EINE UNABHÄNGIGE KAMPAGNE VON MEDIAPLANET
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EINE UNABHÄNGIGE KAMPAGNE VON MEDIAPLANET
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COVERSTORY
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"WER SICH AUSTAUSCHT, KANN DAS GEFÜHL VERLIEREN, ALLEIN ZU SEIN."
Psychotherapeut und Sexualtherapeut Dipl.-Psych Umut Özdemir im Gespräch zu Erektionsproblemen, Fruchtbarkeit und Mythen rund um die männliche Sexualität.
Fokus Prostata
Warum man keine Angst vor dem Arztbesuch haben muss und welche Verfahren und Therapien die "Hafenrundfahrt" und klassischen OPs ablösen.

VERANTWORTLICH FÜR DEN INHALT
DIESER AUSGABE NOVEMBER 2025

Pascal Müller Sport, Bewegung und gesunde Ernährung sind Schlüssel für Männergesundheit – unsere Kampagne zeigt Wege zu mehr Wohlbefinden und Stärke.
IN DIESER AUSGABE
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NEUE MÄNNLICHKEIT
Philine Lorusso Gesellschaftliche Rollenbilder führen dazu, dass Männer Arztbesuche oft als Zeichen persönlicher Schwäche empfinden. Wir möchten zur Vorsorge ermutigen!

Männer reden selten über ihre Gesundheit –und gehen noch seltener rechtzeitig zum Arzt. Dabei gilt: Wer regelmäßig zur Vorsorge geht, lebt länger, besser und gesünder. Männergesundheit ist weit mehr als Potenz und Prostata – sie betrifft Herz, Kopf und Körper gleichermaßen.
Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind nach wie vor die häufigste Todesursache bei Männern. Viele Risiken wie Bluthochdruck, Übergewicht oder Bewegungs mangel lassen sich früh erkennen und gut behandeln. Gleiches gilt für Krebserkran kungen: Prostata-, Darm- oder Hodenkrebs sind heilbar, wenn sie rechtzeitig entdeckt werden. Vorsorge ist keine Schwäche –sie ist Ausdruck von Stärke und Selbstverantwortung.
Mithilfe spezieller Untersuchungen der Penisgefäße lassen sich drohende Herzinfarkte oder Schlaganfälle oft bereits vier bis acht Jahre im Voraus erkennen – der Penis ist somit das Frühwarnsystem des Herzens. Daher sollte die Ursache einer Erektionsstörung – etwa Nervenstörungen, Veränderungen in der Zusammensetzung des Penisgewebes oder eine Schwächung der Potenzmuskulatur – immer sorgfältig abgeklärt werden.
Sebastian Tigges spricht mit uns über traditionelle Rollenbilder und eine neue, offene Art von Männlichkeit.
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METASTASIERTER PROSTATAKREBS Vom unermüdlichen Kampf gegen den Krebs und dem Vertrauen in neue Behandlungsmöglichkeiten.
Project Manager: Philine Lorusso & Pascal Müller
Business Development Manager: Natascha Wesiak Geschäftsführung: Jakob Söderbaum (CEO) Henriette Schröder (Managing Director), Philipp Colaço (Director Business Development), Lea Hartmann (Head of Design), Cover: Umut Özdemir © Mehran Djojan
Mediaplanetkontakt: de.redaktion@mediaplanet.com Alle Artikel, die mit “In Zusammenarbeit mit“ gekennzeichnet sind, sind keine neutrale Redaktion der Mediaplanet Verlag Deutschland GmbH. Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung der Sprachformen männlich, weiblich und divers (m/w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

“WARTEN SIE NICHT, BIS ETWAS WEH TUT. GEHEN
ZUR VORSORGE,

Nur eine individuelle Diagnostik ermöglicht eine gezielte Therapie – und in vielen Fällen sogar eine Heilung. Medikamentöse Ansätze, apparative Verfahren und gezielte Trainingsprogramme können dabei helfen, die sexuelle Funktion dauerhaft zu verbessern.
Nicht minder wichtig ist die seelische Gesundheit. Stress, Leistungsdruck und die Angst, nicht „funktionieren“ zu können, belasten viele Männer. Depressionen und Burnout sind keine Zeichen von Schwäche, sondern ernstzunehmende Krankheiten, die behandelt werden müssen. Offene Gespräche und professionelle Hilfe sind hier genauso wichtig wie Bewegung, Ernährung und soziale Kontakte.
Ein gesunder Lebensstil ist das Fundament für ein langes, aktives Leben. Wer auf regelmäßige Bewegung, ausgewogene Ernährung und bewusste Erholung achtet, stärkt Körper, Geist und Herz gleichermaßen.
Prof. Dr. med. Frank Sommer Präsident der Deutschen Gesellschaft für Mann und Gesundheit e. V.
Ein wichtiger Spiegel der allgemeinen Gesundheit ist die Sexualität. Erektionsstörungen sind häufig das erste Warnsignal für Gefäßerkrankungen.
pur.men+ das neu entwickelte Nährstoffpräparat speziell für Männer entwickelt
Wissenschaftlich entwickelt für maximale Performance


Die sorgfältig ausgewählten Inhaltsstoffe arbeiten synergetisch zusammen und unterstützen den erhöhten Stoffwechselumsatz des männlichen Körpers. Die Kombination aus Aminosäuren, Mineralstoffen und pflanzlichen Extrakten wurde speziell auf die männliche Physiologie abgestimmt.
Deshalb, liebe Männer: Warten Sie nicht, bis etwas weh tut. Gehen Sie zur Vorsorge, hören Sie auf Ihren Körper, kümmern Sie sich um Ihre Gesundheit – und tun Sie aktiv etwas für Ihre Prävention. Denn wer sich frühzeitig kümmert, gewinnt nicht nur mehr Jahre im Leben, sondern auch mehr Lebensqualität in den Jahren.

Weitere Informationen finden Sie unter: www.mann-und-gesundheit.com



Unter Männern redet kaum jemand darüber, aber fast jeder kennt es: Weiße Ränder im Wasserkocher, verkalkte Armaturen oder die Kaffeemaschine, die schon wieder entkalkt werden will. Kalk ist so alltäglich, dass viele ihn als „ist halt so“ abhaken – dabei ist er im Haushalt ein echter Störfaktor. Besonders für Männer, die Wert auf funktionierende Technik und möglichst wenig Aufwand legen, wird Kalk schnell lästig. Er setzt sich überall dort ab, wo Wasser erhitzt wird – in Geräten, Armaturen und Leitungen. Und jedes Gramm davon kostet Zeit, Energie, Nerven und Geld. In der Sanitärbranche gibt es nun eine neue Enthärtungsanlage für den Hauswasseranschluss. Hinter vorgehaltener Hand spricht man von einem „Kalk-Killer“ – einer Technik, die Ablagerungen reduziert, bevor sie zu Problemen führen. Nicht, indem das Wasser weich gemacht wird oder Mineralien entzogen werden, sondern indem verhindert wird, dass Kalk überhaupt fest anhaftet. Die Rede ist von: AQON PURE.
Warum moderner Kalkschutz mit Aqon Pure für viele Männer die gesündere Wahl ist
Wenn es um Kalk im Haushalt geht, landen viele Männer zuerst bei klassischen Enthärtungsanlagen. Diese Systeme entziehen dem Wasser Calcium und Magnesium –genau jene Mineralien, die es hart machen. Das Ergebnis: Weiches Wasser, aber auch weniger natürliche Mineralstoffe. Außerdem steigt der Natrium-Wert. Für sportlich aktive Männer oder alle, die bewusst auf Mineralien achten, ist das nicht ideal. Aqon Pure arbeitet nach einem anderen Prinzip: Die Wasserhärte bleibt vollständig erhalten, ebenso Calcium und Magnesium. Kalkablagerungen im Haushalt werden reduziert. Gerade für Männer, die sportlich aktiv sind oder generell auf ihre Mineralstoffzufuhr achten, ist das die ideale Kombination: Natürlicher Mineraliengehalt plus weniger Kalkstress im Haushalt.

Warum der „Kalk-Killer“ von AQON PURE im Alltag den Unterschied macht Viele Männer wollen vor allem eines: Technik, die läuft, und ein Zuhause, das nicht permanent Arbeit macht. Genau hier setzt die neue Enthärtungsanlage von Aqon Pure an.
1. Weniger Stress mit Geräten
Im Alltag der meisten Männer gibt es Dinge, die einfach funktionieren sollen: Technische Geräte, das Bad, die Küche – möglichst ohne ständige Wartung und ohne überflüssigen Aufwand. Genau hier kommt Aqon Pure ins Spiel: Die Anlage reduziert Kalkablagerungen dort, wo sie sonst dauerhaft nerven, ohne das Wasser selbst zu verändern.
2. Ein Bad, das nicht dauernd geputzt werden muss Im Bad zeigt Kalk auf Armaturen, Fliesen und Duschköpfen sein wahres Gesicht. Aqon Pure reduziert genau diese sichtbaren Ablagerungen und macht das Badezimmer wieder zu einem Raum, der sauber ist – ohne dass man dauernd mit aggressiven Reinigern nacharbeiten muss.
3. Die neue Enthärtungsanlage spart Zeit und Nerven Weniger Ablagerungen bedeuten weniger Putzen. Viele Männer schätzen es, wenn man nicht jedes Wochenende mit Bürste und Entkalker kämpfen muss. Die Lösung von Aqon Pure reduziert die typischen, hartnäckigen Spuren – und das mit sichtbaren Folgen schon nach kurzer Zeit.
4. Effizientere Haustechnik Kalk frisst Energie, weil er sich bevorzugt an Heizstäben sammelt. Aqon Pure reduziert diese Ablagerungen – und sorgt so dafür, dass Warmwasserbereiter und Heizsysteme effizienter arbeiten.
5. AQON PURE lässt Mineralien drin Der entscheidende Unterschied zu klassischen Enthärtungsanlagen: Aqon Pure entfernt keine Mineralien und verändert das Wasser nicht. Calcium und Magnesium bleiben vollständig erhalten – ein klarer Vorteil für Männer, die sportlich aktiv sind, viel trinken oder auf natürliche Mineralstoffe setzen.
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Was sagen die Profis? Installateure über den Kalk-Killer von AQON PURE im Alltag Installateure kennen das Thema besser als jeder andere. Sie sehen täglich, was Kalk in Haushalten anrichtet – und wie gut moderne Technologien dagegenwirken. Viele SHK-Meisterbetriebe sprechen mittlerweile vom Aqon Pure „Kalk-Killer“. Nicht, weil er Wasser weicher macht, sondern weil er Ablagerungen wirksam reduziert.
Uwe Scholz, Geschäftsführer der Friedrich Lindhorst GmbH in Achim, bringt es auf den Punkt: „Die Technik hat sich bei kalkhaltigem Trinkwasser bewährt. Einbau und Handhabung sind unkompliziert, und die Wirkung zeigt sich deutlich.“ Für viele Hausbesitzer ist der unkomplizierte Einbau ein echter Vorteil: Keine lange Baustelle, keine langen Wartezeiten, kein Platzproblem. Das System passt selbst in kleine Hauswirtschaftsräume, ist schnell montiert und läuft danach einfach – ohne dass man sich groß darum kümmern muss.
Der moderne Kalk-Killer – und was Arnold Schwarzenegger damit zu tun hat Die Geschichte des Kalk-Killers beginnt 2009 in Kalifornien. Damals unterzeichnete Gouverneur Arnold Schwarzenegger ein Gesetz, das klassische Salz-Enthärtungsanlagen in vielen Gemeinden einschränkte oder verbot – zu viel Salz im Abwasser, zu umweltschädlich. Für die späteren Gründer von Aqon Pure war das ein Wendepunkt: Warum Mineralien entfernen, wenn eigentlich nur die Ablagerungen stören? Daraus entstand ein Ansatz, der das Wasser unverändert lässt und ausschließlich Kalkablagerungen reduziert. Heute zählt Aqon Pure zu den wachstumsstärksten Unternehmen für Wasseraufbereitung in ganz Europa und überzeugt bereits über 25.000 Kunden. Eine Haltung, die gut zu Schwarzeneggers Prinzip passt: Probleme nicht überdecken, sondern smarter lösen. Für die innovative Technologie und das zukunftsorientierte Geschäftsmodell wurde Aqon Pure bereits mehrfach ausgezeichnet. Bereits 2023 überreichte der Wissenschaftsjournalist Ranga Yogeshwar den Top100 Innovationspreis an die beiden Aqon Pure-Gründer. Zuletzt wurde Aqon Pure von Focus Business als Leading Innovator 2026 ausgezeichnet.
Vom Problem zur Lösung – in wenigen Minuten Dank Aqon Pure können Hausbesitzer jetzt ganz einfach von der Enthärtungsanlage profitieren. Man muss sich weder um die Installation oder Wartung, noch um jeglichen Papierkram kümmern. Aqon Pure bietet einen Rundum-Sorglos Service an. Auf Grund der hohen Nachfrage hat das Unternehmen einen einfachen Online-Anfragebogen entwickelt, mit dem Hausbesitzer in nur 2 Minuten erfahren, welche Enthärtungsanlage zu welchen Kosten für das eigene Haus geeignet ist. Aqon Pure bietet optional sogar einen Einbauservice zum Festpreis durch regionale Meisterbetriebe an – ohne versteckte Kosten. Auch die Bezahlung ist risikolos: Bezahlt werden kann ganz bequem per Rechnung.

Fazit: Warum der AQON PURE ein echtes Upgrade im Haus ist Am Ende geht es bei Kalkschutz nicht um großen technischen Zauber, sondern um etwas sehr Alltägliches: Weniger Ablagerungen, weniger Aufwand, weniger Ärger. Aqon Pure setzt genau dort an: Nicht am Wasser selbst, sondern am Kalk, der im Alltag am meisten stört. Mineralien bleiben erhalten, Geräte laufen länger, das Bad bleibt sauberer – und der Aufwand sinkt spürbar. Eine Lösung, die für viele Männer perfekt ins Bild passt: Robust, logisch, unkompliziert. Wenn man schon etwas im Haus verbessert, dann am besten zum richtigen Zeitpunkt: Die Black Weeks bei Aqon Pure laufen noch bis zum 15. Dezember 2025 – und je nach Modell sind bis zu 700 Euro Preisvorteil drin. Ein günstiger Zeitpunkt, um ein dauerhaftes Problem zu lösen.
Kalkhaltiges Wasser? AQON PURE hat die Lösung gegen Kalk im Trinkwasser bereits ab dem Hauswasseranschluss.
Für weitere Informationen QR-Code Scannen, oder besuchen Sie unsere Webseite unter: www.aqon-pure.com
Messetipp Zwickau 16.-18.01.2026 | Sparkassen-Arena Zwickau
GESUND & AKTIV ZWICKAU
Gesundheit ist eines der wichtigsten Güter des Menschen, weshalb die Nachfrage nach Produkten und Dienstleistungen für einen bewussten Lebensstil stetig wächst. Vom 16.-18.01.2026 bietet die Messe GESUND & AKTIV ZWICKAU in der Sparkassen-Arena Zwickau eine lebendige Plattform zu den Themen Gesundheit, Bewegung, Ernährung und Wohlbefinden. Besucherinnen und Besucher können sich umfassend über einen bewussten Lebensstil informieren und mit Fachleuten ins Gespräch kommen. Die Messe findet gemeinsam mit der REISEMESSE ZWICKAU statt und bietet allen Besuchern ein attraktives Messe-Duo.

Für weitere Informationen QR-Code scannen, oder besuchen Sie uns unter: www.zwickau-messe.de
Messetipp Duisburg | 14.03.2026 | CityPalais/ Mercatorhalle Königstraße 55A / 47051 Duisburg
GESUNDHEITS.MESSE.DUISBURG 2026 –
GESUNDHEIT VOR ORT
Am 14. März 2026 findet in Duisburg die jährliche Gesundheitsmesse statt. Dies ist die perfekte Gelegenheit, um neueste Trends und Produkte rund um das Thema Gesundheit zu entdecken. Von neuen Ernährungstrends über innovative Fitnessgeräte bis hin zu neuen Behandlungsmethoden wird alles geboten, was das Herz eines Gesundheitsbewussten begehrt. Neben zahlreichen Ausstellern und Informationsständen bietet die Gesundheitsmesse auch ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm. Workshops, Vorträge und Demonstrationen zu verschiedenen Gesundheitsthemen sorgen dafür, dass für jeden Besucher etwas Interessantes dabei ist. Fachleute aus den verschiedenen Bereichen des Gesundheitswesens stehen den Besucherinnen und Besuchern zur Verfügung, um Fragen zu beantworten und individuelle Beratung zu geben.
Für weitere Informationen QR-Code scannen, oder besuchen Sie uns unter: gesundheitsmesse.nrw
Ein gesunder Lebensstil ist weit mehr als die Summe aus Bewegung, Ernährung und guter Pflege. Wer auf sich achtet, investiert nicht nur in seine Gesundheit, sondern auch in Lebensqualität und Zufriedenheit. Für viele Männer ist der Lebensstil heute stärker denn je Ausdruck von Verantwortung: gegenüber sich selbst, dem eigenen Körper und den Menschen, die einem nahestehen. Dabei zeigt sich, dass körperliche Fitness, bewusste Ernährung, soziale Bindungen und mentale Stabilität untrennbar miteinander verbunden sind.
Text Christine Thaler
Bewegung als Fundament Regelmäßige Bewegung gehört zu den wichtigsten Säulen männlicher Gesundheit. Ob Ausdauertraining, Kraftsport oder einfach tägliche Spaziergänge – körperliche Aktivität stärkt Herz und Kreislauf, baut Stress ab und sorgt für ein besseres Körpergefühl. Besonders Krafttraining spielt für viele Männer eine große Rolle, da es nicht nur Muskeln, sondern auch das Selbstbewusstsein stärkt.
Bewusste Ernährung statt Verzicht Ernährung ist der zweite Schlüssel zu einem gesunden Lebensstil. Männer neigen dazu, ihren Energiebedarf zu unterschätzen – insbesondere, wenn Beruf und Familie viel Zeit beanspruchen. Eine ausgewogene Ernährung mit frischen, möglichst unverarbeiteten Lebensmitteln unterstützt nicht nur die Leistungsfähigkeit, sondern auch Herz, Gefäße und Hormonhaushalt. Wichtig sind ausreichend Eiweiß, gesunde Fette, Vitamine und Ballaststoffe. Auch der bewusste Umgang mit Alkohol und Zucker spielt eine Rolle. Ernährung muss kein strenges Regelwerk sein – vielmehr geht es darum, dem Körper das zu geben, was er braucht, um stark und ausgeglichen zu bleiben.
Körperpflege als Selbstfürsorge Noch immer gilt Pflege bei vielen Männern als Nebensache –dabei ist sie ein wichtiger Teil der Selbstachtung. Eine bewusste Pflegeroutine schützt die Haut, beugt vorzeitiger Alterung vor und stärkt das eigene Wohlbefinden. Gerade in stressigen Phasen kann ein Moment der Pflege – ob Rasur, Dusche oder Hautpflege – zu einem kleinen Ritual der Entschleunigung werden.
Freundschaften und soziale Bindungen
Neben körperlichen Faktoren spielt das soziale Umfeld eine zentrale Rolle für die männliche Gesundheit. Freundschaften wirken wie ein Schutzfaktor gegen Stress, Depressionen und Einsamkeit. Männer tun sich allerdings oft schwerer, über Sorgen oder Ängste zu sprechen. Umso wichtiger ist es, regelmäßigen Austausch zu pflegen – ob beim Sport, beim Kochen oder einfach im Gespräch. Soziale Nähe und ehrliche Gespräche sind essenziell, um innere Stärke aufzubauen und Krisen besser zu bewältigen.
Partnerschaft und emotionale Balance
Auch in Beziehungen entscheidet der Lebensstil über Zufriedenheit und Stabilität. Eine ausgeglichene Partnerschaft entsteht dort, wo Kommunikation, gemeinsame Interessen und gegenseitige Unterstützung selbstverständlich sind. Männer, die auf ihre mentale Gesundheit achten und offen über Gefühle sprechen, fördern nicht nur das eigene Wohlbefinden, sondern auch das ihrer Partnerin oder ihres Partners. Emotionaler Rückhalt ist dabei ebenso wichtig wie körperliche Nähe –beides trägt dazu bei, Stress zu reduzieren und Lebensfreude zu erhalten.
Hobbies, Spiel und Spaß als Energiequelle Freizeitaktivitäten, die Freude bereiten, sind kein Luxus, sondern essenziell für geistige und emotionale Gesundheit. Ob Sport, Musik, Handwerk, Gaming oder einfach gemeinsames Lachen mit Freunden – Spiel und Spaß bringen Leichtigkeit in den Alltag, fördern Kreativität und sorgen für mentale Erholung. Wer sich regelmäßig Zeit dafür nimmt, bleibt motivierter, belastbarer und ausgeglichener.

Spannung, Nostalgie und echtes Sammelfieber: Topps feiert sein Comeback auf dem Basketball-Court – pünktlich zum Start der NBA-Saison 2025/26 mit einer vollständig lizenzierten NBA-Kollektion. Für Sammlerinnen und Sammler weltweit ist das ein Ereignis, auf das viele gewartet haben. Die neue Topps NBA Basketball Collection vereint ikonische Designs, hochwertige Drucktechniken und die gesamte Vielfalt des US-Basketballs – von aufstrebenden College-Stars bis zu den größten Namen der Liga. Das Gesicht der neuen Kollektion: Supertalent Cooper Flagg, der schon jetzt als kommender NBA-Star gehandelt wird.
Nostalgie trifft auf Trend Für viele Menschen weckt das den Reiz einer alten Leidenschaft. Wer erinnert sich nicht daran, als Kind oder Teenager das Album voller Sammelkarten Seite für Seite zu füllen – die Spannung beim Öffnen jedes neuen Päckchens, die Freude, wenn endlich die eine fehlende Karte dabei war? Heute ist das Sammeln längst kein reines Kindheitshobby mehr. Es verbindet Generationen und begeistert Frauen wie Männer gleichermaßen, weil es Nostalgie, Leidenschaft und Gemeinschaft in einem Hobby vereint.
Warum Sammeln so fasziniert
Sammeln ist weit mehr als das bloße Anhäufen von Karten. Es ist das Gefühl von Jagd und Entdeckung, von Erinnerung und Zugehörigkeit. Jede Karte erzählt eine Geschichte – vom Rookie, der gerade seine ersten Punkte erzielt, bis zur Legende, die Geschichte geschrieben hat. Zugleich hat sich das Hobby weiterentwickelt: Heute sind Sammelkarten echte Wertanlagen. Manche besonders seltenen oder fehlerfreien Exemplare erreichen Rekordsummen. So wurde eine Basketballkarte mit den Unterschriften von Michael Jordan und Kobe Bryant kürzlich für 12,9 Millionen US-Dollar verkauft. Der Markt hat sich professionalisiert, Sammlerinnen und Sammler achten zunehmend auf Qualität und Authentizität. Dazu kommt die Suche nach dem Besonderen, das Topps mit den sogenannten Relic Cards bietet. In diese speziellen Sammelkarten ist ein echtes Stück authentischer Memorabilia eingebettet – etwa ein Trikot-Patch von einem NBA-Star oder ein Stück des Baseballs aus einem Finalspiel. So fühlen sich Fans den Sportlern noch näher und können historische Momente in den eigenen Händen halten. Diese emotionale Komponente ist es, die die Faszination über Jahrzehnte hinweg lebendig hält.
Mehr als Basketball: die Welt von Topps Topps steht seit über 70 Jahren für Sammelleidenschaft und ikonische Designs – und das weit über Basketball hinaus. Neben der neuen NBAKollektion bietet das Unternehmen auch Serien zur Bundesliga, Champions League, Formel 1, WWE, UFC, Baseball, Disney, Marvel, Star Wars und vielen weiteren Sport- und Popkulturthemen. Damit ist Topps mehr als nur ein Hersteller – es ist ein eigenes Universum für alle, die Geschichten in Kartenform lieben. Egal, ob Sie wieder ins Sammeln einsteigen oder Ihre erste Kollektion beginnen möchten: Jetzt ist der perfekte Zeitpunkt, um die Sammel-Faszination neu zu entdecken.
Jetzt mehr erfahren und in die Topps-Welt eintauchen www.topps.com

Sucht bei Männern – insbesondere Alkohol – ist ein oft unterschätztes Thema, das sich durch alle Lebensbereiche ziehen kann. Viele Männer greifen zunächst scheinbar beiläufig zum Alkohol: nach der Arbeit ein Bier, am Wochenende „zum Abschalten“ etwas Hochprozentiges. Doch was als Gewohnheit beginnt, kann schleichend in eine Abhängigkeit übergehen. Besonders tückisch ist, dass Männer gelernt haben, Stärke zu zeigen und Probleme allein zu lösen. Dadurch wird das Suchtverhalten häufig lange verheimlicht – vor der Familie, vor Freunden und auch am Arbeitsplatz.
Sucht am Arbeitsplatz
Im beruflichen Umfeld äußert sich Alkoholkonsum oft unauffällig. Manche trinken vor dem Schlafengehen, um Ruhe zu finden, kommen morgens jedoch erschöpft und unkonzentriert zur Arbeit. Andere beginnen bereits tagsüber zu trinken, um Stress zu bewältigen oder Leistungsdruck zu verdrängen. Die Folgen sind sinkende Produktivität, erhöhte Fehlerquote und wachsende Konflikte mit Kollegen. Gleichzeitig wächst die Angst, entdeckt zu werden oder die Arbeitsstelle zu verlieren – ein Kreislauf, der die Abhängigkeit weiter verstärkt.
Belastungsprobe für Familien
Auch im familiären Umfeld zeigt Alkohol seine zerstörerische Wirkung. Partner und Kinder spüren die Veränderung meist früh: Gereiztheit, Stimmungsschwankungen und Rückzug sind typische Anzeichen. Häufig entstehen Streit, Vertrauensverlust und emotionale Distanz. Kinder reagieren nicht selten mit Angst, Verunsicherung oder Verhaltensauffälligkeiten. Die Familie versucht oft, die Probleme zu kompensieren oder zu verschweigen, wodurch das Suchtverhalten ungewollt stabilisiert wird. Für viele Männer wird die Familie schließlich sowohl zum wichtigsten Antrieb für Veränderung als auch zur größten Belastung während der Sucht.
Wege aus der Abhängigkeit
Der Weg aus der Abhängigkeit beginnt häufig mit einem entscheidenden Schritt: dem Eingeständnis, dass ein Problem besteht. Dazu gehört Mut und oftmals Unterstützung von außen. Erste Anlaufstellen können Hausärzte, Suchtberatungsstellen oder betriebliche Gesundheitsdienste sein.
“WENN MÄNNER LERNEN, OFFEN ÜBER BELASTUNGEN ZU SPRECHEN UND VERANTWORTUNG FÜR IHRE GESUNDHEIT ZU ÜBERNEHMEN, KANN EIN NEUER ANFANG ENTSTEHEN.“
Viele Arbeitgeber bieten vertrauliche Hilfsangebote an, die gezielt auf Abhängigkeitserkrankungen zugeschnitten sind. Professionelle Therapien – ambulant oder stationär – helfen, körperliche und psychische Ursachen zu behandeln und neue Strategien zur Stressbewältigung zu entwickeln.

Ebenso kann der Austausch in Selbsthilfegruppen wie den Anonymen Alkoholikern helfen, der das Gefühl vermittelt, nicht allein zu sein.
Ein Anfang in ein neues Leben Erfolgreiche Suchtbewältigung ist kein gerader Weg, sondern ein Prozess. Rückfälle können passieren, bedeuten aber nicht das Ende der Veränderung. Entscheidend ist, sich erneut Unterstützung zu holen und dranzubleiben.
Eine reine Entgiftung reicht nicht für eine wirksame Therapie. Ein qualifizierter Entzug umfasst die ärztlich überwachte Entgiftung sowie ein begleitendes psychotherapeutisches Programm. Nur so kann der körperliche Entzug mit einer tiefgreifenden Auseinandersetzung mit den seelischen Ursachen der Sucht verbunden werden. Auch Paar- oder Familientherapie kann sinnvoll sein, um Beziehungsmuster zu klären und Angehörige zu entlasten. Viele Männer profitieren zudem von Nachsorgeprogrammen und regelmäßigen Treffen in Selbsthilfegruppen, die Stabilität und Rückhalt bieten.
Wenn Männer lernen, offen über Belastungen zu sprechen und Verantwortung für ihre Gesundheit zu übernehmen, kann ein neuer Anfang entstehen – für sie selbst, für ihre Familie und für ein Leben ohne Abhängigkeit.

Den Kunst- und Antiquitätenhändler Paco Steinbeck kennen viele aus der TV-Sendung „Die Superhändler“. Er ist ein lebensfroher, sportlicher Mensch, der sich trotz mehrerer Herzinfarkte seinen Optimismus und seine Lebensfreude bewahrt hat. Seine Erfahrung nutzt er, um anderen Mut zu machen, Verantwortung für die eigene Herzgesundheit zu übernehmen und das Leben dabei trotzdem bewusst zu genießen. Wir trafen ihn zum Interview.
Text Hanna Sinnecker
Paco, du hattest gleich vier Herzinfarkte. Welche Symptome hast du bei dir bemerkt und wie hast du sie damals wahrgenommen?
Vorab habe ich tatsächlich gar keine Symptome wahrgenommen. Ich muss auch sagen, dass ich nicht der klassische Herzpatient war: Ich habe schon immer Sport getrieben, habe nie besonders exzessiv gelebt. Es passierte von jetzt auf gleich: Ich kam aus der Dusche und merkte, dass es mir nicht gut ging. Meine damalige Freundin erzählte mir im Nachhinein, über welche Beschwerden ich klagte: ich hatte Probleme zu atmen und setzte mich ans offene Fenster, war in kalten Schweiß gebadet. Sie rief den Notarzt, und als der eintraf, war ich aufgrund des ersten Infarktes bereits bewusstlos und musste wiederbelebt werden.
Im Krankenhaus angekommen, hatte ich direkt den nächsten Infarkt und lag dann 10 Tage im Koma. Danach war ich etwa drei Tage wieder wach und bekam direkt den nächsten Infarkt. Ich wurde ins künstliche Koma versetzt. Meine Überlebenschance lag bei 20 Prozent, mein Herz hatte nur noch eine Leistung von 16 Prozent. Ich bekam Stents eingesetzt und entwickelte eine Stent-Thrombose: die war dann die Ursache meines vierten Infarktes. Es ist wirklich ein Wunder, dass ich noch lebe!
Wie hast du die Herzinfarkte selbst erlebt?
Ich kann mich tatsächlich an so gut wie nichts mehr erinnern. Alles, was ich über diese Zeit weiß, haben mir die Menschen erzählt, die sich damals um mich gekümmert haben. Als ich dann wieder wach war, musste ich erst mal mit der neuen Situation zurechtkommen: nichts war mehr, wie es vorher war.
Wie sah die medizinische Behandlung aus? Was wurde unternommen?
Um die Verengungen in meinen Herzgefäßen wieder zu öffnen, wurden mir Stents eingesetzt, damit das Blut wieder fließen kann. Ich war etwa fünf Wochen im Krankenhaus, magerte auf 56 kg ab. Ich musste also erst einmal wieder aufge päppelt werden. Das Laufen fiel mir zu Beginn sehr schwer, aber nach fünf Wochen im Liegen ist das auch kein Wunder.
“ICH HABE VOR MEINEN INFARKTEN
GERAUCHT, ABER
SEIT DIESER ERFAHRUNG HABE
ICH NIE WIEDER
EINE ZIGARETTE ANGERÜHRT.“
Schäden davongetragen. Eine Sache war in dieser Zeit aber tatsächlich eine Belastung für mich: Ich konnte sehr schlecht schlafen. Woran das lag, kann ich mir nicht erklären.

Wie gestaltete sich der Weg der Genesung für dich? Gab es besondere Herausforderungen oder Fortschritte?
Nach dem Krankenhausaufenthalt war ich für zwei Wochen in einer Reha-Klinik für Herzpatienten und kämpfte mich dort wieder zurück ins Leben. Es gab dort Cardiotraining, Wassertherapie, Kurse zu gesunder Ernährung: alles, was für einen Herzpatienten wichtig ist. Zu meinem großen Glück habe ich keine bleibenden
Auch jetzt achte ich weiterhin auf ausreichend Bewegung, aber das fällt mir nicht schwer, da ich immer schon gern Sport getrieben habe. Und eine Sache habe ich seitdem bleiben lassen: Ich habe vor meinen Infarkten geraucht, aber seit dieser Erfahrung habe ich nie wieder eine Zigarette angerührt. Einmal im Jahr gehe ich außerdem zur Kontrolluntersuchung, um mein Herz checken zu lassen.
Wie geht es dir jetzt? Mir geht es wieder sehr gut! Aber da die Ärzte mir damals sagten, dass meine Herzprobleme durch Stress ausgelöst wurden, versuche ich es zumindest etwas ruhiger anzugehen. Ich gehe also nicht mehr auf jedes Event, sondern suche genau aus, woran ich teilnehme.
Denn auch, wenn ich den Stress damals nicht als negativ empfunden habe, weil er einfach zu meinem Lifestyle gehörte, möchte ich das Schicksal nicht herausfordern. Ansonsten lebe ich aber so, wie ich es auch vorher gemacht habe. Ich will ja auch weiterhin ein lebenswertes Leben führen und meine Zeit hier auf der Erde genießen! Sich zu verkriechen und in Angst zu leben ist für mich keine Option.
Die bundesweiten Herzwochen im November erinnern uns jedes Jahr daran, wie wichtig Aufmerksamkeit für Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist. Dabei wird oft vergessen, dass nicht nur Erwachsene betroffen sind: Auch Kinder können schwere Herzfehler haben – viele von ihnen begleitet dies ein Leben lang. Angeborene Herzfehler gehören sogar zu den häufigsten Organfehlbildungen. Umso wichtiger ist es, die Warnsignale früh zu erkennen: ungewöhnliche Atemnot, blaue Lippen oder Fingernägel, schnelle Erschöpfbarkeit, mangelnde Gewichtszunahme oder häufige Infekte können Hinweise sein. Doch viele Herzfehler sind von außen nicht sichtbar. Nur spezialisierte Diagnostik kann zuverlässig klären, was im Inneren eines kleinen Brustkorbs vor sich geht. Früh erkannte Herzfehler bedeuten bessere Therapie, bessere Prognose – und mehr Lebenszeit.
Besonders komplex ist das „halbe Herz“, bei dem nur eine funktionierende Herzkammer vorhanden ist. Um betroffenen Kindern eine Zukunft zu ermöglichen, wird der sogenannte Fontan-Kreislauf angelegt – benannt nach dem wegweisenden Herzchirurgen Francis Fontan. Dieser künstlich geschaffene Blutkreislauf erlaubt das Überleben ohne vollständige Pumpkraft des Herzens. Ein Teil der Kinder und Erwachsenen mit Fontan-Kreislauf ist durch lebensgefährliche Komplikationen wie Eiweißverlustsyndrom und Leberzirrhose bedroht. Andere kämpfen mit Lungen- und Lymphproblemen, Rhythmusstörungen, Ängsten und eingeschränkter Leistungsfähigkeit.


Genau deshalb ist die medizinische Forschung in diesem Bereich so wertvoll: Sie hilft nicht nur den Betroffenen selbst, sondern liefert Erkenntnisse, die eines Tages auch Millionen anderer herzkranker Menschen unterstützen könnten. Denn was kleinen halben Herzen hilft, durchzuhalten, kann langfristig auch der Herzgesundheit aller Menschen zugutekommen.
Der Verein Fontanherzen e. V. setzt sich für genau diese Forschung und Versorgung ein. Er begleitet mittlerweile über 550 Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit halbem Herzen. Fontanherzen fördert Studien, vernetzt Expertinnen und Experten, baut spezialisierte Strukturen auf und gibt Familien Halt, die täglich mit Unsicherheiten leben. Ein wichtiger Schritt ist das Ziel, ein interdisziplinäres Fontan-Kompetenzzentrum zu etablieren – damit Diagnostik, Therapie und Langzeitbetreuung endlich den hohen medizinischen Anforderungen gerecht werden.
Viele betroffene Familien wünschen sich nichts mehr als verlässliche Forschungsergebnisse, bessere Therapien und einen Ort, an dem sie verstanden werden. Und die Unterstützung könnte so viel größer sein: Es gibt Millionen herzkranke Menschen und ihre Angehörigen. Wenn wir nur einen kleinen Teil von ihnen im Herzen für unsere Kinder mit halben Herzen erreichen würden, wäre das ein großer Schritt. Forschung zu fördern, Versorgungsstrukturen weiterzuentwickeln und Menschen mit halbem Herzen die bestmögliche Zukunft zu schenken.

Ob in einer Partnerschaft, nach einer Beziehung oder vorgetäuschten Verbindung: Betroffene leiden massiv unter den Folgen von Cyberstalking, Rachepornos, Sextortion, Dickpics oder Romance Scamming.
Wir stehen Betroffenen zur Seite und helfen ganz individuell. weisser-ring.de/digitalegewalt
Sebastian Tigges über Offenheit, mentale Gesundheit und ein neues Bild von Männlichkeit
Traditionelle Rollenbilder lösen sich auf – und das ist gut so. Sebastian Tigges spricht darüber, wie Männer lernen können, sich von Erwartungen zu befreien und innere Balance zu finden.
Du sprichst offen über Vatersein, Verletzlichkeit und innere Kämpfe – wie hat die Erfahrung der Vaterschaft dein eigenes Verständnis von Männlichkeit und emotionaler Stärke verändert?
Vaterschaft hat mein Verständnis von Männlichkeit auf den Kopf gestellt. Früher dachte ich, Stärke bedeute, Dinge auszuhalten, Lösungen zu liefern, keine Schwäche zu zeigen. Mit Gefühlen zurückhalten.

Heute weiß ich: wirkliche Stärke liegt darin, offen zu bleiben - für Nähe, Zweifel, Überforderung. Ein Kind zwingt dich, dich selbst zu fühlen, weil es dich mit deinen Grenzen konfrontiert, jeden Tag. Ich habe gelernt, dass Für sorge, Empathie und Geduld keine „weichen“ Eigenschaften sind, sondern Ausdruck innerer Kraft. Vaterschaft hat mich verletzlicher gemacht. Aber auch klarer und ruhiger in dem, wer ich bin. Es hat meine Perspektive auf das Leben grundlegend verändert.
Viele Männer tun sich schwer damit, über Ängste, Überforderung oder psychische Belastungen zu sprechen – was braucht es deiner Meinung nach, damit sich Männer mehr trauen, offen über ihre seelische Gesundheit zu sprechen? Ich glaube, es braucht vor allem Räume, in denen Verletzlichkeit nicht als Schwäche gilt. Männer wachsen oft
mit der Vorstellung auf, sie müssten funktionieren. Wir brauchen neue Bilder davon, was ein „starker Mann“ ist: einer, der sich zeigt, statt sich zu verstecken. Wenn Männer erleben, dass Offenheit nicht bestraft, sondern mit Respekt begegnet wird - im Freundeskreis, in den Medien, auch im Job - verändert das etwas. Und wir brauchen Vorbilder, die genau das tun: nicht perfekt sein, sondern echt.
“ICH HABE GELERNT, DASS FÜRSORGE, EMPATHIE UND GEDULD KEINE „WEICHEN“ EIGENSCHAFTEN SIND, SONDERN AUSDRUCK INNERER KRAFT.“
Traditionelle Rollenbilder geraten zunehmend ins Wanken – was sind für dich die größten Herausforderungen, aber auch Chancen, die mit einem neuen Verständnis von Männlichkeit und Identität einhergehen?
Die größte Herausforderung ist aus meiner Sicht der Übergang. Viele Männer spüren, dass die alten Bilder nicht mehr passen, aber die neuen noch nicht greifbar sind. Das erzeugt Unsicherheit, manchmal auch Widerstand. Doch genau darin liegt die Chance: Wir können Männlichkeit endlich neu erzählen - vor allem wesentlich vielfältiger als bisher. Nicht als Gegensatz zum Weiblichen, sondern als
Stark, kontrolliert und unerschütterlich – das ist immer noch der Anspruch, mit dem viele Männer aufwachsen. Gefühle zu zeigen oder psychologische Hilfe zu suchen, gilt oft als Schwäche. Studien zeigen, dass Scham- und Versagensgefühle entscheidend dazu beitragen, warum Männer seltener psychologische Hilfe in Anspruch nehmen. Viele orientieren sich an traditionellen Männlichkeitsnormen wie Selbstkontrolle und Unabhängigkeit, die mit Offenheit über seelische Probleme schwer vereinbar sind. Die Psychologische Psychotherapeutin Dr. Gitta Jacob weiß: „Scham wirkt wie eine unsichtbare Barriere auf dem Weg zur Behandlung. Und je länger eine depressive Episode dauert, desto höher das Risiko für Rückfälle. Im schlimmsten Fall kann die Depression chronisch werden – und das, obwohl Depressionen eigentlich gut behandelbar sind.“
Hinzu kommt, dass sich Depressionen bei Männern häufig anders äußern als bei Frauen: Gereiztheit, Aggression, Erschöpfung oder übermäßiger Konsum von Alkohol treten oft an die Stelle von Traurigkeit und Rückzug. Viele nehmen diese Symptome nicht bewusst wahr und gehen erst dann zum Arzt, wenn sie als Folge der Depression an körperlichen Beschwerden wie Schmerzen oder Schlafstörungen leiden – was die Diagnose zusätzlich erschwert.
DIGITALE SOFORTHILFE AUF REZEPT
Wer aus Scham oder Angst keinen Therapeuten aufsucht, riskiert schwere Folgen, die vermeidbar sind. Die depressiven Symptome verfestigen sich, Rückfälle werden wahrscheinlicher und die Lebensqualität sinkt. Die unerkannte Erkrankung führt langfristig oft zu Problemen in Beziehungen und am Arbeitsplatz. Umso wichtiger sind niedrigschwellige, schnelle Wege zur Unterstützung – frei von Stigmatisierung und gesellschaftlichem Druck. Hier setzt deprexis an, eine etablierte digitale Therapie, die sofortigen Zugang zu wirksamer, leitlinienkonformer Behandlung bietet. Als digitale Gesundheitsanwendung (DiGA) ist sie auf Rezept verordnungsfähig. Seit seiner Zulassung durch das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) im Jahr 2021 hat sich deprexis zur meist verordneten digitalen Gesundheitsanwendung bei Depressionen entwickelt.

„Viele Männer haben Angst vor Bewertung, wenn sie zum Therapeuten gehen, oder sie müssen monatelange Wartezeiten aushalten“, sagt Dr. Gitta Jacob. „Hier bietet deprexis entscheidende Vorteile: Die Therapie ist diskret, sofort verfügbar und selbstbestimmt nutzbar.“
, Psychologische Psychotherapeutin
Dr. Gitta Jacob
Teil davon. Wenn wir diese Offenheit leben, entsteht Raum für Gleichberechtigung, aber auch für mehr innere Freiheit. Männlichkeit muss kein Korsett mehr sein, sondern kann etwas Bewegliches werden.
Welche Tools, Techniken oder Routinen helfen dir im Alltag, um ausgeglichen zu bleiben und was machst du konkret für deine mentale Gesundheit, etwa im Bereich Achtsamkeit, Auszeiten und Hobbys?
Ich habe gelernt, dass Ausgeglichenheit weniger von irgendwelchen einzuhaltenden „Techniken“ mit Frustrationspotential abhängt als von kleinen, konsequenten Momenten. Ich versuche, regelmäßig still zu werden. Manchmal durch Meditation, manchmal einfach durch bewusstes Atmenein paar Mal tief ein- und ausatmen in Momenten, wenn es viel wird. Ich schreibe fast täglich, das ist für mich eine Art Selbstklärung. Außerdem helfen mir Routinen, die mich aus dem Kopf holen: Sport, Spaziergänge (gerne auch mit den Kindern), Musik. Und vor allem: echte Pausen.
Hören Sie doch mal in den Podcast „Männer weinen heimlich“ unter podimo.de/tigges!
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tigges
wirksam helfen kann

Das Programm funktioniert wie ein Gespräch mit einem Psychotherapeuten und basiert auf kognitiver Verhaltenstherapie. deprexis führt interaktiv durch Themen wie Achtsamkeit, Akzeptanz und Problemlösung. Audiomaterialien, Übungen und personalisierte Dialoge helfen, negative Denkmuster zu erkennen und neue Strategien zu entwickeln. So wirkt deprexis wie ein empathisches, digitales Gegenüber – jederzeit verfügbar und individuell anpassbar.
Über 16 klinische Studien belegen die Wirksamkeit von deprexis: Nutzer:innen zeigten eine deutliche Reduktion depressiver Symptome, sowohl in Kombination mit klassischer Therapie als auch als Standalone-Therapie. Unter anderem wurde in einer Studie von Berger et. al (2017) ermittelt, dass sich die Reduktion der depressiven Symptome bei einer Behandlung durch erfahrene Pychotherapeut:innen bei gleichzeitiger Nutzung von deprexis mehr als verdoppelte. Aufgrund der Therapieerfolge empfiehlt die aktuelle Leitlinie zur Versorgung der unipolaren Depression mittlerweile ausdrücklich den Einsatz von Therapiebausteinen wie deprexis.
Hodenkrebs betrifft vor allem Männer im Alter zwischen 25 und 45 Jahren, in Deutschland erkranken jährlich etwa 4.000 bis 4.300 Männer daran – Fußballprofi Niklas Kreuzer ist einer von ihnen. Er spricht mit uns offen über seine Diagnose, die Chemotherapie und warum man keine Angst vor Vorsorge haben sollten.
Text Christine Thaler
Welche ersten Symptome oder Veränderungen haben Sie bemerkt und wie haben Sie diese damals eingeordnet? Wie war der Weg vom ersten Arztbesuch bis zur Diagnose und anschließenden Behandlung? Ich hatte keinerlei Beschwerden, sondern bemerkte eines Abends beim Abtasten meines rechten Hodens zufällig einen kleinen Knubbel, etwa wie ein Pickel. Zunächst dachte ich mir nichts dabei, doch ein, zwei Tage später war er immer noch da. Da kamen erste Gedanken auf – vielleicht eine harmlose Zyste? Um sicherzugehen, wollte ich das ärztlich abklären lassen. Beim Urologen wurde ein Ultraschall gemacht, und als er mir sagte, dass es sich um einen Tumor handelt, war das ein Schock.
Direkt nach dem Termin wurde ich ins Krankenhaus überwiesen, wo weitere Untersuchungen wie MRT, Bluttests und Urinproben folgten. Schon am nächsten Tag wurde der Tumor operativ entfernt, um festzustellen, ob er bösartig war – was sich eine Woche später bestätigte. Zunächst war ich erleichtert, dass keine Metastasen gefunden wurden und meine Tumormarker unauffällig blieben, wodurch ich wohl keine Chemotherapie gebraucht hätte. Doch kurze Zeit später stiegen die Werte plötzlich stark an – damit war klar, dass ich vier Zyklen Chemotherapie durchlaufen musste, über rund sechs Monate. Eine Woche Krankenhaus, eine Woche zu Hause zur Erholung – dieser Rhythmus war körperlich und seelisch extrem belastend.
Wie verlief der Genesungsprozess und wie geht es Ihnen heute?
Die Chemotherapie war eine enorme Herausforderung. Ich verlor fast alle Haare, nahm stark ab und litt unter ständiger Übelkeit. Ich war körperlich ausgelaugt, die Muskelmasse verschwunden, das Training unmöglich – das war für mich als Sportler schwer zu akzeptieren. Emotional war es eine der härtesten Zeiten meines Lebens. Ich hatte vorher nie Angst – weder im Sport noch privat. Doch plötzlich stand ich vor etwas, das ich nicht kontrollieren konnte. Ich hatte Angst um mein Leben und davor, dass meine kleine Tochter ohne Vater aufwächst. Um mit diesen Gedanken umzugehen, suchte ich psychologische Hilfe.
Zwischen Diagnose im August 2023 und Genesung im Januar 2024 schottete ich mich von der Öffentlichkeit ab. Ich wusste, dass viele für mich da gewesen wären, aber ich wollte das allein bewältigen. Beruflich war die Erkrankung natürlich ein Einschnitt. Auch wenn ich Anfang Januar wieder als genesen galt, war ich körperlich noch lange nicht bei 100 Prozent. Es dauerte Monate, bis ich wieder an meine alte Leistungsfähigkeit anknüpfen konnte – das verlangte mir Geduld und Durchhaltevermögen ab. Heute geht es mir zum Glück sehr gut. Ich habe mich vollständig erholt und bin dankbar, wieder in meinem Alltag und auf dem Platz stehen zu können. Natürlich bleibt eine gewisse Vorsicht: Alle drei Monate gehe ich zur Kontrolle, um sicherzugehen, dass der Krebs nicht zurückkehrt – das gibt mir Sicherheit.

Was möchten Sie anderen Betroffenen mitgeben? Wenn ich heute zurückblicke, weiß ich, dass ich damals einen Fehler gemacht habe: Ich habe mich komplett abgeschottet und mein Leben der Krankheit untergeordnet. Das hat mich psychisch stark belastet. Deshalb rate ich anderen, ihr Leben so normal wie möglich weiterzuführen – Ablenkung, Bewegung und soziale Kontakte helfen, nicht im negativen Denken zu versinken.
Nach der Erkrankung habe ich mein Leben bewusster gestaltet: Ich achte auf gesunde Ernährung, auf meinen Körper und auf ein ausgeglichenes Leben. Und ich möchte allen mitgeben: Habt keine Angst, zum Arzt zu gehen. Wer Veränderungen frühzeitig bemerkt und sich untersuchen lässt, kann durch eine rechtzeitige Diagnose sein Leben retten.
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niklaskreuzer
Frauen sind überproportional häufig von häuslicher Gewalt betroffen. Doch: Jeder 5. von Gewalt in der Partnerschaft Betroffene ist ein Mann. Deshalb: Lasst uns Männer darüber informieren, dass es Beratungs- und Hilfemöglichkeiten für sie gibt, wenn sie Gewalt im familiären Umfeld erleben. Viele benötigen Hilfe, manche dringend. Hören Sie Ihren Bekannten, Freund*innen und Gesprächspartner*innen diesbezüglich bitte sorgsam zu. Es spielt keine Rolle, welches Geschlecht sie haben – von Gewalt betroffen sein kann jeder.
Die verborgene Realität häuslicher Gewalt gegen Männer Es gibt eine unsichtbare Seite männlicher Gewalt, die über Schlägereien in Fanblocks oder auf offener Straße hinausgeht: Männer, die durch ihre Partnerin oder ihren Partner Gewalt erleben. Sie stehen unter psychischem Druck, werden von Freunden isoliert und müssen Schläge, Stöße und Tritte ertragen oder erleben, wie Gegenstände nach ihnen geworfen werden. Auch Gewalt durch andere Familienmitglieder zählt dazu, bis hin zu Zwangsverheiratungen, von denen auch Männer betroffen sein können.
Viele Betroffene – doch kaum jemand sucht Hilfe Viele Männer wehren sich nicht. Etwa jede dritte Anzeige wegen häuslicher Gewalt wird von einer männlichen Person erstattet. Das Bundeskriminalamt zählt jährlich circa 70.000 Jungen und Männer als Betroffene. Damit könnten zwei Fußballstadien voll besetzt werden. Besonders tragisch ist, dass sich die wenigsten von ihnen Hilfe holen oder Schutz suchen, um die Gewalt zu beenden. Scham, Vorurteile und Tabus tragen dazu bei, dass Männer ihre Gewalterfahrungen kleinreden. „Ist ja nicht so schlimm”, denken sie. Den wenigsten ist bewusst, dass es Hilfe gibt.
Häusliche Gewalt nimmt weiter zu – auch Männer sind betroffen
Teil der traurigen Realität ist jedoch auch, dass es derzeit viel zu wenige Schutzplätze für Männer gibt. Die Bundesfach- und Koordinierungsstelle Männergewaltschutz (BFKM) veröffentlicht jährlich eine Nutzungsstatistik der Männerschutzeinrichtungen.
Im letzten Jahr mussten doppelt so viele Männer aufgrund von Platzmangel abgewiesen werden, wie überhaupt einziehen konnten. Zudem gibt es derzeit kein flächendeckendes Angebot entsprechender Einrichtungen in Deutschland.
Gemeinsam gegen häusliche Gewalt – Schutz für alle Menschen
Die Bundesfach- und Koordinierungsstelle Männergewaltschutz (BFKM) hat sich zum Ziel gesetzt, die Spirale der häuslichen Gewalt zu durchbrechen. Dabei arbeiten wir mit Frauenhilfeorganisationen zusammen, von denen wir viel Know-how und Erfahrung gewinnen. Wir finden: Bei häuslicher Gewalt sollte jeder Mensch Zugang zu Beratung oder einem Platz in einer Schutzwohnung haben. Herkunft, Geschlecht, sexuelle Orientierung oder Glaubensfragen dürfen dabei keine Rolle spielen.
Männer, die von häuslicher Gewalt betroffen sind, dürfen nicht länger im Schatten bleiben. Es bedarf des Aufbaus eines bundesweiten Schutznetzwerks für Männer sowie einer größeren Sensibilisierung der Öffentlichkeit.
Über die Website finden Betroffene eine Übersicht von Beratungsstellen und Schutzwohnungen: www.ohne-gewalt-leben.de

Bitte zögern Sie nicht, diesen Hinweis weiterzugeben –er kann für Betroffene lebenswichtig sein.
Sexuelle Themen sind für viele Männer immer noch ein Tabu. Dabei sind Lustlosigkeit, Erektionsprobleme oder Fruchtbarkeitsfragen weit verbreitet. Psychotherapeut und Sexualtherapeut Umut Özdemir spricht darüber, wie Männer lernen können, offener mit diesen Herausforderungen umzugehen – und warum das oft der erste Schritt zur Besserung ist.
Text Christine Thaler
Wie können Männer, wenn das sexuelle Verlangen plötzlich schwindet, erkennen, was hinter der fehlenden Lust steckt oder ob ein tieferliegendes Problem besteht?
Zunächst kann man prüfen, ob äußere Faktoren eine Rolle spielen – etwa starker beruflicher Stress, private Belastungen oder ein Trauerfall. Wenn es dafür keine offensichtlichen Gründe gibt, steckt möglicherweise ein tieferliegendes Thema dahinter. Dann lohnt es sich, genauer hinzuschauen: Lässt sich an den Ursachen etwas verändern oder kann man gezielt am sexuellen Verlangen selbst arbeiten? Oft hängt beides zusammen –wer Entspannung und positive Emotionen erlebt, spürt meist auch wieder mehr Nähe zum Partner oder zur Partnerin. Diese neu gewonnene Intimität kann helfen, die eigentlichen Probleme besser zu bewältigen.
Erektionsprobleme gelten immer noch als Tabuthema – wie häufig kommen sie tatsächlich vor und ab wann sollte man sich therapeutische oder medizinische Hilfe holen?
Erektionsprobleme – also, dass eine Erektion nicht entsteht oder verloren geht – sind weit verbreitet und zunächst nichts Ungewöhnliches. Erst, wenn das wiederholt vorkommt und als belastend empfunden wird, spricht man von einer Erektionsstörung. Laut einer repräsentativen Befragung von 2020 gaben acht Prozent
der Männer an, innerhalb des letzten Jahres betroffen gewesen zu sein, elf Prozent im Verlauf ihres Lebens. Mit zunehmendem Alter steigt die Wahrscheinlichkeit, solche Probleme zu erleben – der Körper verändert sich schlichtweg. In manchen Fällen kann eine Erektionsstörung auch ein Hinweis auf andere körperliche Erkrankungen sein, weshalb eine ärztliche Abklärung wichtig ist. Wenn körperlich alles unauffällig ist, kann psychologische Unterstützung helfen. Niemand sollte aus Scham jahrelang darunter leiden – denn Hilfe ist verfügbar und wirksam.
“WER SPRICHT, SCHAFFT
ERFÜLLTERE INTIMITÄT ZU ERLEBEN. “
Dipl.-Psych Umut Özdemir Psychotherapeut und Sexualtherapeut
Wie stark beeinflusst der Testosteronspiegel tatsächlich das sexuelle Verlangen und die Potenz und welche Möglichkeiten gibt es ihn zu regulieren? Eine Erektion ist in erster Linie ein Durchblutungsprozess
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– Testosteron ist dafür eine wichtige Voraussetzung, aber nicht der direkte Auslöser. Das Hormon hat jedoch großen Einfluss auf das sexuelle Verlangen. Wenn Männer über fehlende Lust oder verminderte Libido klagen, sollte der Testosteronwert kontrolliert werden – ebenso bei Erektionsstörungen. Wenn die Lust vorhanden ist, aber die Erektion nicht funktioniert, deutet das meist darauf hin, dass genügend Testosteron vorhanden ist und andere Faktoren – etwa Stress, Erschöpfung oder andere psychische Belastungen – eine Rolle spielen.


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Häufig wird fälschlicherweise angenommen, man könne den Testosteronspiegel etwa durch Verzicht auf Selbstbefriedigung steigern. Das stimmt nicht: Es gibt keine „Speicher“, die man auffüllen könnte.
Testosteron wird kontinuierlich im Tagesrhythmus produziert und ausgeschüttet, mit dem höchsten Wert meist am Morgen – was erklärt, warum viele Männer morgens besonders viel Lust empfinden.
Fruchtbarkeit ist meist ein Thema, das eher Frauen zugeschrieben wird – mit welchen Herausforderungen sehen sich Männer in diesem Bereich konfrontiert und wie offen wird darüber gesprochen?
Auch Männer können von eingeschränkter Fruchtbarkeit betroffen sein, etwa durch eine zu geringe Anzahl, eine verminderte Beweglichkeit oder eine schlechte Qualität der Spermien. Dafür gibt es viele mögliche Ursachen – von genetischen Faktoren über Ernährung und Fitness bis hin zu Substanzkonsum. Dennoch wird das Thema selten offen angesprochen.
Für viele Männer ist es schambesetzt, weil sie Angst haben, als „nicht funktionsfähig“ wahrgenommen zu werden. Dabei würde mehr Offenheit helfen, Unsicherheiten abzubauen und zu erkennen, dass Fruchtbarkeitsprobleme gar nicht so selten sind.
Wer sich austauscht, kann wertvolle Informationen und Hinweise auf geeignete Fachstellen erhalten – und vor
allem das Gefühl verlieren, allein damit zu sein.
Was sind aus Ihrer Sicht die häufigsten Missverständnisse rund um männliche Sexualität und wie kann man als Betroffener einen gesunden Umgang mit Problemen finden?
Es gibt viele Mythen rund um Sexualität. Ein verbreiteter Irrglaube ist, dass Sex immer aus spontaner Lust heraus entstehen müsse – tatsächlich lässt sich Lust oft bewusst aufbauen und gestalten. Ebenso falsch ist die Vorstellung, dass Sex immer mit Penetration verbunden sein muss: Auch Oralsex oder Selbstbefriedigung sind Teil davon. Ein weiteres Missverständnis ist, dass Sex immer mit einem Orgasmus enden müsse – das macht ihn zu einer Art Leistung, anstatt zu etwas Schönem. Manche Männer glauben zudem, sie seien allein verantwortlich für den Orgasmus der Partnerin oder des Partners. Doch jede Person kann und sollte selbst wissen, was ihr gefällt, und aktiv dazu beitragen. Ein großes Problem ist, dass Männer oft nicht über Sex sprechen. Scham, Angst oder Sorge, den anderen zu verletzen, verhindern ehrliche Gespräche. Dabei ist Offenheit entscheidend: Wer nichts sagt, lebt womöglich dauerhaft mit unbefriedigendem Sex. Wer spricht, schafft die Chance, gemeinsam Neues zu entdecken und erfülltere Intimität zu erleben.
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Vom Stadtplan zur Navigations-App, vom Telefonat zur Videokonferenz –Fortschritt war schon immer Unterstützung, kein Ersatz. Warum sollte das bei der eigenen Gesundheit anders sein?
Erektionsprobleme sind weit verbreitet und gut behandelbar
Etwa jeder zweite Mann über 40 erlebt zeitweise Schwierigkeiten mit der Erektion. Hier steckt kein Versagen dahinter, sondern zumeist Stress, Erschöpfung oder körperliche Veränderungen.
ZAVA bietet ärztliche Hilfe, die sich dem Leben anpasst
Nach einem kurzen medizinischen Online-Fragebogen prüfen Ärztinnen und Ärzte Ihre Angaben und entscheiden, ob eine Behandlung mit Medikamenten sinnvoll ist. Liegt eine entsprechende Empfehlung vor, wird das Rezept digital ausgestellt. Das Arzneimittel kann anschließend nach Hause geliefert oder in einer Partner-Apotheke abgeholt werden.
Gesundheit braucht moderne Wege
Digitale Medizin macht ärztliche Hilfe zugänglicher für Männer, die Verantwortung übernehmen, ohne Umwege oder Wartezeiten. Auch das Gewicht kann Einfluss auf die Potenz haben. Eine medizinisch begleitete Gewichtsreduktion kann Teil der Behandlung sein.
Unterstützung ist keine Schwäche
Erektionsstörungen sind kein persönliches Scheitern, sondern eine Chance, aktiv zu werden. Moderne Medizin bietet heute Lösungen, die einfach, diskret und wirksam sind.
Vie le Männer mit der Diagnose Prostatakrebs erzählen eine ähnliche Geschichte, wenn sie bei uns in der ambulanten Reha auftauchen: Zuerst der erhöhte PSA-Wert, dann das MRT, anschließend die Biopsie – und schließlich die Diagnose. Es folgt die Operation oder Bestrahlung. Ein Ablauf, der sich fast schon wie ein Protokoll liest.
Doch so ähnlich die medizinischen Wege auch sind –was die Krankheit mit jedem Einzelnen macht, ist völlig un terschiedlich. Alter, Lebenssitua tion, Vorerkrankungen, Familie – all das spielt eine Rolle. Und oft wird den Betroffenen erst dann wirklich klar, was passiert ist, wenn alles „überstanden“ scheint. Wenn die OP vorbei ist, der Arzt Entwarnung gibt – und man plötzlich mit den Folgen lebt. Denn nach der heilenden Therapie beginnt für viele erst die eigentliche Arbeit.

bin doch kein alter Mann“, höre ich oft. Oder: „Das hätte ich nie gedacht, dass mir das passiert.“ Aber Inkontinenz nach einer Operation ist keine Schwäche – sie kann eine normale Folge des Eingriffs darstellen, auch wenn die Operationsverfahren immer besser werden und der Anteil von Patienten mit keiner oder kaum vorhandener Inkontinenz immer größer wird. Der Körper hat einen Teil seines Schließmechanismus verloren, jetzt muss der Rest übernehmen. Das braucht Zeit, Geduld und Training.
“DIE OPERATION ENTFERNT DEN TUMOR. DIE REHA BRINGT DAS LEBEN ZURÜCK.“
Volker Wittkamp
Facharzt
für Urologie und Chefarzt der ambulanten uroonkologischen Rehaklinik medicos AufSchalke, Gelsenkirchen
Und genau der Kopf spielt mit Viele Männer reden nicht gern über das, was „untenrum“ nicht funktioniert. Potenzverlust, Selbstzweifel, Angst vor dem Rückfall – Themen, die man am liebsten verdrängt. Aber genau hier beginnt der zweite Teil der Reha: die psychische Stabilisierung. Wer offen über seine Sorgen spricht, findet Wege, besser damit umzugehen. Diese Gespräche können in ärztlichen Visiten stattfinden, in psychologischen Terminen – oder einfach beim Stück Sahnetorte mit anderen Betroffenen. Die ist natürlich erlaubt! Das hat nichts mit Esoterik zu tun, sondern mit Medizin. Denn psychischer Druck beeinflusst Heilung und Lebensqualität – und beides ist entscheidend.
Ziel: Alltag, aber anders
Nach einer Prostata-OP ist nichts mehr ganz wie vorher. Der Körper fühlt sich fremd an. Wasserlassen funktioniert nicht wie gewohnt – mal tröpfelt es, mal gar nicht. Der Schließmuskel, der jahrelang zuverlässig seinen Dienst getan hat, ist nach der OP geschwächt, die Nervenfasern für die Erektion ebenfalls. Erst jetzt merkt man, wie viel man vorher einfach als selbstverständlich hingenommen hat. Und oft kommen noch Erektionsstörungen hinzu. Viele Männer reagieren darauf mit Scham. „Ich

Reha heißt: aktiv werden, nicht warten Reha bedeutet nicht: drei Wochen Schonung und mittags Kaffee mit Sahnetorte. Reha ist Therapie. Jeden Tag. Im Mittelpunkt steht das Kontinenztraining – also das gezielte Wiedererlernen der Schliessmuskelfunktion. Viele Männer wissen anfangs gar nicht, wo dieser Muskel sitzt. Spätestens in der Reha spüren sie ihn – durch physiotherapeutische Anleitung, Biofeedback und konsequentes Üben. Dazu kommen Bewegungstherapie, ärztliche Betreuung und Gespräche. Denn körperliche Erholung funktioniert nicht ohne Kopf.
Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit der Olympus Deutschland GmbH entstanden.
Individuelle Therapie bei gutartiger Prostatavergrößerung
Die Volkserkrankung der „gutartigen Prostatavergrößerung (BPH)“ betrifft rund zwei Drittel aller Männer über 65 Jahre. Die Prostata liegt unterhalb der Blase und umschließt die Harnröhre, welche somit bei zunehmendem Wachstum den Blasenabfluss zunehmend einengt. Typische „männliche“ Beschwerden sind dabei häufiges oder nächtliches Wasserlassen, ein schwacher Harnstrahl oder plötzlich einsetzender Harndrang. Privatdozentin Dr.med. Marina Kosiba, Oberärztin an der Universitätsmedizin Frankfurt (UMF), Sektionsleitung für BPH und Laserchirurgie der Klinik für Urologie, spricht hier über die Vielzahl innovativer minimal-invasiver operativer Behandlungsmöglichkeiten.
Was raten Sie Männern mit Prostatabeschwerden?
Zuerst einmal: Keine Angst vor dem Arztbesuch! Nicht jeder braucht gleich eine Operation. Heut zu Tage gibt es eine Vielzahl an therapeutischen Möglich keiten, die wir unseren Patienten ganz indi viduell anbieten können. Oft helfen schon einfache Maßnahmen: weniger Kaffee, eine gleichmäßige Flüssigkeitsaufnahme über den Tag oder pflanzliche Mittel. Wenn das nicht ausreicht, stehen sehr wirksame und gut verträgliche Medikamente, Lebensqualitäts-erhaltende minimal-invasive operative Therapien oder verschiedene vor allem Laserchirurgische Operationsmethoden zur Verfügung, die die Beschwerden deutlich lindern.
Beratung, die wir unseren Patienten an der UMF im Rahmen unserer Spezial-Sprechstunden anbieten.

Wie entscheiden Sie, welche Therapie für einen Patienten in Frage kommt?
In der ganz deutlichen Mehrheit der Fälle entscheidet nicht der Arzt, sondern der Patient selbst aufgrund seiner individuellen Symptome und Präferenzen, welche Therapie für ihn am besten passt. Das ist das Schöne an der heutigen BPH Therapie. Wir entfernen uns immer mehr von der „One-size-fits-all“-Mentalität, die viele Jahre durch die Dominanz der Elektroresektion als nahezu einzige Operationsmethode vorgeherrscht hat. Heute haben wir aufgrund von Evidenz und medizinischem Fortschritt eine hochindividualisierte Therapielandschaft. Hierzu benötigt es allerdings eine differenzierte und qualitativ hochwertige
Was sind Ihrer Meinung nach die vielversprechendsten neuen Therapieoptionen neben der klassischen Elektroresektions-OP?
In den letzten Jahren haben sich neben Laserenukleationsverfahren, die wir an der UMF als Laserzentrum mit großer Expertise durchführen, sogenannte minimal-invasive operative Verfahren etabliert.
“IN DER GANZ DEUTLICHEN MEHRHEIT DER FÄLLE ENTSCHEIDET NICHT DER ARZT, SONDERN DER PATIENT SELBST AUFGRUND SEINER INDIVIDUELLEN SYMPTOME UND PRÄFERENZEN, WELCHE THERAPIE FÜR IHN AM BESTEN PASST.“
Am Ende der Reha kann im besten Fall der alte Zustand wiederhergestellt werden. Manchmal geht es aber auch darum, einen neuen Normalzustand zu finden, der funktioniert – bis der alte wieder erreichbar ist. Die meisten Männer werden wieder kontinent und sexuell aktiv. Und selbst wenn manches anders bleibt, entsteht mit der Zeit Routine. Reha hilft, diesen Weg geordnet zu gehen – mit Menschen, die wissen, wovon sie sprechen, und mit anderen Männern, die im selben Boot sitzen.
Und danach?
Nach der Reha ist nicht Schluss. Wer die Übungen weitermacht, regelmäßig trainiert und die Nachsorge wahrnimmt, hat gute Chancen auf ein stabiles Ergebnis. Viele Männer sagen rückblickend: „Ich hätte nicht gedacht, wie wichtig diese Wochen waren.“ Und genau das ist der Punkt: Die Operation entfernt den Tumor. Die Reha bringt das Leben zurück.

Was ist die iTindTM- Stentimplantation genau?
Dabei wird ein temporärer Stent – ein kleines, sich entfaltendes Nitinol-Körbchen – vorübergehend in die Prostata eingesetzt. Durch den Stent wird das Prostatagewebe sanft – wie ein Vorhang – auf die Seite geschoben, was das Wasserlassen erleichtert. Der Eingriff ist bei uns an der UMF ohne Narkose möglich. Nach etwa einer Woche wird der iTindTM-Stent ambulant entfernt – die meisten Patienten können unter und nach der Therapie normal ihrem Alltag nachgehen.
Für wen ist iTindTM geeignet?
Das Verfahren ist vor allem für Männer mit einer kleineren Prostata und noch mäßigen Beschwerden geeignet – und für jene, die Medikamente nicht gut vertragen oder nicht täglich Tabletten einnehmen möchten. Ein großer Vorteil gegenüber der klassischen OP ist zudem, dass der Samenerguss in der Regel vollständig erhalten bleibt und das iTINDTM-Verfahren praktisch keinerlei Inkontinenzrisko birgt. Wir bieten mit iTindTM insgesamt sieben verschiedene BPH-Therapien an – von der Laserenukleation über die Wasserdampftherapie bis zur Embolisation. Dabei ist für uns entscheidend: Jeder Mann bekommt die für ihn passende, optimale Therapie.
Privatdozentin Dr.med. Marina Kosiba Oberärztin an der Universitätsmedizin Frankfurt (UMF) Abbildung: Die iTind-Methode von Olympus Medizintechnik kann mit einem kleinen ambulanten Eingriff ein BPS innerhalb weniger Monate kurieren.
Diese minimal-invasiven OP-Verfahren bieten gute Ergebnisse bei geringerer Beeinträchtigung der Lebensqualität und gleichzeitig schnelleren Erholungszeiten als die klassischen OPs. Zwei Beispiele hierfür, die wir unseren Patienten an der UMF anbieten sind die sog. RezumTM-Wasserdampfablation und die iTindTM- Stentimplantation.
Die Awareness Deutschland gGmbH sensibilisiert mit ihrer Blue Ribbon Initiative für die Wichtigkeit der frühen Erkennung von Prostatakrebs. Hier im Gespräch mit Prof. Albers, Studienleiter der PROBASE Studie am dkfz und Chefarzt der Urologie am Uniklinikum Düsseldorf.
GESUND LEBEN MESSE
Besuchen Sie die gesund leben Messe und erleben Sie vielfältige Angebote zu Gesundheit, Ernährung und Fitness. Informieren Sie sich an unseren Ständen, nutzen Sie Gesundheitschecks und profitieren Sie von Fachvorträgen renommierter Ärzt:innen und Professor:innen zu Themen wie Rückengesundheit, Fasten und mentale Stärke. Abwechslungsreiche Mitmachkurse von Yoga bis Zumba laden dazu ein, aktiv zu werden.
Für weitere Informationen QR-Code scannen, oder besuchen Sie unsere Webseite

Laut aktualisierter S3 Leitlinie Prostatakrebs, an der sich ÄrztInnen orientieren, ist die Tastuntersuchung vom Tisch?
Ja, die Digital Rektale Untersuchung (DRU) ist nicht nur durch die PROBASE Studie, sondern auch durch eine Meta-Analyse weiterer Studien als Früherkennungsmethode tatsächlich jetzt vom Tisch, weil damit zu wenige Tumore im Frühstadium gefunden werden.
Ich glaube, das wird nun auch gesundheitspolitische Entscheidungen zur Früherkennung beeinflussen, denn die Tastuntersuchung ist ja seit über 50 Jahren immer noch der Standard, der von den Kassen empfohlenen Prostatakrebs-Früherkennung. Wir konnten selbst Tumore, die wir im MRT gesehen haben, nur zu 14 Prozent tasten.
Damit werden beim Tasten in der Schlussfolgerung Tumore im frühen Stadium übersehen?
Nicht nur das. Der zweite Punkt ist, dass durch das Ertasten gutartiger Befunde auch ein quantifizierbarer Schaden verursacht wird. Neben übersehenen Karzinomen entstehen umgekehrt auch diese falsch-positiven Befunde, die als Konsequenz viele Tests und invasive Diagnostik auslösen.
Auch Ängste bei den Patienten. Ist der PSA-Wert, also die Blutabnahme, ein sinnvoller Ersatz? Es gehen, je nach Quelle nur 16-23% der Männer zum Check. Ohne sinnvollen Ersatz geht wahrscheinlich niemand mehr.
Das wäre tatsächlich zu befürchten. Es gibt aber keinen Grund, die Früherkennung nur deshalb zu meiden, weil man Angst vor der sogenannten Hafenrundfahrt hat. Ich kann mich mit einem einfachen Bluttest darum kümmern.

In der PROBASE Studie entstehen gerade Ergebnisse, die ein auf den einzelnen Mann abgestimmtes, risiko-basiertes PSA-Screening nahelegen.
„ES GIBT KEINEN GRUND, DIE FRÜHERKENNUNG NUR DESHALB ZU MEIDEN, WEIL
MAN ANGST VOR DER SOGENANNTEN HAFENRUNDFAHRT HAT. ICH KANN MICH MIT EINEM EINFACHEN BLUTTEST DARUM KÜMMERN.“

Wenn der Wert in dieser Altersgruppe unter 1,5ng/ml liegt, konnten wir zeigen, dass man mindestens fünf Jahre keine weiteren Untersuchungen braucht, weil der Wert in dieser Zeit nicht ansteigt und fast keine Karzinome gefunden wurden.
Was mache ich aber, wenn ich schon 60 Jahre oder älter bin und erst dann meinen ersten Wert bestimme? Dann sind wir mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit bei einer zusätzlichen MRT Untersuchung zur Abklärung. Es sei denn der Wert liegt unter 1,5ng/ml. In diesem Alter gibt es aber nicht mehr viele, die einen so tiefen Wert haben. Ab 3ng/ml beginnt die Diagnostik.
Univ.-Prof. Dr. med. Peter Albers Uniklinik Düsseldorf/dkfz/Studienleitung PROBASE
Ohne familiäre Vorbelastung beginnt die Früherkennung mit einem einmaligen sogenannten Basis-PSAWert im Alter von 45 bis 50 Jahren.
Der Stockholm3-Test ermöglicht präzisere Diagnostik von Prostatakrebs
Zum vollen Interview: www.blueribbon-deutschland.de
Prostatakrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Männern. Entscheidend für die Heilung ist der Zeitpunkt der Diagnose: Wird ein aggressiver Tumor früh erkannt, bestehen sehr gute Heilungschancen. Doch zu oft bleibt er unentdeckt – und wird erst entdeckt, wenn eine Heilung kaum mehr möglich ist. Hier setzt der Stockholm3-Test an. Die neue Generation der Prostatakrebsdiagnostik kombiniert fünf spezifische Blutmarker, klinische Informationen und einen KI-gestützten Algorithmus, um das Risiko für ein klinisch relevantes, also behandlungsbedürftiges Prostatakarzinom präzise zu bestimmen.
„Mit Stockholm3 können wir deutlich mehr Männer mit aggressivem Prostatakrebs frühzeitig erkennen – und damit Leben retten“, erklärt Dr. Hari Vigneswaran, A3P Biomedical. Der Test basiert auf umfangreichen klinischen Daten von über 90.000 Männern und wurde in mehreren europäischen und internationalen Studien validiert – unter anderem an der MartiniKlinik in Deutschland, in Schweiz sowie in den USA. Studien zeigen, dass Stockholm3 41 bis 89 % mehr aggressive Tumoren erkennt als der herkömmliche PSA-Test –ein entscheidender Fortschritt in der modernen Vorsorge.
In Deutschland wird der Test in Zusammenarbeit mit dem führenden medizinischen Labor Wisplinghoff angeboten. Gemeinsam setzen sie einen neuen Standard für eine präzisere und frühere Diagnose von Prostatakrebs. So entsteht eine neue Perspektive in der Männergesundheit: Früher erkennen, gezielter handeln – und Leben retten.

Carsten Flörsch ist ein Mensch, der vor Lebensfreude nur so strahlt. Kaum zu glauben, dass er Ende 2024 damit rechnete, das neue Jahr nicht erleben zu dürfen, da seine Prostatakrebs-Erkrankung nicht mehr auf die Therapien ansprach. Heute ist er Dank einer innovativen nuklear-medizinischen Behandlung krebsfrei und hat noch viel vor.
Herr Flörsch, eine Krebsdiagnose stellt das Leben auf den Kopf. Was hat Ihnen dabei geholfen, mit Ihrer Prostatakrebs-Diagnose umzugehen?
Im Januar 2022 wurde bei mir ein CT gemacht, da ich seit Wochen an starken Rückenschmerzen litt und keine Behandlung so recht helfen wollte. Danach kam der Schock: Ich hatte im ganzen Körper Metastasen: Diagnose Krebs. Nach dem Termin saß ich weinend in mei nem Auto und war wie gelä hmt. Ich fuhr nach Hause, erzählte es meiner Frau und hatte das Gefühl, die Welt hätte aufgehört, sich zu drehen.
Da ich aber immer schon ein gut vernetzter Mensch war, der die Dinge selbst in die Hand nimmt, rief ich direkt den einen oder anderen Professor an und hatte am nächsten Tag den ersten Termin bei einem Spezia listen. Zu dem Zeitpunkt war noch nicht klar, wo der Krebs sitzt, und man vermutete erst Lun genkrebs. Es wurde dann noch ein PETCT gemacht, wo festgestellt wurde, dass die Prostata betroffen ist. Plötzlich hieß es: Lunge und Prostata sind betroffen. Aber damit gab ich mich nicht zufrieden und wandte mich per Mail an den Experten Prof. Dr. Peter Hammerer in Braunschweig, der sich sofort zurückmeldete. Das war ein Freitag, und am darauffolgenden Montag hatte ich einen Termin mit ihm. Er stellte schnell fest, dass allein der Prostatakrebs der Ursprung der Metastasen ist.

Die Medizin hat besonders im Bereich Onkologie in den letzten Jahren große Fortschritte gemacht. Wie sehen Ihre Behandlungsoptionen derzeit aus? Zunächst bekam ich eine Hormontherapie, da mein PSA-Wert schon bei 3.000 lag. Zur Einordnung: Als unbedenklich gelten Werte unter 4. Nach drei Wochen war der Wert auf 1.100 gesunken und ich fühlte mich besser. Im Sommer 2022 lag der Wert schon bei 45 und man sah, dass die Metastasen kleiner wurden. Aber in den kommenden zwei Jahren meldete sich immer mal wieder eine Metastase, die dann punktuell bestrahlt wurde.
“DIESE THERAPIE RETTETE MIR DAS LEBEN. ICH HABE NUN WIEDER EINE PERSPEKTIVE FÜRS LEBEN UND BIN UNSAGBAR GLÜCKLICH!“

eine sogenannte Radioligandentherapie geeignet bin. Dabei werden radioaktive Teilchen über das Blut in den Körper geschleust, die gezielt die Tumorzellen angreifen. Es wurde also wieder ein PET-CT gemacht, mit dem niederschmetternden Ergebnis, dass ich für die Therapie nicht geeignet war. Ich war am Boden zerstört und sah schon mein Lebensende kommen. Etwas später wurde noch ein zweites CT gemacht und ich wurde glücklicherweise doch zu dieser Therapie zugelassen. Ich bekam sechs Mal alle sechs Wochen diese Therapie, der PSA sank kontinuierlich, und im Juni 2025 war ich damit fertig. Das abschließende PET-CT ergab, dass die Metastasen, die ich überall im Körper hatte, kaum mehr zu sehen waren. Mein PSA-Wert lag bei 0,7.
Diese Therapie rettete mir das Leben. Ich habe nun wieder eine Perspektive fürs Leben und bin unsagbar glücklich! Aber natürlich werde ich engmaschig überwacht, alle vier bis sechs Wochen muss ich zur Kontrolle.
Was möchten Sie anderen Betroffenen mit auf den Weg geben, wenn es z. B. darum geht, gemeinsam mit dem Behandlungsteam Therapieentscheidungen zu treffen?
Ich bin grundsätzlich ein sehr lebensfroher und positiver Mensch. Ich schaue immer nach vorn und bin während meiner Erkrankung immer selbst sehr aktiv gewesen, habe mich über Behandlungsmöglichkeiten informiert und stets Wege gesucht, dazu auch mit den Behandlern ins Gespräch zu kommen.
Text Bundesverband Prostatakrebs Selbsthilfe (BPS) e. V.
Frauen mögen sich bei einer Hafenrundfahrt eine entspannte Rundfahrt durch den Hamburger Hafen auf einer Barkasse vorstellen. Nicht so der Mann ab 45! Er weiß, dass „Hafenrundfahrt“ auch ein umgangssprachlicher Ausdruck für die digital-rektale Untersuchung (DRU) ist, bei der der Urologe mit seinem Finger den Enddarm abtastet, um die Prostata auf Auffälligkeiten wie Vergrößerungen oder Tumore zu untersuchen – keine angenehme Vorstellung und die persönliche Erfahrung gilt es zu vermeiden.
Im Dezember 2023 stieg mein PSA-Wert aber wieder auf 400, ich hatte wahnsinnige Angst. Ich bekam eine leichte Chemotherapie, der PSA-Wert sank zunächst, aber stieg dann wieder an. Daraufhin wurde ich in die Nuklearmedizin der Medizinischen Hochschule Hannover überwiesen, um zu prüfen, ob ich für
„Ich bin einer von denjenigen Männern, die wegen der drohenden Tastuntersuchung den Vorsorgetermin nach hinten gesch oben haben. Erst mit 60 Jahren bin
ich tatsächlich zur Früherkennung gegangen und siehe da – es war bereits einige Jahre zu spät“, so Joachim Guderian, Vorsitzender des Bundesverbands Prostatakrebs Selbsthilfe (BPS) e. V.
Bislang war diese Untersuchung die einzige von den Gesetzlichen Krankenkassen bezahlte Früherkennungsuntersuchung für Prostatakrebs. Dabei ist die Messung des PSA-Wertes, eines Eiweißstoffs, der von der Prostata produziert wird und bei Prostatakrebs verstärkt messbar ist, nicht nur einfacher, sondern auch aussagefähiger. Allerdings muss dieser Bluttest bislang mit Kosten zwischen 25 und 45 Euro selbst bezahlt werden. Und so kommt es, dass nur etwa 12% der Männer in Deutschland tatsächlich zur Früherkennung gehen.
So wie Werner Seelig, Leiter der Selbsthilfegruppe Hochfranken-Fichtelgebirge, der nach dem ersten Schock des Früherkennungsergebnisses rasch mithilfe Gleichbetroffener grundlegende Informationen und Ruhe für eine richtige Therapieentscheidung fand, sodass er heute sagen kann: „Mir geht es gut.“
Ich kann nur jedem ans Herz legen, diesen Mut aufzubringen und die Flinte nie ins Korn zu werfen! Sicher muss man da manchmal energisch sein und das Gespräch mit Ärzten auch einfordern, aber man hat ja nur das eine Leben! Man sollte nie den Kopf in den Sand stecken, denn Patienten können selbst viel zu ihrem Therapieweg beitragen.
Seit mehr als 15 Jahren kämpft der BPS um die Anerkennung des risikoadaptierten PSA-Tests als kostenfreie Früherkennungsmaßnahme. Und nun – endlich! –wurde der entsprechende Antrag angenommen, sodass hoffentlich Ende 2026 mit einer aussagekräftigen, kassenfinanzierten Früherkennung für Prostatakrebs gerechnet werden kann. Damit alle Männer sich nicht mehr fürchten müssen, denn „Hafenrundfahrten“ machen auf Barkassen viel mehr Spaß!

Der Bundesverband Prostatakrebs Selbsthilfe e.V. ist ein gemeinnütziger Verein zur Unterstützung von Männern, die an Prostatakrebs erkrankt sind.
Betroffene, Angehörige und Interessierte finden Informationen auf www.prostatakrebs-bps.de oder bei der BPS-Beratungshotline (Di. bis Do., außer an bundeseinheitlichen Feiertagen)
Von 15 Uhr – 18 Uhr, gebührenfrei unter unserer Service-Rufnummer: 0800–70 80 123 (kostenpflichtig aus dem Ausland +49(0)228-28645645)


Informieren Sie sich unter: leben-mit-prostatakrebs.de/ optionen
Nuklearmedizinische Bildgebungs- und Therapieoptionen können das Leben von Patienten mit metastasiertem Prostatakrebs verbessern.






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