Erlebnis Vorarlberg Sommer 2023

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DIE ZEITUNG FÜR URLAUB, FREIZEIT UND SHOPPING

Kulturgenuss. Besondere Veranstaltungen. Kulinarikerlebnis. Die Gastronomie lädt zum Verweilen ein. Aktivurlaub. Auf zahlreichen Wegen durch die Natur. Shoppingspaß. Neue Trends und Inspirationen.

SOMMER 2023

Liebe Leser!

Die Sonne glitzert im Bodensee, Grillen zirpen, die Menschen zieht es bei strahlend blauem Himmel nach draußen: Es verspricht ein einzigartiger Sommer 2023 zu werden. Die Bregenzer Festspiele präsentieren „Madame Butterfly“ in ihrer zweiten Saison auf der größten Seebühne der Welt. Begleitet wird diese spektakuläre Darbietung von aufsehenerregenden Uraufführungen und Verdis Oper „Ernani“, die in neuem Glanz erstrahlt. Zudem feiern historische Schiffe wie das Art déco-Motorschiff Oesterreich und das Jugendstil-Dampfschiff Hohentwiel ihre jahrzehntelangen Geschichten, während die charmante Stadt Bregenz Kultur, Kulinarik und Natur in Harmonie präsentiert.

Sommer bedeutet aber auch Eisbecher, Grillabende, Urlaubstage und Picknicks – alles was Sie dafür brauchen findet man im Messepark Dornbirn. Das alles können Sie z. B. in der Stadt Dornbirn, liebevoll „Dorobioro“ genannt. Sie erstrahlt im Sommer in voller Blüte. Auch die idyllische Region Lech Zürs lockt mit einem breiten Spektrum an Freizeitaktivitäten von Wandern bis Golfen.

Fans der Country-Musik erwartet ein besonderes Highlight: Die „beste Live-Country-Band Frankreichs“ kommt zu Besuch. Ein vielfältiges Sommerprogramm bieten auch Feldkirch, die Stadt zum Verlieben, und Bludenz mit ihren umliegenden Tälern. Im südlichsten Tal Vorarlbergs, dem Montafon, können Sie außerdem die geologische Mannigfaltigkeit der Alpen auf besonderen Wegen erkunden. Erleben Sie Vorarlberg – wo Sommerträume Wirklichkeit werden!

In diesem Sinne: Wir wünschen Ihnen einen genussvollen Sommer!

Ihr Erlebnis-Vorarlberg-Team

Die nächste Ausgabe erscheint im Winter 2023. Alle Inhalte finden Sie auch online auf www.erlebnis-vorarlberg.at

Inhalt

03 „Madame Butterfly“ und brisante Musiktheaterproduktionen Neben der großen Festspielproduktion in ihrer zweiten Saison erwarten die Besucher(innen) auch Uraufführungen und eine Neuinszenierung.

06 110-jähriges Jubiläum der Historischen Schifffahrt

Das Art déco-Motorschiff Oesterreich und der Jugendstil-Dampfer Hohentwiel verbinden historische Schönheit und moderne Ausflugsfahrten.

07 Landeshauptstadt Bregenz

Bregenz ist so viel mehr als nur Festspiele ... verschiedene Events, Museen und Galerien sowie Kulinarik zeigen den Facettenreichtum der Stadt auf.

09 Großartiges Shoppingerlebnis im Messepark Dornbirn

Der Messepark präsentiert vielfältige neue Shops und einzigartige Services. Ein Ort für nachhaltiges Shopping, Gaumenfreuden und modische Inspirationen.

11 Verweilen und Genießen im Sommer in Dornbirn

Die charmante Stadt kombiniert Tradition und Fortschritt und bietet eine Vielzahl an Einkaufsmöglichkeiten, kulturellen und natürlichen Sehenswürdigkeiten.

12 Nibelungenstadt Hohenems

Im Sommer begeistert Hohenems mit vielseitigen Musikveranstaltungen und bietet neben erholsamen Wanderungen auch Stadtführungen und Badeerlebnisse.

13 Lauschige Lauben und besonderes Flair in Feldkirch

Die bezaubernde Stadt am Fuße der Schattenburg, bietet im Sommer eine einzigartige Kombination aus kulinarischen Genüssen, Markttreiben und Events.

14 Sommer in der Alpenstadt Bludenz mit ihren Tälern

Kulinarischen Wanderungen und Themenwegen für Familien, Vollmonderlebnisse und Kulturhöhepunkte – in Bludenz in seinen Tälern trifft sich Genuss und Natur.

15 Erlebnisreiches Montafon

Das Montafon bietet vielfältige geologische Wunder aus Ost- und Westalpen. Erwandern Sie diese Schönheit auf 500km Themenwegen des Alpenmosaiks.

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Fotos: Stadtmarketing und Tourismus Feldkirch GmbH/Matthias Rhomberg, Lech Zürs Tourismus, Montafon Tourismus GmbH/Stefan Kothner, Tourismus und Stadtmarketing Hohenems GmbH, Dornbirner Seilbahn AG/Marc Walser Impressum | Herausgeber, Medieninhaber und Hersteller: Russmedia Verlag GmbH, A-6858 Schwarzach, Gutenbergstraße 1 | Redaktion/Texte: Johanna Walser, Destinationen, Städte | Layout/Umsetzung: Bernadette Prassl | Titelbild: Bregenz/ Christiane Setz |Bildleiste: Matthias Rhomberg, Ralph Larmann, Montafon-Tourismus/Christian Hirschmann | Bilder Innenteil: wie bezeichnet | Anzeigenberatung: Gabriel Ramsauer, Telefon +43 676 88005 785, gabriel.ramsauer@ russmedia.com | Erscheinungstag: 21. Juni 2023

Ein Blatt als Spiegel der Seele

Wenn die Sonne im Bodensee versinkt, beginnen spektakuläre Opern-Inszenierungen in außergewöhnlichen Bühnenbildern bei den Bregenzer Festspielen. Im Sommer 2023 wird erneut „Madame Butterfly“ auf der größten Seebühne der Welt zu sehen sein.

Ein riesiges gewelltes Papier treibt seit gut einem Jahr auf dem Bodensee, beeindruckend, majestätisch lockend und aus der Ferne gut sichtbar. Die 33 Meter breite und 23 Meter hohe Kulisse für Giacomo Puccinis kammerspielartige Oper Madame Butterfly erdachte der kanadische Bühnenbildner Michael Levine. Ein Spiegelbild für Cio-Cio-Sans Seele sei dieses Papier, erläutert Festspiel-Intendantin Elisabeth Sobotka: empfindlich, zerknüllt, verlassen und doch voller Poesie. Eine magische Plattform für große Emotionen, passend zur ergreifenden Geschichte der Madame Butterfly, die der regieführende Intendant des Opernhauses Zürich, Andreas Homoki, vergangenen Sommer in Szene setzte, und die diesen Sommer das Publikum an 26 Abenden wieder mit auf ihre Geschichte nehmen wird.

Ernani eröffnet 77. Bregenzer Festspiele

Bereits sechs Jahre vor Rigoletto vertonte Giuseppe Verdi ein packendes Drama um Liebe und Rache – und erzielte damit seinen endgültigen Durchbruch als Komponist: Ernani. Es ist Rache, welche die drei männlichen Hauptfiguren in dieser Oper immer wieder antreibt, und natürlich dreht sie sich um die Liebe zu einer Frau. Nach der phantasiereichen Inszenierung von Rossinis Moses in Ägypten 2017 übernimmt Regisseurin Lotte de Beer gemeinsam mit Bühnenbildner Christof Hetzer die Umsetzung dieser fiktiven Handlung.

Diversität und die Geisha eines US-Konsuls

Mit einer Erstaufführung und einer Uraufführung wird die Werkstattbühne erneut zum faszinierenden Spielort für zeitgenössisches Musiktheater. Vielfältige Klangwelten mit musikalischen Referenzen zum Barock lässt The Faggots and Their Friends Between Revolutions des britisch-deutschen Kompo-

nisten Philip Venables entstehen. Treten Sie ein in Ramrod, eine Fantasiewelt und ein Imperium im Niedergang, wo Märchen und Mythen zu einem Manifest des Überlebens werden. Die Oper basiert auf dem gleichnamigen Buch von Larry Mitchell, das Diversität und sexuelle Vielfalt thematisiert.

Als Uraufführung erzählt Die Judith von Shimoda von einem US-Konsul in Japan und dessen Geisha. Was zunächst nach einer Abwandlung der Handlung von Giacomo Puccinis Madame Butterfly klingt, ist in Wahrheit ein Theaterstück, das Bertolt Brecht 1940 als Bearbeitung eines japanischen Textes anfertigte und das der argentinische Komponist Fabián Panisello zu einer Oper gemacht hat.

Schauspiel vom Feinsten aus Berlin

Eine Vielzahl von Lügen, die ein Richter ungeniert von sich gibt. Was Heinrich von

Kleists Drama Der zerbrochene Krug zur Komödie macht, ist vor allem die Dreistigkeit, mit der hier vom Patriarchat Macht ausgeübt wird, Positionen gesichert und Verhältnisse zementiert werden. Die Wahrheit zählt dabei nicht im Geringsten; stattdessen gilt es, unverfroren und skrupellos jede Verantwortung von sich zu schieben, gestützt von einer Gesellschaft, die scheinheilig mitspielt und sich vormacht, es würde sie die Gerechtigkeit interessieren. Die Zuschauer(innen) erwarten drei amüsante Vorstellungen im Theater am Kornmarkt.

Bravourstück der Opernliteratur

Seine eigenen Empfindungen stellt ein junger Mann über alles andere. Selbst als er erfährt, dass die von ihm umschwärmte Frau bereits einem anderen versprochen ist und diesen kurz darauf heiratet, wirbt er weiterhin leidenschaftlich um ihr Herz. Nachdem er erkannt hat, dass sie ihren Ehemann

nicht verlassen wird, erscheint ihm sein eigener Tod als einziger Ausweg. Jules Massenet Werther basiert auf Johann Wolfgang von Goethes Briefroman Die Leiden des jungen Werthers und wird im Rahmen des Opernstudios am Kornmarkt diesen Sommer in Bregenz zu sehen sein.

Annäherung – Anwandlung – Aneignung In den Orchesterkonzerten bildet die Musik um die Jahrhundertwende, die aufs Engste mit den im Jahr 1900 gegründeten Wiener Symphonikern verbunden ist, einen Schwerpunkt. Gehören die Werke von Maurice Ravel, Jean Sibelius und Richard Strauss zur künstlerischen DNA der Musiker(innen), so betreten sie mit den zu Unrecht wenig gespielten Komponistinnen Florence Price und Grazyna Bacewicz Neuland. Den feierlichen Abschluss der Bregenzer Festspiele bestreitet mit einem Matinee-Programm traditionell das Symphonieorchester Vorarlberg.

Das Bochabela String Orchestra aus Südafrika ist in diesem Sommer zu Gast bei den Bregenzer Festspielen und präsentiert Zwischen Himmel und Erde, ein Programm zwischen Mozarts Requiem und südafrikanischen Beerdigungsgesängen.

Auch die Musicbanda Franui, gemeinsam mit Florian Boesch und Nikolaus Habjan, sind im August zu sehen und zeigen Franz Schuberts Liederzyklus Die schöne Müllerin

Auch Mitglieder der Wiener Symphoniker in Kammermusik-Besetzung stellen an drei Samstagabenden unter dem Programmpunkt – Ganz persönlich – wieder ihre Lieblingskompositionen vor.

www.bregenzerfestspiele.com

ERLEBNIS VORARLBERG 3 Sommer 2023
Das Bühnenbild für „Madame Butterfly“ ist 300 Tonnen schwer und fast so groß wie zwei Fußballfelder. 26 Abende voller Magie: Die bewegende Geschichte der Madame Butterfly. Der zerbrochene Krug von Heinrich von Kleist. Zeitlose Klänge der Wiener Symphoniker. Fotos: Bregenzer Festspiele/Axel Renner, Arno Declair, Anja Köhler, Ralph Larmann

Ehrbegriffe und sexuelle Befreiung

Uraufführungen brisanter Musiktheaterproduktionen von Ted Huffman und Philip Venables sowie Fabián Panisello ergänzen die Neuinszenierung von Verdis Oper „Ernani“.

Dass sich Intendantin Elisabeth Sobotka für Giuseppe Verdis Oper „Ernani“ als Produktion im Festspielhaus entschieden hat, ergibt heuer sowie rückblickend einen interessanten Programmschwerpunkt. Während Alfred Wopmann (Intendant von 1983 bis 2003) mit Mozarts „Zauberflöte“, inszeniert von Jérôme Savary im Jahr 1985, der ersten von ihm gewählten Produktion auf dem See, den Festspielen nicht nur einen enormen Qualitätsschub verlieh, sondern auch die Internationalisierung vorantrieb, konnte er seine entscheidenden Ideen für die Produktion im Festspielhaus erst mit „Samson und Dalila“ von Camille SaintSaëns im Sommer 1988 verwirklichen. Inszeniert hatte Steven Pimlott. Mit „Ernani“ in der Regie von Brian Michaels hatte Wopmann im Jahr zuvor noch nicht jene Qualität und jenen innovativen Charakter im Programm, den er anstrebte.

Vor allem mit dem Engagement von britischen Regisseuren wie Tim Albery (mit Catalanis „La Wally“), Richard Jones (mit Tschaikowskis „Mazeppa“), Jonathan Miller (mit Giordanos „Fedora“) und schließlich David Pountney (der im Haus wie auf dem See inszenierte und schließlich von 2004 bis 2014 Intendant war) oder auch mit dem Deutschen

„The Faggots & Their Friends Between Revolutions“ wird als „ultimativ anarchische Gute-Nacht-Geschichte“ angekündigt.

Harry Kupfer (mit Rimskij-Korsakows „Legende von der unsichtbaren Stadt Kitesch“) gelangen die wegweisenden Produktionen. Ein dramaturgisches Gesamtkonzept der Festspiele wurde deutlich.

Uraufführungen

Dass es Wopmann mit der Uraufführung der Oper „Nacht“ von Georg Friedrich Haas noch schaffte, das Programm mit zeitgenössischem Musikschaffen zu erweitern, ist angesichts der damaligen Umstände als besonderer Erfolg zu bezeichnen. David Pountney hatte schon bei seinem Antritt mit der Werkstattbühne nicht nur ein weiteres Podium, sondern bald auch ein ausgebautes Festspielhaus zur Verfügung, in dem er auch eine Serie von Uraufführungen (darunter „Geschichten aus dem Wiener Wald“ von HK Gruber) sowie die szenische Erstauf-

führung sowie Wiederentdeckung der Oper „Die Passagierin“ von Weinberg realisierte, die von mehreren Häusern in Europa und den USA übernommen wurde.

Elisabeth Sobotka (seit 2015 Intendantin in Bregenz) integrierte das zeitgenössische Musikschaffen von Anfang an ins Programm und installierte zudem ein Opernatelier, für das Auftragswerke vergeben werden. Nach Zesses Seglias („To the Lighthouse“) und Alexander Moosbrugger („Wind“) arbeitet Ena Brennan nun an einem weiteren Werk, für das David Pountney als Librettist und Regisseur nach Bregenz zurückkommt. Im Jänner dieses Jahres wurde ein Einblick in den Entstehungsprozess geboten, die Uraufführung ist für den kommenden Sommer geplant.

Erbärmliche Männerehre Nach der Uraufführung der Multimediaproduktion „Melencolia“ von Brigitta Muntendorf, einer Komponistin mit Wurzeln in Vorarlberg, ist auch heuer ein absolut neues Werk zu erwarten. Sobotka stellt „The Faggots & Their Friends Between Revolutions“ von Philip Venables und Ted Huffman in Verbindung zu „Ernani“. Verdis Oper vertraut sie Lotte de Beer an, die in Bregenz bereits „Moses in Ägypten“ von Rossini inszenierte. Die auf einem Drama von Victor Hugo basierende Handlung legt die katastrophalen Folgen erbärmlicher Männerehre offen. „Wir sehen Menschen, die über Ehre und Liebe sprechen, was sie aber erzeugen, ist Tod und Schmerz. Genau das möchte ich fokussieren. Es gibt in fast jeder Szene eine Figur, die sich

auch für die Liebe oder für das Vergeben entscheiden kann, aber immer entscheidet man sich für Mord, Selbstmord, Tod, Gewalt oder Rache“, sagt Lotte de Beer. Venables und Huffmans Musikdrama geht auf einen Roman von Larry Mitchell aus den späten 1970er-Jahren zurück, der aufzeigt, was Diversität heißt und wie weit unsere Gesellschaft davon entfernt ist. Angekündigt wird eine „ultimativ anarchische GuteNacht-Geschichte“. Das Werk befasst sich explizit mit der sexuellen Befreiung und nimmt Bezug auf die Diskriminierung von nicht heterosexuell orientierten Menschen. Kurz nach der Uraufführung Ende Juni in Manchester erfolgt bei den Festspielen die erste Darbietung der Produktion im deutschsprachigen Raum.

Komplexe Geschichte

„Die Judith von Shimoda“, eine weitere Uraufführung mit der Musik von Fabián Panisello, die die Festspiele in Kooperation mit der Neuen Oper Wien (wo das Werk ab November gezeigt wird) in Auftrag gaben, erweist sich als ungemein komplexe Geschichte. Das Original, auf das sich Bertolt Brecht und Hella Wuolijoki in ihrer erst im Jahr 2006 veröffentlichten, wiederentdeckten Fassung beziehen, stammt von Yamamoto Yuzo und steht inhaltlich auch in Verbindung zum Stoff von „Madame Butterfly“. Mitte des 19. Jahrhunderts beendet eine kluge Geisha den bedrohlich eskalierenden Konflikt zwischen einem amerikanischen Konsul und den japanischen Behörden. Anstatt eines Dankes erwartet sie daraufhin die Ächtung durch das eigene Volk. Regie führt Philipp M. Krenn, der dem österreichischen Publikum unter anderem von der Erstaufführung von Manfred Trojahns Oper „Orest“ bekannt ist.

Übrigens: Jana Vetten führt heuer im Opernstudio Regie, wo „Werther“ von Massenet mit jungen Sängerinnen und Sängern auf dem Programm steht. Sie hatte in Bregenz die Uraufführung von „Lohn der Nacht“ von Bernhard

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Fotos: Christa Dietrich, Elmar Witt Arno Declair,
Studlar inszeniert. Christa Dietrich Intendantinnen: Elisabeth Sobotka (Leiterin der Bregenzer Festspiele) mit Lotte de Beer (Leiterin der Wiener Volksoper), die heuer in Bregenz „Ernani“ inszeniert. Szene aus der Uraufführung von „Melencolia“ von Brigitta Muntendorf im Vorjahr. Heuer wird „Die Judith von Shimoda“ in Bregenz uraufgeführt.

Konsequente Entscheidungen

Die Orchesterkonzerte enthalten eine Uraufführung sowie spannende Gegenüberstellungen und auf dem See wird eine berühmte Opernfigur fokussiert.

Omer Meir Wellber, mittlerweile Musikdirektor der Volksoper Wien, an der Lotte de Beer im Herbst 2022 die Intendanz übernommen hat, dirigiert das erste Orchesterkonzert. Neben Werken von Richard Strauss (darunter die in puncto Egomanie vieldiskutierte Tondichtung „Ein Heldenleben“) steht die Uraufführung von „In Motion“ des israelischen Komponisten Ayal Adler (geb. 1968) auf dem Programm. Eine spannende Kombination. Adler ist Professor an der Jerusalem Academy of Music, er arbeitete mit namhaften Orchestern und Dirigenten, darunter mit Daniel Barenboim, für dessen West-Eastern Divan Orchestra er das Werk „Resonating Sounds“ schuf.

Dirk Kaftan leitet die Aufführung der „Vier letzten Lieder“ von Richard Strauss mit der Sopranistin Marlis Petersen. Mit der 1. Symphonie von Florence Price enthält auch das zweite Konzert der Wiener Symphoniker eine Besonderheit, gilt die Komponistin (1887-1953) doch als erste Afroamerikanerin, die sich in der Musikwelt durchsetzen konnte. Ihre 1. Symphonie wurde 1933 vom Chicago Symphony Orchestra uraufgeführt. Auch die Bregenzer Festspiele zitieren noch aus ihrem Brief an den Dirigenten Sergei Kussewizki, in dem sie die Schwierigkeiten, gegen die sie anzukämpfen hatte, verdeutlichte: „Ich habe zwei Handicaps, ich bin eine Frau und ich habe auch schwarzes Blut in meinen Adern.“ Aus der Biografie von Charles Ives (1874-1954) lässt sich ebenfalls einiges über Publikumsverhalten und Mechanismen in der Klassikszene ableiten, seine kompromisslos entstandenen Werke blieben lange Zeit weitgehend unbeachtet. Das gewählte Stück, nämlich „Central Park in The Dark“ repräsentiert sein Schaffen.

Wiederentdeckung

Es wird heuer zu beobachten sein, wie oft Marie Jacquot (geb. 1990) von boulevardesk orientierten Zeitgenossen wohl mit ihrer Karriere als Tennisspielerin in Verbindung gebracht wird. Vielmehr erwähnenswert ist, dass die Französin mit Kirill Petrenko an der Bayerischen Staatsoper zusammenarbeitete, bevor sie die erste Gastdirigentin der Wiener Symphoniker wurde. Erst vor wenigen Monaten überzeugte sie mit ihrem Dirigat von „Until the Lions“ von Thierry Pécou an der Oper in Straßburg. Sie war Kapellmeisterin an der Oper in Düsseldorf, dirigierte unter anderem an der Deutschen Oper Berlin, an der Oper in Stuttgart und leitete etwa so namhafte Klangkörper wie das Rundfunksinfonieorchester in München, das Gewandhausorchester Leipzig und die Staatskapelle Dresden. Neben Werken von Ravel und Sibelius dirigiert sie in Bregenz die Aufführung des Violinkonzertes Nr. 3 der polnischen Komponistin Grazyna Bacewicz

(1909-1969), deren Wiederentdeckung als bedeutende Künstlerin des 20. Jahrhundert das Label CPO zuletzt vorangetrieben hat, an der sich somit auch die Festspiele beteiligen.

Sie bescheren dem Publikum zudem eine Wiederbegegnung mit dem Geiger Benjamin Schmid, der bereits mit dem Symphonieorchester Vorarlberg auftrat. Das SOV hat sich mit dem längst international gefeierten Cellisten Kian Soltani zusammengetan und bietet mit dem zweiten Konzert für Violoncello ein zentrales Werk im Schaffen von Dmitri Schostakowitsch, das mit dem anspruchsvoll unterhaltsamen „Zauberlehrling“ von Paul Dukas und der 8. Symphonie von Antonin Dvorák verbunden wird.

Bereits ausgezeichnet

Apropos Wiener Symphoniker: Das Orchester hat, sagen wir es salopp, bei seinen Einsätzen für die Seebühnenproduktionen über die Jahrzehnte einiges mitgemacht. Seit einigen Jahren ermöglicht es die technische Entwicklung, dass die Musikerinnen und Musiker nicht mehr unter der Bühne auf dem See spielen, sondern im Festspielhaus, von dem der Sound auf den See übertragen wird. Aufgrund von Pionierleistungen im Bereich der Akustik geschieht das in derart hoher Qualität, dass die Festspiele ein Werk wie Puccinis „Madame Butterfly“ ins Programm nehmen konnten. Dass Regisseur Andreas Homoki mit dem Schicksal von Cio-Cio-San keine aktualisierte Sextourismusgeschichte und somit ein globales Thema forciert, sondern einer erstarrten japanischen Kultur zum Ende des Shogunats ein Amerika der 1950erJahre gegenüberstellt, beinhaltet zwar einen Zeitsprung, ist von der Handlung her aber absolut plausibel. Ein filigran bemaltes, von Wellen und Wind gewölbtes japanisches Zeichenblatt bildet das von Michael Levine konzipierte zentrale Podium, das nur durch Videotechnik Veränderung erfährt. Dass dieses den Handlungsverlauf unterstützende Licht- und Farbenspiel neben der eindrucksvollen Naturkulisse am See bestehen kann, ist eine große Leistung. Sie wurde von der Jury der International Opera Awards gewürdigt, die Levine zum Ausstatter des Jahres 2022 ernannte.

Andreas Homoki muss man zugutehalten, dass er in „Madame Butterfly“ mit Cio-Cio-San, die aufgrund ihrer Sozialisierung in Japan und der gesellschaftlichen Verhältnisse in den USA keinen anderen Ausweg als den Tod sieht, doch noch den emanzipatorischen Aspekt berücksichtigt. In seiner Inszenierung dieses Kammerspiels, das die Musik groß macht, liegt der Fokus konsequent auf der Hauptfigur. Christa Dietrich

Bregenzer Festspiele 2023

Die Bregenzer Festspiele werden heuer am 19. Juli offiziell eröffnet. Am Abend erfolgt die Premiere der Neuinszenierung von „Ernani“ von Verdi, die Premiere der Wiederaufnahme von „Madame Butterfly“ auf der Seebühne findet am 20. Juli statt. Rund 80 Veranstaltungen stehen bis 20. August auf dem Programm.

www.bregenzerfestspiele.com

ERLEBNIS VORARLBERG 5 Sommer 2023
Fotos: Philipp Steurer, Jako Ehler, Ralph Larmann, Udo Mittelberger
Das Bühnenbild von Michael Levine für „Madame Butterfly“ wurde bereits mit einem Opera Award ausgezeichnet. Es zeigt eine japanische Zeichnung, die rund 23 Meter in die Höhe ragt und 33 Meter breit ist. Dramaturgisch pointiertes, feuriges Finale der Puccini-Oper auf der Bregenzer Seebühne. Regisseur der Produktion, die heuer wieder auf dem Programm steht, ist Andreas Homoki. Die Wiener Symphoniker werden heuer von Omer Meir Wellber, Dirk Kaftan und Marie Jacquot dirigiert.

Eine Reise in die Vergangenheit

Oh, du Schöne! Oh, du Einzige!

Im Jahr 2023 darf das Art déco-Motorschiff Oesterreich auf 95 Jahre Geschichte zur ückblicken, das JugendstilDampfschiff Hohentwiel feiert sein 110-jähriges Jubiläum.

Die Oesterreich ist bezaubernd, anmutig, charmant. Mit Leichtigkeit verführt sie ihre Gäste an Bord – seit 1928. Die Hohentwiel ist in ihrer Einzigartigkeit europaweit unübertroffen – seit 1913. Historisches Jugendstilambiente und lebendig gewordene Technik werden auf der Hohentwiel erlebbar, anschaulich demonstriert mit offen einsehbarer Dampfmaschine. Beide Schiffe, das Art déco-Motorschiff Oesterreich und der Jugendstil-Schaufelraddampfer Hohentwiel, vereinen sich unter der Historischen Schifffahrt Bodensee GmbH (HSB) in der Marktgemeinde Hard.

Oh, du schöne Oesterreich

Seit 1928 begeistert das Motorschiff Oesterreich. Die klaren, schönen Linien, ganz im Stil der neuen Zeit und des Art déco, signalisieren Aufbruchstimmung. Sie vermitteln Fröhlichkeit und neues Leben nach den dunklen Stunden des Krieges. Die Eleganz der Salons zeugt von leistbarem Luxus für viele und einem neuen Lebensgefühl der individu-

ellen Freiheit. Die Oesterreich wird in den 1950er-Jahren in ein modern anmutendes, zeitlos schönes Motorschiff umgebaut und erfreut noch viele Jahrzehnte das Publikum mit wunderbaren Ausflugsfahrten auf dem Bodensee. Besonders beliebt in dieser Zeit sind die Dreiländer-Rundfahrten. Trotz laufender Überholung wird das Schiff im Winter 2009 in den Ruhestand geschickt. 2014 beginnt sich der Freundeskreis MS Oesterreich zur Rettung der Oesterreich aufzustellen. Mit großem privaten Engagement wird die Oesterreich – wie Jahrzehnte zuvor die Hohentwiel – umfassend nach Originalplänen restauriert und wiederaufgebaut.

Oh, du einzige Hohentwiel

Am 1. Mai 1913 wird der Halbsalondampfer Hohentwiel offiziell in Dienst gestellt. Es beginnt eine unvergleichliche Geschichte, die alle Prognosen, Weltkriege, die drohende eigene Verschrottung sowie sämtliche andere Dampfschiffe am Bodensee überleben wird. Damals wie heute ist die Hohentwiel ein einzigartiges Erlebnis für Jung und Alt. Mensch und Maschine werden hier eins.

Lebendige, großartige Technik und historisches Ambiente bringen die Augen zum Leuchten. Sie ist auch ein Synonym für den

Zusammenhalt der drei Anrainerstaaten Deutschland, Schweiz und Österreich. Nur durch gemeinsame Kraftanstrengung war es am 1. Mai 1990 möglich, die Hohentwiel nach umfassender Restaurierung zur zweiten Jungfernfahrt auslaufen zu lassen.

Allzeit gute Fahrt …

… und immer eine Handbreit Wasser unterm Kiel: Die HSB bietet heute über 30 Themenfahrten auf dem Bodensee an, von der einfachen Rundfahrt bis zur luxuriösen Gourmetfahrt. Gleichzeitig können beide Schiffe für private und geschäftliche Anlässe gechartert werden. Mit an Bord ist die ausgezeichnete Küche von Heino Huber und seinem Serviceteam – mit frischen, und regionalen Zutaten wird eine authentische und köstliche Kulinarik geboten, die auf dem Bodensee ihresgleichen sucht.

Weitere Informationen bei:

HISTORISCHE SCHIFFFAHRT

BODENSEE GMBH (HSB)

welcome@hs-bodensee.eu

+43 5574 63560

www.hs-bodensee.eu

Themenfahrten:

Zwei Epochen

Sie erleben beide Schiffe bei einer Ausfahrt

Zeitreise, 28. 6., ab Rorschach, 13.30 Uhr

Zeitreise Deluxe, 6. 7., ab Kressbronn, 17.30 Uhr, Live-Musik: Rheinspitz-Trio

Dampfschiff Hohentwiel

König Wilhelm II, 21. 6., ab Hard, 13.30 Uhr

Motor Classic, 25. 6., ab Hard, 11.15 Uhr

Mittags Törn, 29. 6., ab Lochau, 11.30 Uhr

Motor Classic, 16. 7., ab Lochau, 11.15 Uhr

Motorschiff Oesterreich

Sundowner, 22. 6., ab Lindau, 19 Uhr,

DJ-Musik: Thomas Schmiderer

Kaiserfahrt, 25. 6., ab Lindau, 14.30 Uhr

Ländle Lunch, 9. 7., ab Hard, 12 Uhr

Sundowner, 12. 7., ab Bregenz, 19 Uhr,

DJ-Musik: Thomas Schmiderer

Café de Paris, 16. 7., ab Hard, 19 Uhr,

Live-Musik: Duo Minotte

Kaiserfahrt, 16. 7., ab Lochau, 14.30 Uhr

6 ERLEBNIS VORARLBERG Sommer 2023
Fotos: Historische Schiffahrt Bodensee, David Spettel, Michael Häfner, Marina Schedler

Buntes Treiben am Bodensee

In Bregenz wartet ein facettenreicher Mix aus Kultur, Kulinarik und Natur darauf, entdeckt zu werden.

Bunt, beeindruckend, belebend: Das ist Bregenz am Bodensee! In der lebens- und liebenswerten Landeshauptstadt Vorarlbergs gibt es einen facettenreichen Mix aus kulturellen, kulinarischen und landschaftlichen Highlights zu entdecken. Beim Flanieren durch die feinen Boutiquen und Concept Stores, die sich von der malerischen Altstadt bis in die verwinkelten Gässchen der Oberstadt erstrecken, findet sich garantiert das neue Lieblingsstück oder ein schönes Mitbringsel für Daheimgebliebene.

Erkunden, Verweilen und Genießen

In der seit 2022 weitgehend autofreien Innenstadt laden außerdem ruhige Fußgänger- und Begegnungszonen zum Erkunden und Verweilen ein. Zahlreiche Cafés, Bars und Backstuben versüßen den ausgedehnten Shoppingbummel mit kulinarischen Zwischenstopps und spenden Energie für kulturelle Exkursionen – z. B. ins Kunsthaus Bregenz und das vorarlberg museum am Kornmarktplatz, die das ganze Jahr über mit wechselnden Ausstellungen für staunende Blicke und informative Impulse sorgen.

Magische Kulturmomente

Im Sommer avanciert die weltweit größte Seebühne mit ihren rund 7000 Sitzplätzen

Tipps aus Bregenz

zum „place to be“ für Kulturfans und Klangaffine. Hier halten die alljährlichen Bregenzer Festspiele mit hochkarätigen Opern besondere Genussmomente unter freiem Himmel bereit – in 2023 verzaubert Giacomo Puccinis berühmtes Meisterwerk „Madame Butterfly“ mit aufwendig gestalteten Bühnenbildern, brillanter Akustik und jeder Menge Emotionen. Vielfältige musikalische und kulinarische Angebote warten Jahr für Jahr auch beim dreitägigen Open-Air-Festival Bregenz Life, dem Tag der Wiener Symphoniker und dem Hafenfest Bregenz.

Eventtermine:

Wein am See

29. Juni bis 2. Juli 2023

Hafengelände

Eröffnung Rathausstraße und Anton-Schneider-Straße

1. Juli 2023

Rathausstraße/Anton-Schneider-Straße

Young Art Generation

1. bis 2. Juli 2023, Kornmarktplatz

Bregenz blüht auf

1. Juli 2023, Kornmarktplatz

Piemont Markt

13. bis 16. Juli, Leutbühel

Tag der Wiener Symphoniker

16. Juli 2023, Kornmarktplatz

Hafenfest

25. bis 27. August 2023

Naturschönheit und Erholung Entschleunigung und pure Naturidylle verspricht ein Ausflug auf den Bregenzer Hausberg, der sportlich per pedes oder gemütlich per Pfänderbahn erklommen werden kann und Gipfelstürmer mit spektakulären 360°-Panoramen belohnt. Mit seinem türkisblauen Wasser lädt natürlich auch der Bodensee selbst zu lauschigen Picknicks, entspannten Radtouren und verschiedenen Wassersportaktivitäten ein.

Mehr unter www.visitbregenz.com

Hafengelände

Weitere Informationen bei:

BREGENZ TOURISMUS & STADTMARKETING GMBH

Rathausstraße 35a, 6900 Bregenz +43 5574 4959-0, tourismus@bregenz.at www.visitbregenz.com www.facebook.com/visitbregenz

Petrus. Ein Café.

Eine Brasserie. Ein Salon.

In der Bregenzer Altstadt. Eine der schönsten Locations in Bregenz. 6900 Bregenz, Anton-Schneider-Str. 11 www.petrus-bregenz.at

Foto: Marina Schedler

Sommerprogramm Vorarlberg Lines: Erleben Sie außergewöhnliche Momente an Bord der Vorarlberg Lines, z. B. bei den Fahrten „Grill-Schiff Deluxe“ oder „Italienischer Abend Deluxe“! Außerdem coole Tanz- und Partyfahrten wie Schlagerpartie, Feuerwerk Friedrichshafen, Tropical Night und Disco Fox! Spektakulär auch die Fahrten auf dem MS Sonnenkönigin von der „Vintage Night“, „Brunch Sonnenkönigin“, „Grande Bodensee Tour“ u.v. m.! Mehr auf www.vorarlberg-lines.at

Foto: Fussel

Gönn‘ dir was Schönes!

Ganz nach diesem Motto finden Sie in der Fussl Modestraße trendige Mode und Accessoires für Damen, Herren und Kinder. Fussl Modestraße im GWL, Römerstr. 2, 7 weitere in Vorarlberg, www.fussl.at

Sommer 2023 BREGENZ 7
Foto: Petrus
8 ERLEBNIS VORARLBERG Sommer 2023 Alles für Körper und Geist
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Sommerfeeling pur: Willkommen im Messepark Dornbirn

Sie ist da: Die Zeit der Eisbecher, Grillabende, Urlaubstage und Picknicks. Der Messepark Dornbirn heißt Sie mit seinen 65 Shops willkommen und bietet Ihnen alles, was man für einen gelungenen Sommer braucht.

Erlebnisse, Auszeiten, Genüsse. Der Sommer hält so viel bereit – auch bei uns im Messepark. Besucher(innen) können sich einmal mehr auf neue Shops und beste Services freuen:

Vielfalt für die Sinne Brille gefällig? Fielmann hat sie. Und präsentiert sich dazu noch im neuen Kleid. Nach dem Umbau gibt es viel zu sehen und noch mehr zu hören. Zwei neue Hörstudios auf dem neuesten Stand der Technik bieten Ihnen einen perfekten Rundum-Service.

So cool kann Öko sein. Der Pop-up-Store „Damn Plastic” zeigt umweltfreundliche Alternativen und nachhaltige Lösungen rund um Kunststoff. Vom festen Haarshampoo und Strohhalmen aus Nudeln, über essbare Löffel aus Hirse oder Gerste, Taschen aus Ocean Plastic oder alten Fischfutter- und Zementsäcken, bis hin zum veganen Babyöl aus der Glasflasche reicht das abwechslungsreiche Sortiment des Pop-up-Stores.

Zwischendurch verwöhnt Sie das amerikanische Kaffee- und Donut-Unternehmen Dunkin’. Seit dem Frühjahr werden ca. 25 verschiedene Donuts angeboten, die allesamt per Hand gefüllt und glasiert werden. Und mit jedem Tag steigen die Fans- und Followerzahlen für das bunte Donut-Sortiment im Messepark.

Viel Stoff braucht der Sommer nicht – aber von guten Fashion-Ideen kann er gar nicht genug bekommen. Kein Wunder also, dass er in diesem Jahr wieder so blendend aussieht. Sand, Beige, Khaki, Pastell – alles wieder da, alles wieder voll im Trend. Und das Beste an diesen Farbtönen: alles passt zusammen, ganz gleich in welcher Kombi. In den verschiedenen Modestores finden alle Besucher ihren Stil. Aber auch neben den 65 Shops, 10 Gastronomiebetrieben und Tausenden Marken ist ein Tag im Messepark ein echtes Erlebnis für die ganze Familie. Wenn Mama und Papa ausgiebig und in aller Ruhe shoppen, kommen kleine Messepark-Fans im Alter von drei bis sieben Jahren im betreuten Kindi beim Spielen, Malen und Toben voll auf ihre Kosten. Da kann man sich ruhig mal etwas mehr Zeit lassen. Alles ganz entspannt also.

Das geht schon bei der bequemen Anreise los, die sich auch aus dem Ausland völlig un-

Einkaufen und mehr: Entdecken Sie das exzellente Shopping-Angebot und vieles mehr im Messepark.

kompliziert gestaltet, denn der Messepark ist vignettenfrei über die Grenzen Au und Diepoldsau bzw. Hörbranz erreichbar und stellt seinen Besuchern zudem 1.300 Gratis-Parkplätze zur Verfügung. Schweizer Nachbarn des Vorarlberger Messeparks freuen sich beim Einkaufsbummel im Messepark auch über die sensationellen Währungsvorteile und können sich für Einkäufe über 75 Euro die Mehrwertsteuer rückvergüten lassen. Es können

Gebühren anfallen, dennoch lohnt sich der kleine Aufwand. Ohne Abgaben dürfen Waren bis zu 300 Schweizer Franken pro Person und Tag in die Schweiz eingeführt werden.

Einkaufen und vieles mehr Überhaupt bietet der Messepark rund um ein perfektes Shopping-Erlebnis auch viele Services. Vier E-PKW-Tankstellen (zwei davon Schnellladestationen), barrierefreie

Wege, überdachte Fahrradabstellplätze sowie 24 E-Bike-Ladestationen, Still- und Wickelräume für die Jüngsten, grenzenloses Surfvergnügen per Gratis-WLAN u. v. m. Alles zusammen macht den Besuch im Messepark zum wunschlos glücklichen Erlebnis.

Alle Infos und die aktuellen Öffnungszeiten finden Sie unter www.messepark.at

ERLEBNIS VORARLBERG 9 Sommer 2023
Entspanntes Shopping im Messepark – ein perfektes Erlebnis für die gesamte Familie. Damn Plastic: nachhaltige Alternativen im Pop-up-Store.
Fotos: Messepark, evarauch photography

Bunter Eventsommer am Berg

So vielfältig wie der Arlberg sind die sommerlichen Freizeitaktivitäten in Lech Zürs: Wandern, Mountainbiken, Trailrunning, Golfen, Fischen – oder Sonnenbaden im Waldschwimmbad. Auch der diesjährige Sommer hält wieder viele Events bereit

Von hochkarätigen Symposien über die legendäre „Arlberg Classic Rally“ bis zu spannenden Sportveranstaltungen und Musikfestivals – es findet sich für jede(n) das Richtige. Die 14. Arlberg Classic Rally findet vom 29. Juni bis 1. Juli statt. Bei der historischen Rally inmitten der Berge wird Lech wieder zur grandiosen Kulisse für den Event.

Literaricum Lech

Jedes Jahr holen renommierte Autor(inn)en einen Klassiker der Weltliteratur hervor. Beim diesjährigen „Literaricum Lech“ vom 13. bis 16. Juli steht „Stolz und Vorurteil“ der englischen Schriftstellerin Jane Austen im Mittelpunkt. Zu Lesungen und Gesprächen treffen sich u. a. die Autor(inn)en Alice

Schwarzer, Martin Mosebach, Sarah Diehl und der Schauspieler Thomas Sarbacher.

Fischerfest

Der Fischerverein Lech lädt vom 21. bis 23. Juli wieder zum traditionellen Fischerfest am Fischteich in Zug ein.

16. Lecher Musikant(inn)entag

Musizieren und die Vielfalt der Volksmusik aufleben lassen: Beim Lecher Musikantentag am 29. Juli verwandeln Volksmusikant(inn)en und Sänger(innen) Lech am Arlberg in eine festliche Klangwolke.

Lech Classic Festival

Das „Lech Classic Festival“ vom 31. Juli bis 6. August ist für sein Programm bekannt. So wird z. B. Camilly Nylund, österreichische Kammersängerin, die „Vier letzten Lieder“ von Richard Strauss interpretieren.

Jazzbühne Lech

Vom 9. bis 12. August, präsentiert die Jazzbühne Lech wieder ein abwechslungsreiches Programm. Es bietet sich Jazz in allen Varianten, aber auch zeitgenössische Musik gibt es zu hören.

Laurentiusnacht Lech

Die Perseiden sind ein jährlich in der ersten Augusthälfte wiederkehrender Meteor-

im Juni in ein Eldorado für Oldtimerfreunde und Autoliebhaber.

strom, der ein Maximum an Sternschnuppen aufweist. Diese werden auch am 12. August in Lech am Arlberg über den Himmel huschen.

Der Weisse Ring – Die Trailchallenge

Der „Weiße Ring“ ist eine legendäre Skirunde, die Hobbyskiläufer(innen) jährlich im Wettkampf bezwingen. Im Sommer wagen

sich sportbegeisterte Naturfreunde und Naturfreundinnen am 19. August in einer Trailchallenge auf dieselbe Strecke, absolvieren diese allerdings, in vier Wertungen, in umgekehrter Richtung. 28,9 km und 2220 Höhenmeter warten auf alle großen Held(inn)en. Für Wanderfans warten 11,4 km und 670 Höhenmeter. Alle Legenden bezwingen 41,7km auf 2972 Höhenmetern!

Zuger Dorffest

Die Zuger Dorfgemeinschaft feiert traditionell einmal im Jahr ein Fest. Am 27. August verwöhnen Zuger Wirtinnen und Wirte mit Köstlichkeiten und Weinspezialitäten.

Dynafit Transalpine Run

Bei der siebentägigen sportlichen Reise über die Alpen, die am 9. September startet, wird von Lech am Arlberg durch die Schweiz bis nach Prad in Südtirol gelaufen.

Philosophicum Lech

„Alles wird gut“ lautet der Titel des diesjährigen „Philosophicum Lech“ vom 19. bis 24. September, bei dem Vortragende aus Philosophie, Sozial- und Kulturwissenschaften und benachbarten Disziplinen die Dialektik der Hoffnung diskutieren.

Weitere Informationen unter www.lechzuers.com

Der Wilde Westen ganz nah in Vorarlberg

Alle Country-Fans in und um Vorarlberg sollten sich das nächste Wochenende rot im Kalender markieren, denn die „beste Live-Country-Band Frankreichs“ gibt sich die Ehre.

Am 2. und 3. Juli lädt der SK CHT Austria Meiningen zum großen Country Open-Air ein, das die Besucherinnen und Besucher mit einem unvergesslichen Hauch von Wildem Westen in Vorarlberg erwartet. Diese Veranstaltung verspricht ein Programm voller echter Highlights, das allen CountryFans ein begeistertes Yee-haw entlocken wird. Wenn der SK CHT Austria Meiningen zum Country Open-Air lädt, ist ein tolles Programm garantiert. So gibt sich am Samstagabend die „beste Live-Country-Band Frankreichs“, „Texas Sidestep“, die Ehre. Die Band wurde bereits 1995 gegründet und bietet original amerikanische Country- und Rockmusik. „Texas Sidestep“ trat schon international bei zahlreichen Country-Festen in Frankreich, Belgien, Portugal, Luxemburg, Deutschland und der Schweiz auf.

Im Takt der Musik

Zudem erwarten die Besucher(innen) LineDance-Workshops, bei welchen die Teil-

nehmer(innen) die Grundlagen des beliebten Tanzstils erlernen können. Unter der Anleitung erfahrener Teacher(inne)n werden Tanzschritte und Choreografien vermittelt, sodass alle Gäste gemeinsam im Takt der Musik das Tanzbein schwingen können. Zusätzlich sorgt das Showprogramm der „Pro Western Linedancers“ für mitreißende Auftritte und begeistert das Publikum mit spektakulären Tanzeinlagen. Nicht zu vergessen: Es gibt eine Tombola mit tollen Preisen im Gesamtwert von 10.000 Euro. Die Lose gibt es ab sofort. Also, nichts wie rein in Cowboyhut und -stiefel und ab nach Meiningen. Yee-haw!

COUNTRY OPEN AIR SK CHT AUSTRIA MEININGEN

Samstag, 1. Juli, ab 19 Uhr Sonntag, 2. Juli, ab 10 Uhr Sportplatz Meiningen www.skmeiningen.at

10 ERLEBNIS VORARLBERG Sommer 2023 Foto: SKM Fotos: Christoph Schoech Photography, Lech Zürs Tourismus,
Lech Zürs Am Arlberg ist ein wahrliches Natur-Paradies für Groß und Klein. Hautnahes Country-Erlebnis: Open-Air in Meiningen mit Line-Dance-Workshops und Showprogramm. Der Weisse Ring – Die Trailchallenge startet 2023 erstmals mit einer Strecke über die Marathondistanz. Lech verwandelt sich

Dornbirn im Sommer –Verweilen und Genießen

Kultur, Kulinarik und Natur. „Dorobioro“ – wie die Stadt von den Einheimischen genannt wird – ist besonders zur Sommerzeit einen Besuch wert...

Dornbirn, Vorarlbergs größte Stadt, ist bunt, vielfältig und charmant. Sie schafft es, Tradition und Fortschritt zu verbinden und ist eine lebendige Stadt mit starkem Charakter. Dornbirn reizt nicht nur mit feinster Kulinarik und über 600 Einkaufsmöglichkeiten, sondern bietet in jeder Hinsicht das perfekte Sommerprogramm für Groß und Klein, Kunst- und Kulturinteressierte sowie Naturliebhaber.

Erlebnis Innenstadt

Die 50.000-Einwohner-Stadt macht ihrem Namen als Einkaufsstadt alle Ehre. Über 600 Geschäfte in ganz Dornbirn bieten das ganze Jahr über besten Service, Qualitätsprodukte und ein fabelhaftes Einkaufserlebnis. Das Zentrum Dornbirns lockt mit über 150 Geschäften und einem außergewöhnlichen Gastronomie-Angebot, das sich großer Beliebtheit erfreut. Dazu bietet am Mittwoch- und Samstagvormittag der größte Wochenmarkt Vorarlbergs mit mehr als 60 Marktfahrern heimische Produkte und internationale Spezialitäten. An den Wochenenden werden der Marktplatz und die Innenstadt – besonders im Sommer – mit einem abwechslungsreichen Veranstaltungsprogramm bespielt.

AUSFLUGS-HIGHLIGHTS:

Karrenseilbahn: Wer es gemütlich mag, lässt sich von der Karrenseilbahn innerhalb von fünf Minuten auf 976 Meter Höhe bringen und genießt dort einen sagenhaften Rundumblick über das Rheintal, die Schweizer Berge und den Bodensee. karren.at

Rappenloch- und Alplochschlucht: Die einzigartige Alploch- und Rappenlochschlucht mit ihren spektakulären Wasserfällen zählen zu den größten Schluchten Mitteleuropas und bieten für Familien und auch geübte Wanderer einzigartige Routen. rappenloch.at

Naherholungsgebiet Ebnit: Die einzigartige Spielwiese inmitten einer herrlichen Bergwelt bietet eine Vielzahl an Aktivitäten wie den Hochseilgarten, den SchluchtenFox, einen 3D-Bogen-Parcours, Canyoning, Reiten und naturpädagogische Waldführungen. sv-ebnit.at

Inatura: Die inatura ist ein einzigartiges Museumskonzept, das Besucher interaktiv an spannende Themen heranführt und Forschung, Naturwissenschaft und Technik „begreifbar“ macht. In vielen Experimenten, mit Anschauungsobjekten, Filmen und Bildern lernen Besucher spielerisch gezielte Themen kennen. inatura.at

Museum der Mohren Biererlebniswelt: Im Museum der Mohren Biererlebniswelt tauchen Sie auf vier Ebenen und über 700 m² in die Tradition des Bieres und des Brauhandwerks ein. mohrenbrauerei.at

Waldbad Enz: Das idyllisch gelegene Waldbad Enz bietet erfrischenden Badespaß für die ganze Familie. Ein Kinderbecken, ein Erlebnisbecken mit Rutsche, ein Sprungbecken und ein Sportbecken laden zum Planschen ein. waldbadenz.at

Weitere Informationen bei DORNBIRN TOURISMUS & STADTMARKETING GMBH

Rathausplatz 1a, 6850 Dornbirn +43 5572 22188 www.dornbirn.info tourismus@dornbirn.at, facebook.com/dornbirn6850 instagram.com/6850dornbirn

Sommer 2023 DORNBIRN 11
Fotos: Dornbirn Tourismus und Stadtmarketing/Studio Fasching, Lukas Hämmerle, Mathias Rhomberg
Mehr als Shopping im Herzen der Stadt. Beeindruckende Schluchten. Waldbad Enz: Badespaß inmitten des Waldes. Vielfältiges Veranstaltungsprogramm.

Hohenems #emspiriert

Das neue Sommerprogramm gibt dieses Jahr wieder viele Möglichkeiten für einzigartige Momente und Begegnungen.

Der Sommer in Hohenems hat wieder viel zu bieten. Vor allem der musikalische Aspekt wird in der Stadt gelebt und so gibt es wieder fünf Sommernachtskonzerte, die das Potential für ebenso gesellige wie verträumte Abende vor historischer Kulisse bieten. Draußen auf dem Kirchplatz trifft man sich und genießt gemeinsam die Klänge des New Orleans Festivals oder des Jugendsinfonieorchesters tonart. Alle Freunde der Rockmusik jeglicher Stilrichtung (von Classic Rock über Alternative Rock bis Indie Rock u. v. m) sollten sich die Konzerttage der „Rock Covers in Concert –by MIKE LIVE & Friends“ und der Kultband Schrottrock im Kalender anstreichen. Bei „Hohenems jazzt“ wird der Löwensaal bereits zum zweiten Mal zum anziehenden Jazzclub.

Ab in die Natur

Auch Wanderfreunde kommen im Sommer auf ihre Kosten. Nicht nur beim Klangwandertag Ende Juli kann man die Emser Bergwelt erkunden, vorbei an mehreren

Hütten, die mit Musik und kühlen Getränken zum Verweilen einladen. Sollte es doch einmal zu heiß werden, sorgt ein Abstecher in das größte Freibad Westösterreichs „Rheinauen“ für Abkühlung.

Theater und Geschichte zum Erleben. Wer die Stadt gerne mal aus einer anderen Perspektive kennenlernen möchte, der nimmt am besten am beeindruckenden

Sommerhighlights 2023

Arpeggione Kammerorchester –Großes Sommerkonzert „Alles Walzer“

Sa., 1. Juli, 19.30 Uhr

Straßenleben Markt

Sa., 1. u. 15. Juli, 26. August, 9. September

Steinbock Open Air

Fr.– Sa., 7.–8. Juli

Schubertiade Hohenems

Do .– So., 13.–16. Juli

Sommernachtskonzert:

Jugendsinfonieorchester tonart

So., 16. Juli, 19 Uhr

Konzert Honeck-Quartett

Fr., 28. Juli, 19 Uhr

Klangwandertag in der Emser Bergwelt

Sa., 29. Juli, 9 Uhr

Theaterspaziergänge (Die Nibelungen)

Di. u. Fr., 4. August–1. September

Sommernachtskonzert: Rock Covers in Concert – by MIKE Live & Friends

Sa., 12. August, 19 Uhr

Führungsprogramm teil. Neben wöchentlichen Stadtführungen, Führungen durch den Renaissancepalast und das Jüdische Viertel kommen – diese jedoch beschränkt auf August – auch Theaterspaziergänge zu den Nibelungen hinzu, die einzigartige Spielorte durch die Innenstadt in Szene setzen. Themenführungen beleuchten im Frühjahr und Herbst Hohenems aus neuen Blickwinkeln, zum Beispiel aus der Musikoder Literaturgeschichte. Und wer sich in die ritterliche Zeit der „Herren von Ems“ zurückversetzen lassen möchte, kann mit einer kundigen Führerin zur Burgruine Alt-Ems wandern (oder auch mit dem Bus abkürzen). Die Burgruine liegt auf dem Hohenemser Hausberg und bietet einen herrlichen Blick über das Rheintal und Geschichte zum Anfassen

Weitere Informationen bei:

TOURISMUS & STADTMARKETING HOHENEMS GMBH

Marktstraße 2, 6845 Hohenems +43 (0)5576/7101 2000 stadtmarketing@hohenems.at www.hohenems.travel

New Orleans Festival 2023

Do.–So., 17.–20. August

Hohenems jazzt

Sa., 26. August, 19 Uhr

Sommernachtskonzert: Kultband

Schrottrock

Sa., 9. September, 19 Uhr

Themenführung: Hohenemser

Musikgeschichten

Do., 14. September, 17 Uhr

Arpeggione Kammerorchester „Serenata, Serenata“

Sa., 23. September, 19.30 Uhr

Emser Markt

Sa., 23. Sept., 11–18 Uhr

Themenführung: Erlesenes Hohenems

Do., 28. September, 17 Uhr

Erlebnisführungen

Informativ und kurzweilig die Stadt- und Kulturgeschichte von Hohenems kennenlernen:

Stadtführungen (jeden Donnerstag)

Palastführungen (jeden Mittwoch)

Führung durch das Jüdische Viertel (jeden Samstag + Sonntag)

Geschichtsführungen zur Burgruine

Alt-Ems (montags)

Führung durch die Arche Noah –

Sammlung Kunst und Natur (jeden Freitag)

Sommer 2023 12 HOHENEMS
Klangvolle Abende unter freiem Himmel: Die magischen Sommernachtskonzerte in Hohenems. Fotos: Tourismus und Stadtmarketing Hohenems GmbH/Christian Chizzola, Hohenems Tourismus/Dietmar Stiplovsek Sarah Mistura
Ein beeindruckendes Führungsprogramm zeigt Hohenems aus einer neuen Perspektive. Weitere Informationen zu Events und Veranstaltungen in Hohenems

Feldkirch kann’s

Feldkirch, die Stadt zum Verlieben

Lauschige Lauben, mittelalterliches Flair: An die Montfortstadt haben schon viele ihr Herz verloren.

Nach Feldkirch kommt man immer wieder gerne, denn wer einmal das hübsche Städtchen am Fuße der Schattenburg besucht hat, den lässt der Zauber der Montfortstadt kaum mehr los. Weil einem hier so schnell das Herz aufgeht, ist Feldkirch wahrlich eine Stadt zum Verlieben – und im Sommer ganz besonders.

Ein Lustschloss für Anna

Vor mehr als 500 Jahren war es Kaiser Maximilian höchstselbst, der der Liebe wegen oft und gerne in der Montfortstadt verweilte. Die schöne Anna von Helfenstein war seine Geliebte, seine „Concubina ut dicitur Imperatoris Maximiliani“, für die er unweit der Stadt auf dem Amberg ein Lustschloss erbauen ließ. Das Ambergschlössle ist auch heute noch ein gefragter Ort für Verliebte, um sich das Jawort zu geben und Hochzeit zu feiern. Und auch die Stadt hat allerhand Romantik zu bieten: Sei es ein Spaziergang über den Illsteg ins Reichenfeld, an den Apfelbäumen vorbei bis zum Buddhistischen

Kloster auf der Letze, ein Besuch auf der Schattenburg oder ein exklusives CandleLight-Dinner in der Altstadtkulisse.

Liebe zum Genuss Doch nicht nur verliebte Pärchen kommen auf ihre Kosten. Ihr Herz schlägt für Gaumenfreuden und Genuss? Auch dann sind Sie in Feldkirch in besten Händen. Probieren Sie sich durch die große Vielfalt der Restaurants und Wirtshäuser und lassen Sie sich von der herzlichen Gastfreundschaft verzaubern. Die Lokale sind stets gut besucht, denn auch die Nachbarn aus der Schweiz und aus Liechtenstein statten Feldkirch gerne mal einen Besuch ab. Es lohnt sich also, zu reservieren.

Shoppingherzen schlagen höher Überhaupt geht es emsig zu in der Montfortstadt. Die Markttage am Dienstag und Samstag sind besonders beliebt. Frisches Obst, Gemüse, Salat und Kräuter wandern in den Einkaufskorb – und gerne auch ein Blumenstrauß. Shoppingherzen schlagen höher, wenn sie die netten kleinen Geschäfte und Boutiquen in der Stadt entdecken und neue Lieblingsstücke finden. Für ein Schwätzchen bleibt immer Zeit, egal ob zwischen Tür und Angel oder gleich gemütlich in einem der netten Straßencafés.

Immer was los Wer besondere Veranstaltungen liebt, ist in Feldkirch genau richtig: Ein gutes Gläschen beim Weinfest, feiner Sound beim Poolbar Festival oder viel Humor beim Gauklerfestival: Hier ist für jede und jeden etwas dabei. Und historisch Interessierte kommen bei spannenden Themenführungen auf ihre Kosten. Also egal, wo die Liebe hinfällt – in Feldkirch ist sie in besten Händen.

Weitere Informationen:

TOURISMUS- UND KARTENBÜRO

Palais Liechtenstein, Schlossergasse 8, 6800 Feldkirch, +43 5522 9009, tourismus@feldkirch.at www.feldkirch-leben.at Öffnungszeiten: Mo. bis Fr., 9 bis 17 Uhr und Sa., 9 bis 12 Uhr

Zum Wohl

Wein trifft auf flotte Blasmusik beim Feldkircher Weinfest von 6. bis 8. Juli in der Marktgasse.

Großes Internationales Gauklerfestival

Das Gauklerfestival verwandelt die Feldkircher Innenstadt am 28. und 29. Juli in ein großes Freilufttheater! Zwei Tage lang werden internationale Solisten und Gruppen das Publikum an zahlreichen Spielplätzen bis in den Abend hinein in eine Welt der Attraktionen und Illusionen entführen. Spaßgarantie für Groß und Klein, „Dick und Dünn“ und alle anderen sowieso.

OpenAir Kino nach Sonnenuntergang

Das Silent Cinema bringt am 18. August filmische Unterhaltung in den Gymnasiumhof.

Lichtstadt Feldkirch

Das „Festival für Kunst mit Licht“ in Vorarlberg von 4. bis 7. Oktober verzaubert mit Licht in vielen Formen und Facetten in spektakulärer Kulisse – Save the Date!

Welches wird wohl Ihre Lieblingsveranstaltung?

Mehr Infos und die gesamte Vielfalt: www.feldkirch-leben.at

Sommer 2023 FELDKIRCH 13
In Feldkirch lässt sich allerlei erleben.
Fotos: Werner Bertsch, Nadine Jochum, Matthias Rhomberg/Stadtmarketing und Tourismus GmbH, Darko Todorovic

BRANDNERTAL, BLUDENZ, KLOSTERTAL, GROSSES WALSERTAL

Bunt und voller Erlebnisse –das wird unser Bergsommer

In der Alpenstadt Bludenz und ihren nahen Tälern Brandnertal, Klostertal und Großes Walsertal wird der Sommer vielfältig. Besondere Erlebnisse warten auf Aktive, Naturfans und Familien.

Selten schmeckt das Essen besser als nach Bewegung in der Natur. Im Brandnertal und im Großen Walsertal haben Sie die Möglichkeit, den Genuss mit einer Wanderung durch die Berge zu verbinden .

Genüsslich: Speisen am Berg Auf den kulinarischen Genussrunden in Brand, Bürserberg und Sonntag-Stein wandert man gemütlich von einem Gang zum nächsten, erfreut sich des Gipfelpanoramas und des guten Geschmacks von regionalen Speisen.

Im Klostertal können Sie den Start in Ihren Wandertag mit besonderem Genuss zelebrieren, sei es bei einem Bergfrühstück am Sonnenkopf oder einem herzhaften ÄlplerFrühstück auf der Alpe Nenzigast.

Familientauglich: Themenwege entdecken Mit Tieren um die Wette springen am Waldlehrpfad in Marul im Biosphärenpark Großes Walsertal, die Geheimnisse des Wäldletobels im Klostertal entdecken oder den wuselnden Ameisenhaufen am Natursprünge-Weg im Brandnertal beobachten – Kinder wollen die Welt mit allen Sinnen begreifen. Ganz nebenbei lernen Groß und Klein Neues und der Tag vergeht wie im Flug. Tipp: Ab Juli finden am neuen Wichtel-Erlebnisweg im Klostertal jeden Donnerstag geführte Familienwanderungen statt, inklusive Wichtelabenteuern und Würstchengrillen.

Kulturell: Musik, Theater und Festivals Das erste Perspectival (Festival der Perspektiven) findet ab 13. Juli in Damüls und

Faschina statt. Inspiriert von Kunst und Kultur werden Themen der Nachhaltigkeit und gesellschaftlichen Transformation diskutiert. Musikalisch wird es in den Gassen der Alpenstadt Bludenz. Von Pop beim monatlichen Beats & Beer bis Jazz beim Jazz & Groove Festival: Alle können im Laufe des Sommers ihren Favoriten küren. Im Klostertal wird übrigens ein Jubiläum gefeiert – die Passionsspiele werden 20 Jahre alt. Vom 8. Juli bis 5. August sind zwölf Aufführungen geplant.

Besonders: Vollmond am Berg Nutzen Sie die Vollmond-Abende im Sommer und lassen Sie sich von den Bergbahnen Brandnertal kostenlos in die atemberaubende Berglandschaft bringen. Dort erwar-

Am Berg und im Tal ist was los!

Weizer Mulbratlfest in der Altstadt Bludenz

29. Juni bis 1. Juli 2023

Vollmond-Erlebnis Brandnertal

3. Juli 2023

Genussfestival Brandnertal im Alvierbad Brand

7. Juli 2023

Passionsspiele Klostertal in Klösterle am Arlberg

7. Juli bis 5. August 2023

Festival der Perspektiven in Damüls und Faschina

Ab 13. Juli 2023

ten Sie unvergessliche Erlebnisse wie eine Wanderung bei Abenddämmerung auf den Loischkopf, ein gemütlicher Grillabend auf der Terrasse des Restaurants Frööd oder beruhigendes Waldatmen mit Yoga-Übungen. Egal wofür Sie sich entscheiden, die einzigartigen Stimmung bei Vollmond am Berg bleibt in Erinnerung.

Weitere Informationen:

ALPENREGION BLUDENZ TOURISMUS

Mutterstraße 1a, 6700 Bludenz +43 5552 30227 info@alpenregion.at www.alpenregion-vorarlberg.com

Beats & Beer mit „Uptoseven“ live in der Altstadt Bludenz

27. Juli 2023

Vollmond-Erlebnis Brandnertal

1. August 2023

Walserherbst, Kulturfestival im Großen Walsertal

17. August bis 10. September

Jazz & Groove Festival in der Altstadt Bludenz und in der Remise

24. bis 26. August 2023

Vollmond-Erlebnis Brandnertal

31. August 2023

Beats & Beer mit „Format Six“ live in der Altstadt Bludenz

31. August 2023

27. Bludenzer Klostermarkt in der Altstadt Bludenz

8. bis 9. September 2023

Kulinarische Stadtführung „Multikulti“ durch Bludenz

14. September 2023

Musikalische Führung am Kunstwanderweg Alpine Art Muttersberg

24. September 2023

Vollmond-Erlebnis Brandnertal

29. September 2023

Sommer 2023 14
Fotos: Matthias Rhomberg/Bludenz Stadtmarketing GmbH, Stefan Kothner/Alpenregion Bludenz Tourismus GmbH, Alex Kaiser/Alpenregion Bludenz Tourismus GmbH
Kinder entdecken die Welt mit allen Sinnen und lernen dabei spielerisch Neues kennen. Erleben Sie diesen Sommer musikalische Vielfalt von Pop bis Jazz in Bludenz. Stimmungsvolle Grillabende mit kulinarischen Highlights an den Vollmond-Abenden im Brandnertal.

Besondere Wege durch das Montafon

Tauche auf kleinster Fläche in ein geologisch extrem spannendes Gebiet ein, denn im südlichsten Tal Vorarlbergs ist vor Jahrmillionen die größte geologische Mannigfaltigkeit der Alpen entstanden. Diese Naturvielfalt kannst Du auf den besonderen Wegen des Alpenmosaik Montafon erwandern.

Tauche auf kleinster Fläche in ein geologisch extrem spannendes Gebiet ein, denn im südlichsten Tal Vorarlbergs ist vor Jahrmillionen die größte geologische Mannigfaltigkeit der Alpen entstanden. Diese Naturvielfalt kannst Du auf den besonderen Wegen des Alpenmosaik Montafon erwandern.

Durch das Montafon zieht sich nicht nur die Grenze zwischen Ost- und Westalpen. Hier treffen auch gleich drei Gebirgsgruppen mit unterschiedlicher Entstehungsgeschichte und Beschaffenheit aufeinander – das Verwall, die Silvretta und der Rätikon – deren Geschichte auf bis zu zwei Milliarden Jahre zurückblickt. So ist hier im Montafon eine einzigartige Vielfalt entstanden, die sich in Flora, Fauna sowie der Kulturlandschaft des Tals widerspiegelt. All diese Besonderheiten können im Rahmen des neuen, innovativen Wanderwegekonzepts „Alpenmosaik Montafon“ entdeckt werden. Dabei laden über 30 Themenwege mit mehr als 500 Kilometer dazu ein, die Naturvielfalt des Montafon mit seinen vier Erlebnisräumen – Verwall, Silvretta, Rätikon und Tal – auf einer facettenreichen Erlebnisreise zu durchwandern.

Die vier Erlebnisräume

Die Hauptdarsteller des Alpenmosaik Montafon bilden die vier Erlebnisräume mit ihren ganz unterschiedlichen Landschaftsbildern: Das einsame und geheimnisvolle Verwall mit seinen mystischen Moorlandschaften. Bestes Beispiel dafür ist der wunderschöne Langsee, der im hinteren Silbertal im „Natura 2000 Gebiet Verwall“ liegt oder der älteste

Naturstausee im Montafon, der im Europaschutzgebiet gelegene Wiegensee.

Die anspruchsvolle und wilde Silvretta stellt mit ihren Gletschern und majestätischen, aber auch markanten Dreitausendern eine besondere Herausforderung für Bergbegeisterte dar. Dem höchsten von ihnen – dem Piz Buin mit 3312 Meter –kommt dabei eine besondere Rolle zu.

Der malerische Rätikon mit den Drei Türmen oder der Zimba – den Wahrzeichen des Montafon – entführt in die Welt der südlichen Alpen. Der Rätikon beeindruckt mit seinen unverwechselbaren Kalkformationen und seinen charakteristisch weißen Kalkwänden.

Und der Lebensraum Tal mit seinem Herzstück, die Lebensader Ill, vereint sämtlich geologische Charakteristiken der umliegenden Bergwelt, die im Tal zusammenfließen. Dort erfährst Du spannende Geschichten über die historisch und kulturell vielfältigen Ortschaften des Montafon.

BergePLUS

Einige der Themenwege des Alpenmosaik Montafon sind auch als geführte Wanderung im Rahmen des Erlebnisprogramm BergePLUS buchbar. In Begleitung einer Wanderführerin oder eines Wanderführers lernst Du die Besonderheiten des Montafon auf eine persönliche Art und Weise kennen. Weitere Informationen dazu unter montafon.at/bergeplus.

Die schönsten Touren des Alpenmosaik Montafon stellen wir vor:

Erlebnisraum Silvretta:

Hohes Rad Rundweg

Bereits die Anreise in die hochalpine Silvretta ist spektakulär. Die Silvretta-Hochalpenstraße führt in 34 Kehren auf die 2032 Meter hoch gelegene Silvretta-Bielerhöhe. Oben angekommen, eröffnet sich Dir bereits der erste Blick auf die beeindruckende Bergwelt der Silvretta und der höchste Gipfel unter ihnen – der Piz Buin mit 3312 Meter – thront majestätisch in der Ferne.

Die mittelschwere Panoramatour rund um das Hohe Rad führt vom Silvrettasee über grüne Alpwiesen bis hin zu imposanten Gletschern. Mit etwas Glück kannst Du auch Wildtiere beobachten. Schließlich geht es am Ende des Bieltals zum Radsee, der müden Wanderfüßen eine kühle Erfrischung bietet bevor es zurück zum Ausgangspunkt geht.

Tourendetails:

Strecke: 15,4 km

Dauer: 5.30 Std.

Auf-/Abstieg: 717 hm

Schwierigkeit: mittel

Erlebnisraum Rätikon:

Gauertaler AlpkulTour

Im Gauertal, einem der schönsten Talabschlüsse der Alpen, führt der Themenweg „Gauertaler AlpkulTour“ unterhalb der imposanten Drei Türme durch die Montafoner Kulturlandschaft. An 13 unterschiedlichen Standorten erwarten Dich Informationen zur Drei-Stufen-Landwirtschaft.

Genügend Zeit solltest Du Dir für diese Wanderung nehmen, denn die vom heimischen Künstler Roland Haas gestalteten Skulpturen machen den Themenweg zu einem einzigartigen Erlebnis. Seine ausgefallenen Kunstwerke aus Holz regen zum Staunen, Träumen, Philosophieren und Fantasieren über Lebens- und Arbeitsweisen an und erzählen zugleich Geschichten aus dem Montafon und von der Alpkultur.

Tourendetails:

Strecke: 11,2 km

Dauer: 4 Std.

Aufstieg: 110 hm /Abstieg: 1.009 hm

Schwierigkeit: mittel

Erlebnisraum Verwall:

Alpgues Rundweg

Die nahezu unberührte Landschaft des Europaschutzgebiets Verwall mit seinen unzähligen Seen, Mooren, Lärchenwäldern und aussichtsreichen Gipfeln gibt es entlang des Alpgues Rundwegs zu entdecken. Dieser Themenweg des Alpenmosaik Montafon bietet faszinierende Einblicke in die heimische Natur und Alpwirtschaft.

Der Alpgues Rundweg ist mit einer Gehzeit von vier Stunden angesetzt. Klingt viel, ist aber mit einer guten Grundkondition und ein wenig Trittsicherheit kein Problem. Vorbei an zwei Bergseen bietet die Wanderung immer wieder Motive zum Innehalten. Am tiefsten Punkt der Tour liegt die Alpguesalpe, auf welcher heutzutage Mutterkühe mit ihren Kälbern den Sommer genießen.

Tourendetails:

Strecke: 9,4 km

Dauer: 4 Std

Aufstieg/Abstieg: 705 hm

Schwierigkeit: schwer

Erlebnisraum Tal:

Montafonerhausweg

Die Montafoner sind stolz auf ihre Heimat und dessen Besonderheiten. Eine davon ist das Montafonerhaus. Die Geschichte dieser Bauwerke ist viele Jahrhunderte alt und zeugt eindrucksvoll von der damaligen Lebensweise der Bewohner im Tal.

In Gortipohl sind in unmittelbarer Nähe zueinander zahlreiche historische Montafonerhäuser erhalten, die sich auf einer landschaftlich äußerst interessanten Runde – dem Montafonerhausweg – sehr gut erkunden lassen.

Dieser Themenweg zeigt Dir die Besonderheiten typischer Wohn- und Wirtschaftshäuser, wie sie vom 15. bis ins 20. Jahrhundert hinein im Montafon gebaut wurden.

Tourendetails:

Strecke: 3 km

Dauer: 1 Std.

Auf-/Abstieg: 63 hm

Schwierigkeit: leicht

Sommer 2023 MONTAFON 15
Das mystische Verwall mit seinen zahlreichen Gebirgsseen und Moorlandschaften.
Weitere Informationen zu den vier Erlebnisräumen im Alpenmosaik Montafon unter alpenmosaik-montafon.at

M A D A M E B U T T E R F LY

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