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Winterzeit: Eleganz, Altruismus & analog

Eleganz

Ist Eleganz ein veraltetes Wort, das sich zusehends aus unserem Wortschatz verabschiedet und nur mehr oberflächlich mit Mode in Verbindung gebracht wird? Die Autoren der folgenden Bücher zeigen die vielseitigen Ebenen der Eleganz und deren Bedeutung im Hier und Jetzt auf. Wir finden Eleganz in den Künsten und der Architektur aber auch im Auftreten der Menschen, ob nun in Kleidung oder Haltung, Gesten oder Blicken. Eleganz zeigt sich in einer inneren und äusseren Art und bringt Vorzüge im sozialen, politischen und urbanen Leben.

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Gedankenspiele über die Eleganz | Ilma Rakusa droschl.com Die Autorin Ilma Rakusa hebt die vielen Ebenen der Eleganz und deren Bedeutung im Hier und Jetzt hervor. Die sozialen und politischen Funktionen des Begriffes seien ebenso wenig zu unterschätzen wie das zu bewundernde Elegante in den Künsten und der Architektur – und natürlich finden wir Eleganz auch im Auftreten der Menschen, ob nun in Kleidung oder Haltung, Gesten oder Blicken. Entdecken Sie in ihrem Buch die feingeistige Art der inneren und äusseren Eleganz.

Eleganz ist ungezwungen, Geste einer gehobenen Seele.

Sully Prudhomme

Die Erfindung der Eleganz | Kersten Knipp | reclam.de

DIE ERFINDUNG DER ELEGANZ

Was heute als Höflichkeit oder gute Manieren gilt, geht auf die Salons um 1700 zurück. Denn dort plauderte und flirtete nicht nur der Adel, sondern bald auch das Bürgertum. Und so entstanden viele Umgangsformen und Konventionen, die uns heute selbstverständlich erscheinen. Was ist Höflichkeit? Wie lässig darf man sich geben? Wie begegnen sich Mann und Frau? Was sagt man, wenn man einander nichts zu sagen hat? Und wie lässt sich ein Mensch am besten beeinflussen? Baltasar Gracián, Jean-Jacques Rousseau und berühmte Gastgeberinnen wie Madame de Rambouillet sind nur einige der Persönlichkeiten, die uns auf diesem vergnüglichen Gang durch die Wohnzimmer Europas begegnen. Kersten Knipp vermittelt anschaulich die Atmosphäre jener geselligen Zeit und zeigt, wie nah uns die Welt der Salons noch heute ist.

Frauen mit Stil und Männer mit Stil | Josh Sims | midas.ch

Von nahezu jedem Stück der modernen Männergarderobe gibt es ein »Erstes seiner Art« – das ultimative Vorbild, oft entwickelt von einem einzelnen Unternehmen oder einer Marke. Dies gilt für die Jeans, die Paul Newman in seinen Western trug, genau so, wie für die Smokings, die Sean Connery als James Bond kultivierte. Stilexperte Josh Sims zeigt in seinem Buch «Männer mit Stil», wie solche ultimativen Vorbilder für spezifische Anwendungszwecke entwickelt wurden und dann die Welt eroberten. Im Buch «Frauen mit Stil» zeigt er die Geschichte auf vom Bleistiftrock zum Bikini, vom Hosenanzug zu de Hotpants oder vom Stiletto zum Cowboy-Stiefel. Fast immer gibt es ein »erstes Mal«, also den Zeitpunkt, zu dem ein Kleidungsstück der Damenmode seinen Einstand gab.

Altruismus

Die Forschung sagt, dass Altruismus, das uneigennützige Helfen, der Glücksfaktor Nummer 1 für uns Menschen sei. Wir sollten uns daran öfter erinnern, wenn wir überlegen, wie wir unser Leben, unsere Arbeit oder unser Land besser machen wollen. Es gibt viele gute Beispiele an Nachbarschaftshilfe oder kollegialer Hilfe. Positive soziale Gefühle, wie Hilfsbereitschaft oder Zusammengehörigkeit, sind die wirkungsvollsten der positiven Emotionen, die wir Menschen kennen. Mit ihnen können wir Stress und negative Gedanken ausgleichen, Gesundheit und Wohlbefinden stärken. Auf Zellebene kann nachgewiesen werden, dass kurzfristige Glücksbringer wie ein gutes Essen zwar die Stimmung verbessern, aber Stress nicht abbauen. Dies tun Handlungen, die sinnstiftend sind. Dazu gehören das Helfen und Gutes zu tun.

Studien zeigen, dass Texte an Bildschirmen rund ein Drittel langsamer gelesen werden als auf Papier. Wir empfinden das Lesen am Bildschirm nämlich deutlich anstrengender. Texte am Bildschirm werden eher überflogen, dies hat einen Einfluss auf das Verständnis von Texten, lautet ein Befund der «Stavanger-Erklärung», über die Zukunft des Lesens. Digitale Texte lesen wir puntkuell, selektiv und sprunghaft. Ein klassisches Buch lesen wir hingegen linear, als Ganzes von vorne nach hinten. Lange Informationstexte prägen sich deshalb beim Lesen auf Papier besser ein als am Bildschirm.

ANALOG VERSUS DIGITAL

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3.12.2022–2.1.2023 Auswahl 22 Aargauer Kunstschaffende Gast: Ishita Chakraborty

*Aargauer Kunsthaus

Aargauerplatz CH–5001 Aarau Di–So 10–17Uhr Do 10–20Uhr www.aargauerkunsthaus.ch

Ishita Chakraborty (*1989), Exotische Pflanzen im Garten–Was tun?, 2022, Mixed Media © Ishita Chakraborty, Foto: Thomas Kern

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