Neuburg Inside - Ausgabe 3

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NEUBURG INSIDE

AU SG AB E Sommer 2016

STEFAN LINDENTHAL DJ und Musik-Produzent!

STADTFÜHRUNGEN

Neuburger Vergangenheit erleben!

TaktLwG 74

Unser Geschwader feiert Geburtstag!

UMFRAGE 2. DONAUBRÜCKE Die einen Ja! Die anderen Nein!

JUPA NEUBURG

Youngsters übernehmen Verantwortung!

KITA, KIGA, SCHULE IN ND Wohin mein Kind?

BIERGARTEN-TIPPS Hier schmeckt`s am besten in der Region!

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Gasthaus zur Pfalz Bahnhofsstr. 42 86666 Burgheim 08432 / 9477640 gasthauszurpfalz.de

Genießen Sie gutes Essen ... ...im Restaurant zum Fasanen mit stillvoller Eleganz in mediterraner Atmosphäre bis 90 Personen oder in der rustikalen Woi Stuben bis 30 Personen. Unsere Speisekarte mit Produkten aus der Region folgt dem jahreszeitlichen Rhythmus mit Raffinesse, ob auf unserer Sonnenteabout photo unter titleKastanienbäumen rasse mit herrlichem Fernblick in das Donaumoos oder im Biergarten mit unseren BBQ Smoker Spezialitäten. Unser Haus bietet 7 Zimmer, TV, WIFI, Sanitärbereich. Orginal Elßäser Flammkuchen (jeden Montag) Schnitzeltag (jeden Mittwoch) Heißer Stein & Hausgemachte Burger (jeden Donnerstag) Frischer Fisch (jeden Freitag) 5 Gänge Menü für Feinschmecker (jeden Samstag) Mittagstisch (jeden Sonntag) Frisches aus dem BBQ Smoker (jeden Sonntag ab 17 Uhr)

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Was haben diese unterschiedlichen about photo title Anwendungen gemeinsam? Ganz leicht: Metawell®

Schiffsinnenausbau AIDA © Ingrid Fiebak

Einstiegshilfen Stadtbus Neuburg

Maschinenringe Deutschland GmbH, Neuburg

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Metawell® Leichtbauplatten aus Aluminium sind sehr leicht und dennoch extrem stabil. Dadurch ergeben sich viele Anwendungsmöglichkeiten. An unserem Unternehmensstandort in Neuburg entwickeln und produzieren wir erfolgreich seit über 30 Jahren. Aufgrund unseres stetigen Wachstums sind wir immer auf der Suche nach qualifiziertem Personal.

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Klimadecke, Media-Saturn, Ingolstadt


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Inhalt 5 EDITORIAL 6 JUPA Neuburg 10 Biergärten in der Region 16 Umfrage Donaubrücke 18 Aktuelle Projekte Stiftung für Neuburger

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Biergärten in der Region

20 Vorstellung: Bäckerei Kaltenstadler

24 Vorstellung: Ortsteil Heinrichsheim 28

KiTa, KiGa, Schule in Neuburg

32 Neuburger DJ/Produzent: Stefan lindenthal 36 KINOPALAST NEUBURG

KITA, KIGA & SCHULE

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44 TaktLwG 74 Neuburg 50 Neuburger Feierabendmarkt 52 Bandvorstellung: Midlife Energy

TAKTLWG 74 Neuburg

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Neuburger Stadtführer Vorstellung: Donau- ruder-club Neuburg


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zentrum vor. Wir möchten uns an der Stelle noch einmal herzlich bei allen WerbePartnern bedanken, die es uns ermöglichen, Ihnen viermal jährlich Einblicke in die verschiedensten Bereiche unserer Stadt anzubieten. Wir wünschen Ihnen allen einen sonnigen und glücklichen Sommer 2016 in unserer wundervollen Stadt und Region und freuen uns wieder auf Ihre Rückmeldungen, Kritiken und Anregungen. Herzlichst,

Sommer in der Stadt Den Sommer kann man in Neuburg auf vielfältige Weise genießen, ob beim Baden an den zahlreichen Seen der Region und im beliebten Brandl oder angelockt von den herrlichen Biergärten in Neuburg und Umgebung - es ist endlich Sommer! Ausgiebige Besuche in Biergärten bei der ein oder anderen Maß und einer deftigen bayrischen Brotzeit gehören nicht nur in Bayern in den Sommermonaten zur Tradition. Wir haben in unserer aktuellen Ausgabe ein kleines „Special“ zu dem Thema und stellen einige unserer schönsten Biergärten vor. Außerdem wollten wir wissen wie die Neuburger zum The-

ma „2. Donaubrücke“ stehen und sind (wie fast zu erwarten war) auf sehr unterschiedliche Meinungen gestoßen. Aber auch in dieser Ausgabe war es uns wieder ein Anliegen uns einigen Neuburger Institutionen zu widmen. Wir stellen diesmal unter anderem das TaktLwG 74, das Jugendparlament, den DonauRuder-Club, die Stadtführer und das Neuburger Jugend-

NEUBURG INSIDE

Online lesen:

http://www.neuburg-inside.de

Ihr Redaktionsteam

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NEUBURGER JUGENDPARLAMENT Das JuPa umfasst 16 gewählte Jugendliche, welche sich alle vier Wochen treffen um gemeinsam neue Projekte für die Neuburger Jugend zu erarbeiten und umzusetzen. Es handelt nach den Wünschen Neuburger Jugendlicher. Ein Bericht von Jürgen Keimeleder

Ich will durch das JuPa auch Jugendliche an die Politik heranführen. Doris Stöckl

Das Neuburger Jugendparlament existiert jetzt seit ca. 13 Jahren, es ist parteilos und soll unter anderem Jugendliche an die demokratische Politik heranführen. Aber was genau wird im Jugendparlament geleistet, wie setzt es sich zusammen und welche Ziele verfolgt es im Einzelnen? Höchste Zeit das JuPa den Bürgern der Region etwas transparenter und näher vorzustellen. Dazu haben wir uns mit der Jugendreferentin Doris Stöckl und mit Armend Dragidella, einem der im Herbst 2015 neu gewählten Mitglieder des JuPa unterhalten.

Hallo Doris, hallo Armend, die erste Frage geht an die Jugendreferentin und Verantwortliche des JuPa: Welche Möglichkeiten haben die Mitglieder des JuPa sich bei der Stadt Neuburg einzubringen? Doris Stöckl: „Da gibt es schon einige Möglichkeiten, zum Beispiel nehmen unsere offiziellen Sprecher des JuPa (MarieLuise Stadler u. Alena Winkler, Anm. d. Red.) regelmäßig an den Stadtrats-Sitzungen teil und können hierüber Stellungnahmen zu verschiedenen Themen abgeben. Das können sehr unterschiedliche Bereiche sein, ob es um den Bau des Skaterplatzes oder


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will meinen Teil dazu beitragen dass auf die Bedürfnisse der jungen Menschen eingegangen wird.“ Doris, welche Ziele verfolgst Du konkret mit dem JuPa?

Ich + Du = Wir

über Fördergelder für verschiedene Projekte geht.“ Werden die Jugendlichen bei diesen Sitzungen auch entsprechend ernst genommen? Doris Stöckl: „Ohja, das Jugendparlament wird im Stadtrat definitiv ernst genommen, OB Bernhard Gmehling steht beispielsweise sehr stark hinter uns und ermöglicht uns viele Freiheiten und Optionen, die uns wichtigen Themen anzubringen. Wir fühlen uns als vollwertiger Teil der politischen Struktur Neuburgs.“ Armend, Du bist seit Herbst 2015 dabei, wie ist das entstanden, wie bist Du Mitglied geworden? Armend Dragidella: „Ich habe eigentlich zufällig über Facebook mitbekommen, dass demnächst Wahlen anstehen und habe daraufhin mein Interesse entwickelt etwas für Jugendliche in Neuburg bewegen zu wollen. Nachdem ich

mir die Konstellation angesehen habe, kam der Entschluß mich zur Wahl zu stellen dann ziemlich schnell und spontan. Eine Woche später erhielt ich auch schon die Rückmeldung und es nahm seinen Lauf. Ich war aber auch vorher schon engagiert im Bürgerverein Ostend und habe außerdem wohl politische Wurzeln von meinem Opa Ali Dragidella geerbt, der in der Stadt Klina (Kosovo) als Bürgermeister tätig war. (lacht)“ Was versprichst Du Dir von Deiner Funktion im JuPa? Armend Dragidella: „Ich bin bei den Jugendlichen in Neuburg ziemlich bekannt und möchte das nutzen um für sie da zu sein. Es sind auch schon jede Menge Vorschläge eingegangen, die den Jugendlichen hier auf dem Herzen liegen. Ob es um die Erneuerung der Netze an den Bolzplätzen, einen zentralen Treffpunkt für Jugendliche oder um Ideen wie ein Open Air Kino geht, ich

Doris Stöckl: „Ich will natürlich die Jugendlichen, die sich im JuPa engagieren an die demokratische Politik heranführen. Ich denke schon dass für einige aus dem JuPa politische Positionen, später eventuell auch im Stadtrat bzw. in Parteien in Frage kommen könnten. Wir haben überwiegend sehr engagierte Mitglieder, die auch eine hohe Eigeninitiative an den Tag legen und Themen nach vorne bringen wollen. Das Erarbeiten und die Umsetzung der einzelnen Themen überlasse ich den Mitgliedern des Parlaments selber. Sie wissen selbst am Besten welche Bedürfnisse in der Neuburger Jugend vorhanden sind. Ich stehe selbstverständlich immer beratend zur Seite und organisiere das Drumherum, wie beispielsweise die Sitzungen.“ Zum Thema Sitzungen, wie oft trifft sich das JuPa? Doris Stöckl: „Wir haben einmal montalich unsere Sitzung des Jugendparlaments, bei der alle Themen besprochen und protokolliert werden. Darüber hinaus gibt es verschiedene Arbeitskreise zu einzelnen Themen. Ein gutes Beispiel ist hier der „Arbeitskreis Seniorenbeirat“, mit dem wir in Zusammenarbeit mit dem Seniorenbeirat das „Fest der guten Taten“ organisieren. Jeder unserer aktuell acht Arbeitskreise hat wiederum einen oder auch mehrere Verantwortliche aus dem Jugendparlament, die sich darum kümmern und

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Ideen entwicklen bzw. vorantreiben. Man kann das also nicht auf eine Sitzung pro Monat reduzieren, die Aufwände sind um einiges erheblich größer. Armend Dragidella: „Die Zusammengehörigkeit im Jugendparlament ist aus meiner Sicht sehr gut, man motiviert sich gegenseitig, auch wenn es Phasen gibt, in denen der ein oder andere aus schulischen, beruflichen oder auch privaten Gründen mal kürzer treten muss.“ Gibt es konkrete Aktionen oder Pläne über die ihr hier berichten wollt? Doris Stöckl: „Wir haben sehr viele Aktionen, die schon seit vielen Jahren stattfinden und etwas eingefahren sind. Aus diesem Grund sind die Jungs und Mädels gerade dabei neue Ideen auszuarbeiten.

Zum Beispiel wollen wir das Jugendparament besser bekannt machen und uns als eine Maßnahme dazu in den verschiedenen Neuburger Fußballvereinen vorstellen. Dabei können wir die Bedürfnisse sozusagen vor Ort gleich als neue Ideen abholen.“ Armend Dragidella: „Viele wiederkehrende Aktionen machen schon Sinn, zum Beispiel die jährliche „Aktion saubere Stadt“, das „Fest der guten Taten“ oder auch die Abschlußfeiern im Hofgarten, die das Jugendparlament begleitet. Wir wollen als neu gewähltes JuPa aber auch frischen Wind und neue Ideen einbringen. Ich habe zum Beispiel gerade erst ein Projekt bezüglich der in Neuburg lebenden Flüchtlinge in den sozialen Medien umgesetzt und will das auch weiterhin ausbauen.“ Vielen Dank für Eure Zeit

und weiterhin viel Erfolg bei Eurem Engagement, zum Abschluß könnt Ihr noch Eure Wünsche für die Zukunft loswerden. Doris Stöckl: Ich wünsche mir weiterhin so engagierte und kreative Mitglieder im JuPa, und hoffe dass wir auch zukünftig von allen Seiten ernst genommen werden. Ich möchte die Jugendlichen bestmöglich unterstützen und freue mich darauf, wenn der ein oder andere aus dem JuPa später in eine verantwortungsvolle politische Rolle hineinwachsen kann. Armend Dragidella: „Ich wünsche mir für die Zukunft bezüglich JuPa ein offenes Verhältnis nach allen Seiten und die nötige Unterstützung von allen Stellen. Zusammen sind wir wirklich ein sehr gutes Team, das an manchen Stellen einiges bewirken kann.“


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Biergärten in Neuburg und Region “A Musi, a Gspusi, a Radi und a Bier”

Ein Bericht von Jürgen Keimeleder

Eine schöne, frisch eingeschenkte Maß Radler oder Bier, ein bisserl Obazda, ein bayrischer oder schweizer Wurstsalat, eine Brez`n, ein sauber gehobelter Radi, ein Hand voll Radieserl, ein Schweinsbraten mit Knödel und zum Abschluß ein kleines Schnapserl (oder zwei) zur Verdauung. So oder so ähnlich könnte der kulinarische Anteil eines Biergarten-Besuchs in Bayern aussehen. Der großen Tradition der Biergärten in Bayern kann auch in Neuburg und Region ausgiebig nachgegangen werden, die Auswahl kann sich durchaus sehen lassen. Weil wir wissen dass sehr viele Neuburger an lauen Sommerabenden gerne den Tag in einem Biergarten der Region ausklingen lassen, stellen wir Euch an der Stelle eine Auswahl der schönsten Biergärten der Region vor.


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Biergarten “Schloßblick” Neuburg-Rödenhof

Kontakt Am Eichet 8 86633 Neuburg Tel: 08431 67500

Als sehr beliebter Biergarten in Neuburg gilt der „Schloßblick“ des Sporthotel Neuburg im Ortsteil Rödenhof. Neben zahlreichen Schmankerl der bayrischen Küche ist hier auch für die Kleinen gut gesorgt. Der kleine Streichelzoo mit Ponys und Hasen erfreut den Nachwuchs der Gäste sehr, während die Erwachsenen gleichzeitig in aller Ruhe ihre Speisen und Getränke genießen können. Um vom Wetter unabhän-

gig zu sein steht zusätzlich die beheizbare “Schlossblickstube” mit ca. 70 Sitzplätzen zur Verfügung. Diese ist auch für Familien- oder Geburtstagsfeiern bestens geeignet. Die Speisekarte lässt keine Wünsche offen, neben den Klassikern der bayrischen BiergartenSpeisen sind vor allem die herrlichen Salate und die Spareribs sehr zu empfehlen. Bei der EM 2016 gibt`s „Public Viewing“ im Biergarten!

Auszug aus der Speisekarte - Großer Salatteller mit Schweinefiletstreifen und Pilzen - Spareribs mit pikanter Soße und Bauernbrot - Bay’risches Schnitzel mit Pommes oder hausgemachtem Kartoffelsalat - Schweinebraten in Dunkebiersoße mit Kartoffelknödel - Gefüllte Kartoffeltaschen auf Pfannengemüse

9,50 € 9,90 € 9,20 € 9,20 € 9,20 €

E-Mail: info@sport-hotelneuburg.de Web: http://sport-hotelneuburg.de Öffnungszeiten Warme Küche Biergarten Mo - Sa. 17:30 - 22:00 So. & Ft. 11:30 - 14:00 17:00 - 21:00

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Gasthaus zur Pfalz Burgheim

Kontakt

Lasst den Feierabend mit einem Frischgezapften im Biergarten des Gasthaus zur Pfalz in Burgheim ausklingen. An lauen Sommerabenden unter Kastanienbäumen könnt ihr hier Freunde treffen, bayrische Schmankerl und Brotzeiten genießen. Für den Biergarten hat das Gasthaus zur Pfalz regelmäßige Spezialangebote zur Auswahl. Beim BBQ Buffet vom Smoker könnt ihr zum Beispiel

ein hochwertiges Grillbuffet genießen. So schwärmen die Gäste unter anderem vom Schweinebauch, Schweinehals, Rinderhüftsteaks , Pute, Lachs und von den verschiedene Beilagen und Salaten. Gastgeber Jürgen Minder legt höchsten Wert auf Qualität und bietet immer wieder tolle Aktionen und Angebote, die Ihr aktualisiert auf der Homepage des beliebten Gasthauses in Burgheim findet.

Auszug aus der Speisekarte - Spanferkel mit Kartoffelknödel 9,80 € - BBQ Spareribs mit Pommes & Dipp 8,50 € - Salatplatte «Gourmet» 9,20 € - Sschweine-Schnitzel mit Pommes 9,80 € - Grillteller (Schweinesteak, Rindersteak, Grillwürstl, Salat) 14,50 € - Zanderfilet mit Gemüse & Butterreis 14,30 € - Käsespätzle 7,80 € - Brotzeitbrett`l 9,50 €

Bahnhofstr. 42 86666 Burgheim Tel: 08432 947 76 40 Mobil: 0171 348 38 80 E-Mail:info@gasthauszurpfalz.de Web: http://gasthauszurpfalz.de Öffnungszeiten Mo-Fr. 17:00 - 23:00 Sa. 11:00 - 14:00 17:00 - 23:00 So. & Ft. 11:00 - 23:00 Dienstag Ruhetag!


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PIER 77 Neuburg

Kontakt Oskar-Wittmann-Str.5 86633 Neuburg Tel: 08431 9473 E-Mail: info@pier77.de Web: http://pier77.de In einmalig schöner Lage direkt am Donauufer befindet sich der Biergarten des Pier 77. Direkt an den englischen Garten angrenzend bietet das Pier nicht nur eine sehr gute Qualität in Sachen Speisen. Der einzigartige Blick vom Biergarten auf die Donau und auf das Neuburger Schloß läßt keinen Besucher kalt und die Kameras kommen reihenweise zum Einsatz um die Neuburger Sehenswürdigkeiten vom Pier aus auf Fotos

festzuhalten. Gemütliche Sitzecken und schöne Bepflanzung tun ihr übriges für eine Wohlfühlgarantie im Pier 77. Das Pier 77 veranstaltet in regelmäßigen Abständen verschiedene Motto-Partys, die von zahlreichen Gästen sehr gut angenommen werden. Tipp: Auf Vorbestellung bietet Chef Thomas Menzel im Sommer auch exklusive Hummerund Rinderfilet-Essen an!

Auszug aus der Speisekarte - Bayerischer Wurstsalat 6,90 € - Bauerngeräuchertes mit Emmentaler 9,80 € - Kalter Braten mit Emmentaler 8,90 € - Obazda 6,80 € - Salat mit Hähnchenbrust 9,80 € - Ofenkartoffel mit Quark und Salat 6,90 € - Allgäuer Käsespätzle 7,90 € - Riesenburger Pier 77 mit Pommes 9,80 € - Tintenfisch vom Grill mit Salat und Ofenkartoffel 13,80 €

Öffnungszeiten Di-Fr. Sa. So.

17.00 - 24.00 15.00 - 24.00 10.00 - 24.00

Montag Ruhetag!

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Gasthof Neuwirt Neuburg

Kontakt Färberstr. 88 86633 Neuburg Tel: 08431 2078

Der urige, teilweise überdachte Biergarten beim Neuwirt ist längst zu einer liebgewonnenen Institution, ja nahezu zu einem Stück Neuburger Kulturgut geworden. Hier treffen sich Gäste jeden Alters zu einem frisch gezapften Juliusbier und genießen die regionale Schmankerlküche wie z.B. jeden Donnerstag ab 18 Uhr 1/2 Schweinshaxe mit Knödel und Krautsalat und hinterher einem Schnapserl. Die Kleinen fühlen sich in der

neuen Kinderspielecke sehr wohl! Was passt also besser als mitten in der Innenstadt eine Auszeit bei den Spezialitäten der „Deimls“ zu nehmen? Dass die Gastgeber großen Wert auf Qualität und Güte, auf eine fachgerechte Verarbeitung, sowie auf die Nähe zur Region legen, ist in Neuburg bekannt. So unterstützt der Neuwirt seit 2011 Slow Food Deutschland e. V.

Auszug aus der Speisekarte - Neuwirt’s Suppentopf 4,60 € - Bayrischer Schweinsbraten mit Kartoffelknödel und Krautsalat 8,90 € - Schnitzel Wiener Art mit Pommes Frites 9,30 € - Wurstsalat bayrischer Art 6,60 € - Schinken Brett‘l 8,50 € - Saftige Kässpatz’n 8,60 € - Neuburger Stoderer Salat 9,90 € - Zanderfilet, kross gebraten 13,90 €

E-Mail: info@neuwirtneuburg.de Website: http://neuwirtneuburg.de Öffnungszeiten Täglich

11:00 - 14:30 17:00 - 00:00

Dienstag Ruhetag!


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Cafe Zeitlos Neuburg

Kontakt Schrannenplatz 45 86633 Neuburg Tel: 08431 640199

Seit mehr als 1 Jahr unter der Führung von Michaela Enzersberger ist das Cafe Zeitlos am Schrannenplatz in Neuburg. Und sobald im frühen Sommer die ersten Sonnenstrahlen Neuburg erfassen, verwandelt sich der nördliche Teil des beliebte Platzes in einen sehr gut besuchten Biergarten. An warmen Sommertagen kann es schon mal vorkommen, dass man ein wenig warten muss, um einen der begehrten Stühle zu ergattern, um

mit Sonnenbrille ausgestattet einen Milchkaffee im sehr beliebten Zeitlos zu trinken. Die Sommer-Karte des Cafe Zeitlos lässt keine Wünsche offen. Ob Flammkuchen, herrlich angerichtete Salat-Teller, frische und leckere SommerCocktails oder verschiedene Frühstücks-Varianten,die Auswahl ist groß. Das Zeitlos bietet heuer übrigens Public Viewing (Großleinwand) zur EM 2016!

Auszug aus der Speisekarte - Bayrischer Wurstsalat mit Brot - Italienischer Salat - Zeitlos Burger - Tunfischsandwich - Gourmet-Frühstück - Flammkuchen «Antonia» - Flammkuchen «Zeitlos» - Crostini aus dem Steinofen - Veggie Burger

6,50 € 9,50 € 8,50 € 6,50 € 12,50 € 8,50 € 8,50 € 4,50 € 8,50 €

Facebook: https://www.facebook.com/Cafe-Zeitlos-142366792499822/ Öffnungszeiten Mo-Mi. Do-Sa. So.

09:00 - 23:00 09:00 - 00:00 09:00 - 23:00

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UMFRAGE - Braucht Neuburg eine zweite Donaubrücke? Vicky Müller-Toùssa

Thomas Jacobsen: «Ich bin für eine 2. Donaubrücke. Der Verkehr in Neuburg ist mittlerweile schon sehr dicht geworden. Wenn Neuburg eine vernünftige Ost-Tangente bekommen würde, müssten viele Leute nicht mehr durch die Innenstadt fahren und so neuralgische Punkte wie die Ingolstädter Strasse oder Münchener Strasse würden zur Rushhour entlastet.»

Volker Katzki: «Eine 2. Donaubrücke halte ich im Moment in Neuburg für wenig sinnvoll. Es wurde ja schon über viele verschiedene Standorte diskutiert. Meiner Meinung nach hat sich gezeigt, dass zuerst ein vernünftiger Gesamtplan zur Verkehrsführung, auch für Radfahrer, in und um Neuburg erstellt werden muss, bevor ein sinnvoller Standort für eine 2. Donaubrücke geplant werden kann.»

Wolfgang Köhler: «Ich bin der Meinung, dass wir keine 2. Donaubrücke brauchen. Warum auch? Die meisten glauben, wir brauchen sie um den Verkehr in Neuburg zu entzerren. Ich bin die letzten Jahre viel im Ausland gewesen und bin erstaunt, dass es dort ganz normal ist, dass man 1½-2 Stunden braucht, um überhaupt ins Stadtinnere zu kommen und diese Landsleute nehmen es mit Gelassenheit hin. Nur bei uns muss ständig was verändert werden und man nimmt dafür gar in Kauf ein Stück Natur zu zerstören, um hier die Wartezeiten zu verkürzen.»


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Mirsada Balic: «Ich bin für eine 2. Donaubrücke, weil ich als Inselbewohner oft das Problem habe, dass ich mit meinem Auto nicht aus der Ein-/Ausfahrt komme. Besonders dann nicht, wenn ich in die Schule oder zur Arbeit muss.»

M. Gardel-Schwaiger: «Die meiste Zeit des Tages reicht eine Donaubrücke völlig aus. Staus gibt es zu den Zeiten des Berufsverkehrs, vor Schulbeginn und nach Schulschluss. Dann ist der Verkehr in der Stadt dadurch blockiert, dass permanent Schüler über die Zebrastreifen gehen. Wenn die Fußgänger in diesen Stoßzeiten etwas Rücksicht auf die Autofahrer nehmen würden, mal kurz warten, um ein paar Fahrzeuge durchzulassen, dann würden sich die Staus verringern. Hier ist noch viel Gestaltungsraum z.B. durch Schulprojekte, mehr Schulweghelfer, Ampelanlagen mit „grüner Welle“ oder die Verlagerung von Bushaltestellen.»

Manfred Bach: «Im Mai 2015 stimmten 53 % der Neuburger gegen eine 2. Brücke. Zwar knapp, aber immerhin eine Meinungsbildung. Trotzdem endeten die Gespräche über eine 2. Donaubrücke nicht. Dabei stellt sich in Neuburg die Frage: Würden im Schnitt 10 Minuten längere Fahrtzeit durch Neuburg (selbst ausprobiert!) während der Hauptverkehrszeit rechtfertigen, Millionen Euro für einen Brückenneubau auszugeben, ganz zu schweigen von der Zerstörung flussnaher Landschaften? Und wo verteilt sich der Verkehr, der aus dem Norden kommt in der Stadt? Ungereimtheiten, die nicht unbedingt dafür sprechen, jetzt eine 2. Brücke bauen zu müssen. Vielleicht einfach den Stau, den es in anderen Städten genauso gibt, gelassen hinnehmen.»

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STIFTUNG FÜR NEUBURGER Vorstellung aktueller Projekte

Gegründet vor etwa einem halben Jahr hat es sich die „Stiftung für Neuburger“ zur Aufgabe gemacht bedürftige Kinder, Jugendliche und Familien regional in und um Neuburg zu unterstützen. Aus Worten folgten Taten und es wurden mittlerweile einige Projekte umgesetzt. Wir stellen Euch zwei davon näher vor. Ein Bericht von Jürgen Keimeleder

400 Warnwesten für mehr Sicherheit Spende - Stiftung für Neuburger stattet Kindereinrichtungen aus. Kinder gelten als die schwächsten Teilnehmer im modernen Straßenverkehr und bedürfen eines besonderen Schutzes. Verkehrsreferent Bernhard Pfahler nahm sich diesem Auftrag an und initiierte den Ankauf von auffälligen Warnwesten für alle Neuburger Kindergärten und weitere Einrichtungen. Am Donnerstagmorgen konnten 400 Westen in auffälliger Signalfarbe an die Vertreter der Kitas übergeben werden. Die noch junge „Stiftung für Neu-

burger“ hat sich bereiterklärt, den Kostenaufwand von rund 2.500 Euro zu übernehmen. Kindergartenreferent Matthias Enghuber, der die Aktion in enger Abstimmung mit Bernhard Pfahler begleitete, bedankte sich bei der Übergabe sowohl beim Ideengeber als auch bei den anwesenden Stiftungsvertretern Manfred Enzersberger und Bernhard Fortner. „Dank eurer großzügigen Unterstützung sind unsere jüngsten Neuburger ab sofort ein gutes Stück auffälliger und damit sicherer in der Stadt unterwegs“ unterstrich Enghuber und ergänzte: „Im Namen der Stadt Neuburg aber auch der Träger sage ich ein herzliches Vergelt`s Gott“.

Tatsächlich konnten alle Einrichtungen mit 25 Westen und damit in Gruppenstärke ausgestattet werden. Sobald künftig auf die Straße gegangen wird, z.B. bei kleinen Ausflügen oder Wanderungen, gibt es für jedes Kind eine Signalweste zum Überziehen. Und damit sind die Kinder für alle anderen Verkehrsteilnehmer deutlich besser zu sehen. Manfred Enzersberger und Bernhard Fortner wussten die Spende sehr gut angelegt: „Für uns ist die Aktion ein Paradebeispiel unseres Stiftungsgedankens. Das Geld wird in Neuburg eingesetzt und dient obendrein der Sicherheit unseres Nachwuchses. Schöner kann helfen gar nicht sein.“


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Warnwesten für mehr Sicherheit Durch die Übernahme der Kosten in Höhe von 2.500 € konnten die Neuburger Kindergärten und weitere Einrichtungen mit 400 Warnwesten ausgestattet werden - ein Paradebeispiel des Stiftungsgedankens der „Stiftung für Neuburger“ Barrierefreies Wohnen für Aaron

Erneute Spende an Aaron Spende - Stiftung für Neuburger und Polizeiinspektion Neuburg spenden für Aaron Die Polizeiinspektion Neuburg richtete in diesem Jahr das Behördenturnier aus und spendete den Erlös in Höhe von 750 € an die „Stiftung für Neuburger“. Die Stiftung unterstützt damit die Eltern des vierjährigen Aaron, der mit einem Herzfehler auf die Welt kam und bereits dreimal operiert werden musste. Aaron ist auf den Rollstuhl angewiesen. Er kann seine Zehen bewegen und krabbeln. Er kann sitzen und kann sich selbst an Möbeln hochziehen in den Stand. An beiden Beinen hat Aaron Orthesen. Die Familie lebte in einer Maisonettenwohnung im 2. Stock eines Wohnhauses in Neuburg und Aaron kann sein Zimmer ohne fremde Hilfe weder erreichen noch verlassen. Durch die Stufen und Ebenen bestand außerdem eine ständige Sturzgefahr. Der Vater von

Aaron ist Alleinverdiener, die Mutter kümmert sich zu Hause um Aaron und den Haushalt und begleitet ihren Sohn zu allen notwendigen Arzt- und Therapieterminen. Aufgrund des Betreuungs- und Unterstützungsbedarfs ist es ihr derzeit nicht möglich ihrem Beruf als Grundschullehrerin nachzugehen. Unterstützung durch andere Familienmitglieder ist nicht möglich, da die Familie keine Verwandten in der Nähe hat. Der ursprüngliche Plan eines eigenen Hausbaus ist angesichts der zu hohen Baukosten verworfen worden. Dafür hat die Familie aber einen sehr netten Vermieter gefunden, der ihnen eine sehr schöne und barrierefreie Neubauwohnung in Neuburg im Erdgeschoss angeboten hat. Der Umzug ist in den nächsten Monaten geplant. Die Familie freut sich sehr über finanzielle Hilfe um alles möglichst optimal für Aaron anzupassen. Mit Hilfe der Spende will die „Stiftung für Neuburger“ einen weiteren Teil zur Realisierung dieser Pläne beitragen.

Überraschung im August geplant Alle Kinder im Kindergartenund Grundschulalter dürfen sich auf eine besondere Überraschung freuen. Die „Stiftung für Neuburger“ steckt gerade mitten in den Planungen und informiert zu gegebener Zeit über ihre Web- und FacebookSeite, sowie über die regionalen Medien. Alle Infos zur Stiftung auf der Homepage

http://fuer-neuburger.de

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Neuburger Unternehmen vorgestellt Seit 1991 betreiben Ernst und Sonja Kaltenstadler den beliebten Bäckereibetrieb in der Hechtenstraße im Zentrum Neuburgs. Das familiär geführte Unternehmen ist nicht nur wegen der schmackhaften Produkte ein zentraler Anlaufpunkt für viele Neuburger. Man trifft sich auch gerne auf eine Tasse Kaffee, ratscht und tauscht sich aus an einem Ort, an dem das tägliche Neuburger Leben stattfindet. Ein Bericht von Jürgen Keimeleder Samstag Vormittag, „Shopping“ in Neuburg, achja, schnell noch Brez`n, Bierstangerl und unbedingt noch ein paar Spitzl mitnehmen. Nix wie hin zum Kaltenstadler. Hoppala, ganz schön viel los, aber ein bisserl warten geht immer, lohnt sich ja bei der Qualität. Und dann passiert`s, man trifft sich, man ratscht, am besten dann doch spontan hingesetzt auf eine oder zwei Tassen Kaffee. Nach

und nach mit einigen bekannten Gesichtern ins Gespräch gekommen und erschrocken auf die Uhr geschaut, Mittagszeit! So oder so ähnlich geht es nicht wenigen Neuburgern, die ihre Semmeln, Gebäcke und Kuchen bei der Bäckerei Kaltenstadler kaufen. Bis zu 1000 Kunden locken die herrlich duftenden Backwaren Samstags an und an manchen

Wochentagen sieht es nicht viel anders aus. Bei der Frage ob das schon immer so war kommen Gedanken über die Vergangenheit der Bäckerei. Seit wann gibt es denn eigentlich die Bäckerei schon und welche Namen waren in der Vergangenheit dafür verantwortlich? Zum Glück haben die Kaltenstadler`s jede Menge Informationen für uns.


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Seit fast 300 Jahren eine Bäckerei

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1870 bis 1891 Xaver Müller & Walburga Wagner

Die „Ära“ Kaltenstadler

und der zweite Sohn musste sich auf die Suche nach einem neuen Wirkungskreis machen. Nach einiger Zeit fand Ernst Kaltenstadler senior schließlich in Neuburg eine Bäckerei. Der Inhaber Moriz Fichtl war verstorben und der Witwe war ein Weiterführen nicht möglich. Zusammen mit seiner Ehefrau Hedwig, 5 Bäckern und 9 Verkäuferinnen führte er den Betrieb erfolgreich bis 1991.

1891 Josef Schmid

Ernst Kaltenstadler senior, der Vater des heutigen Inhabers, begann 1951 am Oswaldplatz mit dem Betrieb der Bäckerei Kaltenstadler. Er war der zweitgeborene Sohn der Bäckerei Kaltenstadler in Pöttmes. Wie damals üblich, bekam der erstgeborene Sohn den elterlichen Betrieb überschrieben

Dann übernahm der Sohn Ernst Kaltenstadler als Bäcker- und Konditormeister den elterlichen Betrieb und seit 1996 führt er ihn zusammen mit seiner Frau Sonja. Die Bäckerei wurde im Laufe der Jahre immer wieder umgebaut und modernisiert und 2005 konnte der Standort mit einem Café erweitert werden.

Chronik ab 1727 Andreas Großhauser danach Josef & Walburga Großhauser 1798 bis 1809 Xaver & Ursula Großhauser 1809 bis 1865 Ludwig Amann 1865 bis 1870 Josef Amann

1891 bis 1905 Franz Grimm 1905 bis 1951 Moriz Fichtl 1951 bis 1991 Ernst Kaltenstadler senior seit 1991 Ernst & Sonja Kaltenstadler

Neuburger BäckereiVergangenheit

Die erste offiziell in den Chroniken auftauchende Person in Bezug auf die Bäckerei in der Hechtenstraße 139 ist ein gewisser Herr Andreas Großhauser. Ab 1727 leitete er die Geschicke der Bäckerei, seit fast 300 Jahren wird hier also schon Brot gebacken.

Im Jahre 1905 übernahm Bäckermeister Moriz Fichtl zusammen mit seiner Frau Karolina (geb. Deisinger) die heutige „Bäckerei Kaltenstadler“ in der Hechtenstraße.

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BACKEN MIT LIEBE ... ist das Motto der Bäckerei Kaltenstadler. Doch das ist noch längst nicht alles: Es wird mit Liebe, Tradition, hoher gleichbleibender Qualität und natürlich mit hochwertigem Mehl, Hefe, Wasser, Salz und Malz gebacken. Die traditionellen Rezepte werden ständig verfeinert. Um noch bessere Qualität zu liefern, werden Verarbeitung, Teigtemperatur, Backprozess und -methoden stetig perfektioniert. Es wird auf das bewährte, traditionelle Bäckerhandwerk gesetzt. So werden die Brote, Brezen und Spitzl noch von Hand geformt. Nur wenn die Maschine der Handarbeit überlegen ist, kommt vernünftige Maschinenunterstützung zum Einsatz. Ein Dutzend Bäcker und Konditoren sowie zwei Bäckermeister liefern Tag für Tag die hohe gleichbleibende Quali-

tät und den guten Geschmack aus der Backstube.

DIE PRODUKTE

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und Geschmacksstoffe, die für den wieder erkennbaren und gleichbleibend guten Geschmack der Produkte sorgen.

Für die Produkte werden gemäß dem „Reinheitsgebot der Bäcker“ Mehl, Hefe, Wasser, Salz und Malz und keine künstlichen Zusatzstoffe verwendet.

CAFÉ KALTENSTADLER

Die Zutaten stammen zum größten Teil aus der Region. Das verwendete Mehl wird beispielsweise von der Schnellermühle aus Donauwörth geliefert.

Die Kaffeespezialitäten bereitet die Barista noch am klassischen Siebträger zu. Bewusst wurde sich für die Kunden gegen Kaffee-Vollautomaten entschieden. Jeder Kaffee wird frisch gebrüht. Es werden außerdem unterschiedliche Teesorten und hochwertiger Kakao angeboten.

Ein Merkmal des hier ausgeführten traditionellen Handwerks ist die so genannte „lange Teigführung“. Der Teig ruht lange bevor er verarbeitet wird. Dadurch können die so hergestellten Backwaren viel Feuchtigkeit aufnehmen und werden saftig. Außerdem entstehen durch den langen Gärprozess Aroma-

Im Café Kaltenstadler bekommen die Kunden traditionelle Spezialitäten. Auch dort wird auf Handwerkskunst gesetzt.

Im gemütlichen Café Kaltenstadler kann man italienisches Lebensgefühl atmen – kurz an der Bar einen Kaffee trinken oder gemütlich im Café verweilen. In der warmen Jahreszeit sind auch Sitzplätze im Freien verfügbar.

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Heinrichsheim - ein Neuburger

Stadtteil mit bewegter Geschichte

Heinrichsheim ist einer der jüngsten Stadtteile Neuburgs. Die Orte Bruck, Zell, Rödenhof existieren zum Teil schon mehrere hundert Jahre, da erstreckte sich dort, wo jetzt Heinrichsheim liegt, noch ein riesiges Waldgebiet sowie Brachland, genannt die „Holzwies“. Wir stellen Euch den Stadtteil und seine Geschichte vor. Ein Bericht von Wolfgang Hohme Im ursprünglichen Waldgebiet, auf dem sich jetzt der Ortsteil Heinrichsheim befindet, hielt sich Wild jeglicher Art auf, sogar Wölfe waren hier heimisch. Schon Ottheinrich´s Großvater hat hier Fürsten und Herzoge zur Jagd eingelen und hinterher auf Schloß Grünau ordentlich mit ihnen gefeiert. Inmitten des Waldes lag die „Bürgerschwaige“, ein Einödhof, der sich bis 1579 zurück-

verfolgen lässt. Der Hof stand unter keinem guten Stern. Viele Todesfälle, Krankheiten sowie wechselnde Besitzer kennzeichneten die Geschichte des Hofes. Umgeben von mächtigen Eichen wurde der Hof auch als Gastwirtschaft betrieben und war ein beliebtes Ausflugsziel. Später wurde die Einöde nur noch als landwirtschaftlicher Betrieb geführt. Heute erinnern die Straßennahmen „Bürgerschwaige“, “Schwaigholz-

straße“ und „An der Wolfsschütt“ an dieses Gebiet. Um das Jahr 1800 waren der Wald und das Brachland größtenteils in Händen des Staates. Im Jahr 1806 setzte König Maximilian I. Joseph eine Kommission unter Leitung eines Heinrich Mair ein, um die Grundstücke der Holzwies meistbietend zu versteigern. Verschiedene Verkäufer witterten das große Geschäft, Grundstücke zu kaufen und


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gewinnbringend veräußern.

wieder

zu

erster Bürgermeister die Geschicke von Heinrichsheim.

Der erste Siedler war kein Weitgereister, sonder ein Andreas Kerner aus Sinning, der am heutigen Malteserweg 20 ein Holzhaus baute. Weitere Siedler kamen aus Württemberg, Baden und der Pfalz. Das führte dazu, dass, für eine bayrische Gemeinde untypisch, die Mehrzahl der Anwohner evangelischen Glaubens war. Dies galt damals auch für andere Neuansiedlungen im Donaumoos.

Zur Namensgebung des jungen Ortes gibt es zwei Versionen: Die eine besagt, dass der Name auf den Kurfürsten Ottheinrich zurückführt, nach der anderen Version war der Leiter der königlichen Grundstücksverkäufer Heinrich Mair Namensgeber.

Im Jahr 1837 zählte die Siedlung schon 225 Einwohner, war aber noch der Gemeinde Zell zugeordnet. Da besonders im Winter die Orte Zell oder Neuburg durch sumpfige Moorwege sehr schlecht erreichbar war, kam der Wunsch auf, eine eigene Verwaltung einzurichten. Nachdem die Gemeinden Zell, Bruck und Maxweiler zugestimmt hatten, genehmigte das Ministerium am 11. März 1838 die „Gemeinde Heinrichsheim“. Josef Ganshorn übernahm als

Der beginn Der erste Siedler in Heinrichsheim war Andreas Kerner aus Sinning, der am heutigen Malteserweg 20 ein Holzhaus baute. Etwas später waren es schon 225 Einwohner, damals noch der Gemeinde Zell zugeordnet.

Obwohl immer wieder Familien Heinrichsheim verlassen haben, wuchs der Ort schnell. Heinrichsheim hatte aber an öffentlichen Einrichtungen nur eine Dorfschule, ein Feuerwehrhaus und einen Friedhof, eine Kirche gab es nicht. Für die Bürger der drei Konfessionen katholisch, evangelischlutherisch und evangelischreformiert waren die Pfarreien in Neuburg und Marienheim zuständig. Da war es ganz normal, dass die Heinrichsheimer eine eigene Kirche wollten. 1860 wurde bei den Behörden der Antrag auf eine eigene katholische Kirche gestellt, was auch von der Stadt Neuburg und vom Landgericht befür-

wortet wurde. Die Regierung in München lehnte dies aber mit der Begründung ab, dass Heinrichsheim kirchlich genügend versorgt sei. So kommt es, dass der größte Neuburger Stadtteil keine eigene Kirche hat. Der Ort wuchs weiter, im Jahr 1874 wurden 330 Einwohner verzeichnet, dann stagnierte die Zahl und vor Beginn des 2. Weltkrieges zählte man 360 Einwohner. Nachdem der Ort im 1. Weltkrieg weitestgehend verschont blieb, (man hatte aber 12 Tote in den Kriegshandlungen zu betrauern), traf der 2. Weltkrieg Heinrichsheim weit härter. Im Februar, März und April 1945 griff die US Air Force in mehreren Angriffswellen den Flugplatz Zell mit 800 Bombern und 200 Jagdflugzeugen an und warf über 1500 Tonnen Brand- und Sprengbomben ab. Dabei wurde auch Heinrichheim getroffen, Häuser zerstört und es gab mehrere Tote. Insgesamt kamen bei diesem Krieg 38 Heinrichsheimer ums Leben und 13 gelten als vermisst.

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Heinrichsheim aus der Vogel-Perspektive

Foto: Alexander MäuSSl - HTTP://luftbildfotografie-neuburg.jimdo.com

Nach dem Krieg nahm Heinrichsheim 140 Vertriebene auf, die Einwohnerzahl nahm wieder deutlich zu und betrug zum Stichtag der Eingemeindung 1972 nach Neuburg 645. Nach 134 Jahren Selbstständigkeit stimmte die Mehrheit der Heinrichsheimer dafür, dass ihr politisches Schicksal in die Hand Neuburgs gelegt wird. Der letzte Bürgermeister Erich Behr sowie der Neuburger Oberbürgermeister Theo Lauber unterzeichneten die Urkunde. Mitte der 70er Jahre setzte der Bauboom in Heinrichsheim ein. Durch die Ausweisung einer großen Anzahl von Baugrundstücken und den Zuzug von vielen Audi-Mitarbeitern sowie von Angehörigen des Jagdgeschwaders in Zell betrug die Einwohnerzahl laut Statistischem Bundesamt am

31.12.2013 sage und schreibe 3097. Die schulische Situation in Heinrichsheim war von jeher sehr wechselhaft und würde den Rahmen dieses Artikel bei weitem sprengen. Nur soviel sei dazu gesagt: Ab 1819 gingen die Heinrichsheimer Kinder konfessionsabhängig in Heinrichsheim, Marienheim und Neuburg zur Schule. Das heißt, dass auch Schüler der 1. Klasse, durch zum Teil unwegsames Gelände, nach Marienheim oder Neuburg laufen mussten. Nach dem 2. Weltkrieg wurden alle Heinrichsheimer Kinder der Klassen 1-4 bis die Schulreform 1970 kam, in Heinrichsheim unterrichtet, bis die Schulreform 1970 kam. Seit 1973 fahren alle Schüler nach Neuburg. Nach dem

Ausbau der Ostendschule in Neuburg wurden alle Versuche und Bürgerbegehren, für Heinrichsheim wiede eine eigene Schule zu bekommen, ad Acta gelegt und in das alte Schulgebäude zog der Kindergarten ein, der jetzt aber auch in einem Neubau ein neues Zuhause gefunden hat. Nachdem es nach dem zweiten Weltkrieg noch einen Fußballverein und eine Theatergruppe gab, haben die Heinrichsheimer an aktuellen Vereinen noch den Schützenverein, den Gartenbauverein, den Musikverein, die Jugendgruppe und die Feuerwehr, die für das gesellschaftlichen Leben sorgen. Weil nur der Schützenverein ein eigenes, öffentliches Vereinsheim hat, spielen sich die meisten Feiern dort ab. Größere Feiern, wie Maifest, Weinfest und


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Kultfestival in historischen Mauern Die Kulturtage in der Burg Nassenfels bieten Musik, Party, Kabarett und Biergarten Kabarett mit Biss, Partystimmung und urbayerische Musik: Die Kulturtage in der Burg Nassenfels bieten auch in ihrer zwölften Saison ein vielfältiges Programm. Das einmalige Ambiente im Burghof verleiht jedem Auftritt zusätzlich eine besondere Note. Eine Mischung aus bekannten Künstlern und Newcomern sorgt diesen Sommer für Stimmung in den historischen Mauern.

Erntedankfest finden auf dem Festplatz am Maibaum statt. Ein jährliches Highlight ist das Maibaumaufstellen, bei dem die ganze Dorfgemeinschaft zusammenhilft. Der Baum wird immer noch nachalter Tradition geschmückt und mit Muskelkraft aufgestellt. Da er immer schon am 30. April geholt und aufgestellt wird, muss er natürlichdie ganze Nacht bewacht werden und da kann es am nächsten Morgen schon mal kleine Augen geben. Vor drei Jahren baute auf einem riesigen Areal östlich von Heinrichsheim ein „Kundenbegeisterungscenter“ sowie ein „Driving Experience Center“ und verlegte die Motorsportabteilung hierhin. Audi

schuf damit 400 Arbeitsplätze. Je nach Wetterlage kann es aber zusammen mit den Flugplatz Zell manchmal zu Lärmbeeinträchtigungen kommen, wobei Audi versucht, den Lärm durch Maßnahmen an der Schalldämmung der Motoren sowie zeitliche Begrenzungen der Erprobung möglichst gering zu halten.

der eine, nämlich „Lucio`s“ am Golfplatz Ziegler.

Obwohl Heinrichsheim der größte Stadtteil Neuburgs ist, ist er kein gewachsener Ort im herkömmlichen Sinne. Es gibt keine Kirche, keine Schule und kein Dorfzentrum. Nachdem der bekannte Gasthof Ganshorn 1987 seine Türen geschlossen hatte, gab es außer dem Schützenheim keine öffentliche Gaststätte. Mittlerweile hat Heinrichsheim wie-

Quellen: - Chronik „Zweihundert Jahre Heinrichsheim“ von Ludwig Wagner - Chronik „50 Jahre Einsatzverband“ Jagdgeschwader 74 - Wikipedia - Statistisches Bundesamt

Hier betreibt auch Karl Ziegler eine kleine Brennerei, in der er zeigt, wie Schnaps gebrannt wird und verkosten kann man auch hier. Danach geht man aber besser zu Fuß heim, oder lässt sich fahren.

Fotos - Alexander Mäußl - Wolfgang Hohme

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KiTa, KiGa und Schule in Neuburg Ein Bericht von Vicky Müller-Toùssa

Ein wichtiges und oft diskutiertes Thema in Neuburg ist das Angebot an Kindertagesstätten, Kindergärten und Schulen und die damit verbundenen Möglichkeiten unserem Nachwuchs die bestmögliche Unterbringung und die optimale Chance zur Bildung zu ermöglichen. Dabei spielen natürlich auch die beruflichen Hintergründe der Eltern eine immer größere Rolle. Vicky Müller-Toússa hat sich dem Thema angenommen. Der Eintritt in den Kindergarten ist für die Sprösslinge und deren Eltern gleichermaßen prägend und wichtig. Ein neuer Lebensabschnitt und der erste zaghafte Schritt in die Selbständigkeit und des Loslassens beginnt. Während Mama und Papa aufgrund der Notwendigkeit dies leichter verkraften - nun ja, sie sind ja auch etwas älter - müssen Kinder oft motiviert und über-

zeugt, auf die neue spannende Zukunft vorbereitet werden, damit sie Gefallen am Kindergarten finden. Denn keinesfalls darf der Besuch einer Kita als Zwang, gar als „abschieben“ gesehen werden. Aber vergesst nicht, so sehr man seinem kleinen Schatz den Kindergarten auch schmackhaft gemacht hat, der erste Tag im neuen Leben läuft meist tränenreich ab. Der Gedanke,

das weinende Kind zurückzulassen, lässt weder Mama noch Papa kalt! Dieser Umstand ist allerdings weniger schlimm als er zunächst wirkt. Die Erzieherinnen wissen bestens mit dem weinenden Kind umzugehen. Noch während die Eltern sich quälende Gedanken machen, knüpft ihr Nachwuchs im Kindergarten schon oft die ersten neuen Kontakte. Versprochen. Denn wie heißt


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es so schön, Kinder gehören unter Kinder, um z. B. deren sozialen Kompetenzen zu fördern. Aber natürlich nicht nur deswegen. Die Mischung macht es doch – die Welt ist bunt – das wissen die Kleinen besser als die Großen. Spätestens wenn es darum geht, wie die Bedürfnisse der jungen Bevölkerung, die finanzielle Situation sowie die eigene berufliche Karriere unter einen Hut gebracht werden können, beginnt die Odyssee auf der Suche nach der geeignetsten Betreuungsbzw. bei älteren Kids ist es die „richtige“ Schulform ab der Grundschule. Viele Fragen schwirren den Eltern (oft schon während der Schwangerschaft) durch den Kopf: Sollen wir unser Liebstes „schon“ in die Krippe bringen?

Oder doch erst warten bis unser Kind im Kindergartenalter ist? Hmm, die Akzeptanz von Kindergärten als übliche Betreuungsinstanz ist groß. Gilt das auch für die Kinderkrippe? Nö, die erfahren in unserer Gesellschaft relativ wenig Toleranz. Folgende Formulierung soll dies untermauern: „Kinder unter drei Jahren gehören in die Obhut der Mutter und nicht in die eines Fremden“. Bäm. Immer wieder taucht das Vorurteil auf, eine Kinderkrippe schade auf jedem Fall dem Kinde. Im Gegenteil, sie ist eine Bereicherung für uns. Folgende Frage schießt mir durch den Kopf: Muss man/frau eine Henne sein, um zu wissen wie ein Ei aussieht? Erzieher sind explizit drauf ausgebildet und kennen die Bedürfnisse eines heranwachsenden Menschen.

Sie werden zu wichtigen Bezugspersonen und gehören bald zu ihrem festen und geregelten Alltag. Doch die Fragen haben noch lange kein Ende gefunden: Bekommen wir überhaupt einen Platz und wie weit vorher müssen wir uns schon entschieden haben? Sollen wir auf Teilzeit oder Vollzeit in unseren Beruf wieder einsteigen? Wie schaut es vielleicht mit einer Tagesmutter aus? Und wie ist der Kostenfaktor? Wie läuft es mit dem Elterngeld ab? Die Motivation der berufstätigen Eltern steigt, wenn sie ihre Sprösslinge in guten Händen wissen und natürlich z. B. in Bezug auf Kitas eine flexible Anpassung der Öffnungszeiten an die Arbeitszeiten möglich ist. Dabei stellen sie, obgleich die Kinderbetreuung oder die

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Schuleinrichtungen immer gewissen Standards entsprechen sollten, doch qualitative Unterschiede fest. Kindertagesstätten sowie Schulen haben unterschiedliche Träger. Sie können in städtischer oder privater Hand sein, durch Vereine, Kirchen oder Verbände getragen werden, auch viele Betriebe bieten mittlerweile einen hauseigenen Kindergarten an. Neben den klassischen Kindergärten haben einige spezielle Ausrichtungen. Zum Beispiel gibt es Sprachkindergärten, die bilingual Kinder schulen. Eine andere Form sind Montessori- oder Kneippkindergärten. Handelt es sich um eine Einrichtung mit integrativem Charakter, werden die Kinder auch mit entwicklungsverzögerten oder behinderten Kindern gemeinsam betreut.

Neben den regulären existieren weiterhin sonder- oder heilpädagogische Kindertagsstätten. Und welche haben wir denn hier in Neuburg? Stefan Eibelsgruber hat extra einen Kita- und Schul-Lageplan für Euch erstellt. Egal für welche Form der Kita ihr euch letztendlich entscheidet, eine frühzeitige Anmeldung ist in der Regel unabdingbar. Bei den grundbzw. weiterführenden Schulen sieht es hingegen nicht so dramatisch aus. Wenn die erste Etappe bravourös gemeistert wurde, ist das Kind schon 6 und schwupps „muss“ es in die Grundschule - dabei entscheidet unsere Wohnadresse, auf welche Grundschule unsere

Mädchen und Jungs kommen. In der 4. Klasse folgt die nächste wichtige Entscheidung: sollen die Heranwachsende nach der Grundschule auf die Mittelschule, die Realschule/ Wirtschaftsschule oder auf ein Gymnasium wechseln? Welchen Zweig sollen sie wählen? Fragen über Fragen und noch mehr Fragen. Glücklicherweise gibt es die „Tage der offenen Türen“, wo Eltern sich grundlegend informieren und sich vor Ort gemeinsam mit den Vorpubertierenden über die vielen Einrichtungen ein Bild machen können. Wie bitte? Pubertierende? Jap, richtig gelesen. Mit ca. 9/10/11 Jahren fängt die Pubertät an. Toi toi toi und verzweifelt nicht. Alles wird gut, versprochen.

Lageplan Kinderkrippen, Kindergärten, Tagesmütter, Schulen

© OpenStreetMap-Mitwirkende


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Kinderkrippen 1

Arbeiterwohlfahrt Joseph-Haydn-Straße 5 (0 84 31) 53 68 85

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BRK Kinderkrippe „Amalienschule“ Amalienstraße A8 (0 84 31) 9 08 37-0

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BRK Kinderkrippe „du & ich“ Breslauerstraße 110 (0 84 31) 9 09 06-0 BRK Kinderkrippe „Sternenhaus“ Schulstraße 29 (0 84 31) 90 83 90 Verein Frühförderung e. V. Bürgermeister-Sing-Straße 142 (0 84 31) 5387838

Städtische Kindergärten

15 Integrationskindergarten und der Integrativer Schulkindergarten Verein Frühförderung e. V. Fünfzehner-Straße 3 (0 84 31) 3 81 43

Berufsbildende Schulen

16 Integrationshort des Verein Frühförderung e. V. Oskar-Wittmann-Str. 22 (0 84 31) 3 81 43

22 Staatl. Berufsfachschule für Ernährung Versorgung sowie Kinder und Sozialpflege Fachakademie für Sozialpädagogik Monheimer Straße 66 (0 84 31) 53 74 -0

17 Kinderhort im Studienseminar Wolfgang-Wilhelm-Platz B 90 (0 84 31) 5 00 -1 13

Tagesmütter Mobile Familie e. V. Moshammerstraße 1 (08 41) 9 93 98 29 -0

Grund und Mittelschule 18 Grundschule im Englischen Garten Grünauer Straße 1 (0 84 31) 9 07 49 -0

27 Bildungszentrum für soziale Berufe Bahnhofstraße B 107 (0 84 31) 6 19 97 -0

28 Staatl. Fachoberschule Neuburg/Donau Eybstraße B 251 (0 84 31) 53 96 80 29 Berufsfachschule für Kranken und Kinderkrankenpflege Müller-Gnadenegg-Weg 4 (0 84 31) 54 -45 00 oder (0 84 31) 54 -45 50

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Kindergarten Bittenbrunn Seestraße 7 (0 84 31) 1666

7

Kindergarten Sonnenhügel Breslauerstr. 112 (0 84 31) 618663

19 Grundschule am Schwalbanger Am Schwalbanger 2 (0 84 31) 9 07 46 -0

8

Kindergarten Brändström Untere Schanze C 278 (0 84 31) 41033

20 Grundschule Neuburg-Ost Berliner Straße 37 und 39 (0 84 31) 9 07 47 -0

9

Kindergarten Franziskanerstraße Franziskanerstraße B 200 (0 84 31) 90719-0

17 Fachakademie für Gemeindepastoral Wolfgang-Wilhelm-Platz B 90 (0 84 31) 5 00 -1 07

21 Mittelschule Neuburg/Donau Grünauer Straße 5 ½ (0 84 31) 9 07 48 -0

17 Studienseminar Wolfgang-Wilhelm-Platz B 90 (0 84 31) 5 00 -0

10 Kindergarten Heinrichsheim Rosa-Neumayr-Straße 2 (0 84 31) 2990

Weitere Kindergärten 1

Arbeiterwohlfahrt Joseph-Haydn-Straße 5 (0 84 31) 536885

11 Kindergarten der Apostelkirche Wittenbergstraße 1 (0 84 31) 9527 12 BRK Kindergarten „Kiste“ Sudetenlandstraße 20 (0 84 31) 6799-0 13 Katholischer Kindergarten St. Ulrich Danziger Straße 44 (0 84 31) 48788 19 Kindergarten St. Peter Am Schwalbanger 8 (0 84 31) 41731 14 Kinderhaus Maria Montesorri Hesselloherstr. 15 (0 84 31) 4 25 59

Förderschule 1

Sophie-Scholl-Schule Joseph-Haydn-Straße 14 (0 84 31) 5 84 -0

22 Isabella-Braun-Schule Monheimer Str. 62 (0 84 31) 5 36 15 75 22 Bernhard-Mazillis-Schule Monheimer Str. 60 (0 84 31) 24 44

Weiterführende Schulen 23 Paul-Winter-Realschule für Knaben Bahnhofstr. 150 (0 84 31) 6 43 69-0 24 Maria-Ward-Schule Mädchenrealschule Amalienstraße A 11 (0 84 31) 67 12 -0 25 Staatliche Wirtschaftsschule Pestalozzistraße 2 (0 84 31) 67 45 -0 26 Descartes-Gymnasium Frauenplatz B 88 (0 84 31) 6 78 60

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Sonstige Schulen 9

Volkshochschule Franziskanerstraße B 200 (0 84 31) 91 19

30 Studienzentrum Neuburg der Hochschule für angewandte Wissenschaft Amalienstraße A 33 (08 41) 93 48 -1 00


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STEFAN LINDENTHAL Neuburger DJ und Musik-Produzent! Seit einigen Jahren macht Stefan Lindenthal mit seinem Talent als DJ in der Region auf sich aufmerksam. Auf namhaften Festivals und in den angesagtesten regionalen Locations findet man ihn am Mischpult. Seit kurzem produziert er aber auch erfolgreich eigene Tracks. Höchste Zeit Euch den 26-jährigen Marienheimer und seine Projekte etwas näher vorzustellen. Ein Bericht von Jürgen Keimeleder Hi Stefan, was bestimmt viele interessiert: Wie hat das alles angefangen, wie hast Du Dich zu einem der gefragtesten DJ`s der Region entwickelt? Stefan: „Das Ganze begann vor ca. 7 Jahren, als ich über Videos, Youtube und andere DJ`s neugierig wurde. An den Wochenenden habe ich dar-

aufhin immer mehr den DJ`s in den regionalen Clubs über die Schulter geschaut. Am Anfang habe ich dann zuhause begonnen ganz einfach Songs zu mixen, wirklich mit den einfachsten Mitteln am PC.“ Zuhause wird man ja kein Club-DJ, wie ging das dann weiter und wie kamst Du an

die ersten Buchungen? Stefan: „Mir war total wichtig, dass ich das „Handwerk“ von Grund auf richtig lerne, deswegen habe ich mir recht schnell Plattenspieler und Mischpult gekauft. Mein Kumpel DJ Freak‘EM hat mir einige Tipps gegeben und mir sozusagen beigebracht wie`s geht.


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Danach folgte eine recht unspektakuläre Zeit, es bleibt einem nichts anderes übrig als hunderte von Übungsstunden zuhause durchzuziehen. Man übt und übt und übt, immer wieder und immer wieder. Als ich dann das Gefühl hatte soweit fit zu sein, habe ich ein kleines 30-Minuten-Stück aufgenommen und meinen Freunden vorgespielt. Die Resonanz und das Feedback waren sehr ernüchternd (grinst). Für mich war das aber am Ende ganz positiv, da dadurch mein Ehrgeiz geweckt wurde und ich umso mehr Gas gab und die Übungsstunden nochmal ordentlich erhöht habe.“ Und wie kam Dein erster Abend in einem Club am Mischpult zustande?

Stefan: „Nachdem ich so 4-5 mal privat bei Partys aufgelegt habe, hatte ich danach durch einen Bekannten die Chance das erste Mal im Club aufzulegen. Das war der Start einer ziemlich erfolgreichen Serie, für mich eigentlich der Start von allem. „CANDY.LECKTRO“ nannte sich die Party-Serie, die wie der Name schon sagt im Neuburger CANDY‘S ablief. Beim ersten Mal weiß ich noch hatten wir um 22 Uhr Einlass und um 23:30 Uhr war EinlassStop und die Hütte mit 500 Besuchern voll. Das war regelmäßig Stimmung pur und lief ca. 1 Jahr erfolgreich“. Und dann ging`s Schlag auf Schlag? Stefan: „Ja, das kann man

schon so sagen. Andere Clubs haben sich gemeldet und ich hab an einigen DJ-Contests teilgenommen und auch den ein oder anderen gewonnen. Im SUXUL wurde ich danach Resident-DJ und habe dort regelmäßig aufgelegt, weiterhin aber auch im CANDY`S. Und so stieg der Bekanntheitsgrad und ich hab langsam damit begonnen mich auch besser zu vermarkten.“ Dann kamen die Buchungen auf Festivals dazu? Stefan: „Das mit den Festivals hat sich auch aus den Contests ergeben. Hammer war das IKARUS Festival am Memminger Airport, das macht schon heftig Spaß vor mehreren 1000 Menschen zu spie-

Soundcloud

https://soundcloud.com/stefan-lindenthal

Facebook (Stefan Lindenthal official)

https://www.facebook.com/stefan.lindenthal.official

Facebook (DJ STOKE)

https://www.facebook.com/deejay.stoke1

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len. Aber auch in der Region waren da schon ziemlich coole Festivals dabei in den letzten Jahren. Die WINTER BEATS in der Saturn Arena machen zum Beispiel extrem Spaß. Da durfte ich in den letzten drei Jahren die Menschen zum Tanzen bringen, bei jeweils 6.000 Besuchern schon tolle Erlebnisse. Beim CASTLE FESTIVAL im Neuburger Schloß hatte ich beim „Heimspiel“ schöne Stunden. Oder der Support für WESTBAM in der Eventhalle in Ingolstadt und für KLANGKARUSSEL, ANDHIM und andere Größen der elektronischen Musik war auch nicht schlecht (grinst). Aktuell war ich auch wieder im Kesselhaus in Augsburg unterwegs und ich freu mich schon auf das Neuburger HOFGARTENFEST und die BEACH PARTY im Brandl, jeweils im Juni.“ Du hattest kürzlich auch mit

selbst produzierten Tracks schon beachtliche Erfolge, erzähl mal... Stefan: „Ja, das Produzieren eigener Musik macht mir unglaublich viel Spaß und ich will das zukünftig auch forcieren. DJ`s gibt es viele und gerade im Bereich „Elektro“ meint mittlerweile jeder er könne auflegen, was durch die aktuelle Palette an DJSoftware auch relativ easy möglich ist. Echte „Handarbeit“ am Mischpult wie ich sie betreibe wird da nicht mehr so geschätzt wie ich es mir vorstelle. Deswegen will ich mich zukünftig vor allem durch die Produktion eigener Tracks von der Masse abheben und investiere einiges an Energie in diese Richtung.“ Wie produziert man eigene Tracks und welche gibt`s von Dir schon? Stefan: „Begonnen habe ich

auch hier relativ simpel mit einem MIDI-Keyboard und einer entsprechenden Software. Die Qualität war, wie zu erwarten war, am Anfang überschaubar. Aber durch intensive tägliche Arbeit denke ich mittlerweile auf einem guten Weg zu sein. Die ersten Erfolge meiner Songs stimmen mich auf jeden Fall zuversichtlich. Mein erster offizieller Track „Another Day“ war in den Beatport-Charts, der wichtigsten Musikplattform im Bereich elektronischer Musik, gleich in den TOP 50 der Deephouse Charts. Der Song wurde geschätzt 500x pro Woche verkauft, so genau weiß man das aber leider nie. Danach gings weiter mit einem Remix für einen DJ-Kollegen aus Berlin und mit einer Nummer namens „Big One“, die in den Techhouse-Charts von Traxsource Platz 75 erreichte. Der aktuell letzte Track macht mich schon ziemlich stolz, da mein Remix von „Muzik“


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Platz 1 in den Charts aller Bereiche bei DJ-Tunes wurde. Meine aktuelle Nummer „Badetasche - Chillin Groove (Stefan Lindenthal Remix)“ erschien vor kurzem, genauer gesagt am 13. Mai. Du bist nicht nur unter dem Namen DJ Stefan Lindenthal, sondern auch unter DJ STOKE unterwegs... Stefan: „Ich habe als DJ nicht nur die eine Ausrichtung auf elektronische Musik, sondern spiele als DJ STOKE auch andere Richtungen. Hier lebe ich mich in den Bereichen Black, POP, Charts, usw. aus und bin zum Beispiel in der SONDERBAR, im ELEVENTWENTY, bei diversen Boxenstall-Partys und demnächst eben beim Hofgartenfest und bei der Beachparty im Brandl am Start.“

Wie kann man Dich denn eigentlich buchen? Stefan: „Dazu reicht es prinzipiell mit mir in Kontakt zu treten, am besten per Mail (mail@stefan-lindenthal.de) oder über meinen FacebookAccount. Das Konzertbüro EXTRA-TOURS hat mich zwar seit kurzem auf der BookingListe, mir ist aber wichtig dass ich unabhängig bin und bevorzugt persönlich gebucht werden kann.“ Was hast Du zukünftig vor, was ist Dir wichtig, in welchen Bereichen willst Du Dich entwickeln, wo liegen Deine Prioritäten? Stefan: „Entwickeln will ich mich prinzipiell in allem was ich tue. Aber wie schon erwähnt versuche ich zukünftig

noch mehr Priorität auf das Produzieren von Musik zu legen. Als DJ will ich natürlich weiterhin in guten Clubs auflegen, ein Ziel ist hier unter anderem in der Hauptstadt der elektronischen Musik Berlin in den bekannten Clubs auflegen zu können. Festivals machen mir auch unglaublich viel Spaß, mal sehen was sich da in Zukunft noch entwickelt. Aber am Ende steht für mich eigentlich immer ein Hauptziel: Ich will die Leute mit meiner Musik glücklich machen. Es gibt für mich nichts Erfüllenderes als nach einer Veranstaltung das Gefühl zu haben, dass die Besucher eine schöne Zeit hatten und glücklich nach Hause gehen. Und ich will auf alle Fälle weiter meinem tollen Job nachgehen und alles was Musik betrifft als Hobby betrachten.“

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Money Monster Ab Donnerstag, 26.05.2016 im Kinopalast In dem hochgradig spannenden Thriller MONEY MONSTER spielt GEORGE CLOONEY den TV-Moderator Lee Gates, der es durch seine erfolgreiche Finanzshow im Fernsehen zu einiger Berühmtheit gebracht hat. Er genießt den Ruf, das Geld-Genie der Wall Street zu sein. Doch nachdem er seinen Zuschauern eine High-Tech-Aktie empfohlen hat, deren Kurs anschließend auf mysteriöse Weise abstürzt, nimmt ein wütender Investor (JACK O’CONNELL) Gates, seine Crew und seine Star-Produzentin Patty Fenn (JULIA ROBERTS) Live on Air als Geisel. Der Film zeigt in Realzeit, wie Gates und Fenn verzweifelt versuchen, am Leben zu bleiben und gleichzeitig die Wahrheit hinter einem Netz aus Lügen rund um das „große Geld“ aufzudecken. Unter der Regie von Jodie Foster spielen George Clooney und Julia Roberts die Hauptrollen in diesem hochkarätig besetzten Thriller, der sich dicht am Puls der Zeit bewegt. In weiteren Rollen sind Jack O’Connell, Dominic West, Giancarlo Esposito und Caitriona Balfe zu sehen.

Ein ganzes halbes Jahr Ab Donnerstag, 23.06.2016 im Kinopalast Louisa Clark (Emilia Clarke) und William Traynor (Sam Claflin) könnten kaum unterschiedlicher sein. Sie ist eine junge Frau aus der Kleinstadt, die in einem kleinen Café arbeitet und mit ihrem einfachen Leben eigentlich ganz zufrieden ist, bis sie ihre Anstellung verliert. Will dagegen ist depressiv und launisch, seit er, der vormals erfolgreiche, draufgängerische Banker, im Rollstuhl sitzt. Zwei Jahre ist sein Unfall her, sein Leben hält Will nicht mehr für lebenswert – doch dann tritt Louisa in sein Leben, um in ihrem neuen Job sechs Monate seine Pflegerin zu sein. Sie kennt von Anfang an keine falsche Zurückhaltung und so verstehen sich Louisa und Will nach ersten Anlaufschwierigkeiten immer besser. Sie merkt, dass ihr Wills Glück immer wichtiger wird – und ist alarmiert, als ihr dämmert, warum sie nur für sechs Monate eingestellt wurde…


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ICE AGE – KOLLISION VORAUS! Ab Donnerstag, 30.06.2016 im Kinopalast Scrat stößt bei seiner endlosen Jagd nach der unerreichbaren Nuss in neue Dimensionen vor. Er wird ins Universum katapultiert, wo er versehentlich kosmische Kettenreaktionen auslöst, in deren Folge die Gefahr besteht, dass sich die Ice Age-Welt verändert oder gar zerstört wird. Sid, Manny, Diego und der Rest der Herde verlassen notgedrungen ihre Heimat und begeben sich auf eine Reise voller Spaß und Abenteuer. Dabei durchqueren sie exotische Länder und begegnen einer Vielzahl von neuen schillernden Charakteren. Mit ICE AGE – KOLLISION VORAUS! kehren jede Menge Stars zurück, darunter Ray Romano, Denis Leary, John Leguizamo, Queen Latifah, Seann William Scott, Josh Peck, Simon Pegg, Keke Palmer, Wanda Sykes und Jennifer Lopez. Neue Mitglieder der Herde sind Stephanie Beatriz, Adam Devine, Jesse Tyler Ferguson, Max Greenfield, Jessie J, Nick Offerman, Melissa Rauch, Michael Strahan und Neil deGrasse Tyson.

Independence Day: Wiederkehr Ab Donnerstag, 14.07.2016 im Kinopalast Wir

wussten

immer,

dass

sie

zurückkehren

werden!

Nachdem INDEPENDENCE DAY den Begriff Eventkino neu definiert hat, entführt das nächste epische Kapitel die Zuschauer in eine globale Katastrophe von unvorstellbarem Ausmaß. Mit Hilfe der Alien-Technologie haben die Nationen der Welt gemeinsam ein gigantisches Abwehrprogramm entwickelt, um die Erde zu schützen. Aber nichts kann uns vor der hochentwickelten und nie dagewesenen Stärke der Aliens bewahren. Lediglich durch den Einfallsreichtum einiger mutiger Männern und Frauen kann unsere Welt vor der Zerstörung gerettet werden.

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Ghostbusters Ab Donnerstag, 28.07.2016 im Kinopalast Dreißig Jahre nachdem das Original die Welt im Sturm erobert hat, kommen die GHOSTBUSTERS zurück auf die große Leinwand – wiederbelebt für eine neue Generation. Regisseur Paul Feig kombiniert die altbewährten Methoden der Geisterbekämpfung, die das Franchise zum Kult gemacht haben, mit neuen Hauptcharakteren, gespielt von den witzigsten Schauspielern, die Hollywood derzeit zu bieten hat. Machen Sie sich bereit und schauen sie den GHOSTBUSTERS dabei zu, wie sie diesen Sommer die Welt retten! Die Hauptrollen dieser Action-Comedy spielen Melissa McCarthy, Kristen Wiig, Kate McKinnon, Leslie Jones, Charles Dance, Michael Kenneth Williams und Chris Hemsworth. Paul Feig führte Regie und schrieb mit Katie Dippold das Drehbuch, basierend auf dem Film „Ghostbusters“ von Ivan Reitman, geschrieben von Dan Aykroyd und Harold Ramis. Produziert wurde GHOSTBUSTERS von Ivan Reitman und Amy Pascal. Executive Producer sind Michele Imperato Stabile, Paul Feig, Jessie Henderson, Dan Aykroyd, Tom Pollock, Joe Medjuck, Ali Bell und Ben Waisbren.

Pets Ab Donnerstag, 04.08.2016 im Kinopalast Die ganze Wahrheit über das aufregende Eigenleben unserer tierischen Mitbewohner beantwortet der 3D-Animationsfilm PETS (3D). Denn wer hat sich noch nicht die Frage gestellt: Was machen eigentlich unsere Haustiere, während wir den ganzen Tag auf der Arbeit oder in der Schule sind? Der nunmehr fünfte gemeinsame Spielfilm von Illumination Entertainment und Universal Pictures wurde von Chris Meledandri, dem Gründer und Geschäftsführer von Illumination Entertainment und seiner langjährigen Partnerin Janet Healy produziert. Regie führt Chris Renaud (Despicable Me (ICH – Einfach unverbesserlich), Despicable Me 2 (ICH – Einfach unverbesserlich 2)). Die Co-Regie übernimmt Yarrow Cheney. Das Drehbuch schrieben Brian Lynch sowie Cinco Paul & Ken Daurio.


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Schweinskopf Aldente Ab Donnerstag, 11.08.2016 im Kinopalast In SCHWEINSKOPF AL DENTE ist Provinzpolizist Franz Eberhofer in existentiellen Nöten: Dauerliebe Susi ist nach Italien abgehauen und in Niederkaltenkirchen sinnt ein entflohener Psychopath auf Rache. Franz‘ Chef Moratschek kriegt die Panik, als er einen blutigen Schweinskopf in seinem Bett vorfindet. Franz muss sich fortan als sein Bodyguard bewähren, während Oma und Papa alle zu einer Italienreise verdonnern, um die Susi aus den Fängen ihres italienischen Liebhabers zu befreien. Sebastian Bezzel & Simon Schwarz in Ihrer besten Rolle.

Jason Bourne Ab Donnerstag, 11.08.2016 im Kinopalast Im vierten Sequel der Bourne-Reihe schlüpft Matt Damon erneut in die Rolle des einst gedächtnislosen Spezialagenten Jason Bourne, der sich gegen seine ehemaligen Auftraggeber wendet. Die Welt hat sich verändert, seit wir den Einzelkämpfer in „Das Bourne Ultimatum“ (2007) gesehen haben: Eine Finanz- und Wirtschaftskrise hat Staaten wie Griechenland an den Rand des Abgrunds gebracht, weltweite, durch Edward Snowden aufgedeckte Geheimdienstüberwachungen unbescholtener Bürger das Vertrauen in Regierungen gemindert. Dass Bourne nun Hilfe cia Vikander) bekommt,

einer Cyber-Spezialistin (Aliist also nötiger denn je.

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Das Haus der 1000 Möglichkeiten

JUZE NEUBURG Ein Bericht von Vicky Müller-Toùssa Juze - das Haus der tausend Möglichkeiten - so heißt es auf der Homepage unseres Jugendzentrums, das klingt sehr vielversprechend, und das seit 29 Jahren. Vorab was Grundsätzliches: Ein Jugendzentrum, auch Jugendhaus oder Jugendfreizeitstätte genannt, ist eine Einrichtung der Kinderund Jugendsozialarbeit, sozusagen ein Haus mit offener Tür und einem niederschwelligen Angebot. Ich recherchiere vor Ort und finde es alles andere als „niederschwellig“. Doch erstmal: Wer ist hier der Boss? Träger des Neuburger Jugendtreffs ist der Kreisjugendring, genauer der bayerische Jugendring. So besuche ich den neuen Geschäftsführer, Guido Büttner, der mir engagiert berichtet, dass der KJR allgemein gesehen die Interessenvertretung, quasi

der „Anwalt“ der Kinder und Jugendlichen im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen ist. Finanzträger ist aber die Stadt Neuburg. Nur wenige Schritte vom KJR entfernt gelange ich schon dorthin, einfach dem Geräuschpegel nach. Es ist nämlich nach 13 Uhr und das Haus tobt. Getreu dem Motto: Freiheit, Freiwilligkeit, Freizeit. Mir weht gleich unglaublich viel Jugendsprache um die Ohren - und aktuelle Musik. Doch wer jetzt Anarchie vermutet, den kann ich beruhigen. Für Struktur, samt Achtung und Wertschätzung - meine Lieblingswerte - sorgt schon das Personal, meist sind es Sozialpädagogen, Sozialarbeiter, Erzieher oder andere pädagogische Fachkräfte. Allen voran Sepp und Kerstin Egerer, sie leiten das JuZe gekonnt und

Offener Treff (Für alle ab 12 Jahren. Kostenlos Billard, Dart, Tischtennis, Kicker und Airhockey. Großes Angebot an Brettspielen, Kartenspiele und mehr.) Internetcafe (Kostenloses Surfen im World Wide Web an zwei PC‘s ... aber zeitlich begrenzt.) Schülercafe (Täglich auf dem Speiseplan: Pommes, Currywurst, Pizza und Pizza-Baguette. Außerdem im Angebot: Süßigkeiten und Knabbereien!) Juze-Garten (In unserem JuzeGarten könnt ihr euch austoben, Klettern, Slacklinen, oder einfach nur die Sonne genießen. Wir haben auch allerhand Spiele für draußen auf Lager.) Werkstätten (In unserem Haus befindet sich eine Töpferwerkstatt und eine T-Shirt-Druckerei (Siebdruck). Hier werden, meist in den Ferien, Workshops unter fachkundiger Leitung angeboten.)


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ge, sich immer wieder auch wandelnde und mit der Zeit gehende, Angebot. Das Grundmotto lautet: „Die Initiative soll und muss auch immer von der Jugend aus kommen, die muss was wollen, dann helfe ich es zu realisieren. Den Animateur spiele ich hier im JuZe nicht“, so Egerer. Partizipation spiegelt sich in Form von Arbeitskreisen und Gremien wieder. Da ist einiges im Repertoire, ob „Radio Hörsturz“, die „Neuburger Klinikclowns“ (über die wir im selben Heft berichten Anm.d.Red.) den Arbeitskreis „Musik“ oder früher gar den „JuZe-Rat“, gar „Selbstverteidigung und Kampfsport“ wurden angeboten. kommen nicht nur bei den Minderjährigen gut an. Im Ersten Stock angelangt erblicke ich gleich links den Kiosk im sogenannten Schülercafebereich. Pommes, Currywurst oder Pizza kommen über den Tresen, aber nicht nur das, denn was darf natürlich nicht fehlen? Süßigkeiten und Knabberzeug samt Durstlöscher befinden sich im überschaubaren Regal. Ein Kaufzwang herrscht aber nicht, eigenes kann mitgebracht und verzehrt werden. Auf den Sitzgelegenheiten spielen Kids diverse Brettund Kartenspiele und die „soziale Gruppe“ ist gerade am Speisen, da es gleich an die Hausaufgaben geht. Und was sehen meine Augen? Einen Billardtisch. Ich nehme mir fest nach meiner getanen Arbeit vor, einen Jugendlichen herauszufordern. Da knistert

und knastert es, was spüren meine Glieder – gemütliche Wärme. Rechts gibt es Wohnzimmerfeeling pur – das hätte ich nicht vermutet. Am offenen Kamin „chillen“ bereits einige Jugendliche, die auf den drei Couches „fläzen“ oder gegeneinander „darten“. Ein Flatscreen schmückt die Wand und ich entdecke sogar eine PlayStation, die man ab 16 Uhr bespielen darf. Respekt. Im Gespräch mit dem Leiter Sepp Egerer erfahre ich so allerhand über das Jugendhaus, das 2012 sein 25-jähriges bestehen jubilierte und auch unbedingt unkompliziert organisiert gehört und ablaufen muss. Er berichtet über die Durchführung des externen Programms für die 7. und 8. Klasse der Wirtschaftschule indem u. a. Sozialkompetenzen und theaterpädagogische Aspekte vermittelt werden, sowie über das vielschichti-

Auch sonst gibt es oft Gelegenheit bei Aktionstagen aktiv zu werden. Ob bei Kickeroder Schafkopfturnieren, dem „Welt-Aids-Tag“, „City2go – Erlebnispädagogik in der Stadt“ oder der Teilnahme bei der Fernsehsendung „1, 2 oder 3“. Werkstätten erwarten mich im Keller des Hauses, ob Töpfern oder T-Shirt-Druckerei (Siebdruck) - beides ist möglich. Jugendgruppen können hier gerne ihre freie Zeit unter fachkundiger Leitung verbringen und Kreatives leisten, damit sie sich nicht nur passiv berieseln lassen Selbst Gruppenreisen in der schulfreien Zeit gehören dazu, denn da hat das Jugendzentrum Pause und ist geschlossen. Letztes Jahr waren sie zum Beispiel in Berlin und in Kroatien. Es wird wert auf internationale Jugendbegegnungen gelegt, da sie dazu beitragen viel Verständnis für

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die unterschiedliche Herkunft der jungen Menschen zu entwickeln. Das bestätigt auch der Freundeskreis „SV Ana“ Kids für Kids, den es bereits seit 18 Jahren gibt und der vom KJR unterstützt wird. Natürlich gibt es den zwangslosen „Offenen Treff – für alle ab 12 Jahren“. Montags von 12:00 bis 17:00 Uhr und Dienstag bis Freitags von 12:00 bis 20:00 Uhr können die Teenies und Teenager allerhand erleben. Auch im Internet darf gesurft und somit evtl. Informationen für Hausaufgaben eingeholt werden (allerdings mit zeitlicher Begrenzung). Im zweiten Stock erwartet mich eine Tischtennisplatte, in dem einen und in dem anderen Raum ein Kicker- und Air-Hockeyspiel. Oben be-

findet sich auch der Konzertraum – dorthin lädt u. a. das Jugendhaus die Generation 6+ (6-12jährige) einmal im Monat Freitags von 17:30 bis 20:00Uhr ein. Also Teenies: „Treffen, tanzen und Spaß haben“ ist dann bei kostenfreien Eintritt angesagt. Aber es gibt auch Auftritte von teils namhaften regionalen wie überregionalen Livebands wie zum Beispiel „Rechtsweg ausgeschlossen“ – ein Konzert gegen Rechts, das aufgrund der ermahnenden Posts in sozialen Netzwerken die Verantwortlichen des Hauses alarmierten dies zu initiieren. Auch Partys wie „SpringBreak“, „Single-Party“ oder „Mittelstufen-Party“ wurden bereits veranstaltet.

kann geklettert und „geslacklined“ werden. Diese Trendsportart sieht man oft in Großstadtparks. Slacken ist wie das Seiltanzen, nur dass man eben auf einem Schlauchband (Slackline) oder Gurtband balanciert, das zwischen zwei Befestigungspunkten, meistens zwei Bäumen, gespannt ist. Aber noch ein weiteres Schmankerl erwartet uns dieses Jahr in der hauseigenen Grünfläche. Traditionell wird heuer zum Dritten Mal das „kleine Schlossfest“ veranstaltet. Zackenflanke und der kleine Fanfarenzug werden erneut mit dabei sein. Jetzt habe ich es geschafft wer spielt ´ne Partie Billard mit mir?

Mehr im Netz unter: fomatt fotografie Jörg Mattick Last but not least heißt es Foto: http://www.juze-nd.de bei schönen Wetter - ab nach Draußen - im JuZe-Garten

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“Unser” Geschwader feiert Geburtstag

TaktLwG 74 Neuburg

Taktisches Luftwaffengeschwader 74

Ein Bericht von Alexander Mäußl

Die Luftwaffe feiert am 11. Juni ihr 60 jähriges Bestehen. Nach dem Abzug des Heeres aus der Tilly-Kaserne vor vielen Jahren ist die Luftwaffe die verbleibende Teilstreitkraft der Bundeswehr in Neuburg. Um der Bevölkerung Einblicke in die Abläufe und die Leistungsfähigkeit des Geschwaders zu geben, öffnet das Taktische Luftwaffengeschwader 74 (TaktLwG 74) am 11. Juni um 9 Uhr seine Tore. Zahlreiche Flugvorführungen werden an diesem Tag das Interesse der Besucher finden. Oberst Holger Neumann, der Kommodore des TaktLwG 74, war Ende April zu einem Interview mit NEUBURG INSIDE bereit. Alexander Mäußl (AM) stellte die Fragen. AM: Herr Oberst, was sind die Hauptaufgaben des TaktLwG 74 in Neuburg? Oberst Neumann: Nun, um es einmal pauschal zu beschreiben, besteht die Hauptaufgabe darin, den Luftraum über Deutschland zu sichern. Dies geschieht primär durch die Bereitstellung einer Alarmrotte, bestehend aus 2 bewaffneten Eurofightern, die 24 Stunden täglich, 7 Tage in der Woche und an 365 Tagen im Jahr be-

reitstehen, um innerhalb von höchstens 15 Minuten in der Luft zu sein. Diese Alarmrotte, räumlich hauptsächlich zuständig für die südliche Hälfte Deutschlands, startet etwa zweimal täglich zu Übungseinsätzen, auch Tango-Scramble‘s genannt. “Scharfe“ Einsätze (Alpha-Scramble’s) gibt es etwa einmal im Monat – das kann dann auch am Wochenende passieren. Hauptsächlich sind technische Probleme oder Fehlbedienungen in den

Cockpits von zivilen Airlinern die Auslöser. Alarmiert wird die Alarmrotte in Neuburg dann durch die NATO. Im ostfriesischen Wittmund gibt es ebenfalls eine Alarmrotte für den nördlichen Teil Deutschlands. Da die baltischen Länder keine geeigneten Kampfflugzeuge besitzen, übernehmen andere NATO-Länder diesen QRA-Auftrag, “QRA“ steht hier für Quick Reaction Alert, ein


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anderer Begriff in der Fliegersprache für die Bereitstellung einer Alarmrotte. So wird diese Aufgabe ab September das TaktLwG 74 in Estland, wie bereits schon 2014, für vier Monate Ichübernehmen. + Du = Wir Momentan stellt das TaktLwG 74 zusätzlich einen Beitrag für die sogenannten “NATO Response Forces“. Hierbei stellen NATO-Mitglieder Teile ihrer Streitkräfte, sozusagen als schnelle Eingreiftruppe zur Verfügung. Das Geschwader in Neuburg würde also ein Modul mit bis zu sechs Eurofightern und über 100 Soldatinnen und Soldaten innerhalb kürzester Zeit als Kontingent bereitstellen, um dann im Auftrag der NATO aktiv zu werden. Die Soldaten sind hierzu besonders vorbereitet, zum Beispiel in Bezug auf die notwendigen Impfungen für Auslandseinsätze. AM: Früher hieß das TaktLwG 74 einmal Jagdgeschwader, wieso diese Namensänderung? Denn die Neuburger hatten sich doch etwa 50 Jahre an “Jagdgeschwader“ gewöhnt. Oberst Neumann: Der Eurofighter hat in Neuburg die “Phantom“ ersetzt, die als Jagdflugzeug eingesetzt wurde. An anderen Standorten wurde der Tornado als Jagdbomber ersetzt. Diese klare Rollenzuweisung gibt es bei modernen Waffensystemen nicht mehr. Der Eurofighter ist, wie wir es nennen „mehrrollenfähig“. Durch diese Loslösung von der puren Jagdfliegerei wurde der neue Begriff TaktLwG eingeführt. AM: Wie viele Menschen arbeiten im TaktLwG 74?

Oberst Holger Neumann, Kommodere des TaktLwG 74 in neuburg Oberst Neumann: Gegenwärtig beschäftigt das Geschwader etwa 820 Soldatinnen, Soldaten und zivile Mitarbeiter. Später sollen es einmal knapp 1000 werden, um dann den Einsatz von bis zu 35 Eurofightern zu unterstützen. Der Frauenanteil beträgt heute bereits 11%, soll aber noch gesteigert werden. Weibliche Eurofighter-Piloten gibt es zwar schon in der Luftwaffe aber noch nicht in Neuburg. Das wird sich aber bestimmt noch ändern. AM: In den letzten 10 Jahren wurde am Fliegerhorst Neuburg viel investiert, Startbahn, Tower, Simulatorgebäude, Staffelgebäude,

Feuerwehr…. . Sind momentan noch weitere Maßnahmen geplant? Oberst Neumann: Momentan sind wir weitestgehend fertig mit diesen Baumaßnahmen. Sie haben unser Geschwader in einen zeitgemäßen Zustand versetzt. Wir sind stolz darauf. Wenn auch besonders der Neubau der Startbahn durch die Verlegung nach Lechfeld eine große Belastung für die Geschwaderangehörigen bedeutete. Feldhäuser aus Holz, in denen die Piloten aus alten Tagen untergebracht waren, hatten sicher ihren Charme, aber die momentane Unterbringung ist unserer Zeit doch eher angepasst.

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AM: Ein paar Worte zum Eurofighter. Wie zufrieden sind Sie mit diesem Flugzeug, welches nun seit 10 Jahren in Neuburg fliegt? Oberst Neumann: Wir sind sehr zufrieden mit diesem Flugzeug. Es versetzt uns in die Lage, in der oberen Liga mitspielen zu können. Bezüglich Flugleistung und Zuverlässigkeit kann man zufrieden sein. Auch die reine Bedienung ist einfacher geworden. So war zum Beispiel für das Starten der Triebwerke bei früheren Einsatzmustern ein viel größerer Aufwand notwendig. Dem Piloten wird auch beim Fliegen selbst viel Arbeit im Cockpit abgenommen. Das verschafft ihm Zeit, um die zahlreichen Systeme zu bedienen und sich auf die taktischen Manöver zu konzentrieren, die früher nicht so komplex waren. Der Eurofighter ist eine ausgezeichnete Plattform, die zusätzlich zu den bereits vorhandenen Fähigkeiten aber noch viel an Aufwuchspotential bietet. Die

Luftwaffe generell ist, was ihre Größe angeht, überschaubar geworden. Waren es vor der Jahrtausendwende noch etwa 15 Standorte in Deutschland, in denen Kampfflugzeuge stationiert waren, sind es gegenwärtig gerade einmal sechs. Das führt natürlich dazu, dass die verbliebenen Geschwader vermehrt zusammenarbeiten müssen. Wir fühlen uns durch das Potenzial, welches dieses Flugzeug bietet, gut für die Zukunft gerüstet. AM: Wie viele Flugstunden werden im Jahr vom Neuburger Geschwader absolviert? Oberst Neumann: Für dieses Jahr planen wir etwa 3600 Flugstunden. Teilweise werden diese Flugstunden auch außerhalb Deutschlands erflogen. So zum Beispiel bei einer groß angelegten, internationalen Übung in Spanien im Mai. Wenn das Geschwader dann seinen endgültigen Ausbauzustand erreicht hat, werden wir in der Lage sein, etwa 5300 Stunden im Jahr

zu fliegen. Also weit weniger als die knapp 10.000 Stunden zu “Phantom“-Zeiten. Hilfreich ist dabei der Einsatz unserer Flugsimulatoren. Der “Full Mission Simulator“ bietet die Möglichkeit auch kritische Situationen sehr realitätsnah zu üben. Dabei sitzen die Piloten in voller “Montur“, inklusive Helm und Maske im Simulatorcockpit und können Einsätze an allen relevanten Orten in der Welt üben. Zusätzlich können Notsituationen trainiert werden. Lediglich die Beschleunigungen, die sogenannten G-Kräfte, fehlen im Simulator. AM: All das hilft ja reale Flugstunden zu sparen - Thema Lärmbelästigung. Sicherlich kann man bei einem Kampfflugzeug wie dem Eurofighter Lärm ja nicht total vermeiden? Oberst Neumann: Das Thema Fluglärm wird bei uns extrem ernst genommen. So tagt eine Lärmschutzkommission unter Einbindung von Vertretern

Frauen bilden momentan schon 11% des Personalbestandes


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Ein startbereiter Eurofighter in einem Shelter der betroffenen Gemeinden jährlich, um über das Thema zu diskutieren. Natürlich kann man Fluglärm bei Kampfflugzeugen nicht ganz vermeiden. Trotzdem prüfen wir ständig Alternativen, was An- und Abflugrouten anbelangt. Oft verursacht eine Wegverlegung von einer Ortschaft natürlich eine Mehrbelastung bei der Nachbarortschaft. Trotzdem bringt sicher schon die Nutzung des angesprochenen Simulators und die Teilnahme an internationalen Übungen eine Entlastung für die Bevölkerung. Bei Beerdigungen in unseren Nachbargemeinden versuchen wir Rücksicht zu nehmen und verschieben auch Flüge soweit das geht. AM: Würden sie das Verhältnis zur Neuburger Bevölkerung als gut bezeichnen? Oberst Neumann: Es gibt nicht viele Standorte der Bundes-

wehr, in denen das Verhältnis zu den Soldaten so gut ist wie in Neuburg. Wir fühlen uns sehr angenommen in Neuburg. Wir beteiligen uns am öffentlichen Leben in Neuburg, zum Beispiel beim Schlossfest, beim Donauschwimmen, beim Volksfest. Selbst bei Naturkatastrophen, wie bei den Hochwassern vor einigen Jahren, helfen wir mit Personal und Material. Viele Geschwaderangehörige sind in ortsansässigen Vereinen engagiert. Die allermeisten Neuburger sind uns wohl gesonnen. AM: Wie wird man eigentlich Eurofighter-Pilot? Oberst Neumann: Alles beginnt mit einer Eignungsfeststellung bei der festgelegt wird ob und wenn ja für welche Art von Flugzeugen man geeignet ist, zum Beispiel für Transport- oder für Kampfflugzeuge. Dann beginnt nach der

militärischen Ausbildung und eventuell nach einem Studium die fliegerische Grundausbildung in Goodyear in den USA. Besteht man die dortige Ausbildung geht es weiter nach Sheppard, ebenfalls in den USA. Dort wird man dann schon auf Jets ausgebildet. Für den zukünftigen Eurofighterpiloten geht es dann nach Laage bei Rostock. Hier findet die Waffensystemausbildung für den Eurofighter statt. Anschließend geht es weiter in einen Einsatzverband, wie dem TaktLwG 74. Dort wird die Ausbildung fortgesetzt bis der Pilot einen Einsatzstatus erreicht und Rotten- beziehungsweise Schwarmführer werden kann. Selbst wenn ein neu ausgebildeter Eurofighter-Pilot schon nach etwa einem Jahr in der Staffel für viele Aufgaben einsetzbar ist, erreicht er den Höhepunkt seiner Fähigkeiten nach etwa 5 Jahren.

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AM: Herr Oberst, wie fanden Sie den Weg zum Pilotenberuf? Oberst Neumann: Schon als 5-jähriger Junge wollte ich Pilot werden. Damals dachten meine Eltern, es wäre ein Traum wie Lokomotivführer oder Astronaut. Als ich kurz vor dem Abitur immer noch Pilot werden wollte, wussten sie, dass ich es ernst meine. Meine Karriere bei der Bundeswehr begann ich beim Heer. Aber nach 11 Monaten wechselte ich zur Luftwaffe. Nach der Offiziersausbildung und der fliegerischen Grundschulung wurde ich auf dem Waffensystem Tornado geschult, damals noch in Cottesmore in Großbritannien, bei einem internationalen Ausbildungsverband. Dann war ich viele Jahre in Memmingen Einsatzpilot. Es folgten Stabsverwendungen in der Luftwaffe, bei der NATO in Belgien und im Verteidigungsministerium. Seit drei

Jahren bin ich nun in Neuburg, zuerst als stellvertretender Kommodore und nun als Kommodore. AM: Viele sagen, dass die Funktion des Kommodore eine Traumverwendung wäre. Ist das auch bei Ihnen so und wenn ja, warum? Oberst Neumann: Für mich ist dieser Posten eine Traumverwendung. Es ist neben der Fliegerei insbesondere die Zusammenarbeit mit Menschen und die Verantwortung für diese, die das Besondere an der Verwendung ausmacht. AM: Am 11. Juni feiert Ihr Geschwader 60 Jahre Luftwaffe, 55 Jahre Geschwaderjubiläum und 10 Jahre Eurofighter in Neuburg. Was können die Besucher erwarten? Oberst Neumann: Es beginnt am 10. Juni mit einem Großen Zapfenstreich in der oberen Nachtflug im TaktLwG 74

Altstadt. Am Samstag möchten wir die vielseitigen Tätigkeiten und Abläufe in unserem Geschwader präsentieren, ganz besonders den Neuburgern. Selbst internationale Gastflugzeuge werden einfliegen. Am Boden wird es zahlreiche Ausstellungen geben und auch in der Luft wird ein tolles Programm geboten. Die Veranstaltung findet von 09:00 – 17:00 Uhr statt und wir freuen uns auf viele Gäste. AM: Herr Oberst, vielen Dank für das Interview.


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easy Apotheke

Neuburg

Zweigniederlassung der Marien-Apotheke, Harald Tschernek, Pöttmes Inhaber: Apotheker Harald Tschernek e.K. Am Südpark 7 · 86633 Neuburg an der Donau Telefon: 08431-909530 · Fax: 08431-9095315 http://neuburg.easyapotheken.de neuburg@ easyapotheken.de Öffnungszeiten: Mo-Fr 9:00-19:00 Uhr, Sa 9:00-18:00 Uhr

IMPRESSUM Herausgeber: Neuburg Events Jürgen Keimeleder, Schulstr. 70a, 86633 Neuburg, Tel: 015119518386, Web: http://neuburg-events.de, E-Mail: info@neuburg-events.de Gültige Anzeigenpreisliste: Nr. 2 vom 01.02.2016 Geschäftsführer/Chefredaktion/ViSdP: Jürgen Keimeleder Redaktionsteam: Silvana Gutenbrunner, Wolfgang Hohme, Iris Mocker, Alexander Mäußl, Vicky Müller-Toússa, Benjamin Pietsch, Stefan Eibelsgruber, Christian Maass Satz & Layout: Jürgen Keimeleder Auflage: 10.000 Exemplare Druckerei: WIRmachenDRUCK GmbH, Mühlbachstr. 7, 71522 Backnang Namentlich gekennzeichnete Artikel geben die Meinung des Autors und nicht die der Redaktion wieder. Die Gewähr für Programminformationen wird nicht übernommen. Alle Rechte vorbehalten, auch die der auszugsweisen sowie fotomechanischen Vervielfältigung und Übersetzung für andere Medien.

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regulären Markttag bei. Darüber hinaus bereichern spezielle Angebote und Speisen den Feierabendmarkt und laden zum ausgiebigen Verweilen ein. In Ruhe bei einem Gläschen Rosé, einem AntipastiTeller oder in der ansässigen Gastronomie der Musik lauschen, sich mit Freunden unterhalten, frische Produkte einkaufen und in dem ein oder anderen Geschäft zum Shopping vorbei schauen – das alles ist im Rahmen des Feierabendmarktes möglich.

donnerstag 9.6. • 14.7. • 11.8. • 8.9.

Ab Donnerstag, 9. Juni, können die Neuburger und Gäste erstmals von 16 - 20 Uhr frische Ware und wechselnde Spezialitäten einkaufen. Offiziell eröffnet der Oberbürgermeister, Dr. Bernhard Gmehling, gegen 17:15 Uhr die Marktpremiere.

Ein einmaliges Flair wird durch ein passendes Rahmenprogramm mit musikalischer Unterhaltung, Verweilmögangebote · spezielle angebote · spezielle angebote · spezielle angebote · spe lichkeiten auf dem Platz, aber geschäfte · g der chäfte · geöffnete geschäfte · geöffnete geschäfte · geöffnete auch mit der Einbindung Gastronomen vor Ort geschaf· live-musik · live-musik · live-musik · live-musik · live-musik · live-musik · livefen. Um 17:30 Uhr unterhält eine Neuburger Musikgruppe, w w w. n e u b u r g - d o n a u . d e bestehend aus Kerstin Schulz, Noppo Heine and friends, die Besucher des 1. Abendmarktes. Die Band hat sich erst vor se, Obst und vieles mehr in Neuburger kurzem in dieser Formation der Neuburger Innenstadt geFeierabendmarkt zusammengetan. Ihr Reperben. Nach einer Umfrage unter toire reicht von den Beatles Die Stadt Neuburg und der den Wochenmarktbeschickern bis zu den Commen Linnets, Stadtmarketing Verein veranhaben sich mehrere Fieranvon Folk über Pop bis Jazz. stalten gemeinsam den ersten ten dazu bereit erklärt, dieses Ein Gewinnspiel mit ProdukFeierabendmarkt am Schranneue Projekt auszuprobieren ten des Feierabendmarktes nenplatz. Sie wollen dadurch und im Sommer 2016 umzurundet das Programm ab. vor allem eine neue Zielgrupsetzen. Zusätzlich lassen über 40 Gepe ansprechen: die berufstätischäfte in der Innenstadt für Die Veranstalter schaffen eigen Neuburger und Familien, die Dauer des Marktes ihre nen zusätzlichen Markt jeweils die erst abends gemütlich Zeit Türen geöffnet, sodass die am zweiten Donnerstagabend für einen Bummel durch die Besucher die Möglichkeit zum der Monate Juni, Juli, August Stadt und über den Wochengemütlichen Bummeln und und September und behalten markt haben. Bis in den Abend Shopping nutzen können. den Mittwoch und Samstag als hinein soll es frisches Gemü-

von 16 – 20 uhr am schrannenplatz


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Der Markt bietet also ein ideales Abendprogramm, um einzukaufen, sich mit Kunden und Freunden zu treffen, sich in einem Café oder Restaurant niederzulassen, oder spontan über den Markt und durch die Innenstadt zu schlendern. Einmal mehr schafft es das Stadtmarketing Neuburg ein Projekt zu entwickeln, das einzigartig in der ganzen Region ist. Gemeinsam mit der Stadt Neuburg etabliert der Verein ein völlig neues Angebot und einen Treffpunkt für die Bürger und stärkt dabei gleichzeitig die Innenstadt. Die Initiatoren sind sich sicher, dass nicht nur die Kunden davon einen großen Nutzen haben, auch die Geschäfte im Umfeld werden von dem Feierabendmarkt profitieren.

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Geöffnete Geschäfte 9. Juni (bis 20 Uhr) anziehend Modehaus Bullinger Bäckerei Göbel Naturladen Betten Kunze NKD Betten Lierheimer Optik Blickfang Blumen Fürst Parfümerie Hofmann Blumenhandwerk Parfümerie Lettenmayer Bonita Postbank Immobilien Buchhandlung Rupprecht Quartier Luitpold C & F Moden Raumausstattung Seiler Café Barista Reisebüro sonnenklar chez Chocolat Ringfoto Spieß Ernsting‘s Family Schöner leben Galerie Nassler Schuhboutick Gerry Weber Schuhhaus Stiglmair Ideenquell Spielwaren Habermeyer Impuls Stoffe & Kurzwaren Kerzen und Seifen Atelier Street One KK Très Chic Fashion Tabak Lanig kleines Glück Trachtenmode Bergmair Marien-Apotheke Trend Shop mema Keramik Weltladen Mobiles & More Wittmann Reisecenter Mode Bernreuther Wollhaus Mode Keidler

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Fieranten - Neuburger Feierabendmarkt


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Bluesrock and more...

MIDLIFE ENERGY Ein Bericht von Vicky Müller-Toùssa

Die Musik-Szene in Neuburg und Region lebt und wir stellen Euch die besten und hoffnungsvollsten Bands in Serie vor, hier im Interview mit allen Mitgliedern der etwas anderen “Nachwuchsband” Midlife Energy. Wann habt ihr euch formiert? R. Lange: Ich hab ein bisschen recherchiert vorhin. Es hat eigentlich als Duo angefangen. Der Walter, der zweite Gitarrist und mein ältester Kumpel, wir kennen uns schon seit der Schulzeit, und ich, haben mal auf einem seiner Geburtstage im Wohnzimmer zusammen gespielt. Er ist auch so spät

berufen wie ich. Ich habe das Keyboarden erst so mit Mitte 40 angefangen und der Walter das Gitarrespielen ungefähr auch. Jetzt haben wir endlich Zeit dafür. Wir haben also gespielt und ein paar Mädels haben dazu gesungen, das war dann recht fetzig. Dann meinte einer aus dem Publikum - für eure Band braucht ihr einen Namen. Und dann war

es der Vorschlag von einem Gast. Der Name ist Botschaft. Was auch immer man da rein interpretieren will. Und so entstand das. Dann kamst du glaub ich dazu. M. Bach: Vor ca. 15 Jahren. R. Lange: 1998 war des mit dem Walter und mir. 2002 haben wir das erste Mal in den


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Kraftwerken in Ingolstadt geprobt. Haben dann auf diversen privaten Partys gespielt. 2004 kam unser Sänger dazu, der Kalle. M. Bach: Man kann also sagen, dass es uns seit insgesamt circa 15 Jahren gibt. R. Lange: Ja, so als Hausnummer. M. Bach: Anfangs eine lockere Zusammenstellung von Freunden, die in einer Industriehalle geprobt haben. Das war total geil. Weißt du, war wirklich stark. Hat total Spaß gemacht. Wir fünf Hanserl in der großen Halle. R. Lange: Ja, das war cool. M. Bach: Man muss dazu sagen, von der Bandzusammenstellung her - Hälfte Rentnerband – glaub ich, dass wir vom Alter her die älteste Band in Neuburg sind (lacht laut auf). Was bedeutet euch die Musik? R. Lange: Wenn ich da mal anfangen kann. Was mich geprägt hat musikalisch war 1970 mein erstes gemeinsames Konzert mit meinem ältesten Kumpel – Led Zeppelin - da war ich noch nicht mal 18. Damit kann man heute noch rum posen. M. Bach: Neben der Uschi. R. Lange: Ja, die Obermayer und der Langhans waren auf dem gleichen Konzert. Led Zeppelin ist für mich das Nonplusultra. M. Bach: Die Musik bedeutet uns wahnsinnig viel, sonst täten wir es nicht machen. Das

ist ja der Ausschlag gewesen, dass man die Musik, die einem gefällt - Blues, Rock – selber macht, ned bloß hört, sondern auch selber spielt. Mal schauen, wie weit man kommt. Die Neugier, was schaffe ich, wie weit komme ich? Werde ich so gut wie die Gitarristen Joe Bonamassa, Gary Moore oder Stevie Ray Vaughan? Naja, no ned, aber es kommt noch. (lacht)

uns rum, weil meine Tochter keinen Spaß mehr daran hatte. Dann habe ich mir das Teil mal gegriffen, hab angefangen darauf rumzuklimpern - Notenlesen konnte ich, aus meiner Blockflötenzeit. Dann dachte ich, Mensch, des gefällt dir, das versuchste ein bisschen auszubauen. Ich hab dann ein bisschen Klavierunterricht genommen, das war aber überschaubar.

Manfred, darum also die EGitarre?

Und jetzt werdet ihr als Nachwuchsband vorgestellt.

M. Bach: Wenn man ganz ehrlich ist, naja, du weißt schon was jetzt kommt: um zu posen und Mädels abzufassen (lacht laut auf). Wenn man aber seriös ist, sagt man natürlich, wegen der Kunst, der Liebe zum Instrument und es einigermaßen beherrschen zu können. Rainer wieso das Keyboard?

M. Bach: Ja, genau, das kann man durchaus machen. Das war ja so als Band anfangs gar nicht angedacht. Doch das kommt dann von allein, dass man das irgendwie vermarkten will, dass du auch mal vor größerem Publikum spielen möchtest. Wir sind also wirklich waschreine Amateure, ohne dass einer von uns Musiklehrer ist oder eine Mu-

R. Lange: Das Keyboard lag bei

MIDLIFE ENERGY Walter Selzer Instrument: Gitarre Wohnort: Neuburg Beruf: Lehrer

Jockel Goldmann Instrument: Bass Wohnort: Rödenhof Beruf: Mechaniker

Chris Heinz Instrument: Drums Wohnort: Sehensand Beruf: Pensionär

Kalle Gösswein Instrument: Gesang/Gitarre Wohnort: Unterhausen Beruf: Psychologe

Dr. Rainer Lange Instrument: Keyboard Wohnort: Neuburg Beruf: Maschinenbauingeneur und „Rentnerpraktikant“

Manfred Bach Instrument: Gitarre Wohnort: Neuburg Beruf: Pensionär (seit kurzem)

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sikausbildung hat. Zum Großteil haben wir uns das selbst beigebracht. Wenig Unterricht genommen, immer selber geübt. Was sagen denn eure Frauen dazu?

und schauen dich mehr kritisch als bewundernd an. Das macht wesentlich mehr Spaß. R. Lange: Aber ich denke, dass jeder von uns vielleicht eine leicht andere Motivation für die Musik hat.

M. Bach: Die finden des cool! Sie sind eigentlich immer dabei, wenn wir auftreten. Das sind unsere „Eintänzerinnen“. Weißt du, die brauchst. (lachen beide auf)

M. Bach: Meinst oder?

R. Lange: Die Interesse des Publikums suggerieren.

M. Bach: ´Tschuldigung das habe ich vergessen. (lacht verschmitzt)

M. Bach: Es ist so. Die meisten Auftritte bisher, die haben wir eigentlich mit Bühne gehabt und der Möglichkeit zum Tanzen. Das heißt, gleich beim ersten Lied – zack bumm aufs Parkett – und dann haben sich die anderen auch getraut. Das ist als Band was ganz was anders, wenn du Feedback hast. Als wenn bloß alle dasitzen

R. Lange: Also die Basis ist sicherlich die gleiche. Für mich ist der Aspekt wichtig, dass 6 Freunde dahinter stehen...

R. Lange: Wir sprechen uns noch... Und das Ganze noch in einem nicht ganz so jungen Alter. Da sitzen schon andere auf der Parkbank und werden senil. Ich finde, dass da noch was geht. M. Bach: Wenns die Demenz aufhält, warum ned?

R. Lange: Wir glauben daran. (sie lachen) Covert ihr oder schreibt ihr auch selbst? R. Lange: Sowohl als auch. Ein paar eigene Sachen haben wir auch im Programm, die schreibt unser Sänger. Meistens sind es Erlebnisse von gemeinsamen Ausflügen. Wir versuchen einmal im Jahre alle irgendwo hinzufahren. Die Gagen auf den Kopf zu hauen. Und meistens entsteht da ein Lied. Wen covert und in welche Richtung geht ihr? M. Bach: Rock und Blues. „Joe Bonamassa“, „ZZ Top“, wie heißt der Blonde da, der „Billy Idol“. Des weiß ich jetzt gar nicht. R. Lange: Ich schau nach, wir nehmen es mit der Demenz nicht ganz so...


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M. Bach: Wenn man mich fragt: Was spielt ihr denn? Dann fällt mir gleich gar nichts ein (lacht) So und jetzt kommst du. R. Lange: Jetza, ein Song von „Deep Purple“, „Dire Straits“, „Gary Moore“, den haben wir vergessen, er ist ganz wichtig, „Tom Petty“. M. Bach: Er ist auch ein Lieblingsmusiker von uns, er ist aber wahnsinnig schwer. Er hat eine Lässigkeit, des musst drauf haben, dass Du des rüberbringst. R. Lange: Ansonsten geht’s quer durch den Garten. M. Bach: Alte Sachen, wie die „Kings“. Oder „Die Toten Hosen“, „Westernhagen“. R. Lange: Die Geschmäcker sind verschieden. „Black Sabbath“ spielen wir auch. Wann war euer erster richtiger Auftritt vor Publikum? R. Lange: Im Gewölbe am 15.10.2004. M. Bach: Dort im Gewölbe haben wir im Mai 2008 noch einmal gespielt, zusammen mit dem Dichter Thomas Kraft. R. Lange: Beat Stories. So hieß die Veranstaltung. Der Dichter hat aus einem Sammelsurium aus Geschichten über Rockmusik von verschiedenen Deutschen Autoren gelesen. Und wir haben zwischendrin immer ein Liedchen gespielt. Das war richtig gut. Hattet ihr schon viele Auftritte bisher? R. Lange: Es dürften so 30-40 Konzerte bisher gewesen sein.

M. Bach: Es ist so, dass wir pro Jahr 2-3 Mal öffentlich auftreten. Sind eher private Sachen - Geburtstage, Hochzeiten. Also nicht zu Fasching. Eine Tanzunterhaltungsband, oder so was, das sind wir ned! Wo kann Mann/Frau euch dieses Jahr noch live erleben? R. Lange: Wir spielen als nächstes am 4. Juni aufm Hofgartenfest und am 2. Juli im Hertlein (feiert Jubiläum). Letzte Frage à la „Man lernt nie aus“ - Wo seht ihr euch in 10 Jahren? M. Bach: Das ist jetzt a super Frage. Kann ich zuerst antwor-

ten, ich bin der Älteste - ich derf des einfach. Weil, vor knapp 10 Jahren habe ich eine Band aus Amerika im Jazz Keller in Bamberg gesehen. Diese Band - da war der Jüngste 65 und der Älteste an die 90, dazwischen waren die Musiker um die 70-80 Jahre, die haben eine Musik gemacht, waren so spitzenmäßig, so cool drauf. Diese alten Herren (Kusshand) vom Feinsten. Der 90-jährige ist mal kurz eingenickt, dann haben sie ihn angestupst, daraufhin ist er mitm Rollator hoch (lacht auf) hat sich hingestellt, ein bisschen Mundharmonika gespielt und hat sich wieder hingesetzt – das ist die Antwort auf deine Frage.

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DIE NEUBURGER STADTFÜHRER Repräsentanten der Stadt Neuburg Seit 1977 gibt es bereits organisierte Stadtführungen in Neuburg und das Angebot der Stadtführer ist seitdem stetig angestiegen. Wir geben einen Überblick über die Vielfalt, ob Touren mit dem Nachtwächter durch die Altstadt, Führungen entlang des Weinweges oder ausgefallene Themen wie „Wirtschaften, Bier, Brauerei“ oder „Eine kulinarische Reise durch den Barock“. Nicht nur für Touristen, auch für Menschen aus der Region sind die Führungen zu empfehlen! Ein Bericht von Jürgen Keimeleder Die Geburtsstunde der Neuburger Stadtführer schlug 1977. Auf Anregung von Fritz Seebauer bildete der Verkehrsverein Freunde der Stadt Neuburg e. V. unter Leitung des Archivrats Hartmut Korn die ersten Stadtführer in Neuburg an der Donau aus, die von Theo Lauber, dem damaligen Oberbürgermeister und ersten Vorsitzenden des Verkehrsvereins, als „Bannerträger einer neuen Entwick-

lung“ bezeichnet wurden. Auch wenn es nach weiteren erfolgreich absolvierten Ausbildungen heute bereits die vierte Stadtführer-Generation gibt, hat sich an den damals beschlossenen Grundsätzen nichts geändert: Das erworbene Wissen soll stetig erweitert werden sowie „Liebe und Hingabe“ bei der Stadtführertätigkeit spürbar und das Eingehen auf die speziellen Bedürfnisse der jeweiligen

Gruppe ein „Muss“ sein. So haben es sich die Neuburger Stadtführer seither zur Aufgabe gemacht, ihre historischen Kenntnisse durch monatliche Treffen mit steter Fortbildung, Exkursionen und Besuche aktueller Ausstellungen zu vermehren. Darüber hinaus steht das Bestreben im Mittelpunkt, den Gästen ihren Aufenthalt in Neuburg an der Donau so informativ und angenehm als möglich zu gestalten.


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Ein breitgefächertes Führungsangebot der Neuburger Stadtführer trägt dazu bei, interessierten Besuchern die Schönheiten und die wechselhafte Geschichte der ehemaligen Residenzstadt des Fürstentums Pfalz-Neuburg lebendig und anschaulich nahe bringen zu können. Das Repertoire umfasst nicht nur die beliebten Altstadtspaziergänge mit der Besichtigung von Schloss, Schlosskapelle, Hofkirche und Provinzialbibliothek, sondern auch abendliche Kurzführungen für Jedermann, vielfältige Themen- und Kostümführungen bis hin zur neu initiierten Führungsreihe „Sonntags im Schloss“ in der Wintersaison. • Der Riege der aktiven Stadtführer gehören mit Martha Enghuber und Inge Schneider noch zwei Führerinnen der ersten Stunde an. • Seit der zweiten Ausbildung 1988 sind Erna Frankenberger, Barbara Gernhardt, Bernd Neuner, Elfriede Seebauer und Diemut Weiß mit dabei. • Im Jahr 1996 kam die dritte Stadtführer-Generation mit Cécile Bergmann, Georg Habermayr, Otto Heinrich, Margot von Heßling, Manfred Ludwig, Brigitte Matussek, Henriette Mischka, Rudi Niessner – dem damaligen Vorsitzenden des Verkehrsvereins -, Sabine Rademacher M.A. und Dr. Margit Vonhof-Habermayr dazu. • Ab 2004 verstärken Elisabeth Egger-Walter, Ute Elias, Matthias Enghuber, Gerlinde Heumann, Nicola Kloss, Helga Kugler, Friedhelm Lahn - der jetzige Vorsitzende des Verkehrsvereins -, Ingrid Niessner, Gabi Pröm, Inge Ruhnau,

Kaye Sprenzel, Armin Steger, Gertrud Stenzel und Herwig Wanzl die Gruppe. • 2012 schließlich wurde Dr. Gabriele Kaps im Hinblick auf Führungen in französischer Sprache zur Stadtführerin ausgebildet. In der Nachfolge von Lidwina Kudlich, Martha Enghuber und Henriette Mischka bekleiden derzeit Dr. Margit VonhofHabermayr und Otto Heinrich den Sprecher-Posten der Neu-

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burger Stadtführer. Nutzen auch Sie als Bürger der Stadt Neuburg oder der Region die verschiedenen informativen Führungen, begleiten Sie den Nachtwächter durch dunkle Gassen, lassen Sie sich in die gute alte Zeit der Wirtschaften und der Bierbrauer zurückversetzen, wandeln Sie auf dem Weinweg oder flanieren Sie mit Herzogin Amalie. Erfahren Sie mehr über die faszinierende Geschichte der Stadt Neuburg an der Donau.

Alle angebotenen Führungen sind auf der Homepage der Stadtführer Neuburg an der Donau zu finden:

http://stadtfuehrer-neuburg.de

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Das Führungsangebot der Neuburger Stadtführer Öffentliche Führungen

Führungen durch die Altstadt

• Altstadtspaziergang an allen Sonn- und Feiertagen (von Ostersonntag bis 1. November)

• Unterwegs in der Altstadt

Beginn: 14.30 Uhr / Dauer: 90 Minuten 5,00 € p. P.

Dauer: 120 Minuten: 65,00 €

(KEINE Voranmeldung erforderlich)

• Führung durch die Provinzialbibliothek (von April bis Oktober jeden Mittwoch) Beginn: 14.30 Uhr / Dauer: 30 Minuten 3,00 € p. P. • Abendführung durch die Altstadt (in der Saison jeden Dienstag, Mittwoch und Donnerstag) Beginn: 18.00 Uhr / Dauer: 45 Minuten 4,00 € p. P. • Nachtwächterführung (Termine: 17.6., 15.7., 19.8., 16.9. und 21.10.2016) Beginn: 20.30 Uhr / Dauer: 90 Minuten 5,00 € p. P.

Öffentliche Führungen

(Voranmeldung erforderlich)

• „Wirtschaften, Bier, Brauereien“ mit Herwig Wanzl (Termine: noch offen)

(buchbar für GRUPPEN bis 30 Personen)

Dauer: 90 Minuten: 50,00 €

• Militär in Neuburg Kostümführung, Armin Steger Dauer: 90 Minuten: 60,00 € • Herzogin Amalie flaniert durch ihre Residenzstadt Kostümführung, Dr. Margit Vonhof-Habermayr Dauer: 90 Minuten: 60,00 €

Führungen durch das Schloss

(buchbar für GRUPPEN bis 30 Personen - zuzüglich Eintritt ins Schloss) • „Das Fürstentum Pfalz-Neuburg“ Dauer: 90 Minuten: 50,00 € • „Der Schatz der Ursulinen“ Dauer: 90 Minuten: 50,00 € • „Höfische Mode im Wandel der Zeit“ Kostümführung Dauer: 90 Minuten 60,00 €

inkl. Bierverkostung 8,00 € p. P.

• „Plaudereien aus dem Nähkästchen“ Kostümführung, Dr. Margit Vonhof-Habermayr

• „Eine kulinarische Reise durch den Barock“ Kostümführung mit Elisabeth Egger-Walter

Dauer:90 Minuten: 60,00 €

(Termin: 1.7.2016)

• Herzogin Amalie und ihr Obersthofmeister Kostümführung, Dr. Margit Vonhof-Habermayr und Otto Heinrich

inkl. einer Schmauserei und 1 Glas Wein in der Blauen Traube 13,50 € p. P.

Dauer: 90 Minuten: 90,00 €


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DONAU-RUDER-CLUB NEUBURG Ruderst du noch oder paddelst du schon?

Den schönsten Blick auf das Neuburger Wahrzeichen, unser Neuburger Schloss, hat mit Abstand der Donau-Ruder-Club Neuburg. Am Ende des „Englischen Gartens“ befindet sich das Vereinsheim mit angeschlossenem Bootshaus, dem Campingplatz und der verpachteten Gastronomie, dem Pier 77. Wenn die Tage länger werden, sieht man die Kanufahrer langsam der untergehenden Sonne entgegen paddeln und es steigt ein Hauch von Romantik und Naturverbundenheit auf. Dabei ist der stetig wachsende Verein so viel mehr in der regionalen Vereinslandschaft, er ist ein fast hundertjähriger, überaus erfolgreicher Traditionsverein. Doch was macht diesen Erfolg aus? Ein Bericht von Silvana Gutenbrunner Zur Gründung des DRCN kam es 1919, als sich deren Bootshaus noch auf der Insel, in einem Gebäude des Grafen von Moy, befand. Die goldenen 20er Jahre waren für den Verein in seinen Kinderfüßen prägend. Erste Regatten von Donauwörth nach Neuburg wurden ausgetragen, die Entwicklung des Faltbootes fand

in Neuburg statt und der Neuburger Verein trat dem deutschen Kanuverband bei. Hinzu kam, dass der Verein sein jetziges Grundstück bezog und dieses ab dem Zeitpunkt ein fester Standort in Neuburg wurde. Jeder Neuburger weiß was gemeint ist, wenn man nur „Ruderclub“ sagt. Leider machte der 2. Weltkrieg auch

nicht vor Neuburg halt, alle verfügbaren Kräfte wurden daraufhin zum Dienst an der Waffe eingezogen und somit war der Verein so gut wie ohne Mitglieder, abgesehen von den Kindern und Jugendlichen. Zudem kam es durch den Krieg zu erheblichen Beschädigungen und Verlusten von Booten, dazu wurde das

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Bootshaus zerstört. Viele solch junger Vereine konnten sich nicht mehr nach vorne kämpfen, doch überlebende Mitglieder und Neumitglieder bauten den DRCN wieder auf. Der Bootsbestand wurde nach und nach ersetzt, danach konnte ihn fast nichts mehr stoppen. Die ersten Siege bei Meisterschaften wurden erzielt und 1956 richtete der Neuburger Verein erstmals eine bayerische Meisterschaft aus, bei der die Neuburger Kanuten viele Erfolge feierten. Der Ehrgeiz und die Disziplin machten sich bezahlt, in den nächsten Jahrzehnten erlangten die Sportler nicht nur regionale Erfolge, sondern sie glänzten auch bei deutschen Meisterschaften sowie bei internationalen Veranstaltungen. Aus einem Hobbyverein war eine Schmiede für Sieger geworden, in allen Disziplinen, die der Paddelsport hergibt. Einen kleinen Rückschlag gab es allerdings 1999, als das Jahrhunderthochwasser der Donau das Vereinsgelände schwer schädigte. Doch auch aus diesem Unglück lernte man und es wurden mobile Hochwasserschutzwände installiert um erneute Beschädigungen zu vermeiden. Der Verein wächst mit den steigenden Mitgliedszahlen und den Bedürfnissen seiner Mitglieder. So wird der Campingplatz 2006 vergrößert und verfügt nun über 15 Caravanstellplätze, zahlreiche Zeltplätze, sowie 2 Schlafräume mit Stockbetten, dazu wird 2011 das Vereinsheim für ein gastronomische Nutzung aufwändig saniert. 2012 trifft die Mitgliederversammlung den

Entschluss, das Vereinsgebäude aufzustocken. Die Räumlichkeiten waren zu klein für die Anzahl der Mitglieder und nach zweijähriger Bauphase wurde 2015 der Neubau feierlich eingeweiht. Bei diesem Umbau zeigte sich, was diesen Verein so stark macht. 121 ehrenamtliche Helfer, allesamt Mitglieder des DRCN, leisteten 3300 Arbeitsstunden um ihr Vereinsgebäude aufzustocken. Ein Verein von damals etwas mehr als 500 Mitglieder ist seinen Sportlern so viel wert, dass sie ihre Freizeit und ihren Urlaub mit dem Umbau verbracht haben, was allerdings nicht nur Bewunderung hervorbrachte, sondern auch eine Kontrolle durch den Zoll, der nicht glauben konnte, dass so viele Freiwillige an so einem Projekt halfen. Das Erstaunen war ziemlich groß als sich dies bewahrheitete. Genau diese Verbundenheit zum eigenen Verein macht die Erfolgsgeschichte jedes einzelnen Sieges aus. Aus ehemaligen Siegern werden Trainer für die nachfolgende Jugend. Oft wird der Paddelsport in Neuburg für die Kinder und Jugendlichen verkannt, dabei

ist dieser Sport mehr als eine Alternative zu Fußball oder Tennis, gerade für die jüngere Generation. Möglich machen dies Schnupperstunden im Juni und Juli, bei denen von Groß bis Klein jeder testen kann, ob es für ihn das Richtige ist. Die Hauptvoraussetzung ist nur, dass derjenige schwimmen kann und geeignete Kleidung und Spaß mitbringt, alles Weitere wird vom Verein gestellt. Man muss sich allerdings der Suchtgefahr, die der Paddelsport mit sich bringt, bewußt sein. Gerade Kinder werden schnell infiziert und es kann zu Dramen im Kinderzimmer kommen, falls ein Training nicht stattfinden kann. Der Paddelsport prägt sich übrigens nachhaltig auf die Entwicklung aus. Nicht nur die körperlichen Fähigkeiten wie Ausdauer, Kraft, Gleichgewicht und Koordination werden geschult, auch die mentalen Fähigkeiten wie Konzentration, Teamfähigkeit, Disziplin und Ehrgeiz. Diese Eigenschaften übertragen sich auch auf das Leben außerhalb des Sports. Die Kinder werden langsam an den Sport herangeführt, dazuwerden die Gruppen auf max. 4 Kinder beschränkt. In


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den letzten Jahren hat sich herauskristallisiert, dass einige Eltern, die eigentlich nur ihre Kinder anmelden wollten, den Sport für sich entdecken. Viele sind mit zunehmenden Alter auf der Suche nach einem Verein, der vielfältige Möglichkeiten bietet. Während die Kinder ihren Unterricht haben, powern sich die Eltern im Kraftraum mit wunderschönem Blick auf die Donau aus. Da die Donau ein fließendes Gewässer ist, kann diese auch ganzjährig befahren werden. Und keine Angst, wenn man alleine im Boot sitzt wird man auch nicht nass und im Fußraum ist es durch die Körperwärme kuschelig warm. Zudem gehört zum Paddeln viel mehr als nur im Boot sitzen. Wie schon erwähnt besitzt der Verein einen sehr gut ausgestatteten Kraftraum, der für alle Mitglieder ab 14 frei nutzbar ist. Bis dahin dürfen die Kleinen sich in einem Zirkeltraining mit ihrem Körpergewicht austoben. Im Winter gibt es feste Trainingszeiten für Schüler, Junioren und Erwachsene in der Mehrzweckturnhalle im Ostend. Der Körper sollte schließlich ganzjährig für das Paddeln fit gehalten werden. Für die

Fortgeschrittenen gibt es zusätzlich Trainingsoptionen im Hallenbad, wo z.B. das Rollen mit dem Kanu trainiert wird. In den letzten Jahren machte sich diese Trainingsform bezahlt, der Verein kann seit 2010 einige starke Leistungsträger wie Carola Schmidt, Sarah Winter, Verena Schmidt, Conrad Bergmann und Florian Egeler vorweisen, die absolute Spitzenresultate bei regionalen wie nationalen und sogar internationalen Meisterschaften erzielen. Diese jungen Sportler zeichnet ihr Biss, ihr Ehrgeiz und ihre absolute Hingabe zu ihrem Sport aus. Der zeitliche Aufwand von bis zu 11 Trainingseinheiten in der Woche kann die Aktiven allerdings auch fordern. Die schulischen Leistungen nicht zu vernachlässigen ist dem Verein sehr wichtig, dieser Spagat gelingt in der Regel sehr gut. Neben diesen herausragenden Sportlern wird jedes Mitglied so gefördert wie es seiner Leistungsstärke entspricht. Dabei wird nicht etwa in Gruppen unterschieden, um Benachteiligungen zu umgehen wird einfach das Wasser mit einbezogen. Stärkere Paddler paddeln im ruhigeren Uferwasser und der etwas

schwächere darf sich die Strömung in der Flussmitte zu Nutze machen. So ist die Gruppe gleichschnell unterwegs und keiner kommt zu kurz. Bei den Distanzen wird zwischen 200m, 500m, 1000m, 2000m und 5000m unterschieden, sowie wiederum der Personenzahl im Kayak. Neben den Rennkanusport, welcher olympisch ist, gibt es noch die Wildwasser- und Wanderfahrten. Deren Fahrtechnik werden ebenfalls auf der Donau trainiert. Seit wenigen Jahren gehört das Kanupolo zum Angebot des DRCN. Kanupolo etablierte sich sehr schnell in Neuburg und ist bei den Paddlern mittlerweile heiß begehrt, da er Basketball und Kanufahren miteinander verbindet. natürlich wird der sportliche Kick mit jedem Tor oder mit jeder Torchance gesteigert, Verletzungen sind hier nicht auszuschließen. Doch die vollgeschützten Kanuten vergessen dieses Risiko schon mit der nächsten Möglichkeit auf Ballgewinn. Zusätzlich zu den vielen Meisterschaften ist für alle Mitglieder des DRCN eine bestimmte Woche im Veranstaltungskalender fett angestrichen, der

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Termin für das Trainingslager in Lago di Levico (Italien). Und das mit Sack und Pack, sprich mit bis zu 60 Booten samt Zubehör. Die Vereinsmitglieder verbringen voller Spaß und sportlicher Herausforderung eine intensive gemeinsame Woche, was den Kontakt und den Teamgeist deutlich stärkt. Dieses Jahr füllt unser Ruderclub wieder zwei ganz wichtige Daten im hiesigen Veranstaltungskalender. Der DRCN ist offizieller Ausrichter der Bayerischen KanuRennsport-Meisterschaften am 11.06. und 12.06.16 und der Bayerischen Kanu-PoloMeisterschaften am 25.06. und 26.06.16. Stattfinden werden beide Meisterschaften am Joshofener Weiher, der extra dafür vorbereitet wird. Unter-

stützt wird der Ruderclub von der Neuburger Wasserwacht, die die Absicherung zum Wasser vornimmt und von der SpVgg Joshofen/Unterstall, die Sanitäreinrichtungen sowie ihren Sportplatz als Zeltmöglichkeit stellt. Natürlich wünscht sich der Verein viele Zuschauer, die alle Sportler fleißig anfeuern. Für das leibliche Wohl der Zuschauer wird selbstredend gesorgt. Nicht viele Vereine können behaupten, so eine Meisterschaft auszurichen und alleine dafür haben unsere Kanuten jede Menge Beifall verdient. Nach diesem kleinen Einblick sollte die Frage nach der Erfolgsgeschichte beantwortet sein. Das Ziel der Vorstandschaft und der Mitglieder ist es, einen Verein für Jung und

Alt zu bieten, bei dem jeder etwas für sich findet. Der Verein bietet den Mitgliedern die Möglichkeit, nicht nur zu Wasser, sondern auch in den kälteren Monaten zusammen einen gemeinsamen Sport zu leben. Und da spielt es so gut wie keine Rolle, ob Feste organisiert, Bauvorhaben umgesetzt oder Trainingslager geplant und durchgeführt werden.

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