Oscar am Freitag, Gotha und Landkreis – Ausgabe 10 – 29.10.2021

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Ausgabe 10 · 20. Jahrgang · 29. Oktober 2021

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SEITE ZWEI

Edi

torial

OSCARS VORSPIEL

Z e lle rs We l t

Guten Tag, liebe Leser, dieses Lokalmagazin wird im nächsten Jahr 20 Jahre alt. Und hatte schon einige kompetente Redaktionsleiter. Die mussten sich auch einiges anhören – und auch ich musste mir schon einiges anhören: Faschist, Kommunist, zu blöd, zu gutmütig, zu einfach gestrickt und so weiter und so fort. Mal mehr, mal weniger deutlich. Post mit etlichen Vorwürfen erhielt ich auch wegen meines kurzen Kommentars über den Gothaer Tierpark-Förderverein. Wir werden – keine Frage – in der nächsten Ausgabe ausführlich darüber berichten. Es ist der angekündigte Start einer Berichterstattung über das Thema. Und spannend dazu.

Ihr Maik Schul

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IMPRESSUM Ausgabe Gotha Auflage: 64.200 Exemplare Verbreitung: Landkreis Gotha Beliefert werden kostenlos alle erreichbaren

Haushalte des Landkreises Gotha.

Ein Rechts­anspruch auf Belieferung besteht nicht.

Herausgeber: MSB Verlags-, Vertriebs- und Werbe GmbH & Co. KG; Oststr. 51a; 99867 Gotha Verlag Geschäftsführung: Maik Schulz (V.i.S.d.P.) Telefon: (03621) 211 90 - 0 Fax: (03621) 211 90 -19 Internet: www.oscar-am-freitag.de E-Mail: verlag@oscar-am-freitag.de Projektleitung Gotha: Andrea Fanselau Anzeigenleitung: Andrea Fanselau E-Mail: anzeige@oscar-am-freitag.de Redaktionsleiter: Maik Schulz E-Mail: redaktion@oscar-am-freitag.de Technik/Satz: msb kommunikation, Gotha Druck: ORD GmbH, Alsfeld Vertrieb: MSB VVW GmbH & Co. KG, Blitz

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LETZTE CHANCE ZUR TEILNAHME AM FOTOWETTBEWERB Am 30. Oktober 2021 endet (eigentlich) die Frist zur Teilnahme am ausgeschriebenen Fotowettbewerb zu „100 Jahren Landkreis Gotha”. Jeder Teilnehmer kann sich an drei Kategorien beteiligen (Der Landkreis Gotha von 1922 bis 1949; Der Landkreis Gotha von 1950 bis 1989 und Der Landkreis Gotha von 1990 bis heute).Dennoch: Bis zum nächsten Mittwoch können Sie noch etwas schicken. Es lohnt sich: Auf die Gewinner warten Geldpreise in Höhe von 200, 300 und 500 EUR. Weitere Infos auch auf www.oscar-am-freitag.de oder www.tourismus-thueringer-wald.de.

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MANU ELAS URLAUBSGESCHNATTER Island: Manche Dinge nehmen wir, wie sie kommen, denn wir wissen nicht, ob wir eine zweite Chance bekommen.

So führte es mich im März nach Island, die brodelnde Naturschönheit im europäischen Nordmeer vor der Küste Grönlands. Von sensationellen landschaftlichen Höhepunkten beeindruckt, waren wir der Meinung, dass diese Eindrücke nicht mehr getoppt werden konnten.

Doch Mutter Natur und die Gewohnheiten der Einheimischen hatten noch ein paar Überraschungen für uns auf Lager.

So stand eines Abends ein isländisches Abendessen auf einer kleinen Insel vor Reyjkjavik auf dem Programm. Die Überfahrt per Boot war sehr stürmisch. Wir wurden fröhlich mit einem Schnaps begrüßt. Eine Vorspeisendelikatesse wurde uns zeremoniell aufgetragen. Es war Haifischflossensalat. Leider war der Geschmack so speziell, dass keiner von uns auch nur den ersten Happen herunter bekam. Es wurde uns ein weiterer Schnaps zum spülen gebracht, mit dem Tipp, die Happen mit Schnaps herunter zu spülen.

Da wir nicht unhöflich erscheinen wollten, schlugen wir uns tapfer durch die Vorspeise. Das Ergebnis: Keine Ahnung mehr, wie der Abend ausging. An den tobenden Sturm und die Bootsfahrt zurück konnte sich am nächsten Tag keiner erinnern.

Der Sturm blieb. Und dann wandelte sich auch noch der Regen in Schnee. Unser Kleinbus blieb schließlich stecken. Unterschlupf fanden wir in einer Tankstelle mit Café am wunderschönen Strand von Vik. Problematisch jedoch war, dass wir nicht einmal mehr die Hand vor Augen sehen konnten. Der Ausflug führte uns komplett in die Irre. Filmreif bildeten wir aufgrund des Schneesturms eine Kette Hand in Hand, um zum Café zurück zu kommen.

Erleichterung brachte dann das Abschleppfahrzeug. Und die Moral von der Geschicht? Souvenirs von Reisen sind vergänglich. Erinnerungen bleiben dein Leben lang.

Eure Manu Ela

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OSCAR VOR ORT

Erste Aufklärung vor der Wahl NEUE SPITZE FÜR KREISSPORTBUND GOTHA Der Kreissporttag 2021 brachte neue Erkenntnisse im Fall „Torsten Barth“ – und am Ende der Sitzung einen neuen Vorsitzenden für den Kreissportbund Gotha.

Der Reihe nach: Marko Reimer, seines Zeichens im alten Präsidium für Finanzen zuständig, äußerte seine Meinung, als es darum ging, beim Kreissporttag in Gotha Stellung zum Fall „Torsten Barth“ zu nehmen.

Zur Erinnerung: Der ehemalige Geschäftsführer des Kreissportbundes ist der Unterschlagung von Geldern verdächtig – der KSB erstattete am 12. Dezember 2019 Anzeige bei der Staatsanwaltschaft Erfurt gegen Torsten Barth (dieses Magazin berichtete mehrfach).

Die Ermittlungen, so bestätigte es Reimer den anwesenden Vereinsvertretern, würden immer noch laufen. Gleichzeitig würde der Landessportbund die Zahlen von 2018 und 2019 prüfen – Ergebnisse davon stünden noch aus. „Langwierig“ benannte Reimer den Zustand der Ermittlungen – und dürfte damit das richtige Wort getroffen haben.

Einige Wochen zuvor erhielten einige Sportvereine aus dem Landkreis Gotha Post aus Erfurt von einer Wirtschaftsprüfungskanzlei.

Im Auftrag des Landessportbundes Thüringen wird die „zweckentsprechende Verwendung der Mittel des Kreissportbundes Gotha” geprüft.

Konkret geht es – aus Sicht unserer Zeitung – wohl darum zu prüfen, ob alle Gelder auch dort angekommen

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sind, wo sie hätten ankommen müssen.

Auch wenn die Ermittlungen noch laufen: Dass dem Kreissportbund und damit seinen Mitgliedern Schaden entstanden ist, bezweifelt niemand. Den schon festgestellten Schaden bezifferte Reimer in seinem Bericht auf „25.000 bis 30.000 Euro, wobei wir 25.000 Euro schon nachweisen können.“ (Wir bleiben am Thema dran).

Dass Torsten Barth bei der Unterschlagung von Geldern mit erheblicher krimineller Energie am Werke gewesen sein dürfte, hat wohl keinen der Anwesenden überrascht. Die Transparenz von Reimer kam bei den Vereinsvertretern gut an, war die mangelnde Information über den aktuellen Vorgang doch ein großer Kritikpunkt bei der letzten Vor-Corona-Versammlung im Jahr 2019.

Beim Kreissporttag – es war insgesamt der 11. seiner Art – wurde ein neues Präsidium für die kommenden drei Jahre gewählt. Neuer Präsident ist Mario Hochberg – ebenfalls Vorsitzender des Gothaer Bierfassheberverein e. V. und Vizepräsident des Thüringer Behinderten- und Rehabilitations-Sportverbandes. Neu an seiner Seite ist Vizepräsidentin Bärbel Chmiel (DLRG Ortsgruppe Gotha). Marco Reimer (VC Gotha) wurde als Vizepräsident wiedergewählt. Die Funktion der Beisitzer erfüllen weiterhin Elke Baumbach (LV Gothaer Land e. V.), Frank Schuchardt (FSV Reinhardsbrunn e. V.) und Dieter

Fachberaterin für den Heilberufebereich (IFU / ISM gGmbH) und Restrukturierung und Unternehmensplanung (DStV e.V.)

Seit wenigen Tagen im Amt: Das neue Präsidium des Kreissportbundes.

Hild (KFA Westthüringen). Komplettiert wird das 8-köpfige Präsidium durch den Vorsitzenden der Kreissportjugend im KSB Gotha e.

V., Tim Baier (Marineclub Gotha), und die Vereinsberaterin Manuela Stucke.

Foto: KSB

Der neue Vorsitzende – allseits bekannt – hat mit seinem Team einige Aufgaben vor sich. So sank die Anzahl der KSB-Mitglieder im Jahr 2017 um 2026 auf 21.239 im Jahr 2021.

Es gibt viel zu tun.

Maik Schulz

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04

OSCARS KUNSTAUSSTELLUNG

Glückliche Momente mit Alten Meistern

DIE VERLORENEN MEISTERWERKE JETZT BESICHTIGEN Gotha feiert das Ende eines Albtraumes. Die fünf Gemälde Alter Meister glänzen wieder im Herzoglichen Museum. Die Ausstellung erzählt ihre wechselvollen Geschichten. Die Herzogliche Hauptverwaltung in Coburg, ein PKW P 70 mit Suhler Kennzeichen und Lokführer Rudi aus Schmalkalden spielen Hauptrollen in einem Kunstkrimi.

Eine kleine Meldung vom 15. Dezember 1979 in der Zeitung „Neues Deutschland“ informiert über einen „Millionendiebstahl im Gothaer Museum“ in der Nacht vom 13. auf den 14. Dezember. Die bundesdeutsche BILD-Zeitung macht daraus eine große Geschichte, die so eine internationale Öffentlichkeit erreicht. Der spektakulärste Kunstraub in der DDR ist bis heute nicht restlos aufgeklärt. Knut Kreuch, der Oberbürgermeister von Gotha, hat als Hauptakteur und Autor am vorläufig letzten Kapitel eines Kunstkrimis im Jahr 2018/2019 mitgeschrieben. Die Spur der fünf Bilder im Besonderen und die teils dramatische Geschichte der Gothaer Kunstsammlungen seit 1800 werden seit 24. Oktober im Herzoglichen Museum in einer Sonderausstellung „Die verlorenen Meisterwerke. Wieder zurück in Gotha!“ auf sehr anschauliche Weise erzählt und inszeniert.

Die Ausstellungshalle im Erdge-

schoss des Museums dokumentiert in Ausschnitten die Sammlungsgeschichte seit 1800 mit ihren reichhaltigen und wertvollen Beständen naturkundlicher Objekte, von Gemälden, Skulpturen, Kunsthandwerk, Grafik, Münzen und Medaillen, antiken Gegenständen, Architekturmodellen, wissenschaftlichen Instrumenten und Möbeln, Ethnographica und Asiatika. Hinzu kommen die Sammlungen der Forschungsbibliothek Gotha, die zur Universität Erfurt gehört, mit wertvollen Hand- und Druckschriften. Komplettiert wird der historische Ausstellungsteil mit Dokumenten zur Sammlungs- und Residenzgeschichte aus dem Staatsarchiv Gotha.

Alte Gäste- und Kassenbücher in der ersten Vitrine lassen ahnen, welche internationale Aufmerksamkeit die Gothaer Kunstsammlungen schon vor über 100 Jahren erfuhren. Elf Prozent der Besucher kamen aus dem Ausland in die kleine Residenzstadt.

Sie war bereits damals ein Ziel von Kultur- und Bildungsreisen. Ein Schrank mit abstrakten Modellen goldener Pokale und eine Doppelwand mit historischen Bilderrahmen sind die beiden „Hingucker“, die Fragen aufwerfen und neugierig machen.

Die Ausstellung feiert die Rückkehr der fünf Alten Meister und macht zuerst auf die dramatischen Verluste in ihren Beständen aufmerksam.

FAMILIENUNTERNEHMEN ERFAHRUNG VERSTÄNDLICHKEIT VERTRAUEN DIGITALISIERUNG

Zwei Bilder nach der Restaurierung: Foto links zeigt „Alter Mann” von Ferdinand Bol, das rechte Foto zeigt die „Heilige Katharina” von Hans Holbein. Fotos: Lutz Ebhardt

Da ist das „Fragment mit der Johannisschüssel“, um 1530, von Lucas Cranach d. Ä., seit 1656 im Bestand der Gothaer Kunstkammer. Die wechselvolle Objektgeschichte ist bis ins letzte Detail rekonstruiert worden. Der Verkauf und die anschließende Teilung der CranachTafel erfolgte 1936 aus schnöden kommerziellen Gründen. Über 75 Jahre wanderte der untere Teil des Cranach-Gemäldes durch den internationalen Kunsthandel und kehrte 2012 von Christie´s in London nach Gotha zurück. Der obere Teil des Gemäldes ist verschollen. Der Fall macht deutlich, dass die Herzogliche Kunststiftung selbst in den 1930erJahren Kunst verkaufte, um sich zu finanzieren.

Die Geschichte des berühmten „Gothaer Liebespaares“ ist weithin bekannt und ein exemplarischer Fall von

Verlust und Rückkehr. Seit Eröffnung des Herzoglichen Museums 1879 wurde es dort ausgestellt, 1942 ausgelagert, 1946 von sowjetischen Trophäenbrigaden nach Moskau „verbracht“, diplomatisch formuliert. Die Rückgabe durch die Sowjetunion erfolgte 1958 mit zahlreichen weiteren Kunstobjekten. Jetzt hängt das „Liebespaar“ leider etwas lieblos in einer Ecke des historischen Ausstellungsteiles.

Natürlich wird die Geschichte des spektakulären Kunstdiebstahls der fünf alten Meisterwerke aus dem Gothaer Museum von 1979 erzählt, so weit sie heute bekannt und aufgeklärt ist. Diese Zeitung hat darüber im Herbst 2019 mehrfach und exklusiv berichtet, als die Bilder in Berlin wieder auftauchten und am 30. September an Gothas Oberbürgermeister übergeben wurden.

Fortsetzung auf Seite 5

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OSCARS KUNSTAUSSTELLUNG Fortsetzung von Seite 4 Knut Kreuch forderte anlässlich der Ausstellungseröffnung ganz vehement die „wissenschaftliche Aufklärung und Aufarbeitung“ des Falles bis hin zur Freigabe aller Akten, insbesondere der StasiAkten, die bisher gesperrt sind.

Merkwürdig bleibt bis heute, dass damals wichtigen Spuren nicht nachgegangen wurde. Ein PKW P 70 mit Suhler Kennzeichen wurde in der Nacht des Diebstahls gesichtet. Die Spur zu Lokführer Rudi B. aus Schmalkalden, dem mutmaßlichen Täter, wurde nicht weiter verfolgt.

Im vorzüglichen Ausstellungskatalog rekonstruiert der Erfurter Autor und Journalist Mirko Krüger, der seit fast 30 Jahren über den Kunstraub von Gotha recherchiert und publiziert, anhand von Akten und Gesprächen den Fall und die Folgen. Der Spiegel-Autor Konstantin von Hammerstein schreibt über die Geheimverhandlungen, die Knut Kreuch führte und die ihn zu einem 500-tägigen Schweigen nötigten, zwei sehr lesenswerte Geschichten.

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Im Obergeschoss des Museums ist der Niederländer-Saal anhand historischer Fotos aus dem 19. Jahrhundert rekonstruiert worden. An den Wänden sind dicht an dicht, in sogenannter Petersburger Hängung, ca. 140 Bilder platziert worden. Da hängen ca. 40 originale Gemälde sowie Fotos von Gemälden und leere Bilderrahmen nebenund übereinander, angeordnet wie vor ca. 150 Jahren. Sie machen symbolhaft die Verluste und den Verbleib von Gemälden deutlich, die einst und jetzt zu den Gothaer Schätzen gehören. Im zweiten Saal der inszenierte Höhepunkt des Ausstellungsrundganges: die fünf zurückgekehrten Alten Meister. Sie sorgen für die Glücksmomente, die nach 1990 immer wieder und doch zu selten in Gotha erlebt worden sind und erlebt werden. Rund 50 Objekte sind bisher wieder zurückgekehrt, ein großer Gewinn für die Gothaer Sammlungen. Es bleiben etwa 1.700 Positionen, Kunstwerke und Sammlungsstücke, die als verloren, verbracht oder gestohlen gelten.

Die fünf aufwendig restaurierten Meisterwerke sind wissenschaftlich

untersucht und zum Teil neu bewertet worden. Ist das Gemälde „Alter Mann“ nun ein echter Rembrandt?

Die neue mögliche Zuschreibung sorgte vor Tagen für neue Schlagzeilen und Aufmerksamkeit für die Gothaer Ausstellung. Fakt ist, so Ausstellungskurator Timo Trümper, dass „ein unmittelbarer Werkstatt-Kontext von Rembrandt“ bestehe. „In den Tiefen der Malschichten“ hätten Experten dafür Belege gefunden.

Ein echter Rembrandt in Gotha? Da gibt’s doch eine alte Geschichte? Das älteste bekannte Selbstbildnis Rembrandts von 1629, einst zur Gothaer Sammlung gehörend, hängt heute in der Alten Pinakothek in München. Es wurde wie andere Meisterwerke „1945 unter teils mysteriösen Umständen nach Coburg verbracht“, schreibt der Journalist Mirko Krüger im Katalog. Er zitiert aus einem Dokument der Herzoglichen Hauptverwaltung Coburg, wonach das eine „zeitweilige Schutzmaßnahme“ sei und „keinesfalls die Eigentumsverhältnisse der vom Ort entfernten Objekte berühren“ würde. Das Versprechen galt bald nicht mehr, das Bild wurde verkauft.

In Gotha träumen sie von weiteren

Rückgaben und forschen weiter nach verlorenen Kunstwerken. Jetzt genießen sie, gemeinsam mit hoffentlich vielen Besuchern, die Glücksmomente über die zurückgekehrten Alten Meister. Öffnungszeiten: Die Ausstellung im Herzoglichen Museum in Gotha läuft bis zum 21. August 2022 und ist geöffnet von Dienstag bis Sonntag. Von April bis Oktober von 10 bis 17 Uhr und ab November bis März von 10 bis 16 Uhr. Programm: Geboten wird ein umfangreiches Begleitprogramm mit Führungen, Vorträgen, Podiumsdiskussionen, Aktionen etc., abhängig von den aktuellen CoronaVerordnunge. ,Das Programm wird online veröffentlicht und laufend aktualisiert (www.stiftung-friedenstein.de).

Hörtipp: „Lost Art Gotha – Fünf Kunstkrimis“ – Podcast von mdr Kultur von Mareike Wiemann und Kais Harrabi; abrufbar u. a. über die ARD-Audiothek

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OSCARS PREISVERLEIHUNG

Tränen nach der Ehrung

D I R K K O L L M A R P R E I S G I N G A N K R U M B E I N R AT I O N E L L Nach einem Jahr Pause wegen der Corona-Pandemie konnte der Gewerbeverein Gotha vor einigen Tagen wieder zu seinem Jahresempfang einladen. „Zuversicht ist das Wort, das uns am Leben hält.“ So begrüßte der Vereinsvorsitzende Andreas Dötsch in der Alten Sternwarte in Gotha die zahlreich erschienenen Gäste aus Mitgliedsunternehmen, aus Verwaltung und Vereinen.

Traditionell wurden zum Jahresempfang auch wieder zwei Ehrungen vergeben – der Löfflerpreis für ausgezeichnete Lehrlinge (Siehe Seite 7) sowie der Dirk-KollmarPreis als Gothaer Innovationspreis.

Beide Würdigungen waren im vergangenen Jahr ebenfalls ausgesetzt worden.

Der Dirk-Kollmar-Preis soll Unternehmer ehren, die im Landkreis Gotha mit Innovation, Tatkraft und Erfolg ans Werk gehen. Eigenschaften, die einst auch Dirk Kollmar ausgezeichnet haben – und die der Gewerbever-

ein würdigen will. Immerhin zum 6.

Mal wurde er vergeben – und diesmal wurde es sehr emotional.

Denn der Preis ging an den Geschäftsführer Ralf Krumbein und sein Familienunternehmen KRUMBEIN rationell aus Bad Tabarz, das sich „der Entwicklung, Konstruktion, Herstellung und dem Vertrieb von Spezialmaschinen bzw. Anlagen für Bäckerei, Konditorei sowie artverwandte Lebensmittel verarbeitende Betriebe” widmet. Die Laudatio hielt der Bad Tabarzer Bürgermeister David

Ortmann. Und Ortmann, vor einigen Jahren auch als Redaktionsleiter dieses Magazins tätig, überreichte dem Preisträger nach der Laudatio die Audio-Aufzeichnung eines Gespräches mit Firmen-Gründer Wolfgang Krumbein, das er vor einigen Jahren zur Geschichte der 1977 gegründeten Firma mit ihm geführt hatte. Da fiel es den Angehörigen der ausgezeichneten Familie schwer, die Tränen zurück zu halten, denn Wolfgang Krumbein war im Frühjahr dieses Jahres überraschend gestorben. „Es tröstet mich

ein wenig, dass er noch davon erfahren hat, dass wir diese Ehrung bekommen sollen, denn der Preis gehört ihm“, sagte Ralf Krumbein. Und auf den Preis zielend, führte er aus, dass er sich nach der Bekanntgabe der Ehrung damit beschäftigt habe: „Und ja: Der Preis passt zu uns. Innovation zeichnet uns schon lange aus“, sagte Ralf Krumbein in seinen Dankesworten. Ob Hörnchenwickelmaschine, Vorrichtungen zum Schneiden von Blechkuchen und Torten oder eine automatisierte Strecke fürs Schneiden und Belegen von Sandwiches – immer wieder haben die Maschinenbauer neue Ideen umgesetzt, die weltweit gefragt sind – in mittlerweile mehr als 100 Ländern. Übrigens: Vorgenommen wurde die Ehrung von Astrid Kollmar und ihrem Sohn Dennis. Großes Lob gebührt auch Matthias Goldfuß für seine Moderation – es war eine gelungene Veranstaltung eines Vereines, der mittlerweile mehr als 100 Mitglieder hat.

Maik Schulz

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OSCARS AUSZEICHNUNGS-REPORT

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Lob für gute Leistungen L Ö F F L E R P R E I S FA N D D R E I W Ü R D I G E P R E I S T R Ä G E R Traditionell wurde zum Jahresempfang auch wieder der Löfflerpreis für ausgezeichnete Lehrlinge vergeben (Lesen Sie auch Seite 6) Thomas Fröhlich (CDU), der zweite Kreisbeigeordnete, hielt die Laudatio für die drei Löffler-Preisträger Malin Messer, Arshad Saleem Darman und Lena Zimmermann, denn ausgelobt ist die Ehrung in den drei Bereichen Handel und Dienstleistung, Handwerk und Industrie sowie Gastronomie und Hotellerie. Namensgeber ist Josias Friedrich Löffler, Mitbegründer des Gothaer Schulwesens.

Malin Messer (auf dem Foto in der Mitte) ist bei der Kultourstadt Gotha GmbH zur Veranstaltungskauffrau ausgebildet worden. Sie habe eine ausgezeichnete Lernbereitschaft, ein hohes Verantwortungsbewusstsein und eine große Belastbarkeit auch unter schwierigen Bedingungen bewiesen. Deshalb wurde sie 2020 von ihrem Ausbildungsbetrieb nach dem Abschluss ihrer Lehre gern als Mitarbeiterin übernommen.

Arshad Saleem Darman ist 2014 aus dem Irak nach Deutschland

DUNKLE MYTHEN UND LICHTE KLASSIK Do, 04.11.2021 | 20 Uhr A2 | Kulturhaus Gotha gekommen. Bis 2017 besuchte er die Ekhof-Regelschule, ehe er 2018 im Salon Kublick + Frisöre in Gotha seine Ausbildung startete. „Seitdem begeistert er Kunden und Mitarbeiter mit seiner höflichen Art und seinem Engagement im Salon“, sagte Thomas Fröhlich. Schon nach drei Monaten Lehrzeit holte er bei einer Deutschen Meisterschaft einen ersten Platz und eroberte auch danach weitere Trophäen auf Bundesund Landesebene. Arshad Saleem Darman hat inzwischen seine Gesellenprüfung erfolgreich absolviert und arbeitet nun als fest angestellter Mitarbeiter im Salon

Spektakuläre Vermutung

Kublick, wo er auch dank seiner Sprachkenntnisse mit Kurdisch, Arabisch und Deutsch den Arbeitsalltag erleichtere.

Lena Zimmermann war Auszubildende im Föbi-Bildungszentrum zur Fachpraktikerin Küche. „Doch sie hat sich vorgenommen, eine Voll-Ausbildung zur Köchin zu machen. Dabei helfen ihr ihre Zuverlässigkeit, ihr Verantwortungsbewusstsein, ihre Teamfähigkeit und ihre Hilfsbereitschaft“, so Fröhlich.

Ihr gelinge es, mit ihrer Energie auch andere Azubis in der täglichen Ausbildung zu motivieren. (red/gv)

Solistinnen: Yulia Petrachuk, Sopran | Luisa Sello, Flöte Dirigent Ernest Hoetzl u. a. mit folgendem Programm – Richard Strauss: „Symphonisches Monodram aus der Oper Elektra“ für Sopran und Orchester zusammengestellt und instrumentiert von Richard Dünser (Uraufführung)

VIELLEICHT EIN REMBRANDT? Gotha. Die Kunstsammlungen auf Schloss Friedenstein sind immer für eine Überraschung gut. Das weiß man spätestens nach dem schier unglaublichen Glück der Rückkehr jener fünf Bilder, die 1979 geraubt wurden.

Fast zwei Jahre ist das her und inzwischen sind sie restauriert und gerahmt und werden seit 23. Oktober in der Ausstellung „Wieder zurück in Gotha – die verlorenen Meisterwerke” gezeigt.

Noch während aber kräftig am Aufbau der Schau gearbeitet wird, gab es die nächsten Schlagzeilen: Eines der fünf Bilder mit dem Titel „Der alte Mann” könnte ein echter Rembrandt sein.

Dr. Timo Trümper, der Direktor Wissenschaft und Sammlungen und Kurator für Gemälde und Skulpturen, zeichnet im Interview mit „Oscar am Freitag”-TV ein spannendes Bild, wie erste vage Vermutungen nach

und nach durch handfeste Fakten verdichtet wurden – und bleibt aber dennoch zurückhaltend bei der endgültigen Zuschreibung des Bildes als Werk von Rembrandt Harmenszoon van Rijn (* 15. Juli 1606 in Leiden; † 4. Oktober 1669 in Amsterdam), bekannt unter seinem Vornamen Rembrandt.

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Konzeption und Arrangement von Charles Olivieri-Munroe

TICKETS GOTHA: Ticket-Shop-Büro am Hauptmarkt (03621) 751 776 oder Tourist-Info

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OSCARS GASTKOMMENTAR

ZURÜCK IN GOTHA! WIEDER HIER! – GEHNSE, SEHNSE ALLE HIN! Denn erstens kommt es anders, als zweitens man oft denkt! Soooo fest hatte ich mir vorgenommen, noch einmal auf den im Vormonat erwähnten und viel zu kurz gekommenen August Köhler einzugehen. Hatte mich kundig gemacht, recherchiert und nachgelesen – Leute, es war wirklich eine tolle Schaffe, was da so ans Licht manches Oktobertages des Jahres 2021 kam.

Und dann das! Haargenau vor einer Woche, am vergangenen Freitag also, rauschte der Gothaer, ja gar der überregionale Blätterwald „mit allem, was er hat – knorzig und glatt“.

Das schöne Sprachbild dachte ich mir natürlich nicht selbst aus, sondern mopste es aus dem Grimm‘schen Märchen „Der Riese und der Schneider“, geliebte Lektüre aus den Tagen junger Vaterschaft Ende der 1970er Jahre, immer und immer wieder vorzulesen, angefüllt von einer Humorigkeit, die selbst unser fröhlicher OB einem deutschen Kinder- und Hausmärchen kaum zutrauen dürfte.

Apropos (Sprach-)Bild, die ausgehenden 70er, unser Stadtoberhaupt – und natürlich der mit allen Stämmen, Ästen und Zweigen („knorzig oder glatt“) aktive Blätterwald vor und

hinter den sieben Bergen, welcher mir (mit oder ohne sieben Zwerge, Geißlein, Raben und Schwaben) vor exakt sieben Tagen die textliche August-Köhler-Tour vermasselte!

Denn die Bilder sind wieder da! Zurück in Gotha! Wieder hier!

Nein, nicht siebene auf einen Streich, sondern nur fünfe – aber das müssen wir sportlich so hinnehmen, da ja seinerzeit, zum Jahresende 1979, auch nur fünf Gemälde stiebitzt wurden.

Wem das jetzt zu nett oder euphemistisch formuliert war – ich kann auch anders: Gestohlen, geraubt und geklaut, hochgezogen, entwendet und was dergleichen krimineller Duktus noch so hergibt. Wie Sie sich denken können, ist hier nicht so viel mit mir los. Rote Ampel hatte ich schon, auch Schwarzfahren war dabei, Steuern habe ich bestimmt ebenfalls hinterzogen und meinen Chef einen vollkommenen Idioten genannt, was dieser bestritt, da ja wohl nichts auf dieser Welt vollkommen sei. Ansonsten unbescholtener Bürger, aufgeregt wie viele unserer Art, als in finsterer Dezembernacht des Jahres 1979 in unserem verschnarchten Neste eben jene fünf Gemälde verschwanden, die nunne wieder im heimat­

lichen Raume hängen.

Es war damals, die DDR hatte noch knapp 11 Jahre zu leben, der größte bekannte Kunstdiebstahl in der östlichen deutschen Republik und sollte es bis zur Wiedervereinigung bleiben.

Danach jedoch (mancher mag widersprechen, abwinken oder zustimmen) ging die Dieberei erst richtig los – ich möchte lieber nicht wissen, was da alles verschwand und bis zum heutigen Tage nicht wieder auftauchen sollte.

Aber ich schweife ab. Die Sätze sind einfach zu lang und eine in ihnen tobende Wut will sich nicht einkürzen lassen. Deshalb nun verknappt und knallhart am Thema bleibend erneut der Jubelruf: Die Bilder – sie sind wieder da! Pressekonferenz vor Ort im Herzoglichen Museum, putzigerweise ziemlich genau 100 Jahre vor dem Bilderraub eröffnet: Alle waren sie da, die mir mein August-Köhler-Thema umschmeißen wollten. Der OB natürlich, aber auch andere Leute, die vom Gothaer Volke sonst eher am Rande wahrgenommen werden: Timo Trümper zum Beispiel (Direktor des Bereiches „Wissenschaft und Sammlungen“), weiters Tobias Pfeifer-Helke als Direktor der Stiftung „Schloss Friedenstein“, ja – sogar eine leibhaftige Provenienzforscherin namens Anastasia Yurchenko. Eine sensationelle Sache für uns Gothaer! Nachdem die fünf Meisterwerke der niederländischen Malerei vier Jahrzehnte gottwerweißwo verborgen gehalten wurden, vor zwei Jahren die Entdeckung, Rettung – nennen Sie es, wie Sie wollen.

Dann die Restaurierung. Schließlich und endlich die Rückführung in unsere Renitenzstadt. Nun seit sieben Tagen die neuerliche Hängung im Mu-

seum, dem herzoglichen. Nein – nicht jene der Diebe, des dummdreisten Gelichters! Diese Mistkerle bleiben unauffindbar, sind auf und davon und hinter sieben Bergen und Burgen verborgen. Außerdem baumelt sich‘s auch nicht mehr so leicht im modernen, zivilisierten Europa, in Deutschland, ja – sogar in Gotha wie ehedem.

Wenngleich man hierzulande früher auch wegen vergleichsweise kleinerer Schand- und/oder Heldentaten am Galgen enden konnte. Vorzugsweise bis zum April des Jahres 1945, falls sich noch jemand daran erinnern mag. Auch in Gotha, dem schnarchnasigen Kuschelneste, in dem der wildeste Kunstraub der gesamten DDR-Geschichte stattfand. Auch hier.

Ja, auch hier.

Ja – aber nunne, jetzt und hier! Liebe Leute, gehnse hin! In die Ausstellung!

Ins Herzogliche Museum, geöffnet dienstags bis sonntags von 10 bis 16 Uhr! Sicher auch manchem Freunde beBilderter Postillen ein Erlebnis von großem Schauwert! Bunte Bilder an der Wand! Bildungsauftrag, Bürgerstolz! Bis zum 21. August 2022 zu sehen: „Wieder zurück in Gotha! Die verlorenen Meisterwerke“…

Nein, das ist nicht mein gewohnt überkandideltes, von Pleonasmen und Tautologien gepeinigtes Geschwurbel, sondern der hochspezielle Titel jener Exposition. Aber lassense sich davon nicht ängstigen!

Gehnse hin! Und sehnse hin! - Wer weiß, wie lang‘ die Dinger noch da hängen?

Wer weiß das schon? Wer kann das wissen?

Ihr

OSCAR VOR ORT

09

Sanierungsstart der Wölfiser Ratzmann-Orgel INSTRUMENT MIT AUSSERGEWÖHNLICHEM KLANG Wölfis. Ein warmer Regen ging jüngst auf die stark ausgekühlte St. Crucis-Kirche in Wölfis nieder: 18.000 Euro flossen für die Res­ taurierung der Ratzmann-Orgel.

Sie wurden von der SparkassenKulturstiftung Hessen-Thüringen und dem Thüringer Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie (TLDA) (jeweils 5.000 Euro) sowie von der Regionalstiftung der Kreissparkasse Gotha bewilligt (8.000 Euro) und übergeben. Damit ist die erste von vier Etappen der Sanierung finanziell abgesichert, die von der Orgelbau Waltershausen GmbH vorgenommen wird.

Mehr als 11.000 Euro hatte bisher die Kirchgemeinde dank Spenden auch von Menschen, die ihr nicht angehören, gesammelt. Davon wird nun der Pflichtanteil an Phase 1 der Rekonstruktion gezahlt.

Treibende Kraft schon seit Jahren ist Ursula Rolapp. Die Vorsitzende

des Gemeindekirchenrats führte auch gestern Wort und Zepter bei der Übergabe der Fördermittel.

Dem historischen Instrument, gebaut 1819 vom Ohrdrufer Orgelbauer Georg Franz Ratzmann für 1.825 Taler, wird eine außergewöhnliche Klangqualität nachgesagt. Selbst jetzt, da sie durch Wasserschäden vor der Turmsanierung 1983 und Trocknungsschäden durch das Alter und Sonnenlicht sehr in Mitleidenschaft gezogen wurde, beeindruckt sie Fachleute wie Kirchenmusikdirektor Theophil Heinke. Der Waltershäuser ist Orgel-Sachverständiger der Evangelischen Kirche Mitteldeutschlands (EKM).

Sie gehöre zu den größten und prächtigs­ Instruten menten der Orgelbaufamilie Ratzmann, die zudem noch nahezu original erhalten sei. Heinke verwies in seinem Attest vom Mai 2019 darauf, dass es aber einer grundlegenden Restauration von Spielanlage, Trakturen, Windladen, Pfeifenwerk, Prospekt und Gehäuse bedürfe. Nach einer solch grundhaften Verjüngungskur werde das Instrument „weit über 100 Jahre in voller

Oscars Tipp zum Verkehrsrecht

Schönheit klingen und viele Menschen emotional erreichen”.

Thüringen ist das Land der Orgeln Matthias Haupt, der Geschäftsführer der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen, informierte, dass alljährlich acht bis zehn Orgeln Gelder der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen und Landesmittel von jeweils 50.000 Euro zukämen.

Das sei allerdings so etwas wie ein Tropfen auf den heißen Stein: Thüringen habe 1.800 Dorfkirchen mit gut 2.000 Orgeln, von denen – wie die Ratzmann-Orgel – rund drei Viertel historisch bedeutsam seien. 106 davon kamen bisher in den Genuss, Zuschüsse zur Sanierung zu bekommen.

Landeskonservator Holger Reinhardt vom Thüringer Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie machte darauf aufmerksam, dass die nötigen 172.000 Euro für die vierjährige Restaurierung der Orgel nicht nur den Wölfisern zugutekommen. So wie die Orgelbauer ihren Beruf dadurch erhalten können, würden auch andere Gewerke davon profitieren: „Diese Gelder fließen in den regionalen Wirtschaftskreislauf.”

QR-Code zum Beitrag auf unserem YouTube-Kanal von „Oscar am Freitag”-TV.

Spendenkonto Orgelrestaurierung: Evangelische Kirchgemeinde Wölfis • IBAN: DE28 8206 4038 0000 2906 10 • BIC: GENODEF1MU2 | Kennwort: „Orgel” Bitte Kennwort, Name und Anschrift für die Spendenquittung vermerken!

Rainer Aschenbrenner

RA Christian Sitter &

RA Burkhard Stoll

Beim Fahren Finger weg vom Autoschlüssel!

Jawoll, richtig gelesen, jedenfalls wenn der ein Display hat. Nicht nur der Griff zum Mobiltelefon während der Fahrt kann die Ordnungshüter auf den Plan rufen. Ein Autofahrer war von der Polizei dabei beobachtet worden, als er während der Fahrt seinen mit einem Display versehenen elektronischen Autoschlüssel (sog. „Smartkey“) in der Hand hielt, „um eine der Bedienfunktionen zu nutzen“. Welche das auch immer sein konnte: der Bußgeldrichter verurteilte ihn zu einer Geldbuße von 100 EUR. Denn seit einiger Zeit ist nicht mehr nur das Aufnehmen und/oder Halten eines Mobiltelefones bußgeldbewehrt, sondern jedes elektronischen Geräts, das der Kommunikation, Information oder Organisation dient oder zu dienen bestimmt ist. Das OLG Hamm, Beschl. v. 11.05.2021 – 5 RBs 94/21, sagte denn auch: ein „Smartkey“ fällt darunter. So wie ein Taschenrechner (BGH, Beschl. v. 16.12.2020 – 4 StR 526/19), eine Powerbank mit Display (OLG Koblenz, Beschl. v.

21.12.2020 – 2 OWi 6 Ss Rs 374/20) oder der Scanner eines Paketauslieferers (OLG Hamm, Beschl. v. 03.11.2020 – 4 RBs 345/20). Also: am besten beim Fahren auf das Geschehen vorne konzentrieren!

Rechtsanwälte in Bürogemeinschaft | Marktstraße 17 | 99867 Gotha

Fachanwalt für Verwaltungsrecht, Fachanwalt für Verkehrsrecht, Fachanwalt für IT-Recht

Fachber. Unternehmensnachfolge (DStV e. V.), Zert. Testamentsvollstrecker (AGT), Gerichtlich best. Nachlasspfleger Ausbildung: Fachanwalt für Erbrecht

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29. Oktober 2021

Informationen des Wasser- und Abwasserzweckverbandes „Gotha und Landkreisgemeinden“

Nummer 154

Beim Felsentest stellte man Felsen fest

Strabag-Bagger beißen sich an der Eichenberg–Gotha–Saalfelder Störungszone die Zähne aus Warum sich die (meist älteren) Mühlberger selbst „Kameruner“ nennen und das auch die (ebenfalls älteren) Bewohner der Nachbarorte tun, damit aber nicht das Schmalzgebäck gleichen Namens meinen, bleibt deren Geheimnis: Da half bisher auch kein noch so energisches Loch in den Bauch fragen...

Weniger geheimnisvoll ist, was der Wasser- und Abwasserzweckverband Gotha und Landkreisgemeinden derzeit im ältesten Dorf Thüringens treibt.

Der offizielle Startschuss für das länger schon beabsichtigte Ge­ meinschaftsprojekt von Zweckver­ band und Gemeinde Drei Glei­ chen, zu der Mühlberg seit 2009 gehört, fiel am 14. Juni. Gebaut wird bis 2022.

Obwohl oder gerade weil es eine Kooperation ist, wurden die Leis­ tungen deshalb auch in zwei Lo­ sen ausgeschrieben: Die Gemeinde hatte über das Dorferneuerungsprogramm För­ dermittel beantragt, mit denen die Straßen und Gehwege wieder fein gemacht werden sollen. Dafür be­ kam die Tiefbau Gotha GmbH den Zuschlag.

Der Zweckverband holte sich die Firma Strabag ins Boot: Deren Job war und ist es, sich in Mühlbergs Unterwelt zu graben, damit darin­ nen dann der neue Mischwasser­ kanal und die ebenfalls nagelneue Trinkwasserleitung versenkt wer­ den können.

Die Anrainer der Baustelle in der Geschwister­Scholl­, der Karl­ Marx­ und Burgstraße müssen sich allerdings bis 2022 in Geduld üben, damit nach Abschluss der Tiefbauarbeiten die Straßenober­ flächen und Gehwege schick ge­ macht werden können.

Auf 345 m kommen Rohre aus Polypropylen (PP) mit Durchmes­ sern von 500 mm bzw. 250 mm für den Mischwasserkanal in den Bo­ den. Parallel dazu werden die vor­ handenen rund 60 Hausanschlüs­ se in den neuen Kanal integriert.

Das kostet den Verband 475.000 Euro brutto.

Baugrundgutachten verhießen nichts Gutes Nun wird bei Mühlberg das Thü­ ringer Becken und das Vorland des Thüringer Waldes durch zwei Hö­ henzüge der Eichenberg–Gotha– Saalfelder Störungszone abge­ grenzt. Dies sind der Rhönberg und der Kaffberg mit dem Burghü­ gel der Burg Gleichen (Foto) sowie die Schlossleite, auf deren nord­ westlicher Ecke die Mühlburg thront und die ihr östliches Ende bei der Veste Wachsenburg in Holzhausen hat.

Das macht die Gegend besonders für sportive Touristen attraktiv.

Nicht aber für jene, die dort in den Untergrund müssen: Wie üblich wurden Baugrundgutachten er­ stellt. Die ließen erwarten, dass man auf Felsen stoßen werde. Das sind auch Erfahrungswerte der Gothaer Kanalettos.

Wie erwartet, kam es so: Die stäh­ lernen Beißerchen der Strabag­ Bagger mussten bis zu 60 cm star­

ke Felsformationen abknabbern.

Das hielt natürlich auf: Schafft man beim felsfreien Schachtbau bis zu 35 m Tagesleistungen, so waren es nicht selten keine drei Meter am Abend, wenn die Stra­ bag­Mannen in den Feierabend gingen. „Das sorgt für Verzug“, wie Baubetreuer Marcus Schmidt schulterzuckend konstatiert: „Da kann man aber nichts machen – außer sich durchbeißen...“ Für eine zeitgemäße Versorgung mit Trinkwasser sorgt eine 315 m lange Rohrschlange aus Polyethy­ len (PE), die 90 mm bzw. 65 mm stark ist (Kosten 216.000 Euro brutto). Deren Vorgängerin aus Asbestzement stammte noch aus dem vorigen Jahrtausend.

Ist Asbestzement wirklich „Teufelszeug“?

Apropos Asbestzement: Dieses Material, aus dem Leitungen aus den 1960er­ bis 1980er­Jahren sind, wurde nicht nur in der DDR, sondern auch im Westen Deutsch­ lands verbaut. Dieses „Teufels­ zeug“ ist eine stabile Verbindung aus jeder Menge Zement und ei­ nem geringen Anteil von Asbestfa­ sern, die u. a. wegen ihrer hohen Beständigkeit und Feuerfestigkeit bei relativ geringen Herstellungs­ kosten jahrzehntelang verarbeitet wurde – in Dächern und Fassaden,

aber eben auch für Wasserleitun­ gen. Dennoch wurde es 1995 im dann geeintem Deutschland ver­ boten. Alte Leitungen – wie jene in Mühlberg – durften und dürfen dennoch weiterverwendet wer­ den. Allerdings halten die Weltge­ sundheitsorganisation WHO und das Umweltbundesamt nach wie vor Rohre aus Asbestzement für die öffentliche Wasserversorgung für unbedenklich.

Planer des Vorhabens des Zweck­ verbandes war die KRAUSSER In­ genieure GmbH aus Ohrdruf. ...noch einmal zum Thema „Kameruner“ In guten, alten Nachschlagewer­ ken ist zu lesen, dass 1472 der portugiesische Seefahrer Fernan­ do do Poo und seine Mannschaft vor einer ihnen unbekannten afri­ kanischen Küste ankerten. Die neugierigen Seefahrer erkundeten das Terrain und fanden dort in ei­ nem Fluss viele Krabben, weshalb sie ihn „Krabbenfluss“ nannten, was auf Portugiesisch „Rio dos Camarões“ heißt. Daher komme der Name „Kamerun“, den der zentralafrikanische Staat noch heute trägt.

Was das mit Mühlberg und der Baustelle dort zu tun hat? Eigent­ lich nichts – aber lesen bildet. Im­ mer!

Text/Foto: Rainer Aschenbrenner

IMPRESSUM Wasser­ und Abwasser­ zweckverband „Gotha und Landkreisgemeinden“ 99867 Gotha Kindleber Straße 188 Telefon: 03621 387­30 Telefax: 03621 387­435 E­Mail: info@wazv­gotha.de Internet: www.wazv­gotha.de Verbandsvorsitzender: Hartmut Brand (V. i. S. d. P.)

OSCARS SERVICE

Bitte beachten Sie, dass die nach­ stehenden Termine unter Vor­behalt gelten. Je nach Lage des Infektions­ ge­schehens kann es zu kurzfristi­ gen Absagen kommen.

Freitag, 29. Oktober

GOTHA, TIERPARK – 13 Uhr – NABU Informationsstand GOTHA, AUGUSTINERKLOSTER – 19 Uhr – Musikalischer Literaturzirkel

Samstag, 30. Oktober

FRIEDRICHRODA, AN D. GAS­ANSTALT – 15 Uhr – Reiten für Groß und Klein GOTHA, TREFF: DENKMAL ERNST DER FROMME – 16 Uhr – Bundesgartenschau Führung FRIEDRICHRODA, BRAUEREI – 17 Uhr – Brauereiführung GOTHA, SCHLOSS FRIEDENSTEIN – 18 Uhr – Kinder Museumsnacht WALTERSHAUSEN, GLEIS3ECK – 21 Uhr – Halloweenparty GOTHA, ORANGENHAUS – 20 Uhr – Club-Kino „Die Hexen von Eastwick” BAD TABARZ, KUKUNA – 22 Uhr – Steinzeit Vortrag von Thomas Huber

Sonntag, 31. Oktober

GOTHA, TREFF: SCHELLEN­BRUNNEN – 11 Uhr – Rundgang „Reformation hautnah” GOTHA, TIERPARK – 15 Uhr – Hallo­ ween im Tierpark

Donnerstag, 2. November

FRIEDRICHRODA, TREFF: KSK SÄULE – 9.30 Uhr – Wanderung zur Marienglashöhle

Freitag, 5. November

FRIEDRICHRODA, TREFF: KSK SÄULE – 9.30 Uhr – Wanderung auf einem der 12 Klimaterrainkurwege GOTHA, TIERPARK – 13 Uhr – NABU

31.12.2021

11

Infomationsstand GOTHA, HAUPTBAHNHOF – 14 Uhr – Erlebnisfahrt mit der Thüringer­ waldbahn GOTHA, SCHLOSS FRIEDENSTEIN – 18 Uhr – UNI Erfurt „Was bedeutet Freiheit heute?”

GOTHA, STADT BIBLIOTHEK – 19 Uhr – Bestseller Autorin Sabine Ebert GOTHA, TANZSCHULE SCHÜTTE – 19 Uhr – ABBA Party GOTHA, KULTURHAUS – 20 Uhr – Heinz Rudolf Kunze – Konzert FRIEDRICHRODA, KLOßTHEATER – 20 Uhr – Schwester Cordula liebt Groschenromane FRIEDRICHRODA, AHORN BERG­ HOTEL – 21 Uhr – „Schalmeienbigband in Concert”

Samstag, 6. November

GOTHA, TIERPARK – 15 Uhr – Weinspaziergang mit Weinver­ kostung FRIEDRICHRODA, AN D. GAS­ANSTALT – 15 Uhr – Reiten für Groß und Klein FRIEDRICHRODA, BRAUEREI – 17 Uhr – Brauereiführung WALTERSHAUSEN, GLEIS3ECK – 20 Uhr – Schlagerparty und FOX FRIEDRICHRODA, KLOßTHEATER – 20 Uhr – Männerschnupfen

Sonntag, 7. November

MÜHLBERG, SPORTPLATZ – 9 Uhr TEAG-LEGEND OF CROSS 2021 Sportveranstaltung GOTHA, ORANGENHAUS – 14 Uhr Kaffeenachmittag im Orangenhaus GOTHA, KULTURHAUS – 18 Uhr Konzert von Vicky Leandros

Dienstag, 9. November

– – – –

FRIEDRICHRODA, TREFF: KSK SÄULE – 9.30 Uhr – Wanderung zur Marienglashöhle

31.12inklusive .2021 Silvester-Menü 31.12.2021 1 Glas Silvester-Menü Sekt 34,90 €inklusive pro Person

Mittwoch, 10. November

FRIEDRICHRODA, TREFF: KSK SÄULE – 9.30 Uhr – Nordic Walking oder Reaktive Walking WALTERSHAUSEN, DIAKONISCHES ALTERSZENTRUM – 15 Uhr – Martinsfest ERNSTRODA, KIRCHPLATZ – 16.30 Uhr – Laternenumzug mit Martinsfeuer FINSTERBERGEN, BUSBAHNHOF – 17 Uhr – Laternenumzug mit Martinsfeuer GOTHA, MARGARETHENKIRCHE – 19.30 Uhr – Gedenkkonzert von Andreas Bomberg

Donnerstag, 11. November

FRIEDRICHRODA, TREFF: KSK SÄULE – 9.30 Uhr – Wanderung auf einem der 12 Klimaterrainkurwege GOTHA, SCHLOSS FRIEDENSTEIN – 19 Uhr – 87. Schlossgespräch

Freitag, 12. November

FRIEDRICHRODA, TREFF: KSK SÄULE – 9.30 Uhr – Wanderung auf einem der 12 Klimaterrainkurwege FRIEDRICHRODA, KLOß THEATER – 20 Uhr – Theaterstück „Schwarze Grütze Vom Neandertal ins Digital” FRIEDRICHRODA, AHORN BERG­ HOTEL – 21 Uhr – „Schalmeienbigband in Concert”

Samstag, 13. November

GEORGENTHAL, BÜRGERHAUS – 11 Uhr – Saisonauftakt 2021 FRIEDRICHRODA, AN D. GAS­ANSTALT – 15 Uhr – Reiten für Groß und Klein WALTERSHAUSEN, GLEIS3ECK – 16 Uhr – Ronny Weiler Konzert FINSTERBERGEN, HAUS DES GASTES – 17 Uhr – Fasching Finsterbergen FRIEDRICHRODA, BRAUEREI – 17 Uhr – Brauereiführung FRIEDRICHRODA, MARIENGLAS­ HÖHLE – 18 Uhr – Die ABBA Revial Show SIEBLEBEN, BÜRGERHAUS – 20 Uhr – 50 Jahre Karneval in Siebleben FRIEDRICHRODA, KLOßTHEATER – 20 Uhr – Weltkritik deluxe präsentiert „Chip, Chip Hurra ” FRIEDRICHRODA, HOTEL ZUR LINDE

31.12 .234,90 021 € pro Person Silvester-Menü inklusive 1 Glas Sekt pro Person 1 Glas Sekt 34,90 €inklusive Lassen Sie sich zumSilvester-Menü Jahresabschluss in der Zeit von 18.00 – 21.00 Uhr Lassen Sie 1sich zum Jahresabschluss in der Zeit von 18.00 – 21.00 Uhr Glas Sekt 34,90 € pro Person mit einem 4-Gang-Menü kulinarisch verwöhnen.

Lassen festlichen Sie sich zumfestlichen Jahresabschluss in der Zeit von 18.00 – 21.00 Uhr mit einem 4-Gang-Menü kulinarisch verwöhnen.

– 20 Uhr – Saisoneröffnung FKK Finsterbergen e. V.

Sonntag, 14. November

GOTHA, ORANGENHAUS – 19 Uhr – Whisky Tasting – Verkostung

Dienstag, 16. November

GOTHA, SCHLOSS FRIEDENSTEIN – 10 Uhr – Winterzauber im Schloss – Eröffnung

Donnerstag, 18. November

GOTHA, MARGARETHENKIRCHE – 16 Uhr – Straßensammlung zugunsten LIORA in Gotha

Freitag, 19. November

FRIEDRICHRODA, TREFF: KSK SÄULE – 9.30 Uhr – Wanderung auf einem der 12 Klimaterrainkurwege GOTHA, KULTURHAUS – 19.30 Uhr – Inka Bause & Freunde – Konzert BAD TABARZ, KUKUNA – 20.30 Uhr – „ Lehmbau – Gestern und Heute” GOTHA, EKHOFPLATZ – 20 Uhr – Mono­ log für Zuhause, TheaterSchauspiel FRIEDRICHRODA, KLOßTHEATER – 20 Uhr – Weiber-Wellness-Wochen­ ende

Samstag, 20. November

FRIEDRICHRODA, AN D. GAS­ANSTALT – 15 Uhr – Reiten für Groß und Klein FRIEDRICHRODA, BRAUEREI – 17 Uhr – Brauereiführung GOTHA, EKHOFPLATZ – 20 Uhr – Mono­ log für Zuhause – Theater Schauspiel

Montag, 22. November

GOTHA, INNENSTADT – 10 Uhr – Weih­ nachtsmarkt Eröffnung WALTERSHAUSEN, DIAKONISCHES ALTERSZENTRUM – 15.30 Uhr – Kneippnachmittag „Verwöhnpro­ gramm”

Mittwoch, 24. November

GOTHA, KULTURHAUS – 20 Uhr – Lesung von Wladimir Kaminer

Lieder vom Wolgastrand

Erinnerungen an Ivan Rebroff mit Ronny Weiland

Lassen Sie sich zum Jahresabschlusskulinarisch in der Zeit von 18.00 – 21.00 Uhr mit einem festlichen 4-Gang-Menü verwöhnen. mit festlichen 4-Gang-Menü kulinarisch verwöhnen.

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Foto: Tristan Ladwein

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OSCARS GASTKOLUMNE

Verdiente Ehrung für Thomas P. Wer wie ich einige Jahre als Nachwuchs-Fußball-Trainer auf den Sportplätzen im Landkreis verbracht hat, der kommt gar nicht umhin, Thomas Philipsen zu kennen.

Der Mann ist im Nachwuchsbereich der Fußballer bekannt wie ein bunter Hund – und das nicht zuletzt wegen seiner jahrelangen Trainer-Tätigkeit.

Womit seine sportlichen Verdienste auch nicht erschöpft sind. Seit 2009 ist Thomas Philipsen Vorsitzender des VfB Wangenheim 04 e.V. und leitet dessen Geschicke. Als Gemeindevertreter trieb er in Zusammenarbeit mit der Kommune an, dass der Sportplatz ein neues Gesicht bekam.

Neben der Teamleiterausbildung absolvierte Thomas ebenfalls die C-Lizenz im Fußball. Seinem großen Engagement ist es zu verdanken, dass sich die Zahl der Nachwuchsmannschaften verdoppelte.

Über 80 Mädchen und Jungen in den Altersklassen Bambini bis BJunioren sind aktiv am Trainingsund Wettkampfbetrieb beteiligt.

Dies ist – ohne Zweifel – das Ergebnis erfolgsorientierter Teamarbeit – und Thomas Philipsen würde an dieser Stelle auch sofort einschreiten, weil das Lob dem Gesamtverein gebühre. Stimmt, stimmt schon, aber am Ende muss immer einer vorangehen, der die Sache antreibt. Und das tut er. Unermüdlich. Fleißig. Teamorientiert.

Seit 2010 ist Thomas Philipsen Mitglied im KFA-Spielausschuss Gotha und als Staffelleiter tätig.

Zwei Jahre später wurde er im neu gegründeten KFA Westthüringen zum Vorsitzenden des Frauen- und Mädchenausschusses gewählt.

Nunmehr über ein Jahr ist er amtierender Vorsitzender des KFA Westthüringen.

Für sein Engagement erhielt er die Ehrennadel des Landessportbundes. Absolut verdient! ms/ksb Anzeige

GESUNDHEITSKOLUMNE KRANK ODER GESUND?

Hommage an den Job

Einfach Schulz

Wenn der Wecker morgens klingelt, verfluchen wir unseren Job. Er weckt uns und er lässt uns abends müde ins Bett fallen.

Er raubt uns die Energie. Wir verfluchen ihn. Die Kollegen.

Den Chef und überhaupt.

Komischerweise mag ich diesen Energieräuber.

Seit fast 30 Jahren sehe ich es sportlich. Kämpfe gegen den Schweinehund und wenn sich dann Erfolg einstellt, freut man sich aufs Wecker klingeln.

Teamgeist entsteht nur unter Sportlern.

Dann sind auf einmal auch die Kollegen super.

Der Chef... naja, der bin ich ja selbst.

Wer unzufrieden ist, sollte vom Zuschauer zum Sportler werden...

Olaf Seibicke

Am Ende, so sagte ich es meinem alten Kumpel Fitze, am Ende müsse es immer eine oder einen geben, der den Laden zusammen hält. Was aus meiner Sicht nicht nur in diesem Fall für das alljährliche SportkumpelTreffen gilt, welches ohne Fitzes Zutun wohl schon lange das Zeitliche gesegnet hätte.

Olaf Seibicke ist Direktor des Hotels „Der Lindenhof” in Gotha und Vizepräsident der IHK Erfurt. Er schreibt regelmäßig Kolumnen für unser Magazin.

Es ist doch in der Tat so, dass manches Projekt beliebiger Art nur deshalb an Fahrt gewinnt, weil es jemanden gibt, der es anschiebt. Dafür reichen gute Worte allein kaum, das Tun ist entscheidend. Und dieses wiederum lässt sich dann eben auch nur realisieren, wenn die dafür notwendige Zeit vorhanden ist. Man muss sie sich nehmen können – und wollen.

Ich will mir gar nicht ausmalen, was in diesem Land passieren würde, wenn es diese Frauen und Männer nicht geben würde – Menschen wie Thomas Philipsen (Beitrag ganz links). Im Großen wie im Kleinen. Nicht wahr, Fitze?

M. Schulz

Geschrieben von Tim Barnikol (Sporttherapeut)

Berufsgenossenschaft zahlt Regina teure Trainingstherapie Achtung „Selbstbeweihräucherung“! Weil wir einen schönen Brief verfasst haben, zahlt die Berufsgenossenschaft unserer lieben Regina die Trainingstherapie. Nach einem Sturz auf dem Weg zur Arbeit Ende der Neunziger und zahlreichen Operationen am Knie, leidet sie noch immer an den unmittelbaren Folgen. Mittlerweile bekam sie zwei neue Kniegelenke und eine Hüfte aus dem Ersatzteillager. Beweglichkeit und Belastungsfähigkeit lassen allerdings zu wünschen übrig. Zunächst sollte für sie Rehaspor t die Wahl sein. Schnell wurde aber klar, dass Rehaspor t für sie zu früh kommt. Mit einer Beugung im linken Kniegelenk bis nur 80 Grad ist an viele Übungen nicht zu denken.

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Nach Auswertung des Muskelfunktionstests wandten wir uns mit dem Ergebnis an die Berufsgenossenschaft. Und siehe da, Regina bekommt die nicht ganz günstige Trainingstherapie bei uns bezahlt. Wer nicht das „Glück” hat, auf dem Arbeitsweg verunfallt zu sein, ist bei uns dennoch gut aufgehoben.

Ob Rehasport, Vereinssport oder Einzeltherapie: Im Reha-SportZentrum Gotha findet sich alles unter einem Dach! Fragen Sie ruhig Ihren Arzt nach Rehasport. Dieser bescheinigt die medizinische Notwendigkeit und primär sind es dann die Krankenkassen, die diese Leistung zur Verfügung stellen. Rufen Sie mich gern dazu an!

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OSCAR IM WALD

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Kein Bad im Wald

DAS ETWAS ANDERE TEAMBUILDING Gotha. Wen es nicht so alles in den Wald zieht?!? Jüngst waren zwei Dutzend Zivilangestellte aus der Gothaer BundeswehrKaserne im Revier der Waldgemeinschaft Günthersleben unterwegs.

Sie haben dabei nicht nur frische Waldluft geschnuppert, sondern auch kräftig die Wiedehopf-Hacke geschwungen und Baumkinder verpflanzt. Das unter Waldarbeitern beliebte Werkzeug erzeugte unter den technik-affinen „Friedensteinern“ einiges Erstaunen ob dessen genialer Kombination aus klassischer Hacke und stählerner Schneide.

Nach kurzer Einweisung in den Gebrauch dieses wahrlich zweischneidigen Instruments durch den zuständigen Revierförster Alex Hopf verschafften die 25 Pflanz-Novizen immerhin 1.200 Douglasien, Weißtannen, Rot- und

Stieleichen deren finalen Standort.

Die vier Stunden Bewegung in frischer Waldluft kamen zustande, weil die Geschäftsführung der Heeresinstandsetzungslogistik (HIL) GmbH mit Sitz in Bonn ihren Gothaer Angestellten eine teambildende Maßnahme verordnet hatte: Wegen Corona war die Belegschaft in getrennten Arbeitsteams und zu verschiedenen Arbeitszeiten zum Einsatz gekommen.

Nicht zufällig landeten 25 der 33 Beschäftigten deshalb im Wald – ihr Chef Nico Hunger ist schließlich im Ehrenamt Vorsitzender der Waldgemeinschaft Siebleben. Der 42-jährige aus Marienberg (Erzgebirge) kannte daher Uwe Szpöt, den Vorsitzenden der Forstbetriebsgemeinschaft (FBG) Totenkopf-Vitzerod, zu der auch die Siebleber Waldgemeinschaft gehört.

VERANSTALTUNGEN Musikalische Leckerbissen, unvergessene Welthits sowie atemberaubende Akrobatik und Choreografien: Das alles beinhaltet das Tour-Programm, was demnächst von Reset Production bundesweit auf den Showbühnen präsentiert wird. „Live Music meets live Action!“, heißt es im Parksaal Steigerwaldstadion in Erfurt am 30. Oktober 2021 bei „The Muscic of James Bond & more“. Ob Sean Connery, Roger Moore, Pierce Brosnan oder Daniel Craig: Die Darsteller im Smoking hat eigentlich jeder vor Augen und die dazugehörigen Soundtracks im Ohr. Diese unvergesslichen Hits sowie weitere musikalische Welterfolge aus dem ActionGenre werden von exzellenten Sängerinnen und Sängern sowie einer erstklassigen Band live performt, begleitet von einer atemberaubenden Stuntshow und BondGirls.

Im Kultur- und Kongresszentrum Bad Langensalza erleben Sie am 17. November 2021 ein ABBA-Konzert, das Sie so auf keiner anderen Bühne in Ihrer Nähe zu sehen

Kulturhaus

GOTHA

Szpöt wiederum arrangierte den die Fitness fördernden Waldeinsatz der Heeresinstandsetzungslogistiker.

Allerdings gehörte Hunger schlussendlich nicht zu den Hackenschwingern – er war aus dienstlichen Gründen in Rostock. Wie das Leben eben manchmal spielt… – aber der Mann weiß ja, wie‘s Pflanzen mit der Wied e h o pf - H a c ke geht.

Rainer Aschenbrenner

Thüringenhalle ERFURT Parksaal im Steigerwaldstadion

Kultur- und Kongresszentrum

BAD LANGENSALZA

bekommen: Die italienischen Künstler von ABBAMUSIC nehmen Sie mit auf eine Zeitreise der Extraklasse!

Die Plateauschuhe strahlen silbern, es regnet Goldglimmer, die Stimmung explodiert - Willkommen bei ABBA! Täuschend echt ist das, was „ABBA - The Tribute Concert“ da abliefert: Originale Performances, unvergessene Melodien, großartige Stimmen und vor allem: Hits, die Musikgeschichte schrieben!

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OSCARS VERKEHRS-SICHT

Poller für verkehrsfreie Innenstadt S T A D T G O T H A S T E L LT E J Ü N G S T V E R K E H R S P L Ä N E V O R

Am 10. Dezember soll laut Stadtverwaltung nach drei Jahren Buddelei der Gothaer Hauptmarkt übergeben werden. Erklärtes Ziel bei Planung der Mammutauf- und -ausgabe war, vom künftigen Aushängeschild der Stadt anschließend jedweden Fahrzeugverkehr zu verbannen.

Die aktuellen Pläne gehen indes weiter: Ziel scheint eine großräumigere, verkehrsfreie Innenstadt (siehe Grafik). Damit dafür nicht nur an den Verstand und das Verständnis von Fahrzeugführern appeliert werden kann, sollen Poller ringsherum um diese Zone auch physisch dafür sorgen.

Ausschlaggebend war, dass Kraftfahrer mit ihren Fahrzeugen, die weder Anlieger noch Rettungsdienst oder Lieferverkehr waren und sind, trotz schon erteilten Verkehrsverbots für die Fußgängerzone um Neumarkt, Hauptmarkt, Marktstraße und Buttermarkt ungerührt und

nach wie vor in Gothas Innenstadt einfuhren. „Da eine flächendeckende Überwachung des Verkehrs dort nicht zu leisten ist, müssen bauliche Regelungen getroffen werden“, hieß es dazu aus dem Rathaus. Gemeint

I n fo -

21 – 0 3 64 5 0 0 1 5 t li ne Ho

sind Poller, die die Zufahrt nur jenen erlauben, die einen Schlüssel für diese Sperren haben.

Vorab hat die Stadt begonnen, den innerstädtischen Bereich attraktiver zu machen: Dazu gehörte u. a., dass Fahrradständer auf dem Neumarkt abgebaut wurden. Sie sollen aufgearbeitet und dann an anderer Stelle wieder aufgestellt werden. Dies widerfahre dann auch Bänken und Papierkörben. Die durch Vandalismus zerstörten Licht-Stelen werden demontiert und entfallen indes ersatzlos.

Das alles betreibe man, so die Stadtverwaltung, um den Anlieger-Gastronomen des Neumarktes eine zusammenhängende Außenfläche anbieten zu können und obendrein genug Platz für die Wochenmärkte vorzuhalten.

Der Vorsitzende des Gothaer Gewerbevereins, Andreas Dötsch, hat das Thema Lieferverkehr in dem Zusammenhang zur Diskussion gestellt. Ihm sei allerdings aufgrund der Erfahrung anderer Städte klar, dass eine verkehrsfreie Innenstadt deutlich mehr Anziehungskraft haben werde.

Dennoch müsse es Möglichkeiten zur Belieferung der Gewerbetreibenden geben – z. B. feste Zeiten am Morgen, an denen elektrisch versenkbare Poller dann den Weg frei machten. Dies sei allerdings ein Thema, das nun und nur der Stadtrat entscheiden könne.

Eine weitere Idee des Gewerbevereins sind Parkplätze in Seitenstraßen, die grundsätzlich nur Lieferfahrzeugen vorbehalten sind.

Rainer Aschenbrenner

Langensalzaer Straße 11a | 99869 Warza Telefon: 036255 82722 | Fax: 036255 81122

Gästeführungsangebote

im November 2021 Kasemattenführungen täglich: 13.00 Uhr Öffentliche Stadtführungen jeden Mittwoch & Sonntag: 11.00 Uhr jeden Samstag: 14.00 Uhr Führungen über den Gothaer Hauptfriedhof 01.11., 14.11., 17.11. & 21.11.: 14.00 Uhr Stadtrundfahrt mit der historischen Straßenbahn am 05.11.: 14.00 Uhr

Ticket verkauf: Gotha adelt – Tourist-Information & Shop, Hauptmarkt 40, 99867 Gotha, w w w.gotha-adelt.de

15.11. Martinsgansessen im Ringberghotel Suhl, inkl. Begrüßungsgetränk, Martinsgans, Klöße, Kraut, Tischwein, Musik vom „Wintersteiner“ und Kaffeegedeck 27.11. „Weihnachtswunderland 2021” Mühlhausen inkl. Mittagessen, Kaffeegedeck, Programm 27.11. Besuch des 587. Dresdner Striezelmarkt 01.12. „Die zauberhafte Eisblumenzeit” in Berlstedt, inkl. Mittagessen, Kaffeegedeck, Programm mit Regina Ross 05.12. Adventsfahrt zu Katharina Herz in Wernigerode, inkl. kalt-warmen Lunch-Buffet 06.12. Alle Jahre wieder… Lieder und Gedichte unterm Weihnachtsbaum, Waldhotel Friedrichroda, inkl. Mittagessen, Programm mit Peggy Bloch 11.12. „Advent in den Höfen”, Quedlinburg, Über 20 der schönsten Innenhöfe Quedlinburgs zeigen, was sich hinter ihren sonst verschlossenen Türen verbirgt.

68,- € 67,- € 35,- € 67,- € 65,- € 59,- € 38,- €

MEHRTAGESREISE: 29.11. - 03.12. Adventsreise in den Bayerischen Wald – Singender Wirt im Hotel Mariandl 535,- € 03.12. - 05.12. Advent im Spessart & Odenwald – Weihnachtsmärkte in Michlstadt & Würzburg 274,- € 31.12. - 01.01. Silvesterreise „all inklusive“ zwischen Rhein und Main – Frankfurt 399,- € 14.02. - 19.02.22 Flugreise: Nordkap im Winter – Dem Polarlicht auf der Spur ab Erfurt 1.779,- € 26.02. - 05.03.22 Flugreise: Winterzauber in Lappland – Winterwelt Skandinavien ab Erfurt 1.739,- €

15 TEXT-ANZEIGE

FÜR FRISEURE: CHANCE ZUM S TA R T I N D I E S E L B S T S TÄ N D I G K E I T Wenn es um ihren Beruf geht, macht Heike Henschke niemand mehr etwas vor – im positiven Sinn. „Natürlich müssen wir uns immer weiterbilden – denn die Wünsche der Kunden ändern sich.“ Nicht geändert hat sich im Laufe der Jahre der Anspruch des Teams von „Hairline-Friseure“ in Gotha: „Individuelle Frisuren, perfektes Styling, gepflegte Haut: Diese drei Gesichtspunkte stehen in unserem Salon bereits seit der Eröffnung am 18. Januar 1992 im Mittelpunkt. Seither verfolgt unser Team ein und dasselbe Ziel: Wir möchten alles dafür tun, damit sich unsere Kunden gefallen und wohlfühlen. Dabei spielt es keine Rolle, ob Frau oder Mann, Kleinkind oder Jugendlicher, Bauarbeiter oder Banker, Neuoder Stammkunde. Wir sind der unkomplizierte, familiär geführte Salon in Gotha, gleich um die Ecke – kurz: Einer für alle!“ So hat es Heike Henschke in den vergangenen 30 Jahren gehalten – und dennoch strebt die erfahrene Friseurmeisterin nun eine Änderung an: Sie vermietet für interessierte zukünftige Kollegen und Kolleginnen „einen Stuhl als eigenen Arbeitsplatz.“ Heike Henschke selbst formuliert es so: „Du träumst davon, dein eigener Chef zu sein. Arbeitszeiten deinem Leben anzupassen. Urlaub zu machen, wann es dir passt. Kunden in deinem eigenem Tempo zu bedienen? Dann miete dir einen Friseurstuhl!“ Für Interessenten aus ihrer Branche mache das Sinn, glaubt Heike Henschke: „Inbegriffen sind Wartebereich, Waschplätze, Kassenbereich mit Verkaufsregal, Farbmischplatz, Aufenthaltsraum, WC, Strom, Wasser, Müllgebühren – und noch einiges mehr", betont die Unternehmerin. Vor allem für junge Kolleginnen oder Kollegen mache das Sinn, denn“ sie sparen Mietkosten für einen vollständigen Salon – und haben dennoch einen eigenen.“ Allerdings: Ein Ausschluss-Kriterium gibt es: „Die Preise dürfen nicht unter denen liegen, die wir anbieten – ein Preisdumping macht ja keinen Sinn.“ Klingt durchaus verlockend. Und was passiert, wenn jemand diese Text-Anzeige liest und Interesse hat? „Gerne machen wir einen unverbindlichen Termin vor Ort in der Siebleber Straße in Gotha aus. Einfach mal anrufen : 03621 853707.

Eine E-Mail geht auch: info@hairline-frisoere.de. Na dann: Viel Glück!

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OSCARS TALK-RESÜMEE

LIEDER VOM WOLGASTRAND Ein besonderes musikalisches Ereignis bietet das Programm: „Lieder vom Wolgastrand”. Ronny Weiland, die Stimme der Extraklasse, lädt ein zu musikalischen Erinnerungen an Ivan Rebroff.

Er ist eine der großen Ausnahmestimmen unserer Zeit. Beginnt er zu singen, dann erzeugt er schon ab den ersten Tönen Gänsehaut beim Zuhörer.

In seinem Programm lässt er mit dem „Wolgalied“ oder „Ich bete an die Macht der Liebe“ keine Wünsche offen! Ronny Weiland gastiert am 13. November 2021 ab 16 Uhr im Gleisdreieck Waltershausen.

Auftritt, der allen Spaß machte UNTERNEHMER WOLFGANG GRUPP IN GOTHA ZU GAST Ein großer Spaß war der jüngste kulinarische Talk „Ein Abend mit...“ im Lindenhof in Gotha.

Und das lag am Gast, den sich Olaf Seibicke eingeladen hatte: Wolfgang Grupp (79), seines Zeichens Chef des schwäbischen Bekleidungsherstellers Trigema.

Grupp, bekannt für klare Worte, machte den 180 Gästen im Lindenhof-Festsaal seine Aufwartung – und sorgte mehrfach für Lacher im Publikum. Dass der Mann dabei schon auf allen möglichen TV-Talkshow-Bühnen gesessen hat, zeigte sich auch im Spiel mit Olaf Sei­ bicke, der für ein flottes Interview sorgte.

Anzeige Oscar Höhe: 7,5 cm Dabei sprach der Unternehmer, dessen Firma einen Jahresumsatz Breite: 14,7 cm von bis zu 120 Millionen Euro auf-

Karten gibt es telefonisch unter 03622 902027.

weist, mehrfach seine Lieblingsthemen an. So beispielsweise, dass auch angestellte Manager für Missmanagement haften sollen

(„in der Höhe ihrer Löhne"). Grupp bestätigte auch im Gespräch mit dem Gothaer Lokalfernsehen Oscar am Freitag-TV, dass er nicht ans Aufhören denke: „Ich habe von meiner Familie und von meinen Mitarbeitern noch das Gefühl, dass sie mich gerne sehen oder brauchen. Warum soll ich aufhören, wenn man mich noch gerne sieht und noch braucht?" Solange seine Gesundheit mitmache, könne er sich vorstellen, auch zu arbeiten.

„Das Schönste im Leben ist es, das Gefühl zu bekommen, von seinen Mitmenschen gebraucht zu werden.“ Für den Gastgeber Olaf Seibicke war die Talkrunde ein erfolgreicher „Neustart nach der Corona-Pause.

Ich hatte das Gefühl, dass alle Spaß hatten – unsere Gäste, unser Team und natürlich unser Gast."

Fazit: So kann es weitergehen. Im November kommt Gregor Gysi...

Verwertung statt Verbrennung!

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Der Traum vom Fliegen

A E R O C L U B G O T H A E R F Ü L LT W Ü N S C H E Wer mit wachsamen Augen durch Gotha und den Landkreis schaut, hat sie schon häufiger am Himmel gesehen: Die kleinen Ultraleichtflugzeuge unter den Wolken. Doch wer diese warum und wann fliegt, ist eher unbekannt.

hält. „Aufgrund des Wetters hat dies nicht geklappt und muss daher noch nachgeholt werden”, so der Hobby-Pilot. Die Aeoroprakt fliegt mit ihrem 100 PS starken Motor eine Reisegeschwindigkeit von 175 km/h.

Dabei gibt es den „AeroWer jetzt so richtig Club” in der Gothaer Kindleneugierig geworden ber Straße bereits seit 39 ist, kann jederzeit ein Jahren. Der gemeinnützige Die Gedanken stets im Himmel. Vereinsmitglieder des Aero-Club e. V. in Schnupperfliegen buVerein mit aktuell über 50 Gotha.

Foto: Paul Schaubert chen. Wer nach einem Mitgliedern kann zwei Flugsolchen faszinierenden Ausflug zeuge sein Eigen nennen. Wobei das len; weitere Vereinsmitglieder noch mehr möchte, kann sich von zweite – etwas größere und schnelfuhren mit dem Auto hinterher. „Das einem der drei ehrenamtlichen Flugmachen wir, damit gleich mehrere lere – erst vor kurzem aus Polen von uns eine Einweisung erhalten.”, lehrern das Fliegen beibringen lasnach Gotha geholt wurde. Es war ein sen. Dazu kommen noch einige so Jörg Schönfels, der leidenschaftaufregender Tag im September, an Theoriestunden. „Je nachdem kann licher Pilot ist. dem sich acht Vereinsmitglieder – man den Flugschein innerhalb eines Theoretisch sollte auf der Rücktour nicht alle haben einen Flugschein – Jahres schaffen. Und teurer als ein noch ein Stopp in Straußburg geauf dem Gothaer Flugplatz trafen.

Pkw-Führerschein ist dieser auch macht werden. Damit das nagelMit dem bereits vorhandenen Ulnicht unbedingt.” neue Flugzeug „Aeroprakt 32” auch traleichtflugzeug der Marke AeroAuch Schönfels Tochter Victoria hat gleich eine deutsche Fluglizenz erprakt flogen zwei Piloten nach Po-

sich diesen Traum erfüllt. Mit gerade einmal 17 Jahren ist sie derzeit wohl die jüngste Pilotin in Thüringen.

Wenn es die Zeit erlaubt, fliegt sie einmal in der Woche. Manchmal auch mehr. Es ist eben nicht ihr einziges Hobby „Ich lerne auch derzeit Harfe und Geige.” Über Erfurt darf die Schülerin noch nicht fliegen, dazu fehlt ihr ein besonderes Funksprechzeugnis. „Ich fliege sehr gern zu den Drei Gleichen, dem Inselsberg oder dem Baumkronenpfad”, empfiehlt Victoria Schönfels. „Wenn alles klappt, möchte ich irgendwann einmal Langstrecken-Pilotin werden”, bis dahin muss die Schülerin der Salzmannschule aber noch ein paar Jahre warten. Übrigens: Eine Flugminute als Gast kostet nur 1,50 EUR. Perfekt als Überraschungsgeschenk. Zudem nimmt der Aero-Club e. V. noch bis zum 14. November 2021 die Thüringer Familienkarte als Bezahlmöglichkeit an.

Andrea Fanselau-Steffen

Die ABBA Party

Winter-WeihnachtsGlitzerstunde

MIT DJ HAJO ZIMMERMANN & LANDESWELLE YESTERHITS® MODERATOR DIRK SIPP

mit dem Kindertheater Winzig & Clown Hajo

5. November 2021 um 19 Uhr ÜBER EUER 1970ER ABBA-OUTFIT FREUEN WIR UNS SEHR! für kleine „Wichtel“ ab 3 Jahren Kurzgeschichten rund um das Weihnachtsfest

Tanzschule SCHÜTTE Brieglebstraße 3a 99867 Gotha

Ticketreservierung: Tel.: 0151 24049509 hajozimmermann@t-online.de

Info & Bestellung für Kindergärten: Tel.: 0151 24049509 E-Mail: hajozimmermann@t-online.de

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OSCARS MIX-TOUR

Weihnachtsmarkt kommt

ET N F F Ö „GLEIS3“ E G

ERÖFFNUNG AM 22. NOVEMBER Foto: Bernd Seydel

(ehemals BiBaBo) MIT INFINITY-BOWLING

THÜRINGER SPEZIALITÄTEN COCKTAILS

BURGER

Öffnungszeiten: Mittwoch & Donnerstag: Freitag & Samstag: Sonntag: Die Stände auf den Märkten erstrahlen im Lichterglanz und dazwischen tummeln sich die Besucher – ein Anblick, auf den viele Händler der Residenzstadt im letzten Jahr verzichten mussten. Nicht so in diesem Jahr, denn vom 22. November bis zum 30. Dezember 2021 findet der Weihnachtsmarkt in der Gothaer Innenstadt statt.

Eröffnet wird der Weihnachtmarkt 2021 auf dem Gothaer Neumarkt, der zusammen mit dem Buttermarkt zu den Austragungsorten zählt. Die genaue Uhrzeit wird noch bekannt gegeben. Eine Bühne,

1 UHR 2 , R E B O T K O 30.

Stände, Fahrgeschäfte und Feuerstellen bereichern das Ambiente auf beiden Märkten. Höhepunkte wie das Promikochen oder Gotha singt finden in diesem Jahr nicht statt.

e aktuellen *es gelten di nahmen aß -M na Coro

Eine Aussage zur 2-G- oder 3-GRegelung kann zu diesem Zeitpunkt noch nicht getroffen werden, da hierzu die entsprechenden zeitbezogenen Thüringer Verordnungen und Entscheidungen des zuständigen Amtes abgewartet werden müssen.

Aktuelle Informationen gibt es rechtzeitig zur Eröffnung unter www.gothaer-weihnachtsmarkt.de

Maja Neumann/KTS

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Dies hat den Vorteil, dass das Tier auch sichtbar ist, wenn es sich zu diesem Zeitpunkt nicht in der Außenanlage blicken lässt oder hinter einem Sichtschutz befindet, der jedem Tier zur Verfügung steht. Zudem wurden die Texte der Schilder für die Videos eingesprochen, sodass auch Besucher mit einer Leseschwäche oder Vergleichbarem die Infos akustisch wahrnehmen können. KTS

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Bild: pixabay.com

Mit Unterstützung des Förderverein Tierpark Gotha e. V. ist jüngst eine neue und an das aktuelle Design des Tierparks angepasste Beschilderung der Gehege vorgenommen worden.

Alle Tieraufnahmen, welche die Schilder schmücken, wurden direkt im Tierpark Gotha aufgenommen.

Neben dem Text zur Artenbeschreibung und -einordnung befindet sich auf jedem Schild ein individueller QRCode. Über das Einscannen mit dem Mobiltelefon gelangen die Besucher zu einem Video des jeweiligen Tieres.

16 – 23 Uhr 16 – 01 Uhr 12 – 21 Uhr

WEITERE VERANSTALTUNGE

TWITCH-PARTY 27.11., 21 UHR: TMR-RADIOT DJ RENÉ WILLING 04.12., 21 UHR: MIXFETE MI T DJ JO & DJ MIRCO .12., 21 UHR: NIGHT-SHIFT MI

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OSCAR WEIHNACHTLICH

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Päckchenkonvoi 2021

Weihnachtskalender-Aktion

JETZT BIS 14. NOVEMBER HELFEN

LIONS FÖRDERN VIER PROJEKTE

Hunderte Päckchen aus Thüringen fanden 2020 den Weg nach Osteuropa. Foto: WPK

Seit über 20 Jahren bringen Round Table Deutschland, Ladies Circle Deutschland, Old Table und Tangent Club in der Weihnachtszeit Kinderaugen in Osteuropa zum Leuchten. Unzählige Familien leben dort in entlegenen und ländlichen Gebieten in großer Armut. Oftmals ist an Weihnachtsgeschenke für die Kinder daher nicht zu denken.

Doch mit ein bisschen Herz, Engagement und vielen großen und kleinen Weihnachtshelfern können die Serviceclubs gemeinsam mit den Menschen von hier auch dort Freude, Geschenke und somit ein Lächeln schenken.

Und helfen ist gar nicht so schwer.

Einfach ein Weihnachtspäckchen mit Dingen, über die sich jedes Kind freut, zum Beispiel Spielzeug, Kuscheltiere, Süßigkeiten, Schulsachen, Kleidung oder Hygieneartikel liebevoll zusammenpacken!

Diese Pakete anschließend bis spätestens 14. November 2021 bei einem Serviceclub-Mitglied in der Region abgeben. Round Table gibt es nicht nur weltweit sondern entlang der Autobahn A4 und natürlich auch in Drei Gleichen und Erfurt.

Die gesammelten Päckchen werden persönlich durch die Service Clubs in unzähligen Lastwagen nach Moldawien, Ungarn, Rumänien und die Ukraine gefahren. So gehen jährlich über 150.000 Geschenke auf die Reise. Über 250 ehrenamtliche Helfer begleiten den Konvoi und verteilen die Geschenke vor Ort an die Kinder in Schulen, Kindergärten, Behinderteneinrichtungen, Freizeiteinrichtungen oder Kinder- und Waisenhäuser. Die Kinder beim Auspacken der Päckchen zu erleben ist ein unbeschreibliches Gefühl.

Wer mehr erfahren, helfen oder gar Teil des Netzwerkes sein möchte, kann gerne Kontakt aufnehmen oder besucht einfach mal die Internetseite von Drei Gleichen oder Erfurt unter https://rt199. round-table.de und https://www. round-table-erfurt.de/. Auch unter https://weihnachtspaeckchenkonvoi.de/ gibt es zahlreiche Informationen.

Einen ersten Kontakt zu einer Sammelstelle bzw. einem ServiceClub-Mitglied kann auch per E-Mail erfragt werden (martin.kull@199de.roundtable.world).

Martin Kull

Diesen Samstag (30.

Oktober) beginnt wieder der Verkauf der Weihnachtskalender des Lions Clubs Gotha.

Die zwölfte Ausgabe gibt es in der TouristInformation am Hauptmarkt, im Neuen Rathaus am Ekhofplatz, im moses-Kaufhaus in der Erfurter Straße sowie bei Hörenz-Orthopädie am oberen Hauptmarkt für fünf Euro zu erwerben.

Verkauft werden die 2.000 Exemplare bis zum 30. November. Das Geld ist gut angelegt. Geht der Erlös doch an vier soziale Projekte. Bedacht werden die Lebensmittel-Tafel des DRK-Kreisverbandes, die Deutsche Multiple Sklerose Gesellschaft Thüringen, der FöBi-Verein in Gotha und der Verein Helping Angels aus der Kreisstadt.

Gewinnen kann aber auch jeder, der einen Kalender erwirbt. Hinter den

24 Türchen verbergen sich wieder hundert Preise im Gesamtwert von über 7.000 Euro. Als Hauptpreis winkt am Heiligen Abend ein E-Bike.

Möglich gemacht haben die Aktion wieder zahlreiche Sponsoren.

Der Projektverantwortliche Manfred Lehniger bedankte sich bei vielen Unterstützern die trotz Corona-Problemen „gerade jetzt ihren Beitrag leisten”. 2021 ist auf dem Kalender übrigens der tief verschneite Berggarten in Gotha – eine Aufnahme von Lions-Mitglied Eberhard Greiner.

Foto: pexels.com

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Liederabend in der Augustinerkirche Für Kurzentschlossene: Am heutigen Freitag, 29. Oktober 2021 tritt die mehrfach ausgezeichnete Sopranistin Diana Schnürpel im Go-

5und50plus Regionalmagazin für das beste Alter Gotha und Landkreis

Demnächst wieder …

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Fragen?

Telefon: 03621 21190-0 oder per E-Mail: senioren@msb-komm.de

thaer Augustinerkloster auf.

Die in Russland geborene Künstlerin bietet Lieder dar, die von berühmten Komponisten auf Basis von Gedichten bekannter deutschsprachiger Dichter verfasst wurden.

Karten gibt es im Vorverkauf für 19 Euro unter www.eventbrite.de sowie in der Gothaer Tourist-Information am Hauptmarkt 40, Restkarten an der Abendkasse.

Kinotipp: „Borga” Seit 28. Oktober neu in unseren Kinos: „Borga”: Die zwei Brüder Kojo (Eugene Boateng) und Kofi (Jude Arnold Kurankyi) wachsen auf der Elektroschrott-Müllhalde Agbogbloshie in Ghanas Hauptstadt Accra auf. Ihren Lebensunterhalt verdienen sie im Betrieb ihres Vaters (Adjetey Anang) mit dem Sammeln von Metallen, die sie aus westlichem Elektroschrott gewinnen. Eines Tages macht Kojo eine Begegnung mit einem Borga (Elikem Kumordzie), die sein Leben für immer verändern

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wird. Als sich zehn Jahre später die Chance ergibt, selber nach Deutschland zu gehen, zerreißt das Familienband und für Kojo beginnt eine vierjährige Irrfahrt über die Kontinente. .

Nach jahrelanger Recherche von Filmemacher York-Fabian Raabe zusammen mit seinen Kreativpartnern Eugene Boateng und Eric Golub ist mit BORGA ein einmaliges Werk entstanden. Mit einem diversen Cast, der am Anfang des Films besonders durch seine berührenden Kinderdarsteller beeindruckt, erzählt der Film seine Geschichte mit großem Ernst und viel Mitgefühl.

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OSCARS KUNSTAUSSTELLUNG

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Wieder zurück in Gotha

AUSSTELLUNG DER VERLORENEN MEISTERWERKE Gotha. Seit vorigem Samstag sind sie „Wieder zurück in Gotha – die verlorenen Meisterwerke”.

So heißt die Ausstellung im Herzoglichen Museum.

Bis zum 21. August 2022 gelten dann folgende Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 10 bis 17 Uhr (April bis Oktober) bzw. 10 bis 16 Uhr (November bis März). An Feiertagen geöffnet, 24. und 31. Dezember geschlossen.

Eintritt: 5 Euro (ermäßigt 2,50 Euro); Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre frei Was die Ausstellung alles bietet Dr. Timo Trümper ist Kurator dieser Ausstellung. Der Direktor für Sammlungen und Wissenschaft der Stiftung Schloss Friedenstein erläuterte sein Ausstellungskonzept wie folgt: „Es war meine Aufgabe, eine Geschichte zu erzählen, allem einen roten Faden zu geben.

Es geht also nicht allein um die Bilder. Vielmehr möchten wir Geschichten erzählen...”

Solche darüber, wie im 19. und 20. Jahrhundert die Sammlungen wuchsen und präsentiert wurden.

Zur Eröffnung des herzoglichen Museums im April 1879 – 15 Jahre nach Baubeginn – wurden zum Beispiel 13.000 Objekte gezeigt. Den Besucher der aktuellen Schau erwarte ei-

ne lichte, offene Präsentation, die jedem Objekt die Chance bietet, sich und seine Wirkung auf die Betrachter zu entfalten, so Trümper.

Deshalb habe man wegen seiner Dimensionen schlussendlich auch den Skulpturensaal gewählt. „Dort wird nicht nur von den goldenen Zeiten der Sammlungen berichtet. Es wird auch der Niedergang erwähnt, weil sich erst 1945 Amerikaner bedienten und dann 1946 der Abtransport von Tausenden Kunstschätzen durch die Sowjet­ union veranlasst wurde.” Mit der Rückgabe des überwiegenden Teils dieser geraubten Kunst im Jahr 1958 habe der Wiederaufstieg begonnen, der nach 1990 zu vielen weiteren Rückkehrern nach Gotha führte. Man wolle damit ein Wechselbad der Gefühle bei Zuschauern erzeugen.

Grundsätzlich sei aber das Herzogliche Museum immer eine Herausforderung, gehe es um Ausstellungen: „Es ist denkmalgeschützt.

Da darf also kein Nagel in die Wand gehauen werden, um ein Bild aufzuhängen. Vielmehr bauen wir immer extra Wände dafür auf.” Die Ausstellungsarchitektur bedeute demnach einen hohen Aufwand – an Ideen, Zeit und Kosten.

Dabei sei es hilfreich, wenn man – wie im konkreten Falle – auf mit den Go-

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Dr. Timo Trümper, Kurator der Ausstellung.

thaer Verhältnissen vertraute Partner wie dem Designstudio Stefan Adlich & Katja Fliedner aus Leipzig zugreifen könne. Sie haben u. a. die OskarSchlemmer-Präsentation gestaltet. „In der Ausstellung steckt trotzdem 100 % Trümper”, erklärte mit

Foto: Thomas Ritter

spitzbübischem Lächeln auf den Lippen der Mann, der 2021 in Gotha begann und nun Direktor für Sammlungen und Wissenschaft der Stiftung Schloss Friedenstein ist. Doch nicht alles, was er sich ausgedacht hatte, ließ sich umsetzen:

Fortsetzung auf Seite 22

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Der Gewerbeverein informiert!

Bereits zum 6. Mal, mit der corona­ bedingten Unterbrechung im letzten Jahr, ist nun am 14. Oktober 2021 der Dirk­Kollmar­Preis verliehen worden.

Der Gothaer Innovationspreis ging an das international agierende Familien­ unternehmen KRUMBEIN rationell in Bad Tabarz. Wir gratulieren an dieser Stelle wiederholt herzlichst.

Unsere Löfflerpreisträger 2021 sind Malin Messer, sie lernte in der KulTourStadt Gotha. Aber auch Arshad Saleem Darman vom Salon Kublik & Frisöre und Frau Lena Zimmermann, Auszubildende des FöBi­Bildungszentrum, gehörten zu den diesjährigen Löfflerpreisträgern.

Alle Auszeichnungen wurden im Rahmen des 9. Jahresempfangs übergeben, welcher unter 3G­Bedingungen in der „Alten Sternwarte“ stattfand. An dieser Stelle nochmals großen Dank an den Hausherrn, der Schmitz Cargobull GmbH und den vielen Unterstützern und Sponsoren des Abends.

Als Gewerbeverein Gotha zählen wir nun über 100 Unternehmen, Freiberufler, Vereine & Verbände aus dem ganzen Landkreis zu unseren Mitgliedern. Wir begrüßen im Oktober das Quality Hotel Am Tierpark, die Goldschmiede Ahrendt, die Firma Laufer Catering &

Events, die SCHÖNES LEBEN Wohnen Gotha GmbH, das Brautstudio Susanne Lippmann, den Helping Angels Gotha gemeinnütziger e. V., den Gewerbeverein Waltershausen und die Musikschule Heinze herzlichst in den Reihen des Gewerbevereins. Wir freuen uns auf das Miteinander.

Auch zum Gotha Gutschein gibt es viel Neues zu verkünden. Dieser feierte nämlich am 16.10.2021 den 1. Geburtstag. 10.196 verkaufte Gotha Gutscheine, sowie 98 Akzeptanz­ und neun Verkaufsstellen im Landkreis – hier sprechen wir von einem großen Erfolg und danken allen fleißigen Käufern und Lokalshoppern für die Unter­ stützung und regionale Verbundenheit.

Nicht zuletzt, weil wir somit bereits 112.156 € an den Landkreis gebunden haben.

Mit einem Blick nach vorn schauen wir auf das Ende der Hauptmarktbaustelle am 10.

Dezember. Bereits heute haben wir uns schon um das beliebte Hauptmarkt­Offen­ „Fertsch“­Bier gekümmert, welches dann in limitierter Auflage rechtzeitig in den anrainenden Geschäften verschenkt werden wird. Aktuell unterstützen wir die Stadtverwaltung bei der Planung der verschiedensten Highlights an diesem feierlichen Tag!

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OSCARS MIXTOUR

Naturfotografien AUSSTELLUNG IM SCHREBERGARTEN Gotha. Wenn man in Gotha den Namen „Bessert” hört, dürften jede Menge Menschen sofort an Olaf, den Musikanten denken. Schier unglaublich, aber dennoch wahr ist, dass er 2024 sein 40-jähriges Bühnenjubiläum feiert...

Foto: Birgit Bessert

Doch im konkreten Fall geht es nicht um den Troubadour, sondern um seine Gemahlin. Birgit B. ist nämlich eine passionierte Natur-Fotografin.

Diesem Hobby verfiel sie vor gut 17 Jahren, als sie nach schwerer Krankheit eine erfüllende Freizeitbeschäftigung suchte.

Seither habe sich ein gewaltiges Archiv an Fotos angesammelt – zunächst noch analog und auf Film, später dann digital und auf Festplatten gebannt.

In jüngster Zeit hatte Birgit dann ihre Schnappschüsse via WhatsApp veröffentlicht – bis dass eine Freundin sie dazu anstiftete, die Fotos einer breite(re)n Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Jene Freundin sah in Wien eine Bilder-Präsentation an frischer Luft und war von der Idee begeistert. Das steckte auch die Besserts an, die nun am vorigen Wochenende in ihrem Schrebergarten 30 Großformate zeigten. Allesamt sind es Bildnisse von Tieren, die sich in die Lüfte erheben

DISPONENT

können – sprich: von Vögeln und Insekten. Und einem Exemplar letzterer Spezies gab Birgit auch den Vorzug und kürte es zu ihrem Foto Nr. 1 – es zeigt eine Libelle, die kurz vorm Abflug von ihrem grünen Rastplatz war. Überraschend für die Besserts sei gewesen, dass sich trotz der kurzfristigen Ankündigung fast 100 Interessenten einfanden und auch mancher das Angebot zum Kauf eines OriginalBessert-Fotos nutzte.

Das mache Mut und erst recht Lust, der Premiere 2021 eine nachfolgende Augenweide im kommenden Jahr zu bieten. Welchen Spezies oder welcher unbelebten Naturschönheit die nächste Schau dann gewidmet wird – das kann und wollte Birgit Bessert heute nicht verraten. Man darf gespannt sein.

R. Aschenbrenner (Einen Bericht gibt es auch auf „Oscar am Freitag“-TV – https://youtu. be/p_Tu6m8vVmQ)

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Fortsetzung von Seite 21 Er wollte jene mehrere Tausend Rahmen an jenen Stellen im Museum zeigen, wo sie einst hingen, bevor sie ihres Inhalts beraubt wurden. Die dazu erforderliche Recherche hätte aber jeden Zeitrahmen gesprengt, ganz zu schweigen von absehbaren technischen Problemen.

Weil es keine monothematische Ausstellung werden sollte und auch, weil die Dimensionen von Verlust und Wiedererlangen so enorm sind, wurde zudem die Präsentation auf zehn Monate angelegt. Üblich sind maximal drei Monate, weil alte Kunst und vor allem Dinge, die auf Papier aufgetragen wurden, lichtempfindlich sind. „Deshalb haben wir u. a. die Lichtstärke auf 50 Lux begrenzt”, veranschaulicht Trümper eine Konsequenz. In einem Büro ist der zehnfache Wert vorgeschrieben.

Eine andere Idee, mit „lichtscheuen” Exponaten umzugehen, ergab sich z.

B. bei der Präsentation des „Gothaer Stundenbuchs” aus dem Bestand der Forschungsbibliothek Gotha der Universität Erfurt, was höchst selten deshalb öffentlich zugänglich ist: „Wir blättern einfach alle paar Wochen andere Seiten auf...”

So lohne es sich, „spätestens alle drei Monate wiederzukommen”, wirft Trümper seine Leimrute aus. Auch bei Grafiken, die einst verkauft wurden und die man wieder erwerben konnte, gibt es ein „Bäumchen wechsele Dich”-Spiel. Hier werden jeweils nur drei der elf Exemplare gezeigt, die im zur Ausstellung gefertigten Katalog erwähnt sind.

Und nicht zuletzt erarbeite man digitale Angebote, die im kommenden Jahr dann verfügbar seien. Deshalb so spät, weil nicht eher die nötigen Fördermittel freigegeben wurden. "So kann man dann auch ganz bequem das eine oder andere Bild mit nach Hause nehmen – schließlich ist der Weg an der Außenfassade des

Schlosses doch recht mühsam" sprach der Kurator, dem der Schalk im Nacken saß, mit Anspielung auf den Kunstraub 1979.

Zum Hintergrund: Alles begann 1979 – da wurden in der Nacht zum 14. Dezember fünf Bilder aus dem Schloss Friedenstein gestohlen. Obwohl wenig später die Fahndung nach den Tätern einsetzte und es auch heiße Spuren gab (Video zum Diebstahl und ein ausführlicher Text zu den Ermittlungen), blieben die fünf Bilder verschollen. Bis Mitte 2018, als Gothas Oberbürgermeister von einem Rechtsanwalt das Angebot bekam, die Bilder zurückzukaufen. Was danach passierte, war das nächste hochspannende wie -brisante Kapitel dieser schier unendlichen Geschichte (Beitrag von „Oscar am Freitag”).

Im Dezember 2019 dann wurde diese bis dahin mit größter Diskretion behandelte Angelegenheit öffentlich. Dann überschlugen sich die Ereignisse und am 20. Januar 2020 wurden der staunenden Weltöffentlichkeit die fünf Gemälde in Berlin präsentiert.

Allesamt waren sie in einem recht bedauernswerten Zustand, deren Restaurierung nicht nur beschlossene Sache, sondern auch dank großzügiger Mäzene möglich.

Nachdem die Kunstwerke ihre neuen Rahmen erhalten haben und nun die Ausstellung eingerichtet ist, harren sicherlich Tausende darauf, endlich jenes Gemälde-Quintett im alten Glanz und ganzer Schönheit in Augenschein nehmen zu dürfen.

Und damit dieses Privileg möglichst viele wahrnehmen dürfen, wird die Präsentation bis 21. August 2022 gezeigt.

Rainer Aschenbrenner Mehr dazu lesen Sie auf den Seiten 4 und 5 dieser Ausgabe.

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OSCARS INTERVIEW

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Army of Thieves

I M G E S P R Ä C H : M AT T H I A S S C H W E I G H Ö F E R In der Zombie-Apokalypse „Army of the Dead“ von Regisseur Zack Snyder („300”) spielte Matthias Schweig­höfer den deutschen Panzerknacker Ludwig Dieter und avancierte zum internationalen Publikumsliebling. Der Film „Army of Thieves“ erzählt nun als Prequel, wie aus dem Bankangestellten Dieter der mit allen Wassern gewaschene Tresorräuber wurde.

Schweighöfer spielte nicht nur die Hauptrolle, der 40-Jährige führte auch Regie und zeichnet als CoProduzent verantwortlich. Der Film steht ab 29. Oktober auf Netflix zum Streaming bereit. Der Waltershäuser Journalist André Wesche sprach mit Matthias Schweighöfer.

Herr Schweighöfer, haben Sie schon mal etwas geklaut?

Das ist eine gute Frage. Ich weiß auch nicht warum, aber ich finde Gläser irgendwie cool. Ich habe tatsächlich mal in einem Hotel ein sehr gutes Tumbler-Glas mitgehen lassen, weil ich mich spontan darin verliebt hatte. An das Hotel erinnere ich mich nicht mehr. Aber ja, dieses Glas lastet auf meinem Gewissen.

Wie kamen Sie zu der Ehre, das Prequel zu „Army of the Dead“ inszenieren zu dürfen?

Meine Figur aus „Army of the Dead“ war scheinbar sehr beliebt. Irgendwann haben mich die Leute von Netflix und auch Regisseur und Produzent Zack Snyder gefragt, ob ich mir vorstellen könnte, ein Prequel zu drehen. Aufgrund dieser Popularität der Figur habe ich schließlich gesagt: „Okay, wenn Ihr unbedingt wollt, dann mache ich es eben!“. (lacht) Sie setzen die Tresore sehr liebevoll in Szene. Welche Vorbilder hatten Sie dabei?

Ursprünglich wurden die Safes im Drehbuch gar nicht so genau analysiert. Ich dachte irgendwann: „Okay, wie wäre es für mich interessant?

Was habe ich bei einem Heist-Film noch nicht so gesehen?“. Ich habe das für mich immer so übersetzt wie: „Was passiert eigentlich in dem Moment, in dem man einen Safe knackt? Fühlt man das da drin? Wie kann man die Sinne so transportieren, dass man diesen Vorgang besser versteht?“. Das führte zum Entschluss, tiefer in die Safes einzudringen. Auf Grund dieser ganzen

Mythologie des Richard-WagnerThemas habe ich die Safes irgendwann als Drachen versinnbildlicht.

Was für eine Art Drache wäre der Gegner? Ich bin der, der das Schwert hat und zuschlägt. Aber wie würde der Drache antworten? So habe ich mich in diese Welt reingefuchst. Ich kam sozusagen in „Lord of the Rings“-Manier in diese Safes hinein und habe mir vorgestellt was wäre, wenn der Tresor ein Eigenleben hätte und antwortet: „Hey, falscher Tumbler! Ätsch!“. So habe ich mich angenähert.

Hatten Sie einen Experten, der Sie beraten hat?

Ja klar. Wir hatten immer jemanden dabei, der auch in der Realität gut Safes knacken kann und Erfahrung damit hat. Wer es war, darf ich nicht sagen. Wir haben uns auch viel mit Weltmeisterschaften im schnellen Safeknacken beschäftigt und was genau dabei wichtig ist. Und dann haben wir Uhrenbauer an Bord gehabt, die Uhrensysteme bauen können, welche wir auf die Safes übersetzt haben.

Die Tresore tragen die Namen von Wagner-Opern. Halten Sie es aus, sich eine Oper anzuschauen?

Ich war noch niemals in einer Oper.

Und es wird Gründe dafür geben. Ich muss das aber irgendwann mal nachholen und ich glaube, dass das bestimmt auch toll sein kann, wenn man eine richtig gute Inszenierung erwischt. Ich habe auch schon Theaterstücke besucht, die sechs bis sieben Stunden lang waren und diese Zeit verging wie im Flug.

Apropos Namen. Im Film gibt es Gags über die internationale Schwierigkeit, deutsche Namen auszusprechen.

Kennen Sie das aus der Realität?

Ja klar. „Schweighöfer“ ist auch nicht easy. Erst dieses „Schw“. Und wenn dann noch ein Umlaut dabei ist, macht das vielen englischsprachigen Menschen Probleme. Der Nachname der Figur in meinem Film ist tatsächlich so gewählt, weil auch „Schweighöfer“ in Amerika sehr schwer auszusprechen ist.

Wahrscheinlich hat sich Ihre Lebensgefährtin Ruby O. Fee nur zufällig bei einem langwierigen Cas­ ting unter 300 Mitbewerberinnen durchgesetzt, oder?

(lacht) Wir hatten tatsächlich vorher viele Castings, über Jahre hinweg.

Ruby ist dabei, weil im Film jeder Schauspieler ein anderes Land repräsentiert. Jonathan Cohen übernahm Frankreich, Nathalie Emmanuel übernahm England. Ruby ist in Brasilien aufgewachsen, sie lebt in Deutschland und spricht, neben anderen Sprachen, Deutsch. Ich wollte jemand aus Deutschland dabei haben, um schneller in der Kommunikation zu sein und nicht komplett Englisch reden zu müssen. Ich wuss­te, dass Ruby den südamerikanischen Markt abdecken kann. Nach „Polar“ (Anm.: Actionfilm mit Mads Mikkelsen) ist sie in Südamerika durch die Decke gegangen. Ich dachte mir, dass es eine sehr smarte Idee sein könnte, sie dabei zu haben.

Foto: Alex Waltl

geht. Ich war jeden Tag für 300 bis 400 Leute verantwortlich. Auch dafür, dass die gesund wieder nach Hause kommen. Das war auf jeden Fall eine sehr, sehr spannende Zeit.

Ludwig Dieter hat oft Alpträume.

Wovon handeln Ihre?

Wenn ich einen Horrorfilm gesehen habe, bin ich sehr affin für die Vorstellung, dass irgendetwas Geistermäßiges im Zimmer steht. Meine Alpträume sind die Geister neben dem Bett, Monsters in the room.

Sie wurden 1981 in Anklam geboren.

Haben Sie noch eine Ossi-Identität?

Komischerweise spüre ich das schon sehr. Manchmal nervt das auch, aber irgendwie bin ich noch so ostverbunden. Ich weiß auch gar nicht warum.

Weil man vielleicht noch in der Generation war, die als letztes in der vierten, fünften Klasse rübergerutscht sind, als die Mauer fiel.

Sind Sie als Regisseur mittlerweile so abgezockt, dass Sie beim Dreh keine schlaflosen Nächte mehr haben?

Nein. Ich habe definitiv schlaflose Nächte, aber ich versuche zu schlafen.

Denn ich weiß, ohne Schlaf wird der Tag auf jeden Fall hart. Aber klar, in den Dreh zu gehen ist jedes Mal eine echt aufregende Sache. Das hört auch nie auf. Wir haben in Prag gedreht. Zu dieser Zeit war Prag der Nummer1-Hotspot der Welt, was Corona an-

Was für einen Tresor haben Sie, was ist darin und wo steht er?

Das ist eine sehr gute Frage. Ich habe zu Hause nur einen Tumbler und keinen Tresor. Wenn ich einen hätte, dann wäre der Tresor wahrscheinlich unterm Klo, weil das ein Ort ist, wo man nicht unbedingt hingreifen möchte. Das ist gar kein schlechter Ort, finde ich. Wenn ich einen hätte, dann wäre es auf jeden Fall ein Wagner-Safe. © pixabay.com

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Wenn Altes Zukunft hat

In Schwarzhausen ist Vorfreude auf Umbau des Kindergartens groß

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roßartige Nachrichten gab es jüngst für die Kinder und deren Erzieherinnen und Erzieher im Kindergarten von Schwarzhausen, welches zur Stadt Waltershausen gehört.

eine vernünftige Nutzung zuzuführen. Das sorgt dafür, dass es hier im Kneipp Kindergarten Schwarzhausen bald überall genauso schön ist wie in den anderen Waltershäuser Kindergärten.“

Jüngst kam der Thüringer Staatssekretär Torsten Weil zum Termin, um einen Fördermittelbescheid zu übergeben. Genau 469.497 Euro und 48 Cent gab es für die Stadtverwaltung Waltershausen.

Isabell Schubert vom Träger des Kindergartens, der Volkssolidarität, hält den Umbau des Schlosses für einen wahnsinnigen Gewinn. „Es ist eigentlich das größte Glück, welches dem Kindergarten in Schwarzhausen passieren konnte.“ Wenn die Bauarbeiten abgeschlossen sind, dann wird es in Schwarzhausen 54 Kindergartenplätze und 22 Krippenplätze geben. Kurz gesagt: Der Kindergarten gilt dann auch als zukunftssicher, was die Eltern vor Ort mit Sicherheit gerne hören werden.

Das Geld soll die weitere Sanierung des Alten Schlosses in Schwarzhausen und den Umbau zum Kindergarten unterstützen – und der Bürgermeister Michael Brychcy freute sich: „Das Geld hilft uns, um einem alten, denkmalgeschützten Gebäude endlich

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Der Staatssekretär Weil wiederum freut sich darüber, dass „hier Altes mit der Zukunft verbunden wird.“ Dass die Arbeiten dafür durchaus eine Herausforderung sein werden, bestätigte auch der Architekt Sven-Jarno Bien, der für die Umbauarbeiten verantwortlich sein wird. „Es ist jedes Mal eine Freude, eine fast unlösbare Aufgabe zu übernehmen – innerhalb des Budgets, welches wir zur Verfügung haben."

Die Arbeiten sollen im Jahr 2021 beginnen, als Gesamtkosten sind aktuell 720.000 Euro veranschlagt. Ohne Förms derung wäre das Projekt tot.

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FRIEDRICHRODA/CUMBACH

Investition durch Bürger-Willen ENERGIEVERSORGUNG INSELSBERG GIBT IN CUMBACH WORTWÖRTLICH GAS

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as war ein großer Termin in Cumbach, noch gar nicht so lange her. Nach siebenmonatiger Bauzeit und mit einem Investitionsvolumen von rund 500.000 Euro hat die Energieversorgung Inselsberg GmbH (EVI) ein neues Erdgasnetz in dem Ort verlegt und so die Umstellung auf den klimafreundlichen Energieträger realisiert.

Möglich machte dies die Mehrheit der Cumbacher Bürger und Bürgerinnen, die sich für dieses Projekt ausgesprochen hatten. Darüber

berichtete die EVI-Geschäftsführerin Sandra Fröhlich in einem Gespräch mit dem Lokalreporter.

Weil sich die Bürgerbeteiligung so deutlich für ein EVI-Engagement aussprach, wurde der Abschluss der Arbeiten unter Beachtung aller Coronaauflagen auch mit den Bürgern und Bürgerinnen sowie den Beteiligten der Baufirmen und Vertretern der Gemeinde gefeiert – standesgemäß mit der Entfachung einer Erdgasflamme. Zudem war das Team der EVI für alle Fragen

Wald der Zukunft B A U M-P F L A N Z-A K T I O N

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odebachmühle.

Nebel waberte übers Land und durch den Wald zwischen Georgenthal und Tambach-Dietharz. Die Temperaturen lagen nur knapp über dem Gefrierpunkt. Kuschelig ist anders... „Hab' mein Wagen vollgeladen...”– nicht mit alten Weibsen,

Trotzdem fanden sich sondern mit Ahornbäumchen sowie Roteichen. Die wurzeln nun am Samstag, 9. Okto- auf einer 1.500 qm großen Brachfläche im Wald. ber, rund 70 Männlein und Weiblein plus ein Baumkinder darauf, endKind auf dem Parkplatz lich wurzeln zu dürfen. Sie sind Hoffnungsträger daan der Rodebachmühle ein. Die Forstbetriebsfür, dass die Urenkel jener, gemeinschaft Totendie heute pflanzten, dann kopf-Vizerod bat zur immer noch Waldbaden Pflanzaktion. können.

Es ist nicht die erste und wird ganz gewiss nicht die letzte sein: Allein in diesem Herbst warten rund 12.500

Mit diesem QR-Code geht's zum Beitrag von „Oscar am Freitag”-TV auf unserem YouTube-Kanal.

rund um die Technik, Energielieferverträge und Fördermöglichkeiten bei Erneuerung der Heizungsanlagen vor Ort.

Energiebranche zeichneten sich verstärkt Lieferschwierigkeiten für Baumaterial und technische Ausrüstungen ab.

Die Errichtung der Leitungstrasse begann im April im Müllerweg östlich von Schnepfenthal Nähe des „Rödicher Teiches“, der Ausgangspunkt ist die dort befindliche 16 bar-Hochdruck-Gasleitung der EVI. Die am Anschlusspunkt aufgestellte Gasdruckregelanlage reduziert den Druck auf Mitteldruck (700 mbar) für die Ortsnetzversorgung.

Das neue Gasnetz ist zukunftsorientiert ausgelegt und ist somit auch in der Lage, künftig regenerative Energien wie z. B. Wasserstoff aufzunehmen. Damit eine zuverlässige Versorgung an 365 Tagen im Jahr gelingt, legt das regionale Energieunternehmen mit dem Sitz in Waltershausen besonders großen Wert auf eine hohe Versorgungssicherheit. „Wir haben im Laufe der Jahre insgesamt mehr als 52 Millionen Euro in die Modernisierung und Erneuerung unserer Netzinfrastruktur investiert.“, berichtete EVI-Geschäftsführerin Sandra Fröhlich.

Im ersten Bauabschnitt wurde nach EVI-Angaben eine 1.300 Meter lange Zuführungsleitung im grabenlosen Horizontal-Spülbohrverfahren verlegt, da dieses Verfahren effektiv und kostengünstig ist und die vorhandenen Oberflächen geschont werden. Im weiteren Verlauf wurden 830 m Gasleitung durch die Mannschaft der EVI im Ort verlegt, auch hier zum größten Teil grabenlos, so dass die Durchfahrt im Ort gewährleistet blieb und Straßenzüge nur kurzfristig halbseitig gesperrt werden mussten.

Erleichtert zeigte sich Sandra Fröhlich über die Einhaltung des Bauablaufplanes, denn auch in der

Thomas Klöppel, Bürgermeister der Stadt Friedrichroda, deren Ortsteil Cumbach ist, ergänzte: „Ich freue mich, dass wir gemeinsam mit der EVI daran arbeiten, unsere Region zukunftsstark zu gestalten. Und da die EVI nach Fröhlichs Worten „auch weiterhin im Gegensatz zu vielen anderen Energieversorgern direkt vor Ort sein wird, ist der Kundenservice bei allen Fragen und Sorgen rund um das Thema Energie für die Kunden erreichbar“. red

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Die ersten 5.500 grünen Zukunftsboten fanden an diesem Samstag eine, ihre neue Heimat.

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INTERVIEW

Army of Thieves Im Gespräch: Matthias Schweighöfer In der Zombie-Apokalypse „Army of the Dead“ von Regisseur Zack Snyder („300”) spielte Matthias Schweig­höfer den deutschen Panzerknacker Ludwig Dieter und avancierte zum internationalen Publikumsliebling. Der Film „Army of Thieves“ erzählt nun als Prequel, wie aus dem Bankangestellten Dieter der mit allen Wassern gewaschene Tresorräuber wurde.

Schweighöfer spielte nicht nur die Hauptrolle, der 40-Jährige führte auch Regie und zeichnet als CoProduzent verantwortlich. Der Film steht ab 29. Oktober auf Netflix zum Streaming bereit. Der Waltershäuser Journalist André Wesche sprach mit Matthias Schweighöfer.

Herr Schweighöfer, haben Sie schon mal etwas geklaut?

Das ist eine gute Frage. Ich weiß auch nicht warum, aber ich finde Gläser irgendwie cool. Ich habe tatsächlich mal in einem Hotel ein sehr gutes Tumbler-Glas mitgehen lassen, weil ich mich spontan darin verliebt hatte. An das Hotel erinnere ich mich nicht mehr. Aber ja, dieses Glas lastet auf meinem Gewissen.

Wie kamen Sie zu der Ehre, das Prequel zu „Army of the Dead“ inszenieren zu dürfen?

Meine Figur aus „Army of the Dead“ war scheinbar sehr beliebt. Irgendwann haben mich die Leute von Netflix und auch Regisseur und Produzent Zack Snyder gefragt, ob ich mir vorstellen könnte, ein Prequel zu drehen. Aufgrund dieser Popularität der Figur habe ich schließlich gesagt: „Okay, wenn Ihr unbedingt

wollt, dann mache ich es eben!“. (lacht) Sie setzen die Tresore sehr liebevoll in Szene. Welche Vorbilder hatten Sie dabei?

Ursprünglich wurden die Safes im Drehbuch gar nicht so genau analysiert. Ich dachte irgendwann: „Okay, wie wäre es für mich interessant?

Was habe ich bei einem Heist-Film noch nicht so gesehen?“. Ich habe das für mich immer so übersetzt wie: „Was passiert eigentlich in dem Moment, in dem man einen Safe knackt? Fühlt man das da drin? Wie kann man die Sinne so transportieren, dass man diesen Vorgang besser versteht?“. Das führte zum Entschluss, tiefer in die Safes einzudringen. Auf Grund dieser ganzen Mythologie des Richard-WagnerThemas habe ich die Safes irgendwann als Drachen versinnbildlicht.

Was für eine Art Drache wäre der Gegner? Ich bin der, der das Schwert hat und zuschlägt. Aber wie würde der Drache antworten? So habe ich mich in diese Welt reingefuchst. Ich kam sozusagen in „Lord of the Rings“-Manier in diese Safes hinein und habe mir vorgestellt was wäre, wenn der Tresor ein Eigenleben hätte und antwortet: „Hey, falscher Tumbler! Ätsch!“. So habe ich mich angenähert.

Hatten Sie einen Experten, der Sie beraten hat?

Ja klar. Wir hatten immer jemanden dabei, der auch in der Realität gut Safes knacken kann und Erfahrung damit hat. Wer es war, darf ich nicht sagen. Wir haben uns auch viel mit

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Weltmeisterschaften im schnellen Safeknacken beschäftigt und was genau dabei wichtig ist. Und dann haben wir Uhrenbauer an Bord gehabt, die Uhrensysteme bauen können, welche wir auf die Safes übersetzt haben.

Die Tresore tragen die Namen von Wagner-Opern. Halten Sie es aus, sich eine Oper anzuschauen?

Ich war noch niemals in einer Oper.

Und es wird Gründe dafür geben. Ich muss das aber irgendwann mal nachholen und ich glaube, dass das bestimmt auch toll sein kann, wenn man eine richtig gute Inszenierung erwischt. Ich habe auch schon Theaterstücke besucht, die sechs bis sieben Stunden lang waren und diese Zeit verging wie im Flug.

Apropos Namen. Im Film gibt es Gags über die internationale Schwierigkeit, deutsche Namen auszusprechen. Kennen Sie das aus der Realität?

Ja klar. „Schweighöfer“ ist auch nicht easy. Erst dieses „Schw“. Und wenn dann noch ein Umlaut dabei ist, macht das vielen englischsprachigen Menschen Probleme. Der Nachname der Figur in meinem Film ist tatsächlich so gewählt, weil auch „Schweighöfer“ in Amerika sehr schwer auszusprechen ist.

Wahrscheinlich hat sich Ihre Lebensgefährtin Ruby O. Fee nur zufällig bei einem langwierigen Cas­ ting unter 300 Mitbewerberinnen durchgesetzt, oder? (lacht) Wir hatten tatsächlich vorher viele Castings, über Jahre hinweg.

Ruby ist dabei, weil im Film jeder Schauspieler ein anderes Land repräsentiert. Jonathan Cohen übernahm Frankreich, Nathalie Emmanuel übernahm England. Ruby ist in Brasilien aufgewachsen, sie lebt in Deutschland und spricht, neben anderen Sprachen, Deutsch. Ich wollte jemand aus Deutschland dabei haben, um schneller in der Kommunikation zu sein und nicht komplett Englisch reden zu müssen. Ich wuss­te, dass Ruby den südamerikanischen Markt abdecken kann. Nach „Polar“ (Anm.: Actionfilm mit Mads Mikkelsen) ist sie in Südamerika durch die Decke gegangen. Ich dachte mir, dass es eine sehr smarte Idee sein könnte, sie dabei zu haben.

Foto: Alex Waltl

Ludwig Dieter hat oft Alpträume.

Wovon handeln Ihre?

Wenn ich einen Horrorfilm gesehen habe, bin ich sehr affin für die Vorstellung, dass irgendetwas Geistermäßiges im Zimmer steht. Meine Alpträume sind die Geister neben dem Bett, Monsters in the room.

Sind Sie als Regisseur mittlerweile so abgezockt, dass Sie beim Dreh keine schlaflosen Nächte mehr haben?

Nein. Ich habe definitiv schlaflose Nächte, aber ich versuche zu schlafen. Denn ich weiß, ohne Schlaf wird der Tag auf jeden Fall hart. Aber klar, in den Dreh zu gehen ist jedes Mal eine echt aufregende Sache. Das hört auch nie auf. Wir haben in Prag gedreht. Zu dieser Zeit war Prag der Nummer-1-Hotspot der Welt, was Corona angeht. Ich war jeden Tag für 300 bis 400 Leute verantwortlich.

Auch dafür, dass die gesund wieder nach Hause kommen. Das war auf jeden Fall eine sehr, sehr spannende Zeit.

Sie wurden 1981 in Anklam geboren.

Haben Sie noch eine Ossi-Identität?

Komischerweise spüre ich das schon sehr. Manchmal nervt das auch, aber irgendwie bin ich noch so ostverbunden. Ich weiß auch gar nicht warum. Weil man vielleicht noch in der Generation war, die als letztes in der vierten, fünften Klasse rübergerutscht sind, als die Mauer fiel.

Was für einen Tresor haben Sie, was ist darin und wo steht er?

Das ist eine sehr gute Frage. Ich habe zu Hause nur einen Tumbler und keinen Tresor. Wenn ich einen hätte, dann wäre der Tresor wahrscheinlich unterm Klo, weil das ein Ort ist, wo man nicht unbedingt hingreifen möchte. Das ist gar kein schlechter Ort, finde ich. Wenn ich einen hätte, dann wäre es auf jeden Fall ein Wagner-Safe.