Unser SALZBURG Juli/August 2025 gesamt

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IMMOBILIEN MIT WEITBLICK

Das Familienunternehmen

Gabriel & Gabriel investiert seit mehreren Jahrzehnten in Immobilien an den schönsten Plätzen Österreichs. Die große Liebe zu den Seenregionen im Salzkammergut und in Kärnten ist die Grundlage

für den Schwerpunkt der Entwicklung von Seeliegenschaften. Jedes Projekt entsteht im Einklang mit der Natur, viel Liebe zum Detail und dem Wunsch, dass sich Menschen zuhause fühlen.

DIREKT AM WASSER

• Attersee

• Wolfgangsee

• Mondsee

• Wörthersee

• Ossiacher See

• Faaker See

office@gabriel­immo.com www.gabriel­immo.com

Wissen Sie, was mich am Reisen fasziniert? Wie es unser Zeitgefühl verändert. Sobald wir an einen fremden Ort kommen, scheint sich die Welt langsamer zu drehen. Wir bewegen uns bewusster, drosseln das Tempo, bleiben öfter stehen. Jede Urlaubsminute will ausgekostet werden! Im Alltag dagegen fliegen die Wochen nur so an uns vorüber. Routinen und gewohnte Umgebungen sind zwar fein, versetzen unser Gehirn aber in den Autopilot-Modus. Ich versuche deshalb gerade, auch im Alltag ein bisschen Reiseverhalten zu üben. Zum Beispiel, indem ich in der Straßenbahn mein Handy in der Tasche lasse und stattdessen einfach schaue, was rundherum so passiert. Und das ist so einiges: Neulich habe ich zum Beispiel ein Kind beobachtet, das versucht hat, einen Hund mit seinem Lutscher zu füttern. Ein anderes Mal habe ich an einer älteren Dame zauberhafte Sechzigerjahre-Pumps mit dazu passender Handtasche aus Krokodilleder erspäht. Probieren Sie’s am besten selbst einmal. Wir wünschen Ihnen einen langen, ereignisreichen Sommer!

ANDREA PFEIFER-LICHTFUSS

Chefredakteurin

Unser

„Sobald wir an einen fremden Ort kommen, scheint sich die Welt langsamer zu drehen.“
E„Der Sommer hält Einzug und Salzburg verwandelt sich in eine Bühne.“
VORHANG AUF FÜR SALZBURG

s ist wieder so weit: Der Sommer hält Einzug und Salzburg verwandelt sich in eine Bühne. In der Mitte die Salzburger Festspiele, die die Stadt in ein kulturelles Zentrum von Weltrang tauchen. Musik, Theater und große Emotionen ziehen Publikum aus aller Welt an. „Ein bisserl wie Hochleistungssport ist es aber schon“, verrät die Festspielpräsidentin Kristina Hammer im Interview ab Seite 12. Denn hinter den Kulissen wird mit Präzision, Leidenschaft und Ausdauer gearbeitet. Im Gespräch gibt sie uns auch ganz private Einblicke und verrät, was ihr besonders am Herzen liegt. „Ich sehe es als eine unserer vordringendsten Aufgaben, junge Menschen für Kunst und Kultur zu entzünden und zu begeistern. Ihnen begegnet so eine Welt voller Abenteuer, Fantasie und Klang, in der magische Momente zu erleben sind. Es geht um nicht weniger als kulturelle Herzensbildung“, ist sie überzeugt. Liebe Leser:innen, ich wünsche Ihnen einen stimmungsvollen Sommer – lassen Sie sich vom vielfältigen Kulturangebot verzaubern!

MOMENTE

8 KULTURSOMMER

JULI/AUGUST

Auf diese Programmhighlights können wir uns bei den diesjährigen Salzburger Festspielen freuen

12 AM PULS DER ZEIT

Im Gespräch mit Festspielpräsidentin Kristina Hammer über ihren Arbeitsalltag während des Kulturfestivals

MODE

20 BON VOYAGE

Mit unseren schlauen Packlisten steht einem stressfreien Urlaub nichts mehr im Weg

28 BÜHNENREIF

Diese Festival-Looks trotzen jedem Wetter und sind garantiert ein Hingucker

SCHÖNHEIT

34 NAILED IT

Press-ons? Wir erklären, welche Nagelmethode wirklich zu Ihnen passt

WOHNEN

44 ZIELGERICHTET

Dos und Don’ts, die beim Einrichten aus vier Wänden ein Zuhause machen

XXX Hier steht etwas zum Freisteller

GESUNDHEIT

56 MEHR ALS MÜDE

Was es wirklich bedeutet, mit dem chronischen Fatigue-Syndrom zu leben LEBEN

70 ROSA-BLAU-FALLE

Ein kritischer Blick auf Gender-Reveal-Partys

78 JA ZUR LIEBE

So haben sich Denise und Alexander kennen und lieben gelernt

BUSINESS

82 CARE & KARRIERE

Was Teilzeitarbeit für Gleichstellung, Karriere und Gesellschaft bedeutet

86 FRISCHER WIND

Der neue Leiter des K.U.L.T. in Hof Niclas Grundner über seine Visionen und Ideen für das Kulturzentrum

AUSZEIT

90 NATURJUWEL

Grafikerin Barbara Schattanek folgt in Osttirol den Wegen des Wassers

MEDIENINHABER & HERAUSGEBER

Tirolerin Verlags GmbH

Brunecker Straße 3, 6020 Innsbruck 0512 / 55 16 00-0 o ce@unsersalzburg.at

GESCHÄFTSFÜHRUNG

Katharina Egger-Zierl

Ferdinand R. Marquez

Andreas Eisendle

CHEFREDAKTION

Katharina Egger-Zierl

Andrea Pfeifer-Lichtfuss

SALES- UND MARKETINGLEITUNG

Ferdinand R. Marquez

ASSISTENZ DER GESCHÄFTSFÜHRUNG

Laura Jenewein

REDAKTIONSLEITUNG

BUNDESLÄNDERINNEN

Katharina Egger-Zierl

REDAKTIONSTEAM

Elisabeth Trauner | Renate Sallaberger

Tjara-Marie Boine | Ricarda Laner

Leonie Werus | Conny Pipal

REDAKTIONSKONTAKT

0512 / 55 16 00-0 redaktion@unsersalzburg.at

PRAKTIKANTIN

Shana-Chiara Redfern

ANZEIGENLEITUNG

Bettina Huber 0664 / 53 06 566 bettina.huber@unsersalzburg.at

ANZEIGEN

Bettina Huber | Sonja Henhapl-Röhrich

Victoria Mayr | Ursula Meyer

ANZEIGEN BL

Samira Kurz (Prokuristin WIENERIN) Sabine Gallei (erweiterte Geschäftsleitung) Simone Rach (Key-Account-Managerin)

LEKTORAT

Patricia Konrath | Melanie Knünz | Lea Hof

GRAFIK

Cheryl Kapferer | Barbara Schattanek

Ines Meßnart | Lea Vogelsberger

Sonja Heiser | Martina Frötscher

Kristina Eckl

ABOVERWALTUNG 0512 / 55 16 00-1509 abo@unsersalzburg.at

DRUCK

Druckerei Ferdinand Berger & Söhne GmbH, Wiener Straße 80, 3580 Horn

VERTRIEB

DURCHBLICK

So shoppen wir unsere liebsten Festival-Looks

Presse Großvertrieb Austria Trunk GmbH, 5081 Anif

Die September-Ausgabe erscheint am 29. August 2025.

Informationen zur O enlegung gem. § 25 MedienG können unter www.unsersalzburg.at/info/o enlegung abgerufen werden. Weitere Infos zum Datenschutz sind unter www.unsersalzburg.at/info/ datenschutz-und-cookies/ abrufbar.

Jeden Monat zeigen wir hier ausgewählte Stücke, die es uns ganz besonders angetan haben. Ihre Lieblinge präsentiert diesmal unsere Praktikantin Shana-Chiara Redfern.

M E I N E L I

I N G E

1 LICHTGESTALT. Lavalampe von Flowberg, um € 29,99 2 AUF AN SPRITZER. Durch seinen blumigen Duft ist das Eau de Parfum MYSLF L’Absolu von Yves Saint Laurent perfekt für den Sommer. 60 ml um € 132,– 3 KLANGWERK. Seit Jahren höre ich Kendrick Lamar – ob auf Vinyl, CD oder auf Spotify. Mit dem im letzten Jahr erschienenen Album GNX hat er absolut meinen Geschmack getroffen. CD gefunden bei Müller, um € 19,99 4 SPRUNGKRAFT. Meine Locken erfordern viel Pflege – die Leave-in-Produkte von Carol’s Daughter sind durch den Verzicht auf Silikon sehr verträglich. Black Vanilla Hydrating Leave In Conditioner von Carol’s Daughter, P. a. A. 5 WAKEUP-CALL. Ein eisgekühltes Getränk darf im Sommer nie fehlen: ChariTea Mate, gefunden bei Billa Plus, um € 1,79

MOMENTE

#kultursommer • #salzburgerfestspiele • #opernklassiker

TANZ ERLEBEN & ERLERNEN

Austria Tanz Akademie & Dance Alps Festival

Die Austria Tanz Akademie bietet seit 13 Jahren in St. Johann eine professionelle Tanzausbildung in Ballett, Jazz, Hip-Hop, Modern und Zeitgenössisch – von Basis- bis Vollausbildung, auch schulbegleitend. Anmeldungen für 2025/26 sind noch möglich unter: info@austria-tanz-akademie.at

Das Dance Alps Festival (14. Juli – 22. August) bringt Tänzer:innen aus über 18 Nationen zusammen – mit Workshops für alle Levels. Umrahmt von fast täglichen gratis Tanzevents, sei es im Rahmen der bekannten „Dancing the Hotels“-Reihe, den Afro-Nights, den Eröffnungs- und Abschlussfeierlichkeiten und vielem mehr. Alle Infos zu Kursbuchungen und Events unter www.dance-alps.com oder events@ic-projects.eu

In der für ihn typischen Verbindung von Theater, Text, Bild und Musik verdichtet der französische Regisseur Julien Gosselin Werke des russischen Literaten Leonid Andrejew zu einer Reise in die Vergangenheit. In der bildgewaltigen Kombination von opulentem Dekor eines bürgerlichen Salons, winterlichen Gärten, gemalten Landschaften und Bühnenhandlung entwirft er mit seinen Schauspieler:innen und Musiker:innen eine Hommage an eine untergegangene Kunst und Menschheit. Die Premiere ist am 28. Juli im Salzburger Landestheater. Drei weitere Vorstellungen folgen bis 2. August.

Die Salzburger Festspiele zählen zu den bedeutendsten Kulturereignissen Europas und bieten alljährlich ein beeindruckendes Programm aus Oper, Schauspiel und Konzert.

REDAKTION: Elisabeth Trauner

Inmitten der historischen Kulisse der Mozartstadt versammeln sich internationale Künstler:innen, um ein Publikum aus aller Welt zu begeistern. Auch in diesem Jahr versprechen die Festspiele mit ihrer erlesenen Auswahl an packenden Inszenierungen und hochkarätigen Konzertaufführungen unvergessliche Erlebnisse. Nachfolgend stellen wir einige Highlights aus dem diesjährigen Programm vor.

Ein Schneesturm treibt einen Arzt und seinen Kutscher durch das ländliche Russland einer nahen Zukunft - und wird selbst zur dritten Hauptfigur. Kirill Serebrennikov bringt Vladimir Sorokins visionäre Erzählung auf die Bühne und gibt damit sein Salzburger Regiedebüt. Der international anerkannte Regisseur und ehemalige künstlerische Leiter des Gogol-Zentrums in Moskau lebt seit dem Beginn des Angriffskriegs in der Ukraine in Deutschland. In Der Schneesturm setzt Serebrennikov seine Zusammenarbeit mit August Diehl fort, der in seinem Film Disappearance (2024) den KZ-Arzt Josef Mengele spielt. Die Premiere findet am 16. August auf der Perner-Insel in Hallein statt. Sechs weitere Vorstellungen folgen bis 26. August.

DER SCHNEESTURM

Maria und Elisabeth: zwei Königinnen, zwei Gegenspielerinnen, zwei Frauen in der Mitte des 16. Jahrhunderts. Was sie auf ewig aneinander bindet, ist ein schrecklicher Fakt: Eine von ihnen muss sterben. Die tödliche Feindschaft entzündet sich an dieser einen Frage: Wem gehört der englische Thron? Donizettis Oper fokussiert auf das Gefühlsleben der beiden Frauen in den letzten 24 Stunden vor der Unterzeichnung des Todesurteils und der Hinrichtung Marias. Premiere der Neuinszenierung ist am 1. August im Großen Festspielhaus. Sechs weitere Aufführungen bis 30. August.

Aus der einzigartigen Vielfalt von Vivaldis Arien, Ensembles und Chören entsteht für Hotel Metamorphosis ein Pasticcio unserer Zeit, das einzelne Episoden aus Ovids Metamorphosen mit der besonders affektgeladenen Musik Vivaldis erzählt. Die Verwandlungen der mythischen Gestalten werden zu wundersamen Ereignissen, die heutigen Menschen widerfahren. Nach der umjubelten Uraufführung anlässlich der diesjährigen Salzburger Festspiele Pfingsten, findet die Premiere der Wiederaufnahme am 31. Juli im Haus für Mozart statt. Vier weitere Aufführungen bis 15. August folgen.

Liederabende gestalten Diana Damrau und Jonas Kaufmann zusammen mit Helmut Deutsch, Asmik Grigorian und Hyung-ki Joo, Christian Gerhaher und Gerold Huber, Andrè Schuen gemeinsam mit Daniel Heide, Sabine Devieilhe mit Mathieu Pordoy sowie Florian Boesch mit der Musicbanda Franui.

Macbeth ist die Geschichte eines Mannes, der von seinen Zweifeln verfolgt wird. Als Medizin gegen seine innere Bedrängnis sucht er in den Zeichen um sich herum Offenbarungen aus einer anderen Welt, Versprechungen für die Zukunft – an ihn. Macbeth ist die Geschichte eines Soldaten, eines Kriegers, eines Mannes, der den Tod bringt und nach dessen Tod man trachtet. Premiere ist am 9. August. Fünf weitere Aufführungen bis 29. August.

MARIA STUARDA

Das grausame Bild, das sich gleich zu Beginn von Händels Oper Giulio Cesare in Egitto (1724) bietet, wäre mit Rücksicht auf heutige Sensibilitäten eine Triggerwarnung wert. Nach dem Begrüßungschor für Caesar, den feierlichen Bekenntnissen zum Frieden taucht ein abgetrennter menschlicher Kopf auf –der Kopf von Caesars politischem Gegner, dem Senatsliebling Gnaeus Pompeius Magnus.

Unversöhnliche Konflikte. Sie bestimmen die Dramaturgie von Giulio Cesare, Händels fünfte Oper für die Londoner Royal Academy of Music: ein ständiger Kampf, in dem jede:r in unerwarteten Situationen existenziellen Bedrohungen ausgesetzt ist. Es gibt keine Sicherheitszone. Auch Kleopatra begibt sich in die männliche Welt der Machtkonkurrenz und setzt Gender als eine Waffe ein, die ihr in diesem regellosen Kampf einen Vorteil verschafft. Caesar und Kleopatra sind in diesem Wettstreit gleichgestellt und bedienen sich der gleichen Techniken. Georg F. Händel und sein Librettist Nicola F. Haym offenbaren die tiefe Menschlichkeit ihrer Figuren, von denen jede die von der Tradition gesetzten Grenzen der Rolle überschreitet.

Brilliante Besetzung. Dmitri Tcherniakov gibt sein Regiedebüt in Salzburg. Christophe Dumaux singt die Titelrolle. Die ukrainische Sopranistin Olga Kulchynska über ihr Festspieldebüt in der Rolle der Kleopatra: „Ich liebe Barockmusik und finde sie unglaublich interessant und herausfordernd. Cleopatra ist eine Traumrolle für eine Schauspielerin oder Sängerin, man kann alle Facetten seiner Stimme und seines Schauspiels zeigen. Und es wird besonders spannend, wenn man einfach der Melodie oder Harmonie in Händels

Musik folgt und sie aus dem Kontext des Textes oder der Handlung herauslöst. Dann wirkt es so, als ob es sich bei dieser Musik um etwas ganz anderes handelt. Etwa in der Arie ‚Piangerò‘ sind Melodie und Harmonie unglaublich lyrisch in Dur, und während diese Arie gesungen wird, kann man die Schönheit der Musik bewundern. Aber der Sinn

Christophe Dumaux (Giulio Cesare)
©
Edouard
Brane

Die Salzburger Festspiele bringen die Neuinszenierung von „Giulio Cesare in Egitto“ im Haus für Mozart auf die Bühne.

dieses Monologs von Cleopatra ist das Gegenteil: Es ist im Grunde ein Weinen durch zusammengebissene Zähne aus Wut und Ungerechtigkeit. Händels Musik verlangt nach großer Aufmerksamkeit auf Details: auf die Stimmen im Orchester, auf die Richtung der melodischen Zeilen in den Rezitativen, auf den Ausdruck jedes einzelnen Wortes. Je mehr Schattierungen einer Gefühlslage oder der Stimmfarben ich in dieser Musik entdecken kann, umso stärker und tiefer wirkt meine Figur.“

GIULIO CESARE IN EGITTO Neuinszenierung

Georg Friedrich Händel (1685–1759) Sa., 26. Juli bis So., 17. August 2025 Alle Infos und Karten unter: www.salzburgerfestspiele.at

Olga Kulchynska (Cleopatra)
REDAKTION: Elisabeth Trauner
Dmitri Tcherniakov (Regisseur)
© Doris
Spieckermann-Klaas

Die Präsidentin der Salzburger Festspiele, Kristina Hammer, gibt exklusive Einblicke in ihren herausfordernden Arbeitsalltag zwischen Repräsentanz des Festivals nach außen, Sponsoring, Vertrieb und großen Premieren.

REDAKTION: Elisabeth Trauner | FOTO: SF/Erika Mayer

Sie repräsentiert die Salzburger Festspiele nach außen, quasi als „Außenministerin der Festspiele“, ist verantwortlich für die nationale und internationale Positionierung sowie die Gewinnung und Betreuung von Sponsor:innen und Mäzen:innen, die Vertretung gegenüber allen Freund:innen- und Fördervereinen der Salzburger Festspiele, außerdem für Public Relations, Vertrieb und Marketing. Dabei ist das Kulturfestival für Kristina Hammer jedes Jahr von neuem wie ein „Hochleistungssport“, wie sie es im Interview selbst formuliert. Vor allem auch die Kulturvermittlung für junge Menschen ist ihr eine Herzensangelegenheit.

Frau Kristina Hammer, in Ihrer bisherigen Amtszeit: Was war rückblickend Ihre größte Herausforderung und wie sind Sie damit umgegangen?

Kristina Hammer: Als ich das Amt als Präsidentin im Januar 2022 angetreten habe, gab es einen weiteren Höhepunkt der Pandemie, wir hatten fast zehn Prozent der Belegschaft im Krankenstand. Dann ist der entsetzliche Angriffskrieg in der Ukraine ausgebrochen. Als nächstes kamen Inflation und Wirtschaftskrise, dann der nächste Krieg – diese steten Krisen und Herausforderungen sind für jedes Unternehmen ein Stresstest. Dem muss man schnell, umsichtig und vorausschauend begegnen und dabei die große Freude und die Leidenschaft an dem, was man tut, nie verlieren. Wir hatten auch das 100-Jahre-Jubiläum hinter uns. Trotzdem ist es gelungen, dass ein Hauptsponsor, die Kühne-Stiftung, ihr Engagement nicht nur verlängert, sondern erweitert hat. Und wir haben mit der Würth-Gruppe einen zusätzlichen, sechsten Hauptsponsor gefunden. Uns belasten unter anderem hohe Personalkostensteigerungen. Die

Markus Hinterhäuser, Christine Drage, Hans-Peter Wild, Kristina Hammer, Stefan Marte und Lukas Crepaz anlässlich des Baubeginns des Festspielzentrums

Lohnerhöhungen der letzten drei Jahre sind höher als jene der acht Jahre davor zusammengenommen. Für das großartige Projekt des neuen Festspielzentrums ist es gelungen, Dr. Hans-Peter Wild mit der größten Einzelspende in der Geschichte der Salzburger Festspiele zu gewinnen. Damit bildet ein Leuchtturmprojekt den Auftakt für die große Sanierung und Erweiterung des Festspielbezirks 2030. Bei all dem wurde es möglich, drei Jahre in Folge eine Rekordauslastung zu erreichen und auch der heurige Kartenvorverkauf stimmt uns optimistisch.

Welche persönlichen Charaktereigenschaften haben Ihnen in Ihrer Position als Festspielpräsidentin besonders geholfen – und welche haben Sie vielleicht erst mit der Zeit entwickeln müssen?

Ich bin ein aufgeschlossener, offener und interessierter Mensch, der gerne auf andere zugeht. Empathie und Teamgeist sind mir ein stetes, aufrichtiges Anliegen. Geduld und ein Höchstmaß an Diplomatie in einzelnen Situationen habe ich zunehmend entwickelt.

Wie sieht ein typischer Arbeitstag bei Ihnen während der Hochphase der Festspiele aus –bleibt da überhaupt Zeit für private Momente?

Er beginnt wie immer früh, hat aber manchmal bis zu sechs Veranstaltungen am selben Tag. Dazu kommen die Vor- und Nachbereitung und die Tage sind naturgemäß sehr lang. Das alles ist ohne ein exzellentes Team unmöglich. Es ist ein bisserl wie im Hochleistungssport. Während man in den anderen Monaten alles vorbereitet, greifen während der Festspiele alle Hände ineinander. Jeder leistet seinen Beitrag, schaut aber immer auch auf das große Ganze. Während der Hochphase der Festspiele

Ich sehe es als eine unserer vordringlichsten Aufgaben, junge Menschen für Kunst und Kultur zu entzünden und zu begeistern.
Kristina Hammer

bleibt daher kaum Zeit für private Momente, dafür aber immer ein offenes Ohr, eine Aufmerksamkeit, ein kurzes, dankbares Innehalten, eine Aufmunterung, ein Lächeln und ein persönliches Dankeschön.

Wie wichtig ist es, Kunst und Kultur vor allem jungen Menschen näher zu bringen?

Ich sehe es als eine unserer vordringlichsten Aufgaben, junge Menschen für Kunst und Kultur zu entzünden und zu begeistern. Ihnen begegnet so eine Welt voller Abenteuer, Fantasie und Klang, in der magische Momente zu erleben sind. Es geht um nichts weniger als kulturelle Herzensbildung. Mit dem Jugendprogramm jung & jede*r haben wir hier in den letzten Jahren ein starkes Zeichen setzen können. Dieses Jahr touren wir mit zwei mobilen Produktionen durch das Land Salzburg, führen 58 Aufführungen und Schulworkshops durch und veranstalten auch Opern- und Schauspielcamps. Eine wichtige Initiative sind darüber hinaus die Festspielpatenschaften – da bringen wir junge Menschen, die noch nie bei den Festspielen waren, mit Stammgästen zusammen. Wir wollen Schwellenängste abbauen, die Leidenschaft und Begeisterung für klassische Kultur an die nächste Generation weitergeben. Elternhaus und Schule tun das ja tatsächlich leider oft nicht mehr. Mit unseren Angeboten stoßen wir bei jungen Leuten auf ein Interesse, das ihnen viele absprechen. Ganz wichtig erscheint mir, dass wir Jugendliche dabei nicht unterschätzen, sie nicht schonen. Sie können sich genauso für Schönberg begeistern wie für Wagner. Wichtig ist, dass wir ihnen die Türen öffnen.

Wieviel Innovation verträgt eigentlich das Musikfestival? Wie schaffen die Festspiele den Spagat zwischen Tradition und Moderne?

Um auch das Eigenverständnis vom schönsten, besten, wichtigsten Festival aufrechtzuerhalten, sind großer Einsatz und Leidenschaft für die Sache notwendig. Es gilt, stetig den Puls der Zeit zu fühlen und ihr oft voraus zu sein; sich dauernd zu verändern ohne den inneren Kern, die Gründungsvision, zu schmelzen. Selbstverständlich müssen und wollen die Salzburger Festspiele der Ort für exemplarische Mozart-Aufführungen sein. Aber ebenso selbstverständlich müssen Festspiele wie Salzburg für die zeitgenössische Kunst das Fenster zur Welt sein. Ihre gesellschaftliche Rolle ist eine Rolle der Verantwortung, aber auch des Experimentierraums, ein Spiegel ihrer Zeit und der gesellschaftspolitischen Entwicklungen. Ich denke, die Salzburger Festspiele sind dieser Aufgabe in den letzten 105 Jahren eindrucksvoll gerecht geworden und werden diese Aufgabe auch in Zukunft erfüllen.

Die Salzburger Festspiele gibt es seit 1920. Blicken wir ein Stück in die Zukunft: Glauben Sie, wird es das Festival in der Form auch in den nächsten Generationen noch geben? Was sind Ihre Gedanken dazu?

Der Gründungsauftrag der Salzburger Festspiele basiert auf den Visionen nach einer der schrecklichsten politischen Katastrophen der Neuzeit, dem Ersten Weltkrieg. Unsere Festspiele bieten seit jeher, und gerade wieder in diesen Zeiten, in denen so oft das Trennende über das Gemeinsame gestellt wird, in einer Welt, die von Konflikten und Spaltungen geprägt ist, eine dringend benötigte Oase der Menschlichkeit, des Verständnisses und der kulturellen Verbundenheit. Was uns eint ist die Überzeugung, dass Kunst die wirkmächtigste gesellschaftsbildende – im besten Sinne also politische – Kraft ist. Wir glauben daran, dass Oper, Konzert und Theater nicht nur für das Gestern, sondern auch für das Heute und Morgen stehen. Dass Kunst nicht nur ein sinnliches Vergnügen, sondern auch eine Möglichkeit ist, komplexe Realitäten zu hinterfragen und zu verhandeln – solange, bis wir eine neue, hoffentlich eine bessere, geschaffen haben.

Natürlich müssen auch die Festspiele mit der Zeit gehen und ihre Transformation in eine weiterhin erfolgreiche Zukunft ist ein anspruchsvoller Weg, der durch die derzeitigen wirtschaftlichen und geopolitischen Rahmenbedingungen vor allem im europäischen Raum nicht einfacher werden wird. Wir werden alles tun, damit die Salzburger Festspiele ihre herausragende Position in der internationalen Kulturwelt halten und ausbauen können.

Worauf freuen Sie sich heuer ganz besonders? Was ist Ihr persönliches Programm-Highlight?

Das ist für mich als Präsidentin eine äußerst schwierige Frage, denn ich freue mich natürlich auf alle Vorstellungen des Festspielsommers. Mit besonderer Spannung erwarte ich die Premiere eines speziellen Opernprojekts. In „One Morning Turns into an Eternity“ bringt das kongeniale Duo Peter Sellars und Esa-Pekka Salonen zwei Werke – Arnold Schönbergs „Erwartung“ und Gustav Mahlers „Der Abschied“ – zusammen, die in der Geschichte der Moderne eine Schlüsselrolle spielen. Sie nehmen das Festspielpublikum auf eine musikalische Reise mit, auf der sich Leid und Wut in Offenbarung und Transzendenz auflösen. Im Schauspiel freue ich mich unter anderem auf „Le Passé“ im Landestheater, eine Produktion von Julien Gosselin, inspiriert von den Werken des russischen Schriftstellers Leonid Andrejew. Mit großer Poesie und intensiver Symbolik erkundet das Stück existenzielle Fragen der Menschheit und die Bedeutung des Theaters in unserer Zeit. Und bei den vielen Konzerthighlights ist es natürlich ganz besonders schwierig, eines herauszupicken, aber das Oratorium „Das Floß der Medusa“ von Hans Werner Henze im Rahmen der „Ouverture spirituelle“ verspricht, ein ganz außergewöhnliches Konzerterlebnis zu werden.

Wenn Sie einen Wunsch für die Festspiele 2025 frei hätten, wie würde dieser lauten?

Mein größter Wunsch ist, dass die Festspiele auch 2025 ein voller Erfolg werden. Dass es uns gelingt, die Festspiele gemeinsam im Team so vorzubereiten, dass die Künstler:innen sich optimal entfalten können, das Programm in einem einzigartigen Rahmen stattfinden kann und unsere Zuschauer:innen sich wohlfühlen. Unser Ziel ist es, diese Qualität und dieses Versprechen, das Salzburg gibt, zu erfüllen!

EIN STABILER ANKER

Andrea Scharinger und Susanne Molnar bilden die Geschäftsführung der Pro Juventute Österreich und vertreten den Verein nach außen. Wir haben beide Salzburgerinnen auf ein Gespräch getroffen und uns unter anderem darüber unterhalten, was die Kinder- und Jugendhilfe auszeichnet und wie wichtig ein stabiler Lebensraum für junge Menschen ist.

Was zeichnet die Arbeit von Pro Juventute aus Ihrer Sicht besonders aus?

Andrea Scharinger: Unsere Arbeit richtet sich ganz nach unserem Leitbild: Stabilität, Entwicklung und Miteinander. Wir blicken bereits auf eine

Als österreichisches Sozialunternehmen in der Kinderund Jugendhilfe trägt Pro Juventute eine große Verantwortung: Es gibt Kindern und Jugendlichen von drei Jahren bis zur Volljährigkeit wieder ein Zuhause.

77-jährige Geschichte zurück und arbeiten mit versierten Sozialpädagog:innen, Psycholog:innen und Erziehungswissenschafter:innen zusammen. In den letzten Jahren wurde der Fokus stark auf Prävention gelegt und wir haben neben dem stationären Bereich auch die mobile aufsuchende Arbeit erweitert. Unsere Fachkräfte gehen im Auftrag der Behörde zu den Familien und beraten sie in Erziehungsfragen. Unsere Zentrale ist hier in Salzburg, die Angebote gibt es aber in sieben Bundesländern. Wir haben in der Vergangenheit Konzepte für Elternbegleitung entwickelt, um Eltern der in unseren Wohneinrichtungen lebenden Kinder zu unterstützen. Eine gute Kooperation mit der Familie ist uns sehr wichtig.

Die neue Sozialpädagogische Wohngemeinschaft in Hallein soll im Frühjahr 2026 von jungen Menschen bewohnt werden. Wie wichtig ist ein gut gestalteter, stabiler Lebensraum für die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen?

Susanne Molnar: Pro Juventute ist es wichtig, dass Kinder und Jugendliche einen Wohnraum haben, der altersgerecht ist und den sie auch selber mitgestalten können. Das trägt wesentlich zu einer positiven Entwicklung bei. Junge Menschen sollen einen Ort haben, an dem sie sich wohl und sicher fühlen, und ihren persönlichen Rückzugsort haben. Es gibt je nach Geschlecht getrennte Gemeinschaftsbäder und eine Wohnküche, die oft ein guter Kommunikationstreffpunkt ist. Die Verweildauer von unseren Kindern und Jugendlichen ist individuell unterschiedlich und Ziel ist es, dass diese jungen Menschen zu ihren Familien rückgeführt werden können.

Andrea Scharinger: Außerdem wollen wir mit den ansässigen Schulen und Vereinen in gutem Kontakt sein, denn es ist wichtig, dass die Kinder in ein gutes Umfeld einer Gemeinde eingebettet sind. Im Bezug auf die ideale Wohnstruktur beziehen wir auch die Expertise unserer Mitarbeiter:innen ein, da diese tagtäglich selber vor Ort sind und genau wissen, was Kinder und Jugendliche brauchen.

Welche Rolle spielt das Thema Nachhaltigkeit im neuen Wohnhaus?

Susanne Molnar: Das Thema Nachhaltigkeit wird bei Pro Juventute in vielen Bereichen gelebt. Angeboten hat sich konkret im Haus in Hallein die Grundwasserwärmepumpe, da sie heutzutage die ökologischste Form des Heizens ist. Verbunden ist das Ganze mit einer Photovoltaikanlage, damit der Strom, den wir für die Pumpe brauchen, großteils selbst erzeugt wird. Wir sehen aber Nachhaltigkeit auch weiter. Der dazugehörige Hausgarten bietet sich an, um Obst und Gemüse sowie Hochbeete anzubauen. Wir wollen den Kindern damit auch ein entsprechendes Umweltbewusstsein zeigen, das sie dann mit in ihr Erwachsenenleben nehmen können. Zudem werden wir den Strom auch für ein E-Auto nutzen.

Wohin soll sich die Organisation in den kommenden Jahren entwickeln?

Andrea Scharinger: Wir wollen unsere Leistungen im präventiven Bereich weiter ausbauen, speziell im Bundesland Salzburg, um auch hier aufsuchende familienbegleitende Arbeit leisten zu können. Uns ist es wichtig, weiterhin neue, innovative Konzepte anzugehen. Hier helfen uns die Österreicher:innen mit ihren Spenden für Pro Juventute sehr. Wir setzen die Mittel immer im Sinne der Kinder und Jugendlichen ein. Die Qualität unserer Arbeit ist nur möglich, weil wir diese Unterstützung bekommen.

PRO JUVENTUTE

Raiffeisenstraße 20 • 5020 Salzburg Tel.: 0662 / 43 13 55 • office@projuventute.at www.projuventute.at

SPENDENKONTO

IBAN: AT61 2040 4000 4040 4600

BIC: SBGSAT2SXXX

ZUR PERSON

Gregor Bloéb, geboren 1968 in Innsbruck, ist ein österreichischer Schauspieler und Regisseur sowie künstlerischer Leiter der Volksschauspiele Telfs. Am 31. Juli 2025 feiert seine Inszenierung „Romeo & Julia – the greatest show on earth“ in der Telfer Kuppelarena Premiere.

Mit zwei Jahren würde ich dir raten: Plärr nicht so viel, deine Eltern brauchen Schlaf.

Mit sechs: Die Schulpflicht ist nicht nur gemein und hinterhältig. Dein geiles Leben ist noch nicht vorbei.

Mit zwölf: Das sind nur Hormone. Du kannst nix dafür, dass du nichts anderes denkst, fühlst und bist.

Mit 16: Das sind nur Hormone. Du kannst nix dafür, dass du nichts anderes denkst, fühlst und bist.

Mit 20 rate ich dir gar nichts: Denn du willst nicht nur die Welt verändern, du tust es auch – du Hulk, du Chuck Norris, du Schönheit, du Glanz …

Mit 30: Yep, „Kind und Kegel und Beruf“ – ist viel, sehr viel, aber ich schwör dir, alles zahlt sich aus: Jede Windel, jede schlaflose Nacht kriegst du tausend Mal und mehr zurück. Mit jeder Auseinandersetzung, die du nicht scheust, wächst Liebe. Und jede gemeine, hinterhältige Disziplin, die dir das abfordert, wird zum Genuss.

Mit 40: Jetzt kommt „Lebenserfahrung“ hinzu. Ist es nicht schön, das Leben? Die Liebe, die Welt?

Mit 50: Halbzeit! Du darfst „ein Revuerl“ passieren lassen – und: Es läuft.

Mit 55: Jetzt heißt’s erhalten und nicht mehr aufbauen. Und damit ist die Fitness gemeint und nicht das Leben.

Gestern: Der letzte Whisky war vielleicht zu viel, den schwitzen wir morgen mal wieder raus …

Prominente Österreicher:innen verraten uns zehn Dinge, die sie das Leben bisher gelehrt hat.

MODE

#travelessentials • #uptodate • #festivalstyles

ZEITLOSE ÄSTHETIK

Brillenwerkstatt Roland Pföss

In einer Welt, die von sorgloser Massenproduktion geprägt ist, wächst die Sehnsucht nach Produkten mit Charakter – nach liebevoller Handarbeit und echter Hingabe im Detail. Genau das verkörpert die Kollektion von Munich Eyewear. Die Kollektionen von Fachoptiker Roland Pföss stehen für nachhaltiges Design, höchste Qualität und zeitlose Ästhetik – Werte, die nicht nur sichtbar, sondern auch spürbar sind. Wer also das Außergewöhnliche sucht, wird in der Brillenwerkstatt Roland Pföss mit Sicherheit fündig. Sehenswert!

Brillenwerkstatt Roland Pföss | Paris-Lodron-Straße 2 | 5020 Salzburg | Tel.: 0662 / 87 36 93 | info@brillenwerkstatt.at www.brillenwerkstatt.at

Ready to go!

Ob Camping, Stadtbesichtigung oder Bergtour: Mit unseren schlauen Packlisten steht einem stressfreien Urlaub nichts mehr im Weg. Bon voyage!

REDAKTION: Andrea Pfeifer-Lichtfuss | FOTOS: Hersteller

Städtetrip

Gürteltasche für Wertsachen

Blasenpflaster

Polaroidkamera

Powerbank

Reisebesteck

(für Supermarkt-Snacks)

Mini-Regenschirm

Desinfektionsgel

Kleines Nähset

Faltbare Einkaufstasche

(für spontane Souvenirkäufe)

Stadtführer

1 LEINEN LOS. Shirt und Hose von Oysho, um € 49,99 und € 59,99 2 SCHNAPPSCHUSS. Sofortbildkamera Instax mini LiPlay von Fuji, gefunden bei MediaMarkt, um € 159,99 3 PLATZSPAREND. Schlapfen von H&M, um € 19,99 4 POWER UP. Magnetische Powerbank von Burga, um € 79,95 5 FRISCHE BRISE. Handventilator von Obi, um € 7,99 6 KLASSIKER. Trolley von Brics, ab € 525,–

Wanderurlaub

Packwürfel/Kleidertaschen

Müllbeutel

Blasenpflaster & Tape

Regenschutz (auch für Rucksack)

Wasserfilter oder -tabletten

Aufblasbares Sitzkissen

Energieriegel

Erste-Hilfe-Set

Stirnlampe (mit Ersatzbatterien)

Fernglas

1 HOLD UP. Women’s Live Simply Bra von Patagonia, um € 55,– 2 STAY HYDRATED. Für sauberes Trinkwasser am Berg: Wasserfilter-Flasche Go Series von Lifestraw, 650 ml um € 53,95 3 LUFTIG. Shorts von Ortovox, um € 85,–4 BESCHILDERT. Für Blend- und UV-Schutz: Solar Visor Hat von Yeaz, um € 149,– 5 GELÄNDEGÄNGIG. Wasserdichter Wanderschuh von On, um € 230,– 6 GESCHULTERT. Wanderrucksack Skomer von Vaude, um € 120,–

Badeurlaub

Wasserschuhe

UV-Schutz-Kleidung

Aufbewahrung für Geld,

Ausweise etc.

Bücher & Spiele

Feuchttücher

Sand- und wasserabweisende

Stranddecke

Taucherbrille & Schnorchel

Kühltasche

Unterwasserkamera

1 3 2 4 6

Plastiktüte für nasse Kleidung 5

1 COOL BLEIBEN. Kühlkorb von Tchibo, um € 17,99 2 WIE FRÜHER. Gummierte Ballerinas von Stradivarius, um € 25,99 3 EINFACH ZURÜCKLEHNEN. Rattan-Liegestuhl von Sklum, um ca. € 77,– 4 PASCH. Backgammon von Søstrene Grene, um € 5,60 5 CUT-OUT. Badeanzug von Watercult, um € 189,– 6 FÜR FISCH-PORTRÄTS. Unterwasserkamera von Easypix, um € 84,90

Camping

LED-Campingleuchte

Polster & Kuscheldecke

Schlafmaske

Ohrstöpsel

Wäscheleine

Powerbank mit Solarfunktion

Multifunktions-Taschenmesser

Tragbare Musikbox

Mückenspray

Handstaubsauger

1 GEHEN IMMER. Sandalen Arizona von Birkenstock, um € 120,– 2 SOUNDEFFEKT. Kabelloser Lautsprecher Kilburn lll von Marshall, um € 349,– 3 DURCHHÄNGER. Hängematte von Jysk, um € 15,– 4 AUSSCHLAFEN, BITTE. Schlafmaske von Dore & Rose, um € 56,– 5 KAFFEETSCHL. Portabler Espressokocher von Outin, um € 149,99 6 K(L)ARO. Hose und Top von Abercrombie & Fitch, um € 75,– und € 35,–

Langstreckenflug

Noise-Cancelling-Kopfhörer

Kompressionsstrümpfe

Zahnbürste & -pasta

Brille/Kontaktlinsenbehälter

Erfrischungstücher

Nackenkissen

Hausschuhe (für den Weg zur Toilette)

Melatoninspray

Wechselkleidung

Feuchtigkeitscreme 1 3 2

1 UNDERCOVER-PYJAMA. Schlafanzug von Mey, um € 199,– 2 LASS DICH FALLEN. Reisekissen aus Satin von Slip, um € 134,– 3 AUS SCHURWOLLE. Hausschuhe von Gottstein, gefunden bei Shoe4You, um € 49,90 4 FREIE HAND. Saugnapf-Halterung fürs Handy von Ideal of Sweden, um € 24,99 5 RUHE, BITTE. QuietComfort Ultra Kopfhörer von Bose, um € 399,95 6 KATZENWÄSCHE. Erfrischungstücher von Shiseido, um € 30,–7 BERUHIGT & PFLEGT. Dermide Cica Barrier Sleeping Pack von Purito, gefunden bei Douglas, um € 26,89

All Eyes On ... Suki Waterhouse

Spaß mit der Mode: Model, Schauspielerin und Sängerin Suki Waterhouse fasziniert seit Jahren mit Looks im Londoner Portobello-Stil.

REDAKTION: Lana Schneider

FOTOS: Hersteller, Authentic Beauty Concept

1 A STAR IS BORN. Jacke von Primark presents Rita Ora, um € 38, – 2 EVERGREEN. Kleid von Dorothee Schumacher, um € 1.800,– 3 DURCHBLICK. Brille von Emporio Armani, bei Pearle um € 168,– 4 FLIESSEND. Kleid von Isabel Marant, bei net-a-porter um € 990,– 5 HOCH HINAUS. Plateau-Mule von Arket, um € 199,– 6 RETRO. Tasche von Jerôme Dreyfuss, um € 1.180,– 7 SPITZE. BH und Slip von Mey, um € 59,99 und € 27,99 8 SEETHROUGH. Burnout Satin Tunika von Marina Rinaldi, um € 625,– 9 HAARSTYLE. Cosmic Blow-Dry Jelly von Authentic Beauty Concept, um € 32,–

DANKE FÜR FAST 50 JAHRE UHREN SIEGL!

Aus 1 mach 2 –der Neustart der Firma Dallinger

Nach fast fünf Jahrzehnten heißt es Abschied nehmen: Die Firma Dallinger verlässt den traditionsreichen Standort Uhren Siegl in der Griesgasse 7, um Platz für Neues zu scha en. Doch dieser Abschied bedeutet zugleich einen Neuanfang – und zwar im Doppelpack: In Zukunft finden Sie uns an zwei neuen, exklusiven Standorten im Herzen Salzburgs: in der neuen Tudor Boutique, Rathausplatz 1 sowie im erweiterten Juwelier Dallinger, Kranzlmarkt 4.

Ein Dankeschön für Ihre Treue. Noch bis Ende Juli begrüßen wir Sie bei Uhren Siegl in der Griesgasse 7 mit

DALLINGER

ROLEX BOUTIQUE am Kranzlmarkt 3

JUWELIER

DALLINGER am Kranzlmarkt 4

DALLINGER

TUDOR BOUTIQUE am Rathausplatz 1

besonderen Angeboten – ausgewählte Schmuckstücke und Uhren erhalten Sie mit bis zu 50 Prozent Rabatt*. Freuen Sie sich mit uns auf eine neue Ära – mit frischem Glanz, neuen Marken und viel persönlichem Service an unseren künftigen Standorten. *Der Rabatt gilt nur auf ausgewählte Artikel.

5020 Salzburg

Tel.: 0662 / 84 26 39 www.dallinger.com

THE STAGE IS YOURS

Die Festival-Saison steht an! Diese Looks für Gatsch und Hitze mit einer Prise Glamour machen Sie zum Star vor den Bühnen

REDAKTION: Lana Schneider | FOTOS: Hersteller

© Pexels/Henry De Guzman

1 SCHIMMER. Bikini Moonlight Gleam von Calzedonia. Top um € 105,99 und Hose um € 29,99 2 SILVER LINING. Sneakerina von Louis Vuitton, um € 850,– 3 GRAB ME. Haarspange Inasia von Maneesten, um € 26,– 4 METALLIC. Multipocket Tasche von Acne Studios, um € 1.400,– 5 CUTOUT. Body von Mango, um € 49,99 6 STAR. Top von Zara, um € 79,95 7 SPARKLE. Hose von Essentiel Antwerp, um € 235,– 8 STRAPS. Riemchensandalen von Comma, um € 99,99 9 WOW-MOMENT. Platform Clogs von Crocs, um € 69,99 10 GESCHMEIDE. Ready 2 Discover Ohrringe von Never NoT, um € 12.991,95

1 AHOI. Shirt aus Leinenmix von Armed Angels, um € 89,90 2 MUST-HAVE. Jacke von Comma, um € 99,99 3 WOVEN. Basttasche von Unisa, um € 119,90 4 STYLISH. Sonnenbrille Freja von Jimmy Fairly, um € 135,– 5 FLOWER POWER. Bluse von & Other Stories, um € 99,– 6 EVERGREEN. Safari-Lederjacke von Longchamp, um € 2.100,- 7 SCHUTZ. Cap von Hugo, bei ottoversand.at um € 29,99 8 SHORTY. Jeansshort von Tezenis, um € 18,99 9 WETTERFEST. Gummistiefel von Hunter Boots, bei Gummistiefelhaus Wien um € 130,– 10 IM BLICK. Uhr Vintage von Casio, um € 64,90 11 CLASSIC. Hose von Christian Berg, bei Peek & Cloppenburg um € 59,99

1 MUSTERUNG. Hemd von God’s True Cashmere, bei net-a-porter um € 2.250,– 2 UMGESCHNALLT. Beltbag von Liebeskind Berlin, um € 199,– 3 MEHRFACH. Hüftkette von Hunkemöller, um € 14,99 4 FRANSIG. Rock von H&M, um € 69,99 5 STRAIGHT. Hose von Cos, um € 99,– 6 BASIC. Sonnenbrille Zuri Bio-Based von Ray-Ban, um € 167,– 7 ZWEIERLEI. Armreifen von Pilgrim, um je € 39,95 8 UNDERNEATH. Radlerhose Simply Better von mey, um € 34,99 9 STUDDED. Boots von Ash, um € 385,– 10 ROAR. Tasche Cinch M von Jimmy Choo, um € 1.995,– 11 BOW-TIFUL. Top von C&A, um € 7,99

Unter dem Meer

Wir holen uns das Urlaubsfeeling jetzt mit Schmuck mit Strandmotiven in den Alltag. Ob Muscheln, Fische, Perlen oder bunte Korallen, gewählt wird was gefällt.

REDAKTION: Lana Schneider | FOTOS: Hersteller

1 GOLDEN HOUR. Fußkettchen von Hunkemöller, um € 10,99

2 BLUE ZONE. Kette Coastal Gold mit Muschelanhänger von Bijou Brigitte, um € 17,95 3 WAVES. Kette Oana von Fleuriscoeur, um € 45,–4 MEHRREIHIG. Armband, kann auch als Kette getragen werden, von A Beautiful Story, um € 44,95 5 DOPPELPACK. Halsketten von Zara, um € 39,95 6 GANZ OHR. Ohrringe mit Muscheln von Pilgrim, um € 34,95 7 FLOSSE GENOSSE. Fisch No2 Kette mit im Labor gezüchtetem Saphir von Johanna Studio, ab € 980,– 8 SO-FISH-TICATED. Ohrringe mit Fischen von H&M, um € 29,99 9 SCHIMMERND. Armband mit Seestern und Perlen von & Other Stories, um € 25,–

SCHÖNHEIT

#frischgestrichen • #strawberrymakeup • #notebook

SOLLTE MAN ...

Sonnencreme selbst anrühren?

Auf Instagram und TikTok kursieren derzeit viele DIY-Rezepte für Sonnencreme, oft mit Himbeersamen-, Karotten- oder Kokosöl. Klingt trendy, ist aber gefährlich: Pflanzenöle haben einen UV-Schutzfaktor von maximal 6 – viel zu wenig, um die Haut wirklich zu schützen. Zudem ist die Formulierung von stabilen, wirksamen UV-Filtern eine komplexe Angelegenheit und nicht im Rahmen eines DIY-Projekts zu bewerkstelligen. Und: Sonnencreme ist im Allgemeinen nicht schädlich oder gar krebserregend, solange sie richtig gelagert und nicht abgelaufen ist. Besonders bei Kindern sollte man daher lieber zur geprüften Sonnencreme mit Lichtschutzfaktor 30 oder 50 greifen – immerhin ist UV-Strahlung ein Hauptrisikofaktor für Hautkrebs.

NAILED IT

Shellac, Dip Powder oder doch Press-Ons? Wir erklären, welche Nagelmethode wirklich zu Ihnen passt.

TEXT: Andrea Pfeifer-Lichtfuss | FOTOS: Hersteller, Birgit Pichler

UV-Nagellack im Ton „Glowing Coral“ von Neonail, um € 11,99

UNSER FAZIT:

Für mich ist Shellac eine Offenbarung! Das Auftragen erfordert zwar wie bei allen UV-Lacken ein bisserl Übung – nicht zu viel Produkt verwenden, genug Abstand zur Nagelhaut einhalten –, aber es zahlt sich aus: Die Haltbarkeit ist bombastisch und auch der Glanz hält bis zuletzt an. Nur das Entfernen ist etwas langwierig.

Shellac

DAS AUFTRAGEN

Shellac wird wie normaler Nagellack aufgetragen und unter einer UV-Lampe ausgehärtet: Zuerst kommt auf den sauberen Nagel der Base Coat, dann der Farblack (je nach gewünschter Intensität ein bis drei Schichten) und zuletzt der Top Coat. Die einzelnen Schichten sollten möglichst dünn aufgetragen werden. Nach dem Aushärten liegt auf dem Lack eine leicht klebrige „Schwitzschicht“, die mit einem herkömmlichen Nagellackentferner abgerieben wird. Es gibt auch „No Wipe Top Coats“ ohne Schwitzschicht. Die professionelle Anwendung im Studio ist Standard, es gibt aber auch DIY-Sets für geübte Hände.

DIE ENTFERNUNG

Um Shellac zu entfernen, werden die Nägel mit in Aceton getränkten Wattepads umwickelt. Nach etwa 15 bis 20 Minuten kann der Lack sanft mit einem Holzstäbchen abgerieben werden.

VORTEILE:

• Bis zu drei Wochen Halt ohne Absplittern

• Anhaltender Hochglanz

• Schnelle „Trocknung“ dank UV-Licht

• Ideal für Reisen oder stressige Phasen

NACHTEILE:

• Entfernung erfordert Geduld

• Kann (vor allem bei unsachgemäßer Entfernung) den Naturnagel angreifen

• Fingerspitzengefühl erforderlich, um sauberen Look zu gewährleisten

• Fehler können nachträglich nicht ausgebessert werden

Striplac im Ton „Simply Lavender“ von Alessandro, um € 13,99

UNSER FAZIT:

Der Glanz und die Haltbarkeit des Striplac haben mich begeistert! Das Auftragen erfordert ein bisschen Fingerspitzengefühl, dafür geht das Entfernen wirklich rasch.

Striplac

DAS AUFTRAGEN

Striplac wird wie Shellac in mehreren Schichten (Primer, Farbe, Top Coat) aufgetragen und unter UV- oder LED-Licht ausgehärtet, wurde allerdings speziell für die Anwendung zu Hause entwickelt. Die Produkte sind meist etwas dickflüssiger, was das gleichmäßige Lackieren erleichtert, und es braucht keine professionelle Vorbereitung oder Versiegelung. Das System ist auf DIY ausgelegt, funktioniert aber am besten mit ruhiger Hand und etwas Übung.

DIE ENTFERNUNG

Striplac wird, wie der Name schon sagt, wie eine Folie abgezogen. Dazu trägt man einen speziellen Peel-off-Aktivator am Nagelrand auf, hebt den Rand leicht an (etwa mit einem Holzstäbchen) und zieht den Lack vorsichtig ab. Die Lackschicht sollte sich gut und ohne Widerstand lösen, andernfalls kann der Nagel beschädigt werden.

VORTEILE:

• Perfekt für die Anwendung zuhause

• Gute Haltbarkeit (bis zu zehn Tage)

• Schneller Farbwechsel möglich

NACHTEILE:

• Gefahr der Nagelschädigung beim Abziehen

• Erfordert Übung und Geduld

• Hält meist nicht so lange wie Studiomethoden

UV-Nagelfolien

DAS AUFTRAGEN

UV-härtende Nagelfolien bestehen aus Farblack in Folienform. Sie werden auf den sauberen, trockenen Nagel geklebt, mit einer UV- oder LED-Lampe ausgehärtet und anschließend in Form gefeilt. Das Ergebnis ist deutlich langlebiger als herkömmliche Klebefolien ohne UV-Härtung.

DIE ENTFERNUNG

Die Nagelfolien lassen sich je nach Kleberart mit warmem Wasser, Öl oder herkömmlichem Nagellackentferner rückstandslos abziehen. Sie sind daher besonders nagelschonend.

VORTEILE:

• Kein Lackieren oder Trocknen notwendig

• Große Designvielfalt

• Schnelle Anwendung

• Besonders sanft zum Naturnagel

NACHTEILE:

• Kürzere Haltbarkeit (bis zu sieben Tage)

• Können sich an Kanten lösen

• Weniger flexibel bei längeren Nägeln

• Kein so makelloses Finish wie bei Gel oder Shellac

UV-Gel-Nagelfolien XPRESS Manicure im Ton „Statement Red“ von trend !t up, um ca. € 8,-

A R

Dip Powder

DAS AUFTRAGEN

Beim Dip Powder wird der Nagel zuerst mit einem Unterlack bestrichen und anschließend (während der Unterlack noch „nass“ ist) in ein farbiges Pulver getaucht. Je nach gewünschter Deckkraft kann dieser Vorgang öfter wiederholt werden, anschließend wird der Nagel mit einem Aktivator versiegelt. Das Ergebnis erinnert optisch an Gel- oder Acrylnägel, kommt aber ohne UV-Licht aus. Die Methode wird meist im Studio angewendet, aber es gibt auch DIY-Sets zu kaufen.

DIE ENTFERNUNG

Dip Powder wird ähnlich wie Shellac mit Aceton entfernt. Die Nägel werden in Wattepads gewickelt oder in Aceton getaucht; nach etwa 15–20 Minuten kann das Material vorsichtig abgelöst werden.

VORTEILE:

• Sehr lange Haltbarkeit (bis zu vier Wochen)

• Kein UV-Licht notwendig

• Kräftigt und schützt brüchige Nägel

• Glattes, professionelles Finish

NACHTEILE:

• Entfernung ist aufwändig

• Weniger DIY-freundlich

• Anwendung erfordert Erfahrung

• Meist teurer als andere Methoden

Dipping Powder imTon „Love Paris“ von Doonails, um € 14,95

UNSER FAZIT:

Kunstnägel im Ton „Cherry French Tip“ von H&M, um € 7,99

Kunstvolle Designs im Handumdrehen –wenn man die richtigen Größen mal zugeordnet hat ... Allerdings eher für einen ruhigen Abend als einen Putztag geeignet.

Press-Ons

DAS AUFTRAGEN

Press-On-Nägel sind vorgefertigte Kunstnägel, die mit Klebepads oder einem speziellen Nagelkleber auf den sauberen, fettfreien Naturnagel geklebt werden. Sie lassen sich innerhalb weniger Minuten anbringen. Wichtig ist, die passende Größe zu wählen und die Nägel vorher gut vorzubereiten, damit die Kunstnägel optimal haften.

DIE ENTFERNUNG

Je nach verwendetem Kleber werden die Press-Ons entweder einfach abgezogen oder mit warmem Seifenwasser und Öl sanft gelöst. Dabei sollte vorsichtig gearbeitet werden, um den Naturnagel nicht zu schädigen.

VORTEILE:

• Schnelle Anwendung, in wenigen Minuten einsatzbereit

• Große Designvielfalt, inklusive aufwändiger Nail Art

• Wiederverwendbar bei sorgfältiger Entfernung

• Kein Lackieren oder UV-Licht nötig

NACHTEILE:

• Halten oft nur wenige Tage

• Können sich bei Wasser oder Hitze lösen

• Unnatürliches Tragegefühl möglich

• Weniger belastbar im Alltag

JETZT WIRD ’ S PERSÖNLICH

Schluss mit Standard! Diese neuen Beauty- und Wellnesstrends setzen auf das, was wirklich zu uns passt.

REDAKTION: Laura Altenhofer

Die Zeit der One-size-fits-allLösungen ist vorbei. Schönheit und Wohlbefinden folgen heute einem klaren Trend: Personalisierung. Digitale Innovationen prägen unseren Alltag, und gleichzeitig wächst der Wunsch nach authentischen, maßgeschneiderten Erlebnissen, die nicht nur gut aussehen, sondern sich auch gut anfühlen. Die neuen Beauty- und Wellnesstrends sind deshalb vor allem eines: individuell. Ob Selfcare, Hightech oder Longevity – was zählt, ist das, was uns persönlich guttut. Und dabei darf es ruhig ein bisschen smarter sein.

INNOVATIVE BEAUTY-TREATMENTS

Hightech tri t Hautpflege: Statt pauschaler Versprechen stehen heute echte Hautbedürfnisse im Mittelpunkt, und oft steckt mehr dahinter, als man auf den ersten Blick im Spiegel sieht. Moderne Treatments setzen deshalb auf Technologien, die tiefgreifende Prozesse erkennen und gezielt beeinflussen. Ganz vorne mit dabei: die Exosomen-Therapie. Klingt futuristisch, ist aber im Grunde die feine Art, der Haut beim Regenerieren unter die Arme zu greifen – mit Signalsto en, die Zellprozesse gezielt ankurbeln. Die eingesetzten Exosomen stammen aus körpereigenen oder biotechnologisch gewonnenen Quellen und bieten damit eine individualisierte Form der Hautregeneration. Noch niederschwelliger, aber ebenso präzise ist das Nano-Needling. Dabei werden mikrofeine Wirksto e direkt über winzige Kanäle in die Haut transportiert, angepasst an Alter, Lebensstil oder genetische Disposition. Ordinationen für ästhetische Medizin wie jene von Dr. Rieder und Dr. Kager in Wien arbeiten längst nicht mehr mit „Standardpaketen“, sondern starten jede Behandlung mit einer detaillierten Haut- und Gesundheitsanalyse. Das Ergebnis: individuelle Treatments, die auf langfristige Balance statt kurzfristige E ekte setzen.

3 FRAGEN AN DR. RIEDER & DR. KAGER

Wie zeigt sich der Trend zur Personalisierung konkret bei modernen Beauty-Treatments?

Personalisierung bedeutet, dass nicht nach Schema F behandelt wird – sondern dass die Hautbedürfnisse individuell analysiert und gezielt therapiert werden. Wir bieten in unseren Ordinationen Behandlungskonzepte an, die mit einem persönlichen Beratungsgespräch beginnen, bei denen wir das Anliegen der Patient:in ausführlich besprechen und aufgrund dessen wir dann einen individuellen Behandlungsplan erstellen. Je nach Hautbedürfnis kombinieren wir innovative Methoden aus der regenerativen Medizin und Biorevitalisierung mit bewährten Klassikern wie Hyaluronsäure und Botox.

Welche Methoden halten Sie aktuell für besonders wirkungsvoll, wenn man Haut gezielt und individuell behandeln möchte?

Entscheidend ist weniger die einzelne Methode als vielmehr die gezielte Kombination – abgestimmt auf die individuellen Hautbedürfnisse. Besonders wirkungsvoll sind Behandlungen, die Hautregeneration, Feuchtigkeitsversorgung und Zellaktivierung miteinander verbinden. Wichtig ist dabei aber immer ein ganzheitlicher Blick, was die Haut gerade benötigt und wie wir die Hautqualität auf lange Sicht verbessern können.

Inwiefern unterscheiden sich diese personalisierten Treatments von etablierten Verfahren wie Botox oder Hyaluron?

Botox und Hyaluron wirken punktuell – Botox entspannt die Muskulatur, Hyaluron sorgt für Volumen oder für eine gute Feuchtigkeitsversorgung der Haut. Personalisierte Treatments wie Exosomen oder PRP (Platelet Rich Plasma) setzen dagegen systemischer an, sie verbessern die Hautqualität insgesamt und regen die Zellerneuerung an. Gerade in Kombination ergeben sich sehr schöne Synergien: Während Botox gegen Faltenbildung hilft, können Exosomen parallel die Hauttextur und -stra heit verbessern – für ein natürlicheres, ganzheitliches Ergebnis.

Die Zukunft schaut uns ins Gesicht – und analysiert es gleich mit. Künstliche Intelligenz mischt längst kräftig mit in der Beauty-Welt: von Hautanalysen über virtuelle Stylinghelfer bis hin zu Make-up-Proben in Echtzeit. Dabei wird deutlich: Die Schönheitspflege der Zukunft ist nicht nur digital, sondern so individuell wie nie zuvor.

KI-gestützte Tools scannen in Sekundenschnelle Hautbilder, erkennen Falten, Rötungen oder Unreinheiten und schlagen auf Basis von Millionen Datensätzen passgenaue Pflegeprodukte vor. So entsteht eine Beratung, die weit über das menschliche Auge hinausgeht. Auch beim Make-up wird Technologie zum kreativen Spielplatz: Marken wie L’Oréal oder Chanel setzen auf smarte Apps, die nicht nur Produktempfehlungen geben, sondern auch virtuelle Try-ons ermöglichen. Ob Lippenstift, Lidschatten oder Eyeliner – mit wenigen Klicks lässt sich testen, wie Farben im eigenen Gesicht wirken, bevor man zur Kasse geht. Das macht Beauty-Entdeckungen nicht nur spielerischer, sondern auch mutiger. „Beauty Tech verändert das Einkaufserlebnis spürbar – von statisch zu interaktiv, von generisch zu personalisiert“, so Stefan Lindenthal, Market Director Luxe bei L’Oréal Österreich. Auch im Haarstyling hält KI Einzug: So vernetzt etwa der aktuelle Dyson Airwrap sein Stylingtool mit einer App. Nutzer:innen können ihr individuelles Haarprofil erstellen – basierend auf Haartyp, Länge und Leistungswunsch. Darauf abgestimmt empfiehlt das Tool automatisch eine optimale Stylingabfolge und kreiert mit einem Knopfdruck das gewünschte Ergebnis. Selbst bei klassischen Themen wie Haarentfernung sorgt KI für Innovation: Geräte von Braun oder Philips erkennen Hauttöne präzise und passen Lichtimpulse automatisch an, für eine noch e ektivere und hautschonendere Anwendung. Ein weiterer Vorteil der smarten Technologien: Sie helfen, nachhaltiger zu konsumieren. Passgenaue Empfehlungen und virtuelle Anproben reduzieren Fehlkäufe, Retouren und damit Ressourcenverbrauch. „Beauty Tech erö net neue Möglichkeiten, bewusster und gezielter zu agieren – ohne Kompromisse bei Qualität oder Erlebnis“, bringt es Lindenthal auf den Punkt.

SMART BEAUTY & AI

SELFCARE & MINDFULNESS

Doch bei aller Technik rückt ein anderer Trend ebenso stark ins Zentrum: die Rückbesinnung auf das eigene Wohlbefinden. Sanfte Bewegungsformen wie Yoga, Stretching oder Face Yoga sind deshalb für viele genauso selbstverständlich wie Cleanser oder Serum. Sie fördern nicht nur die Durchblutung und den Muskeltonus, sondern stabilisieren auch das mentale Gleichgewicht. Digitale Helfer unterstützen dabei zunehmend: Apps wie Headspace, Calm oder Balance bieten strukturierte Programme für Achtsamkeit, Atemübungen, Stressabbau oder Einschlafhilfe direkt am Smartphone. Wer nur fünf Minuten am Tag hat, kann gezielt und nachhaltig entspannen – ob im Büro, in der U-Bahn oder im Bett. Doch Selfcare endet nicht am Bildschirm. Immer mehr Marken setzen auf physisch erlebbare Rituale, die Sinne und Seele ansprechen. Rituals etwa hat mit Mind Oasis ein multisensorisches Konzept geschaffen, das klassische Entspannung mit innovativen Anwendungen wie Hydromassagen – eine Kombination aus Wasserstrahlen und Wärmetherapie – oder der sogenannten Brain-Massage verbindet – einer Kombination aus Licht-, Klang- und Vibrationstechnologie, die gezielt Gehirnwellen stimulieren und das Stresslevel senken soll. Aktuell ist Mind Oasis nur in ausgewählten internationalen Stores wie etwa in Berlin oder Amsterdam erlebbar, der Start in Österreich steht noch aus.

3 FRAGEN AN... LOT VAN RIJ HEAD OF INNOVATION BEI RITUALS

Wie hat sich das Verständnis von Wohlbefinden in den letzten 25 Jahren verändert?

In den frühen 2000er-Jahren lag der Fokus der meisten Menschen auf dem Äußeren – Schönheit bedeutete, gut auszusehen. Heute geht es darum, sich gut zu fühlen – sowohl mental als auch körperlich. Die Pandemie hat diesen Wandel beschleunigt. Die Menschen sind sich ihrer inneren Welt stärker bewusst geworden: Achtsamkeit, Schlaf, Stressbewältigung und sinnvolle Routinen stehen im Vordergrund.

Immer mehr Menschen investieren in Erlebnisse statt in Dinge. Wie reagiert Rituals auf diese „Experience Economy“?

Was heute als Trend gilt, ist für uns seit jeher Teil der Markenphilosophie. Vom warmen Tee in unseren Geschäften bis hin zum ganzheitlichen Design unserer Mind Oasis schaffen wir immersive Wohlfühlmomente. Unsere Stores stehen nicht für schnelles Einkaufen – sie sind Rückzugsorte. Das Wachstum unseres Mind-Oasis-Konzepts und unseres Flagship-Stores „House of Rituals“ in Amsterdam zeigt, dass Menschen emotionale Verbindungen suchen, nicht bloß Konsum.

Welche Innovationen oder gesellschaftlichen Entwicklungen sehen Sie als echte Gamechanger für die Zukunft der Branche?

Drei Entwicklungen halte ich für besonders einflussreich. Erstens: Fokus auf mentales Wohlbefinden. Schlaf, Achtsamkeit, Stressabbau – das sind heute zentrale Themen. Zweitens: Streben nach Sinn. Menschen wünschen sich Marken mit Verantwortung. Für uns ist das seit jeher selbstverständlich, was sich in Initiativen wie B-Corp und „Profit Pledge“ widerspiegelt. Drittens: nachhaltiger Wandel. Konsument:innen wollen Luxus ohne schlechtes Gewissen. Dank Nachfüllprodukten und natürlichen Inhaltsstoffen arbeiten wir darauf hin, bis 2025 vollständig abfallfreie Verpackungen einzuführen.

REDAKTION: Andrea Pfeifer-Lichtfuss

FOTOS: Hersteller, Unsplash/Farol

SCHUTZSCHILD.

Die Promi-Dermatologin hat ihren ersten Sonnenschutz gelauncht – mit Postbiotikum, Ectoin und Vitamin E: Daily Defence SPF 50 Fluid von Dr. Emi Arpa, 50 ml um € 42,–

SONNENGRUSS.

Duftet nach sonnengetränkten Orangenblüten, Bergamotte und weißem Amber: Eau de Parfum „Sunrise“ von Jil Sander, 75 ml um € 54,–

GLANZLEISTUNG.

Mit stärkenden Ceramiden, Hyaluronsäure und pflegendem Honig: Honey Gloss Ceramide Therapy Hair Mask von Gisou, 75 ml um € 22,–

CÔTE D‘AZUR.

Pistazie trifft Mandel und Salzkaramell: Eau de Parfum „Soleil de France“ von Câline, 60 ml um € 6,45

WOHNEN

#lebensräume • #mitstil • #pureästhetik

INVESTITION IN IHR WOHLBEFINDEN

Die Gartensauna von KLAFS als Ort der Balance

In einer Gartensauna vereinen sich die Elemente zu einem ganzheitlichen Wellness-Erlebnis. Stellen Sie sich vor, Sie kommen nach Hause und lassen den Tag in Ihrer privaten Outdoor-Sauna inmitten der Natur ausklingen – der perfekte Ort, um Körper und Geist zu revitalisieren. In einem Saunahaus von KLAFS finden Sie den perfekten Rückzugsort, in dem Sie alle Jahreszeiten ausgiebig genießen können. Wenn Sie mehr über die hochwertigen Produkte von KLAFS erfahren möchten oder eine Frage haben, freuen sich die Expert:innen über Ihre Kontaktaufnahme. Alle weiteren Informationen finden Sie unter www.klafs.at

© Klafs

Ein Zuhause einzurichten, ist weit mehr als nur das Aufstellen von Möbeln, das Streichen von Wänden oder das bloße Platzieren von Dekoartikeln. Im besten Fall ist es ein kreativer Prozess, in dem Ästhetik, Funktionalität und die eigene Persönlichkeit in Einklang gebracht werden. Ein Prozess, der voller Entscheidungen, Überraschungen und Herzblut steckt. Um Wohnräume nicht nur schön, sondern auch stimmig und funktional zu gestalten, helfen klare Leitlinien. Wir zeigen, wie es geht – mit unseren Top 5 Dos and Don’ts für ein stilvolles, persönliches und durchdachtes Zuhause.

UND ZIEL MIT STIL

Fünf Dos and Don’ts, die beim Einrichten den Unterschied und aus vier Wänden ein Zuhause machen.

REDAKTION: Leonie Werus

FOTOS: Shutterstock

D OS

FARBEN GEZIELT UND WOHLDOSIERT EINSETZEN

Farben beeinflussen unsere Stimmung unmittelbar und sollten mit Bedacht gewählt werden. Warme Farbtöne wie Terrakotta, Rost oder Ocker vermitteln Behaglichkeit, kühlere Töne wie Blau, Salbei oder Grau wirken beruhigend. Eine harmonische Farbpalette umfasst in der Regel drei bis vier Hauptfarben, denn zu viele Farben wirken schnell unruhig. Akzentfarben können für Highlights sorgen, sollten aber nicht die Oberhand gewinnen. Farbige Wände, Textilien oder einzelne Möbelstücke reichen oft schon aus, um starke Effekte zu erzielen.

DIE WIRKUNG

VON LICHT UNTERSCHÄTZEN

Licht ist kein bloßes Beiwerk, sondern ein Stimmungsmacher par excellence – eines der wichtigsten, aber oft vernachlässigten Gestaltungselemente. Ein einziger Deckenstrahler taucht einen Raum häufig in ein kaltes, ungemütliches Licht. Stattdessen sollte ein durchdachtes Lichtkonzept mit mehreren Ebenen umgesetzt werden: Allgemeinbeleuchtung, Zonenlicht und Stimmungslicht sowie Tisch- und Stehlampen, Wandleuchten oder LED-Strips setzen gezielte Akzente und schaffen Atmosphäre. Auch dimmbare Leuchten bieten Flexibilität je nach Tageszeit und Stimmung.

RÄUME

ÜBERFRACHTEN

Ein paar leere Flächen sind essenziell für eine stimmige Raumwirkung. Wer jeden Winkel mit Deko oder Möbeln bestückt, nimmt dem Raum die Luft zum Atmen. Interior-Profis empfehlen, bewusst visuelle Ruhepunkte zu schaffen – Bereiche, die das Auge nicht fordern, sondern entspannen. Weniger ist hier oft mehr, oder anders gesagt: Mut zur Lücke ist hier kein Stilbruch, sondern Gestaltungskompetenz.

MIT KLAREM KONZEPT STARTEN

Bevor Teppiche ausgesucht, Sofas geordert oder Tischler:innen kontaktiert werden, braucht es Klarheit: Wie möchte ich leben? Welche Stimmung soll mein Zuhause vermitteln? Welche Funktion erfüllt der Raum im Alltag? Diese Fragen bilden die Basis für ein stimmiges Raumkonzept. Ein Moodboard, eine digitale Pinnwand oder eine einfache Handskizze mit Farben, Materialien und Formen können bereits Wunder wirken. Der rote Faden, also die gestalterische Linie, ist das Rückgrat eines gelungenen Interieurs.

ALLES NEU KAUFEN

Charakter entsteht nicht durch Einheitlichkeit, sondern durch Persönlichkeit. Eine individuelle Einrichtung lebt von Geschichte und Emotion – und so bringt ein Mix aus Alt und Neu Spannung und Tiefe in die Räume. Ein geerbter Sessel, ein Glücksgriff vom Flohmarkt oder das selbst restaurierte Sideboard setzen persönliche Akzente. Profis sprechen hier von sogenannten „Ankerstücken“ – Möbeln mit Bedeutung, die als emotionale wie visuelle Fixpunkte fungieren. Sie verleihen einem Raum nicht nur Stil, sondern machen aus ihm ein Zuhause.

TRENDS BLIND FOLGEN

Was auf Instagram oder in Einrichtungsmagazinen gut aussieht, funktioniert nicht zwangsläufig im eigenen Zuhause. Klar: Interior-Trends haben ihren Reiz und können inspirieren, sollten aber nicht unreflektiert übernommen werden. Doch wer jedem Trend nachjagt, riskiert ein Sammelsurium aus kurzlebigen Ideen. Besser ist es, Trends als Inspiration zu nutzen und sie selektiv als Akzente ins eigene Konzept zu integrieren.

PROPORTIONEN & RAUMMASSSTÄBE

BEACHTEN

Ein großer Raum verlangt nach großflächigen Möbeln, ein kleiner Raum profitiert von kompakteren Lösungen. Zu wuchtige Stücke können in kleinen Räumen erdrückend wirken, während zierliche Möbel in weiten Räumen verloren gehen. Auch Wandbilder, Teppiche und Leuchten sollten zur Raumgröße passen. Ein zu kleiner Teppich für das Sofa wirkt ebenso verloren wie ein zu großes Gemälde über einem schmalen Sideboard. Wer unsicher ist, kann mithilfe von Kreppband die geplanten Möbelmaße auf dem Boden markieren – eine einfache, aber effektive Methode zur Proportionsprüfung.

STAURAUM INTELLIGENT LÖSEN

Ein aufgeräumtes Zuhause ist wie ein tiefer Atemzug: befreiend. Ordnung ist entscheidend für ein angenehmes Wohngefühl – besonders in kompakten Wohnungen ist Stauraum Gold wert. Geschlossene Schranklösungen, multifunktionale Möbel wie Bettkasten oder Hocker mit Innenleben und intelligente Einbausysteme scha en Struktur ohne optische Unruhe. Wer clever plant, kann sogar ungenutzte Nischen oder Flurwände e ektiv nutzen.

WÄNDE VERNACHLÄSSIGEN

Wände sind mehr als bloße Begrenzung – sofern man weiß, wie man sie nutzt. Leere Wände wirken schnell kahl und leblos, dabei bieten sie viel Potenzial für kreative Gestaltung: Ob Bildergalerien, große Einzelwerke, Regale, Spiegel oder textile Elemente wie Wandteppiche – vertikale Flächen verdienen Aufmerksamkeit. Selbst preisgünstige Poster oder eigene Fotografien, sorgfältig gerahmt, verleihen Räumen Ausdruck und Tiefe. Wichtig: Die Hängung sollte auf Augenhöhe erfolgen und sich ins Gesamtkonzept einfügen.

IN QUALITÄT INVESTIEREN

Speziell bei Möbeln, die tagtäglich genutzt werden – wie Sofa, Bett oder Esstisch –lohnt sich die Investition in langlebige Qualität. Robuste Materialien, sorgfältige Verarbeitung und ergonomisches Design mögen in der Anscha ung zwar teurer sein, machen sich auf Dauer aber bezahlt. Hochwertige Stücke erzählen mit der Zeit ihre eigene Geschichte – und altern dabei in Würde, während Billigmöbel oft schon nach wenigen Jahren ersetzt werden müssen. Nachhaltige Materialien und Produktionsweisen tragen zu verantwortungsvollem Wohnen bei.

Sie sieht wunderschön aus und bleibt es auch: die supermatte Küchenoberfläche ewe nanoo®. Inspiriert von der Nanotechnologie sorgt die Oberfläche dafür, dass Flüssigkeiten einfach abperlen und das Reinigen erleichtern. Erhältlich in 13 edlen Farben beim ewe Fachhändler in Ihrer Nähe. Mehr auf ewe.at

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Camping, aber auf süß

Zwischen Zelt und Zauber: Draußen sein war noch nie so charmant.

REDAKTION: Cheryl Kapferer | FOTOS: Hersteller

1 | SAVOIR VIVRE. Kerze 24 cm aus der „Côte d’Azur“-Kollektion von Baobab, erhältlich bei Virsalis Living & Lifestyle, um circa € 315,– 2 | CIN CIN. Gläser „Acrylic Tumbler“ und „Acrylic Wine Glass“ von Rice, gesehen bei Föger, um je € 9,90 3 | TAKE A SEAT. Campingstuhl im 2er-Set von vidaXL, gefunden bei home24, um € 102,99 4 | KOPFSACHE. Stirnlampe „Cosmo 350-R“ von Black Diamond, erhältlich bei Sportler, um € 50,–5 | ICE ICE BABY. Kühlbox „Polarbox“ 20 l, gesehen bei XXXLutz, um € 44,90 6 | AUSGEBREITET. Picknickdecke „Picnic Deluxe Desert Vibes“ von Butlers, um € 29,99 7 | GLOW TO GO. Campinglicht „2-in-1-Camping-Lichterkette“ von Eduscho, um € 14,99 8 | FLOWER POWER. Bodenkissen „Flower“ von Depot, um € 14,99 9 | FEUER FREI. Gaskocher „Fire Hornet Basecamp“ von Robens, gesehen bei SportOkay, um € 99,99 10 | POWERPAKET. Campingleuchte inkl. Powerbank-Funktion „Dorina“ von Berger, um € 34,99 11 | BOOMBOX. Bluetooth Lautsprecher „Charge 5“ von JBL, gefunden bei Media Markt, um € 199,99 12 | WIE DAHEIM. Zelt „Alpinist 2“ von Samaya, erhältlich bei Bergfreunde, um € 699,95

GESUNDHEIT

#chronicfatigue • #innovation • #lebensqualität

PRÄZISER EINGRIFF

Neue minimalinvasive Therapie im Kardinal Schwarzenberg Klinikum

Chronische Gelenkschmerzen schmälern die Lebensqualität erheblich. Zu den häufigsten Ursachen zählt Arthrose, eine degenerative Gelenkerkrankung, bei der die stoßdämpfende Knorpelschicht zwischen den Gelenkflächen abgebaut wird. Allein in Österreich sind davon rund 1,4 Millionen Menschen betroffen. Das Kardinal Schwarzenberg Klinikum in Schwarzach bietet seit Kurzem eine innovative Behandlungsoption, wenn Schmerzmedikamente oder konventionelle physikalische Therapien nicht mehr ausreichend helfen: die Transarterielle periartikuläre Embolisation, kurz: TAPE. Bei diesem minimalinvasiven Verfahren der interventionellen Radiologie werden gezielt gelenknahe Blutgefäße verschlossen, um chronische Schmerzen zu lindern. www.ks-klinikum.at

© KSK/Tinhof

SCHMERZEN

NICHT IGNORIEREN

REDAKTION: Christine Dominkus
FOTOS: Pexels/Cottonbro Studio, Claudia Egger

An Schmerzarten kennt man den akuten, chronischen, neuropathischen, nozizeptiven oder entzündlichen Schmerz.

In erster Linie werden Schmerzen im ärztlichen Gespräch diagnostiziert. Somit lassen sich viele Schmerzarten und mehr als 90 % aller Kopfschmerzen zuordnen. Daneben erfolgt eine körperliche Untersuchung und es wird entschieden, ob weitere apparative Untersuchungen wie MRT, CT, Röntgen oder Ultraschall bzw. eine Blutuntersuchung notwendig sind.

Jegliche Form von Schmerz kann sehr gut behandelt werden.

Dr. Simon und Dr. Victoria Gasteiger, Allgemeinmediziner in Kitzbühel: „In unserer Gemeinschaftspraxis werden Schmerzen jeglicher Art sorgfältig abgeklärt und gezielt behandelt.“

Kopfschmerzen nicht einfach hinnehmen. In Europa leiden nahezu 300 Millionen Menschen an Kopfschmerzen – es gibt rund 250 verschiedene Formen von Kopfschmerz. Eine klare Diagnose ist immer hilfreich, um den Kopfschmerz richtig behandeln zu können. Anhand von klaren Kriterien lassen sich diese Schmerzen z. B. von einer Migräne oder einem Spannungskopfschmerz unterscheiden. Allein in Österreich sind laut Neurologie-Report 2022 der Österreichischen Gesellschaft für Neurologie mehr als eine Million Menschen von Migräne betroffen. Trotz der enormen Krankheitslast und Einschränkungen im täglichen Leben werden Kopfschmerzen oft vom Betroffenen ignoriert. Man hofft, dass es von

selbst vorbeigeht. Univ.-Prof. Dr. Thomas Berger, Leiter der Universitätsklinik für Neurologie am AKH Wien, dazu: „Kopfschmerzen werden leider immer noch oft in der (gesundheits-) öffentlichen Wahrnehmung als subjektive Beschwerde oder gar als ‚Befindlichkeitsstörung‘ bagatellisiert und daher häufig erst mit großer Verzögerung diagnostisch geklärt und schlussendlich wirkungsvoll behandelt.“

Zahnschmerzen rasch therapieren. Bei akuten Zahnschmerzen ist es naheliegend, schnell den Arzt aufzusuchen. Ist der Zahnarzt des Vertrauens nicht erreichbar, können gut verträgliche und rasch wirksame Schmerzmittel die Wartezeit bis zum Termin überbrücken. Es gibt auch oft einen zahnärztlichen Notdienst, um die Ursache abklären zu lassen.

Unabhängig davon, ob es sich um Schmerzen handelt, die von Haut, Bindegewebe, Muskeln, Knochen und Gelenken ausgehen, gibt es heute eine breite Palette von Medikamenten und Methoden, um den Schmerz einzudämmen. Oberflächenschmerz wird oft als stechend oder brennend empfunden, während der Tiefenschmerz eher dumpf und häufig ausstrahlend ist. Eines gilt für alle: den Schmerz nicht anstehen lassen.

TAPE kann eine gute Alternative zu operativen Eingriffen oder einer fortgesetzten medikamentösen Therapie sein.

NEUE THERAPIE FÜR MEHR LEBENSQUALITÄT

Das Kardinal Schwarzenberg Klinikum bietet eine schonende Alternative zu operativen Eingriffen bei chronischen Gelenkschmerzen.

Chronische Gelenkschmerzen sind ein häufiges Problem. In vielen Fällen ist Arthrose die Ursache. Das Kardinal Schwarzenberg Klinikum in Schwarzach bietet seit Kurzem eine innovative Behandlungsoption, wenn Schmerzmedikamente oder konventionelle physikalische Therapien nicht mehr ausreichend helfen: die transarterielle periartikuläre Embolisation, kurz TAPE.

Deutliche Schmerzreduktion. Bei diesem minimalinvasiven Verfahren der interventionellen Radiologie werden gezielt kleine gelenknahe Blutgefäße verschlossen, um chronische Schmerzen zu lindern. „TAPE eignet sich besonders für Patienten mit Knie- oder Hüftarthrose in frühen bis mittleren Stadien. Auch bei chronischen Gelenkentzündungen wie der sogenannten ‚Frozen Shoulder‘, anhaltenden Schmerzen nach Knieoperationen oder Reizungen des Sehnenapparates kann die Methode eine wirksame Therapieoption sein“, erläutert Radiologie-Primar Armand Daliri, der die neue Methode im Klinikum Schwarzach etabliert hat.

Präziser Eingriff über Mikrokatheter. Der Eingriff erfolgt im Interventionellen Gefäßzentrum unter örtlicher Betäubung. „Mit einem Mikrokatheter, der in der Regel über die Leisten- oder Handgelenkarterie eingeführt wird, gelangen wir bei laufender Bildgebung zielgerichtet zu den betroffenen Blutgefäßen. Dort injizieren wir ein spezielles Embolisationsmaterial in Form kleiner Partikel, das die krankhaft veränderten Gefäße verschließt“, erklärt Daliri. Der Vorgang dauert etwa zwei Stunden.

Individuelle Beratung. Patient:innen, die sich für diese Behandlungsmethode interessieren, erhalten im Institut für Radiologie umfassende Beratung. „Nach einer ausführlichen Untersuchung und Anamnese wird gemeinsam entschieden, ob TAPE für den individuellen Fall geeignet ist“, so Primar Daliri.

RADIOLOGIE

Kardinal Schwarzenberg Klinikum Kardinal Schwarzenbergplatz 1 5620 Schwarzach im Pongau Tel.: 06415 / 71 01 20 43 radiologie@ks-klinikum.at  www.ks-klinikum.at

Prim. Dr. Armand Daliri, Leiter Institut für Radiologie

Stellen Sie sich vor, Sie haben täglich Schmerzen und müssen Ihre Energie jeden Tag ganz bewusst einteilen, denn schon geringe körperliche oder kognitive Belastung kann Ihren Zustand erheblich verschlechtern. Das ist das Leben mit dem Chronischen Fatigue Syndrom. Wir haben mit einer Betroffenen und einer auf die Krankheit spezialisierten Psychotherapeutin gesprochen.

REDAKTION: Lisa Staltner | FOTOS: Brent Stirton/WE&ME

Stark eingeschränkte Leistungsfähigkeit, Schlafstörungen, Brainfog, Reizempfindlichkeit – das sind nur einige der Symptome von Myalgische Enzephalomyelitis/ Chronisches Fatigue Syndrom, kurz ME/CFS, einer schweren chronischen Multisystemerkrankung. Das charakteristische Hauptsymptom ist die Post-Exertional Malaise (PEM), eine Belastungsintoleranz, die eine Zustandsverschlechterung, einen sogenannten “Crash”, bereits nach geringer körperlicher oder kognitiver Belastung verursacht. Um das zu verhindern, ist es notwendig, dass ME/CFS-Erkrankte innerhalb der individuellen Leistungsgrenzen bleiben, und diese nicht überschreiten. Eine offizielle Zahl der Erkrankten in Österreich gibt es nicht; laut Schätzungen sind jedoch mehrere

zehntausend Menschen betroffen. Die Mehrheit ist aufgrund der starken Symptome nicht arbeitsfähig, und viele sogar dauerhaft an Haus oder Bett gebunden oder pflegebedürftig. Rund zwei Drittel der Betroffenen sind Frauen. ME/CFS bricht vor allem bei jungen Menschen zwischen 10-19 und 30-39 Jahren aus. Eine davon ist Madeleine Martos. Wir haben sie gemeinsam mit der Psychotherapeutin Romana Gilli, die Online-Gruppentherapien für Betroffene anbietet, zum Interview getroffen.

Wenn der Körper nicht macht, was man will. „Ich habe die vergangenen drei Tage extra viel Energie gespart, damit wir uns heute sehen können“, begrüßt uns Madeleine bei unserem Treffen. Die 36-Jährige erkrankte 2017 nach einer Infek-

© Privat

Die Bilder von Madeleine Martos und ihrem Mann Daniel sind im Rahmen eines Fotoprojekts von Starfotografen Brent Stirton auf Initiative der 2020 von der Familie Ströck gegründeten WE&ME-Stiftung entstanden, um die Forschung zur Krankheit voranzutreiben. Sie zeigen den Alltag der 36-Jährigen und das Leben mit ME/CFS. Infos unter www.weandmecfs.org WE&ME FOUNDATION

tion an ME/CFS, einer Krankheit, die ihr Leben und ihren Alltag massiv einschränkt. Kraftlosigkeit, Schmerzen oder Gedächtnisprobleme stehen an der Tagesordnung – mal mehr, mal weniger. Doch darüber zu sprechen, die Krankheit sichtbar zu machen, und auch die Notwendigkeit von gezielter therapeutischer Hilfe und Betreuung für Betro ene hervorzuheben, liegt ihr so sehr am Herzen, dass sie es in Kauf nimmt, auch die kommenden Tage nach dem Interview zuhause zu verbringen, um sich von der Anstrengung, die das Gespräch für sie bedeutet, zu erholen. An Madeleines Seite: Romana Gilli. Die Verhaltenstherapeutin ist Gründerin der „Therapie Mühle“ und hat sich damit speziell auf Online-Gruppentherapien für ME/CFS-Betro ene und Long-Covid-Patientinnen und -Patienten spezialisiert, und damit das österreichweit erste Online-Gruppentherapieangebot gescha en. Denn was vielen nicht bewusst ist: das Haus zu verlassen, um zur Therapie zu gehen, ist für viele Betro ene oft einfach nicht möglich, da sie nicht die Kraft dazu haben.

Die „Therapie Mühle“. Das Projekt ist unter anderem entstanden, weil die Therapeutin die Erfahrung gemacht hat, dass es bei vielen Menschen, die wegen unterschiedlicher Themen für längere Zeit in stationärer Behandlung waren, oftmals Bedarf

für langfristige Unterstützung gibt, und „weil viele zum Beispiel wegen körperlicher Erkrankungen nicht die Möglichkeit haben, in eine Therapie zu gehen“, darunter eben auch ME/CFS-Betro ene, so Gilli. In Gruppensitzungen von etwa 45 Minuten un terstützt sie nicht nur ME/CFS- sondern auch Long-Covid-Patientinnen und -Patienten dabei, wieder Halt im Leben zu finden und belastende Themen zu verarbeiten. Auch die Gruppenteilnehmerinnen und -teilnehmer selbst profitieren voneinander, indem sie sich über gemeinsame Herausforderungen austauschen und gegenseitig bestärken können. In Kleingruppen von bis zu zehn Klientinnen setzt Romana Gilli verschiedene Übungen ein. Es geht unter anderem ganz klar darum zu schauen, „wie komme ich wieder in die geistige Aktivierung, und wie kann ich meine Energie einteilen, von der wenigen, die ich noch habe“, erklärt sie und betont, dass es besonders wichtig ist, sich bei der Arbeit mit ME/CFS-Patientinnen und -Patienten vor allem auch die emotionale Komponente anzuschauen, die ihre Energielevels zusätzlich schwächen kann. Neben ihrer täglichen Auseinandersetzung mit der Krankheit kämpfen viele Betro enen nämlich auch noch damit, sich ständig für ihre Symptome rechtfertigen zu müssen, oder andere überhaupt erst davon zu überzeugen, dass sie tatsächlich an einer ernstzunehmenden Krankheit leiden.

Ich bin mehr als nur die Erkrankung!
Madeleine Martos

Kampf um Sichtbarkeit. Auch Madeleine kennt die Situation, dass sie um die Anerkennung ihrer Krankheit kämpfen muss und ihre körperlichen Symptome nicht ernst genommen werden, nur allzu gut. „Heute ist ein Tag, den habe ich vielleicht alle drei Wochen. Ich habe auch die letzten Tage absichtlich Pause gemacht, damit ich heute da sein kann. Und ich weiß, ich muss die nächsten Tage Pause machen. Was du heute siehst, ist sozusagen die Essenz aus dem. Natürlich freue ich mich über solche Tage und unternehme etwas, und gehe dann aber auch mal über meine Grenzen, weil ich mir

denke ‚egal‘! Genau das ist aber auch ein bisschen das Problem. Die Leute sehen mich und sagen ‚es passt ja eh alles!‘ – dass das aber ein Prozent meiner Zeit ist, das sehen sie nicht“. Es sei oft schwierig, anderen verständlich zu machen, was die Krankheit für Betro ene bedeutet, erklärt Madeleine. Hinzu kommt, dass sie nicht ständig über ihre Symptome sprechen will, sondern einfach nur als Mensch wahrgenommen und nicht über ihre Krankheit definiert werden: „Ich werde die Leute nicht einladen, wenn ich einen schlechten Tag habe und in einem dunklen Zimmer lebe. Und ich poste davon auch keine Fotos, weil das nicht das ist, was mich ausmacht. Und damit sagen die Leute dann aber: ‚gibt’s nicht!‘“. Aus diesem Grund war Psychotherapie für Madeleine besonders wichtig, und „um das erste Mal in meinem Leben auch anzuerkennen, was ich spüre“, erzählt sie. Auch sie ist der Teil der Gruppensitzungen von Romana Gilli und hat dort schon viele positive Erfahrungen gemacht: „Ich weiß dank der Gruppe, dass es nicht nur mir so geht.

Damit alle groß und stark werden.

Nahrung wächst, können Menschen wachsen.

Denn man fängt teilweise nämlich an, sich selbst zu gaslighten und denkt sich oft: ‚vielleicht bin ich nur wehleidig, vielleicht bilde ich mir das alles ein?‘“ Dass sich auch andere Betroffene in ähnlichen Situationen und emotionalen Belastungsphasen wiederfinden, kann bestärkend sein, weiß auch Gilli.

Therapie als Sicherheit. „Es gibt durch die Therapie ein gemeinsames Ziel“, betont die Psychotherapeutin, die sich bereits sehr intensiv mit der Krankheit, ihren Symptomen und der psychischen Belastung, die diese mit sich bringen, auseinandergesetzt hat. Durch ihre Erfahrung mit Betroffenen weiß sie, dass Psychotherapie viel Tagestruktur, Sicherheit und eine Konstante bieten kann, und auch dabei hilft, mit den Symptomen der Krankheit besser umzugehen. „Ich kann niemanden heilen, aber ich kann dabei unterstützen, zu verstehen, wie mein Nervensystem und mein Stresssystem funktionieren, worauf man achten muss, und was man verändern kann, um eben zum Beispiel Stressreduktion herbeizuführen, und wie ich mein Nervensystem am besten beruhigen kann, um eben keine Verschlechterung zu haben. Wenn ich das verstanden habe, dann ist Psychotherapie sinnvoll. Und auch, um zu akzeptieren, dass die Erkrankung da ist und wie ich damit umgehen kann“, so Gilli. Wie wichtig das Thema Therapie für ME/CFS-Patientinnen ist, ist laut ihr allerdings noch längst nicht genug verbreitet. Hinzu kommt, dass oftmals falsche Schlüsse gezogen werden, wenn eine Krankheit nicht sofort auf körperliche Ursachen zurückgeführt werden kann, und dann alleine die Psyche dafür verantwortlich gemacht wird.

„Ich fühle mich gefangen in meinem Körper“. Der Weg zur Diagnose war auch für Madeleine lang und nicht selten wurde ihr vorgeworfen, sie würde simulieren oder sei einfach zu faul, um zu arbeiten. Dabei wäre Madeleine nichts lieber, als aktiv sein zu können, ohne über ihr Energielevel und ihre Leistungsgrenze nachdenken zu müssen. „Ich fühle mich oft gefangen in meinem Körper“, so Madeleine und erzählt, was sie am liebsten alles umsetzen würde. Doch ihr Körper macht nicht mit. Damit, sowie mit der fehlenden Anerkennung der in der Gesellschaft scheinbar unsichtbaren Krankheit, für

die sich auch in der Medizin nur wenige zuständig fühlen, kämpfen viele Betroffene. Dabei ist ME/CFS alles andere als eine unbekannte Krankheit und bereits seit 1969 von der WHO als neurologische Erkrankung klassifiziert. Allerdings wurde sie bis heute nicht ausreichend beforscht, weshalb es „aktuell (noch) keinen isolierten Biomarker gibt“, wie die Österreichische Gesellschaft für ME/CFS auf ihrer Webseite betont. Es brauche dringend mehr biomedizinische Forschung, und „eine medizinische Versorgung der Betroffenen kann und muss endlich etabliert werden“, heißt es dort weiter. Und auch mit dem vorherrschenden Vorurteil, ME/ CFS sei eine psychische Erkrankung, müsse man dringend aufräumen.

Das Stigma aufbrechen. Umso wichtiger ist es, dass Betroffene wie Madeleine Martos offen über ihre Krankheit sprechen und Therapeutinnen wie Romana Gilli aktiv dabei unterstützen, für mehr Anerkennung in der Gesellschaft zu sorgen. Was sich Madeleine am Ende unseres Gesprächs ganz besonders wünscht: „Es wäre großartig, wenn wir aufhören würden, uns gegenseitig zu bewerten. Wenn Menschen mich nicht bewerten würden, dann würden sie nicht mehr den Kopf schütteln, wenn ich am Behindertenparkplatz stehe und ganz normal aus dem Auto steige. Sie würden keine Kommentare dazu abgeben, dass ich im Rollstuhl sitze und mir sagen, ich bin übergewichtig. Sie würden aber gleichzeitig auch nicht anzweifeln, dass ich mehr bin, als nur die Erkrankung.“

Ohne Pausen sind Spaziergänge mit ihrem Mann Daniel und ihren Hunden für Madeleine oft nicht bewältigbar.

GENUSS

#iceicebaby • #gaumenfreuden

SOMMER AM GAUMEN

Höfinger Bio Eis – seit 1933 Salzburger Tradition

Denise Höfinger ist Kopf und Herz von Höfinger Eis und steht mit voller Leidenschaft hinter ihrem süßen Produkt. Für sie ist Qualität kein Versprechen, sondern gelebter Alltag. Bio-Zutaten aus der Region sind dabei ihr klarer Leitsatz. In ihren cremigen Eiskreationen vereinen sich Tradition und Innovation auf köstliche Weise. Besonders beliebt sind die neuen erfrischenden veganen Sorten an den Eisständen am Hanusch- und Kapitelplatz. Dort überrascht sie regelmäßig mit einer breiten Auswahl an geschmacklichen Highlights. Höfinger Eis ist somit nicht nur Genuss, sondern auch ein Stück Sommer am Gaumen. www.hoefinger-eis.at

© Höfinger Eis

FEMALE

REDAKTION: Betina Petschauer
FOTOS: Pixelcoma Photography, Shutterstock

POWER

In der männerdominierten Gastro-Szene tut sich etwas, denn vier junge Pionierinnen haben sich zusammengetan und bilden nun das „Kuliktiv“.

Zu jedem Rezept:

Helenas WEIN-TIPP

DErfahrungen in renommierten Betrieben von den USA bis Norwegen führten 2023 zur Eröffnung ihres eigenen Lokals in St. Valentin, dem Café Capra. Für ihre herausragenden Leistungen wurde die Niederösterreicherin als erste Frau in Österreich zur „Sommelière des Jahres 2024“ von Gault Millau ernannt.

as kulinarische Kollektiv, kurz „Kuliktiv“, sind Viktoria Fahringer, Helena Jordan, Jaimy Reisinger und Sandra Scheidl. Sie sind jung, aber ihre Errungenschaften umso beeindruckender (siehe die folgenden Seiten). Kennengelernt haben sich die vier 2024 auf einem Gastronomie-Event in Graz und als sie bemerkten, dass sich gewisse Kund:innenanfragen leichter als Gruppe bewältigen lassen, schlossen sie sich zusammen. Das Kuliktiv steht für außergewöhnliche Kulinarik – und ist zugleich ein kraftvolles Statement für Female Empowerment in der Gastronomie. Wir trafen die Steirerin Jaimy Reisinger stellvertretend für das Kuliktiv zum Interview.

Warum habt ihr das Kuliktiv gegründet?

Jaimy Reisinger: Unter anderem auch, weil in der Branche sehr viel Konkurrenzkampf herrscht. Wir wollen zeigen, dass man sich gegenseitig unterstützen kann. Wir sind für verschiedenste Events im gesamten DACH-Raum buchbar: von Firmenfeiern über Private Dining bis zu kulinarischen Pop-ups. Besonders die High-End-Modebranche stellt eine spannende Kundschaft für uns dar.

DARBO EISKAFFEE-SIRUP

Darbo Eiskaffee-Sirup ist im Handumdrehen zubereitet: Mit Voll- oder Leichtmilch oder einer pflanzlichen Milchalternative aufgießen und mischen. Genuss ist also mühelos möglich! Auch zum Verfeinern von Süßspeisen und Desserts ist Darbo Eiskaffee-Sirup bestens geeignet. www.darbo.at

Wie ist das Arbeiten als Frau in der sehr männlich geprägten Gastronomie?

Direkt nach meiner Lehre (in der Trüffelmanufaktur & Schokothek Schwindhackl in Weiz) ging ich mit 19 Jahren in ein Sternerestaurant in Deutschland. Dort erwartete mich eine 25-Mann-Brigade in der Küche, nur ein anderes Mädchen. Da habe ich mich gefühlt wie der Fisch im Haifischbecken. Ich wurde von oben bis unten gemustert. Ich bin geschminkt, ich wollte meine Weiblichkeit nie aufgeben, wieso auch – aber da habe ich gemerkt, dass mir deswegen weniger zugetraut wird. Als ich schmutzige Arbeiten gemacht oder schwer gehoben habe, habe ich so einige verwunderte Blicke geerntet.

Du hast an anderer Stelle gesagt, dass Selbstkritik zur Belastung werden kann. Sind Frauen grundsätzlich selbstkritischer als Männer?

Ich glaube, dass wir als Frauen von klein auf dazu erzogen werden, uns klein zu halten. Dass wir, wenn wir eine starke Meinung haben, als schwierig abgestempelt werden. Dass wir, wenn wir zu uns stehen, als arrogant dargestellt werden. Es gibt so viele Eigenschaften, die bei Männern erstrebenswert und bei Frauen kritisch sind. Dadurch trauen wir uns gar nicht, stolz auf etwas zu sein, und suchen immer Fehler. Da muss man wirklich aufpassen, dass die Selbstkritik nicht ausartet und man auch wirklich mal mit sich zufrieden sein darf. Abgesehen davon, dass es Studien gibt, die zeigen, dass Frauen in der Arbeit generell für die gleiche Arbeit viel mehr Kritik bekommen als Männer. Das beeinflusst sicher auch unser Selbstbewusstsein. Man muss für sich den richtigen Betrieb finden, denn es gibt durchaus Küchenchef:innen, die Mitarbeitende geschlechterneutral behandeln. Wenn ich merke, dass ich unsicher bin in einem Betrieb, sollte ich mich fragen, ob es der richtige für mich ist. www.kuliktiv.com

e lenas WEIN -TIPP

Tomate im klassischen Sinn kann oft schwer zu pairen sein. In diesem Fall konzentriert man sich aber nicht auf das Fleischig-Rote der Tomate, sondern auf den sämigen und süßen Tomatengeschmack. Das schreit nach Sauvignon Blanc, denn „gleich und gleich gesellt sich gern“: Ein frischer, salziger aus der Südsteiermark bzw. dem Sausal. Knackige Säure unterstützt die cremigen Komponenten und die Aromen können ein Spielfeld am Gaumen eröffnen.

Sie gewann 2020 als erste Frau den Titel der „Jungen Wilden“. Ihr beruflicher Werdegang führte die gebürtige Tirolerin, die in Wien lebt, durch zahlreiche Hauben- und Sternerestaurants von Oslo bis London, mit „Sandra Scheidl – Culinary Arts“ mischt sie nun die Fine-Dining-Szene in Österreich mit neuen Konzepten wie „Culinary meets Art“ auf.

WEISSE

TOMATENSAUCE

ZUTATEN

• 350 g Rispentomaten

• 500 g Cherrytomaten

• 10 g Basilikum

• 25 g Schalotten

• 13 g weißer Balsamico

• 8 g Salz

• 10 g Zucker

• 330 g Tomatenwasser

• 80 g Sahne

• 15 g Sahne

• 2 g Maisstärke

ZUBEREITUNG

Zuerst wird Tomatenwasser hergestellt. Dazu Tomaten waschen, die Rispentomaten vierteln. Die Schalotten schälen und groß schneiden. Alle Zutaten in einen Mixer geben und für 1 Min. mixen. Eine große Schüssel mit Sieb und einem Passiertuch vorbereiten. Die Masse in das Tuch gießen, mit dem Tuch bedecken und mit etwa einem Topf beschweren. Über Nacht abtropfen lassen. Man kann das Tuch auch zu einem Beutel binden und aufhängen. Am nächsten Tag erhält man einen intensiven und klaren Fond.

Für die Finalisierung das Tomatenwasser mit Sahne erwärmen. Die 15 g Sahne mit Maisstärke mischen und in die Sauce einrühren. Die Sauce rühren, bis sie etwas abgebunden ist. Wer es etwas dicker möchte, kann etwas mehr Stärke verwenden.

Die Sauce am besten leicht warm und nicht heiß servieren, so ist der Geschmack am intensivsten.

H

WEIN -TIPP

Hierzu empfehle ich gerne Savagnin, Furmint oder Grauburgunder auf der Maische. Exotische Aromatik, aber mit grüner, kräuteriger Würze, also einen Weißwein aus dem Jura oder einen österreichischen Orangewein. So hat man Rosmarin am Teller und im Glas, Crunch am Teller und Saftigkeit im Glas.

Mit 21 Jahren wurde sie zur jüngsten Haubenköchin und Hôtelière Österreichs. Es folgten ein eigenes Hotel, Restaurant und eine Kochschule. Sie gründete das Food-Start-up „Veatzz“ und entwickelte das glutenfreie Bio-Zaubermehl. 2024 wurde sie „Köchin des Jahres“ und schaffte es auf die „Forbes 30 under 30“-Liste. Im Sommer startet ihr neues YouTube-Format, im Herbst erscheinen ihr erstes Kochbuch sowie ein Dokumentarfilm.

ROSMARIN CRUMBLE

ZUTATEN

• 10 g Rosmarin

• 150 g glutenfreies Mehl

• 60 g Wasser

• 10 g Olivenöl

• Etwas Meersalz und frische Zitronenschale

ZUBEREITUNG

Alle Zutaten miteinander von Hand verrühren, auf ein Backblech mit Backpapier geben und im Backofen bei 180 Grad für circa 10 Minuten goldbraun backen.

Nach dem Backen leicht zerbröseln. Der Crumble ist das ideale Topping für Salate oder vegetarische Vorspeisen und Gerichte.

J A I M Y RE I

S I N G E R

Die gebürtige Weizerin hat Stationen bei Schwindhackl, Dominik Fitz, Artis und dem Coda Berlin durchlaufen. Nach einer Ausbildung bei Le Cordon Bleu in London gewann sie den „Falstaff Young Talents Cup“ und wurde von Rolling Pin zur „Patissière des Jahres 2023“ gekürt.

Das Gericht ist sämig, daher würde ich einen warmen Pinot Noir dazu empfehlen. Nicht zu karg und kühl – lieber ein bisschen mollig mit schöner Würze und kräuterigen Noten. Perfekter Match zu der nussigen Miso und gleichzeitig bringen wir Fruchtigkeit ins Spiel – als würde man Beeren auf die Ganache legen.

MISO GANACHE MONTÉE

ZUTATEN

195 g Sahne 105 g weiße Kuvertüre, 1 Blatt Gelatine

100 g helle Misopaste Vanille

ZUBEREITUNG

Gelatine in kaltem Wasser quellen lassen. Sahne mit Vanille aufkochen und durch ein Sieb über die eingeweichte Gelatine und die Kuvertüre gießen. Mit einem Stabmixer die Misopaste einmixen.

Masse im Kühlschrank über Nacht aushärten lassen und kurz aufschlagen (nicht zu lange, da die Ganache sonst ausflockt).

Die Miso Ganache ist sehr dezent und daher vielfältig einsetzbar. Sie passt zu so ziemlich allem, sowohl zu fruchtigen als auch zu schokoladigen und nussigen Komponenten.

Mit großer Freude feierte im Juni die in Salzburg beheimatete Traditionsmarke Mozart Chocolate Liqueur die Eröffnung der neuen Mozart Chocolate Lounge im geschichtsträchtigen Mozart-Geburtshaus.

SchokoladigeRaffinesse

Dort, wo der weltberühmte Komponist 1756 das Licht der Welt erblickte, trifft nun musikalisches Erbe auf flüssige Schokoladenkultur. In der neuen Genussheimat für Liebhaber:innen schokoladiger Raffinesse können ab sofort alle Sorten von Mozart Chocolate Liqueur verkostet werden. Ergänzt wird das Angebot durch zwei eigens kreierte Signature Drinks der renommierten Salzburger Burdock Bar.

mosphäre ermöglicht. Wer lieber spontan genießt, wählt aus der kuratierten Tasting-Flight-Karte oder nimmt mit der hochwertigen Tasting-Box ein Stück Mozart-Genuss mit nach Hause. Ein besonderes Highlight sind zwei Signature Drinks, exklusiv kreiert vom Salzburger Bar-Virtuosen Attila Szellhofer von der preisgekrönten Burdock Bar – sie interpretieren Mozart Chocolate Liqueur auf innovative Weise und verbinden klassische Eleganz mit kreativer Raffinesse.

Höchste Qualität. Die MozartDestillerie ist ein österreichischer Traditionsbetrieb mit Sitz in Salzburg. Das Unternehmen wurde 2016 zu 100 Prozent von der Schlumberger Wein- und Sektkellerei übernommen. Die Schokoladenliköre von Mozart stehen für feinsten Schokoladengenuss. Der Marken- und Firmenname „Mozart“ sowie über 180 Jahre Schlumberger-Unternehmensgeschichte verpflichten zu höchster Qualität. Weitere Informationen unter: www.mozartchocolateliqueur.com

REDAKTION:

Elisabeth Trauner

FOTOS:

Mozart Chocolate

Liqueur/Ralph Darabos

Produktvielfalt. Die Mozart Chocolate Lounge bietet Fans des Salzburger Schokoladenlikörs eine stilvolle Genussheimat im Herzen der Mozartstadt. Sie gliedert sich in zwei Bereiche: einen offenen Lounge-Bereich, in dem die gesamte Produktvielfalt von Mozart Chocolate Liqueur entdeckt und verkostet werden kann, sowie einen Brand Experience & Tasting Room, der ab Spätsommer exklusive Verkostungserlebnisse in besonderer At-

IM ZEICHEN DES GENUSSES.
Attila Szelhoffer, Oliver Berghaus, Carina Planeta und Florian Czink.

LEBEN

#rosablaufalle • #blickindiesterne • #mitherz

GESCHICHTEN & WAHRE BEGEBENHEITEN

Die Bachschmiede in Wals-Siezenheim

Hinter jedem Objekt steht eine Geschichte, die es zu entdecken gilt. Dies ist die Idee, die zu der neuen Sonderausstellung in Wals-Siezenheim geführt hat. Oft ist man überrascht, welche Informationen hinter einem historischen oft einfachen Objekt stecken. Im Fokus stehen Persönlichkeiten, Sagen, Gegenstände und Fotoaufnahmen, die den Besucher:innen ein „Mehr“ an Einblicken in die Vergangenheit der Gemeindegeschichte bieten. „So wird das Original-Sagenbüchlein aus dem 18. Jahrhundert, das den Wunderberg Untersberg mit seinen unzähligen Mythen, die einen starken Bezug zur Gemeinde haben, gezeigt“, freuen sich Geschäftsführer Bernhard Robotka und Museumskuratorin Angela Gierlinger über die Sonderausstellung. www.diebachschmiede.at

DINOSAURIER IM PUPPENWAGEN

Warum Rosa und Blau längst nicht egal sind, ein kritischer Blick auf GenderReveal-Partys und was es braucht, um Kinder unabhängig von ihrem Geschlecht sehen und fördern zu können.

REDAKTION: Viktória Kery-Erdélyi FOTOS: Shutterstock

Es ist „nur“ ein Zwillingskinderwagen, trotzdem bringt er mich jedes Mal zum Nachdenken, wenn ich ihn beim Spazieren sehe –denn die eine Hälfte ist blau, die andere rosa. Ich frage mich: Wird der Bursch, wenn er vermutlich in der blauen Hälfte liegt, mit Puppen spielen (dürfen)? Und vor allem: Wird das Mädchen, wenn es vermutlich in der rosa Hälfte liegt, Häuser und Türme bauen (dürfen)?

Während Spielsachen wie Puppen, die bis heute zumeist Mädchen bekommen, soziale Fähigkeiten und Empathie fördern, lassen sich mit „typischem“ Burschen-Spielzeug wie Bauklötzen und Fahrzeugen räumliches Denkvermögen beziehungsweise motorische Fähigkeiten trainieren. Das auf YouTube abrufbare BBC-Video „Girl toys vs. boy toys: The experiment“ liefert dazu eine spannende Zahl: In nur drei Monaten verändert sich das Hirn physisch, wenn Kinder häufig Spiele für das räumliche Denkvermögen spielen.

Überspitzt gesagt: Die rosa Hälfte des Kinderwagens könnte später darüber entscheiden, ob das Mädchen gut und gerne Mathe lernen wird – und ob es womöglich eine technische Ausbildung wählt, die bis dato in der Regel zu besser bezahlten Jobs führt. Und das ist nicht zuletzt ein Faktor von vielen für den im Europavergleich sehr hohen GenderPay-Gap von mehr als 18 Prozent in Österreich.

Sind das nicht bloß Farben? „Ob rosa oder blau wäre dann egal, wenn beispielsweise Verpackungen für Bauklötze, auf den Burschen abgebildet sind, rosa sein dürften, und für Mädchen gedachte Dinge in Grün oder Schwarz erhältlich wären. Dann wären es tatsächlich nur Farben“, sagt Katja Grafl. „Kinder stereo-

typisch in Schubladen einzuordnen, gibt vielleicht Sicherheit, aber sie können so nicht anhand ihrer individuellen Kompetenzen gefördert werden.“ Katja Grafl hat Politikwissenschaft mit Fokus auf Gender studiert und ist im Vorstandsteam der feministischen Organisation Sorority. Aktuell ist sie im Leitungsteam von SOS Kinderdorf, zuvor leitete sie jahrelang Projekte des Österreichischen Fonds zur Stärkung und Förderung von Frauen und Mädchen namens LEA (Let’s empower Austria). Ihre Expertise basiert beispielsweise auf Projekten wie „[UN]TYPISCH – Geschlechtersensible Pädagogik im Kindergarten“ oder dem Kinderbuch „Wer macht MI(N)T?“ – eine Sammlung aus 38 Vorbildfrauen aus Österreich.

Andere Stimme & Sprache. Auch die Filmscha ende Katharina Mückstein lädt Erwachsene in ihrer Kinodokumentation „Feminism WTF“ (erhältlich etwa via Amazon Prime) zu einem Baby-Experiment ein und zeigt: Erwachsene passen ihr Spielverhal-

AHA-EFFEKTE.

Almut Schnerring, Sascha Verlan: „Die Rosa-Hellblau-Falle“ (Kunstmann-Verlag, erweiterte, aktualisierte Neuauflage 2021). Insta: @rosahellblaufalle ©

ten – und teilweise sogar ihre Stimme und Sprache – an das von ihnen gelesene Geschlecht des Kindes an. Ein Beispiel: Dem in Blau gekleideten Kleinkind werden mit normaler Stimme Dinge erklärt. „Während Studien belegen, dass prinzipiell mit Mädchen ab dem Kleinkindalter mehr geredet wird, weil man ihnen zuschreibt, dass sie kommunikativer sind, bekommen Burschen viel mehr technische Erklärungen. Dass einem Mädchen etwa beschrieben wird, wie ein Toaster funktioniert, passiert viel seltener als umgekehrt“, weiß Katja Grafl. Burschen machen somit in der Regel schon früh mehr positive Experimentiererfahrungen als Mädchen. Das hat Folgen: „Wenn mir etwas nie angeboten wird, lerne ich, dass das ein Bereich ist, der nicht zu mir passt.“ Eine Erkenntnis aus dem Kinderbuch „Wer macht MI(N)T?“: Die erfolgreichen Frauen in „Männer-Domänen“ hatten entweder entsprechende Vorbilder in ihrem Umfeld oder Menschen, die sie und ihre Fähigkeiten gesehen und gefördert haben.

Ohne böse Absicht. Es würde heute kaum noch jemand öffentlich behaupten, ein Mädchen könne nicht zur Feuerwehr oder ein Bursch nicht Sozialarbeiter werden, doch die Entscheidungen zu diesen Wegen werden viel früher geebnet – oder eben verhindert. „Das menschliche Gehirn arbeitet pragmatisch und nicht ausgewogen-fair, also sind unsere Denkmuster geprägt von Klischees und Schubladen“, schreibt die deutsche Autorin, Diversity-Beraterin und Beauftragte für Antidiskriminierung Ferda Ataman. Sexismus beginne dann, „wenn Eltern, Erzieher:innen, Lehrkräfte oder die Werbung Kinder unterschiedlich behandeln, weil sie Thomas und Yasemin heißen. Das passiert meist ohne böse Absicht. Einfach nur, weil sie Mädchen und Jungen sind. Und trotzdem leiden Kinder unter diesen Zuschreibungen“, warnt sie.

Die Schubladen gehen schon vor der Geburt und mit viel Trara bei sogenannten Gender-Reveal-Partys auf: Dabei wird dem Umfeld das Geschlecht des Ungeborenen feierlich mitgeteilt, indem man etwa eine weiße Torte aufschneidet,

GUTE FRAGE.

Katja Grafl hat vielseitige Expertise in Genderfragen: „Sage ich zu einem Burschen auch: ,Du bist heute aber hübsch‘?“

die dann innen rosa oder blau ist. „Wird es ein hübsches Mädchen? Wird es ein kräftiger Bub? Diese stereotypischen Vorstellungen begleiten Kinder ihre ganze Entwicklung lang. Genauso wie die Rollen- und Vorbilder, die ihnen im Laufe ihres Lebens begegnen oder vermittelt werden“, heißt es im LEA-Pädagogik-Manual.

Almut Schnerring und Sascha Verlan, selbst Eltern von drei Kindern, trugen eine Vielzahl von Studien, Expert:innenmeinungen und Beobachtungen für ihr mittlerweile in zweiter Auflage erschienenen Buches „Die Rosa-Hellblau-Falle“ zusammen (KunstmannVerlag). Sie schreiben: „Tatsächlich ändern Erwachsene ihr Verhalten gegenüber einem Kind schon vor Geburt, sobald sie das Geschlecht des Ungeborenen erfahren.“

Die beiden riefen auch mehrere Initiativen ins Leben, wie etwa den „Equal Care Day“ oder den „Goldener Zaunpfahl“-Award, einen Preis für absurdes Gendermarketing. Dabei alarmierend: Es gibt eine Vielzahl von Beispielen, bei denen rosa bereits im Babyalter teurer ist (der sogenannte Pink Tax beginnt bei Windelsäcken und Trinkflaschen). Sie finden: „Da es keine geschlechtsneutrale Wirklichkeit gibt, kann es auch keine geschlechtsneutrale Erziehung geben. Eine geschlechtergerechte oder geschlechtersensible dagegen schon.“

Oder wie es Katja Grafl formuliert: „Wer möchte nicht, dass sein Kind alle Chancen bekommt und später ein möglichst zufriedenes Leben führt? –Der wichtigste Ansatzpunkt ist dabei: Selbstreflexion.“ Das gelte sowohl – wie im eingangs beschriebenen LEA-Projekt – für Pädagog:innen als auch für Eltern (und alle anderen Erwachsenen bei der Begegnung mit Kindern). „Ein Beispiel: Bei Burschen wird viel mehr Bewegungsdrang toleriert oder sogar positiv hervorgehoben, bei Mädchen hingegen stärker reglementiert.“ Die Erklärung, „das Wildsein“ hänge mit dem Testosteronspiegel zusammen, sei schlichtweg falsch; im Kindesalter läge er bei allen Geschlechtern ziemlich gleich, und zwar annähernd bei Null. Blinde Flecken haben wir aber alle, ist Katja Grafl überzeugt. So werden Mädchen häufig für ihr Aussehen gelobt, „während man selten zu einem Burschen sagt: ,Du bist heute aber hübsch‘ “. Das wirkt sich vorwiegend für die Mädchen negativ aus, „schon mit acht Jahren beginnen sie, ihr Selbstbewusstsein zu verlieren, weil sie viel mehr auf ihren Körper reduziert werden“.

Gleichmacherei?! Wenn nun keine Unterschiede gemacht werden sollen, käme es zu einer „Gleichmacherei“, empören sich Skeptiker:innen. Im Gegenteil, findet das Autor:innenduo von „Die Rosa-Hellblau-Falle“: „Wer findet, ,Jungs sind nun mal wild‘ und ,Mädchen sind eben ruhiger‘, wer also Kindern allein aufgrund ihres (zugeschriebenen) Geschlechts ganz bestimmte Eigenschaften und Interessen zuweist, kämmt alle Mädchen über einen pinken Kamm und steckt alle Jungen in dieselbe Ecke“, schreiben Almut Schnerring und Sascha Verlan.

Apropos Ecke: Eine gute Strategie sei es laut Katja Grafl auch, im Kindergarten (oder daheim) die Spielecken möglichst bunt zu gestalten. Wie wäre es beispielsweise damit, das rosa Prin-

zessinnen-Verkleidungsreich mit Werkzeuggürtel und Co. zu erweitern? Oder die Puppen-Haushaltsecke mit neuen Protagonist:innen zu bereichern? „Es kann gerne der Dinosaurier im Puppenwagen fahren, Kinder mögen solche Dinge und brauchen keine Trennung.“

Wenn nun ein Mädchen nach pinkem Glitzer greift? „Druck raus, warum nicht?“, lacht Katja Grafl. Das bedeute keineswegs, dass die geschlechtersensible Mission gescheitert ist. Schließlich gehe es nur darum, allen möglichst die gleichen Wahlfreiheiten zu bieten. Ein Bursch will die Babypuppe wickeln und herumtragen? „Sehr gut, das ist ein Rollenspiel. Vätern, die sich dabei schwertun, kann man gerne die Frage stellen: Sie haben doch auch ihre Kinder getragen, als sie Babys waren, oder?“

FRAGEN ZUR SELBSTREFLEXION

• Welche Erwartungen habe ich an Buben? Welche an Mädchen?

• Wofür lobe ich Mädchen – wofür Buben?

• Welches Verhalten ärgert mich bei Buben –und welches bei Mädchen?

• Gibt es Dinge, die ich lieber beispielsweise mit meiner Tochter/Nichte mache als mit meinem Sohn/Ne en?

• Wenn die Kids beginnen, im Haushalt aktiv zu werden: Wer kriegt welche Aufgaben?

• Welche Bücher biete ich den Kindern an: Bilden sie möglichst verschiedene Lebensrealitäten ab? Haben auch weibliche Charaktere aktive Rollen – und wie viel kommen sie zu Wort? Sind die Illustrationen stereotypisch oder spiegeln sie Vielfalt wider?

SCAN ME. Hier geht’s zum BBC-YouTube-Video „Girl toys vs. boy toys: The experiment“.

P.S. Sie sind schwanger und haben Lust auf ein Experiment? Bitten Sie doch Ihre Ärztin oder Ihren Arzt, das Geschlecht Ihres Ungeborenen geheim zu halten, damit es ganz ohne Erwartungen in die Welt sausen kann. Wie werden Sie und Ihr:e Partner:in es wohl im Bauch ansprechen? Welche Strampler und Spielsachen werden Sie vor der Geburt einkaufen oder geschenkt bekommen?

Astrologin Daniela Hruschka blickt monatlich für uns in die Sterne.

STEINBOCK

Mars verleiht Ihnen den Mut, auszusprechen, was Ihnen am Herzen liegt. Damit stellen Sie die Weichen für neue Projekte. Der Vollmond in Ihrem Zeichen eignet sich perfekt für eine großzügige Ausmistaktion – innerlich wie äußerlich. Werfen Sie Ballast ab, der sich über die Jahre angesammelt hat! Und das Wichtigste: Vergessen Sie nicht, sich immer wieder kleine Inseln der Erholung zu gönnen!

WASSERMANN

Lassen Sie alles liegen und stehen – denn im Job geht es momentan nicht richtig voran. Dafür steht Venus wunderbar und schenkt Ihnen einen Sommer voller Liebe und Leichtigkeit. Singles könnten sich Hals über Kopf verlieben, und bestehende Beziehungen erleben neue Tiefe – fast wie ein zweiter Frühling. Der Neumond im Löwen am 24. Juli eignet sich ideal für eine klärende Aussprache.

FISCHE WIDDER

Verlassen Sie Ihre Komfortzone und legen Sie los –jetzt ist Ihre Zeit! Der Glücksplanet Jupiter steht an Ihrer Seite und öffnet Türen. Die Arbeit der letzten Jahre beginnt sich auszuzahlen, und Sie dürfen sich über Ihre Ernte freuen. Besonders der 14. und 15. Juli könnten wichtig werden – halten Sie Ohren und Augen offen! Vertrauen Sie Ihrem Bauchgefühl, dass Sie sich richtig entscheiden.

Neue Chancen liegen vor Ihnen – auch wenn der Monatsbeginn zunächst etwas zäh erscheinen mag. Doch genau darin liegt eine wertvolle Einladung: Entschleunigung schafft Raum für Tiefe. Venus sorgt für romantische Begegnungen. Besonders die Tage rund um den 6. bis 9. Juli versprechen Schmetterlinge im Bauch. Das Glücksdreieck der Neuerung zeigt bereits seine Wirkung – bleiben Sie offen!

STIER

Uranus verlässt Ihr Zeichen – mit ihm zieht auch die innere Unruhe ab. Jetzt dürfen Sie durchatmen und den Fokus auf Ihr Zuhause, Ihre Familie und Ihr persönliches Wohlgefühl richten. Mars im Zeichen Jungfrau bringt neue Energie – vielleicht tut Ihnen Bewegung besonders gut. Nur Merkur, der ab Mitte Juli rückläufig wird, kann für Missverständnisse sorgen. Verträge bitte erst später unterschreiben!

ZWILLING

Ein Sommer, der nie enden sollte, steht vor der Tür. Das Glücksdreieck der Neuerung nimmt richtig Fahrt auf – und mit Uranus in Ihrem Zeichen beginnt eine aufregende und chancenreiche zweite Jahreshälfte. Neue Türen öffnen sich. Venus in Ihrem Zeichen verspricht wunderschöne und romantische Sommertage. Die Zeit vom 6. bis 8. Juli könnte zu Ihren ganz persönlichen Glückstagen werden.

OSKOP

KREBS LÖWE

Heißen Sie Ihr neues Lebensjahr von ganzem Herzen willkommen! Nutzen Sie den Steinbock-Vollmond am 10. Juli, um Ballast abzuwerfen und Raum für Neues zu schaffen! Setzen Sie sich ruhig große Ziele, denn mit Jupiter an Ihrer Seite sind diese realistisch. Auch Mars stärkt Ihnen in den kommenden Wochen den Rücken – mit Energie und Ausdauer. Es kann ein Sommer werden, der hält, was er verspricht.

Venus und Merkur rollen Ihnen den Red Carpet aus – dieser Monat ist ganz nach Ihrem Geschmack. Sie stehen im Mittelpunkt und dürfen sich über inspirierende Begegnungen freuen. Einzig Merkur könnte ab der Monatsmitte mit seiner Rückläufigkeit für kleine Stolpersteine sorgen. Treffen Sie bitte keine vorschnellen Entscheidungen und lesen Sie das Kleingedruckte besonders sorgfältig!

JUNGFRAU

Ein herrlicher Sommer kündigt sich an – beruflich wie privat läuft es rund. Mars stärkt Ihre Umsetzungskraft und verleiht Ihnen eine Entschlossenheit, die selbst Sie überrascht. Immer wieder ergeben sich neue Möglichkeiten – Ihre Aufgabe ist es dabei, offen zu bleiben. Der Steinbock-Vollmond am 11. Juli bringt Ihnen Klarheit: Sie wissen, was Sie wollen – und wie Sie es erreichen.

WAAGE

Venus nimmt Sie an der Hand und zeigt Ihnen, wie schön das Leben sein kann. Auch Merkur unterstützt Sie mit den richtigen Worten zur richtigen Zeit. Ab der Monatsmitte wird er rückläufig – eine gute Gelegenheit, um Liegengebliebenes aufzuarbeiten und Altes in Frieden loszulassen. Der Neumond am 24. Juli bringt eine besondere Stimmung – vertrauen Sie auf das, was sich in Ihrem Herzen zeigt!

SKORPION

Sie können sich nicht entscheiden? Dann atmen Sie erst einmal tief durch – die Zeit arbeitet für Sie. Die kommenden Wochen sind ideal, um nach innen zu schauen. Der Vollmond am 11. Juli unterstützt Sie dabei, Klarheit in verborgene Themen zu bringen. Mars steht Ihnen zur Seite und schenkt Ihnen Energie, Ausdauer und den nötigen Biss, um Ihre Ziele Schritt für Schritt anzugehen.

SCHÜTZE

Geduld zählt nicht zu Ihren Stärken – und der Monatsbeginn zieht sich in die Länge. Gönnen Sie sich in der ersten Juli-Hälfte eine Auszeit, statt sich zu ärgern. Merkur schenkt Ihnen eigentlich viel Ausdruckskraft – doch ab Mitte des Monats wird er rückläufig. Gut möglich, dass Pläne sich verschieben oder Gespräche anders verlaufen als gedacht. Ab dem 20. Juli starten Sie wieder durch.

Der Beginn – ein Silvesterspaziergang und ganz viel Reden. Es ist Winter 2020, Corona-Zeit. Während andere sich in Apps verlieren, begegnen sich Denise und Alexander zum ersten Mal. Ganz ohne Bildschirm, dafür mit echtem Blickkontakt. Ihre Freundin und sein Cousin sind ein Paar und denken sich: Die zwei müssen sich kennenlernen. „Dann kam am 29. Dezember eine Nachricht von ihm, und da es aufgrund von Corona nicht viele Alternativen gab, machten wir am 31. Dezember 2020 eine kleine Silvesterwanderung, mit Sekt im Gepäck, um das alte Jahr zu verabschieden und das neue einzulei-

Kein Tinder, kein Instagram, keine große Show. Denise und Alexander haben sich gefunden, wie man sich früher fand – durch Begegnung, echte Gespräche und viel Gefühl. Ihre Liebesgeschichte führt durch verschneite Wälder, sonnige Vespa-Fahrten und ein Ja-Wort im Marmorsaal von Salzburg.

REDAKTION: Renate Sallaberger FOTOS: Anna Kafka

ten. Wir redeten, redeten und redeten. Und dazwischen hatten wir ganz viel Spaß“, erzählt Denise. Schon nach wenigen Treffen ist klar: Das passt. Sie reden stundenlang, lachen, träumen – und sprechen auch früh über ihre Vorstellungen vom Leben. „Das war uns wichtig. Wir wollten wissen: Können wir uns wirklich eine Zukunft vorstellen?“, sagt Alexander. Sie können.

Gemeinsam in die Zukunft – im Haus von 1742. Heute wohnen sie in einem Haus, das Geschichten erzählt. Erbaut im Jahr 1742, in Etsdorf am Kamp, unweit von Schloss Grafenegg. Gemeinsam arbeiten sie im Familienbetrieb: einer traditionellen Getreidemühle in dritter Generation. Ihre Beziehung ist geprägt von Nähe. „Wir wollten von Anfang an alles miteinander

teilen“, erzählt Denise. Ob Vespa-Ausflüge durch Italien, Roadtrips nach Malta oder Wanderungen durch die Alpen: Ihre gemeinsamen Erlebnisse sind bunt und voller Leben. Salzburg war ihr erster gemeinsamer Wochenendtrip und sollte bald eine ganz besondere Rolle spielen.

Zwei Anträge, ein großes Ja. Im Mai 2023 überrascht Alexander Denise in Venedig. An einem ruhigen Platz am Wasser hält er inne, mit einem Rotgold-Ring in der Hand, einem Erbstück aus der Familie. „Ich war sprachlos. Ich habe nur noch geweint – vor Glück“, sagt Denise.

Monate später, am gleichen Ort, dreht sie den Spieß um. Mit einem gravierten Goldring fragt sie ihn. „Er war so überrascht, dass er zuerst nein sagte, vor lauter Schreck!“ Beide lachen heute noch über diesen Moment. Das doppelte Ja steht. Und fühlt sich einfach richtig an.

Heimlich, still und wunderschön. Am 18. Mai 2024, um 13 Uhr, sagen sie im Schloss Mirabell in Salzburg standesamtlich „ja“ zueinander. Nur Eltern, Geschwister und eine Pianistin am Flügel sind dabei. Denise schreitet mit ihrer Mutter durch den Marmorsaal. Als sich die Tür öffnet und sie Alexander sieht, ist es einer dieser Momente, die man nie vergisst.

„Ich war nervös – vor allem, weil Regen angekündigt war“, erzählt Denise. Ihre Mutter beruhigt sie: „Regen bringt Segen.“ Tatsächlich lacht am Tag der Hochzeit dann die Sonne. Auf der Straße wurden sie umarmt, beglückwünscht, fotografiert. „Es war wie ein Film.“

Am Nachmittag und Abend feiern sie im kleinen Rahmen weiter – Würstelstand, Nachmittagsentspannung in den Arkaden des St. Peter Stiftskulinariums, Abendessen im Jakob’s Esskultur, viel Lachen. Am Freitag, den 13. (!) September folgt die große After-Wedding-Party in der Schlosstaverne Mörwald. Mit Freund:innen, Live-Musik und ganz viel Herz.

Liebe mit Siegel. „Wir hätten nie gedacht, dass es sich so anders anfühlt, verheiratet zu sein“, sind sich beide einig. Und wie fühlt es sich tatsächlich an? „Tiefer, fester, wie versiegelt.“ Vor kurzem feierten sie bereits ihren ersten Hochzeitstag – mit einem Stück tiefgekühlter Hochzeitstorte, weil das Glück bringe. Warum er der Beste ist? „Weil er mein Zuhause ist“, sagt Denise. Und warum sie? „Weil sie alles hat, was ich mir nie zu wünschen getraut habe.“

BUSINESS

#teilzeitarbeit • #pioniergeist • #büroessentials

POSITIVE ZUKUNFTSBILDER

Zweite Klimakonferenz an der St. Gilgen International School

Kürzlich fand an der St. Gilgen International School die zweite Climate Solutions Conference statt. Unter dem Motto „Positive Zukunftsbilder – der Weg zur Klimaneutralität“ trafen sich 50 Schüler:innen von sechs Schulen, um sich intensiv mit Lösungsansätzen für die Klimakrise zu befassen. Im Zentrum der diesjährigen Konferenz stand die Frage, wie sich eine positive, lebenswerte Zukunft gestalten lässt. Dabei wurde deutlich: Eine klimaneutrale Welt erfordert nicht nur technologische Innovationen, sondern auch Vorstellungskraft, Gemeinschaftssinn und aktives Engagement. Mehr Informationen: www.stgis.at

© St. Gilgen International School

FREIHEIT ODER FALLE?

Mehr als jede zweite Frau arbeitet in Teilzeit – aus Notwendigkeit, nicht immer aus freier Wahl. Das Barcamp von Frauen* im Brennpunkt machte sichtbar, was das für Gleichstellung, Karriere und Gesellschaft bedeutet.

REDAKTION: Tjara-Marie Boine

FOTOS: Frauen* im Brennpunkt, Pexels/Tima Miroshnichenko

Wirkliche Vereinbarkeit von Job und Kindern gibt es für Frauen eigentlich nicht“, sagt eine Teilnehmerin des Frauen*Barcamps, das Anfang Juni stattfand. „Irgendwo müssen immer Abstriche gemacht werden.“ Ein Satz, der hängen bleibt. Genau wie die Aussage: „Wir müssen aufhören, nur über Lohnarbeit zu reden – viele Frauen arbeiten rund um die Uhr, nur eben unbezahlt.“ Über 50 engagierte Frauen aus Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft kamen zusammen, um über die Realität der Teilzeitarbeit zu sprechen. Und über Alternativen. Denn obwohl Teilzeit Flexibilität verspricht, ist sie für viele Frauen ein strukturelles Risiko – mit Folgen für ihre Unabhängigkeit, ihre Gesundheit und ihre Pension.

Zwischen Care und Karriere. „Teilzeit ist ein Erfolg – und gleichzeitig ein Warnsignal. Oft bedeutet es für Frauen Mehrfachbelastung, fehlende Karriereperspektive und finanzielle Einbußen“, sagt auch Claudia Birnbaum, Geschäftsführerin von Frauen* im Brennpunkt. Aber wie kann ein Arbeitsmodell, das über die Hälfte aller Frauen betrifft, gerecht gestaltet werden? Genau darüber haben wir mit Veronika Steger gesprochen. Sie leitet den Bereich Gleichstellung bei Frauen* im Brennpunkt und war maßgeblich an der Organisation des Frauen*Barcamps beteiligt. Im Interview erläutert sie, warum Teilzeit so viele Frauen betrifft, welche strukturellen Probleme dahinterstehen –und welche politischen und gesellschaftlichen Weichenstellungen jetzt notwendig wären.

Was war der Auslöser dafür, ein Barcamp speziell zum Thema Teilzeit zu organisieren?

Veronika Steger: Teilzeitarbeit betrifft in Österreich überdurchschnittlich viele Frauen – mehr als jede zweite berufstätige Frau arbeitet in Teilzeit. Diese Realität beeinflusst nicht nur Erwerbsbiografien, sondern auch Fragen von finanzieller Unabhängigkeit, Vereinbarkeit und Altersvorsorge. Das Frauen*Barcamp, eine sogenannte „Unkonferenz“ wurde organisiert, um Frauen aus Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft eine Plattform zu bieten, die komplexen Zusammenhänge auf Augenhöhe zu diskutieren und neue Denkansätze zu entwickeln.

Warum arbeiten so viele Frauen in Teilzeit?

Die Hauptgründe sind struktureller Natur: fehlende Kinderbetreuung, ungleiche Verteilung der Care-Arbeit und gesundheitliche Überlastung. 40 Prozent der Frauen geben Betreuungspflichten als Hauptgrund an. Männer nennen häufiger persönliche Präferenzen oder Weiterbildung. Hinzu kommt das Steuersystem, das traditionelle Rollenmodelle oft noch verstärkt.

Welche Risiken birgt das für Frauen?

Teilzeit führt häufig zu geringeren Stundenlöhnen, begrenzten Aufstiegsmöglichkeiten und einem deutlich reduzierten Pensionsanspruch. In Österreich erhalten Frauen im Schnitt 40 bis 55 Prozent weniger Pension als Männer. Die Folge ist oft finanzielle Abhängigkeit, besonders im Falle von Trennung, Pflegebedürftigkeit des Partners oder wenn Gewalt in der Beziehung eine Rolle spielt. Viele Frauen sind im Alter auf Ausgleichszulagen angewiesen. Diese Risiken zeigen, wie tiefgreifend Teilzeit Erwerbs- und Lebensverläufe beeinflussen kann – weit über die Familienphase hinaus.

Beim Frauen*Barcamp ging es um Austausch auf Augenhöhe: kein Frontalvortrag, sondern ein Miteinander.

Gleichzeitig sagen über 90 Prozent der Teilzeitkräfte, dass sie mit ihrer Arbeitssituation zufrieden sind. Wie passt das zusammen?

Teilzeit ermöglicht vielen Frauen, Beruf, Familie und persönliche Bedürfnisse besser zu vereinbaren. Gerade in Phasen mit kleinen Kindern oder pflegebedürftigen Angehörigen ist das wichtig. Aber viele haben auch schlicht keine andere Wahl – wegen fehlender Betreuung, schlechter Verkehr-

sanbindungen oder mangelnder Flexibilität der Arbeitgeber:innen. Die Zufriedenheit ist also oft eine Momentaufnahme, langfristige Risiken wie Altersarmut treten erst später zutage.

Wie kann Teilzeit so gestaltet werden, dass sie kein Karrierehemmnis ist, sondern eine echte Option für alle Geschlechter?

Führung in Teilzeit muss möglich und selbstverständlich werden. Das heißt: geteilte Verantwortung, klare Kommunikation, flexible Modelle. Männer in Teilzeit sollten gefördert und nicht stigmatisiert werden – auch das war ein Thema beim Barcamp. Wir brauchen einen kulturellen Wandel in Unternehmen und in der Gesellschaft. Rollenbilder müssen neu gedacht werden.

Was nehmen Sie aus dem Barcamp mit? Welche Ideen oder Modelle wurden diskutiert, um Teilzeit gerechter und nachhaltiger zu gestalten?

Besonders spannend fand ich die Diskussionen zur Finanzbildung. Sie ist ein Schlüssel und Empowerment-Tool zur Unabhängigkeit – und so auch eine Form der Gewaltprävention. Auch Partnerschaftsverträge, Pensionssplitting oder flexible Kinderbetreuung außerhalb klassischer Arbeitszeiten wurden genannt. Ein Vorschlag war: strukturierte Jahresgespräche im Job zur Lebens- und Karriereplanung. Und immer wieder: Arbeitszeitverkürzung für alle – aber so, dass sie nicht zur Freizeit für Männer und zur Mehrarbeit für Frauen führt.

Was können Politik und Arbeitgeber:innen konkret tun?

Teilzeit darf nicht länger als Nachteil gesehen werden, sondern als Chance. Es braucht mehr Investitionen in Betreuungseinrichtungen, bessere

In Österreich erhalten Frauen im Schnitt 40 bis 55 Prozent weniger Pension als Männer.

Veronika Steger, Bereichsleitung Gleichstellung Frauen* im Brennpunkt

Verkehrsanbindungen und einen echten Kulturwandel. Arbeitgeber:innen profitieren langfristig von zufriedenen, motivierten Mitarbeiter:innen.

Und: Care-Arbeit ist Arbeit. Wer Teilzeit arbeitet, leistet oft zusätzlich unbezahlte Sorgearbeit. Das muss anerkannt, abgesichert und gerecht verteilt werden.

Was hat Sie persönlich beim Barcamp am meisten bewegt?

Ein Satz blieb besonders haften: „Sterben dürftest du schon, aber krank werden bitte nicht.“ So schilderte eine Teilnehmerin die wirtschaftliche Realität vieler Frauen, deren Existenz durch Krankheit des Partners bedroht ist. Wenn der Partner krank wird oder ins Heim muss, nimmt er oft auch sein Einkommen mit – und zurück bleibt Unsicherheit.

Dieser Moment hat deutlich gemacht, wie eng Teilzeit und unbezahlte Care-Arbeit mit existenziellen Risiken verknüpft sind – und wie dringend strukturelle Veränderungen gebraucht werden.

Gute Arbeit und Führung in Teilzeit ist möglich. Trotzdem gilt: Teilzeit darf nicht die einzige Antwort auf Vereinbarkeit sein.

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Claudia Birnbaum, Geschäftsführerin Frauen* im Brennpunkt

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Als Geschäftsführer und Künstlerischer Leiter bringt er frischen Wind und neuen Impuls für das K.U.L.T. in Hof. Wir haben den gebürtigen Salzburger auf ein Gespräch getroffen und uns über seine Visionen für den Kulturbetrieb unterhalten.

Das Kultur- und Veranstaltungszentrum K.U.L.T. in Hof bei Salzburg hat mit Niclas Grundner einen neuen Geschäftsführer und Künstlerischen Leiter. Der Musiker und erfahrene Veranstalter möchte künftig verstärkt eigene Veranstaltungen ins Programm aufnehmen – mit besonderem Fokus auf Angebote für die lokale Bevölkerung und die Region rund um den Fuschlsee.

Herr Grundner, Sie übernehmen nicht nur die Geschäftsführung, sondern auch die künstlerische Leitung – mit welchem persönlichen Anspruch und welcher Vision gehen Sie Ihre neue Funktion an?

Niclas Grundner: Um ganz ehrlich zu sein, hatte ich gar keine andere Möglichkeit, da beide Personen, der ehemalige künstlerische Leiter sowie der ehemalige Geschäftsführer, zum Zeitpunkt meines Eintretens nicht mehr im Unternehmen waren. Ich übernahm also vom ersten Tag an beide Funktionen in vollem Umfang. Es gibt natürlich auch organisatorische Gründe, warum das vorerst auch so bleiben soll. Wir sind ein Saisonbetrieb mit unterschiedlichen Kernfunktionen. Ich bin wahnsinnig glücklich, dass es mir gelungen ist, nicht nur meinen beruflichen Schwerpunkt im Kulturbereich zu setzen, sondern auch federführend für die künstlerische Gestaltung und Programmierung verantwortlich sein zu dürfen.

Sie möchten das K.U.L.T. stärker für die Einheimischen öffnen. Welche Formate oder Veranstaltungen schweben Ihnen konkret vor?

Grundsätzlich erfreut sich das K.U.L.T. an einer guten Auslastung. Nach unserer ersten analytischen Betrachtung schwankt die durchschnittliche Besucher:innenzahl noch sehr stark. Das gilt es nach oben zu nivellieren. Dafür stehen uns mehrere Möglichkeiten zur Verfügung. Eine Variante wäre beispielsweise, zusätzlich ein kleineres Format anzubieten. Dafür würde etwaig das Foyer zur Verfügung stehen. Zudem besteht auch großes Interesse an klassischer Musik. Zum jetzigen Zeitpunkt möchte ich noch nicht allzu viel preisgeben, da noch nicht alle Auswertungen abgeschlossen sind. Als künstlerischer Leiter ist es mir natürlich ein wichtiges Anliegen, in fernerer Zukunft auch eine Eigenproduktion anbieten zu können.

Bisher lebte das Haus stark von Fremdveranstaltungen – wie möchten Sie die Balance zwischen eingemieteten Programmen und Eigenproduktionen künftig gestalten?

Das Wort „Balance“ würde ich anfangs noch nicht verwenden wollen. Grundsätzlich ist es ja so, dass alles, was im K.U.L.T. stattfindet, von den Besucher:innen als K.U.L.T.-Veranstaltung wahrgenommen wird. In den seltensten Fällen differenzieren die Gäste zwischen Fremd- und Eigenveranstaltung. Somit ist es auch einer meiner wichtigsten Aufgaben, dafür Sorge zu tragen, dass jede Veranstaltung qualitativ unseren Erwartungen entspricht und programmatisch unserem roten Faden folgen kann. Ich persönlich bin davon überzeugt, dass jede Kulturstätte von Gastveranstaltungen sehr profitieren kann, da ein künstlerischer sowie fachlicher Austausch im Kulturbetrieb durchaus befruchtend ist. An dieser Stelle darf ich nun das von Ihnen eingebrachte Wort „Balance“ wieder ins Spiel bringen. Es ist natürlich erforderlich, eine gewisse Ausgewogenheit sicherzustellen, um nicht die eigene künstlerische Identität durch zu viele Gastveranstaltungen zu verlieren.

Wordrap

KULTUR BEDEUTET FÜR MICH ...

Leben leben.

DAS K.U.L.T. IN DREI WORTEN ...

Spiel, Spaß und Kult.

MEINE LIEBSTE VERANSTALTUNG IST ... immer die nächste!

INSPIRATION

FINDE ICH ... in mir und um mich herum.

DIE FUSCHLSEEREGION IST ... Arbeiten im Paradies.

WENN ICH NICHT ARBEITE, DANN ... fällt es mir nicht auf.

Wie wollen Sie speziell jüngere Zielgruppen und weniger kulturaffine Bürger:innen ansprechen und begeistern? Es stehen uns sämtliche Online- und Offline-Medien zur Verfügung. Ich denke jedoch, dass es von großer Wichtigkeit ist, für jede Veranstaltung ein individuelles Kommunikationskonzept zu erstellen und anzuwenden.

Wer sich wohlfühlt, arbeitet besser. Deshalb zeigen wir hier Monat für Monat, was auf unserem Schreibtisch auf keinen Fall fehlen darf. Diesmal ist unsere Social-Media-Managerin und OnlineRedakteurin Ricarda Laner an der Reihe.

M E I N E BÜ R O - E SSE N

T I A L

1 DREAMY. Schmetterlingsbecher mit Untertasse, 110 ml, von Flying Tiger, um € 8,– 2 FOR GOOD STORIES. Drehkugelstift „Guilloche“ Rose-Blush von Graf von Faber-Castell, um € 295,– 3 FUNGHI. Cremefarbene Tischlampe in Pilzform, 25 x 20 cm, von TK Maxx, um € 24, 99 4 ÄTHERISCH. Home Perfume „The Dream Collection“ von Rituals, ätherischer Raumduft, 400 ml um € 30,90 5 SOUL-ANIMAL. Hummingbirds-Poster von H&M Home, 50 x 70 cm, um € 29,99 6 MOODBOOST. Energy-Joy-Spray von Lavera, um € 8,99 7 NATURVERBUNDEN. Papierblume Dahlie, rot, von Studio About, um € 10,–

© Martin Hirtreiter, Hersteller

AUSZEIT

#aniferkirtag • #jubiläum • #urlaubszeit

EDLE TROPFEN

Präsentation der Salzburger Festspiele Editionen 2025

Das Direktorium lud zur Präsentation und Verkostung der Salzburger Festspiele Editionen in die SalzburgKulisse. Maurice Lebet (GF von Moët Hennessy Austria), Dr. Eugen Lamprecht (GF Schlumberger Wein- und Sektkellerei GmbH), Patric Roth (Gebietsrepräsentant Österreich Château de Miraval, Correns/Frankreich), die Winzer:innen Martin Mittelbach (Weingut Tegernseerhof), Heidi und Johannes Schröck (Weingut Heidi Schröck & Söhne), Dipl.-Ing. Erwin Tinhof (Weingut Erwin Tinhof), Stiegl-Chefin Alessandra Kiener und Stiegl-Chefbraumeister Christian Pöpperl sowie Thomas Breitwieser (BWT Austria GmbH) haben persönlich an der Präsentation der Getränkepartner:innen und der Festspielwinzer:innen teilgenommen. www.salzburgerfestspiele.at

FASZINATION WASSER

SPEKTAKULÄR. Mit einer Höhe von 90 Metern sorgt die Iseltrail-Hängebrücke für Nervenkitzel.

Wasser prägt die Landschaft Osttirols und spielt eine zentrale Rolle für Natur und Leben in der Region. Unsere Grafikerin Barbara Schattanek hat sich auf die Spuren der Naturkraft begeben.

REDAKTION : Barbara Schattanek

EDie Umbalfälle im malerisch schönen Umbaltal sind die größten Wasserfälle Osttirols.

s gibt Orte, die einen sofort in ihren Bann ziehen. Osttirol ist für mich genau so ein Fleckchen Erde, in das ich mich sofort verliebt habe. Schon bei meinem ersten Besuch war es um mich geschehen: die majestätische Bergwelt, die Ruhe, die Nähe zur Natur – hier fühlt sich alles ein bisschen beschaulicher als zu Hause an und wie eine kleine Auszeit vom oft so überladenen Alltag. Umso mehr freue ich mich, wieder hier zu sein, diesmal im traditionsreichen Hotel Hinteregger inmitten des Nationalparks Hohe Tauern. Angereist sind wir ganz bewusst – und überraschend unkompliziert –mit den öffentlichen Verkehrsmitteln, und wurden im familiengeführten Hotel herzlich willkommen geheißen. Mit einer eigenen Landwirtschaft, hervorragender bodenständiger Küche, einem einladenden Wellnessbereich und einem traumhaft erfrischenden Naturpool bie-

tet es alles, was unseren Aufenthalt unvergesslich werden lässt.

Raus aus der Komfortzone. Nach einem entspannten ersten Abend mit köstlichem Abendessen und einer erholsamen Nacht in den gemütlichen Zimmern steht direkt ein Abenteuer auf dem Programm: Rafting auf der Isel, von Ainet bis Lienz. Zugegeben – erst war ich skeptisch. Bin ich dafür nicht zu alt? Zu ängstlich? Oder schlichtweg nicht gemacht für ein Schlauchboot in reißenden Gewässern? Doch kaum sind wir im Neoprenanzug und nach einem kurzen Trockentraining zu zehnt an Bord, weicht meine Aufregung der Begeisterung. Schnell finden wir gemeinsam den richtigen Rhythmus. Unser Guide Michi navigiert uns souverän durch die Wellen, erzählt Wissenswertes über den Fluss, die geschützten Tamarisken und den Iseltrail, der immer wieder neben

RUNDES JUBILÄUM

Frau & Arbeit setzt sich seit 30 Jahren für Frauen ein.

Die Frauenservicestelle „Frau & Arbeit“ feiert rundes Jubiläum. Das ist ein Grund zur Freude, jedoch auch ein guter Zeitpunkt darüber nachzudenken, warum an ein Ausruhen auf bisherigen Erfolgen nicht zu denken ist. Angesichts von Gender-Pay-Gap, dem Wissen um weibliche Altersarmut oder dem Digital-Gender-Gap: Die Herausforderungen werden nicht weniger. Daher braucht es weiterhin entsprechende Formate, von denen Frauen profitieren. www.frau-und-arbeit.at

© Gabriela Schwab Photography
Katharina Wimmer, Brigitta Pallauf
Gerhard Buchleitner, Daniela Gutschi, Brigitta Pallauf, Romana Rotschopf, Daniela Diethör, Andrea Kirchtag, Ines Grössenberger, Erwin Buchinger, Anna Doblhofer-Bachleitner, Jacqueline Beyer, Heinz Schaden
Brigitte Karl, Annette Hatwig, Irene Botzenhart-Hirsch, Tugba Schröder (alle Frau & Arbeit)
Daniela Diethör, Daniela Gutschi, Andrea Kirchtag, Anna Doblhofer-Bachleitner
Sabine Kroy (als Dottoressa Rossi) gratuliert Frau & Arbeit zum 30-Jahr-Jubiläum
Judith Kölblinger, Andrea Schmid

Wärmstens zu empfehlen: das Hotel Hinteregger in Matrei in Osttirol mit seinem wunderbaren, solarbeheizten Naturpool.

Grafikerin Barbara Schattanek überquert die beeindruckende Hängebrücke.

Der mystische Brunnen in der Deferegger Heilwasserwelt verspricht herrliche Abkühlung beim Kneippen.

uns auftaucht. Ich bin überrascht von mir selbst – ja, auch ein bisschen stolz! – und wäre am liebsten gleich nochmal losgepaddelt.

Kutsche, Klamm und Krimi. Der Kontrast könnte größer nicht sein: Am Nachmittag holt uns eine Pferdekutsche in Ströden im Virgental ab und bringt uns gemütlich zur Islitzer Alm. Dort genießen wir Osttiroler Schlipfkrapfen, bevor wir mit einem Nationalpark-Ranger zum Naturkraftweg aufbrechen. Die Umbalfälle beeindrucken mit wuchtigem Gletscherwasser und spektakulären Aussichten. Unsere Zeit hier ist leider

begrenzt, doch den gelben Wanderschildern am Wegesrand verspreche ich: Hierher werde ich zurückkehren, um zu erkunden, was dieses Tal noch alles an verborgenen Schätzen bereithält. Und dann ist sie plötzlich vor uns – die neue Iseltrail-Hängebrücke. 84 Meter lang, 90 Meter hoch, verbindet sie Virgen mit Prägraten und sorgt nicht nur für weiche Knie und Nervenkitzel, sondern auch für ein Naturerlebnis mit Blick auf das kristallklare Wasser der Isel. Am Abend folgt ein Highlight für alle Krimi-Fans: Bestsellerautor Bernhard Aichner liest im Hotel aus seinem neuen Roman „Yoko“, aus seinem Tagebuch, plaudert, lacht, singt und reißt das Publikum mit.

Wasserwissen hautnah. Tags darauf dreht sich erneut alles um das Thema Wasser. Im „Haus des Wassers“ im Defereggental bekommen wir spannende Einblicke in die Bildungsarbeit des Nationalparks. Auf 1.440 Metern Seehöhe bestaunen wir Insektenlarven direkt aus dem Bach und erhalten einen Eindruck, wie lebendig Umweltbildung sein kann. Ich denke kurz an meine eigene Schulzeit zurück und wünschte mir, ich hätte lieber ein paar Tage hier verbracht, um mehr über Wasser, Klima und Nachhaltigkeit zu erfahren, als in irgendeinem Skilager. Später besuchen wir das Deferegger Heilwasser. Was wie ein Wellness-Trend klingt, ist in Wahrheit

© Profer & Partner Lienz

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ein wissenschaftlich belegter Schatz der Natur: 600.000 Jahre alt ist das Wasser, das hier aus den Tiefen des Gesteins sprudelt. Es strotzt nur so vor wertvoller Mineralien und Spurenelementen, wirkt regenerierend und antibakteriell, und wird auch in Cremes und Lotionen verarbeitet. Der wunderschön gestaltete Garten lädt im Sommer zum Verweilen und Entspannen ein, der Heilwasserbrunnen bietet an heißen Tagen ein wahres Kneippvergnügen.

Von Bergsee bis Braukessel. Am Staller Sattel stärken wir uns im Alpengasthaus bei wunderschöner Aussicht auf den Obersee und die Osttiroler Dolomiten. Wir umrunden den kristallklaren Bergsee, bevor wir zum krönenden Abschluss unserer Reise zur kleinen, feinen Privatbrauerei Geigenseer nach Hopfgarten fahren. Dort lernen wir alles über Hopfen, Malz und den Brauprozess, und dürfen direkt aus dem Braukessel kosten. Das Thema Wasser zieht sich wie ein roter Faden durch unsere Reise

– Bier besteht schließlich zu 90 Prozent aus Wasser.

Ein Ort fürs Herz. Ich durfte in diesen Tagen viel entdecken, erleben und genießen. Jeder Programmpunkt hat mir Osttirol noch ein Stückchen nähergebracht und meine Begeisterung für diese Region wachsen lassen. Nicht nur wegen ihrer beeindruckenden Natur, sondern auch wegen der Menschen, die hier mit so viel Herzblut und Leidenschaft ihre Heimat erlebbar machen. Während ich zurückblicke, wächst in mir drin schon die Vorfreude: auf weitere Etappen des Iseltrails, auf stille Seitentäler, die es noch zu entdecken gilt – und auf ein baldiges Wiedersehen mit diesem besonderen Fleckchen Erde, das sich längst einen Platz in meinem Herzen gesichert hat.

TOLLE TRUPPE. Gemeinsam machen alle Naturerlebnisse gleich viel mehr Spaß.

Biologin Brigitte Eckle vom Haus des Wassers zeigt die faszinierenden Larven direkt aus dem Bach.

Die Reise nach Osttirol erfolgte auf freundliche Einladung von AHM Kommunikation im Auftrag des TVB Osttirol.
NATUR SO NAH.

URLAUB

Nur eine knappe Autostunde von Salzburg entfernt. Und doch wie in einer anderen Welt. Im Adults-only-Hotel SEPP in Maria Alm am Hochkönig wird Sommerurlaub zum Sehnsuchtsmoment – für alle, die das Leben mit einem Augenzwinkern feiern.

Beim SEPP warten nicht nur luftige Bergpanoramen auf die Gäste, sondern auch ein Rooftop mit Infinitypool, der sich sanft in den Sommerhimmel streckt. Dort oben, wo der Airstream steht, der Sprudel fließt und der Soundtrack zum Abtauchen läuft – genau dort pulsiert der Sommer. Und zwar in seiner lässigsten Form. Zwischen Floating Brunch und Midnight Swim. Zwischen Sonnenbad und Schaukelschwung. Zwischen Augenzwinkern und Aperitivo.

Kulinarik mit Aussicht. Am Dachboden wird auf höchstem Niveau aufgekocht – live, duftend, flambierend. Die Show-Cooking-Station von Spitzenkoch

Ronny Klüsener ist Bühne, Bühne und noch mal Bühne. Für alpine Genüsse, die sich fein, wild und kreativ zwischen den Gängen verlieren. Frühstück? Bis 13 Uhr. Brunch? Am liebsten im Pool. Abendessen? In bester Gesellschaft. Oder mit Blick aufs Steinerne Meer. Genuss kennt beim SEPP keinen Dresscode – nur Geschmack. Und jede Menge Stil.

Sommer in Maria Alm. Hier liegt den Gästen der Hochkönig zu Füßen. Oder zu Wadl, je nachdem. Ob gemütlich durchs Tal flanieren oder mit dem E-Bike in die Bergwelt kurven – Hauptsache, der Rückweg führt zurück ins SEPP. Wo man in der Sauna wieder auftanken oder direkt in den Pool springen kann.

Der perfekte Playground für Adults. Im SEPP feiern ausschließlich Erwachsene – stilvoll, frei und ein bisserl verrückt. Ob Date-Night, Freundinnen-Auszeit oder Solo-Sommer.

Maria Alm. Das neue „gleich ums Eck“. Ein bisschen Alpen-Idyll. Ein bisschen Urban Soul. Ganz viel Freiheit. Und ein Lebensgefühl, das nach Sommer, Freiheit und zweiter Portion Dessert schmeckt. Ob du spontan kommst oder clever vorausbuchst – der Sommer beim SEPP ist heiß. Und ziemlich lässig. Nur eines ist er nie: gewöhnlich.

HOTEL SEPP –

ADULTS ONLY

Urchen 8 • 5761 Maria Alm Tel.: 06584 / 7738 info@ederhotels.com www.edersepp.com

RAMBA ZAMBA

Wie schön, wenn aus einer Meinungsverschiedenheit eine gemeinsame Mission wird. So geschah es, als im Jahr 2009 einundzwanzig Anifer Krampusse der Brauchtumsgruppe nach einigen Reibereien die Rute ins Fenster stellten. Sie fackelten nicht lange herum und verließen kurzerhand den Verein. Die abtrünnigen Pelze Buben schlüpften in eine neue Haut und legten sich auch gleich einen passenden Vereinsnamen zu. Als Club 21 stellten sie ein Faschings-Gschnas auf die Beine

Wenn die Leute von nah und fern in den Süden von Salzburg kommen, die Männer die Damen mit Stöcken verteidigen und der ganze Ort im Ausnahmezustand ist, heißt es wieder „Anifer Kirtag am Dorfplatz“.

REDAKTION : Conny Pipal

FOTOS : Privat

FÜR DEN GUTEN ZWECK

und holten prominente Salzburger Gesichter zum Husarenwirt nach Anif. „Das hat gleich so richtig eingeschlagen. Der Ball war jedes Jahr ein Höhepunkt in unserer Gemeinde. Doch nach zehn Jahren waren wir uns einig: Das war jetzt lange ganz lustig, aber nun möchten wir was Neues machen“, erinnert sich Obmann Christoph Mayr.

Herzensangelegenheit. Kaum war das eine losgelassen, schneite der taffen Männerrunde wieder eine aufregende Aufgabe ins Haus, die bis heute auf ihrer Agenda steht. Der Club 21, mittlerweile auf 26 Mitglieder gewachsen, übernahm die Organisation des Anifer Kirtags. Und hat damit alle Hände voll zu tun. „Wir beginnen im Februar mit der Planung. Welche Musik spielt? Wer kümmert sich um die Kulinarik? Jedes Jahr organisieren wir auch eine Kinder-Olympiade mit großartigen Preisen.“ Drei Tage volles Programm gehen bei jeder Witterung über die Bühne, bei Schönwetter am Gemeindeplatz, bei Schlechtwetter im Festzelt hinter der Gemeinde. Ob es am Logo des Clubs liegt, das ein Teufelchen mit einem Heiligenschein zeigt, oder ob es den Männern am Herzen liegt, sich auch für wohltätige Zwecke zu engagieren? Wie auch immer – den Mitgliedern geht es nicht nur um Spiel und Spaß, sondern ebenso um die gute Sache. „Wir sind uns einig, dass wir auch etwas weitergeben möchten. Es geht uns allen so gut und wir möchten die Menschen unterstützen, die Hilfe brauchen“. Christoph erzählt vom Haus Avalon, das in Großgmain vom Verein „Rettet das

Kind“ betreut wird. „Das ist eine Einrichtung für Kinder aus schwierigen Verhältnissen, die rund um die Uhr versorgt werden. Die ersten Begegnungen haben mich so berührt, dass ich beim Heimfahren unter Tränen stehen bleiben musste. Wir besuchen die Kinder regelmäßig, machen mit ihnen Ausflüge, gehen ins Haus der Natur und spielen gemeinsam Fußball.“ Ebenso unterstützt der Club 21 ein Mädchen, das einen schweren Skiunfall hatte und seitdem eine Muskeltherapie benötigt. „Das ist sehr kostspielig und wir haben mittlerweile drei Therapieblöcke übernommen. Wir sind sehr glücklich, dass sie Fortschritte macht“.

Noch ein Projekt ist der Männertruppe wichtig. „Wir unterstützen eine Stammzellen-Typisierungs-Aktion. Damit können geeignete Spender:innen für Rückenmark gefunden werden.“

ANIFER KIRTAG

powered by Club 21 vom 8. bis zum 10. August bei Schönwetter am Gemeindeplatz – OPEN AIR, bei Schlechtwetter im Festzelt hinter der Gemeinde.

Stöcke zur Stelle. Zurück am Anifer Kirtag gibt es neben all den spannenden Attraktionen auch eine ordentliche Tracht Tradition. So wird jedes Jahr der alte Brauch des „Steckentanzes“ aufgeführt. Dabei stehen sich zwei gestandene Mannsbilder gegenüber, ein jeder hat einen Stock in der Hand und zur Musik stellen sie einen Kampf nach. Diese durchaus lustig anmutende Szenerie hat einen geschichtlichen Hintergrund. „Früher, wenn die Grödiger nach Anif gekommen sind und unsere Dirndln angeschaut haben, sind die Anifer mit dem Stecken gekommen und haben die vermeintlichen Konkurrenten verjagt“, erzählt Christoph lachend. Nun nimmt man solche Annäherungen aus der Nachbargemeinde nicht mehr so ernst. „Heute bekommen die Grödiger keine mehr drüber, wenn sie unseren Dirndln anreden. Aber sie müssen versprechen, dass sie mit unseren Damen flirten,“ erklärt der Obmann. Da kommt wohl der Spruch zum Schlagen: „Die Dirndln im Dorf lassen“.

SUDOKU MONATLICHER RÄTSELSPASS

Das Lösungswort der letzten Ausgabe war:

WAERMEDAEMMUNG

HEIRATEN ÜBER DEN WOLKEN

JA SAGEN &GENIESSEN

Die Kaiserlounge auf 1.555 Metern Höhe bietet eine exklusive Hochzeitslocation mit atemberaubendem Panoramablick auf den Wilden Kaiser.

Die stilvolle Sky-Terrasse ist perfekt für eine freie Trauung mit bis zu 180 Gästen –umgeben von den majestätischen Kitzbüheler Alpen. Im Innenbereich sorgt der Mix aus modernem Alpin-Chic und edlem Ambiente für eine besondere Atmosphäre. Mit professionellem Service, exklusiver Nutzung und perfekter Organisation wird euer großer Tag zu einem einzigartigen Erlebnis über den Wolken.

Wir freuen uns über eine Anfrage an: hochzeit@kaiserlounge.at

+43 664 120 97 22

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