markazin | Ausgabe 19

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19 // Das Agenturmagazin von markatus

Gefällt. Ist das Kunst? Oder (Corporate) Design?

Strategiekompass

Newsticker

Print as print can

Luft nach oben

Schön gemacht

Schreib mal wieder

Einmal um die ganze Welt

Hübsch Kante zeigen


Vorworte Online, online und nochmal online. Wir hatten das Thema zum Titel unseres letzten markazins gemacht und seither rollt die Welle wie verrückt. Das vierte Quartal ist ein guter Indikator für neue Marketingentwicklungen, die uns im kommenden Jahr beschäftigen werSIE MÖCHTEN NÄHER AN IHRE KUNDEN RÜCKEN?

Gar nicht so einfach. Nur wer fragt und gut zuhört, lernt sein Gegenüber richtig kennen. Wo das persönliche Gespräch nicht möglich ist, greift eine professionelle Kundenumfrage. Unser Beileger verrät mehr. Was denken Sie?

den. Schon jetzt können wir sagen: Online ist als Dialog- und Saleskanal auf der Prioritätenliste ganz nach oben gerutscht. Bei den Global Playern ist das seit langem schon der Fall, doch wir sehen jetzt, dass die Entwicklung hin zur digitalen Repräsentanz auch bei Kunden ankommt, die ihre Webseite bislang als reine Visitenkarte im Netz betrachtet haben. Der Trend geht zur ganzheitlichen Darstellung in beiden Welten, offline und online. Da wir unsere Online-Sparte kontinuierlich ausbauen, sind wir immer auf der Suche nach leiden­ schaftlichen und fähigen neuen Teammitgliedern – einen Neuzugang stellen wir Ihnen heute schon vor. Und für alles Weitere rund ums Digitale ist unser Online-Beauftragter Jean-Pierre zuständig. Wir freuen uns auf Ihr Like unter www.facebook.com/markatus!

Ihr

Björn Hieber


// Strategiekompass

Print as print can Das Neue tötet das Alte. Ist doch so, oder? Als die E-Mail Einzug in den Büros und schließlich den Privathaushalten dieser Welt hielt, unkten viele, das Ende des Briefs sei gekommen. Als der E-Book-Reader seinen Start feierte, beschworen nicht wenige Experten der Buchbranche das Ende des gedruckten Buchs herauf. Und als Podcasts, Blogsites, Videochannels und „Insta-Pinter-Twitter-flickrfacebook-Plattformen“ hinzukamen, sahen selbst viele Experten das Ende von Print­ produkten gekommen. Ende 2015 sieht die Welt doch ein wenig anders aus, als erwartet. Es stimmt schon: Der Markt hat sich verschoben und wird digital dominiert. Das stellt die Akteure

klassischer

Kommunikationsfelder

immer wieder vor Herausforderungen. Doch Print feiert aktuell eine ungeahnte Renaissance, eben weil es all die neuen Digital-Kanäle gibt. Plötzlich erfreuen sich Medien, die sich anfassen, befühlen und blättern lassen, einer unverhofften Beliebtheit. Es hat eine Ver­ änderung weg vom „Alles-Druck“ hin zum „Sonder-Druck“ gegeben. Von breiten Wurfpostaktionen und Zeitungsbeilegern abgesehen, entscheiden sich Unternehmen heute sehr präzise, was sie digital und was sie analog veröffentlichen. Und was dann schließlich in


// Strategiekompass

Druck geht, besitzt eine andere Wertigkeit

schwierigen Jahren. Eine Meldung interessiert

und wird vom Empfänger mit einer anderen

dabei besonders. Ende Februar 2015 erreichte

Aufmerksamkeit bedacht, als es noch vor

die Anzahl der Publikumszeitschriften, die

einigen Jahren der Fall gewesen wäre. Nicht

mindestens quartalsweise aufgelegt werden,

von ungefähr erscheinen Kundenmagazine,

ihr Allzeit-Hoch mit 1.595 Titeln – weitere

Firmenchroniken,

Print-Neugründungen

Geschäftsberichte

und

stehen

laufend

an.

Sonderveröffentlichungen nach wie vor in ge-

Ein Trend, der sich auch im Bereich der Kun-

druckter Form. Wir wagen zu orakeln: … und

denmagazine wiederspiegelt (s. markazin

werden es auch in Zukunft tun.

18.2015). Und oben in luftiger Prozenthöhe bleibt es sonnig fürs Gedruckte: Mehr als 2/3

Den Finessen von Corporate Design, Typo­

aller Deutschen bevorzugen die gedruckte

grafie und Druck kommt dabei die größte

Ausgabe von Zeitschriften, die Mehrheit der

Bedeutung zu. In Zeiten, in denen es laien-

Leser ist bereit, für gedruckte Informationen

verständliche Software für Bildbearbeitung

Geld zu zahlen, während das für digitalen

und DTP zu Hauf gibt, verändert sich die

Content längst nicht der Fall ist – sogar bei

Wahrnehmung

identischen Inhalten, und Print lebt länger

professioneller

Gestaltung

immens. Grafische Moden und gemeinästhe-

und wirkt damit weiter und nachhaltiger als

tischer Zeitgeist sind dem raschen Wandel der

vergleichsweise flüchtige Online-Kampagnen

digitalen Welt unterworfen. Daran muss be-

(Quelle: Verband Druck + Medien Bayern).

drucktes Papier sich durchaus messen lassen. Doch der schnelle Wandel der Sehgewohn-

Was lässt sich nun aus der aktuellen Ent-

heiten hat auch sein Gutes: Druck zwingt zur

wicklung ablesen? Ganzheitlichkeit ist ge-

Fokussierung und gönnt den darauf fixierten

fragt. Unternehmen und Marken streben seit

Botschaften und Bildern eine vergleichsweise

Jahren danach, als Mikrokosmen verstanden

längere Halbwertszeit. Merke: Wer etwas mit

zu werden. Es scheint an der Zeit, dass sie er-

Gewicht sagen möchte, tut dies am besten in

kennen, dass auch der Kunde in seinem eige-

gedruckter Form.

nen Mikrokosmos lebt. Unsere Welt besteht aus analogen und digitalen Realitäten. Darin

Das gilt ganz besonders in der Werbung. 55,5 % der Werbeaufwendungen im Handel

darf das Neue nicht fehlen. Das vermeintlich Alte aber auch nicht.

flossen letztes Jahr in Print, so der „EHI-Markenmonitor Handel 2015 – 2018“. Die gene-

Nachgefragt: Ines Hein | ih@markatus.de

relle Tendenz belegt zwar die mittelfristig

Nachgesehen: www.ehi.org | www.vdmb.de

vollzogene Verschiebung hin zu den digitalen Werbeformen. Der Zentralverband der deutschen Werbewirtschaft ZAW e.V. beschreibt für das Jahr 2014 dennoch eine Stabilisierung der Print-Werbeträger nach vorhergehenden


print

as can


// Schön gemacht

Einmal um die Zu Land, zu Wasser und in der Luft beför-

Jacobs im Rückblick. „Ich wollte eine haptisch

dert der Logistikdienstleister Gateway Cargo

ansprechende Broschüre in zweisprachiger

Systems Nürnberg seine Fracht rund um

Variante, die ich gut zu Terminen mitneh-

den Globus. Geschäftsführer Michael Jacobs

men und auch international einsetzen kann.“

erlebte in seinem sehr schnell drehenden

Das Kreativteam von markatus übernahm

Geschäft häufig, dass ihm das richtige Prä-

die Konzeption, Texterstellung und Über-

sentationsmaterial im Kundengespräch fehlte.

setzung ins Englische, entwickelte das Lay-

Jenseits aller digitalen Lösungen punktet hier

out und kümmerte sich um die komplette

die Broschüre durch ihre klassische Handlich-

Druckabwicklung. „Im Zuge der Gestaltung

keit. „Alles drin und auf den Punkt“, lautete

haben wir das Corporate Design, das bis

so auch seine Vorgabe, als er das Team von

dato nur aus einem Logo bestanden hat-

markatus auf Empfehlung hin mit einer zwei-

te, weiterentwickelt“, erläutert Art Director

sprachigen Firmenbroschüre beauftragte.

Tobias Öhring, der das Projekt betreute. „Wir haben ein durchgängiges Gestaltungsraster

„Mein Wunsch war, unser Unternehmen

definiert, Schriften festgelegt und die pas-

umfassend und hochwertig darzustellen“, so

sende Bildsprache entwickelt, sodass künf-


ganze Welt tige Marketing­publikationen sich an diesen

„Für mich ist es eine enorme Erleichterung,

Corporate-Design-Erweiterungen orientieren

einen Ansprechpartner auf Agenturseite zu

können.“ Gestalterische Umsicht, die sich

haben, der unsere konsequente Außenwahr-

bereits bezahlt machte, denn im Nachgang

nehmung im Blick behält und mitdenkt“,

zur Broschürenproduktion wurden neben Vi-

resümiert Michael Jacobs. „Was mir dabei be-

sitenkarten und An­zeigen auch großflächige

sonders gefällt, ist das ganzheitliche Denken,

Werbemotive

sprichwört-

mit dem mich das markatus-Team überzeugt

liches Schmankerl war schließlich die Pro-

entwickelt.

Ein

hat und der kreative Geist, mit dem dort neue

duktion von individuellen Give-away-Nudel-

Ideen entstehen.“

packungen. Der Clou: Die Teigwaren haben die Form von Schiffen, Flugzeugen und LKW –

Nachgefragt: Tobias Öhring | to@markatus.de

passend zum logistischen Fuhrpark, auf den der Kunde zurückgreift. Die 250-Gramm-Geschenkpackung erhielt on top ein individuelles Etikett und ergänzt die Geschäftsausstattung nun al dente.

GENUSS KENNT KEINE GRENZEN. UNSER SERVICE AUCH NICHT.

www.gatewaycargo.de

Flughafenstrasse 88 90411 Nürnberg, Germany Tel./phone: +49 (0) 911 24 29 98 -0 Fax: +49 (0) 911 24 29 98 -10 E-Mail: infonue@gatewaycargo.de

Kochzeit: ca. 6 – 8 Minuten Zutaten: Durum-Hartweizengrieß, Wasser; Nudel grün: Spinatpulver, Nudeln rot/orange: Paprika-, Tomaten-, Rote-Bete-Pulver Hergestellt von Gutting Pfalznudel GmbH, Hauptstr. 43/45, D-67483 Großfischlingen Vertrieb: www.nudelideen.de Mindestens haltbar bis: 31.07.2018

250g

Durchschnittliche Nähr- und Brennwerte pro

g / 100 g

kJ (kcal) 1197 (282) Eiweiß 10,2 Kohlehydrate 58,7 davon Zucker 0,3 Fett 0,7 davon ungesättigte Fettsäuren 0 Salz 0,5

KREATION MIT BISS:

Für Gateway Cargo Systems Nürnberg entstanden individuelle Give-away-Nudeln in Form von Schiffen, Flugzeugen und LKW. Auch das Etikett wurde auf den Kunden maßgeschneidert.

VOR ORT FÜR SIE DA. WELTWEIT AUF DEM WEG. SEEFRACHT

LKW-FRACHT

LUFTFRACHT

SCHIENENFRACHT

LOGISTIK


// Marketing, markante Art

Farbebekennen richtig gemacht Das visuelle Erscheinungsbild von Unterneh-

Die Design-Bibel beinhaltet neben einer

men ist ein entscheidender Wettbewerbsfak-

präzisen Definition sämtlicher Hausfarben

tor im Kampf um die Aufmerksamkeit der

und -schriften den exakten Einsatz und sämt-

Zielgruppe. Was erkannt wird, wird gemocht.

liche Varianten des Firmenlogos. Der Unter-

So ist das mit der menschlichen Psychologie.

nehmensclaim ist als Unterzeile des Logos

Das Corporate Design lässt das Unternehmen

fester

nach innen und außen als Ganzes erscheinen.

Auch grafische Elemente wie Icons und Pikto­

Und weil der Mensch sehr feine Antennen

gramme gehören zum Designkorpus, der

Bestandteil

dieser

Bestimmungen.

für strukturelle Veränderungen besitzt, wird

ausgearbeitet sämtliche Elemente der Ge-

alles, was zur Festlegung dieses Erschei-

schäftsausstattung (Briefpapier, Visitenkar-

nungsbilds gehört, im CD-Manual – der „De-

te, Präsentation, Fuhrparkbeschriftung etc.)

sign-Bibel“ – festgelegt. Dabei klingt bereits

festlegt. „Im Wesentlichen geht es darum, in

an, wie es um die Einhaltung dieser Regeln

jeder Anwendungssituation genau zu wissen,

im Idealfall bestellt ist: päpstlich. „Schon klei-

wie die Marke repräsentiert sein muss, um

ne Verletzungen der sorgfältig entwickelten

ideal wiedererkannt und professionell wahr-

Designregeln können das Markenbild beschä-

genommen zu werden“, so Öhring. Als „Bibel“

digen“, weiß markatus-Art-Director Tobias

ist ein professionelles CD-Manual um der­

Öhring. „Aus diesem Grund sind CD-Manuals

artige Antworten also nie verlegen.

oft sehr umfangreich ausgearbeitete Nachschlagewerke.“ markatus-Stratege Björn Hieber ergänzt: „Wir definieren darin die Marke von allen Seiten ihres visuellen Auftritts. Die Regeln legen die Markenpersönlichkeit als zuverlässigen optischen Ankerpunkt für das Unternehmen, seine Mitarbeiter und Kunden fest.“

Nachgefragt: Tobias Öhring | to@markatus.de


// Gestatten, …

Ausbau der digitalen Kompetenzen: Herzlich willkommen im Team, Joe! Am 15.11.2015 ging mit József Szalai ein neu-

schon beim ersten Besuch sehr gut gefallen. Die

er Programmierer an Bord und verstärkt

Stadt hat, wie meine Heimatstadt Budapest, ein

das Coburger Team durch technik-affine

beeindruckendes historisches Erbe und ist echt

Manpower. Das markazin hat die Details.

sehr schön.

József, erstmal herzlich willkommen im

Und wie kamst du schließlich zu markatus?

Team! Was genau steht denn auf deiner Vi-

Ich habe die Stellenausschreibung im Netz ent-

sitenkarte, und was sind deine Hauptaufga-

deckt, und das gesuchte Profil passte gut zu mei-

ben bei markatus?

nen Qualifikationen. Schon beim ersten Kennen-

József Szalai: Auf meiner neuen Visitenkarte

lernen mit Björn Hieber habe ich gemerkt, dass

steht Webentwickler. In erster Linie program-

mir die gefragten Aufgaben gut liegen würden,

miere ich für unsere Kunden Webseiten in Word-

und ich fand das gemeinsame Gespräch sehr

Press und schreibe oder ändere Plugins nach

sympathisch. Überzeugt hat mich die positive

den jeweiligen Anforderungen.

Arbeitsatmosphäre, die ich beim ersten Gang durch die Agentur erlebt habe. Darauf habe ich

Wie wird man Webentwickler? Erzähle uns

mich auch am meisten gefreut. Der Umgang

ein bisschen von deinem Werdegang.

untereinander ist hier sehr angenehm.

Ich bin mit dem Computer aufgewachsen. In Budapest, wo ich groß geworden bin, hatten

Wenn du nicht in der Agentur im Kunden-

wir einen Commodore zu Hause. Schon als ich

einsatz bist, mit was beschäftigst du dich

noch klein war, habe ich mit DOS die ersten Pro-

gerade am liebsten?

gramme geschrieben. Später nach meinem Ab-

Wenn ich nicht in der Arbeit programmiere,

itur habe ich mein Studium zum Programmierer

programmiere ich für mich. Ich probiere aktuell

abgeschlossen. Ich kenne mich mit Hard- und

verschiedene Android-Systeme (ROMs) aus und

Software aus, bin vertraut mit Linux und Experte

programmiere in C#. Die Arbeit mit dem Com-

für C#, PHP, HTML/CSS und MySQL.

puter lässt mich eben nicht los!

Du stammst aus Ungarn und hast schon viel

Das klingt nach echter Leidenschaft, Jozsef

gesehen von der Welt – jetzt schlägst du

– herzlichen Dank für diesen Einblick!

neue Wurzeln in Coburg. Wie kam es dazu? Ich bin in Budapest geboren und habe in Ungarn studiert. Nach meinem Studium hat es mich in die USA verschlagen, wo ich vier Jahre gelebt und gearbeitet habe. Vor fünf Jahren führte mich mein Weg dann nach Deutschland, wo ich meine neue Heimat fand. Seither bin ich in Süddeutschland zu Hause, habe Deutsch gelernt und fühle mich hier sehr wohl. Coburg hat mir

Nachgefragt: József Szalai | js@markatus.de


// Hausgemacht

„Wir hatten diese Idee Wenn man den Namen Kunstdünger hört,

gründer von Kunstdünger und kreativer Kopf

denkt man sofort: Aha – Pflanzen, Chemie,

hinter der Marke, wie es zur ungewöhnlichen

Wachstum. Oliver Popp, der bei markatus für

Namensgebung

die Projektkommunikation zuständig ist, be-

feiert in diesem Jahr seinen 20. Geburts-

suchte in Meran das Team von Kunstdünger,

tag und bietet mittlerweile 4.000 Produkte

einem langjährigen Lieferanten der Agentur,

rund um die perfekte Verkaufs- und Event-

kam.

Das

Unternehmen

um herauszufinden, was das Besagte mit den

präsentation an, vom Prospektständer bis

innovativen Display- und Kommunikations­

zum Multimediadisplay, vom Gurt-Pfosten

lösungen zu tun hat, die von der Design­fabrik

bis zum innovativen Ladenbausystem.

tatsächlich produziert werden. „Wir wollten Produkte mit Kunst bieten, die die Kommunika-

In Zusammenarbeit mit Partnern kamen

tions- und Marketingaktivitäten unserer Kun-

die Kunstdünger-Produkte schon auf Mega-

den ‚düngen‘ sollten“, erklärt Adi Linter, Mit-

Events wie den Olympischen Spielen oder der

RICHTIG GUT AUFGESTELLT:

Kunstdünger beherrscht die hohe Kunst des Kommunikations­­­­designs in Formvollendung. Die Displays punkten analog und digital.


schon vor Zalando“ UEFA Champions League zum Einsatz und

ist der Schrei der Begeisterung für unsere ele-

punkten tagtäglich im Messe- und Laden-

ganten und cleveren Produkte“, gibt Adi Linter

bau, bei Events und im Verkauf. „Das Port-

augenzwinkernd zur Antwort. „Wir hatten die-

folio ist wirklich sehr innovativ und wird fort-

se Idee also schon vor Zalando!“

laufend weiterentwickelt“, so Popp, der von der Arbeitsweise der Meraner Partner sehr

Nachgefragt: : Oliver Popp | o.popp@markatus.de

angetan war. Kunstdünger entwickelt heute

Nachgesehen: www.kdmarket.it

für Kunden in 80 Ländern der Erde visuelle Kommunikationssysteme – auch zahlreiche markatus-Kunden gehören dazu. Die Frage aller Fragen zum Unternehmen stellte Oliver Popp am Schluss: Was hat es eigentlich mit der schreienden Frau im Logo auf sich? „Das


// Buzz Words

// News-Ticker

Luft nach oben Wo Wachstum herrscht, kann es schnell ganz

Ad Blocker

eng werden. Das musste auch das markatus-Team feststellen, als die Büroräume im 2. Stock des historischen Coburger Altbaus so

... heißen im Deutschen Werbeblocker und

langsam, aber sicher zu eng wurden. Nach

machen genau das. Es handelt sich dabei um

kurzer Planphase entschied sich Agenturgrün-

Filter, die Online-Werbebanner, Pop-ups oder

der Björn Hieber dazu, den 3. Stock auszu-

Animationen erkennen und aktiv ausblenden.

bauen. Wände wurden herausgenommen, die

Eigentlich ganz praktisch, denn dadurch ver-

Zimmereinteilung großzügig verändert, eine

bessert sich nicht selten die Ladezeit der

Klimaanlage eingebaut und das Interieur De-

jeweiligen Webseite spürbar und nerviges

sign dem modernen Look des unteren Stock-

Anzeigen­geblinke hat ein Ende. Doch aus

werks angepasst. „In nur 3 Wochen entstand

Sicht der Werbetreibenden sind Ad Blocker der

aus den früheren Dachgeschossräumen ein

Staatsfeind Nummer eins – und damit auch

helles Bürostockwerk mit knapp 100 qm – wir

für alle Anbieter von werbefinanziertem

freuen uns sehr, jetzt ein bisschen mehr Luft

Content, sprich: Medienportale. Bild.de sperrt

nach oben zu haben!“ Das neue Stockwerk ist

seit Okto­ber die Nutzer von Ad Blockern von

unter anderem mit einem großen Konferenz-

seinem Angebot aus. Und das, wie jüngste

raum und einer Teamküche ausgestattet und

Zahlen zeigen, ohne große Einbußen. Merke:

bietet Platz für 5 neue Arbeitsplätze. Denn:

Wer weiter online News lesen möchte, muss

Wo Platz ist, kann man beruhigt weiter wach-

auf

sen.

Werbeblocker

wohl

verzichten.

Das

scheint bei den Bild.de-Lesern bereits angekommen zu sein.

Nachgefragt: Björn Hieber | bh@markatus.de


// Charme-Offensive

Von Sklaven-Sandalen, feuchten Tälern und jeder Menge Wald Eine der Lehren aus dem Marketinghandbuch

für seine Region im Ton vergriff. Beworben

lautet: „Denke wie dein Kunde. Fühle wie

wurde die Reisedestination Schwarzwald mit

dein Kunde. Argumentiere wie dein Kunde.“

einer grün gehaltenen Damensilhouette, die

So soll es mit dem Verkaufen besser klap-

sich am Anzeigenrand vermeintlich lasziv re-

pen. Die Amerikaner und Elvis paraphrasie-

kelt. Daneben war zu lesen: „Große Berge,

ren: „Walk a mile in my shoes!“ Daran hätten

feuchte Täler & jede Menge Wald.“ Auweia.

die Modemarketer einer großen spanischen

Damit geriet das Ferienland Schwarzwald mit

Fashion-Kette gut getan, als sie letzten Som-

seiner grünen Lady sogleich zum roten Tuch

mer die „dreifarbige Sklaven-Sandale“ anbo-

für den Deutschen Werberat. Die Anzeige

ten. Zu sehen war ein luftiges Schuhmodell

wurde eingestampft, eine offizielle Stellung-

mit Riemchen, das auch aus modischer Sicht

nahme gefordert. Ob derartig viel Furore nicht

wenig Provokantes an sich hatte. Der Name

auch für einen Anstieg der Besucherzahlen

aber führte zu einem derartig gewaltigen

gesorgt haben mag, dürfen wir uns zu Recht

Shitstorm in Netz, das die unterjochte San-

fragen. Denn, so die zweite Branchenregel:

dale (Twitter-Zitat: „Der perfekte Schuh für

Lärm sorgt für Aufmerksamkeit. Egal, ob er

die modebewusste Haushaltshilfe“) kurzer-

gut oder schlecht ist. Nichts wie hin da also –

hand aus dem Sortiment genommen werden

allerdings lieber mit festem Schuhwerk (hohe

musste. Ein Übersetzungsfehler soll für die

Berge!), mit Riemchensandalen Marke Aus-

unglückliche Bezeichnung verantwortlich ge-

beutung kommt man hier wie da selten heilen

wesen sein, hieß es von offizieller Seite. Mehr

Fußes ans Ziel.

war von dort jedoch nicht mehr zu vernehmen. Mangelndes Sprachverständnis kann man einem Schwarzwälder Tourismusverein wohl nicht zugutehalten, als er sich vor kurzem


ITE ++ E S E B L E G IE D + + + E IT E S +++ DIE GELBE

Buchtipp „Touch! Der Haptik-Effekt im multisensorischen Marketing“ von Olaf Hartmann und Sebastian Haupt Je virtueller unsere Welt wird, desto stärker

hinaus: das gute Gefühl bei der Sache. Ein

erfahren wir eine Rückbesinnung auf real Er-

aufschlussreiches Fachbuch zum haptischen

lebbares. Mit „Touch!“ legen die Autoren Olaf

Marketing für Kommunikationsverantwort-

Hartmann und Sebastian Haupt einen Band

liche und Kreative.

zum Thema Multisensorik, zum Erleben mit allen Sinnen, vor und beschreiben, wie hap-

ÜBER DIE AUTOREN

tische Verkaufsförderung berührt, weil sie

Olaf Hartmann ist seit 1995 auf haptische

zum Berühren verführt. Die anschaulich un-

Verkaufsförderung

termauerte Erkenntnis: Haptik erregt Neugier,

die Agentur Touchmore und das Multisense

erzeugt Verlässlichkeit und Begehrlichkeit,

Institut für multisensorisches Marketing. Se-

sagt etwas über die Qualität von Produkten

bastian Haupt ist als Werbepsychologe in bei-

und Marken aus und macht den, der da auf

den Unternehmen tätig und hat sich u.a. als

Tuchfühlung geht, zum kurzzeitigen Besitzer

Lehrbeauftragter auf Konsumentenpsycholo-

der befühlten Sache. Werbung, die sich das

gie spezialisiert.

spezialisiert

zunutze macht, spricht ihre Zielgruppe mit größerem Erfolg an. Am Ende läuft es bei

Bildquelle/Copyright: Haufe-Verlag:

Kaufentscheidungen nämlich immer auf eines

http://shop.haufe.de/touch

Netzfundstücke Büro ist kein Ponyhof

Bildquelle: www.fb.com/office.pony

und

leitet


ITE +++ E S E B L E G IE D + + + E IT E S ++ DIE GELBE

Powernapping unterm Tisch Auftanken innerhalb von Minuten

Die Japaner haben den Minutenschlaf, Inemuri genannt, zur Königsdisziplin der Hochleistungsgesellschaft gemacht. Und wer es selbst schon einmal ausprobiert hat – freiwillig oder unfreiwillig – kann bestätigen, dass oft schon ein paar Minuten zum Auftanken reichen. Ein griechisches Designstudio hat dem Trend, der sich im Übrigen wissenschaftlich untermauern lässt, jüngst einen Arbeitsplatz auf den Leib geschneidert. Dieser Schreibtisch, der sich mit wenigen Handgriffen in ein bequemes Bett umfunktionieren lässt, bietet wahrhaftig gemütliche Möglichkeiten, die Akkus aufzuladen. Tagsüber, aber auch in durchwachten Nächten vor wichtigen Deadlines. Adieu, steifer Hals, bonjour, Kreativität!

Bildquelle/Copyright: Studio NL


// Schreib mal wieder!

Hübsch Kante zeigen

RELAX-WOCHEN OPTIK MÜLLER Kontur-Mailing mit Überzeugungseffekt: Für die Relax-Wochen von Optik Müller verlieh markatus dem zum Gewinn ausgelobten Spa-Wochenende ein verlockendes Profil, und die Responsequote profitierte.

Wussten Sie, dass personalisierte Mailings

Response-Karte macht das Antworten im

am Briefkasten einen wahren Werbesieges-

Handumdrehen möglich. Das Kontur-Mail

zug feiern? Wer persönlich angesprochen

wird 4/4-farbig auf griffigem 250 g/qm Bilder-

und optisch überrascht wird, öffnet gerne,

druckpapier matt gefertigt und mit zweifacher

was ihm da in Haus geflattert kommt und

Wickelfalz für charmantes Aufblättern kon-

fängt mit Wohlwollen an zu lesen. Und das

fektioniert. Personalisiert lässt es sich ideal

ist bekanntermaßen die halbe Miete für den

für besondere Angebotsaktionen einsetzen,

Erfolg Ihrer Mailingaktion. Das smarte Kon-

die sich durch die Konturstanzung optisch gut

tur-Mailing beherrscht die Kunst der Anspra-

in Szene setzen lassen. Sie suchen den pas-

che in sprichwörtlicher Formvollendung. Der

senden Aufhänger? Wir haben die zündende

schlanke Selfmailer lässt sich durch verein-

Idee, Lettershopservice inklusive!

zelte Ausstanzungen effektvoll gestalten und verführt zum Aufklappen. Die integrierte

Nachgefragt: Theresa Heeb | th@markatus.de

MARKATUS SETZT AUF QUALITÄT.

IMPRESSUM

V.i.s.d.P.: Björn Hieber Büro Coburg

Büro Berlin

Mohrenstraße 31 96450 Coburg

Essener Straße 2 10555 Berlin

0 95 61 97 345 - 00 0 95 61 97 345 -29

030  22 32 57 - 74 030  13 89 18 - 83

www.markatus.de

info@markatus.de


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