Nr. 35, 20. Oktober 2012
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Bildliche Begegnungen
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spIelraum
Die Malerin Susanne Kühn präsentiert ihre Werke in der Städtischen Galerie
Was passiert, wenn eine nachhaltig angelegte Finanzpolitik auf eine solide Konjunktur trifft, zeigt Jopens Haushaltszwischenbericht 2012. ❚ Seite 5 Verkehrsraum
Die Stadt bereitet derzeit das Fahrradförderprogramm V vor. Rund 300 Vorschläge aus der Bevölkerung werden in das Konzept eingehen. ❚ Seite 3 klangraum
Susanne Kühn vor der Installation „Modul“, die sie zusammen mit Inessa Hansch realisiert hat.
Auf den ersten Blick ist es ein wildes Durcheinander: Ein Gewirr aus Bäumen auf der einen Seite, teils unnatürlich gewachsen. Auf der anderen Seite große Zimmer, unordentlich gefüllt mit verschiedensten Gegenständen. Mittendrin menschliche Figuren. „Für mich ist es stimmig“, sagt die Schöpferin dieser gemalten Unordnung, Susanne Kühn. Ab heute sind neun Gemälde, 14 Zeichnungen sowie eine Installation der in Freiburg lebenden Künstlerin in der Städtischen Galerie zu sehen. Die Werke sind alle in den vergangenen zwölf Jahren entstanden. Viele sind Leihgaben aus der ganzen Welt, von London bis Istanbul. Zwei der Arbeiten, „Besuch“ und „Abschied“, hat die gebürtige Leipzigerin speziell für die Ausstellung in Offenburg geschaffen. Die beiden Bilder sind Teil der vierteiligen Serie
„Schwarzwald“. „Besuch“ hat der Schau auch ihren Titel gegeben. In ihren Bildern inszeniert Kühn Begegnungen. „Mich interessiert der Blick von der Architektur in die Landschaft“, erzählt die 43-Jährige, während sie vor ihrem Werk „Melanie im Gasthof“ steht. „Ich finde, das ist ein spannendes Zusammentreffen.“ Und auch sonst begegnen
Spannungsfelder sich diverse Gegensätze in den Arbeiten der Malerin: Ruhige Akzente wechseln sich mit dynamischen ab, statische mit fließenden, reale treffen auf phantastische Formen. Farblich sind diese Spannungsfelder ebenfalls sichtbar. Die finale Anordnung entwickelt sich erst während der Arbeit am Bild selbst. Kühn: „Es ist ein Prozess auf der Leinwand. Wenn ich auf dieses Gefühl bei der Schaffung
Foto: Bode
nicht reagieren würde, könnte ich gleich mit Photoshop arbeiten.“ Zwischen drei und sechs Monaten malt Kühn an ihren großformatigen Werken, dabei arbeitet sie an bis zu sechs Gemälden gleichzeitig. Bis ein Bild für das Auge der Künstlerin absolut stimmig ist, erfordert es hin und wieder mehrere Schichten Farbe. „Manche der Bilder sind ziemlich schwer, da ich sie mehrfach übermalen musste, bis mir die Komposition vollends gefallen hat.“ Eine Arbeit fertigzustellen, mit der sie nicht absolut zufrieden ist, kommt für Susanne Kühn nicht in Frage. „Eher würde ich das Bild verwerfen.“ Die Gemälde und Zeichnungen von Susanne Kühn sind noch bis einschließlich Sonntag, 13. Januar, in der Städtischen Galerie zu sehen. Der Eintritt ist frei. Informationen zum Begleitprogramm im Internet unter www.museum-offenburg.de.
Die Ausstellung „When I was young“ schließt nach einer Verlängerung nun endgültig. Eine letzte Chance, die Musikgeschichte der Ortenau zu erleben, haben die Besucher morgen. ❚ Seite 9
Funktion. Eleganz. Harmonie.
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