Magazin für Luxus auf dem Wasser und innovative Antriebe – seit 1990
WELCOME TO KUMZAR
Mit der Rubba durch das Norwegen Arabiens
ZWEITE FRAUSCHER X PORSCHE 850 FANTOM mit Macan Turbo
Mister Zubairs
Toys
DER BURG-SCHATZ
VON MASKAT
YACHTRECHT
INTERNATIONAL
MehrwertsteuerRegelungen
CUSTOM LINE 50
SPARSAMER LONG DISTANCE-RUNNER
EXKLUSIVE NAUTISCHE WERKE JACQUES DEVAULX
WIEDERGEBURT EINER LEGENDE BEI HUISFIT 3 5
AB IN DIE SÜDSEE
DAS LAUSITZER NEUSEENLAND II
35 METER EXPLORER BEE YACHT VON ART SHIPYARD In Kooperation mit AUSGABE 02/25
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3Jahre5
auf dem Wasser Luxus
Leserinnen Leser, Liebe
ein kleiner, unscheinbarer blauer Kreis in den Chats von Whatsapp ließ uns vor ein paar Tagen stutzen. Was hat es damit auf sich, fragten wir uns, und – kann man das Ding auch abschalten? Das „Ding“ entpuppte sich bei genauerem Hinsehen als eine KI, ein Chatbot namens Meta AI, der ab sofort ungefragt immer mit dabei ist, wenn der Nutzer eine Mitteilung verschickt. Auch die anderen sogenannten Social-Media (SM)-Plattformen des Konzerns wie Instagram und Facebook nutzen KI bereits ganz selbstverständlich: Instagram gibt KI-basierte Content-Empfehlungen, nutzt Werbealgorithmen und Deep Learning für Reels, bei Facebook sorgt Meta AI für Content-Moderation, Feed-Optimierung, Werbung, Bild- und Textverarbeitung. Auch die anderen SM-Anbieter wie TikTok, YouTube, X, und Snapchat nutzen bereits seit einiger Zeit KI-Filter, Chatbots, eine Gesichtserkennung und weitere Funktionen. Die KI hat jedoch längst auch bei den gängigen Messenger-Diensten Einzug gehalten: Telegram erlaubt GPT-Integration via Bot, weitere KI-Funktionen sind in Planung. Facebooks Messenger enthält ebenfalls Meta AI und nutzt die KI etwa für automatische Antworten. Nun also auch WhatsApp, hier wird der Chatbot Meta AI aktuell für Vorschläge, Inhalte und Hilfe eingesetzt. Und –nein, abschalten lässt sich das Ding, der kleine blaue Kreis, tatsächlich nicht. In unserer letzten Redaktionskonferenz wurde das Thema kontrovers diskutiert, es gab Stimmen, die den KI-Einsatz in Social Media als technisch faszinierend, aber auch gesellschaftlich und ethisch herausfordernd sehen. Na klar, KI bringt in diesem Zusammenhang Komfort, Personalisierung und Effizienz, aber es droht eben auch ein starkes Maß an Kontrollverlust, Überwachung und Abhängigkeit. Einig waren wir uns in dem Punkt, dass der kluge Umgang mit KI nicht in deren Ablehnung liegt, sondern im Bewusstsein, wo dieser beginnt – und wo er aufhören sollte. Genau aus diesem Grund hat das MEER & YACHTEN-Team beschlossen, Whatsapp und dem Facebook- Messenger den Rücken zu kehren. Dort (und bei Facebook selbst) finden Sie uns ab sofort nicht mehr. Es existieren ja zum Glück noch andere Messenger ohne integrierte KI, zum Beispiel gibt es da den praktischen Ende-zu-Ende-verschlüsselten Schweizer Instant-Messaging-Dienst Threema. Deren Software ist auf Sicherheit, Datenschutz und Datenvermeidung angelegt. Hört sich gut an? Finden wir auch!
BECAUSE YOU CARE FOR THE OCEAN
Aktiver meeresschutz weltweit
Mit einer eigenen Flotte gehen wir gegen illegale Aktivitäten auf See vor und schreiten beherzt ein, wenn Meerestiere in Not sind.
Eine gute, möglichst Stress- (und Handy-) freie Bootssaison wünscht
Ihr Matt. Müncheberg, Herausgeber & Chefredakteur
16 GALMA – WALLYS NEUE WOW!-SEGELYACHT
Die erste Segel-Superyacht in Wallys neuer Wallywind-Kollektion wurde aktuell auf der Monaco Yacht Show 2024 vorgestellt. Die „Fast Cruising Sloop“ im MEER & YACHTEN-Check.
38
BEE YACHT –EINE YACHT MIT ZWEI
GESICHERN
ART Shipyard hat mit der BEE YACHT ihre erste 35-Meter-Yacht auf den Markt gebracht. Ocean Independence ist weltweiter Central Agent für den Explorer. MEER & YACHTEN-Kurzcheck
28 SPARSAMER LONG DISTANCE-RUNNER
Die Custom Line 50, die erste 50 Meter-Superyacht der Werft, die vollständig aus Aluminium gebaut wurde, ist nicht nur das neue Flaggschiff der Verdrängerklasse. Die Yacht soll auch ideal für das Zurücklegen langer Strecken mit einem reduzierten Kraftstoffverbrauch sein.
42 ATLANTIDE –
WIEDERGEBURT EINER
LEGENDE
Fast 94 Jahre nach ihrem Stapellauf wurde der 37 Meter lange Motorsegler von Huisfit zu neuem Leben erweckt. Kurz vor Fertigstellung im Jahr 2023 konnte sich MEER & YACHTEN beim Besucht der Werft von der hohen Qualität der Handwerks-Arbeiten überzeugen.
52 MIT DER RUBBA DURCH
DAS NORWEGEN ARABIENS
Die omanische Halbinsel Musandam ist eine bizarre Steinlandschaft, bestehend aus Buchten, Inseln, schroffen, bis zu 2.000 Meter hohen Sandsteinfelsen und tief einschneidenden Fjorden. MEER & YACHTEN machte sich ab Khasab auf den abenteuerlichen Wasser-Weg, um eines der abgeschiedensten Dörfer an der Nord-Küste zu besuchen.
TITEL
Die Wallywind110 sei die „größte Segelyacht, die seit der Übernahme des Ruders durch die Ferretti Group bei Wally ausgeliefert“ wurde, und sie „ist ein Beweis für das Engagement des Unternehmens für den Segelsport“, heißt es aus der Werft; ein zweiter Rumpf sei bereits im Bau. Diese „Wow!“-Segelyacht gehörte für die Redaktion ein
fach auf den Titel.
Neue 67 Meter Superyacht AMOR À VIDA von CRN
Die M/Y AMOR À VIDA, ehemals bekannt als Projekt MARANELLO, mit einer Gesamtlänge von 67,55 Metern, einer Breite von 11,80 Metern und 1.450 GT, wurde in Ancona auf der Yachtwerft der Ferretti Group vom Stapel gelassen.
Der neueste Wurf von CRN vereine das Know-how und die Design- und Bauqualität der Werft mit der Kreativität von Nuvolari Lenard für das Außendesign und die Innenarchitektur, heißt es von Werftseite. Als Eignervertreter beim Bau der Superyacht fungierte das Maklerhaus Moran Yacht & Ship. Der Aufgabenbereich erstreckte sich über alle Bauphasen, von der technischen Abnahme und Genehmigung über das Projektmanagement bis hin zur Bauaufsicht und Koordinations-Unterstützung für externe Auftragnehmer.
Das Ergebnis kann sich sehen lassen: die maßgeschneiderte, 67 Meter lange Stahl- und Aluminiumyacht mit sechs Decks bietet Platz für bis zu zwölf Gäste und 17 Besatzungsmitglieder. Das Außendesign der M/Y AMOR Á VIDA ist elegant, straff, schwungvoll und kraftvoll – ein unverwechselbarer Stil, der die spezifischen Anforderungen des Eigners berücksichtige und dessen Vision und Lebensstil verkörpere, heißt es aus der Werft weiter.
Die Yacht ist mit einem modernen Hybridantrieb ausgestattet, der die Kraftstoffeffizienz der Hauptmotoren und Generatoren erhöht und den Komfort der Gäste während der Fahrt verbes -
sert. Ein Wärme-Rückgewinnungssystem optimiert zudem das Warmwasser-Management für die Pools und das Sanitärsystem. Das soll nach Werftangaben den Energieverbrauch und die Kosten reduzieren und gleichzeitig einen schnellen und effizienten Service gewährleisten können.
In den kommenden Monaten sollen die Arbeiten an der Innenund Außenausstattung sowie an Tests und Probefahrten fortgesetzt werden, bis die Yacht schließlich an den Kunden übergeben wird.
CRN ist eine traditionsreiche Werft und Marke der Ferretti Group, die maßgeschneiderte Superyachten aus Stahl und Aluminium ab 50 Metern Länge entwirft, konstruiert und baut. Das Unternehmen wurde 1963 in Ancona, Italien, gegründet. Die CRN-Flotte umfasst mittlerweile über 400 seegängige Einheiten (darunter Schiffe, Handelsschiffe, Militärschiffe, Fähren und Fischerboote) sowie mehrere Aluminium- und Leichtmetallyachten, die für andere Marken der Ferretti-Gruppe gebaut wurden.
crn-yacht.com
wally.com
142 Meter Gigayacht LÜRSSEN:
DRAGONFLY ausgeliefert
ANFANG DEZEMBER DES LETZTEN JAHRES HAT DIE 142 METER LANGE DRAGONFLY
(PROJEKT ALIBABA) DIE LÜRSSEN-WERFT VERLASSEN. DAS KRAFTVOLLE UND DOCH ELEGANTE AUSSENDESIGN STAMMT VON GERMÁN FRERS; DIE INNEN- UND AUSSENBEREICHE WURDEN VON NAUTA DESIGN GESTALTET.
Ausgestattet mit einem hocheffizienten dieselelektrischen Hybrid-Antriebskonzept der hauseigenen Ingenieur-Spezialisten von Lürssen, könne die große, leistungsstarke Yacht überall auf der Welt effizient kreuzen, sagt der geschäftsführende Gesellschafter Peter Lürssen.
Zu den wichtigsten Annehmlichkeiten gehören ein Pool mit Glasboden auf dem Hauptdeck, ein Kino, ein Spa und ein Watersport-Center. Die Yacht verfügt außerdem über ein eigenes Deck für Geschäftsräume, auf dem sich ein großes Büro, ein Fitnessstudio, ein Spielzimmer und ein Hubschrauberhangar befinden.
„Das Ziel war es, ein ausgewogenes Design zu schaffen, das zeitlose Attraktivität gegenüber vergänglichen Trends betont“, sagt Germán Frers, Chief Executive Officer und Principal Desig ner bei Frers Naval Architecture & Engineering.
Eine einzigartige Innovation von DRAGONFLY ist das maßgeschneiderte, doppelt faltbare Plattform-System am Heck. Dieses innovative System ermöglicht es, das Deck darüber in die Plattform zu falten, wodurch ein geräumiger und vielseitiger Beachclub-Bereich mit direktem Zugang zum Wasser entsteht.
DRAGONFLY wurde für höchste Effizienz entwickelt und ist mit einem dieselelektrischen Antriebssystem und einem elek-
trischen Azimuth-Pod-Antrieb ausgestattet. Dieses System besteht aus zwei Dieselmotoren, die zwei steuerbare Propeller über einzelne Getriebe antreiben, die mit PTI/PTO-Einheiten für den elektrischen Antrieb oder zur Erzeugung elektrischer Energie zum Betrieb des Schiffes ausgestattet sind.
DRAGONFLY ist die vierte Yacht, die 2024 von Lürssen ausgeliefert wurde. Mit einer beeindruckenden Gesamtlänge von 485 Metern umfassen die jüngsten Auslieferungen LUMINANCE (138,8 m), KISMET (122 m) und HAVEN (82 m).
Mehr Infos: lurssen.com
Fotos: Klaus Jordan (oben), Christian Eckard (unten)
rangerover.com
GRÖSSTE HALLBERG-RASSY 69
ab sofort auch mit Softtop
Die Hallberg-Rassy 69 mit Softtop feierte auf der diesjährigen boot Düsseldorf Premiere. Die grösste Segelyacht auf der weltweit grössten Bootsmesse ist auch preislich ziemlich exklusiv: segelfertig kostet die Traumyacht 4,99 Mio. Euro netto. Dafür bleiben keine Wünsche offen.
Die Hallberg-Rassy 69 ist die größte Yacht, die jemals von Hallberg-Rassy gebaut wurde. Das Flaggschiff der Werft kann durch das von HR exklusiv eingetragene Konzept Knopfdrucksegeln von einer Familiencrew leicht gehandhabt werden (siehe schon Vorstellung der Yacht in MEER & YACHTEN 3-24).
Neu ist, dass ab sofort alle aktuelle Hallberg-Rassys mit Centercockpit entweder mit Hard- oder mit Softtop bestellt werden können. Beiden gemein ist, dass sie einen gewohnt HR-typischen, ausgezeichneten Cockpit-Wetterschutz mit Seitenscheiben aus gehärtetem Glas, einem zu öffnenden Mittelteil, Handgrif-
fen an den Seiten und einer hervorragenden Sicht nach vorn vom Steuerstand aus besitzen – sowohl für Marina-Manöver als auch für den Trimm der Segel.
Der gravierendste Unterschied zwischen beiden Tops dürfte sein, dass das Hardtop eine bessere Wetter- und Lärmreduzierung bietet; das Softtop-Sprayhood-Dach kann dafür mit wenigen Handgriffen einfach nach vorn weggeklappt und in einem Paket elegant verstaut werden.
Die erste Hallberg-Rassy 69 segelt bereits; Kaufinteressenten können nach Werftangaben einen Testtermin bei der Werft in Ellös, Schweden, vereinbaren.
TECHNISCHE
SPEZIFIKATIONEN HALLBERG-RASSY 69
Design: Germán Frers Naval Architecture
CE-Kategorie: A - unbegrenztes Ozeansegeln
Rumpflänge, ohne/mit Bugspriet: 20,96/22,22 m
Wasserlinie: 19,70 m
Breite exkl. Scheuerleiste: 5,89 m
Tiefgang, leeres Standardschiff: 2,70 m
Verdrängung, leeres Standardschiff: 46,5 t
Kielgewicht: 18,1 t
Standard-Segelfläche: 216 m²
Segelfläche mit FatFurl und Code Zero hydraulisch rollbar: 345,5 m²
Motor: Volvo Penta D6-300, 300 PS
hallberg-rassy.com
Foto: Anton Bylund
RÜCKGRAT ERKENNT
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Die Iron Walker von Wempe ist die Essenz einer zeitlos modernen und zugleich sportlichen Uhr. Reduziert auf das Wesentliche und kompromisslos in der Verarbeitung, wird sie höchsten Ansprüchen gerecht, weil sie an einem Ort gefertigt wurde, der wie kein zweiter in Deutschland für exzellente Uhrmacherkunst steht: Glashütte in Sachsen.
NEUE AB95
VON AB YACHTS UND MAIORA
IN ZWEI VERSIONEN VORGESTELLT
Die AB95 (oben) wird als eine sportliche Yacht mit viel Komfort angepriesen; die zweite Version, die AB95 S (unten) steht für noch mehr Performance.
Roy Capasso, bis August 2024 noch Head of sales Nautor’s Swan power division, und seitdem Head of Sales AB Yacht / Next Yacht Group, stellte auf der letzten FLIBS Ft. Lauderdale Int. Boat Show die neue AB95 vor. MEER & YACHTEN-Kurzcheck.
Das Modell führe die Innovationen der AB110 fort, die erst vor kurzem auf europäischen Bootsmessen präsentiert worden sei, sagt Capasso. Das Boot vereine alle technischen und technologischen Merkmale, die die Marke in ihrer 30-jährigen Geschichte entwickelt habe: Zuverlässigkeit, raffinierte technische Lösungen, das Antriebssystem und vor allem die Materialien mit dem neuen Designkonzept des Architekten Marco Casamonti/Archea Associati.
Die AB95 ist ab sofort in zwei Versionen erhältlich. Das erste folgt dem Vorbild seines größeren Schwesterschiffs und kombiniert stilvolle, großzügige Aufenthaltsbereiche mit der unverwechselbaren sportlichen Technologie der Marke, um eine gute Verbindung zwischen Komfort und Abenteuer zu erreichen.
Die erste, einfachere Variante soll eine sportliche Yacht bleiben, die sich gleichzeitig jedoch durch eine Reduzierung der Geräusche
an Bord und das „Fehlen jeglicher Vibrationen“ auszeichnen soll, so der smarte Bootsverkäufer. Zudem soll sie ein „großes Maß an Wohnlichkeit, Komfort und ein unvergleichliches Wohlbefinden an Bord“ bieten können.
Die Außen- und Innenräume der neuen AB95 sind luxuriös, luftig und einladend gestaltet. Ein markantes Beispiel ist die Flybridge, deren umgekehrte Verglasung entlang des Bootsprofils für noch mehr Platz und Komfort sorgen soll und einen guten Blick aufs Meer bietet. Sie ist vom Achterdeck aus über zwei Karbon-Außentreppen zugänglich.
Die zweite Version, die AB95 S, wurde speziell für jene Eigner entwickelt, die den Nervenkitzel bei hohen Geschwindigkeiten auf dem Wasser suchen. Mit ihren geschwungenen und sportlichen Linien, dem ins stromlinienförmige Profil integrierten Cabriodach und einem hochmodernen High Performance-Antriebssystem wird dieses Modell werftseitig als „Rennwagen des Meeres“ bezeichnet – detaillierte Vorstellung in einer der kommenden Ausgaben von MEER & YACHTEN.
abyachts.com, maiora.it
BOOT DÜSSELDORF
BEGRÜSST GRÜNDUNG DES NEUEN „VERBANDS
MARITIME WIRTSCHAFT
DEUTSCHLAND E.V.“ (VMWD)
ukünftig wird es in Deutschland nur noch einen Verband für die maritime Wirtschaft geben, denn die Mitglieder des Deutschen Boots- und Schiffbauer-Verbands (DBSV) und die Mitglieder des Bundesverbandes Wassersportwirtschaft (BVWW) haben einer Verschmelzung zu dem Verband Maritime Wirtschaft Deutschland e. V. (VMWD) zugestimmt. Der Hauptsitz des Verbands ist Köln, die bisherige Geschäftsstelle des DBSV in Hamburg bleibt jedoch bestehen.
Petros Michelidalkis, Director der boot: „Die Verschmelzung der Verbände BVWW und DBSV ist eine klare Stärkung der Wassersportbranche in Deutschland. Beide ehemaligen Verbände sind seit Jahrzehnten mit der boot eng verbunden und haben gemeinsam mit uns immer wieder neue Aspekte des Sports, technische Entwicklungen und gesellschaftliche Anliegen herausgearbeitet und erfolgreich umgesetzt.
Die boot kann als weltweit führende Messe für den Wassersport von der Verschmelzung nur profitieren und den exportorientierten deutschen Herstellern gemeinsam mit ihrem Verband die wirtschaftliche Plattform für Geschäftsbeziehungen in alle Kontinente bieten“.
Der VMWD ist Trägerverband der boot Düsseldorf und wird die Messe mit seiner Expertise auch in Zukunft erfolgreich begleiten. Die nächste Ausgabe der boot Düsseldorf läuft vom 17. bis 25. Januar 2026, boot.de. Infos über den neuen Verband: vmwd.org.
Boot-Director
Petros Michelidakis
Besenzoni belohnt beste Kundenservice-Partner
AUSZEICHNUNG FÜR HERAUSRAGENDE LEISTUNGEN DER TOP-SERVICECENTER DES BESENZONI-
NETZWERKS: INNOVATION UND QUALITÄT STEHEN IM MITTELPUNKT DER STRATEGIE 2025.
Der international bekannte Yachtkomponenten-Hersteller Besenzoni hat den Customer Service Excellence Award an ausgewählte Servicecenter seines Netzwerks verliehen, die sich im Jahr 2024 durch ihre Expertise, Reaktionsschnelligkeit und ihr Engagement im Kundenservice besonders hervorgetan haben.
Die Auszeichnung wird an Partner verliehen, die herausragende Professionalität, schnelle Reaktionszeiten und die Fähigkeit zur Lösung selbst komplexester Probleme bewiesen haben. Diese Anerkennung unterstreicht die Bedeutung des After-Sales-Service im BesenzoniAngebot und unterstreicht den Wert des globalen Support-Netzwerks.
Das Treffen in der Unternehmenszentrale bot zudem eine wichtige Gelegen-
heit für Diskussionen und Planungen für 2025 und bekräftigte Besenzonis anhaltendes Engagement für erstklassigen Support. Das Programm „Senza Pensieri“, das den ganzen Sommer über sieben Tage die Woche läuft, wurde ebenfalls bestätigt.
„Wir sind stolz darauf, Fachkräfte auszuzeichnen, die unsere Kunden hervor -
PREISTRÄGER
ragend unterstützen“, so Giorgio Besenzoni, CEO des Unternehmens. „In unserer Branche ist exzellenter Service nicht nur eine Auszeichnung, sondern eine tägliche Verpflichtung. Das gesamte Besenzoni-Servicenetzwerk ist darauf geschult, unabhängig von der erhaltenen Auszeichnung schnellen, kompetenten und maßgeschneiderten Support zu bieten.“
Gianetti Service & Sales Srl (ITA – LU), Global Electric Marine von Fresi (ITA –OT), Martorana Fabio (ITA – NA), Magnetron doo (Kroatien), Elettromax SAS (ITA – GE), Blackpower (ITA – IM), Genoa Sea Service Srl (ITA – GE), Polese Yacht Service (ITA – SV), Argo Marine Srl (ITA - PU), Cicchinelli Andrea (ITA –RM), Yachtcontroller FZE (VAE), Tecnonautica Montico Srl (ITA – UD). Info/Kontakt Besenzoni: Via Molere, 2, Sarnico (BG), info@besenzoni.it, besenzoni.it.
GALMA WALLYS NEUE GALMA
SEGELYACHT WOW!
DIE ERSTE SEGEL-SUPERYACHT IN WALLYS
NEUER WALLYWIND-KOLLEKTION, GALMA,
WURDE AKTUELL AUF DER MONACO YACHT
SHOW 2024 VORGESTELLT. DIE WALLY-
WIND110 SEI DIE „GRÖSSTE SEGELYACHT, DIE
SEIT DER ÜBERNAHME DES RUDERS DURCH
DIE FERRETTI GROUP BEI WALLY AUSGE -
LIEFERT“ WURDE, UND SIE „IST EIN BEWEIS
FÜR DAS ENGAGEMENT DES UNTERNEH -
MENS FÜR DEN SEGELSPORT“, HEISST ES
AUS DER WERFT; EIN ZWEITER RUMPF
SEI BEREITS IM BAU. DIE „FAST CRUISING SLOOP“ IM MEER & YACHTEN-CHECK.
Text: Matt. Müncheberg, Fotos: Wally / Gilles Martin-Raget, Toni Meneguzzo
Die neue Wallywind110 ist aus Kohlefaser-Verbundwerkstoff gebaut, woraus auch sonst - einem Material, das Wally in die Segelwelt eingeführt hat, und mit dem die Marke nach wie vor brilliert.
WWelchem Segler rutscht da nicht ein bewundernd-verträumtes „Wow!“ heraus, wenn diese 33,42 Meter über Alles lange Beauty majestätisch an einem vorbeirauscht, die 635 Quadratmeter messenden schwarzen Karbonsegel stehen wie eine Wand, der 4,50 Meter tiefe Festkiel schimmert ab und zu durchs Wasser, wenn die Flushdeck-Superyacht einmal ein wenig mehr krängt, gesteuert wird sie – ganz locker, wie es scheint – von nur einer Person, und schon ist sie auch schon am Horizont verschwunden.
Ein Traum? Ja, aber einer, dem Wally durch seine Naval architects von Judel / Vrolijk und den Exterieur- und Interieur-Designerin Valentina Magnolfi und Federico Santa Maria (gemeinsam mit Wally) Leben eingehaucht hat. Es gehe darum, „Yachten zu bauen, die sich völlig von den anderen Yachten in der Segelwelt unterscheiden“, sagt Alberto Galassi, Chief Executive Officer der Ferretti Group.
„Mit der Wallywind110 ist es uns gelungen, etwas Besonderes einzuführen: Die Boote sind vollständig anpassbar und bleiben der Tradition von Wally treu, aber mit dem industriellen Ansatz der Ferretti Group, sodass keine zwei jemals gleich aussehen werden“.
Die Geschichte von Wallywind begann erst 2022 mit dem Konzept für eine Reihe von Hochleistungs-Segelyachten von 110 bis 150 Fuß (33 bis knapp 46 Meter) Länge über Alles. In dem ersten realisierten Modell sei die „gesamte berühmte Segel-DNA der Marke zu sehen“ und verbinde die „typisch minimalistischen Wally-Linien mit eleganter Leistung und den Merkmalen größerer Yachten.
„Mit der Wallywind110 ist es uns gelungen, etwas Besonderes einzuführen: Die Boote sind vollständig anpassbar und bleiben der Tradition von Wally treu, aber mit dem industriellen Ansatz der Ferretti Group, sodass keine zwei jemals gleich aussehen werden“ – Alberto Galassi, CEO der Ferretti Group.
„Dieses erste wunderbare Segelmodell, seit Wally 2019 Teil der Ferretti Group wurde, ist für uns eine sehr bedeutende Yacht“, sagt Galassi. „Sie feiert nicht nur im 30. Jubiläumsjahr der Marke ihre Weltpremiere, sondern bekräftigt auch, wie wichtig der Sektor der Segel-Superyachten für die Ferretti Group ist“. Sein Ziel sei es, den Markttrends immer einen Schritt voraus zu sein, „indem wir Yachten entwerfen, die sowohl im Yachtsport als auch im Design neue Maßstäbe setzen.“
Die neue Wallywind110 ist aus Kohlefaser-Verbundwerkstoff gebaut, natürlich, einem Material, das Wally in die Segelwelt eingeführt hat, und mit dem die Marke nach wie vor brilliert. Hochmodulige Karbonholme und -takelage sollen in Kombination mit ihrem optimierten Rumpf von Judel / Vrolijk & Co für „Trophäenpotenzial bei Rennen“ sorgen, heißt es bei Wally – und das alles mit einer minimalen Besatzung. Der metallisch blaue Rumpf schimmert je nach Sonneneinstrahlung in einer jeweils anderen Farbe.
Man stelle sich vor – mehr als 80 Quadratmeter erstaunlich bequemer Sofas, Sonnenliegen und informeller Essbereich können je nach den Bedürfnissen des Eigentümers auf unterschiedliche Weise allein im Cockpitbereich konfiguriert werden. Der Platz wird durch die Segelsteuerung, die komplett achtern konzentriert ist, nicht beeinträchtigt. Sogar während des Törns können sich die Gäste zurücklehnen und das Segeln genießen, ohne auch nur einen Finger krumm machen zu müssen.
Das Cockpit selbst hat – anders als bei vielen großen Segelyachten – keine Stufen; es ist eine einzige, riesige Fläche, die sich bis zu den Sonnenliegen nach hinten erstreckt. Das passt zu dem schlanken, niedrigen Profil, das das Boot von der Seite bietet. Es vermittelt den Eindruck eines völlig bündigen Decks mit (fast) keinem Kajütdach, das die Linien unterbricht.
„Das Cockpit ist tief, aber das sieht man von außerhalb des Bootes nicht“, erklärte Wally-Gründer und Chefdesigner Luca
Bassani den Trick. „Es hilft, das Kajütdach zu verbergen, und vermittelt den Eindruck einer Yacht mit bündigem Deck.“ Tatsächlich bedeutet das: die Wallywind110 besitzt alle Vorteile eines erhöhten Salons ohne die ästhetischen Nachteile.“
Na klar, es gibt auch einen tollen Loungebereich auf dem Vordeck, aber der Höhepunkt des Entspannungsbereichs im Freien ist sicherlich Wallys berühmte „Terrasse auf dem Meer“ am Heck. Dies ist nur eines der Merkmale, welches die Marke berühmt gemacht hat, und auf der Wallywind110 bietet dieses Areal einen atemberaubenden sozialen Mittelpunkt direkt am Wasser.
„In all diesen 30 Jahren habe ich noch nie Eigner gehabt, die so strahlend glücklich mit ihrer neuen Wally waren“, sagt Bassani. „Das bedeutet, dass das Paar nicht nur liebt, was wir entworfen haben, sondern auch, was wir gebaut haben und die Qualität, die wir erreicht haben. Ich kann mit der Hand auf dem Herzen
Hochmodulige Karbonholme und -takelage sollen in Kombination mit ihrem optimierten Rumpf von Judel / Vrolijk & Co für „Trophäenpotenzial bei Rennen“ sorgen, heißt es bei Wally – und das alles mit einer minimalen Besatzung.
MEER YACHTEN I WALLYWIND GALMA
Doppelruder und ein sorgfältig gestalteter Rumpf sollen für reichlich Reaktionsfähigkeit am Steuer sorgen können. Der standardmäßig 4,50 m lange Kiel (Huboption 4,50 m - 6,80 m) steht einem 635 Quadratmeter großen Segelplan für den Amwind-Kurs gegenüber und sorgt für ordentlich Leistung; wem das nicht ausreicht, der kann das Groß auch mit quadratischem Top ordern – so wächst die Segelfläche noch einmal um etwa 30 auf dann 665 Quadratmeter. Vor dem Wind kann die Yacht 1.296 Quadratmeter Tuch tragen.
sagen, dass dies die beste Wally-Segelyacht ist, die jemals ausgeliefert wurde.“
Das Design mit erhöhtem Salon hat unter Deck einige wichtige Vorteile. Entscheidend ist, dass durch die Schaffung von Platz unter dem Salonboden für den Maschinenraum und andere technische Geräte der Rest des Bootes als Unterkunft frei wird. So können auf der Wallywind110 bis zu vier Gästekabinen und drei weitere für die Besatzung eingerichtet werden – zusätzlich gibt es als Option eine Bar, ein Büro oder ein TV-Zimmer.
Der erhöhte Salon ist das Herzstück des Lebens unter Deck, er ist mit Rumpflichtern, Fenstern und Oberlichtern ausgestattet, sodass natürliches Licht hereinströmen kann. An der Steuerbordseite lädt ein großer Esstisch bis zu acht Personen dazu ein, Platz zu nehmen; gegenüber auf der Backbordseite gibt es tiefe Sofas zum Relaxen.
Das Innendesign von GALMA, Ergebnis der engen Zusammenarbeit zwischen dem Wally-Designteam unter der Leitung von Luca Bassani und dem Studio Santa Maria Magnolfi, ist gekennzeichnet durch natürlich helle Hölzer in Kombination mit hellen Polstern und Details aus Kohlefaser; dieser Mix erzeugt ein modernes, ungezwungenes Gefühl, das die Yacht zu einem willkommenen Zufluchtsort macht und gleichzeitig ihr Geschwindigkeits-Potenzial andeutet.
Apropos Geschwindigkeit: die Wallywind110 sei „kein abgespeckter Renner ohne die Annehmlichkeiten des Yachtlebens, sondern ein atemberaubend leistungsfähiger Hybrid, der Geschwindigkeit mit einfacher Handhabung und entspanntem Leben“ verbinden können soll, heißt es bei Wally.
Doppelruder und ein sorgfältig gestalteter Rumpf sollen für reichlich Reaktionsfähigkeit am Steuer sorgen können. Der standardmäßig 4,50 m lange Kiel (Huboption 4,50 m - 6,80 m) steht einem 635 Quadratmeter großen Segelplan für den Amwind-Kurs gegenüber und sorgt für ordentlich Leistung; wem das nicht ausreicht, der kann das Groß auch mit quadratischem Top ordern – so wächst die Segelfläche noch einmal um etwa 30 auf dann 665 Quadratmeter. Vor dem Wind kann die Yacht 1.296 Quadratmeter Tuch tragen.
„Die Wallywind110 ist ideal für einen erfahrenen Eigner von Motoryachten, der nun bereit ist, den Sprung auf über 100 Fuß lange, nachhaltige Segelyachten zu wagen, um den zusätzlichen Komfort von vier Gästekabinen und drei Mannschaftskabinen zu erhalten“, sagt Bassani. „Der ideale Eigner“ sei in den Vierzigern oder Anfang Fünfzigern, habe eine Familie, die den ganzen Sommer über gerne cruist, aber auch an ein oder zwei Regatten pro Jahr mit seinen Freunden teilnehmen wolle.
Info: wally.com
Der Höhepunkt des Entspannungsbereichs im Freien ist für viele Wallys berühmte „Terrasse auf dem Meer“ am Heck (Fotos oben und unten). Der erhöhte Salon ist das Herzstück des Lebens unter Deck, er ist mit Rumpflichtern, Fenstern und Oberlichtern ausgestattet, sodass natürliches Licht hereinströmen kann (Fotos links).
Alberto Galassis Ziel: Yachten zu entwerfen, die sowohl im Yachtsport als auch im Design neue Maßstäbe setzen. Das ist ihm mit GALMA wahrlich gelungen.
Typ: Segelyacht, Fast Cruising Sloop
LÜA (ohne Bugspriet): 33.42 m
Breite max.: 7.60 m
Tiefgang (Festkiel): 4.50 m
Verdrängung (lightship): 71.9 t
Segel: 635 qm (Amwind)
Gäste / Crew: 8 / 5
Naval architecture: Judel/Vrolijk
Exterior design: Wally / Santa Maria Magnolfi
Interior design: Wally / Santa Maria Magnolfi
Certification: Rina
Mast und Baum: Hall Spars
Rigg: Future Fibres ECSix
Maschine: Cummins QSB 6.7 355 PS
Generator: Onan 27 kW
www.wally.com
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IRON WALKER
AUTOMATIK 36 ODER 40
STARKER STAHL UND STARKE FARBEN
AQUAMARINBLAU, FEUERROT, SMARAGDGRÜN –MIT ZIFFERBLÄTTERN IN KRÄFTIGEN TÖNEN GIBT WEMPE SEINER SPORTIVEN
IRON WALKER EINEN NEUEN, EXPRESSIVEN CHARAKTER
Die Linie Iron Walker ist nach den furchtlosen Bauarbeitern benannt, die das stählerne Skelett der ersten New Yorker Wolkenkratzer bis in schwindel-erregende Höhen errichteten. Dabei steht der Name für virtuose Stahlbearbeitung und große Belastbarkeit. Die frühen Hochhäuser waren in ihrer Technik ein Stück entschiedener Modernität und Ausdruck einer neuen ikonischen Eleganz, die ohne die wagemutigen Iron Walker nicht möglich gewesen wäre.
Die Iron-Walker-Modelle des 1878 gegründeten Hamburger Familienunternehmens folgen diesem Ideal mit integrierten Stahlbändern und wasserdichten Gehäusen, die den hochpräzisen mechanischen Antrieb zuverlässig schützen. Der Wechsel von runden und kantigen Profilen, von polierten und mattierten Flächen macht sie dabei optisch reizvoll und sorgt dafür, dass sie an den Strand ebensogut passen wie als Dresswatch am Schreibtisch.
Bei der Iron Walker Automatik 36 oder 40 kommen nun sechs frische, leuchtende Zifferblattfarben hinzu: die Farbmodelle Rot, Grün, Türkis, Petrol, Lavendel und Apricot sind bereits verfügbar. Die Modelle in Rosa und Violett werden ab
Mai 2025 erhältlich sein - Töne, die auffallen und den Uhren eine ganz eigene Expressivität verleihen, als Ausdruck von Lebensfreude, Eigensinn und auch als Bekenntnis zur hochwertigen Uhrmacherei. Dabei kann die Farbe entweder zur bevorzugten Garderobe passen oder einen energischen Kontrapunkt setzen. Dafür braucht es nur ein wenig Mut – nicht vergleichbar mit dem der New Yorker Iron Walker.
Weil die neuen Farben zu kräftigen wie schmalen Handgelenken passen, gibt es sie in beiden Größen der Iron Walker Automatik, mit Gehäusen von 36 und 40 Millimetern Durchmesser. Alle Modelle haben eine verschraubte Krone, sind bis 10 bar wasserdicht und offiziell nach ISO 3159 als Chronometer zertifiziert.
Iron Walker Automatic: Preis ab 2.745 Euro, Info: wempe.com
Iron Walker-Fans aufgepasst: bei der Automatik 36 oder 40 kommen nun sechs frische, leuchtende Ziffernblattfarben hinzu: die Farbmodelle Rot, Grün, Türkis, Petrol, Lavendel und Apricot gibt es bereits; ab Mai werden auch die Modelle in Rosa und Violett erhältlich sein.
St. Antony Eine „blaufränkische“ Erfolgsgeschichte
Text: Elfie Hahn, Fotos: St.Antony
ST. ANTONY WURDE ERNEUT ZUM BESTEN „ROSÉ-ERZEUGER DES JAHRES DEUTSCHLAND“ (MEININGER’S INTERNATIONAL ROSÉ AWARD) GEKÜRT. NACH 2022 ERHIELT DAS TEAM VON DIRK WÜRTZ DIE AUSZEICHNUNG BEREITS ZUM ZWEITEN MAL IN DREI JAHREN. NAHEZU ZEITGLEICH WURDE DER „WUNDERSCHÖN PURE 2021“ IN EINER BLINDVERKOSTUNG VON ÜBER 800 WEINEN ZUM „BEST ROSÉ 2024“ GEKÜRT (VINUM). ROSÉ UND ST. ANTONY – EINE ERFOLGSGESCHICHTE, DIE VOR FÜNF JAHREN MIT BLAUFRÄNKISCH TRAUBEN AM ROTEN HANG BEGANN.
Als Dirk Würtz das VDP. Weingut St. Antony vor knapp sechs Jahren übernahm, war er überwältigt vom hauseigenen Lagenportfolio am Roten Hang.
In den Filetstücken von Pettenthal bis Orbel standen vor allem Riesling-, Pinot Noir- und Blaufränkisch Reben. Letztere hatten es Würtz besonders angetan. „In der Vergangenheit wurden aus den
Das engagierte Team von St.Antony um Dirk Würtz (Mitte) schreibt eine mehrfach ausgezeichnete „blaufränkische Erfolgsgeschichte“.
Blau fränkisch Trauben bei uns fast ausschließlich exzellente Rotweine erzeugt.
Ich erinnerte mich damals aber an einen Rosé aus Österreich, der mir wahnsinnig gut gefiel. Er bestand aus Blaufränkisch. Das wollte ich auch mit unseren Trauben ausprobieren“, erzählt Dirk Würtz. „Die Ergebnisse waren von Beginn an außergewöhnlich gut. Es gibt aus meiner Sicht keine Rotweinrebsorte der Welt, mit der man besser Rosé erzeugen kann als Blaufränkisch.“
Der Erfolg gibt Dirk Würtz recht: Vom trinkfreudigen Einstiegsrosé bis zum Luxusrosé verkauft St. Antony mittlerweile sieben verschiedene Rosétypen an Gastronomie, Handel und Endverbraucher. Eine große Fangemeinde hat beispielsweise der Love & Hope Rosé, der Jahr für Jahr von einem Künstler ausgestattet wird – für den aktuellen Jahrgang zeichnet Street Artist „Zir0“ verantwortlich.
Der spektakulärste und ungewöhnlichste Rosé aus dem Hause St. Antony ist aber wahrscheinlich der gerade ausgezeichnete „Wunderschön Pure“. Der Rosé ist eine Cuvée aus Blaufränkisch und Pinot Noir. Die Blaufränkisch Trauben kommen aus einer der besten Parzellen des Pettenthals, eine der berühmtesten Lagen Deutschlands. Die Pinot Noir Trauben hingegen stammen aus der VDP.GROSSEN LAGE Paterberg.
Alle Trauben werden entrappt und für kurze Zeit eingemaischt. Danach vergärt
alles in neuen Barriques von Gaulthier und Darnajou. Hier reift der Wein für zwei Jahre auf der Vollhefe und wird anschließend unfiltriert gefüllt. „Sowohl beim Pettenthal Blaufränkisch als auch beim Paterberg Pinot Noir greifen wir auf das beste uns zur Verfügung stehende Traubenmaterial zurück, um davon Rosé zu machen“, sagt Dirk Würtz.
So viel Liebe zum Detail hat auch seinen Preis: der streng limitierte Wunderschön Pure ist für 125,- EUR direkt im Online Shop des Weinguts erhältlich. „Der Wunderschön Pure reift insgesamt drei Jahre, bevor wir ihn auf den Markt bringen. Wir wollen mit diesem Wein zeigen, was am oberen Ende der Rosé-Skala machbar ist. Mit Erfolg: im letzten Jahr wurde der Flaggschiff-Rosé Wunderschön Pure als „bester Rosé“ in einer weltweiten Verkostung der „VINUM“ ausgezeichnet.
Jedes Jahr kürt auch die renommierte Fachzeitschrift „Meiningers Weinwirtschaft“ die einflussreichsten Weine des Landes im Rahmen der „Meiningers
INFO ST. ANTONY
Top100“. Dabei geht es nicht nur um Geschmack und Qualität, sondern auch um die Marktrelevanz eines Weines. In diesem Wettbewerb hat der 2023 St. Antony Rosé den ersten Platz belegt.
„Für uns ist diese herausragende Auszeichnung etwas ganz besonderes, weil der St. Antony Rosé zu unseren beliebtesten Einstiegsweinen gehört”, sagt Dirk Würtz von St. Antony. Der saftig frische Rosé zeigt sich aromatisch verspielt, harmonisch und rundum köstlich. Ein charaktervoller Wein mit tollem Mundgefühl und guter Länge.
Neu auf dem Markt ist der St. Antony P Rosé – 100 Prozent Blaufränkisch aus den besten Parzellen im Pettenthal, natürlich handgelesen und spontan in Barriques vergoren. Es handelt sich, wenn man so will, um den „kleinen Bruder des „PURE“ –Kennzeichen: herausragende Cassis und Röstaromen, enorme Tiefe und Länge und super salzig!
Weitere Infos: st-antony.de
St. Antony wurde 1920 im rheinhessischen Nierstein gegründet und ist seit 1990 Mitglied im Verband Deutscher Prädikatsweingüter (VDP). Bewirtschaftet werden insgesamt rund 60 Hektar Rebfläche – primär im Roten Hang. Neben Riesling und Chardonnay konzentriert sich das Weingut auch auf Spätburgunder und Blaufränkisch. Bereits seit 2006 werden die Weine ökologisch angebaut. Der 2018er Jahrgang wurde erstmals mit dem Demeter Siegel vermarktet. „Wir stehen als Team für Mut, Nachhaltigkeit und Ökologie. Unsere Lagen befinden sich überwiegend an kargen Rotschieferhängen, weswegen die ökologische Bewirtschaftung und Ernte viel Leidenschaft und Handarbeit erfordert. Die Eingriffe sind dabei so zurückhaltend und schonend wie möglich. Herbizide werden selbstverständlich nicht eingesetzt. Vielmehr geht es um sorgfältige Handarbeit, eine intensive Bodenpflege, permanente Qualitätssteigerung und Nützlingsschutz durch den Einsatz von ökologischen Pflanzenschutzmitteln. Das alles sind Faktoren, die im Jahr 2018 schließlich zur Demeter-Zertifizierung geführt haben“, sagt Dirk Würtz.
DIE CUSTOM LINE 50, DIE ERSTE 50-METER-SUPERYACHT, DIE VOLLSTÄNDIG AUS ALUMINIUM GEBAUT WURDE, IST NICHT NUR DAS NEUE FLAGGSCHIFF DER VERDRÄNGERKLASSE. DIE YACHT SOLL AUCH IDEAL FÜR DAS ZURÜCKLEGEN LANGER STRECKEN MIT EINEM REDUZIERTEN KRAFTSTOFFVERBRAUCH SEIN.
SPARSAMER
RUNNER LONG DISTANCE
Text: Matt Müncheberg, Fotos: Custom Line
Die neue Custom Line 50 ist ein Raumwunder. Realisiert werden konnten die großen Volumina an Bord durch die Zusammenarbeit zwischen dem Strategic Product Committee unter der Leitung von Piero Ferrari und der Engineering-Abteilung der Superyacht Yard der Ferretti Group.
CZwei Caterpillar C32 ACERT-Motoren mit jeweils 1.470 PS sollen die Yacht nach Werftangaben auf eine Höchstgeschwindigkeit von 16 Knoten (knapp 30 km/h) bringen können; bei der wirtschaftlichsten Reisegeschwindigkeit von 10 Knoten (18,5 km/h) soll die Yacht eine Reichweite von „etwa 4.500 Seemeilen“ schaffen können.
ustom Line, neben Ferretti Yachts, Riva, Pershing, Itama, CRN und Wally eine Marke der Ferretti Group, gilt als eines der weltweit führenden Unternehmen in Design, Bau und Verkauf von Luxusyachten. Doch Exklusivität allein reicht vielen Kaufinteressenten heutzutage nicht mehr aus. Mehr und mehr wird – zumindest auch – Wert gelegt auf eine positivere Kraftstoffbilanz der prestigeträchtigen Marken.
Bei der aktuell vorgestellten Custom Line 50 soll das unter anderem dadurch erreicht werden, dass die Superyacht mit zwei CAT C32 ACERT-Motoren mit jeweils 1.081 kW / 1.470 PS ausgestattet wurden, die einen „niedrigen Verbrauch und eine in ihrer Kategorie unschlagbare Leistung“ bieten können sollen.
Die zuverlässigen und laufruhigen, nicht nur in der Schiffsindustrie weitverbreiteten Arbeitstiere sollen die Yacht auf eine Höchstgeschwindigkeit von 16 Knoten (knapp 30 km/h) bringen können; bei der wirtschaftlichsten Reisegeschwindigkeit von 10 Knoten (18,5 km/h) soll die Yacht eine Reichweite von „etwa 4.500 Seemeilen“ schaffen.
Doch das allein reicht bei weitem noch nicht aus, um der Yacht einen etwas grüneren Fußabdruck bescheinigen zu können. Deshalb wurde die Yacht mit dem sogenannten SCR-System (Selective Catalytic Reduction) ausgestattet, das eine Reduzierung der NOx-Emissionen „um 70 Prozent“ ermöglichen können soll.
Bei der selektiven katalytischen Reduktion handelt es sich um eine Technik zur Verringerung von Stickoxiden in Abgasen, die nicht nur auf den Yachtbereich beschränkt ist, sondern auch in Feuerungsanlagen, Müllverbrennungsanlagen, Gasturbinen und verschiedenen Industrieanlagen verwendet wird.
Selektiv bedeutet in diesem Zusammenhang, dass vor allem die Stickoxide (NO, NO2) reduziert werden, während unerwünschte Reaktionen wie die Oxidation des eingebrachten Reduktionsmittels mit dem Luftsauerstoff und die Oxidation von Schwefeldioxid zu Schwefeltrioxid weitgehend unterdrückt werden.
Im Gegensatz zum SCR-Verfahren im Kraftwerksbereich wird jedoch, insbesondere bei in Fahrzeugen eingesetzten Motoren, auf Grund seiner Toxizität kein Ammoniak verwendet. Vielmehr wird hier eine wässrige Harnstofflösung eingedüst, die im heißen Abgas den benötigten Ammoniak für die SCR-Reaktion freisetzt.
So konnte die neue Custom Line 50 auch IMO Tier III-zertifiziert werden, ganz im Einklang mit der selbstauferlegten Designvision der Ferretti Group, die nach eigenen Angaben „großen Wert auf Umweltschutz und nachhaltige Entwicklung“ legt (Anm. d. Red.: bei Stufe III liegen die Stickoxid-Grenzwerte (NOx) nur noch zwischen 3,4 und 2 g/kWh).
Neben der Eignersuite im Bug auf dem Oberdeck und den in das Hauptdeck integrierten Beach Club mit Infinity-Pool mit 120 Quadratmetern Fläche umfassen die Wohnflächen an Bord insgesamt über 800 Quadratmeter, davon allein 324 Quadratmeter Außenbereich.
TECHNISCHE SPEZIFIKATIONEN CUSTOM LINE 50
Länge über Alles: 49,9 m
Breite max.: 9,6 m
Tiefgang: 2,2 m
Verdrängung (beladen): 430.000 kg
Kraftstoff: 55.000 l
Wasser: 10.000 l
Material: Aluminium.
Maschinen: 2 x CAT C32 ACERT 1081kW / 1.470 PS
Höchstgeschwindigkeit: 16 kn / 30 km/h
Reisegeschwindigkeit: 10 kn / 18,5 km/h
Range: bis zu 4.500 sm bei 10 kn
Kabinen: 5
Mannschaftskabinen: 4
customline-yacht.com
Dazu gehört auch der Umstand, dass Energie an Bord über Kraft-Wärme-Kopplung produziert wird; und allein der Umstand, dass das Schiff komplett aus Aluminium besteht, dürfte durch das spezifisch geringere Gewicht im Vergleich zu Stahl allein schon zu einer Kraftstoffeinsparung im zweistelligen Prozentbereich beitragen können.
Steigt man vom großzügig bemessenen Maschinenraum mit einem guten Service-Zugang zu Motoren und Bordsystemen die Treppe an Backbord hoch, gelangt man direkt und bequem ins Cockpit der 49,90 m langen und 9,60 m breiten Superyacht.
Die erstreckt sich über insgesamt vier Decks und führt einige innovative Konstruktions- und Designlösungen ein, wie die Suite im Bug auf dem Oberdeck, die ausschließlich dem Eigner vorbehalten ist, und den in das Hauptdeck integrierten Beach Club mit Infinity-Pool mit 120 Quadratmetern Fläche.
Insgesamt umfassen die Wohnflächen an Bord über 800 Quadratmeter, davon 324 Quadratmeter Außenbereich. Realisiert werden konnten die großen Volumina an Bord durch die Zusammenarbeit zwischen dem Strategic Product Committee unter
der Leitung von Piero Ferrari und der Engineering-Abteilung der Superyacht Yard der Ferretti Group, die wie die Werft selbst auch in Ancona ansässig ist.
Die Außenbereiche der Custom Line 50 wurden vom Architekten Filippo Salvetti entworfen, und die Projekt-Architektur und die Innenausstattung – vollständig nach Maß gefertigt – stammen vom renommierten Mailänder Studio ACPV Architects – Antonio Citterio Patricia Viel.
Das Projektmanagement-Team der Werft, bestehend aus Ingenieuren, Architekten und technischen Spezialisten, habe den Kunden durch den gesamten Prozess, von der Vertragsunterzeichnung bis zur Übergabe begleitet, heißt es aus der Werft.
Das Ergebnis sei ein Projekt, das „von Raffinesse durchdrungen ist und einen der Kernwerte der Marke hervorhebt: die Neuinterpretation der maritimen Tradition aus zeitgenössischer Sicht“. Und ganz nebenbei setzt es ein wichtiges Zeichen für mehr Nachhaltigkeit im Superyacht-Bau.
Mehr Infos: customline-yacht.com
Die Yacht erstreckt sich über insgesamt vier Decks (siehe Layouts) und führt einige innovative Konstruktions- und Designlösungen ein, wie die Suite im Bug auf dem Oberdeck, die ausschließlich dem Eigner vorbehalten ist (Foto links, gegenüberliegende Seite).
Der Maschinenraum ist großzügig bemessen mit einem guten Service-Zugang zu Motoren und Bordsystemen. Von dort gelangt man über eine an Backbordseite befindliche Treppe direkt und bequem ins Cockpit der 49,90 m langen und 9,60 m breiten Superyacht.
MALI LOŠINJ (KLEIN-LOŠINJ), GELEGEN AUF DER INSEL LOŠINJ IM SÜDOSTEN
EINER BREITEN UND GUT GESCHÜTZTEN BUCHT, IST BEI SPORTSKIPPERN BELIEBT (SIEHE DAZU UNSER SPECIAL IN MEER & YACHTEN 3-24). KEIN WUNDER, DA DER HAFEN UND DIE ETWAS NÖRDLICH DAVON ANGELEGTE MARINA EINGEBETTET SIND IN EINE ATTRAKTIVE STADT MIT BREITER PROMENADE UND GUTEN
SCHUTZ GEGEN BORA UND JUGO BIETEN. NUR EINEN STEINWURF ENTFERNT
BEFINDET SICH AUF DER SÜDWESTLICHEN SEITE DER INSEL DIE PITTORESKE
CIKAT-BUCHT MIT EINIGEN EXKLUSIVEN ÜBERNACHTUNGSMÖGLICHKEITEN.
IM LETZTEN TEIL UNSERER KLEINEN SERIE ÜBER DIE KROATISCHE HALBINSEL
LOŠINJ STELLEN WIR DAS EXKLUSIVE BOUTIQUE HOTEL ALHAMBRA VOR.
Nur einige hundert Meter vom Hotel Bellevue entfernt erinnert das zu den „Small Luxury Hotels of the World“ gehörende Boutique Hotel Alhambra mit reich geschmückter Fassade, Stuckdetails und filigranen Balkongeländern an eine spanische Villa im Jugendstil. Das Design stammt aber nicht aus dem Mittelmeerraum, sondern aus der Feder des österreichischen Architekten Alfred Keller.
Auch im Inneren des Boutique Hotels tauchen Gäste in die Vergangenheit ein, ohne dabei auf modernen Luxus verzichten zu müssen. Mit nur 51 Zimmern und Suiten genießen Urlauber einen Aufenthalt mit viel Privatsphäre. Ruhesuchende entspannen in der hoteleigenen Bucht, lassen sich bei einem Bootsaus -
Mit nur 51 Zimmern und Suiten genießen
Urlauber im Boutique
Hotel Alhambra einen
Aufenthalt mit viel Privatsphäre.
Im Inneren des Boutique Hotels tauchen Gäste in die Vergangenheit ein, ohne dabei auf modernen Luxus verzichten zu müssen.
Ruhesuchende entspannen in der hoteleigenen Bucht, lassen sich bei einem Bootsausflug den Wind durch die Haare wehen oder relaxen im Spa.
flug den Wind durch die Haare wehen oder relaxen im Spa.
Das Wellness-Programm integriert die entspannende Wirkung der heimischen Pinienwälder, therapeutischer Pflanzen und der frischen Meeresluft und setzt auf das Beste an Luxusprodukten wie Augustinus Bader, aber auch lokale ätherische Öle aus Quarnero und exklusive Öle der heimischen Aleppo-Kiefer.
Auch Gourmets kommen im Boutique Hotel Alhambra ganz auf ihre Kosten. Im mit einem Michelin-Stern ausgezeichneten Restaurant Alfred Keller serviert der österreichische Küchenchef Michael Gollenz spannende Kreationen aus regionalen Produkten wie fangfrischem Fisch und dem berühmten Lamm der Nachbarinsel Cres. Abgerundet werden die Köstlichkeiten durch aromatische Kräuter aus dem eigenen Garten – und natürlich dem Blick von der Terrasse auf die malerische Bucht von Čikat.
Weitere Infos: losinj-hotels.com
Im mit einem Michelin-Stern ausgezeichneten Restaurant Alfred Keller serviert der österreichische Küchenchef Michael Gollenz spannende Kreationen.
Das zu den Small Luxury Hotels of the World gehörende Boutique Hotel Alhambra erinnert an eine spanische Villa im Jugendstil; das Design stammt jedoch aus der Feder des österreichischen Architekten Alfred Keller.
INFO
LOŠINJ HOTELS SEGELN ENTLANG DER KROATISCHEN ADRIA
Mit paradiesischer Natur, malerischen Buchten, glasklarem Meer und einer beeindruckenden Geschichte ist die kleine Insel Lošinj ein echter Insidertipp für Luxusreisende und steht seit über 2000 Jahren für nautische Tradition (siehe dazu unser MEER & YACHTEN Special in Ausgabe 3-24). Im modernen Fünf-Sterne Hotel Bellevue und dem Boutique Hotel Alhambra können begeisterte Wassersportler Boote in verschiedenen Größen mieten. Unter der Leitung zertifizierter Ausbilder können sogar kleine Gäste der Lošinj Hotel & Villas im Sailing Camp als Piraten in See stechen und das Einmaleins des Segelsports lernen. Aber auch Erwachsene haben die Möglichkeit, die beiden Segelboote „Catriona“ und „Argonaut“ zu mieten und mit einem erfahrenen Skipper die Grundlagen des Segelns zu erlernen oder ganz entspannt einen Tages- oder Halbtagestörn zu unternehmen. Auch mit dem mit dem Motorboot können die versteckten Buchten und abgelegenen Strände entdeckt werden. Ein besonderes Erlebnis: Auf Anfrage bereitet das Küchenteam der Lošinj Hotels & Villas ein Barbecue mit frischem Fisch und Champagner in einer einsamen Bucht zu, die nur vom Seeweg aus erreicht werden kann. Weitere Informationen unter losinj-hotels.com
BEE
YACHT
Eine Yacht mit zwei Gesichtern
ART SHIPYARD HAT MIT DER BEE YACHT IHRE ERSTE 35-METER-YACHT
AUF DEN MARKT GEBRACHT. OCEAN INDEPENDENCE IST WELTWEITER
CENTRAL AGENT FÜR DEN EXPLORER.
Text: Tom F. Hagen, Fotos: OI
Im Hauptsalon (Foto gegenüberliegende Seite) verläuft ein dunkler, hochglänzender Lackrahmen horizontal durch die Wände, ungefähr auf zwei Fünfteln der Gesamthöhe. Unterhalb dieses Rahmens ist matt gebleichtes Eichenholz mit vertikalen Furnierlinien verarbeitet, während die oberen Paneele in Weiß gehalten sind.
Die Türkei entwickelt im Superyacht-Bau ein sehr starkes Momentum. Aktuell rangiert das Land hinter Italien an Position zwei, wenn man die Anzahl der georderten Yachten über 24 Meter Länge betrachtet. Mit der ART Shipyard, einem Spin-off der der Besiktas Group. stärkt ein weiterer Player die Statistik und setzt mit der 35 Meter langen BEE YACHT einen bedeutenden Meilenstein.
Die Yacht wurde für komfortable Langstreckenfahrten konzipiert und kombiniert eine robuste Stahl-Aluminium-Konstruktion mit einem modernen und eleganten Interieur, um ein unvergleichliches Yachterlebnis zu bieten. Nach der Fertigstellung in ihrer Werft in Tuzla wurde die BEE YACHT zu Wasser gelassen und kann von einem neuen Eigner sofort übernommen werden.
Als kompakter Explorer wurde die BEE YACHT von Hydro Tec entworfen, einem renommierten Namen im Bereich der Explorer-Yacht-Konstruktion in dieser Größenkategorie. Ihr vollver-
drängender Stahlrumpf und die Aluminium-Aufbauten wurden gezielt unter 300 GT gehalten und bieten eine robuste und komfortable Plattform für Langstreckenfahrten.
Sergio Cutolo, Präsident und Gründer von Hydro Tec, erläutert das Konzept: „Unser Ziel war es, eine Explorer-Yacht zu schaffen, die sich perfekt für das Mittelmeer eignet und große Freiflächen bietet. Oft fehlt es kleineren Explorer-Yachten an ausgedehnten Außendecks, doch bei der BEE YACHT stehen ein großes Sonnendeck und der Heckbereich mit Pool im Mittelpunkt. Das Hauptdeck bietet ein echtes ‚Beach Club‘-Erlebnis mit einer Entertainmentzone auf der Badeplattform und einem Stauraum für Wassersportausrüstung wie Tauchequipment oder Surfbretter.“
Die BEE YACHT wurde breiter als ähnliche Schiffe entworfen, um entscheidende Vorteile zu bieten. Cutolo erklärt: „Die breite Rumpfform mit einer Breite von 7,7 Metern sorgt für ein exzel-
MEER YACHTEN III BEE YACHT – OCEAN INDEPENDENCE
Das Interieurdesign der BEE YACHT zeichnet sich durch raffinierte Details und hochwertige Materialien aus. Michele Dragoni vom Dragoni Design Lab war für das Innendesign verantwortlich. Er beschreibt das Konzept wie folgt: „Die BEE YACHT ist eine Yacht mit zwei Gesichtern. Ihre Explorer-Seite vermittelt Solidität und Sicherheit, während die Luxus-Yacht-Seite modern, trendig und offen zur Umgebung gestaltet ist“.
lentes Volumen und größere Kraftstoffreserven, wodurch eine Reichweite von über 4.000 Seemeilen bei 10 Knoten ermöglicht wird. Unsere CFD-Analysen zeigten nur minimale Effizienzverluste bei der breiteren Bauweise, während die zusätzliche Kraftstoffkapazität ideal für Langstreckenfahrten und kosteneffizientes Tanken ist – besonders wichtig für das Mittelmeer, wo die Treibstoffpreise von Land zu Land stark variieren“ (siehe zur VAT auf Kraftstoffpreise in der EU unsere Internationale Yachtrechts-Kolumne in diesem Heft).
Das Interieurdesign der BEE YACHT zeichnet sich durch raffinierte Details und hochwertige Materialien aus. Im Hauptsalon verläuft ein dunkler, hochglänzender Lackrahmen horizontal durch die Wände, ungefähr auf zwei Fünfteln der Gesamthöhe. Unterhalb dieses Rahmens ist matt gebleichtes Eichenholz mit vertikalen Furnierlinien verarbeitet, während die oberen Paneele in Weiß gehalten sind. Dieses Design maximiert die Helligkeit und lässt den Rahmen nahtlos durch die Türen verlaufen.
Herzstück des Oberen Salons ist die Bar, die mit einem geschwungenen Corian-Seitenelement gestaltet wurde. Ihr Frontbereich ist mit einer Auftragsarbeit eines lokalen Künstlers verziert, was der Bar eine individuelle Note verleiht. Direkt daneben befindet sich ein beeindruckender, raumhoher Weinschrank, der sowohl als funktionales als auch dekoratives Highlight dient.
Die Eignerkabine greift viele Gestaltungselemente des Salons auf, insbesondere die geschwungene Wand, die den Schlafbereich vom Badezimmer trennt. Diese Kontinuität sorgt für ein harmonisches Gesamtbild. Das Eignerbad spiegelt die Designsprache des restlichen Interieurs wider, verwendet jedoch eigene Materialien und Proportionen. Weißer und Calacatta Cremo Marmor dominieren, während gebleichte Eiche hauptsächlich in den Möbeln verarbeitet wurde.
Auch die vier Gästekabinen auf dem Unterdeck sind aufwendig gestaltet. Sie folgen dem Designkonzept der Eignerkabine und
Bei der BEE YACHT stehen ein großes Sonnendeck und der Heckbereich mit Pool im Mittelpunkt. Das Hauptdeck bietet ein echtes ‚Beach Club‘-Erlebnis mit einer Entertainmentzone auf der Badeplattform und einem Stauraum für Wassersportausrüstung, auch auf dem Oberdeck (Foto) ist genug Platz zum sonnen und relaxen.
TECHNISCHE SPEZIFIKATIONEN BEE YACHT
Länge: 35m
Breite: 7,7m
Volumen: 299 GT
Rumpfmaterial: Stahl
Aufbauten: Aluminium
Motoren: 2 x Caterpillar C18 ACERT 533kW mit jeweils 715 PS
Generatoren: 2 x 70kW Kohler, 1 x 35kW Kohler (Nachtgenerator)
Reichweite: 4000 nm @ 10kn
vermitteln eine durchgängige luxuriöse Atmosphäre. Hohe Kleiderschränke verstärken das exklusive Ambiente, ihre Türen sind komplett mit einer dreidimensionalen Lederstruktur versehen, die Tiefe und Eleganz verleiht.
Michele Dragoni vom Dragoni Design Lab war für das Innendesign verantwortlich. Er beschreibt das Konzept wie folgt: „Die BEE YACHT ist eine Yacht mit zwei Gesichtern. Ihre Explorer-Seite vermittelt Solidität und Sicherheit, während die Luxus-Yacht-Seite modern, trendig und offen zur Umgebung gestaltet ist. Dieses Gefühl spiegelt sich auch im Interieur wider. Typische Explorer-Elemente wurden gezielt in das Design integriert – zum Beispiel wiederholen sich die rechteckig abgerundeten Fensterformen in verschiedenen Details der Kabinen. Natürliches Licht ist das zentrale Gestaltungselement, weshalb reflektierende Materialien strategisch in Fensternähe platziert wurden, um das Licht optimal im Innenraum zu verteilen.“
Die BEE YACHT steht zum Verkauf und kann sofort geliefert werden. Der Angebotspreis beträgt 15.250.000 EUR. Weitere Informationen: www.oceanindependence.com
Klassifikationsgesellschaft: Registro Italiano Navale (RINA)
Werft: ART Shipyard
Broker: Ocean Independence
www.oceanindependence.com
Toll, wenn man über die nötigen Mittel verfügt, um eine Yacht angemessen und original restaurieren lassen zu können. Ein überaus positives, aktuelles Beispiel ist der 37 Meter lange Stahl-Motorsegler ATLANTIDE, gebaut 1930 bei Philip & Sons in Großbritannien, dem bis vor Kurzem bei Huisfit in Vollenhove ein neues, zweites Leben eingehaucht wurde.
ATLANTIDE
EINER WIEDERGEBURT
LEGENDE
FAST 94 JAHRE NACH IHREM STAPELLAUF
WURDE DER 37 METER LANGE MOTORSEGLER
ATLANTIDE (EX CALETA) VON DEN BOOTS -
BAUERN VON HUISFIT BY ROYAL HUISMAN
FAST KOMPLETT ERNEUERT UND ZU NEUEM
LEBEN ERWECKT. KURZ VOR FERTIGSTELLUNG
IM JAHR 2023 KONNTE SICH MEER & YACHTEN
BEIM BESUCHT DER WERFT PERSÖNLICH VON
DER HOHEN QUALITÄT DER HANDWERKSARBEITEN ÜBERZEUGEN.
Royal Huisman ist vor allem als Hersteller hochwertiger Custom-Yachten bekannt, bietet seit vielen Jahren aber auch für Superyacht-Refits die gleichen Standards an Fachwissen und Handwerkskunst wie bei Neubauten. Huisfit, Royal Huismans Spezialabteilung für Überholung, Umbau und Erneuerung, bietet nach eigenen Angaben „alles von klassifizierungsorientierten Überholungs- und Wartungsarbeiten bis hin zur Neugestaltung und Sanierung des Innenausbaus von Superyachten“.
Text: Matt. Müncheberg, Fotos: Cory Silken für Royal Huisman/Huisfit
Aktuelles Beispiel ist der 37 Meter lange Stahl-Motorsegler ATLANTIDE, gebaut 1930 bei Philip & Sons in Großbritannien, für dessen niemand Geringerer als Alfred Mylne für das Außendesign verantwortlich zeichnete. Im Januar 2021 traf dieses preisgekrönte, historische „Kleine Schiff von Dünkirchen“ als Decksladung aus den USA in den Niederlanden ein und wurde zur Reparatur und Innenraum-Modifikation in die Werft gebracht.
Im November 2023 verließ das Schiff Huisfit wieder – nach einem vollständigen Umbau, bei dem 40 Prozent ihres Rumpfes, Decks und ihrer Spanten ersetzt, ihr Innenraum komplett neu gestaltet und alle Bordsysteme mit Ausnahme der originalen Gardner-Dieselmotoren komplett überholt oder ersetzt worden waren. Kurz vor der Fertigstellung besuchte MEER & YACHTEN im Juni 2023 die Werft und konnte sich selbst ein Bild von den Umbau-Arbeiten und der exzellenten Handwerkskunst der Mitarbeiter machen.
Der aktuelle Eigner der ATLANTIDE, Jim Clark, ist bei Royal Huisman kein Unbekannter: insgesamt drei Segelyachten hat er bei der holländischen Werft bauen lassen: die Sloop HYPERION (1998), den Schoner ATHENA (2004) und schließlich die atemberaubend schöne J-Klasse HANUMAN (2009). Als die ATLANTIDE 2020 auf den Markt gekommen war, waren er und seine Frau Kristy sofort überzeugt, dass die ATLANTIDE eine “charmante Ergänzung” zu ihrer J-Klasse-Rennyacht sein würde.
„HANUMAN war im Oktober für einige Modernisierungen in der Werft, und Herr Clark fragte, ob wir die ATLANTIDE im darauffolgenden Jahr überholen könnten“, sagte ein Sprecher von Royal Huisman. „Im nächsten Moment beschloss er dann, die ATLANTIDE sofort in die Niederlande zu verschiffen, anstatt zu warten.“
Da das Umbau-Team das Boot erst nach dem Transport zur Werft erstmals außerhalb des Wassers gesehen hatte, musste der tatsächliche Umfang des Projekts noch ermittelt werden. Als Rumpf und Deck bis auf das Rohmetall abgestrahlt worden war, wurde die verbeulte und deformierte Struktur freigelegt.
Die Fenster des Hauptdecks waren nicht in Rahmen montiert, sondern in mit Füllmaterial gefüllte und geformte Öffnungen geklebt worden. Bei der Untersuchung des Innenraums wurde festgestellt, dass anhaltende Undichtigkeiten am Deck zu nassen Innenschotten, MDF-Untergründen und Einbauten geführt hatten. Aus einer einfachen Innenrenovierung wurde schnell ein Auftrag, alles zu ersetzen.
In den folgenden sechs Monaten untersuchte, scannte und entwarf das Huisfit-Team das Boot in 3D neu. Sie stellten fest, dass sie bei der Planung der neuen Ausrüstung, Systeme und Beleuchtung „Segelbootdenken“ anwenden mussten, da hinter den Wänden und über den Decken kaum Platz war. Rumpf und Aufbauten waren kaum isoliert – das musste behoben werden.
Hauseigene Rohrinstallateure begannen, Teile anzupassen und beschafften sogar quadratisches PVC, um den Platz zu optimieren, indem Rohre und Leitungen entlang der Rahmen verlegt wurden. Das gesamte Deckshaus aus Teakholz wurde in einem
Die Eigner würden ATLANTIDE nun im Sommer hauptsächlich als Dayboat nutzen, wo sie in Martha’s Vineyard vor Anker liege, und als Beiboot für HANUMAN bei Bucket-Races, heißt es aus der Werft.
„Was mir gefällt, ist die historische Qualität dieses Bootes; nichts ist aus Plastik. Ich mag den alten Holzlook; große, moderne Boote sind nichts für mich”. Eigner Jim Clark
Stück abgehoben, um es in einer staubfreien Umgebung zu restaurieren, zu konservieren, zu verstärken und aufzuarbeiten.
Sämtliche Decksbeschläge, einschließlich der Bullaugen-Abdeckungen, wurden entfernt und zur Restaurierung katalogisiert. Die Arbeitsliste wuchs. Nachdem das Metall im Innenraum vollständig entfernt worden war, konnte jede Ecke mit neuer Isolierung, einschließlich Antidröhnplatten, abgedeckt werden, bevor mit dem Einrahmen des neuen Innenraums begonnen wurde.
Obwohl die Clarks das Nachkriegsprofil der Atlantide unberührt lassen wollten, wollten sie den Stil des Innenraums vereinfachen und die aufwendigen Art-déco-Elemente ersetzen, die der Vorbesitzer Tom Perkins eingebaut hatte. Clark hatte im Laufe des
Der aktuelle Eigner der ATLANTIDE (links), Jim Clark, ist bei Royal Huisman kein Unbekannter: insgesamt drei Segelyachten hat er bei der holländischen Werft bauen lassen: die Sloop HYPERION (1998), den Schoner ATHENA (2004) und schließlich die atemberaubend schöne J-Klasse HANUMAN (2009, rechts im Bild).
Besitzes seiner drei Yachten eine enge Bindung zum verstorbenen Designer Pieter Beeldsnijder aufgebaut und beauftragte nun die Firma deVosdeVries design, deren Geschäftsführer Teil von Beeldsnijders Team gewesen waren, mit der Renovierung.
Die Clarks entwarfen einen weniger kunstvollen 30er-Jahre-Stil, kombiniert mit dem Look des klassischen Interieurs der HANUMAN, das von den Handwerkern von Royal Huisman aus französischem Nussbaumholz geschaffen wurde. Ergänzt wird dies durch ein kunstvolles Antik-Finish, das in einem aufwendigen, 200 Jahre alten Verfahren hergestellt wurde.
Um diesen Look erzielen zu können, führten die Experten für Kunst- und Architektur-Renovierung Acanthus International aus Palm Beach, Florida, ein 14-stufiges Finish aus Bleichen, Färben, Schellackpolitur und Patinierung von Hand durch. Während die Verkleidungen und Schränke auch extern gefertigt werden konnten, konnte das makellose Finish erst nach der Montage an Bord erreicht werden. Das Ergebnis steht nun nicht nur antiken Möbeln in Sammlerqualität in nichts nach, sondern steht auch im perfekten Einklang mit dem Ethos der Yacht.
Während die Eignerkabine und der VIP-Bereich achtern ihre bisherige Grundfläche beibehalten, sind die Räume kaum wiederzuerkennen und vermitteln nach dem Refit einen mit viel Understatement versehenen Hauch von Luxus. Auch die gesamte dreistöckige Haupttreppe wurde im Stil der 1930er Jahre neu gestaltet. Der bisherige hochglänzende Teak- und Stechpalmenboden wurde durch breit geplanktes Walnussholz in Naturoptik ersetzt.
Der Hauptsalon präsentiert sich nun als eher zwangloser Raum mit bequemen, französisch-blauen Sofas zum Entspannen nach der Regatta. Dieses Boot ist eher für privates Wohnen als für prominente Gäste gedacht. Die flache Kassettendecke wirkt sanfter als die lackierten Nut- und Federpaneele aus dem aufwendigen Umbau der Perkin Ende der 1990er Jahre.
Eine der größten Veränderungen ist, dass der ehemalige Speisesaal mit Blick auf das Vordeck nun ein gemütlicher Medienraum mit einem einladenden, gepolsterten Sofa und Stühlen in einem cremefarbenen Leinenton ist. Der Essbereich wurde auf das Achterdeck unter einem festen Bimini-Vordach mit abnehmbaren Wetterschutzvorhängen verlegt. Ein riesiger, maßgefertigter Tisch in der Mittellinie zeugt mit seinem Rautenmuster und der glasartigen Oberfläche vom Können des Tischlers.
Bequeme, gepolsterte Kapitänsstühle lassen sich leicht nach Belieben positionieren oder in Passagen verstauen. Ein kleiner, passender Teakholzschrank zwischen der geschwungenen Treppe zum Oberdeck und der Tür zum Salon erleichtert das Servieren der Mahlzeiten. Das Achterdeck ist mit großen Kissen und Polstern zum Entspannen ausgestattet.
Das Steuerhaus ist der einzige Bereich der Yacht mit einem Teakholz-Interieur, das zu den lackierten Teakholz-Verkleidungen außen passt. Es ist eine schöne Hommage an die Tradition. 95 Prozent der äußeren Bronzebeschläge sind original und wunderschön restauriert. Nachdem alle originalen Deckenleuchten entfernt worden waren, fiel die Neugestaltung der Beleuchtungsplanung leicht, und deVosdeVries Design sorgte für die gleiche stimmungsvolle Beleuchtung, die die Eigner auf der Hanuman genießen.
CALETA, wie ATLANTIDE bei ihrem Stapellauf 1930 hieß, war ursprünglich weiß lackiert, mit einem lackierten Teakholzaufbau und einem schwarzen Schornstein. Als sie im Zweiten Weltkrieg von der britischen Marine eingesetzt wurde, verschwand ihr yachttypischer Charakter. Pflegeintensive Teile wie Teakholz-Blankarbeiten erhielten einen matten braunen Anstrich, der das Holz bis zur Wiederinbetriebnahme schützen sollte.
Wie jede Yacht ihres Alters war die CALETA so ausgerüstet, dass sie bei Bedarf segeln konnte, um so die Reichweite zu vergrößern.
Das winzige Teakholz-Steuerhaus wurde möglicherweise mit einer neuen Beschichtung versehen, da das Schiff nur leicht bewaffnet war. Im Laufe der nachfolgenden Yachtrestaurierungen wurde zunächst das Hauptdeckshaus erweitert und anschließend in Aluminium neu aufgebaut, ergänzt durch ein Brückendeckshaus aus Teakholz.
Aluminium und Stahl vertragen sich jedoch nicht gut, und trotz einiger Bemühungen, die beiden Materialien zu isolieren, zeigte sich bei der Demontage der Yacht für dieses Projekt galvanische Korrosion, und weit mehr als nur die Verbindung musste ersetzt werden. Neben der neuen Decks- und Aufbaubeschichtung überarbeitete Huisfit auch die Oberlichter. „Für einen erfahrenen Wiedereinsteiger wie Jim Clark gibt es nur eine Lösung“, sagte Huisfits Sprecher. „Wenn wir Probleme entdecken, wissen wir, was er erwartet.“ Der Kapitän der HANUMAN, Josh Luckhurst, fungierte als Projektmanager und traf Entscheidungen vor Ort.
CALETA, wie ATLANTIDE bei ihrem Stapellauf 1930 hieß, war ursprünglich weiß lackiert, mit einem lackierten Teakholzaufbau und einem schwarzen Schornstein.
Essbereich wurde auf das Achterdeck unter einem festen Bimini-Vordach mit abnehmbaren Wetterschutzvorhängen verlegt. In der Mitte ein riesiger, maßgefertigter Tisch, sonst wird der Blick und die Bewegungsfreiheit durch nichts beeinträchtigt.
Das Schiff scheint schon immer etwas asymmetrisch gewesen zu sein – ein früherer Kapitän bemerkte, dass es nicht ganz gerade segelte – 93 Jahre und Kriegseinsätze hatten einfach ihren Tribut gefordert. An einigen Stellen sackten die Stahlrumpfplatten gegen die Spanten. Die größte Herausforderung, so einer der Vorarbeiter, sei die gleichzeitige Demontage und Neukonstruktion der Stahlplatten gewesen.
Um das Manövrieren zu erleichtern, schlugen die Ingenieure von Huisfit eine Modifikation des Originalruders vor. Sie vergrößerten es um etwa 20 Prozent und verlängerten es, um eine kleine Lücke unterhalb des Kiels zu schließen und so die Kursstabilität des Schiffes zu verbessern.
Zusätzlich wurden die Stabilisatoren mit neuen Flossen mit 18 Prozent größerer Oberfläche und Naiad AtRest-Reglern mit schnellerer Reaktion, insbesondere bei langsamer Fahrt, aufgerüstet. Kapitän Luckhurst bemerkte, dass die Atlantide auf der Überfahrt von Palm Beach in die Karibik im Februar 2024 „unglaublich stabil“ war.
Das 3,6 Tonnen schwere 8-Zylinder-Gardner-Motorenpaar mit jeweils 255 PS wurde durch ein in den Rumpf geschnittenes Loch aus dem Schiff gehoben und für eine gründliche Überholung nach Hause zu transportieren. „Es sind sehr unkomplizierte Maschinen, die gut funktionieren. Wir haben lediglich einige Sensoren und Alarme eingebaut“, sagte ein Huisfit-Sprecher. Die Gardner-Zwillinge verließen ihre Heimat in Canterbury, Großbritannien, wieder im Februar 2022 – mit neuen Twin-DiscWendegetrieben.
Obwohl die Brücke klassisch aussieht und ihren ursprünglichen Grundriss bewahrt, wurde die Yacht schließlich auch noch mit brandneuen Überwachungs-, Navigations- und Kommunikationssystemen sowie LED-Außenbeleuchtung ausgestattet.
Als die Yacht vor fast einem Jahrhundert vom Stapel lief, war man noch etwas skeptisch, sich ausschließlich auf Dieselmotoren zu verlassen. Wie jede Yacht ihres Alters war deshalb auch die CALETA so ausgerüstet, dass sie bei Bedarf segeln konnte, um so die Reichweite zu vergrößern oder wieder sicher nach Hause kommen zu können.
So dürfte es auch nicht verwunderlich sein, dass die Clarks dem Schiff schließlich auch noch eine brandneue Takelage und Segel spendierten, allesamt nach dem ursprünglichen Plan gebaut, der sie mit bis zu sieben Knoten (13 km/h) vorwärts bringen können soll. Die Clarks würden die ATLANTIDE nun im Sommer hauptsächlich als Dayboat nutzen, wo sie in Martha’s Vineyard vor Anker liege, und als Beiboot für HANUMAN bei Bucket-Races, heißt es aus der Werft.
„Was mir gefällt, ist die historische Qualität dieses Bootes; nichts ist aus Plastik“, sagt Clark. Er sei „ein Snob für klassische Boote“; „ich mag den alten Holzlook; große, moderne Boote sind nichts für mich“.
Mehr Infos: huisfit.com, royalhuisman.com
Der
MUSS SPASS MACHEN
PRÄSENTIEREN WEITERES ELEKTRO-SPORTBOOT
DIE KOOPERATION VON PORSCHE MIT DER ÖSTERREICHISCHEN FRAUSCHER BOOTSWERFT GEHT
IN DIE NÄCHSTE RUNDE: NACH DEM OFFENEN DAYCRUISER 850 FANTOM AIR KOMMT NUN DIE
FRAUSCHER X PORSCHE 850 FANTOM ALS KLASSISCHES RUNABOUT MIT GESCHLOSSENEM VORDECK UND KAJÜTE. AUCH DAS NEUE SPORTBOOT VERFÜGT ÜBER DEN VOLLELEKTRISCHEN
ANTRIEB AUS DEM PORSCHE MACAN TURBO. MEER & YACHTEN SPRACH ANLÄSSLICH DER PREMIERE DES NEUEN BOOTES AUF DER DIESJÄHRIGEN BOOT IN DÜSSELDORF MIT JÖRG KERNER, BAUREIHEN-ENTWICKLER PORSCHE E-MACAN.
Ein Vorreiter für nachhaltige Mobilität zu sein, ist das erklärte Ziel von Porsche und eine Ambition, die sich nicht allein auf Renn- und Straßenfahrzeuge beschränkt. Gemeinsam mit der renommierten Frauscher-Bootswerft aus Österreich hat der Sportwagenhersteller ein Elektroboot entwickelt, das mit Porsche-typischer E-Performance auch auf dem Wasser überzeugen soll – ab sofort in zwei verschiedenen Ausführungen.
Während es zweitürige Porsche Sportwagen unter anderem als Coupé und Cabrio gibt, lässt Frauscher die Wahl zwischen Runabout und Air – also zwischen geschlossenem Vordeck, klassischem Look, Kajüte unterm Vorschiff oder einem Mittelsteuerstand mit Sitz- und Liegegelegenheiten auch am Bug. Nach der offenen eFantom wird nun auch die geschlossene Variante Frauscher x Porsche 850 Fantom als Teil der auf 25 Stück limitierten First Edition angeboten.
„Die eFantom steht wie unsere Sportwagen für ein exklusives Erlebnis und außergewöhnliche Performance. Als eleganter Daycruiser mit innovativem, leistungsstarkem Antrieb setzt sie in der maritimen Welt neue Maßstäbe. Diesen Weg setzen wir gemeinsam mit Frauscher und der neuen 850 Fantom fort“, sagt Lutz Meschke, stellvertretender Vorstandsvorsitzender und Vorstand für Finanzen und IT der Porsche AG.
Beide 8,67 Meter langen und 2,49 Meter breiten Elektroboote überzeugen mit beeindruckender Beschleunigung, sportlichem Durchzugsvermögen, souveräner Leistung, zeitlosem Design und luxuriöser Ausstattung. Alles Attribute, die ebenso auf den Porsche Macan zutreffen, der mit dem Anspruch angetreten ist, das sportlichste Modell in seinem Segment zu sein und aus dem der Antrieb für die eFantom stammt. Porsche nutzt für den Technologietransfer von der Straße aufs Wasser die stärkste Variante des vollelektrischen SUV – den Hinterachs-Motor des Macan Turbo.
Jörg Kerner ist bei Porsche verantwortlich für die BaureihenEntwicklung Porsche E-Macan. MEER & YACHTEN sprach anlässlich der Premiere des neuen Frauscher-Bootes mit ihm über die Vorzüge eines E-Antriebes auf dem Wasser.
MEER & YACHTEN sprach anlässlich der Premiere des neuen Bootes auf der diesjährigen boot in Düsseldorf mit Jörg Kerner, Baureihen-Entwickler Porsche E-Macan.
MEER & YACHTEN: Wie wichtig ist dieses Boot für Porsche? Jörg Kerner: Für uns ist ganz wichtig, dass wir auch mit diesem Boot zeigen, dass wir nachhaltig an der Kooperation mit Frauscher Interesse haben und daran festhalten. Man muss hier wissen, dass es sich um den Antrieb der Hinter-Achse vom Macan Turbo handelt; die E-Maschine ist die Hinterachs-Maschine vom Macan Turbo. Die sitzt in einem eigenen, angepassten Gehäuse, aber die ganzen aktiven Teile sind identisch, genauso wie der Wechselrichter und die Batterie und die ganze Ladegeschichte ist eins zu eins aus dem Fahrzeug. Ich glaub, das ist einfach einmalig, dadurch kann man natürlich auch auf die Batterie acht Jahre Garantie geben.
Was sind die Vorzüge eines E-Antriebs auf dem Wasser?
Ich meine, ein Elektromotor grundsätzlich hat natürlich genau die Eigenschaften, die ein Boot benötigt, relativ hohes Moment bei geringer Drehzahl, um mit guter Performance anzufahren. Auch wenn man mit solchen Booten Wasserski fahren möchte, braucht man ein gutes Take-Off-Verhalten, das passt einfach exzellent zur Elektromobilität. Wenn man auf Verbrennungsmotoren schaut, und diese mit E-Motoren vergleicht, dann sieht man, dass Verbrenner erstmal hochlaufen, da ist das E-Boot schon -zig Meter weit weg. Das Grundprinzip beim E-Motor ist einfach extrem gut – und wir wollen die neueste Technologie auch auf dem Wasser.
Wodurch wir die Leistung der E-Antriebs begrenzt? Die Hauptlimitierung des Moments ist der Z-Antrieb. Wenn wir einen größeren verbauen würden, würde einfach der Wirkungsgrad deutlich schlechter, und es geht halt dann extrem auf die Reichweite. Deshalb glauben wir, dass diese Mischung eigentlich genau die richtige ist. Es macht einfach irgendwann auch keinen Sinn mehr, weil, es wird einfach sehr stark auf die Reichweite gehen, und wir glauben dass es so jetzt der beste Kompromiss ist. Für uns war es wichtig, das neueste Produkt zu nehmen, um einen nachhaltigen Antriebsstrang zu zeigen. Wir haben jetzt das zweite Boot zusammen gemacht, und das zeigt, wie stark das Interesse an einer Zusammenarbeit ist.
Sind E-Antriebe die Zukunft auf dem Wasser? Ob es eines Tages nur noch elektrische Antriebe auf dem Wasser geben wird, ist eine schwierige Frage. Die Frage bekomme ich auch oft für die Straße gestellt. Ich glaub einfach, wenn man das einmal von der sozialen Akzeptanz her sieht, von der Verantwortung, die wir für unsere Umwelt haben, dann ist das genau der richtige Weg. Auf dem Wasser muss man natürlich eines ganz klar sagen, da ist das Thema Reichweite und das Thema Lade-Infrastruktur. Aber ich nehme mal das Beispiel Gardasee,
Foto links: Nach der offenen eFantom wird nun auch die geschlossene Variante Frauscher x Porsche 850 Fantom als Teil der auf 25 Stück limitierten First Edition angeboten.
Unten: „Die Hauptlimitierung des Moments ist der Z-Antrieb. Wenn wir einen größeren verbauen würden, würde einfach der Wirkungsgrad deutlich schlechter werden“, sagt Jörg Kerner im M&Y-Interview. Deshalb glaube er, dass diese Mischung „genau die richtige“ sei.
da stören sich doch einige Leute sehr an den lauten Geräuschen der Verbrennungsmotoren, da hat man natürlich mit den E-Booten eine ganz andere Akzeptanz. Ich bin der Meinung, dass man selbst etwas tun sollte, bevor es regulatorisch jemand anderes tut. Man sollte immer einen Schritt voraus sein, dann muss auch niemand etwas verbieten, sondern man kann zeigen, dass es geht. Bleiben wir beim Beispiel Gardasee – wenn ich richtig informiert bin, dann kommen da in diesem Jahr drei neue Schnell-Ladesäulen, wenn man da zwei oder drei von diesen Säulen installiert hat, dann hat man eigentlich eigentlich schon genug, um den ganzen südlichen Teil des Gardasees ohne Einschränkung nutzen zu können. Man geht ja doch mal gern geschwind ein Kaffeele trinken an der Promenade, wenn man währenddessen sein Boot lädt, hat man nicht mal genug Zeit, um in Ruhe seinen Cappuccino auszutrinken und sein Stück Kuchen zu essen, so schnell geht das. Von daher glaube ich, dass wir das Thema Einschränkungen schnell gelöst bekommen. Es ist so ähnlich wie auf der Straße. Ganz wichtig: es muss Spaß machen, Veränderungen kriegst du über die neue Technologie erst hin, wenn es Spaß macht. Und dass E-Mobilität Spaß machen kann, haben wir auf der Straße hinlänglich bewiesen. Auf dem Wasser ist das nur eine Frage der Zeit. Wir sind da auf einem super Weg, auch dank der schönen Kooperation mit Frauscher.
frauscherboats.com, porsche.com
INFO
FRAUSCHER X PORSCHE 850 FANTOM
Im Boot leistet die PSM-Maschine bis zu 400 kW. Sie sitzt im Rumpf des Bootes und lässt sich über einen Z-Antrieb direkt steuern. Die Steuergeräte sind wassergeschützt in einer Box mit Porsche Schriftzug untergebracht. Der Wirkungsgrad des Motors ist dank modernster Leistungselektronik optimiert und ermöglicht durch den Einsatz von Siliziumkarbid im Pulswechselrichter besonders hohe Schaltfrequenzen. Aus dem Macan stammt auch die Hochvolt-Batterie mit einer Bruttokapazität von 100 kWh. Drahtseildämpfer als Aufhängung absorbieren die immensen Stöße, die bei Wellengang und hoher Geschwindigkeit unweigerlich entstehen. Die neue 850 Fantom bietet Platz für bis zu sieben Passagiere. An die Badeplattform am Heck schließt sich eine weiträumige Liegefläche mit komfortablen Polstern an. Das Studio F. A. Porsche in Zell am See und Style Porsche in Weissach waren maßgeblich an der Gestaltung des Cockpits beteiligt. Hier finden sich das Lenkrad und die Sitze im charakteristischen Sportwagen-Design – inklusive Porsche Wappen auf den Kopfstützen. In der Kajüte laden großzügige Sitz- und Liegegelegenheiten zum Verweilen ein. Wie bei Sportwagen von Porsche spielt auch bei Booten von Frauscher die Individualisierung eine große Rolle: Dementsprechend lassen sich sowohl die Polsterung in der Kajüte als auch Rumpf und Deck nach persönlichen Vorlieben gestalten. Die erste Frauscher x Porsche 850 Fantom, vorgestellt in Düsseldorf, ist in der Porsche Farbe Oakgreen Metallic Neo lackiert und mit einer Polsterung in Trüffelbraun mit Nahtpaket 930 in Orange ausgestattet.
WELCOME
to Kumzar
MEER & YACHTEN-Tipp: wer den Oman besuchen will, sollte einen Törn mit der Rubba entlang der Küste Musandams einplanen – Ausflüge, Schnorchel-, Paddel- und Badestopps sind inklusive.
Mit der Rubba durch das Norwegen Arabiens
Text: Text: Matt Müncheberg, Fotos: muencheberg.media
DIE HALBINSEL MUSANDAM IST EINE BIZARRE STEINLANDSCHAFT, BESTEHEND AUS BUCHTEN, INSELN, SCHROFFEN, BIS ZU 2.000 METER HOHEN SANDSTEINFELSEN UND TIEF EINSCHNEIDENDEN, SOGENANNTEN FJORDEN. NICHT MEHR ALS 30.000 MENSCHEN LEBEN IN DIESER UNWIRTLICHEN STEINWÜSTE, VERTEILT AUF 3.000 QUADRATKILOMETER FLÄCHE.
WER DIE KLEINE STADT KUMZAR IM NORDOSTEN BESUCHEN MÖCHTE, IST AUF EIN SEEGÄNGIGES BOOT ANGEWIESEN, DENN STRASSEN DORTHIN GIBT ES NICHT. MEER & YACHTEN MACHTE SICH AB KHASAB AUF DEN ABENTEUERLICHEN WASSER-WEG DURCH DEN ARABISCHEN GOLF, DIE STRASSE VON HORMUZ UND DEN GOLF VON OMAN, UM EINES DER ABGESCHIEDENSTEN DÖRFER AN DER OMANISCHEN KÜSTE ZU BESUCHEN.
„Go away,
haut ab“, sagt der junge Kumzari, als wir unseren Spaziergang durch die Häuser des 2.500 Seelen-Dorfes Kumzar beendet haben und das wartende Speedboot besteigen wollen, das uns zurück zu unserer Motoryacht bringen soll, die des Tiefgangs wegen weit draußen in der Bucht vor Anker liegt.
Habe ich richtig gehört? Nachdem ich den Jungen gefragt hatte, wie er heißt, der mir auch artig seinen Namen genannt hatte, und ich ihn weiter befragt hatte, ob er gern in die Schule gehen würde, erzählt hatte, dass Schule wichtig sei, vielleicht das Wichtigste überhaupt, bedeutete er uns in unmißverständlicher Deutlichkeit, zu gehen, dorthin, wo wir hergekommen seien, und dass wir hier nicht willkommen seien.
Um sicher zu gehen, dass ich ihn auch richtig verstehe, hatte er seine Aussage mehrfach mit einer eindeutigen Handbewegung untermalt, die keinen Zweifel an seiner Meinung ließ. So scheucht man eine der hier allgegenwärtigen, neugierigen Ziegen fort, denke ich. So verjagt man einen räudigen Hund.
Dabei hatte alles so vielversprechend begonnen. Als wir am linken, östlichen Ende der kleinen Bucht von unserem Bootsmann und Guide Gireesh Vasu
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ausgebootet wurden, und Polizeistation, Hospital und Meerwasser-Entsalzungsanlage passiert hatten, fanden wir uns vor der Schule des kleinen Fischerdorfes wieder, einem pastellfarbenen, modernen Gebäude, dessen Metalltor von Kinderhänden phantasievoll und bunt mit Inselmotiven verziert worden war.
Ein paar Meter weiter tollten Kinder auf einem Plastik-Spielplatz herum, braunschwarz-weiß gescheckte Ziegen forderten wie selbstverständlich das gleiche Recht wie der Inselbus und die Menschen ein, die Straße gleichberechtigt benutzen zu dürfen. Ein Mann, bekleidet mit einer traditionellen hellgrauen Dishdasha und einem Turban, der hier Muzzar heißt, läuft, uns keines Blickes würdigend, Richtung Dorf.
Wer will, legt einen Stop in dem Dorf Kumzar an der Nordspitze Musandams ein. Touristen werden hier mit einer Mischung aus Neugier und Ablehnung betrachtet. Der Besuch lohnt trotzdem. Eine ältere Frau hat traditionell ihr Gesicht bedeckt; wir erhalten sogar ihre Erlaubnis für ein Foto.
Wir tun es ihm gleich. Nach ein paar Minuten erreichen wir die mintfarbenen (linkerhand) und weißen Häuser sowie die obligatorische Moschee (rechterhand) der kleinen Stadt, die sich dichtgedrängt um ein – aktuell ausgetrocknetes – Wadi versammeln. Unmittelbar hinter der Straße, die von der Schule zum Wadi führt, und hinter den Häusern ragen Dutzende Meter hohe Felswände steil in den grauen, wolkenverhangenen Himmel. Keine Chance, sie zu erklettern. Keine Chance zur Flucht.
An der Mündung des steinigen Flussbettes, kurz vor dem grauen Strand, verbindet eine weit geschwungene, ockerfarbene Metallbrücke die beiden Wadi-Seiten miteinander. In der Mitte der Konstruktion prangt in großen schwarzen Lettern
Am Meer steht ein kleiner Verkaufswagen – der Coffee Shop des abgeschiedenen Ortes. Weitere Cafés, Restaurants, Hotels oder Geschäfte sucht man in Kumzar vergebens.
die Aufschrift: Welcome to Kumzar. Das „U“ in dem Ortsnamen hängt ein wenig schief. Das scheint aber niemanden in Kumzar zu stören.
Die Menschen hier haben wichtigeres zu tun, als sich um das schiefe „U“ an der Brücke zu kümmern: die Frauen besorgen den Haushalt und sind verantwort-
Um die Batees vor dem Verrotten und dem Vergessen zu retten, haben die Fischer von Kumzar die kleinen Dhaus mit Fischfett eingestrichen, sie mit Planen und Netzen gesichert und ihnen ein festes WellblechDach spendiert.
lich für die Kinder. Einige Männer stehen mit ihren schneeweißen Dishdashas und den Muzzars auf dem Kopf, mit dem Handy in der Hand vor einem lindgrün lackierten Mini-Verkaufswagen am Meer.
Auf dem steht Capra – Coffee Shop. Der hat zwar um diese Zeit noch geschlossen, trotzdem scheint der Wagen – neben der Moschee – das heimliche Zentrum Kumzars zu sein.
Dieser Himmel verhieß schon den ganzen Tag an Bord unserer Rubba nichts Gutes. Bei der Rubba handelt es sich um ein knapp 32 Meter langes Boot, Breite 7,20 Meter, Tiefgang 3,5 Meter. Von weitem könnte man meinen, bei dieser Superyacht, die unter omanischer Flagge fährt, handele es sich um eine traditionelle Dhau, so wie sie einst in Sur am öst-
MEER REISEN OMAN – MUSANDAM
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lichen Horn Omans gebaut wurden (und vereinzelt noch gebaut werden – siehe dazu schon unseren Beitrag in MEER & YACHTEN 2-24).
Doch weit gefehlt: die Rubba (das Boot trägt den väterlichen Namen des Eigners) ist Baujahr 2013 und wurde nicht im omanischen Sur, sondern in den VAE gebaut. Der Rumpf des 55 Tonnen-Schiffes ist auch nicht aus Teakholz, Mahagoni und Akazie gefertigt wie bei den traditionellen Dhaus, sondern aus schnödem GfK, glasfaserverstärktem Kunststoff – auch wenn das Schiff von weitem aussieht wie eine alte Ganja.
Das sei viel praktischer als Schiffe mit Rümpfen aus Holz, sagt Gireesh, und übrigens koste der Bau eines solchen Schiffes aus Glasfiber auch nur etwa ein Drittel im Vergleich zu einem Holzboot. Zumindest Teile des Aufbaus bestünden jedoch aus Holz. Gireesh muss es wissen, denn der aus Indien stammende Seemann hat beim Bau der Rubba mitgeholfen, und er war auch dabei, als das Schiff nach Khasab, dem neuen Heimathafen der Rubba, überführt wurde.
Die 102 Fuß lange Yacht wird durch zwei kräftige, jeweils 400 PS starke Doosan-Diesel angetrieben. Zwar sieht das Schiff von außen aus wie ein Segler, dieser Eindruck täuscht jedoch. Auf dem Vorschiff gibt es genug Platz zum Sonnenbaden und Relaxen.
Angetrieben wird der weiße Plastik-Flitzer durch zwei kräftige, jeweils 400 PS starke Doosan-Diesel. Zwar sieht das Schiff von außen aus wie ein Segler, dieser Eindruck täuscht jedoch – die Masten und die lange Spiere, um die ein Lateinersegel gerollt ist, dienen lediglich zur Zierde und sollen ein Feeling aufkommen lassen, als befände man sich auf einem der alten, traditionellen omanischen Segelschiffe.
Die beiden kräftigen Marinediesel benötigt das Schiff auch, als wir uns am zweiten Tag unserer Cruise dem kleinen, abgeschiedenen Ort Kumzar nähern: wir müssen direkt gegenan, es regnet, der Wind frischt auf, und im Nu baut sich von Nordosten kommend eine unangenehme See auf.
Kein Problem für Kapitän Younis. Gekonnt reitet er die immer höheren Wellenformationen, die von der berühmt-berüch-
Oben: Younis ist der Kapitän der Rubba, sein Steuerhaus befindet sich oben auf dem Dach des Schiffes.
Links: Gireesh ist die gute Seele der Yacht – er war auch beim Bau mit dabei.
tigten Straße von Hormuz hereinrollen, ab. Niemand hat bei diesem Wetter Lust dazu, eines der beiden Kayaks oder das Banana-Boot zu nutzen, geschweige denn zu schnorcheln oder gar zu tauchen.
Das macht uns – außer uns ist nur noch ein Schweizer Pärchen an Bord – aber nichts aus. Im Gegenteil: mit Spannung erwarten wir den angekündigten Landausflug, der uns nach Kumzar und damit in eines der wohl abgelegensten Villages des gesamten omanischen Küstenstreifens bringen soll, denn dieser Ort war jahrhundertelang ausschließlich auf dem Seeweg erreichbar – bis heute.
Als wir Kumzar betreten, passiert etwas, das es hier nicht oft zu geben scheint: es regnet. Für die Bewohner von Kumzar ist das etwas ganz Besonderes. Sie freuen sich ob des Wassers, das von oben kommt. Sofort öffnen sich wie auf ein geheimes Zeichen hin die Metalltore der
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steinernen, blickdicht ummauerten Höfe und Häuser, und unzählige Kinder strömen heraus.
Die jüngsten Kumzaris feiern den Regen, hüpfend, springend und lachend, mitten auf der einzigen Straße von Kumzar. Diese besteht aus grauen Steinen und Geröll, schwarzem Sand und buntem Plastikmüll und teilt die kleine Stadt in einen Ostund einen Westteil.
Und sie ist die gefährlichste Straße der Welt: bei anhaltendem Starkregen dauere es nicht lange, bis sich die Buckelpiste erst in einen Fluß- und nur kurze Zeit später in einen reißenden Strom verwandele, der das von den Hunderte Meter
hohen Felsmassiven des Hinterlandes hinabströmende Regenwasser ins Meer ableite, dabei alles mit sich reißend, was sich ihm in den Weg stelle, sagt Gireesh –ein Wadi eben.
Mit dem Regen kommen wir, die fremden Europäer: westlich gekleidet, mit teuren Sonnenbrillen, Caps und einer egozentrischen und arroganten Entdecker-Mentalität ausgestattet, alles mit ihren teuren Fotoapparaten ablichtend, was ihnen vor die Linse kommt.
Auch ein freundliches (durchaus herzliches) Lächeln auf unseren Lippen und ein leise gemurmeltes Al-Salam Aleiqum kann – zumindest die älteren – Einwoh-
Sobald man als europäischer Tourist den Ort betritt, wird man von den Kindern neugierig umringt. Doch die Häuser haben Augen und Ohren: schon bald werden die Kids von den Eltern ins Haus gerufen.
ner Kumzars nicht dazu bewegen, uns gleichermaßen freundlich zu begegnen. Nur sehr selten vernehmen wir in diesem Dorf den Gegengruß „Auch mit euch sei Friede“, Wa Aleyqum Al-Salam.
Doch das kann die vielen Kinder von Kumzar nicht davon abhalten, uns neugierig zu umringen und für Fotos zu posieren, dabei mit ihren kleinen Händen immer wieder das Victory-Zeichen formend. So komische Käuze wie uns bekommen die Kids an diesem vom Rest der Welt völlig abgeschiedenen Ort an der Nordostspitze Musandams, das nur durch die hier sehr schmale Straße von Hormuz vom strenggläubigen Iran getrennt ist, wohl nicht allzuoft zu sehen.
Keine Frage, wir sind hier nur geduldet, auf Zeit, nicht willkommen. Man beäugt uns unauffällig mit einer Mischung aus Neugier, Mißtrauen und Ablehnung, so scheint es uns jedenfalls, oder man straft uns gleich mit Mißachtung. Die Einheimischen wissen, wir sind mit dem Boot
men ihre Gespräche augenblicklich, unauffällig schauen sie zu uns herüber. Gireesh spricht arabisch, und so bitte ich ihn, die Frauen zu fragen, ob ich sie fotografieren dürfe.
Besonders die speziellen Masken, die einige der Frauen tragen, haben mein Interesse geweckt: es handelt sich um eine Art von Burka, welche im Gesicht getragen wird, und die Augenbrauen mit einem schwarzen Streifen und den Mund mit einem Balken verdeckt, der aussieht wie ein dicker, schwarzer Schnurrbart.
gestörn später. Bei einem Stopp in dem nur 350 Einwohner zählenden Fischerort Shabus im Südosten der Felsen-Halbinsel sind wir ausdrücklich eingeladen, den kleinen Ort zu besuchen, wir dürfen sogar an einer Besprechung der Männer teilnehmen. In einer Art halboffenem Madschlis, dem „Wohnzimmer der Beduinen“, wird Kaffee gereicht, jemand steckt sich eine Pfeife an.
hier, wir sind Touristen, und dass wir, nachdem alles besichtigt, angefasst und fotografiert wurde, hoffentlich bald auch wieder verschwunden sein werden.
Möglichst unauffällig durchlaufen wir das ausgetrocknete Flussbett, die fremden, ungewohnten Eindrücke und Gerüche in uns aufsaugend, bis wir schließlich am Ende des bewohnbaren Teils des Wadis angelangt sind.
Von hier aus könne man noch weiter wandern, das sei anspruchsvoll, aber schön, ein einmaliges Natur-Erlebnis, schwärmt Gireesh Vasu, der neben Guide und Bootsmann auch Chefmechaniker auf der 132 Fuß langen Rubba ist. Doch für diese Wanderung sei heute keine Zeit, wir seien wegen des schlechten Wetters schon spät dran und müssten bald wieder zurück zum Schiff.
An einer kleinen Wegeskreuzung schauen wir in einen Hof, in welchem mehrere Frauen mit ihren Kindern auf den Treppen vor ihren Häusern sitzen und sich unterhalten. Als sie uns sehen, verstum-
Wir erreichen wieder den Strand an der Brücke mit dem hängenden „U“. Nur ein paar Hundert Meter weiter westlich entdecken wir am Strand ein paar alte hölzerne Batees, kleine traditionelle Dhaus, welche früher zumeist gerudert und zum Fischfang und für den Transport von Waren genutzt wurden. Die Vordersteven der Boote sind hellblau gestrichen und haben grüne und gelbe aufgemalte Ringe.
Am schwarz bemalten Top des Stevens ist eine schwarze, buschige Konkarde angebracht. Das steil aufragende Heckteil der Boote schmücken Dutzende von Muscheln. Sie sollen das Böse von den Booten fernhalten, hören wir später.
Moderne offene Fischerboote aus GfK, glasfaserverstärktem Kunststoff, mit kräftigen Außenbordern, haben die 250 Jahre alten traditionellen Boote längst abgelöst. Um sie jedoch vor dem Verrotten und dem Vergessen zu retten, haben die Fischer von Kumzar sie dick mit Fischfett eingestrichen, sie mit Planen und Netzen gesichert und ihnen ein festes Wellblech-Dach über dem Kopf spendiert.
Dass es auch überaus herzliche Gastfreundschaft und eine ehrliche Offenheit Fremden gegenüber auf der Halbinsel Musandam ganz im Norden des Oman gibt, erleben wir nur einen halten Ta-
Die Männer von Shabus, die teilweise Jobs in den VAE haben, kommen, so oft es geht, in ihren beschaulichen Heimatort zurück, um ihre Familien und ihre Freunde zu besuchen, gemeinsam im Madschlis
Äußerst gastfreundlich erwies sich bei unserem Törn der kleine Fischerort Shabus im Südosten der Felsen-Halbinse: Einladung ins Madschlis
Tee zu trinken und zu rauchen, und um gemeinsam fischen zu gehen. Wir sollen sie alles fragen, was wir über ihr Leben hier auf der Halbinsel Musandam wissen wollen, bitten sie uns. Im Gegenzug stellen uns auch die Männer von Shabus viele Fragen.
Al-Hammad, der als Polizist in Abu-Dhabi arbeitet, sagt, dass er gern ein kleines Hotel in Shabus eröffnen würde. Das wäre das erste Hotel auf der Halbinsel Musandam, und das erste im gesamten Oman, das ausschließlich mit einem Boot vom knapp 40 Kilometer entfernten Festland zu erreichen wäre. Für uns klingt das nach einem guten Plan. In dem kleinen Ort Shabus hat die Zukunft bereits begonnen. Hier hat man tatsächlich das Gefühl, willkommen zu sein.
Das steil aufragende Heckteil der kleinen, traditionellen Holzboote schmücken Dutzende von Muscheln. Sie sollen das Böse von den Booten fernhalten.
MEER REISEN OMAN – MUSANDAM
INFO RUBBA
Um die Halbinsel Musandam zu erkunden, ist man auf ein Boot angewiesen. Die Rubba mit ihren sechs Doppelkabinen, ihren komfortabel ausgestatteten Kabinen und ihrem Deck, auf dem sich eine Bar, ein großer Esstisch und im Bugbereich eine gemütliche Lounge im arabischen Stil befindet, eignet sich hervorragend dafür. Wir waren drei Tage an Bord, wer will, kann aber auch längere oder kürzere Törns buchen; auch Komplett-Charter ist möglich. Schnorchel-Equipment ist an Bord, wer tauchen will, kann das mit einem zertifizierten Tauchunternehmen tun. Kontakt: Musandam Sea Adventure Travel & Tourism, Tel. +968-26 73 04 24, Mob. +968-99 53 10 30, sea_adventure@msaoman. com, info@msaoman.com, Im Netz: msaoman.com. Wer will, kombiniert den Musandam-Törn ab Khasab mit einer Wüsten-Safari, Glamping oder mit einer Mountain-Safari zum Jebel Harim, dem „Berg der Frauen“, dem mit 2.087 Meter höchsten Punkt in ganz Musandam. Kontakt: Musandam Adventures Travel & Tourism , Tel. +971-67 47 71 24, Mob. +971-507 50 30 01, ajman@ msaoman.com, im Netz: msaoman.com.
Am einfachsten und komfortabelsten ist es jedoch, wenn man über den Canvas Club gleich ein komplettes, individuell zusammengestelltes Oman-Reisepaket bucht. 2014 hat Philip Eichkorn gemeinsam mit Stefan Ullsperger nach mehreren Jahren im Oman das mobile Zeltcamp Canvas Club Glamping gegründet. Seitdem hat sich Canvas Club als Orientspezialist und Reiseveranstalter mit Sitz in Meerbusch bei Düsseldorf und einem zwölfköpfigen Team in Deutschland etabliert. Jeder Reiseberater des Canvas Club hat mehrere Jahre selbst im Oman und der Region gelebt. Alle Hotels, Sehenswürdigkeiten und Routen in Oman kennt das Team deshalb gut aus eigener Erfahrung und berät gern persönlich in allen Fragen rund um eine geplante Oman-Reise. Tel. +49-211 97 53 33 23, info@canvasclub.de, im Netz: canvascluboman.com
Hinkommen: wir flogen komfortabel mit Turkish Airlines bis Dubai, dann ging es mit einem Pkw von Musandam Adventure Travel & Tourism weiter bis nach Khasab, dem Ausgangshafen der Rubba und dem Startpunkt der Safaris. Möglich ist auch ein Flug nach Maskat, dann weiter mit Oman Airlines zum Militärflughafen von Khasab (hier wird täglich auch ein „ziviler“ Flug angeboten). Hotel in Khasab: Athana Khasab in der Nähe des Hafens, mit einem schönen Blick aufs Meer und der längsten Zipline übers Wasser, viele Extras wie Spa, Pool, Fitness, Tauchen, Tel. +968-26 73 08 88, atanahotels.com. Unbedingt für ein paar Tage besuchen: das Shangri-La Al Husn in Maskat lässt keine Wünsche offen, Tel. +96824 77 66 66, slmh@shangri-la.com (siehe dazu auch Beitrag in MEER & STRASSE I in dieser Ausgabe von MEER & YACHTEN).
Golf von Oman
Shangri-La Al Husn
Text: Matt Müncheberg, Fotos: Shangri-La Al Husn, muencheberg.media
Mohammad Al Zubair gilt als einer der Wirtschaftspioniere des Oman. Aus seiner Leidenschaft für Autos hat der heute 86jährige Unternehmer nie einen Hehl gemacht. Nun, da er sich zur Ruhe gesetzt hat, hat er seinen automobilen Schätzen ein eigenes Museum gewidmet. Gäste des zur Zubair-Corporation gehörenden Fünfsterne-Hotels Shangri La Al Husn (arabisch: Die Burg) im omanischen Maskat können die 60 zumeist fahrbereiten Exponate umfassende Vintage-Cars-Collection kostenlos besichtigen – inklusive eines Bugatti Brescia Typ 23 von 1925, gebaut vor 100 Jahren.
Als Mitte der 1960er Jahre die Ölförderung im Oman begann, sah Mohammad Al Zubair, geboren 1938 in Salala, seine Chance gekommen. Bei dem kommenden Wirtschafts-Boom wollte er dabei sein. Al Zubair, der in Maskat in eine Familie mit einer langen Handels- und Unternehmergeschichte hineingeboren wurde (sein Großvater fungierte als Finanzvermittler zwischen den Herrschern im Oman und dem heutigen Sansibar, sein Vater, Al Zubair bin Ali, diente als erster Angestellter von Sultan Faisal bin Turki), kündigte 1967 seinen Manager-Job bei der Petroleum Development Oman Company PDO und gründete mit knapp 30 Jahren sein eigenes Unternehmen, die Muscat Trading Company.
Die Muscat Trading Company, spezialisiert auf die Lieferung von Industriebedarf und Maschinen an seinen früheren Arbeitgeber, PDO, hatte Erfolg und ermöglichte Mohammad die Expansion
seines Unternehmens in weitere Branchen: so wurde etwa 1971 die Zubair Furnishings LLC gegründet, um Inneneinrichtungen für das Gastgewerbe zu liefern. 1973 benannte Mohammad sein Unternehmen schließlich in Zubair Corporation um. Im selben Jahr wurden die Zubair Automotive Group gegründet, die über die Jahre zum Kerngeschäftsfeld des Familienkonzerns heranwachsen sollte, und Zubair Telecommunications, die eine Schlüsselrolle in der aufstrebenden modernen Infrastruktur Omans spielen sollte.
1981 weitete Mohammad Al Zubair seine Geschäftstätigkeit mit der Gründung von Oman Computer Services LLC (OCS Infotech) weiter aus, und etwas später stieg Al Zubair dann mit dem National Institute of Computer Education and Business Training (NICE) auch in den Bildungsbereich ein, das mit der omanischen Regierung zusammenarbeitete, um Mitarbeiterschulungen und Um-
Unbestrittener Star der Sammlung ist ein Bugatti Brescia Typ 23 aus dem Jahr 1925, der zu 95 Prozent original erhalten ist und bereits viele Preise abgeräumt hat, darunter auch den prestigeträchtigen „Best Car“-Award der Dubai Classic Cars Show.
schulungen für Arbeitslose anzubieten. Mit der Gründung von Zubair Oil and Gas (Zogas) expandierte das Unternehmen Anfang der 1990er Jahre schließlich in die Öl- und Gasindustrie.
Zogas nahm 1991 seine Tätigkeit in Abu Dhabi auf, verlagerte seinen Schwerpunkt jedoch bald auf den Oman und lieferte Pipeline- und Support-Dienstleistungen für PDO in Anlehnung an Mohammads erstes Unternehmen. 1992 wurde Hani, der Sohn des Gründers, Vorstandsvorsitzender der Zubair Automotive Group. Vier Jahre später wurde der älteste Sohn Mohammeads, Rashad, stellvertretender Vorsitzender der Zubair Corporation und stellvertretender Vorsitzender ihrer Tochtergesellschaft Ominves.
Im Jahr 2006 wurde schließlich die Zubair Tourism Development als hundertprozentige Tochtergesellschaft gegründet. Im Zuge von Umstrukturierungen
Der Mechaniker löst die Lederriemen und klappt die linke Motorhaube nach oben, ein paar Tupfer auf den Vergaser, Zündung, Gas – und schon bullert der 50 PS leistende 1,5 Liter-Vierzylinder aus allen Rohren, dass einem Petrolhead wie uns sofort das Herz aufgeht.
Beim Vintage Cars Museum im Shangri-La Al Husn handelt es sich um ein „rollendes Museum“: bis auf drei sind alle Kfz sofort fahrbereit. Das müssen sie auch sein, denn es kommt nicht selten vor, dass Al Zubair Senior in Kürze mit einem bestimmten Auto ausfahren möchte. Das wird dann unverzüglich bereitgestellt.
Foto ganz oben links: Aston Martin Lagonda Series-2-Modell aus dem Jahr 1976 mit Touchpads und Screen, oben: ein originaler Dodge Charger aus dem Jahr 1974, ganz oben mitte und rechts + linke Seite: der Bugatti Brescia Typ 23 aus dem Jahr 1925.
wurde die Zubair Automotive Group, zu einem separaten Unternehmen ausgegründet, sodass Mohammad Al Zubair sich fortan voll und ganz auf seine Aufgaben für die omanische Regierung widmen konnte.
Heute ist die Zubair Corporation zu einem Konglomerat mit über 60 Tochtergesellschaften im Nahen Osten, in Indien, Ostasien, Europa und den Vereinigten Staaten angewachsen. Die Tochtergesellschaften sind in verschiedenen Branchen tätig, darunter Energie, Maschinenbau und Bauwesen, Immobilien und Gastgewerbe, Finanzen, Bankwesen und Investitionen, Automobil, IT- und Elektroausrüstung sowie Möbel.
Der Gründer Mohammad Al Zubair, bei unserem Besuch in Maskat im März 2024 sechsundachtzigjährig, ist nicht mehr an der Geschäftsführung beteiligt; das flo -
Es muss einfach atemberaubend sein, mit dem ´74er Charger, ausgestattet mit einem 7,2 Liter-V8 mit 375 PS und einem gewaltigen Drehmoment von 651 Nm die omanische Küstenstraße 17 bis hinunter nach Sur zu cruisen...
rierende Familienunternehmen mit weit über 2.500 Mitarbeitern wird längst von Mitgliedern der zweiten Generation der Familie geführt.
Nun hat Mohammad endlich auch Zeit, sich einem seiner liebsten Hobbies zu widmen: seinen Autos. Im Laufe seines langen Berufslebens haben sich 60 Pkw, SUV und Reise-Vans angesammelt. Denen hat der umtriebige Geschäftsmann nun vor acht Jahren eine eigene Ausstellung gewidmet. Praktisch, dass die Zubair Corporation, heute geführt von einem seiner Söhne, Ziyad M. Al Zubair, auch der Entwickler und Eigentümer des Grundstückes ist, zu dem unter anderem auch das Luxus-Hotel Shangri-La Al Husn (arabisch: die Burg) Resort & Spa in Maskat gehört.
So konnte er seine automobilen Schätzchen, darunter viele spezielle Cars, die
Oben rechts: Mercedes-Benz 280 SL Pagode von 1970, der erst vor vier Jahren komplett neu aufgebaut wurde. Hani Al Zubair, Links: im Mai 2019 hatte Hani, einer der Söhne Al Zubairs, mit dem Bugatti am prestigeträchtigen Langstreckenrennen Mille Miglia durch Italien teilgenommen. Unten: das Schiffs-Kanuheck des Bugatti von achtern.
ihm vom Sultan Qaboos persönlich für seine Verdienste geschenkt wurden, wie etwa ein Mercedes-Benz SLS AMG Gullwing aus dem Jahr 2011 oder ein Ford E-Series-Van, den sich der Gründer-Vater als fahrbares Büro und Schlafwagen für seine vielen Dienstreisen anschaffte und entsprechend umbauen ließ, einfach in einem separaten Gebäude gleich neben seinem schönen Hotel unterstellen, ausgestattet mit Klimaanlage, Raumfeuchte-Regler und Sicherheits-Anlage.
Viele schöne und seltene Pkw sind da, in einem großen Quadrat um einen Lichthof herum in seiner „Burg“ aufgereiht.
Roomy Joseph, Kfz-Mechaniker und Vertrauter von Mohammad Al-Zubair, kennt jedes einzelne Stück ganz genau, weiß um ihre technischen Eigenheiten und ihre Geschichte. Er ist der Herr über all diese Schätze, er trägt dafür Sorge,
dass die Autos stets technisch perfekt, fahrbereit und zugelassen sind.
Denn, und das ist das Besondere an dieser Vintage-Cars-Collection: es handelt sich um ein „rollendes Museum“: bis auf drei sind alle Kfz sofort fahrbereit. Das müssen sie auch sein, denn „es kommt nicht selten vor, dass Mohammad an-
ruft, und ankündigt, in Kürze mit einem bestimmten Auto ausfahren zu wollen“, sagt Roomy Joseph. Dann würde das Auto vollgetankt und warmgelaufen bereitstehen, wenn der Boss komme. So geschehen erst letzte Woche, als Al-Zubair für einen Camping-Ausflug in die Wüste einen seiner SUVs benötigt habe.
Auf die Frage, welches der Ausstellungsstücke sein Lieblings-Auto sei, antwortet Roomy, dass er das so nicht beantworten könne. Jedes Auto sei speziell und habe seine besondere Geschichte, alle seien ihm irgendwie ans Herz gewachsen. Natürlich sei der Benz Patent-Motorwagen von 1885 schon etwas ganz Besonderes, genauso wie der Mercedes-Benz 280 SL Pagode von 1970, der erst vor vier Jahren komplett neu aufgebaut worden sei.
Die Sanierung der Benz-Pagode habe in etwa mindestens so viel gekostet, wie
man heute für einen neuen, gut ausgestatteten Maybach hinblättern müsste, sagt Roomy. Dafür habe das Auto aber sogar noch Garantie. Interessant sei sicherlich auch ein Daimler Royale aus dem Jahr 1952, der einmal dem saudischen Kronprinzen Saud Bin Abdul Aziz gehört habe, der den Royale für seine Europa-Tour 1953 genutzt habe.
Oder ein originaler Dodge Charger aus dem Jahr 1974, den sich Mohammad wohl aus sentimentalen Gründen angeschafft habe, denn dieser ähnele sehr dem ersten Charger, den er selbst im Jahr 1972 in den Oman importiert hatte, sagt Roomy.
Die Liste ließe sich fast beliebig fortsetzen und reicht über einen 4WD-Bentley Val d’Isere aus dem Jahr 1988 in der Special Edition Robert Jankel Design über verschiedene BMW- und Ford T-, 1-Aund Deluxe-Modelle, einen Aston Martin Lagonda Series-2-Modell aus dem Jahr 1976 mit Touchpads und Screen bis hin zu verschiedenen Geländefahrzeugen und einem kleinen Zweizylinder Gamine-Cabrio von Fiat.
Unbestrittener Star der Sammlung ist jedoch ein Bugatti Brescia Typ 23 aus dem Jahr 1925, der zu 95 Prozent original erhalten ist und bereits viele Preise
abgeräumt hat, darunter auch den prestigeträchtigen „Best Car“-Award der Dubai Classic Cars Show.
Erst sechs Jahre ist es her, als einer der Söhne Mohammads, Hani Al Zubair, im Mai 2019 mit diesem Auto am prestigeträchtigen Langstreckenrennen Mille Miglia durch Italien teilgenommen und dabei an vier Tagen eine Distanz von 1.600 Kilometern zurückgelegt hatte. An dem Rennen hatten 430 Oldtimerfahrer aus der ganzen Welt teilgenommen, nur 360 kamen ins Ziel, darunter auch der blaue Al Zubair-Bugatti. Natürlich sei das Auto, wie fast alle anderen Cars der Ausstellung im Shangri La Al Husn auch, fahrbereit, antwortet Roomy auf unsere Frage.
Gäste des Adults-Only – Fünfsternehotels Shangri-La Al Husn in Maskat können die private Automobilsammlung Mohammad Al Zubairs nach Anmeldung im Rahmen einer Führung kostenfrei besichtigen.
Im nächsten Augenblick löst der Mechaniker zum Beweis die Lederriemen, welche das backbordseitige Reserverad halten, klappt die linke Motorhaube nach oben, ein paar Tupfer auf den Vergaser, Zündung, Gas – und schon bullert der 50 PS leistende 1,5 Liter- Vierzylinder, der bereits über die innovative Vierventil-Technik verfügt, aus allen Rohren, dass einem Petrolhead wie uns sofort das Herz aufgeht.
Wenn wir die Wahl hätten – und uns für einen Tag eine der automobilen Kostbarkeiten leihen dürften? Nun, diese Entscheidung fällt uns leicht. Es muss einfach atemberaubend sein, mit dem ´74er Charger, ausgestattet mit einem 7,2 Liter-V8 mit 375 PS und einem gewaltigen Drehmoment von 651 Nm die omanische Küstenstraße 17 bis hinunter nach Sur zu cruisen – nur umgeben von dem weiten, blauen Meer auf der linken, und ockerfarbenen, kargen Landschaften auf der rechten Seite der Straße. Dabei wäre es durchaus beruhigend, zu wissen, dass man hier den Liter Benzin noch für 57 Cent bekommt.
Gäste des Adults-Only – Fünfsternehotels Shangri-La Al Husn in Maskat können die private Automobilsammlung Mohammad Al Zubairs nach Anmeldung im Rahmen einer Führung kostenfrei besichtigen, Kontakt Hotel: Tel. +968-24 77 66 66, slmh@shangri-la.com
Der Bugatti bei der Mille Miglia –an vier Tagen hat der Klassiker eine Distanz von 1.600 km zurückgelegt.
FÜR OUTDOOR-ABENTEUER EIN PARADIES OMAN
HAJAR-GEBIRGE: WANDERN UND OFFROAD-TOUREN
Die Hajar-Berge prägen die Landschaft Omans mit tiefen Schluchten, steilen Pässen und abgeschiedenen Dörfern. Der Jabal Shams, der höchste Berg des Landes, bietet anspruchsvolle Wanderrouten mit Blick auf den Wadi Nakhar, auch bekannt als „Grand Canyon von Oman“. Der Jabal Akhdar ist für seine Terrassengärten bekannt. Offroad-Strecken wie jene durch das Wadi Bani Awf erfordern Erfahrung und ein geländegängiges Fahrzeug.
WADIS: SCHLUCHTEN UND WASSERLÄUFE
Omans Wadis sind trockene Flusstäler, die nach Regenfällen Wasser führen und oft natürliche Pools bilden. Wadi Bani Khalid ist leicht zugänglich und lädt zum Baden ein, während Wadi Shab eine Kombination aus Wandern und Schwimmen erfordert. Der Snake Canyon im Wadi Bani Awf ist für Canyoning-Touren geeignet, bei denen
Das Sultanat Oman auf der Arabischen Halbinsel ist ein Land der Kontraste. Weite Wüsten treffen auf zerklüftete Gebirge, tiefe Canyons führen zu grünen Oasen und an der 3.165 Kilometer langen Küste wechseln sich einsame Strände mit dramatischen Felsformationen ab. Diese Vielfalt macht Oman zu einem idealen Ziel für Outdoor-Aktivitäten. Ob zu Fuß, mit dem Geländewagen oder auf dem Wasser – es gibt zahlreiche Möglichkeiten, die abwechslungsreiche Natur des Landes aktiv zu erleben. Während Wanderer anspruchsvolle Bergpfade erklimmen, zieht es Abenteurer in versteckte Schluchten und Höhlen oder auf die Sanddünen der endlosen Wüstenlandschaften. Die Küstenregionen bieten zudem ideale Bedingungen zum Segeln, Tauchen, Kajaken und Kitesurfen.
Kletterpassagen und Sprünge ins Wasser zu bewältigen sind.
WÜSTENLANDSCHAFTEN:
SHARQIYAH SANDS UND RUB AL-KHALI
Die Sharqiyah Sands sind von Maskat bequem in drei Autostunden erreichbar und bieten Möglichkeiten für Fahrten durch die Dünen sowie Übernachtungen in Wüstencamps. Wer abgelegenere Gebiete erkunden möchte, kann in die Rub al-Khali aufbrechen, eine der größten Sandwüsten der Welt. Dort sind längere Expeditionen möglich, in Begleitung erfahrener Guides.
HÖHLENFORSCHUNG: MAJLIS AL JINN UND AL-HOOTA-HÖHLE Oman verfügt über mehrere große Höhlensysteme. Majlis Al Jinn zählt zu den größten Höhlenkammern weltweit und ist nur mit Kletterausrüstung zugänglich. Die Al-Hoota-Höhle bietet einen leichter zugänglichen Einblick in die Unterwelt Omans, mit unterirdischen Seen und Tropfsteinformationen.
KÜSTENREGIONEN: WASSERSPORT UND TIERBEOBACHTUNGEN
Die 3.165 Kilometer lange Küste Omans eignet sich für Wassersport und Naturerkundungen. In Ras Al Jinz können Meeresschildkröten beobachtet werden. Die Halbinsel Musandam ist für Kajaktouren entlang fjordähnlicher Küstenabschnitte bekannt. Kitesurfen ist besonders auf der Insel Masirah beliebt, während sich die Gewässer vor Maskat für Tauchausflüge und Walhaisichtungen eignen.
INDIVIDUELLE ERKUNDUNGEN MIT DEM GELÄNDEWAGEN
Oman ist ein beliebtes Ziel für Selbstfahrer. Die gut ausgebauten Straßen und das weitgehend freie Campen ermöglichen individuelle Touren durch das Land. Besonders reizvoll sind Routen durch die Berge, entlang der Küste oder in die Wüstenregionen.
Info: experienceoman.om
Der Geierswalder See DAS LAUSITZER (NEU-)SEENLAND
Zum Lausitzer (Neu-) Seenland gehören aktuell neben dem hier vorgestellten Geierswalder See auch der Senftenberger und der Bergheider See im Westen (Vorstellung in MEER & YACHTEN 4-24), der Partwitzer See im Osten sowie die noch in Flutung befindlichen Sedlitzer und Großräschener Seen im Norden der Seenkette; später sollen die noch weiter im Osten liegenden Blunoer, Neuwieser, Sabrodter und Spreetaler Seen die dann schiffbar miteinander verbundene Seenkette vervollkommnen. Immer im Gepäck (bzw. auf dem Dach-Gepäckträger unseres Pkw) war unsere Redaktionsjolle, mit der wir in der vergangenen Saison den schönen Geierwalder See besegelten. Fazit: ein Besuch lohnt!
Text: Matt. Müncheberg, Fotos: Rasche, Kellermanns für LSB, Quenzel für TV LSB, muencheberg.media
Im südöstlichen Brandenburg an der Grenze zum nordöstlichen Sachsen liegt, glitzernd und verheißungsvoll in der morgendlichen Sonne ein 653 Hektar großes, maximal 34 Meter tiefes Juwel: der Geierswalder See. Durchflossen von der Schwarzen Elster, die für den natürlichen Zu- und Abfluss sorgt, liegen an seinen Ufern nur die kleinen Orte Geierswalde und Kleinkoschen, sonst – nichts, außer Natur, insbesondere im Norden des Sees, der uns hier teilweise an die Masuren erinnert hat.
Das Besondere: der Geierswalder See, obersorbisch Lejnjanski jězor, ist ein künstlicher See, oder weniger poetisch ausgedrückt: die Pfütze ist ein Tagebau-Restloch. Aber was für eines! Mit unserer kleinen Redaktionsjolle vom Typ Aquamuse besegeln wir den See bei moderatem Wind, und obschon es Sommer ist, ist auf dem See nicht viel los. Ein paar Mietboote, zwei, drei Angler, das wars. Herrlich.
Der See, der größtenteils im Freistaat Sachsen nordwestlich von Hoyerswerda liegt und nur mit einem kleinen Teil zu Brandenburg gehört, ist der erste touristisch nutzbare See der sogenannten Lausitzer Seenkette, nach dem bereits in den 1970er Jahren gefluteten Senftenberger See (siehe dazu M&Y 4-24).
Für ihn wurde das Restloch des Tagebaus Koschen mit dem Wasser der Schwarzen Elster geflutet. Die letzten Sanierungsarbeiten endeten 2004. Im Jahr 2006 wurde der See freigegeben. Die Flutung des Sees dauerte bis 2013 an; der Wasserinhalt des Sees beträgt nun stolze 98 Millionen Kubikmeter.
Bis 1972/73 wurde der ehemalige DDR-Tagebau Koschen betrieben, und nachdem die Ufer gestaltet und gegen den sauren Charakter des Sees regelmäßig gekalkt worden war, tummeln sich heute insbesondere im Südosten und ganz im Süden des Sees Segler, Surfer, Paddler und Motorbootfahrer, dass es eine wahre Freude ist. Keine Spur mehr von schmutzigen Braunkohle-Zeiten.
Stattdessen am südlichsten Punkt des Sees eine moderne Marina mit Campingplatz, Rampe, Kran und Einlassstelle für Jollen; hier befindet sich auch der 1. Wassersportverein Lausitzer Seenland (1.WSVLS). Gleich rechts daneben überstrahlt das markante Leuchtturmhotel von Familie Strutthoff den See (herrlich: die Balkonzimmer mit Blick aufs Wasser!), in dem es eine ausgezeichnete Gastronomie, eine maritim eingerichtete Bar und sogar eine Sauna gibt.
Großes Foto linke Seite: Schwimmende Häuser des Open Water Resorts im Südosten des Geierswalder Sees voraus!
Sundowner in der Beachbar Ostufer; der Renner bei den Strand-Gästen sind die Einhorn-Tretboote. Angeboten wird auch SUP-Yoga.
Sportskipper aufgepasst: in Kürze soll direkt vor dem Resort auch eine eigene neue, moderne Marina mit Strom, Wasser, Duschen und WC für 12 Tageslieger entstehen, außerdem soll es dort Platz für 18 Boote bis bis 7 Meter Länge geben, 10 Plätze mit 8 Meter Länge, 2 für 10 Meter-Boote und 9 Plätze für bis zu 12 Meter lange Boote und Yachten.
„Rechts unten“ am See ist das bei Einheimischen und Gästen beliebte „Ostufer“, ein öffentlich zugänglicher Strandbereich mit Lounge-Möbeln, einer gemütlichen Bar, vielen Wassersport-Angeboten und Chillout-Mugge. Alfred Tempel hat sich hier vor ein paar Jahren seinen Traum verwirklicht, seinen alten Job an den Nagel gehängt und als „Beach-Boy“ durchgestartet. Keinen Tag habe er diesen Schritt bereut, sagt er bei unserem Besuch. Was passiert, wenn das östliche Ufer des Sees (wie bereits geplant) bebaut werden wird? Abwarten, sagt Tempel, und macht sich erstmal einen Kaffee mit aufgeschäumter Erbsenmilch.
Der Geierswalder See ist im Norden über den künstlich geschaffenen Sornoer Kanal mit dem Sedlitzer See verbunden. Mit dem Senftenberger See ist er an der Westseite seit 2013 durch den Koschener Kanal (früher Überleiter 12) verbunden, einen etwa einkilometerlangen Kanal, der teilweise als Schiffstunnel
TEIL II – GEIERSWALDER SEE
unter der B96 und der Schwarzen Elster ausgeführt ist. Eine Schleuse überbrückt den Höhenunterschied von ein bis zwei Metern zwischen den Seen.
Passierbar ist der Kanal mit allen Bootstypen, welche die Maximalmaße von sechs Metern Breite, 3,5 Metern Höhe und 29 Metern Länge nicht überschreiten. Segelboote können ihn mit gelegtem Mast durchfahren. Die Schleusung dauert ca. 15 Minuten, für die gesamte Durchfahrt durch den Kanal sollte man etwa eine Dreiviertelstunde (inkl. Wartezeiten an der Schleuse) einplanen.
Tipp des Schleusenwärters Dirk Hartmann: „Bitte informieren sie sich vor Nutzung der Schleuse über die Bedienungsanleitung und die Verhaltensweisen in der Schleuse“. MEER & YACHTEN traf Dirk Hartmann bei unserem Besuch des Geierswalder Sees bei der Arbeit zum Gespräch. MEER
Die Steganlage des 1. WSV Lausitzer Seenland am Südzipfel des Sees; links davon ist ein Jollenslip, rechterhand beim Leuchtturm-Resort befindet sich eine moderne MoBo-Slipanlage und ein Kran. Wer will, bringt seinen Camper mit. Motto: wenn ich den See seh`, brauch ich kein Meer mehr.
DER GEILSTE ARBEITSPLATZ DEUTSCHLANDS
MEER & YACHTEN: Seit wann sind Sie Schleusenwärter am Koschener Kanal? Dirk Hartmann: Ich bin seit 2013 hier, im April habe ich angefangen, und am 1. Juni wurde der Koschener Kanal eröffnet. Ich habe als Schleusenwärter angefangen, ursprünglich war ja angedacht, dass 2016 das komplette Lausitzer Seenland fertig ist, das hat sich aber zerschlagen aufgrund der umfangreichen
GEDANKEN EINES SCHLEUSENWÄRTERS
Dirk Hartmann bei der Arbeit in der Schleuse am Koschener Kanal. Der passionierte Wassersportler gab MEER & YACHTEN einen exklusiven Einblick in die Tätigkeit eines Schleusenwärters. Hartmann ist auch verantwortlich für die maritime Infrastruktur des Lausitzer Seenlandes in Brandenburg.
Sanierungsarbeiten, die an den Seen durchgeführt werden müssen. Es war mal angedacht, dass hier so eine Art Schleusenzentrale entsteht mit drei Schleusen und acht oder neun Kanälen, die ganze Monitorwand sollte dann eigentlich voll sein (beim Betrachten der Schleusenkammer ist zu sehen, wie sich ein Boot querstellt – ganz normales „Schleusentheater“ nennt Hartmann das).
Alle Schleusen sollten ursprünglich von hier gesteuert und überwacht werden? Ja, doch dann hieß es aber, aufgrund von Rutschungen an Ufern habe die ganze Ufersituation neu betrachtet werden müssen. Viele Bereiche an den Seen sind ja ehemaliges Kippengelände und rutschungsgefährdet. Aktuell heißt es nun, die Sanierungsarbeiten seien bis 2030 notwendig, die Fertigstellung der
kompletten Seenkette werde sich hinauszögern. Wir werden jetzt den nächsten großen Etappenschritt 2026 haben, wo der Sedlitzer See aufgemacht werden wird, der das Bindeglied ist zwischen dem Geierswalder- und dem Großräschener See. Dann werden wir fünf Seen in Betrieb haben, die anderen, die danach folgen, der Neuwiesener-, der Blunoer See und so weiter, das dauert noch.
Es bleibt also erstmal bei der einen Schleuse? Ja, die anderen folgen dann nach dem Partwitzer- und dem Neuwiesener See in Sachsen, die noch saniert werden müssen. Die Schlußfolgerung war dann, dass es über mehrere Jahre erstmal nur einen Kanal mit Schleuse geben wird, der betrieben werden muss,
das läuft im Wesentlichen alles automatisch.
Wie läuft so eine Schleusen-Steuerung und -Überwachung praktisch ab? Schleusennutzer melden sich über Anforderungsschalter an. Den Rest übernimmt die automatische Steuerung. Der Bootsfahrer muss auf Ampelsignale und Textanzeigen achten. Der Schleusenwart kann die Anlage über Kameras überwachen und bei Bedarf per Handsteuerung eingreifen. Das funktioniert sogar aus der Ferne. Bei Problemen oder Störungen kann über Rufsäulen der Diensthabende erreicht werden.
Gab es bei der Inbetriebnahme der Schleuse Anlauf-Schwierigkeiten?
Wir hatten anfangs ein paar Kinderkrankheiten, bis sich die Bootsführer an alles gewöhnt hatten, das hat gedauert, die Fahrgastschifffahrt kam dann 2015/16 noch dazu, aber jetzt hat sich alles eingespielt. Wir sind keine Bootsfahrer-Region, 70 bis 80 Prozent der Leute haben sich Boote gekauft, die vorher noch nie ein Boot unterm Hintern hatten, da war alles dabei. Geradeaus übern See, das ging bei vielen gerade noch so, doch kaum an der Schleuse angekommen, ging bei manchem das Theater los; wir hatten hier schon schönes Schleusenkino gehabt.
Woran hakte es zumeist? Hauptproblem war und ist, dass sich einige Bootsfahrer nicht vorab informieren, was sie hier zu tun haben. Manchmal kommt
Schlafen im Hafen
Im Hafencamp Senftenberger See genießen Sie die perfekte Kombination aus Entspannung und Wassersport.
Eine außergewöhnliche Übernachtung bieten unsere Baumhäuser in bis zu 5 Metern Höhe im idyllischen Kiefernwald.
Fotos links: Mit unserer Redaktionsjolle erkundeten wir den See bei besten Segelbedingungen in alle Richtungen. Bed & Breakfast, Dinner & Sauna gabs für uns im modernen, maritimen Leuchtturm-Resort.
Foto oben: Die Schleuse am Koschener Kanal ist mit seinem Imbiss direkt an der Schleusenkammer auch für Fahrradfahrer ein lohnendes Ausflugsziel – Schleusentheater inklusive. Links: Slipanlage im Süden des Sees.
es dann vor, dass sich die Leute mit ihren Booten zu fest machen, das Wasser sinkt dann in der Schleusenkammer, und schon hängen sie in der Luft. Aber auch andersherum funktioniert das: sie machen sich fest, das Wasser steigt, und schon kommt das Wasser von hinten herein. Es sind auch schon Boote umgekippt hier in der Schleuse. Jedes Jahr gehe ich hier in der Schleuse tauchen wegen verlorenen Schlüsseln, Handys, Sonnenbrillen, das ist Standard.
Und heute, nach mehr als zehn Jahren Betrieb? Da hat sich vieles eingespielt. Die Mietboote waren anfangs nicht unproblematisch, da haben sich Leute Boote gemietet, die vorher noch nie Boot gefahren sind. Sollen sie ja machen, aber die hatten natürlich dann auch ihre Schwierigkeiten, so ein Boot fährt eben nicht, wenn ich nicht Gas gebe und nicht richtig lenke, wenn dann noch Wind dazu kommt, erst recht. Das musste sich alles erstmal einspielen.
Gab es auch technische Herausforderungen? Ja. Die Firma, die das hier gebaut hat, hat bisher reine Schleusen gebaut, dafür lief die Steuerungs-Software auch. Jetzt kamen aber ein Kanal mit zwei Tunneln dazu. Das ursprüngliche Steuerprogramm der Schleuse musste also angepasst werden. Das Gute war, dass ich aus der Automatisierungstechnik komme, und die Sache aus Sicht des Schleusenwärters und aus der Sicht des Automatisierers sehen konnte. Wir haben etwa zwei Jahre gebraucht, bis die Tunnelsteuerung mit der Schleusensteuerung gut kommuniziert hat
Was haben Sie gemacht, bevor Sie Schleusenwärter wurden? Vorher hatte ich über 20 Jahre lang eine Tauchschule, hatte dann aber irgendwann die Nase voll von Tauchausbildungen, obendrein war ich auch noch viele Jahre Vorsitzender des Tauchvereins Dino e.V. Irgendwann war mir das zu viel Taucherei. Da kam das Angebot mit dem
Schleusenwärter, und eigentlich habe ich den Job wahrscheinlich auch nur bekommen, weil ich Taucher bin und der Zweckverband sich erhofft hatte, dass ich für sie auch Taucharbeiten durchführe. Es gab hier über 100 Bewerbungen für diesen Job. Inzwischen habe ich auch noch andere Aufgaben beim Zweckverband übernommen. Ich bin jetzt verantwortlich für die gesamte maritime Infrastruktur, alles, was mit Wasserwegen, Wasserstraßen, Steganlagen, Häfen, mit Bootsverkehr, Schiffsverkehr im Lausitzer Seenland, Brandenburger Teil zu tun hat. Deswegen ist das praktisch, ich habe hier in der Schleuse mein Büro, kann nebenbei auf den Schleusenbetrieb schauen, der geilste Arbeitsplatz Deutschlands eben, naja vielleicht nicht ganz, aber bestimmt einer der schönsten hier in der Lausitz. Ich bin aber auch viel unterwegs, im Stadthafen, im Hafencamp, überall wo es Steganlagen, Schifffahrtszeichen, Fahrgastschiff-Anleger usw. gibt. Kommunikation mit Behör -
den und Mitarbeit bei der Planung von neuen Projekten für die Zukunft gehört auch dazu.
Welche Zukunfts-Projekte gibt es denn aktuell? Wir bauen die Schiffsanleger zum Beispiel in Großkoschen und Niemtsch neu. Neue Anleger auf dem Sedlitzer See kommen dazu und weitere Kanäle werden in Betrieb genommen.
Wann wird die Lausitzer Seenlandschaft komplett sein? Ich bin jetzt 62 Jahre alt, bis alle Schleusen und Kanäle in Betrieb sind, das werde ich in meinem Berufsleben nicht mehr erleben. Ursprünglich hieß es ja, 2016 soll alles fertig sein. Jetzt wird das wohl nicht vor 2030 realisiert werden. Die Schleusen vom Partwitzer- zum Neuwiesener See,
MEER SEEN DAS LAUSITZER SEENLAND
TEIL II – GEIERSWALDER SEE
und dann ganz hinten vor dem Spreetaler See ist ja noch eine, die sind alle seit Jahren schon baulich fertig, können aber noch nicht genutzt werden. Die Partwitzer Schleuse musste sogar schon einmal renoviert werden, weil sie viele Jahre stand und nicht benutzt werden konnte. Die andere Schleuse zum Spreetaler See muss wahrscheinlich dann auch irgendwann überholt werden. Das Problem ist das saure Wasser in den noch nicht sanierten Seen, das greift alles an.
Was halten Sie von den vielen Motorbooten auf dem See? Der See war viele Jahre nur für Segelboote zugelassen, man hat dann gesagt, wenn man den Wassertourismus hier fördern will, dann muss man auch Motorboote zulassen. Sonst hätten wir nie diesen Stand an Tourismus
DerLeuchtturm
Hotel und Restaurant direkt am See, mitten im schönen
Lausitzer Seenland.
erreicht. Nur mit Segelbooten und Paddelbooten wäre das nicht möglich gewesen, ganz ehrlich. Wir können nicht alle nur den Fröschen zusehen und dem Gras beim Wachsen zuhören. Warum sollen nur die Segler ein Recht haben, hier herumzufahren, und die Motorbootfahrer nicht? Wir haben hier so viel Wasserfläche, da sollten alle miteinander und mit der Natur gut zurechtkommen.
Ihr Tipp für die Bootsfahrer für eine reibungslose Schleusung? Es gibt Leute, die sind vorbildlich, die kommen her, gucken sich das vorher an, bevor sie hier durchfahren, es gibt Leute, die lesen es wenigstens vorher im Internet, wie das hier läuft, und dann gibt es Leute, die fahren einfach drauf los, und die haben dann oft keinen blassen
Restaurant Bar Veranstaltungen Übernachtung Sauna
Schimmer, was sie machen sollen. Wir haben einige Fälle im Jahr, bei denen die Leute versehentlich an den Rufsäulen die 112 anrufen und fragen, was sie jetzt machen sollen. Es gibt Tage, da läuft alles gut durch. Und dann gibt es Tage wie zum Beispiel Himmelfahrt oder Pfingsten wo es bei viel Betrieb nicht so reibungslos läuft. Da gibt es dann einiges zu tun, aber auch zu erleben. Ich hatte schonmal im Hinterkopf, ein Buch zu schreiben mit dem Titel: Gedanken eines Schleusenwärters.
Hört sich interessant an… ja, bei dem Buch sollte es vor allem um die Momente gehen, die man hier sitzt, wenn es läuft und man nicht so viel zu tun hat. Dann frage ich mich manchmal: was hast du alles in der Schleuse oder mit der Schleuse erlebt – oder auch insgesamt im Leben. Ich habe so viel erlebt. Manchmal sitzt man hier, schaut auf den Bootsverkehr und rekapituliert so ein paar Sachen, allein die ganzen Tauchreisen, die vielen Menschen, die man kennengelernt hat, die verschiedenen Typen und Charaktere. Wenn man sich anfängt zu erinnern, dann kommt schnell eines zum anderen. Aber dann kommt wieder ein unerfahrener Bootsfahrer...
Foto ganz oben: Luftbild des Geierswalder Sees, links oben der Senftenberger-, rechts der Partwitzer See. Darunter: Tunnel auf dem Koschener Kanal zwischen Senftenberger- und Geierswalder See. Oben auf dem Viadukt fließt die Schwarze Elster – eine ingenieurstechnische Meisterleistung. Foto unten: Im Juli 2024 liefen auf dem See beim 1. WSV Lausitzer Seenland die German Open der 20qm JK statt (1. Platz: R1420 mit Erik Witzmann, Harald Ludwig und Henning Jäger).
INFO
SCHLEUSE AM KOSCHENER KANAL
Öffnungszeiten: täglich von April bis Oktober (auch an Feiertagen)
ab 1.125,– Euro pro Person im Wellnesszimmer Deluxe (DZ)
SAILORS INSURE SAILORS
Murette AG und Pantaenius-Gruppe auf gemeinsamem Kurs
Ab sofort auf gemeinsamem Kurs – Martin Baum und Anna Schroeder, Geschäftsführer der Pantaenius Gruppe, mit Garlef Baum, Geschäftsführer Murette AG (von links nach rechts).
DIE MURETTE AG IST SEIT DEM 1. APRIL 2025 TEIL DER PANTAENIUS GRUPPE.
DAMIT HABEN SICH ZWEI TRADITIONSREICHE FAMILIENUNTERNEHMEN ZUSAMMENGESCHLOSSEN, DIE FÜR UMFASSENDE VERSICHERUNGSLÖSUNGEN IM WASSERSPORT STEHEN.
Beide Unternehmen wurden über Jahrzehnte von zwei segelbegeisterten Brüdern geführt. Harald Baum übernahm 1972 die Firma Pantaenius in Hamburg, Hans-Peter Baum gründete die Murette AG 1976 in Bern. Der Name Baum steht seit Jahrzehnten für innovative Yachtversicherung, starke Kundenbindung und grosse Schadenexpertise. Heute führen die Tochter und die Söhne von Hans-Peter und Harald Baum die Geschäfte und haben beschlossen, von nun an auf einem gemeinsamen Deck zu stehen.
„Unser Zusammenschluss ist mehr als nur eine geschäftliche Entscheidung, sie drückt eine lange Familiengeschichte und unsere Verbundenheit mit der maritimen Welt aus“, so Garlef Baum, Sohn des Firmengründers Hans-Peter Baum und seit 30 Jahren Geschäftsführer der Murette AG. „Wir haben fast 50 Jahre Vertrauen in der Schweiz aufgebaut. Unsere Kunden wissen, dass sie sich auf uns verlassen können.
Mit der Fusion gewinnen wir die Sicherheit eines starken globalen Partners, gleichzeitig aber bleiben wir unserer
Tradition, unseren Verbindungen zu starken Verbänden und Vereinen und den vielen persönlichen Kontakten treu. Wir sind davon überzeugt, dass wir auf gemeinsamem Kurs erfolgreich in die Zukunft steuern werden.“
Anna Schroeder, Tochter von Harald Baum und Geschäftsführerin der Pantaenius-Gruppe, ergänzt: „Die Murette an unserer Seite wird unser Engagement in der Schweiz optimal stärken. Allen ihren Kunden werden wir weiterhin lokale Expertise sowie hervorragenden Service bieten. Gleichzeitig stehen ihnen nun die Vorteile eines weltweiten Netzwerks sowie die Ressourcen unseres Schadens-Managements zur Verfügung. So bleibt es dabei: Sailors insure sailors.“
Die Pantaenius-Gruppe wurde 1899 in Hamburg gegründet und ist heute europaweit führend im Bereich Boots- und Yachtversicherungen. Mit 12 Niederlassungen in Europa und Australien bietet das Familienunternehmen ein globales Netzwerk von über 35.000 spezialisierten Wassersportbetrieben, die gemeinsam mit der hauseigenen Schadensabteilung für schnelle Hilfe im Schadenfall sorgen.
Die Murette AG mit Sitz in Bern ist seit über 40 Jahren auf Yachtversicherungen spezialisiert. Sie bietet massgeschneiderte Lösungen für Yacht- und Charterversicherungen und ist langjährige Partnerin des Cruising Clubs der Schweiz CCS.
pantaenius.com, murette.com
Wann die Versicherungssumme anzupassen ist
DIE INFLATION KANN SICH AUF DEN WERT VON YACHTEN
AUSWIRKEN. WANN UND WIE GEGEBENENFALLS DIE
VERSICHERUNGSSUMME ANPASSEN IST, ERKLÄRT DIRK HILCKEN, KOORDINATOR VERTRIEB UND UNDERWRITING BEI PANTAENIUS, EUROPAS FÜHRENDEM ANBIETER VON
YACHTVERSICHERUNGEN UND SELBST
BEGEISTERTER SEGLER.
MEER & YACHTEN: Herr Hilcken, wann sollte die Versicherungssumme bei der Yachtversicherung angepasst werden? Dirk Hilcken: Aktuell trägt vor allem die Inflation zu einer Wertsteigerung von Yachten bei. Werften und Händler verkaufen neue Yachten zu einem höheren Preis als noch vor 18 Monaten. Somit steigt auch der aktuelle Wert neuwertiger Schiffe. Im Vergleich zum Jahr 2022, vor Ausbruch des Ukraine-Krieges und vor der daraus resultierenden Rohstoffknappheit und Inflation ist der Wert von Yachten um rund zehn Prozent gestiegen.
Bezieht sich die Wertsteigerung nur auf die Yachten? Nein, diese Steigerung betrifft nicht nur die Schiffe an sich, sondern auch das umfangreiche Zubehör, vor allem Trailer. Auch Investitionen ins Schiff können zur einer Wertsteigerung beitragen, zum Beispiel in eine neue Elektrik, einen neuen Motor oder ein umfassendes Refit.
Muss hier der Versicherungsnehmer selbst aktiv werden? Ist der Wert einer versicherten Yacht gestiegen, muss sich der Versicherungsnehmer selbst darum kümmern, die Wertsteigerung bei der Versicherungsgesellschaft anzu-
geben. Das Schiff ist immer nur zu dem Wert versichert, der in der Police steht. Bei einer Wertsteigerung oder nach aufwendigen Arbeiten am Schiff sollte diese Summe also angepasst werden. Das gilt auch für der Wert des Trailers, der in der Versicherungspolice gesondert ausgewiesen sein sollte.
Gilt das für alle Versicherungsnehmer? Diese Empfehlung gilt ausdrücklich nicht für alle Versicherungsnehmer, sondern nur für tatsächliche Wertsteigerungen. Nicht jeder Bootstyp ist von Preissteigerungen betroffen. Zudem ist ab einem gewissen Alter der Yacht eine Versicherung zum Wert eines werftneuen Bootes unrentabel. Eigner sollten außerdem bedenken, dass mit der Erhöhung der Versicherungssumme auch die Prämienhöhe steigt. Wer sich unsicher ist, spricht am besten mit den Experten seiner Versicherung.
Feste Taxe oder Zeitwert? Viele Anbieter ersetzen im Schadensfall nur den Zeitwert des versicherten Schiffes. Anders macht es Pantaenius: Hier wird vertraglich festgesetzt, wie hoch der Wert
des Schiffes ist. Dieser Wert wird im Schadensfall auch ohne Abzüge ersetzt. Dies ist besonders bei älteren Schiffen wichtig, damit der versicherte Wert im Falle eines Totalschadens zumindest materiell über den Verlust hinweghilft. Es empfiehlt sich, die eigene Police ganz genau durchzusehen und vor allem die den Versicherungswert betreffende Formulierung sehr kritisch zu lesen. Entscheidend ist vor allem, was dort zu den Punkten Neuwert und Entschädigung geschrieben steht.
Wann sollte ein Wertgutachten erstellt werden? Zur Bestimmung des Versicherungswerts orientiert sich Pantaenius bei modernen Serienyachten an den Preisvorgaben der Werften und Händler. Schwieriger wird es bei älteren oder hochwertigen Booten, die sehr individuell ausgestattet sind. Hier ist es sinnvoll, vor Vertragsabschluss ein Wertgutachten erstellen zu lassen, in das Ausstattungsmerkmale und Zustand des Schiffes mit einfließen. Wer ein umfangreiches Refit an seinem Schiff vorgenommen hat, sollte diese Wertsteigerung am besten mit Quittungen und Belegen dokumentieren.
Info/Kontakte: pantaenius.com
Dirk Hilcken, Koordinator Vertrieb und Underwriting bei Pantaenius
DIE WERKE VON MASSIMO VITALI SIND WEIT MEHR ALS BLOSSE FOTOGRAFIEN – SIE SIND
KOMPLEXE VISUELLE ERZÄHLUNGEN, DIE DAS MENSCHLICHE DASEIN IN ALL SEINEN WIDER-
SPRÜCHEN EINFANGEN. SEINE IKONISCHEN AUFNAHMEN VON STRÄNDEN, BADEORTEN UND ÖFFENTLICHEN PLÄTZEN ERSCHEINEN AUF DEN ERSTEN BLICK ALS BELEBTE, FARBENFROHE
MOMENTAUFNAHMEN DES ALLTAGS. DOCH UNTER DIESER SCHEINBAREN LEICHTIGKEIT VERBIRGT SICH EINE TIEFGEHENDE SOZIOLOGISCHE REFLEXION ÜBER UNSER VERHÄLTNIS ZUR MASSE, ZUR NATUR UND ZUR EIGENEN INDIVIDUALITÄT. VITALI GEHÖRT ZU DEN EINFLUSSREICHSTEN FOTOGRAFEN DER GEGENWART – EIN KÜNSTLER, DESSEN WERK NICHT NUR ÄSTHETISCHE KRAFT BESITZT, SONDERN AUCH EINE NEUE WAHRNEHMUNG DES KOLLEKTIVEN LEBENS ERMÖGLICHT.
Massimo Vitali wurde 1944 in Como, Italien, geboren und entdeckte früh seine Leidenschaft für die Fotografie. Er studierte am London College of Printing und begann seine Laufbahn in den 1960er-Jahren als Fotojournalist und Kameramann für renommierte Magazine und Fernsehsender. Doch erst Mitte der 1990er-Jahre entwickelte er jene unverwechselbare Bildsprache, die ihn zu einer prägenden Figur der zeitgenössischen Fotografie machte – eine Synthese aus dokumentarischer Klarheit und analytischer Distanz.
Seinen internationalen Durchbruch erzielte Vitali mit großformatigen Fotografien italienischer Strände. Von einer erhöhten Plattform aus komponierte er weite, detailreiche Szenen, in denen die sommerliche Leichtigkeit stets mit einem unterschwelligen gesellschaftlichen Kommentar verwoben ist. Diese Arbeiten wurden schnell zu seinem Markenzeichen und öffneten ihm die Türen zu den bedeutendsten Galerien und Museen weltweit.
DIE KUNST VON MASSIMO VITALI
Vitali erforscht in seinen Bildern die Dynamik des öffentlichen Raumes. Seine Motive – Strände, Freizeitparks, urbane Plätze –stehen für Orte des Zusammenseins, doch seine Darstellungen entlarven eine subtile Isolation innerhalb der Menge. Die Menschen in seinen Fotografien wirken oft verloren in der Weite des Bildraums, ihre Anwesenheit zufällig, beinahe fragmentarisch. Diese dialektische Spannung zwischen Nähe und Distanz verleiht seinen Werken ihre einzigartige Wirkung.
Ein weiteres prägendes Merkmal von Vitalis Kunst ist seine meisterhafte Farbgestaltung. Sanfte Pastelltöne und natürliches Licht verleihen seinen Fotografien eine fast traumhafte Qualität. Doch diese ästhetische Harmonie täuscht nicht über ihre kritischen Untertöne hinweg: In Zeiten von Massentourismus, Überbevölkerung und digitaler Entfremdung fungieren seine Bilder als Spiegel einer Gesellschaft im Wandel.
EIN KÜNSTLER MIT BLEIBENDEM
EINFLUSS
Über ihren künstlerischen Wert hinaus haben Vitalis Werke auch eine immense Bedeutung für Museen, Sammler und Kunstinstitutionen weltweit. Seine limitierten Editionen erzielen regelmäßig hohe Auktionspreise, und sein Einfluss auf die zeitgenössische Fotografie bleibt ungebrochen. Vitalis Fotografien sind nicht nur visuell eindrucksvoll, sondern auch Zeitdokumente, die das soziale und kulturelle Gefüge unserer Epoche erfassen.
Sein Werk ist mehr als bloße Abbildung – es ist eine tiefgehende Analyse des modernen Lebens. Mit seiner unverkennbaren Bildsprache hält Vitali nicht nur flüchtige Momente fest, sondern erschafft zeitlose Reflexionen über Gesellschaft, Menschsein und Raum. In einer Welt des stetigen Wandels sind seine Fotografien Fixpunkte, die unsere kollektive Existenz mit einer seltenen Klarheit erfassen.
VITALI ERFORSCHT IN SEINEN BILDERN DIE DYNAMIK DES ÖFFENTLICHEN RAUMES. SEINE MOTIVE – STRÄNDE, FREIZEITPARKS, URBANE PLÄTZE – STEHEN FÜR ORTE DES ZUSAMMENSEINS, DOCH SEINE DARSTELLUNGEN ENTLARVEN
Angesichts der gegenwärtigen wirtschaftlichen und regulatorischen Umbrüche, darunter das geplante EU-Vermögensregister, Währungsschwankungen und die Volatilität der Finanzmärkte, sehen sich Anleger mit der dringenden Notwendigkeit konfrontiert, ihr Vermögen zu sichern. Sachwerte gewinnen in diesem Kontext an zentraler Bedeutung, und Kunst erweist sich als eine der beständigsten und zugleich vielversprechendsten Optionen. Aufgrund ihrer stabilen und positiven Wertentwicklung über Jahrzehnte hinweg wird Kunst oft als „die Mutter aller Sachwerte“ bezeichnet und hat sich als verlässliches Mittel zur Vermögenssicherung etabliert.
DIE KUNST DER VERMÖGENSSICHERUNG
Kunst als Anlageform bietet eine Fülle von Vorteilen, die sie zu einem essenziellen Bestandteil einer diversifizierten
Anlagestrategie machen. Diese Vorteile sind besonders vor dem Hintergrund der aktuellen wirtschaftlichen Herausforderungen und potenziellen staatlichen Eingriffe von Bedeutung.
ANONYM UND STEUEROPTIMIERT
Ein zentraler Aspekt, der für ein Investment in Kunst spricht, ist der Schutz vor externem Zugriff. Insbesondere im Kontext des drohenden EU-Vermögensregisters, das darauf abzielt, Vermögenswerte umfassend zu erfassen und zu überwachen, bietet Kunst eine diskrete Alternative. Klassische Vermögenswerte wie Bankguthaben, Aktien und Immobilien können leicht erfasst werden, während Kunst, die in spezialisierten Zollfreilagern gelagert wird, anonym und zugriffsgeschützt bleibt. Der Kauf und die Lagerung in einem Zollfreilager sind zudem steuerbefreit, was zusätzliche finanzielle Vorteile bietet.
WERTSTABILITÄT UND INFLATIONSSCHUTZ
Die Beständigkeit von Kunst als Anlageklasse ist insbesondere in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit von unschätzbarem Wert. Während Währungen erheblichen Schwankungen unterworfen sind und Finanzmärkte oft von Volatilität geprägt werden, zeichnet sich Kunst durch ihre bemerkenswerte Wertstabilität aus. Mit einer durchschnittlichen jährlichen Wertsteigerung von 10,95% im Bereich der Post War & Contemporary Art bietet Kunst nicht nur Stabilität, sondern auch Wachstumspotenzial. Darüber hinaus dient Kunst als wirksamer Inflationsschutz, da der Wert von Kunstwerken in der Regel steigt, wenn das Vertrauen in Fiat-Währungen schwindet.
GERINGE LAUFENDE KOSTEN
Ein weiterer Vorteil der Kunstinvestition sind die vergleichsweise niedrigen laufenden Kosten. Die jährlichen Ausgaben für Versicherung, Lagerung und Management belaufen sich auf lediglich 1,5% des aktuellen Wertes des
Kunstwerks. Diese Kosten sind im Verhältnis zu den potenziellen Wertsteigerungen und den Sicherheitsvorteilen, die Kunst bietet, äußerst gering. Zudem sind diese Kosten oft deutlich niedriger als bei anderen Sachwerten oder traditionellen Finanzanlagen.
HOHE LIQUIDITÄT UND FLEXIBILITÄT
Kunst als Vermögenswert bietet eine beeindruckende Liquidität und Flexibilität. Als Eigentümer eines Kunstwerks haben Sie jederzeit die Möglichkeit, über dieses frei zu verfügen, es zu veräußern oder in ein anderes Land zu verlagern. Diese Flexibilität, die bei vielen anderen Anlageklassen nicht gegeben ist, ermöglicht es dem Investor, rasch auf Marktveränderungen zu reagieren und sein Portfolio entsprechend anzupassen. Kunstwerke können, abhängig von den Marktbedingungen, schnell auf Auktionen, im Privatverkauf oder über spezialisierte Kunsthändler veräußert werden, was dem Investor eine erhebliche Handlungsfreiheit bietet.
FAZIT: KUNST ALS VERMÖGENSSCHUTZ
IN UNSICHEREN ZEITEN
In einer Zeit, in der traditionelle Anlageformen durch regulatorische Maßnahmen, geopolitische Unsicherheiten, Währungsschwankungen und volatile Finanzmärkte zunehmend unter Druck geraten, erweist sich Kunst als wertvolle Alternative zur Vermögenssicherung. Die Möglichkeit, Kunstwerke sicher und anonym in Zollfreilagern zu lagern, ihre nachgewiesene Wertstabilität, die vergleichsweise geringen laufenden Kosten und ihre hohe Liquidität machen Kunst zu einem unverzichtbaren Bestandteil einer gut diversifizierten Anlageallokation. Kunst schützt nicht nur vor staatlichem Zugriff, sondern bietet auch eine stabile und flexible Anlageoption, die langfristig zur Sicherung und potenziellen Steigerung des Vermögens beiträgt.
IHR PARTNER FÜR KUNSTINVESTITIONEN:
FINE ART INVEST GROUP AG
Für Anleger, die Kunst als Mittel zur Vermögenssicherung in Erwägung ziehen, bietet die Fine Art Invest Group AG
„Es stellt sich nicht mehr die Frage ob, sondern wie man in Kunst investiert, um Vermögen zu sichern.“
DELOITTE, ART & FINANCE REPORT 2023 (FAIG) aus der Schweiz umfassende und maßgeschneiderte Dienstleistungen an. Mit über 20 Jahren Erfahrung im Bereich der Kunstinvestitionen hat sich die FAIG darauf spezialisiert, individuelle Strategien zur Sicherung von Vermögenswerten durch Kunst zu entwickeln. Ein hochkarätig besetzter Anlageausschuss mit renommierten Kunstexperten unterstützt Anleger bei der Auswahl der vielversprechendsten Künstler. Die FAIG bietet individuelle Kunstportfolios ab 30.000 Euro an, wobei der Anlagebetrag stets auf mehrere Kunstwerke gestreut wird und der Fokus ausschließlich auf international renommierten Künstlern liegt. Die FAIG gewährleistet eine sichere und diskrete Handhabung Ihrer Kunstinvestitionen, um Ihr Vermögen langfristig zu schützen und zu sichern.
DIE 1583 ERSCHIENENE, KUNSTVOLL ILLUMINIERTE HANDSCHRIFT LES PREMIÈRES
OEUVRES DE JACQUES DEVAULX IST EIN MEISTERWERK DER NAUTISCHEN LITERATUR DES 16. JAHRHUNDERTS. DIE EINDRUCKSVOLLEN SEEKARTEN UND GEZEITENTAFELN DIESES NACHDRUCKS SIND EINE REISE ZURÜCK IN JENE ZEIT, IN DER DIE WELT MIT JEDEM SETZEN DER SEGEL EIN STÜCK GRÖSSER WURDE. MEER & YACHTEN VERLOST EIN EXEMPLAR
NAUTICAL WORKS UNTER SEINEN LESERN.
Text: Paul Berg, Images: Taschen ünfhundert Jahre nach der Gründung des historischen französischen Seehafens Le Havre präsentiert TASCHEN eine Faksimile-Reproduktion von Les premières œuvres de Jacques Devaulx, pilote en la marine, das erstmals 1583 von dem in Le Havre geborenen Marinepiloten des Königs, Jacques Devaulx, veröffentlicht wurde.
Dieses außergewöhnliche, illuminierte Manuskript, das dem Herzog von Joyeuse gewidmet ist, vereint nautische, astronomische und kartografische Ideen sowie Devaulx‘ eigene umfangreiche Notizen, Beobachtungen und Aufzeichnungen als Seefahrer, Hydrograph, Kosmograph und Kartograf.
Als enzyklopädisches Nachschlagewerk für Seeleute und prachtvolles maritimes Prunkstück für seine königlichen Auftraggeber stellen die kunstvoll kommentierten und verzierten Folios ein Repertoire an maritimen und kosmografischen Werkzeugen und Techniken dar, darunter Astrolabien, Seekarten des Atlantischen Ozeans, tabellarische Angaben zu Gezeiten, astrologische Karten und Messungen des Sonnenstands.
Darüber hinaus enthalten sie auch Devaulx’ Volvellen. Eine Volvelle ist eine Vorrichtung mit drehbaren (rotierenden) Elementen, vornehmlich Scheiben oder Zeigern (ein modernes Beispiel ist die allgemein bekannte Parkscheibe, bei der
mittels eines drehbaren Zahlenkreises die Parkzeit eingestellt werden kann).
Die Folios fassen damit insgesamt den Wissensstand einer Zeit zusammen, als Seeleute die Grenzen der Meere immer mehr ausloteten, und bieten einen faszinierenden Einblick in die praktischen Aspekte der Seefahrt der Renaissance.
Die Ausgabe von Devaulx’ Dokument, die in Zusammenarbeit mit der Bibliothèque nationale de France entstand, reproduziert jedes der 31 Folios in seiner brillanten Kunst und Wissenschaft, einschließlich der originalen farbenfrohen Illuminationen, insbesondere der Volvellen.
Der Band enthält Essays von Jean-Yves Sarazin und Gerhard Holzer sowie Kommentare eines von Élisabeth Hébert und Véronique Hauguel-Thill koordinierten Expertenteams, die Devaulx’ Werk mit faszinierenden Einblicken in die Seefahrt und Entdeckungsreisen des 16. Jahrhunderts kontextualisieren.
Gerhard Holzer studierte Geschichte und Geographie an der Universität Wien, Élisabeth Hébert ist Mathematikerin und Historikerin. Sie ist Autorin von „Instruments scientifiques à travers l’histoire“ (2004), einem Buch über die Verwendung wissenschaftlicher, geometrischer und nautischer Instrumente im Laufe der Geschichte.
Nur eines der vielen Highlights des Werks sind die Volvellen von Devaulx’. MEER & YACHTEN verlost eines der aufwändig gestalteten Bücher unter seinen Lesern. Mehr dazu auf Seite 98.
Herausgeber Jean-Yves Sarazin (1967–2016) war Kurator und Historiker. Nach seinem Studium der Geschichte, der paläografischen Archivierung und der Bibliotheksrestaurierung leitete er das Verzeichnis der französischen Kartographen an der Bibliothèque nationale de France und war dort für die Konservierung und Restaurierung kartografischer Dokumente verantwortlich.
Jacques Devaulx. Nautische Werke, Hardcover, 25,1x36 cm, 2,61 kg, 264 Seiten, ISBN 978-38365-9870-5. Mehrsprachige Ausgabe (Englisch, Französisch, Deutsch), Preis: 75 Euro (D).
Verlosung
MEER & YACHTEN verlost exklusiv eines der aufwendig hergestellten Bücher unter seinen Lesern, weitere Info dazu auf Seite 98 in diesem Heft.
ZUM WOHLE DER MEERE
VOLVO CARS UND THE OCEAN RACE
VERTIEFEN IHRE PARTNERSCHAFT
Volvo Cars und „The Ocean Race“ ebnen den Weg in eine nachhaltige Zukunft: Der schwedische Premium-Automobilhersteller und die Segelregatta vertiefen ihre seit 25 Jahren bestehende Partnerschaft, um sich gemeinsam der Gesundheit der Meere und Ozeane sowie der damit verbundenen Folgen für Mensch und Planet zu widmen. Die Zusammenarbeit konzentriert sich unter anderem auf die Wiederherstellung und Erhaltung natürlicher Ökosysteme und die biologische Vielfalt. Neuestes Beispiel für Volvos Weg in die Nachhaltigkeit ist das vollelektrische Premium-SUV EX90, das MEER & YACHTEN Anfang des Jahres in Hamburg fuhr.
„Woran wir bei Volvo Cars glauben und was wir tun, geht über Autos hinaus. Das Gleiche gilt für ‚The Ocean Race‘ und den Segelsport. Es ist also eine natürliche Weiterentwicklung unserer Partnerschaft“, erklärt Jim Rowan, CEO und Präsident von Volvo Cars. Neues Volvo-Flaggschiff ist der vollelelektrische EX90 (Foto vorhergehende und gegenüberliegende Seite), den MEER & YACHTEN in Hamburg fuhr.
Seit 1973 ist „The Ocean Race“ der Härtetest für die Teams – und ein menschliches Abenteuer wie kaum ein anderes. Seit 50 Jahren übt die Regatta eine fast mythische Anziehungskraft auf einige der größten Segler aus und ist der Prüfstein für die Legenden des Sports.
„Woran wir bei Volvo Cars glauben und was wir tun, geht über Autos hinaus. Das Gleiche gilt für ‚The Ocean Race‘ und den Segelsport. Es ist also eine natürliche Weiterentwicklung unserer Partnerschaft“, erklärt Jim Rowan, CEO und Präsident von Volvo Cars. „Gemeinsam mit ‚The Ocean Race‘ wollen wir unsere Stimme für die Gesundheit der Meere und die Rechte der Ozeane erheben.“
„Sport kann die Welt verändern. Wenn man ein Rennen rund um den Globus fährt, lernt man, von großen Dingen zu träumen. Man erkennt, dass alles Leben auf der Erde vom Ozean abhängt“, ergänzt Richard Brisius, Rennleiter von „The Ocean Race“. „Mit Volvo Cars haben wir ein gemeinsames großes Ziel –und wir starten heute diese mutige, neue Reise: Unser Traum ist ein gesunder Ozean, von dem alle profitieren.“
„Im Rahmen der bis ins nächste Jahrzehnt laufenden Partnerschaft werden „The Ocean Race“ und Volvo Cars zusammenarbeiten, um die weltweiten Bemühungen um die Wiederherstellung und den Schutz wichtiger maritimer Ökosysteme zu verstärken“, heisst es bei Volvo weiter. Beide wollten die Kraft
des Sports und der Menschen nutzen, „um zu inspirieren und für Veränderungen einzutreten, die zu einem gesünderen Ozean“ führen sollen.
„The Ocean Race“ feierte 2023 sein 50-jähriges Bestehen und blickt voraus auf „The Ocean Race Europe“ im Jahr 2025, „The Ocean Race Atlantic – New York to Barcelona“ im Jahr 2026 und die nächste Ausgabe der Weltumsegelung, die 2027 in Alicante (Spanien) startet – MEER & YACHTEN wird jeweils dabei sein und ausführlich berichten.
„The Ocean Race“ hat sich jedoch nicht nur dem Sport, sondern auch der Nachhaltigkeit verschrieben. Mit Unterstützung und Mitarbeit der Segler, Teams und wichtigen Interessengruppen wird zum Handeln angeregt, um greifbare Ergebnisse zu erreichen. So ist zum Beispiel das Programm „Racing With Purpose“ ein Katalysator für positive Veränderungen und beschleunigt gleichzeitig innovative Lösungen zur Wiederherstellung der Gesundheit der Ozeane.
Auch Partner Volvo Cars hat sich zum Ziel gesetzt, seinen Kunden die Freiheit zu geben, sich auf eine persönliche, nachhaltige und sichere Weise zu bewegen. Dies spiegelt sich in dem Bestreben wider, bis 2030 ein reiner Elektroauto-Hersteller werden zu wollen. Das Unternehmen will seinen CO2-Fußabdruck kontinuierlich reduzieren und bis 2040 gänzlich klimaneutral werden.
Aktuelles Beispiel in dieser ambitionierten Entwicklung ist der neue Volvo EX90, ein vollelektrisches Premium-SUV einer neuen Generation, welches als erstes Modell der Marke auf der neuen, von Volvo selbst entwickelten Technik- und Fahrzeugarchitektur SPA2 (Scalable Product Architecture 2) basiert. MEER & YACHTEN hatte Anfang des Jahres die Gelegenheit, das Auto rund um Hamburg zu fahren.
Was zunächst auffällt: in den neuen EX90 sind hochmoderne Computer-Hardware, Software und Sensorik integriert. Das bringt Volvo dem Ziel eines unfallfreien Verkehrs einen großen Schritt näher und schafft zugleich die Voraussetzungen für ein unüberwachtes autonomes Fahren der Zukunft. So sorgt der in die vordere Dachlinie integrierte Lidar-Sensor (Dach vorn Mitte) für eine bisher nicht dagewesene Erkennungsleistung, während das Fahrer-Monitoring-System frühzeitig Anzeichen für Ablenkung oder Übermüdung erkennt.
Auf gut fünf Metern Länge verbindet der Volvo EX90 ein elegantes, aerodynamisch optimiertes Design mit großzügigen Platzverhältnissen im Innenraum. Je nach gewählter Konfiguration bietet das neue Top-Modell der schwedischen Marke fünf, sechs oder sieben Sitzplätze in bis zu drei Reihen. Drei leistungsstarke Antriebsversionen mit maximal 380 kW (517 PS), zwei Batteriegrößen für WLTP-Reichweiten von bis zu 614 Kilometern sowie drei Ausstattungslinien stehen zur Auswahl.
Das Lidar-System, das Frontradar, die Seitenradare und die Frontkamera behalten die Fahrzeugumgebung bei Tag und Nacht im Auge. Erkannt werden andere Fahrzeuge (fahrende oder stehende Pkw, Lkw und Busse), Motorräder, Motorroller, Radfahrer und Fußgänger – im Querverkehr, im Gegenverkehr
und in Fahrtrichtung. Die Sensoren erfassen auch große Tiere wie zum Beispiel Rehe, Hirsche, Wildschweine, Kühe oder Pferde, die die Fahrbahn kreuzen, sowie Objekte wie Straßenränder, Fahrbahnmarkierungen und Straßenschilder.
Neben einem automatischen Bremseingriff kann das System den Fahrer bei einem Ausweichmanöver durch einen leichten Lenkeingriff unterstützen oder ein bereits eingeleitetes Ausweichmanöver optimieren. Drohende Zusammenstöße mit entgegenkommenden Fahrzeugen beim Linksabbiegen – ein sowohl im Stadtverkehr als auch auf Landstraßen typisches Unfallszenario – verhindert der Kreuzungs-Bremsassistent.
Weitere Assistenzsysteme verhindern beispielsweise ein Abkommen von der Fahrbahn, Kollisionen beim Spurwechsel oder Zusammenstöße mit Fahrzeugen, die dem Volvo EX90 auf der gleichen Spur entgegenkommen.
Optional verfügbar ist das Fahrerassistenzsystem Pilot Assist, das in der neuen Generation vom Stillstand bis 150 km/h aktiv ist und ein entspanntes Fahren auf mehrspurigen Autobahnen sowie auf einspurigen Straßen ermöglichen können soll. Neben der Beibehaltung der eingestellten Geschwindigkeit und der Anpassung der Geschwindigkeit an langsamer fahrende Fahrzeuge soll das System das Fahrzeug mit sanften Lenkkorrekturen auch innerhalb der Fahrspur halten.
Die notwendigen Informationen zur aktuellen Fahrzeugposition im Verhältnis zu den Fahrbahnmarkierungen liefern die Kamera- und Radarsensoren der ADAS-Plattform. Das auf dem Dach montierte Lidar-System verfolgt die Straße und den Verkehr mit hoher Präzision, selbst bei schwierigen Lichtverhältnissen, bei
Auf gut fünf Metern Länge verbindet der Volvo EX90 ein elegantes, aerodynamisch optimiertes Design mit großzügigen Platzverhältnissen im Innenraum. Drei leistungsstarke Antriebsversionen mit maximal 380 kW (517 PS), zwei Batteriegrößen für WLTP-Reichweiten von bis zu 614 Kilometern sowie drei Ausstattungslinien stehen zur Auswahl.
Tag und bei Nacht. Auch die Kartendaten von Google Maps zu Straßenverläufen, Kurven sowie Steigungen und Gefällen optimieren die Funktionsweise von Pilot Assist.
Der Volvo EX90 ist in drei vollelektrischen Antriebsvarianten erhältlich: als Single Motor mit 205 kW (279 PS) und 490 Nm Drehmoment in Verbindung mit Hinterradantrieb, als Twin Motor AWD mit zwei Elektromotoren an Vorder- und Hinterachse, einer Gesamtleistung von 300 kW (408 PS) und einem maximalen Drehmoment von 770 Nm sowie als Twin Motor Performance AWD mit 380 kW (517 PS) und 910 Nm.
In der Single Motor Variante kommt eine 104-kWh-Hochvoltbatterie zum Einsatz, die für eine WLTP-Reichweite von bis zu 580 Kilometern sorgen können soll. In den beiden Twin Motor-Versionen ermögliche eine 111-kWh-Hochvoltbatterie Reichweiten von bis zu 614 Kilometern, heißt es bei Volvo.
Klar ist für den schwedischen Premium-Cars-Hersteller: die Elektrifizierung der Antriebe liefert einen wesentlichen Beitrag zur Reduzierung der CO2 -Emissionen, die beim Fahrzeugbetrieb entstehen. Für 2025 strebt das Unternehmen eine Reduzierung der CO2 -Bilanz jedes Volvo- Modells über den gesamten Lebenszyklus hinweg um 30 bis 35 Prozent gegenüber den Werten von 2018 an, bis 2030 will Volvo die CO2 -Emissionen pro Fahrzeug um 65 bis 75 Prozent reduzieren.
Auch in Produktion, Logistik und in der gesamten Lieferkette will Volvo den CO2 -Ausstoß verringern. 2040 will Volvo schließlich ein vollkommen klimaneutrales Unternehmen sein.
Volvo EX90 Stromverbrauch kombiniert: 22,0-19,9 kWh/100 km, CO2-Emissionen kombiniert: 0 g/km, ab 83.700 € UVP. volvo.com
OCEAN RACE EUROPE 2025
Foto ganz links: das auf dem Dach montierte Lidar-System verfolgt die Straße und den Verkehr mit hoher Präzision, selbst bei schwierigen Lichtverhältnissen, bei Tag und bei Nacht. Links: im Modus Performance All Wheel-Drive lässt sich auch sportlich durchstarten.
Das Ocean Race Europe soll am 10. August 2025 in Kiel.Sailing.City in Deutschland starten und wird unter dem Motto „Connecting Europe“ ausgetragen – mit einer Rennstrecke, die sich von der Ostsee über die Nordsee und den Ärmelkanal bis in den Atlantik erstreckt und in der Bucht von Boka in Montenegro ins Ziel kommt. Die Rennen werden mit der neuesten Generation von Hightech-IMOCA-Booten ausgetragen. Die IMOCA-Rennboote mit Foiling-Technologie sorgen für schnelle, intensive Rennen im „Vollcrew-Modus“, das heißt mit vier Seglern und einem Reporter an Bord. Mindestens ein Crewmitglied muss weiblich sein und in der Renncrew müssen zwei Nationalitäten vertreten sein. Auf dem Wasser bestehen die Rennen aus Punktwettkämpfen zwischen den Austragungsorten und Küstenrennen. Bonuspunkte für Wettkämpfe innerhalb der einzelnen Etappen werden ebenfalls vergeben. An Land wird es in jeder Gastgeberstadt ein Ocean Live Park-Fanerlebnis mit Interaktion mit Seglern und Teams sowie spannenden, umfassenden Inhalten rund um die Gesundheit der Ozeane und nachhaltige Praktiken geben. Gemeldet haben bisher –Stand Anfang März 2025: Team Malizia (GER) - Boris Herrmann, Team Holcim PRB (SUI) - Rosalin Kuiper, Team Paprec Arkéa (FRA) – Yoann Richomme, VULNERABLE - TR Racing (FRA) - Thomas Ruyant, Be Water Positive Sailing Team (CAN) - Scott Shawyer. theoceanrace.com/en/europe-2025
MEHRWERTSTEUERREGELUNGEN IM MITTELMEERRAUM
Das Mittelmeer ist eines der weltweit führenden Zentren der Superyachtindustrie, mit zahlreichen Anlaufhäfen und spezialisierten Dienstleistern. Die Mehrwertsteuerregelungen (VAT) in den einzelnen Mittelmeerländern variieren erheblich und beeinflussen stark die Entscheidungen von Yachtbesitzern, Chartergesellschaften und Dienstleistungs-Anbietern. Diese Analyse untersucht die verschiedenen VAT-Regelungen der wichtigsten Mittelmeerländer, und wie sie die Superyachtbranche beeinflussen (Teil1 in MEER & YACHTEN 4-24/Dezember; in diesem Heft: die steuerliche Behandlung von Treibstoff für kommerzielle Yachten).
Um die Mehrwertsteuer (VAT) im Mittelmeerraum für die Superyachtindustrie umfassend abzudecken, ist es unerlässlich, auch die steuerliche Behandlung von Treibstoff für kommerzielle Yachten zu analysieren. Der Treibstoffverbrauch ist ein erheblicher Kostenfaktor für Superyachten, und die unterschiedlichen Regelungen zur VAT und anderen Abgaben auf Kraftstoff haben direkte Auswirkungen auf die Betriebskosten.
In den wichtigsten Mittelmeerländern existieren spezifische Vorschriften und Vergünstigungen, die insbesondere für kommerzielle Yachten, die für Charterzwecke genutzt werden, relevant sind.
Treibstoff ist für Superyachten, insbesondere für große kommerzielle Einheiten, ein wesentlicher Betriebskostenfaktor. Die VAT und andere steuerliche Regelungen in Bezug auf Treibstoff variieren im Mittelmeerraum stark. Viele
Länder bieten spezifische Vergünstigungen für kommerziell genutzte Yachten an, um die Betriebskosten zu senken und die Attraktivität für Charterunternehmen zu erhöhen.
1 ÜBERBLICK ÜBER VAT UND STEUERLICHE REGELUNGEN FÜR TREIBSTOFF IM MITTELMEERRAUM
In der EU wird grundsätzlich VAT auf Kraftstoff erhoben, der in den Mitglied-
staaten verkauft wird. Für kommerziell genutzte Schiffe, darunter auch Charteryachten, gibt es jedoch Ausnahmen und Ermäßigungen, um Wettbewerbsfähigkeit zu fördern. Die Regelungen unterscheiden sich je nach Land und Nutzungsart der Yacht, wobei kommerzielle Yachten oft von reduzierten oder gar nullprozentigen VAT-Sätzen profitieren.
2 VAT UND TREIBSTOFFREGELUNGEN FÜR KOMMERZIELLE YACHTEN IN DEN WICHTIGSTEN MITTELMEERLÄNDERN
2.1 Frankreich
VAT-Befreiung für kommerzielle Yachten: In Frankreich unterliegt Treibstoff, der für gewerbliche Yachten (einschließlich Charteryachten) gekauft wird, in der Regel nicht der VAT. Voraussetzung hierfür ist, dass die Yacht für Charterdienste registriert und als kommerzielles Schiff anerkannt ist. Die VAT-Befreiung auf Treibstoff ist ein attraktiver Anreiz, der den Betrieb von Charteryachten erheblich kostengünstiger macht.
Anforderungen zur VAT-Befreiung: Die Yacht muss ordnungsgemäß als gewerbliches Schiff registriert sein und für Charter- oder andere kommerzielle Zwecke genutzt werden. Frankreich verlangt oft auch eine Zertifizierung oder Nachweis durch die Steuerbehörden, dass der Treibstoff für gewerbliche Zwecke genutzt wird.
2.2 Italien
VAT-Befreiung für kommerzielle Yachten: Italien gewährt eine vollständige
VAT-Befreiung für Treibstoff, der für kommerziell registrierte Yachten er -
Treibstoff ist für Superyachten ein wesentlicher Betriebskostenfaktor. Die VAT und andere steuerliche Regelungen in Bezug auf Treibstoff variieren im Mittelmeerraum stark. Viele Länder bieten spezifische Vergünstigungen für kommerziell genutzte Yachten an, um die Betriebskosten zu senken und die Attraktivität für Charterunternehmen zu erhöhen.
worben wird. Ähnlich wie in Frankreich muss die Yacht eine entsprechende Registrierung als gewerbliche Einheit haben, und die Befreiung gilt nur für Charter- oder gewerbliche Zwecke.
Spezifische Regelungen und Nachweise: In Italien wird für die VAT-Befreiung ein detaillierter Nachweis über die gewerbliche Nutzung der Yacht gefordert. Das bedeutet, dass die Yacht nachweislich und regelmäßig für Charterdienste eingesetzt wird, um die Steuerbefreiung auf Treibstoff in Anspruch nehmen zu können. Dies schließt in der Regel die Vorlage von Charterverträgen und eine Dokumentation der Fahrten ein.
2.3 Spanien
VAT-Besteuerung für Treibstoff: In Spanien ist Treibstoff für kommerzielle Yachten im Vergleich zu Frankreich und Italien steuerlich weniger begünstigt. Spanien erhebt den vollen VAT-Satz von 21 % auf Treibstoff, selbst wenn die Yacht für Charterdienste genutzt wird. Es gibt jedoch Ausnahmen in bestimmten steuerfreien Zonen, in denen Treibstoff steuerlich begünstigt erworben werden kann.
Verfügbare steuerfreie Zonen: Einige spanische Häfen, insbesondere auf den Balearen, bieten steuerfreie Treibstof-
foptionen für Yachten an, die internationale Charterdienste durchführen. Diese Zonen ermöglichen es Yachten, Treibstoff ohne VAT oder mit reduziertem VAT-Satz zu erwerben, jedoch sind die Zugangsvoraussetzungen streng reguliert.
2.3 Kroatien
Standard-VAT-Satz auf Treibstoff: Kroatien erhebt eine VAT von 25 % auf Treibstoff für Yachten, unabhängig davon, ob diese kommerziell oder privat genutzt werden. Eine Ausnahme oder Steuervergünstigung für kommerziell genutzte Yachten besteht im Allgemeinen nicht.
Keine Ausnahmen für Charteryachten: Für Charteryachten in Kroatien gibt es keine generellen VAT-Ermäßigungen auf Treibstoff. Dies kann die Betriebskosten für Charterunternehmen erhöhen und stellt einen Wettbewerbsnachteil im Vergleich zu anderen Mittelmeerländern dar.
2.5 Malta
VAT-Befreiung für kommerziellen Treibstoffverbrauch: Malta gewährt eine vollständige VAT-Befreiung auf Treibstoff für kommerziell genutzte Yachten, sofern sie für internationale Charterdienste registriert sind. Die steuerlichen Vor -
teile auf Treibstoff sind ein wesentlicher Grund, warum viele Charterfirmen ihre Yachten in Malta registrieren.
Spezifische Anforderungen: Ähnlich wie in Frankreich und Italien müssen kommerzielle Yachten in Malta entsprechende Dokumentationen und Nachweise über die gewerbliche Nutzung der Yacht führen, um die VAT-Befreiung für Treibstoff geltend machen zu können.
3
ANFORDERUNGEN UND DOKUMENTATIONSPFLICH -
TEN FÜR VAT-BEFREIUNGEN AUF TREIBSTOFF
Die VAT-Befreiung für Treibstoff erfordert in den meisten Mittelmeerländern eine strenge Dokumentation und Nachweispflicht. Um den Anspruch auf die Steuerbefreiung zu sichern, müssen Yachtbetreiber und Chartergesellschaften die folgenden Anforderungen erfüllen:
3.1 Registrierung als kommerzielle Einheit: Die Yacht muss ordnungsgemäß als kommerzielles Schiff registriert sein und als gewerblich genutzt werden. Eine private Nutzung kann zur Aberkennung der VAT-Befreiung führen.
3.2 Führung von Fahrten- und Charterprotokollen: Um die VAT-Befreiung geltend zu machen, müssen Yachtbetreiber detaillierte Fahrten- und Charterprotokolle führen, die die gewerbliche Nutzung der Yacht nachweisen.
3.3 Einhaltung der EU-Richtlinien: Die EU hat seit 2020 Anti-Umgehungsrichtlinien eingeführt, die strenge Aufzeichnungs- und Meldepflichten für die Nutzung und den Verbrauch von steuerbefreitem Treibstoff für kommerzielle Yachten verlangen. GPS-Daten, Charterverträge und andere Nachweise müssen dokumentiert und bei Bedarf den Steuerbehörden vorgelegt werden.
4
ZUKÜNFTIGE TRENDS UND POTENZIELLE HARMONISIERUNG DER VAT-BEFREIUNG AUF TREIBSTOFF
4.1 Angleichung der VAT-Regelungen im Mittelmeerraum: Die EU arbeitet an einer Harmonisierung der VAT-Regelungen, insbesondere für Treibstoff und andere Betriebskosten von Yachten. Einheitliche Regelungen könnten langfristig den steuerlichen Verwaltungsaufwand für Charterunternehmen und Yachteigner reduzieren und die Wettbewerbsbedingungen im Mittelmeerraum angleichen.
4.2 Ökologische Anreize für umweltfreundlichen Treibstoff: Die EU prüft aktuell mögliche steuerliche Anreize für die Verwendung von umweltfreundlicherem Treibstoff oder alternativen Energiequellen wie Biodiesel und LNG (Flüssig-Erdgas). Diese Steuervergüns -
DER AUTOR
Prof. Dr. Christoph Ph. Schließmann ist Fachanwalt für internationales Wirtschaftsrecht in Frankfurt am Main und berät seit über 20 Jahren Unternehmen bei ihrer internationalen Geschäftsentwicklung an der Schnittstelle von Wirtschaft, Recht & Steuern. Selbst Skipper seit 1996, und vorwiegend auf Motoryachten im Mittelmeer unterwegs, überträgt er sein Wissen und seine Erfahrung auf die Yachtbranche. Er gilt als einer der führenden Yachtrechts-Anwälte und begleitet vor allem Eigner, Hersteller und Vercharterer großer Yachten mit einem Full-Service-Programm weltweit. Christoph Schließmann betreut seit 2018 exklusiv für MEER & YACHTEN die Rechts-Kolumne „Yachtrecht International“. der-yacht-anwalt.de, superyachtforum.eu
Prof. Dr. Christoph Ph.Schließmann
tigungen könnten als Anreiz dienen, um die Umweltauswirkungen der Yachtindustrie zu reduzieren und die Nachfrage nach emissionsarmen Treibstoffarten zu fördern.
4.3 Erhöhte Anforderungen an die Nachverfolgbarkeit von Treibstoffverkäufen: Um Missbrauch bei VAT-Befreiungen zu verhindern, könnten in Zukunft strengere Nachverfolgbarkeits-Anforderungen eingeführt werden. Moderne Technologien wie digitale Protokollierung und GPS-Daten könnten verbindlich vorgeschrieben werden, um die korrekte Nutzung des steuerfreien Treibstoffs sicherzustellen.
FAZIT:
Die steuerliche Behandlung von Treibstoff für Superyachten im Mittelmeerraum ist ein komplexes Thema, das stark von den nationalen Regelungen der einzelnen Länder abhängt. Für kommerziell genutzte Yachten gibt es in Ländern wie
Frankreich, Italien und Malta attraktive
VAT-Befreiungen, die die Betriebskosten erheblich reduzieren. Andere Länder wie Spanien und Kroatien bieten weniger günstige Regelungen, was zu höheren
Treibstoffkosten für Charterunternehmen führen kann. Die Einführung einheitlicher
VAT-Bestimmungen und die Förderung
ökologischer Treibstoffalternativen könnten die Steuerlandschaft im Mittelmeerraum in Zukunft weiter verändern und neue Anreize für eine umweltfreundlichere Yachtindustrie schaffen.
VERLAG
Mari Team-Verlag, Berlin UGmbH
Teil der OCean DRive Publishing-Gruppe Postfach 840422, 12534 Berlin, Deutschland
Paul Berg, Tom F. Hagen, Elfie Hahn, Matt. Müncheberg, Prof. Chr. Schließmann
ART DIREKTION
Katja Hansen
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Nachdruck in Wort und Bild, auch auszugsweise, nur mit Erlaubnis des Mari Team-Verlags, Berlin UGmbH. Gerichtsstand Berlin. Keine Gewähr für unverlangt eingesandte Manuskripte und Bildsendungen. Zuschriften können ohne ausdrücklichen Vorbehalt im Wortlaut oder Auszug veröffentlicht werden.
Kreuzworträtsel
Teil 2 unseres beliebten MEER & YACHTEN-Kreuzworträtsels. Zu erraten sind 20 nautische Begriffe. Das Lösungswort hat 16 Buchstaben (mit Umlaut) und bezeichnet eine schöne Freizeitbeschäftigung. Lösungswort bitte bis 30.6.2025 per Mail an den Verlag (www.ocdr.de/contact/ bitte Namen und Postanschrift vermerken). Die Grundsätze der DSGVO und des BDSG werden berücksichtigt. Viel Glück! Das Lösungswort für Rätsel #1 lautete übrigens: MEERESRAUSCHEN.
Fragen
1. seitlich, quer zur Kielrichtung.
2. Gegenteil von: eine Schot fieren
3. Gezeitenstrom bei Ebbe
4. Verlagsort von MEER & YACHTEN
5. langes Stück Leine
6. auch Rollen genannt, rhythmische, pendelartige Krängung
7. ständiges, ungewolltes Abweichen eines Bootes von seinem Kurs
8. Wellen, die infolge abnehmender Wassertiefe höher und kürzer werden
9. größte internationale Kielbootklasse (zusammen)
10. Querschnitt durch ein Boot an seiner breitesten Stelle
11. in der Meteorologie verwendete Maßeinheit für den Luftdruck
12. Arbeitslohn des Seemanns
13. Tropischer Wirbelsturm in Nordatlantik oder Karibik
14. Block mit zusätzlicher Öse zum Anstecken einer Leine
15. hohe See, wörtlich vom Lande weg
16. kürzeste Verbindung zwischen zwei Orten
17. Wasser aus einem Boot schöpfen, im Gegensatz zum Lenzen
18. Eindringen von Wassermolekülen in einen Bootsrumpf aus GFK, auch: Blasenpest
19. Teil der Crew, der für (zumeist) vier Stunden die Yacht segelt
20. Warnruf im Sinne von Achtung
1. seitlich, quer zur Kielrichtung.
2. Gegenteil von: eine Schot fieren
3. Gezeitenstrom bei Ebbe
4. Verlagsort von MEER & YACHTEN
5. langes Stück Leine
6. auch Rollen genannt, rhythmische, pendelartige Krängung
7. ständiges, ungewolltes Abweichen eines Bootes von seinem Kurs
8. Wellen, die infolge abnehmender Wassertiefe höher und kürzer werden
9. größte internationale Kielbootklasse (zusammen)
10. Querschnitt durch ein Boot an seiner breitesten
Stelle
11. in der Meteorologie verwendete Maßeinheit für den Luftdruck
12. Arbeitslohn des Seemanns
13. Tropischer Wirbelsturm in Nordatlantik oder Karibik
14. Block mit zusätzlicher Öse zum Anstecken einer Leine
15. hohe See, wörtlich vom Lande weg 16. kürzeste Verbindung zwischen zwei Orten
17. Wasser aus einem Boot schöpfen, im Gegensatz zum Lenzen
18. Eindringen von Wassermolekülen in einen Bootsrumpf aus GFK, auch: Blasenpest
19. Teil der Crew, der für (zumeist) vier Stunden die Yacht segelt
20. Warnruf im Sinne von Achtung
1. seitlich, quer
2. Gegenteil von:
3. Gezeitenstrom
4. Verlagsort von 5. langes Stück
6. auch Rollen genannt, Krängung
7. ständiges, ungewolltes seinem Kurs
8. Wellen, die infolge und kürzer werden
9. größte internationale
10. Querschnitt Stelle
11. in der Meteorologie Luftdruck
12. Arbeitslohn
13. Tropischer Wirbelsturm
14. Block mit zusätzlicher Leine
15. hohe See, wörtlich
16. kürzeste Verbindung
17. Wasser aus zum Lenzen
18. Eindringen von Bootsrumpf aus
19. Teil der Crew, Yacht segelt
20. Warnruf im Sinne
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Der Lotse des Königs
Über die Weltmeere mit Jacques Devaulx
Die 1583 erschienene, kunstvoll illuminierte Handschrift Les premières oeuvres de Jacques Devaulx ist ein Meisterwerk der nautischen Literatur des 16. Jahrhunderts. Die eindrucksvollen Seekarten und Gezeitentafeln dieses Nachdrucks sind eine Reise zurück in jene Zeit, in der die Welt mit jedem Setzen der Segel ein Stück größer wurde (siehe Vorstellung auf S. 86). Jacques Devaulx. Nautische Werke, Hardcover, Preis: 75 Euro. MEER & YACHTEN verlost exklusiv eines der aufwendig hergestellten Bücher unter seinen Lesern, die fristgemäß das korrekte Lösungswort unseres Kreuzworträtsels eingesandt haben.
Wer bis zum 30.6.2025 MEER & YACHTEN abonniert (3 Ausgaben 24 Euro (D), 30 Euro (A/CH/IT, 2 x Print, 1 x E-Magazine) erhält einen unserer beliebten MEER & YACHTEN-Porzellan-Ankerbecher cup it! von Kahla. Die samtweichen Ankerbecher von Kahla sind echte Handschmeichler und mit einem rutschfesten Fuß versehen. Die Oberfläche touch! und die Silikonapplikation Magic Grip sind patentiert, spülmaschinenfest und mikrowellenresistent. Das innovative Porzellandesign von KAHLA wurde mit mehr als 100 internationalen Designpreisen ausgezeichnet und wird nachhaltig in Thüringen produziert. Die Ankerbecher machen nicht nur an Bord eine gute Figur, sondern auch auf dem heimischen Küchentisch oder im Büro, und stellen zudem eine umweltfreundliche Alternative zu den üblichen Wegwerf-Behältern dar (solange Vorrat reicht).
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