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Afgunst
Dat doch nicheen sick freien kann, ohne en annern weh to doen of Afgunst gar to wecken. Frei ick mi üöwer di of du di üöwer mi, of frei wi beide us an us, is wisse well in’t Hus, de meckert un de Freid‘ nich päß, He schimpet, dat he bäß. –Wu schade drüm. Ick wäör et jeden günnt, dat auk an anner Lüde Freide he sick sünnt.
n. Chr.; later, so üm 1222 de „Sassenspeigel“, de för baoll 300 Jaohr Vörbeld för de Schriftspraoke wuorn is. In de Hansetied was Nederdütsk ne europawiede Spraoke van Flandern büs Livland, was Verhandlungsspraok in Waort un Schrift in London, Bergen, Novgorod – un Mönster.
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De Unnerricht in’n Müelenhoff fäng faken an met en klein Gedicht, t.B. van Ottilie Baranowski.
Dann wärd düorgaons tosammen afwesselnd luosen: maol lustige, maol ernste Gedichte, kuorte Geschichten ore volkskundlicke Afhandlungen –jedereen kümp dran. Daonao wärd kürt un diskuteert üöwer dat, wat luosen wuorn is, und üöwer de Eegenheiten van de Schriewers. Sogar en bietken Grammatik wärd bedriewen, apatt mangst wier glatt makt met en Döhnken aore en Vertellsel. Un et häört in jede Stunn derbi, dat auk äs faste lacht wärd. We twee Jaohr „düftig uppaßt, flietig metmakt
Die Autorin von „Nagelholt“, Ottilie Baranowski, hat selbst früher Unterricht auf dem Mühlenhof gegeben dass in jeder Stunde auch kräftig gelacht wird. Wer zwei Jahre „düftig uppaßt, flietig metmakt un viell daobei lährt häf“, der kann das „Plattdeutsche Abitur“ machen.

Als Lektüre wird meistens „Wibbelt“ gelesen und erlebt, was diese Sprache für Kraft und Stärke hat – und selbst in die ernsten und traurigen Situationen noch einen ganz tiefen Humor einweben kann. Tucholsky hat über das Plattdeutsche gesagt: „…wie viel kraftvoller ist da alles, wie viel bildhafter, einfacher, klarer…“ Und bei Wibbelt heißt es: „… un gleiwet mi, et ligg daorin doch auk en warmen, weeken Klang; un wellt versteiht, de find’t en baoll un singt op Platt den schönsten Sang.“ un viell daobei lährt häf“, hät kann dat „Plattdütske Abitur“ maken.

Diese Sprache nicht zu vergessen, dabei helfen neben ganz vielen anderen auch Ottilie Baranowski, Augustin Wibbelt – und der Magister vom Mühlenhof.

Äs Lektüre wärd märsttied „Wibbelt“ luosen; bi em wärd ansunners dütlick, wat düsse Spraok för ne Kraft un Stärkde hät – un sölwst in de ernsten un trurigen Situationen no en ganz deipen Humor inwiäwen kann. Tucholski hät äs maol üöwer dat Plattdüske säggt: „…wieviel kraftvoller ist da alles, wieviel bildhafter, einfacher, klarer…“ Un wieder bi Wibbelt: „…un gleiwet mi, et ligg daorin doch auk en warmen, weeken Klang; un well’t versteiht, de find’t en baol un singt up Platt den schönsten Sang.“

Düsse Spraok nich to vergiätten, daobi helpt met ganz viell annere auk Ottilie Baranowski, Augustin Wibbelt – un de Magister von’n Müelenhoff.
Mit Fleiß und Freude an der Sache kann man auf dem Mühlenhof das „Plattdütske Abitur“ machen
