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Was heißt eigentlich… Mediennutzung in der musealen Vermittlung?
Der Mühlenhof ist ein Freilichtmuseum. Das bedeutet, dass er –wie alle richtigen Museen – bestimmte gesellschaftliche Aufgaben übernimmt. Der Deutsche Museumsbund hat auch definiert, was ein Museum leisten soll: Sammeln, Bewahren, Forschen & Dokumentieren sowie Ausstellen & Vermitteln.
Ddie Vermittlung läuft dabei traditionell über Texte, die die Ausstellungen begleiten. Das können Einführungstexte oder auch Themen- oder Objekttexte sein, die sich mit spezifischen Themen oder Ausstellungsgegenständen näher beschäftigen.
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Um interessante Inhalte auch interessant zu vermitteln, reicht es aber nicht immer, „einfach nur“ einen Text dazu zu schreiben. Nicht alle Menschen lernen gleich gerne und gleich gut, indem sie Texte lesen. Darum werden neben Texten auch andere Vermittlungsformen genutzt, damit die vielen Dinge, die man auf dem Mühlenhof lernen kann, auch im Gedächtnis bleiben.
Bilder, Skizzen, Fotografien, Schemata und Lagepläne können Inhalte begreifbarer machen. Noch anschaulicher wird es aber, wenn Ausstellungen und Objekte durch multimediale Inhalte flankiert werden. Neben Bildern und Texten gibt es dann zum Beispiel Audioaufnahmen oder auch Filme und Spiele, mit denen man sich den zu lernenden Inhalten auf interessante Weise annähern kann.
„Multimediastationen sind eine gute Möglichkeit, Filme, Interviews und Slideshows zu zeigen“, sagt Anne Wieland. Die Geschäftsführerin des Mühlenhofs ist neben vielen weiteren Aufgaben dafür zuständig, dass das Freilichtmuseum seinen musealen Aufgaben gerecht wird. „Nicht immer haben wir den Platz, alles zu zeigen, was wir wollen. Dann sind die Medienstationen das perfekte Mittel, unsere Ausstellungen zu ergänzen.“
Drei dieser Medienstationen gibt es seit 2019 in den verschiedenen Werkstätten auf dem Mühlenhof. Hier kann man den Handwerkern bei der Arbeit zusehen, ohne dass diese eigentlich vor Ort sind. Eine vierte Medienstation steht für flexible Inhalte bereit und kann mit weiteren Informationen zu laufenden Ausstellungen bespielt werden.
Ein Klassiker in der musealen Vermittlung sind auch Audioguides. Früher gab es die mit Kopfhörern auf die Ohren, heutzutage wird es zunehmend üblich, Audioguides über die Smartphones oder Tablets der Besucher abspielen zu lassen.
„Multimedia ist ein gutes Mittel, um Barrierefreiheit zu gewährleisten“, sagt Wieland. „Audioguides sind besonders für Analphabeten oder Sehbehinderte wertvoll. Auch fremdsprachige Inhalte, für die wir nicht immer auf den Schautafeln Platz haben, können wir so in eine Ausstellung einbringen.“
Ein gutes Beispiel für die gezielte Verwendung multimedialer Inhalte ist die Ausstellung „Vom Weggehen und Ankommen“, die in diesem Frühjahr im Webers Kotten gezeigt wird. Neben Schautafeln mit Bildern und Texten gibt es
...fällt es vielen leichter, neue Dinge zu lernen hier einen Film zu sehen und über die „Biparcours-App“ können zum Beispiel Schülerinnen und Schüler in einen Wissenswettbewerb miteinander treten, indem sie bei der die Ausstellung begleitenden virtuellen Schnitzeljagd die Fragen richtig beantworten und so möglichst viele Punkte holen.

„Wir wollen unsere Inhalte so vielen Menschen wie möglich näherbringen“, sagt die Mühlenhof-Chefin. Sie ist überzeugt: „Ohne den richtigen Medienmix kann das
Wir suchen Sie!
Haben Sie einen pädagogischen Hintergrund und möchten ein Thema zielgruppengerecht vermitteln? Prima! Oder Sie haben keinen pädagogischen Hintergrund, wollen aber trotzdem Menschen über den Mühlenhof führen? Auch sehr gut!


Der Mühlenhof ist immer auf der Suche nach Pädagogen (m/w/d), die sich ehrenamtlich engagieren wollen sowie nach Kiepenkerlen und -Kalinen, die in traditioneller KiepenkerlManier Gruppenführungen veranstalten möchten. Wenden Sie sich einfach an den Verein De Bockwindmüel e.V:
Theo-Breider-Weg 1
48149 Münster
Telefon: 0251/98120-0
Telefax: 0251/98120-40
E-Mail: info@muehlenhofmuenster.org