Schweiz Tourismus (D)

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Vorgebirgsregionen, die darauf warten, entdeckt zu werden. Die landwirtschaftlich geprägte Szenerie des Kantons Freiburg im Nordwesten der Schweiz mit Weideflächen im Unterund Oberland ist in die Gebirgskette der Voralpen gebettet. Oft als Hügellandschaft unterschätzt, findet sich hier ein ernstzunehmendes alpines Gelände.

Ganze 2389 Meter über Meer ragt die Spitze des Vanil Noir, des höchsten Gipfels des Kantons, in den Himmel. Mit einem Schwierigkeitsgrad von T4+ bietet er Berggängern einen anspruchsvollen Aufstieg von 1660 Metern. Auch Kletterer finden in Freiburg einige Gebiete, in denen sie sich am Fels mit dem Seil erproben können. Als abwechslungsreiches Übungsgelände für die ganze Familie wartet der Hochseilgarten Charmey auf.

Drei Etappen des Alpenpanoramawegs, der sich vom Bodensee zum Genfersee quer durch die Schweiz schlängelt, führen unter anderem durch den Kanton Freiburg. Die etwas alpinere der zur Auswahl stehenden Tages touren (Etappe 20) führt in rund viereinhalb Stunden vom Schwarzsee

bis Jaun über den Euschelspass. Der Weg führt durch die märchenhafte von Gletschern geformte Landschaft des Breccaschlunds, der seit 1996 im Bundesinventar der Landschaften und Naturdenk mäler von nationaler Bedeutung erfasst ist.

Vor allem Etappe 21 scheint die perfekte Route für einen heissen Sommertag zu sein. Ob Wasserfall, Bachlauf, Fluss oder See – auf dem Pfad von Jaun nach Gruyères geht es stets dem Wasser nach. Falls es zwischendurch ein Zückerli zum Weitermarschieren braucht: Unterwegs, in der Ortschaft Broc, lädt die Schokoladenfabrik von Cailler zur Besichtigung ein. Einen rezenten Ausgleich am Ende des Tages gibt es dann in Gruyères: In einer Beiz finden müde Füsse nach geschafften 22 km Rast im Schatten eines Schirmes, um sich dort genüsslich eine Käseplatte servieren zu lassen.

gourmetFreuden im naturpark

Zu genussvollen Tageswanderungen laden mit dem Programm Savurando acht von insgesamt zwanzig Schweizer Pärken ein. Auf der kulinarischen

Schatzsuche erarbeiten sich Teilnehmende den jeweils nächsten Wegabschnitt durch das Lösen von Rätseln. Eine besonders stressfreie Variante, einen Tag in der Natur zu verbringen: Niemand muss sich um eine Route kümmern, und niemand muss Proviant organisieren oder diesen auf dem Rücken tragen.

Noch bevor sich ein Hüngerli regen könnte, stehen regionale, nachhaltig produzierte Produkte an der nächsten Rätselstation zur Degustation bereit. Da die Pärke mit Savurando ­Routen über die gesamte Schweiz verteilt sind, schmeckt jede Tour anders. Während ein Tag im Regionalen Naturpark Schaffhausen von Schaffhauser Wein begleitet wird, werden im Naturpark Pfyn­Finges die hiesigen Rebfrüchte verkostet. Und wenn im Park Ela ein Bündner Bergkäse aufgetischt wird, darf im Parc Régional Chasseral der AOP Tête de Moine nicht fehlen. Ideen für einen noch unbekannten Fleck Erde finden sich im Verzeichnis der Schweizer Pärke garantiert auch. Neben dem Nationalpark sind seit seiner Eröffnung 1914 schliesslich neunzehn weitere Pärke entstanden.

Neugierige Murmeli sind im Naturpark keine Seltenheit.

Schauenstein von Andreas Caminada reicht das Repertoire schon nur in der Viamala­Region. Darunter finden sich auch modern gestaltete Unterkünfte wie die Pensiun Laresch im Naturpark Beverin selbst oder das Boutiquehotel Casa Giovanoli in Tumegl.

Zur kreativen Auszeit in wohltuender Bergluft geht es in den südöstlichsten Zipfel der Schweiz, ins Val Poschiavo. Die Region, die stark für ihre lokalen Produkte einsteht und dafür auch eigene Label gegründet hat, lädt ein, diese in Kochkursen mit allen Sinnen kennenzulernen. So lässt sich, längst wieder zu Hause, mit der Zubereitung traditioneller Rezepte wie Pizzoccheri, Taiadin oder Turtelin da pom jederzeit ein Hauch Bergliebe auf den Teller zaubern.

g eheime p erlen rund um den Vierwaldstättersee Was im Bündnerland die Bergluft ist, sind im Herzen der Zentralschweiz die Wasserlandschaften. Der Vierwaldstättersee mit seiner markanten Form und Tiefe von bis zu 214 Metern gilt seit jeher als Aushängeschild des Schweizer Tourismus. Doch auch abseits dieses bekannten Gewässers finden sich rund um Luzern weitere Seen, die einen Besuch lohnen.

Ein Beispiel ist der Sarnersee, der sich südlich des Vierwaldstättersees erstreckt. Ein Rundweg führt über mehr als zwanzig Kilometer um das Gewässer, wobei nahezu die Hälfte unmittelbar am Ufer verläuft. Der Weg führt durch bewaldete Abschnitte und steigt an einzelnen Stellen in höhere Lagen, von wo sich der Blick über das Umland öffnet.

Wer früh startet, kann den Tag in Stansstad am Vierwaldstättersee beschliessen. Dort stehen zwei Saunafässer mit Blick auf den See, den Schnitzturm und den Pilatus zur Verfügung. Die Holzsaunen bieten Platz für bis zu sechs Personen und können stundenweise gemietet werden. Weniger bekannt, doch landschaftlich reizvoll ist der Lauerzersee im Kanton Schwyz. Er liegt eingebettet in eine Moorlandschaft, die durch den Goldauer Bergsturz von 1806 geformt wurde. Das Gebiet ist ökologisch wertvoll und weist eine hohe Artenvielfalt auf, wie sie für Übergangszonen zwischen Wasser und Land typisch ist. Das angrenzende Säge ­Naturschutzgebiet lässt sich auf gepflegten Wegen durchqueren.

Zwei öffentlich zugängliche Badestellen mit familienfreundlicher Infrastruktur bieten Zugang zum See. Wer

sich auf dem Wasser bewegen möchte, kann den See per Stand­up ­Paddling erkunden. Auf der kleinen Insel Schwanau lädt ein Restaurant mit Fokus auf Slow Food zum Verweilen ein. Die historische Burgruine nebenan zeugt von der langen Geschichte des Ortes.

Ein Hauch von Karibik lässt sich am Sempachersee erleben. Die farbenfroh gestaltete Beachbar und Shops im «Caribean Village» in Nottwil vermitteln eine ungezwungene, ferienhafte Atmosphäre. Wer sich beim Windsurfen aufs Wasser begibt, lässt den Alltag rasch hinter sich. Weitere Inspirationen: luzern.com/hopping

l and der unbegrenzten möglichkeiten

Die Badi um die Ecke und der nahe Berg sind verlässliche Anker für alle Fälle. Doch um den Kopf zu lüften und frische Energie zu tanken, tut ein Szenewechsel immer gut. Wer nun bereits vom Lagerfeuer im Val Frisal oder vom Stand­up ­Paddling auf dem Lauerzersee träumt, hat sein Ziel schon halb erreicht. Da heisst es nur noch Billet lösen und auf ins natürliche Vergnügen. Die Schweiz hält das nächste Abenteuer stets bereit. Man muss es nur wagen.

Dieser Inhalt wurde von NZZ Content Creation im Auftrag von Schweiz Tourismus erstellt.

In den Bergen, wie hier bei Vals GR, tankt man neue Energie.

Der Reiz des Besonderen

n ostalgie und n oblesse

Historische Hotels ermöglichen eine Zeitreise erster Klasse. In den «Swiss Historic Hotels and Lodgings» logieren Gäste nicht nur in Gebäuden mit über hundertjähriger Geschichte – sie schlafen quasi in lebendigen Museen. Ein solches Beispiel ist das Grandhotel Giessbach hoch über dem Brienzersee. Majestätisch thront es über dem

Ob Chalet mit knarrenden Dielen, Belle­Époque­Palast am See oder Bikehotel mit Werkbank und Vitalmenu: Die Schweiz hat die Vielfalt ihrer Hotelkultur neu geordnet. Die folgenden drei Kategorien treffen aktuell besonders den Nerv der Zeit.

HOTELVIELFALT MIT SYSTEM

Schweiz Tourismus ist die nationale Tourismusorganisation der Schweiz. Mit der Einführung von neun klar definierten Hotelkategorien schafft sie Orientierung für Reisende – ohne die Vielfalt der Hotellandschaft einzuschränken. Weitere Informationen: switzerland.com/hotels

t radition tri FF t c harme

Die Kategorie «Typically Swiss Hotels and Lodgings» versammelt Häuser, die sich ganz der Authentizität verschrieben haben. Ein Begriff, der nach Alphorn und Fondue klingt, aber weitaus mehr bietet als Klischees: kein Alpenkitsch, sondern echte Schweizer Atmosphäre, liebevoll gepflegt. Ein Paradebeispiel ist das Berggasthaus Heimeli im abgelegenen Sapün bei Arosa. Hier treffen Gäste nach einer Wanderung oder Biketour auf heimische Speziali­

Alpwiesen und den spektakulären Giessbachfällen, die in vierzehn Stufen zu Tal donnern. Die Anreise? Stilecht per Schiff – von der hoteleigenen Anlegestelle geht es mit der ältesten Standseilbahn Europas hinauf in eine Welt der Belle Époque. Das 1875 eröffnete Haus wurde in den 1980er Jahren liebevoll restauriert. Heute verbindet es auf elegante Weise historischen Glanz mit zeitgemässem Komfort.

a kti V e e rholung im sattel Sportlicher Ehrgeiz, gepaart mit Komfort, findet sich in der Kategorie «Bike Hotels and Lodgings». Diese Häuser wissen, dass ein gut geführtes Hotel für Velofahrer mehr als nur eine Garage braucht. Reparaturwerkstatt, Reinigungsplatz und eine nahrhafte Küche gehören ebenso dazu wie praktische Extras. Das Hotel Grischa in Davos, eingebettet in ein weitläufiges Netz spektakulärer Trails, bietet drei geführte Biketouren pro Woche, ein isotonisches Getränk und einen Powerriegel gibt’s dazu aufs Zimmer. Abends, nach einer anstrengenden

täten und werden von den Gastgebern Gabriella und René persönlich begrüsst. Wer bleibt, merkt rasch: Die Zeit verliert an Bedeutung. Das Haus bewahrt seinen Charakter, ohne stehen geblieben zu wirken. Schlösser an den Türen? Fehlanzeige. Dafür knarrt das Holz, und wenn man abends mit einer Wärmeflasche im Bett liegt, während draussen nur die Stille der Berge hörbar ist, stellt sich ein Gefühl ein, das irgendwo zwischen Geborgenheit und Freiheit liegt.

Tour, hat man hier die Gewissheit, dass die Sportkleider sauber, das Bike sicher verstaut und die Beine nach einer Massage bereit für den nächsten Tag sind. Hinter dieser thematischen Einteilung steckt mehr als Marketing: Sie hilft bei der Wahl des richtigen Hotels und garantiert geprüfte Qualität auf höchstem Niveau. Schweiz Tourismus entwickelt die Kategorien gemeinsam mit den Hotelpartnern laufend weiter. So wird sichergestellt, dass Reisende genau das finden, was sie suchen: ein Haus, das zu ihnen passt. Denn das Hotel ist mehr als nur Unterkunft –es ist ein zentraler Teil des Erlebnisses.

Dieser Inhalt wurde von NZZ Content Creation im Auftrag von Schweiz Tourismus erstellt.

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