IK Im Dialog - Interviewreihe rund um Kunststoff Recycling Klima- und Umweltschutz (2. Teil)

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Erwartungen in puncto Kreislaufwirtschaft „Künftig müssen wir nachhaltig wirtschaften und eine echte Kreislaufwirtschaft entwickeln. Das Recycling von Kunststoffen ist nicht einfach. Denn Kunststoffe sind sehr vielfältig und auch vielfältig in ihrer Anwendung. Heute bekommen wir verschiedene Arten von Kunststoffabfall-Gemischen, deren Rezyklate letztendlich in ihrer Funktionalität nicht das gewünschte Ergebnis bringen. Für eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft müssen wir in der gesamten Wertschöpfungskette an einem Strang ziehen und geeignete Technologien einsetzen.“ Klaus Wohnig, Atmedio

„Übergreifend müssen wir alle zusammenarbeiten, von der Beschaffung und Herstellung bis hin zur Abfallwirtschaft und dem Recycling, um eine Kreislaufwirtschaft sicherzustellen. Gleichzeitig muss in der Bevölkerung ein Bewusstsein für die hohe Bedeutung der Verpackung geschaffen werden. Denn es ist ja durchaus so, dass eine Verpackung ein Produkt bzw. ein Lebensmittel schützt. Kunststoffverpackungen sind dabei nicht das Problem, sondern Teil der Lösung.“ Katja Killian, Coveris

„Meines Erachtens liegt der Schlüssel vielmehr in der Kreislaufwirtschaft. Wir müssen systemische Verpackungen entwickeln, die sich leicht im Kreislauf verankern, das heißt Stoffe, die leicht recycelbar sind. Zudem brauchen wir funktionierende Systeme für die Sammlung. Das funktioniert nur, wenn wiederverwertbaren Werkstoffen ein Wert beigemessen wird.“ Philipp Lehner, ALPLA Group

„Sowohl die Abfallwirtschaft als auch die chemische Industrie, zu der auch die Kunststofferzeuger gehören, müssen neue Rollen übernehmen. Sie müssen lernen, aus Abfällen Rohstoffe herzustellen, die anderen müssen lernen, damit – und anderen Rohstoffen – kreislauffähige Neuware zu designen. Ich wage sogar zu behaupten, dass Produkte, die auf Dauer nicht kreislauffähig sind, in Zukunft keinen Platz mehr im Markt finden werden.“ Dr. Peter Orth

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