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Gut gewappnet für die Stressphasen

Thomas Pschorn stieg von der Kräutertrocknung auf den Anbau von Bio-Gemüse um und verwendet seit einem Jahr bei BioSellerie über die gesamte Saison MK Gemüse um seine Pflanzen natürlich zu stärken on Kräutern zum Gemüse

In Pförring, im nördlichen Donautal in Bayern zwischen Ingolstadt und Regensburg, be ndet sich das Anbaugebiet von Thomas Pschorn. Der Techniker für Landbau kennt den Bauernhof von Kindesbeinen an. Bereits seine Großeltern übernahmen Anfang der 1 50er-Jahre den Hof. Damals stand vor allem der Rübenanbau im Mittelpunkt. In den 1 80er-Jahren wurde der Hof an Alfred Pschorn, den Vater von Thomas Pschorn, übergeben, der den Anbau sukzessive optimierte und neben Gemüse- und Kartoffelanbau mit der Gewürzkräutertrocknung ein zweites Standbein aufbaute. Die Spezialisierung auf Gewürzkräuter nahm immer mehr Platz ein. Erst Thomas Pschorn stellte seinen Biohof 2017 von Kräutern wieder auf den Gemüseanbau um. „Eine betriebswirtschaftliche Entscheidung. Die Trocknungsanlage hätte eine Reihe an Modernisierungsmaßnahmen verlangt.“ Zudem sei durch die enge Fruchtfolge die Luft draußen gewesen. Daher entschied sich der Bio-Landwirt aus Pförring dazu, sich von diesem Betriebszweig zu trennen und sich ganz auf Gemüse zu konzentrieren. on Knoblauch zu Sellerie

Thomas Pschorn setzt seit Langem auf Zwischenfrüchte und Wintergrünbrachen und hat nun auch Ganzjahresbrachen zur zusätzlichen Regeneration seiner Felder mit in seine Fruchtfolge aufgenommen.

Mit dem Neustart 2017 baute Thomas Pschorn 1,5 Hektar Knoblauch, sechs Hektar Kürbis und acht Hektar Rote Rüben an. „Knoblauch und Kürbis waren mehr oder weniger ein Versuchsanbau im ersten Jahr nach den Kräutern und haben sich aus unterschiedlichen Gründen nicht bewährt“, erzählt Thomas Pschorn. „Kürbis war absatztechnisch ein Problem und beim Knoblauch hätte ich stark in Kultur- und Lagertechnik investieren müssen.“ Stattdessen stieg er in den Anbau von Knollensellerie ein. Damit nimmt Thomas Pschorn in seiner Region, in der Kartoffel, Hopfen und Zuckerrüben dominieren, eine Sonderstellung ein. Seit seiner Ausbildung zum Techniker für Landbau setzt der Oberbayer auf die ko-Schiene. In der konventionellen Landwirtschaft werden beim Sellerie die Blatterkrankungen mit synthetischen Fungiziden bekämpft das sind Gifte, die Pilze abtöten. Als einzige Alternative gab es in der kolandwirtschaft lange Zeit nur den Einsatz von Kupfer. „Aber Kupfer war nie meine Prämisse Nummer eins und ich habe stets versucht, immer nur ganz wenig oder gar kein Kupfer zu verwenden.“

Erstmals ohne Kupfer

2020 verwendete Thomas Pschorn zum ersten Mal natürliche P anzenstärkungsmittel. Ganz ohne Kupfer kam er dabei aber trotzdem noch nicht aus. Damals hatte er zwar bereits MultikraftProdukte ins Auge gefasst, allerdings erschien es ihm noch zu kompliziert, aus vielen Produkten die optimale Mischung zu nden. Seit es mit MK-Gemüse die All-in-one-Lösung gibt, gehört auch der Pförringer Landwirt zu den Multikraft-Kunden. Im Anbaujahr 2022 kam bei ihm MK-Gemüse in Kombination mit MK Multical Calciumcarbonat erstmals zum Einsatz. „Mit dem Ergebnis, dass ich komplett auf Kupfer verzichten konnte.“ Insgesamt beinhaltete die Saison-P ege vier Blattbehandlungen. Ende April setzte Thomas Pschorn die Selleriep anzen. Acht Wochen später führte er die erste Spritzung durch. Zum Start mit 15 Liter MK-Gemüse, danach zwei Mal mit jeweils zehn Liter und zum Abschluss nochmals 15 Liter jeweils mit zwei Kilogramm Calciumcarbonat.

Kein ergleich zu früher

„Aufgrund der trockenen Witterung war der Infektionsdruck zu Saisonanfang eher gering. Das Infektionsrisiko steigt mit feuchtem Wetter, weil dann die Pilzsporen aktiv werden und es rasch zum Blattbefall kommen kann.“ Die echte Bewährungsprobe für den Sellerie kam im Herbst. Ab September ist Taubildung und starker Nebeleinfall im Donautal für gewöhnlich keine Seltenheit. „In den Jahren davor kam es in dieser Zeit gerne zu Blattverwelkungen. Zudem war der September 2022 verregnet, aber durch die konse uente Vitalisierung durch Multikraft waren die P anzen stabil und konnten die Infektionen gut abwehren“, so Pschorn. „Wenn man das Kraut angegriffen hat, konnte man die gute Zellstruktur regelrecht spüren. Es knackt richtig in der Hand. So fantastisch grünes Laub ohne Befall hatte ich beim Sellerie im Herbst noch nie.“ italplan für die ukun

„Ich setze weiterhin auf das Multikraft-System, weil mein Credo lautet: Sind die P anzen vital und gesund, ist mein Gemüse für die kritischen Phasen wie Hitze oder Feuchtigkeit gewappnet.“ Heuer will Thomas Pschorn einen ähnlichen Vitalplan für die Roten Rüben umsetzen. „2023 beginne ich auch mit dem Anbau von ko-Kartoffeln und überlege den Einsatz von MK Start.“ Als eigenen Geschäftszweig hält der Landwirt zudem BioHennen. Auch hier hat Pschorn den Einsatz von Fermentiertem Kräutere trakt FKE sowie MK Boden für die Ge ügelmistbehandlung längst angedacht.

»Achtung, Schranke«

steht auf einem Schild an jedem beschrankten Bahnübergang in Tschechien. Dazu blinkt ein rotes Warnlicht, wenn ein Zug kommt, und jeder vernunftbegabte Autofahrer hält dann vor der Schranke. Nur Lebensmüde ignorieren diese Zeichen.

Stehen nicht wir alle vor blinkenden Warnlichtern, wenn wir die bereits erkennbaren Klimafolgen beobachten: schmelzende Gletscher, steigende Meeresspiegel, brennende und borkenkäferbefallene Wälder, verhungernde Vogelwelt, vermehrte Hitzetote und zunehmend weltweite Überschwemmungen und so weiter und sofort? Wie würde wohl ein Außerirdischer unser gegenwärtiges Verhalten vor dem Schild „Achtung, Klimakatastrophe“ bezeichnen Sind die Menschen noch vernunftbegabt oder haben sie schon die Züge eines schizophrenen Selbstmörders Auf der einen Seite will er nur das Bestmögliche für seine Kinder und Kindeskinder. Dafür schuftet er einerseits buchstäblich Tag und Nacht. Und andererseits überlässt er sie sehenden Auges einer erkennbaren Klima- und Umweltkatastrophe, weil er nicht wahrhaben will, dass Naturgesetze nicht manipulierbar und politisch resistent sind. Was werden seine Kinder und Enkelkinder eines nicht allzu fernen Tages den ach so besorgten Eltern und Großeltern ins Stammbuch schreiben? Wie werden sie ihre doch so beachtliche Fürsorge für deren Zukunft einordnen Vielleicht werden sie fragen, was jeder Einzelne zum Klimaschutz unternommen hat, statt lediglich ihr nun so fragwürdig gewordenes materielles Erbe zu vermehren Wie sagt doch der Philosoph Edmund Burke: „Niemand macht einen größeren Fehler als jener, der nichts tut, weil er glaubt, nichts bewirken zu können“.

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