RUHRgespräch Ausgabe 1

Page 1

Kostenlos zum Mitnehmen

RUHR gespräch

STADTMAGAZIN BO . GE . HER . RE AUSGABE 01 NOVEMBER 2016

Musikforum Bochum eröffnet Mercedes GLC Coupé Christian Stratmann Trattoria „Brunello” Glamping in Tirol

3 Familienkarten für die ZOOM Erlebniswelt zu gewinnen!


DER FLORENTINER HUT

& DIE FAHRSCHULE Oper von Nino Rota ab 19. November 2016

RUHR gespräch

WWW.MUSIKTHEATER-IM-REVIER.DE KARTENTELEFON 0209.4097-200


EDITORIAL | November 2016

Schauen Sie ruhig rein liebe Leserinnen und Leser ! Sie halten es in der Hand Das erste Regionalmagazin für die Mitte des Ruhrgebiets! Diejenigen von Ihnen, die in Gelsenkirchen beheimatet sind, kennen dieses Format durch das Gelsenkirchener Stadtmagazin GEspräch, das dieses Magazin ablösen wird. Bei der Arbeit für GEspräch wurde es uns nach und nach immer stärker bewusst, dass im Umfeld von Gelsenkirchen Spannendes passiert. So reifte in der Redaktion der Entschluss, ein Regionalmagazin für Bochum, Gelsenkirchen, Herne und den Kreis Recklinghausen herauszugeben. Mit RUHRgespräch wollen wir interessante Themen ins Gespräch bringen. Aus Wirtschaft und Politik, aus Kultur und Freizeit. Wir werden Menschen und Projekte vorstellen und lokalen Unternehmen die Möglichkeit geben, sich zu präsentieren. Und natürlich wollen wir auch mit Ihnen ins Gespräch kommen und freuen uns auf Ihre Tipps und Hinweise. Falls Sie also ein spannendes Thema für uns haben, melden Sie sich bitte, das gilt natürlich genauso für Unternehmen, die gerne bei uns werben wollen. – RUHRgespräch wird ab Dezember monatlich erscheinen. Wir werden unser Magazin an vielen Punkten der Region auslegen – in Buchhandlungen und Behörden, an Tankstellen und in der Gastronomie. Und jetzt wünschen wir Ihnen viel Vergnügen mit RUHRgespräch. Wenn es Ihnen gefällt, sagen Sie es weiter, wenn nicht, sagen Sie es uns... Herzliche Grüße

©Courtyard Gelsenkirchen

Ihr Redaktionsteam

SILVESTERPARTY MIT THE FLORIANS Freuen Sie sich auf kulinarische Highlights im green olive zum Jahresende: HAND-DRAWN ELEMENTS—GREEN, CMYK

HAND-DRAWN ELEMENTS—GREEN, CMYK

Wilder Genuss im November

Gänsezeit

Advents- und Weihnachtsbrunch

89,-/PERSON

Infos und Kartenverkauf unter: Tel. +49.209.860-121 oder green-olive.de

Für beste Party-Stimmung sorgt die königsblaue Haus- & Hofband THE FLORIANS – absolutely live bei unserer SILVESTERPARTY mit großem Silvesterbuffet inkl. Welcome-Drink & Tanz die ganze Nacht

COURTYARD BY MARRIOTT® GELSENKIRCHEN Parkallee 3, 45891 Gelsenkirchen Tel. +49.209.860-0 CourtyardGelsenkirchen.de

3


RUHR gespräch


Inhalt Inhalt Seite EDITORIAL

3

PANORAMA Musikforum Bochum eröffnet Winterzauber in der ZOOM Erlebniswelt Gelsenkirchen „Land & Lecker” – Der Hof Vortmann aus Dorsten ist dabei!

6 7 8

KULTUR Christian Stratmann – Der Ruhrgebiets-Prinzipal

10

REISE Ferienparadies Natterer See

12

IM GESPRÄCH Der Zahnretter – Luca Schlotmann im Interview

16

RATGEBER RECHT Sorge- und Umgangsrecht – Ein Überblick

18

AUTO Mercedes GLC Coupé

20

ESSEN & TRINKEN Trattoria „Brunello“ – Geheimtipp für Fans der italienschen Küche

22

THEATER „THE TURN OF THE SCREW“

26

KULTUR Stockholm Fring e – Fotokünstlerin Marion Callies war dabei Varieté et cetera – Casino - Alles auf Glück!

28 29

PREISRÄTSEL

30

IMPRESSUM

30

Die nächste Ausgabe erscheint Anfang Dezember 2016

5


PANORAMA | November 2016

Nach rund 15 Jahren gemeinsamer Arbeit, nach unzähligen Aktionen und Benefizveranstaltungen, Dank der unschätzbaren Hilfe vieler Förderer und Unterstützer und nicht zuletzt des bürgerschaftlichen Engagements der über 20.000 Spender ist es soweit: Das Anneliese Brost Musikforum Ruhr öffnete am 27. Oktober seine Pforten!

MUSIKFORUM BOCHUM ERÖFFNET Konzertsaal mit Weltklasse-Akustik Das allererste Konzert im neuen Haus gehörte den Bochumer Bürgern und nicht der Prominenz und den Honoratioren, denn es sollen sich hier zukünftig alle Bochumer zu Hause fühlen. Nun ist natürlich der Platz im Musikforum begrenzt, und deshalb hat mittels einer Kartenverlosung allein das Glück entschieden. Am 28. Oktober wurde das offizielle Eröffnungskonzert gefeiert, und auch am 29. und 30. Oktober bedankte man sich bei den vielen Förderern mit abendlichen Konzerten. Diese Veranstaltungen waren ausschließlich für geladene Gäste reserviert. Tagsüber gab es ein Bürgerfest für alle. Bei freiem Eintritt in alle Veranstaltungsräume wurde ab 11 Uhr den zahlreichen Besuchern ein pralles Programm geboten: Am Samstag wurde mit vielen Gästen und Partnern quer durch alle Kunstformen gezeigt, wie vielfältig die Bochumer Kulturszene ist. Mit dabei waren unter anderem der Spielmannszug der Bochumer Maiabendgesellschaft, das Variété et cetera, die Artisten von URBANATIX, zahlreiche Chöre, Tanzformationen und viele, viele mehr. Pamela Falcon eröffnete schließlich mit ihrer Band die lange Nacht im Musikforum, bei der mit dem DJ „Der Gärtner der Lüste“ bis in die frühen Morgenstunden gefeiert wurde. Am Sonntag standen dann ab 11 Uhr die jungen Gäste im Mittelpunkt: Die Musikvermittlung, die Musikschule Bochum und alle, die in Bochum in der Kulturvermittlung arbeiten, gestalteten ein Programm für Kinder, Jugendliche und ihre Familien, das von Tango über Weltmusik bis hin zu a-capella-Gesang reichte. Für einige Besucher sicherlich irritierend war die zu Beginn des Er-

RUHR gespräch

öffnungskonzertes praktisch leergefegte Bühne. Zuerst trug dann Steven Sloane persönlich mit Hilfe von Musikschülern das Dirigentenpodest auf das Podium. Dann gab er den noch unsichtbaren Musikern und Sängern den Einsatz zur Uraufführung der Kantate „Baruch ata Adonaj” des Bochumer Komponisten Stefan Heucke. Eine Kantate, die mit einer einzelnen Stimme begann und in der nach und nach Musiker und Sänger die Bühne und den Raum füllten. Orchesterprobe im Konzertsaal

Nach der Pause demonstrierten die Bochumer Symphoniker unter Leitung von Steven Sloane mit Mahlers gigantischer Erster Symphonie die hervorragende Akustik des Konzertsaals, der sowohl bei den leisesten Tönen und dynamischen Extremen glänzt. Die Höhen werden filigran aufgelöst und erklingen kristallklar, wodurch sich die Instrumente präzise orten lassen. Aber auch in den Bassregionen zeigt der Saal ausreichende Substanz. Der Saal trägt dynamische Extreme absolut mühelos. Beste Voraussetzungen also für opulente Werke wie Mahlers erste Symphonie. In diesem großartigen Konzertsaal würden sich auch die großartigen Orchester wie die Berliner Philharmoniker oder die Londoner Symphoniker äußerst wohl fühlen.

Steven Sloane dirigiert die Saal verteilten Musiker und Sänger

Das Bühne füllt sich langsam


PANORAMA | November 2016

Die weiße Atemwolke des Löwen nur durch eine Glasscheibe getrennt sehen, die verspielten Seelöwen im Wasser planschen hören und das frische Grün im ELE Tropenparadies bei angenehmen Temperaturen genießen. All diese einzigartigen Erlebnisse sind im Winter in der ZOOM Erlebniswelt Gelsenkirchen möglich. Im Herzen von NRW liegen Afrika, Alaska und Asien in Europas einziger konsequent naturnah gestalteter Erlebniswelt nur einen Schritt voneinander entfernt.

Winterzauber in der ZOOM Erlebniswelt Gelsenkirchen Besucher gehen in der Winterzeit von November bis Ende Februar auf einer der Jahreszeit angepassten Wegstrecke auf Expedition durch die authentisch gestalteten Lebensräume der Erlebniswelten Alaska, Asien und Teilen Afrikas. Bei guten Wetterverhältnissen wird der Rundweg durch die Erlebniswelt Afrika erweitert. Viele Tiere sind auch dann noch aktiv oder werden erst in der kalten Jahreszeit richtig munter. Mächtige Eisbären, majestätisch schreitende Elche und die quirligen Waschbären leben im Herbst und Winter richtig auf. Und wenn es doch mal zu kalt wird, kann man sich in der RYOKAN Gastronomie in der ZOOM Erlebniswelt aufwärmen und stärken. Abenteuer genießen. Gastronomie erleben. Das ist das Motto des RYOKAN. Mitten im 4.500 Quadratmeter großen Tropenparadies der ZOOM Erlebniswelt Asien, zwischen exotischem Grün und fernöstlichem Flair, kann man mitten im Ruhrgebiet eine außergewöhnliche Fernreise an einem Abend unternehmen und Genuss und Entspannung in einer exotischen Welt entdecken.

Weihnachtliche Geschenke aus der ZOOM Erlebniswelt Wer noch auf der Suche nach schönen Weihnachtsgeschenken für die Liebsten ist, findet in der ZOOM Erlebniswelt Gelsenkirchen viele tolle Ideen: Tierpatenschaften, Gutscheine für Jahreskarten und spannende Expeditionen, Freikarten für einen Zoobesuch oder Kuscheltiere aus dem Zoo Shop. Bei der großen Auswahl findet sich für jeden das passende Geschenk. Direkt vor Ort können die meisten Geschenke noch bis Heiligabend um 14 Uhr gekauft werden.

Stimmungsvoller Weihnachtsmarkt Vom 16. bis zum 18. Dezember können sich alle Winterfans auf einen außergewöhnlichen ZOOM Weihnachtsmarkt freuen. Die ZOOM Erlebniswelt lädt alle interessierten

Besucher herzlich ein, bei dem weihnachtlichen Programm für die ganze Familie dabei zu sein und sich von der weihnachtlichen Stimmung verzaubern zu lassen. Ein kreativer Handwerkermarkt bietet ausgefallene Ideen für besondere Weihnachtsgeschenke, die Live Band "The Speedos" begeistert mit ihrer Interpretation bekannter Weihnachtshits und die gastronomischen Marktstände laden mit lecker gefüllten Crêpes, Reibekuchen, Glühwein warmen Kakao und vielen weiteren Leckereien zum Schlemmen ein. Kleine Besucher können sich auf eine Fahrt mit dem nostalgischen Karussell begeben oder ein buntes Hexenhäuschen zum Mitnehmen basteln. Zusätzlich gibt es auch in diesem Jahr wieder einen Weihnachtsbaumverkauf mit einer großen Auswahl wunderschöner Bäume für das schönste Fest des Jahres.

Advents- und Weihnachtsbuffets Auch in den kommenden Wintermonaten gibt es sowohl in der ZOOM Erlebniswelt als auch in der RYOKAN Gastronomie viel zu entdecken. Besucher können sich die Vorweihnachtszeit zum Beispiel mit einem gemütlichen Abend in exotischer Kulisse versüßen.

ventskranz leuchtet. Die Adventsbuffets am 1., 8., 15. und 22. Dezember bieten jeweils ab 18 Uhr einen festlichen Rahmen für die Weihnachtsfeier, vor allem für kleinere Gruppen. Und auch beim Weihnachtsbuffet an den Festtagen, 25. und 26. Dezember, bleiben keine Wünsche offen. Hier kommen Gäste der RYOKAN Gastronomie schon ab 11:30 Uhr in den Genuss der köstlichen Weihnachtsbuffets. Besucher können sich nach der Bescherung bei einem Zoobesuch mit Ihrer Familie entspannen und von unseren Köchen mit einer kulinarischen Vielfalt verwöhnen lassen. Bei Fragen rund um alle winterlichen Angebote steht die ZOOM Erlebniswelt gerne unter Tel. 02 09 / 9 54 50 oder per E-Mail unter info@ zoom-erlebniswelt.de zur Verfügung.

Beim Adventsbuffet werden die Gäste mit vielen kulinarischen Köstlichkeiten verwöhnt, sobald die erste Kerze auf dem Ad-

7


PANORAMA | November 2016

Als der WDR bei Vortmanns anrief, um zu fragen, ob Dorothee Vortmann Lust hätte, bei der erfolgreichen WDR-Serie „Land & Lecker” mitzumachen, war die Überraschung groß. Am 14. November können Sie Dorothee Vortmann beim Kochen zuschauen und sehen, wie gut ihr Menü bei den anderen Landfrauen ankam.

Der Hof Vortmann aus Dorsten ist dabei! Mitte September meldete sich Landwirt Andreas Vortmann bei der Redaktion von GEspräch, und berichtete aufgeregt, dass seine Frau Dorothee bei der nächsten Staffel der beliebten WDR-Serie „Land & Lecker”, die Mitte Oktober startet, dabei sein würde. Der Drehtag mit den anderen Landfrauen auf ihrem Hof wäre der 28. September und er würde sich freuen, wenn wir darüber berichten würden. Dies ließen ich mir als begeisterter Zuschauer dieser Serie nicht zweimal sagen und stand am 28. pünktlich um 14 Uhr auf dem Hof. Der Tisch, an dem die Landfrauen gemeinsam am Abend tafeln würden, war bereits in der herausgeputzten Tenne festlich eingedeckt und Familie Vortmann fieberte mit dem Aufnahmeteam der Ankunft des berühmten Oldtimerbusses entgegen. Es war der letzte und umfangreichste von insgesamt vier Drehtagen auf dem Hof, der extra für den Fernsehauftritt herausgeputzt wurde. Somit waren alle Beteiligten äußerst gelassen, da mittlerweile eine gewisse Routine herrschte. Da Dorothee Vortmann nicht die erste in der Reihe war, kannte sie ja auch schon den Ablauf der Dreharbeiten auf den anderen Höfen. Der Chronist hat den Ablauf des Drehs auf den nebenstehenden Fotos festgehalten, und zwar bis zur Begrüßung der anderen Landfrauen. Weiter wollen wir der Sendung nicht vorgreifen. Dorothee Vortmann weiß selbst noch nicht einmal, wie sie bei der Bewertung abgeschnitten hat… Land & Lecker 14.11.2016 um 20:15 Uhr WDR Köln

Familie Vortmann probt das Winken zur Begrüßung des Busses

Der Bus mit den Landfrauen trifft mit ein. Vorne fährt ein Kameramann mit, der die Winkenden filmt.

Gardinen Dekorationen Sonnenschutz Bettwäsche Teppichboden Polsterarbeiten Einrichtungskonzepte

Ahstraße 16 . 45879 Gelsenkirchen . Tel. (0209) 2 49 72 www.nilles.de . info@nilles.de

RUHR gespräch

Beckeradstr. 111 · 45897 Gelsenkirchen Fon: (0209) 51 61 95 www.morenohalogen.de


PANORAMA | November 2016

Herzliche Begrüßung der Landfrauen

Ein Gläschen zur Begrüßung

Dreharbeiten in der Küche

Der fertig eingedeckte Tisch in der Tenne

Die sechs Landfrauen vor dem Oldtimerbus

Der Gedeck der Gastgeberin

Schlafsysteme und feine Bettwaren Mehr Service Wir beraten Sie auch zu Hause. Daune und Federbettwaren werden von uns • gereinigt • gewaschen • umgefüllt • aufgearbeitet. Mehr Dienstleistung Wir liefern nach Vereinbarung. Wir reparieren auch kostengünstig. Mehr Sonderanfertigungen Wir fertigen nach Ihren Wünschen Matratzen, Rahmen, Bettwaren und Bettwäsche an. Mehr Sicherheit Ihre Zufriedenheit mit unseren Produkten ist der Maßstab unseres Qualitätsverständnisses.

Hof Vortmann Weihnachtsbaum Verkauf ab 23. November Suchen Sie Ihren Weihnachtsbaum L in unserem Mög ieferse rvic lich e is ei „Weihnachtswald“ nac nfach a t hfra zur Auswahl stehen Nordmantannen gen m Hof . & Blaufichten in allen Größen.

n& ttgrü Schni eigenem us Wild a atter G

Unser Hofladen:

Damwild aus eigenen Gatter Weideenten Altendorfer Landeier uvm.

Urbanusstrasse 1· 45894 Gelsenkirchen-Buer · Tel. (0209) 3 08 18

Dorothee & Andreas Vortmann Altendorfer Str. 17 • 46282 Dorsten Tel.: 0 23 65 - 5 69 92

www.betten-luck.de

www.hof-vortmann.de

9


KULTUR| November 2016

Die Lehrer von Christian Stratmann hätten dem erfolgreichen Theaterunternehmer keine glänzende Karriere vorausgesagt. Er war ein ziemlich schlechter Schüler, brach das Gymnasium ab, wechselte auf die Volksschule und dann wieder zurück. Auch als Soziologiestudent bewies er keinen großen Ehrgeiz. Den Hörsaal sah er nicht allzu oft von innen.

CHRISTIAN STRATMANN Der Ruhrgebiets-Prinzipal „Bis zum 27. Lebensjahr habe ich nichts Vernünftiges gemacht,“ sagt Stratmann. „Erst als meine Mutter mir den Geldhahn zudrehte, habe ich erkannt, dass es so wohl nicht weiter gehen konnte.“ Seine erste „richtige Bewerbung“ – als Filialleiter beim „Leserkreis Daheim“ ging allerdings völlig daneben. Die Verlagsmanager konnten sich zunächst nicht vorstellen, dass ein Dauerstudent und Aushilfsjobber ihren Anforderungen genügen würde. Aber da hatten sie sich gründlich getäuscht. Christian Stratmann wurde ein erfolgreicher Lesezirkel-Filialleiter und innovativer Marketing-Manager beim Hamburger Jahreszeiten-Verlag. Später war er maßgeblich am Aufbau des Lesezirkel-Geschäfts in Ostdeutschland beteiligt. Als er 1992 kündigte, um zusammen mit seinem Bruder Ludger das „Stratmann-Theater“ in Essen aufzubauen, ließ ihn der Verlag nur ungern gehen. „Mein Bruder war schon immer lustig und ich sah die Chance, ihn zum erfolgreichen Kabarettisten zu machen,“ erklärt er seine Motivation für dieses Wagnis. „Ich war zwar kein gelernter Theatermann, aber manchmal haben Quereinsteiger mehr Erfolg, weil sie nicht so betriebsblind sind.“ Die erste große Hürde war allerdings die Finanzierung des „Europahauses“, in dem das Stratmann-Theater stattfinden sollte. Das haben wir nur geschafft,“ so Christian Stratmann, „weil wir gute Beziehungen zur Deutschen Bank hatten und ich in der Lage war, dem Entscheidungsgremium zu verkaufen, warum sie uns eine Landesbürgschaft geben sollten.“ Zusammen mit seinem Bruder machte er das medizinische Kabarett des Doktor Stratmann zu einer kulturellen Institution und schaffte es, zeitweise mehr als 100.000 Gäste pro Jahr vor die Essener Bühne zu holen. Inzwischen managt Doktor Ludger Stratmann sein Theater alleine. Christian Stratmann ist jetzt Prinzipal des Mondpalastes in WanneEickel. Als er das Angebot von der Stadt Herne bekam, den alten Herner Saalbau für sein Volkstheater zu nutzen, war er zuerst skeptisch. Inzwischen hält er Wanne-Eickel für einen idealen Standort für ein Ruhrge-

RUHR gespräch

biets-Volkstheater. Tausende begeisterte Theatergäste geben ihm Recht.

ich einen Fehler mache. Das ist ärgerlich, aber ich bleibe immer Herr des Verfahrens.“

Neben dem Mondpalast betreibt Christian Stratmanns noch den „RevuePalast Ruhr“ in der Hertener Zeche Ewald. Mit dem Travestie-Programm „Voila!“ wurde in Herten am 28. Oktober 2009 vor einem jubelnden Publikum Premiere gefeiert. Mittlerweile ist der „RevuePalast Ruhr“ die erste Adresse für alle Fans gehobener Travestie. Schöne Körper, mitreißende Musik, glitzernde Kostüme und prickelnde Erotik – der RevuePalast Ruhr ist ein magischer Ort für das Spiel mit dem Feuer.

„Unser Ziel ist es, “ erklärt er, „die Eigenarten der „Ruhris“ mit einem stets zwinkernden Auge humor- und liebevoll darzustellen. Nirgendwo anders begreifen Auswärtige und Neuzugezogene so schnell die Mentalität und die Charaktere einer der schillerndsten Regionen Europas auf so vergnügliche Weise. Wir wollen ein waschechtes Ruhrgebiets-Volkstheater sein...“

„Das ist alles verdammt viel Arbeit, macht mir aber auch einen Riesenspaß,“ sagt der Prinzipal. „Wichtig ist mir dabei, den Menschen das zu bieten, was sie wirklich wollen und vor allen Dingen, sie mit Respekt zu behandeln. Gäste sind mehr als nur Zuschauer. Ein Gastgeber steht zur Begrüßung an der Tür und kümmert sich wenn möglich, persönlich um Beschwerden.“ Ebenso wichtig ist es Christian Stratmann, nicht von öffentlichen Subventionstöpfen abhängig zu sein. Als alleinverantwortlicher Unternehmer verliere ich mein Geld, wenn

VERTEILER GESUCHT! Zur monatlichen Verteilung unseres Magazins RUHRgespräch Lieferung an ausgewählte Adressen in Bochum, Gelsenkirchen, Herne und Kreis Recklinghausen Gesucht wird eine zuverlässige Person mit eigenem PKW (gerne auch Rentner!) Wenn Sie Interesse an einer langjährigen Zusammenarbeit haben, nehmen Sie bitte mit uns Kontakt auf. Tel: 0209-40 52 39 58 • E-Mail: info@media-press-promotion.de


BESTE ADRESSEN | November 2016

„CLINIC CONCEPT STORE“ – BESTE ZAHNPFLEGE & EXKLUSIVE HERRENMODE IN DORSTEN Hochwertige Zahnpflege-Produkte, edle Kosmetik- und Lifestyle-Marken und exklusive Herrenmode – das gibt es ab sofort in einem coolen Ambiente in der Dorstener Fußgängerzone. Der neue „Clinic Concept Store“ ist das erste gemeinsame Projekt von Ileen Einhaus (Corinna Fashion Stores) und Luca Schlotmann (Praxisklinik Dr. Schlotmann). Beste Pflegeprodukte für die Zähne in einem eigenen Store, das gab es bislang noch nicht. „Damit es mit der perfekten Zahnpflege auch Zuhause gut klappt, bieten wir hier die Produkte an, die wir, unsere Freunde und Familien bereits tagtäglich verwenden“, erklärt Zahnarzt Luca Schlotmann das Konzept dahinter. „Dabei geht der Trend eindeutig zu naturkosmetischen Produkten“, so der Fachmann. Das fachlich top-geschulte Team ist Ansprechpartner für jeden: Ob Junior oder Senior, hier findet jeder die richtige Zahnpflege für seine individuellen Bedürfnisse. Für heißkalt-empfindliche Zähne durch freiliegende Zahnhälse, bei dunkel-verfärbten Zähne oder bei zur Parodontose neigendes Zahnfleisch – für jeden „Zahntyp“ ist das Passende dabei – von der Bürste, der Zahncreme, der Mundspülung bis hin zu einem Schaum für die Pflege zwischendurch. Das Besondere an dem Store ist, dass sich vor Ort alles probieren lässt. Der „Testsieger“ nach den ersten Tagen: Die Ruhrpottler fahren besonders auf die mit Aktiv-Kohle geschwärzte „Blackwood“ ab – eine schwarze Zahnpasta für weiße Zähne.

DR. SCHLOTMANN -

DER

S TO R E

-

Clinic - The Concept Store

Lippestraße 42 · 446282 Dorsten · Telefon: 0 23 62 - 9 69 59 78 www.dr-schlotmann.de

11


REISE | November 2016

Mit dem Ferienparadies Natterer See, einen Steinwurf von Tirols Hauptstadt Innsbruck entfernt, öffnete im Sommer 2015 der erste Glampingpark Österreichs. Naturnähe und Nachhaltigkeit waren die Vorgabe bei Planung, Bau und Ausstattung.

gespräch RUHR spräch


REISE | November 2016

D

er Blick ist gen Westen gerichtet, schweift über sattgrüne Fichten, majestätische Lärchen und Birken hinüber zu den Kämmen des Karwendelgebirges. Hoch am Himmel ziehen mächtige Steinadler ihre Kreise. Impressionen wie gemalt. Drinnen der Duft nach Holz. Naturbelassene Bohlen, gerade Linien zeichnen den Möbelschnitt der Inneneinrichtung aus. Hier und da ein kuscheliger Flokati. Georg Giner, Chef des Ferienparadieses Natterer See, sitzt auf der 25 Quadratmeter großen Terrassen-Lounge und bekommt nicht genug vom visuellen Augenschmaus: „Was für ein herrliches Panorama.“ Das „Nature Resort“ im Ferienparadies Natterer See, unweit von Tirols Hauptstadt Innsbruck gelegen, ist der erste Glampingpark der Alpenrepublik. „Naturnähe und Nachhaltigkeit waren die Vorgabe bei Planung, Bau und Ausstattung“, bekennt Giner, „auf dem gesamten Areal wurden lediglich vier größere Bäume gefällt, Erdbewegungen fanden kaum statt.“

Blick in die Safari-Lodge

FERIENPARADIES NATTERER SEE Glamping vom Feinsten

Stolz blitzt aus seinen Augen. Maximal 80 Gäste finden Platz in achtzehn Unterkünften, verteilt auf einem Hektar. Ein Teil der Fläche ist als Biotop ausgewiesen – mit Schwarzerlenbruchwald und Feuchtbereichen, in denen diverse Amphibien siedeln. Jedem Tierchen sein Pläsierchen: Das Resort wurde so konzipiert, den Gästen ein Maximum an Privatsphäre zu bieten. Vier luxuriöse Safari-Lodges im Einklang mit der Natur. Komfortable Zelte, die im Inneren mit Altholz ausgestattet sind. Die Lodges, teils zweistöckig, bieten Platz für fünf bis acht Personen, verfügen über einen großzügigen Wohnraum mit komplett eingerichtetem Küchenblock, Gas befeuert den Herd, „um das authentische Wohnerlebnis zu unterstreichen.“ Essecke und Schlafraum trennen eine Wand aus Holz. Echte Highlights bilden das eigene Badezimmer mit Waschbecken, WC und Rainshower-Dusche sowie die riesige überdachte Panoramaterrasse mit hochwertigen Loungemöbeln und Barbecue-Grill. „Wir wollten auch eine besondere Haptik schaffen“, erklärt Giner. So wurden bei der Inneneinrichtung hauptsächlich Accessoires aus Holz, Keramik, Metall und Emaille verwendet, etwa Bakelit-Schalter im Retro-Stil. Die Heizkörper für die Zentralheizung wurden so geschickt platziert, dass sie einem nicht sofort ins Auge fallen. Nach manchen Heizkörpern muss man regelrecht suchen, so gut sind sie versteckt. Ein weiterer Unterkunftstyp heißt WoodLodge. Die acht kleinen Holzhäuser stehen auf Stelzen, passend für bis zu vier Personen – buchbar das ganze Jahr. Sie sind ähnlich wie die Safarizelte ausstaffiert, wurden zu-

Badezimmer mit Waschbecken, WC und Rainshower-Dusche

Großzügiger Essplatz

13


REISE | November 2016

Erlebnisbad mit Rutschplattform „Slide Raft”, Kletter-Eisberg und Wassertrampolin mit „Katapult” und „Aqua-log”

Panorama Wood-Lodges

dem mit einer voll verglasten Fensterfront versehen, um die umgebende Natur auch von innen greifbar zu machen. Die teilüberdachte Terrasse garnieren Gartenmöbel und großer Grill. Etwa drei Gehminuten vom „Nature Resort“ entfernt liegt das Strandbad. Der Natterer See ist einer der wenigen Seen rund um Innsbruck, die im Sommer zum Baden freigegeben werden. Die ständige Frischwasserzufuhr durch einen kleinen Gebirgsbach garantiert die hervorragende Qualität des Moorwassers. Dem Wassersport sind hier kaum Grenzen gesetzt. Vom kleinen Bootsverleih über Wasserball bis hin zum Kanufahren. Und die 66 Meter lange Riesenwasserrutsche „Happy Swing“ bringt die kleinen Urlauber zum Strahlen. Doch auch um den Natterer See herum hat das Freizeitvergnügen viele Namen: Trampolinspringen, Tischtennis und Beachvolleyball, Tennis, Badminton, Streetball, Boccia oder Schießen mit Armbrust, Bogen und Luftpistole. Für Urlauber, deren Küche kalt bleibt, gibt‘s das See-Restaurant mit Bar und eine Pizzeria. Dort trifft man auf Reisemobilisten und Caravaner – Glamper und Camper vereint. Mit dem gemeinsamen Credo: ein Stückchen Lebensqualität zurückerobern – der Natur ganz nah. Rainer Schneekloth Ferienparadies Natterer See Natterer See 1, A-6161 Natters Tel.: 0043-5 12 /54 67 32 www.natterersee.com

Die Schlaffässer sind bei Bikern sehr beliebt.

RUHR gespräch


TICKETHOTLINE 0234 13003

11. NOV. 2016 - 26. FEB. 2017

WEIHNACHTSFEIER IN ASIEN en oder Lassen Sie sich mit Ihrer Familie, Ihren Freund gemeinsam Kollegen verwöhnen und genießen Sie nte. exklusive Speisen in tropischem Ambie

Weihnachtliches Menü oder Buffet

ab

29,50 € p. P.

Ab sofort von Freitag bis Sonntag, ab 10 bzw. ab 30 Personen buchbar

Adventsbuffet

34,90 € p. P.

Weihnachtsbuffet

41,50 € p. P.

01., 08., 15. und 22. Dezember 2016 25. und 26. Dezember 2016

Reservierungen unter 0209 954-5288.

RYOKAN Gastronomie in der ZOOM Erlebniswelt Bleckstraße 64 (Abendeingang) 45889 Gelsenkirchen

WWW.RYOKAN.DE

MITTEN IM PARADIES. Unternehmen Sie im Herzen von Nordrhein-Westfalen eine außergewöhnliche Fernreise an einem Abend. Entdecken Sie Genuss und Entspannung in einer exotischen Welt. Genießen Sie die kulinarischen Kreationen unserer eurasischen Küche inmitten tropischer Flora und Fauna. Herzlich willkommen im RYOKAN, dem Tropenrestaurant in der ZOOM Erlebniswelt Gelsenkirchen.

SHOW Do.-Sa. 20.00 Uhr, So. 19.00 Uhr

WWW.VARIETE-ET-CETERA.DE Herner Str. 299 | Bochum ABENTEUER GENIESSEN. GASTRONOMIE ERLEBEN.

NEU! Erster Glamping-Park Österreichs! Erleben Sie „Natur pur“ im Einklang mit Luxus und Abenteuer-Romantik

Safari lt Ze Lod-8gPeer-sonen) (2 ,b € 85 a

cht

pro Na

Wood Lodge

sonen) (2-4 Per

0,-

ab € 8 t ch pro Na

Giner Freizeit & Tourismus GmbH ● Natterer See 1 ● A-6161 Natters/Tirol/Austria ● Tel. +43(0)512/546732 15 Fax +43(0)512/546732-16 ● e-mail: info@natterersee.com ● www.natterersee.com


IM GESPRÄCH | November 2016

In der Dorstener Praxisklinik Dr. Schlotmann lautet das Credo: Bei uns ist der Patient der Star – nicht der Zahnarzt!

Der Zahnretter Luca Schlotmann im Interview Was erwarten Patienten heute von einer modernen Zahnarztpraxis? Am Ende geht es doch um diese eine Frage. Was erwarten die Patienten von ihrem Zahnarzt, damit Sie sich gut behandelt fühlen und gerne wiederkommen? Wir sind davon überzeugt, dass wir die richtigen Antworten für die individuellen Wünsche unserer Patienten haben.

Was heißt das konkret? Es sind nicht die technischen Möglichkeiten oder die Ausstattung einer Praxis, die den Unterschied machen. Es ist die klare Philosophie unserer Praxisklinik: „Gesunde und schöne Zähne - ein Leben lang“ und das herzliche Hier-bist-Du-willkommen und das verbindliche Wir-schaffen-das-zusammenGefühl. So etwas kommt von innen, das kann man nicht mit Geld kaufen.

Welcher Philosophie folgen Sie in Ihrer Praxisklinik? In unserer Praxisklinik gibt es ein sehr klares Leitbild: Was können WIR tun, damit unsere Patienten wieder mit einem Lächeln nach Hause gehen? Und wieder kraftvoll reinbeißen können – spätestens, wenn das echte Gefühl nach einer kleinen Betäubung wieder zurückgekehrt ist. Gegenseitiger Respekt ist das höchste Gut bei uns in der Praxisklinik. Wir gehen mit unseren Patienten immer einen gemeinsamen Weg. Das ist uns sehr, sehr wichtig.

Was sind die wichtigsten Punkte dabei? Die Schwerpunkte der heutigen Zahnmedizin liegen in der Vorsorge. Es geht in erster Linie darum, Zähne zu erhalten anstatt sie zu ziehen. Ein wichtiges Prinzip ist die Behandlung von Parodontose. Ein weiteres Thema ist der richtige Biss. Viele körperliche Beschwerden, zum Beispiel Tinnitus, haben oftmals ihre Ursache darin, dass der Biss nicht einwandfrei ist.

Wir zielen dabei auf eine komplette Bewusstseinsveränderung hinaus. Nur wer versteht, dass er sich um Erhalt seiner Zähne aktiv kümmern muss, verändert auch sein Handeln.

Wie wichtig ist Zahngesundheit für das Allgemeinbefinden? Wussten Sie, wie entscheidend die Mundgesundheit für Ihren gesamten Gesundheitszustand ist? Die Bakterien im Mund gehören nämlich zu den meistunterschätzten Krankheitserregern. Über die Blutbahn gelangen diese in andere Regionen des Körpers. Chronische Entzündungen im Mundraum – am Zahnfleisch oder an Zahnwurzeln – können deshalb mitverantwortlich sein für eine Fülle teilweise schwerer Allgemeinerkrankungen. Der Patient und seine Zahngesundheit stehen daher bei uns im Mittelpunkt.

Warum ist eine gute Prophylaxe so wichtig? Durch das besondere Mundgesundheitsprogramm in unserer Praxisklinik und der intensiven Mitarbeit der Patienten zu Hause wird das Risiko für die Entstehung von Karies und Parodontose, also den Knochenabbau, der zum Zahnverlust führt, nahezu ausgeschaltet. Dadurch kann man die eigenen Zähne ein Leben lang gesund und schön halten und viel Geld für Zahnersatz sparen.

Wie sieht das in der Praxis aus? Eine regelmäßige Zahnreinigung ist dabei sehr wichtig, gerade im Zusammenhang mit Parodontose. In unserer Praxisklinik kümmern sich alleine fünf Dentalhygieniker um die Prophylaxe. Dazu durchlaufen sie eine dreijährige Ausbildung. Das ganze Thema Mundgesundheit ist ein Reifungsprozess in der Selbstwahrnehmung, dabei geht es um eine lebenslange Mundgesundheit. Es ist auch ein Zeichen von Selbstachtung. Sein Auto pflegt man doch auch, warum also nicht die Zähne?

Stichwort Mundgesundheit.

Sie haben die Praxis von Ihrem Vater übernommen, was ist heute anders?

Darauf legen wir bei unseren Patienten großen Wert. Wir sehen uns als eine Art „Personal Trainer“ für jeden einzelnen Patienten.

Die klassische, alte Zahnmedizin mit der Ausbildung zum Dentisten ist passé. In der heutigen, modernen Zahnmedizin fällt der

RUHR gespräch

Blick auf die allgemeine Humanmedizin. Wir sind keine reinen Reparateure mehr, sondern Zahnmediziner, die präventiv und nachhaltig arbeiten. Viele junge Menschen haben keine Karies mehr, sie sind bereits mit der Prophylaxe groß geworden. Was immer mehr an Bedeutung gewinnt, sind Themen wie kosmetische Korrekturen, Zahnschönheit und Mundwellness.

Ist eine private Zusatzversicherung sinnvoll? Ja, unbedingt! Ich erwähne gerne die Geschichte von einem jungen Mann aus Gelsenkirchen-Buer. Er kam zu uns als Angstpatient, da waren seine Zähne schon völlig ruiniert. Wir haben gemeinsam überlegt, wie wir ihm nachhaltig helfen können. Ich riet ihm, eine Zusatzversicherung abzuschließen. Auf mehrere Jahre gesehen, hat sie diesen Patienten finanziell entlastet. Dieses Beispiel zeigt auch: Zahnmedizin muss immer maßgeschneidert sein. Wir haben für jeden Wunsch unserer Patienten eine individuelle Lösung.

Wohin geht es in der Zukunft der Zahnmedizin? Die Digitalisierung wird die Zahnmedizin deutlich verändern. Unsere Praxisklinik profitiert heute davon, dass wir schon früher sehr innovativ und qualitätsorientiert gearbeitet haben. Mein Vater war Zahntechnikermeister und Zahnmediziner in Personalunion, diese Kombination bildete das Fundament unserer heutigen Praxisklinik mit integriertem Zahnlabor. Dank der Digitalisierung können wir heute Kronen ohne Abrücke herstellen, die Zahntechniker sorgen für den digitalen Workflow und der Rest wird natürlich weiter per Hand gemacht. Daraus wird dann ein wahres Kunstwerk.

Wie definieren Sie funktionelle Zahnmedizin? Ich nenne wieder das Beispiel mit dem richtigen Biss. Dieser wirkt sich auf den gesamten Organismus aus. Dank hochwertiger Diagnostik können wir perfekte, individuelle Aufbiss-Schienen fertigen. Eine Studie an


IM GESPRÄCH | November 2016 der Deutschen Sporthochschule Köln hat bewiesen, dass sich Funktionsstörungen des Kausystems negativ auf die sportliche Leistungsfähigkeit auswirken.

Wie wichtig ist den Patienten die Zahnschönheit? Immer mehr Menschen messen dem Aussehen ihrer Zähne große Bedeutung bei. Wer unbefangen lachen kann, wirkt überzeugender – privat und beruflich. Denn beim berühmten ersten Eindruck entscheiden nach wissenschaftlichen Untersuchungen die ersten drei Sekunden darüber, ob man sein Gegenüber sympathisch, interessant oder sogar erotisch findet.

Was ist technisch heute schon möglich? Die Mundpartie und hier besonders die Zähne spielen dabei eine wichtige Rolle. So wünschen sich immer mehr Menschen hochwertige, ästhetische Lösungen, die dauerhaft Wohlbefinden und Sicherheit im Umgang mit anderen Menschen geben. Die stetige Weiterentwicklung vorhandener und neuer Technologien und Dentalmaterialien machen es innovativen und begeisterten Zahnärzten und Zahntechnikern heute möglich, die Natur perfekt wieder herzustellen und der Natur auch nachzuhelfen.

Wie gehen Sie da konkret vor? Auch hier setzen wir mit den Patienten ein gemeinsames, gesamtes Ziel. Mittels der dentalen Fotografie erstellen wir eine Computersimulation und visualisieren erst ein-

mal die Wunsch-Zähne. Dafür haben wir ein großes Foto-Studio. Hier geht es auch um minimal-invasive-Zahnmedizin. „Non-Prep“ beziehungsweise „Non-Invasiv“ bedeutet ein Verfahren ohne Präparation, also ohne die Zahnsubstanz anzugreifen. Wie die Bezeichnung schon vermuten lässt, werden die Zähne bei dieser Veneer-Art nicht präpariert.

Was ist bitte ein Veneer? Ein Veneer ist eine hauchdünne Verblendschale, die im Dentallabor angefertigt wird. Diese keramischen Schmuckstücke werden exakt an Farbe, Form und Struktur der eigenen Zähne angepasst. Kleine Schönheitsfehler an den Zähnen lassen sich mit Veneers perfekt kaschieren ohne die gesunde Zahnsubstanz anzugreifen. Veneers stellen gegenüber der früher üblichen Überkronung den Vorteil dar, dass bei diesem Verfahren nur eine extrem dünne Schicht der Zahnvorderseite vom Zahnarzt abgetragen wird.

Ein letzte Frage: Wie kann man Angst vor dem Zahnarzt verhindern?

Praxisklinik Dr. Schlotmann & Partner Platz der Deutschen Einheit 8 46282 Dorsten Telefon: 02362/61900 http://www.dr-schlotmann.de E-Mail: praxis@dr-schlotmann.de Öffnungszeiten: Montag bis Freitag, von 7 bis 21 Uhr

Angst vor Zahnbehandlungen ist nichts Ungewöhnliches. 70 Prozent aller Deutschen leiden darunter. Bei vielen ist die Angst vor Bohrer und Co. so groß, dass sie jahrelang gar nicht zum Zahnarzt gehen. Patienten, die wie der von mit geschilderte Fall aus Buer, müssen sich bei uns keine Sorgen machen: Wir nehmen sie mit Ihren Ängsten an und helfen ihnen, sich im Behandlungsstuhl ganz entspannt zurückzulehnen. Das nimmt den Schmerz, beschleunigt die Behandlung und steigert so den Erfolg.

FESTE, DRITTE ZÄHNE AN EINEM TAG Nächster Info-Abend zu Sofortimplantaten am Mittwoch

30. NOVEMBER VON 19 BIS 21 UHR.

WIR SIND VON MONTAG BIS FREITAG VON 7 BIS 21 UHR FÜR SIE DA. PLATZ DER DEUTSCHEN EINHEIT 8 | DORSTEN | T: 02362/61900 | WWW.DR-SCHLOTMANN.DE | WWW.DRITTE-ZAEHNE-AN-EINEM-TAG.DE

17


RATGEBER RECHT | November 2016

FAMILIENRECHT:

Sorge- und Umgangsrecht – Ein Überblick

Nach einer Scheidung oder Beendigung einer nichtehelichen Lebensgemeinschaft entsteht vielfach Streit über die Frage, bei welchem Elternteil die gemeinsamen Kinder zukünftig leben sollen und wie häufig der andere Teil die Kinder sehen darf. Bei einer Entscheidung in Bezug auf das elterliche Sorge- oder Umgangsrecht muss von den Gerichten stets ermittelt werden, welche Regelung dem Kindeswohl am besten entspricht. Welchem Elternteil steht das Sorgerecht für die gemeinsamen Kinder zu? Das Gesetz sieht vor, dass miteinander verheiratete Eltern das Sorgerecht gemeinsam ausüben. Bei dem gemeinsamen Sorgerecht verbleibt es grundsätzlich auch, wenn es zur Trennung oder Scheidung kommt. Sind die Eltern bei der Geburt nicht miteinander verheiratet, so steht das Sorgerecht nach dem Gesetz zunächst nur der Mutter zu. In diesem Fall entsteht das gemeinsame Sorgerecht nur, wenn die Eltern nach der Geburt heiraten oder erklären, dass sie die Sorge für das Kind gemeinsam übernehmen wollen. Aufgrund einer Gesetzesänderung im Jahre 2013 ist es nun auch möglich, dass das Familiengericht den Eltern die elterliche Sorge gemeinsam überträgt. In welchen Fällen überträgt das Familiengericht den Eltern die gemeinsame elterliche Sorge? Voraussetzung für die Übertragung der gemeinsamen Sorge ist, dass diese nicht dem Kindeswohl widerspricht. Es wird grundsätzlich vermutet, dass die gemeinsame elterliche Sorge dem Kindeswohl entspricht. Trägt die Mutter keine Gründe vor, die der Übertragung der gemeinsamen Sorge entgegenstehen können, so überträgt das Familiengericht den Eltern das gemeinsame Sorgerecht. Gründe, die entgegenstehen könnten, sind z.B. mangelnde Kooperationsfähigkeit der Eltern oder erheblicher Streit zwischen den Eltern. Was bedeutet überhaupt „elterliche Sorge“? Die elterliche Sorge umfasst beispielsweise das Recht, den Aufenthaltsort des Kindes

RUHR gespräch

zu bestimmen, über die schulische Ausbildung des Kindes zu entscheiden oder die Zustimmung zu ärztlichen Maßnahmen und Operationen zu erteilen. Üben die Eltern die elterliche Sorge gemeinsam aus, so müssen sie sich bei Entscheidungen, die für das Kind von erheblicher Bedeutung sind, immer einig sein. Müssen alle Entscheidungen gemeinsam getroffen werden? In Angelegenheiten des täglichen Lebens kann jeder Elternteil selbst entscheiden. Hierunter fallen Fragen der täglichen Betreuung des Kindes, wie z.B. die Ernährung, die Schlafenszeiten und die tägliche Pflege (Kleidung, Hygiene). In welchen Fällen kann nach Trennung oder Scheidung das gemeinsame Sorgerecht der Eltern aufgehoben und die Sorgeberechtigung nur einem Elternteil übertragen werden? Gegen den Willen eines Elternteils kann das gemeinsame Sorgerecht nur aufgehoben werden, wenn dies dem Wohl des Kindes am besten entspricht. Hiervon ist auszugehen, wenn ein Elternteil nicht in der Lage ist, sich um das Kind zu kümmern. Gründe können Alkoholsucht, Misshandlung oder Verwahrlosung sein. Die Alleinsorge eines Elternteils ist überdies vorzuziehen, wenn die gemeinsame elterliche Sorge praktisch nicht funktioniert. Das Amtsgericht München hat einer Mutter das Sorgerecht für ihren Sohn entzogen, da sie sich weigerte, dem Kindesvater zu gestatten, das Kind zu sehen. Das Gericht begründete diese Entscheidung mit der mangelnden Fähigkeit der Kindesmutter, das Bedürfnis ihres Sohnes nach Kontakt zum Vater unter Zurückstellung ihrer eigenen Probleme zu respektieren. Ist die Mutter oder der Vater berechtigt, das Kind zu sehen, wenn dies bei dem anderen Elternteil lebt? Jeder Elternteil ist zum Umgang mit dem Kind berechtigt. Das Umgangsrecht kann aber entfallen, wenn Gründe wie Drogensucht, Alkoholismus oder Gewalttätigkeit gegeben sind. Das Kindeswohl steht auch hier im Vordergrund. Vor einem Ausschluss des Umgangsrechts ist aber stets zu prüfen, ob mildere Maßnahmen möglich sind. In

Frage kommen beispielsweise Umgangstermine, die von einer Begleitperson überwacht werden. Wie häufig darf die Mutter bzw. der Vater das Kind sehen? Der Umfang des Umgangs muss das Zeitempfinden des Kindes berücksichtigen. Lange Unterbrechungen sind zu vermeiden. Vorzuziehen sind häufige Umgangstermine mit kurzer Dauer. Auf diese Weise muss versucht werden, den Umgang möglichst bald feste Gewohnheit werden zu lassen und eine Entfremdung zu vermeiden. Insofern kommt es entscheidend auf das Alter des Kindes an. Bei kleinen Kindern (unter vier Jahren) wird eine Umgangsdauer von einigen Stunden angemessen sein. Mit steigendem Alter des Kindes ist die Dauer des Umganges auszuweiten.

personen, die eine starke Bindung zu dem Kind haben. Eine solche starke Bindung kann daraus resultieren, dass das Kind mit der Bezugsperson über längere Zeit zusammengelebt hat.

Andreas Bussmann Rechtsanwalt Fachanwalt für Familienrecht und Verkehrsrecht

Steht neben den Eltern auch anderen Personen ein Umgangsrecht zu? Den Großeltern und Geschwistern des Kindes steht ebenfalls das Recht zu, das Kind zu sehen und mit diesem Zeit zu verbringen. Das gleiche Recht haben enge Bezugs-

Dieter Burmann

Rechtsanwalt Fachanwalt für Verwaltungsrecht Fachanwalt für Miet- und Wohnungseigentumsrecht

Andreas Bussmann Johannes Gerz Rechtsanwalt Fachanwalt für Familienrecht Fachanwalt für Verkehrsrecht

Rechtsanwalt und Notar


GESUNDHEIT | November 2016

AUTOHAUS NORBERT KALINA

KAMPSTRASSE 33 . 45899 GELSENKIRCHEN . TEL. 0209 - 95 89 50 WWW.AUTOHAUS-KALINA.COM 19


AUTO | November 2016

Nach dem GLE Coupé bringt Mercedes auch den kleineren GLC als Coupé auf den Markt. Wir fuhren das 170 PS starke GLC 220d 4Matic Coupé.

GLC Coupé M

20

it 4,73 Metern ist das Coupé rund acht Zentimeter länger als sein SUV-Bruder GLC. Mit dem teilt es sich auch die grundlegende Architektur. Dafür fällt das 1,7 Tonnen schwere Coupé mit 1,60 m allerdings vier Zentimeter flacher aus. Der optische Unterschied zum GLC ist klar auszumachen: Der Diamantgrill mit einer Lamelle, die abfallende Dachlinie, große Lufteinlässe, eine stärker geneigte A-Säule und breite Schultern machen diese GLC-Variante aus. Wer es etwas rustikaler mag, kann auch Trittbretter bestellen.

D

as Heck erinnert an das größere GLE Coupé, ist aber etwas feiner gezeichnet. Schmale Heckleuchten, integrierte Endrohrblenden und ein als Diffusor ausgebildeter Unterfahrschutz sind hier die prägenden Elemente. Der Innenraum erinnert an die CKlasse, das Display in der Mittelkonsole ist

RUHR gespräch

teilintegriert. Optional ist ein AMG-Line-Interieur mit Sportsitzen erhältlich.

S

erienmäßig ist ein Sportfahrwerk mit fünf Fahrprogrammen an Bord. Wir konnten uns davon überzeugen, dass sich das Coupé sportlicher anfühlt als der GLC. Noch sportlicher geht es mit dem Fahrwerk "Dynamic Body Control" mit Stahlfederung und verstellbarer Dämpfung zu, außerdem gibt es noch als Top_Ausstattung eine Mehrkammerluftfederung zur Auswahl, die das Fahrwerk um bis zu 15 Millimeter absenkt. Bei allen Coupé-Modellen mit dabei ist die neu abgestimmte Direktlenkung mit direkterer Übersetzung im Vergleich zum herkömmlichen GLC. Vier Benziner und vier Dieselmotoren stehen zur Auswahl, darunter auch ein Plug-in-Hybrid und eine AMG-Variante.

Unser Fazit: Alles in allem überzeugt GLC Coupé durch eine komfortable Federung, ein hochwertiges Ambiente und reichhaltiger Sicherheitsaustattung. Der 2,1-LiterTurbo-Diesel bringt die Kraft äußerst kultiviert auf seine vier Räder. Man weiß bis zu 1400 Liter Gepäckraum hinter sich und kann das schwere SUV mit allem auszustatten, was die Mercedes-Technik und die Aufpreisliste hergibt.


AUTO | November 2016

21

21


ESSEN & TRINKEN | November 2016

22

gespräch

RUHRSkaiste Zabielaite Fotos:


ESSEN & TRINKEN | November 2016

23

Trattoria „Brunello“ – Geheimtipp für Fans der der italienschen Küche 23


ESSEN & TRINKEN |November 2016

D

er bekannte toskanische Rotwein Brunello hat einem Geheimtipp unter den italienischen Restaurants in Gelsenkirchen seinen Namen gegeben: Das „Brunello“, seit 2010 ein beliebter Treffpunkt für Liebhaber mediterraner Spezialitäten. Davide Sarra und sein Team zaubern wohlschmeckende Speisen aus den Regionen ihrer italienischen Heimat – von rustikal bis raffiniert. Wir haben das „Brunello“ im Vereinshaus des Tennisclubs Bulmke an der Plutostraße 91 besucht und uns von der Qualität der Küche überzeugt. Um unser Fazit vorweg zu nehmen: Was auf die Teller von uns vier Testessern kam, war immer gut, oft sogar exquisit. Die Weine erwiesen sich als angenehm und gut ausgewählt, und der aufmerksame Service ließ keinerlei Wünsche offen.

I

24

m Hintergrund erklingt „E piu ti penso“ von „Il volo“ – schmeichelnde Klänge die schon mal für eine Wohlfühl-Atmosphäre sorgen. Das unaufdringliche Design des Restaurants unterstreicht diese Empfindung. 40 Plätze verteilen sich auf einen Bistro-Bereich in Theken-Nähe und einen klassischen RestaurantBereich im hinteren Teil des Lokals. Davide Sarra begrüßt uns mit einem Glas Prosecco als Aperitif – und dann kann es auch schon losgehen mit unserer Schlemmer-Tour durch die Speisekarte. Wir schauen erst einmal hinein:

D

as „Brunello“ bietet eine angenehm überschaubare Karte. Hier wird Klasse statt Masse im mittleren Preissegment geboten. Ein paar Beispiele: Das Antipasto della Casa, ein klassischer Vorspeisenteller, kostet 10 Euro. Die Zuppa di Fagioli, eine italienische Bohnensuppe, ist für 5,50 Euro zu haben. Der Teller Penne Arrabiata, ein scharfes Nudelgericht, kostet 8 Euro. Doradenfilet mit Steinpilzen und Trüffelcreme schlägt nebst Beilagen mit 19,50 Euro zu Buche. Für das Saltimbocca alla Romana – Kalbsschnitzel mit Parmaschinken und Salbei – werden 17,50 Euro berechnet. Die umfangreiche Süßspeisenkarte bietet von Tiramisu bis Panna Cotta Leckereien zum Abschluss des Menüs ab 3,50 Euro. Es gibt eine wechselnde Tageskarte und einen Menüvorschlag. Heute empfiehlt Küchenchef Francesco Risoli Rindercarpaccio mit gebratenen Steinpilzen, Tortelloni mit Ricotta und Spinat in Salbeibutter und ein Dessert des Hauses für 25,50 Euro. Neu im „Brunello“ ist die Auswahl an Pizza-Variationen. Das sind keine ordinären Teigfladen mit 08/15-Belag sondern

RUHR gespräch

raffinierte, knusprig-dünne Köstlichkeiten – mal mit Meeresfrüchten, mal mit Rindercarpaccio und Rucola getoppt. Eine Pizza Marianara kostet beispielweise 11 Euro, die klassische Margherita, die es natürlich auch gibt, 4,20 Euro. Wer seine eigene Vorstellung vom Belag seiner Lieblingspizza hat, bekommt diese vom Koch erfüllt.

W

besonders die Herren am Tisch anspricht. Inzolia ist die älteste Rebsorte Siziliens. Diesen Wein aus seiner Heimat zu kredenzen erfüllt Davide Sarra mit besonderem Stolz.

N

ach dem vollmundigen Pizza-Genuss klärt ein fruchtiges Zitronensorbet die Geschmacksnerven. Und so „neutralisiert“ gilt es nun, die vier Hauptgerichte zu verkosten. Der Primus inter Pares lässt sich Kalbsleber mit getrockneten Tomaten und Pinienkernen in Salbeibutter schmecken. Dazu gibt es Mini-Mangold und geröstete Rosmarin-Kartoffelspalten. Sein Urteil: sehr gut – sowohl im Geschmack als auch in der Zubereitung. Die Leber ist perfekt gegart und weich wie Butter. Dazu passt der Rotwein, den Davide Sarra kredenzt: ein Piluna Primitivo von Castello Monaci. Im Glas strahlt der Wein in dunklem Purpurrot. Sein ausladendes Bukett ist komplex, ansprechend fruchtig und kraftvoll. Die Kraft der Sonne Apuliens, unter der die Trauben gereift sind, spürt man bei jedem Schluck.

ir starten mit einem Amuse gueule in Form von grünen Oliven, Salamischeiben und gesalzener Butter. Wer es lieber mag, tunkt das frische Weißbrot in hochwertiges Olivenöl – kalt gepresst und geschmacksintensiv; wie frisch aus der Presse. Es folgt ein weiterer Appetizer: knuspriges Bruschetta mit mildem Ricotta, Parmaschinken und frischen Feigen belegt. Das ist mal was anderes als der gewohnte Belag aus Tomaten, Knoblauch und Basilikum. Leicht und fein im Geschmack und keine zu heftige Herausforderung für die Geschmacksnerven, die ja noch offen für diverse Genüsse bleiben sollen. Dazu passt der trocken-fruchtige Weißwein: ein Trebbiano d’Abbruzzo aus der Cantina Frentana, der in seiner blumigen Leichtigkeit besonders von den Frauen am Tisch goutiert wird. Der Wein ist wohl temperiert, wird in den passenden, angenehm dünnwandigen Gläsern serviert und passt auch hervorragend zu den folgenden Vorspeisen: Tortelloni mit Ricotta und Spinat in Salbeibutter und gebratene Jakobsmuscheln mit grünem Spargel in einer Soße, in der Zitrone und Senf den Ton angeben. Die Speisen sind für das Auge ansprechend angerichtet und halten geschmacklich, was die Optik verspricht. Innen noch leicht glasig und außen knusprig gebraten, überzeugen die Jakobsmuscheln in Kombination mit dem knackig gegarten grünen Spargel, der genug Eigengeschmack mitbringt, um der Senfnote der Soße standzuhalten.

ie Chronistin bleibt lieber beim Weißwein. Er ergänzt das Doradenfilet mit Steinpilzen und Trüffelcreme auf ihrem Teller sehr gut. Dazu gibt es ein cremiges Risotto und einen frischen Salat. Qualität und Zubereitung lassen keine Wünsche offen, allerdings erweist sich die sahnige Soße als recht schwer. Der Rotwein passt auch zu dem Kalbsfilet mit Senfsahnesoße , das sich unser externer Gast schmecken lässt. Er ist begeistert: gut gebratenes Fleisch, knackige MangoldBeilage, dazu würzige Rosmarinkartoffeln. Die Fotografin schließlich hat Dorade mit einem Topping aus getrockneten Tomaten, Oliven und Zitrone auf dem Teller. Diese Kombination bringt eindeutig zu viel Säure auf den zarten Fisch. Die Zubereitung hingegen ist gelungen.

K

S

ommen wir nun zum erklärten Höhepunkt der Autorin dieser Zeilen im Rahmen des Essenstests: Pizza mit Trüffeln, Salami und Rucola. So einfach wie raffiniert und perfekt zubereitet symbolisiert diese Köstlichkeit das, was die italienische Küche gemeinhin ausmacht: schnörkellose Perfektion, die von der hohen Qualität der Zutaten lebt. Dazu passt der weiße Sizilianer, der nun in die Gläser kommt, optimal: ein kräftiger Insolia vom Weingut Cusumano. Ein herrlich frischer Weißwein mit feinen, anhaltenden Aromen, der einen gewissen Charakter aufweist und

D

pätestens an diesem Punkt müssen die Damen am Tisch passen; als Nachtisch geht nur noch ein Espresso. Der ist genau so, wie er sein soll: stark, heiß und aromatisch. Die Herren schwelgen noch in karamellisierten Feigen mit Mascarpone und klassischem Tiramisu. Da gibt es nichts zu kritisieren: „Einfach köstlich!“, lautet die glückselige Botschaft.

Z

ufrieden steht die Runde nach mehr als drei Stunden Schlemmerei vom Tisch auf. Das Urteil unterm Strich: sehr empfehlens-


ESSEN & TRINKEN | November 2016

wert! Hier kommt gewiss jeder Freund der italienischen Küche auf seine Kosten – ob Groß, ob Klein und auch unabhängig davon, ob eher raffinierte Speisen oder rustikale Gerichte gewünscht werden. Davide Sarra und sein Team freuen sich auf Ihren Besuch! Trattoria – Café – Weinbar „Brunello“ Plutostraße 91, 45888 Gelsenkirchen Telefon: 02 09 / 800 76 94 Homepage: www.brunello-gelsenkirchen.de Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag von 17.30 bis 23 Uhr, Montag Ruhetag. Am 24. + 25. Dezember geschlossen, am 2. Weihnachtstag und Sylvester geöffnet. Das Restaurant verfügt über 40 Plätze. Es sind auch Gesellschaften möglich.

25

25


| November THEATER ESSEN & TRINKEN | November 2016 2016

In der Neuinterpretation von Benjamin Brittens Oper „The Turn of the Screw“ nach Motiven von Henry James gleichnamiger Erzählung beschäftigte sich das Ensemble des MiR mit all den Unwägbarkeiten und Interpretationsansätzen, die die Geschichte seit ihrem ersten Erscheinen 1898 und erst recht seit ihrer Vertonung 1954 hervorgerufen hat.

Musiktheater im Revier „THE TURN OF THE SCREW“

I

m Buch erklärt Henry James das Thema zu „The Turn of the Screw“ geschickt eingebettet in eine pseudo-reale Rahmenhandlung. Danach bezieht es sich nicht nur auf das Festdrehen einer Schraube oder einer Handlung bis zum bitteren Ende, sondern auch auf das Überdrehen eines Spannungsbogens durch die Verdoppelung einer bestimmten Komponente, durch die alles aus dem Ruder läuft. In diesem Fall durch die Einbindung von zwei Kindern statt einem. Da die Spannung des Lesers damit schon im Vorfeld drastisch gesteigert wird, bietet es sich für den Komponisten Benjamin Britten an, selbiges in der Einleitung zur Oper zu tun.

M 26

it der Verschärfung aller Sinne spielend, setzte das MiR die Oper im fast absoluten Dunkel an. Kein Licht auf oder vor der Bühne lenkt von den gespenstisch sich hinauf- und spielerisch sich hinabschraubenden Klängen des Prologs ab. Die Diskrepanz zu der zunächst monoton anmutenden Stimme erzeugte im Dunkeln Gänsehaut. In dem Maße wie sich in der scheinbar leichten Musik erste Konflikte andeuten, die immer dramatischer werden, um schließlich wie die Stimme des Erzählers einen Moment zu verstummen und

RUHR gespräch

dann allein wieder wohltuend ruhig in den Raum hineinzuplätschern, spiegelt sich in ihr der Verlauf der beginnenden Oper.

S

olcherart eingestimmt, wird durch das Erleuchten der Vorhänge der erste Auftritt der Gouvernante vorbereitet. Die Szenerie präsentiert sich in einer Abstraktion des Raums, die die Intimität der Schlafzimmer durch ein warmes Licht vor schwarzem Vorhang betont und gleichzeitig das Orchester verbirgt – und die den Weg nach Bly sowie die Szenen im oder am Eingang des Landsitzes in ein kaltes, unwirkliches Licht taucht, das die gespenstische Atmosphäre der Geistererscheinungen noch unterstreicht. Was sich bei Henry James als Handlung über Wochen hinzieht, wirkt bei Benjamin Britten auf wenige Tage komprimiert und dadurch umso eindringlicher. Alfia Kamalova präsentierte eine junge, unerfahrene Gouvernante, die – mit großer Verantwortung betraut – ihre erste Anstellung beginnt. Ihre Hin- und Hergerissenheit zwischen Selbstzweifeln und Vorfreude lässt an ähnlich erlebte, zeitlos sich wiederholende Szenen denken. Gleichzeitig spiegelt sich in ihrer träumerischen Schwärmerei für ihren Arbeit-

geber und den daraus resultierenden Vorstellungen über ihre eigene Rolle der Konflikt, dem auch ihre Vorgängerin auf Bly zum Opfer fiel und der in der realen Welt des ausgehenden 19. Jahrhunderts oft tödlich endete.

I

m Gegensatz zu ihr wirkt die Haushälterin Mrs. Grose (Noriko Ogawa-Yatake) wie eine fest im Boden verankerte Frau, die der Rolle als Ersatzmutter für Miles und Flora durchaus gewachsen wäre, wenn sie nicht ebenso wie die Gouvernante im Geflecht der Konventionen gefangen wäre. Das wird besonders deutlich nach dem ersten Erscheinen der Geister, als sie versucht die enge Beziehung der vormaligen Gouvernante Miss Jessel und des verunglückten Kammerdieners Peter Quint zu den Kindern zu erklären. Ohne die soziale Rangordnung oder die Tabuisierung bestimmter Themen zu verletzen, ist es keiner der beiden Frauen möglich, sich klar auszudrücken. Infolgedessen kommt es hier und auch im weiteren Verlauf der Handlung zu bruchstückhaften Andeutungen und derart schwammigen Umschreibungen, dass sie alles oder nichts bedeuten können.


K

ein Wunder also, dass die Gouvernante die zuvor so freudig ins Herz geschlossenen Kinder nun für verloren hält und sie ab jetzt mit Argusaugen betrachtet. Statt den Anblick übermütig spielender Kinder zu genießen, schleicht sich ein zweifelnder Unterton in ihre Wahrnehmung, der aus jeder Bemerkung, jeder Handlung der Kinder etwas Doppeldeutiges macht. Besonders als sie ihrer eigenen Logik bezüglich der Absichten des Geistes zum Opfer fällt und sich völlig auf den ihrer Meinung nach besonders gefährdeten Miles konzentriert. Seine Schwester Flora wird so abrupt links liegen gelassen, dass das Kind Zuflucht in Trotzreaktionen sucht, die sowohl als Einlullen der Gouvernante wie auch als drohende Mordversuche interpretierbar sind.

B

etrachtet man die gesellschaftlichen Strömungen der Jahrhundertwende, so sind Geistergläubigkeit, Hysterie und Selbstbezogenheit, wie Henry James sie in den Mittelpunkt rückt, Teil eines für das 19. Jh. typischen Interesses für Mystizismus, dem durch phantastische Erzählungen Rechnung getragen wurde. Dazu gehört auch das Infragestellen dessen, was man sieht. Ist der kleine Miles wirklich ein schlafwandelndes Kind oder wird er nicht eher von einem Böses beabsichtigenden Geist gerufen? Steckt in der auf der Schwelle zum Erwachsensein stehenden Flora etwas Lasterhaftes, das den Geist ihrer ehemaligen Gouvernante Miss Jessel auf den Plan ruft oder ist sie nicht eher ein durch Verluste traumatisiertes Kind? Besingt Miles mit seinem „Malo“ seinen wirklichen Charakter oder klingt in seinem Lied nicht eher die Verzweiflung eines Jungen durch, dem so oft eingeredet wurde, schlecht zu sein, dass er selbst daran glaubt?

S

elbst Mrs. Grose, die die Geschwister doch wirklich kennt – und im Kontext der Kindererziehung des 19. Jahrhunderts ist das wörtlich zu nehmen – lässt sich von der Gouvernante verunsichern. Durch die Verflechtung der verschiedenen Ebenen kann es durchaus möglich sein, dass wir die Handlung mal aus dem Blick der Gouvernante, mal aus dem

Blick der Kinder wahrnehmen. Durch das Gespräch zwischen Gouvernante und Haushälterin erfährt man von dem engen Verhältnis der Dienstboten zu den Kindern.

E

s besteht also durchaus die Möglichkeit, dass die Geisterszenen Einblick in die Erinnerungen der träumenden Kinder geben. Angesichts der Bigotterie des 19.Jhdts und seiner extremen Strenge gegenüber Kindern mit regelmäßigen und harten Prügelstrafen in den Schulen, verwundert es vielleicht nicht, dass ein offensichtlich wissbegieriges, aber gleichzeitig zartes Kind wie Miles irgendwann überall aneckt, weil es nicht in das akzeptierte Schema passt. Auch das Liebesverhältnis zwischen der höhergestellten Gouvernante Jessel und dem niedrig geborenen Kammerdiener Peter Quint eckt an und führt sowohl zum gesellschaftlichen wie zum wirklichen Tod des Paares.

A

nders als der Autor Henry James hat der Komponist Benjamin Britten den beiden Geistern jedoch eine Stimme gegeben, seine Librettistin Myfanwy Piper den Text dazu. So wird aus zwei stummen Figuren ein nach Erlösung, Beistand und Gesellschaft suchendes Paar, das sich im Tode verloren hat und erst durch„The Turn of the Screw“ wieder zueinander finden kann.

I

nterpretiert die Gouvernante ihr Erscheinen noch als böses Vorzeichen, offenbaren die Geister selbst ganz andere Hintergründe und entkräften so die von Mrs. Grose geäußerten und von der Gouvernante bereitwillig weiter entwickelten Befürchtungen. Statt sich an dem vermeintlich untreuen Geliebten zu rächen, flüchtet der Geist Jessels in die trügerische Heimeligkeit ihres alten Zimmers, aus dem sie Schritt für Schritt wie ein Schatten an der Wand von der neuen Gouvernante vertrieben wird. Konfrontiert mit dem Vorwurf Jessels sie verlassen zu haben und so ihren Tod zu verantworten, klärt Quint sie darüber auf, zur gleichen Zeit seinem eigenen Todesengel gegenüber gestanden zu haben.

D

| November ESSEN THEATER & TRINKEN | November 2016

ementsprechend könnte das Verschwinden des Paares und sein tödlicher Ausgang auf einen gescheiterten gemeinsamen Neuanfang zurückzuführen sein. Ähnlich kann man auch die sehnsüchtige Beschreibung der Geister zu ihrem erinnerten Verhältnis zu den Kindern sehen. Was für Mrs. Grose eine unmögliche Situation ist, spiegelt vielleicht nur den Wandel von der traditionellen Gesellschaft zu einer mehr auf die Bedürfnisse des Kindes ausgerichteten Pädagogik, die in den Kindern nicht nur brav funktionierende, zukünftige Arbeitskräfte sieht, sondern auch der Empfindsamkeit und Neugier des noch zu formenden Charakters Rechnung trägt.

B

is zum tragischen Ende hin wird es nicht klar, welcher Teil des Geschehens echt ist und welcher eingebildet. In dem Moment, da die Familie durch die Trennung von Miles und Flora zerbricht, wird Miles zum Spielball zwischen den Geistern und der Gouvernante. Bei dem Versuch den Jungen der Gewalt des Geistes zu entreißen, Quints mächtigen Einfluss durch die Nennung seines Namens zu brechen und gleichzeitig ihre eigene Reputation durch diesen Beweis seiner Anwesenheit wiederherzustellen, setzt die Gouvernante das Kind in ihrer Not physischer Gewalt aus. Doch Miles ist dem Stress aus Umklammern, Schütteln und Anschreien nicht gewachsen und bricht schließlich tot zusammen. Als der Geist Quints sich betroffen dem zusammengebrochenen Kind nähert und Abschied nimmt, wird deutlich, dass es hier wohl nicht um Verführung ging, sondern um die Suche nach einem gleichgesinnten Gefährten. Kaum realisiert die Gouvernante, was sie durch ihre Hysterie angerichtet hat, bricht sie über dem Kind in ihren Armen zusammen und stimmt in dem gleichen, zutiefst verzweifelten Ton sein Lied „Malo“ an.

27

Text: Cornelia Kesper , M.A. Fotos: Pedro Malinowski

27


KULTUR | November 2016

Am 5. Oktober startete das internationale „Fringe Festival Stockholm (Stoff )“ und Marion Callies aus Marl-Polsum war mit ihrem Fotoprojekt „carwash – magic is everywhere“ dabei.

Stockholm Fringe

Fotokünstlerin Marion Callies war dabei Marion Callies wurde eingeladen, ihre Fotoarbeiten „carwash – magic is everywhere“ auf dem Festival „Stockholm Fringe (Stoff )“ in Schweden zu zeigen. Eine sehr große Ehre, da sich hunderte von Künstlern aus über 50 Ländern beworben hatten. Dieses Festival wird von der Stadt Stockholm, der dortigen Regierung und vom Swedish Art Council unterstützt. Großartige Künstler wie z.B. John Malkowich waren dort schon zu sehen. Es war eine Premiere für Marion Callies, dass sich ihre Bilder aus dem virtuellen Raum, in der Anzahl und in der Qualität, heraus bewegten und in einer Galerie zu sehen waren. Ein hARTfulles Abenteuer. Sie ist unheimlich stolz und überglücklich, zum einen an diesem Festival überhaupt teilzunehmen, zum anderen, dass ihr spezielles Projekt sogar zwei Sponsoren hatte: die deutsche Botschaft Stockholm und das Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen. Dies erst ermöglichte ihr eine Teilnahme an dieser internationalen Veranstaltung. Es ist also nicht unmöglich – auch für „Grüngeister” in der Kunstszene – einen Sprung ins große OFF zu wagen. Marion Callies über sich: „Meine Sicht auf die Realität ist abstrakt. Ich zeige das, was ich sehe, was ich entdecke und was mich fesselt. Ich mache lediglich sichtbar. Bilder und deren Geschichten sind ein Spiegel für den Betrachter. Der Zufall spielt für mein Entdecken und die daraus resultierenden Geschichten eine große Rolle. Sie sind immer gefühlte Momentaufnahmen und –stimmungen. Was mich antreibt ist reine Motivation, das Motiv ist dabei Nebensache, es könnte auch ein Kanaldeckel oder ein Tapetenmuster sein, was mich fesselt. Letztlich fasziniert alles und das jeweilige Bild entwickelt sich zufällig aus dem rein Visuellen, aus meiner persönlichen Logik und meiner Empfindung. Denn: Alles, was Dich umgibt ist Magie, wenn der eigene Blick das Gesehene in eine eigene Geschichte verwandeln kann.” Ihren ersten öffentlichen Auftritt hatte sie auf der 17. Art International Art Fair Zürich, Schweiz im Oktober 2015, wo drei Arbeiten aus ihrer Waschstraßenserie gezeigt wurden. In diesem Jahr war sie bei der Osten Biennal of Drawing in Mazedonien nominiert und hat dort im September 2016 an der Ausstellung teilgenommen. Sie wurde von Hunderten Künstlern für den Osten-Katalog 2016 ausgewählt. Mit MusenTritt, Berlin, folgten weitere Ausstellungen im In- und Ausland zum Thema „DaDa“. Zurzeit sind Arbeiten von mir an verschiedenen Stellen im Ruhrgebiet zu sehen. Einige Ruhrgebietsfotografien von ihr werden in der „Langen Nacht der Fotografie“ am 18. November (Pixelprojekt Ruhr Bildsprachen) als Projektion an der Fassade des Wissenschaftsparks in Gelsenkirchen zu sehen sein.

RUHR gespräch


KULTUR | November 2016

Sie haben sich bestimmt schon einmal gefragt, was Glück eigentlich bedeutet und vor Allem, was es ausmacht…

Varieté et cetera Casino – Alles auf Glück! Für die Artisten ist es die größte Freude, Sie für die Dauer eines Abends von Alltagssorgen zu befreien und in eine Welt der Glückseligkeit zu entführen. Durch diese Welt führt Sie Jorgos Katsaros in der Rolle des „Chef Croupiers“. Der charmante Grieche begeistert mit Magie, seiner großen Leidenschaft, und erfreut sich an philosophischen Fragen über das Leben. Als „Casinogäste“ suchen die Artisten aus den unterschiedlichsten Gründen den Roulette-Tisch auf und teilen an diesem Abend ihr Glück mit Ihnen. Im Falle David Confals ist es sein glückliches Händchen beim Spielen und sein rasanter Diabolo-Act abseits des Tisches, der dem Wort Geschwindigkeit eine neue Dimension verleiht. Comedian Kai Eikermann erweist sich als echter Pechvogel im Spiel. Immer wieder schlüpft er in neue Persönlichkeiten und kehrt ins Geschehen zurück – da ist Lachmuskelkater garantiert! Als „Barchefin“ kommt die Luftakrobatin Beatrice Kessi mit den Gästen in Kontakt. Neben Ihrer anmutigen Grazie am Luftring und dem Vertikaltuch, scheint Sie auf unglaubliche Weise die Geschicke in Sachen Glück lenken zu können. Martin Riedel beeindruckt mit seiner Performance am chinesischen Mast. In aufregender Höhe beweist er völlige Körperkontrolle und das Loslösen von jeglicher Schwerkraft. Am Boden fasziniert ihn mehr das Glück in der Liebe. Das Duo Guidi ist Meister der ikarischen Spiele, wobei sich sein Körper in Katapult und Fänger verwandelt. Immer wieder aufs Neue raubt das Paar dem Publikum den Atem und lässt einen Saal voller erstaunter Gäste zurück. Sie verkörpern völliges gegenseitiges Vertrauen. Anastasiya Alekseyeva vollführt auf verblüffende und ästhetische Weise ihre Körperkunst, die Kontorsion. Die Schlangenfrau erfährt im Casino am eigenen Leib, wie sehr Geld die Menschen verändert. Denn an diesem Abend gilt: Man braucht nicht unbedingt Geld, um glücklich zu sein… Erleben Sie eine eindrucksvolle Show mit vielseitiger Akrobatik und Geschichten, die zum Nachdenken anregen!

Dauer der Show: 11.11.2016 - 26.02.2017 Showzeiten: Do. bis Sa. um 20 Uhr, So. um 19 Uhr „Satt & Lustig“: Do. 17.11.2016, 19.01. + 16.02.2017 um 18.30 Uhr „Brunch & Varieté“: So. 27.11., 04.12., 11.12., 18.12. + 26.12.2016 (Mo.) Ticket-Hotline: 0234-13003 Variete et cetera Herner Str. 299 44809 Bochum www.variete-et-cetera.de

29


RÄTSELSPASS | November 2016

PREISRÄTSEL Wir verlosen 3 Familienkarten für die ZOOM Erlebniswelt. ein Schiff zum an der An- Verzehr legestelle geeignet vertäuen

viel Zeit beanspruchend

jüngeAmerikaVerkehrs- res stockung Mädchen nischer Nerz (engl.)

Anrede und Titel in Großbritannien

mexikanischer Indianer

Verwundung durch ein Tier

spanisch: Hurra!, Los!, Auf!

nord. Schicksalsgöttin

9 8 4 3 7 2 Hier könnte Ihre Anzeige stehen! Infos unter info@ge-spraech.de anfordern. 5 11 10 6 1 Singgemeinschaft

unangenehm auffallen

Messfühler

runde Schneehütte englische Schulstadt

Versammlung

Nachlassempfänger

Brettspielfigur

männliches Borstentier

Vortragskünstler (Musik)

Kanton der Schweiz

Meeresvogel

Schutzraum, Unterstand

Klangwirkung; Lehre v. Schall

menschliche Ausstrahlung

Wasserstelle für Tiere

Stutzer, Modenarr

Werk von Ravel

Metallbolzen

Hauptstadt des Libanon

Wassersportart

kleiner Junge (ugs.)

FeinSalat-, gewicht Gemüse- für Edelpflanze metalle

Verbindungslinie, -stelle orientalisches Färbemittel

mittelasiat. Fürstentitel

Radmittelstück

RUHR gespräch

Gebäudestütze

Hauptsache; Mittelpunkt

britiPflanzen- scher Sagenwelt könig

Apfelsine

gemeinsam besprechen

orientalische Kopfbedeckung

Göttertrank; Blütensaft

weltlich

ebenfalls

IMPRESSUM Redaktionsleitung Cornelia Kesper

Nachdruck und Vervielfältigung (auch auszugsweise) nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Herausgebers. Vom Verlag gestaltete Anzeigen dürfen nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers für andere Publikationen verwendet werden. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos kann keine Gewähr übernommen werden. Gerichtsstand ist Gelsenkirchen. Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 6 vom 1. Januar 2016.

RUHR gespräch

Strom in Ostsibirien

poetisch: Löwe

weißliches Pferd

törichter Mensch

Herausgeber und Verlag Media-Press-Promotion UG Altenbochumer Straße 1 44803 Bochum info @ ge-spraech.de

Großmutter

angenehm, behaglich

niemand; nichts

Wortlaut

Zwiesprache mit Gott

zu der genannten Stelle

Schutzwall

griechischer Buchstabe

Oper von Verdi

einige

benachbart, nicht weit

unangebrachter Stolz, Dünkel

Wohlgeschmack, -geruch

edle Blume

Zeitalter

Greifvogel, Aasfresser

Gleichklang im Vers

Anlieger; Grenznachbar

außerordentlich

hager, mager

Stadt in NRW, am Hellweg

Geliebte des Leander

schüchtern

Hirschart

engl. Dramatiker (John)

ohne Inhalt

Oberbekleidungsstück

augenblickliche Stimmung

dickes Seil

Schreiben Sie das Lösungswort auf eine Postkarte (mit Ihrem Absender, Telefonnummer und E-Mail-Adresse) und senden diese bis zum 20.11.2016 an MEDIA-PRESS-PROMOTION Altenbochumer Straße 1 44803 Bochum Sollten mehr als eine Lösung eingehen, entscheidet das Los. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Teilnahmeberechtigt sind alle MitbürgerInnen, ausgenommen MitarbeiterInnen des Verlages und deren Angehörige.


So Mercedes wie am ersten Tag.

Exklusiv bei LUEG: Junge Sterne zu besonders attraktiven Konditionen – und mit 2 Jahren Garantie.* A 200 CDI STYLE EZ 08/15, 12.049 km, polarsilber, Navi, Klima, Einparkhilfe, Sitzheizung, TEMPOMAT, Alu u.v.m. Nr. 491475

Euro 22.890,00

G 350 BlueTEC EZ 02/15, 19.744 km, obsidianschwarz, Leder, Navi, Klima, Xenon, Schiebedach, Einparkhilfe, DISTRONIC, Sitzheizung, Alu u.v.m. Nr. 436063

C 63 S T AMG EZ 06/15, 12.194 km, palladiumsilber, Navi, Leder, Klima, Xenon, Panorama-Schiebedach, COMAND, Einparkhilfe, Sitzheizung, Alu u.v.m. Nr. 426578

Euro 79.950,00

GLC 220 d 4MATIC EZ 09/15, 8.853 km, obsidianschwarz, EXCLUSIVE Interieur, Navi, Klima, Einparkhilfe, Sitzheizung, Xenon, EASY-PACK, Alu u.v.m. Nr. 492104

CLS 350 Shooting Brake EZ 07/13, 43.241 km, iridiumsilber, Navi, Klima, Xenon, Schiebedach, COMAND, Intelligent Light System, Sitzheizung, Alu u.v.m. Nr. 368131

Euro 36.940,00

Nr. 398423

Euro 29.480,00

Euro 46.380,00

ML 350 EZ 03/12, 46.935 km, tansanitblau, AMG Styling, Leder, COMAND, AIRMATIC, DISTRONIC, Standheizung, Sitzheizung, Einparkhilfe, Alu u.v.m. Nr. 321840

E 200 T CDI AVANTGARDE EZ 05/13, 22.936 km, iridiumsilber, Sport-Paket, 7G-TRONIC, Navi, Klima, Xenon, Schiebedach, Einparkhilfe, Sitzheizung, Alu u.v.m.

Euro 75.785,00

Euro 43.480,00

SLK 200 EZ 07/15, 5.537 km, designo hyazinthrot, Navi, Leder, Klima, Einparkhilfe, Sitzheizung, Alu u.v.m. Nr. 490405

Euro 31.885,00

Fahrzeug-Werke LUEG AG • Autorisierter Mercedes-Benz Verkauf und Service 12 Center im Ruhrgebiet • Kostenloses Info-Telefon: 0800 82 82 823 • www.lueg.de Anbieter: Fahrzeug-Werke LUEG AG, Universitätsstr. 44-46, 44789 Bochum *Die Garantiebedingungen finden Sie unter www.lueg.de

31



Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.