Oscar am Freitag Gotha und den Landkreis

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OSCAR VOR ORT

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Arbeitsamt sensibilisiert Unternehmen

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BUSINESS TALK VERBESSERT BERUFSCHANCEN 'LDQD '|WVFK

Die Bundesagentur fĂźr Arbeit veranstaltete von 1. bis 5. Dezember eine Aktionswoche fĂźr Menschen mit Behinderung mit dem Ziel, die Berufschancen dieser Menschen zu verbessern. Zum HĂśhepunkt am 4. Dezember trafen sich Vertreter verschiedener Unternehmen im FĂśBi-Bildungszentrum in Gotha zum Business Talk. Zum GlĂźck. Denn 12,5 Prozent der Arbeitslosen im Kreis Gotha sind behindert. Das ist zu viel! Ina Benad, die Vorsitzende der GeschäftsfĂźhrung der Agentur fĂźr Arbeit Gotha, warf mit ihrem Vortrag die typischsten Vorurteile gegen behinderte Arbeitnehmer in den Raum: darunter zum Beispiel, dass sie weniger leisten kĂśnnten oder dass sie wegen eines Rollstuhles hĂśhere AnsprĂźche an den eigenen Arbeitsplatz stellen. Jetzt begann die Arbeit des Moderators, Andreas „Adi“ RĂźckewold von Antenne ThĂźringen. Denn es galt, zwischen den Wortmeldungen aus dem Publikum und vier Experten auf der BĂźhne zu vermitteln. Diese waren: Lutz Mania, operativer GeschäftsfĂźhrer der BA Regionaldirektion SachsenAnhalt – ThĂźringen, Heike Peter, Personalchefin bei ZF, Petra Jungheinrich, Betriebsrat von Brandt in Ohrdruf und der GeschäftsfĂźhrer des FĂśBi-Bildungszentrums Lutz Simmen. Peter, Jungheinrich und Simmen haben selbst je ein Familienmitglied mit Behinderung und kĂśnnen das Thema von allen Seiten beleuchten.

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eines Hirn-Tumors als behindert. Er sagt, er sei zu 100 Prozent schwerbehindert und merkt auch die Einschränkung. Auf die Nachfrage von Moderator RĂźckewold, ob er sich schwerbehindert fĂźhle, meint er: „NĂś, Ich fĂźhle mich nicht schwerbehindert. Wenn man behindert ist, ist man nichts unnormales. Man mĂśchte gleich bleiben und bei vielen merkt man auch gar nicht, dass jemand behindert ist.“

Andreas „Adi“ RĂźckewold (r.) im intensiven Austausch mit Martin Kober. Foto: mm

Silke Heyn ist technische Beraterin fĂźr mehrere Arbeitsagenturen und findet es ganz wichtig, zu sensibilisieren: „Ich will nicht immer gleich von Schwerbehinderung reden, aber wenn ich mich so umschaue, wĂźrde ich sagen, hier im Raum sind 50 Prozent behindert. Ich zähle mich dazu. Ohne Brille wĂźrde ich unscharf sehen. Ich brauche ein technisches Gerät um mein Leben normal zu fĂźhren.“ Man mĂźsse nur einen Arbeitsplatz finden, wo eine Behinderung kein Nachteil sei, meint Personalchefin Heike Peter: „Der behinderte Mensch am richtigen Arbeitsplatz bringt eine 100-prozentige Leistung.“ Einer ihrer „SchĂźtzlinge“ bei ZF ist Martin Kober. Er hat bei voller Gesundheit bei ZF angefangen und galt später wegen

„Die Frage sollte nicht sein, wie werde ich ihn los, sondern wo kann ich ihn gewinnbringend einsetzen“, betonte Ina Benad schon zu Beginn. So arbeitet Martin Kober heute immer noch bei ZF. NatĂźrlich kamen während des Business Talks auch die Werkstätten fĂźr Menschen mit Behinderung zur Sprache. Lutz Mania von der Regionaldirektion Sachsen-Anhalt –ThĂźringen dazu: „Die Arbeitseinsätze in den Werkstätten sind extrem wichtig. Aber der Ausstieg aus den geschĂźtzten Werkstätten ist nicht so einfach. Hier brauchen wir ein ‘RĂźckkehrrecht‘.“ Dieses soll es erlauben, sollte die Stelle auf dem ersten Arbeitsmarkt nicht funktionieren, wieder den Arbeitsplatz in der Werkstatt einzunehmen. Ein solches Gesetz gebe es aktuell nicht. Ist ein Unternehmer gegenĂźber einer Einstellung trotzdem skeptisch, weiĂ&#x; Ina Benda ein „Zauberwort“, wie sie es nennt: Probebeschäftigung. Und die werde sogar gefĂśrdert. mm

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