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Ausbildung bekommt Bestnoten

Umfrage der Industrie- und Handelskammern unter Auszubildenden im 1. Ausbildungsjahr (2022/2023) eb. Die Auswertung der diesjährigen Umfrage unter Auszubildenden im 1. Ausbildungsjahr (2022/2023) der 15 Industrie- und Handelskammern aus SachsenAnhalt, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Thüringen spiegelt die Zufriedenheit der Befragten wider. Insgesamt 88 Prozent der Auszubildenden in IHK-Berufen würden die Ausbildung in ihrem Unternehmen weiterempfehlen.

„Die Umfrageergebnisse bestätigen das Engagement aller Akteure, Jugendliche und junge Erwachsene für eine duale Ausbildung in der Wirtschaft zu begeistern und bei der Berufsorientierung zu unterstützen. Ebenso ist es wichtig, Ausbildungsunternehmen ins Boot zu holen und diese für die Berufsorientierung zu sensibilisieren“, so Stefanie Klemmt, Geschäftsführerin Berufsbildung der IHK Magdeburg. „Betriebspraktika und Betriebsbesichtigung helfen bei der Be- rufswahl am meisten sagen gut 62 Prozent der Azubis. Der persönliche Kontakt zum Unternehmen und das Live-Erlebnis eines Berufes haben für viele Jugendliche Signalwirkung und bleiben haften. Wir werden als IHK gemeinsam mit unseren Unternehmen diese Möglichkeit der Berufsorientierung weiter stärken.“

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Die größte Rolle bei der Entscheidung für einen Ausbildungsbetrieb spielen nach wie vor Eltern und das soziale Umfeld der jungen Menschen. Aber auch die Internetseiten, Stellenanzeigen in Online-Börsen sowie SocialMedia-Auftritte nehmen für die Suche des Ausbildungsbetriebes an Bedeutung zu. „Darüber müssen sich die Unternehmen im Klaren sein. Wer im Netz nicht oder zu wenig unterwegs ist, wird immer weniger gefunden“, sagt Stefanie Klemmt. Die bundesweite IHK-Azubi-Kampagne „JETZT#KÖNNENLERNEN –Ausbildung macht mehr aus uns“ will jungen Menschen Lust auf Ausbildung machen und Unternehmen beim Werben um ihren Nachwuchs unterstützen.

Über 76 Prozent der Auszubildenden gaben an, ihren Wunschberuf zu erlernen. Für 78 Prozent der Befragten handelt es sich dabei um die erste Ausbildung. Gut 15 Prozent haben bereits eine Ausbildung oder ein Studium abgebrochen. Daher gilt es, aktiv in der Phase der beruflichen Neuorientierung für Studienabbrecher und -zweifler zu unterstützen und bestehende Angebote unbedingt beizubehalten und auszubauen.

Praktika und Betriebsbesichtigungen waren für 62 Prozent die mit Abstand hilfreichsten Berufsorientierungsangebote. Etwa 34 Prozent der Jugendlichen und jungen Erwachsenen nutzten Online-Recherchen oder soziale Netzwerke. Gut 55 Prozent der Befragten nahmen an Ausbil- dungsmessen teil oder nutzten die Angebote der Berufsberatung.

Fast alle Jugendlichen entschieden sich für eine Ausbildung, weil ihnen der Bezug zur Praxis wichtig ist (95 Prozent) und ihre beruflichen Aufgaben ihren Interessen entsprachen (94 Prozent). Aber auch der schnelle Einstieg in den Beruf (87 Prozent) sowie Übernahme- und Karrierechancen wurden von etwa 91 Prozent der Teilnehmenden der Umfrage als entscheidende Kriterien angegeben. Für jeden zweiten Jugendlichen spielte bei der Auswahl die Nähe der Berufsschule zum Heimatort eine wichtige Rolle.

Ein Großteil der Befragten (64 Prozent) musste nur ein bis fünf Bewerbungen versenden, um den gewünschten Ausbildungsplatz zu erhalten. 18 Prozent der Auszubildenden benötigten maximal zehn Bewerbungen für den Vertragsabschluss.

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