




Das Leben ist ein offenes Buch mit vielen Überraschungen. Der Wille das Beste aus jeder Situation zu machen, ist entscheidend für ein erfülltes Leben.
Marlies Erler
Also ich würde ja jetzt wirklich gerne eine blumige Ode an den Frühling parat haben. Irgendwas zwischen in der Natur herumtänzelnd und Blütenduft aufsaugend. So klassische Frühlingsgefühle eben. Aber aktuell bin ich – und wenn ich mich umschaue, scheinbar der Großteil der Wiener:innen – noch irgendwo zwischen undefinierter Pollenallergie und „ich besitze nicht mal eine passende Vase für einen schönen Frühlingsblumenstrauß“ gefangen. Aja, und von der Frühjahrsmüdigkeit rede ich erst gar nicht. Und auch wenn’s in Wien ja irgendwie zum Charme gehört, dass man grantelt, versuchen wir ab jetzt gemeinsam die miese Laune – dem Frühling zuliebe – in die große Pause zu schicken, gut?
Deshalb setzen wir uns mit der neuen WIENERIN jetzt einfach auf den Balkon oder eine Bank und bauen darauf, dass die Sonnenstrahlen ihren Job machen. Wegen Serotonin-Tanks auffüllen und so. Während sie das tun, können wir uns ja in aller Ruhe auf ganz viel Lesestoff, bunte Fashionund Beautytrends, oder kulinarische Wien-Highlights konzentrieren. Denn egal wie die Laune davor war; danach ist sie bestimmt schon besser. So kommen die Frühlingsgefühle ganz von selbst und das Gemüt passt wieder zum Wetter ... hoffen wir zumindest :) Viel Spaß beim Lesen!
Anregungen, Wünsche, Ideen? sarah.lehner@wienerin.at
SARAH LEHNER Chefredakteurin WIENERIN
WIEN Kärntner Strasse 9 Plankengasse 3 Auhof Center – Albert-Schweitzer-Gasse 6
VÖSENDORF Westfield Shopping City Süd – Galerie 162/Top 58
ST. PÖLTEN Kremsergasse 27 TULLN Hauptplatz 28 KREMS Untere Landstrasse 20
LINZ Linzerie – Landstrasse 12 PASCHING Plus City – Pluskaufstrasse 7
WELS Schmidtgasse 24 RIED IM INNKREIS Hauptplatz 44
SALZBURG Sigmund-Haffner-Gasse 6Europark – Europastrasse 1
BEAUTY & STYLE
42 GRANNY CHIC
Ohrringe tragen wir jetzt im Vintage-Stil
44 JETZT WIRD’S PERSÖNLICH
Mit diesen fünf Schritten finden Sie heraus, welcher Stil zu Ihnen passt
48 ALL EYES ON...
Schauspielerin Kelly Rutherford
50 MADE FOR WALKING
Die angesagtesten Schuhtrends der Saison
56 STONED
Bunter Edelsteinschmuck ist ein echter Hingucker
58 DO IT RIGHT
Zehn häufige Hautpflegefehler, die Sie besser vermeiden sollten REAL TALK
68 DIESE GESCHICHTE
HAT KEIN HAPPY END
Warum wir mehr über Fehlgeburten reden müssen
72 FEMALE BEATS
Wir holen Female-Artists vor den Vorhang
Was hinter toxischen Dynamiken in Freundschaften steckt
82 KOPFKINO
Wann Eifersucht normal ist und wann sie zur Belastung wird
86 COOLTPOTENZIAL
Hollywood-Star Aaron Taylor-Johnson im Interview
88 REINE KOPFSACHE
Musikerin Soia über ihr neues Album „Spiritual Housekeeping“
90 „ICH WILL WENIGER PLANEN“
Mit „Altweibersommer“ gibt Pia Hierzegger ihr Regiedebüt
94 PERLA IST AUCH EINE FRAU
Alexandra Makarová und Simon Schwarz im Interview
BUSINESS & LEISURE
100 PLÖTZLICH CHEFIN
Das Karriere-Phänomen der „Accidental Manager“
104 RAUM FÜR GENUSS
So wichtig ist eine durchdachte Küchenorganisation
108 HUNGRIG AUF NEUES?
Diese Neuzugänge bringen frischen Wind in die Wiener Gastroszene
110 SÜSSE OSTERN
Katrin Pfei er alias „Kates Style“ teilt ihre liebsten Osterrezepte
116 I‘M SO TIRED
Was gegen Frühjahrsmüdigkeit hilft
MEDIENINHABER & HERAUSGEBER
Life Style Projekt GmbH
Brunecker Straße 3, 6020 Innsbruck o ce@wienerin.at
GESCHÄFTSFÜHRUNG
Andreas Eisendle
Samira Kurz (Prokuristin)
ERWEITERTE GESCHÄFTSLEITUNG BUNDESLÄNDERINNEN
Sabine Gallei
CHEFREDAKTEURIN
Sarah Lehner
REDAKTION
Laura Altenhofer
Lana Schneider
GRAFIK
Martina Frötscher
Lea Vogelsberger
Cheryl Kapferer
Sonja Heiser
REDAKTIONSLEITUNG BUNDESLÄNDERINNEN
Katharina Egger-Zierl
SALES WIENERIN
Martina Ploc
Simone Hetfleisch
Nina-Marie Hörak
SALES COORDINATION NATIONAL
Claudia Schatz
ONLINE & PR
Petra Granabetter
REDAKTIONSKONTAKT redaktion@wienerin.at
LEKTORAT
Patricia Konrath
Melanie Knünz
Lea Hof
ABO-SERVICE
Martha Strickner aboservice@wienerin.at
DRUCK
Druckerei Ferdinand Berger & Söhne GmbH, Wiener Straße 80, 3580 Horn
VERTRIEB
Presse Großvertrieb Austria Trunk GmbH, 5081 Anif
COVER FOTO: Die Ida
120 EVENTHIGHLIGHTS
Was man in Wien gerade nicht verpassen sollte
Die Mai-Ausgabe erscheint am 02.05 2025.
Informationen zur O enlegung gem. § 25 MedienG können unter www.wienerin.at/info/o enlegung abgerufen werden. Weitere Infos zum Datenschutz sind unter www.wienerin.at/info/ datenschutz-und-cookies/ abrufbar.
Wir lüften den Vorhang! Ab jetzt nehmen wir Sie mit hinter die Kulissen und zeigen, wie wir arbeiten, feiern und dabei immer wieder Neues schaffen.
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Pssst, noch mehr Backstage-Feeling gibt’s auf unserem Instagram-Account: WIENERIN_DASMAGAZIN
1 KÄLTEKICK. Frostige Temperaturen beim Eisbaden am Fuschlsee. 2 AESTHETICS. Glitzer und Glamour in der Wiener Staatsoper. 3 LECKERBISSEN. Maldon Salt lud ins Steirereck. 4 RAUSGEPUTZT. Sarah Lehner mit Eheman Gerald am Opernball. 5 HUNDSMÜDE. Während dem Covershooting wird der Make-Up Koffer kurzerhand zum gemütlichen Schlafplatz.
Gesundheitsurlaub
Wellnessurlaub
FastenurlaubAktivurlaub
7 Nächte (So-So) inkl. Vollpension mit basischer Ernährung – Erleben Sie pure Regeneration. Leichte Gerichte, Entspannung & Bewegung –für mehr Energie und ein neues Körpergefühl.
4 Nächte (So-Do) inkl. Vollpension –
Bad Schönau Zur Quelle 02646 90500-2501, Bad Eisenkappel 04238 90500, Bad Goisern 06135 20400 von 172 ,- bis 210,-
Preise pro Person/Nacht
In den 4* Vivea Hotels finden Sie alles, um sich vollkommen zu regenerieren. Profitieren Sie zusätzlich von 20% RABATT auf Einzeltherapien.
Bad Häring 05332 90500, Bad Traunstein 02878 25050, Bad Vöslau 02252 90600
Alle Preise in Euro (€); pro Person/Nacht bei Zweier-Belegung; zzgl. Ortstaxe; sie variieren je nach Hotel, Zimmerkategorie und Saison; Stand 03/2025. Änderungen, Druck- und Satzfehler vorbehalten.
Umhausen im Ötztal 05255 50160, Bad Bleiberg 04244 90500, Bad Schönau Zur Quelle 02646 90500-2501, Bad Eisenkappel 04238 90500, Bad Goisern 06135 20400, Bad Schönau Zum Landsknecht 02646 90500-1501 von 126 ,- bis 184,von 140,- bis 178,-
vivea-hotels.com
Fließende Stoffe, verspielte Muster und ein Hauch von Freiheit – Boho erlebt gerade ein modisches Revival. Und wir lieben es sehr!
REDAKTION: Andrea Lichtfuss | FOTOS: Hersteller, Pexels/Ron Lach
1 LUFTIG. Bluse von Reserved, um € 25,99 2 MEINE PERLE. Tasche von Zara, um € 49,95 3 IM FLOW. Maxirock von Oui, um € 159,95 4 OHR LÀ LÀ. Creolen von Parfois, um € 12,99 5 AMBROSIA & HONIG. Eau de Toilette Aqve Romane Ambrosia Aurea von Laura Biagiotti, 100 ml um € 78,– 6 KNOTENPUNKT. Westerngürtel von Claire Luise, um € 49,90
UMWELT-
POLITIK
Wien soll als erstes Bundesland in Österreich ein eigenes Klimagesetz bekommen. Das Ziel: bis 2040 Klimaneutralität erreichen. Vorgesehen sind unter anderem Klimachecks für Gesetze und ein fest verankertes Klimabudget.
Der WWF will mithilfe von Künstlicher Intelligenz verloren gegangene Fischernetze in den Ozeanen besser aufspüren. Das neue System soll Sonaraufnahmen des Meeresbodens automatisch auswerten und Geisternetze markieren. Erste Tests verliefen erfolgreich: Bereits 26 Tonnen Geisternetze konnten aus der Ostsee geborgen werden.
Ob große und kleine Held:innengeschichten, innovative Ideen oder inspirierende Momente – in unserer Artikelreihe sammeln wir monatlich positive Nachrichten aus Österreich und der ganzen Welt, die ermutigen, bestärken und Hoffnung machen.
Wales plant ein Gesetz gegen Lügen in der Politik: Wer im Wahlkampf bewusst falsche Aussagen macht, soll strafrechtlich verfolgt werden. Politiker:innen, die bewusst täuschen, müssen künftig öffentlich ihre Aussagen widerrufen, riskieren eine Suspendierung und im Extremfall den Verlust ihres Mandats. Das Gesetz soll 2026 in Kraft treten.
BERUHIGENDER VOGELGESANG
Die Natur beruhigt uns: Schon sechs Minuten am Tag Vögeln zuzuhören hilft gegen Ängste, Depressivität und Paranoia. Viele Studien zeigen, dass Naturgeräusche Stress reduzieren, Vogelgeräusche wirken dabei besonders stark auf uns.
Wir verschenken eine
Herzensreise zum Muttertag für Sie und Ihre Mama: Werden Sie
Teil einer Reise mit der WIENERIN in Slowenien!
Sie suchen nach einer Pause vom hektischen Alltag und haben Lust auf Abenteuer? Die WIENERIN und gemeinsame Partner:innen schenken einem MutterTochter-Duo eine Reise vom Feinsten.
Let‘s go. Die Reise führt Sie nach Slowenien: Im Kempinski Palace Portoroz Slovenia***** verbringen Sie zusammen vier Tage voller unvergesslicher Eindrücke. Comma stattet Sie mit der stilsicheren Muttertag-Modekollektion aus für trendbewusste Looks im Urlaub. Bonprix stellt Ihnen vielseitige Bademode und Accessoires für den Strand zur Verfügung.
Vor der Sonne schützt Sie ein Produktpaket von Heliocare. Auf dem Zimmer erwarten Sie außerdem tolle Überraschungen unserer Partner:innen, die diese Reise unvergesslich machen werden. All diese Momente wollen wir für Sie festhalten: Ihre Reise wird in einer exklusiven Foto- und Videostory in der WIENERIN sowie Online verewigt, damit Sie sich immer an diese magischen Augenblicke erinnern können.
Neugierig? Entdecken Sie jetzt unsere Partner:innen.
Einfach QR-Codes mit dem Handy scannen und inspirieren lassen:
Worauf warten Sie noch? Melden Sie sich jetzt bis einschließlich 21. April mit einem gemeinsamen Foto an und lassen Sie sich in eine Welt voller Genuss entführen.
Was tut sich in Wien und der Welt in Sachen Lifestyle?
Auf unserer Hotlist gibt es einen Überblick über die spannendsten News, Colabs, limited Editions und natürlich die wichtigsten Trends.
REDAKTION: Sarah Lehner | FOTOS: Hersteller
INTERIOR OPULENCE
Na, haben Sie sich mittlerweile auch schon ein bisschen satt gesehen an den perfekt gestylten und stets beige in beige gehaltenen, instagramtauglichen Interior-Konzepten?
Dann sind Sie nicht alleine! Vielleicht liegen deshalb wieder bunte Eyecatcher und opulente Interior-Highlights im Trend! Wer jetzt nicht gleich einen auf Villa Kunterbunt machen möchte, greift fürs Erste am besten zu einzelnen Pieces wie etwa Keramik von Teresa Berger (rechts), die ihre Arbeiten schon bei der Vienna Design Week oder der Art Miami gezeigt hat. We love! Inspo unter www.teresaberger.com
Wir haben gewartet. Lange. Und es hat sich sowas von ausgezahlt! Dior hat nämlich nicht einfach „nur“ eine neue Boutique eröffnet, sondern – wenn es nach uns geht –ein wahres Luxuswunderland. Die Boutique im Herzen des ersten Bezirks hat was von einem Süßigkeitengeschäft für Erwachsene: Limited Editions, Personalisiermöglichkeiten und sogar ein ganzer Maison-Bereich (yes, dort gibt’s die tollen Interior-Sachen wie Geschirr, Kissen etc.). Drei Etagen, die uns schmachten – und sparen – lassen ... *seufz*
Wir geben es zu: Als wir in der Redaktion von dieser Colab erfahren haben, gab’s ein bisserl ein Gekreische. Endlich haut H&M wieder auf den Putz und liefert uns gemeinsam mit Magda Butrym elegante und coole Flower-Kreationen. Und weil das ja mit den Designer-Colabs immer eine knappe Gschicht ist, wenn’s um Verfügbarkeiten geht: Erinnerung eintragen für 24. April! Ab da gibt’s die Pieces in ausgewählten H&MFilialen und online. Erfahrungsgemäß ist alles immer ganz schnell vergriffen ...
yannmonel
Diptyque kennen und lieben wir ja aufgrund grandioser Parfums, Kerzen und Interior-Accessoires. Und jetzt lieben wir das Label gleich noch ein bisserl mehr, wetten? Die neu ins Leben gerufene Diptyque Foundation widmet sich nämlich ab jetzt unter anderem dem Schutz und der Bewahrung des botanischen Erbes und der Vielfalt, sowie der Förderung der künstlerischen Forschung, um Veränderungen anzuregen. So etwa im märchenhaften Jardin Serre de la Madone in Frankreich (links). Finden wir super und hilft uns auch gleich beim Schönreden der teuren Kerzen :)
Wo sind die 90’s und Nullerjahre-Kids? Wer erinnert sich noch an Ringe und Schmuck aus Plastik, (Plexi-)Glas und Co in bunten Farben und mit viel Gefunkel? Yesss, wir auch!!! Und wir wissen auch: Man kann „funkeln“ nicht ohne den Big Player Swarovski sagen, oder? Candycolors, Opulenz, Verspieltheit und Nostalgie gibt’s geballt in der neuen Dulcis-Candy-Kollektion in Form von Ringen, Armreifen, Ohrringen und und und ... Brauchen wir! Stöbern und inspirieren lassen auf: www.swarovski.com CANDY
HEALTH BOOST. Infusionen, Treatments & Co gibt’s im Youth Club in edlen Räumlichkeiten.
Mitten in der Wiener Innenstadt, versteckt in einem Altbau – tja, dort wartet der Goldtopf am Ende des Regenbogens. Okay, nicht ganz. Aber immerhin ein Beauty-Tempel der besonderen Art. Im „Youth Club“ bekommt man neben Infusionklassikern, Sauersto therapien und Beautytreatments nämlich auch noch eine prunkvolle Atmosphäre, in der man all das genießen kann. Hat echt was! Anschauen und Termine buchen unter: www.youthclub.at
Nicole Adler kennt sie alle! Und weil die Journalistin, Herausgeberin und Gastgeberin als Female-Networking-Koryphäe gilt, hat sie wieder eine neue Idee geboren: Der „She Conversations Club“ soll künftig im Palais Esterhazy Entscheidungsträgerinnen, Aktivistinnen, Künstlerinnen und Co – oder anders gesagt – Frauen, die die Gesellschaft mitgestalten wollen, zusammenführen. Aktuell werden übrigens noch Partner:innen gesucht, die diese Vision teilen! Melden unter nic@nicoleadler.com und vorbeischauen auf: www.nicoleadler.com FEMALE POWER
SUPPORT. Nicole Adlers „She Conversations Club“ soll künftig im Wiener Palais Esterhazy Frauen connecten.
SÜSSER KITSCH. Die limitierten Goldbären-Crocs gibt’s ab € 69,99
Kunst? Kult? Nostalgie? Wissen Sie was, wir ordnen das jetzt einfach gar nicht ein, sondern genießen schlicht und ergreifend einfach nur den Erfolgskurs der Gummibären! Die sind ja seit geraumer Zeit abseits der Naschereien omnipräsent, und aktuell gibt’s wieder zwei neue Highlights: Thomas Sabo verleiht den Bärlis einen erlesenen Goldund Silber-Touch. Tja, und dann wären da noch Gummibärchen-Crocs! Natürlich personalisierbar und atemberaubend kitschig. Muss man einfach lieben, oder?
BLING BEARS. Ab 10. April strahlen die Goldbären in recyceltem Silber (links oben) oder in 18-karätiger Vegoldung bei
Also wir wissen echt nicht, wie er das macht. Das Aussehen, das Performen und überhaupt. Oder hätten Sie geglaubt, dass Lenny Kravitz im Mai seinen 61. Geburtstag feiert? Wir auch nicht. Und während wir natürlich nicht mit Sicherheit wissen, ob und wo der gute Lenny in den Jungbrunnen ge-
fallen ist, wissen wir zumindest, wonach er aktuell riecht: Mitternachtskiefer, Tannenbalsam und Patchouliöl. Zumindest ist das ein Auszug des Duftmix „Y Le Parfum“ von YSL Beauty, dessen Gesicht der Musiker ist. Damit folgt er Tochter Zoe, die wir ja auch als YSL-Beauty-Gesicht kennen und lieben.
LEGENDARY. „Y Le Parfum“ von YSL Beauty, 100ml, ca. €190,–
Bunt, klassisch und mit zeitlosen Formen: Wie wäre es, wenn man sich seine Traum(sonnen)brille – oder sogar beides in einem – beliebig selbst zuammenstellen könnte?
„The Private Label“ (T.P.L.) von Bettina und David Vogelhuber machen genau das möglich! Erhältlich sind die „Made in Italy“-Brillen in allen Stores von Vogelhuber United Optics um € 285,–
26 FACE TAPING
Was kann der Anti-Aging-Trend wirklich?
30 FRÜHLINGSGEFÜHLE
Aufregende Looks beim Covershooting
42 OLD BUT GOLD
Ohrringe trägt man jetzt im Vintage-Stil
44 EIGENER STIL
Fünf Schritte. um einen authentischen Stil zu kreieren
48 STAR-STYLE
Die schönsten Styles von „Gossip Girl“-Star Kelly Rutherford
50 SCHUHTRENDS
Die angesagtesten Modelle für Frühjahr/Sommer 2025 © Die Ida
Tapes im Gesicht sollen Falten reduzieren, das Gesicht straffen und sogar gegen Schnarchen helfen. Wir gehen dem Trend auf den Grund.
REDAKTION: Lana Schneider FOTOS: Shutterstock
Ei n straffes, strahlendes Gesicht mit bunten Klebebändern strahlt am Handybildschirm entgegen, dazu steht geschrieben: „POV: Facetaping hält dich jung“. Auf TikTok gehen derartige Videos ständig viral: Frauen bekleben sich ihr Gesicht um Faltenbildung zu verhindern und mit vermeintlich wenig Aufwand auf Botox und Co gegen Falten verzichten zu können. Über den Mund geklebt soll man sogar nachts nicht mehr Schnarchen und energiegeladener sein – glaubt man zumindest Stars wie Gwyneth Paltrow. Wie wir jedoch wissen, darf man nicht immer alles glauben, was man in den sozialen Medien so sieht. Vor allem die guten TikTok-Filter können täuschend echt aussehen. „Social-Media-Trends suggerieren oft schnelle, einfache Lösungen für komplexe ästhetische Probleme. Das birgt Risiken, da viele Methoden nicht wissenschaftlich geprüft sind oder sogar der Haut schaden können. Wir raten dazu, sich von Fachärzt:innen beraten zu lassen, anstatt jedem Trend unkritisch zu folgen“, merken auch die ästhetischen Medizinerinnen Dr. Daniela Rieger und Dr. Jennifer Kager an. Wir haben bei den Expertinnen nachgefragt, was diese Klebebänder nun wirklich können und wo ihre Grenzen liegen.
Kleben für die Schönheit. Beginnen wir am Anfang: Beim Taping werden elastische Kinesiologie-Tapes oder auch speziell fürs Gesicht auf den Markt gebrachte Klebebänder auf bestimmte Zonen im Gesicht so platziert, dass sie die Haut straffen, Falten verhindern oder die Durchblutung beziehungsweise den Lymphfluss fördern. „Die Methode stammt ursprünglich aus dem Sportbereich. Im Gesicht soll das Tape mehrere Effekte haben: Zum einen wird angenommen, dass es die Haut sanft anhebt
und so den Druck auf darunterliegende Strukturen mindert, wodurch Mimikfalten geglättet werden sollen. Zum anderen kann es helfen, die Gesichtsmuskulatur zu entspannen, insbesondere bei Menschen, die durch häufige Mimikbewegungen zu Verspannungen neigen. Ein weiterer potenzieller Vorteil ist eine verbesserte Lymphdrainage, die Schwellungen, zum Beispiel im Bereich der Augen, reduzieren könnte“, so die Medizinerinnen. Beim Mouthtaping werden die Lippen überhaupt so zugeklebt, dass man sie nicht mehr leicht öffnen kann. So soll sichergestellt werden, dass man beim Schlaf nur durch die Nase atmet.
Was steckt also dahinter? Face- sowie Mouthtaping wird gerne als simple, nicht-invasive Anti-Falten-Behandlung gesehen, wissenschaftlich fundierte Beweise für lang anhaltende sowie nachhaltige Ergebnisse gibt es aber bisher nicht. „Die Ergebnisse sind meist nur vorübergehend und hängen stark von der individuellen Hautstruktur, der Anlagetechnik und der Regelmäßigkeit der Anwendung ab“, stellen die Ärztinnen klar. Allerdings: Als ergänzende Maßnahme könnten die Tapes bei regelmäßiger Anwendung durchaus hilfreich sein, wie die Expertinnen festhalten.
Risiken. Wie Dr. Rieder und Dr. Kager betonen, gilt die unterstützende Maßnahme besonders bei junger, noch stra er Haut, die eine hohe Spannkraft aufweist. Man weiß bereits, dass es einfacher ist, Falten zu verhindern, wenn sie noch gar nicht erst entstanden sind Das ist auch beim Facetape der Fall. Für ältere Haut oder Haut mit bereits tiefen Falten sind die Tapes nicht zu empfehlen. „Mit zunehmendem Alter verliert die Haut an Elastizität, da die Kollagen- und Elastinproduktion abnimmt. Facetaping kann diesen natürlichen Prozess nicht aufhalten, da es weder die Hautstruktur langfristig verändert noch die Kollagenproduktion signifikant stimuliert“, so die Ärztinnen. Zudem sollte man die Risiken nicht ignorieren: Bei empfindlicher sowie zu Akne oder Rosacea neigender Haut sollte man lieber keine Tapes kleben, da sie die Hautbarriere stören und reizen sowie Entzündungen begünstigen können. Wie Dr. Emi Arpa auf Instagram anmerkt, muss man sich auch dessen bewusst sein, dass zwar durch das Kleben die Hautmuskeln kurzzeitig weniger aktiv sind und daher weniger Falten entstehen können, man beim Abziehen die Haut aber stets belastet und ausleiert. Sie rät zudem zur Vorsicht bei heißen Temperaturen, da unter den Tapes Hitzestau und Ausschlag entstehen können. Insbesondere Mouthtaping sollte man zuerst mit Fachärzt:innen abklären: Hier muss das Tape generell so geklebt werden, dass die Lippen locker verschlossen sind. Dadurch soll eine Atmung durch die Nase gefördert werden, was im Allgemeinen als gesündere Atmung gilt. „Während einige Menschen eine verbesserte Schlafqualität berichten, kann es auch Risiken bergen – insbesondere für Menschen mit Atemwegsproblemen oder Schlafapnoe“, warnen die Medizinerinnen Dr. Rieder und Dr. Kager im Gespräch. Man sollte daher besser nicht auf eigene Faust handeln.
Bewusste Anwendung. Wer richtig klebt, kann Ergebnisse erzielen. Klebt man aber falsch, kann auch das Gegenteil der Fall sein. „Die Technik ist entscheidend, da falsch platziertes Tape keine Wirkung hat oder sogar die Gesichtsmuskulatur ungünstig beeinflussen kann“, so Dr. Rieder und Dr. Kager. Vor einer Anwendung sollte man zudem die Haut gründlich reinigen und die hautfreundlichen Tapes nur einmal verwenden – umweltschonend sieht anders aus. „Für nachhaltige Ergebnisse ist dennoch eine Kombination aus medizinisch bewährten Anti-Aging-Methoden wie Bio-Stimulatoren, Radiofrequenz oder beispielsweise Microneedling sicherlich e ektiver“, ergänzen die beiden Medizinerinnen. Ein gesunder Lebensstil, nicht rauchen, viel Wasser trinken sowie eine gute Hautpflege mit Inhaltssto en wie Retinol und täglicher Sonnenschutz begünstigen weniger Falten ebenso. Eine Alternative zum Mouthtaping soll laut Expert:innen zudem eine bewusste Nasenatmung sein sowie ein längeres Ausatmen als Einatmen. Bewusste Atemtechniken im Alltag sollen demnach mindestens genauso e zient für guten Schlaf und mehr Energie sein wie das Zukleben der Lippen – allerdings komplett risikofrei.
Farben, Attitude und ein bisserl Kunst. Oder anders gesagt: Her mit aufregenden Frühlings-Looks!
FOTOS: Die Ida | PRODUKTION & REDAKTION: Sarah Lehner | HAARE & MAKE-UP: Julia Marinics
STYLING: Charlotte Graf
MODEL: Adriane G./ Wiener Models
Bold Earcuff in Sterling Silver von Marie C, € 155,–, Limettengrüner Eyeshadow: No Budge Matte Shadow Stick in „Lava Lamp“ von e.l.f., € 6,–
Total Comfort Strumpfhose in Lackrot von Calzedonia, €9,95; Rote Vintage Mules: Stylist‘s Own, Plastische Ohrclips in Gold von & Other Stories, € 39,–
Spring it on! Was uns diesen Frühling besonders inspiriert, verraten wir hier.
REDAKTION: Sarah Lehner | FOTOS: Hersteller, Die Ida
Was diesen Frühling fixer Bestandteil unserer Garderobe ist? Cropped Blazer, klassische Hemden (am besten Vintage oder aus der Männerabteilung) gespickt mit feinen Details wie einer coolen Brosche und Chunky Earrings. Und damit wir dem ganzen Look noch ordentlich Spring Vibes verpassen, addieren wir einfach ein paar Akzente in Form von bunten Strümpfen und farbigem Augen-Make-up. Wer nicht gleich mit buntem Eyeshadow warm wird, beginnt am besten mal mit einem Hauch blauer oder lila Mascara oder Lippenstift in einem frischen Korallenton.
1 FRUTTI DI MARE. Brosche in Garnelenform „Elegant Claws“ von Bijou Brigitte, um € 12,95 2 EYECATCHER. Blaue Mascara „Catchy Eyes“ von Gosh, um € 13,99 3 STRAHLEND. „Light Reflecting Foundation“ von Nars, um € 54,– 4 LEUCHTEND. Limettengrüner Eyeshadow „What’s the Wifi?“ von Mac Cosmetics, via zalando.at, um € 25,95 5 SHORTY. Cropped Blazer aus der Rita Ora Kollektion von Primark, um € 20,–
Überzeugen Sie sich von den stilvollen Übergangsjacken bei Intrend.
Entdecken Sie FashionHighlights für den Frühling und Sommer bei Intrend.
Wir sind immer auf der Suche nach den wichtigsten Trends und den coolsten saisonalen Looks. Kürzlich sahen wir uns bei Intrend in den Pado Shopping Galerien Parndorf um und fanden für Sie die besten Deals für die Frühlingsgarderobe.
It-Pieces. In der neuen Saison setzen wir heuer besonders auf lässige Oversize-Pieces fürs Büro, Wildleder-Jacken in edlen Brauntönen, Trenchcoats und Boho-Kleider. Im Intrend-Store in Parndorf haben wir uns umgesehen und genau die richtigen Looks dafür entdeckt. Intrend gehört zu einer der größten Modefirmen Italiens und das italienische Gespür für Stil und Design erkennt man sofort. Die It-Pieces bestechen durch hochwertige Materialien wie Wolle oder Seide und gute Schnitte. Zudem bietet Intrend eine riesige Auswahl – von zeitlosen Klassikern bis hin zu bunten, verspielten Trendlooks kann man hier definitiv alles finden. Passend zu den Looks wird zudem eine große Auswahl an modischen Taschen, Accessoires und Schuhen geboten. Unser Tipp: Ein Blick zu den Wollmänteln und Lederjacken lohnt sich immer.
Shop now. Sie sind neugierig geworden und wollen sich ebenfalls von Intrend überzeugen? Die Styles sind unter at.intrend.it und in den Intrend-Stores in den Pado Shopping Galerien Parndorf sowie im McArthurGlen Designer Outlet Salzburg erhältlich.
Unsere Ohren schmücken wir jetzt am liebsten mit Ohrringen im Vintage-Stil – Relief und Steinchen inklusive. Na los, lasst uns alte Schmucktruhen unserer Omas und Mamas durchstöbern und nostalgisch werden.
REDAKTION: Lana Schneider
FOTOS: Hersteller, Pexels/Cottonbro Studios
1 SHAPED. Black Triangle Ohrstecker von Bijou Brigitte, um € 9,95 2 RED EYE. Stecker von Mango, um € 15,90 3 KNOTEN. Ohrschmuck vergoldet von Thomas Sabo, um € 139,– 4 BROWNIE. Ohrstecker Eloise von Nola Amsterdam, um € 32,– 5 ZIERDE. Ohrstecker von H&M, um € 8,99 6 RUNDUNG. Pebble Drops von Zimmermann, um € 395,–7 ZEITLOS. Ohrstecker „Knoten“ Gold 585 von d’Or, bei Dorotheum Juwelier um € 549,– 8 MITTIG. Tuscany Loop Onyx Earring von Bruna The Label, um € 199,– 9 QUADRAT. Stecker von Rosefield, bei Zalando um € 39,–
Bodenständig, zeitlos, wertvoll
Lassen Sie sich von der aktuellen Kollektion und Hochzeitsmode für Sie und Ihn begeistern. Ein höchst kompetentes Team freut sich, Sie beraten zu dürfen. Einkleiden von Kopf bis Fuß für die ganze Familie.
Trends kommen und gehen – was bleibt, sind Fehlkäufe und „nichts zum Anziehen“. Mit diesen drei Schritten finden Sie heraus, welcher Stil wirklich zu Ihnen passt.
Tragegefühl? Notieren Sie das Ganze am besten schriftlich. Falls Sie keine Lust auf eine ausufernde Kleiderschrankanalyse haben, kann auch schon die Frage helfen: „Wenn ich ein Jahr lang nur zehn Teile aus meinem Schrank tragen dürfte, welche wären das?“
Bevor Sie gleich die Kreditkarte zücken: Um den eigenen Stil zu finden, müssen Sie nicht sofort Ihre halbe Garderobe austauschen. Vielmehr geht es darum, eine modische Linie zu finden, die zu Ihnen und Ihrem Alltag passt. Immerhin soll Sie Ihr Lieblingsoutfit am Ende des Tages nicht verkleiden, sondern Ihren Charakter bestmöglich unterstreichen. Fangen wir also mit dem an, was Ihnen ohnehin schon gefällt: Zeit für den Kleiderschrank-Check!
Nehmen Sie Ihre aktuelle Garderobe Stück für Stück unter die Lupe. Welche Teile tragen Sie immer wieder? Und warum? Ist es die Farbe, der Schnitt oder einfach das gute
Auch der Blick auf alte Fotos kann hilfreich sein – ja, auch auf die peinlichen aus Teenagerzeiten. Welche Outfits finden Sie im Nachhinein immer noch ansprechend? Vielleicht stellen Sie fest, dass Sie sich in bestimmten Farben wohler fühlen oder dass Sie unbewusst immer ähnliche Silhouetten bevorzugen. All diese Dinge können dabei helfen, Ihre modische Grundlinie zu finden.
TIPP:
Erstellen Sie ein Moodboard! Das kann eine Pinterest-Sammlung oder ein physisches Board mit ausgeschnittenen Bildern sein. Sammeln Sie Looks, die Sie inspirieren, ohne groß nachzudenken. Ihr Stil ist schon da – Sie müssen ihn nur noch entdecken!
Wir erinnern uns: das völlig überteuerte EdHardy-Top, das keine zwei Saisonen überlebt hat. Die ikonische GGL-Tasche, die nun in unserem alten Kinderzimmer verstaubt (wenngleich sie aktuell ein unerklärbares Revival erlebt). Oder der Gucci-Logo-Gürtel, der uns eine halbe Monatsmiete gekostet hat.
Klar, Fehltritte (und -käufe) gehören zum Leben dazu. Außerdem erfüllt Mode ja nicht nur funktionale, sondern auch soziale Zwecke, etwa als Ausdruck der Gruppenzugehörigkeit. Trotzdem: Gerade wenn es um höherpreisige Investitionen geht, sollten sie uns bestenfalls auch möglichst lange Freude bereiten.
Eine einfache Faustregel ist: Kaufen Sie nichts, was Sie mit ihrer bestehenden Garderobe nicht in mindestens drei Varianten kombinieren können. Wenn Sie ein Stück ins Auge fassen und denken: Dafür brauche ich jetzt auch noch passende Schuhe, eine Tasche und eine Jacke, dann sollten Sie den Kauf lieber nochmal überdenken.
Bevor Sie zur Kassa gehen, fragen Sie sich:
• Würde ich das Stück auch tragen, wenn es gerade nicht im Trend wäre?
• Fühle ich mich wirklich wohl darin?
• Fügt es sich gut in meine bestehende Garderobe ein?
Dreimal „Ja“? Glückwunsch, dann ist es wohl eine gute Investition! Falls nicht – tief durchatmen und weitermachen.
Fotografieren Sie das Objekt der Begierde und schlafen Sie ein paar Nächte drüber. Wenn Sie es dann immer noch haben wollen: Go for it!
Stilikonen erkennt man daran, dass sie sich selbst treu bleiben und einen gewissen Wiedererkennungswert haben. Denken Sie zum Beispiel an Coco Chanel mit ihren charakteristischen Perlenketten, Iris Apfel mit ihren riesigen Brillen oder Lady Di mit ihren ikonischen College-Looks. Sie alle haben etwas, das sie sofort erkennbar macht – und genau das ist eine Stil-Signatur!
Auch wenn wir alle keine Cocos und Dianas sind, zeigen wir mit unserer Kleidung, wer wir sind. Ihr eigener Stil sollte sich genauso anfühlen: als wäre er eine natürliche Verlängerung Ihrer Persönlichkeit. Ihr persönliches Markenzeichen kann ein bestimmtes Accessoire, eine wiederkehrende Farbkombination oder ein Styling-Trick sein, der Ihrem Look eine individuelle Note verleiht. Das Schöne daran: Ihre Stil-Signatur ist wie Ihre modische Unterschrift – sie gehört nur Ihnen.
• Wiedererkennbare Details schaffen: Haar-Accessoires, bunte Socken, auffällige Ringe oder ein roter Lippenstift können das i-Tüpfelchen Ihres Looks sein.
• Frisur & Make-up einbeziehen: Ein markanter Kurzhaarschnitt, perfekt gezogene Eyeliner-Wings oder ein immer makelloser Dutt? Auch das ist Teil Ihrer Signature-Look-Formel.
• Wohlfühl-Looks dokumentieren: Machen Sie Fotos von Outfits, in denen Sie sich besonders stark und authentisch fühlen. Oft zeigt sich die persönliche Stil-Signatur beim genaueren Hinsehen.
Mit P&C joyful und selbstbewusst in die neue Saison.
Feminin, entschlossen und ausdrucksstark – das ist die neue Capsule Wardrobe, die die international bekannte Content Creatorin Veronika Heilbrunner für Peek & Cloppenburg kuratiert hat.
Confident. Veronika ist bekannt für ihren unverkennbaren „Couture-meets-Casual“-Stil, der in den Looks der Kollektion bequeme Basics wie Denim & Trenchcoat mit femininen Styles wie Tweed & Cardigans verbindet. Inspiriert vom Chic der 60er-Jahre und modernen Akzenten vermittelt die Kollektion „Joyful Confidence“. Von Preppy Minimalismus bei Blusen und Minirock-Kombis bis hin zu Colourful Stripes auf Blusen und dem lässigen Rugby-Set aus Baumwolle bringen die Designs der Kollektion jede Persönlichkeit zum Strahlen.
Für alle, die Freude daran haben, sich selbst auszudrücken, ist diese Capsule Wardrobe eine Hommage an Confidence und Authentizität
Die Styles sind in ausgewählten Stores von Peek & Cloppenburg erhältlich sowie unter: peek-cloppenburg.at
Der „Gossip Girl“-Star etablierte sich in den letzten Jahren zum absoluten Style-Crush. Ihr Stil im Fokus.
REDAKTION: Lana Schneider | FOTOS: Hersteller
1 SHINY. Maxikleid aus Samt mit Pailletten von Ganni, um € 359,– 2 FLORAL. Ohrringe von Pilgrim, um € 39,95
3 VERSTRICKT. Cotton Mohair Cable Dress von Maiami, um € 1.299,– 4FILIGRAN. Triangle-BH Bralette von mey, um € 59,99 5 IKONE. Serpenti Duo Henkeltasche von Bulgari, um € 3.500,–
6 ELEGANT. Hosenanzug von Jake*s, gefunden bei Peek & Cloppenburg. Hose, um € 89,99 und Jacke um € 119,99
7 CLASSIC. Loafers mit Quaste von Cos, um € 175,– 8 UMMANTELT. Trenchcoat von C&A um € 59,99
Kelly Rutherford ist allen sicherlich als Lily van der Woodsen aus der Serie „Gossip Girl“ bekannt. In der Rolle trug sie stets elegante, schlichte und mit Sicherheit äußerst teure Looks. Seither wurde es um die Schauspielerin ruhiger, am Schirm sollte man sie aber auch heute noch wegen ihrer Looks haben: Eleganz, Minimalismus und ein stilsicheres Gespür für Mode prägen ihre Outfits.
Simpel aber beeindruckend. Dass sie mit diesen Quiet-Luxury-Stylings genau am Puls der Zeit ist, sieht man auch an ihren viralen Instagram-Posts davon: Rutherford teilt ihre Mode nonchalant mit Schnappschüssen aus ihrem Lift und geht damit regelmäßig viral. Besonders au äl-
lig ist dabei, dass sie gerne auf aufwendige Muster verzichtet und mit monochromen Looks punktet. Die Schauspielerin setzt auf harmonische Kombinationen, seien das elegante Farben wie Smaragdgrün, Bordeaux, Weiß und Schwarz oder aber auch Denim-on-Denim. Dabei erinnert alles stets an den French Chic: Bleistiftröcke, Anzüge, Trenchcoats und Ballerinas sind ihre liebsten Pieces. Ihr Mix aus günstigen und luxuriösen Elementen sowie Accessoires wie schicke Taschen oder au älliger Schmuck als Eyecatcher machen ihre Outfits besonders begehrenswert – man muss kein Star sein, um damit fantastisch auszusehen. Sitzt sie dann in einer Front Row bei den Fashion Weeks begeistert sie in Looks, die mit Ra ungen, Cut-outs und gutsitzenden Schnitten überzeugen. We love.
Alles kommt zurück: Loafers, Clogs, schmale Sneaker, Animal-Looks und Ballerinas ziehen in unsere Schuhschränke.
REDAKTION: Lana Schneider FOTOS:Hersteller
Passend zu Boho-Maxikleidern und Fransen gehören Clogs mit Holzsohlen zu den größten Trends des Sommers.
1 DURCHKREUZT. Clogs mit Keilabsatz von & Other Stories, um € 119,– 2 KLASSIKER. Clogs von Desa, bei Zalando um € 129,99
3 ICONS. Clogs Black Pescura Gringo Clog von Scholl x N21, um € 350,– 4 WUSCHEL. Haarige Clogs von Acne Studios, um € 820,–
5 UMGENIETET. Heels Clogs von Chloé, um € 1.050,– 6 HOWDY. Flow M Tasche von Furla, um € 455,– 7 EVERGREEN. Maxikleid von Calvin Klein, um € 149,90
8 MUST-HAVE. Jacke von Jake*s, bei Peek & Cloppenburg um € 229,99
Leo, Cow, Zebra oder Schlange: AnimalMuster jeglicher Art zieren unsere Füße und ziehen damit alle Blicke auf sich.
1 WILD. Ballerina mit Zebramuster von & Other Stories, um € 199,– 2 SPITZE. Pumps mit Leo-Muster von Bonprix, um € 29,99 3 HÖHENFLUG. Mules von Mango, um € 99,99 4 MUH. Kitten Heels von Pull & Bear, um € 35,99 5 ZUGEKNÖPFT. Cayla Cardigan von Baum und Pferdgarten, um € 219,– 6 DURCHBLICK. Première de Cartier Sonnenbrille von Cartier, um € 900,–7 ABGERUNDET. Hose mit Barell Leg von Arket, um € 89,–
Ballerinas sind schon länger wieder im Fokus, heuer überzeugen sie mit Schnürungen, Spangen und Riemchen für besseren Halt und detailreiche Stilelemente.
1 SCHNÜRCHEN. Schnürballerinas von Ganni, um € 395,– 2 DETAILLIERT. Ballerina mit Metallspange von Zara, um € 39,95 3 RIEMEN. Ballerinas von Högl, erhältlich auf humanic.net um € 169,90 4 FLAIR. Ballerina New Vara Plate von Ferragamo, um € 695,–5 SPANGEN. Glitzernde Netzballerinas von Konstantin Starke, um € 259,90 6 DOPPELT. Zweireiher aus Leinen von Gestuz, um € 240,–7 MUSTERND. Webrock aus TENCEL™ Lyocell von Armed Angels, um € 89,90 8 BASIC. Top Serie Pretty Sense von Mey, um € 39,99 9 ANGESCHNALLT. Schultertasche aus Leder von Arket, um € 299,–
Schmal geschnittene Turnschuhe, am liebsten mit bunten Farbakzenten, werden heuer die Straßen dominieren.
1 DUAL. Cortez von Nike, bei Zalando um € 100,– 2 KNALLIG. Turnschuhe von Acne Studios, um € 450,– 3 REDWINE. Sneaker Yasmin von Vagabond, um € 110,– 4 SIMPEL. Sneaker Gymnasium von Miu Miu, um € 820,– 5 SCHLICHT. Sneaker in Braun von Cos, um € 99,– 6 STRAIGHT. Jeans von Comma, um € 99,99 7 VICHY. Pochette XS Le Pliage Collection von Longchamp, um € 190,– 8 PRINT. T-Shirt mit Hello Kitty von C&A, um € 12,99
Preppy Sport-Chic: Loafers, Boat Shoes und Mokassins sind eine bequeme und elegante Lösung von Früh bis Spät.
1 FARBSPIEL. Penton Classic Calf Leder Loafer von Dr Martens, um € 260,–
2 CREAMY. Geraffter Ledermokassin von Zara, € 59,95 3 DAUERRENNER. Slipper von Cos, um € 125,– 4 BOAT. CPH160 von Copenhagen Studios, um € 199,–
5 QUASTE. Ralphine Bordeaux Lucido Loafer von Scarosso, um € 305,– 6 TWIST. J acke von Baum und Pferdgarten, um € 539,–
7 LIMITED. 75th Anniversary Capsule Denim Collar Heavy Rugger Poloshirt von Gant, um € 180,– 8 PREPPY. Tweed Faltenrock von Mango, um € 49,99
Bunter Edelsteinschmuck verleiht jetzt jedem Outfit eine spielerische Leichtigkeit und ist ein echter Hingucker.
REDAKTION: Lana Schneider FOTOS: Hersteller
1 STRAHLEND. Armband mit Jade von Seally Mimi, um € 120,–2 FEINGEFÜHL. Kette mit bunten Edelsteinen von Cajoy, um € 89,99 3 VIELFALT. Mellow Ring mit Aquamarin, rotem Jaspis, blauem Lapis und Süßwasserperlsteinen von Zimmermann, um € 275,–4 DUAL. Kette mit Perlen in unterschiedlichen Größen von Cos, um € 55,– 5 QUIRLIG. Ohrringe mit bunter Jade von Studio Ena, um € 99,– 6 EVERGREEN. Green Agate mit Achat von Bijou Brigitte, um € 14,95 7 BLUES. Armband mit Aquamarin von Pernille Corydon, um € 69,– 8 SOMMERLICH. Dream Kette mit Aventurin, Topas und Lapislazuli von Pilgrim, um € 69,95
PANDORA feiert mit der BE LOVE Kampagne die tiefsten Verbindungen in unserem Leben und lädt dazu ein, die transformative Kraft der Liebe bewusst zu leben und zu zelebrieren.
It’s the season! In einer Zeit, in der das Fest der Liebe uns einlädt, innezuhalten und wertvolle Augenblicke zu zelebrieren, präsentiert Pandora eine Kollektion, die weit über das Sichtbare hinausgeht. Die Kampagne vereint Schmuckstücke, die nicht nur schmücken, sondern Geschichten erzählen Es sind die neuen Highlights der „Pandora Timeless“-Reihe, die uns durch strahlende Eleganz an besondere Momente erinnern, es ist die Pracht der „Disney x Pandora“-Kollektion, die Kindheitserinnerungen weckt und es sind „Moments“-Schmuckstücke, in denen wir unsere Erinnerungen verewigen können.
te bedeutungsvolle Geschenk einer Freundin, das
Erinnerungsstück. Ein besonderer Ring oder ein gravierter Charm ist auf den zweiten Blick so viel mehr als „nur“ ein Schmuckstück. Er erinnert uns an Momente, die uns Kraft geben – das erste bedeutungsvolle Geschenk einer Freundin, das Symbol der Liebe oder das Versprechen, an Träume zu glauben. Die neuen Charms der „Pandora Moments“-Kollektion bieten Raum für persönliche Gravuren und werden so zu einzigartigen Erbstücken, die immer wieder zu neuem Leben erweckt werden, ob als Geschenk oder als kleines Zeichen der Selbstliebe.
Besonders in hektischen Zeiten, lädt Pandora dazu ein, die eigenen Geschichten bewusst festzuhalten. Mit einem Hauch von Magie lässt die „Disney x Pandora“-Kollektion Held:innen wie Minnie Mouse lebendig werden und schenkt uns das kindliche Staunen zurück, während die Marvel-Charms die innere Stärke verkörpern, die in uns allen wohnt. Ob für den ganz persönlichen Moment oder als Geschenk – die Holiday-Kollektion von Pandora erinnert daran, dass wahre Schönheit nicht vergeht. Denn die Kraft der Liebe und Freundschaft, die uns verbindet, wird zu einem Schmuckstück, das ewig währt.
Pandoras Gift-Guide hilft, das passende Schmuckstück für jeden Anlass zu finden. Vom romantischen Charm bis zur zeitlosen Kette ist jedes Stück eine kleine Geschichte, die auf eine:n neue:n Besitzer:in wartet. Entdecken Sie jetzt die perfekte Geschenkidee und schenken Sie nicht nur Schmuck, sondern echte Emotionen. pandora.net
Zehn häufige Hautpflegefehler, die Sie besser vermeiden sollten – und was Sie stattdessen tun können.
TEXT: Andrea Lichtfuss
FOTOS: Hersteller, Pexels/Shvetsa, Shutterstock
Klar, eine gründliche Reinigung ist wichtig – aber zu häufiges Waschen oder aggressive Reinigungsprodukte können die natürliche Schutzbarriere der Haut zerstören und sie austrocknen.
Besser so: Morgens reichen (außer bei sehr öliger/unreiner Haut) lauwarmes Wasser oder ein sanftes Reinigungsprodukt. Abends darf die Reinigung gründlicher ausfallen (zum Beispiel mit Double Cleansing) – besonders, wenn Sie wasserfesten Sonnenschutz oder Make-up tragen.
KEIN SONNENSCHUTZ (AUCH IM WINTER)
UV-Strahlung ist einer der Hauptgründe für vorzeitige Hautalterung und Pigmentflecken – und das nicht nur im Sommer! Viele vergessen den Sonnenschutz, wenn es draußen bewölkt oder kalt ist.
Besser so: Verwenden Sie täglich eine Gesichtscreme mit mindestens LSF 30. Egal, ob Sie sich drinnen oder draußen aufhalten – UV-Strahlung dringt nämlich auch durchs Fenster. Ihr Hautbild wird es Ihnen danken!
ZU VIELE PRODUKTE AUF EINMAL
Sie haben eine neue Creme, ein Serum und noch eine Maske entdeckt? Vorsicht: Zu viele Wirkstoffe auf einmal zu benutzen, kann die Haut überfordern, die Barriere schwächen und sogar Unreinheiten verursachen.
Besser so: Setzen Sie auf eine minimalistische Routine mit den Basics: Reiniger, Feuchtigkeitspflege und Sonnenschutz plus einen Wirkstoff (zum Beispiel Vitamin C, Retinol oder AHA/BHA) Ihrer Wahl. Neue Produkte sollten Sie langsam in Ihre Routine integrieren.
ZU WENIG
FEUCHTIGKEITSPFLEGE
Auch ölige Haut braucht Feuchtigkeit! Viele überspringen diesen Punkt aus Angst vor zusätzlichem Glanz oder Unreinheiten – dabei kann Feuchtigkeitsmangel die Ölproduktion sogar verstärken.
Besser so: Setzen Sie auf leichte, ölfreie Feuchtigkeitscremes oder -seren mit Hyaluronsäure oder Glycerin.
Augen Make-upEntferner von Dr. Hauschka, um € 23,-
Nach einem langen Tag einfach ins Bett fallen? Bitte nicht: Make-up, Schmutz und Talg verstopfen die Poren und können Unreinheiten verursachen.
ZU HEISSES WASSER VERWENDEN
Wir alle lieben eine heiße Dusche, aber für die Haut ist sie pures Gift: Heißes Wasser entzieht ihr Feuchtigkeit und kann zu Rötungen und Irritationen führen.
Besser so: Reinigen Sie Ihr Gesicht über dem Waschbecken mit lauwarmem Wasser. Das schont die Hautbarriere und verhindert unnötige Trockenheit.
Besser so: Wenn es mal wirklich schnell gehen muss, halten Sie Reinigungstücher oder Mizellenwasser auf dem Nachttisch bereit – das ist besser als gar nichts.
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So erkennt man toxische Dynamiken in Freundschaften
68 FEHLGEBURTEN
Warum wir über das Tabuthema viel mehr reden müssen
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Diese female DJs mischen die Branche auf
Wo hört gesunde Disziplin auf und wo beginnt zwanghafte Selbstoptimierung?
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Wann Eifersucht normal ist und wann sie zur Belastung wird
90 ALTWEIBERSOMMER
Schauspielerin Pia Hierzegger im Interview
REDAKTION: Lana Schneider
FOTOS: Pexels/Cottonbro Studio
Toxische Dynamiken in Freundschaften sind keine Seltenheit. Was dahinter steckt, wie man aus den Strukturen ausbrechen kann und wann eine Trennung unvermeidbar ist.
Stellen Sie sich folgendes Szenario vor: Meeresrauschen, Palmen, Sonnenschein und drei Frauen, die sich seit ihrer Schulzeit kennen, sich seit Jahrzehnten beste Freundinnen nennen und nach all den Jahren gemeinsam Urlaub in Thailand machen. Damals unzertrennlich, haben sie sich in den letzten Jahren aus den Augen verloren. Die eine ist Anwältin in New York und alleinerziehende Mutter, die andere verheiratet in Texas und die dritte weltberühmte Schauspielerin. Was als Idylle beginnt, mündet schon am ersten Abend in Lästereien untereinander, sobald eine der drei nicht mehr am Tisch sitzt. Mitverfolgen kann man diese toxische Frauenfreundschaft in der aktuellen dritten Staffel der Hit-Serie „The White Lotus“. In den sozialen Medien zeigen sich viele Streamer:innen von dem Plot begeistert, sie erkennen sich und Erlebtes in der ungeschönten, realistischen Situation wieder. Woher kommt das?
Toxic Friends sind ungesund. „Kann man überhaupt befreundet sein, wenn man keinen gemeinsamen Alltag hat?“, fragt daraufhin Psychotherapeutin Teresa Dicks auf TikTok in einem Video. Und sie stellt fest: Neid und Missgunst können auch nach jahrelanger Freundschaft toxische Umfelder generieren und begünstigen. Gehässige Kommentare unter Freundinnen, toxische Frauenfreundschaften und Lästereien können jedoch nicht nur dadurch entstehen, wie Dicks im Gespräch mit uns festhält: „Wenn eine Person immer die dominante Rolle übernimmt, Entschei-
dungen trifft oder sich überlegen fühlt, kann das eine Ursache sein. Oder wenn Vergleichsdruck herrscht. Besonders in Zeiten sozialer Medien kann es zu einem ständigen Vergleichen kommen, was zu Minderwertigkeitsgefühlen oder Konkurrenzdenken führt.” Weiters nennt sie emotionale Abhängigkeit, wenn eine Seite stark auf die Bestätigung der anderen angewiesen ist und die Freundschaft als essenzielle Quelle für Selbstwert fungiert. Dr. Laura Stoiber, Psychologin aus Wien, fügt hinzu: “Toxische Dynamiken entstehen oft durch soziale Prägung, persönliche Unsicherheiten oder
ungelöste emotionale Konflikte. Auch gesellschaftlicher Druck, etwa durch Konkurrenzdenken oder Perfektionismus, kann diese Dynamiken fördern. Das sehe ich in Männer- und Frauenfreundschaften, wobei bei Frauenfreundschaften oft mehr und intensivere Emotionen im Spiel sind.” Im Interview mit uns erklärt sie, dass man im Allgemeinen eine Freundschaft dann als toxisch bezeichnet, wenn die Beziehung langfristig mehr Schaden als Nutzen bringt: “Sie ist durch negative Dynamiken, emotionale Erschöpfung und oft auch ein Ungleichgewicht in Geben und Nehmen geprägt.” Toxisch möchte sie hier gar als psychisch ungesund definieren.
Anzeichen erkennen. Was bedeutet toxisch im Kontext einer Freundschaft überhaupt und wie kann man negative Dynamiken erkennen? Stoiber nennt als Anzeichen beispielsweise ständige Kritik oder Abwertung, Manipulation und Schuldzuweisungen, Konkurrenzdenken statt Unterstützung, emotionale Erpressung, und ein Gefühl der Erschöpfung nach dem Kontakt. Daneben nennt Dicks auch noch Eifersucht und Kontrolle als eindeutiges Zeichen. “Wenn eine Freundschaft mehr Stress als Freude bringt, ist das oft ein Zeichen, dass sie aus dem Gleichgewicht geraten ist”, zieht Dicks ihr Fazit. Merke man solche Strukturen, raten die Expertinnen in sich zu gehen und zu evaluieren, wie man sich nach gemeinsamen Treffen fühle. “Toxische Freundschaften können zu Stress, Angstzuständen, Selbstzweifeln und sogar depressiven Verstimmungen führen. Langfristig können sie das Selbstwertgefühl erheblich beeinträchtigen und soziale Isolation begünstigen”, hält Stoiber fest. Daher herrscht Hand-
Zeit für eine Trennung. Im Fall der Freundinnen in “The White Lotus” fragt man sich nach jeder Folge immer mehr, wieso diese Frauen sich als Freundinnen sehen. Sie scheinen kaum Gemeinsamkeiten zu haben, entwickelten unterschiedliche Werte im Laufe ihres Lebens und es herrscht ein starkes Machtgefälle, da die reiche Hollywood-Schauspielerin für die Reise finanziell aufkommt. Man kommt nicht umhin sich zu fragen: Sollten sie besser keine Freundinnen mehr sein und getrennte Wege gehen? Vergangenheit allein reicht immerhin nicht als Anker der Freundschaft, wie auch Dicks anmerkt. Stoiber rät zu einer Trennung einer Freundschaft, sobald die Freundschaft zunehmend als Belastung wahrgenommen wird, man emotionale Erschöpfung sowie Stress wahrnimmt und eigene Grenzen mehrmals überschritten wurden. Als elementares Anzeichen für eine Trennung nennt sie eine fehlende Einsicht und Veränderungsbereitschaft. „Manche Freundschaften haben eine Ablaufzeit. Wenn sich die Werte oder Lebenswege zu sehr auseinanderentwickelt haben und immer wieder Konflikte entstehen, kann es gesünder sein, loszulassen oder die Intensität der Freundschaft zu reduzieren. Manche Freundschaften können sich transformieren – andere verlaufen sich, wenn sie mehr Belastung als Bereicherung sind. Und das ist völlig in Ordnung”, so Dicks ergänzend. Entscheidet man sich für einen Kontaktabbruch, kann das anfangs ebenfalls belastend sein – eben klassischer Trennungsschmerz eben. “Akzeptieren Sie Ihre Gefühle und sprechen Sie mit Vertrauenspersonen. Nehmen Sie Ihre Gefühle ernst und erkennen Sie, dass Sie nicht allein damit sind. Denken Sie daran: Eine Freundschaft sollte Kraft geben, nicht nehmen”, rät Stoiber zum Umgang mit dem Abschied.
Kann man ausbrechen? Muss es denn sofort ein Ende der Freundschaft sein oder kann man auch toxische Dynamiken zu guten Beziehungen ändern? “Ja, aber nur, wenn beide Seiten bereit sind, an der Beziehung zu arbeiten”, stellt Stoiber klar. “Falls noch genug Wertschätzung vorhanden ist, kann ein ehrliches Gespräch über die unausgesprochenen Spannungen helfen. Wichtig ist, Vorwürfe zu vermeiden und stattdessen Ich-Botschaften zu verwenden: ‘Ich fühle mich manchmal klein gemacht, wenn du das sagst.’”, erklärt Dicks. Gemeinsame Reflexion und Veränderungsbereitschaft seien essenziell, sind sich die Expertinnen sicher. Auch externe Unterstützung durch Therapie oder Coaching wird als Hilfsmittel genannt.
Selbstschutz. Vor toxischen Dynamiken könne man sich zudem künftig schützen, indem man Beziehungen stets reflektiere, so Stoiber abschließend. So könne man eigene Trigger und Muster definieren und Achtsamkeit gegenüber emotionaler Manipulation entwickeln. Als Ziel könne man sich setzen, Grenzen bewusst zu ziehen, diese zu kommunizieren und schlussendlich auch durchzuhalten.
In der dritten Staffel von „The White Lotus“ kann man die toxischen Freundschaftstrukturen von Kate (Leslie Bibb), Jaclyn (Michelle Monaghan) und Laurie (Carrie Coon) mitverfolgen. Zu sehen auf Sky.
Warum wir alle über unseren Schatten springen und viel mehr über Fehlgeburten reden müssen.
REDAKTION: Viktória Kery-Erdélyi
FOTO: Unsplash/Martin Baron
Viel Freude und sooo viele Liebe“, schreibt Stefanie Fischer-Stranner bald nach unserem langen Gespräch. Glück und Dankbarkeit vibrieren in ihren E-Mailzeilen, ihr Sohn kam im Februar auf die Welt. Ich nehme die frohe Botschaft hier vorweg, weil es Stefanie wichtig war zu betonen: Bei aller Freude ist ihr Baby nicht das Happy End der Geschichte, wegen der wir uns trafen. Mit ihm schreiben Stefanie und ihr Mann eine neue Geschichte.
Die Geschichte von Stefanies Kinderwunsch nahm ihren Anfang aber vor mehr als zehn Jahren – und wird immer ein Teil von ihr bleiben, sagt sie.
In den vergangenen Monaten kontaktierten uns mehrere Frauen mit dem Wunsch, Fehlgeburten zum Thema zu machen. Eine von ihnen ist Stefanie. Die Betro enen verbindet neben dem Schmerz eine weitere Erfahrung, die sie unerwartet traf und kränkt: Sie werden kaum gehört, sie werden sogar gebeten, über das Erlebte zu schweigen, und selbst im nahen Umfeld scheint es ein ungeschriebenes Ablaufdatum für ihre Trauer zu geben. „Passt das eh, wenn wir heute beim Essen nicht darüber reden?“, hat einmal eine Freundin zu Stefanie gesagt. „Aber ich konnte an nichts anderes denken als mein lebloses Baby“, erinnert sie sich. Wir fragen uns: Tamponwerbungen werden nicht mehr mit blauer Flüssigkeit gemacht, wir beginnen endlich o en darüber zu reden, dass Frauen teilweise unter unerträglichen Regelschmerzen leiden – und Fehlgeburten sind noch immer tabu?
Woran liegt das?
Stellvertretend für viele Frauen hörten wir Stefanie Fischer-Stranner zu – und baten Professor Katharina Leithner-Dziubas, die Leiterin der Psychosomatischen Frauenambulanz der Uniklinik für Psychoanalyse und Psychotherapie am AKH Wien, um Antworten.
ZERBRECHLICHER GLÜCKSMOMENT.
Stefanie und ihr Mann nach einem Embryotransfer.
Langer Weg bis zum Schock. Stefanie Fischer-Stranner hat sich vorbereitet. Neben ihr liegt ein Büchlein mit chronologisch geordneten Notizen. Doch sie wird in diesem Gespräch selten dort hineinschauen. Das Erlebte hat sich in ihr festgehakt, um damit einen Umgang zu finden, arbeitete sie seit Beginn der Kinderwunschbehandlung mit einer Psychotherapeutin und Psychoanalytikerin.
Stefanie ist Anfang 30, sie hat ihren Master an der Wirtschaftsuni absolviert, sie ist Gründerin und Co-Gründerin zweier Agenturen für Social-Media- und Online-Marketing und lehrt an der Digitalworld Academy. Seit gut zwölf Jahren ist sie glücklich liiert; dass sie mal eine Familie mit zwei Kindern haben möchte, war für sie immer klar.
Mit 20 legt sie eine Pillenpause ein, aber es kommt keine Regelblutung. Wenn sie eines Tages Kinder haben möchte, solle sie sich darauf einstellen, dass es länger dauern werde, sagt ihr eine Ärztin. „Da wollte ich gleich vorarbeiten, um meinen Zyklus in Schwung zu bringen“, erzählt sie. „Ich hab in meinen 20ern alle möglichen Behandlungen ausprobiert: von Mönchspfe er bis hin zu Akupunktur.“ Ohne Ergebnis. Eine andere Ärztin findet nach Jahren klare Worte: Ihre Unfruchtbarkeit hätte genetische Ursachen, der Weg in eine Kinderwunschklinik sei unausweichlich. „Das war ein Schock“, sagt Stefanie.
„Wir gehen alle bewusst oder unbewusst davon aus, dass eine Frau schwanger werden kann, wenn sie das möchte. Wenn sie entdeckt, dass sie nicht schwanger wird, ist das bereits die erste Verlusterfahrung“, erklärt Professor Leithner-Dziubas.
Stefanie ist Ende 20, als sie mit ihrem Partner erstmals eine Kinderwunschklinik aufsucht.
ZEHN JAHRE ACHTERBAHN.
Von der Diagnose „unfruchtbar“ bis hin zu Fehlgeburten hat Stefanie viel durchgemacht. „All das bleibt immer Teil meines Lebens“, sagt sie.
Die ersten Stimulationen scheitern, eine körperliche und seelische Herausforderung. „Ich hatte zehn Jahre lang keinen Zyklus und das Gefühl, nicht einmal zu dem Punkt zu kommen, wo man überhaupt eine Chance hat.“ Hoffnung keimt auf, als aus sechs befruchteten Eizellen vier Embryonen entstehen. Einer wird ihr eingesetzt – und Stefanie wird schwanger.
„Als wir beim ersten Ultraschall eine Herzaktivität hatten, wurden wir von Endorphinen durchflutet, wir sind euphorisch mit einem Glückwunschsackerl aus der Klinik raus“, erinnert sie sich. Wenige Wochen später wird die Ärztin beim Ultraschall leise. „Ich habe die Hände und die Füße gesehen und mir gedacht: Sollte es sich nicht bewegen?“ –Kein Herzschlag mehr.
„Ich hatte mir schon vorgestellt, wie groß mein Bauch zu Weihnachten sein wird – war das jetzt ein Alptraum? Das Bild vom leblosen Baby hat sich eingebrannt.“
Am folgenden Tag fährt sie mit ihrem Partner ins Spital, eine Kürettage soll gemacht werden. „Ich habe nur geheult. Da sagt der Arzt zu mir: ,Sie schlafen nur kurz, danach haben S’ alles vergessen.‘
Ich konnte nicht glauben, dass das Baby, für das wir solange gekämpft haben, einfach aus mir rausgesaugt wird. Als ich aus der Narkose aufgewacht bin, ging mein Heulkrampf weiter, ich hatte zu wenig Sauerstoff, musste auf der Intensivstation bleiben. Ich habe mir gedacht: Ich will nicht atmen, mein Baby atmet auch nicht mehr.“
Als sie wieder auf die Beine kommt, folgen monatelang Untersuchungen, ehe sie den nächsten
Versuch starten kann. Der steht für sie außer Zweifel, aber die Fehlgeburt hinterlässt tiefe Spuren. „Eine Fehl- oder eine Totgeburt muss betrauert werden wie jeder andere Verlust. Wird er weggeschoben, kann sich der unbetrauerte Verlust irgendwo in der Psyche ablagern oder einkapseln und in einer anderen Situation wieder aktuell werden“, erklärt die Psychoanalytikerin und Psychiaterin Leithner-Dziubas. Bei einigen Frauen taucht etwa in einer späteren Schwangerschaft die quälende Frage auf: Warum darf dieses Kind jetzt leben?
Fels in der Brandung. Während Stefanie beruflich weiterhin gut unterwegs ist, sieht es hinter den Kulissen ganz anders aus: Sie litt unter massiven Schlafstörungen, Schwindel, Schweißausbrüchen, konnte kaum U-Bahn fahren, weil die vielen Geräusche sie irritierten.
Die Psychotherapie fängt sie auf, das Netz, das sie sich von Freund:innen wünscht, ist löchrig. Einige sehen es später ein und entschuldigen sich.
Manchmal beneidet sie ihren Partner, dass all das nicht mit seinem Körper passiert, „aber er war immer verständnisvoll, ich habe sogar das Gefühl, dass wir nach all dem eine neue Ebene von Verbundenheit haben“, sagt Stefanie.
Erst kürzlich konnten in einer qualitativen Studie der Psychosomatischen Frauenambulanz Auswirkungen von unerfülltem Kinderwunsch und Kinderwunschbehandlung auf die Lebensqualität der betroffenen Paare untersucht werden. „Frauen sind psychisch und körperlich deutlich belasteter als ihre Partner. Es zeigte sich aber auch die Bedeutung der Unterstützung durch den Partner. Kann der Partner als Fels in der Brandung erlebt werden, wirkt sich das hilfreich auf das psychische Erleben der Frau aus“, führt Professor Leithner-Dziubas aus.
Bei Stefanie wird eine Gebärmutterentzündung diagnostiziert, nach der antibiotischen Behandlung und gut ein halbes Jahr nach ihrer Fehlgeburt folgt schließlich der zweite Embryotransfer. Sie wird schwanger, doch ihre Werte spielen verrückt, und wenige Wochen später krümmt sie sich vor Schmerzen auf der Toilette. „Es ist sehr viel Blut gekommen, und ich habe gewusst: Es ist wieder vorbei.“
Abermals folgen Untersuchungen, Eingriffe, Medikamente, Spritzen. „Ich hatte innerhalb weniger Monate fünf Narkosen.“ Die eine Antwort, was zu den Fehlgeburten führte, wird nicht gefunden. Das Paar beginnt, sich mit den Optionen Adoption und Pflegeelternschaft auseinanderzusetzen. „Ich weiß selber nicht mehr, wie ich es geschafft habe, dann noch einmal von vorne zu
starten.“ Im Juni 2024 wird Stefanie zum dritten Mal schwanger, „aber ich war immer in Alarmbereitschaft, bei jedem Klogang, und ich habe es nicht länger als eine Woche ohne Untersuchung ausgehalten.“ Sie sitzt jedes Mal mit Herzrasen in den Wartezimmern, „selbst jetzt habe ich Angst, dass das Herz plötzlich aufhört zu schlagen“, sagt sie im Interview wenige Wochen vor der Geburt. So spät wie nur möglich besorgte sich das Paar einen Kinderwagen, lange weihten sie niemanden ein. Die Vorfreude durfte nur ein Flämmchen sein, zu dünn war die Haut, um unsensible Wortmeldungen, wie sie sie zuvor gehört hat, abprallen lassen zu können. Selbst Ärzt:innen sagten Dinge wie: „Wenn Sie erst mal schwanger sind, haben Sie alles vergessen.“ Am Morgen nach ihrer Kürettage meinte ein Arzt: „Ah, da lachen Sie schon wieder!“ Auch Freund:innen fragten: „Geht’s dir immer noch schlecht? Warum denn? – Es hat nicht gereicht, dass ich zwei Kinder verloren habe.“
Es brauche keine großen Gesten, findet Stefanie, eine Blume oder ein Spaziergang genügen – und das Verständnis und die Einsicht, dass man Trauer, Ängste und negative Gefühle nicht einfach abdrehen kann. Man müsse Betroffene nicht in Watte packen, findet sie. „Ich hätte mir mehr Interesse und Offenheit gewünscht. Ich kenne Frauen, die nach zwölf Fehlgeburten weitergemacht haben. Es wird zu wenig gesehen, was es bedeutet, sich jedes Mal zusammenzuklauben, neu anzufangen – und gleichzeitig trotzdem zu funktionieren.“
Stefanie Fischer-Stranner ließ sich einen Ring machen, zwei Steinchen symbolisieren ihre beiden Sternenkinder. Und zwei Tattoos: eine Rose und einen kleinen Reminder mit den Worten „Sei lieb zu dir“, denn das sei sie oft nicht gewesen.
„Manche Frauen leiden unter Schuld- und Schamgefühlen und fühlen sich in ihrem Selbstwertgefühl als Frau verunsichert“, erklärt Prof. Leithner-Dziubas. „Schuldgefühle können durch ambivalente Gedanken der Schwangerschaft gegenüber verstärkt werden. Oder sie können sich mit früheren Erfahrungen aus der individuellen Geschichte verbinden, wenn Frauen beispielsweise die Fehlgeburt unbewusst als Strafe für einen früheren Schwangerschaftsabbruch erleben. Es ist schwierig, eine Erfahrung, der man so hilflos ausgeliefert ist, zu akzeptieren. In den Schuldgefühlen und dem Suchen nach ei ner Begründung ist immer auch der unbewusste Wunsch nach Kontrolle dieser schwierigen inneren Situation enthalten.“
Ich hätte mir einfach mehr Offenheit und Interesse gewünscht.
Stefanie
Fischer-Stranner
Sich dem Tabu stellen. Warum ist eine Fehlgeburt immer noch ein so großes Tabu? „Womit man nicht in Berührung kommen möchte, ist die Erfahrung von Verlust und Tod. Das ist vergleichbar mit einer Krebsdiagnose. Patientinnen berichten darüber, dass Freundschaften nicht mehr entsprechend gepflegt werden, Menschen, die jemanden verloren haben, werden oft gemieden. Die Erfahrung von Trauer und Verlust erschreckt uns so sehr, dass wir am liebsten nichts damit zu tun haben“, weiß Professor Leithner-Dziubas und bestärkt im gleichen Atemzug Betroffene. „Es ist wichtig, dass Frauen über den Verlust sprechen können.“ Ihr Appell, ihnen zuzuhören, geht nicht nur allgemein an die Gesellschaft: „Mit einer Fehlgeburt sind viele Fragen und Verunsicherungen verbunden, auch wenn es oft keine Antworten gibt, sollten vor allem Gynäkolog:innen sensibel reagieren und Frauen den Raum geben, über ihr individuelles Erleben der Fehlgeburt zu sprechen. Versucht man, eine Frau in zwei Sätzen zu beruhigen, wird sie sich nicht ernst genommen fühlen, es ist wichtig zu vermitteln, dass es eine adäquate Reaktion ist, sich traurig zu fühlen, und auch, dass es Hilfsangebote gibt, wenn die Trauer nicht alleine bewältigt werden kann.“
BESTÄRKT FRAUEN.
„Es ist wichtig, dass Frauen über den Verlust sprechen können“, sagt Prof. Katharina Leithner-Dziubas, Leiterin der Psychosomatischen Frauenambulanz am AKH Wien.
In den letzten zehn Jahren ist der Anteil von weiblich gelesenen Personen in der Wiener Technoszene deutlich gestiegen. Wir holen Female-Artists vor den Vorhang.
REDAKTION: Sabrina Kraussler | FOTO: Shutterstock
Radio Rudina versorgt unsere Insta-Feeds schon seit geraumer Zeit mit Videos namhafter DJs. Verschiedene Artists legen im Studio Mahlerstraße auf – umgeben von tanzenden Gästen hinter dem Pult können Menschen von Zuhause aus via Twitch live mitfeiern. Während elektronische Klänge auf herkömmlichen Sendern selten sind, dreht sich bei Radio Rudina alles um dieses Genre. Doch wer steckt eigentlich hinter dem Projekt?
Ich bin die Bruderin. Der angesagte Online-Sender wird von einem zehnköpfigen Kernteam betrieben – neun Männern und einer Frau. „Ich bin die Bruderin“, sagt Yvonne im Interview und lacht. Das Kollektiv formierte sich im Jahr 2019 aus einer Gruppe von Freund:innen aus Wien, Salzburg und dem kroatischen Küstenort Rudina. „Vor fünf Jahren feierten wir nach unserer Ausstellung eine kleine Afterparty in Rudina. Einige der Jungs legten auf, und wir beschlossen, das Set für Freund:innen in Wien zu übertragen. So entstand die Idee für einen Livestream“, erzählt Yvonne über die Anfänge von Radio Rudina. Danach veröffentlichte das Kollektiv Playlists und Streams auf SoundCloud und teilte die Musik unter Bekannten.
Vom Freundeskreis zum Kollektiv. „Während der Coronazeit haben wir zwischen den Playlists auch ins Mikro gelabert. So haben wir Kontakt gehalten“, berichtet Yvonne. „Im September 2023 haben wir begonnen via Twitch zu streamen.“ Im Laufe der Zeit entwickelte sich Radio Rudina zur Anlaufstelle für nationale und internationale Artists. 73.000 Instagram-Follower:innen warten gespannt auf die nächsten DJ-Sets. „Wir werden mittlerweile aktiv von Artists angeschrieben, die vor der Kamera auflegen möchten.“
Warum sich das Kollektiv, das auch Events veranstaltet, nicht zu erkennen gibt, hat übrigens keinen speziellen Grund, erzählt Yvonne: „Wir verstecken uns nicht. Wir möchten unsere Arbeit für uns sprechen lassen und lieber den Artists eine Plattform geben“, sagt sie. „Wir feiern die Musik und die Vielfalt!“
Krawallbarbie nahm sich andere Female DJs zum Vorbild.
Krawallbarbie. Wie wichtig Repräsentation ist, zeigt das Beispiel von DJ Krawallbarbie. Die 28-Jährige konnte sich schnell für Techno begeistern, als sie andere Female DJs auflegen sah: „Ich habe einige meiner Studienkolleginnen beim Auflegen auf den Trucks vor der Uni beobachtet und dachte: ‚Wenn ich einen Wunsch frei hätte, würde ich mir wünschen, genau das zu machen‘.“ Mittlerweile legt Krawallbarbie regelmäßig in ganz Österreich auf, wird für Gigs in Deutschland gebucht und trat auch schon mal hinter das Mischpult von Radio Rudina.
Schon früh spielte Musik eine wichtige Rolle in ihrem Leben. „Als ich klein war, habe ich Klavier, Cello, Gitarre und Schlagzeug gespielt“, erinnert sich die gebürtige Oberösterreicherin. Seit zehn Jahren lebt sie in Wien: „2017 habe ich dann Techno für mich entdeckt und mir einen Controller gewünscht. Das Auflegen habe ich mir selbst beigebracht.“ Nach ersten Versuchen auf Uni-Festen legt sie fast jedes Wochenende auf.
Nach dem ersten Auftritt war ich süchtig.
Krawallbarbie
Sie ist außerdem Mitglied des Kollektivs SoundLabs, das sich vielen karitativen Zwecken widmet. Aber nicht nur das motiviert sie: „Positiver Response nach Auftritten gibt mir richtig viel Selbstvertrauen. Nach einem Gig geht es mir immer besser als davor.“ Ihren Sound beschreibt sie als sommerlich und happy. „Ich kann auch richtig hart spielen, aber spiele meistens Trance und Hard Trance.“ Ihr Traumbooking? „Das Paradiesgartenfestival“, antwortet die Künstlerin.
Anni Herzer hat ihre eigene Veranstaltungsreihe HERZZZ ins Leben gerufen.
Anni Herzer. Bei Sonnenschein im Freien aufzulegen steht auch bei DJ Anni Herzer ganz oben auf der Liste der liebsten Locations. Die 29-Jährige begann mit Disco, spielt House, Hard House, Trance und Techno und legt seit 2022 regelmäßig auf. „Ich habe mich acht Jahre lang nicht getraut, diesen Schritt zu gehen. Nach dem Motto ‚Ich mach’s jetzt einfach mal‘ ging es dann los“, erzählt die gebürtige Wienerin im Interview. Ihre ersten Schritte machte Anni Herzer beim Kollektiv hausgemacht, wo sie zunächst als Grafikerin einstieg. „Dort bekam ich viel Zuspruch, ich soll doch mal probieren, aufzulegen“, erinnert sie sich.
Ihre Erfolge sprechen für sich: Seit einem Jahr initiiert sie ihre eigene Veranstaltungsreihe namens HERZZZ. Ihre vielseitigen Talente beweist die gelernte Grafikdesignerin auch auf dem Social-Media-Kanal des Lighthouse-Festivals. Mittlerweile ist sie nicht mehr bei hausgemacht, sondern arbeitet nebenbei als Bookerin für den sass music club. „Ich selbst spiele gerne outdoor. Meinen Sound verbinde ich mit Sonne und Meer“, sagt Anni Herzer.
Ich habe keine 5-Jahres-Pläne.
Anni Herzer
Ein Auftritt, der ihr besonders in Erinnerung geblieben ist, war ein DJ-Set zwischen den Museen vor tausenden Menschen: „Plötzlich trat der Bundespräsident auf die Bühne und hat zwischen meinem Set eine Rede gehalten“, beschreibt sie den denkwürdigen Moment. Ein Traumbooking wäre ein Auftritt in London: „Ich habe in England studiert. Dort nahm meine Liebe zur elektronischen Musik ihren Anfang.“ Am schönsten an ihrem Beruf als DJ sei es, die Menschen tanzen und abschalten zu sehen. Schwierig findet sie die Ellbogen-Technik in der Szene: „Ich fände es schön, wenn ein bisschen mehr Zusammenhalt herrschen würde“, sagt sie.
Annika Stein. Das wünscht sich auch DJ Annika Stein: „Die Wiener Techno-Szene sollte sich nicht vom Clubsterben in anderen Städten unterkriegen lassen“, erklärt die 29-Jährige im Interview. Ihren Sound beschreibt sie als sportlich: „Ich mixe zeitlose Klassiker mit aktuellen Tracks, die mich begeistern – oft mit futuristischen Elementen und markanten Tribal-Percussions. Dabei lasse ich auch Einflüsse aus verschiedenen Genres einfließen“, erklärt sie. „Die Kunst liegt dann im Zusammenspiel der Musik durch spannende Mischtechniken. Trotz der Vielfalt bleibt mein Sound unverwechselbar – ein Set von mir würde man sofort wiedererkennen.“
Annika Stein arbeitet seit 2018 als DJ. „Ich habe Theater- Filmund Medienwissenschaft studiert und wollte eigentlich in der Filmbranche Fuß fassen, habe aber dann gemerkt, dass das Auflegen meine große Leidenschaft ist. Auf der Bühne zu sein ist für meinen Charakter genau das Richtige“, sagt sie. Durch ein Casting kam sie ebenfalls zum Kollektiv hausgemacht, das ihr zu größeren Auftritten verholfen hat.
Das ist genau der Beruf, der meine Abenteuerlust nährt.
Annika
Stein
Seit über drei Jahren spielt sie jedoch bei Meat Market, einer Veranstaltungsorganisation, die vor allem für ihre Events in der Grellen Forelle bekannt ist. Mittlerweile veröffentlicht Annika Stein auch eigene Tracks: Im Sommer wird ihr nächster Release erscheinen.
Aber auch ein Voll-Profi wie Annika hat vor den Gigs noch mit Aufregung zu kämpfen: „Sobald ich den ersten Track spiele, bin ich mit meinem Mindset aber genau da, wo ich sein will.“ Die Entwicklung in der Techno-Szene sieht Annika Stein insgesamt positiv: „Ich beobachte, dass in den letzten Jahren immer mehr Flinta-Artists gefördert werden. Ich hoffe, dass sich das in der Zukunft weiterhin positiv entwickelt.“
ZUR PERSON:
Mit ihrem ersten Buch „Land der Töchter –zukunftsreich“ betritt Doris Schmidauer, engagierte Feministin und Ehefrau des Bundespräsidenten Alexander Van der Bellen, neues Terrain. Die Politikwissenschaftlerin nutzt ihre persönliche Geschichte, um Frauen zu inspirieren. Sie erzählt von ihrer Jugend auf dem Land in Oberösterreich bis zu ihrer Rolle in der Hofburg und gewährt Einblicke in Machtstrukturen, feministische Allianzen und bedeutende Momente der Frauenpolitik.
1. Trau dich!
2. Entdecke deine unterschiedlichen Talente und probiere dich einfach aus. So kannst du spielerisch herausfinden, was dir Freude macht und wofür du wirklich brennst.
3. Melde dich zu Wort, wann immer du das Bedürfnis hast, deine Meinung zu sagen oder einfach eine Frage zu stellen.
Jungschar, der Feuerwehr, den Pfadfindern – ehrenamtliches Engagement ist ein wichtiger Beitrag für den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft.
7. Fehler passieren – das ist unvermeidlich! Manchmal ärgert man sich auch darüber, aber bitte nicht zu viel. Fehlertoleranz gegenüber anderen und sich selbst erleichtert das Leben ungemein.
BUCHTIPP:
„Land der Töchter –zukunftsreich“
Doris Schmidauer, Molden Verlag, 192 Seiten, Preis: € 26
4. Versuche auf jeden Fall, auch Erfahrungen im Ausland zu sammeln (während der Schule oder des Studiums, im Rahmen eines Auslandssemesters, als Au pair …). Das ist eine wunderbare Gelegenheit, neue Perspektiven, Menschen und Kulturen kennenzulernen.
5. Bei der Gelegenheit: Fremdsprachen zu lernen und zu sprechen ist ein großer Gewinn – und eröffnet vollkommen neue Welten!
6. Füreinander einzustehen, sich zu engagieren – damit kann man gar nicht früh genug beginnen. Egal ob bei der
Prominente Österreicher:innen verraten uns zehn Dinge, die sie das Leben bisher gelehrt hat.
8. „We don‘t see problems. We don‘t see challenges. We see opportunities!” – habe ich beim Besuch eines Start-up-Unternehmens in Israel gehört. Gutes Motto, findest du nicht?
9. Zum Thema Freundschaften und Familie möchte ich nur sagen – niemals eine Party oder Gelegenheit, für eine Freundin da zu sein, auslassen!
10. Zu guter Letzt: (Lebens-)Planung ist schon wichtig, aber nicht übertreiben. Oft bietet gerade ein spontaner Moment die pure Lebensfreude oder eine wichtige Weichenstellung. Und für die gehörige Portion Lebensgenuss sollte immer Zeit sein.
Wenn das Streben nach einem besseren, fitteren Ich nicht nur den Körper, sondern auch die Psyche belastet.
REDAKTION: Laura Altenhofer
Jeden Tag Sport, keine Ausreden. Kohlenhydrate? Tabu. Ein Glas Wein oder ein Stück Kuchen? Undenkbar. Wer heutzutage etwas auf sich hält, darf sich nichts zu Schulden kommen lassen. Perfekte Körper und vermeintlich gesunde Lifestyles in den sozialen Medien tun ihr Übriges. Doch wo hört gesunde Disziplin auf und wo beginnt zwanghafte Selbstoptimierung?
„Wir bewegen uns zu wenig“, heißt es oft. Tatsächlich erreichen viele nicht einmal die von der WHO empfohlenen 150 Minuten moderater Aktivität pro Woche. Die Gründe sind vielfältig:
lange Arbeitstage vor Bildschirmen, Haushalt, Kinderbetreuung und andere Verpflichtungen lassen wenig Raum für regelmäßige Bewegung. Und das betrifft vor allem Frauen, wie eine US-Studie zeigt. Frauen haben im Schnitt 13 Prozent weniger Freizeit als Männer, weil sie den Großteil der unbezahlten Care-Arbeit übernehmen. Und so erfüllen nur 33 Prozent der Frauen die wöchentlichen Sportempfehlungen, bei Männern sind es 43 Prozent. Eine problematische Entwicklung, wenn man bedenkt, dass ein akuter Bewegungsmangel mit chronischen Erkrankungen wie Herz-Kreis-
lauf-Problemen, Diabetes oder Adipositas einhergeht, deren Zahlen gerade in der westlichen Welt alarmierend ansteigen und das Gesundheitssystem an ihre Grenzen bringen. Auf der anderen Seite werden wir mit „What I eat in a day“-Videos und Fitness-Challenges auf Instagram, TikTok & Co überhäuft und fühlen uns mehr und mehr unter Druck gesetzt.
Unterschätzte Gefahr. „Unsere Gesellschaft bewegt sich oft zwischen zwei Extremen. Einerseits gibt es immer mehr Menschen mit Bewegungsmangel und daraus resultierenden Zivilisationskrankheiten. Andererseits gibt es jene, die Gesundheit extrem ernst nehmen – manchmal so sehr, dass es ungesund wird“, erzählt uns Sportmediziner Dr. Robert Fritz. Fakt ist, immer mehr Menschen verschreiben sich der Selbstoptimierung. Sie tracken ihren Schlaf, essen ihre Mahlzeiten nach festen Zeitplänen, gehen beim Sport regelmäßig über ihre Grenzen oder verzichten auf ganze Nahrungsmittelgruppen. Wie gefährlich das sein kann, weiß Sportwissenschafterin und Mentaltrainerin Dr. Elisabeth Bräuer: „Gerade die Kombination von exzessivem Training und strikter Ernährung kann zu psychischen Belastungen führen. Es gibt klare Parallelen zu Angst- und Essstörungen, da diese oft mit dem Bedürfnis nach Kontrolle zusammenhängen.“
Gesundheit als Privileg. Gesundheit und Fitness sind längst nicht mehr nur persönliche Anliegen, sie sind auch ein Statussymbol. Der Soziologe Friedrich Schorb beschreibt in seinem Buch „Healthism“, dass körperliche Fitness heute eng mit der gesellschaftlichen Stellung verknüpft ist. Gesundheit wurde im Laufe der Zeit immer mehr zu einem Abgrenzungsmerkmal. Dabei sei es letztendlich eine Frage des Geldes, ob man sich einen auf Gesundheit fokussierten Lebensstil überhaupt leisten könne. Strukturelle Defizite, wie finanzielle Engpässe oder fehlende Betreuungsmöglichkeiten, werden oft ignoriert
oder als mangelnde Eigenverantwortung abgetan. Es gehe nicht unbedingt darum, ob man sich das Training im Fitnessstudio leisten kann, sondern ob man überhaupt den Kopf frei hat, sich über gesunde Ernährung und sportliche Betätigung Gedanken zu machen. Wer alleinerziehend ist, in einem fordernden Job steckt oder täglich zahlreiche Verpflichtungen jongliert, hat oft schlicht keinen Spielraum für eine perfekte Gesundheitsroutine. Gesundheit und Fitness werden dann zum Luxusgut.
Genauso wie wir lernen müssen, mit neuen Technologien wie KI umzugehen, sollten wir auch lernen, Gesundheitsinformationen richtig zu bewerten
Dr. Robert Fritz
Falsche Vorbilder. Soziale Netzwerke tragen ihren Teil zur Gesundheitsfixierung bei. Fitness-Influencer:innen mit durchtrainierten Körpern und perfekten Ernährungsplänen suggerieren eine Machbarkeit, die oft nichts mit der Realität zu tun hat. „Nicht alle, aber viele dieser Inhalte sind irreführend. Die Zahl der Follower sagt nichts über die Qualität der Inhalte aus. Genauso wie wir lernen müssen, mit neuen Technologien wie KI umzugehen, sollten wir auch lernen, Gesundheitsinformationen richtig zu bewerten“, so der Sportmediziner. Doch wann wird aus einer gesunden Lebensweise eine ungesunde Besessenheit?
Laut Dr. Bräuer gibt es klare Anzeichen, an denen sich zwanghafte Selbstoptimierung erkennen lässt. Besonders auffällig sei es, wenn sich der gesamte Alltag nur noch um das nächste Work-out oder die optimale Makronährsto verteilung dreht. Wer ständig Einladungen zu Treffen mit Freund:innen ausschlägt, weil das Fitnessstudio oder die strenge Ernährungsroutine Vorrang hat, sollte sein Verhalten kritisch hinterfragen. Auch
das Gefühl, nach einem Tag ohne Sport versagt zu haben, könne darauf hinweisen, dass die körperliche Aktivität nicht mehr aus einer intrinsischen Motivation heraus, sondern aus einem zwanghaften Bedürfnis nach Kontrolle erfolgt.
„Jeder Ernährungstrend wie etwa Intervallfasten oder Veganismus hat für sich genommen seine Berechtigung, aber es gibt keine Lösung, die für alle passt. Gesunde Ernährung bedeutet Vielfalt und Ausgewogenheit. Wer bestimmte Lebensmittelgruppen ohne medizinische Notwendigkeit kategorisch meidet oder Schuldgefühle nach bestimmten Mahlzeiten hat, sollte sich fragen, ob das noch gesund ist“, erklärt Dr. Fritz. Problematisch werde es auch, wenn körperliche Warnsignale ignoriert werden. Wer trotz Schmerzen weitertrainiert oder sich selbst zu intensiven Work-outs zwingt, obwohl der Körper o ensichtlich nach Erholung verlangt, riskiert langfristige Schäden. Exzessives Training kann zu Überlastungsverletzungen, chronischer Erschöpfung und hormonellen Problemen führen.
Gesundheitskompetenz. Um sich nicht von extremen Fitness- und Ernährungsmythen in die Irre führen zu lassen, braucht es ein solides Verständnis davon, was dem Körper wirklich guttut. Gesundheitskompetenz bedeutet, fundierte Informationen von unseriösen Versprechungen unterscheiden zu können. In den sozialen Medien kursieren unzählige Diättrends und vermeintliche „Wundermethoden“, die oft wissenschaftlich nicht belegt sind. „Das Problem ist, dass viele dieser Empfehlungen nicht nachhaltig sind und mehr Schaden als Nutzen anrichten“, sagt Dr. Fritz. Besonders kritisch seien Ernährungspläne, die auf extremen Einschränkungen basieren. „Es gibt Menschen, die zum Beispiel komplett auf Kohlenhydrate verzichten, weil sie irgendwo gelesen haben, dass diese schlecht für den Körper seien. Dabei sind Kohlenhydrate eine essenzielle Energiequelle“, so Fritz.
Auch Nahrungsergänzungsmittel werden oft als unverzichtbar dargestellt, obwohl eine ausgewogene Ernährung in den meisten Fällen völlig ausreicht. Der Sportmediziner warnt davor, unüberlegt Produkte aus dem Internet zu bestellen: „Man sollte nicht einfach irgendetwas einnehmen, ohne genau zu wissen, was darin ist. Diese Produkte sind nicht besonders gut kontrolliert, und es kann durchaus sein, dass auf der Verpackung Dinge versprochen werden, die nicht enthalten sind.“ Nahrungsergänzungsmittel seien nicht grundsätzlich schlecht, aber es sei essenziell, sich gut zu informieren und Rücksprache mit einer medizinischen Fachperson zu halten. „Der schlimmste Fall ist, dass es gesundheitsschädlich wird – der beste Fall ist, dass es einfach überhaupt nichts bringt.“
Balance statt Perfektion. Am Ende bleibt die zentrale Frage: Wie findet man die richtige Balance zwischen einem gesunden Lebensstil und einem entspannten Umgang mit Sport und Ernährung? Für Gesundheitsexpertin Bräuer ist es wichtig, sich bewusst zu machen, dass Gesundheit mehr ist als ein durchtrainierter Körper oder ein strenger Ernährungsplan. „Gesundheit bedeutet nicht nur körperliches Wohlbefinden, sondern auch mentale Ausgeglichenheit“, betont sie. Wer sich selbst
permanent unter Druck setzt, immer leistungsfähiger, fitter oder schlanker zu werden, tut sich langfristig keinen Gefallen.
„Das Leben ist nicht zu 100 Prozent planbar und das muss es auch nicht sein. Wenn die Basis der Ernährung stimmt, dann sind kleine ‚Fehler‘ völlig irrelevant“, meint Dr. Robert Fritz. Bewegung sollte Spaß machen und sich gut anfühlen, anstatt ein Zwang zu sein. Auch Genuss und soziale Erlebnisse gehören zu einem gesunden Lebensstil. Wer sich ohne schlechtes Gewissen ein Stück Kuchen gönnen oder ein Training ausfallen lassen kann, ist oft langfristig besser dran als jemand, der sich ständig selbst diszipliniert. Letztlich geht es darum, das eigene Wohlbefinden in den Mittelpunkt zu stellen und nicht einem unerreichbaren Ideal hinterherzujagen.
Gesundheit bedeutet nicht nur körperliches Wohlbefinden, sondern auch mentale Ausgeglichenheit.
Elisabeth Bräuer
Wie unsere Nutztiere gehalten werden, hat direkte Auswirkungen auf die tierischen Lebensmittel, die wir zu uns nehmen.
REDAKTION: Betina Petschauer | FOTO: Unsplash/Alexander Dummer
Pflanzliche Ernährung ist immer mehr auf dem Vormarsch, tierische Produkte spielen bei den meisten Menschen hierzulande aber trotzdem eine große Rolle auf dem Speiseplan. Der Verzicht auf tierische Produkte ist aus gesundheitlicher Sicht auch nicht für jede:n notwendig. Vielmehr geht es darum, ein Bewusstsein für deren Qualität zu entwickeln. Die Diätologin Margarita Strimitzer (www.darmxundheit.com) weiß, wie wichtig die Qualität der Lebensmittel für unsere Gesundheit ist: „Die Art, wie ein Tier aufwächst, was es frisst und wie es medizinisch versorgt wird, hat direkten Einfluss auf die Nährsto zusammensetzung von Fleisch, Fisch, Milch und Eiern. Die Fettsäurezusammensetzung eines Bio-Weiderindes zum Beispiel unterscheidet sich erheblich von der eines Tieres aus Massentierhaltung. Das wiederum spielt eine wesentliche Rolle bei vielen Zivilisationskrankheiten wie Arteriosklerose, Schlaganfall, Übergewicht, chronischen Entzündungen und vielem mehr.“
MARGARITA STRIMITZER, Diätologin und Darmexpertin
Win-win. Ob Rind, Schwein oder Huhn – die Art und Weise, wie wir unsere Nutztiere halten, hat direkte Auswirkungen auf unsere eigene Gesundheit. Es ist nicht nur aus moralischen Gründen wichtig, die Bedürfnisse unserer Nutztiere – Sonnenlicht, gutes Futter, Bewegung usw. – zu berücksichtigen. Wenn Tiere gesund sind, artgerecht gefüttert werden und genug Platz haben, benötigen sie weniger Medikamente und liefern hochwertigere Lebensmittel. Damit einher gehen: bessere Nährsto qualität, weniger Antibiotika, mehr Geschmack und mehr Nachhaltigkeit. Ein konkretes Beispiel: Die Milch von Kühen, die auf der Weide stehen, enthält mehr wertvolle Omega-3-Fettsäuren. „Produkte aus artgerechter Haltung sind außerdem oft besser verträglich und können das Risiko für Unverträglichkeiten und Allergien senken“, weiß Margarita Strimitzer. Am Ende haben wir es in der Hand: Nur wenn wir den Tieren geben, was sie brauchen, bekommen wir zurück, was uns guttut.
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Wann Eifersucht normal ist – und wann sie zur Belastung wird. Ein Gespräch mit Harald Oberbauer, dem Leiter der ersten Eifersuchtssprechstunde im deutschsprachigen Raum.
REDAKTION: Tjara-Marie
Fast jeder Mensch, egal ob Kind oder Erwachsene:r, kennt das Gefühl von Eifersucht: Die nagende Unruhe, die Angst, zu kurz zu kommen. Der Verdacht, dass jemand anderes begehrter, erfolgreicher oder wichtiger sein könnte. Und dann geht es los – das Kopfkino. Szenen laufen ab, in denen Blicke zu lange verweilen, Nachrichten zu spät beantwortet werden oder das Lachen in einem Gespräch mit jemand anderem zu herzlich klingt. Plötzlich ist die Fantasie mächtiger als die Realität.
Von Othello bis Instagram. William Shakespeare hat die zerstörerische Kraft der Eifersucht bereits um 1600 in Othello literarisch verdichtet: „Bewahrt Euch, Herr, vor Eifersucht, dem grüngeäugten Scheusal, das besudelt die Speise, die es nährt.“ Dieses „grünäugige Monster“ kennt viele Gesichter – es kann harmlose Unsicherheit sein oder in krankhafte Obsession umschlagen. Denn Eifersucht ist mehr als ein bloßes Gefühl – sie ist eine Ur-Emotion, tief verwurzelt in unserer Evolution. Sie diente einst dazu, soziale Bindungen zu sichern und Rival:innen fernzuhalten. Heute ist sie nicht weniger präsent, nur hat sie sich an unsere moderne Welt angepasst: Likes auf Social Media, doppelt gesendete Emojis, blaue Häkchen, die ignoriert werden.
Ausweg aus der Spirale. Der Facharzt Harald Oberbauer weiß, wie sehr krankhafte Eifersucht das Leben bestimmen kann. Vor über 20 Jahren begann er, sich intensiv mit dem Thema zu beschäftigen –heute leitet er die einzige Eifersuchtssprechstunde im
Harald Oberbauer ist Leiter der Eifersuchtssprechstunde im Rahmen der Allgemeinen Ambulanz der Universitätsklinik für Psychiatrie I an der MedUni Innsbruck.
Eifersucht ist ein explosiver Gefühlscocktail aus Unsicherheit, Hoffnung, Groll und Hass.
Harald Oberbauer, Leitender Oberarzt
deutschsprachigen Raum an der Innsbrucker Universitätsklinik für Psychiatrie I. Doch auch wenn die Nachfrage groß ist, können derzeit nur begrenzte Termine vergeben werden. Grund dafür sind personelle Engpässe, die eine reguläre Sprechstundenführung momentan erschweren. Im Gespräch berichtet der Experte, wie sich Eifersucht im digitalen Zeitalter verändert hat, wo die Grenze zwischen normal und krankhaft verläuft – und wie es gelingt, das eigene Kopfkino zu stoppen, bevor die Gedankenspirale nicht mehr aufzuhalten ist.
Herr Oberbauer, viele Menschen stellen sich unter Eifersucht eine unangenehme, aber doch alltägliche Emotion vor. Sie haben daraus eine Sprechstunde gemacht – gab es einen besonderen Moment, in dem Sie entschieden haben: „Das ist mein Thema“?
Harald Oberbauer: Vor über 20 Jahren war ein Fakultätsgutachten der Auslöser. Es ging um die Beurteilung der Zurechnungsfähigkeit eines Mannes, der aus Eifersucht seine Frau tötete. Dieses Thema hat mich nicht mehr losgelassen. Auch meine Ausbildung in psychoanalytischer Paar- und Familientherapie hat dazu beigetragen, dass ich die Innsbrucker Eifersuchtssprechstunde ins Leben gerufen habe.
Manche Menschen behaupten von sich, niemals eifersüchtig zu sein. Ist das überhaupt realistisch? Und gibt es so etwas wie „gesunde“ Eifersucht – oder ab wann wird sie krankhaft?
Eifersucht gehört laut Marcuse zur biologischen Grundausstattung des Menschen: „Kann man überhaupt lieben, ohne auch nur ein wenig eifersüchtig zu sein?“ Die Vorstellung, völlig frei davon zu sein, halte ich für unrealistisch. Es gibt aber eine gesunde Form der Eifersucht, die eine Beziehung sogar beleben kann. Krankhaft wird sie, wenn sie die eigene
Lebensqualität massiv beeinträchtigt oder das Vertrauen in den:die Partner:in so sehr zerstört, dass man beinahe nichts mehr glaubt oder dem Gegenüber irrwitzige A ären andichtet.
In Zeiten von Social Media, Dating-Apps und dauerhafter Vergleichbarkeit: Hat sich Eifersucht Ihrer Meinung nach in den letzten Jahren „modernisiert“ oder verschärft?
Früher suchte man nach dem blonden Haar am Anzug, heute schaut man, wer wie viele Likes bekommt, wer welche Emojis verschickt. Smartphones werden durchstöbert, Ortungsdienste aktiviert. Die ständige Vergleichbarkeit kann Eifersüchtige zusätzlich verunsichern.
Wenn jemand in Ihre Sprechstunde kommt und sagt: „Ich bin eifersüchtig und das ist schlecht“, wie reagieren Sie?
Es ist wichtig, im Erstgespräch nicht nur über die Eifersucht an sich zu sprechen, sondern zu klären, welche zugrunde liegenden Probleme bestehen. Die Frage ist: Beeinträchtigt sie das Leben oder nicht?
Eifersucht wird oft mit Konflikten in Beziehungen verbunden. Wo taucht sie noch auf?
Auch in Freundschaften oder im Berufsleben, wenn jemand das Gefühl hat, zu kurz zu kommen. Aber es ist wichtig, Eifersucht nicht mit Neid zu verwechseln. Eifersucht entsteht, wenn man fürchtet etwas zu verlieren, das man bereits hat. Ist jemand neidisch, so möchte er oder sie haben, was andere besitzen.
Und was, wenn nicht ich eifersüchtig bin, sondern mein:e Partner:in? Wie geht man mit einem sehr eifersüchtigen Gegenüber um?
Notlügen sind der falsche Weg. Klare Kommunikation und das Einhalten bestimmter Gesprächsregeln, die man am besten gemeinsam mit der:dem Partner:in ausmacht, sind entscheidend.
Ist Eifersucht vielleicht sogar ein Symptom für etwas viel Tieferliegendes, das wir oft übersehen? Welche anderen Themen kommen bei Ihnen dadurch ans Licht?
In den meisten Fällen ist krankhafte Eifersucht, auch als Othello-Syndrom bekannt, nicht die Ursache, sondern ein Symptom tieferliegender psychischer oder körperlicher Störungen. Sie tritt häufig in Verbindung mit Alkoholabhängigkeit, Depressionen, ausgeprägter Selbstunsicherheit oder hirnorganischen Beeinträchtigungen auf – etwa nach einem Schädel-Hirn-Trauma oder bei beginnenden Demenzen. Auch körperliche Faktoren wie Impotenz können eine Rolle spielen. Daher ist es essenziell, nicht nur die Eifersucht selbst zu behandeln, sondern gezielt an der zugrunde liegenden Problematik zu arbeiten – sei es durch eine adäquate antidepressive Therapie oder durch interdisziplinäre Zusammenarbeit, etwa mit der Urologie.
Manche sagen, wer eifersüchtig ist, liebt mehr. Andere behaupten, echte Liebe kennt keine Eifersucht. Wo stehen Sie in diesem Spannungsfeld?
Eifersucht und Liebe existieren gemeinsam. Aber Liebe sollte nicht mit Besitzdenken verwechselt werden.
Zum Schluss: Gibt es eine Botschaft oder einen Gedanken, den Sie eifersüchtigen Menschen mitgeben möchten, um besser mit diesem Gefühl umzugehen?
Eifersucht ist ein Gefühl, das man ernst nehmen sollte. Eine gute therapeutische Behandlung kann helfen, dieses oft toxische Gefühl zu verstehen und zu kontrollieren, sodass man davon nicht mehr so überwältigt wird und es das Leben weniger beeinträchtigt.
British, bad and bold. Der 34-jährige
Aaron Taylor-Johnson erklimmt gerade den Hollywood-Olymp: Höchste Zeit also, um mit ihm zu sprechen!
Eigentlich müssen wir Aaron Taylor-Johnson nicht vorstellen, wir machen’s aber natürlich trotzdem. Während der britische Schauspieler in der Comicverfilmung „Kraven the Hunter“ oder an der Seite von Lily-Rose Depp in „Nosferatu“ überzeugt, gilt er seit geraumer Zeit vor allem als heißester Anwärter auf die Rolle des kultigen James Bond. Und weil wir gerade von Kult sprechen: Er ist außerdem Gesicht des Duftklassikers „Acqua di Gio“. Welche Rollen er besonders gerne spielen würde und warum das Meer für ihn ein ganz besonderer Ort ist, verrät er uns im WIENERIN-Interview.
Wie wählen Sie die Rollen aus, die Sie spielen?
Ich liebe die Abwechslung in meinen Rollen. Ich mag es nicht, mich als Schauspieler zu wiederholen, und jede Rolle, die ich übernehme, bietet etwas Neues. Ob Action, Drama oder etwas Künstlerisches, ich genieße es, mich in verschiedenen Genres auszuprobieren und mich ständig herauszufordern, neue Dimensionen zu entdecken und mich als Schauspieler weiterzuentwickeln. Es geht nicht um die Größe der Rolle oder das kommerzielle Potenzial eines Projekts. Es geht darum, wie die Rolle meine Fähigkeiten erweitert und mir die Chance gibt, etwas Neues zu entdecken.
Welche Figur oder Rolle steht auf Ihrer Liste, die Sie in Ihrer Karriere gerne spielen würden?
Ich fühle mich zu Figuren hingezogen, die moralisch zweideutig sind oder nicht in die typische Heldenform passen, insbesondere zu Antihelden oder solchen, die auf dem schmalen Grat zwischen Gut und Böse wandeln. Ich habe mich auch schon immer zu mythologischen Figuren hingezogen gefühlt, die überlebensgroße Qualitäten verkörpern, aber dennoch tiefgehende persönliche, innere Konflikte haben. „Kraven the Hunter“ erfüllt all diese Kriterien, und ich bin dankbar, dass ich die Gelegenheit hatte, diese Traumrolle zu spielen.
Für den Film „Kraven the Hunter“ haben Sie einen harten Trainings- und Ernährungsplan durchlaufen. Welche Teile davon haben Sie seither in Ihr Leben übernommen?
Das Training für „Kraven the Hunter“ war unglaublich intensiv, und obwohl ich mich nicht unbedingt an den strikten Trainingsplan aus dem Film halte, habe ich es geschafft, einige Elemente zu übernehmen. Ich achte jetzt mehr darauf, was ich esse und wie ich meinen Körper versorge. Ich mache immer noch Kraft- und Konditionstraining, aber ich versuche, ein gesundes Gleichgewicht zu halten. Ich habe gelernt, wie wichtig es ist, beständig zu sein und auf meinen Körper zu achten, und das ist etwas, dem ich weiterhin Priorität einräume.
Sie sind Botschafter für Armani „Acqua di Gio“ – was gefällt Ihnen daran am besten?
Botschafter für Armani „Acqua di Giò“ zu sein, ist wirklich eine Ehre für mich. Duftkampagnen sind oft ikonisch, weil sie Emotionen und Erinnerungen wecken, die über den Duft selbst hinausgehen. Sie werden zu mehr als nur einem Produkt. Sie werden zu einem Identitätssymbol, zu einer Möglichkeit, etwas Tieferes über sich selbst auszudrücken. Für mich stimmt diese Kampagne mit meiner persönlichen Philosophie überein, die auf Authentizität, Einfachheit und eine tiefe Verbindung zur Natur setzt. Es fühlt sich natürlich an, Teil einer Kampagne zu sein, die diese Werte zelebriert.
Welche Erinnerungen verbinden Sie mit diesem Duft?
Meine Beziehung zum Meer und wie es mir immer ein Gefühl von Freude und Freiheit gegeben hat. Als Junge war es eine seltene und besondere Erfahrung, ans Meer zu gehen, und das Gefühl, ins Wasser zu laufen, fühlte sich wie pures Glück an. Auch der Horizont hinterließ einen bleibenden Eindruck bei mir. Heute teile ich diese Verbindung mit meinen Kindern. Jedes Mal, wenn ich ins Wasser gehe, fühlt es sich wie ein Ritual an, eine
Wenn er nicht gerade Blockbuster dreht, steht Aaron Taylor-Johnson als „Acqua di Gio“-Botschafter vor der Kamera.
kraftvolle Erinnerung an die Fähigkeit der Natur, sowohl geistig als auch körperlich zu reinigen. Das Meer hat eine tiefe, verjüngende Wirkung auf mich, die mir heilig ist.
Verwenden Sie beim Schauspielen verschiedene Düfte, um in verschiedenen Charaktere einzutauchen?
Ich habe mich nicht unbedingt auf Düfte verlassen, um in meine Figuren einzutauchen, aber ich glaube, dass Düfte im Allgemeinen ein sehr wirkungsvolles sensorisches Mittel sein können. Als Schauspieler versuche ich, alle meine Sinne einzusetzen, um eine Figur wirklich zu verkörpern, sei es durch körperliche Vorbereitung, emotionale Tiefe oder sogar visuelle Hinweise am Set. Ich kann mir aber vorstellen, dass bestimmte Gerüche durchaus Erinnerungen oder Emotionen hervorrufen können, die helfen, Aspekte einer Figur zu erschließen.
Worauf freuen Sie sich in diesem Jahr am meisten?
2025 ist definitiv ein aufregendes Jahr, und ich freue mich sehr auf das, was kommen wird. Nachdem ich gerade zwei internationale Tourneen für „Kraven the Hunter“ und „Nosferatu“ abgeschlossen habe, freue ich mich jedoch vor allem darauf, mich auszuruhen und Kraft zu tanken, bevor ich meine nächste Produktion beginne.
Jeden Monat stellen wir aufstrebende Talente aus Wien vor, über die man bald sprechen wird. Von Musik bis Kunst und Mode – diese Namen sollten Sie sich merken.
REDAKTION: Laura Altenhofer | FOTOS: Ina Aydogan F R I S C H E G ’ S I C H T E R
Mit Spiritual Housekeeping räumt Soia auf, nicht nur mit der Vergangenheit, sondern auch mit den Normen der Musikindustrie. Authentisch, feministisch und antikapitalistisch.
Staubwedel raus, Fenster auf, Ballast weg: Frühjahrsputz befreit. Nicht nur in der Wohnung, sondern auch im Kopf. Oder, in Soias Fall, in der Musik. „Spiritual Housekeeping“ heißt ihre neue EP und der Titel ist Programm. Es wird ausgemistet, durchgelüftet und Platz für Neues geschaffen. Gemeinsam mit dem kongolesisch-polnischen Produzenten Moo Latte hat die Wiener Musikerin einen Sound kreiert, der nach Aufbruch klingt: Soul trifft auf Boom-Bap, Jazz auf elektronische Texturen, während ihre Stimme mit Leichtigkeit zwischen den Genres fließt. Wer auf glatt polierte Mainstream-Klänge setzt, sucht hier vergeblich. Im Interview spricht sie über den kreativen Prozess hinter der EP, ihre persönliche Entwicklung und wie ihre Musik einen Raum für Authentizität und Selbstreflexion öffnet.
„Spiritual Housekeeping“ erscheint am 25. April. Welche alten Geister wolltest du mit dieser EP vertreiben?
Soia: Ich wollte alles Alte ausfegen und Platz für Neues schaffen! „Spiritual Housekeeping“ ist eine Ode an die psychische Gesundheit und die Befreiung von Energievampiren.
Wie würdest du deine EP beschreiben?
Ich würde es als Organic Boom Bap Soul, ein Hip-Hop-Subgenre, beschreiben. Ich mag es sehr, verschiedene Nuancen von mir in Kollaborationen unterschiedlich auszulegen. Die Zusammenarbeit mit Moo Latte, ein in Kopenhagen lebender, sehr talentierter Produzent und Multiinstrumentalist, war sehr unkompliziert und wertschätzend. Ich habe mein Faible für Mehrstimmigkeit, verschrobene Adlibs und ungewöhnliche Textzeilen umsetzen können, während er aus einer simplen Gitarrenline einen komplexen, organischen, in gewohnter Manier „hatscherten“ Beat zauberte. Songs machen ist manchmal wie Christbaum schmücken und dabei die richtige Balance finden.
Wie entsteht ein Song bei dir? Woher nimmst du die Inspiration für deine Texte und Melodien?
Ich improvisiere meistens und hadere nicht lang mit Texten. Oft weiß ich intuitiv schon, was ich ausdrücken möchte. Bei dem Song „Message“ zum Beispiel war der Gesang ein „One Take“ ohne vornotierten Text. Wir haben nach einem langen Abend im Studio spontan an dem Song gearbeitet und es hat einfach geklickt. In kurzer Zeit einen Song zu machen und den dann auch so stehen zu lassen, ist für mich eine kleine Auflehnung gegen den gefälligen Perfektionismus im Musikbusiness.
Was macht einen Song für dich zu einem „Soia-Song“? Gibt es eine Art Geheimzutat in deiner Musik?
Viel Soul, kein Autotune, Chöre, Eigenwilligkeit und Widerspruch.
Im Zuge deines letzten Albums „G’schichtn aus’m Wiener“ hast du in Kooperation mit Wiener Altersheimen Senioren:innen porträtiert. Was war die wichtigste „Lektion“, die du von ihnen gelernt hast?
Dass uns nur Humor und Menschlichkeit vor dem Alter wappnen können.
Wenn du mal nicht singst oder Texte schreibst, wo findet man dich an einem typischen freien Tag in Wien? Lieblingscafé? Lieblingsplatz?
Ich bin gern am Brunnenmarkt, esse bei den syrischen Ständen oder im An-Do am Yppenplatz, nachher noch was Süßes im wunderbaren Dilies Sweet. Ich fahre ganzjährig mit meinem blauen Fahrrad, bin gerne auf Flohmärkten und entspanne mich im Wienerwald oder im Burggarten.
Kannst du uns schon einen kleinen Ausblick auf deine nächsten Projekte geben?
Ich werde dieses Jahr endlich mein soloproduziertes Album auf meinem Eigenlabel „Tiger Milk Music“ veröffentlichen und auch ein Musikvideo, das ich mit der Künstlerin Ina Aydogan bei meiner Japan-Minitour letzten Herbst gedreht habe. Außerdem bin ich gerade mit dem tollen Projekt „Demokratie, was geht?“ beschäftigt, bei dem ich Gesangs- und Songwriting-Workshops mit Jugendlichen inklusive Studioaufnahmen, Musikvideodreh und einem Festival im Juni machen darf.
Warum man das Campen nicht lieben muss, um Pia Hierzeggers „Altweibersommer“ zu genießen, und wie sie den 100 ersten Begegnungen mit 100 Männern bei den Wiener Festwochen entgegenblickt.
REDAKTION: Viktória Kery-Erdélyi
Auf dem Lenkrad klebt ein „Atomkraft? Nein danke“-Pickerl, aus den Boxen dröhnt Lena Lovichs „Rocky Road“, und im nächsten Moment schlüpfen Astrid, Elli und Isabella durch den Plüschinsektenvorhang ins beengte Innenleben eines beigen Wohnwagens – der Mädelsurlaub kann beginnen! Bloß ist das Trio nicht mehr in den 20ern, und das Abenteuer will intervallfastend nach einer Chemo und mit dem Frust einer unerfüllten Schauspielkarriere nicht so richtig in Fahrt kommen. Als es auch noch zu schütten beginnt, droht der traditionelle Campingurlaub der drei Freundinnen um die 50 böse zu enden.
Da lässt Pia Hierzegger ihren Heldinnen einen Schatz zukommen, der mit einem Hauch krimineller Energie aus einer unerwarteten Ecke den Trip in völlig neue Bahnen lenkt. Mit „Altweibersommer“ hat sie ihr Tun um eine weitere Facette erweitert: Pia Hierzegger schrieb nicht nur das Drehbuch, sie führte erstmals auch
Regie. Zudem spielt sie an der Seite von Ursula Strauss (Astrid) und Diana Amft (Isabella) die dritte im Bunde, Elli. Kinostart ist am 4. April, schon das Vorabsehen am Laptop für diesen Artikel war ein Vergnügen. Die Euphorie für die mitreißende vielschichtige Komödie trübte das Urteilsvermögen der Autorin dieser Zeilen aber klar im Hinblick auf die erste Location.
Super Sache, dass der Film am Campingplatz beginnt – ich bin leidenschaftliche Camperin.
Pia Hierzegger: Aso? Ich nicht!
Oh, wieso startest du am Campingplatz?
Ich hatte die Vorstellung, dass die Freundinnen als junge Frauen gerne einen Campingwagen gemietet haben, weil sie wenig Geld hatten und es damals noch mochten, ganz nah zusammen zu sein. Aber ich denke heute: eine Strafe! Warum soll ich im Urlaub schlechter schlafen als zuhause?! (lacht)
Es gibt wenig
Sachen, die mir gefallen, wenn sie komplett humorlos sind.
Pia
Hierzegger, Schauspielerin, Drehbuchautorin, Regisseurin
Den Campingplatzwart Gernot spielt Josef Hader. Ihr habt schon viele Projekte gemeinsam gemacht. Könnt ihr das gut, das Private und das Berufliche trennen bzw. verbinden?
Wir sind füreinander automatisch auch künstlerische Beratung, wie wenn man fragt: Wie kochst du das? – So unterhalten wir uns, weil unsere Arbeit ja nicht fertig ist, wenn wir nach Hause kommen. Wir machen viele Projekte getrennt, mit dem Theater im Bahnhof in Graz arbeite ich sogar in einer anderen Stadt, so dass man sich schon freut, wenn man sich wenigstens in einem Film sieht (lacht).
Wie entstand die Idee zu „Altweibersommer“?
Aus der Lust, über Frauenfreundschaften zu erzählen, speziell über die Konstellation mit drei Frauen, weil es das in meinem Umfeld oft gibt. Am Theater arbeite ich oft gemeinsam mit meiner Schwester und einer Freundin an Stücken, und ich habe zwei Freundinnen, mit denen ich morgen nach Warschau fahre.
Wie hast du die Regiearbeit erlebt?
Es war sehr lehrreich zu sehen, wie viel Arbeit hinter einem Film abseits des Spielens steckt. Die Regiearbeit fängt viel früher an, und nach der Drehzeit geht’s noch mal ewig weiter für Schnitt,
Ton, Mastering … Es ist schön, ich habe es nur ein bisschen unterschätzt. Aber ich arbeite gerne in der Gruppe und hatte das Gefühl, dass das Team hinter mir steht und dass alle zusammenhelfen, damit der Film so gut wie möglich wird.
Drei ganz unterschiedliche Charaktere – und eine Freundin hat Brustkrebs. Ich finde es schön, welchen Raum du Elli dafür gibst.
Wichtig war mir: Elli ist nicht die Krankheit, Elli hat eine Krankheit. Es ist nicht das Hauptthema, aber es gehört auch zu ihr dazu. Als ich das Drehbuch geschrieben habe, erkrankten plötzlich leider viele Menschen in meinem Umfeld, und ich habe gemerkt: Krankheit wird ab einem gewissen Alter Teil des Lebens – mehr als vorher.
Elke Heidenreich schreibt in ihrem genialen Buch „Altern“ sinngemäß: Wenn Frauen sich ab einem gewissen Alter unsichtbar fühlen, liege das auch an ihnen. Selbstbewusstsein könne man trainieren, findet sie. Geht das?
Es hat schon einen Grund, warum ich diese Geschichte erzähle. Ich
habe festgestellt, dass sich die Rollen ändern. Das ist logisch: Wenn junge Menschen nachkommen, schreiben sie über Gleichaltrige, und dann gibt es für meine Generation viele Mutterrollen. Wenn Männer schreiben, sind oft Männer die Hauptfiguren und Frauen sind Gattinnen.
Ich kann dem schon was abgewinnen, dass man selber tun muss und nicht auf die Veränderung wartet. Aber man muss auch in der Position sein. Hätte man dieses Drehbuch beispielsweise nicht für förderungswürdig gehalten, gäbe es diese drei Frauenfiguren nicht. Es gehört wahrscheinlich Mut, Selbstbewusstsein, Disziplin, aber auch sehr viel Glück dazu.
Astrid, Elli und Isabella brechen aus ihren Mustern aus. Haben sie dich womöglich inspiriert?
Ich versuche, weniger zu planen. Dieses völlige Verplantsein kommt eigentlich aus einer Angst vor dem Nichtwissen, aus einer Unsicherheit. Ich glaube, dass es schwierig ist, von Sekunde zu Sekunde zu entscheiden, aber es kann auch entlastend sein. Ich wohne in Wien und in Graz, da muss ich planen, aber ich will es weniger tun.
Du bist seit Jahren auch als Drehbuchautorin erfolgreich. Kürzlich wurde dein Landkrimi „Bis in die Seele ist mir kalt“ ausgestrahlt – super spannend und gleich preisgekrönt, obwohl du selbst nicht gerade Krimifan bist … Ich habe wenig kriminelle Energie, es würde mich beim Schreiben auch kein ausgeklügelter Mord interessieren, wenn man nur jemanden loswerden und das vertuschen will. Mich interessieren die Konstellationen, warum etwas passiert, warum jemand in die Enge getrieben wird.
Du spielst selber viel Theater und Film, was magst du daran jeweils?
Am Theater mag ich, dass es so unmittelbar ist. Ein Beispiel: Aufgrund der aktuellen politischen Situation haben wir im Theater im Bahnhof den Frühjahrsplan geändert und machen eine improvisierte Serie über den Familienbetrieb Gas Toni, dessen Mitglieder sich über den Erfolg der FPÖ bei den letzten Nationalratswahlen gefreut haben. Ich war dort kürzlich eine Gastfigur; ich
TRAUMTRIO. Diana Amft, Ursula Strauss und Pia Hierzegger in „Altweibersommer“.
habe mir angehört, was sie spielen, und habe meine Figur dann mit dem Publikum erarbeitet. Das macht sehr viel Spaß, das ist ein bisschen wie Urlaub.
Faszinierend, wo du sonst – wie du sagst – eher eine Planerin bist …
Ich würde nie Bungee-jumpen, aber den Thrill auf der Bühne mag ich.
Pia Hierzegger zum 24-Stunden-Bühnenprojekt
Das Improvisationstheater gibt es seit den 1990ern. Anfangs habe ich mich „ohne Netz“ kaum auf die Bühne getraut. Aber heute mag ich das sehr, weil ich viel Vertrauen zu den Menschen dort habe, mit denen ich Humor und eine gewisse gesellschaftliche Haltung teile. Mit Theater kannst du sofort auf die Welt reagieren, Film ist im Vergleich träger. Aber wenn du genau beobachtest und beschreibst, werden die Geschichten auch allgemeingültiger. Vielleicht wäre „Altweibersommer“ etwas ungemütlicher geworden, hätte ich den Film jetzt gemacht – wir haben 2023 gedreht –, aber vielleicht schaut man sich das genau deswegen gerne an, weil mal nicht alles so schiarch ist.
Macht es dir Sorgen, dass die Welt rauer geworden ist?
Ja, schon. Die letzte große Umwälzung war Ende der 1980er, aber da hatten wir das Gefühl – auch wenn sich das teilweise nachher anders herausgestellt hat –, dass alles gut wird. Aber jetzt werden plötzlich alte Muster und Dinge, auf die man sich verlassen konnte, verändert. Es werden Spielregeln missachtet. Es beängstigt mich, dass plötzlich Dinge wie Klimaschutz keinen Platz mehr haben. Ich habe eine Grundzuversicht, dass wir auch darin Lösungen finden. Ganz geheuer ist es mir trotzdem nicht, weil ich denen, die an der Macht sind, ob das jetzt Putin oder Trump ist, nicht traue.
Ab 28. Mai begegnest du Protagonist:innen, die du noch nicht kennst: Die Wiener Festwochen casten 100 Männer für „The Second Woman“ mit dir. Was wird dabei passieren?
Das Projekt haben zwei australische Regisseurinnen (Nat Randall und Anna Breckon, Anm.) entwickelt, es wurde schon in mehreren Städten aufgeführt: Eine Schauspielerin trifft nacheinander mit derselben Szene auf 100 verschiedene Männer – von 18 bis 18 Uhr.
Du spielst 24 Stunden durch?
Bis auf kurze Pausen zum Essen und um auf die Toilette zu gehen, ja. Das Publikum kann raus- und reingehen. Ich bin schon neugierig. Aber ich plane ja nicht mehr, vielleicht schlafe ich auch ein (lacht).
Was reizt dich daran?
Ich spiele sehr gerne Sachen auf der Bühne, für die es zwar Spielregeln gibt, aber die inhaltlich teilweise noch offen sind. Ich bin eigentlich ein relativ ängstlicher Mensch: Ich würde nie Bungeejumpen, ich mag keine hohen Geschwindigkeiten, aber diesen Thrill auf der Bühne mag ich.
Welche Bedeutung hat Humor für dich?
Humor hat in meiner Familie immer eine wichtige Rolle gespielt, meine Eltern haben uns schon früh Qualtinger vorgespielt. Es gibt wenig Sachen, die mir gefallen, wenn sie komplett humorlos sind. Ich mag keinen Humor auf Kosten anderer oder wenn er zu brutal ist, am inter-
essantesten finde ich es, wenn man über sich selber lachen kann und wenn man sich hinstellt und sagt: Ihr könnt jetzt über mich lachen.
Wenn wir die Welt verbessern wollen, wie können wir deiner Meinung nach vor der Haustür ansetzen?
Wir müssen zuhören und nicht immer glauben zu wissen, was der oder die andere denkt. Am besten lernen wir, wenn wir aus den eigenen Biotopen ausbrechen und versuchen, Leute zu verstehen, die in anderen Lebensumständen andere Erfahrungen haben.
Auch was die aktuelle Regierung betrifft: Es sollte nicht darum gehen, wer am meisten durchbringt, sondern dass man sich mit Leuten zusammenrauft, die anderer Meinung sind, um Lösungen zu finden. Darum geht es auch in „Altweibersommer“: Drei Menschen mit verschiedenen Interessen müssen zusammen einen Urlaub verbringen. Das ist schwer genug und auf die Welt bezogen – wie eine gute Freundin von mir immer sagt – besonders schwierig.
ALTWEIBERSOMMER. Köstliches tragikomisches Abenteuer mit drei herausragenden Schauspielerinnen –Kinostart ist am 4. April.
Aktueller, als wir es uns wünschen: Zum Kinostart ihres packenden
Dramas treffen wir Filmemacherin Alexandra Makarová und Simon Schwarz, der eine der Hauptrollen verkörpert. Die beiden sind privat ein Paar und die Zusammenarbeit war eigentlich nicht geplant.
REDAKTION: Viktória Kery-Erdélyi
GEMEINSAM IN EINEM
PROJEKT. Filmemacherin
Alexandra Makarová, Schauspieler
Simon Schwarz
Perla scheint glücklich. Und in Wien angekommen. Trotzdem ist da immer ein kleiner Türspalt. Und das liegt nicht allein daran, dass der Vater ihres Kindes in der Tschechoslowakei bleiben musste.
Plötzlich ruft er an, stellt einen Fuß in den Spalt und zieht ihn so lange dort nicht raus, bis Perla durch die Tür geht. Zurück in ihre alte Heimat, wo der Geschmack von Brimsennocken wie eine Umarmung einer alten Freundin ist. Aber wo 1981 das kommunistische Regime und die Sowjetunion das Sagen haben. Wo es als Verrat und Verbrechen gilt, dass sie dem Land den Rücken gekehrt hatte.
Und dann wird Perla – mit herausragender Durchdringung von Rebeka Poláková gespielt – eine Entscheidung treffen, die nicht der gesellschaftlichen Vorstellung von einer Mutter entspricht. Bis heute nicht. Weil nur zu gern darauf vergessen wird, dass die Frau auch abseits des Mutterseins denkt, fühlt, lebt.
Alexandra Makarová schuf mit „Perla“ einen Film, der in seinen schönen, von Liebe getragenen Szenen ge-
nauso kompromisslos ist wie in der Schonungslosigkeit jener Szenen, die den Kampf einer Frau gegen ein politisches Regime und gegen perfide patriarchale Strukturen zeigen.
Wie viel Herzblut steckt in „Perla“?
Alexandra Makarová: Volles Herzblut. In der Figur, in der Geschichte und dem Thema. Am Anfang wollte ich herausfinden, inwieweit es vereinbar ist, Mutter zu sein und gleichzeitig als Frau nur für sich selbst Entscheidungen zu treffen. Jedenfalls habe ich mich von mehreren Frauen in meiner Familie inspirieren lassen und es von dort aus immer weiter entwickelt, weg von einer reinen Mutter-Tochter-Beziehung hin zu vielen weiteren Aspekten.
Du hast mit dem Drehbuch den Wettbewerb „If she can see it, she can be it“ gewonnen. Wieso diese Geschichte?
Alexandra: Ich habe 2012 zu schreiben begonnen, es spielte zunächst – vielleicht aus Selbstschutz – in der Ukraine (sie kam als Kind aus der Tschechoslowakei nach Wien, Anm.). Damals hat es
mit der Finanzierung nicht geklappt. Als ich von dem Wettbewerb hörte, dachte ich: Perfekt, hier werden Frauenfiguren jenseits der Klischees gesucht. Das ist eine tolle Prämisse, um sich selbst auf die Finger zu klopfen und zu fragen: Beschreibe ich jetzt wieder eine Figur, die ich schon hundertmal gesehen habe? Mutterfiguren in Filmen sind oft einseitig. Wenn sie keine Bösewichte sind, lieben sie ihre Kinder, sind aufopfernd und warmherzig. Aber das bietet keine neuen Ansätze. Ich sehe die Mütter im Kindergarten oder in meinem Freundeskreis und stelle fest, dass sie viel facettenreicher sind, aber diese „anderen“ Mütter sieht man im Film kaum.
„Perla“ spielt in Wien und der ehemaligen Tschechoslowakei in den 1980ern – wieso diese Zeit?
Alexandra: Ich habe gestern meiner Oma den Film gezeigt, sie hat geweint, weil bei ihr so viel hochgekommen ist. Ihre Eltern waren russische Flüchtlinge, die 1917 von der Tschechoslowakei aufgenommen wurden; 1945 kam ihr Großvater in russische Gefangenschaft. Meine Oma ist 89 und all das beschäftigt sie bis heute. Der persönliche Aspekt, irgendwo fremd zu sein, betrifft mich selbst. Der politische Aspekt fesselt mich sehr. 1981, wo der Film spielt, war ich noch nicht auf der Welt, trotzdem gehen mir die Themen sehr nah, weil sie zeitlos sind. All das – die Geschichte könnte auch zwischen Mexiko und den USA spielen – bleibt ein Leben lang und darüber hinaus. Es wird von einer an die nächste Generation weitergegeben. Ich habe den Film gemacht, damit man darüber redet, was hier passiert ist und heute noch nachwirkt.
Perla ist Künstlerin, du hast für den Film Arbeiten deiner Mutter Saša Makarová verwendet, die gerade in der Landesgalerie Eisenstadt ausgestellt sind. Wieso?
Alexandra: Perla hätte einen anderen Charakter, wenn sie beispielsweise als Krankenschwester in einem Team arbeiten würde. Sie hat einen Beruf, in dem sie allein ist, allein kämpft und allein ihre Gefühle und Ideen auf die Leinwand bringt. Die Malerei meiner Mutter ist expressiv und farbintensiv, ich wollte diese Kraft in den Bildern mitnehmen.
Ich habe den Film gemacht, damit man darüber redet, was alles hier passiert ist und was das mit heute zu tun hat.
Alexandra Makarová beleuchtet akribisch und fesselnd, wieso das Leben auf beiden Seiten des Eisernen Vorhangs so viel mit der Gegenwart zu tun hat. „Perla“ startet am 11. April im Kino – mit Rebeka Poláková, Simon Schwarz, Noël Cuczuczor und Carmen Diego.
Simon, du spielst Josef, Perlas Mann in Wien. Du und Alexandra seid privat ein Paar, wie kam es zu dieser Zusamenarbeit?
Simon Schwarz: Tatsächlich hatte ich im privaten Gespräch einen tollen deutschen Kollegen vorgeschlagen, aber die Geldgeber*innen wollten, dass ein Österreicher die Rolle spielt. Da wurde auch ich von der Casterin vorgeschlagen, wohl wissend, dass wir verheiratet sind. Aber auch ich musste mich einem Casting stellen, und das gerne, wir trennen privat und beruflich konsequent.
Alexandra: Dass du es geworden bist, hab’ nicht ich dir gesagt (lacht).
Simon: … und ich war sehr froh über die Rolle.
Wie war die Zusammenarbeit? Da sind auch starke intime Szenen.
Alexandra: Ich hatte Angst, wie das sein wird. Aber als Simon ans Set gekommen ist, habe ich ihn nicht mehr als meinen Mann gesehen. Ich habe die Zusammenarbeit sehr genossen, weil er ein toller Schauspieler ist und sehr schnell umsetzt, was man ihm sagt.
Intime Szenen sind mir generell unangenehm, das war schon beim Schreiben so. Ich habe mir genau überlegt: Wo brauche ich die Intimität, was erzählt sie mir gerade? Die Szenen, die im Film sind, sind absolut notwendig. – (zu Simon) War es für dich unangenehm?
Simon: Das ist es immer. Man muss schon ein Narzisst oder ein Exhibitionist sein, damit man das lustig und schön findet (lacht). Warum ich gut trennen kann, liegt daran, dass ich zu hundert Prozent versuche, in meine Rolle hineinzugehen. Das macht jede*r anders, meine Art geht stark über Emotionen, ich kann alles abschalten und bin dann quasi ein bisschen mehr für meine Filmfamilie da als für meine. In dem Fall war das komplizierter, weil ich für die Drehzeit mehr oder weniger alleinerziehender Vater war. Ich habe aber oft genug erlebt, wie meine Filmpartnerinnen das managen. Bei uns war es eben umgekehrt.
Die Zusammenarbeit selbst fand ich wahnsinnig schön, weil ich Sashi (Spitzname, Anm.) als Regisseurin grandios finde, sie ist außerordentlich in ihrer Arbeit. Auch das Drehen mit meiner Filmpartnerin und meiner Filmtochter
war sehr harmonisch. Schwierig war nur, dass wir uns aufgrund der sprachlichen Barrieren (Rebeka Poláková ist Slowakin, Anm.) kaum unterhalten konnten. Aber wir sind beide sehr driven in unserer Arbeitsweise (stark von einer inneren Antriebskraft geleitet, Anm.) und lassen uns sehr auf den anderen ein. Es war faszinierend, wie ähnlich wir ticken.
„Perla“ hat Momente zum Schmunzeln, aber es ist ein starkes Drama. Die breite Öffentlichkeit kennt dich vermutlich mehr aus Komödien …
Simon: Das ist ein Problem, das man als Schauspieler*in oft hat. Wenn ich mir meine Biografie anschaue, hatten die Dramen, die ich gespielt habe, viel Erfolg und bekamen diverse Preise. Nur geht das in der Vielzahl an bekannten Komödien unter. Es gibt im deutschen Sprachraum wirtschaftlich kaum was Erfolgreicheres als beispielsweise die Eberhofer-Reihe (zuletzt: „RehragoutRendezvous“, Anm.).
Was spielst du lieber?
Simon: Ich liebe es, Dramen zu spielen, sie zu schauen weniger. Ich heule oder ärgere mich, ich falle zu tief rein. Das sehen viele anders, aber für mich ist es das Leichteste, sie zu spielen: Ich lasse meinen Emotionen freien Lauf. Eine Komödie ist viel schwieriger. Was ist lustig? Ich weiß es bis heute nicht.
Ein spannender Aspekt ist die Rolle des Kindes, von Perlas Tochter. Auch sie muss kämpfen.
Alexandra: Julias Figur ist sehr nah an mir, an meinen Erinnerungen. Sie wird immer wieder sehr erwachsen behandelt, darum sollte sie auch nicht einfach „das Kind im Film“ sein, ihr eigenständiger Charakter war mir wichtig. Carmen Diego (die junge Schauspielerin, Anm.) ist toll! Sie ist emotional sehr reif, konnte schnell switchen und im nächsten Moment wieder Kind sein. Sie sagt, dass sie es einfach liebt, jemand anderer sein zu können. Dass sie das so früh benennen kann, ist spannend. Ich glaube, das ist nur möglich, wenn man weiß, wer man ist. Sie ist zielstrebig und hat eine ganz tolle Familie hinter sich.
Die renommierte Künstlerin Rusanda Panfili ist eine der Komponist:innen, Monika Buttinger ist für die geniale modische Transformation verantwortlich, deine Editorin ist die preisgekrönte Joana Scrinzi, um nur einige aufzuzählen. Hast du bewusst für möglichst viele Departments Frauen gesucht?
Alexandra: Ich mache das bewusst und in dem Fall war es auch so, dass die Menschen, die ich am spannendsten fand, auch tatsächlich Frauen waren. Es gibt auch Departments, wo man für gewöhnlich eher herberen Typen begegnet, wir aber hatten beispielsweise mit Kimber Lee Jerrett eine tolle Oberbeleuchterin und Kameramann Georg Weiss hat darauf geachtet, dass er eine weibliche Kameraassistentin hat. Ich glaube, das ist generell sehr gut für das Arbeitsklima.
Simon, war für dich dadurch eine „andere“ Energie spürbar?
Simon: Ich sehe das naturwissenschaftlich: Je höher die Diversität, desto schöner ist das Land. – Aber mit Regisseurinnen erlebe ich meistens eine positivere Arbeitsweise als an einem männlich dominierten Set, das durchaus lauter sein und einen Wettkampfcharakter haben kann. Film ist ein Teamsport, es geht nicht um eine Einzelleistung, ein Schauspieler ist nur ein kleiner Teil.
Was wünschst du dir für „Perla“?
Alexandra: Ich verfolge die Nachrichten besonders zum Angriffskrieg auf die Ukraine intensiv, die Aktualität von „Perla“ wird größer und größer. Umso mehr liegt es mir am Herzen, dass die Menschen den Kontext zur heutigen Situation herstellen und sich fragen: Was kann ich an meiner Denkweise ändern? Was kann ich tun? Mir sind zwei Dinge besonders wichtig: sich mit der Ukraine solidarisch zu zeigen und dem Populismus Einhalt zu gebieten.
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ACCIDENTAL MANAGEMENT
Plötzlich Führungskraft, was nun?
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Warum eine gut organisierte Küche mehr als eine reine Arbeitsstätte ist
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Neue Restaurants in Wien
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Katrin Pfei er teilt ihre liebsten Backrezepte für Ostern
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Was dagegen hilft
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EVENTKALENDER
Die Veranstaltungen des Monats
Sie sind Chefin, ohne es eigentlich geplant zu haben? Dann zählen Sie zu dem Karriere-Phänomen des „Accidental Managers“. Wir haben mit einer Expertin über die Herausforderung, unfreiwillig Führungskraft zu werden, gesprochen.
REDAKTION: Lisa
aller intern beförderten Führungskräfte scheitern. (DDI Leadership Transitions Report 2021) 35%
Viele kennen diese Situation womöglich: Sie machen einen guten Job, arbeiten strukturiert und sind fachlich kompetent. Sie unterstützen Ihre Kolleginnen und Kollegen und finden sich oft in der Lage, wichtige Aufgaben innerhalb Ihres Teams zu übernehmen oder anderen Entscheidungen abzunehmen. So schnell können Sie gar nicht schauen und plötzlich rutschen Sie unerwartet in eine Führungsrolle – ganz ohne Schulung oder Vorbereitung. Genau dann sind Sie ein sogenannter „Accidental Manager“. Sie kennen zwar Ihr Unternehmen und Ihr Team gut, aber haben plötzlich eine leitende Rolle, ohne die notwendigen Führungskompetenzen zu besitzen, und vielleicht auch gar keine Motivation, ein Team zu leiten. Das Phänomen des „Accidental Managers“ tritt mittlerweile immer häufiger auf. So zeigt etwa eine kürzlich verö entlichte Studie des Chartered Management Institute (CMI) in Großbritannien, dass 82 Prozent derjenigen, die dortzulande in eine Führungsposition einsteigen, keine o zielle Management- und Führungsausbildung haben und somit „zufällig“ zu Managern werden. Eine Situation, die viele Herausforderungen aber auch Chancen mit sich bringen kann. Zumindest dann, wenn sowohl Angestellte als auch das Unternehmen richtig damit umgehen.
Wenn der Zufall zur Führungskraft macht. „Ein Accidental Manager ist im Grunde eine Person, die nicht geplant hat, Führungskraft zu werden, sondern es ist zufällig passiert, also ‚accidental‘“, erklärt Elisabeth Proksch, die sich als Unternehmensberaterin auf Führungskräftecoachings spezialisiert hat. Oftmals geschieht das, weil eine Stelle plötzlich frei wird und das Unternehmen jemanden benötigt, der die Verantwortung übernimmt. Also wird intern nachbesetzt. Meist rutschen dann Personen in die neue Position, die bislang einen guten operativen Job geleistet haben und durch ihre Leistungen positiv aufgefallen sind. Oft wird davon ausgegangen, dass diese auch einen guten Führungsjob machen. Dabei wird allerdings vergessen, „dass das zwei Paar Schuhe sind, nämlich zwei Berufe“, so Proksch, „denn nur weil ich zum Beispiel ein guter Programmierer bin, heißt das noch lange nicht, dass ich auch eine gute Führungskraft bin.“ Im besten Fall hat man Glück und der Accidental Manger oder die Managerin „hat auch
Führungsfähigkeiten und ein Gespür, mit Menschen umzugehen und sie zu befähigen, Leistungen zu erbringen“, betont Proksch. Oft aber eben nicht.
Herausforderungen der neuen Rolle. In solchen Fällen gilt es, die richtigen Maßnahmen zu ergreifen, um den Herausforderungen der neuen Rolle gewachsen zu sein. Denn Accidental Managers stehen vor der Aufgabe, plötzlich nicht mehr nur für ihre eigene Arbeit, sondern auch für die Leistung eines gesamten Teams verantwortlich zu sein. Die Fähigkeit, Aufgaben e ektiv zu delegieren, ist dabei entscheidend, weiß Proksch. Sie unterscheidet dabei zwischen dem sogenannten „Umsetzungsmodus“ und dem „Delegationsmodus“. Doch viele Menschen neigen dazu, sich selbst zu involvieren, anstatt anderen die Verantwortung zu übertragen. Denn die meisten von uns haben nicht gelernt, Aufgaben abzugeben, sich zurückzuhalten und andere dazu zu aktivieren, ihre To-Dos zu erledigen. „Das heißt nicht,
dass ich nicht auch mal Unterstützung anbieten kann, aber nicht sofort und nicht automatisiert“, rät die Expertin. Gerade zu Beginn einer neuen Rolle in einer Führungsposition passiert oftmals ein unbewusster Wechsel zwischen dem Delegations- und dem Umsetzungsmodus. Dann ist es besonders wichtig, zu lernen, sich abzugrenzen und zwischen den beiden Modi zu di erenzieren, um nicht zum Mikromanager oder zur Mikromanagerin zu werden. Scha t man es nicht, seine neue Rolle klar abzustecken, kann das schnell zu Überforderung und Unklarheit im Team führen, warnt Elisabeth Proksch. Ein weiteres Problem ist zudem die fehlende Vorbereitung auf die zwischenmenschlichen Aspekte der Führung. Konfliktmanagement, Rollenklarheit und eben die Fähigkeit, sich abzugrenzen, sind essenzielle Skills, die oft erst erlernt werden müssen.
Bin ich eine Chefin? Doch wie erkennt man, ob man für eine Führungsrolle geeignet ist? Und kann man
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sind keine
in diese Rolle auch als Accidental Manager hineinwachsen? „Ja!“, stellt Elisabeth Proksch klar: „Es gibt schon Menschen, die vielleicht nicht für Führungsrollen geeignet sind, aber grundsätzlich sind die notwendigen Fähigkeiten für viele Menschen lernbar“. In erster Linie geht es vor allem darum, bereit dafür zu sein, sich der neuen Aufgabe zu stellen und auch offen dafür zu sein, neue Dinge zu lernen und Führungskompetenzen aufzubauen. Es braucht zudem „Mut zum Gesichtsverlust“, so Proksch, denn als Führungskraft geht es auch darum, „Schwächen – unter Anführungszeichen – offen vor einem Team zu kommunizieren“, erklärt die Expertin. Das bedeutet zum Beispiel, dass man akzeptiert, dass man selbst in gewissen Bereichen fachlich nicht so bewandert ist, aber bereit
dazu ist, die Aufgabe an jemanden aus dem Team abzugeben und damit in den Delegationsmodus überzugehen. „Führungskräfte sind keine Superheroes“, stellt Proksch klar und betont, dass die Kernkompetenz von leitenden Personen vor allem in der Fähigkeit liegt, ein „System zu steuern und Mitarbeiter zu ihrer Leistung zu bringen“. Hat man diese Entscheidung zum Rollenwechsel erst mal für sich getroffen, ist der erste Schritt, eine gute Chefin zu werden, schon getan. Um in eine ungeplante Führungsrolle reinzuwachsen, ist aber nicht nur das eigene Bewusstsein für die verschiedenen Herausforderungen der neuen Position wichtig, sondern in erster Linie vor allem die Unterstützung durch die Vorgesetzten besonders entscheidend.
Übrigens: Karriere zu machen bedeutet nicht automatisch, Führungsverantwortung übernehmen zu müssen. Mittlerweile gibt es auch viele neue Ansätze und Modelle, wie Karrieresprünge auch ohne leitende Position vorangetrieben werden können, „wie etwa die Expertenkarriere, bei der Führungsaufgaben teilweise nur temporär, zum Beispiel als fachlicher Lead in einem Projekt, übernommen werden“, erklärt Proksch.
Coaching & Mentoring. Unternehmen können viel tun, um Accidental Manager in ihrer neuen Rolle zu unterstützen. Oftmals haben Unternehmen beispielsweise ein eigenes Mentoring-Programm, bei dem erfahrene Führungskräfte aus der eigenen Firma den neuen Managern und Managerinnen zur Seite stehen und sie auf ihrem Weg in die neue Rolle unterstützen. Externe Coachings und gezielte Führungskräfteentwicklungsprogramme sind ebenfalls wertvolle Hilfsmittel. Wichtig ist, dass die Unterstützung strukturiert und kontinuierlich erfolgt, um den neuen Führungskräften Sicherheit zu geben. Auch Elisabeth Proksch bietet eigene Führungskräftecoachings an. Sie selbst hat dafür das sogenannte „Leading-Alpha-Programm“ entwickelt – Führungs- und Kommunikationstraining mit Pferden. Es ist eine Art „Konzept
für Leadership, das wir uns im Grunde von den Pferden abgeschaut haben“, so die Unternehmensberaterin, und „eine Methode, bei der man sehr schnell sein Führungsverhalten gespiegelt bekommt“. Konkret geht es darum, mithilfe der Pferde herauszufinden: „Wie bringe ich andere in ihre Leistung, ihre Kraft? Wie bewege ich andere?“. Denn Pferde leben sehr gut vor, was gute Führung braucht und wie sie gelingen kann. Mithilfe der Tiere „lässt sich Führung zudem gut üben, da sie ideal Sparring-Partner sind“, erklärt Proksch. „Eine Pferdeherde zeigt uns darüber hinaus eindrucksvoll auf, wie wichtig männliche und weibliche Führungsqualitäten sind, um Wachstum und Fortbestand zu sichern“, so die Expertin. Genau diese Strukturen lassen sich gut auf Unternehmen umlegen. In Gruppen- oder auch Einzelcoachings unterstützt die Unternehmensberaterin, die selbst jahrelang als Führungskraft in der Finanzbranche tätig war, Teams und Führungskräfte dabei, ihre Stärken und Schwächen herauszuarbeiten und ihre Rollen im Unternehmen klar zu definieren.
Zufall als Chance. Accidental Management mag auf den ersten Blick wie ein Sprung ins kalte Wasser wirken, doch es bietet auch die Möglichkeit, über sich hinauszuwachsen und neue Fähigkeiten zu entwickeln. Damit das gelingt, gilt es laut Elisabeth Proksch, drei wesentliche Dinge zu beachten und abzuklären: 1. Welche Erwartungen gibt es an mich und meine Führungsrolle? 2. Welche Unterstützung bekomme ich vom Unternehmen und fordere ich diese auch ein? Und 3. Welche Spielregeln und Rahmenbedingungen lege ich fest, damit ich gemeinsam mit meinem Team erfolgreich arbeiten kann? Denn mit der richtigen Unterstützung und einer Portion Selbstvertrauen können Accidental Manager und Managerinnen nicht nur ihre eigene Karriere vorantreiben, sondern auch ihr Team zu neuen Erfolgen bringen, um am Ende dann doch zumindest ein bisschen zum Superhero im Chefsessel zu werden!
Marlies Erler, renommierte Pharmazeutin, Business Coach und Geschäftsführerin, hat Ende September ein Familienevent der besonderen Art kreiert. Im Rahmen eines Workshops und Mitarbeitertrainings eines großen Unternehmens verbrachte sie drei Tage in Palma de Mallorca. Begleitet wurde sie von ihrem Mann und ihren Töchtern, die sich auf ein entspanntes Familienwochenende freuten.
Geglückte Überraschung. Die Überraschung begann, als Marlies ihre Familie zu einer Bootsfahrt einlud. Die Verwunderung war groß, als plötzlich weitere Personen an Bord kamen. Diese entpuppten sich als kleines Filmteam, das zusätzlich zur Bootsfahrt organisiert wurde. Marlies Erler zückte ein Buch aus ihrer Handtasche mit dem Titel „NATUREISPALAST“. Ganz heimlich hatte sie neben ihrer Arbeit ein neues Buch geschrieben. Die Filmcrew war dabei, um die staunenden Gesichter ihrer Familie festzuhalten. Die Überraschung war perfekt und die Freude über die gelungene Enthüllung groß.
Eine Buchpräsentation als Familienevent: Mit großem Überraschungseffekt stellte Unternehmerin Marlies Erler ihr neues Buch „NATUREISPALAST“ vor.
Einmalige Attraktion. Das neue Buch „NATUREISPALAST“ beleuchtet den faszinierenden Werdegang des Natureispalastes, von seiner Entdeckung in Hintertux im Jahr 2007 bis zum heutigen Status quo als einzigartiges Naturjuwel. Leser:innen erhalten so Einblicke in die zahlreichen Herausforderungen, die auf dem Weg zur erfolgreichen Attraktion gemeistert wurden. Die Unternehmerin schildert dabei aus ihrer Perspektive als Life- und Businesscoach, wie mit schwierigen Situationen, beispielsweise finanziellen Engpässen, umgegangen wurde, um Learnings für Interessierte zu kreieren.
Neue Wege gehen. Das Buch soll Leser:innen in privater als auch in beruflicher Hinsicht Mut machen, offen für Veränderungen zu sein und stets nach neuen Wegen zu suchen, um Ziele zu erreichen und Träume zu verwirklichen. Ein Video dieser besonderen Buchvorstellung ist auf den Social-Media-Accounts @natureispalst und @marlies.erler zu sehen. Das Werk „NATUREISPALAST“ ist sowohl online als auch im Fachhandel erhältlich.
Eine durchdachte Küchenorganisation ist keine Frage der Raumgröße, sondern eine der Struktur. Wer erst einmal die richtigen Systeme etabliert hat, spart Zeit, reduziert Stress und gewinnt die Freude am Kochen zurück.
Eine gut organisierte Küche ist weit mehr als eine reine Arbeitsstätte – sie ist das Herzstück eines Zuhauses, ein Ort des Genusses, der Gemeinschaft und nicht zuletzt ein optisches Highlight. Leider bleibt die Realität oft hinter diesem Ideal zurück: Schubladen quellen über, Lebensmittel verschwinden in den Tiefen der Schränke – und will man diesen einen Topf aus dem Regal angeln, kommen einem gleichzeitig fünf Topfdeckel und drei Pfannen entgegengeflogen. Dabei muss eine funktionale und nicht minder ästhetische Küchenorganisation keineswegs ein Wunschtraum bleiben. Doch wie schafft man es, dass alles seinen Platz hat und gleichzeitig effizient angeordnet ist?
Clevere Planung. Der erste Schritt zur perfekten Küche ist die richtige Anordnung. Zum Kochen braucht es vier entscheidende Nutzgeräte: den Kühlschrank zur Lebensmittelaufbewahrung, die Spüle zum Abwaschen, und den Herd zum Kochen. Expert:innen sprechen hier gern vom
TEXT: Leonie Werus
sogenannten Arbeitsdreieck: Spüle, Herd und Kühlschrank sollten so positioniert sein, dass die Wege zwischen ihnen möglichst kurz, nicht mehr als zwei Armlängen voneinander entfernt sind. Das spart Zeit und unnötige Laufwege. Je nach Raumgröße bieten sich verschiedene Layouts an: Eine L-Küche nutzt zwei aneinandergrenzende Wände optimal aus und eignet sich besonders für kleinere Räume. Wer mehr Platz hat, profitiert von einer U-förmigen Küche, die großzügige Arbeitsflächen bietet. Eine Kochinsel ist die perfekte Wahl für offene Wohnkonzepte und verwandelt die Küche in einen geselligen Treffpunkt. Zusätzlich sollte die Höhe der Arbeitsflächen individuell angepasst werden, um rückenschonendes Arbeiten zu ermöglichen – eine ergonomische Arbeitshöhe liegt in der Regel zwischen 85 und 95 Zentimetern.
Stauraum optimieren. Schon gewusst? Ein Vier-Personen-Haushalt muss rund eine Viertel Tonne an Küchenequipment unterbringen – kein Wunder, wenn die Küche aus allen Nähten platzt, sobald der nächste SmoothieMixer Einzug hält. Selbst die cleverste Raumaufteilung bringt demnach wenig, wenn
der Stauraum nicht optimal genutzt wird. Oft helfen maßgeschneiderte Lösungen: Kücheninseln sind wahre Stauraumwunder, die über deutlich mehr Tiefe verfügen als Standardarbeitsflächen und somit Platz für möglichst viel Equipment bieten. Hohe Oberschränke nutzen den vorhandenen Platz bis zur Decke, während Trennsysteme in jenen Schubladen Ordnung garantieren, in denen sich verheddernde Kochutensilien sonst für Verzweiflung sorgen. Ausziehbare Regale und Rondelle machen selbst die hintersten Ecken zugänglich und auch an den Wänden steckt Potenzial: Magnetleisten für Messer oder Hakenleisten für Kochwerkzeuge halten das Wesentliche griffbereit, ohne wertvolle Arbeitsfläche zu beanspruchen. An dieser Stelle dürfen auch sie nicht unerwähnt bleiben: die Deckel von Aufbewahrungs- und Lunchboxen, die sich immer dann in Luft aufzulösen scheinen, wenn man sie gerade braucht, sodass die vielen Dosen in unzähligen Größen und Formen ohne ihr passendes Gegenstück als unbrauchbare Einzelstücke zurückbleiben. Um dieses Problem in den Griff zu bekommen, empfiehlt sich, die Deckel und Behälter getrennt, aber in unmittelbarer Nähe zueinander zu lagern. Dafür eignen sich spezielle Organizer oder Schubladeneinsätze, die sowohl die Boxen als auch die Deckel sicher an ihrem Platz halten.
Überblick behalten. Ein weiterer Schlüsselfaktor für eine gut organisierte Küche ist die richtige Lagerung von Lebensmitteln: Transparente und beschriftete Vorratsbehälter machen sofort sichtbar, welche Zutaten bald zur Neige gehen. Das bewährte First-in-first-out-Prinzip – neue Einkäufe hinten einsortieren, ältere nach vorne rücken – sorgt dafür, dass keine Lebensmittel in den Tiefen der Schränke vergessen werden. Gewürze sollten nach Häufigkeit ihres Gebrauchs sortiert werden, damit nicht jedes Mal eine Suchaktion beginnt, wenn das Lieblingsgewürz benötigt wird. Im Kühlschrank sorgt eine durchdachte Einteilung für längere Haltbarkeit: Fleisch und Fisch gehören in die kälteste Zone unten, Milchprodukte in die Mitte, Obst und Gemüse in die dafür vorgesehenen Fächer. Ein separates Fach für frische Kräuter oder empfindliche Produkte wie Beeren kann verhindern, dass diese zu schnell verderben.
Alltagstaugliche Routinen. Ordnung zu schaffen ist das eine – sie dauerhaft zu halten, eine ganz andere Herausforderung. Doch mit kleinen, alltäglichen Routinen wird aus einer gut organisierten Küche ein lang anhaltendes System. Wer
sich angewöhnt, nach jeder Mahlzeit fünf Minuten aufzuräumen, verhindert, dass Chaos entsteht. Regelmäßiges Ausmisten gehört ebenso dazu: Spätestens alle paar Monate sollte kritisch geprüft werden, welche Küchenutensilien wirklich noch gebraucht werden und welche nur Platz wegnehmen und bei einer lieben Freundin vielleicht besser aufgehoben wären. Zudem lohnt es sich, Küchengeräte nach Nutzungshäufigkeit zu sortieren: Die Kaffeemaschine oder der Wasserkocher dürfen ruhig ihren festen Platz auf der Arbeitsplatte haben, während selten genutzte Geräte wie die Eismaschine oder das Vakuumiergerät in die oberen Schränke wandern. Auch beim Kochen hilft eine gute Organisation. Das sogenannte „Mise en Place“-Prinzip, das in der Profiküche angewendet wird, sorgt für einen stressfreien Ablauf: Alle Zutaten werden vorab gewogen, geschnitten und griffbereit gestellt, sodass sich das eigentliche Kochen reibungslos und nervensparend gestaltet.
Am Ende ist der Weg zur perfekt organisierten Küche kein Hexenwerk, sondern eine Frage der Planung und Disziplin. Es gilt, die individuellen Bedürfnisse zu erkennen und die Küche entsprechend zu gestalten – um sie mit den richtigen Strategien und ein wenig Geduld in ein funktionales und einladendes Herzstück zu verwandeln.
Sanfte Farben, weiche Stoffe und spielerische Ideen für das Osternest.
REDAKTION: Laura Altenhofer | FOTOS: Hersteller
1 FRÜHLINGSGEFÜHLE. Lounge Sessel „JUNGLEDAL“ von Jysk um € 219,–
2 SELBSTGEMACHT. Bastelset „DIY Mosaik Mein Bambi“ von Ravensburger um € 17,99
3 HOPPELHASE. MAM Original Schnuller im 2er-Set um € 8,49
4 CUTLERY. Kindgerechtes Besteck „Happy Fruits Cherry“ von Lässig um € 18,95
5 RUHEPAUSE. Gewichtsdecke „Cotton Napper“ von Bearaby um € 229,–
6 KUNTERBUNT. Stapelsteine-Set „Original rainbow“ von Stapelstein® um € 180,50
Hauspersonal mit Herz –Agentur Mary Poppins.
Seit 2023 sind wir als Franchisenehmer und Inhaber unserer Agentur in WienLiesing Ihr verlässlicher Ansprechpartner für die Vermittlung von qualifiziertem Hauspersonal. Unsere handverlesenen Bewerber:innen sind sorgfältig ausgewählt, um Ihren individuellen Anforderungen gerecht zu werden. Wir bieten maßgeschneiderte Lösungen für Ihre Familie, sei es Unterstützung durch Haushälterinnen, Haushaltshilfen, Nannys, Familienmanagerinnen oder Babysitter. Die Agentur Mary Poppins steht für Vertrauen und Kompetenz, kombiniert mit einer persönlichen Betreuung, die sich durch Professionalität und Zuverlässigkeit auszeichnet. Unsere Dienstleistungen sind darauf ausgerichtet, Ihnen den Alltag zu erleichtern und Ihr Zuhause zu bereichern. Kontaktieren Sie uns für eine unverbindliche Beratung und lassen Sie uns gemeinsam die perfekte Lösung für Ihren Haushalt finden. Sabrina Petrovic und Nebojša Paunovic stehen Ihnen gerne zur Verfügung.
Tel.: 0660 / 15 14 699 wien-liesing@agenturmarypoppins.at www.agenturmarypoppins.at
Diese spannenden Neuzugänge bringen frischen Wind in die Wiener Gastroszene.
REDAKTION: Laura Altenhofer
Sissi Wu kann’s nicht lassen, und das freut uns! Mit dem neu eröffneten NIKKAI setzt sie ihren erfolgreichen Kurs im Börsenviertel fort und bringt eine aufregende Facette der Fusionsküche auf den Tisch. Der Name, inspiriert vom japanischen Börsenindex „Nikkei 255“, verweist auf die historische Bedeutung des Standorts, während die Küche gekonnt asiatische und europäische Einflüsse miteinander verschmelzen lässt. Als „große Schwester“ von Wus etablierten Konzepten, IKO und Little Koya, wird das NIKKAI zu einem Treffpunkt, an dem Gäste von früh bis spät genießen und verweilen können. Die Speisekarte überrascht mit saisonalen Kreationen und auch das wöchentlich wechselnde Lunchangebot sorgt kontinuierliche für kulinarische Entdeckungen.
Von Wiener Frühstück bis Sushi Rolls – welches Gericht auf der Karte bringt die Fusion aus Asien und Europa am besten auf den Teller?
Sissi Wu: Aus der aktuellen Speisekarte definitiv das Rinder-Carpaccio! Das klassische Carpaccio bekommt bei uns ein asiatisches Upgrade: Es wird in ein Ponzu-Dressing getaucht, mit Shiitake, Shiso und Yuzu verfeinert und als kleines, farbenfrohes Kunstwerk serviert. Das NIKKAI liegt in direkter Nähe zu Ihren anderen Restaurants. Ist das Zufall oder wollten Sie bewusst ein kulinarisches Epizentrum in der Gegend schaffen?
Ganz ehrlich? Das war schon bewusst so gewählt. Dieses Jahr feiern wir zehn Jahre IKO. In dieser Zeit habe ich so viele großartige Gäste kennengelernt. Die Leute im Grätzl rund um die Wipplingerstraße sind wie eine große Familie, es macht mich wahnsinnig stolz, ein Teil davon zu sein.
Wie wichtig ist das Thema „Food Experience“ für Sie, also das Zusammenspiel aus Geschmack, Optik und Ambiente?
Super wichtig! Im NIKKAI haben wir genau diese Aspekte zusammenkommen lassen. Authentische asiatische Geschmäcker mit westlichen Einflüssen, stilvoll angerichtet und serviert in einem großzügigen, zeitlosen Ambiente. Mein Ziel? Das Wiener „Food Experience“-Level auf ein neues Niveau zu heben.
FORTSETZUNG.
Gastronomin Sissi Wu bringt erneut eine Fusion aus asiatischer und europäischer Küche nach Wien.
NIKKAI
Wipplingerstraße 34, 1010 Wien Instagram @nikkaiwien
Nachtschwärmer:innen erinnern sich womögich noch an die österreichische Kochsendung „Silent Cooking“. Nun ist der schweigsame Kochkünstler Patrick Müller zurück und interpretiert zusammen mit Mario Dervi mediterrane Gerichte mit französischem Touch neu. Direkt neben der Wiener Oper lassen die beiden Spitzenköche Klassiker wie Vitello Tonnato und Salade Niçoise in aufregenden, modernen Varianten aufleben. Wer einen Hauch Provence mitten in Wien erleben möchte, sollte sich diesen Genuss nicht entgehen lassen. Bon appétit!
Opernring 11, 1010 Wien
Instagram @moncher_vienna
Ein Stück Bella Italia im Herzen von Meidling: Im Al Castello dreht sich alles um authentische neapolitanische Pizza, frisch aus dem Steinofen und serviert im charmanten Ambiente des Schlosses Hetzendorf. Pizzaiolo Samuel Rocatello zaubert mit besten Zutaten aus Neapel köstliche Pizzen, die mit Liebe und in Handarbeit zubereitet werden. Und sobald es draußen wärmer wird, kann man das Dolce-Vita-Feeling im einladenden Schanigarten unter freiem Himmel genießen.
Hetzendorfer Straße 77, 1120 Wien
Instagram @alcastello1120
Wir bleiben in Frankreich, aber diesmal wird’s richtig süß: Nach dem Erfolg von Crème de la Crème in der Josefstadt hat Gründerin Julia Kilarski mit der Eröffnung ihres zweiten Standorts in der Kettenbrückengasse ein weiteres Paradies für Naschkatzen geschaffen. Das kleine, aber feine La Petite Crème de la Crème punktet nicht nur mit Pariser Charme, sondern auch mit veganen Köstlichkeiten, die mittlerweile genauso unverzichtbar sind wie die Klassiker und für noch mehr Vielfalt sorgen.
Kettenbrückengasse 20, 1040 Wien Instagram @cremedelacremevienna
BUCHTIPP:
Kates zauberhafte Backwelt Orbita Media, € 26,50
Mit ihren Backkünsten begeistert Katrin Pfeiffer alias „Kates Style“ tausende Fans auf Social Media. Für uns hat sie süße Osterrezepte kreiert!
REDAKTION: Lisa Staltner | FOTOS: Die kleine Fotostube
Was bereits in ihrer Jugend mit einer Leidenschaft fürs Kuchenbacken begann, ist heute Katrin Pfeiffers Traumjob. Eigentlich ist die Niederösterreicherin Lehrerin für Englisch, Haushalt und Ernährung. Doch als eine Freundin sie 2020 dazu überredet, ihre ersten Backvideos auf TikTok hochzuladen, wird sie damit innerhalb kürzester Zeit ziemlich erfolgreich und zieht schon nach wenigen Monaten die ersten Kooperationen an Land. Mittlerweile zählen ihre Social-Media-Accounts zusammen über 350.000 Follower:innen.
Backen aus Leidenschaft. Auch die Promiwelt ist bereits auf Katrins Backkünste aufmerksam geworden. So durfte sie etwa schon Geburtstags- und Hochzeitstorten für Richard Lugner kreieren. Ende 2024 veröffentlichte die erfolgreiche Influencerin außerdem ihr erstes Backbuch „Kates zauberhafte Backwelt“ mit 80 Kuchenrezepten: „Es ist eine Mischung aus traditionellen und modernen Backideen. Mir war von Anfang an wichtig, dass jeder, egal ob Anfänger oder Backprofi, sich von den Rezepten im Buch inspirieren lassen kann!“, so die zweifache Mama. Für uns hat sich Katrin einige süße Backkreationen passend für die Osterfeiertage einfallen lassen!
Arbeitszeit (inkl. Ruhen):
120 Minuten
Backzeit: 20 Minuten
Schwierigkeitsgrad:
Ergibt ca: 8 Stücke
ZUTATEN TEIG
250 ml Milch
500 g Mehl
100 g Zucker
1 Prise Salz
1 Ei (Gr. M)
60 g weiche Butter
1 Würfel frische Germ (ca. 42 g) etwas Mehl zur Teigverarbeitung
FÜR
1 Ei (Gr. M, zum Bestreichen)
3 - 4 EL Hagelzucker
8 bunte Ostereier
1. Milch in einem Topf erwärmen, bis sie lauwarm ist.
2. Mehl, Zucker und Salz in einer Schüssel miteinander vermischen. Ei und weiche Butter zugeben, dann den Germwürfel in die Schüssel bröckeln.
3. Lauwarme Milch darüber gießen und den Teig mit den Knethaken eines Rührgeräts kräftig zu einem glatten Teig verarbeiten.
4. Den Teig anschließend an einem warmen Ort abgedeckt ca. 40 Minuten gehen lassen.
5. Nach der Gehzeit etwas Mehl auf der Arbeitsfläche verteilen und den Teig nochmal kurz durchkneten und in 8 Portionen aufteilen.
6. Jedes Teigstück nochmals in zwei kleinere Stücke aufteilen und jedes dieser Stücke zu einem ca. 20 cm langen Strang rollen.
7. Die beiden Teigstränge nun abwechselnd
übereinander schlagen und zu einem Kranz formen. Dabei die Enden aneinander drücken.
8. Den Teigling auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen.
9. Das Blech mit den Teiglingen nochmals mit einem Geschirrtuch abdecken und weitere 20 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen.
10. Währenddessen den Ofen auf 170 Grad Ober-/Unterhitze (Umluft: 150 Grad) vorheizen.
11. Ei mit einer Gabel leicht verquirlen und Teiglinge damit bestreichen.
12. Die Osternester nach Belieben mit etwas Hagelzucker bestreuen und im vorgeheizten Ofen ca. 20 Minuten goldbraun backen.
13. Osternester vollständig auskühlen lassen, erst dann zum Servieren die bunten Ostereier aufsetzen.
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6 Eier
160 g Zucker
160 g Mehl
6 EL Wasser
1 Prise Salz Marillenmarmelade nach Wunsch zum Bestreichen Staubzucker zum Bestreuen
VORBEREITUNG:
Backrohr auf 200 °C Heißluft vorheizen und ein Backblech (42cm x 29cm) mit Backpapier belegen.
ZUBEREITUNG:
1. Zuerst Eier trennen und Eiklar mit einer Prise Salz zu steifem Schnee schlagen.
2. Danach Dotter und Zucker für mind. 5 Minuten hellcremig aufschlagen und das Wasser untermixen.
3. Mehl löffelweise einrühren und vorsichtig den Schnee unterheben. Biskuitteig backen.
4. Die Masse gleichmäßig auf dem Backblech verteilen und 10 Minuten bei 200 °C Heißluft backen.
5. In der Zwischenzeit ein Geschirrtuch ausbreiten und mit Staubzucker bestreuen.
6. Die Roulade mit dem Backpapier nach oben auf das Geschirrtuch legen und das Backpapier vorsichtig lösen. Teig füllen und einrollen
7. Die Marillenmarmelade auf der Roulade verstreichen und die Roulade mithilfe des Geschirrtuchs einrollen.
8. Die Roulade mit Staubzucker bestreut servieren.
Wenn cremiger Genuss auf die Extraportion Protein trifft, dann ist das das neue NÖM
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Arbeitszeit: 15 Minuten
Backzeit: 10 Minuten
Schwierigkeitsgrad: Ergibt ca. 14 Stücke
Tipp: Das Backpapier löst sich noch besser von der Roulade, wenn Sie vor dem Abziehen mit einem feuchten Küchenschwamm darüber wischen.
ZUTATEN:
250 g weiche Butter
180 g Zucker
1 Pkg. Vanillezucker
5 Eier
220 g Weizenmehl
1 Pkg. Backpulver
ZUTATEN
VANILLECREME:
2 Pkg. Vanillepuddingpulver
120 g Zucker
800 ml Milch
400 g Sauerrahm
ZUTATEN
GARNITUR:
ca. 12 Pfirsichhälften aus der Dose (ca. 2 Dosen mit Abtropfgewicht 480 g)
1 Pkg. Tortenguss
3 EL Zucker
250 ml Wasser
Pistazien, gehackt
VORBEREITUNG:
Backofen auf 180 °C Heißluft vorheizen. Backblech mit hohem Rand (ca. 36 x 24 cm) mit Backpapier belegen oder mit Butter fetten.
Arbeitszeit: 45 Minuten
Backzeit: 20 Minuten
Kühlzeit: 90 Minuten
Schwierigkeitsgrad: Ergibt ca. 20 Stücke
1. Weiche Butter, Zucker und Vanillezucker für mehrere Minuten schaumig mixen.
2. Eier unterrühren. Mehl und Backpulver in einer Schüssel vermischen und zugeben.
3. Teig in die vorbereitete Backform füllen und ca. 20 Minuten bei 180 °C Heißluft backen, auskühlen lassen.
4. In der Zwischenzeit das Puddingpulver mit Zucker und 6 EL der Milch verrühren. Restliche Milch in einem Topf erhitzen und das angerührte Puddingpulver in die kochende Milch einrühren. Ca. 1 Min. unter Rühren weiter köcheln. Auskühlen lassen.
5. Sauerrahm unter den Pudding rühren, auf dem Kuchenboden verteilen und den Ku-
chen 1 Stunde lang kühl stellen.
6. Pfirsichhälften abtropfen lassen und mit der Wölbung nach oben auf die Puddingcreme legen.
7. Tortenguss mit Zucker in einem Topf vermischen. Kaltes Wasser zugeben und glattrühren. Flüssigkeit unter Rühren zum Kochen bringen und mit einem Lö el auf den Pfirsichen verteilen.
8. Mit gehackten Pistazien bestreuen und bis zum Servieren kühl stellen.
Tipp: Der Spiegelei-Kuchen ist ein richtiger Oster-Klassiker und passt perfekt zu den Feiertagen.
ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG
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VON ALEXANDER POSCH
Neuer Küchenchef der Genießerei am Markt in Graz –Teil der Grossauer Unternehmensgruppe, die 20 Restaurants in Wien, Graz, München und Baden führt. Mit Stationen in renommierten Restaurants wie dem Condor oder zuletzt der Goldenen Birn, wo er vier Hauben, vier Gabeln und 95 FalstaffPunkte erkochte, gehört Posch zur Elite der heimischen Gastronomie. www.geniessereiammarkt.at
ZUTATEN:
2 Entenbrüste
1/2 kg Entenklein
2 Karotten
1 Sellerie, klein
1 Zwiebel
200 ml Rotwein
50 ml Sherry
Sumach
Honig
Tomatenmark
Marinade:
60 g Honig
25 ml Sojasauce
100 ml Weißwein
Majoran
KorianderKörner
3 Knoblauchzehen
Feigen-Marillen-Chutney:
250 g Feigen, getrocknet
100 g Marillen, getrocknet
2 Schalotten
250 ml Marillennektar
Weißwein
Pfeffer
30 g Honig
ZUBEREITUNG:
Für die Marinade alle Zutaten in einem Topf einkochen, bis sie die Konsistenz von Honig hat.
Die Hautseite der Entenbrust mit der Marinade bestreichen. In Alufolie einschlagen und 2 Stunden bei 60 °C in den Ofen geben.
Danach in einer Pfanne bei mittlerer Hitze auf der Haut braten, bis sie knusprig ist.
Das Gemüse und die Zwiebel klein schneiden und in einem Topf rösten. Das Entenklein dazugeben und goldbraun rösten. Tomatenmark dazugeben und mit Honig, Sherry und Rotwein ablöschen. Wasser dazugeben, sodass es bedeckt ist, und köcheln lassen, bis eine sämige Sauce entsteht. Falls nötig, leicht binden. Mit Sumach abschmecken.
Die Marillen, Feigen und Schalotten fein schneiden.
In einem Topf leicht anrösten und die restlichen Zutaten dazugeben. Bei niedriger Hitze einkochen und abkühlen lassen.
DAS WERK ÖSTERREICHS
FLEISSIGER BIENEN.
Sprießende Knospen, grünende Bäume, zwitschernde Vögel:
Während die Natur zu neuem Leben erwacht, machen viele Menschen schlapp. Warum das so ist und welche Tipps helfen.
TEXT: Leonie Werus | FOTOS: Unsplash/Annie Spratt
Die Tage werden länger, die Temperaturen steigen: der Frühling ist die perfekte Jahreszeit, um rauszugehen und aktiv zu sein –eigentlich. In Wahrheit fühlen Sie sich in dieser Zeit alles andere als energiegeladen, sind müde und antriebslos? Damit sind Sie nicht alleine, denn Frühjahrsmüdigkeit
ist ein weit verbreitetes Phänomen – und eine natürliche Reaktion des Körpers auf den Wechsel der Jahreszeiten.
Hormonhaushalt im Umschwung. Während der Körper im Winter verstärkt das Schlafhormon Melatonin produziert, steigt mit mehr Tageslicht die Produktion des Glückshormons Serotonin, sodass das Verhältnis der Botensto e ins Wanken gerät. Häufige Folgen sind Erschöpfung, Wetterfühligkeit, Schwindelgefühl und Kopfschmerzen. Zudem weiten sich durch die wärmeren Temperaturen die Blutgefäße, wodurch der Blutdruck absinkt – eine weitere Ursache für Trägheit. Doch keine Sorge: Mit ein paar einfachen Tricks können Sie energiegeladen in die warme Jahreszeit starten.
Dem Frühjahrstief entkommen. Tageslicht hilft dem Körper, den Hormonhaushalt schneller umzustellen. Also: Ab
nach draußen! Sport und Bewegung kurbeln den Kreislauf an und helfen gegen die Frühjahrsmüdigkeit. Es muss nicht gleich ein schweißtreibendes Intervalltraining sein: Schon ein Feierabendspaziergang, eine kleine Fahrradtour oder eine Yoga-Session bringen neue Energie. Wie so oft spielt auch die Ernährung eine Rolle:Vitaminreiche Kost mit Vollkornprodukten und gesunden Fetten ist jetzt besonders wichtig. Auch wenn die Tage länger werden: Ein regelmäßiger Schlafrhythmus hilft, die innere Uhr zu synchronisieren. Sieben bis acht Stunden Schlaf pro Nacht sind optimal.
Genau hinsehen. Sollte die vermeintliche Frühjahrsmüdigkeit länger als zwei bis vier Wochen andauern oder nicht nur im Frühjahr auftreten, ist ein Arztbesuch zu empfehlen – möglicherweise hat die Müdigkeit andere Ursachen, die es abzuklären gilt.
Hier springt Ihnen die Wahrheit ins Auge.
REDAKTION: Nicole Gerfertz-Schiefer
FOTOS: Unsplash/Sebastian Banasiewcz, Shutterstock
VOM VIELEN FERNSEHEN BEKOMMST DU VIERECKIGE AUGEN !
Das waren noch Zeiten, als Eltern mit solchen Sprüchen ihre Kinder vom Fernseher weglocken wollten. Heute ist die viele Bildschirmzeit bei Kindern – und bei Erwachsenen – ein zunehmendes Problem, denn mittlerweile hat der Fernsehbildschirm von Computer, Handy, Tablet etc. Konkurrenz bekommen. Auch wenn man weder vom Fernsehen noch von anderer Bildschirmzeit viereckige Augen bekommt, gibt es negative Auswirkungen. Denn blickt man längere Zeit auf einen Bildschirm, bewegen sich die Augen kaum. Trockene und müde Augen sind die Folge. Gegensteuern können Sie, indem Sie während der Bildschirmzeit öfter mal den Blick in die Ferne lenken. Zudem können Augentropfen aus der Apotheke angewendet werden, um den Beschwerden entgegenzuwirken.
m unsere Augen als wichtiges Sinnesorgan ranken sich viele Sprichwörter und Mythen. Werfen wir gemeinsam einen Blick darauf, wie viel Wahrheit darin steckt. Denn es gilt: „Holzauge, sei wachsam!“ Damit ist gemeint, dass man nicht auf Fehlinformationen hereinfallen soll. Über die Herkunft des Sprichwortes gibt es verschiedene Theorien. Eine davon lautet, dass es sich auf die früheren Schießscharten bezieht: In manchen Burgmauern befanden sich hölzerne Kugeln mit einem Loch in der Mitte, durch die aufmerksame Wachleute das Geschehen vor der Burgmauer im Auge behalten konnten. Bei den folgenden Sprüchen sollte man jedenfalls kein Auge zudrücken, sondern die Wahrheit im Auge behalten.
DAS AUGE ISST MIT
Auch wenn das Auge natürlich kein Teil unseres Verdauungstraktes ist, hat dieser Spruch einen wahren Kern: Untersuchungen haben gezeigt, dass bereits bei Bildern von ansprechenden Speisen ein appetitanregendes Hormon ausgeschüttet wird. Gerichte hübsch anzurichten, hat also durchaus einen gewissen Einfluss darauf, wie es uns schmeckt.
SCHIEL NICHT, SONST BLEIBEN DEINE AUGEN STECKEN !
Mit dem Spruch wollen manche Eltern dem Nachwuchs das Grimassenschneiden abgewöhnen. Ob jemals ein Kind darauf hereingefallen ist? Auf jeden Fall stimmt es nicht, die Augen bleiben beim Schielen nicht stecken.
BEKOMMEN
FAULE AUGEN
Mit diesem Spruch wird suggeriert, dass man durch eine Brille schlechtere Augen bekommt. Doch das stimmt nicht! Eine Brille macht die Augen nicht faul, denn diese müssen trotzdem weiterhin bei kurzen und weiten Distanzen dafür arbeiten, dass ein scharfes Bild erzeugt wird. Brillen helfen dabei, dass dies für Menschen mit Fehlsichtigkeit überhaupt möglich ist.
KAROTTEN SIND GUT FÜR
DIE AUGEN!
Scherzhaft wird diesem Satz oft noch „Oder hast du schon mal einen Hasen mit Brille gesehen?“ hinzugefügt. Dabei stimmt dieses Sprichwort wirklich! Karotten können zwar nicht die Sehschärfe verbessern, aber sie liefern Beta-Karotin, auch Provitamin A genannt, eine Vorstufe von Vitamin A. Dieses wird von den Augen für den Zellaufbau benötigt.
LIES NICHT IM DUNKELN, DU VERDIRBST DIR DIE AUGEN!
Im Dunkeln bzw. bei gedämpftem Licht zu lesen, ist anstrengend für die Augen und diese werden dadurch schneller müde. Das liegt daran, dass der Ringmuskel der Linse mehr arbeiten muss, damit das Bild auf der Netzhaut scharf wird. Doch die Muskeln erholen sich in kurzer Zeit von dieser Anstrengung wieder – schlechtere Augen bekommt man vom Lesen im Dunkeln also nicht.
Kennen Sie dieses berühmte Filmzitat aus „Casablanca“? Diesen Satz sagt Humphrey Bogart als Rick mehrmals zu Ingrid Bergman als Ilsa. Der Film gilt als der berühmteste Liebesfilm aller Zeiten. Manche Kritiker bezeichnen „Schau mir in die Augen, Kleines“ (in machen Synchronfassungen auch „Ich seh …“ bzw. „Ich schau dir in die Augen, Kleines!“) als Übersetzungsfehler. Denn im englischen Original sagt Bogart: „Here’s looking at you, kid!“ Der Satz stand angeblich nicht im Drehbuch, sondern Bogart soll ihn spontan verwendet haben. Es handelt sich dabei um einen alten Trinkspruch, der sich auf das Zuprosten zweier Menschen bezieht, die sich dabei durch
das Glas in die Augen schauen. In dem Sinne wäre die eher wörtliche Übersetzung: „Auf dein Wohl, Kleines!“ Doch der Satz fällt im Film „Casablanca“ nicht nur in Situationen, in denen sich die beiden zuprosten, sondern unter anderem auch bei der romantischen Abschiedsszene am Flughafen. Anscheinend war es dem Übersetzer ein Anliegen, eine deutsche Version zu finden, die in allen Filmmomenten, in denen Bogart den Satz spricht, das romantische Knistern zwischen Rick und Ilsa vermittelt. Somit handelt es sich wohl nicht um eine falsche, sondern eine geniale Übersetzung, durch die sich der Satz als eines der berühmtesten Filmzitate etabliert hat.
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3. – 21. 4.
Altwiener Ostermarkt auf der Freyung Freyung vor dem Schottenstift, mehr Infos unter www.altwiener-markt.at
4. 4.
Thomas Brezina –Lieben, Lachen, anders machen Marx Halle, Tickets unter www.oeticket.com
REDAKTION: Laura Altenhofer
Die besten Konzerte, die sehenswertesten Ausstellungen und die außergewöhnlichsten Veranstaltungen der Stadt. Von großen Bühnen bis zu versteckten Geheimtipps: die Event-Highlights der WIENERIN.
4. & 5. 4.
Vienna Whiskey Festival
Ottakringer Brauerei, mehr Infos unter www.spiritsfestivals.at
10. 4.
Pippa – Träume auf Zement FLUCC, Tickets unter www.oeticket.com
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Twenty One Pilots –
The Clancy World Tour
Wiener Stadthalle, Tickets unter www.stadthalle.com t
15. 4.
Sheppard – Say Geronimo!
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17. 4.
Mathea – Life Update
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18. 4.
Shirin David –
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Verena Titze –Erfolgreich ins Burnout
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Only The Poets
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OSTERMARKT AM HOF
Ostermärkte gibt es in Wien ja einige, aber der Ostermarkt am Hof zählt definitiv zu unseren liebsten. Vom 4. bis 21. April bieten rund 50 Aussteller:innen alles, was das Herz begehrt: Kunsthandwerk, traditionell verzierte Osterschmuckstücke sowie eine Auswahl an kulinarischen Köstlichkeiten. Mit einer Mischung aus österlichem Brauchtum und modernem Design sorgt der Markt für Frühlingsgefühle mitten in der Innenstadt.
Am Hof Wien, mehr Infos unter www.ostermarkt-hof.at
BLUMENGARTEN – „ICH LIEBE DICH FÜR IMMER“-TOUR 2025
Mit ihrer neuen Single „Ich liebe dich für immer“ melden sich Blumengarten nach einer kreativen Pause zurück und knüpfen an ihren unverwechselbaren Sound an. Zwischen Indie-Pop und Frank-Ocean-Vibes bleibt die Mischung aus Melancholie und Leichtigkeit ihr Markenzeichen. Nach zwei restlos ausverkauften Tourneen startet 2025 das nächste Kapitel und Wien darf dabei natürlich nicht fehlen!
Arena Wien, Tickets unter www.oeticket.com
14000 KILO
Leinen los für die Meuterei gegen Körpernormen! In 14000 KILO nimmt das mehrgewichtige Ensemble den Kampf mit dem eigenen Körpergewicht aufs Korn, und das mit einer ordentlichen Portion Humor. Frei nach Moby Dick wird die Jagd nach dem Wal zur Parabel für die Jagd nach dem „perfekten Körper“ und gesellschaftliche Schönheitsideale. Eine Geschichte über Selbstakzeptanz, Gewichtsdiskriminierung und die Reise zu mehr Freiheit im Kopf.
Kosmos Theater, Tickets unter www.kosmostheater.at
Das Lösungswort der letzten Ausgabe war:
SELBSTLIEBE: Warum wandern so gut tut, worauf man achten sollte und wo die besten steirischen Routen sind
GENUSSVOLL: Steirischer Wein, Kürbiskernöl und Co sind in aller Munde
Von den Event-Highlights bis zu den besten Ausflugszielen
REDAKTION: Yvonne Hölzl | FOTOS: Janine Wenzel
Ganze 1.600 Wanderwege mit insgesamt 15.000 Kilometern lassen zwischen Dachstein und Weinland Wandererherzen höherschlagen. Dass die Steiermark ein idealer Wander-Hotspot ist, davon kann die Steirische Outdoorbloggerin Janine Wenzel ein Liedchen singen – oder besser gesagt Bücher schreiben. Die Autorin von mehreren Wanderbüchern hat nämlich erst letztes Jahr 25 Wanderrouten alleine in der Steiermark getestet. Diese stellt sie nicht nur in ihren Büchern wie etwa „Stei-
ermark – Wandern für die Seele“ vor, sondern regelmäßig auf ihrem Reiseblog „Gepackt & Los!“. Aber was macht den Zauber des Wanderns aus, warum gerade Frauen alleine auf Wanderschaft gehen sollten und wo es in der Steiermark am schönsten ist, verrät uns die Wanderbloggerin Janine Wenzel.
Was bedeutet Wandern für dich persönlich?
Janine Wenzel: Vor allem Freiheit, Ruhe und die Verbundenheit mit der Natur. Das Zitat „Wandern ist eine Tätigkeit der Beine und ein Zustand der Seele“ beschreibt diese Empfindung treffend. Wandern fordert mich auch immer wieder heraus, die Komfortzone zu verlassen und selbstständig Entscheidungen zu treffen, vor allem, da ich meist neue Routen wähle. Am intensivsten erlebe ich das Wandern, wenn ich mehrere Tage unterwegs bin und am Abend in einer neuen Unterkunft übernachte.
Wie oft im Jahr begibst du dich für deinen Reiseblog auf Wanderrouten?
Im letzten Jahr habe ich etwa 124 Wanderungen dokumentiert, davon 25 Wanderungen in der Steiermark. Das bedeutet, dass ich durchschnittlich alle drei Tage gewandert
Wandern hat etwas mit Seelenheil zu tun. Mit Energietanken. Und ganz viel mit Selbstfindung. Die Steiermark hat genau dafür die passenden Wanderrouten parat, weiß Outdoorbloggerin und Autorin Janine Wenzel.
bin. Insgesamt bin ich dabei rund 1.300 Kilometer gewandert. Was die Höhenmeter angeht, habe ich insgesamt 51.400 Meter zurückgelegt, was ungefähr 5,8 Besteigungen des Mount Everest entspricht, ohne tatsächlich oben gewesen zu sein. SteiermarkTouren speziell verö entliche ich auch auf der Plattform wandernsteiermark.at, dem Tourenportal für die Steiermark, das ich vor ein paar Jahren ins Leben gerufen habe.
Was macht die steirische Bergwelt zu einem besonderen Wanderziel?
Die Steiermark ist sehr vielfältig und bietet in alle Himmelsrichtungen unterschiedliche Landschaften. Soll es in die alpinen Höhen des Gesäuses gehen oder in die malerischen Weinberge im Süden
TIPPS FÜR NACHHALTIGES WANDERN/REISEN
Nutze ö entliche Verkehrsmittel: Setze dir das Ziel, mindestens einmal im Monat bewusst auf ö entliche Verkehrsmittel umzustellen.
Verwende wiederverwendbare Trinkflaschen und Brotsackerl: Verzichte auf Einwegverpackungen und reduziere Müll, indem du auf wiederverwendbare Alternativen setzt. Erkunde bekannte Wanderziele in der Nebensaison: Vermeide die Hauptzeiten und genieße die Natur, wenn sie weniger überlaufen ist.
Entdecke deine Heimat neu: Die eigene Region hat oft mehr zu bieten, als man denkt, und wartet darauf, erwandert zu werden.
oder in die Obstgärten im Osten? Vielleicht locken auch die sanften Bergriesen ganz im Westen? Der Nationalpark Gesäuse ist eine anspruchsvolle Region für Bergsteiger, während das Ausseerland mit seinen kristallklaren, eiskalten Seen punktet. In den Lavanttaler Alpen an der Grenze zu Kärnten erwarten Wanderer geologische Highlights und kristallines Gestein. Auch rund um Graz finden sich zahlreiche Wanderziele.
Für dich ist das Solo-Wandern ebenso ein großes Thema?
Das Freiheitsgefühl, das ich beim Wandern erlebe, ist unglaublich befriedigend und macht süchtig. Alleine zu wandern hat den Vorteil, dass ich alles selbst entscheiden kann: wo es hingeht, wann ich starte und wie schnell oder langsam ich gehe. Ich kann selbst bestimmen, wie oft ich Pausen mache. Alleine unterwegs zu sein macht mich sensibler und ich erlebe die Umgebung intensiver – ich höre und sehe mehr als in Gesellschaft.
Welche Tipps würdest du Frauen geben, die zum ersten Mal alleine wandern möchten?
Allein zu wandern bedeutet auch, die Komfortzone zu verlassen und sich auf ein kleines Abenteuer einzulassen. Man ist plötzlich alleine mit seinen Gedanken und muss sich orientieren können. Wer das erste Mal alleine wandert, sollte sich eine Route auswählen, die keine weite Anreise erfordert und in Bezug auf Kilometer sowie Höhenmeter überschaubar ist. Solche Routen findet man im Internet und über Wander-Apps wie Outdooractive oder Komoot. Es ist ratsam, sich die Routen auf dem Handy abzuspeichern und vorab offline verfügbar zu machen. Wer ins Solo-Wandern reinschnuppern möchte, kann in der Steiermark gut mit den Hausbergen wie dem Plabutsch oder dem Schöckl beginnen, ebenso bieten sich Aussichtswarten an.
Gibt es bestimmte Wanderwege, die du besonders für SoloWanderinnen empfehlen würdest?
Grundsätzlich sind alle Wanderungen für Solo-Wandernde geeignet. Es hängt jedoch davon ab, ob man lieber fernab der Zivilisation wandern möchte oder
in der Nähe von Orten bleiben will. Touren zu Gipfelkreuzen oder Hütten sind sicher beliebte Wanderungen, wo man auf andere Leute trifft und als Alleinwandernde leicht ins Gespräch kommen kann. Auch Mehrtageswanderungen in Österreich, wie zum Beispiel der Lechweg, sind alleine wunderbar machbar.
Welche Herausforderungen hast du auf deinen ersten SoloWanderungen erlebt?
Da ich unter starker Höhenangst leide, kann es gut vorkommen, dass ich an einer besonders exponierten Stelle nicht mehr weiterkomme und sogar umdrehen muss. Manchmal lege ich mir vorher einen Plan B zurecht, um mögliche alternative Routen parat zu haben. Ich kann mir die Zeit nehmen, um zu entscheiden, ob ich weiter-, anders oder zurückgehe und fühle mich dadurch weniger gestresst. Ich muss mir nichts beweisen.
Welche Rolle spielt Nachhaltigkeit in deinen Wanderabenteuern?
Je nach Region in der Steiermark sind viele Touren gut mit Bus und Bahn zu erreichen. Wenn ich beruflich für Tourismusregionen unterwegs bin, achte ich darauf, alles mit den ö entlichen Verkehrsmitteln oder direkt zu Fuß erledigen zu können. Glücklicherweise ist das in neun von zehn Fällen möglich. Nachhaltigkeit bezieht sich aber nicht nur auf die Anreise, sondern auch auf den Inhalt meines Rucksacks und die Verpflegung. Seit vielen Jahren benutze ich ein abwaschbares Brotsackerl und eine wiederau üllbare Wasserflasche.
Wandern bietet absolute Entschleunigung und bringt uns zurück zu uns selbst. Während dieser Auszeit lässt sich die Natur in vollen Zügen genießen. Es hilft, den Kopf frei zu bekommen und Stress abzubauen. In der Bewegung liegt eine besondere Kraft, die uns glücklicher und ausgeglichener macht. Oft reichen auch schon ein paar Kilometer. 1 2 3 4 5
HOCHLANTSCH:
• Ort: Almenland
• Besonderheit: Ein beliebter und lohnenswerter Aussichtsberg mit hoher Wahrscheinlichkeit, Steinböcke zu sehen.
• Startpunkt: Teichalm
RETTENBACHKLAMM:
• Ort: Graz Mariatrost
• Besonderheit: Eine kurze, aber abenteuerliche Wanderung über Stock und Stein.
RIEGERSBURG GENUSSWEGE:
• Ort: Riegersburg
• Besonderheit: Mehrere Genusswege starten hier entweder Richtung Zotter oder Richtung Gölles und bieten fantastische Ausblicke auf das hügelige Land der Südoststeiermark.
AMMERINGKOGEL:
• Ort: Salzstiegelhaus
• Besonderheit: Eine längere Tour, die in Bezug auf Höhenmeter fordert, auf dem Bergrücken der Lavanttaler Alpen.
DACHSTEIN-SÜDWANDHÜTTE:
• Ort: Dachstein/Talstation
• Besonderheit: Ein kurzer Rundweg unterhalb der Südwand des höchsten Berges der Steiermark, vorbei an einer netten Einkehrhütte.
Du hast das Buch „Steiermark –Wandern für die Seele“ geschrieben. Warum tut Wandern denn der Seele so gut?
Erleben Sie den neuen Jahrgang live bei der PRÄSENTATION DES STEIRISCHEN WEINES in Graz am 2. April, Stadthalle Graz und in Wien am 29. April, Hofburg Vienna… …und bei den steirischen Winzern und Buschenschanken! Jetzt Tickets sichern:
www.steiermark.wine/winzersuche winzersuche
Der Frühling in der Oststeiermark ist ein wahres Fest der Farben und Düfte!
Wenn die ersten Sonnenstrahlen die sanften Hügel erhellen und die blühenden Obstbäume ihre zarten Blüten entfalten, erwacht die Natur zu neuem Leben. Die Oststeiermark lädt ein, die frische Luft bei ausgedehnten Wanderungen und Radtouren zu genießen, während die Wiesen in voller Blüte stehen. Kulinarische Köstlichkeiten aus der Region runden das Erlebnis ab und machen jeden Ausflug zu einem Genuss.
Eines steht beim Aufenthalt in der Oststeiermark aber immer im Vordergrund: fern vom Massentourismus und Qualität zu erschwinglichen Preisen.
Veranstaltungshighlights. Mit besonderen Veranstaltungen wird der Frühling in der Oststeiermark eingeläutet.
• Am 27. April wird das traditionelle Apfelblütenfest im Apfeldorf Puch bei Weiz gefeiert.
• Strandfeeling verspricht das Summer-Opening am Stubenberg See von 30. April bis 4. Mai.
• Unter dem neuen Motto „Frühlingsfrisches Erwachen“ laden die Almenland-Wirte von 1. bis 31. Mai zu kreativen frühlingshaften Gerichten ein.
• Alles rund ums Thema Garten gibt es beim Oststeiermark Gartenfest am 25. Mai in Gleisdorf.
• Bunte Kugeln gibt es von 28. Mai bis 1. Juni bei den Österreichischen Staatsmeisterschaften der Heißluftballone in Hofkirchen zu sehen.
Diese und viele weitere Veranstaltungen gibt es auf www.oststeiermark.com
Schloss 1 • 8225 Pöllau • Tel.: 03335/47 147 info@oststeiermark.com • www.oststeiermark.com
5 Vollmondnächte, 5 unvergleichliche Orte, 10 Termine –am Berg, am Wasser und mit Ausblick, steirische Top-Köche und ein exklusives Rahmenprogramm sind die Zutaten für die erfolgreiche Fortsetzung des Kulinarik-Formats „Vollmund“. Besucher:innen erwarten: einzigartige Spezialitäten, eine hohe Qualität der Produkte, kreative Kochkunst und steirische Gastfreundschaft. www.regiongraz.at/vollmund
Die 100-köpfige Expert:innenjury stellte bei der Kürbiskernöl-Landesprämierung den heimischen Kürbiskernöl-Produzent:innen nach einem viertägigen Verkostungs-Marathon das bisher allerbeste Zeugnis aus. Zudem steigen Beliebtheit, Bekanntheit und Absatz des Grünen Goldes. „Steirisches Kürbiskernöl wird von Jahr zu Jahr beliebter, der Absatz steigt“, freut sich Obmann Franz Labugger. Nach dem Anstieg der steirischen Anbaufläche im Vorjahr um 26 Prozent auf 9.901 Hektar erwartet Labugger heuer einen erneuten Anstieg um fünf bis zehn Prozent. Im Bild (v. l.): Präsident Franz Titschenbacher mit drei topplatzierten Produzent:innen: Gabriele Kern, Anita Reiter-Haas und Josef Berghofer.
Im Herzen von Leoben, wo sich das Asia Hotel & Spa inmitten einer idyllischen Parklandschaft befindet, warten Entspannung und Abenteuer gleichermaßen.
Eingebettet in eine idyllische Parklandschaft an der Mur und in unmittelbarer Nähe zur historischen Altstadt, empfängt das Asia Hotel & Spa Leoben seine Gäste. Genießen Sie den herrlichen Ausblick aus den Zimmern und Suiten, die alle über einen Balkon und Zugang zum angeschlossenen Spa-Bereich verfügen. Tauchen Sie ein in die abenteuerliche Wasserwelt mit Rutschenturm, Sport- und Erlebnisbecken, Familiendampfbad und mehr. Im Sommer lädt das Aubad zum Badespaß im Freien
ein. Die Saunawelt entführt Sie mit sieben verschiedenen Saunen und einer vielfältigen Wasserlandschaft, inkl. Solebecken, in eine Welt der Ruhe und Entspannung. Relaxen Sie auf den Sonnenterrassen und genießen Sie das abwechslungsreiche Aufgussprogramm. Kulinarische Höhepunkte bieten das HP-Restaurant STYRASIA und das neue Gourmetrestaurant FEINSCHLIFF. Ob als Tages- oder Übernachtungsgast, das Asia Hotel & Spa Leoben ist Ihr Tor zu exklusivem Wellnessgenuss.
Angebot für Genießer. Buchen Sie unser Gourmetpaket: zwei Übernachtungen inkl. reichhaltigem Frühstücksbuffet, 4-Gang-Wahlmenü im HP-Restaurant STYRASIA am ersten Abend und 5-Gang-Menü mit Weinbegleitung im neuen Gourmetrestaurant FEINSCHLIFF am zweiten Abend. Genießen Sie Zugang zum Asia Spa, kuschelige Frotteewäsche und weitere Annehmlichkeiten. Ab € 419,– p. P., buchbar bei Anreise Mi/Do/Fr. Hier geht’s zum Angebot:
ASIA HOTEL & SPA LEOBEN
In der Au 1/3 8700 Leoben www.asiaspa.at
4 Personen | 25 Minuten + 4 Stunden Wartezeit
ZUTATEN:
125 g Schokolade, weiß • 1 Ei • 1 Eidotter • 1 Prise Salz
40 g Steirisches Kürbiskernöl g.g.A. • 2 Blätter Gelatine
2 EL Orangenlikör • 3 cl weißer Rum • 300 g Obers • n. B. Obst
ZUBEREITUNG:
Schokolade im Wasserbad schmelzen, Ei, Eidotter, Salz und Kürbiskernöl unter die (lippenwarme) Schokolade rühren. Obers steif schlagen.
Gelatine kurz in kaltem Wasser einweichen, gut ausdrücken, im Likör-Rumgemisch erhitzen, bis sie sich aufgelöst hat, und anschließend unter die Schokoladenmasse rühren. Geschlagenes Obers ebenfalls unter die kalte Schokoladenmasse ziehen.
Mousse in vier Dessertgläser (Variante 1) oder eine große Schüssel (Variante 2) füllen, mit Frischhaltefolie abdecken und im Kühlschrank für mindestens vier Stunden kalt stellen.
ANRICHTEN:
Variante 1: Dessertgläser vor dem Servieren mit frischem Obst garnieren.
Variante 2: Beim Anrichten einen Lö el oder Eisportionierer in heißes Wasser tauchen, damit Halbkugeln oder Nocken aus dem Mousse ausstechen und auf vorgekühlten Tellern anrichten, beliebig garnieren (z. B. mit einem Beerenragout oder Früchten der Saison).
Wo jeder Genussmoment das Herz berührt
Zwischen sanften Hügeln und endlosen Weingärten erlebt man ehrliche Gastfreundschaft und echten Genuss. Hier, wo der Süden beginnt, feiert man das Leben mit allen Sinnen – vor allem aber mit dem Geschmack. An den drei unterschiedlichen Weinstraßen – der Südsteirischen, der Sausaler und der Schilcher Weinstraße – kann man sich nicht nur von grenzenlosen Aussichten beeindrucken lassen. Weinreihen in ihrer eigenen Ordnung führen zu den unterschiedlichsten Genussadressen.
Die Vielfalt der Kulinarik. Die Kulinarik der Südsteiermark ist so vielseitig wie ihre Landschaft. Sie reicht vom urigen Buschenschank mit der kultigen Brettljause über traditionelle Wirtshäuser, in denen althergebrachte Rezepte neu entdeckt werden, bis hin zu grandiosen und hochprämierten Fine-Dining-
Highlight 2025: Die Südsteirische Weinstraße feiert ihr 70-jähriges Bestehen.
Restaurants, die mit kreativen Kompositionen überraschen. Was sie alle eint? Die Liebe zum Echten, zum Handwerk, zur Region. Hier schmeckt das Leben einfach intensiver.
Südsteirischer Wein – Leidenschaft in jedem Glas. Und mittendrin immer wieder der Wein, um den sich alles dreht. Er erzählt die Geschichte der Landschaft, des Bodens und verleiht jeder Speise die perfekte Begleitung. Vom klassischen Welschriesling über den weltbekannten Sauvignon Blanc, vom mineralischen Riesling bis hin zum unverwechselbaren Schilcher – ob klassisch ausgebaut oder als Naturwein –, diese Vielfalt in so großer Qualität gibt es nur in der Südsteiermark.
Die Südsteiermark ist mehr als eine Region – sie ist ein Lebensgefühl. Einmal probiert – für immer verliebt.
Das Adults Preferred 13+ Hotel Fräulein Leni liegt malerisch in den südsteirischen Weinbergen und bietet eine perfekte Mischung aus Entspannung, regionaler Kulinarik und stilvollem Komfort. Die 23 liebevoll eingerichteten Zimmer, ein 15-Meter-Pool mit Blick auf die Weinberge und eine Sauna laden zur Erholung ein. Das Restaurant ist täglich auch für Tagesgäste geöffnet und verwöhnt mit regionalen Köstlichkeiten und erlesenen Weinen. Gäste können einen entspannten Lunch oder ein gemütliches Abendessen genießen, immer in einer einzigartigen Atmosphäre, die zum Verweilen einlädt.
Hotel Fräulein Leni, Kranach 3, 8462 Gamlitz, Tel.: 03453/20 800, www.fraeulein-leni.com
Eingebettet in die sanften Weinberge der Südsteiermark, direkt neben Schloss Hollenegg, lädt DAS ZEITWERT dazu ein, dem Alltag zu entfliehen. Finde deine Balance zwischen Ruhe und Aktivität: Tauche ein in den beheizten InfinityPool, genieße die wohlige Wärme der Panorama-Sauna oder erkunde idyllische Rad- und Wanderwege direkt vor der Tür. Kulinarik, Wein, Natur und Erholung – perfekt für Genießer und Aktive. DAS ZEITWERT – alles kann, nix muss!
ANGEBOT: Südsteiermark-Special 3 = 4, gültig ab sofort bis 30.06.2025 – inkl. vieler Specials wie Langschläfer-Frühstück oder beheiztem Infinity-Pool & Panoramasauna, ab € 315,– p. P.
Boutiquehotel DAS ZEITWERT, Hollenegg 10, 8530 Bad Schwanberg, Tel.: 03462/34 838, www.daszeitwert.com
#visitsüdsteiermark
Wo jeder
Genussmoment das Herz berührt
Die Südsteiermark ist mehr als eine Region - sie ist ein Lebensgefühl.
Die Kulinarik der Südsteiermark ist so vielseitig wie ihre Landschaft. Sie reicht vom traditionellen Buschenschank mit der kultigen Brettljause über traditionelle Wirtshäuser, in denen althergebrachte Rezepte neu entdeckt werden, bis hin zu grandiosen und hochprämierten Fine-Dining-Restaurants, die mit kreativen Kompositionen überraschen. Was sie alle eint? Die Liebe zum Echten, zum Handwerk, zur Region. Und mittendrin immer wieder der Wein, um den sich alles dreht. Er erzählt die Geschichte der Landschaft, des Bodens – er ist das Herz der Region. Diese Vielfalt in so großer Qualität gibt es nur in der Südsteiermark. Einmal probiert – für immer verliebt. www.suedsteiermark.com/kulinarik
Willkommen an einem Ort, um sich Gutes zu tun, inmitten der südsteirischen Weinberge. Perfekt kombiniert: ein feines Weingut, ein gemütliches Hotel mit großzügigem Wellnessbereich und ein Wirtshaus, in dem auch externe Gäste die Südsteiermark schmecken können. Neben Genuss auf höchstem Niveau setzen die Gastgeber Angelika und Michael Jöbstl vor allem auf Teamgeist und Empathie.
Südsteiermark-Genuss: Die Südsteiermark mitten am Weinberg genießen – mit kappels kulinarischer Weinbergreise, Backhendl und Winzerjause, Winzersauna, Innenpool, beheiztem Außenpool u. v. m. 3 Nächte ab € 484,50 p. P. das kappel – wein.gut.hotel, Steinriegel 25, 8442 Kitzeck im Sausal, Tel.: 03456/23 47, www.daskappel.at
KURZ MAL URLAUB
Lust auf Kurzurlaub in der Südsteiermark? Sabathihof – der etwas andere Weingasthof inmitten der herrlichen Landschaft der Südsteirischen Weinstraße. Geschmackvoll eingerichtetes Restaurant, in dem der Hausherr den Kochlöffel schwingt. Elegant dem Thema Wein gewidmete Gästezimmer. Ausspannen können Sie in unserem Außenpool, Sauna, Dampfbad, Fitnessraum und Massage.
ANGEBOT: 4 Nächte im „Winzerzimmer-Doppel“ mit Buffetfrühstück zum Preis von 3 mit 2 x 3-Gang-Abendmenü, 1 Weinverkostung u. v. m. Buchbar von Sonntag bis Freitag zum Preis von € 783,– für 2 Personen.
Sabathihof Dillinger, Pößnitz 142, 8463 Leutschach, Tel.: 03454/495, www.sabathihof.com
Stellen Sie sich vor, Sie befinden sich an Ihrem persönlichen Rückzugsort, fernab vom Alltag – und teilen diesen besonderen Moment der Entspannung inmitten von Menschen, die Ihnen am Herzen liegen. Unsere privaten Refugien bieten Ihnen alle erdenklichen Annehmlichkeiten: großzügige Terrassen, stilvolle Lounges, Privatpools, Jacuzzis und Saunen –und das eingebettet in die idyllische Landschaft der Südsteiermark. Bei uns finden Wellnessliebhaber, Hobbyköche und Naturfans ebenso ihren Wohlfühlplatz wie all jene, die hohen Wohnkomfort schätzen. Einfach sein – und alles sein lassen, 365 Tage im Jahr!
Thombauer Ferienhäuser, Gündorf 15, 8453 St. Johann im Saggautal, Tel.: 0664/18 45 220, www.thombauer.at
Verbringen Sie wundervolle Urlaubstage im steirischen Schlaraffenland, inmitten einer zauberhaften Landschaft, die Sie sowohl zu Fuß als auch auf über 1.000 km bestens markierten Rad und Mountainbikestrecken erkunden können. Umgeben von grünen Tälern und Weinbergen sind wir nicht nur ein gern besuchter Geheimtipp, sondern auch ein idealer Aufenthaltsort, auch wenn Sie „nur“ einen relaxten Ferientag an unserem Pool verbringen möchten. Lassen Sie sich am Ende des Tages in unseren gemütlichen Gasträumen oder auch im romantischen Gastgarten mit regionalen Köstlichkeiten aus Küche und Keller verwöhnen. Wir freuen uns auf Sie!
Gartenhotel Kloepferkeller, 8552 Eibiswald 59, Tel.: 03466/422 05, www.kloepferkeller.at
Verbringen Sie Ihre wertvolle Zeit am biodynamischen Weingut von Tamara Kögl. Umringt von Weingärten können Sie die Aussicht und Ruhe genießen und haben dabei den perfekten Ausgangspunkt für Wanderungen und Einkehrschwünge bei herausragenden Gastgebern der Region. Der Innenhof und die Winzerzimmer sind besonders für Kleinkinder geeignet. Und auch Hunde sind willkommen.
ANGEBOT: 3 + 1 Special mit dem Losungswort „Ab in den Süden“ • Buchungen von Mai bis August 2025: 3 Nächte + 1 Nacht gratis
Weingut Kögl, 8461 Ratsch an der Weinstraße 59, Tel.: 03453/43 14, www.weingut-koegl.com, IG: @weingutkoegl
Schloss Seggau zählt zu den eindrucksvollsten Schlossanlagen der Steiermark – tauchen Sie ein in eine 1000jährige Geschichte und begeben Sie sich auf Entdeckungsreise.
Verkosten Sie die hauseigenen Seggauer Weine in unserem barocken Weinkeller, der zu den ältesten und größten in Europa zählt, und lassen Sie sich in unserer Schlosstaverne mit regionalen Köstlichkeiten aus der Schlossküche verwöhnen.
Jede Menge GenussPlatz erwartet Sie auch auf unserer großzügigen Schlossterrasse, in der Laube vor dem Weinkeller und dem weitläufigen Gelände, wo Sie sich mit einem Picknickkorb des Hauses ein romantisches Plätzchen aussuchen können. Sport
Hotel Schloss Seggau, Seggauberg 1, 8430 Leibnitz, Tel.: 03452/82 43 50, www.seggau.com SCHLOSS SEGGAU – MEHR ALS EIN SCHLOSS
begeisterte finden bei uns alle Möglichkeiten: Tennisplatz, Bogenschießen, EBikes, beim Walken, Wandern oder Laufen oder auch bei einer KanuTour auf der Sulm. Entspannung pur bietet unser großer Swimmingpool auf unserer weitläufigen Liegewiese, und unsere 85 gemütlichen Hotelzimmer laden zum Bleiben ein.
16 Veranstaltungsräume machen Schloss Seggau außerdem zum perfekten Ort für Seminare, Hochzeiten und Feste jeglicher Art. Schloss Seggau – ein Ort für außerordentliche Momente des Erholens und Genießens.
2. April
Präsentation des Steirischen Weins
Stadthalle Graz
Mehr als 100 Winzer:innen präsentieren in der Stadthalle Graz die neuen Weine des aktuellen Jahrgangs. www.steiermark.wine
24. bis 26. April
Südsteiermark Classic
Oldtimer Ralley Gamlitz
Seit 2001 vereint die Südsteiermark Classic die Leidenschaft für historische Fahrzeuge mit der Schönheit und Kulinarik der Südsteiermark. Oldtimerfans und Nostalgiker:innen können die Automobile entlang der Strecke erleben. www.suedsteiermarkclassic.com
19. bis 21. Juni
Tour de Mur
Vom Lungau bis Bad Radkersburg
Bei dieser Radveranstaltung auf dem Murradweg R2, die über drei Touren geführt wird, bewältigen die Teilnehmer:innen insgesamt 333 Kilometer vom Salzburger Lungau bis nach Bad Radkersburg. www.tour-de-mur.at
21. Mai bis 9. Juni
Graz erzählt
Graz
Die Highlights im Frühling und Sommer im Überblick.
REDAKTION: Betina Petschauer FOTO: STG/Harry Schiffer
Im Rahmen des 38. Austrian International Storytelling Festivals verzaubern auch 2025 wieder zahlreiche Geschichtenerzähler – rund 50 Künstler aus 10 Nationen – das Publikum. www.storytellingfestival.at
29. Mai bis 1. Juni
65. Narzissenfest
Ausseerland Salzkammergut
Das 65. Narzissenfest sorgt mit einem bunt gemischten Programm für leuchtende Augen bei Jung und Alt. www.narzissenfest.at
27. bis 29. Juni
Formel 1 – Großer Preis von Österreich Red Bull Ring
Die Königsklasse des Motorsports gastiert seit 2014 am Red Bull Ring und zieht jährlich zehntausende Zuschauer an. www.redbullring.com
25. Juli bis 2. August
La Strada Graz
Das spartenübergreifende Straßenfestival zeigt he raus ragende Produktionen: Ein Experimentierfeld auf der Bühne, im öffentlichen Raum und an weiteren speziellen Spielorten.
www.lastrada.at
13. bis 14. September Aufsteirern Graz
Zum Aufsteirern verwandelt sich die Grazer Altstadt alljährlich in eine Bühne zur Feier der Volkskultur. www.aufsteirern.at
19. Juni bis 20. Juli
Styriarte Graz
Die steirischen Festspiele verschreiben sich dieses Jahr unter dem Motto „Raum&Klang“ der Erkundung der Räume, die Graz und die Steiermark für klangvolle Erlebnisse zu bieten haben. www.styriarte.com
Urlaub im Rogner Bad Blumau, dem größten bewohnbaren Gesamtkunstwerk, ist zu jeder Jahreszeit und bei jedem Wetter einfach schön.
Warme Sonnenstrahlen kitzeln die Nase und die Natur trägt ein Blütenkleid in Zartrosa. Sanft getragen von der heilkräftigen Vulkania® Heilquelle. Beflügelt von der Leichtigkeit der farbenfrohen Architektur. Neue Wege beschreiten und sich wieder unendlich frei fühlen. Eintauchen und aufleben in der beliebtesten Therme Österreichs. Im Friedensreichen Hügelwiesenland genießt man im Frühling die schönste und ruhigste Zeit.
Überraschend vielseitig. Mit einer Gesamtfläche von 420.000 m2 und über 3.000 m2 Wasserfläche, zahlreichen Refugien am und im Wasser sowie der einzigartigen Vulkania® Heilquelle ist das Weltunikat der perfekte Ort für Individualität und Rückzug. Märchenhafte Wasserwelten mit 14 unterschiedlichen Innen- und Außenbecken. Ganzjährig Badefreuden mit Wassertemperaturen von 21 bis 37 °C.
Gesundheit und Schönheit. Der Frühling steht im Zeichen von Gesundheit und Schönheit. Detox reinigt und lässt Sie strahlen. Massagen und Anwendungen wecken neue Lebensgeister. Peelings und Packungen pflegen und verwöhnen. Infusionen mit hochdosiertem Vitamin C in der Ordination für Gesundheit, Schönheit und Wohlbefinden unterstreichen Ihre natürliche Schönheit.
Gesund An Lebensgeis hoch Wohl
Regionale Gaumenfreuden. Sie bestimmen Ihren ganz persönlichen kulinarischen Tagesablauf im Rogner Bad Blumau. So vielfältig wie die Geschmäcker sind auch die Restaurants und Bars. Steaks, Pizza, hausgemachtes Bio-Eis und Bio-Nudelspezialitäten, heimischer Fisch, vegetarische, vegane und ayurvedische Köstlichkeiten – würzige und süße Gaumenfreuden lassen das Herz von Kulinarik-Liebhaber:innen höherschlagen.
Tipp: Jetzt schon den Sommerurlaub buchen und entspannte Sommerfrische im Rogner Bad Blumau inmitten des steirischen Thermen- & Vulkanlands genießen. Der Sommer präsentiert sich natürlich, kunstvoll, vielseitig und besonders erfrischend. Baden wie im Meer. Nur noch bunter und schöner.
Angebot: Ringelgrün ab € 143,– p. P./ Nacht inkl. regionaler Halbpension
ROGNER BAD BLUMAU
8283 Bad Blumau 100 Tel.: 03383/51 00-9449 urlaubsschneiderei@ rogner.com www.blumau.com www.bad-blumau.com
Das Erfolgsrezept des oststeirischen Unternehmens RINGANA.
Zentrum der Frische: RINGANA Campus in St. Johann i. d. Haide bei Hartberg
Was bedeutet Frische? Wie wirken Antioxidantien? Mit diesen Fragen und mehr beschäftigte sich Andreas Wilfinger, Gründer und CEO des Kosmetik- und Nahrungsergänzungsmittelherstellers RINGANA, schon vor fast drei Jahrzehnten. Das heute international etablierte Unternehmen, das in 36 Länder liefert, begann einst im kleinsten Rahmen mit viel Mut und Eigeninitiative. Sein Anspruch war von Anfang an, Produkte von bester Qualität zu erzeugen, die gleichzeitig natürlich, nachhaltig und hochwirksam sind. Und das zu einer Zeit, wo Nachhaltigkeit noch ein Fremdwort war. Ein Widerspruch? Weit gefehlt. Denn heute beschäftigt RINGANA über 600 Mitarbeiter:innen an seinem Hauptstandort in St. Johann in der Haide bei Hartberg bzw. an den Nebenstandorten und kann tausende zufriedene Kundinnen und Kunden in ganz Europa sowie seit Kurzem auch in Lateinamerika vorweisen. RINGANA erwirtschaftete 2024 einen stolzen Umsatz von 228 Mio. Euro.
Warum Frische den entscheidenden Unterschied macht. Frische ist das Um und Auf – das gilt sowohl in der Kosmetik als auch in der Ernährung. Frische bedeutet geballte Antioxidantien-Power, die un-
seren Körper von innen und außen schützt. Sie bewahrt unsere Zellen vor vorzeitigem Zelltod und fördert unsere Gesundheit. Dank der kurzen Haltbarkeit der Produkte wird ohne Zusätze wie Neutralöle, Konservierungsmittel oder Überemulgatoren formuliert. Bei RINGANA zählen nur die Wirkstoffe – 100 % rein, 100 % effektiv.
Die Bedeutung von Antioxidantien. Sie sind der „Rostschutz“ für unsere Zellen, Fänger der freien Radikale, denen wir täglich durch Umweltbelastungen ausgesetzt sind. Grundsätzlich gibt es ein Potpourri von tausenden Antioxidantien. Ein gutes Beispiel ist Astaxanthin, ein natürlicher Carotinoid-Farbstoff, der in Mikroalgen, Krustentieren und Fischen vorkommt. Es ist bekannt als eines der stärksten Antioxidantien der Welt mit vielen gesundheitsfördernden Eigenschaften. RINGANA macht sich diese Stärke zunutze und verwendet es in vielen Produkten, wo besonders viel Schutz benötigt wird, zum Beispiel in FRESH sunscreens oder in den CAPS BEYOND omega.
Der Unterschied zwischen Frischekosmetik und herkömmlicher (Natur-) Kosmetik. Frische ermöglicht den effizien-
Immer am Puls der Zeit in puncto Forschung & Innovation
Andreas Wilfinger, RINGANA-CEO
ten Einsatz von Antioxidantien. Nur frisch verarbeitete Rohstoffe können ihre volle Wirkung entfalten. Da RINGANA auf künstliche Konservierungsstoffe verzichtet, bleibt mehr Platz für Wirkstoffe. Das künstliche „Beiwerk“ von herkömmlicher Kosmetik fällt also weg. Dadurch kann aus dem vollen Angebot an hochwirksamen, antioxidativen Inhaltsstoffen geschöpft werden.
RINGANA auf internationalem Erfolgskurs. Der internationale Erfolg spricht für sich. Das Konzept der Frische und Nachhaltigkeit trifft den Zahn der Zeit und gewinnt täglich neue begeisterte Kundinnen und Kunden. Seit Ende 2023 ist RINGANA auch außerhalb Europas tätig. Mit Mexiko wurde der erste Markt in Lateinamerika eröffnet. Weitere Expansionspläne werden bereits mit der Markteröffnung in Kolumbien und der Türkei umgesetzt. www.ringana.com
Was tun, wenn ein geliebter Mensch gestorben ist?
Eine Frau bucht ein Ticket und setzt sich eine Frist: Im Sommer soll Schluss sein. In einer Stadt am Meer will sie den Erwartungen entfliehen, die ihr Leben geprägt haben. Sie will keine Kinder, sondern Freiheit und Lust – doch lassen sich alte Muster so leicht abstreifen? Während sie sich selbst sucht, spürt sie den Frauen ihrer Familie nach, deren Leben in ihrem eigenen nachhallt. Carolin Würfel erzählt mit tiefem Blick von drei Generationen und der Frage: Können wir wirklich frei sein?
von Carlone Würfel, € 23,70, ISBN: 978-3-446-28248-3
Zugegeben: Ich bin „late to the Party“ mit Fitzek-Büchern und dass ich überhaupt damit bgeonnen habe, verdanke ich meiner Kollegin Lana. Das Kalendermädchen war tatsächlich das erste Buch des Autors, das ich gelesen habe; und ich sag mal so: Ich versteh den Hype jetzt. Ja wirklich. Zur Handlung: Eine junge Frau, ein grauslicher Kalender, eine offene Rechnung aus der Vergangenheit und – wie ich ja mittlerweile gelernt habe typisch Fitzek: Plottwists, Plottwists, Plottwists! Auch wenn das Buch nach einem ech-
„Motte“ nennt ihr Vater die Ich-Erzählerin. Er ist Arbeiter, Spieler, Trinker – mal ein liebevoller Vater, mal einer, der vor dem Alkohol geschützt werden muss. Auch Motte trinkt zu viel, seit ihrer Kindheit. Nun, als junge Frau, schläft sie oft betrunken im Hausflur, weil sie mit dem Schlüssel nicht mehr das Schloss trifft. Als bei Mottes Vater Krebs im Endstadium diagnostiziert wird, sucht sie nach einem Weg, sich zu verabschieden – vom Vater und vom Alkohol.
von Lena Schätte, € 24,70, ISBN: 978-3-10-397657-1
Eten Wälzer aussieht: Man liest es unfassbar schnell (und ich bin keine Speed-Leserin) und ist echt sofort gefangen zwischen „Oh mein Gott, ich MUSS wissen, wie’s weitergeht“ und „Ich will nicht, dass es endet!“
Sarah Lehner Chefredakteurin WIENERIN
„Das Kalendermädchen“ von Sebatian Fitzek Droemer HC Verlag, € 26,50 ISBN: 978-3-426-28174-1
Bevor Alice Zeniter Autorin wurde, war sie vor allem Leserin. Und immer fehlten ihr bei der Lektüre Heldinnen, mit denen sie sich identifizieren konnte. Seit Simone de Beauvoir wird dieses Manko von Frauen wie Ruth Klüger oder Elke Heidenreich thematisiert. Alice Zeniter kommt mit ihrer Analyse zu verblüffenden Einsichten. Es geht um die Darstellung von Frauen in der Literatur, um weibliche Rezeption, aber auch um die Frage, wie man als Autorin den alten Mustern entkommen kann, ohne dabei zu ideologisieren.
von Alice Zeniter, € 22,70, ISBN: 978-3-8270-1500-6
s herrscht Ausnahmezustand, wenn ein geliebter Mensch stirbt. Angehörige müssen in der Trauer die Bestattung organisieren. Neben gesetzlichen Vorgaben entscheiden sie, wie der Abschied gestaltet sein soll. Kompetente und einfühlsame Beratung entlastet hier enorm. Wichtig sind dabei auch Sympathie und Vertrauen.
In der ersten Trauer bin ich da und helfe Menschen beim Gestalten des Abschiednehmens.
Annika Kessel, Bestattung Himmelblau
Bestattung Himmelblau berät einfühlsam von Anfang an und steht 24/7 unter der Telefonnummer 01 361 5000 zur Seite.
www.bestattung-himmelblau.at
Mit gerade einmal 17 Jahren zählt NOA zu den aufregendsten jungen Queer Artists Österreichs. Anfang März veröffentlichte der aufstrebende Wiener Musiker sein Debütalbum „Generationenliebe“. Mit Charme, Humor und einer ordentlichen Portion Selbstironie verwandelt NOA sein eigenes Datingchaos in eingängige Songs, die mal zum Schmunzeln, mal zum Nachfühlen einladen. Seine Musik trifft nicht nur ins Ohr, sondern auch mitten ins Herz und zeigt, dass Liebe in all ihren Facetten manchmal stürmisch, manchmal wunderbar und immer so bunt wie ein Regenbogen ist.
Tate McRae, eines der aktuellen It-Girls! Sie fasziniert nicht nur mit ihrem Look, sondern auch mit ihrer einzigartigen Stimme und ihren beeindruckenden Tanzmoves. Ihr neues Album „So Close To What“, das im Februar 2025 veröffentlicht wurde, vereint Pop und R&B – Mitsingen und Tanzen garantiert! Ich liebe ihre Songs, weil sie sich mit Lebenssituationen befassen, mit denen man sich selbst gut identifi-
zieren kann, wie zum Beispiel Liebeskummer, Selbstzweifel und emotionale Kämpfe. Übrigens: Diese Granate tritt am 8. Juni 2025 in der Wiener Stadthalle auf.
Nina Hörak
Key-Account-Managerin WIENERIN
Tate McRae So Close To What 2025
Vor über 15 Jahren begann ihre Geschichte: Zwei junge Wiener Musikerinnen lernten sich bei einer Castingshow kennen. Was als Konkurrenz startete, wurde zu einer tiefen Freundschaft. Seitdem gehen Einfach Lisa und Samira Dadashi ihren musikalischen Weg – jeder für sich, aber immer mit der Unterstützung der anderen. Jetzt, nach Jahren voller eigener Projekte, schreiben sie ein neues Kapitel: Mit „Du“ feiern sie die Freundschaft –ehrlich, gefühlvoll und nahbar. Der Song ist eine Hymne an die Menschen, die uns auffangen, zuhören und verstehen, auch ohne Worte.
„Das unrasierte Bein unter den Podcasts“ – schon die Selbstbeschreibung von „Verbittert Talentlos“ deutet an, dass hier keine weichgespülten Debatten zu erwarten sind. Gastgeberin Susanne spricht mit Freund:innen und Expert:innen über GenderStereotypen, Feminismus und die oft schmerzhaften Widersprüche zwischen Identität und Popkultur. Besonders spannend ist die Reihe „Männerfantasien“, in der sie mit Männlichkeitsforscher Christoph May über toxische Männlichkeit in Filmen und Serien diskutiert. Ein kluger, provokanter Podcast für alle, die bereit sind, ihre gewohnten Denkmuster zu hinterfragen.
EMMA ROSENBLUM VERY BAD COMPANY
SARAH HORNSLEY BAD BLOOD
Das Tech-Start-up Aurora lädt jährlich seine Top-Führungskräfte in ein Luxusresort nach Miami Beach ein – inklusive Jetski-Rennen und Champagner-Partys. Neu dabei ist Caitlin Levy, die gerade erst eingestellt wurde. Doch hinter der Fassade brodelt es: Spannungen, Affären und ein geheimer Millionendeal stehen im Raum. Als dann eine Kollegin verschwindet, droht alles zu kippen. Niemand traut dem anderen – und keiner ahnt, dass sich ein Mörder unter ihnen befindet. Gelesen von Demet Fay, € 21,95, ISBN: 978-3-8445-5317-8
Justine hat ihren ersten Mordfall – der perfekte Karrieresprung als Staatsanwältin. Doch als sie den Angeklagten sieht, trifft sie der Schock: Jake Reynolds, ihre Jugendliebe, die vor 18 Jahren spurlos verschwand. Angeblich hat er zwei Menschen ermordet, doch Justine kann es nicht glauben. Um die Wahrheit herauszufinden, reist sie nach Maldon an die britische Küste. Dort stößt sie auf Veränderungen, dunkle Geheimnisse – nicht nur bei Jake, sondern auch in ihrer Familie. Gelesen von Nora Schulte und Luise Georgi, € 25,95, ISBN: 978-3-8445-5335-2
KRIMI, THRILLER
In der Zwischenkriegszeit suchen unterschiedliche Menschen auf der unbewohnten Galápagos-Insel Floreana ein neues Leben jenseits der Zivilisation. Der deutsche Arzt Dr. Friedrich Ritter (Jude Law) und seine Geliebte Dore Strauch (Vanessa Kirby) wollen in der Abgeschiedenheit leben, doch ihre Geschichte zieht Nachahmer an, darunter Heinz Wittmer (Daniel Brühl). Als dann die selbsternannte Baronin Eloise (Ana de Armas) mit zwei Liebhabern erscheint und alle gegeneinander ausspielt, eskaliert die Lage dramatisch. Voraussichtlicher Kinostart ist der 3.4.2025.
KOMÖDIE
Als Psychoanalytiker muss sich Dr. Olivier Béranger mit einem extrem ängstlichen und anhänglichen Klienten herumschlagen: Damien Leroy. Um den Mann loszuwerden, redet er ihm ein, dass nur die wahre Liebe ihn von seinen Phobien befreien könne. Doch ein Jahr später präsentiert ihm seine Tochter Alice den neuen Mann an ihrer Seite: Damien! Olivier muss handeln, denn den „perfekten Schwiegersohn“ hatte er sich immer anders vorgestellt.
Voraussichtlicher Kinostart ist der 10.4.2025.
Wie geht man damit um, wenn man plötzlich erkennt, dass die eigene Geschichte ganz anders ist, als man dachte? Die 2023 erschienene Serie „Deutsches Haus“ begleitet die junge Dolmetscherin Eva Bruhns, die beim ersten Frankfurter Auschwitz-Prozess nicht nur grausame Zeugenaussagen übersetzt, sondern auch merkt, wie tief Schweigen und Verdrän-
gen in der Gesellschaft verankert sind. Ein packendes Drama mit bedrückender Relevanz. Absolut sehenswert!
Samira Kurz Prokuristin WIENERIN
In Thunderbolts* muss sich ein unkonventionelles Team von Antihelden zusammenraufen – Yelena Belova, Bucky Barnes, Red Guardian, Ghost, Taskmaster und John Walker. Nachdem sie in eine von Valentina Allegra de Fontaine gestellte Todesfalle geraten sind, müssen sich die hoffnungslosen Außenseiter:innen auf eine gefährliche Mission begeben. Wird diese dysfunktionale Gruppe sich gegenseitig zerfleischen oder Erlösung finden und sich zu etwas viel Größerem zusammenschließen, bevor es zu spät ist?
Voraussichtlicher Kinostart ist der 1.5.2025.
DRAMA
ALTWEIBERSOMMER
Drei Freundinnen Ende 40 treffen sich auf einem verregneten Campingplatz in der Steiermark, doch die Wiedersehensfreude ist getrübt: Elli kämpft mit den Folgen einer Chemotherapie, Astrid sucht Halt in Kontrolle, und Isabella steckt in einer Affäre mit einem verheirateten Mann. Ein glücklicher Zufall bringt sie in ein Luxushotel am Lido, wo die drei Freundinnen aus alten Mustern ausbrechen und in Italien nach einer Möglichkeit suchen, ihre Freundschaft neu zu beleben.
Voraussichtlicher Kinostart ist der 4.4.2025.
„Deutsches Haus“, zu sehen auf Disney+
Die berührende Reality-Serie „Liebe im Spektrum“ kehrt mit einer neuen Staffel zurück. Ab dem 2. April können Zuschauer:innen erneut die inspirierenden Geschichten von Menschen im Autismusspektrum verfolgen, die sich auf die Suche nach Liebe und Verbindung begeben. Die dritte Staffel der Emmy-prämierten US-Adaption bringt sowohl bekannte als auch neue Gesichter zusammen und verspricht erneut einfühlsame, authentische und bewegende Einblicke in die verschiedenen Dating-Erfahrungen. Voraussichtlicher Streamingstart ist der 2.4.2025.
Loslassen. Zeit für einander.
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Astrologin Daniela Hruschka blickt monatlich für uns in die Sterne.
@danielahruschka
Großes Aufatmen! Nach intensiven Wochen können Sie den Druck herausnehmen und sich mehr dem Genuss widmen. Der Neumond im Stier am 27. April unterstützt Sie dabei, neue Stabilität zu finden – aber ohne Schwere. Der perfekte Moment, alte Verpflichtungen loszulassen und sich auf das zu konzentrieren, was wirklich Freude macht. Ihre Arbeit wird belohnt – und Sie dürfen es in vollen Zügen genießen!
Wo wollen Sie hin? Es geht nicht nur darum, was gesagt wird, sondern auch darum, wie es ankommt. Sprechen Sie Klartext, um Missverständnisse aus dem Weg zu räumen! Besonders zum Monatsende könnte eine wichtige Information oder ein entscheidendes Gespräch für Klarheit sorgen. Bleiben Sie offen – je ehrlicher und direkter Sie sind, desto stärker und wertvoller werden Ihre Verbindungen.
Finanzen und Job rücken in den Mittelpunkt. Wo lohnt es sich zu investieren – sei es Zeit, Geld oder Energie? Streben Sie danach, Klarheit über Ihre Ziele zu gewinnen, um bewusstere Entscheidungen zu treffen! Zum Monatsende könnte eine neue Möglichkeit oder ein finanzieller Impuls frischen Schwung bringen. Vertrauen Sie auf Ihr Gespür – je klarer Sie sich positionieren, desto stabiler wird Ihr Fundament.
Der April hält einiges für Sie bereit! Die ersten Wochen bringen eine spannende Mischung aus Stabilität und Veränderung. Endlich lösen sich Missverständnisse. Mit Merkur im Widder ab dem 16. April kommt frischer Schwung in Entscheidungen. Und dann: Der Neumond am 27. April trifft auf eine MarsPluto-Opposition – hier gilt es, Kraft und Impulsivität gut zu dosieren. Bleiben Sie fokussiert!
Während die Welt um Sie herum vielleicht hektisch wirkt, spüren Sie instinktiv, wann der richtige Moment zum Handeln ist. Ab dem 20. April stehen Sie im Mittelpunkt, und es wird Zeit, Ihre eigenen Wünsche klar zu definieren. Der Neumond am 27. April könnte ein Wendepunkt sein – ein Neuanfang, der langfristig wirkt. Bleiben Sie sich treu, dann fügen sich die Dinge genau richtig!
Ein Monat voller Begegnungen – der Austausch mit anderen gibt Ihnen jetzt wertvolle Impulse. Im Moment ist Netzwerken gefragt – vielleicht ergibt sich eine neue Zusammenarbeit oder ein cooles Projekt? Gegen Ende des Monats könnte sich eine Frage klären, die schon länger im Raum steht. Der Neumond am 27. April lädt dazu ein, Prioritäten zu setzen. Bleiben Sie offen für neue Verbindungen!
Sie haben viel vor und wollen zeigen, was in Ihnen steckt – also los! Doch vergessen Sie dabei nicht, auf sich selbst zu achten. Gegen Ende des Monats zeigt sich, wer wirklich an Ihrer Seite steht. Der Neumond am 27. April könnte eine neue Phase in einer Freundschaft oder einem Teamprojekt einläuten. Bleiben Sie gelassen – nicht alles muss sofort entschieden werden! In der Ruhe liegt die Kraft.
Sie stehen im April im Mittelpunkt und wollen dabei auch etwas bewegen – also nutzen Sie Ihre Strahlkraft! Doch Erfolg bedeutet nicht nur Einsatz, sondern auch das richtige Timing. Gegen Ende des Monats zeigt sich, welche Ihrer Projekte wirklich Potenzial haben und wo es Zeit ist loszulassen. Je mehr Sie sich von alten Strukturen lösen, desto freier können Sie Ihren eigenen Weg gehen!
Ein echter Neubeginn in Sachen Liebe! Im April geht es nicht nur um Romantik, sondern auch darum, Vertrauen zu haben und sich wirklich auf jemanden einzulassen. Hören Sie auf Ihr Bauchgefühl – und nicht auf Ihre Zweifel! Der Neumond am 27. April könnte ein entscheidender Moment sein, in dem Sie erkennen, wohin Ihr Herz Sie führen will. Manche Antworten kommen ganz von selbst.
Im April geht es um Balance – in Beziehungen, im Alltag und betreffend Ihre Gesundheit. Wo ist mehr Ausgleich nötig? Jetzt ist der richtige Moment, Routinen zu überdenken und bewusst Raum für Ihr Wohlbefinden zu schaffen. Der Neumond am 27. April lädt dazu ein, Ballast abzuwerfen und neue Gewohnheiten zu etablieren. Je mehr Sie auf Ihr inneres Gleichgewicht achten, desto harmonischer wird alles.
Die Masken fallen. Rund um den Vollmond am 13. April zeigt sich, welche Verbindungen echt sind und welche nur Kraft rauben. Jetzt heißt es, klare Position zu beziehen und sich nicht in endlose Spielchen verwickeln zu lassen. Je authentischer Sie sind, desto mehr ziehen Sie Menschen an, die wirklich auf Ihrer Wellenlänge sind – und das bringt echte Stärke.
Bleiben Sie sich treu!
Wo möchten Sie sichtbarer werden? Die MarsPluto-Opposition schenkt Ihnen die nötige Durchsetzungskraft, um sich selbstbewusst zu zeigen und für Ihre Ziele einzustehen. Lassen Sie alte Zurückhaltung hinter sich! Jetzt geht es darum, den Platz einzunehmen, der Ihnen gebührt und Ihre Präsenz voll auszuleben. Je mehr Sie sich trauen, desto stärker wird Ihre Ausstrahlung. Sie stehen ganz in Ihrer Kraft.
WIENERALLTAGSPOETEN
ist Autor und Journalist und steckt hinter dem beliebten Instagram-Account „Wiener Alltagspoeten“. Dort fängt er wie kein anderer die Atmosphäre der Stadt und ihrer Leute ein – immer zwischen Grant, Schmäh und Tragik.
E„Darf ich mich setzen?“, frage ich ihn schließlich.
„Ja. Lassen’s nur genug Platz für mein Horn.“
„Sie haben vorhin in der U-Bahn darauf gespielt. Machen Sie das öfters?“
„Nein. Es gehört meinem Sohn. Ich bewahre es für ihn auf.“
„Macht er damit Musik?“
s gibt diese Stelle auf der Linie U6, zwischen Längenfeldgasse und Gumpendorfer Straße, an der man ein paar Sekunden lang weit über das Wiental und den Gürtel hinaus blicken kann. Auch wenn man nur mehrspurige, dicht befahrene Straßen sowie die leuchtenden Schilder eines Burger King und einer Tankstelle sieht, blicke ich jedes Mal aus dem Fenster. Dieses Schauen in die absolute Hässlichkeit ist es erst, das einem die Schönheit Wiens bewusst macht. Beim Westbahnhof steigt ein Mann mit zerrissener Kleidung ein. Anstatt ins Innere des Wagens weiterzugehen, bleibt er in der Tür stehen, holt ein Wikingerhorn aus seinem Rucksack und bläst hinein. Aus dem Instrument erklingt ein hoher, pfeifender Ton, der jedoch kurz darauf erstickt, da der Mann zu sehr außer Atem scheint, um weiterzuspielen. Schnell steckt er das Horn unter den Arm, dreht sich um und verschwindet über eine Rolltreppe in den Schlund der U-Bahn-Station. Die Szene passiert so schnell, dass er nicht einmal die Abfahrt verzögert, was ich äußerst rücksichtsvoll finde. Wie auf eine stille Regieanweisung hin wird gleich darauf die Durchsage abgespielt, dass man zurücktreten soll. Doch ich widersetze mich der Aufforderung und springe durch die sich bereits schließenden Türen, obwohl es gar nicht meine Station ist. Wie ferngesteuert nehme auch ich die Rolltreppe und fahre ins Untergeschoß. Dort angekommen sehe ich gerade noch, wie der Mann am Burger King vorbeigeht und links die Treppe zur Mariahilfer Straße nimmt. Sein Horn trägt er immer noch unter den Armen. Ich eile ihm nach und sehe, wie er sich auf einer Bank niederlässt, wobei er das Horn direkt neben sich platziert, so als wäre es eine Person, die neben ihm sitzt. Ohne zu wissen warum, bewege ich mich in seine Richtung und stehe schließlich vor ihm, doch er scheint mich gar nicht zu registrieren.
„Er ist gestorben.“
Während unseres Gespräches sieht er mich nicht an, sondern blickt Richtung Mariahilfer Straße, die auf diesem schäbigen Platz eine Welt weit entfernt zu sein scheint, obwohl es nur wenige Meter sind, die uns trennen.
„Er war noch zu klein, hätte damit nicht umgehen können, aber die Wikinger in seinem Lieblingscomic hatten genau so eines und da habe ich es ihm gekauft. Er hat es immer stolz überallhin getragen.“
Daraufhin erhebt er sich, vorsichtig hebt er das Horn in die Höhe, so als würde er ein Tablett voller Gläser aufnehmen. Trotzdem geschieht das Unsagbare, seine rechte Hand fängt an zu zittern und das Instrument fällt Richtung Boden. Kurz höre ich bereits den schrecklichen Aufprall am Asphalt, doch ich schaffe es, rechtzeitig zu reagieren und fange es auf, Zentimeter vor der Zerstörung. Kurz wundere ich mich darüber, wie leicht das Horn ist, es fühlt sich an, als würde es jeden Moment davonfliegen. Einen Augenblick lang sieht mich der Mann dankbar an, dann nimmt er mir wortlos das Horn ab und verschwindet in der Menschenmenge der Mariahilfer Straße.
ZU BARBARAS GESCHICHTE:
Regelmäßig trainiert die Triathletin für Bewerbe wie den Ironman und begeistert ihr Umfeld mit ihrer Leidenschaft für den Sport.
Regelmäßig trainiert die Triathletin für Bewerbe wie den Ironman und ihr Umfeld mit ihrer Leidenschaft für Sport.
Mit 5 Jahren Garantie inklusive*
Vorsteuerabzug für Unternehmer möglich
eHybrid ✔ Benzin ✔ Diesel ✔ bestellbar
Laderaum oder Sitzplätze:
Seine 3er-Sitzbank im Fond verwandelt sich im Handumdrehen in zusätzlichen Laderaum.
* Erhalten Sie serienmäßig eine um 3 Jahre verlängerte Garantie im Anschluss an die 2-jährige Herstellergarantie, bei einer maximalen Gesamtlaufleistung von 100.000 km (je nachdem, welches Ereignis als Erstes eintritt). Über die weiteren Einzelheiten zur Garantie informiert Sie Ihr Volkswagen Nutzfahrzeuge Partner. Bei Aus- und Aufbauten nur gültig für werksseitigen Lieferumfang.
Kraftstoffverbrauch: 0,5–7,7 l/100 km. CO2-Emission 11–175 g/km. Stromverbrauch: 18,9-20,5 kWh/100 km. Symbolfoto. Stand 01/25.