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Freiwillig am Bauernhof

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Kurz und bündig

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Ob Feldarbeit oder die Tätigkeiten im Stall – die Freiwilligen lernen bei ihren Einsätzen alle Abläufe auf einem Bauernhof kennen

Im Zuge des Projekts Freiwillig am Bauernhof unterstützen jährlich rund 500 freiwillige Helfer Tiroler Bauernfamilien gegen Kost und Logis im Arbeitsalltag. 122 Betriebe aus Nord- und Osttirol sind Mitglied beim Verein und greifen so für Stall- und Erntearbeiten sowie alle weiteren Arbeiten, die in der Landwirtschaft anfallen, auf Freiwillige zurück. Die Einsatzmöglichkeiten reichen von mehrwöchigen Aufenthalten über Tageseinsätze ohne Übernachtung für kurzfristige Arbeiten bis hin zu Gruppeneinsätzen. Die vom Maschinenring und der Landwirtschaftskammer gegründete Organisation bietet Freiwilligen die Möglichkeit, zu sehen, wo der Ursprung des Lebens herkommt. Für Betriebe stellen Freiwillige eine wertvolle Stütze bei den vielen anfallenden Arbeiten dar. „Wir sind sehr froh über die zusätzlichen helfenden Hände, die uns Freiwillig am Bauernhof vermittelt. Durch die Erfahrungen am Hof lernen die Freiwilligen das Leben am Bauernhof kennen und sehen auch, wie viel Arbeit dahintersteckt“, erklärt Andreas Pfurtscheller vom Oberen Kartnallhof. Welche Eindrücke die Freiwilligen bei ihren Einsätzen sammeln, ist hier zusammengefasst:

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Franz Göll — „Ich bin im Waldviertel selbst Bauer und wollte immer schon einmal nach Tirol kommen, um mir auf einem Bergbauernhof samt Almwirtschaft die Arbeit anschauen zu können. Zu meinem 70. Geburtstag haben mir meine Töchter dies hier organisiert. Dieser Betrieb ist um einiges kleiner als meiner im Waldviertel, jedoch staune ich immer wieder, mit wie viel Handarbeit hier alles gemeistert werden muss. Da sieht man klare Unterschiede im Gegensatz zum Flachland“, erklärt Franz Göll, der seine Zeit am Hainzenberg im

Zillertal verbrachte. Cordula Hiptmair — „Ich konnte am Hof bereits so viele Arbeiten durchführen, dass ich nicht sagen kann, was ich am liebsten gemacht habe. Ich finde es super, dass man Leuten, die das interessiert, die Möglichkeit gibt, sich auf einem Bauernhof einzubringen, neue Sachen zu sehen und das alles für einen guten Zweck. Nachdem ich in den letzten Wochen sehr viel lernen musste, sind diese Arbeiten eine willkommene Abwechslung für mich“, resümiert Cordula Hiptmair, die auf dem Oberkartnallhof in Neustift im Stubaital war. Eva Maria Hille — „Ich entschied mich, als Freiwillige auf einen Hof zu gehen, da mir besonders die Förderung der Wertschätzung von landwirtschaftlichen Betrieben wichtig ist. Meine Zeit auf dem Hof war geprägt von abwechslungsreichen Arbeiten auf dem Feld, im Stall und im Haushalt. Es war für mich eine ganz besondere Zeit, die ich sehr genossen habe und nicht missen wollen würde“, erzählt Eva-Maria Hille, die auf dem Innerkolberhof im Alpbachtal war.

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