler beim Tempo machen: 7.000 kcal zusätzlich verbraucht, schmelzen 1 kg KĂśrperfett. DafĂźr muss ich gut 300 km schrubben. Doch Ehrgeiz und Ausdauer vorausgesetzt, habe ich nun eine nachhaltige Methode, meinen Body zu builden. Radfahren ist auch ein Abenteuer; nicht nur wegen unheimlicher Begegnungen der dritten Art, wenn PS-starke Sternenkreuzer Pedaleure wie mich von der StraĂ&#x;e fegen. Nein auch so, im Landkreis, in seinen unend-

lichen Weiten. Wir schreiben das Jahr 2017. Viele Kurbelumdrehungen von meiner Wortdrechselei entfernt, dringt der Herr Aschenbrenner deshalb zu Orten vor, die der Automobilist in ihm nie zuvor gesehen hat. Die sind oft so Ăźberraschend, dass mir Goethe in den Sinn kommt: „Werd ich zum Augen­ blicke sagen: Verweile doch! Du bist so schĂśn!“ Radeln bringt aber auch Erfahrungen, die das Nachdenken befĂśrdern. Zum Beispiel Ăźber illegale MĂźllberge. So liegt seit Jahren nun schon Bauschutt mit jeder Menge Asbest auf dem Gelände zwischen Diebestieg, Spohr- und SchillerstraĂ&#x;e, im ehemaligen „Winter’s Autocenter“.  Auch auf dem Krahnund Seeberg muss man nicht vom Rad absteigen, um solche Zeugnisse 'menschlichen Egoismus' zu sehen. Den Dreck anderer wegzuräumen, bleibt am Landkreis hängen bzw. ist’s Sache der Gemeinden innerhalb deren Gemarkungen. 115.000 Euro im Jahr zahlt deshalb z. B. der Landkreis. Dabei gibt es sieben (!) WertstoffhĂśfe im Kreis. Dort kann man – Tag fĂźr Tag! 3 – 2 m SperrmĂźll kostenfrei loswerden. FĂźr lau kĂźmmert man sich dort auch um Elektrogeräte oder Schrott, Altholz und alte Farben. Die Mehrheit hält sich an Regeln. Die Gesetze scheinen aber die Wenigen nicht zu schrecken, auch nicht die bis zu 50.000 Euro Strafe fĂźrs illegale Entsorgen. Ich kann mich zudem nicht an Medienberichte erinnern, dass jemand mal auf frischer Tat ertappt wurde. „Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“ Ein bissl resignierend gebe ich Albert Einstein Recht.

GehĂśren Sie zu jenen, die online auf unserer Website stĂśbern? Unter www. oscar-am-freitag.de berichten wir nahezu jeden Tag Ăźber Ereignisse im Erscheinungsgebiet von Oscar am Freitag. NatĂźrlich spielt auch der Gothaer Bus-Streit eine Rolle, wie sollte das anders sein. Nachdem wir am 28. April 2017 eine glatte Falschmeldung des MDR Ăźber das angebliche Sponsoring der Firma Wollschläger aus Laucha fĂźr den FC Rot-WeiĂ&#x; Erfurt berichtigten (Lesen Sie

dazu unseren Beitrag auf Seite 4), durfte ich mir von manchen Ăśffentlich-rechtlichen MDR-Kollegen schon deutliche Worte an­ hĂśren. Da war die Rede davon, dass unser Magazin auf Grund von Anzeigen der Beteiligten ohnehin abhängig sei – und deshalb im Gegensatz zum MDR zu unabhängiger Berichterstattung nicht in der Lage. Und dass ich selbst den Eindruck hinterlasse, ohne Fehl und Tadel zu sein, was mir nicht anstĂźnde. Und so weiter. Und so fort. So weit, so gut. Wenn ich aber nachfragte, ob ich die „Unterhaltung“ publik machen dĂźrfte, herrschte regelmäĂ&#x;ig Funkstille ‌

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S u m m e r t o g o – S c h ß l e r- P a r t y Am Freitag, den 23. Juni gibt es wieder Zeugnisse – und die langersehnten Sommerferien beginnen. Grund genug fßr das The Londoner und die Gothaer Herzog-Ernst-Schule zur Sommer-Party einzuladen. Einiges steht auf dem Programm: 18 Uhr ist Einlass. Bereits 19 Uhr wird die erste Schßlerband (Thy Desolation) live ihr KÜnnen auf der Schlachthhofbßhne zeigen. Weitere Schßler-Bands kÜnnen sich gern noch bewerben (info@thelondoner.de). Im Anschluss sorgt DJ Baloo fßr Tanz-Stimmung. Infos: www.thelondoner.de

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Gothas neuer Arzt lita u er will heilen Das war kein Aprilscherz: Seit dem 1.4. gibt es in Gotha einen neuen Allgemeinmediziner. Rimvydas Ĺ lapelis, ein gebĂźrtiger Litauer, bietet seine Dienste im Städtischen Hof (OststraĂ&#x;e 51a) an. „Ich liebe die Menschen und das Beste an meinem Beruf ist, dass ich ihnen helfen kann“, sagt der sympathische Mediziner, der schon in seinem Heimatland ab 1991 als Kinderarzt und nach Weiterbildungen später auch als Allgemeinmediziner praktiziert hat. Etliche PrĂźfungen später – unter anderem in Weimar – darf er nun auch erwachsene Gothaer behandeln. Durch seine Ausbildungen ist Ĺ lapelis nach eigener Aussage eigentlich perfekt fĂźr Jugendliche. Bekanntlich bewegen sie sich zwischen dem Kind- und Erwachsensein. „Aber zum GlĂźck werden junge Menschen sel-

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ten krank. Daher kommen vorrangig ältere mit chronischen Erkrankungen zu uns in die Praxis“, erklärt Rimvydas Ĺ lapelis. Mit „uns“ meint der Litauer sich und seine vier Mitarbeiterinnen. Darunter sogar seine deutsche Frau. „Seit zehn Jahren sind wir zusammen. Ich bin also wegen der Liebe vor sechs Jahren nach Deutschland gekommen“, sagt der Arzt. Nach gerade einmal knapp zwei Monaten nach der ErĂśffnung ist Ĺ lapelis und sein Team sehr zufrieden, wie die Gothaer den neuen Arzt in der Stadt annehmen: „Ich hatte keine riesigen Erwartungen, weil das Vertrauen zwischen Patient und Arzt sehr wichtig ist. Deswegen wurden meine Erwartungen nach so kurzer Zeit Ăźbertroffen.“ Nun freut sich Rimvydas Ĺ lapelis auf weitere Gothaer, denen er helfen kann. Ihn und seine Praxis erreichen Sie telefonisch unter 03621 3551863.

NEU in Gotha – PraxiserÜffnung! Rimvydas Šlapelis Facharzt fßr Allgemeinmedizin

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Oscars Tipps zum Thema: Erbrecht Mein Freund, mit dem ich in nichtehelicher Lebensgemeinschaft zusammengelebt habe, ist verstorben. Erben sind seine beiden Kinder. Habe ich AnsprĂźche auf die Hälfte des Guthabens eines Bankkontos, welches allein auf seinen Namen angelegt war, auf dem aber Gelder durch uns festgelegt wurden, die fĂźr einen gemeinsamen Zweck verwendet werden sollten? Diese Frage hatte das OLG Schleswig zu entscheiden. Der VerkaufserlĂśs aus dem Verkauf eines gemeinsamen Investmentfonds wurde durch die Partner auf das Bankkonto des Verstorbenen eingezahlt. Es sollte zur Renovierung der im gemeinschaftlichen Miteigentum stehenden Wohnung dienen. Die Erben verweigerten jegliche AuszahlungsansprĂźche hinsichtlich dieses Kontoguthabens. Das OLG Schleswig entschied hierzu im Jahr 2015, dass bei der vorliegenden Konstellation ein Anspruch der Lebensgefährtin auf Auszahlung der Hälfte des Kontoguthabens gegenĂźber den Erben besteht. Bei Eheleuten sei anerkannt, dass eine hälftige Berechtigung des Ehepartners auch bei Konten besteht, die allein auf einen Ehegatten eingerichtet wurden, wenn dies zumindest konkludent zwischen den Ehepartnern vereinbart ist. Eine derartige Vereinbarung wird u. a. angenommen, wenn der eingezahlte Betrag einem gemeinsamen Zweck dienen soll und die Ersparnisse beiden Ehegatten zuflieĂ&#x;en sollen. Diese Grundsätze Ăźberträgt das Oberlandesgericht auch auf die Partner einer Lebensgemeinschaft. Vorliegend sollte das Festgeld zur Renovierung der gemeinsamen Wohnung dienen. Die entstandene Bruchteilsgemeinschaft setzt sich nach Ansicht des Gerichts nach dem Tod eines Partners mit der Erbengemeinschaft fort, so dass der Lebensgefährtin ein entsprechender Auszahlungsanspruch zusteht. Die Entscheidung ist zu begrĂźĂ&#x;en, da sie die Rechte nichtehelicher Lebenspartner stärkt und letztendlich dem Willen des Verstorbenen entspricht.

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10

Service-Oscar

V E R A N S TA LT U N G Freitag, 26. Mai

Ohrdruf, Bühne im Schlosspark

– 20 Uhr – Musik im Schlosspark – County Court und Gäste

Samstag, 27. Mai

Bad Tabarz, Kurpark TheodorNeubauer – 10 Uhr – Spindlerfest / 2.

Oldtimertreffen in Tabarz / Landkreisfest; 19 Uhr – Gunter Gabriel auf dem Spindlerfest in Bad Tabarz Boilstädt, Ortschaft – 11 Uhr – Boilstädter Sommerfest 2017

Sonntag, 4. Juni

Finsterbergen, Schwimmbadparkplatz – 10 Uhr – 1. Oldtimertreffen

Bad Tabarz, Kurpark Winkelhof

Bad Tabarz, Hotel zur Post – 21

Bad Tabarz, Kurpark TheodorNeubauer – 10 Uhr – Spindlerfest /

in Finsterbergen

Uhr – Thomas Prinz lädt zur Tanz-Live Musik

Sonntag, 28. Mai

Bad Tabarz, Autohaus Meyer – 10

Uhr – Country und Frühlingsfest 2017

Friedrichroda, Heuberghaus –

13.30 Uhr – Blasmusik am Rennsteig

Montag, 29. Mai

Friedrichroda, Info-Säule vor der Kreissparkasse – 10 Uhr – Die andere Stadtführung

Dienstag, 30. Mai

Friedrichroda, Historisches Brauhaus – 17 Uhr – Brauereiführung

Donnerstag, 1. Juni

Gotha, Kulturhaus – 10 Uhr – Kinder-

und Jugendkonzert J4; 20 Uhr – Konzert A10-Eröffnungskonzert 19. Pfingstfestival Friedrichroda, Kurpark – 15.30 Uhr – Konzert mit den Harmonika-Freunden

Gräfenhain, Dreifaltigkeitskirche

– 8 Uhr – 7. Inselsbergmarathon und 4. Nightflight

2. Oldtimertreffen in Tabarz / Landkreisfest Boilstädt, Ortschaft – 10 Uhr – Boilstädter Sommerfest 2017

Friedrichroda, Historisches Brauhaus – 19 Uhr – Brauhaus Live-Musik

Montag, 5. Juni

Bad Tabarz, Touristinfo – 14 Uhr – Geoparkführung mit Wolfgang Werner

Dienstag, 6. Juni

Bad Tabarz, Wir ab 50 – 14 Uhr – Kaffeestammtisch und Spielenachmittag Gotha, Lebenszentrum – 17 Uhr – Erstberatung im Erbrecht

Friedrichroda, Historisches Brauhaus – 17 Uhr – Brauereiführung

Mittwoch, 7. Juni

Gotha, Schloss Friedenstein –

9 Uhr – Kinderfest 2017

Donnerstag, 8. Juni

– 19 Uhr – Thüringen Philharmonie Gotha – Benefizkonzert Gotha, Herzogliches Museum – 19 Uhr – Führung: Das Puschkin-Museum Moskau zu Gast…

Gotha, Herzogliches Museum – 19 Uhr – Führung: Mit Kennerblick und Leidenschaft – Die Sammlung europäischer Fayencen in Gotha

Freitag, 2. Juni

Boilstädt, Kindergarten „Gänseblümchen“ – 15 Uhr – Sommerfest Friedrichroda, Historisches Brauhaus – 17 Uhr – Brauereiführung Boilstädt, Feuerwehr – 19 Uhr –

Friedrichroda, Historisches Brauhaus – 17 Uhr – Brauereiführung Gotha, Kulturhaus – 19 Uhr –

„Pfingstfestival der Thüringen Philharmonie Gotha” – Comedy meets Classics Boilstädt, Ortschaft – 20 Uhr – Boilstädter Sommerfest 2017

Bad Tabarz, Kurpark TheodorNeubauer – 21 Uhr – Partymusik mit Mr. Postman im Festzelt

Samstag, 3. Juni

Bad Tabarz, Kurpark Winkelhof

– 8 Uhr – 7. Inselsbergmarathon und 4. Nightflight

Freitag, 9. Juni

Helferfest (Sommerfest)

Gotha, The Londoner – 20 Uhr – Ballroom Stompers – Rockabilly & Country

Samstag, 10. Juni

Bad Tabarz, Sportplatz – 15 Uhr – FSV Rot- Weiß Tabarz – SG SV Eintracht Ifta Gotha, Schlosspark-Nordseite – 16 Uhr – Löwen-Picknick ganz in weiss

Bad Tabarz, Willi-Liebetrau-Schanze – 17 Uhr – Vereinsmeisterschaft Ski Nordisch

Friedrichroda, Historisches Brauhaus – 19 Uhr – Brauhaus Live-Musik Bad Tabarz, Hotel zur Post –

N a c h e i n e m Ve r l u s t nicht allein sein…

21 Uhr – Live Musik mit Mister Hubert B.

Sonntag, 11. Juni

Gotha, Herzogliches Museum – 15 Uhr – Führung: Das Puschkin-Museum Moskau zu Gast: Meisterwerke der französischen Kunst

Montag, 12. Juni

Gotha, Lebenszentrum – 17 Uhr –

Trauergesprächskreis

Dienstag, 13. Juni

Friedrichroda, Historisches Brauhaus – 17 Uhr – Brauereiführung

Mittwoch, 14. Juni

Gotha, Stadthalle – 13 Uhr –

Steuerseminar „Aktuelles Steuerrecht”

Donnerstag, 15. Juni

Bad Tabarz, kukuna – 16 Uhr – Kräuterwanderung

Gotha, Schlossmuseum – 19 Uhr – Führung: Leben am Hofe – Alltag in einer barocken Residenz

Freitag, 16. Juni

Der Tod eines geliebten Menschens hinterlässt oft eine große Lücke im Leben. Der Gedankenaustausch unter Gleichgesinnten kann ein wichtiger Baustein innerhalb der Trauerbewältigung sein. Das Lebenszentrum-Gotha in der Langensalzaer Straße 89 bietet daher stets am ersten Montag eines Monats (ab 17 Uhr) Trauergesprächskreise an. Im Juni findet dieser wegen des Feiertags erst am zweiten Montag statt. Oftmals löst der Trauerfall auch erbrechtliche Fragestellungen auf. Das Lebenszentrum-Gotha bietet insoweit kostenlos die Durchführung von Kurzberatungen durch Rechtsanwalt Burkhard Stoll aus Gotha an, der die Ausbildung zum Fachanwalt für Erbrecht absolviert hat. Das Angebot findet an jedem 1. Dienstag im Monat in der Zeit von 17 bis 20 Uhr im Lebenszentrum-Gotha statt. Um telefonische Voranmeldung unter der Nummer 03621/ 226685 wird gebeten.

Waltershausen, Marktplatz –

15 Uhr – Waltershäuser Stadtfest

Friedrichroda, Historisches Brauhaus – 17 Uhr – Brauereiführung Gräfenhain, Dreifaltigkeitskirche

– 17 Uhr – Konzert mit Warnfried Altmann (Sax) und Conny Bauer (Posaune) Gotha, The Londoner – 19.30 Uhr – Ein Abend mit Fips Asmussen Gotha, Stadthalle – 19.30 Uhr – Abiball der Arnoldischule

Samstag, 17. Juni

Gotha, Museum der Natur – 14 Uhr – Ausstellungseröffnung: Fossilien vor unserer Haustür Wölfis, Gemeindeschenke – 14 Uhr – Kreiszüchtertreffen Gotha, Volksparkstadion – 15 Uhr – FSV Wacker 03 Gotha - Eintracht Eisenberg Gotha, Beach-Bar – 16 Uhr – BeachHouse VOL I mit Not So Under. (Deep-House & Club-House) Gotha, Stadthalle – 18.30 Uhr – Abiball der Salzmannschule Schnepfenthal Gotha, Schloss Friedenstein – 9 Uhr – Sounds of Hollywood - Berühmte Filmmusiken auf Großbildleinwand

Sonntag, 18. Juni

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Tabarzer Pferdetag

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Gotha, Kulturhaus – 15 Uhr – Familienkonzert der Thüringen Philharmonie Gotha Gotha, Herzogliches Museum – 15 Uhr – Führung: Nicht nur Tulpen und alter Gouda – Fächer aus holländischen Manufakturen des 18. Jahrhunderts

Dienstag, 20. Juni

Bad Tabarz, Wir ab 50 – 14 Uhr –

Seniorensprechstunde

Friedrichroda, Historisches Brauhaus – 17 Uhr – Brauereiführung

Mittwoch, 21. Juni

Bad Tabarz, Kneipp-Kuranlage –

10 Uhr – Kneipp im Freien

Donnerstag, 22. Juni

Gräfenhain, Festplatz – 21 Uhr –

Sommernachtstraum Gräfenhain

Freitag, 23. Juni

Friedrichroda, Historisches Brauhaus – 17 Uhr – Brauereiführung;

19 Uhr – Brauhaus Live-Musik

Gotha, The Londoner – 18 Uhr –

Summer to go – school ends – summer starts

Waltershausen, Schloss Tenneberg – 19.30 Uhr – Konzert mit Popp-ArtTrio

Samstag, 24. Juni

Ohrdruf, Festplatz am Schloss Ehrenstein – 18 Uhr – Sonnenwendfeuer Gotha, Hauptmarkt – DEINE STADT. DEINE KÜNSTLER. DEINE SOMMER-PARTY.

Montag, 26. Juni

Friedrichroda, Info-Säule vor der Kreissparkasse – 10 Uhr – Die

andere Stadtführung – Auf den Spuren Friedrichrodaer Persönlichkeiten

Dienstag, 27. Juni

Friedrichroda, Historisches Brauhaus – 17 Uhr – Brauereiführung

Mittwoch, 28. Juni

Gotha, Herzogliches Museum –

10 Uhr – Kinderveranstaltung: Sommer, Sonne, Sommerfrische

Donnerstag, 29. Juni

Gotha, Herzogliches Museum –

10 Uhr – Kinderveranstaltung: Schuppen, Fell und Federn

Friedrichroda, Kurpark – Musikpavillon – 15.30 Uhr – Konzert mit den Harmonika-Freunden

Gotha, Schlossmuseum – 19 Uhr –

Der Gothaer Mudenhof – Führung im hist. Kostüm mit Oberhofmeisterin Von Buchwald Gotha, Kulturhaus – 20 Uhr – Konzert B5 der Thüringen Philharmonie Gotha



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OSCARS SPORTPLATZ

Ein groĂ&#x;er Tag. Auch fĂźr Dirk. OeTTinger rockets schaffen am Todestag des grĂźnders den Aufstieg Der 3. Mai war fĂźr die OeTTINGER Rockets ein besonderer Tag. Im doppelten Sinne: Es war der Tag des Aufstiegs in die BasketballBundesliga. Und gleichzeitig der dritte Todestag von Dirk Kollmar. Und wie anders als mit einem Sieg hätten die Raketen ihren groĂ&#x;en Mäzen und Motivator danken, an ihn erinnern kĂśnnen? In Gotha etwas Ăźber Dirk Kollmar zu schreiben oder zu erzählen, hieĂ&#x;e Bier in die LeinastraĂ&#x;e zu tragen. Dort begann 1990 eine Erfolgsgeschichte. Jene, wie er die Brauerei Gotha in die Bundesliga ihrer Branche fĂźhrte. Seither ist hierzulande Hopfen und Malz nicht verloren und OeTTINGER einer der grĂśĂ&#x;ten privaten Arbeitgeber im Landkreis. Dieser Erfolg trägt seine Handschrift, ist Ergebnis seiner Unbeirrbarkeit, seines Glaubens an den Erfolg. Dabei holte sich Dirk Kollmar in seiner Jugend viele KĂśrbe – als Basketballer.

Der Jubel war groĂ&#x;: So feierten die Oettinger Rockets direkt nach Spielende in Chemnitz. Viele hatten ein Bild von Dirk Kollmar dabei. Foto: Hans-Werner Grau

Dieser Sport hat ihn geprägt. Und Dirk Kollmar holte „seinen“ Sport nach Gotha. Es ist sein Verdienst, dass in wenigen Jahren seine Leidenschaft fĂźr Basketball so viele hier erfasste. Der BiG Gotha e. V. – von ihm gegrĂźndet und nun in der Präsidentschaft von Astrid Kollmar – betreut u. a. mehr als 200 Kinder und Jugendliche.

15 Teams spielen aktiv. Die VorzeigeMannschaft OeTTINGER Rockets sorgt seit 2012 fĂźr Bundesliga-Flair. Sein Engagement blieb nicht unbemerkt und undekoriert: Kollmar bekam 2011 die MyconiusMedaille der Stadt Gotha an die Brust geheftet. Die zugehĂśrigen 1.500 Euro Preisgeld spendete er damals dem Basketball-

Nachwuchs. Im selben Jahr hängte ihm Bundespräsident Christian Wulff fĂźr sein – auch finanziell sehr generĂśses – Engagement im Breiten- wie Spitzensport das Bundesverdienstkreuz um den Hals (wir berichteten). Einst schrieb ein Christian Thiele in der ZEIT, Kollmar wäre ein Patron. Ich kannte ihn zu diesem Zeitpunkt schon 23 Jahre, wenn auch flĂźchtig. Umso spannender war es, ihn im November 2013 als Gast bei meinem „O-Ton“ zu haben. Seither stimme ich meinem Journalisten-Kollegen vollkommen zu. Tatsächlich pflegte Kollmar die Traditionen eines „Patrons“ – im besten Sinne des Wortes. Er war Schutz- und Schirmherr fĂźr alles und jene, fĂźr das resp. die er sich engagiert: beruflich, sportlich, ehrenamtlich. Und natĂźrlich auch fĂźr seine Familie. Und diese groĂ&#x;artige Familie ist es nun, die sein Vermächtnis lebt. Ab September nun in der Basketball-Bundesliga.

Go Rockets, go! FĂźr Dirk. Rainer Aschenbrenner

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oscars Sportplatz

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Wacker bleiben! K ampf um K lassenerhalt Endspurt mit Hagen Becker: Der Trainer vom FSV Wacker 03 Gotha geht mit seinen Jungs in die letzten drei Spiele der Saison. Die Ausgangslage für die Fußballer ist dabei höchstbrisant. Aktuell stehen sie mit 29 Punkten auf dem elften Tabellenplatz der Verbandsbeziehungsweise Thüringenliga. Dabei hat das Tabellenschluss­ licht Leinefelde auf dem 16. Platz 24 Punkte. Fünf Punkte stehen zwischen insgesamt sechs Mannschaften, die letzten Drei steigen ab. Schon am Samstag, dem 27. Mai, um 15 Uhr spielen die Gothaer „zu Hause“ gegen eben jene SG SC Leinefelde 1912. Für OscarReporter Max Meß ist das Grund genug, um bei Hagen Becker nachzufragen. Herr Becker, Hand auf's Herz, wie wichtig ist die Partie gegen Leinefelde am Samstag? Die wird ganz, ganz wichtig. Keine Frage. Es ist ein klassisches Sechspunktespiel und damit können wir die Weichen für den Klassenerhalt stellen. Aktuell Platz 11 nach dem Aufstieg und einer bisher etwas holprigen Saison – werden Sie für die letzten drei Spiele etwas ändern? Wir waren in der Saison nicht wirklich vom Glück verfolgt und haben einige Spiele unglücklich verloren, das kann man nicht anders sagen. Beispielsweise gegen den Tabellenzweiten, die zweite Mannschaft von Nordhausen, attestierte uns auch der gegnerische Trainer,

dass mindestens ein Unentschieden verdient gewesen wäre. Zudem fehlen wichtige, aber verletzte Spieler und vor dem Tor haben wir einfach die Scheiße am Fuß. Vom Training kann ich nur berichten, dass das Umkehrspiel – offensiv wie defensiv – sehr viel besser aussieht. Aber um die Frage zu beantworten, nein, da brauche ich nichts anders zu machen. Hier ist die Motivationsfrage die entscheidende. Und da sehen Sie Ihre Jungs im Vorteil? Auf jeden Fall, zumal sie ja nun auch von außen sehr stark gekitzelt wurden. Sie meinen? Der Tabellenletzte Leinefelde, zugleich unser kommender Gegner, hat vor Kurzem 6:0 gegen die Zweite von Wacker Nordhausen gespielt! Also, der Letzte gewinnt gegen den Zweiten in solch einer Höhe. Und kurz darauf kriegt Leinefelde in Eisenach eine Riesen-Klatsche. Da kommen Fragen auf, oder? Nachvollziehbar. Also fragte einer meiner Spieler in unserer Partie gegen die Nordhäuser, was denn bei ihnen gegen Leinefelde los war. Ich bin auf die Antwort gespannt! Das bin ich bis heute. Denn statt irgendwelcher Worte, kam vom Nordhäuser nur ein ziemlich hämisches Grinsen zurück! Es riecht für Sie also nach einer absichtlichen Niederlage?

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Ich finde, das hat mit Sport nichts zu tun. Das ist sicherlich eine bösartige Anfeindung, dennoch lehne ich mich jetzt einfach mal so weit aus dem Fens­

ter. Aber wie gesagt, vielleicht hilft es uns ja. Die Jungs sind jetzt richtig heiß auf dieses Abstiegsduell. Leinefelde wird's am Samstag nicht leicht haben.


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28. Tag der Begegnung und 22. Selbsthilfe-Tag am 17. Juni

Der neue Suzuki Swift – bereits die 6. Generation – wurde Mitte Mai feierlich im Autohaus Schöne Aussicht in Gotha präsentiert. Das gesamte AutohausTeam begrüßte viele Interessierte. Ganz nach dem Motto „Feier deinen Traum – werde ein Teil von #TheSwiftList” war es eine gelungene Veranstaltung. Foto: P. Rivat

R ei S S ende R h y thmen Der Kartenvorverkauf für das 18. Talsperrenkonzert im Luftkurort Tambach-Dietharz hat jüngst begonnen. In diesem Jahr treffen Gypsy Grooves auf ein klassisches Or­ chester. Das Konzert am 13. August läutet die Festwoche anlässlich des Reforma­ tionsjubiläums ein. Karten für alle Veranstaltungen gibt es u. a. telefonisch unter 036252 34428 oder für das Talsperrenkonzert auch im Ticketshop Thüringen.

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Am Samstag, 17. Juni, ist es wieder so weit. Der Verband der Behinderten (VdB) KV Gotha e. V. lädt zum 28. Tag der Begegnung und 22. Selbsthilfe-Tag auf dem Gothaer Neumarkt ein. Das bunte Programm beginnt 10 Uhr mit der Eröffnung durch den Schirmherren der Veranstaltung, Landrat Konrad Gießmann, dem Gothaer Oberbürgermeister Knut Kreuch, weiteren Ehrengästen und dem Vorsitzenden des VdB Gotha, Olaf Stiehler. Die musikalische Einleitung übernimmt in diesem Jahr der Fanfarenzug Multicar Wal­ tershausen e. V.. Im Anschluss folgt der traditionelle Rundgang mit allen Ehren­ gästen über den Neumarkt. Bis 11 Uhr spielt der Multicar Waltershausen e. V.. An den über 30 Ständen werden sich ne­ ben den schon traditionell Teilnehmenden, wie z. B. dem Kreisjugendring Gotha e. V., dem St. Josef-Haus Gotha der Chris­ tophoruswerk-Erfurt gGmbH, der Paritäti­ schen Kreisgruppe Gotha oder auch der Rollstuhlsportverein Mühlhausen e. V. mit dem Projekt ILOH (ICH LEBE OHNE HIN­ DERNISSE), auch erstmals das Kinder- und Jugendhospiz Tambach-Dietharz präsentie­ ren. Am Stand der Kontaktstelle für Selbst­ hilfegruppen können Sie wieder Antworten auf alle Fragen rund um das Thema Selbst­ hilfe erhalten.

Unsere weiteren Rechtsanwälte und Tätigkeitsschwerpunkte RAin Antje Teschner Fachanwältin für Familienrecht Immobilienrecht, Mietrecht Bankrecht, Kapitalanlagenrecht

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Neben vielen Informationsmöglichkeiten gibt es bis 17 Uhr ein abwechslungsreiches Programm aus Musik, Tanz und Mode. Für das leibliche Wohl ist natürlich auch ge­ sorgt! Bei der traditionellen großen Tom­ bola können wieder viele attraktive Preise gewonnen werden. Der Verkauf der Lose hat bereits begonnen. Erhältlich sind die Lose zum Beispiel auf dem Gothaer Neu­ markt oder in Einkaufsmärkten wie dem Kaufhaus Moses oder auch dem Kaufland. Die Ziehung der 30 Hauptpreise erfolgt im Anschluss an das Konzert mit Original Wal­ tershäuser Zipfelbuben am Nachmittag.

Programm • 10:00 Uhr – Auftakt • 10.30 Uhr – Musikalische Einstimmung mit dem Fanfarenzug Multicar Waltershausen e. V. • 11.00 Uhr – Frühschoppen mit den Mitteldeutschen Bläsern • 13.00 Uhr – Modenschau mit FranX´s Damen und Herrenmoden • 13.30 Uhr – Thüringer Jodelkönigin Petra Hoffmann • 14 Uhr – Livemusik mit den Original Waltershäuser Zipfelbuben • 16 Uhr – öffentliche Ziehung der 30 TombolaHauptpreise • bis 17 Uhr – musikalischer Ausklang mit Michael Dehmel


oscars FUSSBALL-ZEITREISE

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Mehr als ein Streich K lasse - F ussball - T alk in T abarz Bernd Hölzenbein, Weltmeister von 1974 mit der DFB-Elf, Joachim Streich, DDR-Rekord-Nationalspieler und Ronny Hebestreit, Fußball-Ikone des FC Rot-Weiß Erfurt, waren die jüngsten Gäste des Fußball-Talks der „Fußballzeitreise“ im Tabarzer KuKuNa. Oscar am Freitag war dabei. Um es kurz zu machen: Den mehr als 80 Gästen der Veranstaltung wurde eine Menge geboten, wie gewohnt. Die TalkVeranstaltung fand vor dem letzten Spieltag der drei Bundesligen statt – und so hatten alle drei Fußball-Idole die Möglichkeit, sich für den bevorstehenden Spieltag was zu wünschen. Während Hebestreit – mittlerweile CoTrainer beim Drittligisten Rot-Weiß – zu „110 Prozent sicher“ war, dass sein Klub den Klassenerhalt schafft („Wir gewinnen 2:0!“), tippte der Frankfurter Bernd Hölzenbein auf einen Klassenerhalt des Hamburger SV in der Eliteliga („Weil mein Freund Heribert Bruchhagen das als HSV-Vorstandschef verdient hat.“). Joachim Streich wiederum gab keine Prognose für seinen Heimatverein 1. FC Magdeburg ab (Der Klub verpasste den Aufstieg am Sonnabend knapp.), überzeugte aber die Anwesenden während der mehrstündigen Veranstaltung einmal mehr mit seinem trockenen Humor. Als Streich, der ja nach seiner Spieler-Karriere den Trainerschein beim DTSB machte, nach der Wende nach Braunschweig ging und dort mit seiner

Forderung nach zwei Mal Training am Tag auf verständnislose Profis traf („Das schaffen wir nicht, Trainer!"). Hölzenbein wiederum gehörte zu den Gewinnern des verlorenenen deutschdeutschen Fußballgipfels bei der Weltmeisterschaft 1974. Warum? „Für diese Niederlage bin ich heute noch dankbar, denn ohne diese hätte ich wohl nicht mehr gespielt.") Hölzenbein gehörte zu jenen vier Spielern, die nach der 0:1Niederlage der Westdeutschen gegen die Ostdeutschen neu ins Team kamen. („Vorher war ich abgemeldet und musste mit den Torhütern trainieren.") Einig waren sich alle drei Fußball-Größen über die Leistung, die der Verein um Marcel Wedow mit der Ausstellung „Fußballzeitreise" in Tabarz geschaffen hat. Bernd Hölzenbein brachte seine Eindrücke auf den Punkt: „Was ich heute in dieser Ausstellung erlebt habe, das hätte ich mir nie vorstellen können." Auch Streich war angetan: „So etwas auf die Beine zu stellen, so viele Sachen zusammen zu tragen, so viel Engagement, das ist einfach Klasse!" Und Hebestreit? Versprach, nach dem Rot-Weiß-Klassenerhalt so schnell wie möglich vorbei zu kommen. Er dürfte Augen machen… Maik Schulz

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Vom Geheimnis des Glücks A m ü santer A bend m i t M atth i as H ey Zu einem besonderen Lese-Abend, und zwar gleich doppelt, lädt die Stadtbibliothek „Heinrich Heine“ in Gotha ein: Unter dem Titel „Vom Geheimnis des Glücks – Ein Leseabend mit Musik, Rotwein und den Dingen, die wirklich wichtig sind im Leben“ erwartet die Gäste eine heitere Veranstaltung. Mit Gothas Landtagsabgeordneten Matt­ hias Hey, Vereinsmitglied des Freundes­ kreises der Stadtbibliothek, lernen die Zu­ hörer an diesem Abend die Einwohner des kleinen Dorfes Swabedoo kennen, die das von ihnen gehütete Geheimnis des Glücks leichtsinnig aufs Spiel setzen. Der Gothaer Künstler Olaf Bessert begleitet Matthias Hey dabei mit passenden Liedern rund ums Glücklichsein. Außerdem wartet auf die Besucherin­ nen und Besucher ein Glas guter Rot­ wein.

Die beiden literarisch-musikalischen Abende finden am Mittwoch, dem 14. Juni und Donnerstag, dem 15. Juni jeweils ab 19 Uhr in der Stadtbiblio­ thek statt. Einlass ist an beiden Tagen je eine halbe Stunde vor Veranstal­ tungsbeginn (Eingang Philosophen­ weg). Eintrittskarten für beide Termine sind ab sofort im Bürgerbüro HEYLife in Gotha am Hauptmarkt 36 und in der Stadtbibliothek erhältlich. Die Karten sind kostenfrei. Am Ende der Veranstal­ tungen wird aber für eine Spende an den Freundeskreis der Stadtbibliothek geworben, der den Erlös für seine wei­ tere Arbeit zur Unterstützung der Stadtbibliothek verwenden wird. Die beiden Mitwirkenden sowie Nicole Strohrmann, Leiterin der Stadtbiblio­ thek „Heinrich Heine“, und der Freun­ deskreis freuen sich auf viele neugieri­ ge Gäste an beiden Abenden.


oscars GOTHARDUS-FEST 2017

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Der Umzug Keine Frage, das GothardusFest 2017 dürfte den Gästen als gelungene Veranstaltung in Erinnerung bleiben. OscarMitarbeiter Maik Schulz war diesmal beim Umzug dabei – und hatte großen Spaß. Ebenso wie die Teilnehmer, die sich wieder tausenden Besuchern am Straßenrand präsentieren durften.

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OSCAR QUERBEET

Tag der Pflege

Zehn Jahre bekommen

„ geburtstag “ und aktionstag in einem

J ubil ä um f ü r R eha - W erkstatt

Am 12. Mai hatte das Löffler Diakoniewerk gleich doppelten Grund zur Freude: Einerseits fand an diesem Datum der jährliche Tag der Pflege statt, andererseits wurde die Diakonie im Landkreis Gotha 170 Jahre alt. Partner wie der Bodelschwingh-Hof Mechterstädt feierten auf dem unteren Hauptmarkt mit. Es wurden etliche Mitmachaktionen angeboten. Beispielsweise konnte an einer Puppe die richtige Mund-zuMund- beziehungsweise Mund-zu-Nase-Beatmung geübt werden. Auch wenn die trotz aller Anstrengungen leblose Puppe unbeeindruckt blieb, so ließen sich doch viele Passanten auf den Aktionstag ein. Neugierige Gothaer informierten sich an den Ständen der Diako-

nie und ihren Netzwerkpartnern – getreu dem diesjährigen Motto des Pflege­tages „Mehr Zeit für ...“. Interessante Nebeninformation: Das Datum des Tages der Pflege wurde nicht zufällig gewählt. Der 12. Mai ist der Geburtstag von Florence Nightingale. Nach ihrer Geburt 1820 in der gleichnamigen Stadt Florenz wurde sie später Krankenschwester und ganze 90 Jahre alt. Sie starb 1910 in London. Florence Nightingale machte sich als Tochter einer wohlhabenden britischen Familie im Krimkrieg einen Namen. Außerdem gilt sie als Pionierin der modernen Krankenpflege. In Erinnerung bleibt sie als „Dame mit der Lampe“. Sie besuchte die von ihr betreuten Kranken im Lazarett auch nachts und trug dabei stets eine Petroleumlampe in der Hand. mm

In der vergangenen Woche feierte der Bodelschwingh-Hof in Mechterstädt das zehnjährige Bestehen seiner Reha-Werkstatt im Gothaer Gewerbegebiet. „Eine Mitarbeiterin meinte eben, bis jetzt haben wir rangeklotzt und jetzt wird gefeiert“, berichtete der Vorstandsvorsitzende Thomas Gurski. Um 11 Uhr ging es nicht mehr um die Arbeit. Dann standen Andacht, LiveMusik und Bratwurst auf dem Programm. Die Werkstatt wurde 2007 für 60 Mitarbeiter eröffnet. Damals war die Kapazität einer im Jahr 2000 errichteten Werkstatt in Waltershausen schnell er-

reicht. Also musste eine neue Halle her. „Heute sind wir schon bei 80 Beschäftigten. Mehr können es auch nicht mehr werden“, sagte Hans-Georg Seyfarth als Bereichsleiter. Insgesamt beschäftigt der Bodelschwingh-Hof 630 Mitarbeiter in fünf Werkstätten samt Bildungsbereich. Dabei gehe der produktive und pädagogische Auftrag Hand in Hand. Die „Geburtstags-Werkstatt“ in Gothas Rudloffstraße 11a erledigt Zulieferund Montagearbeiten für die Auto­ industrie, für Elektronikhersteller und macht Näharbeiten für Textilfirmen. Mit fünf Betreuern und einer 35-Stunden-Woche sollen die Beschäftigten für den ersten Arbeitsmarkt fit gemacht werden. Häufig funktioniere das über diverse Praktika. mm

Europäischer Politiker wird in Gotha geehrt D er W ilhelm - B o c k - P reis 2 0 1 7 geht an D r . V alentin I nzko Dr. Valentin Inzko wurde am vergangenen Montag 68 Jahre alt. Der Kärtner Slowene ist seit 2009 Hoher Repräsentant der Vereinten Nationen in Bosnien & Herzigowina. Am 13. Juni wird er in Gotha mit dem Wilheim-BockPreis 2017 geehrt. Dieser Preis geht seit 2008 an Politiker aus Süd-, Ost- und Mitteleuropa, die es

sich als Lebensaufgabe gemacht haben, sich in genau diesen Gebieten für ein friedliches Leben zu engagieren. Valentin Inzko wird den nunmehr zehnten Wilhelm-Bock-Preis erhalten. Zwar ist der Gothaer Preis undotiert, dennoch wird Inzko in die Residenzstadt reisen, um ihn entgegenzunehmen. Verleihungsort ist wie in jedem Jahr dem Anlass entsprechend das Tivoli in Gotha

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– Geburtsort der deutschen Sozial­ demokratie. Dr. Valentin Inzko wird am 13. Juni schon um 10 Uhr von Oberbürgermeis­ ter Knut Kreuch empfangen. Gemeinsam mit dem Mitglied des Deutschen Bundestags, stellv. Mitglied im Auswärtigen Ausschuss und stellv. Mitglied im Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union, Dietmar Nietan, sowie dem Thüringer Landtagsabgeordneten und Vorsitzenden der SPD-Frak­ tion Matthias Hey und der Beigeordneten der Stadt Gotha Marlies Mikolajczak, wird Inzko zur Eintragung ins Goldene Buch der Stadt Gotha ins Rathaus begleitet. Erst um 15 Uhr beginnt dann die Verleihungszeremonie. mm

Preisträger Dr. Valentin Inzko wird am 13. Juni in Gotha sein. Foto: OHR Office of the High Representative

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OSCARS STANDPUNKT

Pressefreiheit, wie manche sie verstehen oder: Auch journalistische Provinz fängt im Kopf an „Einen guten Journalisten erkennt man daran, dass er sich nicht gemein macht mit einer Sache – auch nicht mit einer guten Sache; dass er überall dabei ist, aber nirgendwo dazu gehört.“ Hanns Joachim Friedrichs (1927-1995) hat diesen Satz gesagt – in einem SPIEGEL-Interview und kurz vor seinem Tod. Er war einer der ganz Großen meiner Branche. Ein Journalist „ohne Fehl und Tadel“, wie man einst die moralische und menschliche Integrität einer Persönlichkeit in vier Worte fasste. Journalisten in diesem Lande haben weitgehende Rechte. Nicht zuletzt deshalb, weil Medien als „vierte Gewalt“ unsere Demokratie mitbegründen. Der Pressefreiheit ist daher ein eigener Artikel im Grundgesetz gewidmet. Journalisten haben wegen dieser weitgehenden Rechte auch besondere Pflichten. Die sind im 1973 erstmals veröffentlichten Pressekodex definiert. Es ist der Maßstab für die Berichterstattung und das Verhalten von Journalisten. Diese ethische Regeln sind im Grunde für Journalisten wie mich unsere „Zehn Gebote“. Diese Regeln gelten für alle in unserer Branche. Diesen Ansprüchen stellen wir

uns hier im „Oscar am Freitag“. Deshalb erlauben wir uns auch, die Arbeit Anderer damit zu messen – vor allem dann, wenn diese Arbeit Anderer im direkten Bezug zu unserem journalistischen Tagwerk steht. Wie schon öfter hier oder im Online„Oscar“ unter www.oscar-am-freitag.de zu lesen war, sind wir ganz nahe dran an der Sache, die als „Gothaer Bus-Streit“ seit Beginn des Jahres 2017 bundesweite Aufmerksamkeit erzeugt. Eine Angelegenheit, die eine lange Vorgeschichte hat. Diese Vorgeschichte ist bis zum heutigen Tag nicht in allen Details bekannt, untersucht, erzählt. Deshalb ist sie auch etwas, an dem wir, die hiesigen Tageszeitungen und auch der Mitteldeutsche Rundfunk (MDR) dran sind. Konkurrenz belebt das Geschäft, keine Frage. Und mit Blick auf die „wahrhaftige Unterrichtung der Öffentlichkeit“, für die wir Journalisten laut Pressekodex zu sorgen haben, ist diese publizistische Vielfalt geradezu ein Segen. Vor allem für die Öffentlichkeit, weil sie so ganz verschiedene Sichtweisen dargelegt bekommt, sich eine eigene Meinung bilden kann. Dafür wird recherchiert. Dafür haben wir Journalisten diese Informationen „nach den Umständen gebotener Sorgfalt auf ihren Wahrheitsgehalt zu prüfen und

wahrheitsgetreu wiederzugeben“. Dafür brauchen Journalisten Quellen, logisch. Fakt ist aber auch, dass man die „vereinbarte Vertraulichkeit grundsätzlich zu wahren“ hat. Und: Wir machen uns mit keiner Sache gemein, so wie es Hajo Friedrichs klar machte. Man ergreift keine Partei, wird über solch eine offene, weil juristisch noch nicht ausverhandelte Sache wie den Konflikt zwischen der Fa. Steinbrück und der RVG berichtet. Und man überlässt nicht eigenes Recherchematerial einfach mal so einer der Seiten, die daraus dann eine Anzeige bei der Staatsanwaltschaft erstellt. Ist genau so passiert. Hat der mdr-Mitarbeiter Matthias T. getan. Die Mail des Landesverwaltungsamtes zur Höhe der Zuschüsse für den Schüler- und Behindertentransport an ihn leitete er unkommentiert und postwendend an die Fa. Steinbrück weiter. Der Pressesprecher des Landesverwaltungsamtes will sich dazu nicht öffentlich äußern. Verständlich. Woher ich das weiß? Weil zur nachfolgenden Pressemitteilung der so bestens ins-truierten Fa. Steinbrück unter anderen der komplette Mailverkehr zwischen Herrn T. und dem Thüringer Landesverwaltungsamt gehörte – ungeschwärzt, versteht sich.

Ein solches Verhalten, ein solch klarer Bruch mit journalistischen Normen, die uns Journalisten „heilig“ sein sollten, ist mir in den 27 Jahren als Journalist bisher selten untergekommen. Die Fragen, die sich mir deshalb stellten, stellte ich auch dem MDR-Kollegen aus der Pressestelle. Dessen Antworten unten stehen für sich. Diese Fragen stellte ich aber auch der MDR-Zentrale in Leipzig – schließlich ist die Drei-Länder-Anstalt das reichweitenstärkste, größte Medienunternehmen hierzulande. Ich meine zudem, dass der MDR als öffentlich-rechtliches Unternehmen umso mehr in der Pflicht steht, Pressekodex und Berufsehre hochzuhalten. Die Antworten auf meine Fragen sind unter dokumentiert. Möge ein jeder sich sein Urteil bilden. Mit einem großen Journalisten habe ich begonnen. Einem anderen – Egon Erwin Kisch – lasse ich das letzte Wort in dieser Sache: „Der Reporter hat keine Tendenz, hat nichts zu rechtfertigen und hat keinen Standpunkt. Er hat unbefangen Zeuge zu sein und unbefangene Zeugenschaft zu liefern." Maik Schulz

Das fragte „Oscar am Freitag“ den MDR Uns ist aufgefallen, dass Herr Matthias T. Recherchematerial – in diesem Fall eine Abfrage beim Thüringer Landesverwaltungsamt – 1:1 an die Firma Steinbrück weitergeleitet hat, ohne das das Material zuvor publiziert worden wäre. (gekürzt) Von daher haben wir an Sie folgende Fragen: – Wie ist die Firma Steinbrück an die Antwort gekommen, die nicht für sie, son-

dern für den MDR bestimmt war? – Hat die Firma Steinbrück diese Antwort beim MDR-Journalisten Matthias T. anoder abgefragt? – Hat der MDR in Person von Matthias T. die Aussage des Landesverwaltungsamtes ohne jeden Kommentar der Firma Steinbrück überlassen? – Wenn ja, warum hat der MDR in Person von Matthias T. das getan? Die Anfrage wurde vorgestern vom Landesverwaltungsamt beantwortet – und gestern von der Firma Steinbrück als Beweismaterial

– Ganz allgemein: Sollte ein Journalist in Diensten des MDR so etwas offiziell tun? – Schließen Sie aus, dass es in der bisherigen Berichterstattung von Matthias T. bereits Absprachen zwischen ihm und der Firma Steinbrück über die Berichterstattung gegeben haben könnte? Wir erscheinen in der kommenden Woche, der Redaktionsschluss unserer Gothaer Ausgabe ist am Montag um 18 Uhr. Deshalb erwarte ich Ihre Antworten bis zum Montag um 14 Uhr.

Die Antwort des MDR nach dreieinhalb Werktagen

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an den Staatsanwalt weitergeleitet. – Ist es beim MDR eigentlich üblich, in einem laufenden Rechtsverfahren einem der beteiligten Parteien eigene RechercheErgebnisse für deren Zwecke zu überlassen? – Wenn ja, aus welchem Grund ist das im konkreten Fall erfolgt? – Ist der MDR dadurch aus Ihrer Sicht nicht in gewisser Art und Weise Bestandteil der Auseinandersetzung geworden – völlig unabhängig davon, welche Partei Recht erhält?

Sehr geehrter Herr Schulz,

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bezugnehmend auf Ihre Anfragen, bitten wir Sie als separates Medium dafür um Verständnis, dass wir Ihnen unsere Recherchewege nicht offen legen. In der – im Übrigen unter dem Gesichtspunkt der

journalistischen Sorgfaltspflicht gebotenen – Anhörung der verschieden betroffenen Parteien konfrontieren wir diese auch mit den gegebenenfalls gegensätzlichen Aussagen anderer. Sie können generell davon ausgehen, dass der MDR unabhängig recherchiert und berichtet.


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OSCARS BAHNBERICHT

Sundhäuser kämpfen gegen Mauerbau neue S c halls c hutzwand der B ahn wäre gro S S er D orn im A uge Die Diskussionen am Bahnweg in Gotha-Sundhausen scheinen kein Ende zu nehmen. Der Grund ist eine neue Lärmschutzwand der Deutschen Bahn AG. Das klingt nach einer guten Sache – ist es aber nicht. Zumindest nicht für die Anwohner. Diese wollen keine neue Wand aus vorübergehenden wie auch bleibenden Gründen. Der Bahnweg verläuft parallel zu einem Teilabschnitt der Bahnstrecke Gotha-Eise­ nach. Ungefähr betrifft das den Teil der Gleise, der ebenfalls parallel zur Inselsbergstraße verläuft. Dass die Bewohner am Bahnweg direkt neben einer Eisenbahnstrecke leben werden, war ihnen nicht nur aufgrund des Straßennamens schon vorher klar. Bisher gab es auch kaum etwas zu beanstanden. Seit 2008 gab es dort bereits eine drei Meter hohe Lärmschutzwand. Diese machte ihre Arbeit gut. Beschwerden gab es trotz täglich ca. 70 passierenden Zügen nicht. Weil die Bahn nun auf der Strecke 200 statt 160 Kilometer pro Stunde fahren will, wurden zu Jahres- und zugleich Baubeginn einige Anwohnerstimmen lauter. Lauter werden dann auch die vorbeifahrenden Personenzüge und die vermehrt eingesetzten Güterzüge auf der Strecke sein. Daher, so ein Sprecher der Bahn, sei die neue Wand notwendig. Am Bahnweg steht die neue Mauer übrigens noch nicht, bisher lassen nur die gigantischen Pfeiler die Macht der neuen Schallschutzwand erahnen. Zwischen ihnen werden schallschluckende Kasseten, meist aus Aluminium eingesetzt. Von den Pfeilern konnte sich auch Oberbürgermeister Knut Kreuch in der vergangenen Woche ein Bild machen. Mit Mitarbeitern seiner verschiedenen Ämter und den Anwohnern besichtigte er den Baufortschritt und bekam die Bedenken der Bürger – teils erneut – zu hören. Dafür hat der Stadtchef Verständnis, muss aber anmerken, dass die DB bauen dürfe: „Die Bahn ist sozusagen leider Staat im Staate.“ Des Öfteren suchten die Anrainer das Gespräch mit Ortsteil- oder Oberbürgermeis­ ter, mit der Deutschen Bahn selbst und dem Eisenbahnbundesamt. Ihr Anliegen: „Nehmt uns nicht das Licht!“ Die neue Schallschutzmauer soll nämlich einen Meter höher sein, als die Mauer zuvor. Orientierungspunkt ist dafür das Gleis. Nur leider wurde dieses im Zuge der Bau-

Ungeachtet dessen darf die Bahn bauen. Doch ein Hoffnungsschimmer bei den ansonsten lichtundurchlässigen Wänden bleibt: Transparentes Material in den oberen Metern der Schallschutzmauer.

Oberberbürgermeister Knut Kreuch bei der Begehung in der vergangenen Woche. hinter ihm lassen die Pfeiler die Höhe der Schallschutzwand erahnen. Foto: mm

arbeiten verbunden mit der Anpassungen an die erhöhte Geschwindigkeit ebenfalls um ungefähr einen Meter erhöht. Damit würde die neue Wand die Alte um ganze zwei Meter überragen. Nicht zu vergessen: Das Gleis selbst liegt und lag auch vorher auf einem Bahndamm. Absolut – also von der Straßendecke des Bahnwegs aus gesehen – endet die Mauer auf acht Metern Höhe! Das ist den Anwohnern deutlich zu fett. Von den Spitzen der bereits angebrachten Pfeiler – natürlich ebenfalls auf besagten acht Metern Höhe – ließen sich bequem Wäscheleinen zu den Dachrinnen der Anrainer-Häuser spannen. Einige Gebäude enden auf dieser Höhe, andere lunsen mit einer dritten Etage geradeso darüber hinaus. Um es deutlich zu sagen: Für alle, die nicht im dritten Stock wohnen, oder gar keinen haben, wird's dunkel! „Hier in der Straße leben zwei liebe und beeindruckende Omis. Eine ist 92 und die andere wird bald 102 Jahre alt. Die setzen sich dann an ihr Fenster und schauen den ganzen Tag eine grüne Wand an. Das geht nicht“, findet eines der Mitglieder der längst gegründeten Initiative Bahnweg. Aus den oberflächlich wirkenden Kritikpunkten Licht und Sicht entstehen gar noch andere Probleme: Der Schattenwurf betrifft einige Gärten und Vorgärten, sowie die Straße selbst, die im Winter schlechter abtaut. Ob die neue Wand den Energiehaushalt der Häuser beeinflussen könnte, kann nur spekuliert werden. Fakt ist: All diese mal schlimm und mal weniger schlimm klingenden Punkte, tragen zur Wertminderung einer Immobilie bei.

„In diesem Rahmen hat die Stadt Gotha eindringlich darauf hingewiesen, dass (...) die nachbarschützenden Belange der direkt an der Bahnstrecke gelegenen Grundstücke in Bezug auf Verschattung durch Lärmschutzwände zu berücksichtigen sind. Dies sollte insbesondere für die Anlieger in Sundhausen Berücksichtigung finden. Auf Nachdruck in einem Erörterungstermin Anfang 2016 wurde durch die Deutsche Bahn angeboten, dahingehend ein Gutachten zu erstellen, inwiefern es möglich ist, den nach Gesetz zu leistenden Lärmschutz mit dem Einbau von Transparentelementen in den oberen Bereichen der neuen Lärmschutzwände zu koppeln. Nach Informationsstand der Stadt liegt das Gutachten zur Genehmigung beim Eisenbahnbundesamt vor. Ein aktueller Sachstand und Kenntnis über den Inhalt hat die Stadt Gotha nicht“, ließ die Stadt Gotha zu dem Thema verlauten. Am vergangenen Dienstag gab ein Sprecher der Bahn auf Nachfrage der Redaktion bekannt, dass über eine Ausführungsänderung der oberste Meter an ausgewählten Stellen (darunter falle der Abschnitt am Bahnweg) transparent gestaltet werden kann. „Das Problem bei den transparenten Kasseten ist, dass sie den Schall nur reflektieren. Der fällt sozusagen auf der anderen Seite dann runter“, sagte er. Selbst diese Ausführungsänderung müsse allerdings erst noch vom Eisenbahnbundesamt genehmigt werden. Das wissen nun auch die Stadt und die Initiative Bahnweg. Insgesamt ist das aber immer noch ein Meter weniger Licht als zuvor. Doch damit nicht genug. Nun kann sich ein jeder vorstellen, dass es während der

Bauarbeiten zu einigen Unannehmlichkeiten kommen kann. Zum einen kommt es zu physischen Mängeln an Häusern und Straße und zum anderen ironischerweise zu starker Lärmbelästigung. Die Initiative Bahnweg hat neue Risse in der Straße festgestellt, gar Risse in wenigen Hausfassaden und einem Fall auch im Hausinneren an den Badfliesen. Vermutlich hervorgerufen durch eine Ramme, die sich in die Erde schlug, um die großen Pfeiler einzusetzen. Wenn es nur um dieses Thema ginge, könnten die Anwohner beruhigt schlafen. Denn dokumentierte Schäden werden von der Bahn, beziehungsweise einer Versicherung, behoben. Ansonsten verhält es sich mit dem Schlafen nicht immer leicht. Zwar muss die Deutsche Bahn vor größerer Lärmbelästigung informieren und gegebenfalls auch ein Hotel oder eine andere Unterkunft zahlen, doch seien die Mitteilungen laut der Initiative Bahnweg recht mangelhaft und vor allem oft nicht pünktlich. Zudem erklang durchweg eine erschreckend laute Signalanlage, die die Arbeiter vor durchfahrenden Zügen warnt. Rottenwarnanlage wird sie im Bahnjargon genannt. Ertönen darf diese nur werktags in der Zeit von 7 bis 20 Uhr. Die Regelung hatte für die Bahn anfangs gar keine Bedeutung. „Das war unser Fehler“, gestand damit konfrontiert ein Sprecher der Bahn ein. Nun hält sie sich mit einer groben Toleranz von einer halben Stunde an die festgelegten Zeiten. Laut dem Sprecher sei das für die Bahn auch nicht so leicht, da sie in diesem Fall Kompromisse zwischen Lärm- und Arbeitsschutz machen müsse. Im November sollen die Bauarbeiten beendet sein. Bis dahin will die Initiative Bahnweg weiterhin für mehr Licht in ihrem Zuhause kämpfen. mm

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oscar FRAGT nach

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„Arschlöcher im eigenen Reichtum“ G unter G abriel ü ber F rauen , das L eben und J ohnn y C ash Gunter Gabriel tritt am Samstag, 3. Juni, ab 19 Uhr beim Spindlerfest in Bad Tabarz auf. Ort des Geschehens ist der Theodor-Neubauer-Park. Der erfolgreiche Country-Sänger mit Hits wie „Hey Boss, ich brauch mehr Geld“ wird bereits eine Woche darauf 76 Jahre jung. Oscar-Reporter Max Meß ließ es sich nicht nehmen, mit Gunter Gabriel – wenn auch nur via Telefon – ein Interview zu führen. Hallo Herr Gabriel, wo befinden Sie sich eigentlich momentan? Ich bin auf meinem Hausboot in Hamburg. Das Wetter ist sensationell und ich müsste zum Pinkeln nicht mal aufstehen. Dafür ist das Wasser nah genug. Und dazu läuft natürlich gute Musik. Ohne Musik könnte ich wirklich nicht leben. Da sind wir schon beim Thema: Ihre ganz eigene Musik wurde stark von Johnny Cash beeinflusst. Wie kam es dazu? Das war ein großer Glücksfalls für mich. Meine Astrologin meint sowieso, dass ich vom Kosmos gesegnet bin. Seine Musik kannte ich, seit ich 14 war, aber mit Ende 20 dann auch ihn. Ich hatte eines seiner Lieder gehört: Wanted Man (in California). Da ich nur über Deutschland singe, habe ich daraus einfach 'Ich werd gesucht in Bremerhaven' gemacht. Das war ein großer Hit, der in Deutschland von 0 auf 1 gesprungen ist. Und dann ging es zum Anstandsbesuch über den großen Teich? Nun ja, über meine und seine Plattenfirma landete meine Platte, die ich praktisch von ihm geklaut hatte, auf seinem Tisch. War das gut oder schlecht so? Sehr gut war das! Er fragte, wer dieser Typ ist, der sein Lied auf deutsch sang. Den wollte er kennenlernen und daraufhin hat er mich eingeladen. Irre! ... Dachte ich auch. Nur leider sprach ich 1972 kein Wort englisch. Also gab es erstmal einen Crash-Kurs mit 14 Stunden täglich, bis ich sozusagen bereit war. Und kurz darauf stand ich in seiner Küche. Entwickelte sich daraus eine Freundschaft? Ja, schon. Mindestens eine kleine. Anfangs dachte ich, dass es das nun mit dem Besuch gewesen sei, doch immer wenn er in Deutschland war, haben wir zusammen gespielt. Kurz vor seinem Tod habe ich mit meiner Tochter und seinem Sohn bei ihm

16 Lieder aufgenommen. Johnny Cash saß am Mischpult und weinte. Im Nachhinein bin ich mir sicher, er wusste, dass er bald sterben würde. Die Erinnerungen an ihn und mit ihm sind mein Reichtum. Durch Cash durfte ich auch Elvis und Bob Dylan kennenlernen. Von großen Menschen zum kleinen Spindlerfest in Bad Tabarz – wie passt das denn zusammen? Na, da hat jemand in meinem Büro angerufen und wir haben das eingefädelt. Ich bin doch ein fröhlicher Mensch und trete auch in Wohnzimmern auf. Heute morgen habe ich mit Udo gesprochen, der vor 100.000 Leuten auftritt. Das ist viel Stress und da kommt nicht mal viel Geld rum. Ich war jetzt erst in einem Kaff bei Bremen und habe vor 500 Leuten gespielt. Es geht also nicht nur um Kohle und die große Bühne? Ach, Quatsch. Meinen Kindern habe ich immer gesagt: 'Guckt nicht nach der Kohle, die kommt schon irgendwie. Ihr müsst etwas tun, das euch in Flammen setzt.' Ich bin gerade auf dem Dach von meinem Hausboot und habe Schuhe an, weil das Metall-Dach zu warm wird. Der Liegeplatz kostet 200 Euro im Monat. Klar, es wäre auch eine teure Wohnung in der Stadt drinn, aber ein gutbürgerliches Leben ist keines für mich. Worauf kommt es für Sie im Leben an? Love and Peace macht das Leben erst süß. Privat habe ich viel Pech im Leben gehabt: Meine Mutter hat sich erhängt, mein Vater hat sich erschossen. Aber mein Pech war mein Glück. Ich habe viel Philosophisches gelesen, mich auch mit den Depressionen von John Lennon beschäftigt und kann heute Schmerzen ertragen. Das nennt sich Cowboy sein.

Ach, in meinem Kopf bin ich 14 Jahre und scheiß mir immer noch in die Hosen. Es ist unfassbar, wie man mit 75 Jahren noch mit dem Arsch wackeln kann. Ich sehe mich nicht als Oldtimer. Ich mache gute Songs und habe gute Ideen. Eins fällt mir dazu ein: Das Lied „Atemlos“ von Helene – wer kennt da die zweite Zeile? Mein Vorschlag wäre „Atemlos durch die Nacht, bis das Bett zusammenkracht“ (lacht). Das würde sich wenigstens jeder merken. Welches ist Ihr Liebslingslied von Gunter Gabriel? Von mir? Das ist schwer. Es ist nicht „Hey Boss, ich brauch mehr Geld“. Das war zwar sehr erfolgreich, aber mein eigener Lieblingssong ist am ehesten „Es war nicht alles schlecht, was früher einmal gut war“. Dieselbe Frage habe ich einmal auch Jonny Cash gestellt, welches von seinen Liedern das beste sei. Verzeihung, jetzt bin ich schon wieder bei ihm, aber das macht ja nichts. Was war sein eigener Lieblingssong? „A Boy Named Sue“. Auch das habe ich deutsch gesungen. „Ein Junge namens Susie“ heißt es. Darüber bin ich so glücklich, dass ich dafür ein Hirn habe. Was macht denn die Musik von Johnny Cash aus? Ich finde, die Musik ist eigentlich langweilig, die Stimme ist auch nicht so toll – ähnlich wie bei Dylan. Es ist der Text! Wie gesagt, ich musste erst englisch lernen um das zu verstehen. Es liegt ganz klar an den Texten, an der Revolution, an dem Punk. Wir wurden durch den Krieg kaputt gemacht und waren dann umso empfänglicher für Musik wie Cash. Wussten Sie, dass er im Krieg in Deutschland stationiert war?

Wie kann sich Cowboy sein noch äußern? Wenn mich eine betrügt, kann ich da­ rüber lachen und mich um eine andere Frau bemühen. Ohne Frauen wäre das Leben sowieso sinnlos. Natürlich mag ich auch Frauen mit großen Brüsten, dennoch meine ich damit nicht unbedingt Sex – Liebe ist das entscheidende Wort.

Nein ... Seine Kaserne war in Landsberg am Lech. Früher war es ein Gefängsnis. In diesem saß Adolf Hitler und hat während seiner Zeit dort „Mein Kampf“ geschrieben. Heute ist es wieder ein Gefängnis und bis vor einiger Zeit noch die Unterkunft von Uli Hoeneß gewesen. Ich werde jedenfalls immer sehr sentimental, wenn ich diesen Ort besuche.

Des Deutschen größte Liebe ist bekanntlich das Auto. Zum Spindlerfest gibt es auch ein Oldtimertreffen. Passen Sie da gut rein?

... Zum Glück nur freiwillig. Aber so sind Sie ja damals auch ins „Dschungelcamp“ gekommen, oder hat Sie jemand gedrängt?

Im Gegenteil. Meine Kinder hielten mich für bekloppt und meine Freundin hat mich sofort verlassen. Ich bin aber von Sternzeichen Skorpion und wollte es einfach machen. Auch wenn ich nur fünf Tage durchgehalten habe. Was ist passiert? Es war, als hätte jemand mit dem Messer in einen Schlauch gestochen. Ich wurde von einer Schlange gebissen und bin später im Hotel rückwärts umgefallen, bevor es ab ins Krankenhaus ging, um die Lähmung zu behandeln. Damals durfte ich das nicht mal jemandem erzählen. Heute ist es aber schon sehr lange her. Und Geld gab es trotzdem? Ja, die Gage war nicht schlecht. 300.000 Euro bekam ich. Die sind direkt an meine vier Kinder gegangen, die dann auch anders davon gesprochen haben (lacht). Was hat Ihnen die Zeit dort gebracht? Ich habe erkannt, was wir alle für Arschlöcher sind und unseren Reichtum nicht zu schätzen wissen. Bei all der Technik könnte ich auf dem Klo sitzen und wir unterhalten uns. Dort unten leben viele ganz anders und wir sind trotzdem nicht happy. Stattdessen gucken wir uns so ­einen Quatsch im Fernsehen an. Welchen „Quatsch“ wünschen Sie sich zum Geburtstag in der kommenden Woche? Vielleicht nicht zum Geburtstag, aber mein letzter Wunsch ist eine Nacht mit Pam Anderson am Strand von New Orleans mit einer Live-Schaltung von RTL (lacht).

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