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5. Erstmontage / Kontrolle vor Fahrtbeginn

Das Fahrrad wurde zu 95% vormontiert. Aus transporttechnischen Gründen müssen der Vorder- und Hinterreifen, sowie das hintere Schutzblech montiert werden. Deswegen ist es erforderlich, dass du vor der ersten Fahrt folgende Punkte beachtest und durchführst:

Vorderrad montieren

1. Vorderrad so einsetzen, dass es die Innenflächen des Gabelendes vollständig berühren.

2. Die Achsgewinde ein wenig fetten und dann die Steckachse vorsichtig durch das Gewinde der Gabel schrauben und die Achse anziehen, bis diese fest sitzt.

3. Bremsen einstellen.

Schutzblech hinten und Hinterrad anbringen

1. Das Schutzblech montieren.

2. Stromkabel an der Lampe anschließen und mit Klammern im Schutzblech fixieren. Der Stecker der Lampe muss im Spalt vom Schutzblech fest eingedrückt werden.

3. Das Hinterrad wird ohne Luft per Schnellspanner in den Ausfallenden montiert.

4. Nun wieder ausreichend Luft in das Hinterrad geben.

5. Bremsen einstellen.

Sattelhöhe einstellen

Mit dem beigelegten Inbusschlüssel kann die Sattelhöhe einfach verstellt werden. Bei der Einstellung der Sattelhöhe sollten die Füße (nicht nur die Zehen) beiden den Boden berühren, während du auf dem Sattelsitzt. Wenn der Fuß auf dem Pedal an der tiefsten Stelle steht, sollte das Knie leicht gebeugt sein.

Außerdem solltest du in regelmäßigen Abständen:

• Sattel-Befestigung prüfen

• Bremsen einstellen & Funktion prüfen

• Beleuchtung einstellen & Funktion prüfen

• Funktion der Glocke prüfen

• Schaltung auf Funktion prüfen und ggf. einstellen

• Kette auf Funktion prüfen

• Tretkurbel und Kettenblatt auf Funktion und Befestigung prüfen

• Laufräder auf Befestigung und Rundlauf prüfen

• Alle Schrauben, Speichen, Muttern auf festen Sitz prüfen. Ausgenommen sind dabei die Justierschrauben an Schaltungs- und Bremsenkomponenten (Drehmomentvorgaben).

• Riemenspannung der Lenkung überprüfen

Zu deiner eigenen und zur Sicherheit aller anderen Verkehrsteilnehmer*innen sollten die oben genannten Schritte und Kontrollen vor jeder weiteren Fahrt durchgeführt werden.

Lenker

Der Lenker muss immer im 90 Grad Winkel zum Vorderrad stehen. Hänge beim Fahren keine Taschen an den Lenker. Verwende nur handelsübliche Körbe oder Lenkertaschen. Kontrolliere vor jeder Fahrt und insbesondere nach dem Einstellen des Lenkers die Lenkerschrauben auf festen Sitz.

Felgen

Insbesondere durch niedrigen Luftdruck oder abgenutzte Felgenbremsen können die Felgen verschleißen. Sollte dies der Fall sein, wechsle unbedingt die Felge aus, da sonst die Gefahr eines Felgenbruchs besteht.

Pedale

Die Pedale müssen jederzeit fest angezogen sein, da diese sonst aus dem Gewinde ausbrechen können. Werden die Pedale bei der Montage vertauscht, nehmen die Gewinde Schaden und die Pedale können aus dem Pedalarm brechen, was zu

Sturz- und Verletzungsgefahr führt. Für die falsche Anbringung können wir keine Gewährleistung übernehmen.

Beleuchtung

Schalte bei Dunkelheit und bei schlechten Sichtverhältnissen immer die Beleuchtung ein. So kann man nicht nur selbst besser sehen, sondern auch von anderen besser gesehen werden.

Die Beleuchtung sollte nur vor der Fahrt oder im Stehen angeschaltet werden, nicht während des Fahrens. Alle Beleuchtungsgeräte müssen in Deutschland mit dem ABG-Prüfzeichen für genehmigte Bauarten versehen sein und den Vorschriften der StVZO entsprechen. Überprüfe regelmäßig, ob der Scheinwerfer richtig eingestellt ist. Der Lichtkegel sollte sich ca. 5 m vor dem Vorderrad befinden. Achte darauf, dass der Lichtkegel keinesfalls zu hoch eingestellt ist, da sonst der Gegenverkehr geblendet werden könnte.

Reifen / Schlauch

Überprüfe regelmäßig beide Reifen und wechsle sie bei abgenutztem Profil oder Beschädigungen umgehend aus. Der auf den Reifen angegebene Luftdruck darf auf keinen Fall überschritten werden.

Die Reifen müssen immer über ausreichend Luftdruck verfügen. Bei zu niedrigem Luftdruck können die Reifen unter Umständen durchschlagen und die Felge beschädigen. Des Weiteren kann das Fahrverhalten, insbesondere bei Fahrten in Kurven, negativ beeinflusst werden. Außerdem muss mit erhöhtem Verschleiß gerechnet werden.

Der optimale Reifendruck ist abhängig vom Reifentyp und liegt in der Regel zwischen 2,5 und 5 Bar (optimal sind ca. -10 % des maximalen Drucks).

Die Reifengröße ist auf den Reifen geprägt. Sie wird in Millimeter (ETRTONorm) bzw. Zoll angegeben. 47-622 bedeutet zum Beispiel eine Reifenbreite von 47 mm und einem Umfang von 622 mm bzw. 28 Zoll. Tausche defekte Reifen und Schläuche nur in den entsprechenden Größen der Felge aus.

6. Vor und während der Fahrt

Das korrekte Einfahren von Scheibenbremsen

Um einen erhöhten Verschleiß des Bremssystems zu vermeiden, empfehlen wir ausdrücklich die Bremsen „einzufahren“. Eine „Vollbremsung“ empfehlen wir erst nachdem das „Einfahren“ abgeschlossen ist.

Das Scheibenbremssystem deines Bambusrades kannst du nach Erhalt in wenigen Minuten selbst einfahren. Das Einfahren der Bremsen dient der idealen Anpassung der Bremsbeläge an die Bremsscheiben und ermöglicht die bestmögliche Bremswirkung deiner Scheibenbremsen.

Vorgehensweise:

Für das Einfahren der Scheibenbremsen wählst du idealerweise eine leicht abfallende Strecke. Du benötigst ca. 300 Meter Fahrtstrecke, um die Bremsen erfolgreich einzufahren. Bitte achte darauf, dass der Fahrbahnbelag möglichst trocken und frei von Laub, Sand, Schnee und Eis ist.

Fahre nun mit einer mäßigen Geschwindigkeit zwischen 10-15 km/h geradeaus. Bremse das Rad durch Betätigung der vorderen und hinteren Bremse gleich-mäßig leicht ab. Durch ein vorsichtiges Betätigen der Bremse wird die Geschwindigkeit zunächst nur leicht reduziert. Nach 200-300 Metern kannst du eine Vollbremsung, durchführen, ohne hierbei das vordere und hintere Rad zu blockieren. Danach sind deine Bremsbeläge optimal an die Bremsscheiben angepasst.

Weitere Hinweise zum Bremsverhalten

Die Fahrrad ist mit zwei Handbremsen ausgestattet und hat keine Rücktrittbremse. Es handelt sich hier um Bremssysteme mit Scheibenbremsen. Mit dieser Art von Bremsen ist ein sehr starkes Bremsen möglich. Betätige darum beim (harten) Bremsen niemals nur den linken Bremshebel (Vorderradbremse), sondern immer beide Bremshebel. Wenn du nur den linken Bremshebel betätigst, kommt nur das Vorderrad schnell zum Stehen und es besteht die Gefahr zu fallen.

Gewichtsverteilung

Beispiele für Gewichtsverteilung

Systemgewicht 190 kg setzt sich aus Gewicht Fahrrad mit Vollausstattung 48 kg + Gewicht Fahrer/in + Zuladung (Gepäckträger+Box) zusammen.

Max. Zuladung Gepäckträger 25 kg | Max. Zuladung Box 60 kg

Maximale Tragfähigkeit sollte nicht überschritten werden.

Die Ladung sollte immer so nah wie möglich an der Mitte des Fahrrades platziert werden. Das gilt sowohl für die Mitte zwischen der Vorder- und Hinterradachse, als auch der Längsmitte. Vergewissere dich, dass die Ladung gut gesichert ist. Du kannst hierzu zusätzliches Gurtmaterial verwenden und an den in der Box vorgesehen Stellen befestigen.

Halte außerdem den Schwerpunkt so niedrig wie möglich.

Eine falsche Beladung des Fahrrads kann zu verminderter Bremskraft und Instabilität führen.

Wenn die Box und/oder der Gepäckträger beladen sind, kann das Fahrrad ein anderes Fahr- und Lenkverhalten aufweisen.

Ständer

So verwendest du den Ständer zum Abstellen des Fahrrads:

1. Stelle dich in Fahrtrichtung neben das Fahrrad und halte es an den Lenkergriffen fest.

2. Trete dann mit dem Fuß, der dem Fahrrad am nächsten ist, auf den StänderFuß.

3. Ziehe gleichzeitig das Fahrrad am Lenker nach hinten.

So klappst du den Ständer wieder ein:

1. Stelle dich in Fahrtrichtung neben das Fahrrad und halte es an einem Lenkergriff und am Sattel fest.

2. Hebe nun das Fahrrad leicht am Sattel an und Stelle ein Fuß vor den StänderFuß

3. Schiebe nun das Fahrrad nach vorne.

Schwere Last in der Box erschwert das ein- und ausklappen des Ständers.

Achte darauf, dass das Fahrrad vor dem Einklappen des Ständers entriegelt ist.

7. Pflegehinweise

Reinige das Fahrrad regelmäßig, um Rostbildung an den Metallteilen zu verhindern. Speziell nach Winter- und Regenfahrten kann es durch salzhaltiges Spritzwasser zu Rostbildung kommen.

Achte darauf, dass keine Pflegemittel, Öle, Fette oder Ähnliches auf die Bremsbelege, die Bremsscheiben oder die Reifen gelangen. Die Bremsleistung wird ansonsten vermindert bzw. die Reifen könnten wegrutschen.

Verwende zum Reinigen nie Hochdruck- oder Dampfreiniger, da diese Schäden am Material verursachen können. Reinige stattdessen per Hand mit lauwarmem Wasser, einem Fahrradreinigungsmittel und einem weichen Schwamm. Verzichte auf aggressive Reinigungsmittel, wie Essig- oder Zitronensäure. Trage nach dem Reinigen handelsübliche Fahrradkonservierungs- und Politurmittel auf und achte dabei vor allem auf korrosionsanfällige Stellen.

Sollten Risse im Lack auftreten, kannst du diese wieder verschließen. Wir sind dir bei der Auswahl des richtigen Lacks behilflich und können dir diesen in kleinen Kits zuliefern. Eine Lackierung verhindert Schäden am Material und gewährleistet eine lange Nutzungsdauer. Bei einer Beschädigung der Lackierung kann es auf Dauer zu einem Stabilitätsverlust der Bambusrohre durch Feuchtigkeitseintritt kommen.

Reinige und öle die Kette regelmäßig mit Feinöl oder Kettenspray. Entferne anschließend überflüssiges Öl wieder mit einem Tuch oder Schwamm. In Gebieten mit salzhaltiger Luft, insbesondere in Küstennähe, müssen die Reinigungsintervalle in kürzeren Abständen erfolgen, da hier die Metallteile besonders korrosionsanfällig sind.

Hinweise zur Box

• Holz ist ein arbeitender Werkstoff. Prüfe deshalb regelmäßig den festen Sitz aller Verschraubungen.

• Wenn das My Kumasi oft im Freien Feuchtigkeit und Regen ausgesetzt ist, empfehlen wir die Kanten der Holzplatten regelmäßig nachzuölen. Hierzu empfielt sich die Verwendung einer Holzlasur oder eines Holzöls für den Außenbereich.

Lagerung im Winter

Soll das Fahrrad über den Winter nicht benutzt werden, empfiehlt sich eine Reinigung wie oben beschrieben. Lagere das Fahrrad in einem trockenen Raum mit möglichst geringen Temperaturschwankungen, da diese negative Auswirkungen auf die Metallteile haben können.

Frühjahrs-Check

Führe nach längeren Standzeiten die im Kapitel „Erstmontage/Kontrolle vor Fahrtbeginn“ (ab Seite 12) genannten Punkte durch. Achte hier insbesondere auf die Bremsanlage, die Beleuchtung, die Schaltung, den Luftdruck sowie den festen Sitz der Schrauben und Spannen. Öle bei Bedarf die Kette. Prüfe die Funktion der Bremsen nicht erst im Straßenverkehr.

Diebstahlschutz

Führe in deinem eigenen Interesse unbedingt eine Diebstahlsicherung mit. Schließe das Fahrrad, auch wenn du es nur kurzzeitig unbeaufsichtigt lässt, immer ab! Verwende dabei nur sicherheitsgeprüfte Schlösser und Sicherheitsvorrichtungen.

Wir empfehlen dir, dein Rad unkompliziert zu versichern. Gern sind wir dir bei der Auswahl der richtigen Versicherung behilflich.

Melde dich einfach unter: 0431 22 13 92 60

Der Schutz deines frisch eingetroffenen my Boo Bambusfahrrads liegt uns besonders am Herzen. Für den Fall, dass du ein my Boo E-Bike mit GPS-Tracker bei uns erworben hast, kannst du damit jederzeit nachvollziehen, wo sich dein Rad gerade befindet und vieles mehr.

Rechts findest du deinen individuellen QRCode, mit dem du dein Bike in unserer TrackingApp registrieren kannst. Installiere dazu die App „my Boo track and protect“ aus dem Apple oder Google App Store.

Dein individueller

QR-Code:

Der Tracker wird automatisch geladen, sobald das E-Bike angeschaltet ist. Auch wenn das E-Bike stillsteht, ist der Tracker für bis zu 5 Monate aktiv. Wenn der Ladestand des Trackers zu gering ist, wirst du über die App benachrichtigt.

Fragen? Melde dich bei uns! Tel.: 0431 22 13 92 60 • Mail: beratung@my-boo.de

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