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Alle Zeichen stehen auf Winterdienst

In ganz Tirol ist der Maschinenring mit seinen Dienstleistern für rund 1.000 Kunden im Winterdiensteinsatz

Die Vorbereitungen werden lange vor dem ersten Schneefall getroffen, sodass ab Anfang November alle Dienstleister einsatzbereit sind. So wie beispielsweise im Bezirk Reutte als geschätzter Partner für die Außerfernbahn, das Bezirkskrankenhaus oder die Gemeinde Ehenbichl.

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Martin Ganahl, der Vertriebsleiter beim Maschinenring Tiroler Oberland, kennt seine Kunden genauso wie seine Dienstleister, die oft schon über viele Jahre für dieselben Kunden für den Maschinenring unterwegs sind, ganz genau: „Vor allem in den Ballungszentren wie Landeck, Imst und Reutte sind wir für eine Vielzahl von Kunden tätig. Die Palette reicht von Einkaufszentren über Wohnanlagen oder die Park-&-Ride-Anlage beim Imster Bahnhof bzw. sind wir auch für die Schneeräumung an allen zwölf Haltestellen der Außerfernbahn beauftragt. Und im Bezirk Reutte unter anderem für das medizinische Zentrum der Region – das Bezirkskrankenhaus, das in Ehenbichl gelegen ist. Das Krankenhaus ist eigentlich ein Gesundheitszentrum: Krankenhaus, weitere Facharztordinationen, die Pflegeschule, ein Pflegeheim und sogar ein eigener Hubschrauber-Stützpunkt finden sich auf dem Gelände. Dass der Winterdienst hier eine ganz besondere Aufgabe ist, wird vor Ort im Gespräch mit Verwaltungsdirektor Helmut Ziegler schnell klar: „Wir sind für die gesundheitliche Versorgung von 33.000 Einwohnern zuständig. Im Krankenhaus beziehungsweise in allen Einrichtungen sind rund 560 Mitarbeiter beschäftigt, die natürlich sehr früh genauso wie sehr spät zu ihrem Arbeitsplatz kommen. Zufahrten und Parkplätze müssen so bis in die späten Abendstunden und auch sehr früh geräumt und gestreut werden. Bei uns wird laufend nicht nur instandgehalten, sondern auch gebaut – aktuell wird zum Beispiel das Parkhaus aufgestockt, um Platz für Büroräumlichkeiten zu schaffen. Das ändert natürlich auch

Während sich Haustechnikleiter Benjamin Rief, Martin Ganahl (Maschinenring Tiroler Oberland) und Verwaltungsdirektor Helmut Ziegler ein Bild von den aktuellen Gegebenheiten im Krankenhaus machten, fand just eine der rund 800 Hubschrauberlandungen im Jahr statt

Stefan Dreer ist mit seinen Geräten und einer kompetenten Mannschaft für die Räumung im Krankenhaus zuständig

Während W. Winkler über den Winterdienst berichtet, steht in Pflach schon alles bereit

die „Räumsituation“: Hier sind wir um den Maschinenring als verlässlichen Partner, der sich rechtzeitig vor dem Winter über alle Gegebenheiten genau informiert und immer flexibel reagiert, sehr froh“, so der gebürtige Hesse, der seit rund anderthalb Jahren in Reutte tätig ist.

Waren es vor dem Umbau rund 15.000 m², die geräumt werden, sind es nun geschätzt mit 25.000 m² 10.000 mehr: „Den Winterdienst erledigt hier schon seit Jahren Stefan Dreer mit Andreas Paukner und Reinhard Schonger, heuer ist zusätzlich Marcel Frandel mit dabei. Um schnellstmöglich alle Flächen freizuhalten, ist über die Wintermonate ein Radlader direkt hier stationiert, der bei Bedarf von den Traktoren der Dienstleister unterstützt wird“, beschreibt Martin Ganahl die Abläufe. Und ergänzt: „Alle sind aktuell in anderen Bereichen eingespannt bzw. haben vor dem Winter noch Aufträge zu erfüllen − sonst wären sie natürlich heute beim Fototermin dabei.“

Im Gemeindeeinsatz

Auch für die Gemeinde Ehenbichl selbst zeichnet der Maschinenring schon seit rund 15 Jahren für den kommunalen Winterdienst verantwortlich – zur vollsten Zufriedenheit, wie Bürgermeister Wolfgang Winkler berichtet: „Bei uns gilt es eigentlich zwei Ortsteile, die rund fünf Kilometer auseinanderliegen, zu versorgen – Rieden und Ehenbichl. Hier ist ein verlässlicher Partner wichtig – und das ist der Maschinenring für uns. Wir haben einen Ansprechpartner für das Gesamtpaket, die Abrechnung ist perfekt nachvollziehbar, transparent und erfolgt zeitnah – auch das ist für eine Kommune ein wichtiges Kriterium.“ Winkler hebt auch hervor, dass der Maschinenring besonderes Verständnis für die Anforderungen der Gemeinden hat: „Vor einigen Jahren haben wir aus Umweltschutz- und Kostengründen abgetestet, ob eine Splittstreuung eine Alternative zum Streusalzeinsatz darstellen würde – auch das konnten wir mit dem Maschinenring reibungslos abwickeln.“ Auch die Rechtssicherheit hebt Winkler hervor – die Gemeinde musste sich in all den Jahren nie mit einem Schadensfall auseinandersetzen, das falle alles in die Verantwortung des Maschinenring. Dass der Winterdienst so gut funktioniert, ist zu einem großen Teil der Verdienst des langjährigen Dienstleisters – Reinhard Scheuer aus Pflach. Und so ist es natürlich auch dieser Dienstleistung zu verdanken, dass die Gemeinde Ehenbichl in anderen Bereichen auf den Maschinenring setzt – ist doch im Schlachthaus der Agrargemeinschaft ein Metzger auf Leasingbasis im Einsatz. „Auch auf den Winterdienst hat die aktuelle wirtschaftliche Entwicklung Einfluss genommen. Viele Verträge wurden beispielsweise heuer sehr spät abgeschlossen. Die Energiepreise, aber auch der warme Oktober spielten hier eine Rolle. Das Geschäft wird so immer komplexer – für uns ist es daher besonders wichtig, dass wir dank unserer treuen Dienstleister sehr viele Stammkunden zufriedenstellen können. Zusätzlich versuchen wir natürlich, mögliche Ausfälle durch neue Projekte zu kompensieren: So sind wir beispielsweise heuer schon den zweiten Winter Partner für das „Winterdienst-am-Radweg“-Projekt des Landes Tirol und halten den Weg zwischen Roppen und Mils schneefrei“, meint Martin Ganahl zum Abschluss. 

Zahlen und Fakten

Der Winterdienst ist seit der Gründung der MR-Service Tirol eines der wichtigsten Geschäftsfelder des Maschinenring, das vielen Landwirten schon seit vielen Jahren regionale Zuverdienstmöglichkeiten bietet. Einige Zahlen aus der vergangenen Saison bestätigen dies eindrucksvoll:

• Winterdienst in über 100 Gemeinden • über 1.800 Objekte betreut • rund 550 Mitarbeiter/Dienstleister im Einsatz • an die 500 Traktoren & Lader

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