Oscar am Freitag, Gotha und Landkreis – Ausgabe 3 – 25.03.2022

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Ausgabe 3 · 21. Jahrgang · 25. März 2022

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DAS MAGAZIN FÜR DIE STADT UND DEN LANDKREIS GOTHA Politischer Kommentar: Über die gar nicht stille Sehnsucht nach S. 7 Macht.

Inhaber-Wechsel: In der Gleis3EckGaststätte übernimmt ein WaltersS. 3 häuser das Zepter.

Ex-Moskau-Korrespondent: Wie ich Putin traf und er mich das ab Seite 12 Fürchten lehrte...

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Das Mandolinenspiel von Avi Avital gilt als einzigartig. Meist spielt er mit geschlossenen Augen – und sorgt für Begeisterung. Im April kommt der Musiker zur Thüringen Philharmonie Gotha-Eisenach. Mehr: Seite 5

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SEITE ZWEI

Edito

OSCARS VORSPIEL

rial

Z e lle rs We l t

Guten Tag, liebe Leser, der Ukraine-Konflikt bestimmt die Nachrichten. Mit meinem geschätzten Vater diskutierte ich unlängst über die Beweggründe: Warum tut Russlands Präsident Wladimir Putin, was er da tut. Warum ist ihm kein einziges Leben etwas wert – ob Ukrainer oder russischer Soldat? Und was haben wir in Deutschland, was hat der Wes­ ten falsch gemacht? Grund genug für uns, dank einer FreiLizenz der Berliner Zeitung heute einen Beitrag von Dietmar Schumann zu bringen.

Der Journalist im Ruhestand ist Jahrgang 1951, verheiratet, hat in Leipzig und Moskau studiert. Er war von 1974 bis 1990 beim DDR-Fernsehen beschäftigt, danach beim ZDF, u. a. als Auslandskorrespondent in Moskau und Tel Aviv. Seinen Bericht lesen Sie ab Seite 12.

Ihr Maik Schulz

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Herausgeber: MSB Verlags-, Vertriebs- und Werbe GmbH & Co. KG; Oststr. 51a; 99867 Gotha Verlag Geschäftsführung: Maik Schulz (V.i.S.d.P.) Telefon: (03621) 211 90 - 0 Fax: (03621) 211 90 -19 Internet: www.oscar-am-freitag.de E-Mail: verlag@oscar-am-freitag.de Projektleitung: Andrea Fanselau-Steffen Anzeigenleitung: Andrea Fanselau-Steffen E-Mail: anzeige@oscar-am-freitag.de Redaktionsleiter: Maik Schulz E-Mail: redaktion@oscar-am-freitag.de Technik/Satz: msb kommunikation, Gotha Druck: ORD GmbH, Alsfeld Vertrieb: MSB VVW GmbH & Co. KG, Blitz

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MANU ELAS

URLAUBSGESCHNATTER „Reisen ist die einzige Ausgabe, die dich reicher macht!“ – Mit jeder Reise, ob fern oder nah, ob lang oder kurz, ob teuer oder günstig – mit jeder Reise wird die Seele ein Stückchen reicher.

New York – eine Stadt, für die man Zeit einplanen sollte. Nun lasse ich mich auf meinen privaten Reisen gern einmal treiben und genieße die Dinge, wie sie sich ergeben. Oftmals sogar ohne Stadtplan, denn der Orientierung stehe ich leider nicht so ganz nah. Aber in NY ist das Gott sei Dank nicht so wild, denn das Straßensystem ist logisch angeordnet. So gerät man im Sommer zu den tollsten Veranstaltungen – oftmals sogar kostenfrei.

Aber auch kulinarisch wollten wir das multikulturelle New York kennen lernen.

So führte uns ein Ausflug nach und durch Brooklyn. Unseren Guide sollten wir in einem typisch amerikanischen Diner treffen. Da Frühstück in den Hotels nicht so üblich ist und der Tag ca. 25 km Wegstrecke vorhersah, entschlossen wir uns, vorab in einem Diner mit Pancakes zu starten. Jedoch unterschätzten wir die Portionsgröße und waren zu Beginn der Foodtour durch Brooklyn schon sehr satt. Die Tour führte uns durch die verschiedensten Restaurants. Die exotischsten Speisen wurden uns zum Kosten dargeboten. Es war ein Fest. Zugegeben, der Appetit wurde von Restaurant zu Restaurant weniger, der Gang schwerer. Der Rückweg sollte uns über die Brooklynbridge führen. Jedoch hatten wir später das Gefühl, nie wieder etwas essen zu können, geschweige denn, den Spaziergang über die Brooklynbridge zu genießen, was normalerweise nicht fehlen darf. Wir mussten leider die U-Bahn nehmen und den restlichen Ausflug am nächsten Tag zu Ende bringen. Und die Moral von der Geschicht‘: Wähle deine AusEure Manu Ela flüge mit Weitsicht.

Anmerkung der Redaktion: Alle Inserenten waren für uns verifizierbar. Aber natürlich wissen wir nicht, wie ernst oder unernst die Anzeigen gemeint sind. Wir setzen die Aktion – präsentiert vom Stadt-Bad Gotha – im Februar fort. Die Teilnahme ist absolut kos­tenlos. Schicken Sie uns Ihre Anzeige (max. 150 Zeichen) bis zum 21. April 2022 an verlag@oscar-am-freitag.de (Post: Oscar am Freitag, Oststraße 51a, 99867 Gotha). Stichwort: Herz.

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OSCAR VOR ORT

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Willkommen & Abschied!

NEUER PÄCHTER IM GLEIS3ECK WALTERSHAUSEN / EVENTS BEGINNEN WIEDER Waltershausen. Es gehe um Gegen­ wart und Zukunft. So begrüßte Maik Schulz – leicht etwas süffisant – „vier Fünftel der hiesigen Medien­ vertreter”, die sich im Gastraum des immer noch verwaisten „Gleis­ 3Ecks“ eingefunden hatten. Des­ halb, weil Schulz Neuigkeiten zu verkünden hatte: ein Willkommen für Silvio Casta und ein Abschied von diesem Objekt für ihn und seine MSB Gastro- & VeranstaltungsGmbH & Co. KG., ein Partnerunter­ nehmen des Verlages, welches auch dieses Magazin herausgibt.

Mit der hatte der Gothaer Journalist, Verleger und Unternehmer im vorigen Mai das „Gleis3Eck”, gepachtet.

Das stand damals seit reichlich zwei Jahren leer, als sich ein leiser Hauch von Optimismus breit machte, weil sich die pandemischen Fesseln lockerten.

Schulz, der schon seit 2014 in gewisser Weise und in gastronomischen Gefilden mit dem „Londoner“ in Gothas Parkstraße fremd- und dann im Herbst 2020 baden ging, wollte in Ibenhain (s)eine zweite Chance.

Das kam im Frühjahr 2021 Waltershausens Bürgermeister zupass, um endlich diese städtische Immobilie wiederzubeleben. Und kommen solch zwei zusammen, denen man nun wirklich alles nachsagen könnte, nur nicht, dass sie keine Visionen

hätten – dann kommt eben das eine zum anderen.

So gab es alsbald wirklich trefflich anzuhörende Pläne, wie man möglichst schnell wieder Jubel, Trubel & Heiterkeit nach Ibenhain bringen könnte: Dazu gehörte vor allem, dass ab 1. Juli 2021 „das Wort ,Kultur' wieder großgeschrieben werden” sollte, wie Schulz damals sagte. Mit ihm wagten sich Michael Willuhn (spoon.projekt Erfurt), der einst in Waltershausens legendärer Kulturfabrik – kurz KuFa – das Zepter schwang, Björn Amling, der gebürtige Waltershäuser – besser bekannt als DJ Louis Garcia und Vinzenz Heinze, ein gefragter Musiker, Solokünstler und ebensolch erfolgreicher Bandleader von „Annred” an dieses ehrgeizige Projekt. Das lief auch ganz gut an – bis die zweite Corona-Welle alle und alles wieder in Quarantäne-Lethargie versetzte. „Die traf uns doppelt und hart – nicht nur in der Gastro GmbH, sondern auch im Verlag”, erinnerte sich Schulz. Die Einnahmeverluste hätten auch keine Überbrückungshilfen abmildern können. Schulz; so ehrlich wie sarkastisch: „Ich habe keine Lust mehr auf die nächste CoronaWelle, denn dann wären wir geliefert…”

Zudem hatte er seine Lektion gelernt, wonach es in der Gastronomie unabdingbar sei, dass selbst Geschäftsführer vom Fach möglichst

24 Stunden vor Ort sein sollten.

Deshalb nehme nun die MSB Gas­ tro- & Veranstaltungs GmbH & Co. KG Abstand von gastronomischer Betreuung und werde sich auf Veranstaltungen, deren Organisation und Begleitung konzentrieren.

Dafür steht auch Micha Willuhn wieder zur Verfügung, der dem ausgefallenen kompletten Herbstprogramm von 2021 einen neuen Roll out verpasst.

Zurück in der Heimat Bei Udo Lindenberg ist Heimat da, wo sein Hut hängt. Ob Silvio Casta – der neue Pächter der Gastronomie im „Gleis3Eck“ – Lindenberg und Hü-

DER LINDENHOF, als führendes Privathotel in Thüringen, sucht trendbewusste und sympathische Kollegen zur Unterstützung unseres Restaurantteams.

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te mag, muss ein anderes Mal geklärt werden.

Aktuell macht sich der 37-Jährige wieder in Thüringen heimisch. Der gebürtige Waltershäuser lernte Koch im ehemaligen Hotel „Ramada” in Friedrichroda. Ab 2003 kochte er schon einmal im Gleis3Eck. Das war knapp ein Jahr nach seiner Eröffnung gerade von Mario Peschke übernommen worden, dem damaligen wie heutigen Inhaber des Bad Tabarzer „AKZENT Hotel ,Zur Post'“.

Casta zog es jedoch alsbald in die Ferne: Nach Stationen als Küchenchef in Österreich, dem Hotel „Park Ambiance Sellin” auf Rügen, dem Landhotel „Martinshof” München, dem... >>> Fortsetzung: Seite 4

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04

OSCAR QUERBEET

<<< Fortsetzung von Seite 3: ... „Dorint“ Wustrow und „Elisabeth von Eicken” in Arenshoop sowie „Jero” in Potsdam machte er sich mit einer Cateringfirma namens „Oma Käthe” selbstständig.

Nun wollten er und seine Familie wieder in die alte Heimat, auch „weil die Tochter hier eingeschult werden sollte”. Er schrieb Anfang des Jahres Bürgermeister Michael Brychcy an und signalisierte Interesse an einem gastronomischen Objekt. Dieser Brief kam wie gerufen…

Vor allem die Tatsache, dass Casta als Caterer viel Erfahrungen hatte und die Küche im Gleis3Eck sowohl dafür als auch für die gastronomische Betreuung der 50 Plätze in der Gaststätte ausreichend Platz bot, ließ sein Interesse an diesem Standort wachsen.

Nicht zuletzt, weil seine Frau mit Kusshand als Kindergärtnerin genommen wurde, machte der 37-Jährige dann Nägel mit Köpfen. Ab 1. April – kein Scherz! – wird es deshalb wieder Leckeres aus der Küche

geben. Vorher wird renoviert, der Gast­raum in freundliche und vor allem hellen Farben getaucht.

Dort gibt es dann auch ein Aquarium. Da tummeln sich allerdings keine Fische, sondern es werden nicht nur Steaks sous-vide – also vakuumisiert – gegart.

Dazu gibt es dann auch die Zubereitung der Speisen vor aller Augen, branchenintern „Front-Cooking” genannt.

Casta verspricht eine moderne Küche, zu der auch vegetarische und vegane Gerichte gehören, die nach eigenen Aussagen seine „größte Stärke” seien. Gestartet wird im kleinen Team: „Einen guten Koch für Gas­ tronomie wird es geben, ich kümmere mich dann auch wieder mehr ums Catering und zwei Servicekräfte werden wir einstellen.”

Auf Instagram und auf der Homepage von „Oma Käthe” kann man sich schon einmal anschauen, was CastaKüche à la carte heißt.

Nach der Renovierung geht dann auch die Bowlingbahn in Betrieb, soll der Saal wieder genutzt werden.

Rainer Aschenbrenner

Hilfe für Selbsthilfe Zu einer landkreisübergreifenden Hilfsaktion für die Ukraine kam es in diesem Monat. Über den Saalfeld-Rudolstädter Landrat Marko Wolfram landete eine Anfrage aus dem Oblast Iwano-Frankiwsk bei Gothas Landrat Onno-Eckert. Die Ukrainer baten händeringend um Rettungstransportwagen.

In Gotha nahm sich das Amt für Brand- und Katastrophenschutz der Sache an. Kreisbrandinspektor Patrick Keil fahndete nach solchen Fahrzeugen. Da es im Landkreis keine gab, wurde via Internet gesucht – und gefunden. Keil machte kurzerhand Nägel mit Köpfen; hieß: er kaufte zwei entsprechende Rettungswagen.

Ein Fahrzeug wurde vom Kreisfeuerwehrverband Gotha finanziert, das zweite vom Kreispartnerschaftsverein des Landkreises Saalfeld-Rudolstadt. Die beiden Rettungswagen sollten nicht leer losfahren. Also wandte man sich an den DRKKreisverband Gotha e. V., die Rettungsambulanz Gotha GmbH, das SRH Krankenhaus Waltershausen Friedrichroda GmbH und die Stütz-

punktfeuerwehr Ohrdruf. So gingen deshalb ein Beatmungsgerät, ein Elektrokardiograf, diverse Absaugpumpen, Medikamente, Infusionen etc. auf die Reise. Die führte zunächst nach Saalfeld, wo sich weitere Fahrzeuge mit Hilfsgütern anschlossen.

Dort wurde auch ein dritter Rettungswagen mit medizinischer Ausrüstung, Notstromaggregaten und feuerwehrtechnischer Ausstattung beladen. Saalfeld-Rudolstadts Landrat Marko Wolfram dankte ausdrücklich seinem Amtskollegen Eckert für die Unterstützung. Er berichtete, dass es aus Dolyna schon auf der Rückfahrt der Gruppe um Mathias Moersch vom Partnerschaftsverein die ersten Reaktionen in den sozialen Netzwerken gab.

Da der Kreisfeuerwehrverband Gotha e. V. die Finanzierung der Fahrzeuge zunächst übernommen hat, bittet Landrat Onno Eckert um Spenden (IBAN: DE 61 8205 2020 0300 0106 99 / IC: HELADEF1GTH /Verwendungszweck: Ukraine Hilfe Landkreis Gotha). Kommt mehr zusammen als benötigt, geht der Rest an die Ukraine ra Freunde Gotha e. V.

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OSCARS MUSIK-TIPP

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Weltklasse-Musiker zu Gast AV I AV I TAL S P I E LT M I T D E R T HÜRI N G E N PHI L HARMO N I E Tief gebeugt sitzt der Musiker über seinem kleinen Instrument. Die Augen geschlossen, die Welt des Konzertsaals um ihn herum scheint für ihn nicht zu existieren. Avi Avital spielt die Mandoline. Dieses achtseitige Instrument ist der Laute verwandt. Gegen die Wucht eines ganzen Orchesters hat es kaum eine Chance – jedenfalls nicht, was die Lautstärke betrifft. Dezent wird es deshalb verstärkt.

Im Oktober des vergangenen Jahres war Avi Avital in Gotha gewesen. Zusammen mit der Thüringen Philharmonie Gotha-Eisenach spielte er zeitgenössische Kompositionen von Avner Dorman. Sie beeindruckten, denn so introvertiert der eigentlich ziemlich lebensfrohe Musiker beim Musizieren ist, so ausdrucksstark und weltzugewandt ist das, was er mit seiner Mandoline klanglich zaubert.

Begeisterung ergriff das Publikum, als er als Zugabe die Bearbeitung der bulgarischen Volksweise „Bucimis” spielte. Zart beginnt die Melodie. Ausführlich wird das Thema vorgestellt. Doch schon bald werden aus der Einstimmigkeit Akkorde, um dann fast orchestrale Höhen zu erklimmen.

Avi Avital hat in der Musikszene einen hervorragenden Ruf. Sein Mandolinenspiel ist einzigartig.

Weltweit hat er mit allen großen Orchestern zusammengearbeitet.

Mehr als 100 Kompositionen hat er bei Komponisten in Auftrag gegeben. Avner Dorman ist einer von ihnen. Er habe, so erklärte er bei einer Pressekonferenz im letzten

Berühmte Orchestersuiten

Jahr in Gotha, durch Avi Avital für sich die Mandoline völlig neu entdeckt. Durch die Spielkunst Avitals erschließen sich den Komponisten gänzlich neue Möglichkeiten des Klangs.

Auch die Musikindustrie wurde schnell auf Avital aufmerksam. Bedeutende CD-Einspielungen erfolgten. Er ist Exklusivkünstler der Deutschen Grammophon, was ihm Spielraum für neue Aufnahmen ermöglicht. Ihn interessiert immer

wieder, die barocke und klassische Klangwelt der Mandoline mit zeitgenössischer Musik zu vereinen.

Der in Israel geborene Künstler lebt heute in Berlin.

Am 23. April 2022 ist er um 19 Uhr in der Georgenkirche in Eisenach zu hören, am Tag darauf um 18 Uhr in der Margarethenkirche in Gotha.

Er spielt zusammen mit Musikerinnen und Musikern der Thüringen Philharmonie Gotha-Eisenach.

Bernd Seydel

Seniorenhilfe in Gotha UNSERE LEISTUNGEN: • Erledigung des Einkaufs • Begleitung zu Arzt, Amt und Aktivitäten Die Leistungen können unter anderem über den Entlastungsbetrag durch die Pflegekasse finanziert werden. (Für Personen mit Pflegegrad). Wir bieten unsere Leistungen in ganz Thüringen an und stehen jedem gern für ein kostenloses Beratungsgespräch zur Verfügung.

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Der Frühling hockt schon im Gebüsch und überprüft die Wetterlage.

Wir grüßen und wir wünschen Euch: von Herzen schöne Ostertage!

Gez. Silvana Stehler Betriebsleiterin

Do, 7. April 2022 | 20 Uhr B 5 | Kulturhaus Gotha Dirigent Markus Huber

Programm ARON COPLAND APPALACHIAN SPRING ARAM CHATSCHATURJAN SPARTACUS-SUITE NR. 2 - Adagio of Spartacus und Phrygia - Entrance of the Merchants - Dance of a Roman Courtesan - General Dance - Entrance of Spartacus - Quarrel - Treachery of Harmodius - Dance of the Prirates DVARD GRIEG PEER GYNT SUITE NR. 1 OP. 23 PEER GYNT SUITE NR. 2 OP. 55 DMITRI SCHOSTAKOWITSCH MOSKAU, TSCHERJOMUSCHKI, SUITE FÜR ORCHESTER OP. 105 - A spin through Moscow - Waltz - Ballet - Tänze Polka-Galopp

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OSCARS LESERBRIEF

Über „Aussagen” MÜSSEN JOURNALISTEN ALLES ERKLÄREN? Für durchaus großes Interesse hat der Oscar-Beitrag im Februar mit den Zitaten der Organisatoren der Gothaer Corona-Spaziergänge gesorgt – Kritik äußerte daran u.a. Thomas Ritter (Siehe Leserbrief rechts).

Zur Berichterstattung selbst äußert sich Oscar-Verlagsleiter Maik Schulz an dieser Stelle.

Unsere Zeitung „Oscar am Freitag“ wird in wenigen Wochen 20 Jahre alt – aber Zeiten wie diese haben wir so bisher auch nicht erlebt. Die CoronaWellen der vergangenen zwei Jahre und der Krieg in der Ukraine, die wirtschaftlichen Herausforderungen und eine neue Flüchtlingswelle, der Unmut von Menschen – und der Unmut über den Protest eben jener – ich könnte an dieser Stelle noch etliche Zeilen füllen – und es wäre immer noch nicht genug, die aktuellen gesellschaftlichen Zeiten genauer zu beschreiben. Schwierige Zeiten.

Ich habe entschieden, dass die Aus-

sagen der Organisatoren der Gothaer Spaziergänge publiziert werden – und das ohne Beikommentar. Weil auch Oscars Leserinnen und Leser einen Kopf zum Denken haben – und ich eben nicht der Meinung bin, dass Journalisten alles gleich erklären müssen. Für mich als Verlagsleiter war es wichtig, überhaupt erst einmal zu Aussagen zu kommen. Dafür habe ich zwei Organisatoren getroffen, die Aussagen abgeklopft und mir bestätigen lassen. Und ja: Ich habe Anonymität zugesagt. Ein durchaus nicht unnormales journalistisches Prozedere, welches wir auch in anderen Fällen bereits angewandt haben.

Zu den Aussagen selbst werden sich auch im „Oscar am Freitag” noch andere Menschen äußern – so wie es hier im Leserbrief „nebenan” Thomas Ritter tut. Drucken wir. Natürlich!

Einen Kommentar zum Oscar-Beitrag lesen Sie auf Seite 7, mehr über das Thema gibt es im April-Oscar.

Maik Schulz

Telefon 03621-733930

Leserbrief zu „Geht um mehr als nur Corona” Der Artikel („Oscar am Freitag” Gotha, Ausgabe vom 25. Februar 2022) hat mich tief enttäuscht. Wie andere Gothaerinnen und Gothaer war ich gespannt darauf.

Denn Oscar-Herausgeber und -Redaktionsleiter Maik Schulz hatte ihn angekündigt: als Fortsetzung einer Betrachtung über die Gothaer Montags„Spaziergänge“, die er einige Wochen zuvor veröffentlichte. Diese hatte vor allem im Internet für kontroverse Diskussionen gesorgt.

Als Mitglied im „Bündnis gegen Rechts. Gotha ist bunt” setze ich mich dafür ein, dass unsere Demokratie beschützt wird. Das Erstarken rechter Kräfte vor allem im Osten Deutschlands macht mir große Sorge. Als ehemals aktiver Journalist der Tageszeitung „Thüringer Allgemeine” in Gotha erwarte ich von den Medien eine kritische und aufklärende Berichterstattung.

Das vermisse ich bei „Oscar am Freitag“ in der Berichterstattung über die „Spaziergänge“. Es ist längst erwiesen, dass diese unangemeldeten Versammlungen – nicht nur in Gotha – von Akteuren mehrerer rechter Strömungen unterwandert und teilweise sogar angeführt werden. Man kann sie gut erkennen, denn sie dokumentieren ihre Teilnahme in Bild und Ton mitunter selbst.

Im o. g. Artikel behauptet Maik Schulz, „mit den Organisatoren der Gothaer Spaziergänge” gesprochen zu haben. Namen werden jedoch nicht genannt. Der Artikel selbst ist schließlich ein unkommentierter Abdruck von Aussagen, die vorgeben, sich um die Sorgen und Ängste der Menschen zu kümmern. Wir vom „Bündnis gegen Rechts. Gotha ist bunt” dagegen glauben, es geht dabei eindeutig um Manipulation.

Gefeiert wird Maik Schulz für seine o. g. Veröffentlichung mit den Worten „So geht seriöser Journalismus!” auf der Facebook-Seite „Freidenker Gotha”, wo die „Spaziergänge” organisiert werden. Mitglieder der Gothaer TA/TLZ-Redaktion dagegen werden auf dieser Plattform namentlich verunglimpft und verspottet, wobei sich die „Freidenker” selbst ins Dunkel der Anonymität hüllen.

Das ist der Punkt: Wer sind diese selbsternannten „Freidenker”? Wer ein ehrbares Anliegen verfolgt, stachelt nicht anonym auf. Sondern bekennt sich offen dazu. So stellt sich die Frage: Haben die „Freidenker” wirklich das Allgemeinwohl unserer Demokratie im Blick – oder geht es ihnen um das Gegenteil?

Das gilt es herauszufinden. Dafür ist unsere freie Presse da.

Für kritische Berichterstattung. Für Aufklärung. Für Transparenz.

Thomas Ritter, Uelleben

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29.04. - 01.05.

05.05 - 10.05.

13.05. - 15.05.

22.05. - 26.05.

06.06.- 10.06.

12.06. - 15.06.

Gaudifahrt nach Tirol – Parkhotel Matrei mit Da Zillertaler & die Geigerin Tulpenmeer & Grachtenflair in Holland – Keukenhof – Käse und Holzschuhe „Ostseestrand & Seemannsgarn“ auf der Insel Fehmarn - IFA Ferienzentrum Wochenende in Köln mit Studioführung, Schifffahrt & Schokoladenmuseum Frühlingsfahrt ins Kleinwalsertal – IFA Hotel Alpenrose „Dahoam beim Singenden Wirt“ – Musikhotel Mariandl im Bayerischen Wald Potsdam – Stadt der Schlösser & Gärten und Weltstadt Berlin

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OSCARS GAST-KOMMENTAR

07

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ÜBER DIE GAR NICHT STILLE SEHNSUCHT NACH MACHT

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E I N P O L I T I S C H E R K O M M E N TA R Z U E I N I G E N Z E I C H E N D E R Z E I T – V O N B E R N D S E Y D E L Populismus – Lüge – Verwirrung.

Oder kurz: Die Sehnsucht nach Macht und Herrschaft. Das sind seit ein paar Jahren die zentralen Schlagworte, die den Rand des politischen Handelns bestimmen – und die im Handeln Russlands gegenüber der Ukraine gerade eine besondere Zuspitzung erfahren.

Populismus ist jenes politische Han­ deln, das sich nur um Beifall küm­ mert, nicht um das Lösen von Proble­ men. Der Populist hat ein feines Gespür dafür, was ankommt. Er knüpft gerne an Ängste an, an echte Sorgen. Die pustet er auf wie einen Luftballon, so dass alle anderen The­ men verdrängt werden und die Ängs­ te sich steigern. Wie ein Zauberer zieht er dann eine Lösung aus seiner Tasche: eine simple, eine leicht ver­ ständliche. Sie muss nichts lösen. Sie muss zustimmungsfähig sein. Sie soll beruhigen und zugleich aufsta­ cheln. Dass unsere Wirklichkeit nicht einfach, sondern verwoben und kom­ plex ist, stört den Populisten nicht.

Jede einfache Lösung ist bereits eine Lüge. Der Populist nutzt vorsätzlich und ganz bewusst die Lüge, um die Menschen aufzupeitschen. Trump ist

ein skrupelloser Meister darin, Putin nicht weniger. Björn Höcke, der AfDLandesvorsitzende in Thüringen, macht es gerne, wie ich selbst hören musste. Die Verschwörungserzähler rund um Querdenker und Coronaver­ harmloser ebenso. Wenn sie gut sein wollen, müssen sie selbst daran glau­ ben. Dann ist die Erde eine Scheibe und die Mondlandung hat nie stattge­ funden.

Mit der Lüge wächst die Verwirrung.

Verwirrung ist gut für die Wirkung der Populisten. Ihre Standardargumenta­ tion: Alle anderen sind gelenkt und gesteuert, besonders alle Journalis­ ten und die Medien sowieso. Man dürfe niemandem glauben – nur ih­ nen. Natürlich. Wer sie in Frage stellt, ist manipuliert. Wer sie entlarvt, wird bekämpft. Dass man in Russland die Besetzung der Ukraine nicht Krieg nennen darf (15 Jahre Gefängnis!), ist ein schlimmes Indiz für Diktatur.

Populisten bekämpfen die freie Mei­ nung anderer. Sie fordern, dass man mit ihnen spricht. Wenn man es ver­ sucht, erklären sie einem, dass man von allem nichts verstehe und mani­ puliert sei. Besonders vom Staat, wie immer der das macht.

Am Ende geht es Populisten nur um genau eine Sache: Sie wollen die Macht, möglichst die ganze, und zwar über alle Menschen. Wenn Populis­ ten davor warnen, dass wir in Deutschland auf eine Diktatur zu­ steuern, dann stimmt das nur dann, wenn sie selbst an die Macht kämen.

Beispiel gefällig? Auf Facebook schrieb ich vor gut einem Jahr etwas gegen die Coronaverharmloser. Die Antwort eines Menschen, den ich nicht persönlich kenne: „Wenn wir erst an der Macht sind, werden Leute wie sie entsorgt.“ Beispiel 2: Als ich in Gotha bei einer AfD-Kundgebung als Journalist fotografierte, schrie mich eine AfD-Anhängerin an: „Aufhän­ gen!“ Eine junge Polizistin hat das unterbunden. Journalisten aus ande­ ren Städten ging es weitaus schlim­ mer: Kameras wurden zerstört, sie wurden tätlich angegangen.

Es gibt Gruppierungen und Parteien, die diese drei Schlagworte intensiv nutzen. Die inzwischen als rechtsex­ trem eingestufte AfD gehört dazu. Sie hat noch eine weitere Strategie hinzu­ gefügt: Verharmlosung und Vertu­ schung. Regelmäßig dementiert sie ihre vorsätzlichen Tabubrüche und

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behauptet, man hätte sie nur falsch verstanden. Eine Lüge, natürlich. Die Rechtsextremen lenken die soge­ nannten Spaziergänger, indem sie ihre eigene Herkunft akkurat ver­ schleiern. Die AfD gibt offen auf Face­ book Ratschläge, wie man die illega­ len Demos als Spaziergänge deklarieren kann. Aufforderung zum Lügen – aber es stört deren Wähler nicht.

Die politische Kultur werden wir nur dann zum Besseren wenden, wenn wir wieder mit offenem Visier und sachbezogen aufeinander zugehen.

Dem Populismus geht es nur und ausschließlich um die eigene Macht.

Die Lüge soll täuschen, die Verwir­ rung mundtot machen. Die Verharm­ losung soll einschläfern und ver­ decken, dass die Populisten die Macht auf Kosten der Freiheit und damit auch der Meinungsfreiheit er­ ringen wollen.

Noch glaube ich daran, dass die meis­ ten Menschen in Deutschland die Freiheit wollen und nicht die Diktatur.

Aber es gibt ziemlich viele, die sich mit den gefühlten eigenen Schwä­ chen gerne hinter einem starken Führer verstecken würden.

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08

OSCARS GASTKOMMENTAR

ECKE IM APRIL: ZITTERBACK‘ UND SIEBLEB‘BOTNIK Bin ja so aufgeregt! Ja, sicher – die Welt hat eigentlich in diesen Tagen und kommenden Wochen, vielleicht gar Monaten, ganz andere Sorgen.

Aber Leute – ich alter Sack, der sein ganzes, langes Leben in unserer geliebten Renitenzstadt verbrachte, ich oller Zausel freue mich wie Bolle auf den Beginn des Aprils! Nö, diesmal nicht wie Alfons Zitterbacke mit seinem besonders abstrusen Aprilscherz („… habe … den Lehrer einen Holzkopf genannt... – Jetzt soll ich von der Schule fliegen...”). Es handelt sich ja auch nicht um den ersten, sondern dritten Apriltag. Dann nämlich gibt‘s die erste Stadtführung zum Thema „Fünfhundert Jahre Reformation in Gotha”!

Eine in meiner Wahrnehmung und Vorfreude geradezu phantastische Sache, in jedem Falle aber wohl eine verdiente Würdigung der Verdienste Gothas, von denen deutschland- und sogar thüringenweit nicht allzuviel bekannt ist.

Liebe Leser, schon möglich, dass Sie jetzt gelangweilt abwinken, weil Sie nicht zum ersten Male meine leidenschaftliche Aufzählung der

vielen, vielen, vielen Leistungen vergegenwärtigen müssen, welche Gotha fürs Fortkommen der Menschheit erbrachte. Und Sie liegen mit Ihrer Vermutung gar nicht so falsch…

– Wie gut wir einander mit der Zeit doch kennenlernten! Aber ich will innehalten und das Stichwort „Zeit” aufgreifen. Ein halbes Jahrtausend verging also, seitdem auch in Gothas Gaue die Zeiten sich zu ändern begannen. Einige verdienstvolle Lokalhistoriker könnten jetzo und allhier mehr oder minder martialisch vom Leder ziehen: Der Bierkrieg, die Grumbach‘schen Händel, der Schmalkaldische Krieg – Andersdenkenden auf die Fresse zu hauen, war also damals schon weit verbreitet und forderte übrigens ebenso herzlos und brutal das Leben anständiger Menschen. Ähnlich wie heutzutage, in dieser aufgeklärten Zeit voller Smartphones, Gendersternchen und auch ohne das NWort angefüllt mit Rassismus und Herrenvolkmoral.

Na ja – das „Volkshaus zum Mohren“ wurde ja bereits vor Jahren abgerissen... Mal sehen, wann es nun auch

Anette Maschke – Beratungsstellenleiterin 99867 Gotha, Humboldtstr. 90, 2. OG über der Apotheke Tel.: 03621 51 21 23 99880 Waltershausen, J.-M.-Bechstein-Str. 42 Tel.: 03622 40 12 06

Beratung nur im Rahmen einer Mitgliedschaft und der Beratungsbefugnis nach §4 Nr. 11 StBerG.

der Mohrenstraße direkt und selbst an den Kragen geht. Der Ober-BürgerInnenmeister hat indes diesmal keine despektierliche Frozzelei zu ertragen. Nein – er hatte ja auch mit dem Abriss des einmaligen Traditionsortes kaum was zu tun. Aber ich schweife ab… Zurück zu „500 Jahren Reformation in Gotha”! – Liebe Leser, hier sind die Termine: Beginnend am 3. April, folgen der 1. Mai, alsdann der 12. Juni und 3. Juli, gefolgt vom 7. Auguste, 4. September und 2. Oktober. Passend zum Thema die letzte Führung am Reformationstag, also am 31. Oktober.

Jede Exkursion beginnt 11 Uhr und dauert mindestens 90 Minuten.

Treffpunkt wird immer die Margarethenkirche am Gothaer Neumarkte sein. Dort finden übrigens – ich muss es mal loswerden und in aller Deutlichkeit herausstellen! – nicht die allerkleinsten Bauarbeiten statt. Und (jawoll – dies sei in schärfster Klarheit und klärender Schärfe erwähnt!) es sind daselbst wohl auch fürs laufende Jahr keinerlei Abrissarbeiten geplant. Doch nun flugs weiter im mitteilsamen Texte: Den Kartenvorverkauf übernimmt die Tourist-Information (Fon: 03621-510 450), Restkarten gibt‘s beim Gästeführer kurz vor Beginn des Trips.

Jetzt aber heraus aus all‘ der euphorischen Vorfreude hin zum Arbeitsalltagsplatze, vom seinerzeitigen Aufbau des „protestantischen Musterstaat” hinunter in den profanen Abgrund des nicht abreißenden, täglichen Baugetümmels im Bewährungsfelde der Macher und Malocher!

Abgerissen wird zwar momentan (noch?) nichts, aber der Kreisverkehr an der Kreuzung Kindleber/Ecke Gründlerstraße steht vor seiner Vollendung. Ich als Eckenkieker kiekte

also um die Ecke, um zu ergründe(l) n, ob trotz Bauarbeiten der Hauptmarkt weiterhin geöffnet ist. Voller Stolz darf festgestellt werden: Besagter Verkehrskreisel wird in Kürze seinen ersten Drehrumbum erleben – und der Hauptmarkt ist (wenngleich himmelweit entfernt) nach wie vor trotz des herrlich gelingenden Aufbauwerkes jedermann und jederfrau zugänglich.

Wie banal und farblos nimmt sich gegen jenes epochale Unternehmen doch der kommende Frühjahrsputz in Gotha-Siebleben aus! Ich erwähne ihn trotzdem, weil diese Aktion so beängstigend konkret daherkommt, dass es jeden Projektanten und/oder Bauingenieur schaudern mag.

Ortsteilbürger(Innen???)meister Peter Eckhardt informierte vorab, dass es unmissverständlich am morgigen Sonnabend ab 9.30 Uhr zur sauberen Sache gehen würde. Mehrere Ortsvereine hätten ihre Teilnahme und tätige Mitwirkung bereits verläss­lich zugesagt.

Bei aller Liebe, geschätzte Siebleber! Das alles geht mir viel zu glatt!

Natürlich ist aus den vergangenen Jahren bekannt, dass es bei euch flutscht und gelingt. Aufgaben werden verteilt, die Arbeit wird gemacht.

Gegen 13 Uhr ist der Fall dann erledigt. So weit, so gut! Aber wo bleibt denn da der Kick, die Spannung, der Thrill? Wo sind Aufregung, wo Blut, Schweiß und Tränen? Liebe Siebleber Subbotnik-Supporter: Mit solch‘ simplem Problemlösungsansatz werdet ihr es nie in die Schlagzeilen des Rathauskuriers schaffen!

Nie und nimmermehr! – Auf in den April! Wir machen, was er will!

Ihr

OSCARS GAST-KOLUMNE

09

Vom Eise erfreut sind Strom und Zeche ob der Preise fürs wärmende Glück

Einfach Schulz

Ein Spaziergang bis Ostern werden die nächsten Wochen ganz sicher nicht.

Ukrainekrieg. Steigende Benzin-, Strom- und Gaspreise. Schlagwörter, die unseren Alltag bestimmen. Wie können wir noch verstehen, was tatsächlich gerade passiert? Welcher Information können wir noch vertrauen? Ich gebe zu, dass mich die Geschwindigkeit der Ereignisse gelegentlich überfordert. Corona hat fast zwei Jahre einen Großteil unseres Lebens bestimmt. Unser grüner Vizekanzler macht in dieser Woche eine Verbeugung vor dem Scheich von Katar um für Rohstoffe zu werben. Noch vor einem Monat undenkbar. Die über Jahre vernachlässigte Bundeswehr erhält über Nacht eine Zusage von einem 100 Milliarden Zuschuss. Die Zeitenwende macht alles möglich. Sind wir in diesem Science-Fiction-Film zum Zuschauen verdammt oder können wir die Heldenrolle einnehmen? Die Herzlichkeit und Menschlichkeit, die jetzt den ukrainischen Flüchtlingen entgegengebracht wird, ist ein Hoffnungsschimmer.

Corona hat viele Menschen entzweit oder seelisch voneinander entfernt. Das spielt im Moment keine Rolle mehr. Gott sei Dank. Jetzt gilt es anzupacken. Krisen sind Chancen und können Brücken bauen. Wir überleben eine kurze Zeit ohne Speiseöl und Toilettenpapier, aber keinen Tag ohne Menschlichkeit..

Olaf Seibicke

Es gäbe eine Menge zu schreiben – auch zu unserem und meinem Abschied vom Gleis3Eck (Seite 3). Fakt ist: Ich habe eine Vielzahl interessanter Menschen kennengelernt. Mal schauen, wie das geplante Kultur-Programm in Waltershausen ankommt – es sind ja endlich auch wieder Live-Musik-Konzerte dabei. Obwohl ich immer mit Optimismus an die Sachen gehe: Eine dritte „Welle“ vertragen meine Unternehmen nicht. Deshalb war es ein glücklicher Zufall, als wir bei der Suche nach einem kompetenten Gastronomie-Chef auf Silvio Casta gestoßen sind – Mann vom Fach und als Waltershäuser zurück in der Stadt. Danke an die Stadt Waltershausen und deren Stadtbetriebe – es war immer eine angenehme Zusammenarbeit. Und ein großer Dank gilt Olaf Seibicke, der unsere Kultur-Veranstaltungen im Londoner stets unterstützt hat, ohne groß darüber zu reden. Der Mann quatscht nicht nur, der macht...

Für uns geht bei MSB ein Kapitel zu Ende, aus dem stationären GastroBereich sind wir raus. Danke an Andrea, Romy, Kathleen und alle jene, die uns stets unterstützt haben. Ohne mich an dieser Stelle groß auslassen zu wollen: Wo Menschen mit Bargeld zu tun haben, ist die Versuchung oft größer als der Charakter. Das mussten wir in den vergangenen acht Jahren immer wieder feststellen. Aber sei es, wie es sei – wie sagte mal ein erfahrener Fußball-Trainer von Eintracht Frankfurt: Lebbe geht weiter. Fakt!

Tag & Nacht erreichbar unter Telefon 03622 66906 • Erd-, Feuer- und Seebestattungen

Olaf Seibicke ist Direktor des Hotels „Der Lindenhof“ in Gotha und Vizepräsident der IHK Erfurt. Er schreibt regelmäßig Kolumnen für unser Oscar-Magazin.

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Oscars Tipps zum Erbrecht Ich habe mit meinem Ehegatten ein gemeinschaftliches Testament errichtet. Da auf der Seite unten kein Platz mehr war, haben wir beide oben „unterschrieben“. Ist das Testament wirksam?

Grundsätzlich muss ein eigenhändiges Testament gem. § 2247 Abs. 1 BGB eigenhändig unterschrieben sein. Für das gemeinschaftliche eigenhändige Testament genügt gem. § 2267 BGB, wenn einer der Ehegatten es eigenhändig schreibt und der andere Ehegatte die gemeinschaftliche Erklärung eigenhändig mit unterzeichnet. Nur in eng beschränkten Ausnahmefällen kann ein gemeinschaftliches Testament ausnahmsweise wirksam sein, wenn der, von einem Ehegatten handschriftlich verfasste Text statt mit Unterschriften mit beiden Namen „überschrieben“ wurde, also die „Unterschriften“ über dem Text geleistet wurden. In einem vom OLG Celle entschiedenen Fall, nahm der Testamentsinhalt fast die ganze Seite in Anspruch und wurde von drei Zeugen unterschrieben. Da für die Unterschriften der Ehegatten kein Platz mehr war, setzten sie ihre Namen über den Text. Das Gericht argumentierte dahingehend, dass aufgrund des Platzmangels unter diesen Umständen ausgeschlossen werden kann, dass nachträglich noch weitere Textpassagen hinzugefügt wurden. In diesem Ausnahmefall erkannte das Gericht die „Oberschriften“ als wirksame Unterschriften an. Es ist stets ratsam, sachkundigen Rat in Anspruch zu nehmen.

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25. März 2022

Informationen des Wasser- und Abwasserzweckverbandes „Gotha und Landkreisgemeinden“

Nummer 159

Tüttlebens Abwasser kommt unter Druck

Ein Pumpwerk in 7 m Tiefe sorgt dafür | Falls Rotmilane brüten, gibt es eine Zwangspause beim Bau Seit voriger Woche steht an der Riet-Chaussee in Tüttleben – wo der Jacobsweg sie quert – ein XXL-Bohrer. Da wird allerdings nicht nach Öl oder Gas gesucht – auch wenn beides heutzutage Goldes wert und hoch begehrt ist.

Wertvoll ist das geplante Bauwerk indes auch: Dort lässt der Wasserund Abwasserzweckverband „Gotha und Landkreisgemeinden“ (WAG) in einem ersten Bauabschnitt ein pneumatisches Pumpwerk errichten.

Das ist das sichtbare Zeichen für den Anschluss der Gemeinde aus der Verwaltungsgemeinschaft Nesseaue an die Kläranlage in Gothas Heutal.

Das Pumpwerk kann man nach seiner Fertigstellung nicht mehr sehen, denn es wird in 7 m Tiefe erbaut. In 4,5 m Tiefe kommen dann die dem natürlichen Gefälle folgenden Zulaufkanäle aus dem Ortsinnern an.

Aus dem Pumpwerk gehen später alle Abwässer durch die seit August 2021 gebaute Druckleitung auf die Reise nach Gotha.

Dort mündet die gut 1,6 km lange Abwasserleitung mit einem Durchmesser von 12,5 cm und einer Wandstärke von 7,4 mm in einen Schacht an der Seeberger Landstraße.

Verlegt wurde sie im Verlauf des Jacobswegs im unterirdischen Vortrieb mittels Bohrspülverfahren.

mittelbar an Flächen grenzt, auf deren Bäumen Rotmilane ihre Horste errichten, gab es jede Menge Auflagen. Brutzeit bei den Vögeln ist zwischen April und Juli – da müsste der Bau ruhen, falls die Rotmilane sich tatsächlich in Tüttleben vermehren.

Die Ausschreibung für den 2. Bauabschnitt, bei dem dann u. a. ein Stauraumkanal auf Höhe des FeuerwehrÜbungsfeldes auf dem Jacobsweg und die ersten Zulaufkanäle gebaut werden, läuft noch.

Die alte Kläranlage nahe des Grundstücks von „Reifen-Schreiber“ geht außer Betrieb, wenn die Pumpstation arbeitet. Das betrifft dann auch das Klärwerk des weiter östlich entstandenem Wohngebietes, was allerdings nicht vor Ende des nächsten Jahres sein wird.

“Pilgerschrittverfahren“

Noch bevor der XXL-Bohrer anrückte, wurde eine Schablone aus Beton für die 68 Löcher gegossen (Foto r.).

Ihr folgend, fraß sich das Gerät dann in den Untergrund.

Zunächst wurde mit diesem Rotationsbohrgerät (Foto l.) ein Loch mit dem Durchmesser und der Länge des Pfahls hergestellt.

Dabei kam Bentonit zum Einsatz, damit das Bohrloch nicht einstürzt. Diese Stützflüssigkeit wurde laufend nachgefüllt, bot dem Erddruck Wider68 Pfähle aus Beton stand und dichtete das Bohrloch ab.

Die Baugrube fürs Pumpwerk wird so- War die finale Tiefe erreicht, wurde gar 8 m tief. Damit sie auf rund 13 m ein vorgefertigter Bewehrungskorb in mal 10 m ausgehoben werden kann, einem Stück eingehoben. braucht es wasserdichte Bohrpfahl- Danach kam Beton ins Loch: Dafür wurde ein Schüttrohr bis an den wände.

Deren besonders hohe Stabilität wird Pfahlfuß in die Bohrung eingeführt. dadurch erreicht, dass die Bohrpfähle An dessen Unterkante trat dann der Beton aus, drückt Wasser, Schlamm einander überschneiden.

Diese Konstruktion wurde u. a. auch und die Stützflüssigkeit nach oben: gewählt, weil es vor Ort recht beengt betoniert wurde also von unten nach im Untergrund zugeht. Dort liegt u. a. oben. So gab es keine Verunreinischon ein Glasfaserkabel. Zudem er- gung, Entmischung oder Verwässefordert es die geologische und hydro- rung des Betons. logische Situation.

Während des Betonierens wurde die

verdrängte „Brühe“ laufend abgesaugt und recycelt. Wasser und Schlamm liefen oben über das Bohrrohr aus.

Tüttlebens Bohrpfahlwände wurden im sogenannten Pilgerschrittverfahren hergestellt. Dabei ist der Achsabstand der Pfähle kleiner als der Pfahldurchmesser.

Zunächst bohrte man jeden zweiten Pfahl und betonierte ihn ohne Bewehrung. Während dieser Beton abband, wurden die dazwischen liegenden Sekundärpfähle gebohrt. Die wiederum schnitten dann in die zuerst gebohrten Primärpfähle ein.

Heimspiel für Herzog-Bau

Den Zuschlag für diesen ersten Bauabschnitt bekam die heimische „Herzog Bau GmbH“.

Geplant hat das Vorhaben das Ingenieurbüro Lopp aus Weimar, die nun die Bauüberwachung haben und auch den zweiten Baubschnitt planen und betreuen werden.

So gehört deshalb dann auch eine ökologische Baubetreuung zum Projekt: Weil die aktuelle Baustelle un-

Öffentliche Hand zahlt mit

Tüttleben liegt im Einzugsbereich der Roth. Deren schlechter Zustand soll mit der Abwasserbehandlung nach dem Stand der Technik verbessert und so die Bewirtschaftungsziele der Wasserrahmenrichtlinie erreicht werden. Deshalb werden der Verbindungssammler wie auch das Pumpwerk mit 500.000 Euro gefördert werden. Förderung gibt es mittlerweile aber auch wieder für Mischwasserkanäle und -anlagen.

Für den 1. Bauabschnitt sind 1,9 Mio. Euro brutto veranschlagt.

Text/Fotos: Rainer Aschenbrenner IMPRESSUM Wasser- und Abwasserzweckverband „Gotha und Landkreisgemeinden“ 99867 Gotha Kindleber Straße 188 Telefon: 03621 387-30 Telefax: 03621 387-435 E-Mail: info@wazv-gotha.de Internet: www.wazv-gotha.de Verbandsvorsitzender: Hartmut Brand (V. i. S. d. P.)

OSCARS SERVICE

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Bitte beachten Sie, dass die nachstehenden Termine unter Vor­behalt gelten. Je nach Lage des Infektions­ ge­ schehens kann es zu kurzfristigen Absagen kommen.

Freitag, 25. März

Gäste FRIEDRICHRODA, KLOSSTHEATER – 20 Uhr – Diven Alarm – musikalische Komödie WALTERSHAUSEN, GLEISDREIECK – 20 Uhr –80er-Party mit DJ Micha

Sonntag, 3. April

Samstag, 26. März

FINSTERBERGEN, SCHWIMMBAD – 8 Uhr – Kreiseinzelmeisterschaft im Kegeln der Senioren (50 - 60 Jahre) GOTHA, CLUB GALETTI – 10 Uhr – Tauschtag des Briefmarkensammler­ vereins GOTHA, MARGARETHENKIRCHE – 10 Uhr – Predigtreihe Gotha 2022 GOTHA, MARGARETHENKIRCHE – 11 Uhr – Rundgang „Reformation hautnah”

Sonntag, 27. März

FRIEDRICHRODA, TREFF: KSK-SÄULE – 9.30 Uhr – Nordic- oder Reaktiv Walking FINSTERBERGEN, DREIFALTIGKEITS KIRCHE – 18 Uhr – Vortrag „Der Freiwald ...” von Herr Reiner Klein

FRIEDRICHRODA, TREFF: KSK-SÄULE – 9.30 Uhr – Klima-Terrain­wanderung GOTHA, TREFF: HAUPTFRIEDHOF – 14 Uhr – Führung über den Gothaer Hauptfriedhof GOTHA, ORANGENHAUS – 19 Uhr – ClubKino im Orangenhaus BAD TABARZ, KUKUNA – 19 Uhr – „Das Abschieds­dinner“ - Art der Stadt – Theater im KUKUNA WALTERSHAUSEN, GLEISDREIECK – 20 Uhr – Ü30 forever

GOTHA, SCHLOSS FRIEDENSTEIN – 11 Uhr – Barockes Universum Gotha – öffentliche Kurzführung durch das Schloss GOTHA, SCHLOSS FRIEDENSTEIN – 13 Uhr – Weltkunst entdecken – öffentliche Kurzführung durch das Museum GEORGENTHAL, JOHANNIS­BERG­MU­ SEUM – 14 Uhr – Museums­nach­mittage: Sorbische-Eier-Herstellen

Donnerstag, 31. März

GOTHA, SCHLOSS FRIEDENSTEIN – 19 Uhr – Leben am Hofe – Alltag in einer barocken Residenz

Freitag, 1. April

FRIEDRICHRODA, KLOSSTHEATER – 20 Uhr – Diven Alarm – Eine musikalische Komödie WALTERSHAUSEN, GLEISDREIECK – 20 Uhr – Jung & Wild mit Lucas Rogge

Samstag, 2. April

BAD TABARZ, KUKUNA – 19 Uhr – Benno Fürmann liest „ABSPANN“ v. Steve Tesich GOTHA, HOTEL „DER LINDENHOF” – 19 Uhr – Ein Abend mit Gregor Gysi GOTHA, STADTHALLE – 20 Uhr – Polars &

Mittwoch, 6. April

Donnerstag, 7. April

Freitag, 8. April

BAD TABARZ, KUKUNA – 19 Uhr – Heike Drechsler – Vortrag einer mehrfachen Olympiasiegerin

Samstag, 9. April

GOTHA, ORANGENHAUS – 10 Uhr – 13.

Ostereiermarkt GOTHA, SCHLOSS FRIEDENSTEIN – 10 Uhr – Ausstellung: „Bücher bewegen“. 375 Jahre Forschungsbibliothek Gotha BAD TABARZ, KUNSTWERK – 18 Uhr – Vernissage: Kupferstiche v. R. Fleischmann WALTERSHAUSEN, GLEISDREIECK – 20 Uhr – DaS NEUWERK live + Oskar's Mum + The Juke + DJ Lucas Rogge

Mittwoch, 13. April

GOTHA, HERZOGLICHES MUSEUM – 15 Uhr – Vortrag: „Das Phantom von Hildburghausen“

Donnerstag, 14. April

GOTHA, MARGARETHENKIRCHE – 18 Uhr – Matthäus-Passion von Johann Sebastian Bach

Freitag, 15. April

FRIEDRICHRODA, TREFF: KSK-SÄULE – 9.30 Uhr – GutsMuths-Wanderung GOTHA, MARGARETHENKIRCHE – 17 Uhr – Passionsmusik WALTERSHAUSEN, GLEISDREIECK – 20 Uhr – Jung & Wild mit Lucas Rogge

Samstag, 16. April

FRIEDRICHRODA, KIRCHPLATZ – 11 Uhr – Ostermarkt BAD TABARZ, TREFF: TOURIST-INFO – 14 Uhr – Wanderung auf dem Vulkansteig – BAD TABARZ, DATENBERG – 18 Uhr – Osterfeuer WALTERSHAUSEN, GLEISDREIECK – 20 Uhr – MIXFETE – Discoparty mit R. Willing

Sonntag, 17. April

GOTHA, TIERPARK – 10 Uhr – Ostern im Tierpark Gotha

GOTHA, SCHLOSS FRIEDENSTEIN – 19 Uhr – 88. Schlossgespräch GOTHA, KULTURHAUS – 20 Uhr –

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Großes Oster-Lunch-Buffet am 17. + 18.04.2022, 11.30 bis 14 Uhr, 34,90 EUR p. P., für Kinder bis 8 Jahre kostenfrei, bis 12 Jahre 15 EUR

Fotos: pixabay.com

Predigtreihe Gotha 2022 GOTHA, MARGARETHENKIRCHE – 11 Uhr – Very Suite – Konzertreihe B

Jeden Samstag & Sonntag von 7.00 bis 10.30 Uhr Sektfrühstück (15 EUR p. P.) Wir freuen uns auf Ihren Besuch in unserem Haus.

Bitte reservieren Sie Ihre Plätze.

Quality Hotel am Tierpark; Hotel am Tierpark Betriebs GmbH, GF. H. Neher Ohrdrufer Str. 2b • 99867 Gotha • Tel. 03621 7170 • E-Mail: info@quality-gotha.de

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OSCARS POLIT-ANALYSE MIT UNTERSTÜTZUNG DER BERLINER ZEITUNG:

Ex-Moskau-Korrespondent: Wie ich Putin Dietmar Schumann arbeitete als Moskau-Korrespondent. Erst fürs DDR-Fernsehen, dann fürs ZDF. Er traf Putin und wusste danach: Der Mann ist ein Giftzwerg.

Immer wenn ich den Petersburger Oberbürgermeister Anatoli Sobtschak – er war in den 1990er-Jahren einer der wichtigsten Reformpolitiker Russlands – in Smolny besuchen wollte, musste ich mich vorher bei seinem Vize anmelden. Der war für die Auslandsbeziehungen zuständig.

Ein schmächtiger Typ, gut Deutsch sprechend, sein Gegenüber leicht spöttisch musternd: Wladimir Putin.

Petersburger Freunde hatten mich gewarnt: „Sei vorsichtig mit dem, lass dich nicht aushorchen. Das ist ein KGB-Mann!“ Dass dieser biedere Rathaus-Angestellte einmal Russlands allmächtiger Kreml-Herrscher werden würde, ist mir damals nicht im Traum eingefallen.

Als dieser Wladimir Putin im August 1996 plötzlich im Kreml auftauchte, als Chef der Liegenschaftsverwaltung, sprach sich schnell herum, dass er sein Deutsch in Dresden erlernt hatte. Von 1985 bis 1990. In der KGBVilla in der Angelikastraße 4 war er aufgestiegen vom Hauptmann zum

Oberstleutnant. Zuständig für die Ausforschung des DDR-Kombinats Robotron und den Aufbau eines Moskau-treuen Agentennetzes.

Für das ZDF-Magazin „Kennzeichen D“ reiste ich nach Sachsen, um nachzuforschen: Wer kannte Putin? Was ist das für ein Mensch? Womit beschäftigte er sich? Ich traf in Dresden ehemalige SED-Parteifunktionäre und Offiziere der Bezirksverwaltung des MfS. Keiner sagte mir auch nur ein einziges Wort über Putin. Aber ich erfuhr: Abgesandte des FSB (KGBNachfolger) waren in Dresden aufgetaucht und hatten allen, die Putin kannten, bei Strafe verboten, sich über ihn öffentlich zu äußern.

Putin führt Kriege gegen ganze Völker Doch ich bekam einen Tipp: Suche nach Nadja, eine frühere Dolmetscherin in der KGB-Villa! Ich fand Nadja in Weißwasser. Die attraktive blonde Frau verkaufte Veritas-Nähmaschinen aus alten DDR-Beständen vor einem Einkaufszentrum. Vor Kamera und Mikrofon des ZDF wollte sie nicht treten, ihre Angst war zu groß. Doch nach gutem Zureden und drei Glas Wodka vertraute sie sich mir

sondern die „Schwarzärsche“, wie die Kaukasier verächtlich in Russland genannt werden. „Bis auf die Latrinen werden wir sie verfolgen“, wütete Putin damals. Putin führt Krieg gegen die Zivilbevölkerung, damals wie heute.

an: „In der Dresdener KGB-Villa nannten wir diesen Putin unter uns den Giftzwerg. Weil er ein Intrigant war, durch und durch. Ein übler Typ, nach unten tretend, nach oben buckelnd.

Schlau, hinterhältig und ein rücksichtsloser Karrierist. Jetzt sitzt er im Kreml. Du wirst sehen, mit dem haben sie noch viel vor.“ Nadja sollte recht behalten.

Der „lupenreine Demokrat“ Putin

Im Mai 1998 wurde Wladimir Putin Vizechef der russischen Präsidialverwaltung. Steil ging es weiter nach oben. Am 25. Juli 1998 Direktor des Inland-Geheimdienstes FSB, am 9.

August 1999 ernannte ihn Jelzin zum russischen Ministerpräsidenten. Als solcher wurde er schnell bekannt und beliebt in Russland. Nicht weil er jung und dynamisch wirkte. Nicht weil er höflich zu Frauen war oder kein Trunkenbold war. Nein, weil er Krieg führte. Erfolgreich Krieg führte gegen das den Russen verhasste Volk der abtrünnigen Tschetschenen.

Ich war in Grosny und habe gesehen, wie am 20. Oktober 1999 mehrere russische Raketen auf dem Markt einschlugen und 137 Menschen töteten. Ich habe den Minutka-Platz im zerstörten Grosny gesehen und die toten Zivilisten in den Trümmern der Stadt. Tschetschenen, Russen und Ukrainer. Und ich habe darüber berichtet.

In vielen Sendungen des ZDF, in der Dokumentation „Der Engel von Grosny“, auf einer Veranstaltung der Bundeswehr am 11. Mai 2001 in Weißenfels und wenig später vor deutschen Großunternehmern und Militärs im Überseeklub in Hamburg (siehe Mitteldeutsche Zeitung vom 12.5.2001).

Ich habe damals Putin öffentlich einen Kriegsverbrecher genannt, und keiner hat widersprochen, nicht einmal die russische Botschaft in Berlin.

Fortsetzung: Nächste Seite >>>

Putin bombte sich in die Herzen der Russen. Nach der gleichen Methode wie jetzt in der Ukraine hat er auch den zweiten Tschetschenienkrieg geführt. Er führt Krieg gegen ein ganzes Volk. Er bekämpfte im Kaukasus nicht nur tschetschenische Rebellen,

GESUNDHEITSKOLUMNE Geschrieben von Tim Barnikol (Sporttherapeut)

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DIETMAR SCHUMANN ÜBER WLADIMIR PUTIN

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traf und er mich das Fürchten lehrte Wegen eines Krieges, dem in Tschetschenien, wurde dieser Wladimir Putin russischer Präsident. Dies sollten wir nicht vergessen, wenn wir heute sein blindwütiges Vorgehen in der Ukraine beurteilen. Dieser Wladimir Putin setzt seit seiner Machtübernahme in der Silvesternacht 1999/2000 in seiner Innen- wie Außenpolitik auf bewaffnete Strukturen (die Silowiki), auf seine Geheimdienste, die Polizei und das über Atomwaffen verfügende Militär.

ße deutsche Medien aus Russland berichteten. Sie kannten Leute wie Putin noch aus der Zeit der Sowjetunion, als sie als „kleine Brüder“ gehorsam an der Hand des „großen Bruders“ gehen mussten. Und sie hatten nach der Machtübernahme Putins ihre eigenen Erfahrungen mit dem neuen russischen Präsidenten gemacht. Erfahrungen, die auf seinen Charakter hinwiesen und ihn in einem weniger günstigen Licht erscheinen ließen.

aus dem Ausland angefordert. Eine üble Lüge: Er hatte Urlaub gemacht in seiner Datscha in Sotschi und von dort aus ausländische Hilfe zur Rettung der Verunglückten strikt abgelehnt. Als eine junge Frau, die Witwe eines Marineleutnants, Putin fragte, warum er als Oberkommandierender der russischen Streitkräfte sich nicht vor Ort um die Rettung gekümmert, stattdessen am Schwarzen Meer in der Sonne gelegen habe, verlor Wladimir Putin die Fassung.

spondenten zum Interview eingeladen (siehe Foto: unser Autor bei Präsident Putin im Kreml, Quelle: Kreml-Fotoarchiv). Als ich Putin fragte, warum er in Tschetschenien nicht nur Terroristen bekämpfe, sondern Krieg führe gegen ein ganzes Volk, entgleisten seine Gesichtszüge und er brüllte wütend los: Diese Frage sei eine Unverschämtheit. Jeder wisse doch, dass die Tschetschenen ein Volk von Verbrechern sind. Nur ich wisse das offensichtlich nicht.

Als der Mann aus St. Petersburg in den Kreml einzog, war die Begeisterung der Deutschen groß. Zumindest bei einer Mehrheit, auch im deutschen Pressekorps in Moskau. Für sie war Putin der smarte, dynamische Typ, klug, der Welt zugewandt, offen für eine demokratische Entwicklung seines Landes und vertrauensvolle Beziehungen zu den Staaten des Westens. Wirtschaftsbosse, Politiker und viele Auslandskorrespondenten jubelten über den „lupenreinen Demokraten“ Putin, wie ihn Kanzler Schröder nannte.

Zwei Erlebnisse aus den Anfangsjahren prägen meine persönliche Bewertung dieses Wladimir Putin bis heute.

Er schrie die Frau an, sie solle „ihre Schnauze halten“. Bei jeder Armee und jeder Flotte gäbe es Unglücke.

Das wisse jeder, der in einer Armee sein Geld verdiene. Wenn die Besatzung versagt haben sollte oder ein amerikanisches U-Boot die „Kursk“ gerammt habe sollte, könne er auch nichts dafür. Aus dem Präsidenten mit der biederen Maske war plötzlich wieder der Petersburger Gassenjunge geworden.

Vor 20 Jahren haben deutsche Journalisten in Moskau angereiste Politiker vor diesen Putin’schen Charakterzügen gewarnt: Menschenleben sind ihm wenig wert, er ist misstrauisch gegen jedermann, brutal und schlau.

Und er ist ein Spieler, einer, der immer gewinnen will. Hinter der freundlichen Fassade verbirgt sich der „Giftzwerg“. Wir haben, wenn sich die Gelegenheit bot, deutsche Politiker immer wieder darauf hingewiesen.

Doch Gerhard Schröder und Joschka Fischer stellten sich taub, als wir ihnen von Putins Kriegsverbrechen berichteten. Angela Merkel hörte immerhin aufmerksam zu, im Frühjahr 2003, bei einem abendlichen Treffen im Moskauer ARD-Studio. Sie mochte Putin nicht. Aber nachdem sie Kanzlerin geworden war, waren auch für sie...

Fortsetzung: Seite 15

Wie Putin seine Fassung verliert Es gab nur wenige Warnungen vor dem neuen Kremlherren, aber es gab sie. Von einigen – vornehmlich ostdeutschen – Journalisten, die für gro-

Nachdem das Atom-Unterseeboot „Kursk“ in der Barentssee gesunken war, ein Unglück, bei dem 114 Offiziere und Matrosen ertranken, besuchte Präsident Putin am 22. August 2000 Vidjajevo, einen Stützpunkt der Nordflotte in der Nähe von Murmansk. Vor über 500 Angehörigen der ums Leben gekommenen Soldaten trat er in einem Kulturhaus auf. Dem ZDF war es gelungen, eine Kamera in den Saal zu bringen, um den Auftritt zu dokumentieren. Putin sprach den Hinterbliebenen sein Beileid aus und sagte, er habe, als er von dem Unglück erfahren habe, sofort Rettungsmaßnahmen eingeleitet und auch Hilfe

Menschenleben sind Putin nicht wichtig Wie Putin seine Fassung verliert und in einen primitiven russischen Jargon wechselt, habe ich auch am 7. April 2002 im Kreml erlebt. Er hatte, kurz vor einem Besuch in Deutschland, eine kleine Gruppe deutscher Korre-

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OSCARS POLIT-ANALYSE MIT UNTERSTÜTZUNG DER BERLINER ZEITUNG: ÜBER WLADIMIR PUTIN <<< Fortsetzung von Seite 13: ...die Profitinteressen der deutschen Großkonzerne in Russland der Maßstab aller Dinge. Nicht etwa die Unterdrückung der russischen Opposition oder Putins Appetit auf fremde Territorien, in Moldau, Georgien und der Ukraine.

Es wäre auch ohne NatoOsterweiterung zum Bruch mit Putin gekommen Im Frühjahr 2015 wurde im ZDF die Idee geboren, eine Dokumentation zu produzieren über Putins aggressive Außenpolitik und die Folgen für Deutschland und Europa. „Putins Kampf um Europa“ wurde als Titel gewählt. Sein Aufstieg vom Geheimdienstler zum autoritär regierenden Präsidenten sollte skizziert werden.

Seine Versuche, die EU zu spalten.

Seine aktive Unterstützung für rechtsextreme Parteien in ganz Europa. Sein ausgeklügeltes Propagandasystem zur Verbreitung von Desinformationen und Lügen. Nicht zuletzt seine erfolgreiche Strategie, Europa, vor allem Deutschland, von Rohstofflieferungen aus Russland abhängig zu machen, auch erpressbar, sowie damit die Kassen des Kreml zu füllen.

Vier Redakteure schwärmten aus, um Experten in aller Welt zu befragen: John Kornblum, Madeleine Albright, Orlando Figes, Timothy Garton Ash, Gernot Erler, Matthias Platzeck und viele andere mehr. Ich übernahm den russischen Part, fuhr nach Moskau und traf mich mit einstigen Weggefährten und Beratern Putins. Auch mutige Oppositionelle gingen vor

unsere Kamera, die schon damals fürchten mussten, für offene Kritik am Präsidenten verhaftet und ins Gefängnis geworfen zu werden.

Zum Beispiel Wladimir Ryschkow. Er sagte uns vor sieben Jahren: „Auch wenn sich der Westen zurückhaltender verhalten hätte, die Nato nicht nach Osten erweitert hätte, wäre es trotzdem zu einem Bruch mit der Politik Putins gekommen. Denn Russland und die EU haben sich in völlig unterschiedliche Richtungen entwickelt. Die EU hält an den Prinzipien der Menschenrechte und Demokratie fest. Russland aber ist abgeglitten auf einen Weg des Autoritarismus, der persönlichen Macht eines einzelnen Menschen und der Verfolgung der Opposition.“

Warnungen wurden ignoriert Für Ryschkow war damals klar, Putin strebt nach einer Neuaufteilung der Einflusssphären in Europa. Putin denke in den Kategorien des 19. Jahrhunderts, sagte Ryschkow. Am liebsten wäre ihm ein neuer Wiener Kongress, wie es ihn 1815 gab, auf dem sich die Großmächte darüber einigten, wie sie Europa unter sich aufteilen können.

Darauf müssten wir uns in Westeuropa einstellen. Wenn es diesen neuen Wiener Kongress nicht gäbe, werde sich Putin die Gebiete holen, die er für sich beansprucht. Mit seiner Armee. Ryschkow verwies auf die immer gleichen Muster: In Transnistrien (Republik Moldau), in Abchasien und Südossetien (Georgien) sowie auf der Krim und im Donbas (Ukraine). Erst werden Unruhen geschürt, dann

„kleine grüne Männchen“ geschickt, danach russische Pässe ausgeteilt.

Am Ende rücken russische Streitkräfte ein, um die „neuen Russen“ vor einem „Genozid“ zu beschützen. So, wie es jetzt wieder in der Ukraine passiert. Diese Warnungen des russischen Oppositionspolitikers Wladimir Ryschkow wurden im ZDF 2015 nicht gesendet. Die Dokumentation „Putins Kampf um Europa“, eine eindringliche Warnung vor seinen gefährlichen Ambitionen, war im Herbst 2015 in großen Teilen fertiggestellt worden.

Doch sie kam nicht auf den Bildschirm. Nach dem Einmarsch der russischen Armee in Syrien waren die Verantwortlichen im ZDF der Meinung, eine Sendung über Putins Pläne für Europa sei nicht aktuell. Wie sehr sie sich irrten. Sie hätte aktueller nicht sein können.

Putins schmutziger Krieg Nach dem Überfall Putins auf die unabhängige Ukraine klagen viele Deutsche, Politiker, Manager und Journalisten, sie seien über Jahre von Putin getäuscht und belogen worden. Ja, das stimmt. Aber es stimmt auch: Viele haben sich auch täuschen und belügen lassen. Manche nur zu gerne. Dabei hat es seit über 20 Jahren in Deutschland und Russland viele und gut fundierte Hinweise und Warnungen vor dem Charakter und den innen- wie außenpolitischen Absichten des Wladimir Putin gegeben. Die Verantwortlichen in Politik und Wirtschaft unseres Landes haben gesehen, dass die russische Opposition brutal verfolgt wird. Sie haben gesehen, dass sich Putins Soldaten Gebie-

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te von Nachbarstaaten mit Panzern und Kampfbombern einverleibt haben. Sie haben weggeschaut, wenn in Moskau und St. Petersburg russische Neonazis aufmarschieren. Sie dulden bis heute, dass ein Ex-Kanzler wie Gerhard Schröder (SPD) mit Kriegsverbrechern Geschäfte macht und sich dafür fürstlich bezahlen lässt. Sie tolerieren, dass mitten in Berlin mit „RT Deutsch“ eine russische Propaganda- und Hetzzentrale ungeniert agiert und Putins verbrecherische Ansichten unter russischen Aussiedlern und deutschen Ultrarechten und -linken verbreitet.

Putins schmutziger Krieg gegen das ukrainische Volk markiert eine Zäsur im deutsch-russischen Verhältnis. Es kann jetzt nicht um Besserwisserei gehen, um die Aufrechnung von Fehlern und Versäumnissen. Wobei eines klar ist: Man hätte es besser wissen, zumindest ahnen können, was Putin vorhat, wenn man aufmerksamer den Mahnern und Warnern zugehört hätte. An denen hat es in Deutschland nicht gemangelt. Deutschland hat sich selbst geschwächt, indem die deutschen Eliten Putin zwei Jahrzehnte gehätschelt und gestreichelt haben. Sie haben sich vor ihm erniedrigt, seine Verbrechen beinahe kritiklos zur Kenntnis genommen. Hauptsache: Die Geschäfte stimmen. Ein solches Verhalten wird von allen Russen, nicht nur von Putin, als Schwäche interpretiert. Respektiert wird nur der Starke, wer offen und laut seine Meinung sagt, wer Fehlverhalten bestraft, wer nicht klein beigibt und auch mal die Faust aus der Tasche holt. Creative Commons Lizenz (CC BY-NC-ND 4.0)

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Eigene Aufzucht bringt Qualität NEUE FLEISCHEREI-FILIALE IN DER GOTHAER SÜDSTRASSE Bewohner des nördlichen Landkreises kennen die Handels-, Agrar- und Bau GmbH aus Molschleben – kurz HAB – mit Sicherheit.

Durch die Filialerweiterung in Gotha wird der Betrieb, der von der Aufzucht bis zum Fleischfachverkauf alles selbst macht, nun auch anderenorts für schmackhafte Teller sorgen. Oscar am Freitag sprach mit Steffen Wittki, einer der drei Geschäftsführer über das Besondere am Molschleber Fleisch und den Zukunftsplänen.

Herr Wittki, Sie sind gebürtig aus dem Kyffhäuser-Kreis. Wann verschlug es Sie denn in den Gothaer Landkreis?

In der Landwirtschaft arbeite ich bereits seit 1994. Vor vier Jahren gab es die Stelle des Geschäftsführeres der HAB GmbH zu besetzen.

Und seit Januar 2019 leite ich gemeinsam mit Andrea Matthes und Henrik Siefarth die Handels-, Agrarund Bau GmbH. Worin sehen Sie den größten Unterschied bei der Nutztieraufzucht zu anderen Betrieben?

Der Vorteil ist, wir ziehen alle Tiere selber auf. Klar, kaufen auch wir Kälber. Aber wir kennen das Futter und wissen, was wir verarbeiten.

Kontrolle wird bei uns groß geschrieben. Unsere Fleischerei in Pferdingsleben verarbeitet ausschließlich unsere Schweine der Rasse DUROC und Rindfleisch der Rasse ANGUS. Und wo kann Mann und Frau das gute Fleisch kaufen?

Bereits seit vielen Jahren befindet sich im Herzen von Molschleben eine kleine Kaufhalle, in der neben etwa 1.000 Produkten des täglichen Bedarfs auch unser Fleisch angeboten wird. Der Direktverkauf findet in der Fleischerei Pferdingsleben, Weißtor 1, statt. Dort haben wir Dienstag bis Freitag von 14 bis 17 Uhr zudem Donnerstag und Freitag von 9 bis 13 Uhr und Samstag von 8 bis 11 Uhr geöffnet.

In Richtung Erfurt befindet sich eine Filiale in Tiefthal. Und gern nutzen unsere Kunden auch den Verkaufswagen, der regelmäßig an verschiedenen Stellen Halt macht. Den Tourenplan gibt es auf unserer Website www.habgembh.de Sehr stolz sind wir auf unsere erste Filiale in Gotha, im „Nahkauf” in der Südstraße. Seit Oktober vergangenen Jahres haben wir dort Montag bis Mittwoch von 7 bis 17 Uhr, Donnerstag und Freitag von 7 bis 18 Uhr und Samstag von 7 bis 14 Uhr geöffnet.

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Wir wurde das Geschäft bisher angenommen?

Sicher muss es sich noch weiter herumsprechen. Aber beschweren können wir uns nicht. Die Kunden wissen ja, was sie Gutes bei uns bekommen.

Unser Fleisch und auch unser Mittagessen werden traditionell und mit regional typischer Würzung hergestellt.

Die Speisekarte wechselt regelmäßig.

Wer jetzt Appetit bekommt, kann sich unsere Festnetz-Whats-App-Nummer (03621-734407) einspeichern und den aktuellen Speiseplan ansehen oder uns einfach nur kontaktieren. Wir beantworten gern alle Fragen.

Ein besonderes Angebot sind jetzt unsere Convenience-Produkte. Das sind fertige Gerichte im Glas, die zu Hause schnell warm gemacht werden können. Wir bieten beispielsweise Sauerbraten, Rindfleisch in Meerrettichsoße, Wildgulasch, Rouladen oder Lammbraten an.

Immer mehr Kunden nutzen auch den Catering-Service für Familienoder Firmenfeiern mit bis zu 20 Personen. Gern unterbreiten wir da individuelle Angebote.

Sind weitere Filialen geplant?

Ja. Wir werden uns umschauen und wenn wir was passendes finden, dann eröffnen wir in Gotha noch eine Filiale. In diesem Zusammenhang fällt mir ein, Bewerbungen für Verkäufer(innen) und Fleischer(innen) werden gern angenommen.

Kontakt: – Fleischverkaufsstelle Molschleben Schenksplatz 6 • Telefon: 036258559983 • Whats App: 036258559982 – Fleischverkaufsstelle Pferdingsleben Weißtor • Telefon : 03625852744 – Fleischverkaufsstelle im „Nahkauf”, Südstraße Gotha • Öffnungszeiten: Mo – Mi: 7 bis 17 Uhr, Do/Fr: 7 bis 18 Uhr, Sa: 7 bis 14 Uhr. • Telefon/ WhatsApp : 03621-734407 – Verkaufswagen, Telefon: 01727612278, Whats App: 0172- 7612278

Fachberaterin für den Heilberufebereich (IFU / ISM gGmbH) und Restrukturierung und Unternehmensplanung (DStV e.V.)

OSCARS MIX-TOUR

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Musik als Friedensbrücke WICHTIGER DIALOG AUF ALLEN EBENEN

Unter dem Titel „Musik als Friedensbrücke“ findet am letzten Märzsonntag in Gotha ein besonderes Benefizkonzert statt.

In Kooperation der Europäischen Louis-Spohr-Kulturgesellschaft und der Evangelischen Kirchengemeinde Gotha werden Jens Goldhardt und Alexej Barchevitch (Foto) ein Programm mit Musikstücken aus Krisengebieten der Welt präsentieren.

Das Benefizkonzert steht unter der Schirmherrschaft von Gothas Landtags­abgeordneten Matthias Hey. Es beginnt am Sonntag, dem 27. März 2022 um 17 Uhr in der Margarethenkirche Gotha. „Dass in Polen zum Teil die Stücke russischer Komponisten aus dem Programm genommen werden oder man in Mailand ein DostojewskiSymposium absagt, ist erschreckend“, so Matthias Hey, gerade jetzt komme es auf den Dialog auf sämtlichen Ebenen an. Aus diesem Grund will er gemeinsam mit Kirchenmusikdirektor Jens Goldhardt und Ale-

xej Barchevitch, Konzertmeister der Thüringen Philharmonie an diesem Abend ein Zeichen für Musik als Brücke für Verständigung und Frieden setzen. „Deshalb werden Stücke aus der Ukraine, Russland, Armenien und anderen Regionen unserer Welt erklingen, in denen es derzeit Spannungen und Krieg gibt“, schildert Alexej Barchevitch die Idee, und Jens Goldhardt ergänzt: „Musik ist ebenso weltumspannend wie die Sehnsucht nach Frieden überall auf der Erde, darauf wollen wir auf unsere Art hinweisen.“ Matthias Hey wird durch das besondere und sorgfältig ausgewählte Musikprogramm führen.

Der Eintritt ist frei, Schirmherr und Veranstalter bitten am Ende des Abends aber um Spenden, die zu gleichen Teilen den Ukrainefreunden Gotha und der Hilfsorganisation „Ärzte ohne Grenzen“ zukommen werden. Die Veranstalter bitten die Besucher um das Mitführen eines Mund-Nasen-Schutzes.

VERLOSUNG Was haben ein magisches Spielhaus und drei tierische Superhelden gemeinsam? Sie sind die Hauptfiguren der zwei brandneuen Vorschul-Abenteuer, die im März auf die kleinen Zuschauer und Zuschauerinnen im Disney Channel warten! Es geht um Micky Maus und PJ Masks. Micky Maus: Spielhaus läuft immer montags bis freitags um 6.50 Uhr; PJ Masks-Pyjamahelden, Staffel 5 immer montags bis freitags um 7.55 Uhr. Beides auf Disney-Channel. Wir verlosen wieder Fan-Artikel. Wer gewinnen möchte, sollte bis 20.04. eine EMail mit dem Serientitel an raetsel@ oscar-am-freitag.de senden. Bitte Adresse nicht vergessen.

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DIRK-KOLLMAR-PREIS AUSSCHREIBUNG FÜR DEN GOTHAER INNOVATIONSPREIS 2022 Seit dem Jahr 2014 wird jährlich der Gothaer Innovationspreis vergeben. Dabei werden besonders in Stadt und Kreis ansässige Unternehmen, Institute, Personengruppen oder auch juristische Personen ausgezeichnet, die wertvolle Innovationen mit ihrem Projekt sichtbar gemacht haben, Arbeitsplätze zukunftsfähig gestaltet oder erhalten haben, sich um den Wirtschaftsstandort Gotha verdient gemacht haben und mit all diesen Kriterien den Standort Gotha stärken.

VORAUSSETZUNGEN FÜR DIE BEWERBUNG Am Wettbewerb um den Dirk-Kollmar-Preis – dem Gothaer Innovationspreis – können natürliche und juristische Personen, Personengruppen, Unternehmen, Arbeitsgemeinschaften und Institutionen teilnehmen, die ihren Wohnsitz, Arbeitsort oder ihre Niederlassung im Gothaer Land (Stadt und Landkreis Gotha) haben.

Für die Bewerbung reicht ein formloses Schreiben mit einer Begründung, warum der Innovationspreis dem Vorgeschlagenen zustehen könnte.

BEWERTUNGSKRITERIEN Wesentliche Auswahlkriterien für die Preisvergabe sind dabei: • Einmaligkeit/Besonderheit des Unternehmens/Produktes • Unternehmenstradition • Standort-Kontinuität & wirtschaftliche Kompetenz • Erhalt bzw. die Schaffung von Arbeitsplätzen • wirtschaftliche Bedeutung der Produkte bzw. des Unternehmens JURY Über die Vergabe des Gothaer Innovationspreises entscheidet ein unabhängiges Gremium. Mitglieder der Jury 2022 sind u. a. Astrid und Dennis Kollmar,

Landrat Onno Eckert, Dirk Gabriel von der Stadtwerke Gotha GmbH, Anja Wolf von der IHK, Maik Schulz (Oscar am Freitag), der Preisträger des Vorjahres, sowie Vertreter des Gewerbevereins Gotha.

ZUM GEWERBEVEREIN ALS PREISSTIFTER Mit mehr als 100 Mitgliedern zählt der Gewerbeverein zu den größeren Gewerbevereinen seines Schlages in Westthüringen. Die Aufgaben des Vereins liegen vorrangig im Ausbau der Imagebildung des Gothaer Landes als exzellenter Standort für Tourismus, Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur sowie in der Förderung der Identifikation der hier lebenden Menschen mit ihrer Region.

KATEGORIEN – SPIELRAUM FÜR IHRE IDEEN Auch in diesem Jahr haben Sie die Möglichkeit, Ihre Ideen und kreativen Projekte sichtbar zu machen. Um möglichst vielen Unternehmen der Region die Möglichkeit zu geben sich um den Innovationspreis zu bewerben, verzichten wir auf eine Einteilung in Kategorien.

Hinweis: Die Jury behält sich vor, einen Sonderpreis zu vergeben!

EINSENDESCHLUSS Vorschläge können bis zum 25. August 2022 per E-Mail (info@gewerbevereingotha.de) oder per Post an folgende Adresse verschickt werden: Gewerbeverein Gotha e.V., Mönchelsstraße 19, 99867 Gotha.

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OSCARS MIX-TOUR

Ice Age – Die Abenteuer von Buck Wild EIN GESPRÄCH MIT OTTO WAALKES („SID“)

Im buntgemischten Ensemble der animierten „Ice Age“-Kinoabenteuer zählt das umtriebige Faultier Sid zu den absoluten Publikumslieblingen.

In den deutschen Versionen der Filme wird der Urzeitbewohner stets von der ostfriesischen Komiklegende Otto Waalkes synchronisiert. Die unverkennbare Stimme des 73-jährigen erklingt auch im Spin-off „Ice Age – Die Abenteuer von Buck Wild”, das seit 25. März exklusiv auf Disney+ startet. Der Waltershäuser Journalist André Wesche sprach mit Otto über den Film, seine 50-jährige Karriere und den perfekten Tag.

Star und der große Buck Wild ist der Böse. Der hat die beiden OpossumBrüder Eddie und Crash in seiner „Lost World“ gefangen genommen.

Sid möchte sie mit seinen Freunden Diego und Manny wieder befreien.

Das ist zumindest ihre Absicht, mal sehen ob es ihnen gelingt. Auch eine Dinosaurierin spielt mit, Sids vermeintliche Mutter. Aber ich darf nicht zu viel verraten, die Produzenten haben mich darum gebeten: „Don´t tell anything!”. Das Ungewöhnliche ist, dass der Film nicht im Kino läuft, sondern als Stream von Disney plus. Dass man Otto immer noch dabeihaben will, ist für mich natürlich ein großes Kompliment.

Herr Waalkes, was erwartet die Zuschauer im neuen „Ice Age“-Film?

Viele wissen vielleicht noch nicht, dass ich den Sid aus „Ice Age“ bereits seit 20 Jahren spreche. Ich mache das schon seit 2002. Und jetzt plötzlich gibt es noch einen Teil, den sechs­ten!

In diesem Teil ist Sid der heimliche

Warum ist Sid Ihrer Meinung nach ein Publikumsliebling?

Es liegt wahrscheinlich daran, dass man sich mit diesem kleinen, vermeintlich faulen Wesen identifizieren kann. Dabei ist es ja gar nicht faul.

2. Gothaer Sparkassen-Schlossparklauf 15. Mai 2022 Start & Ziel Gotha, Schlossplatz Sonntag ab 9:10 Uhr

. . . l a u f e ne s id e n z s t a d t in d e r R

• Hauptlauf 12,0 km • Staffellauf der Schulen • Schulmeisterschaften 1,3 km und 2,5 km • Bambinolauf 400 m • Jedermannstaffellauf 3 x 3,9 km • Mit vor Ort: Jonathan Hilbert (Silbermedaillen-Gewinner Olympia 2021)

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Dieses Urfaultier war sehr schnell, geschwind und geschmeidig in seinen Bewegungen. Sid als ursprünglicher Einzelgänger hat mit den Freunden, die er gefunden hat, eine Herde gegründet, die er auch als seine Familie bezeichnet. Am Ende sind dann alle beisammen. Und man sehnt sich nach dieser Zusammenkunft. Nicht erst in der heutigen Zeit, sondern schon in der Eiszeit. In so einer Gruppe, einer Familie fühlt man sich geborgen, einer kann für den anderen da sein. Diese Sehnsucht prägt auch diesen Film wieder. Mehr darf ich dazu nicht sagen, sonst verrate ich zu viel.

Was hat Sid, was Sie nicht haben?

Er hat eine Ganzkörper Fellbespannung. Ich habe längst nicht so ein schickes Fell. Er hat Plattfüße, ich habe Knick-Senk-Spreizfüße. Reine Äußerlichkeiten. Sonst unterscheidet uns eigentlich nicht allzu viel. Von der Mentalität her ähneln wir uns doch sehr, deswegen haben wir auch wenig Meinungsverschiedenheiten. Das passt irgendwie zusammen, es war ein glücklicher Zufall.

Wie gelingt es Ihnen, in einer nicht immer schönen Welt gut gelaunt, optimistisch und frisch zu bleiben?

Oppositionsgeist! Mir ging es verhältnismäßig gut, trotz Corona. Da fehlte natürlich die körperliche Nähe zu den Menschen, dass man seine Freunde mal umarmt, dass man unbeschwert zusammenkommt, dass man Abende gemeinsam verbringt und solche Geschichten. Deswegen verschieben wir eine Tournee nach der anderen, immer nur verschieben, verschieben.

Wir können nicht 2.000 bis 3.000 Leute auf engstem Raum zusammenbringen, das ist einfach noch zu riskant! Und dass ich mit meinen Fans Selfies machen kann, wenn jemand vor der Bühne wartet – das gehört für mich einfach dazu. Also war ich viel auf Social Media unterwegs. Da kann man hier und da seinen eigenen Otto-

Pod in den Äther schicken, ein paar Songs, ein paar Scherze. Das ist sehr hilfreich. Zu dem, was jetzt dazu gekommen ist, fällt auch mir allerdings nichts mehr ein.

Wie sieht ein perfekter Tag für Sie aus?

Ein perfekter Tag? Ich wache morgens auf, wasche mich, putze mir die Zähne, ziehe mich an und gehe nach Hause. (lacht) Nee. Der perfekte Tag ist eigentlich ganz normal. Ich schnappe mir die Gitarre, fange an zu spielen und denke mir irgendwelche Lieder aus. Ich habe die Gitarre immer bei mir, die liegt auch neben mir im Bett. Ich versuche, bestimmte Sachen zu spielen und Parodien zu entwickeln oder neue Songs zu komponieren. Ich denke selbst unter der Dusche nach! Manchmal so intensiv, dass ich das Waschen vergesse. Ich kann einfach nicht abschalten. Mittags gibt es was Asiatisches mit Stäbchen. Danach, um drei Uhr, wird gemütlich und zurückhaltend Tee getrunken. Dann fange ich wieder an zu malen oder zeichne ein paar Ottifanten. Danach nehme ich wieder die Gitarre und singe ein Lied für mich.

Wenn es langsam dunkel wird, gibt es Abendbrot. Einen Hering vielleicht oder ein Stück Matjes auf einem getoasteten Schwarzbrot. Vielleicht schaue ich mir irgendeine Serie an, zum Beispiel „Anne with an E.” oder „Ted Lasso”, das ist ein Footballtrainer, der aus Amerika kommt und plötzlich ein Soccer-Team trainieren soll. Dann muss ich nötig ins Bett. Und der nächste Tag läuft ähnlich ab, es sei denn, ich habe abends irgendwo einen Auftritt. Aber das Problem hatten wir ja schon.

Noch mehr Interviews gibt es übrigens auch auf www.oscar-am-freitag. de; Filmrezensionen von André Wesche gibt es in unserem neuen Kulturmagazin „3 Freunde” auf Oscar am Freitag-TV oder unserem YT-Kanal.

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Bunter Ostermarkt

PREMIERE AUF BURG OHRDRUF „Ostern auf der Burg” heißt der große, bunte Spezialitätenmarkt, der dieses Jahr erstmals an den Osterfeiertagen vom 16. bis 18.

April auf dem Gelände des „Kupferschlösschen” in Ohrdruf stattfinden wird. Bereits jetzt haben sich über 70 Händler für die Premiere angekündigt.

Die Besucher erwartet täglich ab 10 Uhr ein Osterspaziergang der besonderen Art auf dem fast neun Hektar großen Gelände im Park der Burg Ohrdruf.

Die zahlreichen Aussteller bieten pünktlich zu Beginn der Gartensaison Pflanzen und Gartengeräte sowie Dekorationen und Accessoires an. Natürlich kommen vor allem die Pflanzenliebhaber zum Zuge: Frühjahrsblüher, Rosen, Stauden, Sträucher und vieles andere kann bestaunt und natürlich auch gekauft werden.

Im Foyer der Burg ist zudem eine große Orchideen- und Kakteenschau geplant. Wer seine Pflanzen mitbringt, kann die Umtopfaktion

der Experten in Anspruch nehmen.

Verschiedene Bioprodukte, Lebensmittel, Gemüse, Obst, regionale Spezialitäten, Felle, Mode und Schmuck werden ebenfalls auf dem Markt vertreten sein.

Ein buntes Rahmenprogramm wird die ganze Familie erfreuen.

Dann kann u. a. auch wieder die Hüpfburg von den kleinen Gästen genutzt werden.

Ein Highlight des Ostermarktes ist die Horus-Falknerei, die mit Adlern, Eulen, Falken, Bussarden und Windhunden erstmals auf der Burg gastieren wird. Dem Besucher werden Flugshows sowie eine Windhundepräsentation geboten.

Für das leibliche Wohl ist selbstverständlich auch gesorgt. Öffnungszeiten: Samstag 16.04. bis Montag 18.04. jeweils 10 bis 18 Uhr (letzter Einlass 17 Uhr) Eintritt: 10 € pro Person (Ermäßigt 8 € pro Person) Kinder bis 12 Jahre Frei! Hunde sind ANGELEINT willkommen!

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Autoglas Gotha setzt auf Qualität Mit dem Firmenmotto „Qualität geht vor Gewinn” genießt die Autoglas Gotha GmbH eine hohe Wertschätzung bei ihren Kunden. Vor fast 30 Jahren gründeten Geschäftsführer H.-J. Wiegand und Kfz-Meister R. Konrad das Unternehmen in Gotha mit dem Ziel, den Kunden erstklassige Arbeit mit höchster Qualität zu bieten. Heute hat sich der Autoglas Fachbetrieb bereits einen Namen in Gotha und im Landkreis gemacht.

Erstklassige Arbeit und die Verwendung hochwertiger Materialien stehen an erster Stelle. So bietet der Betrieb verschiedenste Leistungen an. Autoverglasung, Steinschlagreparaturen und Sonderanfertigungen sind neben anderen Arbeiten Teil des Rundum-Services. „Was für andere Fachbetriebe Neuland ist, macht unseren Standard aus”, erklärt Geschäftsführer H.-J. Wiegand. Mit dem Slogan „Früh gebracht – mittag gemacht!” werden Reparaturen in Windeseile erledigt. Dies ist aufgrund des Know-How und der Schnelligkeit der Mitarbeiter sowie eines umfangreichen Glaslagers möglich.

Mit mehr als 30 Jahren Berufserfahrung im Autoglassektor weiß Geschäftsführer Wiegand, wie der Hase läuft. Die

Zufriedenheit seiner Kunden liegt ihm dabei besonders am Herzen. Aus diesem Grund bietet die Autoglas Gotha GmbH auch Garantieleistungen, die weit über die vom Gesetzgeber geforderten Zeiten hinausgehen. Auch von den Kunden kommt stets positives Feedback. „Wir haben eigentlich keine Reklamationen oder Beschwerden”, sagt Wiegand stolz. Diese Werte werden auch in Zukunft im Fachbetrieb Bestand haben. Denn der Betrieb soll in der Familie bleiben und wird später vom Sohn des Geschäftsführers weitergeführt.

Mit Sitz in der Kindleber Str. 132 in Gotha hat die Autoglas Gotha GmbH unter der Woche von 8 bis 17 Uhr und am Samstag von 8 bis 12 Uhr geöffnet. Nach Terminabsprache auch außerhalb der regulären Öffnungszeiten. Sie erreichen das Team telefonisch oder auch per EMail: autoglas@autoglas-gotha.

LokalReporter Die Zeitung für den Süd- und Westkreis Gotha

Geländer und Zäune Die Visitenkarte für Ihr Haus Besuchen Sie uns: Wir beraten Sie gerne!

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Ausgabe 3 • 13. Jahrgang • 25. März 2022 • 32.000 Exemplare

Wenn Live-Mugge wieder auflebt Im Waltershäuser Gleis3Eck beginnt Veranstaltungssaison...

A

n diesem Wochenende beginnt im Gleis3eck Waltershausen die Veranstaltungssaison – endlich, endlich, endlich.

www.gelaendermarkt-waltershausen.de

Hagal-Geländermarkt Ohrdrufer Straße 7a 99880 Waltershausen Tel. 0 36 22 / 90 26 98

Im Zusammenarbeit mit dem neuen Pächter Silvio Casta und der Stadtverwaltung Waltershausen bieten Michael Willuhn und Maik Schulz als Organisatoren eine Vielzahl an Veranstaltungen an – und dabei eben auch „endlich wieder Live-Musik“.

Mit IC Falkenberg kommt am 30. April ein wirklich „alter Bekannter“ nach Walteshausen. Der hatte nämlich Anfang der 1990er Jahre in der damaligen Kulturfabrik einen legendären Auftritt, weil der Strom ausfiel. Falkenberg spielte im Kerzenschein am Piano weiter – unplugged, als entsprechende Konzerte noch gar nicht erfunden waren. Nun kehrt der Sänger zurück, um am 30. April live sein Best-ofAlbum „Staub“ zu präsentieren.

Bereits drei Wochen zuvor spielt die Erfurter Band „Das Neuwerk“ auf – und versüßt die Live-Musik-Premiere nach langer Zeit mit der Release-Party „Teile eines Ganzen“.

DaS NEUWERK bietet deutschsprachigen

Bauelemente aus Holz, Kunststoff, Aluminium, zum Selbermachen oder Komplettleistung von Aufmaß bis zum Aufbau!

Der nächste Lokalreporter erscheint am 29. April 2022. Viel Spaß beim Lesen dieser Ausgabe.

Kommt ins Gleis3eck: IC Falkenberg.

Pop-Rock aus Erfurt. Das neue Album der Band erscheint nach knapp drei Jahren seit Beginn der Produktion am 8. April 2022 auf allen Streaming- und Downloaddiensten.

Von hymnenartigen Stadionsingles über leichte Sommersongs bis hin zu ausdrucksstarken Rocknummern und einfühlsamen Balladen deckt die vielseitige Band nicht nur musikalisch, sondern auch mit ihren offenen und sympathischen Texten die ganze Bandbreite des emotionalen Spek­trums ab“ – und stellt das Album am 9. April ab 21 Uhr im Waltershäuser Gleis3Eck vor.

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Dazu kommen „Jung & Wild”-Discopartys mit Lucas Rogge am Freiag (1./15./29. April), die österliche Mixfete mit René Willing, eine Schlagernacht Discofox-Party mit Maik Nowottny und eine 80er/90er-Jahre Party mit DJ Micha, die für Bewegung im Gleisdreieck sorgen sollen.

Im Mai stehen ebenfalls weitere acht Veranstaltungen an – und „wir hoffen einfach, dass diese endlich wieder musikalisches Leben ins Gleis3eck bringen", sagt Michael Willuhn als Cheforganisator im Gleis.

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Foto: pixabay.com

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VERANSTALTUNGEN IM GLEIS3ECK 26.03. Ü 30 FOREVER RELEASEPARTY - TEIL EINES GANZEN

01.04. Jung & Wild mit Lucas Rogge 02.04. Eighties alive, 80er Party mit DJ Micha 09.04. DaS NEUWERK – live + Oskar‘s Mum + The Juke + DJ Lucas Rogge 15.04. Jung & Wild mit Lucas Rogge 16.04. MIXFETE Discoparty mit René Willing 23.04. Schlagernacht Discofoxparty mit Maik Now. 29.04. Jung & Wild mit Lucas Rogge 30.04. IC FALKENBERG – live

09.04.2022 Beginn: 20 Uhr | Einlass: 19 Uhr Gleis3Eck in Waltershausen Support: Oskar´s Mum, THE JUKE, DJ Micha & Lucas Rogge

www.dasneuwerk.de

IC FALKENBERG SAMSTAG, 30.04.2022, UM 20:00 UHR

präsentiert sein Best-of Album „STAUB“ live

VVK: 25,00€

AK: 29,00€

GLEIS3ECK WALTERSHAUSEN WWW.FREIZEITZENTRUM-GLEISDREIECK.DE

07.05. Nightshift 2.0, 90er Discoparty mit DJ Jo und Mirco 13.05. Die Drei Tenöre 14.05. Saturday Night Fever Party mit Maik Now. 21.05. Rockparty mit der Band BEBEN – live & DJ Lucas Rogge 25.05. DeutschRockParty mit DJ Micha 26.05. Beachbar Livemusik mit Tommy 27.05. Jung & Wild mit Lucas Rogge 28.05. Ü 30 FOREVER

GLEIS3ECK WALTERSHAUSEN STEINBACHSTRASSE 18, 99880 WALTERSHAUSEN

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MIX-TOUR

Aufgefallen: Wenn Sänger suchen

W

Lustige

enn ein Männergesangsverein Mitglieder sucht, dann liest sich das ungefähr so: Sängerschar

sucht

dringend

Unterstützung.

Auch an uns geht das Alter nicht vorüber und so stehen auch wir vor der Herausforderung, unser Vereinsleben und die Kultur am Leben zu erhalten.

Hast du Freude am Singen (wir sind alle keine Profis )? Magst du die Geselligkeit und ein gesundes Vereinsleben? Möchtest du Kultur mitgestalten? Bist du ein Mann (Dein Alter ist völlig egal!)? Dann bist du beim Männergesangverein Schwarzhausen genau richtig.

Wir bieten: – regelmäßige Chorproben unter professioneller Leitung – ein gesundes Vereinsleben mit zahlreichen Veranstaltungen und Auftritten über das gesamte Jahr – e in großes Repertoire an Liedgut aus dem gesellschaftlichen und volkstümlichen Bereich, passend für alle Jahreszeiten (Übrigens: Wir sind auch immer bereit, unsere Auswahl zu erweitern)

I

nteressiert? Unsere Chorproben finden immer Freitag ab 20 Uhr im Gasthaus Zur Linde in Schwarzhausen statt. In den Sommermonaten nutzen wir auch gelegentlich unseren wunderschönen Schlossgarten als Probeareal. Es ist jeder herzlich willkommen. Es gibt keine „Vorsingen”, einfach mal probieren und dann entscheiden!

red

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ENDLICH WIEDER OSTERMARKT IN FRIEDRICHRODA

E

ndlich ist es wieder soweit, und in den Gassen von Friedrichroda kann der alljährliche Ostermarkt wieder starten. Pandemiebedingt musste er die letzten 2 Jahre leider ausfallen. Umso mehr freuen wir uns auf ein buntes Fest am Ostersamstag, wo sich alles rund um das Osterei dreht, auf ein buntes Programm für Jung und Alt mit Spiel, Spaß und musikalischer Unterhaltung und einem bunten Markt im gesamten Innenstadtbereich der Stadt Friedrichroda.

Gegen 10 Uhr wird das Fest durch den Bürgermeister der Stadt Friedrichroda, Herrn Thomas Klöppel und dem Osterhasi „Rudi” an der Bühne auf dem Kirchplatz eröffnet.

Die Sängervereinigung „Harmonie” singt im Anschluss Lieder zur Osterzeit und ca. ab 11.15 Uhr startet das Duo „Deep Dive” das musikalische Frühlingserwachen.

Ca. 13.30 Uhr empfehlen die Organisatoren den Besuchern, sich selbst auf einen „Osterspaziergang” durch die Stadt Friedrichroda mit Besuch des Kurparks und des Schlossgartens Reinhardsbrunn zu begeben. Eine Schlossparkführung

rundet den Osterspaziergang in geschichtlicher Kulisse ab.

Im Heimatmuseum gibt es ab 13 Uhr Ostergeschichten, Basteln, Rätsel u.v.m. zur Osterzeit mit dem Freundeskreis Luise Gerbing. 14.30 Uhr erleben alle großen und kleinen Gäste des Ostermarktes „Eine Osterüberraschung mit der Musikgeschichte vom Osterhasen”, aufgeführt vom Kindergarten Purzelbaum aus Friedrichroda. Gegen 15 Uhr gibt es ein Programm zum Mitmachen und Raten und vielen Überraschungen für Groß und Klein an der Bühne auf dem Kirchplatz.

Auf der Bühne geht es zünftig mit der Finsterberger Blasmusik weiter.

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Informationen des Zweckverbands Wasserversorgung und Abwasserbehandlung

März 2022

„Erstes und letztes Großprojekt mit Bollers“ Friedrichroda. Ab 21. März wird der Engelsbacher Weg Baustelle. Bickhardt Bau verlegt auf 230 m zwischen der „Wasserwerk“-Kommandozentrale und dem Perthes-Gymnasium eine Trinkwasserleitung sowie je eine für Schmutz- und Regenwasser: „Wenn alles glatt geht, sind wir im September fertig“, kündigte Werkleiter Jürgen Kehl an.

Sind die Tiefbauarbeiten abgeschlossen, lässt die Stadt Gehwege bauen und anschließend eine neue Bitumendecke auf den Engelsbacher Weg aufbringen.

Planer dafür ist das Büro Boller.

“Dies wird deren letztes Projekt für uns“, bedauert Kehl. Seit er 2009 Werkleiter wurde, habe er immer wieder gern mit Bollers gearbeitet. „Unser erstes Großprojekt war die Lindenstraße, die wir komplett ausgebaut haben. Da war auch Bickhardt Bau unser Auftragnehmer – wie nun beim finalen Vorhaben.“

Nummer 24

Janine Blamberg übernimmt Staffelstab Friedrichroda. Seit 1. Januar verstärkt Janine Blamberg das Team des Zweckverbands „SchilfwasserLeina“ (Foto). Die gelernte Industriekauffrau wird Gudrun Herz nachfolgen.

Die geht am 31. März nach fast dreißig Jahren im Zweckverband und 45 Berufsjahren in den Ruhestand.

Absolviert hatte sie ab 1974 in Kleinmachnow eine Berufsausbildung zur Bauzeichnerin und parallel dazu ihr Abitur abgelegt. Anschließend studierte sie in Gotha und schloss als Tiefbauingenieurin ab.

Seither sind die Wasserver- und Abwasserentsorgung Gudruns Branche und seit 1993 der Zweckverband „Schilfwasser-Leina“ ihr Arbeitgeber.

Dort war sie zuletzt technische Sachbearbeiterin, ist vertraut mit der Abwasserabgabe, den Kleinkläranlagen, technischen Statistiken, Standortzustimmungen, Planungsauskünften und beantragten Wasser- und Abwasseranschlüssen.

In technischen Fragen ist sie quasi das Schweizer Taschenmesser des Zweckverbandes.

Gudrun Herz war zudem mehrere Jahre Betriebsratsvorsitzende.

Bevor sie aber ihren Schreibtisch verlässt, arbeitet sie nun seit Jahresbeginn ihre Nachfolgerin ein.

Janine Blambergs Bewerbung war die überzeugendste unter den acht auf die Ausschreibung der Stelle eingereichten.

Sie lernte Industriekauffrau beim Wasser- und Abwasserzweckverband „Gotha und Landkreisge-

meinden“ (WAG). Danach ging sie zur Thüringer Fernwasserversorgung und arbeitete seit 2015 bis Ende des Vorjahres in der Trinkwasseraufbereitung an der Ohra-Talsperre in Luisenthal.

Sie war dort Sekretärin des Meisterbereiches; die Organisations„Queen“ sozusagen. Die Ausschreibung der Stelle in Friedrichroda weckte ihr Interesse, weil sie sich beruflich verändern wollte.

Umso glücklicher ist sie nun, dass sich alles fügte.

TexteFotos: Rainer ASCHENBRENNER

Kläranlage bekommt neues Silo für Phosphor-Rückgewinnung Ernstroda. Für einen neuen Silo, in dem künftig Eisen(III)-chlorid gebunkert wird, haben die Bauarbeiten in der Verbandskläranlage in Ernstroda begonnen.

Eisen(III)-chlorid ist nötig, um Phosphor aus Abwasser zurückzugewinnen, wie es die 2018 novellierte Klärschlammverordnung vorsieht.

Demnach müssen Kläranlagen mit über 100.000 Einwohnergleichwerten 2029 und Anlagen

von 50.000 EW bis 100.000 EW ab 2032 Phosphor aus dem Klärschlamm zurückgewinnen.

Der neue Silo sowie seine erforderliche maschinen- und elektrotechnische Ausrüstung wird von der Hundhausen-Bau GmbH Eisenach nach Planungen der „aqua consult Ingenieur GmbH“ aus Erfurt am Standort seines Vorgängers errichtet (Foto). Übrigens: Der erste Spatenstich dafür ist erst noch – am 6. April.

Impressum: Zweckverband Wasserversorgung und Abwasserbehandlung „Schilfwasser-Leina“ Untere Bachstraße 12 99894 Friedrichroda

Tel.: 03623 31180-0 Fax: 03623 31180-29 Mail: info@schilfwasser-leina.de Web: www.schilfwasser-leina.de

Verbandsvorsitzender: Thomas Klöppel (v. i. S. d. P.) Werkleiter: Jürgen Kehl