my Boo Handbuch & Serviceheft Cargobike

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Handbuch & Serviceheft

my Boo Bambusfahrräder

Handbuch & Serviceheft my Kumasi

Inhaltsverzeichnis

1. Moin aus Kiel & Garantieverlängerung Seite 2

2. Übersicht MyKumasi Seite 4

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1. Moin aus Kiel,

wir gratulieren dir zum Kauf deines einzigartigen my Kumasi LastenBambusfahrrades und freuen uns sehr, dass du dich für uns entschieden hast. Du wirst viel Freude an deinem neuen Liebling haben - versprochen! Mit dem Kauf deines my Boos erhältst du ein Produkt mit tollem Fahrgefühl, das in Handarbeit hergestellt wurde. Außerdem unterstützt du unser soziales Engagement in Ghana im Kampf für gute Schulbildung und gegen Jugendarbeitslosigkeit. In diesem Handbuch haben wir für dich einige Tipps zum Umgang mit deinem neuen my Boo Bambusfahrrad zusammengefasst. Weiter hinten findest du deinen Fahrradpass sowie die Wartungsintervalle und -nachweise. Wenn du dein Rad gut pflegst, steht einer langen Nutzung und einem langfristigen Fahrvergnügen nichts im Weg. Entsprechende Hinweise zur Pflege und Wartung findest du in diesem Benutzerhandbuch.

Aus Erläuterungen und Abbildungen dieses Handbuchs können Ansprüche, gleich welcher Art, nicht geltend gemacht werden. Ausstattungs- und Konstruktionsänderungen bleiben ausdrücklich vorbehalten.

3. Sicherheitshinweise Seite
Vor
Pflegehinweise
Boo track
protect
9. Wartung
10. Wartungsnachweise
11. Fahrradpass
4. Bestimmungsgemäße Verwendung Seite
5. Erstmontage / Kontrolle vor Fahrtbeginn Seite 11 6.
und während der Fahrt Seite 14 7.
Seite 17 8. my
&
Seite 19
Seite 20
Seite 24
Seite 27
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Hier kannst du deine Garantie von drei auf fünf Jahre erweitern.

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2. Übersicht my Kumasi

Vorderrad (20“)

Vorderachse für Scheibenbremse

Zahnriemen Ständer

Seitenansicht 4 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 Steuerrohr höhenverstellbarer Vorbau Vorderlicht Modulare Cargo-Box Lenkanschlagbegrenzer Gabel Federgabel Achsmutter
Scheibenbremse
Wingee Schutzblech Riemenscheibe
Vibrationsdämpfer Kurbelsatz Kettenblatt Hinterrad 26“ Rücklicht Sattel Sattelklemme Akku Rahmennummer 1 4 5 7 9 10 14 15 16 22 17 23 10 18 11 19 11 12 12 20 13 21 8 3 6 2

Einzelteile der Box mit optionalem Zubehör

Basis aus Bodenplatte, Vor-/Rückplatte und Aluminiumschiene

Antirutschmatte

Seitenplatten

Adapter Kinderverdeck

Scharniere

Sitzplatte

Sitzpolster

Rückenpolster

3-Punkt-Gurt

Haltegurte Sitzbank

Persenningknöpfe

5 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34
Montage der Konfigurationen in separater Anleitung 24 25 26 26 28 29 30 32 34 33 31 27

Gurte an der Box befestigen:

1. Gurt am Ende im 90 Grad Winkel knicken.

2. Durch das Langloch fädeln.

3. Die Schnalle quer zur Rücken- / Bodenplatte aufstellen und den Gurt hinter der Platte festziehen.

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Gurte
Anbringung Sicherheitsgurte für 2 Kinder Anbringung Sicherheitsgurte für 1 Kind
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Der Dreipunktgurt wird wie folgt geschlossen:

1. Das Kind nimmt auf der Bank platz. Die Schultergurte werden über die Schultern des Kindes gelegt.

2. Lege beide Schultergurtschnallen auf die Schnalle. Die Magnete in den Schnallen sorgen dafür, dass die Teile an der richtigen Stelle einrasten.

3. Ziehe an den Schultergurten, um zu prüfen, ob der Gurt sicher geschlossen ist.

4. Nun können alle drei Gurte noch einmal auf die korrekte Länge gebracht wer

den. Achte darauf, dass die Schnalle nicht zu hoch sitzt und beim Vorbeugen des Kindes auf der Höhe des Halses ist.

Der Dreipunktgurt wird wie folgt geöffnet:

Schiebe den Schnallenschieber gegen den Uhrzeigersinn. Beide Schultergurtschnallen werden an der Schnalle gelöst.

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-
Sicherheitsgurtband Einstellschnalle Schnallenschieber 35 35 36 37 37 38 39 40

Hinweise mit folgendem Zeichen sind besonders wichtig und sollten unbedingt befolgt werden:

3. Sicherheitshinweise

Nach der StVO (Straßenverkehrs-Ordnung) muss ein Fahrrad mit

• zwei voneinander unabhängigen funktionsfähigen Bremsen

• einer deutlich hörbaren Glocke

• einem funktionsfähigen Frontscheinwerfer und einer Schlussleuchte

• gelben Speichenreflektoren bzw. weißen reflektierenden Seitenstreifen auf der Felge oder Bereifung

• Pedalreflektoren

• zwei Reflektoren (davon ein weißer Frontlicht-Reflektor und ein roter Großflächen-Z-Reflektor)

ausgerüstet sein.

Fahrräder, die nicht den oben genannten Sicherheitsvorschriften (StVO) entsprechen, dürfen nicht im öffentlichen Straßenverkehr benutzt werden. Beachte diesbezüglich auch die Richtlinien der bestimmungsgemäßen Verwendung im entsprechenden Kapitel dieser Bedienungsanleitung.

Laut StVO hat sich jeder Teilnehmer*innen des öffentlichen Straßenverkehrs so zu verhalten, dass kein anderer gefährdet, geschädigt oder mehr als den Umständen unvermeidbar belästigt bzw. behindert wird.

Das Fahrrad und die einzelnen Bauteile bzw. Komponenten werden über die Nutzungsdauer des Fahrrades, bei Unfällen oder unsachgemäßer Behandlung teils hohen Belastungen ausgesetzt. Jede Art von Rissen, Kratzern oder

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Farbveränderungen können Hinweise darauf sein, dass das betreffende Bauteil plötzlich versagt, was zu Unfällen mit Verletzungsgefahr führen kann. Dies gilt ebenfalls für verbogene oder beschädigte sicherheitsrelevante Bauteile wie z.B. Gabel, Lenker, Lenkervorbau, Sattel, Sattelstütze, Bremsgelenke, Bremshebel oder Tretkurbel. Diese dürfen keinesfalls gerichtet, sondern müssen umgehend ausgetauscht werden.

Im Straßenverkehr empfiehlt sich jederzeit das Tragen eines Helms.

Die Lackierung an einem Bambusrahmen schützt vor jeglicher Art von Witterung. Sollte die Lackierung derart beschädigt sein, dass die Bambusrohre freiliegen, muss die betroffene Stelle nachlackiert werden. Entsprechende Kits stellen wir dir gern zur Verfügung. Lasse Reparaturen, Wartungs- und Einstellarbeiten nur durch eine entsprechende Fachwerkstatt ausführen.

Sollte es zu einem Faserriss (Spaltmaß max. 2mm) entlang der Faser im Bambusrohr kommen, hat dies keinerlei stabilitätsrelevante Bedeutung. Trotzdem müssen Risse mit einem Reparaturkit gefüllt werden. Hinweise erhältst du von uns. Größere Risse werden durch uns fachmännisch bearbeitet oder der Rahmen wird innerhalb der Garantiezeit ausgetauscht. Brüche oder Risse sollten unverzüglich bei uns gemeldet werden.

Sicherheitshinweise und die Anleitung für E-Motoren und Akkus findest du in den mitgelieferten Unterlagen des entsprechenden Herstellers.

Die Box ist nicht für Erwachsene konzipiert.

Kinder sollten sich niemals unbeaufsichtigt in der Box aufhalten. Das Fahrrad kann umfallen, was potenziell zu Verletzungen führen kann.

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4. Bestimmungsgemäße Verwendung

Die Fahrräder sind aufgrund ihrer Bauart für öffentliche Straßen und befestigte Wege bestimmt. Für jeden darüber hinausgehenden Gebrauch, bzw. das Nichteinhalten der Sicherheitshinweise, und die dadurch entstehenden Schäden, haften weder Hersteller noch Händler. Dies gilt insbesondere für übermäßige Belastung durch Beladung, bei Sportwettkämpfen und nicht sachgerechten Reparaturen.

Jeder Bambusrahmen ist ein Unikat und es kann deswegen zu leichten Abweichungen bei den Rahmenmaßen kommen.

Halte mit dem Fahrrad Abstand von offenem Feuer oder anderen Hitzequellen. Diese könnten zu Schäden am Rahmen führen.

Alle my Boo Bambusrahmen haben die entsprechenden EN-Tests bestanden. Das my Kumasi ist hierbei auf ein Systemgewicht von 190 Kilogramm ausgelegt. Das Systemgewicht setzt sich aus dem Eigengewicht des E-Bikes/Fahrrads inklusive Ausstattung plus des Gewichts von Fahrer*in und dem Gepäck zusammen. (siehe dazu auch Gewichtsverteilung S. 15)

Jetzt als Video sehen!

Scanne mit deiner Handykamera den entsprechenden QR-Code und schau dir unsere Montage- und Pflegehinweise bequem auf dem Smartphone an.

Für Fahrräder mit Kettenschaltung Für E-Bikes mit Kettenschaltung Für Fahrräder mit Nabenschaltung
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Für E-Bikes mit Nabenschaltung

5. Erstmontage / Kontrolle vor Fahrtbeginn

Das Fahrrad wurde zu 95% vormontiert. Aus transporttechnischen Gründen müssen der Vorder- und Hinterreifen, sowie das hintere Schutzblech montiert werden. Deswegen ist es erforderlich, dass du vor der ersten Fahrt folgende Punkte beachtest und durchführst:

Vorderrad montieren

1. Vorderrad so einsetzen, dass es die Innenflächen des Gabelendes vollständig berühren.

2. Die Achsgewinde ein wenig fetten und dann die Steckachse vorsichtig durch das Gewinde der Gabel schrauben und die Achse anziehen, bis diese fest sitzt.

3. Bremsen einstellen.

Schutzblech hinten und Hinterrad anbringen

1. Das Schutzblech montieren.

2. Stromkabel an der Lampe anschließen und mit Klammern im Schutzblech fixieren. Der Stecker der Lampe muss im Spalt vom Schutzblech fest eingedrückt werden.

3. Das Hinterrad wird ohne Luft per Schnellspanner in den Ausfallenden montiert.

4. Nun wieder ausreichend Luft in das Hinterrad geben.

5. Bremsen einstellen.

Sattelhöhe einstellen

Mit dem beigelegten Inbusschlüssel kann die Sattelhöhe einfach verstellt werden. Bei der Einstellung der Sattelhöhe sollten die Füße (nicht nur die Zehen) beiden den Boden berühren, während du auf dem Sattelsitzt. Wenn der Fuß auf dem Pedal an der tiefsten Stelle steht, sollte das Knie leicht gebeugt sein.

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Außerdem solltest du in regelmäßigen Abständen:

• Sattel-Befestigung prüfen

• Bremsen einstellen & Funktion prüfen

• Beleuchtung einstellen & Funktion prüfen

• Funktion der Glocke prüfen

• Schaltung auf Funktion prüfen und ggf. einstellen

• Kette auf Funktion prüfen

• Tretkurbel und Kettenblatt auf Funktion und Befestigung prüfen

• Laufräder auf Befestigung und Rundlauf prüfen

• Alle Schrauben, Speichen, Muttern auf festen Sitz prüfen. Ausgenommen sind dabei die Justierschrauben an Schaltungs- und Bremsenkomponenten (Drehmomentvorgaben).

• Riemenspannung der Lenkung überprüfen

Zu deiner eigenen und zur Sicherheit aller anderen Verkehrsteilnehmer*innen sollten die oben genannten Schritte und Kontrollen vor jeder weiteren Fahrt durchgeführt werden.

Lenker

Der Lenker muss immer im 90 Grad Winkel zum Vorderrad stehen. Hänge beim Fahren keine Taschen an den Lenker. Verwende nur handelsübliche Körbe oder Lenkertaschen. Kontrolliere vor jeder Fahrt und insbesondere nach dem Einstellen des Lenkers die Lenkerschrauben auf festen Sitz.

Felgen

Insbesondere durch niedrigen Luftdruck oder abgenutzte Felgenbremsen können die Felgen verschleißen. Sollte dies der Fall sein, wechsle unbedingt die Felge aus, da sonst die Gefahr eines Felgenbruchs besteht.

Pedale

Die Pedale müssen jederzeit fest angezogen sein, da diese sonst aus dem Gewinde ausbrechen können. Werden die Pedale bei der Montage vertauscht, nehmen die Gewinde Schaden und die Pedale können aus dem Pedalarm brechen, was zu

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Sturz- und Verletzungsgefahr führt. Für die falsche Anbringung können wir keine Gewährleistung übernehmen.

Beleuchtung

Schalte bei Dunkelheit und bei schlechten Sichtverhältnissen immer die Beleuchtung ein. So kann man nicht nur selbst besser sehen, sondern auch von anderen besser gesehen werden.

Die Beleuchtung sollte nur vor der Fahrt oder im Stehen angeschaltet werden, nicht während des Fahrens. Alle Beleuchtungsgeräte müssen in Deutschland mit dem ABG-Prüfzeichen für genehmigte Bauarten versehen sein und den Vorschriften der StVZO entsprechen. Überprüfe regelmäßig, ob der Scheinwerfer richtig eingestellt ist. Der Lichtkegel sollte sich ca. 5 m vor dem Vorderrad befinden. Achte darauf, dass der Lichtkegel keinesfalls zu hoch eingestellt ist, da sonst der Gegenverkehr geblendet werden könnte.

Reifen / Schlauch

Überprüfe regelmäßig beide Reifen und wechsle sie bei abgenutztem Profil oder Beschädigungen umgehend aus. Der auf den Reifen angegebene Luftdruck darf auf keinen Fall überschritten werden.

Die Reifen müssen immer über ausreichend Luftdruck verfügen. Bei zu niedrigem Luftdruck können die Reifen unter Umständen durchschlagen und die Felge beschädigen. Des Weiteren kann das Fahrverhalten, insbesondere bei Fahrten in Kurven, negativ beeinflusst werden. Außerdem muss mit erhöhtem Verschleiß gerechnet werden.

Der optimale Reifendruck ist abhängig vom Reifentyp und liegt in der Regel zwischen 2,5 und 5 Bar (optimal sind ca. -10 % des maximalen Drucks).

Die Reifengröße ist auf den Reifen geprägt. Sie wird in Millimeter (ETRTONorm) bzw. Zoll angegeben. 47-622 bedeutet zum Beispiel eine Reifenbreite von 47 mm und einem Umfang von 622 mm bzw. 28 Zoll. Tausche defekte Reifen und Schläuche nur in den entsprechenden Größen der Felge aus.

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6. Vor und während der Fahrt

Das korrekte Einfahren von Scheibenbremsen

Um einen erhöhten Verschleiß des Bremssystems zu vermeiden, empfehlen wir ausdrücklich die Bremsen „einzufahren“. Eine „Vollbremsung“ empfehlen wir erst nachdem das „Einfahren“ abgeschlossen ist.

Das Scheibenbremssystem deines Bambusrades kannst du nach Erhalt in wenigen Minuten selbst einfahren. Das Einfahren der Bremsen dient der idealen Anpassung der Bremsbeläge an die Bremsscheiben und ermöglicht die bestmögliche Bremswirkung deiner Scheibenbremsen.

Vorgehensweise:

Für das Einfahren der Scheibenbremsen wählst du idealerweise eine leicht abfallende Strecke. Du benötigst ca. 300 Meter Fahrtstrecke, um die Bremsen erfolgreich einzufahren. Bitte achte darauf, dass der Fahrbahnbelag möglichst trocken und frei von Laub, Sand, Schnee und Eis ist.

Fahre nun mit einer mäßigen Geschwindigkeit zwischen 10-15 km/h geradeaus. Bremse das Rad durch Betätigung der vorderen und hinteren Bremse gleich-mäßig leicht ab. Durch ein vorsichtiges Betätigen der Bremse wird die Geschwindigkeit zunächst nur leicht reduziert. Nach 200-300 Metern kannst du eine Vollbremsung, durchführen, ohne hierbei das vordere und hintere Rad zu blockieren. Danach sind deine Bremsbeläge optimal an die Bremsscheiben angepasst.

Weitere Hinweise zum Bremsverhalten

Die Fahrrad ist mit zwei Handbremsen ausgestattet und hat keine Rücktrittbremse. Es handelt sich hier um Bremssysteme mit Scheibenbremsen. Mit dieser Art von Bremsen ist ein sehr starkes Bremsen möglich. Betätige darum beim (harten) Bremsen niemals nur den linken Bremshebel (Vorderradbremse), sondern immer beide Bremshebel. Wenn du nur den linken Bremshebel betätigst, kommt nur das Vorderrad schnell zum Stehen und es besteht die Gefahr zu fallen.

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Gewichtsverteilung

Beispiele für Gewichtsverteilung

Systemgewicht 190 kg setzt sich aus Gewicht Fahrrad mit Vollausstattung 48 kg + Gewicht Fahrer/in + Zuladung (Gepäckträger+Box) zusammen.

Max. Zuladung Gepäckträger 25 kg | Max. Zuladung Box 60 kg

Maximale Tragfähigkeit sollte nicht überschritten werden.

Die Ladung sollte immer so nah wie möglich an der Mitte des Fahrrades platziert werden. Das gilt sowohl für die Mitte zwischen der Vorder- und Hinterradachse, als auch der Längsmitte. Vergewissere dich, dass die Ladung gut gesichert ist. Du kannst hierzu zusätzliches Gurtmaterial verwenden und an den in der Box vorgesehen Stellen befestigen.

Halte außerdem den Schwerpunkt so niedrig wie möglich.

Eine falsche Beladung des Fahrrads kann zu verminderter Bremskraft und Instabilität führen.

Wenn die Box und/oder der Gepäckträger beladen sind, kann das Fahrrad ein anderes Fahr- und Lenkverhalten aufweisen.

15 82 KG 25 KG 82 KG 60 KG 35 KG
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Ständer

So verwendest du den Ständer zum Abstellen des Fahrrads:

1. Stelle dich in Fahrtrichtung neben das Fahrrad und halte es an den Lenkergriffen fest.

2. Trete dann mit dem Fuß, der dem Fahrrad am nächsten ist, auf den StänderFuß.

3. Ziehe gleichzeitig das Fahrrad am Lenker nach hinten.

So klappst du den Ständer wieder ein:

1. Stelle dich in Fahrtrichtung neben das Fahrrad und halte es an einem Lenkergriff und am Sattel fest.

2. Hebe nun das Fahrrad leicht am Sattel an und Stelle ein Fuß vor den StänderFuß

3. Schiebe nun das Fahrrad nach vorne.

Schwere Last in der Box erschwert das ein- und ausklappen des Ständers.

Achte darauf, dass das Fahrrad vor dem Einklappen des Ständers entriegelt ist.

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7. Pflegehinweise

Reinige das Fahrrad regelmäßig, um Rostbildung an den Metallteilen zu verhindern. Speziell nach Winter- und Regenfahrten kann es durch salzhaltiges Spritzwasser zu Rostbildung kommen.

Achte darauf, dass keine Pflegemittel, Öle, Fette oder Ähnliches auf die Bremsbelege, die Bremsscheiben oder die Reifen gelangen. Die Bremsleistung wird ansonsten vermindert bzw. die Reifen könnten wegrutschen.

Verwende zum Reinigen nie Hochdruck- oder Dampfreiniger, da diese Schäden am Material verursachen können. Reinige stattdessen per Hand mit lauwarmem Wasser, einem Fahrradreinigungsmittel und einem weichen Schwamm. Verzichte auf aggressive Reinigungsmittel, wie Essig- oder Zitronensäure. Trage nach dem Reinigen handelsübliche Fahrradkonservierungs- und Politurmittel auf und achte dabei vor allem auf korrosionsanfällige Stellen.

Sollten Risse im Lack auftreten, kannst du diese wieder verschließen. Wir sind dir bei der Auswahl des richtigen Lacks behilflich und können dir diesen in kleinen Kits zuliefern. Eine Lackierung verhindert Schäden am Material und gewährleistet eine lange Nutzungsdauer. Bei einer Beschädigung der Lackierung kann es auf Dauer zu einem Stabilitätsverlust der Bambusrohre durch Feuchtigkeitseintritt kommen.

Reinige und öle die Kette regelmäßig mit Feinöl oder Kettenspray. Entferne anschließend überflüssiges Öl wieder mit einem Tuch oder Schwamm. In Gebieten mit salzhaltiger Luft, insbesondere in Küstennähe, müssen die Reinigungsintervalle in kürzeren Abständen erfolgen, da hier die Metallteile besonders korrosionsanfällig sind.

Hinweise zur Box

• Holz ist ein arbeitender Werkstoff. Prüfe deshalb regelmäßig den festen Sitz aller Verschraubungen.

• Wenn das My Kumasi oft im Freien Feuchtigkeit und Regen ausgesetzt ist, empfehlen wir die Kanten der Holzplatten regelmäßig nachzuölen. Hierzu empfielt sich die Verwendung einer Holzlasur oder eines Holzöls für den Außenbereich.

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Lagerung im Winter

Soll das Fahrrad über den Winter nicht benutzt werden, empfiehlt sich eine Reinigung wie oben beschrieben. Lagere das Fahrrad in einem trockenen Raum mit möglichst geringen Temperaturschwankungen, da diese negative Auswirkungen auf die Metallteile haben können.

Frühjahrs-Check

Führe nach längeren Standzeiten die im Kapitel „Erstmontage/Kontrolle vor Fahrtbeginn“ (ab Seite 12) genannten Punkte durch. Achte hier insbesondere auf die Bremsanlage, die Beleuchtung, die Schaltung, den Luftdruck sowie den festen Sitz der Schrauben und Spannen. Öle bei Bedarf die Kette. Prüfe die Funktion der Bremsen nicht erst im Straßenverkehr.

Diebstahlschutz

Führe in deinem eigenen Interesse unbedingt eine Diebstahlsicherung mit. Schließe das Fahrrad, auch wenn du es nur kurzzeitig unbeaufsichtigt lässt, immer ab! Verwende dabei nur sicherheitsgeprüfte Schlösser und Sicherheitsvorrichtungen.

Wir empfehlen dir, dein Rad unkompliziert zu versichern. Gern sind wir dir bei der Auswahl der richtigen Versicherung behilflich.

Melde dich einfach unter: 0431 22 13 92 60

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Der Schutz deines frisch eingetroffenen my Boo Bambusfahrrads liegt uns besonders am Herzen. Für den Fall, dass du ein my Boo E-Bike mit GPS-Tracker bei uns erworben hast, kannst du damit jederzeit nachvollziehen, wo sich dein Rad gerade befindet und vieles mehr.

Rechts findest du deinen individuellen QRCode, mit dem du dein Bike in unserer TrackingApp registrieren kannst. Installiere dazu die App „my Boo track and protect“ aus dem Apple oder Google App Store.

Dein individueller

QR-Code:

Der Tracker wird automatisch geladen, sobald das E-Bike angeschaltet ist. Auch wenn das E-Bike stillsteht, ist der Tracker für bis zu 5 Monate aktiv. Wenn der Ladestand des Trackers zu gering ist, wirst du über die App benachrichtigt.

Fragen? Melde dich bei uns! Tel.: 0431 22 13 92 60 • Mail: beratung@my-boo.de

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9. Wartung

Wartungsintervalle

Bauteil Wartungsarbeit Intervall

Beleuchtung Befestigungsschrauben auf sicheren Sitz überprüfen

Stellung des Frontscheinwerfers überprüfen

Vor jeder Fahrt

Bereifung Luftdruck prüfen (Soll-Wert: 2.0 - 4.5 Bar) Vor jeder Fahrt

Seitenwände und Profilhöhe kontrollieren Monatlich

Scheibenbremsen Hebelweg und Belagstärke kontrollieren Monatlich

Verschraubung Bremsscheiben und Bremssättel prüfen

Jährlich

Bremsleitung Sichtkontrolle Monatlich

Federgabel Auf Spiel und Dichtigkeit prüfen, Funktionsprüfung

Kette (Kettenschaltung)

Kette (Nabenschaltung)

Jährlich

Kontrollieren bzw. schmieren Monatlich

Verschleiß prüfen bzw. wechseln Monatlich

Kontrollieren bzw. schmieren

Alle 1.000 km

Verschleiß prüfen bzw. wechseln Ab 3.000 km

Spannung prüfen Alle 1.000 km

Kurbel Kontrollieren bzw. nachziehen

Kettenblattverschleiß prüfen

Jährlich

Alle 6 Monate

Laufräder Rundlauf und Speichenspannung prüfen Monatlich

Achsmuttern / Schnellspanner prüfen

Lenker / Vorbau Sichtkontrolle und Festigkeit prüfen (kein Spielraum)

Jährlich

Jährlich

Austauschen Nach Sturz, 25.000 km oder 5 Jahren

Lenkergriffe mit Schraubklemmung

Naben

Auf Festigkeit prüfen Vor jeder Fahrt

Lagerspiel kontrollieren / fetten

Pedale Lagerspiel kontrollieren / fetten

Riemen (Lenksystem) Verschleiß prüfen, bei Bedarf Riemen wechseln

Riemenspannung prüfen (siehe Seite 22)

Jährlich

Jährlich

Erstmals nach 500 km, anschließend alle 2.000 m

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Bauteil Wartungsarbeit Intervall

Riemenantrieb Verschleiß prüfen, bei Bedarf Riemen wechseln Ab 5.000 km

Riemenumlenkrollen Verschraubung und Sitz prüfen Monatlich

Sattelstütze Sitzrohr reinigen, fetten Jährlich

Schaltwerk Reinigen, schmieren Monatlich

Schrauben und Muttern Kontrollieren bzw. nachziehen Monatlich

Schutzblechbefestigung Kontrollieren bzw. nachziehen Jährlich

Ventile Sitz kontrollieren Vor jeder Fahrt

Züge Schaltung / Bremsen Ausbauen und fetten bzw. ersetzen Jährlich

Die erste Inspektion

Wir empfehlen dir, nach 8-12 Wochen mit deinem Rad eine Erstinspektion in einer Fachwerkstatt durchführen zu lassen. Dieser Zeitraum ist empfohlen, um Verschleiß aufzuspüren und den sicheren Zustand deines Rades zu erhalten. Die Inspektion kann sinnvoll sein, um dein Rad und Komponenten auf ihren Sitz und ausreichend Spiel zu überprüfen.

Alle weiteren Wartungsintervalle findest du ab Seite 24.

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Drehmomente

Das Riemenlenksystem

Das my Kumasi E-Cargo-Bike ist mit unserem innovativem Riemenlenksystem ausgestattet.

Das Riemenlenksystem wurde als wartungsarmes System entwickelt, dennoch sollte das System in den ersten Monaten der Nutzung auf Anomalitäten hin überprüft werden.

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Wo Was Werkzeug Drehmoment Anmerkung Sattelklemmring M5 Innensechskant 5mm Inbusschlüssel 5-6 Nm Nur bei Modellen ohne Schnellspanner Vorderradsteckachse M12 Innensechskant 6 mm Inbusschlüssel 8-12 Nm Centerlock Bremsscheibe Centerlock Spezialschlüssel 40 Nm Vorbau-Schraube M5 Innensechskant 4 mm Inbusschlüssel 18 Nm Lankanschlagsbegrenzer Ahead Kappe M6 Innensechskant 5 mm Inbusschlüssel 8 Nm Lenkanschlagsbegrenzer Klemmring M6 Innensechskant 5 mm Inbusschlüssel 8-10 Nm Riemenumlenkrollen 8x M6 Innensechskant 4 mm Inbusschlüssel 6 Nm Schraubensicherung mittel (blau) verwenden Riemenzahnscheiben 12x M6 Innensechskant 4 mm Inbusschlüssel 10 Nm Riemenübersprungschutz vorne 1x M5 Innensechskant 3 mm Inbusschlüssel 6 Nm Schraubensicherung mittel (blau) verwenden Riemenübersprungschutz hinten 1x M6 Innensechskant 4 mm Inbusschlüssel 6 Nm Schraubensicherung mittel (blau) verwenden

Hierzu gilt es eine Sichtkontrolle durchzuführen und auf Verschleißerscheinungen, wie Abrieb am Aramid verstärktem Riemen in den Bereichen der Umlenkung zu achten.

Ist eine solche Anomalität gesichtet worden, sollte ein my Boo Fachhändler hinzugezogen werden.

Um ein optimales, direktes Lenkverhalten zu gewährleisten ist es wichtig, dass der Riemen die richtige Riemenspannung aufweist.

Im Folgenden wird beschrieben, wie die Riemenspannung überprüft und bei Abweichung von der Vorgabe angepasst wird.

Prüfen der Riemenspannung:

Das Prüftool auf Null setzen und gleichmäßig an beiden Enden des Tools mit leichtem Druck auf den Riemen drücken (darauf achten, dass das Tool zwischen den Rollen auf dem Riemen liegt).

Die optimale Spannung des Riemens liegt zwischen 5 und 8.

Einstellen der Riemenspannung:

1. Löse die Kontermuttern des Riemenspannsystems.

2. Drehe das Spannschloss, um die benötigte Spannung auf dem Riemen herzustellen.

3. Anschließend die Kontermuttern auf beiden Seiten wieder festziehen.

4. Kontrolliere die Ausrichtung des Lenkers zum Vorderrad und justiere hier ggf. nach.

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3 1 1 1 4 2 2 2 5

10. Wartungsnachweise

1. Inspektion nach 200 km oder 3 Monaten nach Verkaufsdatum

Datum:

Erneuerte Teile:

Nächste Inspektion:

Stempel/Unterschrift

2. Inspektion nach spätestens 3 000 km oder ein Jahr nach Verkaufsdatum

Datum:

Erneuerte Teile:

Nächste Inspektion:

Stempel/Unterschrift

3. Inspektion nach spätestens 6 000 km oder 2 Jahre nach Verkaufsdatum

Datum:

Erneuerte Teile:

Nächste Inspektion:

Stempel/Unterschrift

4. Inspektion nach spätestens 9 000 km oder 3 Jahre nach Verkaufsdatum

Datum: Erneuerte Teile:

Nächste Inspektion:

Stempel/Unterschrift

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5. Inspektion nach spätestens 12 000 km oder 4 Jahre nach Verkaufsdatum

Datum:

Erneuerte Teile:

Nächste Inspektion:

Stempel/Unterschrift

6. Inspektion nach spätestens 15 000 km oder 5 Jahre nach Verkaufsdatum

Datum:

Erneuerte Teile:

Nächste Inspektion:

Stempel/Unterschrift

7. Inspektion nach spätestens 18 000 km oder 6 Jahre nach Verkaufsdatum

Datum:

Erneuerte Teile:

Nächste Inspektion:

Stempel/Unterschrift

8. Inspektion nach spätestens 21 000 km oder 7 Jahre nach Verkaufsdatum

Datum:

Erneuerte Teile:

Nächste Inspektion:

Stempel/Unterschrift

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Du möchtest die Yonso Project Model School unterstützen?

2019 haben wir für die dauerhafte Finanzierung der Yonso Project Model School den my Boo Ghana School e.V. gegründet.

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facebook.com/groups/TeamBambusfahrrad/

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11. Fahrradpass

Name:

Anschrift:

Modellbezeichnung:

Rahmennummer:

Rahmengröße:

Rahmentyp:

Schlüsselnr. (Schloss):

Schlüsselnr. (Akku):

Seriennummer GPS: siehe S. 13

Datum des Kaufs:

Preis: Fachhändler:

27
my Boo GmbH Neufeldtstraße 7 24118 Kiel Vertreten durch: Maximilian Schay & Jonas Stolzke Kontakt: service@my-boo.de Telefon: +49 431 22 13 92 60 www.my-boo.de #TeamBambusfahrrad my Boo - Bamboo Bikes @myboobamboobikes

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