Oscar am Freitag, Gotha und Landkreis – Ausgabe 08 – 27.08.2021

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Ausgabe 8 · 20. Jahrgang · 27. August 2021

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15 Jahre im Amt – und nicht immer leise Dieser Mann ist ein Unikat – und deshalb über Gothaer Stadt- wie Kreisgrenzen wohlbekannt. Der Gothaer Oberbürgermeister Knut Kreuch feierte jüngst sein 15-jähriges Amtsjubiläum. Eine Amtszeit in nicht immer einfachen Zeiten. Eins ist klar: Dieser OB ist nicht immer leise (wie hier auf einer Pressekonferenz im Rathaus.) Deshalb ist es Zeit für eine oscarreife Bilanz der persönlichen Art. Seite 3

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OSCARS VORSPIEL

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Guten Tag, liebe Leser, die Wahl steht an in Thüringen – und sie wird spannend werden. Wer hätte das gedacht, als vor einigen Monaten die CDU noch bei 37 Prozent lag? Nun sieht es nach einem Kopf-anKopf-Rennen aus und das aus gutem Grund. Aber davon unabhängig ist: Mir persönlich ist das am 26. September eine Wahl zu wenig, wie der Mehrheit der Thüringer, ob männlich, weiblich oder divers. Es hätte dem Land in diesen Zeiten gut getan, wenn – wie einst versprochen – die Landtagswahl stattgefunden hätte. In Zeiten wie diesen um so mehr.

Doch auch hier gilt für die nächsten Monate: Es wird spannend.

Ihr Maik Schulz

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Herausgeber: MSB Verlags-, Vertriebs- und Werbe GmbH & Co. KG; Oststr. 51a; 99867 Gotha Verlag Geschäftsführung: Maik Schulz (V.i.S.d.P.) Telefon: (03621) 211 90 - 0 Fax: (03621) 211 90 -19 Internet: www.oscar-am-freitag.de E-Mail: verlag@oscar-am-freitag.de Projektleitung Gotha: Andrea Fanselau Anzeigenleitung: Andrea Fanselau E-Mail: anzeige@oscar-am-freitag.de Redaktionsleiter: Maik Schulz E-Mail: redaktion@oscar-am-freitag.de Technik/Satz: msb kommunikation, Gotha Druck: ORD GmbH, Alsfeld Vertrieb: MSB VVW GmbH & Co. KG, Blitz

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MANU ELAS U R L A U B S G E S C H N AT T E R Australien – Wir reisen aus verschiedenen Motiven. Mir wurde wohl der Koffer mit in die Wiege gelegt, denn seit ich denken kann, faszinieren mich fremde Länder und deren Menschen und Kultur.

Das Entdecken ist meine Reisemotivation; für (fast) jeden Spaß zu haben, z. B. eine Reise durch Australien. Wir besuchtren Northern Territory, Aus­tralien.

Ein Teil führte uns in den Kakadu Nationalpark, mit Jeeps, Übernachtung im Zeltcamp. Auf der Fahrt erfuhren wir viel über die heimische Tierwelt im Busch und Regenwald, u. a. von der Plage der giftigen Aga Kröte, welche so giftig ist, dass sie keine natürlichen Feinde hat, da sie keines Tieres Beute ist, so giftig ist sie...

Eingemummelt im Zelt, der nächtlichen Geräusche des Dschungels lauschend, schlief ich endlich ein. Doch leider trieb mich ein natürliches Bedürfnis auf die hiesigen Örtlichkeiten. Trampelnd und mit Taschenlampe bewaffnet, vertrieb ich jegliches Lebewesen in meiner Nähe auf dem schier unendlich langen Weg. In den schützenden vier Wänden der Toilette fühlte ich mich sicher. Doch wie ich meine Augen schweifen ließ, hockte mir gegenüber in ca. 50 cm Abstand eine Aga Kröte. Mein Puls war auf Anschlag.

Was tun? Hellwach überdachte ich sämtliche Fluchtformen. Keiner konnte mich hören. Allein mit der giftigen Kröte eingeschlossen im stillen Örtchen. Sie war echt riesig und starrte mich an. Ich starrte zurück. Konnte die Kröte meine Angst fühlen? Reichte ein Sprung von ihr aus, mich zu vergiften? War es das? Tod auf dem stillen Örtchen im australischen Dschungel? Ich nahm all meinen Mut zusammen. Ich hatte keine Wahl, wollte einfach nur raus. Starr den Blick auf die giftige Kröte gerichtet, drückte ich mich an der Wand entlang zum Ausgang, jeden Moment für übermenschliche Sprünge gewappnet. Geschafft! Zurück zum Zelt, zitternd, trampelnd gab ich ein seltsames Gebilde ab. Aber ich schaffte es in meinen schützenden Schlafsack im schützenden Zelt zurück.

Die Moral von der Geschicht, sei mutig, oder trinke nichts.

Bereit für euer nächstes Abenteuer?

Eure Manu Ela

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OSCARS BILANZ

Kurz-Bilanz nach 15 Amtsjahren KNUT KREUCH REGIERT SEIT 2006 IM GOTHAER RATHAUS Sein 15-jähriges Dienstjubiläum feierte der Gothaer Oberbürgermeister Knut Kreuch im Juli 2021. Zeit für eine kurze Oscar-Bilanz.

Seien wir ehrlich: Es ist natürlich unmöglich, 15 Amtsjahre in gut 80 Zeitungszeilen abzubilden. Und eine Wertung zu übernehmen für einen amtierenden Oberbürgermeister ist sicherlich ebenso schwierig. Nach mehr als 5.500 Arbeitstagen im Roten Rathaus scheint dennoch eins sicher: Dort sitzt mit Knut Kreuch ein Gestalter. Ein Macher, der gewillt ist, eigene Ideen umzusetzen – und sich dabei durchaus durchzusetzen weiß.

In Zeiten, in denen andere Städte in diesen Fragen bereits angewunken hätten, baute Gotha für 5,7 Millionen Euro eine Biliothek neu und das alte, sehr traditionelle Stadt-Bad mit neuem Schwimmbad aus. Investitionen, die nicht unumstritten waren – und sich für die Bewohner ausgezahlt haben. Die Arbeit der Bibliothek wird regelmäßig ausgezeichnet, das Stadt-Bad ist aus dem Stadt-Bild kaum wegzudenken. 19,5 Millionen Euro investierte die Stadt hier, Kreuch war es, der ein totgeglaubtes Projekt wieder belebte – und zum Abschluss brachte.

Kreuch schaffte es, das Projekt „Glitzerpalast“ mit dem Investor Saller aus Weimar durchzubringen. Nicht ohne Schrammen, war das Projekt

doch deutlich größer dimensioniert.

Die Neueröffnung des Herzoglichen Museums fand nationalen Beifall, allein bleibt die Frage für die Zukunft, wie Besucher zum zweiten Besuch des alten „Museums der Natur“ bewegt werden können.

Ob das Kunstforum auf Grund der Kosten als gute Idee in die Stadtgeschichte eingehen wird, muss die Zukunft zeigen. Unbestritten ist aber, dass die Ausstellungen zeitgenössischer Kunst auf 400 Quadratmetern Fläche in den von der VR-Bank Westthüringen sanierten Räumlichkeiten manche Besucher regelmäßig fasziniert.

Unbestritten groß ist sein Anteil an der „Heimholung“ der 1979 im größten DDR-Raub geklauten fünf Gemälde. Das war ein diplomatisches Meisterwerk, die auf eine Fähigkeit hinweist, über welche der Oberbürgermeister verfügt: Er kann schweigen, wenn es aus seiner eigenen Sicht notwendig ist.

Und er kann – natürlich – PR für die Stadt ist für Kreuch ein natürlicher Arbeitstrieb. Die Thüringen Philharmonie Gotha-Eisenach verdankt es auch ihm, dass sie im Jahr 2006 die größte Existenzkrisen von alllen gut überstand. Der OB kommt zu Konzerten – und bezahlt wie alle anderen seine Karten dafür. Protzen in eigener Sache ist seine Sache nicht, doch eitel

Jetzt neu in Ohrdruf

ist der Verwaltungschef natürlich auch. Und laut – nicht immer gerechtfertigt – auch innerhalb seiner Amtsstuben. Wobei man ihm auch bescheinigen kann, dass er einstecken kann. Obwohl das Austeilen auch nach 15 Jahren immer noch mehr Spaß macht. Immerhin: Der Stadt hat es gut getan. Sicher. Maik Schulz

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O R T S C H A F T S WA H L Bei der Wahl des Ortschaftsbürgermeisters in Georgenthal gibt es am 26. September zwei Kandidaten. Neben dem bisherigen Amtsinhaber Bert Rommeiß (BfGuN) tritt Jana Ulfich (parteilos) für die SPD als Herausforderin an.

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OSCAR VOR ORT

„Mobile Brandsimulationsgeräte” 8 1 E D E L S TA H LG R I L L S F Ü R F E U E R W E H R - G E M E I N S C H A F T Sonneborn. Auch die Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehren haben wegen der Corona-Pandemie erhebliche Einschränkungen hinnehmen müssen.

Deswegen suchten der Kreisfeuerwehrverband und die Regionalstiftung der Kreissparkasse nach einer Möglichkeit, die Gemeinschaft in den Feuerwehren zu stärken und konnten mit dem Georgenthaler Unternehmen THÜROS einen namhaften Partner für ihre Idee gewinnen.

Die Regionalstiftung der Kreissparkasse Gotha finanzierte 81 Edelstahlgrills – oder wie Landrat Eckert sagte: „mobile Brandsimulationsgeräte” – für die Vereine.

THÜROS sponsert das notwendige Zubehör und veredelte jeden der Grills mit Gravuren, die an die Ideen- und Geldgeber erinnerten.

Jüngst waren die Vertreter von 81

Feuerwehr-Vereinen, Feuerwehren und des THW eingeladen, bei der Feuerwehr Sonneborn im Beisein des Stiftungsvorstandsvorsitzenden, Jörg Krieglstein, des Vorsitzenden des Kreisfeuerwehrverbandes Gotha, Klaus Steffen, und des Vorsitzenden des Stiftungsrates der Regionalstiftung, Onno Eckert, ihren Grill abzuholen. „Wie wichtig uns die Gemeinschaft ist, haben wir in Zeiten der Pandemie besonders deutlich gespürt, da uns diese Gemeinschaft so sehr gefehlt hat. Mit den Grills wollen wir den Vereinen von Feuerwehren und THW für ihren ehrenamtlichen Einsatz danken und zugleich Gelegenheit schaffen, sich wieder zu begegnen und die Gemeinschaft zu erleben. Und wie machen wir Thüringer das? Mit einer leckeren Bratwurst und einem guten Kaltgetränk unserer Wahl“, so Landrat Onno Eckert, der die Anschaffung der Grills für eine gu-

te Idee hält, mit der die Vereine den Zusammenhalt untereinander stärken können und auch bei Festen ihren Beitrag leisten können.

Für diese Aktion wurden rund 25.000 Euro zur Verfügung gestellt.

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04.09.20 14:41

OSCARS ZUKUNFTS-REPORT

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Neuer Wohnmobil-Bahnhof ORTLEPPS HABEN GROSSES VOR

Friedrichroda. Die Kleinstadt darf sich rühmen, gleich zwei Bahnhöfe zu besitzen – den in Reinhardsbrunn und jenen in der Bahnhofsstraße, am östlichen Ortsende.

Seit Jahren und noch im Eigentum der Deutschen Bahn sich selbst überlassen verfielen sie zusehends. Zwar erwarb die Stadt die beiden Immobilien, aber die Suche nach neuen Besitzern war bzw. ist nicht einfach. Zumindest für den „Bahnhof Friedrichroda“ gibt es sie nun – und sie haben wirklich Großes vor.

Den Einheimischen sind Manuela und Falk Ortlepp keineswegs Unbekannte. Sie wollen aus der Fast-beinahe-Ruine einen Wohnmobil„Bahnhof“ machen. Der soll schon 2022 im Herbst erste Gäste empfangen und mit umfangreicher Ausstattung über die Landkreisgrenzen hinaus einen neuen Standard setzen.

Selbstverständlich hatte die Stadt das Areal ausgeschrieben. Zwei Bewerbungen gab es. Die Stadtratsmitglieder bevorzugten Ortlepps, weil deren Konzept am zukunftsträchtigs­ten erschien, erklärte Bürgermeister Thomas Klöppel: „Manuela und Falk Ortlepp werden einen siebenstelligen Betrag aufbringen und dann einen Wohnmobilbahnhof der Premium-Class errichten“.

Klöppel verwies da­rauf, dass sich der Projektname an die Zertifizierung Friedrichrodas als „Heilklimatischer Kurort Premium-Class“ anlehne.

DISPONENT

Die Ortlepps wollen im ersten Bauabschnitt 25 Stellplätze auf Rasengittersteinen auf einer großzügig bemessenen Grünfläche angelegen. Eine Erweiterung um weitere zehn Stellplätze schließe man nicht aus. Man wolle aber erst schauen, wie sich der Bedarf entwickele.

Diese Caravan-Parkflächen entstehen auf dem Areal östlich des Bahnhofs und des Güterschuppens, wo einst die Kohle fürs alte Heizkraftwerk ausgeladen und zwischengelagert wurde.

Nicht nur an Camper denken Ortlepps. Sie zollen auch der boomenden Radfahrer-Szene entsprechende Aufmerksamkeit. Solche Gäste dürfen sich in einem „Radler-Nest“ erholen.

Das werden kleine Holzhüttchen, in denen sie das müde Haupt betten können. Während sie sich erholen, können ihre E-Bikes dann auch neuen „Saft“ tanken. Den Fahrrad-Touris­ten und Campern stehen dann auch zeitgemäße sanitäre Anlagen des Wohnmobil-Bahnhofs zu Verfügung.

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Wieviel genau von der alten Bausubs­tanz zu erhalten ist, könne man derzeit noch nicht sagen, meinte Falk Ortlepp. Auf alle Fälle aber hat er zwei Favoriten dafür – das Gewölbe mittig der Bahnhofsgebäudes und den Güterschuppen.

Die Anbauten neben der einstigen Eingangshalle weichen Flachbauten im Industriedesign, wie man den Unterlagen des Gothaer Planungsbüros entnehmen konnte. In dem einen Flügel regieren dann die „Waldgeis­ter“ – hier zieht Manuela Ortlepp mit ihrem Geschäft für Kinderkleidung ein, das sie 2013 in der Hauptstraße eröffnet hatte. Dort wurde der Platz knapp;

nun locken bald 300 qm Verkaufsfläche. Sie hat keine Sorgen, Kundschaft zu verlieren: „Die kommt auch von weiter her schon seit vielen Jahren und sie sind allermeistens treue Stammkunden.“ Im anderen Anbau finden Camper und Radler dann barrierefreie Toiletten und Duschen, einen Waschraum mit Waschmaschine und Trockner, einen Geschirrwaschküche und auch für die ordnungsgemäße Entsorgung der Chemie-Klos der Camper wird gesorgt. Das dann lichte Gewölbe beherbergt nach aktuellen Plänen die Rezeption. Zudem gibt es im Außenbereich die Möglichkeit zum 24-Stunden-Check in resp. Check out.

Aus dem Güterschuppen wird ein XXL-Partyraum für bis zu 60 Personen: für Hochzeiten, Jubiläen und sonstige Feiern. Dafür gibt es dann eine vollständig ausgerüstete Küche.

Tja – und es wird auch einen „WoMoLock-Schuppen“ geben. Hinter diesem doppelsinnigen Namen (lock – englisch für sperren, verriegeln, auch das Türschloss) verbirgt sich eine Großgarage, in der Einheimische ihre Camper oder Oldtimer zwölf Monate im Jahr parken können. R. Aschenbrenner

06

OSCARS QUERBEET

Tatort Gothaer Land MIRKO KRÜGER KOMMT NACH WALTERSHAUSEN Am 23. September ist es so weit: Im Gleisdreieck-Kultursaal in Waltershausen findet ab 19 Uhr nach langer Zeit wieder eine Lesung statt. Es wird der Auftakt eines Krimi-Herbstes, der im November weitergeht.

Da passt es schon, wenn Mirko Krüger diese Premiere feiert. Die Lesung „Tatort Gotha und Gothaer Land“ dürfte seine Interessenten finden. Und dass es spannend wird, dafür garantiert der Autor selbst, wie er im kurzen Gespräch mit Oscar am Freitag bekundet. „Gotha ist eine Stadt mit vergleichsweise geringer Kriminalität. Dennoch waren Gotha und der Landkreis bis in die jüngste Vergangenheit hinein immer wieder auch Schauplatz spekakulärer Verbrechen – und das wird in der Lesung eine große Rolle spielen“, meint der Autor.

Ein Spaß für Krimi-Liebhaber und Geschichtsbesessene – und ebenso für Lese-Fans, die gute Unterhaltung mögen. „Keine meiner Lesungen ist

wie die andere“, meint Mirko Krüger, der Journalist und Sachbuch-Autor ist. Dass er seine Lesungen varriieren kann, liegt auch an seinem umfangreichen Buch-Werk. Er hat bereits 21 Bücher herausgegeben.

In seiner Lesung am 23. September erzählt Krüger von vielen Ereignissen – der spektakuläre Kunst-Raub aus dem Jahr 1979 darf da ebenso wenig fehlen, wie der bekanntestes Mordfall der DDR, der sogenannte „Kreuzworträtselfall“. Der jugendliche Täter wurde einst in Friedrichroda festgenommen.

Bei seiner Lesung zeigt Mirko Krüger Lichtbilder und kombiniert Lese-Passagen mit freier Rede. Der Eintritt kostet zehn Euro. Voranmeldungen sind per Mail unter gleisdreieck@ msb-komm.de möglich.

Die Lesung ist eine Gemeinschaftsveranstaltung des neuen KulturTeams im Gleisdreieck und der Stadtverwaltung Waltershausen.

Maik Schulz

Angemerkt: Der letzte Anruf !

Wurden Sie heute auch schon angerufen? Wenn Sie aus Gotha sind?

Und – am besten – Kunde der Stadtwerke Gotha? Dann ist die Chance, von einer Handy-Nummer oder einer Berliner Nummer aus angerufen zu werden, groß.

Die Jungs, die Sie am anderen Ende haben, können ihren Job. Und glauben Sie mir – das Wort „Stadtwerke Gotha“ fällt ziemlich am Anfang des Gesprächs. Denn Sie sollen wechseln. Ganz klar. Weil zu teuer – und so weiter und so fort. Wie schon geschrieben: Die Jungs können ihren Job – und deshalb schreibe ich diese Kolumne.

Dass die Leute mich gar nicht anrufen dürfen – denn das ist mittlerweile gesetzlich verboten – interessiert die Jungs auch nicht. Auf jeden Fall sind sie fit – und ehrgeizig. Sonst hätte ich nicht gleich zwei Männer – nennen wir Sie „Berater“ an der Strippe gehabt. Weiß der Geier, welches Möbelhaus meine Kontakt-Daten verkauft hat. Wer die eigene Funk-Nummer einträgt

– und das habe ich manchmal getan – ist selbst schuld.

Zurück zu den Jungs am Ende der Leitung: Wird kritisch hinterfragt, wird die Stimmung nicht eisig, nein. Patzig trifft es besser. Dann sprechen die Jungs von „Wahrnehmungsproblemen“.

Aber natürlich könnte es sein, dass die wunderbaren Profi-Anrufer einfach nur den falschen Zeitpunkt gewählt hatten. Wenn ich Zeitungsproduktion habe, bin ich recht ungenießbar. Und die Frage, wer eigentlich die Gothaer Sportvereine unterstützt, wenn die Stadtwerke Gotha dafür kein Geld mehr haben, die wurde mir auch nicht beantwortet. Was kümmert mich das Leid von jungen Sportlern, wenn ich zwei Euro im Monat sparen könnte...

Natürlich viel. Deshalb wünsche ich den Jungs auch folgendes: Möge jeder ihrer Anrufe in dieser Gegend dann auch stets der letzte sein. Der letzte Anruf.

Maik Schulz

Vier Fragen an Philipp Kästner damals der Jüngste und das nicht nur in meiner Fraktion, sondern im gesamten Kreistag.

Auf einmal sitzt du in einem Fachausschuss und diskutierst mit Leuten, die das schon viele Jahre machen und mit Sicherheit deutlich mehr Erfahrung haben.

Das schüchtert natürlich im ersten Moment ein, aber man kann auch viel lernen und sammelt schnell eine Menge Erfahrungen.

Herr Kästner, Sie werden dieser Tage 29 und arbeiten seit Anfang 2014 im Gothaer Kreistag mit, also seitdem sie 21 Jahre waren.

Wie ist Kommunalpolitik aus der Sicht eines so jungen Menschen?

Lehrreich! (schmunzelt) Ich war

SPD

tag im Kreis

Impressum: SPD-Kreistagsfraktion, Hauptmarkt 36, 99867 Gotha

Nachfrage: wie kommt man eigentlich in so jungen Jahren auf die Idee sich für ein kommunales Wahlamt zu bewerben?

Schon in meiner Schulzeit interessierten mich politische Prozesse und Entscheidungen, wie diese entstehen und welche Auswirkungen diese haben. Insbesondere sind die Entscheidungen von großem Interesse, die direkte Auswirkungen auf Dinge haben, die einem nahestehen, wie die Schulnetzplanung beispielsweise. Natürlich ist man da nicht mit allen Vorhaben und Vorschlägen einverstanden, dass

kann man in Grund und Boden reden oder versuchen sich einzubringen und Prozesse mit zu beeinflussen – ich habe mich dann für letzteres entschieden und es bis heute nicht bereut.

Was sind Ihre politischen Schwerpunkte im Kreistag?

2014 dachte meine Fraktion wohl: „Bei Ihm ist die Schulzeit noch nicht so lange her, wir schicken Ihn mal in den Bildungsauschuss“!“ (lacht) Nein im Ernst, bis zu meinem Abitur 2012 hatte ich das Glück drei Schulformen in meiner Laufbahn kennenlernen zu dürfen, da sieht und erlebt man viel.

Denn ich glaube das ist das wichtigste in der Kommunalpolitik, gesunder Menschenverstand und eigene Erfahrungswerte.

Nicht, dass im Bauausschuss nur Bauingenieure und Bauingenieurrinnen sitzen, dafür gibt es die Expertinnen und Experten in der Verwaltung. Außerdem beschäftigt sich mein Ausschuss genauso mit Sport und Kultur, beson-

ders da finde ich es wichtig, auch die Interessen meiner Generation vertreten zu können.

Bleiben wir trotzdem beim Thema Bildung, da ist ja aktuell der Schulnetzplan in den Kreistag eingebracht und in den Ausschüssen beraten worden. Wie ist da der Stand?

Unserem Landrat Onno Eckert war es wichtig, die Schulen im Landkreis zukunftssicher zu machen und dabei keinen Schulstandort zu schließen – das finde ich ausgesprochen gut! In Molschleben und Warza, sowie in Ohrdruf und Crawinkel zum Beispiel sollen die Regelschulen jeweils zu einer Regelschule bzw. Thüringer Gemeinschaftsschule fusionieren.

Dabei werden Verwaltungsstrukturen gestrafft, da es nur noch eine gemeinsame Schulleitung gibt und der Stundenausfall durch Lehrermangel wird reduziert und die Kinder und Jugendlichen bleiben vor Ort. Eine gute Lösung – wie ich finde!

OSCAR AUF SCHIENEN

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Tram-Oldie auf Spritztour S PA N N E N D E E I N B L I C K E I N S S T R A S S E N B A H N E R - L E B E N

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Nun, der cremefarbene EinheitsTriebwagen – was ET bedeutet – ist tatsächlich 1956 im VEB Waggonbau Gotha auf die Gleise gestellt worden.

Aber so eine Art antike Siri war bei ihm nicht an Bord – dafür aber das „Oscar am Freitag”-TV-Team Thomas Ritter und Rainer Aschenbrenner.

Sie konnten sich einen lang gehegten Wunsch erfüllen – bekamen nämlich eine Sonderfahrt zum Inselsberg.

Diese Führerstands(mit)fahrt pilotierte Klaus Rennau. Er bescherte beim rund 70 Minuten währenden „Surfen zwischen den Planzügen” spannende Einblicke ins Straßenbahner-Leben.

Selbstverständlich startete auch die Sonderfahrt über 21,7 km bis zur Wendeschleife in Bad Tabarz am Nahverkehrsterminal vorm Gothaer Hauptbahnhof.

Weil der ET 57 und sein ebenfalls 1956 in Gotha erbauter (An-)Hänger B 3 – da steht das „B” für „Beiwagen” – seit gut eineinhalb Jahren und wegen Corona im Depot Hausarrest hatten, waren die ersten vier Kilometer vom Betriebs- zum Bahnhof so eine Art Testfahrt, damit dann alles wie geschmiert geht – was man wörtlich nehmen darf!

Mit maximal 40 km/h ruckelte, zuckelte und quietschte sich das Oldtimer-Gespann gemütlich durch die

Gothaer Lande.

Manchmal bekam das Gefährt allerdings auch Übermut bzw. zu viel Drehmoment – dann kam es ins Schleudern – wie bei schienengebundenen Fahrzeugen das Durchdrehen der Räder genannt wird.

Sehen Sie sich das Video (63 min.) auf „Oscar am Freitag“-TV an – es bietet spannende Ein- und Ausblicke über Trambahnfahren, die Landschaft und vieles andere mehr: ra

SCHLOSS FRIEDENSTEIN GOTHA Dirigent und Moderator: Juri Lebedev Mit der Thüringen Philharmonie Gotha-Eisenach

SCHLOSSHOF IN KOOPERATION MIT:

„Gestatten, ET 57: Ich habe zwar schon 65 Jahre auf dem Buckel. Bin die älteste fahrbereite Maschine aus der Sammlung historischer Straßenbahnen hier in Gotha – aber Sie wissen ja: Je oller, desto toller!”

Foto: T. Ritter

Tickets Gotha: Hauptmarktbüro 03621 / 75 17 76 & Tourist-Info www.ticketshopthueringen.de

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OSCARS GASTKOMMENTAR

S O M M E R L O C H K R E I S G O T H A : D I E N A C K T E N FA K T E N I M S E P T E M B E R Wenn ich nicht mehr weiterweiß, gründ‘ ich einen Arbeitskreis! – War es nicht früher so? Liebe, mit mir und uns allen älter gewordene Leserschaft: So war es! Doch heute und heutzutage ist auch das Vorgehen im Falle völliger Ahnungslosigkeit dem unbarmherzigsten Wandel unterworfen. Soll heißen: Im thematischen Sommerloch ist nichts, aber auch gar nichts zu entdecken, worüber sich ein notorischer Nölarsch alterieren, echauffieren und moquieren könnte.

Also alles bestens in der besten aller möglichen Gothaer Welten?!

Offenbarissesso! Darum, wenn schon weder Missstand noch Arbeitskreis in Sicht ist, ein Blick in die nüchtern Erfolgszahlen vermeldende Statistik, die selbstverfreilich nicht von mir selbst gefälscht wurde. Hierzu spricht das Thüringer Landesamt für Statistik folgendes große Wort gelassen aus: Im ersten Halbjahr 2021 verteidigt der Landkreis Gotha seine Spitzenposition bezüglich des industriellen Umsatzvolumens souverän! Leute, wir reden hier über richtig hohe Beträge. Über 1.688 Millionen Sesterzen wurden in unserem Heimatkreis vom Januar bis Juni dieses Jahres bewegt; das sind, landläufig ausgedrückt, weit mehr als anderthalb Milliarden! Da konnte weder der zweitplatzierte Ilmkreis noch das zwar weltweit agierende, aber hoffnungslos auf Rang drei eintrudelnde (kreisfreie) Jena mithalten.

Die anderen Pappnasen aus dem Norden und Süden wollen wir hier gar nicht erwähnen. Bestenfalls noch die Westthüringer aus dem benachbarten Wartburgkreis, die ja eigentlich auch nur verkappte Gothaer sind und einen achtbaren,

wenn auch undankbaren vierten Platz belegen konnten.

Interessant für Freunde sachlicher Ergebnisse dürfte abseits jedweder wertender Polemik auch sein, dass es dem Gothaer Landkreis gelang, mit absolutem Umsatzzuwachs von über 231 Millionen Euronen eine Steigerung von 15,9 Prozent ins Zahlenspiel einzubringen. Davon träumt so kurz vor der Wahl mancher potentielle Kandisbunzler! Von einer Bunzlerin ganz zu schweigen!

Nur der Nordhäuser Doppelkorn bleibt da ruhig und kühlschrankcool: Trinktemperatur. Und seit Hunderten von Jahren bis zu 40 Volumenprozente.

Aber, geehrte Landkreiselnde, wir wollen uns nicht selbstverliebt im heimatländlichen Kreise die Testikel schaukeln! Nein, auch im Triumphe, dem verdienten und gloriosen, blicken wir auf das, was zwar in schönster, doch nicht in allerbester Ordnung zu sein scheint. Lange müssen wir suchen im besten aller Landkreise, vergeblich und vergebens – doch siehe, was ist das?

Obschon das Ausbildungsjahr noch jung an Tagen, sind doch von 700 gemeldeten Lehrstellen momentan noch fast 370 unbesetzt. Besonders

auffällig ist die kaum wahrnehmbare Misere im Hoch- und Tiefbau, wo sich über 200 Ausbildungsplätze auf Bewerber freuen. Aus der entsprechenden Gewerkschaft, der unverbesserlichen Miesmacherbande, war zu diesem Thema übrigens das pessimistische Wort von künftiger „Verschärfung des Fachkräftemangels“ zu hören. Hierzu möchte ich bemerken: Anderswo mag das ja so sein. In Jena, im Ilmkreis, bei den Nordhäusern – ja, vielleicht gar bei unseren Brüdern und Schwestern im Eisenacher Zonenrandgebiet?! – Aber zwischen höchstem und größtem Inselsberge und tiefem, tiefstem Tale – dort, wo der Leinakanal sich leidenschaftlich durch die Katarakte zwängt? Da lob‘ ich mir doch neben den Gipfeln der beiden Inselsberge den ebenso bekannten Schützenberg unserer Kreisstadt! Im Kreißsaale des ehemaligen „Hauses am Schützen“ kam ich nicht nur vor längerer Zeit zur Gothaer Welt – nein, hier geschehen auch weiterhin die herrlichsten Dinge. Schon im just beendeten August begannen im fraglichen Bereich tiefschürfende Bauarbeiten. Die Stadtwerke wollen Fernwärmerohre verlegen, wes-

Seniorenhilfe in Gotha UNSERE LEISTUNGEN: • Erledigung des Einkaufs • Begleitung zu Arzt, Amt und Aktivitäten Die Leistungen können unter anderem über den Entlastungsbetrag durch die Pflegekasse finanziert werden. (Für Personen mit Pflegegrad). Wir bieten unsere Leistungen in ganz Thüringen an und stehen jedem gern für ein kostenloses Beratungsgespräch zur Verfügung.

• Unterstützung im Haushalt • Hilfe bei der Gartenarbeit

Schwarzmann Seniorenbetreuung und Hausdienste • Friemarer Straße 12 • 99867 Gotha Telefon: 03621 893609 • E-Mail: info@schwarzmann-betreuung.de • www.schwarzmann-betreuung.de

Als anerkannter und ausgezeichneter Ausbildungsbetrieb legen wir sehr viel Wert darauf, unsere Belegschaft bestmöglich auf ihren Beruf vorzubereiten. So konnten wir auch dieses Jahr drei Auszubildende erfolgreich in das Berufsleben führen. Denk auch Du heute schon einen Schritt weiter!

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halb der Schützenberg bis in die erste Septemberwoche für den Fahrzeugverkehr komplett, danach immerhin noch halbseitig geläh…

– äh, gesperrt bleibt. Bis zum Oktoberbeginn (na, sagen wir mal, bis zum ruhmreichen 3. oder gar 7. Oktober?) soll der Plan erfüllt sein, der Verkehr wieder rollen… Selbstredend zum Wohle und zur immer besseren Befriedigung der materiellen und kulturellen Bedürfnisse von uns Gothaern! Weil wir Zeitungsfritzen, wenn wir nicht mehr weiterwissen, keine Arbeitskreise gründen, sondern nach O-Tönen gieren, hier in diesem Zusammenhang ein freundliches, ermutigendes Grußwort des Generalsekretä..

– äh, Geschäftsführers der Gothaer Stadtwerke, Dirk Gabriel: „Wir arbeiten so sauber, leise und zügig wie möglich, um Anwohner und Verkehr möglichst wenig zu belasten.“ Die Bedeutung der Rolle sowie die Rolle der Bedeutung wurde zwar nicht erwähnt. Aber um auch noch diesen Gag zu liefern, sind die jungen Manager, Mutmacher und Machthaber von heute wohl doch zu jung? Stattdessen geht‘s um „innovative Bauverfahren“, um „verringerte Belastungen“ und „reduzierte Bauzeit“.

Nach dem oktoberwichtigen Jahrestage werden wir alle wissen, was solch wohlmeinende Worte wert waren. Wie schön, dass wir ja wählen können. Zwischen zwei Oktobertagen… He, welches Volk kann das von sich behaupten?!

Ihr

OSCARS BIENEN

09

Das etwas andere Haustier HONIG AUS DEM EIGENEN GARTEN Summ, Summ, Summ – Bienchen summ herum. Das tut sie. Und zwar immer mehr – denn vor allem in Deutschland nahm das Summen und Brummen in den vergangen Jahren zu. So wuchs die Anzahl der Bienenvölker hierzulande auf über 900.000 Völker an. Das nicht ohne Grund, denn auch das Imkern ist populärer denn je. Die meisten Imkereien werden dabei aber nicht etwa von ausgebildeten Tierwärtern betrieben, sondern ganz im Gegenteil – zum Großteil von Hobbyimkern.

Solch ein Imker aus Leidenschaft hat sich auch in dem Ohrdrufer Gunar Rolapp gefunden.

Seit bereits über 35 Jahren betreibt er in Wölfis seine Imkerei Rolapp und gewinnt so Honig – und zwar direkt aus dem Garten hinter seinem Haus.

Dort unterhält er derzeit 13 voll beleg-

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te Bienenbeuten. Fleißig müssen jedoch nicht nur seine Bienen sein, sondern auch er selbst. Neben der Begeisterung für das Hobby seien vor allem Sorgfalt, Planung und Durchhaltevermögen nötig – und das das ganze Jahr über. Den Zeitpunkt, wann was getan werden muss, bestimmen dabei die Bienen.

Je nach Witterung beginnt die Arbeit mit den Bienen für den Hobbyimker im März oder April. In dieser Zeit brauchen die Bienen besondere Aufmerksamkeit, denn dann stellt die Durchlenzung für die Bienen eine große Herausforderung dar. Der Grund: In dieser Phase sterben die Winterbienen und neue Sommerbienen werden herangezogen. Die Aufgabe Rolapps ist es dann, seine Bienen mithilfe einer flüssigen Zuckerlösung zu unterstützen.

Der Zeitpunkt der Honigernte beschränkt sich in der Regel auf den siebten Monat des Jahres, sobald die Brut die Honigwaben verlassen hat.

Während die Bienen bis auf die Einfütterung für den Winter versorgt sind, stellt sich dem Imker eine neue Gefahr in den Weg – die Varroamilbe.

Der aus Asien kommende Parasit schädigt die Bienen ungemein und sorgt so für eine Schwächung des gesamten Volkes. Für den Hobbyimker gilt es, dessen Population weitgehendst einzuschränken. Zwischen November und April bleiben die Bienen sich selbst überlassen. Erst im Frühjahr ist die stetige Fürsorge Rolapps wieder gefragt.

So verbringt Rolapp eine ganze Men-

Oscars Tipp zum Verkehrsrecht

ge Zeit mit seinen auß e rg e w ö h n l i c h e n Haustieren. „Da kommt es gar nicht so selten vor, dass man gestochen wird – sogar bei nahezu jeder Behandlung.“, so der Hobbyimker. Das Verhalten der Bienen ist dabei abhängig von der ausgeübten Tätigkeit des Imkers und auch von der Wetterlage. Vor allem bei schwülen Temperaturen können die Bienen schon mal aggressiv reagieren. Grundsätzlich rät der Hobbyimker dazu, bei einer Begegnung mit Bienen hektische Bewegungen zu vermeiden und ruhig zu bleiben.

Er selbst kam vor über 35 Jahren zu diesem außergewöhnlichen Hobby.

Schon als Kind liebte er den Kontakt zu Tieren. Zusammen mit seinem Vater kam er dann auf die Idee, selbst Bienen zu halten. Bald schon setzten sie diese in die Praxis um. Mit ausreichend Fachliteratur und dem Austausch mit bekannten Imkern erlang Rolapp nicht nur theoretische, sondern auch praktische Einblicke in das Imkerhandwerk.

Für ihn sei es mehr als nur ein interessantes Hobby. Mit seiner Imkerei will er dazu beitragen, dass die Natur auch in Zukunft so reichhaltig bleibt und ihre Vielfalt nicht verliert. In seinem Garten lässt er ebendeshalb bewusst Blühflächen stehen und mäht diese nicht. So unterstützt er Insekten und fördert das Gleichge-

RA Christian Sitter &

wicht der Natur.

Praktisch sagt Rolapp, kann sich jeder eine Bienenhaltung zum Hobby machen.

Erst einmal sei es wichtig, ohne Furcht an die Bienen herantreten zu können. Neben ein bisschen Mut bedarf es sonst die nötige Zeit, das entsprechende Equipment und vor allem die Liebe zur Natur.

Wenn Sie jetzt auch auf den Genuss vom leckeren Honig der Imkerei Rolapp gekommen sind, schauen Sie doch mal in Wölfis vorbei.

Dana Peuckert Unseren Bericht können Sie auch auf unserem YouTube-Kanal sehen.

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RA Burkhard Stoll

Gegen mich wurde nach einem Verkehrsunfall wegen Fahrerflucht (§ 142 StGB) ermittelt, das Strafverfahren aber eingestellt.

Ich hatte von einem Anstoß gegen ein anderes Kfz schlicht nichts mitbekommen. Jetzt erhalte ich einen Bußgeldbescheid, weil ich fahrlässig einen Verkehrsunfall nicht wahrgenommen und deshalb nicht unverzüglich angehalten habe. Wie kann das sein? § 34 OWiG stellt besondere Verhaltenspflichten für Unfallbeteiligte auf. Was genau nach einem Verkehrsunfall zu tun ist, steht nicht in § 142 StGB, sondern in § 34 StVO. Was die wenigsten wissen: ein Verstoß gegen diese Norm kann auch mit einem Bußgeld geahndet werden, wenn das Strafverfahren eingestellt wird. Allerdings will diese Norm hier nicht weiter gehen als die Strafnorm. Und Unfallflucht ist nur vorsätzlich begehbar. Wer etwa fahrlässig einen Verkehrsunfall nicht wahrnimmt und deshalb nicht unverzüglich anhält, ist weder strafbar noch muss er ein Bußgeld bezahlen, wie ich in meinem Buch zum Straßenverkehrsrecht (https://www.deubner-recht.de/shop/verkehrsrecht/strassenverkehrsstrafrecht-46.html) seit vielen Jahren vertrete. Lassen Sie sich also beraten!

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27. August 2021

Informationen des Wasser- und Abwasserzweckverbandes „Gotha und Landkreisgemeinden“

Nummer 152

Doppelrohr täuscht nicht nur Leistung vor...

Was die Großbaustelle Großrettbach an zuweilen überraschenden Details zu bieten hat

„Schipp‘, schipp‘ – hurra!“ So formulierte Volkes Mund zu realsozialistischen Zeiten, wenn keine schwere Technik ackerte, sondern sich Werktätige durchs Arbeitsleben buddelten und schaufelten.

Wer nun aber meint, dass in unserer hochtechnisierten, zunehmend digitaler werdenden Welt Hand- bzw. schwere körperliche Arbeit nicht mehr Usus ist, der konnte sich jüngst in Großrettbach vom Gegenteil überzeugen.

Und dass ein Doppelrohr zuweilen tatsächlich nicht nur prestige-, sondern auch leistungssteigernd sein kann, lässt sich im Ortsteil der Land- Bei einer Corvette besteht absolut kein Zweifel, dass da ordentlich gemeinde „Drei Gleichen“ Bumms vor den vier Auspuffrohren erzeugt wird. Foto: Kurz/Pixelio ebenfalls nachvollziehen... zum Zuge und macht die Neben- Die beiden „Frischlinge“ verschafften sich dabei den Respekt Dort baut – besser gesagt – lässt anlagen schick. der Wasser- und Abwasserzweck- Die Schwabhäuser Firma Bick- des alten Hasen, weil sie klaglos verband Gotha und Landkreisge- hardt-Bau hat von den fünf Auf- den Job machten. meinden (WAG) in einem Ge- traggebern den Zuschlag bekom- Statt den Graben in ganzer Länge meinschaftsprojekt seit April men. „Es ist jene Truppe, die auszuheben, „entwickelten“ sie 2021 und bis voraussichtlich No- zuvor in Wechmar die Lange Stra- eine sehr effiziente Vortriebsße auf Vordermann gebracht hat- und Aushubmethode: Die Gasleivember 2022 bauen.

Die Neudietendorfer Straße – die te“, erklärt Christoph Förster, der tung wird in einem Schutzrohr Verkehrs-„Hauptschlagader“ des zuständige Baubetreuer des WAG verlegt. Die Burschen gruben Ortes – wird von Grund auf er- für die Großrettbacher Großbau- deshalb zunächst einen etwas längeren Graben als ein Schutzstelle. neuert. rohrsegment lang ist. Nachdem das dann angeschlossen und verDellits Lackmus-Test Teamwork von legt war, schaufelten sie den Ausfür Auszubildende fünf Partnern ist gefragt Der WAG baut Regen-, Schmutz- Hier wie zuvor in Wechmar hat hub fürs nächste Teilstück zurück und Trinkwasserleitungen samt für die Bickardt-Mannschaft Po- auf das zuvor verlegte Rohr. zugehöriger Hausanschlüsse. Die lier Ralf Dellit den Hut auf und Ähnlich gleich „ticken“ zudem Ohra Energie GmbH, das Gasver- das Sagen. Und genau aus die- Dellit und Baubetreuer Förster, sorgungsunternehmen aus Frött- sem Grund bekamen die beiden was sich im Laufe des Vorhabens städt, erschließt weitere Grund- Auszubildenden von Dellit vor als förderlich erwies. stücke für Neukunden. Die Ort eine Spezialausbildung in Sa...was es nun mit dem Thüringer Energienetze GmbH & chen Tiefbau: Einen neuen HausDoppelrohr auf sich hat Co. KG (TEN) sorgt für ausrei- anschluss für Gas galt es zu bauIm bzw. am Wandersleber Weg chend Spannung. Und weil’s eine en.

Kreisstraße ist – nämlich die K 3 Den Graben dafür durften die war ein Kanal zu verlegen, aus – ist auch der Landkreis, resp. das Jungs mit Hacke und Schippe dem sich die gesammelten ReLandratsamt, mit von der Partie. ausheben – selbst für einen Mini- gen- und OberflächenwasserfluNicht zuletzt kommt auch die bagger war nämlich der vorhan- ten in den Rettbachsgraben ergießen sollten.

Landgemeinde „Drei Gleichen“ dene Platz nicht ausreichend.

Im Wandersleber Weg musste aber das Gefälle des Regenwasserkanals geringer ausfallen als jenes der „zuliefernden“ Kanäle.

Deshalb entschlossen sich die Planer, zwei der 500 mm starken Stahlbetonkanäle parallel zu verlegen. Während bei manchem Pkw das Auspuff-Doppelrohr oft brachiale Leistung vorgaukelt, also mehr Schein und Schall ist, erfüllen die „Großrettbacher Zwillinge“ tatsächlich ihren Zweck und sollten so auch Starkregen verdauen können.

Gesamtinvestition von rund 2,8 Mio. Euro Bis zum Abschluss des Vorhabens im November nächsten Jahres werden rund 2,8 Mio. Euro von den fünf Partnern investiert.

Davon entfallen auf den WAG gut 300.000 Euro für den Bereich Trinkwasser und weitere ca.

630.000 Euro für Regen- und Abwasserkanäle und diverse Hausanschlüsse. Dann wurden 845 m Trinkwasserleitungen, 653 m Regenwasser- und 145 m Schmutzwasserdruckleitung verschiedenster Kaliber sowie 21 Schächte aus Stahlbeton verlegt, außerdem 490 m alte Schmutzwasserkanäle und fünf Einleitstellen zurückgebaut.

Rainer Aschenbrenner IMPRESSUM Wasser- und Abwasserzweckverband „Gotha und Landkreisgemeinden“ 99867 Gotha Kindleber Straße 188 Telefon: 03621 387-30 Telefax: 03621 387-435 E-Mail: info@wazv-gotha.de Internet: www.wazv-gotha.de Verbandsvorsitzender: Hartmut Brand (V. i. S. d. P.)

OSCARS SERVICE

11

Bitte beachten Sie, dass die nach­ stehenden Termine unter Vor­behalt gelten. Je nach Lage des Infektions­ ge­schehens kann es zu kurzfristi­ gen Absagen kommen.

Freitag, 27. August

FINSTERBERGEN, TREFF: HAUS D. GASTES – 9.30 Uhr – Klima-Terrain­wanderung FRIEDRICHRODA, BRAUHAUS – 17 Uhr

– Brauereiführung

BAD TABARZ, WINKELHOF – 19 Uhr – Carry On

Samstag, 28. August

CUMBACH, DORFGEMEINSCHAFTSHAUS – 10 Uhr – Trödelmarkt mit Dorffest FRIEDRICHRODA, KURPARK – 15 Uhr

– Kurkonzert, Liebensteiner Musikanten

WALTERSHAUSEN, BEACH-BAR IM GLEISDREIECK – Open Mic BAD TABARZ, WINKELHOF – 19 Uhr –

3rock

GOTHA, SCHLOSSPLATZ – 21 Uhr – Philharmonische Barocknacht

Sonntag, 29. August

OHRDRUF, VERSCH. ORTE – 9.30 Uhr

– Bachfest (www.bachfest2021.de) FINSTERBERGEN, KURPARK – 10.30 Uhr – Frühkonzert mit der Heimatkapelle Finsterbergen GOTHA, HAUPTFRIEDHOF – 14 Uhr – Führung BAD TABARZ, WINKELHOF – 15 Uhr – Erf. Akkordeonorchester „Robert Flache“ GOTHA, SCHLOSSHOF – 19 Uhr – OpenAir: Gotha – Die ganze Wahrheit

Montag, 30. August

FRIEDRICHRODA, TREFF: KSK-SÄULE – 10 Uhr – Stadtführung

Dienstag, 31. August

FRIEDRICHRODA, TREFF: KSK-SÄULE

– 9.30 Uhr – Wanderung, Marienglashöhle

FRIEDRICHRODA, TREFF: INFO­ ZENTRUM – 10 Uhr – Kräuterführung FRIEDRICHRODA, BRAUHAUS – 17 Uhr

– Brauereiführung

Mittwoch, 1. September

FRIEDRICHRODA, KURPARK – 19.30 Uhr – Parksingen

Donnerstag, 2. September

FRIEDRICHRODA, BRAUHAUS – 17.30

Uhr – Kinder- und Jugendkino

ZENTRUM – 10 Uhr – Kräuterführung FRIEDRICHRODA, BRAUHAUS – 17 Uhr

– Brauereiführung

GOTHA, INNENSTADT – 18 bis 23 Uhr – Shoppingnacht

GOTHA, TIERPARK – 19:30 Uhr – Tier­ parkkonzert: Bad Temper Joe

Samstag, 4. September

FINSTERBERGEN, KURPARK – 14 Uhr –

Kurkonzert mit Blaskapelle Oehrenstock von 1833 e.V. GOTHA, TIERPARK – 15 Uhr – Bauchredner-Show; 19.30 Uhr – Konzert: I Finton FRIEDRICHRODA, KURPARK – 18 Uhr – Kurkonzert mit Christiane & Band FRIEDRICHRODA, BRAUHAUS – 18 Uhr – Live-Musik mit Peter Kickt

Sonntag, 5. September

FINSTERBERGEN, KURPARK – 10.30

Uhr – Frühkonzert

WALTERSHAUSEN, BEACH-BAR IM GLEISDREIECK – 16 Uhr – Strand-

Konzert mit Drum n Guitar – Eine Akustikgitarre. Ein Cajon. Zwei junge Künstler. Die Mission: Musik machen.

Sonntag, 12. September

FINSTERBERGEN, KURPARK – 10.30

Uhr – Frühkonzert, Heimatkapelle

Dienstag, 14. September

FRIEDRICHRODA, TREFF: KSK-SÄULE

– 9.30 Uhr – Wanderung, Marienglashöhle FRIEDRICHRODA, BRAUHAUS – 17 Uhr – Brauereiführung

Mittwoch, 15. September

FRIEDRICHRODA, KURPARK – 19 Uhr

– Parksingen

Freitag, 17. September

FINSTERBERGEN, TREFF: HAUS DES GASTES – 9.30 Uhr – Klima-Terrain­ wanderung

FRIEDRICHRODA, BRAUHAUS – 17 Uhr

– Brauereiführung

Samstag, 18.September

WALTERSHAUSEN, INNENSTADT – 10

bis 18 Uhr – Heimat shoppen mit Attraktionen und Live-Musik FRIEDRICHRODA, INFOZENTRUM – 14 Uhr – Einweihung Denkmal der Versöhnung

FRIEDRICHRODA,

MARIEN­GLAS­

– 9.30 Uhr – Wanderung, Marienglashöhle FRIEDRICHRODA, BRAUHAUS – 17 Uhr – Brauereiführung

Mittwoch, 8. September

FRIEDRICHRODA, TREFF: KSK-SÄULE – 9.30 Uhr – Nordic Walking

Donnerstag, 9. September

FRIEDRICHRODA, BRAUHAUS – 17.30

Uhr – Kinder- und Jugendkino

FRIEDRICHRODA, BRAUHAUS – 20 Uhr

– Musikkino

Freitag, 10. September

FINSTERBERGEN, TREFF: HAUS DES GASTES – 9.30 Uhr – Klima-Terrain­ wanderung

FRIEDRICHRODA, BRAUHAUS – 17 Uhr

– Brauereiführung

GOTHA, TIERPARK – 19:30 Uhr – Tier­ parkkonzert: Mona Lisa Band

WECHMAR, ST.-VITI-KIRCHE – 20 Uhr –

FRIEDRICHRODA, EV. ST. BLASIUS KIRCHE – 19.30 Uhr – Cembalokonzert

26.09. – 27.09.

08.10. – 10.10.

10.10. – 15.10.

16.10. – 19.10.

24.10. – 28.10.

31.10. – 02.11.

29.11. – 03.12.

INFO­

– 10 Uhr – Stadtführung

Dienstag, 21. September

FRIEDRICHRODA, TREFF: KSK-SÄULE

– 9.30 Uhr – Wanderung, Marienglashöhle FRIEDRICHRODA, BRAUHAUS – 17 Uhr – Brauereiführung GOTHA, SCHLOSS FRIEDENSTEIN – 18:15 Uhr – Vortrag: Die Seebergsternwarte und die Vermessung der Welt

Freitag, 24. September

FINSTERBERGEN, TREFF: HAUS DES GASTES – 9.30 Uhr – Klima-Terrain­ wanderung

07.09. „Nessetal-Reisen“ – Überraschungsfahrt mit Kaffeegedeck und Programm 29,- € 16.09. Eine Spezialitäten-Tour durch den Harz – „Fachwerk – Glas und Käsekuchen”mit Glasmanufaktur, Mittag und SAGENführung durch Quedlinburg inkl. Kaffegedeck 59,- € 19.09. Monika Martin – die sympathische Stimme aus Österreich in Apfelstädt Solokonzert als musikalischer Herbstspaziergang mit Kaffeegedeck 67,- € 25.09. Zauberhafter Spreewald – Entdecken Sie während einer 5-Stündiger Kahnfahrt mit Ausstiegen die Schauplätze des „Spreewaldkrimi” 73,- € 28.09. „Nessetal-Reisen“ – Überraschungsfahrt mit Kaffeegedeck und Programm 29,- € 30.09. Erfurt erblüht! Besuch der Bundesgartenschau Erfurt 2021, inkl. Eintritt 46,- € 03.10. Original Böhmische Blasmusik inkl. Mittagessen und Schlachtefest, Showeinlage, Konzert und Kaffeegedeck im Landgasthof „Zu den Drei Rosen” in Winkel 69,- € 07.10. Waldecker Land mit Schifffahrt auf dem Edersee mit Mittag an Bord und Besuch des Bad Wildunger Waffelhauses mit Möglichkeit zum Kaffee 57,- € 09.10. „Rheinromantik pur” – Erleben Sie eine Burgenrundfahrt mit einer schwimmenden Weinprobe ab Rüdesheim inkl. und Freizeit 68,- € 14.10. Shopping das begeistert! Mit dem Künstlerereignis des Jahres!

Mode und Unterhaltung mit dem „Naabtal Duo”, inkl. Mittag, Modenschau mit Musik und Kaffeegedeck im ADLER Modemarkt in Haibach 44,- € 17.10. „MS Klabautermann” – 4 h Schiffsrundfahrt auf dem Wasserstraßenkreuz Magdeburg (Elbe), Mittellandkanal u. Elbe-Havel-Kanal mit Mittag 66,- € 23.10. Einkaufsfahrt nach Cheb/Tschechien 32,- € 29.10 Ferientipp „Howdy Fremder!”– Westernstadt Pullmann City (Harz) mit Action, Livemusik u. Programm, inkl. Eintritt Kinder 5-14 Jahre 39,- € / Jugendliche 15-17 Jahre 48,- € / Erwachsene 52,- €

Freitag, 3. September TREFF:

Montag, 20. September

FRIEDRICHRODA, TREFF: KSK-SÄULE

Langensalzaer Straße 11a | 99869 Warza Telefon: 036255 82722 | Fax: 036255 81122

MEHRTAGESREISE:

wanderung

Konzert

Dienstag, 7. September

FRIEDRICHRODA, TREFF: KSK-SÄULE

FRIEDRICHRODA, KURPARK – 11 Uhr –

FRIEDRICHRODA,

Sonntag, 19.September

WALTERSHAUSEN, BEACH-BAR IM GLEISDREIECK – 16 Uhr – Strand-

– 10 Uhr – Stadtführung

FRIEDRICHRODA, BRAUHAUS – 20 Uhr

FINSTERBERGEN, TREFF: HAUS DES GASTES – 9.30 Uhr – Klima-Terrain­

– Eröffnung Oktoberfest

Montag, 6. September

An Beal Bocht

– Sommerkino

Revival Band

FRIEDRICHRODA, BRAUHAUS – 19 Uhr

FRIEDRICHRODA, TREFF: KSK-SÄULE

FRIEDRICHRODA, EV. ST. BLASIUS KIRCHE – 19.30 Uhr – Konzert mit Duo

„Colla parte”

HÖHLE – 19 Uhr – Simon & Garfunkel

Samstag, 11. September

Gesundheitstag und Springbrunnenfest mit Reinhard Glende

FRIEDRICHRODA, BRAUHAUS – 20 Uhr – An Beal Bocht

Sparfuchsreise: „Würzburger Weinerlebnis und barocke Pracht“ „Scheunenfest im Sauerland“ mit Planwagenfahrt und Sauerlandrundfahrt Dreiländlerländle Kleinwalsertal – Traumhafte Bergwelt – IFA Alpenrose Reise in den Teutoburger Wald – Paderborn – Welcome Hotel**** Saisonabschlussreise in die Tiroler Berglandschaft – „Hotel Hauserwirt” Meer sehen, Meer erleben – Hansestadt Bremen – Insel Neuwerk Adventsreise in den Bayerischen Wald – Singender Wirt im Hotel Mariandl

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OSCARS KOLUMNEN

Einfach Schulz: Über Frei heiten...

Die Wahl steht an – und vor einer Wahl stand ich als Verlagschef jüngst auch wieder. Wie handhabe ich es mit der AfD-Wahlwerbung?

Ist das eigentlich eine Frage der Meinungsfreiheit, für die auch unsere Redaktion steht?

Schlagen wir kurz bei Wiki nach: „Meinungsfreiheit, genauer Meinungsäußerungsfreiheit, ist das gewährleistete subjektive Recht auf freie Rede sowie freie Äußerung und öffentliche Verbreitung einer Meinung in Wort, Schrift und Bild sowie allen weiteren verfügbaren Übertragungsmitteln.“ Gilt dies – bei uns im Haus – dann auch für die AfD? In den vergangenen Jahren begleitet uns diese Diskussion – und wir führen sie auch innerhalb der Redaktion. Hier gibt es nach wie vor Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die das als „gewagt“ empfinden – und dies auch deutlich ablehnen.

Natürlich ist die AfD eine rechtspopulistische Partei, die längst in vielen Orten Deutschlands Netze weit ins extrem rechte Lager geknüpft

hat. Es gibt Mitglieder dieser Partei, die tolerieren rassistische Einstellungen nicht nur, sie schüren sie. Es gibt in ihr Islamhasser, Antisemiten, Homophobe und Rechtsradikale. Viele von denen scheinen bereit zu sein, die Grenzen des Grundgesetzes zu überschreiten.

Wahr ist aber auch: Das Spektrum, welches die AfD abdeckt, ist groß.

In ihr gibt es überzeugte Demokraten, wenn auch mit einem – aus meiner Sicht – rückwärtsgewandtem Gesellschaftsbild. Und nein: Ganz sicher sind nicht alle AfDMitglieder Islamhasser, Antisemiten, Homophobe und Rechtsradikale. Was auch für einen großen Teil ihrer Wähler gelten dürfte.

Das diese Zeitung im nächsten Jahr 20 Jahre werden kann, das hätte ich einst bei der Gründung gar nicht gedacht. Es ist ein Ergebnis der Arbeit von engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Und es steht – aus gutem Grund – für ein Stück Medienvielfalt in unserem Bundesland. Medienvielfalt ohne Meinungsfreiheit gibt es aber nicht.

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GESUNDHEITSKOLUMNE KRANK ODER GESUND? Geschrieben von Tim Barnikol (Sporttherapeut)

„Besser ist‘s, man hat in der Jugend zu kämpfen als im Alter!“ (Gottfried Keller) Ich weiß, ein wenig ist der Satz aus dem Kontext gerissen. Aber ich erlaube mir, ihn für Sie zweckzuentfremden. Überall hör t man: „Heute schon an morgen denken!“ Und ich komme jetzt damit auch um die Ecke. Denn auch auf die Gesundheit lassen sich solche Floskeln sehr gut beziehen. Seit wir geboren sind, nutzen sich unsere Gelenke ab. Als Kind und in der Jugend noch sehr langsam, weil wir uns eigentlich genügend bewegen und stützende Muskulatur erhalten bleibt. Später kommen dann die ganzen bösen Faktoren zum Tragen.

Bewegungsmangel, falsche Belastung und lecker Bier und Eis heißen die Feinde. Je früher wir vor diesen übermächtigen Gegnern kapitulieren, desto ehr verlieren unsere Gelenke auch den Kampf.

Besser, wir beginnen zu kämpfen, wenn wir noch jung und stark sind. Nun aber Schluss mit den mar tialischen Vergleichen! Erhalten Sie Ihre Muskulatur und schützen Sie so Ihre Gelenke. Wer früh seine Schwächen erkennt, hat länger Ruhe! Sollten Sie beim Erkennen Schwierigkeiten haben, wir beraten Sie gern.

Ob Rehasport, Vereinssport oder Einzeltherapie, im Reha-Sport-Zentrum Gotha findet sich alles unter einem Dach! Fragen Sie ruhig Ihren Arzt nach Rehasport. Dieser bescheinigt die medizinische Notwendigkeit und primär sind es dann die Krankenkassen, die diese Leistung zur Verfügung stellen. Rufen Sie mich gern dazu an!

Sie wollen mehr über ein Thema wissen? Schreiben Sie mir: info@trainingstherapie-gotha.de Reha-Sport-Zentrum Gotha | Oskar-Gründler-Str. 2 | 99867 Gotha | Tel.: 03621 3506150

www.rehasportzentrum-gotha.de

Kurzsichtigkeit ist gefragt Planen. „Vorausschauend und zukunftsgewandt“ denken.

Schlagwörter eines Unternehmers aus vergangenen Tagen. Corona drückt aufs Tempo.

Es ändert Sicht- und Verhaltensweisen. Tagespreise im Holzhandel. Preisbindungen im Baugewerbe undenkbar. Im Hotel wird keine Übernachtung gebucht, die weiter als vier Wochen in der Zukunft liegt. Wir sind im Zeitalter des Hier und Jetzt angekommen. Es ist eine Herausforderung für alle.

Aber ich finde es gut. Unsere Branche darf endlich wieder Gäste empfangen. Endlich. Ich nenne einige Gäste intern Panikbucher. Am Montag anrufen und Dienstag anreisen. Für fünf Tage.

Was für eine Urlaubsplanung.

Viele Menschen haben Angst vor dem Herbst. Wollen jetzt noch auftanken. Erinnerungen bunkern. Es könnte ja wieder schlimmer werden. Genau diese Angst führt dazu, dass es vorerst besser wird. Endlich gibt es wieder einen Wettbewerb, um die beste Leistung. Wer jetzt gut ist, wird Geld verdienen. Das ist die Basis, die wir uns als Unternehmer

wünschen. Wir wollen keine Almosen vom Staat. Wir wollen unseren Erfolg selbst erarbeiten. Mit unserem Team. Wohl dem, der jetzt noch alle Mitarbeiter an Bord hat. Ja, der unruhige Seegang während des Lockdowns hat in vielen Unternehmen einige von Bord gehen lassen. Auf hoher See neue Seemänner bekommen wird nicht gelingen. Treiben statt rudern heißt es für viele. Ich bin überzeugt, dass Corona uns im Landkreis Gotha langfristig touristisch helfen wird. Wir haben gelernt, gekämpft und sind zusammengewachsen. Das sollten wir als Chance begreifen. Alle Leistungsträger gemeinsam.

Ich werde mir kurzfristig nochmal einen Friseurtermin machen. Nicht, weil ich Angst vor einer Schließung habe, sondern vor den langen Haaren.

Olaf Seibicke Olaf Seibicke ist Direktor des Hotels „Der Lindenhof” in Gotha und Vizepräsident der IHK Erfurt. Er schreibt regelmäßig Kolumnen für unser Magazin „Oscar am Freitag.

Geistige Wirbelsäulenaufrichtung Praxis für Reiki Behandlungen / Geistiges Heilen Susanne Kleinstäuber Beckenschiefstandkorrektur mit Beinlängenausgleich und Wirbelsäulenaufrichtung

Einmalige Behandlung, hält für immer!

Termine nach Vereinbarung Tel.: 0365/ 20 58 215

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• Containerdienst/Restmüll/DSD

03621 51032-19

• Entsorgungsberatung für Bau und Gewerbe

03621 51032-14

• Straßenreinigung/Winterdienst

03621 51032-16

• Garten- und Landschaftsbau

03621 28354

OSCARS INTERVIEW

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Frischer Wind im Gothaer Tierpark I M G E S P R ÄC H M I T N E U E M T I E R PA R K L E I T E R

Seit dem 1. Juli hat der Tierpark Gotha eine neue Leitung: Frederik Linti. Der 29-jährige Münchner überzeugte vor allem mit seinem neuen Konzept. Mit seinem Biologiestudium an der Universität Heidelberg und seiner Arbeit als freischaffender Biologe am Institut für Faunistik im angewandten Artenschutz hat er sowohl theoretische als praktische Erfahrungen sammeln können. All diese spiegeln sich auch in seinen Plänen für den Gothaer Tierpark wieder. Im Gespräch mit „Oscar am Freitag“-Redakteurin Dana Peuckert verrät er mehr über seine Visionen für den Tierpark.

Herr Linti, wie fühlt es sich denn an als neuer Tierparkleiter?

Das Gefühl, hier als neuer Tierparkleiter anfangen zu können, ist sehr schön, vor allem, weil ich jetzt mit dieser Stelle die Möglichkeit erhalte, eigene Vorstellungen und Ideen umzusetzen. Zuvor in anderen Zoos gab es diese Option für mich natürlich erst einmal nicht. Doch hier in Gotha kann ich von Grund auf neue Konzepte entwickeln und selbst in den Tierpark integrieren.

Welcher Weg hat Sie denn überhaupt nach Gotha geführt?

Der Weg ging entlang vieler Stationen. Durch mein Studium kam ich zuerst in Kontakt zum Heidelberger Tierpark und Zoo. Erst nach der Arbeit im Frankfurter und Schweriner Zoo führte es mich letztendlich hierher nach Gotha. Von dem Gothaer Tierpark hab ich schon davor viel gehört. Später habe ich mir ihn dann mal angeschaut. Dann war mir klar: Dieser Tierpark hat viel Potenzial. Deshalb habe ich meine Bewerbung auch hierher geschickt. Heute weiß ich: Das war auch gut so, denn jetzt sitze ich ja hier.

Welche Aufgaben erwarten Sie hier?

Das schöne ist, dass die Aufgaben in solch einem kleinen Park sehr vielfältig sind. So kann ich auch mal praktisch mit anfassen. Das habe ich vor allem die letzten Wochen genutzt, um alle Bereiche des Tierparks und die damit verbundenen Aufgaben besser kennenlernen zu können. Sonst umfassen meine Aufgaben hauptsächlich das Personal- und Tiermanagement. Als Tierparkleiter habe ich zwar viel mit den Tieren zu tun, arbeite aber größtenteils mit den Menschen.

Sie selbst arbeiten jetzt bereits seit sechs Wochen hier im Gothaer Tierpark. Wie ist ihr Résumé?

Das Team ist höchst motiviert und bereit, auch mit neuen Veränderungen mitzugehen. Vor allem das schätze ich. Neue Ideen können so mit viel Freude schnell zusammen umgesetzt werden. Demnach konnten wir auch schon Anlagen in neuer Form umgestalten.

Insgesamt haben sich 14 Mitstreiterinnen und Mitstreiter neben Ihnen beworben. Warum wurden, Ihrer Meinung nach, gerade Sie für die Stelle des Tierparkleiters ausgewählt?

Ganz genau kann ich das natürlich nicht sagen. Ich persönlich habe mich aber schon vor dem Bewerbungsgespräch stark mit dem Potenzial des Tierparks auseinandergesetzt. So hatte ich schon zu dieser Zeit klare Visionen, wo es in Zukunft mit dem Park hingehen soll. Mein Konzept lehnt dabei vor allem an dem Motto der KulTourStadt „Gotha adelt“ an. Denn der moderne Tierpark gründet auf den Tierhaltungen in den früheren Königshäusern. Das Motto „Gotha adelt“ soll so im Tier-und Pflanzenbestand sowie in der gesamten Gestaltung des Tierparks wieder zu finden sein.

Wie könnte das Motto „Gotha adelt“ dann konkret aussehen?

Einige Vorstellungen dazu habe ich natürlich schon. Ein Beispiel sind kleine Fledermauspapageien namens Blaukrönchen, die sich in naher Zukunft in der Vogelanlage wiederfinden werden. Der namentlich passende Kronenkraninch ist schon da und auch Hermeline werden kommen. Der Rest wird noch als Überraschung dienen.

Mit welchen Mitteln wollen Sie die angesprochenen Umbauten und Anschaffungen umsetzen?

Vor allem hoffen wir dabei auf die Zusammenarbeit mit dem Förderverein. Natürlich bedarf es auch Anfragen an Sponsoren, um bestimmte Projekte umsetzen zu können, denn moderne Anlagen haben auch ihren Preis.

Zum Teil unterstützt uns auch die Stadt. Aber wir sind noch auf weitere Fördermaßnahmen angewiesen.

Zoos und Tierparks stehen immer wieder in der Kritik, Tiere aus ihren natürlichen Räumen zu nehmen und dann in Gehegen zur Schau zu stellen. Was erwidern Sie darauf?

über die Bedrohung der Tiere aufzuklären. Dass Tiere aus ihren natürlichen Lebensräumen entnommen werden ist schon lange nicht mehr so.

Alle Tiere, die es in den heutigen Zoos gibt, sind nachgezogen und werden unter den Zoos nur noch getauscht.

Die Grundsatzdiskussion gab und gibt es immer. Meiner Ansicht nach stimme ich dem Satz „Wenn es Zoos und Tierparks nicht gäbe, müsste man sie heute erfinden.“ vollkommen zu. Außerhalb sind die Tiere bedroht, Lebensräume sind zerstört und Beutetiere gibt es oft nicht mehr. Deswegen sind die Tiere auch darauf angewiesen, dass es solche Schutzgebiete gibt.

Tierparks sind ein Teil davon und leisten damit einen wichtigen Beitrag.

So ein Tierpark ist von Grund auf natürlich auch für die Menschen da. Hier gilt es, Besucher und Besucherinnen

Worauf können sich Besucher und Besucherinnen des Gothaer Tierpark denn jetzt freuen?

In den nächsten Wochen, Monaten und auch Jahren wird es immer mal wieder neue Projekte geben. Einige Baustellen werden jetzt eröffnet, andere langersehnte endlich abgeschlossen. Es werden neue Tiergehege gestaltet. Auch erwarten die Besucher und Besucherinnen bald neue Tierarten zum Bestaunen und Erkunden.

Auf jeden Fall wird es hier im Gothaer Tierpark spannend bleiben.

Vielen Dank für das unterhaltsame Gespräch! Gespräch: Dana Peuckert Das komplette Interview gibt's auch auf unserem YouTube-Kanal.

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OSCARS KLEINGÄRTNER

Gärtnern aus Leidenschaft

Was vor über 30 Jahren als kleiner Gartenverband begonnen hat, beinhaltet heute mehr als 3.700 Kleingärtner. Die Rede ist vom Kreisverband der Garten- und Siedlerfreunde des Kreises Gotha e.V. Der ehrenamtliche Vorsitzende Hans Jecke spricht mit dem Oscar am Freitag-Team über die Geschichte des Verbandes, welche Aufgaben er hat und seine persönliche Motivation, das Amt des Vorsitzenden auszuüben.

Die Organisation ging am 23. Juni 1990 aus dem ehemaligen Kreisverband der Kleingärtner, Siedler und

Kleintierzüchter Gotha hervor. Georg Funke war der erste hauptamtliche Geschäftsführer, der bis 2012 im Amt blieb. Im gleichen Jahr wurde Hans Jecke ehrenamtlicher Vorsitzender.

Zur Gründung gab es 105 Kleingartenanlagen und sieben Siedlergemeinschaften. In der Zeit danach kam es zu zahlreichen Umbrüchen und Änderungen. Nach der Wende gab es einen extremen Rückgang der Nachfrage an Gartenanlagen, da sich die ehemaligen DDR-Bürger neue Freizeitbeschäftigungen suchten und somit das Interesse an einem eigenen Garten schwand. Mit der Zeit hat sich das aber

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Foto: Dana Peuckert

WIE EIN GOTHAER HOBBY UND EHRENAMT VERBINDET

wieder geändert. So berichtet Jecke, dass während der Corona-Pandemie Probleme aufkamen, der Nachfrage entgegenzukommen. „Jeder will einen Garten haben!“, so der 71-Jährige. Niemand möchte in dieser Zeit allein in seiner Wohnung sitzen und so steigt gerade der Trend, einen Garten zu pachten. „Es gibt keine negativen Folgen“, sagt Jecke. Etwas, das nur wenige Geschäftsleute während Corona behaupten können.

Es gibt heute 3.761 Kleingärten im Gothaer Landkreis, aufgeteilt auf 91 Vereine mit insgesamt 155,13 Hektar Pachtland. Dabei fallen mehr Aufgaben an, als man zunächst vermutet.

Ganz oben auf der Liste steht dabei der Schutz der Mitgliedsvereine durch den Abschluss von Versicherungen.

Dazu kommt die Zusammenarbeit mit Kommunen, das Abschließen von General- und Zwischenpachtverträgen, die Organisation von Fachberatung und auch die Gewährleistung von Rechtsschutz in gerichtlichen und außergerichtlichen Auseinandersetzungen. „Wenn's nicht geht in Freundschaft, muss es gehen mit Recht!“, sagt Jecke und betont so die Ernsthaftigkeit, die in manchen Fällen auftritt. Stolz berichtet er außerdem,

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dass er nebenbei Vizepräsident und Datenschutzkoordinator des Landesverbandes Thüringen der Gartenfreunde e. V. ist. Außerdem stehe wieder ein Erfahrungsaustausch mit dem Kreisverband Uckermark der Gartenfreunde e. V. an.

Hans Jecke ist gelernter Berufskraftfahrer, war aber später auch als Fahrlehrer, Verkaufsleiter und Betriebsrat tätig. „Ich habe 40 Jahre lang aus dem Koffer gelebt!“, so Jecke. Er war immer unterwegs und nachdem er sich dann zur Ruhe gesetzt hat, suchte er nach einer Möglichkeit dem eintönigen Alltag zu Hause zu entgehen. „Das Ehrenamt hat mir schon immer Spaß gemacht.“, berichtet der Rentner. Zudem ist er Kleingärtner aus Leidenschaft und hat so einen Weg gefunden, seinem Hobby intensiv nachzugehen.

Allerdings gibt er zu, dass einige Leute seine ehrenamtliche Arbeit nicht würdigen. „Viele Kleingärtner können gar nicht schätzen, was das Ehrenamt alles mit sich bringt und für sie tut!“, beteuert er. Trotzdem lässt er sich dadurch nicht entmutigen und findet auch weiterhin viel Freude daran, sein Amt auszuüben. Auch in seinem eigenen Garten findet er immer etwas, das erledigt werden muss. Zu seinen liebsten Aufgaben zählen Rasen mähen und Bäume beschneiden. Zudem ist er als Fachberater für Gartenarbeit und Pflanzen in ganz Deutschland zugelassen.

Eine besondere Danksagung spricht Hans Jecke den Vorständen aus, die ihn während der Coronazeit unterstützt haben.

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OSCAR MUSIKALISCH

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Das BACHFEST 2021 erklingt V I E L F Ä LT I G E P R O G R A M M P U N K T E I N O H R D R U F U N D G O T H A Die Pflege des musikalischen Erbes der Familie Bach wird in unserem Land großgeschrieben und so richten die Bachfeste der Neuen Bachgesellschaft ihren Fokus jedes Jahr auf einen anderen Ort, in dem dieses Erbe zum Tragen kommt – in diesem Jahr vom 26. bis 29. August 2021 auf die Residenzstädte Ohrdruf und Gotha!

Den Auftakt für das Bachfest 2021 gab am gestrigen Donnerstag der großartige Orgelruf im Gothaer Land. Mit einer imposanten Anzahl von 95 gleichzeitig erklingenden Orgeln legten die Kirchenkreise Walterhausen-Ohrdruf und Gotha eine beein­druckende Leistung vor, die vor allem durch die vielen ehrenamtlichen Helfer möglich war, denen an dieser Stelle herzlich gedankt sein soll!

Auch die weiteren drei der vier Festtage halten ein abwechslungsreiches Programm bereit und rücken sowohl den Landkreis Gotha als Wirkstätte der Familie Bach als auch die Stadt Ohrdruf als eine der kleinsten Bachstädte in das Licht der Öffentlichkeit.

Am Freitag erklingt in der Gothaer Margarethenkirche die h-Moll-Messe als Bachs letztes großes Vokalwerk. Am Samstag begeben sich die Kantorin Mirosława Cieślak und der Bachforscher und Intendant des Leipziger Bachfestes, Prof. Dr. Michael Maul, im Spiegelsaal von Schloss Friedenstein auf eine musikalische und amüsant-kriminalistische Spurensuche. Mit Werken des jungen Bach und seiner Vorbilder

ergründen sie die Klangwelt des Teenagers Bach in Ohrdruf und Lüneburg und machen dabei eines deutlich: auch Bach ist nicht 'vom Himmel gefallen'.

Am gleichen Ort stellt sich die Hofkapelle Friedenstein unter der Leitung von Susanne Herre die Frage, welche musikalischen Schätze die Musikaliensammlung der Forschungsbibliothek beherbergt. Die Antworten liefern sie in Form von Klang, Wort und Bild gleich mit. Das festliche Ende des Tages läutet die Philharmonische Barocknacht der Thüringen Philharmonie Gotha-Eisenach auf Schloss Friedenstein mit abschließendem Feuerwerk ein.

Der Sonntag ist ebenfalls mit einer erstklassigen Besetzung gespickt.

Das Programm Bach+ beinhaltet die kompletten dreistimmigen Sinfonien Johann Sebastian Bachs, deren Polyphonie in der Bearbeitung für Fagott und Akkordeon durch das Duo Julius Schepansky und Mathis Kaspar Stier im RokokoSaal des Schlosses Ehrenstein in Ohrdruf in einem ganz neuen Licht

erstrahlt. Als Intermezzi dienen Werke von Zeitgenossen Bachs. Im Anschluss und als fulminanter Abschluss des diesjährigen Bachfestes begeistert in der Ohrdrufer St. Trinitatis Kirche die Formation GERMAN BRASS (siehe Foto), eine Vereinigung von zehn Top-Musikern, von denen jeder einzelne zu den besten seines Fachs gehört. Zusammen sind sie Weltspitze und bieten einzigartigen, unerreichten Musikgenuss.

Infos gibt's unter: www.bachfest2021.de. Auf dieser Seite können zudem die Tickets für die einzelnen, kostenpflichtigen Veranstaltungen erworben werden.

An der Nachmittags- bzw. Abendkasse sind die Karten nur gegen Barzahlung erhältlich.

Die (Vor-)Freude im Veranstaltungsteam der KulTourStadt Gotha GmbH ist groß und so äußert sich Geschäftsführer Christoph Gösel: „Gemeinsam erreichen die beiden Städte Ohrdruf und Gotha wahrhaftig Großes und machen die „BachGeschichte“ für alle – egal ob BachLiebhaber oder Bach-Laien – bewusst erlebbar. Seien Sie gespannt auf die vielfältigen Programmpunkte, die unser Team auch unter den erschwerten Bedingungen der Corona-Pandemie organisiert hat und lassen Sie uns mit einem großartigen Bachfest ein Zeichen für den Neustart der Kultur setzen!“

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OSCARS GRABUNGEN

„Doc Martens” gräbt und gräbt FORSCHUNGSPROJEKT BROMACKER Georgenthal. Als Dr. Thomas Martens noch an der Bergakademie Freiberg ein Student war, hatte er auch eine Diplomarbeit zu schreiben. Das liegt jetzt beinahe 50 Jahre zurück... Für diese Arbeit grub er im Steinbruch Bromacker, der zu Georgenthal gehört, auf der Suche nach Fossilien. Das war 1974: Das Jahr, als er erste Knochenreste eines Ursauriers fand.

bis 2010 jährliche Grabungen durch, die zahlreiche, teils komplette Skelette in einem für Europa einzigartigen Erhaltungszustand lieferten.

Nun ist er bald 70 Jahre alt – und buddelt immer noch im Brom­ acker. Aktuell läuft seit einem Jahr ein interdisziplinäres Forschungsprojekt. Es schließt nahtlos ans Lebenswerk von Martens an: Gesucht sind wieder, immer noch und bis 2025 detaillierte Einblicke ins Dieser Fund von Resten jener Tiere, die vor 280 Mio. Jahren lebten, Leben und die Evolution früher änderte alles an seinem Leben, die Landwirbeltiere und ihrer LebensSuche nach weiteren Spuren aus räume. der Erdgeschichte bestimmte seitDas passiert öffentlich – Neugieriher sein Leben. Sie machten ihn ge sind an der Grabungsstelle jenoch zu DDR-Zeiten zu einem derzeit willkommen. So möchten weltweit geschätzten Fachmann. die Forscher auch AllgemeinwisDenn seine Funde belegten zweisen vermitteln, ihre Arbeit transpafelsfrei, dass es den Urkontinent rent machen: Anhand der FossillaGondwana gab und dass damals gerstätte Bromacker wird ein Nordamerika und Europa eins waFenster zur frühen Evolution der ren.

Landwirbeltiere geöffnet.

Nach der Wiedervereinigung führ„Oscar am Freitag”-TV war vor Ort te Dr. Martens mit David Berman (Video – https://youtu.be/ und Amy Henrici vom Carnegie D6tR4jHNJc4) und fand mit Dr. Museum in Pittsburgh und Stuart Tom Hübner einen nicht nur kenntS. Sumida von der California State nisreichen, sondern auch ausUniversity, San Bernardino, 1993 kunftsfreudigen Das mobile Impfteam kommt! Gesprächspartner.

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Hübner ist Kurator der geowissenschaftlichen Sammlungen auf Schloss Friedenstein, die zu Martens Zeiten vor allem ins und zum früheren Naturkundemuseum gehörten, das nun das Herzogliche Museum mit einer ganz anderen Ausrichtung ist.

Umso wichtiger ist, dass diese langfristige Grabung ins Licht der Öffentlichkeit gesetzt wird.

Das Projekt BROMACKER startete im August 2020. Nach mehr als einem Jahrzehnt gibt es dort erstmals wieder systematische Ausgrabungen und geologische Bohrungen.

Bis 2025 arbeiten das Leibniz-Institut für Evolutions- und Biodiversitätsforschung des Museums für Naturkunde Berlin, die Stiftung Schloss Friedenstein Gotha, die Friedrich-Schiller-Universität Jena und der UNESCO Global Geopark Thüringen Inselsberg – Drei Gleichen zusammen. Das deutschlandweit einzigartige Forschungsprojekt wird vom Bundes­ minis­ terium für Bildung und Forschung gefördert.

STIMMEN ZUM PROJEKT

Dreidimensionale Fossilien „Die Bromacker-Fundstelle ist weltweit einzigartig, wenn es um erstklassig erhaltene, dreidimensionale Wirbeltierfossilien und eine außerordentlich große Artenvielfalt im frühen Perm vor etwa 290 Millionen Jahren geht”, so Jörg

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Fröbisch, Professor für Paläobiologie und Evolution und Projektleiter des Berliner Naturkundemuseums.

Wissenschaftskommunikation der Zukunft „Dieses Projekt verbindet erstmals die Forschungsfelder Naturwissenschaft und Wissenstransfer auf Augenhöhe. BROMACKER hat das Potenzial, deutschlandweit und international ein beispielgebender Ansatz für mehr Dialog über Forschung zu sein”, sagt Tobias Pfeifer-Helke, Direktor der Stiftung Schloss Friedenstein Gotha, in deren Sammlungen auch die Fossilien der bisher in der Fossillagerstätte entdeckten zwölf Arten von Landwirbeltieren zu Hause sind.

Laien bekommen Einblick auf die Arbeit von Paläontologen „In der thüringischen Ausgrabungsstätte sollen Besucher die Arbeit der Paläontologinnen und Paläontologen verfolgen und einen authentischen Blick auf die Arbeitsplätze in einer der weltweit bedeutendsten Fossillagerstätten bekommen”, sagt Sylvia ReyerRohde, Leiterin des Managementbüros des UNESCO Global Geopark Thüringen Inselsberg – Drei Gleichen.

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OSCARS URGESTEIN Bad Tabarz. Vor fast 170 Jahren krachte ein kleiner Himmelskörper in ein Feld in Groß-Tabarz. Seitdem werden Teile des Eisenmeteoriten in Österreich, England, den USA und Indien untersucht, ausgestellt und sicher verwahrt.

Ab sofort kann ein Teil des 4,56 Milliarden Jahre alten kosmischen Geschosses wieder in Bad Tabarz besichtigt werden. Das renommierte und traditionsreiche Naturhistorische Museum Wien stellt der Gemeinde den seltenen Zeugen aus der Zeit der Planetenentstehung nun als Leihgabe zur Verfügung.

18. Oktober 1854. Ein Meteorit rast mit wahnsinniger Geschwindigkeit auf unseren Planeten zu, tritt als blau-grün-gelb glühender Feuerball in die Erdatmosphäre und schlägt kurze Zeit später in eine Wiese am Fuße des Inselsbergs ein. Als ein Schäfer ihn anschließend findet, ist das Eisen angeblich noch glühend heiß. Er wittert ein lukratives Geschäft und zersägt den seltsamen Fund. Der größere Teil wird an einen Mineralienhändler aus Berlin verschachert. Der kleinere, knapp 55 Gramm schwere Teil, kommt über Umwege an einen Wissenschaftler. Weiter zersägt, tritt der Meteorit nun seine Reise an.

Heute sind die dokumentierten Reste des einst knapp 150 Gramm schweren Tabarz-Meteoriten weltweit zu Forschungs- und Ausstellungszwecken oder in Sammlungen verteilt. 15 Gramm befinden sich im Inventar des Naturhistorischen Museums Wien, 20 Gramm in der Universität Göttingen, 9 Gramm im Naturhistorischen Museum in London, 6 Gramm im Geologischen Museum in Kalkutta und 5 Gramm an der State University Arizona in Tempe.

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Das Mini-Armageddon von Tabarz BESICHTIGUNGEN AB SOFORT MÖGLICH „Meteorite sind begehrt. Das trifft besonders auf Eisenmeteoriten, wie den Tabarz-Meteorit zu und liegt vor allem an ihrem Erscheinungsbild und ihrer Seltenheit. Schließlich handelt es sich lediglich bei 2 Prozent aller Meteoritenfunde um Eisenmeteorite“, weiß Dr. Julia Walter-Roszjár, CoKuratorin der Meteoritensammlung des Naturhistorischen Museums Wien und erklärt, dass es sich bei dem Tabarz-Meteorit um ein Fragment aus dem Metallkern eines aufgeschmolzenen, sogenannten differenzierten Asteroiden handelt. „So in etwa stellen wir uns auch den Erdkern vor.“ Die junge Wissenschaftlerin muss es wissen, schließlich betreut sie mit ihrem Kollegen Dr. Ludovic Ferrière, die älteste und eine der wichtigsten Meteoritensammlungen der Welt, die für wissenschaftliche Forschungen zur Verfügung steht. Seit 1861 wird auch ein 15 Gramm schwerer Teil des Tabarz-Meteoriten im renommierten und traditionsreichen Naturhistorischen Museum Wien aufbewahrt.

Die Gemeinde Bad Tabarz hatte alle dokumentierten Aufbewahrungsund Ausstellungsorte im Jahr 2020 angeschrieben, um zumindest einen Teil des Meteoriten im ursprünglichen Fundort in Bad Tabarz ausstellen zu können. Daraufhin ergab sich der Kontakt zu Dr. Ludovic Ferrière, der der Gemeinde nicht nur Aufnahmen und Informationen über den Meteorit zur Verfügung, sondern auch die Übergabe des Meteoriten als Leihgabe in Aussicht stellte.

Nachdem die Voraussetzungen für

die Leihgabe erfüllt waren, konnte Bürgermeister David Ortmann den entsprechenden Leihvertrag am 2.

August 2021 in Wien unterzeichnen und das Objekt in Empfang nehmen (siehe Foto).

Der Bürgermeister war von dem Museum und der Ausstellung sichtlich beeindruckt. „Das Ambiente selbst, aber auch die Ausstellung und Ausstellungsobjekte sind einfach atemberaubend.“ Zu sehen ist der Meteorit nun in der Gemeindebibliothek im TheodorNeubauer-Park in Bad Tabarz. Öffnungszeiten: Mo.: 9:30 – 12 Uhr + 13 – 15 Uhr; Di.: 9:30 – 12 Uhr + 13 – 18 Uhr; Do.: 9:30 – 12 Uhr + 13 – 16 Uhr; Fr.: 9:30 – 14 Uhr R. Aschenbrenner

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M IC H AE L C . MÜLLER ( SP D) : „WARUM ICH F Ü R D E N BUN DESTAG K AN DID IE RE !“ Nach Gerhard Neumann und Petra Hess, möchte ich die Tradition fortsetzen, dass der Wahlkreis Gotha/Ilm-Kreis wieder von einem SPD-Bundestagsabgeordneten in Berlin vertreten wird. Viele Menschen fragen mich: „Warum tust du dir das an?“ Tatsächlich habe ich mir die Frage auch gestellt. Doch ich stelle immer wieder fest, dass unsere Gesellschaft sich in eine Richtung entwickelt, mit der ich mich nicht wohl fühle. Deshalb habe ich entschieden, Verantwortung zu übernehmen, um unser Land mitzugestalten. Um die Zukunft gemeinsam erfolgreich bewältigen zu können, muss Politik die richtigen Rahmenbedingungen schaffen. Die wichtigste Voraussetzung hierfür ist, dass unsere Existenz gesichert ist. Ich setze mich für höhere Löhne und ein gutes Sozialsystem ein. Damit jedoch nicht nur wir, sondern auch unsere Kinder eine Perspektive haben, müssen wir anders mit unserer Erde umgehen. Das ist gleichzeitig eine Chance: Klimaschutz und die damit verbundenen Technologien können Deutschlands nächster Exportschlager werden.

Berufspolitiker und Juristen haben wir genug im Bundestag. Wir brauchen mehr Menschen, welche die Höhen und Tiefen des Lebens kennen und die Probleme der kleinen Leute verstehen. Ich bin in Gotha aufgewachsen, lebe in Schnepfenthal und habe die enormen Veränderungen der 1990er Jahre miterlebt. Meine drei Kinder begleite ich mit Freude auf ihrem Lebensweg. Zehn Jahre leitete ich mein eigenes Unternehmen und habe als Geschäftsführer das Tabbs aus der Insolvenz geführt. Doch auch Hobbys wie das Radwandern bringen mich voran: Meine Radtour durch Europa und den Nahen und Mittleren Osten erweiterte meinen Horizont enorm. Mir berichteten Veteranen in Kroatien von den Schrecken des Krieges. Ich sah die Armut mitten in Europa, beispielsweise in Bulgarien, erlebte die Auswirkungen der Globalisierung im Irak. Ich erlebte Perspektivlosigkeit der Bürger von Autokratien wie Iran. Ich sah aber auch, wie gastfreundlich und mitfühlend die Menschen überall auf der Welt sind. Das macht Mut und gibt mir die Gewissheit, dass wir als Menschen die zukünftigen Herausforderungen meistern werden. Auch deswegen kandidiere ich für den Bundestag!

Ihr Michael C. Müller. © pixabay.com

sie Wozu Flyer, wenn keiner sieht?

OSTE RMANN K ANDIDIE RT F Ü R D I E G R Ü NEN Stephan Ostermann tritt als Direktkandidat von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN für die Bundestagswahlen im Wahlkreis 192 „Gotha – Ilm-Kreis” an. Der 42-jährige, zweifache Familienvater Stephan Ostermann ist Industriekaufmann und als Sales Manager Solar tätig. In dieser Position treibt er die Energiewende voran und schult Handwerker im Einsatz und der Kombination von Photovoltaik mit Energiespeichern. „Erneuerbare Energien sind für mich nicht nur ein Beruf, sondern eine Leidenschaft, der ich seit über 20 Jahren nachgehen darf und die mich auch politisch antreibt. Diese Leidenschaft und für das Ziel einer gerechten Gesellschaft möchte ich mich, als Direktkandidat zur Bundestagswahl 2021, einsetzen.“ Ostermann, der auch Mitglied im Stadtrat der Stadt Arnstadt ist, sieht seine Aufgabe auch darin, „Ängste zu nehmen, zu einen! Grüne Politik will niemandem etwas wegnehmen. Wir wollen die Alternativen z. B. ÖPNV, Elektroautos aber auch Biologische Landwirtschaft attraktiver machen und unterstützen.“

LINKE-POLITIKER SPENDEN IN FRIEDRICHRODA „Mit einer Spende von 500 Euro aus der Erhöhung der Landtagsabgeordneten unterstützen wir die Arbeit des Geschichtsvereins in Friedrichroda und bewahren damit ein würdiges Andenken der Pädagogin und Landtagsabgeordneten in der Weimarer Republik, Käte Duncker“, erklären die beiden LINKE-Politiker:innen Kristin Linde, Stadträtin in Friedrichroda, und Sascha Bilay, Landtagsabgeordneter aus Gotha. Für viele unwissend befindet sich noch heute das Grab von Käte Duncker auf dem Friedhof der Stadt Friedrichroda. „Wir wollen mit der Spende auch darauf aufmerksam machen, dass sich Friedrichroda stärker als bisher seiner Verantwortung für das Wirken von Käte Duncker stellen muss. Die bekannte Figurengruppe der Pädagogin mit Kindern sollte deshalb möglichst schnell wieder öffentlich aufgestellt werden“, betonen die beiden LINKE-Politiker:

S C H I PA N S K I ( C D U ) F Ü R DA U E R FÖ R D E R U N G Der direktgewählte CDU-Bundestagsabgeordnete und Mitglied des Haushaltsausschusses des Deutschen Bundestages, Tankred Schipanski, war am Dienstag mit dem Ministerialdirektor Dr. Winands auf Schloss Friedenstein, um sich mit Vertretern aus Gotha, darunter Oberbürgermeister Knut Kreuch, über eine dauerhafte Förderung durch den Bund austauschen.

Schipanski hatte in den vergangenen Jahren stets auch für eine dauerhafte Förderung des Bundes in der Stiftung Schloss Friedenstein geworben. In seinem Beschluss vom 26. November 2020 forderte der Haushaltausschuss „die Bundesregierung auf, Verhandlungen zu einer dauerhaften institutionellen Förderung mit den Vertretern der Stiftung Schloss Friedenstein Gotha aufzunehmen“. Der Umsetzung dieses Passus diente nun der Besuch von Dr. Winands.

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AfD-Bundespolitiker sind am Sonntag, dem 29. August, beim Bürgerfest der AfD in Gotha dabei. Die Wahlkampfveranstaltung begtinnt um 15.00 Uhr auf dem Gothaer Neumarkt. Als Redner vor Ort: der Direktkandidat Marcus Bühl, Tino Chrupalla (Bundes-Spitzenkandidat ), Stephan Brandner (Thüringer Spitzenkandidat), Jürgen Pohl (alle sind Bundestagsmitglieder) sowie die beiden Landtagsabgeordneten Birger Gröning und Torben Braga.

Oscar am Freitag-TV im Live-Stream unter:

www.gotha.tv Alle Berichte gibt‘s auch auf unserem - Kanal

www.oscar-am-freitag.de

OSCARS VERLOSUNGEN

19 VERLOSUNG

W I C K I E U N D D I E STA R K E N M Ä N N E R

Unser aller Held „Wickie” kommt ab 2. September in die Deutschen Kinos.

Mit WICKIE UND DIE STARKEN MÄNNER – DAS MAGISCHE SCHWERT können sich kleine wie große Zuschauer auf einen spannenden Animationsfilm freuen.

Nur zu gerne würde Wickie (Julius Weckauf) seinen Vater Halvar (Dietmar Bär) auf dessen Abenteuern begleiten. Aber Halvar meint, Wickie sei zu jung für das raue Leben der ‚starken Männer‘ an Bord. Dabei hat Wickie noch ganz andere Qualitäten: Er ist ein helles Köpfchen und denkt nach, bevor er handelt! Das Abenteuer beginnt, als Halvar dem Schrecklichen Sven ein magisches Schwert abknöpft. Dieses erweist sich als unkontrollierbar und verwandelt Wickies Mutter Ylva versehentlich in eine Statue aus purem Gold.

Wickie ist natürlich wild entschlossen, seine Mutter zu retten und schmiedet zusammen mit seiner Cousine Ylvi (Malu Leicher) einen Rettungsplan.

Oscar am Freitag verlost pünktlich zum Filmstart zwei Fanpakete (je eine DVD zur Serie und zwei Bücher zum Film). Mitmachen ist ganz einfach: EMail (raetsel@oscar-am-freitag.de) oder Postkarte (Adresse S. 2) mit dem Kennwort „Wickie und die starken Männer” bis zum 10. September 2021 an uns senden (Absender-Adresse nicht vergessen). Viel Glück. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

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VERLOSUNG

BIGFOOT JUNIOR NEU IM KINO

Foto: Splendid Film GmbH

Am Donnerstag, 26. August startete ein neuer Familienfilm in den deutschen Kinos. Die Rede ist von BIGFOOT JUNIOR – EIN TIERISCH VERRÜCKTER FAMILIENTRIP: Nachdem Adam – Teenager und Außenseiter – erst kürzlich seinen Vater Bigfoot wiederfand und seine Familie wieder vereint wurde, wartet schon das nächste Abenteuer auf ihn und seine Familie: Nach der freudigen Wiedervereinigung leben alle – Mensch und Tier – glücklich zusammen und Adam lernt langsam mit seinen neuen Superkräften umzugehen. Gerne würde Adam nun, da dieser endlich wieder zu Hause ist, mehr Zeit mit seinem Vater verbringen. Aber Bigfoot möchte seine aktuelle Bekanntheit nutzen, um ein kleines Tal vor dem bösen Ölkonzern X-Tract zu retten. Entschlossen macht er sich auf in die Wildnis, doch urplötzlich ist er nicht mehr aufzufinden. Daher beschließen Adams Mutter Shelly, Adam, Bär Wilbur und Trapper zu ermitteln und herauszufinden, was genau im verschlafenen Tal vorgeht. Schnallen Sie sich an und machen Sie sich bereit zusammen mit der Lieblings-Bigfoot-Familie die Welt zu retten!

Oscar am Freitag verlost pünktlich zum Filmstart zwei Fanpakete (je eine DVD und zwei Kinotickets). Mitmachen ist ganz einfach: E-Mail (raetsel@ oscar-am-freitag.de) oder Postkarte (Adresse S. 2) mit dem Kennwort „Bigfoot Junior# bis zum 10. September 2021 an uns senden (Absender-Adresse nicht vergessen). Viel Glück. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

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OSCAR DENKT NACH

Gewinnen Sie zwei GothaGutscheine im Gesamt­ wert von 22,00 Euro (Infos www.gotha-gutschein.de). wort per Senden Sie das L­ösungs­ Post (Oststr. 51a, 99867 Gotha), per Mail (raetsel@oscar-am-freitag.de) oder per Fax (03621 2119019) an „Oscar am ­Freitag“. Einsendeschluss: 17.09.2021.

Zusätzliche Illuminaten-Führungen W I S S E N S W E R T E S Z U T E M P E L , S P H I N X U N D I L LU M I N AT E N Die seit Mitte August stattfindenden Sonderführungen unter dem Motto „Tempel, Sphinx und Illuminaten“ durch Gothas Parklandschaft zugunsten der Orangeriefreunde und des Freundeskreises der Forschungsbibliothek sind restlos ausgebucht. „Wegen der großen Nachfrage werden jetzt noch Zusatzführungen eingeschoben“, informiert Matthias Hey, der sich über das nach wie vor große Interesse an den abendlichen Spaziergängen durch den Park freut.

Neben den ursprünglich geplanten Führungen jeweils am Sonnabend und Sonntag sind jetzt auch immer freitags Termine angesetzt, um den Ansturm bewältigen zu können.

Wer also bis jetzt noch keine Gelegenheit hatte und dabei sein möchte, sollte Karten für die noch bis Mitte September stattfindenden Illuminatenführungen reservieren. Diese gibt es ab sofort im Bürgerbüro im Hauptmarkt 36, das Montag bis Donnerstag von 10 bis 18 Uhr, freitags

bis 16 Uhr geöffnet ist, oder unter der Telefonnummer 03621 733216. Die Führungen durch den Park sind grundsätzlich kostenlos, am Ende der Veranstaltung freut sich Matthias Hey aber über eine Spende, die zu gleichen Teilen den Orangeriefreunden und dem Freundeskreis der

Forschungsbibliothek Gotha zufließen wird. „Wegen der aktuell einzuhaltenden Hygienebedingungen und der Vermeidung von zu großen Gruppen gilt aber auch: Keine Karte, keine Führung“, bittet Matthias Hey um Verständnis.

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OSCARS SPORTPLATZ

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Geschätzter Fußballtrainer

MOBILES IMPFTEAM KOMMT

S P O R T S M A N N A C H I M R Ö S E G E H T I N R U H E STA N D Schon im Frühjahr hieß es für den Sportsmann Abschied nehmen. Er drehte dem aktiven Sport den Rücken zu und ging in seinen verdienten Ruhestand. Die Rede ist von Achim Röse. Nach über 40 Jahren beendete er seine Karriere als Fußballtrainer und sagte dem runden Leder „Lebe wohl“.

Zuletzt als Trainer der 1. Männermannschaft des TSV Sundhausen 1869, entdeckte er schon im jungen Alter seine Leidenschaft zum Fußball. Sein sportlicher Werdegang begann bereits früh im Nachwuchsbereich bei Rot-Weiß-Erfurt in der Junioren-Oberliga. Doch die Leidenschaft sollte weit über die Jugend hinausgehen. So zog es ihn nach Neudietendorf, wo er bis 1971 weitere Spielerfahrungen im Männerbereich sammelte und seine sportliche Karriere vertiefte.

Später galt es dann mit seinem Studienbeginn auch die Mannschaft zu wechseln. Fortan hielt er der 1. Männermannschaft in der Bezirksliga als aktiver Spieler im Mittelfeld zehn Jahre lang die Treue. In seiner gesamten Laufzeit als Spieler wurde er allseits vor allem für seine ruhige und kameradschaftliche Art geschätzt.

Schon während seiner Zeit als aktiver Spieler zog es ihn an den Spielfeldrand. So übernahm der damals gerade mal 27-Jährige den Trainerposten im Nachwuchs­

bereich bei Motor Gotha 1978. Bei der Junioren-Oberliga sollte es für den jungen Trainer allein jedoch nicht bleiben. Seine Trainertätigkeit führte ihn an viele Orte Thüringens. Nach seiner Übernahme als Trainer in der 1. Männermannschaft von Tambach-Dietharz in der Bezirksklasse, folgte bald ein Wechsel zu Siebleben, dessen Erfolge er viele Jahre lang prägte – deutlich zu sehen am Sprung der Mannschaft in die Bezirksklasse, mehrfachen Gewinn des Kreis­ pokales sowie der Kreismeisterschaft.

Bis zu seinem Wechsel zum TSV Sundhausen 1869 folgten weitere Trainerstationen, denen er stets mit größter Leidenschaft zu bestmöglichen Ergebnissen verhalf.

Darunter Neudietendorf, Gispersleben, Waltershausen, Friemar und LOK Gotha. Mit dem TSV Sundhausen erlebte der Trainer ein Auf

AUSTRÄGER GESUCHT!

Am Mittwoch, dem 8. September, ist das mobile Impfteam der Kassenärztlichen Vereinigung Thüringen von 10 bis 16 Uhr in der Agentur für Arbeit Gotha, Schöne Aussicht 5 (Haus E).

und Ab. Gerade in der Saison 2017/2018 gelang dem Team der Wiederaufstieg in die Kreisliga.

In den vergangen zwei Jahren meinte es der Fußballgott jedoch nicht so gut mit den SportFoto: privat mannschaften und so wurden die letzten Saisons aufgrund der Corona-Pandemie vorab abgebrochen. Trotzdessen kann ihm die vergangenen 40 Jahre Sportgeschichte niemand nehmen.

Zu seinem 70. Geburtstag wünscht auch das Oscar am Freitag-Team Achim Röse nachträglich alles Gute. Möge auch sein neues Lebensjahr ein Volltreffer werden.

Dana Peuckert

Jeder kann ohne Anmeldung die Gelegenheit nutzen, sich kostenlos gegen das Corona-Virus impfen zu lassen.

Zur Auswahl stehen hierzu die Impfstoffe von BioNTech / Pfizer oder Johnson & Johnson. Neben einer Erstimpfung mit BioNTech, kann auch eine Zweitimpfung abgeholt werden.

Wer dieses Angebot wahrnehmen möchte, muss lediglich mit seinem Personalausweis (oder Reisepass), der Krankenversicherungskarte und seinem Impfausweis vorsprechen.

Selten war es so einfach, seine Impfung gegen das Corona-Virus zu bekommen.

3. Gothaer Sparkassen-Schlossparklauf 10. Oktober 2021 Start & Ziel Gotha, Schlossplatz Sonntag ab 9:10 Uhr

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OSCARS MIXTOUR

Basler Bahn in Gotha

Boilstädter spenden

BESONDERE YOUTUBE-TIPPS

F L U T O P F E R H E R H A LT E N 6 . 5 0 0 E U R

Gotha. Wagen-Nummer 222 der Thüringerwaldbahn (Be 4/8 ex BLT) ging am 28. Juli auf eine weitere Probefahrt. „Oscar am Freitag”-TV bekam die Gelegenheit, dabei sein zu dürfen (Video der Hin- und Rückfahrt 81 min.

– https://youtu.be/WcZR5-yv0xU) Gefahren wird die #222 von Klaus Rennau. Auf der rund 33 min. währenden Hinfahrt nach Bad Tabarz ist „Oscar am Freitag”-TV-Redakteur Rainer Aschenbrenner im Gespräch mit ihm.

Dabei geht es vordergründig um die „Neue(n)” im Fuhrpark.

Nicht ausgespart wird aber auch die nähere Zukunft der TWSB. Zum Hintergrund: Im August 2018 übernahm die Thüringerwaldbahn und Straßenbahn GmbH (TWSB) von der Baselland Transport (BLT) sechs Gelenkwagen des Typs Be 4/8 der Baujahre 1978 und 1979, die mit einem zusätzlichen Niederflurmittelteil aus Be 4/6 umgebaut worden waren. Damit sollte/wird der Anteil von Wagen mit Niederflureinstieg erhöht werden „Oscar am Freitag“-TV berichtete 2018

über den Erwerb – https://youtu.be/ dCGUeD7kCbM – und 2021 über den aktuellen Stand der Umrüstung – https://youtu.be/Ke00W8F62n0) Bevor die ex-BLT-Bahnen in Gotha rollen, müssen an den Fahrzeugen verschiedentliche Arbeiten wie die Änderung der Blinklichtanlage (Warnblinkfunktion fehlt in der Schweiz), der Umbau der Beleuchtungsanlage und der Einbau von Fahrgastinformationsund Systemen für Weichensteuerung, Fahrkartenverkauf und Fahrgastinformationen vorgenommen werden.

Außerdem muss die Zielanzeige umgebaut und eine Verbreiterung der Trittstufen der ersten und letzten Tür vorgenommen werden: Der Abstand zwischen Fahrzeug und Bahnsteigkante ist auf maximal 25 cm zu begrenzen. Da die Thüringerwaldbahn und Straßenbahn Gotha ihr Netz bereits für die aktuell genormte Fahrzeugbreite (bei Neubaufahrzeugen) von 2.400 mm ausgebaut hat, ist die Distanz zwischen Bahnsteigkante und Fahrzeugtür hier größer.

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Highlights für den September Shoppingnacht: Am 3. September 2021 wird allen Besuchern der Gothaer Innenstadt und des Altstadtforums von 18 bis 23 Uhr unter dem Motto „Shoppen an der GOTHAsür“, ein ShoppingErlebnis ganz im Sinne der französischen Riviera geboten.

Händler und Gastronomen werden einen Hauch von Urlaubsfeeling in unserer Innenstadt verbreiten.

Entdecken Sie Shoppingerlebnisse in den Geschäften und auf dem Feierabendmarkt, lauschen Sie vielfältiger Straßenmusik, probieren Sie französische Kulinarik und erleben Sie viele Aktionen bei Ihren Händlern. Teilnehmende Geschäfte verteilen z. B. köstliche französische Croissants.

Außerdem gibt es auch dieses Mal wieder Gotha Gutscheine und jede Menge Weiteres zu gewinnen. Finden Sie Ihren Gewinnstempel in den Croissants-Tüten und sichern Sie sich einen Gotha Gutschein.

Auf dem Buttermarkt planen die Händler, unter Federführung des Kaufhaus Moses und des MDR-

Die fleißigen Sammler (v. l.): Simone Ortlepp, Hans-Jörg Lorenz, Yvonne Gräser, Bine Etzold, Birgit Lorenz und Sandra Heß.

Foto: Jens Wehner

Boilstädt. 6.500 Euro kamen bei einer Spendenaktion für die Flutopfer in der Gemeinde Schuld an der Ahr zusammen, berichtet Boilstädts Ortsteilbürgermeister Jens Wehner (CDU). „Die Wahl ist auf Schuld gefallen, weil wir geschaut haben, welche Gemeinde in einer vergleichbaren Größe von Boilstädt es mit am schlimmsten ,gebeutelt‘ hat. Danach fiel die Entscheidung zugunsten von Schuld“, erläuterte Weh-

Moderators Marc Neblung, eine großartige Modenschau. In der WeinBAR am Buttermarkt gibt es wieder Musik. Am späteren Abend lädt das BARokoko, Erfurter Straße 1, zur After Shopping-Party. Die gesamten Innenstadt-Händler und -Gastronomen sowie alle Gewerbevereinsmitglieder freuen sich auf Sie. Gotha Gutschein: Übrigens, auch der Pool an Akzeptanzstellen des Gotha Gutschein wächst stetig weiter. Mit „Optik Diedrichs“ haben wir nun weitere Verkaufsstellen in Waltershausen und Bad Tabarz, die „REWE Hofmann OHG“ am AltstadtForum sowie die „Tapras Lounge“ in Gothas Parkstraße, ergänzen auf nun insgesamt 97 Akzeptanzstellen im Landkreis!

Bald gibt es den Gotha Gutschein dann auch als Digital-Version. Lassen Sie sich überraschen!

Ab dem 1.

Mitgliedschaft: September zählt das BurgerMonkeyz zu den nun fast 100 Mitgliedern des Gewerbeverein Gotha e. V. – Wir heißen das Team herzlich willkommen!

Gewerbeverein Gotha e.V. Mönchelsstraße 19 | 99867 Gotha Telefon: 03621-3505028 Web: gewerbeverein-gotha.de E-Mail: info@gewerbeverein-gotha.de

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ner auf Anfrage von „Oscar am Freitag“. Schuld hat rund 700 Einwohner, Boilstädt etwa 800. „Vielleicht ist unsere Aktion ja auch ein Impuls an andere Gemeinden oder Ortsteile, es uns gleichzutun.

Die Katastrophe liegt zwar bereits wieder einige Wochen zurück. Deren Folgen aber werden die Menschen dort auf Jahre begleiten“, fügte Wehner hinzu.

Initiiert wurde die Aktion von Boilstädter Gewerbetreibenden, dem Ortsteilbürgermeister und dem Ortsteilrat. Zuvor hatte Wehner mit seinem Amtskollegen, dem Ortsbürgermeister der Gemeinde Schuld, Helmut Lussi, gesprochen.

Gesammelt wurde gut eine Woche in einer „Tür-zu-Tür-Aktion“ von drei Teams á zwei Personen. Vorangegangen war ein Aufruf per Flyer, der einige Tage zuvor in alle Briefkästen in Boilstädt verteilt worden war. Die Spende ging am 19. August auf das Konto des „Bürgerfonds der VG Adenau für Gemeinde Schuld“ bei der Kreissparkasse Ahrweiler ein. Nahezu alle Boilstädterinnen und Boilstädter hatten sich an der Spendenaktion für die durch die Hochwasserkatastrophe fast völlig zerstörte Gemeinde beteiligt und für deren Wiederaufbau Geld gegeben. Selbst kleinste Boilstädter sollen ihr Sparschwein geschröpft haben, um für einen guten Zweck zu helfen, berichtet Wehner stolz. Die Spendeninitiative der Boilstädter Gewerbetreibenden wurde auch von der Boxberggemeinde unterstützt.

Der Ortsteilrat Boilstädt hatte den gespendeten Betrag schließlich auf die Summe von 6.500 Euro aufgerundet.

OSCARS INTERVIEW

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Die Unbeugsamen Die Dokumentation „Die Unbeug­ samen“ von Torsten Körner (Kino­ start am 26. August) zeichnet das ebenso leidenschaftliche wie lang­ wierige Ringen der bundesdeut­ schen Frauen um einen festen und gleichberechtigen Platz im politi­ schen Leben nach. Dabei sind gera­ de die Beispiele sexueller Dis­ kriminierung von bestürzender Aktualität. Eine der Protagonistin­ nen des Filmes ist Prof. Herta Däub­ ler-Gmelin (78), die von 1972 bis 2009 dem Deutschen Bundestag angehörte und von 1998 bis 2002 das Amt der Bundesministerin der Justiz bekleidete. Der Waltershäu­ ser Journalist André Wesche sprach mit ihr.

Frau Prof. Däubler-Gmelin, der Film „Die Unbeugsamen“ zeigt eindrucksvoll, wie die Frauen Einzug in den Bundestag gehalten haben und sich dort auf die harte Tour durchsetzen mussten. Die Reaktionen und Äußerungen der Männer sind heute oft zum Fremdschämen. Fragen Sie sich rückblickend, wie Sie das ausgehalten haben?

Aus der heutigen Perspektive sieht man so etwas mit einer Mischung aus Empörung, Rührung und Humor.

Als ich 1972 in den Bundestag kam, war ich schon einiges gewohnt, zum Beispiel vom Studium, durch etwas verstaubte, merkwürdige oder noch

stärker zurückgebliebene Professoren und durch eine Öffentlichkeit, die Frauen im Grunde genommen nicht als gleichberechtigte Menschen wahrgenommen hat. Insofern ist es mir damals nur in Teilen besonders empörend vorgekommen. Irgendwie fand man das normal. Aber im Zuge der Zeit wurden wir dann immer wütender und haben uns ganz bewusst zur Wehr gesetzt.

Welchen männlichen Politiker haben Sie damals schon als besonders fortschrittlich denkend kennengelernt?

Mein erstes Zusammentreffen mit Willy Brandt, dem damaligen Regierenden Bürgermeister von Berlin, war 1963 für mich sehr interessant. Er war ja der „Chef“ des Direktoriums meiner Uni, also des Leitungsgremiums der Freien Universität Berlin, dem ich als Studierendenvertreterin angehörte. Er kam mir schon damals sehr modern vor. Lustig fand ich in dieser Hinsicht auch meinen bewunderten Freund Erhard Eppler, der ja ausgesprochen progressiv war, wenn man an seine 3. Welt-Politik oder auch die Umweltpolitik denkt. Er war im Kopf durchaus emanzipiert, wenn es um Frauen ging, aber in seinen Büchern – damit haben wir ihn aufgezogen - ist er immer wieder auf die alten Muster zurückgefallen: Jungs spielen eben mit Bausteinen und Maschinen und Mädchen selbstverständlich mit Puppen und Puppenwagen. Das gehört für mich zu der Abteilung „Amüsement und Humor“.

Inwiefern sind Sie seinerzeit persönlich belästigt worden? (lacht) Wissen Sie was? Pausenlos!

Zum Beispiel als ich zum ersten Mal in den Bundestag gewählt worden bin. Aus diesem Anlass müssen die Abgeordneten sich „amtlich“ fotografieren lassen, natürlich schick angezogen, frisiert und geschminkt. Als ich auf meinen Termin wartete, kam ein Staatssekretär raus, haute mir auf die Schulter und sagte: „Na, hast Du Dir schon ausgesucht, welchen Mann Du Dir hier angeln willst?“. Mich haben gleichzeitig Wut und Amüsement bewegt, weil es so offensichtlich war, dass ihn nicht interessierte, wer ich war, denn schließlich war ich zu diesem Zeitpunkt schon fünf Jahre verheiratet und stolze Mutter eines ausgesprochen niedlichen, kleinen Mädchens.

Mit welchen Gefühlen haben Sie das Aufkommen der #MeToo-Kampagne begleitet?

Ich finde es gut, dass Frauen endlich darüber reden können, dass sie sexuell belästigt oder auch vergewaltigt wurden. Es hat uns in den 1970er und -80er Jahren sehr viel Kraft abgefordert, Polizei und Gerichte davon zu überzeugen, dass sie anständig behandelt werden müssen, das war damals nicht der Fall. Vergewaltigungen und Belästigungen sind Machtdelikte, sie gehen nicht von Frauen aus. Frauen sind die Opfer – das ging nur sehr schwer in viele der männlichen Hirne…

Was halten Sie persönlich von Quotenregelungen in Politik und Wirtschaft?

Das ist eine hübsche Frage: Sie sprechen ja mit einer Frau, die außerordentlich aktiv an der Einführung einer Quotenregelung bei der SPD mitgewirkt hat. Wir SPD-Frauen haben jahrelang um diese wichtige Entscheidung gekämpft. Ich fasse kurz zusammen. Die Quote ist sozusagen ein Krückstock. Jede Frau möchte als Anerkennung ihrer eigenen Persönlichkeit und ihrer guten Leistungen gewählt werden. Da wir aber wissen, dass die pauschale Abwertung von Frauen damals in Politik und Partei und auch heute noch auf vielen Feldern vorhanden ist, brauchen wir solche „Krückstöcke“.

Hätten Sie womöglich die Flinte ins Korn geworfen, wenn man Ihnen zu Beginn Ihrer politischen Karriere erzählt hätte, dass es in einem wiedervereinten Deutschland von 2020 immer noch keine echte Gleichstellung gibt?

Nein, das glaube ich nicht. Wenn Sie mich nach Frauen und Vereinigung fragen: Ich hatte im Herbst 1989 und im Frühjahr 1990 sehr viele Gespräche mit den tollen aktiven Bürgerrechtlerinnen der damaligen DDR. Und ich habe sie geradezu angefleht: „Organisiert Euch als Frauen, Ihr geht sonst völlig unter.“ Aber sie haben mir immer mit einem leicht mitleidigen Lächeln geantwortet: „Ja, Ihr Frauen im Westen musstet das tun. Wir brauchen das nicht, wir sind stark. Bei uns ist das anders.“. Es war damals schon abzusehen, dass das leider Gottes wieder einmal nach Rückwärts gehen würde. Deswegen wundert es

Foto: ©Majestic

I M G E S P R Ä C H M I T P R O F. H E R TA D Ä U B L E R - G M E L I N

mich auch nicht sehr, dass wir heute noch nicht weiter sind. Aber trotz allem machen wir ganz gute Fortschritte, deshalb bin ich auch guten Mutes. Die junge Frauengeneration merkt auch, dass sie was tun muss.

Früher hat meine Tochter mir gesagt „wir haben Deine Probleme nicht“. Da hatte sie Recht, weil wir in der Tat in den letzten 50 Jahren eine Menge erreicht haben, bei Bildung und Berufen. Aber immer noch werden Frauen als Individuen mit ihren Talenten noch nicht so wertgeschätzt, wie es der Fall sein sollte. Deswegen kämpfen die Jungen jetzt auch, das ist gut.

In der DDR waren Frauen tatsächlich deutlich emanzipierter. Hätte man zumindest hier etwas vom Osten lernen können?

Man hätte Vieles vom Osten lernen können. Aber Herr Schäuble, der da damals beim Verhandeln über die Vereinigung im Wesentlichen die Hosen anhatte, wollte das nicht. Herr Krause, Herr de Maizière und die Anderen, die von der DDR-Seite mitgewirkt haben, haben sich nicht genügend Mühe gegeben – oder durchgesetzt. Den § 218 haben wir nur deshalb „gerettet“, weil wir die Chefredakteurinnen aller großen Frauenzeitschriften in Bonn zusammengetrommelt und einen Riesenkrach gemacht haben. Sonst hätte nicht einmal das geklappt. Zur Emanzipation in der DDR, da war vieles anerkennenswert, aber, im politischen Bereich hatten DDR-Frauen auch kaum etwas zu sagen. Nennen Sie mir eine wichtige Frau außer Margot Honecker! Richtig ist, dass die Emanzipation im wirtschaftlichen Bereich weitaus größer war, hier waren Frauen viel stärker. Aber, sie haben das auch mit sehr viel Doppelbelastung bezahlt, weil Familientätigkeit auch dort nichts für Männer war. Freundlich ausgedrückt, fand ich das auch nicht optimal.

Die Fragen stellte André We­ sche.

LokalReporter Die Zeitung für den Süd- und Westkreis Gotha

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Ausgabe 8 • 12. Jahrgang • 27. August 2021 • 32.000 Exemplare

Viel los zum Monatsende In Friedrichroda locken einige Veranstaltungen jetzt viele Gäste an

D

ie letzten Tage im August halten in Friedrichroda eine Fülle an Veranstaltungen bereit – vom Sommerkino bis zum Konzert.

www.gelaendermarkt-waltershausen.de

Hagal-Geländermarkt Ohrdrufer Straße 7a 99880 Waltershausen Tel. 0 36 22 / 90 26 98

Am 26. August 2021, 19 Uhr beginnt im überdachten Biergarten des Brauhauses das Sommerkino. WIRSTADT e.V. lädt dazu recht herzlich ein. Eintritt: Spende erbeten.

Zu einem zünftigen Konzert mit den Liebensteiner Musikanten werden Musikliebhaber am 28. August 2021, 15 Uhr in den Kurpark Friedrichroda an den Buschmann Musikpavillon herzlich eingeladen. Die Liebensteiner spielen Marsch, Polka und Walzer, aber auch konzertante und moderne Musik. Bis auf den Dirigenten, der beim Polizeimusikkorps Thüringen beschäftigt ist, sind alle begeisterte Amateurmusiker. Vor drei Jahren feierten die Liebensteiner Musikanten bereits ihr 170-jähriges Bestehen.

Auch am kommenden Samstag bereits ab 10 Uhr findet in Cumbach bei Ernstroda der 8. Trödelmarkt statt.

Der Cumbacher Ortsverein lädt alle Interessierten ein, als Besucher oder auch noch als Standbetreiber daran teilzunehmen. Interessierte Händler bzw. Verkäufer können sich

Der nächste

LokalReporter erscheint am 24. September 2021. noch unter der Telefon-Nummer 01 71 / 5 17 22 57 anmelden. Es wird eine Standgebühr von 5,00 € erhoben.

Ab 15 Uhr kann wieder das legendäre Kuchenbuffet gestürmt und somit das Dorffest eröffnet werden. Ab 15.30 Uhr spielen die Anger-Blasmusikanten aus Erfurt und unterhalten unsere Gäste mit zünftiger Blasmusik. Abends ab 20.00 Uhr spielt die Stötzerband zum Tanz auf. Alle Tanzfreudigen sollten sich das nicht entgehen lassen und im Festzelt das Tanzbein schwingen. Cumbach freut sich viele Besucher und für alle Kinder ist wieder mit Hüpfburg, Rollenrutsche und vielem mehr gesorgt.

Die Heimatkapelle Finsterbergen e.V. lädt am 29. August, 10.30 Uhr zum Frühkonzert in den Kurpark Hüllrodt im Heilklimatischen Kurort Premium-Class Finsterbergen ein.

Ab 14 Uhr findet dann wieder im Kur-

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park Friedrichroda am Musikpavillon ein Chortreffen und freies Singen Westthüringer Chöre statt. Auch hier ist der Eintritt wieder frei.

Anzeigen- und Redaktionsschluss ist der 18. September 2021.

Nähere Informationen finden Sie tagaktuell auf www.friedrichroda.de

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KULTURELLER AUSBLICK

Rock mit schöner Aussicht BUNDESFÖRDERUNG MACHT'S MÖGLICH

Jule Kaufmann und ihre Jungs (Daniel Schubert, Kevin Platz, Nico Milz, David Platz und Adrian Weber, v. l.) freuen sich auf einen gelungenen Konzertabend.

Foto: Sebastian Hähnlein

Z

um Freiluftkonzert mit zwei Bands und einem Solokünstler lockt bei freiem Eintritt das Ausflugsziel Schöne Aussicht in Gräfenhain am Samstag, 11. September. Ab 18 Uhr geht es rund um den Pavillon mit handgemachter Musik voran.

Zuerst bietet Pappschlump seiner jungen Anhängerschar rockig-spaßige Kinderlieder dar, ehe Solokünstler Denny Waldner die Bühne übernimmt. Gegen 21.30 Uhr startet dann die heimische Coverband The Facility durch – zum ersten Mal nach knapp anderthalb Jahren Zwangspause und mit Nico Milz als neuem Sänger. „Wir freuen uns riesig, endlich wieder auf die Bühne zu gehen”, lässt Bassist Daniel Schubert durchblicken. Ermöglicht wird Open-Air unter dem Arbeitstitel ”Re-Start Mu-

sic” auch dank einer Förderung des Bundes über das Förderprogramm Impuls, für das sich die Band erfolgreich beworben hat.

Das Programm stellt die Amateurmusik im ländlichen Raum in den Mittelpunkt und soll Chören, Bands und anderen Formationen einen Neustart ermöglichen. The Facility ist dankbar für die über den Bundesmusikverband Chor und Orches­ter e. V. gewährte Unterstützung, da aufgrund der zu beachtenden Auflagen rund um die Pandemie der organisatorische Aufwand erheblich umfangreicher ausfällt.

Wiederbelebung G L E I S 3 S TA R T E T A M 11. S E P T E M B E R

A

m 10. September ist es soweit: Das Gleis 3 – die Gaststätte und die Bowlingbahn – eröffnen im Gleisdreieck wieder.

Ob die Sanierung der Anlagen bis dahin vollkommen abgeschlossen ist, ist noch offen. „Wir können aber nicht länger warten”, meint Gastro-Leiter Michael Benkel, dessen Unternehmen dann auch den Kultursaal übernimmt. In den vergangenen Wochen wurde im hinteren Bereich eine Beachbar installiert – „doch seitdem wir eröffnet haben, habe ich gerade mal drei Tage Sonne gesehen – ein optimaler Wetterstart ist anders.”

Das erste Sand-Konzert vor Ort musste wegen Stark-Regens kurzfristig abgesagt werden, beim zweiten Konzert wird das Duo „Drum n Guitar” am 5. September (16 Uhr) an den Start gehen.

Der Eigentümer des Gleisdreiecks, die Stadtverwaltung Waltershausen, hat die Bowlingbahnen saniert – „die Anlage läuft jetzt wieder wie geschmiert mit

aktuellen Unterhaltungsprogrammen” (Anmeldungen per Mail möglich unter gleisdreieck@msb-komm.de) . Überhaupt: Die Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung – insbesondere mit dem Gleisdreieck-Team nebenan – gestaltet sich „angenehm und produktiv, das macht Spaß!”.

Klar ist auch, dass das Team noch zusammenwachsen muss – und bei der ersten Open-Air-Veranstaltung nicht alles glatt lief. „Wir lernen dazu – und werden das bei am 25. September bei der Open-Air mit Björn und Micha bessser machen”. Übrigens: Die Veranstaltung beginnt um 21 Uhr – und wird bei schlechtem Wetter im Saal durchgeführt.

Die erste Polit-Diskussion ist auch terminiert – am 22. September gibt es im Saal eine Diskussion der aktuellen Bundestagsabgeordneten.

Einen Tag später kommt Mirko Krüger mit „Tatort Gotha” zur ersten Lesung ins Gleisdreieck. Na dann: Gutes Gelingen.

AUSTRÄGER GESUCHT!

„Nun muss noch das Wetter mitspielen, dann holen wir die Lebensfreude an der Live-Musik wieder nach Gräfenhain zurück”, hofft Daniel Schubert stellvertretend für die weiteren sechs Bandmitglieder auf große Resonanz.

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Ein Jahr Bromacker Den Sommer genießen

Grabungen enden für dieses Jahr

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Amphibs Seymouria sanjuanensis ©FreistaatThüringen, Landesamt für Denkmalpflege u. Archäologie, Weimar Stiftung Schloss Friedenstein Gotha Foto: Oliver Wings Der Bromacker ist einzigartig. Dass die Fundstelle zwischen den thüringischen Gemeinden Tambach-Dietharz und Georgenthal ein sehr bedeutsames Fenster in dieVergangenheit ist, haben auch die vergangenen vier Wochen bewiesen: Einen Monat lang hat ein internationales, etwa 30-köpfigesTeam aus Paläontolog/innen und Geolog/innen täglich am Bromacker gegraben. Ungebremst von Witterung und organisatorischen Widrigkeiten einer solchen Unternehmung haben sie etwa 20 bis 30 Kubikmeter des rötlichen Sandsteins bewegt und abgetragen. Die Grabung endete am 20. August und das Ergebnis ist überwältigend.

Die riesige Menge an Funden, die der Bromacker in sich birgt und die nun nach 290 Millionen Jahren wieder ans Tageslicht gekommen ist, sei die größte Herausforderung gewesen, vor der die Wissenschaftler/innen in den vergangenen Wochen gestanden haben: „Die Menge der Grabspuren ist überwältigend. Auch die Funde der Schädel und Teilskelette ist außergewöhnlich“, sagt Grabungsleiter Prof. Dr. Jörg Fröbisch vom Berliner Museum für Naturkunde – Leibniz-Institut für Evolutions- und Biodiversitätsforschung (MfN). Neben Abdrücken versteinerter Pflanzen, kleiner wirbelloser Tiere oder Koprolithen (versteinerter Kot), Kratzspuren und Grabgängen sowie mehreren Teilskeletten von Wirbeltieren – inklusive zweier Schädel und einzelner Knochen – haben die Forschenden über 200 Kisten mit Funden abtransportiert, die nun bearbeitet, präpariert und erforscht werden.

200 Kisten voller Puzzlestücke, die dabei helfen sollen, ein Ökosystem im Unteren Perm zu rekonstruieren. Wie sah das Klima damals aus, wie die Geologie heute?

Wie haben sich die Veränderungen des Klimas auf die Artenvielfalt und das komplette Ökosystem vor 290 Millionen Jahren ausgewirkt? Diese Fragestellungen zeigen, dass der BROM­ACKER nie enden wird. Seine hohe Dichte an einzigar-

tigen Fossilien birgt ein enormes Potenzial für Forschung auf Spitzenniveau.

Diesem Ziel haben sich die Teams vom MfN und der Friedrich-Schiller-Universität Jena genauso verschrieben wie die Kolleginnen vom UNESCO Global Geopark Thüringen Inselsberg – Drei Gleichen und der Stiftung Schloss Friedenstein Gotha.

Die Fragen sind mannigfaltig, dieVielfalt an Methoden, mit denen sich die Projektpartner ihnen nähern, auch. Sie alle bringen unterschiedliche Expertise und wissenschaftliche Forschungsschwerpunkte in das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Projekt ein: Während die einen den Fokus auf Taxonomie, Morphologie und Paläoökologie legen, untersuchen andere die Knochenhistologie oder Taphonomie. Wiederum andere Wissenschaftler im Team beschäftigen sich mit der Feinpräparation, Digitalisierung und modernsten 3D-Bildtechnologien. Ein besonderes Augenmerk aller Verbundpartner ist es, Mittel und Wege zu finden, die sperrigen Begrifflichkeiten so verständlich zu machen und die hochkomplexen wissenschaftlichen Sachverhalte so zu erklären, dass sie für den Laien klar verständlich sind. Denn: Der Bromacker ist für alle da!

Nicht nur für Forschende, auch für HobbyPaläontologinnen und Fachfremde. Auch Junge und Ältere sollen am BROMACKER teilhaben können:Wissenschaftskommunikation wird in diesem Projekt deshalb groß geschrieben. Mittels einer Kombination aus modernsten und experimentellen Wissenstransfer-Formaten, einer koordinierten, touristischen Besucherlenkung oder auch über Sonderausstellungen sollen Menschen verstehen lernen, die nur zufällig mit dem Thema konfrontiert werden oder die „nur mal wissen wollen, was ‘die‘ da in der Grube überhaupt machen und was das überhaupt soll“. Die bestehende Begeisterung und Faszination des Themas soll von dem kleinen Kreis der Forschenden auf die breite Öffentlichkeit überspringen.