Oscar am Freitag Gotha

w w w. o s c a r- a m - f r e i t a g . d e Ausgabe 10 · 14. Jahrgang · 30. Oktober 2015

Das MAGAZIN für die stadt und den LANDKREIS GOTHA Landkreis: Die Kreissparkasse baut ihr Filialnetz um, um für die Zukunft gewappnet zu sein.

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Heute im Süd- & Westkreis: Die aktuelle Ausgabe des „Lokalreporter“ zum Herausnehmen!

Foto: Wolfgang Spelda

Landkreis: Tankred Schipanski erklärt, was das Asyl-Gesetzpaket für Kreise & Kommunen bedeutet.

Olaf Fleischer

Gebietsleiter der BKM Tel.: 03623 201313

Neue Ware Sandra aus Cobstädt hatte jüngst Grund zur Freude: Die 31-Jährige gewann die Wahl zu Oscars Model des Jahres (Seite 6). Feine Sache!

Der Herbst kommt!

Und mit ihm kältere Temperaturen und nasses Herbstwetter. Jetzt verbringen wir wieder mehr Zeit im Haus mit

Lesen, gemeinsamen Kochen oder bei einem gemütlichen Familienabend. Da haben wir genau das Richtige für Sie mit unserem Herbst-Spezial.

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Model des Jahres

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Fotostudio Spelda

Liebe Reisefreunde und liebe Reisefreundinnen,

immer wieder packt es mich auf’s Neue, das Reisefieber. Spätestens nach drei Monaten verspüre ich dieses kribbeln und jeder Reisewunsch meiner Kunden ist für mich, als wenn die Reise meine eigene ist. Leider kann selbst ich nicht so oft unterwegs sein, wie ich gern möchte, doch allein das tüfteln mit den Kunden nach tollen Urlaubserlebnissen ist wie eine Reise. Und wenn die Kunden dann strahlend zurück kommen, voller neuer Eindrücke, spätestens da lobe ich mir meinen Traumjob. Ich habe in diesem Urlaub meine Tochter, welche in Sansibar ein Praktikum absolviert, besucht und war fasziniert, ein Land vorzufinden, welches noch tief ursprünglich schlummert. Doch hiervon ein anderes Mal mehr.

In dieser Ausgabe hat meine Kollegin Cornelia Schulze das Wort, um Ihnen von der karibischen Trauminsel Dominikanische Republik und ihren Eindrücken zu berichten. Im Juni diesen Jahres war sie dort für Sie auf Reisen, um die Insel bis auf die letzte Bucht zu erkunden.

Natürlich hoffen wir, Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, ordentlich Lust auf Sonne, Strand, Meer und andere Kulturen zu wecken. Denn wie heißt es so schön: CARPE DIEM! Reisen Sie mit uns – Ihrem sonnenklar Reisebüro Gotha in ihr Traumziel!

Auch unser Oberbürgermeist Knut Kreuch ist von unserem Service begeistert. Das 3. Jahr in Folge lädt er zur Bürgerfahrt Europeade, dem Tanz und Folklorefestival ein. Nächstes Jahr geht es nach Belgien. Ein gemeinsamer Fotoabend zugunsten des Fanfarenund Showorchesters Gotha fand am Abend des 21.10.15 statt. Es wurden Fotos der Teilnehmer versteigert. Der Erlös beläuft sich auf 377 Euro, welche von unserem Reisebüro auf 500 Euro aufgestockt werden und als Spende an das Orchester gehen. Herzlichen Dank an alle Teilnehmer, sowie Oberbürgermeister Knut Kreuch, welche den Abend zu vollem Erfolg verholfen haben!

Wir freuen uns, Sie als Kunden im sonnenklar Reisebüro am Hauptmarkt begrüßen zu dürfen!

Ihre Manuela Spottke und das Team

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Ausgabe 45

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30. Oktober 2015

03621–733930

Karibische Strände und türkisblaues Meer Seminarreise von Cornelia Schulze in die Dominikanische Republik Einreisebestimmungen: Deutsche Staatsangehörige benötigen bei einem Aufenthalt von bis zu 60 Tagen einen über das Rückreisedatum hinaus noch mind. 6 Monate gültigen Reisepass. Außerdem: Erwerb einer Touristenkarte (oft bei Pauschalreisen inklusive oder bei Ankunft für ca. 10 USD zu erwerben).

Eine zweite Einreisekarte gibt es direkt im Flugzeug Flug: ca.

10 Stunden | Zeitverschiebung: MEZ -6 Stunden im Sommer Währung: Dominikanischer Peso, der USD ist gängiges Zahlungsmittel vor Ort. Klima: Ganzjährig tropisches Klima, Regenzeit (Juni bis November) und Trockenzeit (Dezember bis Mai).

Sprache: Landessprache spanisch, in den Touristenzentren wird auch englisch gesprochen. Gesundheitshinweise/Impfungen: Auslandskrankenversicherung notwendig, Impfungen nicht vorgeschrieben, trotzdem werden die Standardimpfungen gemäß aktuellem Impfkalender empfohlen.

Meine diesjährige Seminarreise mit FTI führte mich in die Dominikanische Republik, die bei Urlaubern vor allem für die vielen hochklassigen Resorts am lang gezogenen Sandstrand von Punta Cana bekannt ist. Doch hat die „DomRep“ außer Punta Cana noch andere Highlights zu bieten? Wir machten uns auf Spurensuche und begannen unsere Tour zunächst im nördlichen Puerto Plata, das ebenso wie Punta Cana und Santo Domingo über einen internationalen Flughafen verfügt. Von dort ging es weiter via Cabarete auf die Halbinsel Samana, anschließend über die Insel Cayo Levantado bis nach Punta Cana.

In der Region Puerto Plata sind die Strände noch recht ursprünglich und oftmals menschenleer, viele Resorts verfügen über eigene kleine Badebuchten. Allen voran das luxuriöse Casa Colonial mit seinem exklusiven Boutique-Konzept abseits der großen Hotelbauten.

Im Hinterland der Strandresorts hat der Norden der DomRep weite Teile seines Charmes erhalten können und begeistert mit abwechslungsreichen Naturkulissen.

Wir passieren urige Dörfer und erleben die Herzlichkeit der Einheimischen, mit denen viele Urlauber leider oftmals überhaupt nicht in Berührung kommen. Der Ausflug ist eine willkommene Ergänzung zum süßen Nichtstun am Strand. Im Norden lernt man eine völlig andere Seite des Landes kennen, die nicht immer dem Karibik-Klischee aus dem Bilderbuch entspricht.

Mit einem Zwischenstopp am beeindruckenden Strand Playa Grande führt unser Weg weiter auf die Halbinsel Samana. Sie wird gerne auch als „Perle der Dominikanischen Republik“ bezeichnet, da sie für viele Besucher alle Vorzüge des Landes in sich vereint: Neben tropischen Palmenstränden, die nicht überlaufen sind, verfügt die Region über einen tollen Mix an grünen Wäldern, Fischerdörfern und tosenden Wasserfällen.

Unser erster Ausflug hat folgerichtig den berühmten Salto de

Limón als Ziel. Auf Pferden oder zu Fuß geht es über Stock und Stein quer durch den Wald, an dessen Ende in einer Lichtung der bildschöne Wasserfall aus über 40 Metern in einen Naturpool plätschert. Ideal für eine Rückenmassage oder einfach nur ein erfrischendes Bad als Abkühlung nach den doch recht anstrengenden Strapazen des Hinweges.

Wer lieber im karibischen Meer badet, findet sein Glück auf der traumhaften Insel Cayo Levantado. Diese erlangte in den 1990er Jahren durch einen 30-sekündigen TV Spot über Nacht Berühmtheit und ist seither unter dem Namen Bacardi-Insel bekannt. Das einzige Hotel der Insel, das Luxury Bahia Principe Cayo Levantado (5*), ist sehr empfehlenswert, doch auch Tagesbesucher sind auf dem kleinen paradiesischen Eiland willkommen!

Den Abschluss unserer Reise bildet, wie sollte es anders sein, die beliebteste Region des Landes: Punta Cana! Die bekannteste Destination der „DomRep“ liegt an der Ostküste und ist eigentlich ein kleines Missverständnis, denn Punta Cana selbst ist nicht viel mehr als ein winziges Dorf. Die Mehrheit der Hotelresorts liegt eigentlich in Bávaro, das übersetzt in etwa „Bayrisch“ bedeutet, doch seit Jahren wird die gesamte Region als „Punta Cana“ bezeichnet und beheimatet einige der schönsten Strände der Karibik. Vom südlichen Cap Cana bis nach Uvero Alto fasst man rund 50 Kilometer Küste als Punta Cana zusammen, die zum weltbekannten Aushängeschild des Tourismus geworden ist. Fast 50 % aller Urlauber reisen nach Punta Cana, entsprechend groß ist das Angebot hochklassiger Hotels. Jede Anlage verfügt über ein eigenes riesiges Unterhaltungsangebot inklusive Animationsprogrammen und Discotheken, doch der legendäre Coco Bongo Club gehört bei tanzfreudigen und feierwütigen Reisenden definitiv zum Pflichtprogramm.

Hotelempfehlungen: Hotel Grand Paradise Samana – Einfach zum Träumen, idyllisch gelegenes Resort begeistert mit karibischem Flair durch den mit Palmen bepflanzten, tropischen Garten, gutes Preis-Leistungsverhältnis. | IFA Villas Bavaro Resort & Spa – Die bekannte deutsch-spanische Hotelkette lädt ein zum karibischen Genuss, ideales Strandresort für jedermann, Urlaubsqualität zum Super-Preis.

Wen es von Punta Cana hinaus auf eine Insel zieht, für den kann es eigentlich nur ein Ausflugsziel geben… die einzigartige Isla Saona! Die rund 100 km² große Insel im Naturschutzgebiet „Parque del Este“ wird von zahlreichen Anbietern angesteuert, meist mit dem rasanten Speedboot oder entspannt auf einem Katamaran inklusive Badestopp auf einer Sandbank. Die Insel Saona bietet fantastische Strände und Karibikfeeling pur, es gibt kaum einen Urlauber, der hier seine Digitalkamera nicht zum Glühen bringt.

Ihre Cornelia Schulze

Top-Termine des sonnenklar Reisebüro Gotha 26.11.15 um 19.00 Uhr: Info-Vortrag – 1001 Nacht erleben – Konstantinopel und eine vergessene Welt – Eintritt frei.

Anmeldung erforderlich!

19.12.15 um 19.00 Uhr Fröhlicher Jahresausklang mit sonnenklar-Moderator Goofy,

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17.03. bis 24.03.16 Begleitete sonnenklar-GRUPPENREISE – Kappadokien und Istanbul ab/bis Frankfurt, inkl. Bahnanreise ab/bis Gotha. Programm in unserem Reisebüro erhältlich. Die Anmeldefrist endet am Sonntag, dem 13. Dezember 15.

SEITE DREI

Edito

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rial

God save the Queen… b e i m g o t h ’ s ch e n „ D i n n e r “

Guten Tag, liebe Leser, die Sparkasse Jena-Saale-Holzland verkündete jüngst nicht nur die Reduzierung ihres Filialnetzes, sondern auch die Reduzierung ihrer Belegschaft.

So weit lässt es die Kreissparkasse Gotha nicht kommen.

Aber auch hier im Landkreis Gotha kommen die Finanzexperten mit dem roten Logo nicht um eine Veränderung ihres Filialnetzes herum. Grund dafür sind u. a. die Mini-Zinsen, die es auch der Sparkasse nahezu unmöglich macht, gute Zinserträge zu erwirtschaften. Ich halte es für richtig, dass aus der aktuellen Lage Konsequenzen gezogen werden. Alles andere würde der Kreissparkasse schaden. Und damit auch der Region!

Rätselgewinner Des Rätsels Lösung („Profishopper“) der vergangenen Ausgabe beschert Kornelia Fräbel aus Molschleben einen Verzehrgutschein in Höhe von 25 Euro für das The Londoner, Gotha. Herzlichen Glückwunsch!

Bitte melden Sie sich in der Gothaer Redaktion unter Tel.: 03621 211900.

IMPRESSUM Ausgabe Gotha Auflage: 64.200 Exemplare Verbreitung: Landkreis Gotha

Beliefert werden kostenlos alle erreichbaren

Haushalte des Landkreises Gotha.

Ein Rechts­anspruch auf Belieferung besteht nicht.

Herausgeber: MSB Verlags-, Vertriebs- und Werbe GmbH & Co. KG; Oststr. 51a; 99867 Gotha Verlag Geschäftsführung: Maik Schulz (V.i.S.d.P.) Telefon: (03621) 211 90 - 0 Fax: (03621) 211 90 -19 Internet: www.oscar-am-freitag.de E-Mail: verlag@oscar-am-freitag.de Projektleitung Gotha: Andrea Fanselau Anzeigenleitung: Andrea Fanselau E-Mail: anzeige@oscar-am-freitag.de Redaktionsleiter: Maik Schulz Redakteure: Max Meß E-Mail: redaktion@oscar-am-freitag.de Technik/Satz: msb kommunikation, Gotha Druck: ORD GmbH, Alsfeld Vertrieb: Werbeverteilung Blitz Es gilt die Preisliste 01/15 vom Januar 2015.

Zu einer Stippvisite in Gotha, der Stadt ihrer Vorfahren aus dem Hause Sachsen-Gotha, hat sich Queen Elizabeth II. im Sommer zwar nicht entschließen können.

Doch für die Gothaer ist dies kein Grund, ihre Majestät beim alljährlichen „Dinner auf Goth’sch“ nicht wie gewohnt zur Nationalhymne „God save the Queen“ Fähnchen schwenkend die Reverenz zu erweisen.

der Herzogin Sophie, Anja Gottschall, wie immer auf den krönenden Abschluss des Jahres. Und meint: „Auch wenn Elizabeth unserer Einladung nach Gotha nicht gefolgt ist, werden wir auch in diesem Jahr die königliche Loge im Kulturhaus für sie freihalten, „God save the Queen“ spielen und britische Fähnchen schwenken.“ Karten für die Vorstellungen gibt es in der Tourist-Information am Hauptmarkt, mehr Informationen unter www.dinnerauf-gothsch.de.

Derzeit läuft der Kartenverkauf für den 7. Goth’schen Dinner-Abend am 30. und 31. Dezember im Kulturhaus auf Hochtouren. „Noch gibt es Karten und gute Plätze für beide Abende“, so Regisseur Kai Kretzschmar. Indes sollten sich Freunde des „Dinners“ beeilen, denn wie in jedem Jahr erwarten die „Dinner“-Macher ein zweimal ausverkauftes Haus: „Hoffentlich ist alles genausu wie voors Jahr!“, zitiert Kretzschmar lachend den bekannten Spruch des schusseligen Dieners Schluder.

Dessen Darsteller Ralph-Uwe Heinz freut sich ebenso wie die Darstellerin

Jetzt:

Größte Ü 30 Party geht in die zweite Runde

Die Gäste erwartet ein unvergesslicher Tanzabend, leckere Getränke und die bes­ ten Hits, ausgewählt von Kult-DJ René Willing. Er bildet das Herzstück der Veranstaltung und ist das absolute Highlight!

Sein einzigartiger Mix aus 70ern, 80ern 90ern, NDW-, Rock- und Pop-Hits sowie den aktuellen Chart- und Clubhits verspricht absolute Partystimmung. Da ist für jeden etwas dabei – einfach ein guter Mix aus den letzten 30 Jahren und dem Besten von heute! In der Bar wartet DJ Baloo mit vielen Rock- und Discoklassikern und feiert

Wer bei „Wer wird Millionär“ oder „Quiz-Duell“ einfach nicht wegschalten kann, sollte und MUSS am Pub-Quiz von Oscar am Freitag im „The Londoner“ am Alten Schlachthof teilnehmen.

Die Premiere – mit Quiz-Moderator Jens Rönnpagel – findet am 1. Donnerstag im November statt. Für eine kleine Gebühr von 1 Euro pro Person können sich Interesseten in Gruppen von maximal fünf Leuten den herausfordernden Fragen unseres Quizmasters stellen. Preise gibt es auch! 20 Uhr geht es los…

Familienunternehmen

A N Z EIGE

Alle Nachtschwärmer und Junggebliebene sind am 28. November 2015 wieder herzlich in das Gleis3eck Waltershausen zur großen Ü30-Party eingeladen.

Oscars Pub-Quiz

dabei gleich seinen Geburtstag!

Jeder Gast bekommt ein leckeres Begrüßungsgetränk, welches man sich aus der exklusiven Karte aussuchen kann.

Leckere Cocktails, den beliebten KultCocktail Caipirinha im Doppeldecker, sowie die klassischen Getränke sorgen für Abkühlung nach einer heißen Tanzrunde! Für den Hunger zwischendurch wartet das BiBaBo Waltershausen mit verschiedenen Snacks auf Sie. Der Außenbereich lädt auch an kühlen Winterabenden zum Verweilen ein und garantiert eine angenehme Raucherpause! Der ein oder andere Glühwein kann hier auch verzehrt werden! Eine besondere Lichtshow verspricht ein einzigartiges Ambiente und lässt das Tanzbein bis in die frühen Morgenstunden schwingen. Kartenreservierungen: Tel.: 03622 209562.

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OSCAR FRAGT NACH

Wertvorstellungen sind wichtig I m O s c a r - g E s p r ä c h m i t t h o m a s g u r s k i ü b e r L ei t b il d e r „Liebe deinen Nächsten – Warum wir das, was wir tun, so tun!“ lautet die Podiumsdiskussion, die am 4. November ab 19 Uhr im Bodelschwingh-Hof Mechterstädt über die Bühne gehen wird. Christine Lieberknecht, Thüringens Ministerpräsidentin a. D., ist wohl die bekannteste der Personen, die dann im Podium sitzen werden. Hintergrund der Veranstaltung ist das Leitbild, welches sich fünf diakonische Einrichtungen im Landkreis Gotha als Unternehmensverbund gegeben haben.

Warum aber braucht die Diakonie für den Landkreis Gotha ein Leitbild? Grund genug für Oscar am Freitag, bei Thomas Gurski (Foto) nachzufragen, seines Zeichens Geschäftsführer des Bodelschwingh-Hof Mechterstädt e. V. Herr Gurski, warum braucht die Diakonie im Landkreis Gotha ein Leitbild? Gerade bei kirchlichen Einrichtungen sind doch die Fronten klar, oder?

Das ist schon richtig. Das Selbstverständnis der Diakonie und ihrer Mitarbeiter leitet sich aus dem christlichen Glauben ab, aus dem sich eine Grundhaltung ergibt, der für uns handlungsleitend ist.

Also bedarf es keines Leitbildes?

Im Gegenteil. Gerade deswegen. Als sich die fünf diakonischen Einrichtungen zu

einem Unternehmensverbund zusammenschlossen, war das ein Grund für uns, ein Leitbild zu erstellen. Denn die Mitarbeiter kamen auf unterschiedlichen Wegen und aus unterschiedlichen Gründen zu uns. Deshalb war es wichtig, ihnen einen Rahmen zu geben. So kam die Leitbild-Diskussion in Gang.

Besteht dabei nicht die Gefahr der Gleichmacherei?

Im Gegenteil. Wir brauchen die Leitplanken, innerhalb derer unserer Mitarbeiter in der Diakonie miteinander arbeiten und leben. Deshalb haben wir ja auch einen intensiven, von außen moderierten Diskussionsprozess angeschoben, der im Jahr 2013 geführt wurde. Das war ein breit angelegter Prozess, bei dem nicht nur die Mitarbeiter einbezogen wurden, sondern auch unsere Kunden: Menschen mit Behinderung ebenso wie Menschen, die in Pflegeheimen leben. Auch unsere ehrenamtlichen Mitarbeiter und die Vertreter der Heimbeiräte haben wir dabei einbezogen.

Und das war kein von „oben“ verordneter Prozess?

Nein, im Gegenteil. Wir haben die Diskussion genutzt, um zu hören, welche Erwartungen an unsere Diakonie als Dienstleister der sozialen Arbeit gestellt werden. Das kam gut an.

Warum?

Weil es wohl doch nicht so selbstver-

ständlich ist, dass Mitarbeiter wie Kunden gefragt werden, wenn es um persönliche Ansichten geht. Deshalb hat der Mitmach-Prozess auch funktioniert.

Zurück zum Thema Leitbild. Fehlen sie uns in der Gesellschaft?

Nach meiner Einschätzung: Ja! Es fehlt die Auseinandersetzung mit unseren Wertvorstellungen. Ich glaube, dass viele Menschen in unserem Land die Orientierung verloren haben, dass ihnen die eigenen Werte unklar geworden sind. Das führt unter anderem dazu, dass die Menschen Angst vor der Auseinandersetzung mit anderen Kulturen und anderen Religionen haben. Eine Auseinandersetzung, der wir uns aber stellen müssen. Für uns ist klar: Wir wollen mit unserem Leitbild unseren Mitarbeitern und Kunden Orientierung bieten.

In der Theorie klingt das einfach.

Doch wie ist es in der Praxis?

Unsere fünf diakonischen Unternehmen steigen in ein umfangreiches Bildungsprogramm ein. Dabei werden unsere Führungskräfte geschult, die Grundsätze besprochen, die Angebote für unsere Mitarbeiter entwickelt. So findet sich unser Leitbild auch in unserer Zielplanung wieder – und das sorgt wiederum dafür, dass wir es konkret in der Praxis umsetzen.

Was Geld kostet, oder?

Wieso? Dafür bedarf es keiner finanziellen oder personellen Ressourcen. Entscheidend ist, wie wir unsere eigene Arbeit durchführen, unsere eigene Haltung reflektieren. Leitbilder brauchen Vorbilder, die sie umsetzen. Das ist natürlich eine hohe Anforderung an uns selbst. Deswegen sage ich auch: Mit dieser Arbeit werden wir nie fertig, das ist ein ständiger Prozess. Aber wenn er gelingt, dann steigert sich auch die Qualität unserer Leis­ tung in der sozialen Arbeit.

Maik Schulz

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Besuchen Sie uns am 12. 11. 2015 zum Steak-Abend !

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„Wir müssen Zustrom begrenzen“ tankred s c hipanski erkl ä rt G esetzpaket zur as y lfrage Vor einer Woche beschloss der Deutsche Bundestag ein Gesetzpaket zur Asylfrage. Tankred Schi­ panski erklärt an dieser Stelle, was es damit auf sich hat.

1. Warum nimmt Deutschland so viele Flüchtlinge auf?

Wir helfen Menschen, die vor Krieg oder Vertreibung aus ihrer Heimat fliehen mussten.

Grundlage ist das Recht auf Asyl in unse­ rem Grundgesetz sowie die Genfer Flücht­ lingskonvention.

2. Müssen wir alle Flüchtlinge aufnehmen?

Im Asylverfahren wird entschieden, wer schutzbedürftig ist und bleiben darf. Schutz­ bedürftig sind Kriegsflüchtlinge,Wirtschafts­ flüchtlinge müssen Deutschland wieder verlassen.

3. Wie lange werden die Flüchtlinge bleiben?

Die Aufenthaltserlaubnis wird zunächst für drei Jahre gewährt. Danach wird geprüft, ob der Asylgrund fortbesteht.

4. Gibt es eine Obergrenze?

Das Recht auf Asyl kennt keine Ober­ grenze, die reale Aufnahmekapazität aber schon. Hierdurch ergibt sich eine Begren­ zung.

5. Kennt die Berliner Politik die Situation vor Ort in den Kommunen überhaupt?

Ich bin viel im Wahlkreis unterwegs und tausche mich mit den Verantwortlichen und den Bürgern vor Ort aus, die Beeindrucken­ des leisten. Die Probleme vor Ort sind uns Bundestagsabgeordneten daher wohl be­ kannt. Wir sind uns parteiübergreifend einig: Wir müssen den großen Zustrom an Flüchtlingen begrenzen.

aus sicheren Herkunftsstaaten werden künftig bis zum Abschluss ihres Verfahrens in der Erstaufnahmeeinrichtung bleiben müssen und von dort rückgeführt.

6. Welche Maßnahmen hat der Bund ergriffen?

Der Bund hat ein erstes Gesetzespaket auf den Weg gebracht. Wesentliche Ziele sind: – die deutliche Beschleunigung von Asyl­ verfahren und die schnellere Rückführung derjenigen, die keinen Schutz in unserem Land genießen, – eine Beseitigung von Fehlanreizen, um unbegründete Asylanträge zu verringern, – die weitere Entlastung von Ländern und Kommunen, – eine frühe und umfassende Integration derjenigen, die schutzwürdig sind.

7. Wie werden die Asylverfahren beschleunigt?

Die Zahl der Mitarbeiter im zuständigen Bundesamt für Migration und Flüchtlinge wird nahezu verdoppelt. Es werden mobile Teams geschaffen, damit Flüchtlinge ihren Asylantrag in den Erstaufnahmezentren stellen können. Damit die gerichtliche Über­ prüfung abgelehnter Asylanträge ebenfalls beschleunigt werden kann, sind die Länder gefordert, neue Richterstellen zu schaffen.

Zudem werden Albanien, Montenegro und Kosovo zu sicheren Herkunftsstaaten erklärt.

8. Was bedeutet „sicherer Herkunftsstaat“?

Asylanträge aus diesen Ländern werden als offensichtlich unbegründet abgelehnt, da die Lage in dem Land als sicher gilt und somit kein Asylgrund besteht. Asylbewerber

9. Wie werden abgelehnte und ausreisepflichtige Asylbewerber zurückgeführt?

Wenn kein Anspruch auf Schutz in Deutschland besteht und der Asylantrag abgelehnt wurde, muss die Ausreise nach dem Gesetz konsequent durchgesetzt wer­ den. Die Durchführung der Abschiebung liegt in der Verantwortung der Länder. Nach Ablauf der Frist zur freiwilligen Ausreise darf der Termin der Abschiebung nicht mehr angekündigt werden. So soll die Gefahr des Untertauchens gemindert werden. Der Bund wird die Länder bei der Rückführung aus den Erstaufnahmeeinrichtungen um­ fassend durch die Bundespolizei unterstüt­ zen, die in den kommenden drei Jahren 3.000 zusätzliche Stellen erhält.

10. Welche Fehlanreize werden abgebaut?

In Erstaufnahmeeinrichtungen soll der bis­ her mit dem„Taschengeld“ abgedeckte Be­ darf künftig durch Sachleistungen ersetzt werden. Geldleistungen werden höchstens einen Monat im Voraus ausgezahlt. Für Aus­ reisepflichtige werden die Leistungen auf die Zeit bis zum Ausreisedatum befristet.

11. Welche Finanzhilfe gibt der Bund Länder und Kommunen?

Für das Jahr 2015 entlastet der Bund die Länder um 2 Milliarden Euro. Ab dem Jahr 2016 beteiligt sich der Bund an den Kosten der Länder für den Zeitraum von der Regis­ trierung bis zum Erlass des Bescheids pau­ schal in Höhe von 670 Euro pro Asylbewer­ ber monatlich. Der Bund leistet zudem einen Beitrag zur Finanzierung der Kosten für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge in Höhe von 350 Millionen Euro.

Veranstaltungen November 2015

Kimugi Kindertheater „Pettersson und Findus“ Stadthalle Gotha

04.11.

16.00 Uhr

Auf Marco Polos Spuren Live Mulitivisionsshow Gothaer Kulturhaus

06.11.

19.30 Uhr

89.0 RTL – Party on Tour Stadthalle Gotha

07.11.

21.00 Uhr

Das Feuerzeug – eine spannende Geschichte für Kinder Gothaer Kulturhaus

17.11.

09.30 Uhr

Das kleine Schlossgespenst Stadthalle Gotha

18.11.

14.00 Uhr

Thüringen Philharmonie Gotha – Konzert A3 „Eine Rose in der Finsternis“ Stadthalle Gotha

19.11.

20.00 Uhr

Jahresabschlusskonzert des Fanfaren- und Showorchesters Stadthalle Gotha

21.11.

19.30 Uhr

Thüringen Philharmonie Gotha – Konzert J2 „Der Nussknacker“ Gothaer Kulturhaus

25.11.

09.30 Uhr

Eröffnung des Weihnachtsmarktes in der Gothaer Innenstadt

25.11. bis 27.12.

Götz Alsmann „Broadway“ Gothaer Kulturhaus

27.11.

20.00 Uhr

Desert Air Fotografien by bis 10.01.

2016 George Steinmetz KunstForum Gotha

Vo r s c h a u 2 0 1 6 Max Moor – Auftaktlesung zur Gothaer Lesereihe „Lesen live“ 08.01.2016, 20.00 Uhr im Gothaer Kulturhaus

Änderungen vorbehalten! www.kultourstadt.de

Nähere Informationen und Ticketvorverkauf zu den Veranstaltungen: Tourist-Information Gotha, Hauptmarkt 33 Telefon: 03621 510450 oder unter www.ticketshop-thueringen.de

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OSCARS BLICKFANG

Asylfrage

Bereits im Frühling stand fest (siehe auch Ausgabe Nr. 3/2015): mit 30,2 Prozent der Stimmen gewann Sandra die Wahl zum Model das Jahres 2014.

Ihr Preis: Ein weiteres Fotoshooting mit dem Fotografen Wolfgang Spelda aus Tabarz sowie die Erscheinung auf unserem Oscar am Freitag-Titel.

Alle Bilder können Sie sich auf www.foto-spelda.de ansehen. Viel Vergnügen! Übrigens: Beim Model des Monats können Männer wie Frauen mitmachen.

Und soviel sei gesagt: Es lohnt sich! Schließlich gibt's eine Bilder-Mappe von Foto-Spelda aus Tabarz im Wert von 100 Euro!

Bewerbungen einfach per E-Mail an info@foto-spelda.de oder an verlag@oscar-am-freitag.de.

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Carola Kuhn

Landrat fordert eine schnelle Umsetzung Die am vergangenen Freitag im deutschen Bundestag vorgezogene Umsetzung des jüngst beschlossenen Gesetzespakets zur Asylfrage trifft bei Gothas Landrat Konrad Gießmann auf Zustimmung. Insbesondere die angekündigte zeitnahe Rückführung der bestandskräftig abgelehnten Asylbewerber müsse unverzüglich angepackt werden, fordert er.

Im Landkreis Gotha betrifft das rund 200 ausreisepflichtige Ausländer. Deren Akten sind vollständig bearbeitet und die dazu gehörigen Aufträge zur Abschiebung an die Zentrale Abschiebestelle des Landesverwaltungsamts erteilt worden.

Das Thüringer Landesverwaltungsamt bucht die Flüge in die Ausgangsländer und organisiert, sofern nötig, die Passersatzdokumente. Dass all dies zeitnah geschieht, dafür müsse nun das Land Thüringen Sorge tragen, appelliert Gießmann.

Notfalls müsse die dortige Belegschaft kurzfristig aufgestockt werden. Er erinnert daran, dass alle bislang vorhandenen Unterbringungskapazitäten des Landkreises mit dem Neuzugang von knapp 60 Personen in dieser Woche inzwischen wieder ausgelastet sind. „Wir benötigen dringend jeden einzelnen Platz, um die für die kommenden Wochen angekündigten Asylbewerber unterzubringen“, unterstreicht Gießmann die Dramatik der Situation. Die konsequente Rückführung abgelehnter Asylbewerber sei damit ein Gebot der Stunde.

Oscars Buch-Tipp

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Weltdokumentenerbe

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U N E S C O - S chriften in der F orschungsbibliothek

„Das ist eine Ăźberaus freundliche Leihgabe der Kollegen“, lässt Cornelia Hopf, die Leiterin der Forschungsbibliothek Gotha der Universität Erfurt, die Katze aus dem Sack.

Ihre Kollegen sind Dr. Sabine Wefers als Direktorin der ThĂźringer Universitäts und Landesbibliothek in Jena, kurz ThULB, Dr. Michael Knoche ist Direktor in der Anna Amalia Bibliothek in Weimar und Dr. Bernhard Post leitete das ThĂźringer Hauptarchiv in Weimar. „Es ist Ăźbrigens keine Dauerausstellung“, wie die Leiterin der Forschungsbibliothek anhängt. Das heiĂ&#x;t, es ist die einzige Zusammenkunft dieser bedeutenden Luther-Schriften aus dem UNESCOWelt­kulturerbe.

Deutschlandweit wurden insgesamt 14 Schriften, Manuskripte oder ähnliches zu Thema Luther als Weltkulturerbe katalogisiert. „Die Anträge wurden im FrĂźhjahr 2014 eingereicht. FĂźr uns galt es daraufhin, die weltweite Bedeutung der Dokumente plausibel zu machen. Dabei wählten wir beispielhafte Dokumente: Drucke, Handschriftliches, also verschiedene Medien“, erklärt Dr. Henning JĂźrgens vom Leibnitz-Institut fĂźr Europäische Geschichte in Mainz, das die Dokumente fĂźr die UNESCO einstufte. „DafĂźr wurde eine Tagung einberufen, bei der Wissenschaftler aus aller Welt teilnahmen, sei es Japan, Brasilien, die USA oder eben Wis-

Ăźber Schul-Ende

Die Freiheitsschrift von Martin Luther aus dem Jahr 1520 wurde vom einstigen Gothaer Bibliotheksdirektor Cyprian in weiĂ&#x;es Schweinsleder gebunden. Korrekt heiĂ&#x;t sie: Von der Freyheyt eynesz Christen menschen.

Foto: mm

senschaftler aus europäischen Ländern“, Hennings weiter.

Von 14 Luther-Dokumenten, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehĂśren, befanden und befinden sich also fĂźnf in ThĂźringen! „ThĂźringen ist ein Erinnerungsort“, bewertet Dr. Hennings diesen Fakt.

Auch die zur AusstellungserĂśffnung anwesende ThĂźringer Staatssekretärin, Dr. Babette Winter, hat eine passende Anekdote dazu: „Wenn ich beispielsweise in BrĂźssel bin, dann fragen mich viele: 'Was ist ThĂźringen?' Es kennt kaum einer, aber wenn ich dann Stichworte wie die Reformation bringe, dann sagen sie: 'Was? Das ist ThĂźringen?' Ja, das ist ThĂźringen und unser kulturelles Erbe.“ Das groĂ&#x;e kulturelle Erbe, das momentan in der Gothaer Forschungbibliothek verweilt, geht zu vier von fĂźnf Teilen nach dem 8. November wieder nach Jena und Weimar. In Weimar werden gleich drei Luther-Dokumente residieren. Eines im ThĂźringer Staatsarchiv und zwei in der Anna Amalia Bibliothek. Das sind „Martin Luther: Ein Sermon von Ablass und Gnade“ sowie „Biblia, das ist die gantze Heilige Schrifft Deudsch“ – einfacher gesagt: die Luther-Bibel. Diese rettete der Weimarer Direktor Dr. Knoche eigenhändig, als seine Bibliothek 2004 wegen eines defekten Kabels Feuer fing.

Dr. Knoche ist es also zu verdanken, dass die Bibel noch etwas mehr als eine Woche in Gotha zu sehen ist. „Martin Luther: Von der Freyheit eynesz Christen menschen“ hingegen, bleibt in der Residenzstadt. Die Freiheitsschrift Luthers war schon zu seiner Zeit ein echter Verkaufsschlager und wurde in viele europäische Sprachen Ăźbersetzt. Ăœbrigens: Auch eine arabische Handschrift in Gothaer Besitz wurde kĂźrzlich im Rahmen des UNESCO-Programms Memory of the World zum Weltdokumentenerbe erklärt. Ihr Name lautet: „alMasalik wa al-mamalik“ und stammt von dem islamischen Gelehrten al-Istakhri.

Max MeĂ&#x;

Unsere aktuellen Tagesfahrten

Hintergrund war nämlich der, dass im Zuge der Sanierung des Gymnasiums Ernestinum sowie der Verlegung der Volkshochschule die Myconiusschule als solche geschlossen werden sollte. Alles in allem spare dies Kosten (wir berichteten).

Leider begann die Stadtratssitzung am Mittwoch erst nach dem Redaktionsschluss dieser Zeitung. Kein Problem: Finden Sie doch alles Wichtige zu diesem Thema online in der Gothaer Internetzeitung (www.gothaer-internetzeitung.de).

Unser Oscar-Reporter Max MeĂ&#x; hat dort fĂźr Sie die Fakten zusammengetragen.

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31.12.15

Advent im Fichtelgebirge 61,00 ` Besuch der Krippenschau und Museum in Arzberg, Mittagessen

Am jĂźngsten Mittwoch, dem 28. Oktober 2015, entschied der Gothaer Stadtrat Ăźber SchlieĂ&#x;ung oder Nicht-SchlieĂ&#x;ung der Staatlichen Regelschule Friedrich Myconius. In der Tagesordnung der Sitzung heiĂ&#x;t es genau „Schulnetzplan fĂźr die Staatlichen Grund- und Regelschulen in Trägerschaft der Stadt Gotha im Planungszeitraum der Schuljahre 2016/2017 bis 2020/2021“.

Erkenne Dich und werde Du selbst !

Omnibus- und GĂźterverkehr Klaus Gessert Am Steiger 3/Verkehrshof ReisebĂźro Friedrichroda Internet:

01.12.15

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Entscheidung

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Nur noch bis 8. November 2015 kÜnnen in Gotha insgesamt fßnf Schriften und Manuskripte von Martin Luther bestaunt werden, die sogar seit Kurzem zum Weltdokumentenerbe der UNESCO gehÜren. Alle fßnf befidnen sich in der Forschungsbibliothek Gotha der Uni Erfurt auf Schloss Friedenstein – doch nur eine ist in Gothaer beziehungsweise Erfurter Besitz. Wie geht das?

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03.12.– 06.12.15 Advent im Salzkammergut p. P./DZ 349,00 `

Weihnachtszauber am Wolfgangsee und in Salzburg

13.12.15

Quedlinburg – Advent in den HÜfen inkl. Stadtfßhrung

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05.12.– 06.12.15 Advent in Heidelberg

15.12.15

Kaffeefahrt zum Jahresabschluss 49,00 ` inkl. Kaffeegedeck, Ăœberraschungsprogramm und Abendessen

11.12.– 13.12.15 Bergmannsaufzug im Erzgebirge p. P./DZ 239,00 `

Seiffen – Annaberg – Schwarzenberg mit Bergparade

31.12.15

Silvester im Waldhotel Berghof 115,00 ` i n Luisenthal inkl. BegrĂźĂ&#x;ungssekt, groĂ&#x;es Silvester-Gala-Buffet, Live-Musik, Showeinlage

23.01.– 24.01.16 Berlin – Grßne Woche

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Dolomiten mit Dolomiti-Skisafari

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p. P./DZ 145,00 `

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OSCARS GAST-KOLUMNE

ASCHENBRENNEREIEN V er l u t her t e Z ei t en „Hier stehe ich und kann nicht anders!“ Welch Satz! Luther soll ihn gesagt haben. Im April anno 1521.

Vorm Reichstag zu Worms. Das aber ist eine Legende. Vielmehr versagte Luther den Widerruf seiner Anschauungen mit den Worten, wonach „wider das Gewissen etwas zu tun weder sicher noch heilsam“ sei. „Hier stehe ich und kann nicht anders!“ Wer als erster Luther jene Worte in den Mund legte, ließ sich bisher nicht belegen.

Aber dieser Satz ist in der Tat griffiger, heroischer, rhetorisch geschliffener. Und deshalb wird er sich hartnäckig halten, wohl nimmermehr verschwinden. „Wir schaffen das!“ Auch ein Satz. Gesagt hat ihn Angela Merkel am 31. August 2015. Deutlich schlichter als jener, der Luther angedichtet wurde. Trotzdem wird er sich in Geschichtsbüchern wiederfinden – so es einst noch solch gedruckte Werke geben wird. Egal, wie es mit Merkel weitergeht. „Wir schaffen das!“ Kaum geäußert, brandete die Debatte über diese drei Worte auf. Dabei saß Merkel da und konnte nicht anders als sie sagen. Das Gegenteil dieser Aussage hätte nämlich lauten müssen: „Ich trete zurück.“ Denn wer an der Spitze steht, sollte nur bei Strafe seines Untergangs klein beigeben, wankelmütig sein.

Man kann über Merkel sagen, was man will: Selten war sie so klar in ihrer Ansage. „Wir schaffen das!“ Diesen Satz werden sie nicht gesagt haben.

Ganz sicher aber dachten sie so – Waltershausens Gemeindekirchenrat und die Stadtratsfraktion von SPD und Bündnis 90/Die Grünen.

Zum „Helfen statt Hetzen“ riefen sie auf, weil „Die Rechte“ mobilisiert hatte. Gemeinsam

taten sie das. Wohl auch deshalb erwies sich am vorigen Samstag: „Waltershausen zeigt Gesicht – Gesicht gegen Rechts“. „Wir schaffen das!“ Bunt ging’s zu vor der Stadtkirche. Jung und Alt waren da. Jusos und Antifas. Bläser und Raucher. Hiesige und Angereiste. Gläubige auch und solche, die meinen, dass uns „kein höh'res Wesen, kein Gott, kein Kaiser noch Tribun“ retten werden. Allesamt aber alles „Toleristen“. Und obschon gefilmt, wurde keiner von ihnen neuer Star der gleichnamigen Kampagne auf Tele 5. Dafür gab es für einige beim abendlichen „Thüringen Journal“ und bei „mdr aktuell“ ein televisionäres Wiedersehen.

Musikalisch war’s vor der Stadtkirche. Nicht die Posaunen von Jericho erklangen. Wohl aber die der Kirchengemeinden Waltershausen und Friedrichroda, unterstützt von Musiker aus Ohrdruf und Gotha. Mauern zum Einsturz brachten sie zwar keine. Aber sie übertönten allemal den schrillen Hass, der vom Marktplatz anbrandete.

Und es war meine erste Demo, bei der fast alle den Beatles-Klassiker „All you need is love“ mitsangen, -summten-, -brummelten, dazu klatschten oder tanzten. „Wir schaffen das!“ Mich hat das Friedensgebet in der Stadtkirche bewegt. Es mögen zwölf Dutzend Männer, Frauen und Kinder gewesen sein, die daran teilnahmen. Die symbolisch zum Schluss an der Osterkerze Teelichte entzündeten. Laut ihre Besorgnis, ihre Zuversicht äußerten. Oder still für sich behielten. „Wir schaffen das!“ Wider das Gewissen etwas zu tun, ist weder sicher noch heilsam. Das zu erkennen, gab vor 500 Jahren schon Luther Zuversicht.

Wir dürfen uns gerne davon anstecken lassen.

ein f ach sch u l z !

G u t e Z ei t en f ü r B o n d - Fans

Ach ja, die schönen alten Zeiten. Mit Filmen, die ich mochte. Im Kino wie im Fernsehen. Selten sind sie für mich geworden. Ich schau mir jetzt eher Serien an – und natürlich immer noch James Bond-Filme.

Jawohl, ich bin ein Bond-Fan – und deshalb ist es klar verständlich, dass ich demnächst ins Kino gehe. Spectre heißt der neue Bondfilm – und er ist für mich ein „Muss“. Zumal ich jetzt nicht mehr nach Erfurt fahren muss, um ein gutes Kino-Gefühl zu genießen. Das Cineplex tut's auch. Klarer Fall. Nur gut, dass ich im realen Leben keine Bösewichte jagen muss. Die einzigen, denen ich hinterher hechte, heißen Gustav und Gabriel. Und die erwische ich immer! Naja: Sie sind drei und ein Jahr alt …

Oscars Tipps zum Thema

Verkehrsrecht

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Frage

Ich hatte gestern abend unerwünschten Besuch zweier Polizeibeamter, die mir eröffneten, ich hätte auf einem Parkplatz ein anderes Auto gerammt und wäre weggefahren. Ich habe nichts bemerkt, an meinem Wagen ist nur geringer Streifschaden. Womit muss ich rechnen?

Antwort

Unfallflucht ist ein undankbares Thema. Bei jedem Ausparken stehen wir mit einem Bein in der Strafbarkeit. Und ärgern uns maßlos, wenn es den eigenen Wagen erwischt hat. Den Schaden müssen Sie natürlich sofort Ihrem Haftpflichtversicherer melden, der den Schaden reguliert. Drängender dürfte die Frage nach der Strafbarkeit sein: Unerlaubtes Entfernen vom Unfallort liegt nur vor, wenn Sie den möglichen Schaden erkannt haben. Oft meldet sich ein Zeuge, der einen „lauten Knall“ gehört haben will. Dies mag genauso oft übertrieben sein, ist aber unerheblich, wenn Ihnen nicht nachgewiesen werden kann, dass sie diesen gehört oder den Aufprall anders wahrgenommen haben. Eine neue Entscheidung des Kammergerichts v. 08.07.2015 – (3) 121 Ss 69/15 (47/15), stellt noch einmal klar, dass das Gericht nicht einfach vom äußeren Tatgeschehen auf die innere Motivation des Angeklagten schließen darf. Anders ausgedrückt: Selbst wenn ein Zeuge einen „Knall“ gehört haben will, müssen Sie diesen noch lange nicht gehört haben, v. a. dann nicht, wenn Sie das Fenster geschlossen und das Radio an hatten. Die Praxis zeigt, dass bei Bagatellschäden der Nachweis regelmäßig auch dem beigezogenen Sachverständigen nicht gelingt. Es empfiehlt sich dringend, rechtzeitig einen sachkundigen Verteidiger zu sprechen, damit dieser sich um eine frühzeitige Einstellung des Verfahrens bemühen kann. Dann sind Sie auch im Hinblick auf mögliche Rückforderungen Ihres Haftpflichtversicherers auf der sicheren Seite.

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OSCARS SPARKASSEN-REPORT

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Folgen der Zinsflaute K r eisspa r kasse go t ha bau t ih r filialne t z um Mehr Online-Banking und die Zinsflaute: Die Kreissparkasse Gotha will mit einem Aufbau der grĂśĂ&#x;eren Geschäftsstellen, der Weiterentwicklung der Internet-Aktivitäten und der SchlieĂ&#x;ung von kleinen Filialen und SB-Standorten ihre MarktfĂźhrerposition verteidigen.

Die steigende Zahl von Kunden insgesamt sowie der Anstieg der Online-Kunden, Filialen ohne Kunden aus Fleisch und Blut sowie Ertragsverluste durch die dramatische Zinsflaute werden zum Jahresende zu einigen Veränderungen im Bank- und Filialgeschäft der Kreissparkasse Gotha fßhren.

Wie der Vorstandsvorsitzende der Kreissparkasse Gotha, JĂśrg Krieglstein, in einer Pressekonferenz bestätigte, baut die Kreissparkasse Gotha ihr Filialnetz im Landkreis Gotha um, die grĂśĂ&#x;eren Geschäftsstellen weiter aus und darĂźber hinaus eine OnlineFiliale auf.

Damit reagiert die Kreissparkasse Gotha auf die nach den Worten von JĂśrg Krieglstein „grĂśĂ&#x;te Herausforderung“ ihrer mehr als 185-jährigen Geschichte. Schon seit mehr als einem Jahr arbeitet die Sparkasse an ihren Umstrukturierungsplänen. Das historische Zinstief, das der Kreissparkasse wie allen Kreditinstituten derzeit und auf unabsehbare Frist die Zinsmargen und damit die Erträge wegbrechen lässt, gehĂśrt ebenso zu den Ursachen der Entwicklung wie das geänderte Verhalten der Kunden.

Die Hälfte aller Sparkassen-Kunden mit ihren ßber 54.000 Privat- und rund 5.000 Geschäftskonten geht mittlerweile nur noch einmal oder ßberhaupt gar nicht binnen eines Jahres in ihre Filiale.

Zugleich nimmt die Nutzung des OnlineBankings in der Kreissparkasse Gotha stetig

zu. FĂźr den Sparkassen-Vorstand ist das eine „Abstimmung mit den FĂźĂ&#x;en und dem Maus-Klick“, die sie ihre Definition von Kundennähe Ăźberdenken lässt. „Diese muss sich nicht mehr in Metern zur nächsten Filiale bemessen“, so JĂśrg Krieglstein. „Wichtig ist, dass unsere Kunden in angemessener Form und ohne Stress ihre nächste Filiale erreichen“, betont der Vorstandsvorsitzende.

Nicht zuletzt deshalb hat die Kreissparkasse Gotha allein in den vergangenen zwei Jahren knapp fßnf Millionen Euro in den Ausbau ihrer Geschäftsstellen investiert. So flossen beispielsweise nach Angaben des Instituts 2014 rund 3,6 Millionen Euro in den Neubau der Geschäftsstelle Friedrichroda, 20.000 Euro in den Ausbau der BeratungsmÜglichkeiten in der Filiale Neudietendorf.

In diesem Jahr investiert die Kreissparkasse Gotha nach Worten von JĂśrg Krieglstein „700.000 Euro in die Umgestaltung der Filiale Waltershausen, in der das Erdgeschoss umgebaut wird, um mehr Beratungsräume und einen behindertengerechten Zugang zu schaffen.“ DarĂźber hinaus sind insgesamt 232.000 Euro fĂźr die Neugestaltung der SB-Filialen am Herkules-Markt in Gotha sowie in Goldbach vorgesehen sowie 45.000 Euro fĂźr den Ausbau der Filialen in Dachwig und Georgenthal.

FĂźr JĂśrg Krieglstein ist das Geld gut angelegt: „Diese teilweise vergrĂśĂ&#x;erten und moderneren Geschäftsstellen werden sicherstellen, dass die Kreissparkasse Gotha ihren Kunden aus allen BevĂślkerungsschichten weiterhin und dauerhaft ein hochwertiges und umfangreiches Produktund Beratungsspektrum dezentral und in

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Krieglstein betont: „Nähe bleibt dabei ein festes Element des Markenkerns. Sie wird in Zukunft aber nicht mehr nur in Metern zu messen sein.“ Deshalb schlieĂ&#x;t die Kreissparkasse Gotha zum 31. Dezember 2015 ihre Filialen in Crawinkel und Sundhausen. Die Filiale in Sundhausen wird zum SB-Standort umfunktioniert. Ebenfalls aufgelĂśst werden die SB-Standorte in Luisenthal, Finsterbergen und Molschleben.

JÜrg Krieglstein will im nächsten Jahr die Online-Aktivitäten der Kreissparkasse Gotha stärker ausbauen, um das Institut fit fßr die Zukunft zu machen.

einer akzeptablen räumlichen Nähe anbietet.“ Einen hĂśheren Betrag will die Sparkasse 2016 dafĂźr und fĂźr Investitionen in die moderne digitale Kundenbetreuung von App bis Skype in die Hand nehmen. JĂśrg

Die Zahl der Mitarbeiter wird sich nicht verringern, einen Personalabbau schlieĂ&#x;t JĂśrg Krieglstein aus. Als unumgänglich bezeichnete er die anstehenden Umstrukturierungen: „Die Umsetzung der beschriebenen MaĂ&#x;nahmen ist ein wichtiger Schritt, um die Zukunftsfähigkeit der Kreissparkasse Gotha zu erhalten. Der Umbau des Geschäftsstellennetzes mit Sicherstellung eines dauerhaft qualitativ hochwertigen Betreuungs- und Beratungsangebots und der intensivierte Weg zum Multikanalanbieter wird sich vor dem Hintergrund auslaufender Mietverträge bis zum Jahresende 2015 erstrecken.“

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OscarS Lauf-report

Schnell wie die Feuerwehr!

G othaer B randme i ster be i m L übeck- M arathon erfolgre i c H Wer zum Training 60 bis 70 Kilometer rund um Gotha läuft, der muss schon ein ganz besonderes Ziel haben. Martin Balsam hat dies getan. Er nahm auch schon sechs Mal am Rennsteigmarathon teil und bewältigte ihn. Kein Wunder, dass der Gothaer Feuerwehrmann im flachen Lübeck eine seiner besten Leistungen abrufen konnte.

Vor ca. vier Monaten erfuhr Brandmeis­ ter Balsam von Ausschreibung der Deutschen Feuerwehr-Sportförderation e. V. zum „Lübeck Marathon“. Darauf­ hin bat der begeisterte Langstrecken­ läufer um Teilnahme und Freistellung bei seinem Arbeitgeber.

Nachdem das geklärt war, starteten harte zwölf Wochen der Vorbereitung.

Zufällig hat die Zwölf auch eine andere Bedeutung, denn vor so vielen Jahren hat Balsam mit dem Laufen angefan­ gen – „na ja, eigentlich vor 36 Jahren, da hatten es mir meine Eltern beige­

bracht“, scherzt der 37-Jährige. Mit dem Rennsteiglauf könne man den Lübecker Marathon nicht vergleichen, findet Martin Balsam, da brauche er „etwas über vier Stunden“. Sein Ziel daher in der ebenen Hansestadt: unter vier Stunden. Über 4.000 Läufer, alle Staffeln zu­ sammengefasst, gingen bei nasser Strecke und 9 Grad Celsius an den Start. „Die Temperatur ist optimal zum laufen und so ging es dann erst mal Richtung Ostsee“, so der Brandmeister.

Vom Startpunkt, dem Holstentor, lief Martin Balsam am 18. Oktober um 10 Uhr 21,1 Kilometer bis zur Wendemar­ ke und dabei sogar unter dem Meeres­ spiegel durch den Herrentunnel hin­ durch.

Doch schon vor der Wende, nämlich ab Kilometer 18, bemerkte Balsam erste Probleme. „Nach 25 Kilometern hatte ich dann auch die ersten Krämpfe be­ kommen.“ Und so musste der Gothaer Feuerwehrmann knapp die Hälfte der Anzeige

War beim Lübeck-Marathon der zweitbeste Feuerwehrmann im Lauffeld: Martin Balsam von der Gothaer Berufsfeuerwehr.

Foto: mm

42,195 Kilometer unter Krämpfen ab­ solvieren. Auch da wurde wieder klar: „Marathon läuft im Kopf ab.“ Drei Stunden und 50 Minuten. Ziel erreicht. Marathon geschafft. Bade­ wanne. Nach dieser kurzen Erholungs­ pause veranstaltete die Deutsche Feu­ erwehr-Sportförderation am Abend ein Zusammenkommen und Auszeichnun­

gen der Sportlerinnen und Sportler der Sonderwertung „Deutsche Feuerwehr­ meisterschaft“. Erst jetzt hat der Go­ thaer erfahren, dass er in der männli­ chen Altersklasse der über 35-Jährigen den zweiten Platz erkämpft hatte. Seit dem 18. Oktober 2015 darf sich Martin Balsam Deutscher Vize-FeuerwehrMeister im Marathon nennen.

Max Meß

Oscars Tipps zum Thema

KRANK ODER GESUND? Frage

Langensalzaer Straße 11a | 99869 Warza Telefon: 036255 82722 | Fax: 036255 81122

Ist es sinnvoll, im Alter Sport und Krafttraining zu absolvieren?

Christian Reuß, Sporttherapeut im Reha-Sport-Zentrum Gotha gibt Antwort

Antwort

Ja, denn ohne Übung lässt die Kraft des Menschen ganz erheblich nach. Durch Krafttraining lässt sich die Lebensqualität steigern. Es gibt in der Sportmedizin und in der Trainingswissenschaft eine klare Trendwende. Früher hat man bei älteren Menschen den Körper eher geschont. Heute weiß man, dass alle biologischen Systeme bis ins hohe Alter trainierbar sind.

Um die Lebensqualität wie gewohnt hoch zu halten, sollte man möglichst lange selbstständig bleiben. Das ist aber eng gekoppelt an einem Mindestmaß körperlicher Leistungsfähigkeit.

Eine aktive Muskelmasse hilft die motorische Leistungsfähigkeit im Alltag umzusetzen. Dies können Tätigkeiten wie zum Beispiel einen Kasten Wasser zwei Stockwerke hochzutragen oder sich die Fußnägel schneiden sein. Ohne körperliches Training nimmt die Muskulatur bei den über 60-Jährigen pro Jahrzehnt um zehn Prozent ab. Daher ist es wichtig, egal welcher Altersgruppe man angehört, regelmäßig sportlich aktiv zu bleiben. Damit ein gesunder Effekt entsteht, wäre eine Belastung von zwei- bis drei Mal die Woche sinnvoll. Übertreiben sollte man es dabei natürlich auch nicht und eine Regenerationszeit des Organismus beachten.

Ein Beispiel aus der Praxis: Ingrid R. (75) hatte seit zwei Jahren Probleme beim Treppensteigen. Einkaufen gehen oder den Arzt zu besuchen waren allein nahezu unmöglich. Tabletten und unzählige Arztbesuche haben das Beschwerdebild nicht verbessern können. Schließlich fing Ingrid mit Sport an.

Nach einer ausführlichen Anamnese und Anfangsgespräch konnten wir einen gezielten Übungsplan für sie erstellen. Heute kann Ingrid ohne Probleme wieder allein spazieren gehen, ohne Angst zu haben, nicht mehr nach Hause zu kommen. Einkaufen gehen, einen Berg hochlaufen oder Treppensteigen stellen auch keine große Herausforderung mehr dar.

Reha-Sport-Zentrum Gotha, Oskar-Gründler-Str. 2, 99867 Gotha | Tel.: (0 36 21) 350 6 150

www.rehasportzentrum-gotha.de

05.11.

06.11.

11.11.

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06.12.

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31.12.

15.01.

12.02.

Thermalbad Rodach, inkl. 3 Stunden Badeaufenthalt 27,- € Besuch der Modefabrik Wolfshagen mit Imbiss, Modenschau Einkaufsmöglichkeit und Kaffeegedeck inklusive 29,- € Martinsgansessen in der Bauernscheune Bösleben mit dem „Wintersteiner“, inkl. Gänsebraten mit Rotkohl und Klößen, Programm u. Kaffeegedeck 53,- € „Nessetal-Reisen“ – Überraschungsfahrt mit Kaffeegedeck und Programm 26,- € Gänsebratenessen in Schlotheim inkl. 3-Gang-Gänsemenü, Tanztee mit Musik, Kuchen vom Buffet, Kaffee satt und 1 Glühwein 53,- € Adventskonzert der AMIGOS in der Messehalle Erfurt, Beginn 16 Uhr 62,- € Nikolauskonzert in Oberhof mit Katarina Herz, Die Rodensteiner und den Geschwistern David inkl. Mittagsbuffet und Kaffeegedeck 58,- € Adventsfahrt nach Würzburg mit Besuch des Weihnachtsmarktes und Schifffahrt auf dem Main mit Kaffeegedeck 46,- € Besuchen Sie die „Weihnachtsscheune mit Bewegung“ in Hellingen inkl. Mittagessen im Gasthaus Beyersdorfer 36,- € Adventskonzert im Ringberghaus Suhl mit Sigrid & Marina und Hans im Glück inkl. Mittagsbuffet und Tischgetränken 58,- € 29,- € Advent in den Höfen in Quedlinburg „Holiday on Ice – Believe“ in der Arena Leipzig, 15 Uhr, PK 2 79,- € Silvester mit den „Salzatalern“ mit Tanz, Programm und großem Buffet in Warza in der Gaststätte „Vier Jahreszeiten“, zzgl. Bustransfer 68,- € „André Rieu und Orchester“ – Tour 2016 in Erfurt, Beginn 20 Uhr, PK 2 94,- € Hansi Hinterseer & Tiroler Echo in Erfurt, Beginn 19.30 Uhr, PK 5 63,- €

MEHRTAGESREISEN 04.12.– 06.12.

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30.12.– 03.01.

06.– 07.03.16 11.– 12.03.16

Adventsreise nach Leipzig mit Galakonzert „Vincent & Fernando“ Silvester auf der Spree – Berlin – Potsdam, inkl. Bordparty Flugreise ab Erfurt – Silvester in Paris inkl. Stadtrundfahrt Große Frauentagsgala mit Stefanie Hertel und Graziano in Löbau Dresden mit Besuch der Semperoper zur „Zauberflöte“ – Hotel IBIS

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OSCARS WEIHNACHTS-STORY

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Tierpark Gotha

Gothaer Weihnachtsmarkt 2015

Zum „Weltgruseltag“ warten die Gespenster nicht nur vor der Haustür, sondern auch im Gothaer Tierpark. Zum Halloweenfest am Samstag, den 31. Oktober von 16 bis 20 Uhr lädt der Tierpark zu mystischen Entdeckungen ein.

2 5 . N o vember bis 2 7 . D ezember in der I nnenstadt

Es erwarten die Besucher viele Aktionen zum Mitmachen, wie Kürbisschnitzen, Lagerfeuer mit Stockbrot und halloweenmäßige Versorgung. Zu den nächtlichen Tierparkführungen lassen sich die tierischen Bewohner, besonders die nachtaktiven Eulen, Uhus, Fledermäuse oder Gingsterkatzen, wunderbar beobachten.

In der Erlebniswelt im Naturschutzgebiet 'Kleiner Seeberg' lassen sich, bei gespentischer Stimmung ein paar schöne Stunden für die ganze Familie erleben. Der Tierpark Gotha freut sich auf alle Besucher im Halloweenkostüm und wünscht einen tollen Abend und viel Spaß.

Mehr Infos finden Sie im Netz unter www.tierparkgotha.de oder telefonisch unter 03621 – 707731.

1,95 Euro

Nach der gelungenen Wiederbelebung des Gothaer Weihnachtsmarktes in 2014 laufen die Vorbereitungen für 2015 bereits auf Hochtouren. Aufbauend auf dem Konzept aus 2014 legen die Kultourstadt GmbH und der Kooperationspartner EVENTMAKER in diesem Jahr besonderen Wert auf die Dekoration und weihnachtliche Ausgestaltung des Marktes. „Wir sind in der glücklichen Situation, dass alle Flächen des Marktes 2015 bereits kurz nach Ende des Weihnachtsmarktes 2014 verkauft waren“, gibt EVENTMAKER Inhaber Maik Hinkel bekannt. „Die Händler waren zufrieden mit dem Neustart und erwarten für 2015 weitere Verbesserungen.“ so Hinkel weiter.

Und was da für 2015 geplant ist, kann sich wirklich sehen lassen. Auf dem Neumarkt rückt das Zuschauermagnet „Weisheit´s Schlossmühle“ in die Mitte des Platzes. Desweiteren wandert die Weihnachtstanne vom oberen Hauptmarkt auf den Neumarkt.

Aber auch der untere Hauptmarkt erfährt nochmals eine deutliche Aufwertung. „Zentraler Punkt auf dem unteren Hauptmarkt wird der größte begehbare Schwipp-Bogen der Welt sein, welcher mit den Maßen 13 x 5 Meter und einer Höhe von 8 Metern wirklich ein absolutes

sdr nd au u h c tis Aroma

Maik Hinkel, EVENTMAKER-Inhaber (l.) und Christoph Gösel, Geschäftsführer der KulTourStadt GmbH (r.), machen Werbung für den Weihnachtsmarkt. Foto: mm

Highlight darstellt,“ meint Hinkel. Im Inneren des Bogens befindet sich eine komplette Bar mit Platz für 50 Personen. Geplant ist eine neue Bühne in Form einer Stallbühne mit komplettem Krippenspiel aus Holz in Lebensgröße. Gefertigt von Gothaer Holzkünstlern.

Der Buttermarkt wird mit einem Mittelalterweihnachtsmarkt aufwarten und bietet spezielle Weihnachtsaktivitäten aus dieser historischen Zeit. Die Öffnungszeiten bleiben nahezu unverändert: Montag bis Donnerstag: 11:00 – 20:00 Uhr | Freitag & Samstag: 11:00 – 22:00 Uhr

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| Sonntag: 11:00 – 20:00 Uhr | 1. & 2.

Weihnachtsfeiertag: 14:00 – 20:00 Uhr Zahlreiche Sonderveranstaltungen und ein separates Bühnenprogramm an den Wochenenden sowie die Zusammenarbeit mit verschiedenen Gothaer Vereinen schaffen eine angenehme Stimmung rund um das Thema Weihnachten in Gotha.

Das komplette Programm für den diesjährigen Weihnachtsmarkt vom 25. November bis 27. Dezember steht im Programmheft oder ganz aktuell auf der Internetseite www.weihnachtsmarkt-gotha.de B. Seydel

tark

et n r e b a C on n g i v u Sa Cabernet Sauvignon Rot, trocken, Chile – Valle Maipo Erzeuger: Vina William Fevre Chile Auszeichnung: Silbermedaille AWC Vienna 2015

H-TIPP Oscars BUC Verkaufsstellen u. a.: Touristinfo Gotha, Friedrichroda, Tabarz und Waltershausen

Dieser köstliche Rotwein präsentiert das typische Aroma und den Geschmack eines Cabernet Sauvignon. Sehr aromatische, ausdrucksstarke fruchtige Noten von Cassis, Blaubeeren, Brombeeren und süßen Himbeeren machen Appetit auf mehr. Am Gaumen ist dies lange spürbar, abgerundet durch zarte Noten von Kaffee und Schokolade. Die Tannine und die Säure sind harmonisch und ausgewogen. Ein lebendiges, aromatisches und nachhaltiges Geschmackserlebnis. Ein Muss für alle Liebhaber eines typischen Cabernet Sauvignon.

Serviertemperatur: 14 - 16 °C Passt zu Tapas, Gemüserisotto mit vielen mediterranen Kräutern und aromatischen getrockneten Tomaten, Lamm in allen Variationen, Roastbeef, Rindersteaks, mittelscharfem Käse.

Barrique Gotha

– das Weinfachgeschäft in der Erfurter Straße 8 – empfiehlt als Rotwein Cabernet Sauvignon Telefon: +49 (0) 3621/22 69 800 Wir haben für Sie geöffnet: Montag – Freitag Samstag

9.00 – 19.00 9.00 – 18.00

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Informationen des Wasser- und Abwasserzweckverbandes „Gotha und Landkreisgemeinden“ 30. Oktober 2015

Nummer 82

Reise zum Mittelpunkt der Erde

Jules Verne hätte in Schwabhausen und an „interra“ seine helle Freude Ein „Herrenknecht“ kämpft mit Schwabhausens Unterwelt. Unter den Füßen der Anwohner bahnt sich der Tunnelbohrer (Foto r.) unverdrossen seinen Weg. Doch weder eine U-Bahn, noch die lang ersehnte Ortsumgehung entstehen.

Ein Mischwasserkanal wird gebaut.

Vorn fräst, presst, spült, saugt der „Her „Herrenknecht“ das Erdreich fort. Das Wasser-Boden-Gemisch wird hochgepumpt und dort in seine Bestandteile zerlegt.

So lange, bis das Wasser „kippt“ – die 50 m3 Wasser im geschlossenen System zu viel feines Material enthalten, ersetzt und entsorgt werden müssen. Der entwässerte und gesammelte Boden kommt ebenfalls auf die Deponie.

Indes wird unten, gleich hinterm Bohr Bohrkopf, jeweils ein zwei Meter langes Rohr mit 80 cm Durchmesser verlegt (Foto m.). Fünf bis acht dieser Zylinder verschwinden pro Tag im Untergrund.

Das sind spezielle POLYCRETE® Vor Vortriebs- und Kanalrohre – auch Polymer Polymerbeton (PRC – polyester resin concrete) genannt. Sie kommen zum Einsatz, weil sie hohem Druck beim „Microtunnelbau“ widerstehen. In Schwabhausen presst die Hydraulikpumpe die Rohre mit bis zu 240 t.

Diese Technik bietet seit über 20 Jahren die Crimmitschauer Firma „interra“ an.

Bundesweit unterwegs, haben die acht Spezialisten um Bauleiter Jens Fanghänel (Foto u.) über 25 km Unterwelt auf diese Art und Weise „perforiert“.

Der Wasser- und Abwasserzweckverband „Gotha und Landkreisgemeinden“ (WAG) beauftragte „interra“: Das hügelige Dorf mit seinen Gassen und teils sehr alter Bebauung im Umkreis der Kirche ließ keine Alternative zu. Schließlich frisst sich der „sächsische Lindwurm“ in bis zu achteinhalb Metern Tiefe unter der Mühlenstraße durch den Dorfkern. Da hatte der klassische, offene Tiefbau keine Chance.

Durchlöchert wird Schwabhausen bis November. Dann sind 166 m gebohrt und verlegt.

Um in die Tiefe zu kommen, mussten

die Crimmitschauer zunächst für die drei „Microtunnel“ von 41 m, 91 m und 44 m je ein XXL-Loch graben. Die sind gut 3,5 m breit, mit Spritzbeton standfest gemacht und ebenfalls teilweise über 8 m tief (großes Foto). Logisch, denn an deren Grund beginnt der „Her „Herrenknecht“ seine nagendes Tagwerk.

Hat an diesen Kreuzungen die Fanghänel-Truppe ihren Job gemacht, sind die Jungs der TLA - Tief- und Leitungsbau GmbH & Co. KG Apolda dran. Die ver verbinden die Mischwasserkanäle, errich-

ten Schachtbauwerke, füllen Hohlräume, verfestigen alles. Ein unscheinbarer Kanaldeckel ist krönender Abschluss und kaum vorstellbar ist, was einst in Schwabhausens Unterwelt abging.

750.000 Euro kosten die „Microtunnel“. Weitere 850.000 Euro schlagen für die restlichen Bauarbeiten zu Buche.

Nach Abschluss sind dann weitere 40 Grundstücke an die zentrale Kläranlage angeschlossen.

Text / Fotos: Rainer Aschenbrenner / Curcuma Medien

IMPRESSUM Wasser- und Abwasserzweckverband „Gotha und Landkreisgemeinden“ 99867 Gotha Kindleber Straße 188 Telefon: 03621 387-30 Telefax: 03621 387-435 E-Mail: info@wazv-gotha.de Internet: www.wazv-gotha.de Verbandsvorsitzender: Hartmut Brand (v. i. S. d. P.)

OSCARS INTERVIEW

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Zeit für den nächsten Schritt G otha im M ittelpunkt : im gesp r ä c h mit Ch r istoph gösel Mit Beschluss des Stadtrates der Stadt Gotha vom 28. Januar 2015 wurde Christoph Gösel zum Geschäftsführer der KulTourStadt Gotha GmbH bestellt. Die Amtsgeschäfte nahm er am 1. Mai 2015 auf. Der gebürtige Nordhäuser, Jahrgang 1973, kennt sich im Aufgabenfeld der Gesellschaft bestens aus.

Seine bisherigen Station führten ihn nach dem Studium der Betriebswirtschaftslehre zunächst als Wirtschaftsförderer in die Stadt Sondershausen und von dort nach Arnstadt, wo er als Geschäftsführer der Stadtmarketing Arnstadt GmbH und Werkleiter des Kulturbetriebes der Stadt Arnstadt arbeitete.

Herr Gösel, eine Frage: Gut angekomen in Gotha?

Absolut. Ich bin absolut angekommen.

Ich habe mir die Stadt angeschaut, mit den Leuten gesprochen. Mittlerweile ist es so, dass ich oft schon auf bekannte Gesichter treffe. Ich mag Gotha, es ist eine vielschichtige Stadt. Es läuft.

Wie sehen Sie Gotha heute?

Als Stadt mit einem nach wie vor großen Entwicklungspotenzial. Eine wunderschöne Stadt, die von Barock bis zur Moderne führt. Hier lässt sich was bewegen, ungeachtet eines schwierigen wirtschaftlichen Umfeldes.

Und eines Oberbürgermeisters, der selbst ein Faible für Kultur und Marketing hat…

Wie kein zweiter in seiner Funktion in Thüringen. Ich finde das gut. Er hat seine Vorstellungen und er tritt in der Öffentlichkeit hervor. So sorgt er für Bekanntheit seiner Stadt. Das tut Gotha gut. Und ich habe kein Problem damit, einen Aufsichtsratschef zu haben, der sich einmischt. Denn das wiederum tut der Entwicklung gut.

Wenn die Einarbeitung durch ist,

dann kann es ja in die nächste Arbeitsphase gehen…

Auf jeden Fall. Die nächste Phase läuft schon. Wir haben die KulTourStadt Gotha umstrukturiert, es sind neue Leute im Team integriert worden, wir haben die Abläufe professionalisiert, jetzt geht es auch darum, die nächsten Schritte zu machen. So präsentieren wir pünktlich zur Messe in Bremen am 15. November unser neues Leitmedium – eine Gotha-Broschüre, die die Vorzüge der Stadt attraktiv darstellt, erstellt in Zusammenarbeit mit Gothaer Agenturen.

Und die Gotha adelt…

Auf ihre Weise schon. Was die Stadtmarke „Gotha adelt“ angeht, so glaube ich, dass sie deutlich belebt werden kann – und auch muss. Das wird ohne Zweifel eine der Aufgaben der nächsten Wochen und Monate sein.

Wie das Gothardusfest, der Weihnachtsmarkt, das Kunstforum…

Moment. Es ist doch nicht so, dass wir überall nur Baustellen haben. Beim Thema Weihnachtsmarkt sind wir ein gutes Stück vorangekommen, das Gothardusfest selbst hat natürlich auch weiteres

Huttenstraße ist ab 30. Oktober wieder auf!

Anfang Mai wurde in Gotha mit den Bauarbeiten zur Instandsetzung der ehemaligen B 7 – Gartenstraße, Huttenstraße, Friedrichstraße, gem. 1. Bauabschnitt begonnen. Es wurden umfangreiche Arbeiten im Fahrbahnbereich durchgeführt. Deren Finanzierung wurde durch das Straßenbauamt Mittelthüringen übernommen, da sich die B 7 in diesem Bereich bis zum 31. Dezember 2014 in Baulastträgerschaft des Straßenbauamtes Mittelthüringen befand.

Seit dem 1. Januar 2015 befindet sich diese Straße als L 3007 in Baulastträgerschaft der Stadt Gotha. Durch die Thüringerwald- und Straßenbahn konnte es ermöglicht werden, auch die kompletten Gleisanlagen in der Huttenstraße zu erneuern. Kleinere Maßnahmen, wie die Verlegung von Leerrohren durch die Stadtwerke Gotha und die Stadt Gotha, zur späteren Nutzung zwecks Kabelverlegung, wurden integriert.

Der Bauumfang für die Instandsetzung der Fahrbahn beträgt ca. 750.000,00 € der für die Erneuerung der Gleisanlagen ca. 900.000,00 €. Für die Erneuerung der Gleisanlagen wurden GVFG-Fördermittel vom Land Thüringen bereitgestellt. Geplantes Bauende war der 30.11.2015. Die Verkehrsfreigabe erfolgt aber schon am 30. Oktober.

Veranstaltungen, wie die 1.300-Jahrfeier des Ortes im Jahr 2004, wurden unter seiner Regie geplant und durchgeführt. Auf seine Initiative hin wurde das Bach-Festival-Arnstadt ins Leben gerufen und die Bachausstellung im Schlossmuseum der Stadt Arnstadt etabliert.

Nach Gotha kam er mit dem Wunsch, die Vermarktung der Residenzstadt zu stärken und gemeinsam mit der Stiftung Schloss Friedenstein und der Thüringen Philharmonie Gotha die Stadt noch attraktiver zu machen. Christoph Gösel ist verheiratet und hat zwei Kinder. Mittlerweile ist Gösel weit über 100 Tage im Amt. Lange genug, um eine Anfangsbilanz zu ziehen. Maik Schulz hat ihn befragt.

Entwicklungspotenzial in der regionalen und überregionalen Vermarktung. Und das Kunstforum wollen wir besonders mit der regionalen Kunstszene entwickeln.

Fakt ist: Wir schauen uns derzeit alle Veranstaltungen genau an, um daraus einen Plan zu entwickeln, was man in Zukunft besser machen kann.

Bleibt die Zusammenarbeit, zum Beispiel mit dem Gothaer Gewerbeverein. Dort ist schon eine ge-

wisse Erleichterung über Ihren Arbeits- und Präsentationsstil zu spüren. Sprich: Sie machen nicht nur Ankündigungen, sondern Sie halten sich auch daran…

In der Tat arbeiten wir gut zusammen.

Das muss auch so sein. Ob der Gewerbeverein, der Verein art der Stadt oder Gotha glüht – wir wollen für alle ein respektabler Ansprechpartner sein. Nur so lässt sich gemeinsam etwas von und für Gotha entwickeln.

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Oscar vor ort:

Wer ist eigentlich Johann Lafer wirklich?

B li c ke vor und hinter die K ulissen bei der J ohann - L afer - K o c hshow Wer ist eigentlich Johann Lafer wirklich? Na­ türlich weiß jeder mediengeschulte Zeitge­ nosse: Lafer ist der Star unter den Fernsehkö­ chen. Seit Jahrzehnten wird er nicht müde, für guten Geschmack und Kochkunst zu werben.

Daneben führt er die Stromburg, sein Hotel und Restaurant in der Nähe von Bingen am Rhein, hat eine exklusive Kochschule, ent­ wickelt Produkte und verfolgt stets neue Plä­ ne. Er ist ein kochender Unternehmer, der sich mit Fleiß und nicht wenig persönlichem Risiko ganz nach vorne gearbeitet hat.

Was treibt ihn nach Gotha?

Der Sternekoch hatte sich von Olaf Seibicke, Hotelchef des Best Western „Der Lindenhof“ in Gotha, überzeugen lassen, hier zu kochen. Vor Publikum und dazu ein Fünf-Gänge-Menü. Am Ende waren 130 Interessierte gekommen, die selbst erleben wollten, was andere nur vom Fernseher kennen.

Bernd Seydel, unser Reporter vor Ort, kam nicht nur in den Genuss der erlesenen Speisen, sondern dürfte auch hinter den Kulissen dem Meisterkoch über die Schulter schauen.

Lafer ist professionell – in jeder Hinsicht. Am Vortag schon war er zusammen mit drei weiteren Köchen im Hotel angekommen. Das sind nicht nur Helfer, sondern selbst Kochprofis von Format. Sie wissen genau, was Lafer will, arbeiten an der Umsetzung und kontrollieren bis zum letzten Arbeitsschritt alles. Für Fleisch und Fisch waren ausschließlich sie zuständig.

Doch Kochen ist Teamwork. Ohne die Zuarbeit und Unterstützung vom Küchenchef des Lindenhof, Peter O. Kienzle, und seiner Mannschaft hätte auch Lafer nicht 130 Gäste verköstigen können. Kienzle kennt sein Haus, die besonderen Bedingungen. Seine Küche liegt im Erdgeschoss, der Festsaal im 2. Obergeschoss. Also

hat er für die beiden Hauptspeisen in OG 1 eine Art Fertigungsstraße aufgebaut. „Damit können wir in kurzer Zeit für über 100 Gäste die Speisen zubereiten.“ Die Helfer stehen an einer Station und erledigen jeweils einen Arbeitsschritt, dann wandert der Teller weiter bis zum Kellner, der die fertige Kochkreation abnimmt und zum Gast bringt.

Bevor der Hauptgang startet, plaudert die Mannschaft noch munter. Doch nachdem Johann Lafer noch einmal wach über alles hinweggeschaut hat, geht es los.

Konzentriert wird nach genauen Vorgaben jede Zutat aufgelegt. Vier kleine Silberzwiebeln sind es für die geschmorte Rinderschulter. Meisterkoch Lafer reibt am Ende noch Trüffelpilz darüber.

Vor- und Nachspeisen entstehen anders. 130 Teller stehen in Reih und Glied. Dann kommt die Kochmannschaft und legt auf – natürlich unter den Argusaugen der Lafer-Köche. Bei der Vorspeise mit geräucherter Entenbrust ist das vergleichsweise harmlos. Man hat Zeit, denn es sind alles kalte Speisen, die auf dem Teller landen.

Beim Nachtisch wird es spannend. Heiß und kalt ist gemischt. Die zuvor eingelegten Mangoscheiben werden mit einem Brenner geflämmt, darauf kringelt sich ein Strang Meringue. Das ist eine Eiweiß-Zucker-Mischung, die wir auch als Baiser kennen. Auch sie muss geflämmt werden, damit hellbraune Streifen ihr Muster

Gut.Schrift Das lokale Kundenmagazin der Kreissparkasse Gotha.

betonen. Die Schokoladencreme als flache Tafel war zuvor achtsam auf dem Teller positioniert worden. Doch dann kommt leichte Hektik auf: das Eis liegt auf dem Teller – und schon eilen die Kellner zum Gast, damit das Warme warm bleibt und das Eis nicht schmilzt.

Damit das alles gelingt, hatte die Kellnermannschaft einen klaren Plan verabredet. Mit zwei oder drei Tellern in der Hand ging es an jeweils einen Gasttisch. Auf ein kaum sichtbares Kopfnicken hin wird serviert. Synchron wie beim Ballett. Ein Lächeln oder ein freundliches Wort gab es oft noch dazu.

Johann Lafers Kochshow war nicht weniger präzise geplant. Was spontan wirkte, war vorbereitet. Die Zutaten lagen geordnet um den Herd. Im Kühlschrank fand der Assistenzkoch alles, was Lafer wünschte. Doch Lafer ließ nicht kochen, er kochte selbst mit flinken Händen. Er versteht sein Handwerk, und er scheint es noch immer zu lieben. Die Achtsamkeit, mit der er die Gewürze hinzufügte oder das Gekochte auf den Teller legte, war geradezu zärtlich. Wie grob dagegen geht es in unserer privaten Küche zu. Man denke nur an das gefühllose Schütteln eines Salzstreuers …

Wenn Lafer zwischen den Gängen mit den Gästen plaudert, ist er locker und unkompliziert. Man fühlt seine Erfahrung, seine Sicherheit. Er weiß, dass er im Leben manche Schwierigkeit hat lösen müssen und können. Er braucht kein Getue, zeigt keine Arroganz. Er hört zu und lässt sich sogar erklären, wie echte Thüringer Klöße zubereitet werden.

Im Herzen aber ist er unnahbar. Das ist nicht schlimm, denn er ist nicht privat nach Gotha gekommen, sondern als Unterhalter. Die Gäste sind seine Kunden, und die bedient er perfekt.

Nach mehr als fünf Stunden ist das Ereignis vorbei.

Gegessen habe ich außerordentlich gut. Die Suppe war genial, der Nachtisch mein Favorit. Und wie ich das perfekte Spiegelei zubereite, habe ich auch gelernt.

Bernd Seydel

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OSCARS SONDERVERÖFFENTLICHUNG

„Neue Herausforderung!“ M on i q ue m ö ller ü bern i mmt serv i c e - bere i c h i m L ondoner Ein neues attraktives Gesicht leitet ab 1. November den ServiceBereich des Gothaer Pubs „The Londoner“ sowie der damit verbundenen Schlachthofbühne.

Wobei: „Neu“ trifft es nicht ganz. Denn als Pauschalkraft hat Monique Möller im Sommer in der Gothaer Beachbar erstmals mit dem Londoner-Team Bekanntschaft gemacht.

Ein Job, der Lust auf „mehr“ machte.

Denn die gelernte Restaurantfachfrau, die ihr Handwerk beim kompetenten Gastronomen Ekkehard Reimann in Hannover von der Pike auf gelernt hat, arbeitete derweil in einem Speditionsunternehmen.

Vergangenheit! Die 27-Jährige hat Lust, wieder in den gelernten Job einzusteigen – und übernimmt deshalb zum 1. November im „Londoner“ den Service. Und darauf freut sie sich, denn „ich habe meinen Job vermisst“. Das Gastro-Geschäft bringe nämlich „jeden Tag etwas anderes, stets eine neue Herausforderung“. Monique will mit dem Londoner-Team die Entwicklung des Hauses am Alten

Schlachthof vorantreiben. „Mit gefällt die Ausrichtung des Londoner. Mit der Schlachthofbühne zeigt das Lokal viele Facetten. Restaurant, Bar, Kultureinreich-

& Schlachthofbühne S hl hth fbüh

tung, Tanzveranstaltungen – es ist eine gute Möglichkeit für die Gothaer, wegzugehen! Das Konzept finde ich einfach gut, deshalb bin ich auch froh, nun jeden Tag

dabei zu sein.“ Gemeinsam mit dem Objektleiter Bernd Hofmann wird sie den Betrieb nun vor Ort leiten – wir wünschen ihr Erfolg!

Hier kannst Du was erleben!

Musikalische WeihnachtsLesung Buffet

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Do., 03.12. | 20.00 Uhr

Fr., 25.12. | 11.30 – 15.00 Uhr

Do., 31.12. | ab 20.00 Uhr

Musikalisch-literarischer irischer Weihnachtsabend mit An Beal Bocht & Katrin Berndt.

Eintritt: 15,00 €

Reservieren Sie rechtzeitig und feiern Sie mit Ihrer Familie am 1. Weihnachtsfeiertag in unserem Haus.

Live mit „The Polars“ inklusive 1 Glas Sekt und Feuerwerk.

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Oscar Service

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Mit Leidenschaft & voller Stimme T hobe und die K ultur im N ovember

Die aus Gotha stammende Thüringer Band Kirsche & Co. mischt nicht nur das beschauliche Thüringen auf!

Der 1959 im indianischen Sternbild der Otter geborene Musiker Andreas Kirchner ist seit 1979 ein nicht mehr weg zu denkendes Mitglied der Thüringer Rockszene. Nach der Zwischenstation Räuber und Gendarm, Fußball spielen und verschiedenen Indianerspielen gründete er zusammen mit einigen Instrumente haltenden Kumpels die Nachspieltruppe Variation.

Diese spielten mehr schlecht als recht die damaligen Hitparaden von Radio Luxemburg oder dem Bayrischen Rundfunk nach, die man heimlich und dann noch mit schlechter Qualität (weil rauschend) hören konnte. Die Gothaer Landbevölkerung war nichts Besseres gewöhnt, also kam die Musik gut an. Da aber „Kirsche“, was sein einleuchtender Spitzname ist, immer nach Vervollkommnung strebt, verließ er 1981 diesen wilden Haufen und ging zu Karacho, einer Band, deren Namen bis heute nur flüsternd an Stammtischen der Bezirke Erfurt und Suhl geraunt wird.

Außer Andreas Kirchner, der Roger Chapman und Ton Steine Scherben zu seinen Favoriten erklärte, spielten alle anderen Mitglieder vorher in einer Jazzkapelle. Dazu gesellten sich New Wave Einflüsse, erste eigene Punkstücke und rüpelhaftes Verhalten auf den großen Bühnen der Republik.

Jeder der Musiker wollte natürlich, dass seine Vorlieben zur Aufführung kamen. Die Konzerte entwickelten sich so zu einem lustigen Wirrwarr aus Jazz, Punk, Protest-

song und Oldiehit. Wie es in der DDR üblich war, kamen mit dem Erfolg erste Auftrittsbis hin zum Namensverbot.

Andreas Kirchner musste nach einem Konzert in Erfurt zum Kulturoberen der SED Bezirksleitung. Dieser erläuterte, dass sie den Namen Karacho nicht mehr tragen dürfen, weil der Weg in das Konzentrationslager Buchenwald Karacho-Weg hieß.

Wenn Kirsche an diese Episode denkt, greift er sich noch heute an den Kopf und meint dazu: „Wie konnte man nur so blöd sein, diesen Weg mit dem Namen unserer Band in Verbindung zu bringen?“ Da hatten ja die Moped-Rocker der Republik noch Glück, dass sie ihre Simsongeräte als heiße Öfen bezeichnen durften. Danach ging es eine kurze Weile unter dem Namen Extra weiter.

Andreas Kirchner sah mit dieser Band allerdings keine Entwicklungsmöglichkeit, zusammen mit dem Gitarristen Klaus Müller von Baczko lief er zu Pasch über, zumal deren Leiter Willy Woigk an Kirsches rauer und ungeschliffener Stimme interessiert war.

Nun konnte Andreas endlich von Musik leben, musste allerdings, um den legen­ dären „Lappen“ (Berufsausweis) zu erhalten, an der Musikschule Weimar nebenbei Gesang studieren. Die Ostmark rollte und das Programm bestand endlich aus Musikstücken von Roger Chapman, Ton Steine Scherben und Eric Burdon, die Kirchner mit Leidenschaft und voller Stimme singen konnte. Nach einigen Maßregelungen vom Staat, regionalen Auftrittsverboten und nicht zu lösenden Meinungsverschieden-

heiten innerhalb der Band gingen Andreas und Klaus, um ihre eigene Gruppe Kirsche & Co. zu gründen.

Hier half der Thüringer Wald: Man vergrub sich in einem 300 Seelen Dorf und feilte an eigenen Liedern und einem Live-Programm voller Rock`n Roll und Rio Reiser Songs.

Kirsche, nach der musikalischen Richtung seiner Band befragt, will sich nicht festlegen. Etwas Deutschrock ist dabei, jede Menge Funk und noch mehr Crossover: „Obwohl dieser Begriff abgelutscht ist, sagt er viel über unsere Musik aus“.

Mittlerweile sind von Kirsche & Co. fast ungezählte Alben erschienen und endlich spielen sie wieder in der Heimat, am 7. November auf der Schlachthofbühne vom „Londoner“.

Mit Tolle auf Musik-Weltreise Götz Alsmann ist in der deutschen Kulturlandschaft eine feste Bastion. 1957 in

Müns­ter geboren, entschied er sich schon früh, Musik zu machen. Als Sänger und Pianist ist er immer wieder auf den größten Bühnen der BRD zu bewundern. Er arbeitet u. a. auch als Radiomoderator, TV-Entertainer und hält als „Prof. phil.“ Vorlesungen an Universitäten. Nachdem er „In Paris“ Station gemacht hat und auf gleichnamigen Album Chansons interpretierte, konzentriert sich Götz Alsmann gemeinsam mit seiner Band auf die Musik der USA und musiziert in Richtung „Broadway“ klassische Musicals und unsterbliche Revueschlager. Mit Haartolle und in eleganter Kleidung kommt er nach Gotha, ins Kulturhaus, am 27. November ab 20 Uhr.

Sägebrecht gastiert in Gotha Gradlinig, offen und humorvoll – und stets mit einem köstlichen Schuss Selbstironie – dafür steht Marianne Sägebrecht als Mensch, als Autorin und auf der Bühne ein.

Sie ist eine Lebenskünstlerin mit bayerischem Pragmatismus und Witz; sie kämpft für ihre Ideale und immer für „echte“ Menschen, allemal für die am „Rande der wohlgefälligen Norm“.

1945 wurde die Schauspielerin und Kabarettistin in Starnberg geboren. Bereits mit zwölf Jahren interessierte sie sich für die Bühne, las allerdings erst einmal jeden Sonntag in der Kirche die Apostelbriefe vor.

Bis heute spielt sie Theater und ist in vielen Filmen zu sehen, zu den bekanntesten Streifen gehören „Die Schaukel“, ihrem Debüt von 1983, „Zuckerbaby“ und natürlich „Out Of Rosenheim“.

Immer wieder mimt sie glaubwürdig die einfache Frau von nebenan. Nun kommt sie am 29. November ab 18 Uhr ins „Best Western Hotel – Der Lindenhof“.

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Oscars geburtstagsgrüSSe

Der neue alte Stadt­s chreiber Er war es schon einmal und ist es wieder. Nach seiner ersten „Amtszeit“ im Jahr 2012 hat sich die Jury erneut für Reinhard Griebner entschieden, der nun auch 2016 durch das Kurd-LaßwitzStipendium mit 5.000 Euro unterstützt wird.

Für die Bekanntgabe des neuen, alten Stadtschreibers, der in Berlin lebt, sich aber in Gotha noch ganz gut auskennen dürfte, wartete der Jury-Vorsitzende und Oberbürgermeister Knut Kreuch, bis zum 1240. Geburtstag Gothas, dem 25.

Oktober 2015. „Das war eine gute Entscheidung und ein schönes Geburtstagsgeschenk für unsere Stadt“, findet

Der OB schreibt K reuch bannt 1 2 5 0 J ahre G otha Am 25. Oktober 775 nach Christus wurde die heutige Residenzstadt Gotha zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Wer es noch nicht getan hat, darf Gotha also nachträglich zum 1240. Geburtstag gratulieren. Oberbürgermeister Knut Kreuch allerdings veröffentlichte kürzlich ein Buch mit dem Namen „Gotha 1250 Jahre der Weltgeschichte“. Die Frage darf gestellt werden: Kann der OB rechnen?

Ja, kann er! Ganz bewusst hat er sich diesen Titel ausgesucht. Am unteren Rand der Buch-Vorderseite steht es so-

Oktober im Bürgersaal des Historischen Rathauses – um 12:50 Uhr. Es war übrigens ein gewisser Frankenkönig Karl, der die „villa gothaha“ 775 nach Christus das erste Mal in einer Urkunde auftauchen ließ. Viele Generationen nach ihm nannten ihn nur „Karl der Große“.

Der auf den ersten Blick etwas überheblich scheinende Titelbeisatz „Weltgeschichte“ rechtfertigt sich also schon gleich zu Beginn. Und so geht es natürlich in den 25 Kapiteln weiter. Berühmte Persönlichkeiten verweilten in Gotha

Botschafterin in Gotha Zum ersten Mal besuchte eine Botschafterin der Republik Lettland die Residenzstadt Gotha. Der Oberbürgermeister hatte sie bereits im August bei der Verabschiedung des Britischen Botschafters in Berlin kennengelernt. Frau Elita Kuzma folgte eine Einladung von Knut Kreuch und machte sich auf nach Thüringen.

Die Gründe für den Besuch gab die Stadt mit Gesprächen über verschiedene Möglichkeiten der Zusammenarbeit an.

Nichtsdestotrotz blieb etwas Zeit, um sich eines der Gothaer Flaggschiffe an-

Reinhard Griebner ist nach dem Jahr 2012 auch 2016 wieder Gothas Stadtschreiber.

Foto: L. Ebhardt

Zur Buchvorstellung am Stadtgeburtstag ließ sich Oberbürgermeister Knut Kreuch etwas einfallen: Mit seiner Tochter Natalie inszenierte er einen Dialog, wie sich geschichtliche Ereignisse mit Gotha verbinden.

Foto: mm

Elita Kuzma, Lettische Botschafterin in der BRD, steht nun im Goldenen Buch der Stadt.

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Knut Kreuch, der mit seiner Jury insgesamt sechs Bewerber zu diskutieren hatte.

gar vermerkt: 775 – 2025. Und anzunehmen, dass Gothas Stadtoberhaupt nicht weiß, welches Jahr gerade ist, wäre wohl ziemlich anmaßend. Und falsch, Knut Kreuch erklärt nämlich: „Die letze Seite des Buches ist leer! So kann jeder Leser seine ganz eigene Geschichte über die nächsten zehn Jahre niederschreiben.“

wie Bach, Goethe und wie alle wissen die in Prinz Albert verliebte Königin Victoria aus dem vereinigten Königreich.

zusehen: Kuzma und Kreuch bestaunten zum ersten beziehungsweise zum wiederholten Mal das Herzogliche Museum zu Gotha.

Solche Treffen und andere Begebenheiten illustrierte die Gothaerin und Hannah-Höch-Preisträgerin aus dem Jahr 2012 Natali Schmidt. Für die insgesamt 92 Zeichnungen brauchte sie „ca. ein Jahr“, wie sie selbst sagt. Oberbürgermeister Kreuch war für die textliche Ausarbeitung zuständig. mm

Außerdem ist Elita Kuzma die erste Repräsentantin ihres Landes, die sich in das Goldene Buch der Stadt eingetragen hat.

Nun ist Reinhard Griebner chronologisch der Neunte, namentlich natürlich der Achte, der sich in Gotha weiterentwickeln möchte und darf.

Seit dem Jahr 2008 bietet die Residenzstadt jenes Kurd-Laßwitz-Stipendium an. mm

Die Buchpräsentation fand pünktlich und mit Augenzwinkern statt: am 25.

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Oscars Durchblick

Behindertenverband

Faszination Wüste

S ch ü ler orga n isiere n H erbstfest

B eei n drucke n de F oto - A usstellu n g

Der Kreisverband Gotha vom Verband der Behinderten feierte kürzlich sein Herbstfest. Auf ihrem Gelände, in der Gothaer Damaschkestraße, aßen und spielten sie mit Freude – aber ohne Organisationsstress.

wirten lassen. Selbst für die Musik ist gesorgt, denn fünf Schüler der Regelschule Andreas Reyher ermöglichen im Rahmen ihrer Projektarbeit „Leben mit Handycap“ gern eine gelungene Feier. „Wir haben uns sportliche Spiele ausgedacht und es gibt auch nur gesundes

Noch bis 10. Januar nächsten Jahres sind die luftigen Aufnahmen von George Steinmetz über den Wüsten dieser Welt im Gothaer Kunstforum, Querstraße, zu sehen. Der passende Name: „Desert Air – Faszination Wüste“

Denn er zeigt dem Ausstellungsbesucher eine ganz offensichtliche Perpektive der Erde, die er selbst nie oder wenn, nur selten mit eigenen Augen zu sehen bekommt – der lotrechte Blick nach unten. Gemixt mit ungewöhnlichen Landschaften, wie eben Wüsten, sind

Abgeräumt: Christian Bernhard (rechts/Werfer) erfreut sich am gut organisierten Herbstfest vom Verband der Behinderten.

Foto: mm

Der Ausschnitt eines Bildes von George Steinmetz: Es zeigt Verdunstungsbecken in der Republik Niger. Links oben sind Menschen zu sehen. Foto: mm

„Für uns ist es wirklich etwas Besonderes“, freut sich Olaf Stiehler, Vorsitzender des Verbandes. „Wir machen hier ja gar nichts“, hängt er an.

Man muss es sich so vorstellen: Der US-Amerikaner George Steinmetz steigt in seinen motorisierten Gleitschirm und fotografiert alles, was unter ihm liegt und lebt. Er ist ein Meister seines Faches und für seine Aufnahmen aus der Luft weltbekannt.

In der Tat, die Vereinsmitglieder dürfen sich zum Herbstfest bespaßen und be-

Essen“, meint die Zehntklässlerin Veronika Gross. Sie setzt das Projekt-Thema „Fitness und Ernährung“ mit ihren Mitschülern Anna, Carolin, Jan und Tizian um. Die Reyher-Schule sowie die Lehrerin Gerlinde Heß unterstützen den Verband schon ca. zehn Jahre. mm

auf vielen seiner Bilder einfach nur Mus­ ter zu sehen. Erst durch die Höhe bedingte winzige Details eröffnet sich der Aha-Moment. Kultourstadt-Chef Chris­ toph Gösel informiert: „Die Fotoausstellung war in Deutschland bisher nur in mm Stuttgart zu sehen.“

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Die GKG feiert mit Ihnen die 5. Jahreszeit, Eintritt 10,00 €

Fr., 6.11. | 21 Uhr

Mi., 18.11. | 19.30 Uhr

Freitags - Disco

Nepal – Diavortrag

80/90er-Party mit DJ René Willing, AK: 6,00 €

Ralf Schwan nimmt Sie mit auf eine Zeitreise – ein Abenteuer mit vielen Facetten & Traumziel vieler Bergsteiger und Trekkingfreunde.

VVK: ab 7,00 €/AK: 10,00 €

Sa., 7.11 | 21.30 Uhr

Kirsche & Co. energiegeladen & rockig VVK: 12,00 €/AK: 15,00 €

Do., 12.11. | 20.30 Uhr

Cara (Irish-Folk) Ein Top-Act dieses Genres! opening: An Beal Bocht VVK: 22,65 €/AK: 26,00 €

Sa., 21.11. | 21 Uhr

Star Night Party aktuelle Charts, 80/90er Hits, Schlagerfox, Rock, Pop & Oldies mit DJ René Willing, AK: 6,00 €

Alter Schlachthof, Parkstr. 15, Gotha, Tel.: 03621 3518030 (Di.–Sa. ab 18 Uhr) Tel.: 03621 2119011 (Mo.–Fr. 9-17 Uhr) | www.thelondoner.de

Oscars veranstaltungstipps

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Oscar präsentiert: Weihnachtsparty

„Ein bisschen wie Tetris“ – bei einem der letzten Umzüge in das Perthesforum Gotha achtete Peter Mildner, Präparator im Museum der Natur Gotha, darauf, dass platzsparend gearbeitet wird.

Foto: Max Meß

Perthesforum: Dreier-WG öffnet die Türen Am 27. November 2014 übergab Oberbürgermeister Knut Kreuch den drei „Bewohnern“ des Perthesforums symbolisch ihren Schlüssel. Die Stiftung Schloss Friedenstein, das Thüringische Staatsarchiv und die Forschungsbibliothek meisterten in weniger als einem Jahr den Um- bzw. Einzug. Am 7. November sind nun erstmalig interessierte Gäste zum „Tag der offenen Tür“ ins Perthesforum geladen. Knut Kreuch nimmt es vorweg: „Es soll jedes Jahr einen solchen Tag der offenen Tür geben.“ Der erste, am kommenden Samstag, geht von 10 bis 16 Uhr, wobei der letzte Einlass um 15 Uhr gewährt wird. „Das Perthesforum ist kein Museum“, stellt der Oberbürgermeister klar. Es ist ein Domizil, somit Lager- und Arbeitsraum für die drei genannten Nutzer des „Fundaments unseres Barocken Universums Gotha“, wie es in einer Pressemitteilung der Stadt formuliert wird.

Jedoch wird es Führungen geben. Laut Kreuch werden rund „zwei Dutzend“ Mitarbeiter abwechselnd zur Verfügung stehen, um das 18,2 Millionen Euro teure Objekt sowie natürlich seine Inhalte zu präsentieren. Der Bund, der Freistaat und die Stadt Gotha planten für das größte Kulturbauprojekt Thüringens übrigens mit 20 Millionen Euro. Für die Führungen solle der Besucher ca. drei Stunden einplanen, schätzt das Stadtoberhaupt – je eine Stunde für Stiftung, Staatsarchiv und Forschungsbibliothek. mm

Man kann es kaum glauben – doch schon jetzt sollte und muss man wieder an Weihnachten denken. Und nicht weit entfernt davon ist die Gothaer Kult-Weihnachtsparty, die, wie jedes Jahr, auch in diesem Jahr am 25. Dezember in der Stadthalle zu Gange sein wird.

Seit 1997 gibt es sie nun schon – sie ist die Mutter aller Partys – immer ein bisschen anders, immer wieder verrückt und extrem gut! Die ultimative Discoparty für Gotha mit den Kult-DJ´s Hajo Zimmermann und Renè Willing. Und auch dieses

Mal wirkt ein weiteres Sternchen mit auf der Bühne. Zu Gast ist Berit – das Helene Fischer-Double. Und in der Bar gibt es Livemusik.

Weihnachten als Fest der Liebe, der Familie und des Wiedersehens mit Freunden verdient ein besonderes Geschenk.

Ein Geschenk, das von Herzen kommt, daher: Es wird empfohlen, sich die Tickets im Vorverkauf (ab 13.11.2015) zu sichern! Der Vorverkauf findet ausschließlich im Temple of Cult , Hauptmarkt in Gotha statt.

Weihnachtskonzert der Musikschule Heinze Ein ganz besonderes Weihnachtskonzert von und mit der Musikschule Heinze findet am Samstag, dem 5. Dezember 2015, um 16 Uhr, im Kulturhaus Gotha statt. Traditionell wird Michaela Heinze durch das Programm führen und mit wunderschönen Melodien und zu Herzen gehenden Geschichten in gemütlicher Atmosphäre Erwachsene und Kinder gleichermaßen verzaubern. Schenken Sie sich und Ihren Lieben einen Nachmittag zum Träumen in der hektischen Adventszeit! Tickets zu 7 Euro erhalten Sie im Musikhaus Heinze am Buttermarkt in Gotha. Reservierungen auch unter unter Tel. 03621/2260150.

22

Oscar-service OL DIE DEUTSCH E ERF

GSPRODUK TION!

Montag, 16. November

gotha, klub galletti â&#x20AC;&#x201C; 14.30 Uhr â&#x20AC;&#x201C; Kinder-Senioren-Akademie

Dienstag, 17. November

gotha, Kulturhaus â&#x20AC;&#x201C; 9 Uhr â&#x20AC;&#x201C; Das Feuerzeug gotha, stadtbibliothek heinrich heine â&#x20AC;&#x201C; 19 Uhr â&#x20AC;&#x201C; Ein Engel fĂźr Mr. Darcy gotha, Gymnasium Gustav Freytag â&#x20AC;&#x201C; 19 Uhr â&#x20AC;&#x201C; Leseabend mit Zitaten Gustav Freytags gotha, schloss friedenstein â&#x20AC;&#x201C; 19 Uhr â&#x20AC;&#x201C; Goethes Briefe an Charlotte Stein

Mittwoch, 18. November

Freitag, 30. Oktober

gotha, stadthalle â&#x20AC;&#x201C; 19 Uhr â&#x20AC;&#x201C; GroĂ&#x;e Operngala gotha, kulturhaus â&#x20AC;&#x201C; 20 Uhr â&#x20AC;&#x201C; PULSAR TRIO â&#x20AC;&#x201C; Jazzmeile 2015

Samstag, 31. Oktober

gotha, schloss friedenstein â&#x20AC;&#x201C; 11.30 Uhr â&#x20AC;&#x201C; Reformation hautnah Tambach-dietharz, outdoor eventzentrum â&#x20AC;&#x201C; 15 Uhr â&#x20AC;&#x201C; â&#x20AC;&#x17E;Man sieht nur mit dem Herzen gutâ&#x20AC;&#x153; gotha, tierpark â&#x20AC;&#x201C; 15 Uhr â&#x20AC;&#x201C; Halloweenfest gotha, historisches rathaus â&#x20AC;&#x201C; 18 Uhr â&#x20AC;&#x201C; HexenfĂźhrung fĂźr GroĂ&#x; & Klein waltershausen, stadtkirche â&#x20AC;&#x201C; 19.30 Uhr â&#x20AC;&#x201C; Orgelfest zum Reformationstag gotha, the londoner â&#x20AC;&#x201C; 21 Uhr â&#x20AC;&#x201C; LIVE: Radig

Sonntag, 1. November

gotha, klub galletti â&#x20AC;&#x201C; 10 Uhr â&#x20AC;&#x201C; Tauschveranstaltung

Dienstag, 3. November

Friedrichroda, Treffpunkt kreissparkkasse â&#x20AC;&#x201C; 9.30 Uhr â&#x20AC;&#x201C; Wanderung zur MarienglashĂśhle

Mittwoch, 4. November

gotha, stadthalle Petterson und Findus

â&#x20AC;&#x201C; 16 Uhr â&#x20AC;&#x201C;

Donnerstag, 5. November

gotha, klub galletti â&#x20AC;&#x201C; 14.30 Uhr â&#x20AC;&#x201C; Kinder-Senioren-Akademie friedrichroda, treffpunkt kreissparkasse â&#x20AC;&#x201C; 15 Uhr â&#x20AC;&#x201C; Räuchern mit einheimi-

schen Kräutern (Monika Gerbig) gotha, schloss friedenstein â&#x20AC;&#x201C; 17.15 Uhr â&#x20AC;&#x201C; To Climb Into Other Peoples Head

Freitag, 6. November

gotha, kulturhaus â&#x20AC;&#x201C; 19.30 Uhr â&#x20AC;&#x201C; Auf Marco Polos Spuren â&#x20AC;&#x201C; Multivisionsshow gotha, historisches rathaus â&#x20AC;&#x201C; 20 Uhr â&#x20AC;&#x201C; AmĂźsanter Rundgang mit Professor Galletti gotha, the londoner â&#x20AC;&#x201C; 21 Uhr â&#x20AC;&#x201C; Freitagsdisco

Samstag, 7. November

friedrichroda, ahorn berghotel â&#x20AC;&#x201C; 20.15 Uhr â&#x20AC;&#x201C; Rock'n Roll Show tabarz, kukuna â&#x20AC;&#x201C; 21 Uhr â&#x20AC;&#x201C; D4 Rock'n Blues gotha, stadthalle â&#x20AC;&#x201C; 21 Uhr â&#x20AC;&#x201C; RTL 89.0 on Tour!!! gotha, the londoner â&#x20AC;&#x201C; 21.30 Uhr â&#x20AC;&#x201C; LIVE: Kirsche & CO.

Sonntag, 8. November

Georgenthal, lohmĂźhle â&#x20AC;&#x201C; 10 Uhr â&#x20AC;&#x201C; Schlacht- und Museumsfest gotha, hotel am schlosspark â&#x20AC;&#x201C; 18 Uhr â&#x20AC;&#x201C; DinnerKrimi

Montag, 9. November

gotha, klub galletti â&#x20AC;&#x201C; 19 Uhr â&#x20AC;&#x201C; Knätschabend

Dienstag, 10. November

gotha, Klub galletti â&#x20AC;&#x201C; 14 Uhr â&#x20AC;&#x201C; Singen Friedrichroda, bibliothek â&#x20AC;&#x201C; 17 Uhr â&#x20AC;&#x201C; Lesezeit fĂźr Kinder gotha, kulturhaus â&#x20AC;&#x201C; 18 Uhr â&#x20AC;&#x201C; Premiere: wir & DIE DA!

am 15.11.2015, 11.30 bis 14 Uhr, 24 EUR p. P.

Samstag, 14. November

gotha, markt â&#x20AC;&#x201C; 10 Uhr â&#x20AC;&#x201C; Reisigmarkt gotha, the londoner â&#x20AC;&#x201C; 20 Uhr â&#x20AC;&#x201C; Saisonauftakt der Gothaer Karnevalsgemeinschaft

Sonntag, 15. November

gotha, quality hotel â&#x20AC;&#x201C; 11.30 Uhr â&#x20AC;&#x201C; Martinsgans-Lunchbuffett

Samstag, 21. November tabarz, kukuna â&#x20AC;&#x201C; 10 Uhr â&#x20AC;&#x201C; 1. Weinfest Friedrichroda, MarienglashĂśhle â&#x20AC;&#x201C; 18 Uhr â&#x20AC;&#x201C; Klangschalenreise gotha, stadthalle â&#x20AC;&#x201C; 19.30 Uhr â&#x20AC;&#x201C; 21. Abschlusskonzert der FSO Emleben, Saloon â&#x20AC;&#x201C; 20 Uhr â&#x20AC;&#x201C; Surfbeat (mit Willi Woigk gotha, the londoner â&#x20AC;&#x201C; 21 Uhr â&#x20AC;&#x201C; StarNight-Party mit DJ RenĂŠ Willing

Mittwoch, 25. November gotha, kulturhaus â&#x20AC;&#x201C; 9.30 Uhr â&#x20AC;&#x201C; Konzert J2 der ThĂźringen Philharmonie Gotha gotha, innenstadt â&#x20AC;&#x201C; 18 Uhr â&#x20AC;&#x201C; ErĂśffnung des Gothaer Weihnachtsmarktes

Donnerstag, 26. November gotha, sonnenklar reisebĂźro â&#x20AC;&#x201C; 19 Uhr â&#x20AC;&#x201C; Kappadokien und Istanbul

SILVESTERPARTY mit der â&#x20AC;&#x17E;Old man power bandâ&#x20AC;&#x153; Foto: freeimages.com

(Kinder bis 8 J. kostenfrei, bis 12 J. 12 EUR)

Freitag, 13. November

tabarz, kukuna â&#x20AC;&#x201C; 19.30 Uhr â&#x20AC;&#x201C; Kirchengemeinde macht Theater â&#x20AC;&#x17E;Ich & Duâ&#x20AC;&#x153; Friedrichroda, klosstheater â&#x20AC;&#x201C; 20 Uhr â&#x20AC;&#x201C; â&#x20AC;&#x17E;Liebe auf den ersten KloĂ&#x;â&#x20AC;&#x153; gotha, historisches rathaus â&#x20AC;&#x201C; 20 Uhr â&#x20AC;&#x201C; Abendliche LaternenfĂźhrung gotha, kulturhaus â&#x20AC;&#x201C; 20 Uhr â&#x20AC;&#x201C; Premiere: â&#x20AC;&#x17E;Die geschlossene Gesellschaftâ&#x20AC;&#x153;

Freitag, 20. November gotha, orangerie â&#x20AC;&#x201C; 16 Uhr â&#x20AC;&#x201C; 2. Kunsthandwerkermarkt (auch am 21.11.) gotha, hist. rathaus â&#x20AC;&#x201C; 20 Uhr â&#x20AC;&#x201C; Echt Gothsch-Rundgang mit Hänser & Schluder

GroĂ&#x;e

(Kinder bis 8 J. kostenfrei, bis 12 J. 12 EUR)

am 06.12.2015, 11.30 bis 14 Uhr, 24 EUR p. P.

Donnerstag, 12. November

gotha, klub galletti â&#x20AC;&#x201C; 14 Uhr â&#x20AC;&#x201C; Bild-bearbeitung mit Irfan New Friedrichroda, â&#x20AC;&#x17E;Unsere Stubeâ&#x20AC;&#x153; ggĂź.

Kirche â&#x20AC;&#x201C; 15 Uhr â&#x20AC;&#x201C; Kreatives Adventsbasteln gotha, schloss friedenstein â&#x20AC;&#x201C; 19 Uhr â&#x20AC;&#x201C; 62. Gothaer Schlossgespräch gotha, the londoner â&#x20AC;&#x201C; 20.30 Uhr â&#x20AC;&#x201C; LIVE: Cara (Irish Folk) support An Beal Bocht

Donnerstag, 19. November waltershausen, schloss tenneberg â&#x20AC;&#x201C; 18 Uhr â&#x20AC;&#x201C; Die Quellen und Wasserläufe von Waltershausen gotha, schloss friedenstein â&#x20AC;&#x201C; 19 Uhr â&#x20AC;&#x201C; Leben am Hofe gotha, kreissparkasse â&#x20AC;&#x201C; 19.30 Uhr â&#x20AC;&#x201C; Kunstauktion Gotha glĂźht 2015 gotha, stadthalle â&#x20AC;&#x201C; 20 Uhr â&#x20AC;&#x201C; Konzert A3 der ThĂźringen Philharmonie Gotha

Hotel â&#x20AC;&#x17E;Am Krahnbergâ&#x20AC;&#x153; +++

Martinsgansbuffet

Nikolauslunchbuffet

Mittwoch, 11. November

Friedrichroda, KloSStheater â&#x20AC;&#x201C; 10.30 Uhr â&#x20AC;&#x201C; ErĂśffnung der Carnevalsaison gotha, klub galletti â&#x20AC;&#x201C; 11.11 Uhr â&#x20AC;&#x201C; ErĂśffnung der Faschingssaison tabarz, kukuna â&#x20AC;&#x201C; 19 Uhr â&#x20AC;&#x201C; 3D-Show SĂźd-afrika gotha, quality hotel â&#x20AC;&#x201C; 19 Uhr â&#x20AC;&#x201C; Ganze Gans â&#x20AC;&#x201C; am Tisch tranchiert

gotha, schloss friedenstein â&#x20AC;&#x201C; 10 Uhr â&#x20AC;&#x201C; 6. Gothaer Kartenwochen gotha, the londoner â&#x20AC;&#x201C; 19.30 Uhr â&#x20AC;&#x201C; Nepal â&#x20AC;&#x201C; Diavortrag mit Ralf Schwan

Wir freuen uns auf Ihren Besuch in unserem Haus.

Bitte reservieren Sie Ihre Plätze.

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Oscars Porträt

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Wenn Bilder bewegen G othaer verbl ü fft mit alten F otos Jens Geutebrück – das ist ein Name von dem die Gothaer zumindest einmal gehört haben sollten.

Er ist direkter Nachfahre von Cranach des Älteren, leidenschaftlicher Sammler von alten Filmen und hauptsächlich Fotos, hat bereits Bildbände sowie Bücher über Gotha veröffentlicht und ist vielen bestimmt durch die FacebookGruppe „GOTHA – Die historische Kommission“ bekannt.

Altes fasziniert ihn. „Sciencefiction oder so habe ich nie gemocht. Ich habe mich ein Leben lang mit der Vergangenheit beschäftigt“, sagt Jens Geutebrück. Ganze Tage habe er fast nur in der großen Bibliothek seines Opas verbracht. Neben Geutebrücks Großvater gibt es andere Familienmitglieder beziehungsweise berühmte Ahnen, die sein Leben beeinflusst haben. Jens Geutebrück berichtet selbst: „Ich bin laut Stammbaum direkter Nachfahre von Lucas Cranach dem Ä., direkter Nachfahre des Bürgermeisters und späteren Ministers Bachoff von Echt, direkt verwand mit der Familie Jacobs und direkter Nachfahre von Christian August Geutebrück, dessen Denkmal im Parke zu Gotha steht. Zudem bin ich der letzte Geutebrück aus der direkten Hauptlinie. Stammbaum vorhanden, bis ins kleinste Detail.“ Kleine Details – auch eine Passion des Urgothaers. Auf seinen Fundstücken und digitalisierten Bildern, deren Anzahl er bis in die Million schätzt, erkennt er bei Hausoder Stadtansichten, welcher Stein noch nicht auf dem anderen sitzt und welcher hingegen schon. Dadurch kann er beeindruckend einfach auf die Jahreszahl der Aufnahme schließen. Die Bilder selbst hat

er aus verschiedenen privaten Sammlungen, aber z. B. auch aus dem Ungarischen Nationalarchiv.

Eigentlich wäre Geutebrück ein perfekter Stadtchronist, denn auch die Geschichten zu den Fotos sind ihm natürlich bekannt.

Eine ist besonders schön und makaber zugleich: So steht das Arnoldi-Gymnasium sowie das Stadtbad auf einem ehemaligen Friedhof – dem Alten Gottesacker nämlich.

Hier wurden Verstorbene bis 1874 unverbrannt in Grüften und Gewölben beigesetzt, doch erst 1904, ein Jahr vor Baubeginn des Alten Stadtbades, wurden die Grabdenkmale abgeräumt. Wo an der Erdoberfläche das Leben in Form von Schülern sprießt, ruhen im Erdreich berühmte Gothaer wie Galletti, Reyher, Perthes oder auch der siebenfache Urgroßvater von Jens Geutebrück – Christian August Geutebrück. „Ein Schuhlhof voller Toten“, wie es der lebende Geutebrück auf den Punkt bringt.

Wen diese Geschichte genauer interessiert, der kann das Buch „Der alte Gottesacker zu Gotha und sein Untergang“ vom Urgothaer mit den namhaften Ahnen unter coronaretro@web.de vorbestellen.Ab Ende November soll es lieferbar sein. Kostproben und eine Beschreibung des Buches gibt es auf einer Facebook-Seite, die besagten Buchtitel als Namen trägt. Ebenfalls in diesem sozialen Netzwerk veröffentlicht Geutebrück auch alte Fotos der Residenzstadt in der Gruppe „Gotha – Die histo­ rische Kommission“. „Das hat sich über Facebook schön angeboten“, sagt er. Und so lässt der 41-Jährige die Gemeinschaft gerne raten, wo in Gotha, oder schwieriger wann, die Aufnahme entstand. Geutebrück ermöglicht den Gothaern also einen ganz anderen Blick auf ihre Stadt. mm

Rechtsanwalt

WOLFGANG BIEDERMANN Strafverteidigung (inkl. Steuerstrafrecht) Verkehrs- und sonstige Ordnungswidrigkeiten Vertragsrecht, Arbeitsrecht Unsere weiteren Rechtsanwälte und Tätigkeitsschwerpunkte RA Matthias Gottlob RAin Antje Teschner Erbrecht Fachanwältin für Familienrecht Baurecht Miet- und Immobilienrecht Handels- u. Gesellschaftsrecht Bankrecht

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Newsletter sowie vollständiges Leistungsangebot finden Sie auf unserer Homepage.

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Oscar querbeet

In Gotha eröffnet Lebenszentrum B estattungsinstitut G otha bietet neuen S ervice „Nach einem Verlust nicht allein sein…“ An dieser Stelle knüpfen die Beratungsangebote vom „Lebenszentrum Gotha“ an. Das Lebenszentrum wird am 2. November 2015 eröffnet.

Verfügung. Eröffnet wird der neue Gothaer Treffpunkt in der Langensalzaer Straße am 2. November um 17 Uhr. Das neue „Lebenszentrum-Gotha“ soll auch ein Ort sein, wo Informationsveranstaltungen zu verschiedenen Themen, wie Erbrecht, Patientenverfügung und Vorsorge-Beratungen stattfinden werden. Für Ronald Häring ist klar: „Auch in schwierigen Lebenssituationen sollen Sie einen Raum der Ruhe und Hilfe bei uns haben!“ Ansprechpartnerin für alle Interessierten ist Frau Sina Lindner – telefonisch erreichbar unter 0173 38 969 66: „Bitte vereinbaren Sie mit uns einen Termin, wir sind für Sie da, wenn Sie uns brauchen!“

Für Ronald Häring (auf dem Foto mit der LebenszentrumAnsprechpartnerin Sina Lindner), Geschäftsführer der Bestattungsinstitut Gotha GmbH als Träger des Lebenszentrums ist der neue Treffpunkt ein neuer Ort des Austauschs und Gedenkens: „Der Gedankenaustausch unter Gleichgesinnten kann ein wichtiger Baustein innerhalb der Trauerbewältigung sein. Wenn ein Mensch von einem geliebten Angehörigen Abschied nehmen musste, hinterlässt der Tod eine große Lücke im Leben. Wie weiterleben, wenn die Trauer Einem die Sinnlosigkeit des Lebens aufzeichnen möchte?“ In dieser schweren Zeit kann den Betroffenen eine aktive Trauerbegleitung helfen, sich wieder neu zu orientieren und neuen Mut zum Leben zu erlangen. Jeder Mensch trauert anders! Das Lebenszentrum soll eine Möglichkeit bieten, Menschen auf diesem Weg durch die Trauer zu begleiten. „Trauernde sind eingeladen in unserem „Lebenszentrum-Gotha“ einen Raum zu finden, wo Sie Der Magen knurrt? Es ist Zeit für Ihrer Trauer Zeit geben können. Sie haben eine kleine Rast? Dann auf zum bei uns die Gelegenheit sich mit anderen Alten Schweden in der Gothaer Betroffenen auszutauschen“, betont RoAdolf-Schmidt-Straße (ehemals nald Häring. Das Lebenszentrum Gotha Zum Fliegerhorst, Gotha-Ost). steht den Besuchern an jedem ersten Montag im Monat ab 17 Uhr kostenlos zur Denn dort kocht seit Juni diesen Jahres

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Mittags zum Schweden B istro ü berzeugt mit L eckereien Mario Framke Köstlichkeiten aus Deutschland und aus seinem absoluten Lieblingsland Schweden. Acht Jahre lebte er in NordSchweden. Dort, wo es besonders kalt und die Winter besonders dunkel sind. Selbst ist Mario gelernter Metzger und ist seine Leidenschaft zum Essen auch in Schweden – zum Teil als Koch in einem Hotel, zum Teil als Betreiber eines Cafés – nachgegangen.

Nun ist der gelassene – und gern für einen Scherz aufgelegte – gebürtige Elxleber wieder zurück und bewirtet Kraftfahrer, Bauarbeiter aber auch Senioren und jeden anderen Gast ab früh morgens 6 Uhr im „Alten Schweden".

Auf der Bistro-Karte stehen u. a. Rostbrätl, Strammer Max, Knacker oder Hackepeter.

Und wie es sich gehört – auch Gerichte aus Schweden. Sei es Kycklingmacka oder Köttbullemacka – er weiß, wie es zubereitet wird und seine Gäste lieben es. Mit einem Tagesgericht sorgt Mario dazu noch für entsprechende Abwechslung. Alle Speisen gibt es für maximal 5 Euro und zu den meisten Gerichten gratis Salat und sowieso gratis Kaffee und Tee zum Nachfüllen. „So wie es in Schweden überall ist˝, berichtet Mario. Gern würde er noch mehr aus seinem Lieblingsland an die Deutschen weitergeben. „Zum Beispiel, dass sie sich wieder mehr Zeit nehmen zum Essen und, dass sie das Telefon auch einmal beiseite legen.˝ Vielleicht schafft der 52-Jährige es ja, im „Alten Schweden˝ diese Ruhe durchzusetzen. Aber noch wichtiger ist natürlich, dass es den Gästen schmeckt. Und das tut es.

Noch eine Sache möchte der Gastronom loswerden: „Auf Wunsch organisieren wir hier auch Firmenweihnachtsfeiern oder andere Familienfeiern mit bis zu 25 Personen.

Einfach anrufen und wir finden einen Termin˝, ist sich Mario sicher.

Kontakt: Bistro Alter Schwede, AdolfSchmidt-Str. 7, Gotha, Öffnungszeiten: Mo – Fr von 6 – 14 Uhr, Tel.: 0152 03912500.

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Mein Leben? Permanentes Ausschlussverfahren!

A lles steht kopf : A ndr ĂŠ wes c he im gespr ä c h mit olaf s c hubert Im neuen Disney-Pixar-Film â&#x20AC;&#x17E;Alles steht Kopfâ&#x20AC;&#x153; kann der Zuschauer miterleben, wie die personifizierten GefĂźhle eines Menschen im Kopf disputieren und Entscheidungen treffen. FĂźr die deutsche Version konnte KomĂśdiant und Kabarettist Olaf Schubert (47) als Sprecher der â&#x20AC;&#x17E;Angstâ&#x20AC;&#x153; gewonnen werden. Auf den ersten Blick keine offensichtliche Wahl, tritt das Dresdner â&#x20AC;&#x17E;Wunder im Pullunderâ&#x20AC;&#x153; doch eher als mutiger Rebell und Weltenretter in Erscheinung. Im Interview spricht Olaf Schubert in seiner unnachahmlichen Weise Ăźber eigene Ă&#x201E;ngste, AtomsprengkĂśpfe, die Schulzeit und seinen ersten Olaf-Film mit Mario Adorf.

Herr Schubert, Synchronjobs wie dieser stehen bei Prominenten hoch im Kurs. Bedeuten sie leicht verdientes Geld oder sind sie tatsächlich schwieriger, als man denkt?

FĂźr mich war es eine Neuland-Eroberung. Ich hatte so etwas noch nie zuvor in meinem Leben gemacht. Normalerweise denke ich mir etwas aus, dass ich dann selbst formuliere. Es war die Neugier. Ich musste feststellen, dass das ganz schĂśn anstrengend ist. Es macht aber auch groĂ&#x;en SpaĂ&#x; und wird sogar noch entlohnt.

Wie kam der Kontakt zu Disney zustande?

Walt Disney hat bei mir angerufen. Er hatte scheinbar noch meine Nummer von frĂźher. Da habe ich gesagt: â&#x20AC;&#x17E;Walt, alter Kumpel, wenn Du wirklich so groĂ&#x;en Wert darauf legst, dann mache ich das natĂźrlich!â&#x20AC;&#x153;. Dann ging das alles schnell und unbĂźrokratisch. Ich wurde eingesackt, nach Berlin verfrachtet und dort vor dem elektroakustischen Schallwandel-Aggregat fixiert. Und los ging´s.

Waren Sie erstaunt Ăźber die nicht unerhebliche Ă&#x201E;hnlichkeit der Figur â&#x20AC;&#x17E;Angstâ&#x20AC;&#x153; zu einer PersĂśnlichkeiten des beinahe wahren Lebens?

Ich habe mir gedacht, dass es bestimmt von langer Hand geplant war, dass die Angst ähnlich gut gekleidet ist wie ich.

Wenn auch farblich nicht ganz so gewagt.

Stimmengewirr hier oben, so viele Ratschläge, so viele Einflßsterer, so viele gute und schlechte Hinweise, dass ich eigentlich permanent nur mit der Sondierung beschäftigt bin. Eigentlich ist mein Leben ein permanentes Ausschlussverfahren.

Welche Ă&#x201E;ngste treiben Sie persĂśnlich um?

Wie die meisten Menschen habe natĂźrlich auch ich Angst.

Und da liege ich gut im Durchschnitt. Ich habe Angst vor den Ăźblichen Dingen. NatĂźrlich, klar, vor meiner Freundin.

Vor Robbenbabys. Und vor Teppichkanten, wenn die so hoch stehen.

Aber ansonsten bin ich nicht ĂźbermäĂ&#x;ig ängstlich. Und man sollte sich natĂźrlich von seiner Angst nicht steuern lassen. Die Angst ist ein Indikator, der das Handeln schon beeinflussen darf. Aber sie sollte nicht die oberste Instanz sein in der Entscheidungsfindung. Da sollten doch eher die Vernunft, die Erfahrung, die Hoffnung, die Liebe, die Zuversicht und ähnliche Parameter von Belang sein.

Kennen Sie Lampenfieber?

Ja. Ich denke, jeder BĂźhnenschaffende wurde schon einmal von dieser Krankheit angesteckt. Zu Recht. Man mĂśchte den Leuten ja etwas bieten. Und da muss der KĂśrper natĂźrlich auch ein bisschen Adrenalin auspacken.

Sie betrachten die Dinge des Lebens häufig aus einem ganz ungewÜhnlichen Blickwinkel. Offensichtlich sind in Ihrem Kopf andere Figuren aktiv als bei den meisten Menschen. Wann haben Sie zum ersten Mal gemerkt, dass Sie anders denken?

In dem Kopf eines jeden Menschen sind natĂźrlich nicht nur fĂźnf kleine KĂśpfe aktiv, sondern â&#x20AC;&#x201C; ich vermute mal â&#x20AC;&#x201C; 500.

Es haben allerdings nicht alle Menschen Kontakt zu den 500 KĂśpfen. Ich hingegen habe wirklich Kontakt zu allen. Das macht es mir auch nicht unbedingt leicht. Es ist oft ein

FĂźr den groĂ&#x;en Peter Ustinov war Humor die Reaktion auf das gehänselt Werden in der Schule. Waren Sie in Ihrer Klasse angesagt oder eher ein AuĂ&#x;enseiter?

Weder noch. Ich war nicht beliebt und ich war nicht geächtet. Ich war einfach dabei. Und ich habe mich schon damals darßber profiliert, Gutes zu stiften. Ich habe zum Beispiel einen Streit geschlichtet. Ich war Schlichter. Wenn sich zwei geprßgelt haben, dann bin ich dazwischen gegangen. Und dann haben die sich verbrßdert und haben mich verkloppt.

Welche KomĂśdianten schätzen Sie? Ich ziehe meinen Hut weniger vor den BĂźhnenschaffenden als vor dem einfachen Mann auf der StraĂ&#x;e. Oder vor dem einfachen Mann in der Apotheke, an der Kasse, der auch tagtäglich sein Tagwerk verrichtet. Das sehen nur die wenigsten: Auch diese Menschen leisten GroĂ&#x;artiges. Da ziehe ich nicht nur den Hut, sondern auch den Scheitel.

Haben Sie schon einmal Ăźber einen eigenen Film nachgedacht?

In zwei Wochen geht´s los! Das Drehbuch ist geschrieben, die Kassen wurden aufmunitioniert und die Kameras angespitzt. Jetzt werden gerade die letzten Locations gescoutet.

Am 6. Oktober fällt dann hoffentlich â&#x20AC;&#x201C; poch, poch, poch â&#x20AC;&#x201C; die erste Klappe fĂźr den ersten Film. Olaf nimmt sein Schicksal in die eigenen Hände. Er muss seinem Vater zu Diensten sein, der Nachwuchs fordert. Er will, dass Olaf endlich einen Sohn zeugt. Aber das ist natĂźrlich gar nicht so einfach. Lars BĂźchel fĂźhrt Regie. Ich habe ihn getroffen, er ist sehr sympathisch und ich wĂźrde ihm eine gewisse Kompetenz unterstellen. Jochen Barkas und Herr Stephan sind mit am Start, auch Klaus Weichelt. Meinen Vater wird Mario Adorf verkĂśrpern. Und Marie Leuenberger spielt die Frau, um die sich Olaf dann bemĂźht.

Gespräch: AndrÊ Wesche

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