Oberösterreicherin Februar 2020

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DORIS HUMMER Leidenschaftliche Kämpferin für die Wirtschaft

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pät, aber doch habe auch ich Netflix für mich entdeckt und bin als Allererstes bei Marie Kondo, der japanischen Aufräum-Queen, hängen geblieben. Sie hat ihr Leben der Ordnung gewidmet und mich gleich einmal dazu inspiriert, meinen Kleiderschrank aufzuräumen. Ihr System: Alles raus aus dem Kasten, rauf aus Bett und dann ausmisten. Gesagt, getan: An einem regnerischen Samstagvormittag habe ich mich aufgerafft und Schritt für Schritt ihren Rat befolgt. Das erste Schockerlebnis stellte sich ein, als ich den riesengroßen Haufen an Kleidung auf dem Bett liegen sah. Unfassbar, wie viele Sachen sich ansammeln und wie viele Stücke an Kleidung ich kaum getragen habe. Stunden später habe ich dank der Kondo-Methode, bei der man jedes Teil angreift und nachspürt, ob man es wirklich braucht, mehr als die Hälfte meiner Outfits in die Kleiderspende gegeben. Mit dem Ergebnis, einen super aufgeräumten Kasten zu haben und glücklich zu sein. Aber das Glücksgefühl hielt nur kurz an. Spätestens als ich im ORF eine Doku über den Umweltkiller „Fast Fashion“ sah, stellte sich bei mir das schlechte Gewissen ein. Shoppen, Anziehen, Wegschmeißen – unter diesem Motto werfen große Ketten bis zu 20 Kollektionen im Jahr zu absoluten Billigpreisen auf den Markt. Kaum je-

mandem ist aber bewusst, wie sehr diese „Wegwerfmode“ unseren Planeten verschmutzt und dass Mode weltweit nach Kohle und Öl der zweitgrößte Umweltverschmutzer ist. Schockierend waren nicht nur Bilder vom dreckigsten Fluss der Erde in Indonesien, der von der Textilindustrie als Abwasserkanal benutzt wird, sondern auch die Tatsache, dass Vertreter von großen Modeketten nicht mit der Journalistin sprechen wollten.

Mit meinem übervollen Kasten, den ich jetzt entrümpelt habe, bin ich nicht alleine. Klar bietet schnelle Mode eine schnelle Lösung und trägt dazu bei, dass Menschen ohne dickes Bankkonto günstige, trendige Mode tragen können. Aber ist der Preis dafür nicht zu hoch, wenn man bedenkt, dass das Ganze auf dem Rücken unserer Umwelt und vieler Menschen, die unter unwürdigsten Bedingungen arbeiten, ausgetragen 6

© Karin Lohberger

Das Dilemma mit der Wegwerfmode

wird? Den großen Modeketten allein die Schuld in die Schuhe zu schieben, ist nicht fair. Da wir immer mehr, immer schneller und immer billiger wollen, muss sich jeder einzelne von uns an der Nase nehmen. Dass langsam, aber sicher ein Umdenken stattfindet, merkt man daran, dass das Thema Nachhaltigkeit wieder in Mode kommt. Diesem erhöhten Bewusstsein der Konsumenten passen sich immer mehr regionale Boutiquen und Shops im Einzelhandel an, indem sie Transparenz beweisen und Mode anbieten, deren Herstellung man zurückverfolgen kann. Mit meinem übervollen Kasten, den ich nun entrümpelt habe, bin ich übrigens nicht alleine. Denn laut Umfragen hat jeder von uns durchschnittlich 85 Kleidungsstücke im Kasten, hochgerechnet sind das mehr als 500 Millionen Teile in ganz Österreich. Angesichts dieser Zahlen und der Umwelt zuliebe habe ich mir jedenfalls vorgenommen, künftig bewusster einzukaufen. Frei nach dem Motto: Weniger, langsamer, teurer – aber dafür auch wertvoller und mit gutem Gewissen. Herzlichst, Ihre Ulli Wright, Chefredakteurin


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a ich als Wassermann von visionärer Wesensart bin, verrate ich Ihnen eine bahnbrechende Neuigkeit: In meinem nächsten Leben (an das ich selbstverständlich glaube) werde ich ... taramtamtam: Farbberaterin! Natürlich keine der üblichen, die ihre Kundinnen in Jahreszeiten-Typen einteilen. Ich werde vielmehr Teil des internationalen Pantone-Teams, dessen Expertinnen und Experten jedes Jahr die Welt bereisen und anhand von Lifestyle-Analysen und der globalen Stimmungslage die Trendfarbe des Jahres festlegen. 2020 fiel die Wahl der – fürs Reisen und Analysieren stattlich bezahlten Experten – auf „Pantone 19-4052 Classic Blue“. Damit bin ich einverstanden, Blau ist meine Lieblingsfarbe. Die Begründung der Pantone-For-

scherinnen und -Forscher hätte ich mir, mit Verlaub, allerdings auch zugetraut: Blau beruhigt (weiß jeder, der schon mal aufs Meer und in den Himmel geschaut hat) und vermittelt ein Gefühl von Harmonie. Klassisches Blau signalisiert Stabilität und Kompetenz (gute Businessfarbe für die Montagmorgensitzung, #wirschaffendas). Insgesamt steht Blau somit für die allerorts spürbare Rückkehr zur Klassik, zum Echten, Unverfälschten und zur uralten, neu entdeckten Devise „In der Ruhe liegt die Kraft“. Aus dem Bauch heraus analysiere ich die neue Trendfarbe so: Wir sehen vermutlich auch deshalb jetzt (modisch) Blau, weil wir uns in turbulenten Zeiten nach Verlässlichkeit sehnen. Ich war immer schon die Meisterin im Blaumachen und besitze gut zehn blaue Businessanzüge. Praktisch! Und ziemlich visionär, oder :-)?

© Look von Jones

Blau, blau, blau sind alle meine Kleider

In meinem nächsten Leben werde ich Teil des visionären Pantone-Teams, das die Trendfarben bestimmt.

Impressum OBERÖSTERREICHERIN Das Gesellschaftsmagazin für Oberösterreich Die Informationen zur Offenlegung gemäß § 25 MedienG können unter der URL http://www.dieoberoesterreicherin.at/info/ offenlegung/ abgerufen werden. Herausgeber: Josef Rumer Co-Herausgeberin: Uschi Fellner-Pöttler Medieninhaber und Hersteller: Neu-Media GmbH Bahnhofplatz 2, 4600 Wels E-Mail: office@neu-media.at, Tel.: 07242 / 9396 8100, Fax: 07242 / 9396 8110 Geschäftsführung: Josef Rumer, Mag. Andreas Eisendle Prokuristin: Astrid Gruber, E-Mail: astrid.gruber@neu-media.at

Assistentin der Geschäftsführung: Kerstin Starzengruber E-Mail: office@neu-media.at Administrative Assistenz: Sissi Sofie Arthofer Büroorganisation: Slavica Haminger Redaktionsleitung: Mag. Ulli Wright E-Mail: redaktion@neu-media.at, Bahnhofplatz 2, 4600 Wels, Tel.: 07242 / 9396 8102 Redaktion: Nicole Madlmayr, Denise Derflinger, Dr. Maria Russ (in Karenz), Rebecca Mayr, BA, Mag. Petra Kinzl, Sonja Elisabeth Humer, Mag. Claudia Werner, Zivana de Kozierowski, Sabine Simmetsberger Anzeigenleitung: Josef Rumer, E-Mail: anzeigen@neu-media.at Anzeigen: Ing. Mag. Richard Haidinger, Wolfram Heidenberger, Mag. Dietlinde Wegerer, Lisa Becker, Andrea Hametner, Victoria Felice, E-Mail: anzeigen@neu-media.at

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Anzeigen Bundesländerinnen: Marena Kopic, Sabine Gallei Grafik: Karin Rosenberger, Laura Koller, Ana Mrvelj, E-Mail: grafik@neu-media.at Fotos: Sabine Starmayr, Shutterstock, Cityfoto, Picturedesk, Andreas Maringer, Mathias Lauringer – Studio 365, Ing. Mag. Richard Haidinger Illustration: Laura Koller Verlags- und Herstellungsort: Bahnhofplatz 2, 4600 Wels Druck: NP Druck, 3100 St. Pölten Vertrieb: PGV Austria Trunk GmbH, 5081 Anif

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INHALT

Februar 2020 COVERSTORY 14

DORIS HUMMER

Leidenschaftliche Kämpferin für die Wirtschaft Foto: Sabine Starmayr

MENSCHEN 20 LOVE FIRST, WORK SECOND

14 Doris Hummer

Foto: Sabine Starmayr

Wenn der Job zum Liebeskiller wird

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HILFE ZUR SELBSTHILFE

Regionale Hilfe für Frauen in Nepal

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30 JAHRE GOTTFRIED

Der Linzer Modeschöpfer feiert Jubiläum

MODE 40 MODETRENDS 2020

Das kommt, das bleibt, das geht

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BE MY VALENTINE

Geschenke mit viel Herz und Liebe

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WOHNEN 70

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Wohntrends von der Kölner Möbelmesse

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LEBEN 108 FEUERLÖSCHER BROKKOLI

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INHALT

Februar 2020 WIRTSCHAFT 130 EIN HERZ FÜR DIE PHYSIK

Im Talk mit LIMAK-Absolventin Carolin Hahn

132 ULRIKE RABMER-KOLLER

Green Tech made in Austria ist gefragt wie nie!

GENUSS 136 GESUND GENIESSEN Foto: Matthias Klugsberger

136 Gesund genießen

Rezepte aus der „MedCuisine“ der Villa Vitalis

FREIZEIT 146 NEUE SERIE „HEIMWEH!“

Geheimes entdecken in Innsbruck

KULTUR 160 BEST OF KULTUR

Das ist los in Oberösterreich

168 VALERIE PACHNER

146 Innsbruck entdecken

Foto: Shutterstock

Die Schauspielerin über ihre Rolle im Jägerstätter-Film „Ein verborgenes Leben“

172 FROZEN FLOWERS

Das steht bei den Salzkammergut Festwochen Gmunden im März 2020 auf dem Programm

STANDARDS 6/8 EDITORIAL 171 BUCHTIPPS

168 Valerie Pachner

Foto: Olaf Kroenke

190 KINO-HIGHLIGHTS

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Die nächste Ausgabe der OBERÖSTERREICHERIN erscheint am 28. Februar 2020. www.dieoberoesterreicherin.at


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Coverstory

IN KÜRZE Glücklich macht mich, ... wenn mein Sohn Felix sagt: „Mama, ich hab‘ dich lieb!“ Meine große Stärke ist ... Hartnäckigkeit. Schwach werde ich bei ... gutem Essen und gutem Wein. Ärgern tun mich ... Trägheit und Ausreden. Niemals vergessen werde ich ... die Geburt meines Sohnes. Mein Lebensmotto: „Am Ende wird alles gut, und wenn es nicht gut ist, ist es noch nicht zu Ende!“

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Coverstory

„Erfolg passiert

AUSSERHALB der Komfortzone“ Als Präsidentin der Wirtschaftskammer OÖ, WirtschaftsbundLandesobfrau und Unternehmerin weiß Doris Hummer genau, wo die Unternehmerinnen und Unternehmer im Land der Schuh drückt. Mit Forderungen wie Steuersenkungen und Bürokratieabbau tritt sie am 4. und 5. März bei der Wirtschaftskammerwahl an.

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Text: Ulli Wright

ir kämpfen mit Leidenschaft für die Wirtschaft“, lautet der Slogan auf der Homepage des Wirtschaftbundes OÖ, für den Landesobfrau Doris Hummer als Spitzenkandidatin bei den Wirtschaftskammerwahlen am 4. und 5. März an den Start gehen wird. Dass sie eine mutig Kämpferin ist, hat die 46-jährige Unternehmerin und Mutter eines Sohnes in den vergangenen 20 Jahren immer wieder aufs Neue bewiesen. Nach dem Volkswirtschaft-Studium leitet sie die Personal- und Marketingabteilung im Familienbetrieb DOMICO (Metallindustrie) mit 150 Mitarbeitern und merkt schnell, wo die Firmenchefs der Schuh drückt. 2002 macht sie sich mit einer Marktforschungsfirma zusätzlich selbstständig. Dinge ändern, statt zu jammern. Statt zu jammern, tritt sie mit dem Ziel, Dinge zu ändern, die sie beim Arbeiten aufhalten, in die Junge Wirt-

Fotos: Sabine Starmayr, Mathias Lauringer

schaft ein. Ihr Durchsetzungvermögen und ihre gute Hand für Interessenspolitik werden bald schon über die Grenzen der Jungen Wirtschaft hinaus bemerkt. Kein Wunder, dass der damalige VP-Landeshauptmann Josef Pühringer die engagierte und sympathische Frau nach der Landtagswahl im Jahr 2009 als erste weibliche Landesrätin in die Landesregierung holt. Mit Leidenschaft für ein unternehmerisches Oberösterreich. Als Landesrätin für Bildung, Wissenschaft und Forschung, Jugend und Frauen setzt sie ihre Akzente in der Politik und bringt 2012 ihren Sohn Felix zur Welt. Nach der Landtagswahl 2015, bei der die ÖVP einen Regierungssitz verliert, muss Doris Hummer von heute auf morgen ihren Posten räumen. Anstatt in Selbstmitleid zu verfallen, übernimmt sie 2016 als erste Frau in der Geschichte die Nachfolge des damaligen Wirtschaftskammer-Präsidenten Christoph Leitl und wird Wirtschafts15

bund-Landesobfrau. 2017 kehrt sie als Geschäftsführerin und Eigentümerin in das elterliche Unternehmen zurück, im selben Jahr folgt sie Rudolf Trauner als Präsidentin der Wirtschaftskammer OÖ. Seither kämpft sie mit einer großen Leidenschaft für ein unternehmerisches Oberösterreich, hat die Kammer neu aufgestallt, alte Systeme aufgebrochen und bürokratische Hürden beseitigt. Mit welchen Forderungen sie Anfang März in die Wirtschaftskammerwahl geht, wie sie das Aufwachsen im Familienunternehmen geprägt hat und warum ihr der Sonntag mit der Familie heilig ist, erzählt Doris Hummer im Interview. OBERÖSTERREICHERIN: Seit April 2016 sind Sie Chefin des Wirtschaftsbundes OÖ, seit Sommer 2017 auch die erste Frau an der Spitze der Wirtschaftskammer OÖ. Was konnten Sie in dieser Zeit erreichen? Doris Hummer: Wir haben in dieser Zeit die Kammer neu aufgestellt,


Coverstory

alte Systeme aufgebrochen, bürokratische Hürden beseitigt und mehr Service für unsere Mitglieder angeboten. Dazu gehören beispielsweise das Rechtsschutzpaket, die duale Akademie, ein Chatbot zur raschen Informationssuche und vieles mehr. Worin liegt die große Stärke des Wirtschaftsbundes OÖ und warum sollen Unternehmen, egal welcher Größe, Mitglied werden? Der Wirtschaftsbund OÖ ist ein lebendiges Netzwerk, in dem Unternehmergeist und Gestaltungswille die treibenden Kräfte sind. Unsere 18.000 Mitglieder bilden die stärkste und einzig wirksame Interessensvertretung der oberösterreichischen Unternehmen. Wir unterscheiden nicht zwischen groß und klein – für uns gilt: Wirtschaft ist unteilbar und gemeinsam geht vieles einfacher. Vor allem aber sind wir der Garant dafür, dass unsere Ideen durch unsere politische Kraft umgesetzt werden. Gerade jetzt bei der Aufstellung der neuen Regierung konnte ich persönlich, aber auch viele andere Wirtschaftsbundmitglieder ihre Ideen direkt in die Verhandlungen einbringen. Wir geben den oberösterreichischen Unternehmerinnen und Unternehmern damit eine starke Stimme! Am 4. und 5. März 2020 findet die Wirtschaftskammerwahl statt. Sie gehen zum ersten Mal mit der Liste „Team Doris Hummer – Wirtschaftsbund OÖ“ an den Start. Was gibt es bis dahin noch zu tun? Wie voll ist Ihr Terminkalender? Ich bin nicht nur jetzt bei den Betrieben und Unternehmerabenden unterwegs, sondern schon seit fast 20 Jahren, als ich im Zuge meiner Unternehmensgründung in die Junge Wirtschaft eingetreten bin. Besonders intensiv wurde die Interessenspolitik, als ich vor drei Jahren den Wirtschaftsbund in Oberösterreich übernommen habe. Aber natürlich ist mein Kalender bis zur Wahl im März dicht gefüllt. Am Wochenende, vor allem am Sonntag ist aber Familienzeit. Woher rührt Ihr unermüdlicher Einsatz für die Unternehmerinnen und Unternehmer, was ist Ihre Motivation? Aus meinen persönlichen unternehmerischen Erfahrungen als Gründerin, aber auch als Übernehmerin eines Familienunternehmens entstand

die Leidenschaft, für Oberösterreichs Unternehmerinnen und Unternehmer zu kämpfen. Vor allem, weil ich es unerträglich empfand, welche unnötigen Hürden uns die Arbeit täglich schwermachen. Die drei großen Themen Fachkräfte, Entbürokratisierung und Entlastung stehen weit oben auf meiner Prioritätenliste. Wir müssen ein Umfeld schaffen, in dem sich Unternehmen entwickeln können und international als Standort attraktiv bleiben. Ich habe ein starkes Team – in Summe 1398 Kandidaten, die in 77 Fachgruppen kandidieren –, und gemeinsam wollen wir den Unternehmerinnen und Unternehmern den Rücken stärken.

Damit wir als Wirtschaftsstandort attraktiv bleiben können, müssen die Steuern runter.“ Doris Hummer

Mit 130 Spitzenkandidaten erarbeiteten Sie das Programm für die kommenden WK-Wahlen. Welche Maßnahmen wurden dabei konkret erarbeitet? Wo drückt Oberösterreichs Unternehmen der Schuh? Wir haben uns hier konkret an den Bedürfnissen unserer heimischen Betriebe orientiert. Was sie brauchen, ist neben Arbeitskräften und Entlastung zum Beispiel die Unterstützung beim digitalen Wandel. Die Digitalisierung zählt zu den größten Herausforderungen und Chancen für unsere Wirt-

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schaft. Eine zusätzliche Förderung von einer Million Euro für die Beratung der Unternehmerinnen und Unternehmer wäre ein erster wichtiger Startpunkt in die richtige Richtung. Im Wettbewerb mit international agierenden Online-Plattformen braucht es eine faire Besteuerung und Rahmenbedingungen, die uns die Freiheit erlauben, uns international zu messen. Ebenso wollen wir die Nahversorgungsförderung auf neue Beine stellen. Wertschätzung und Unterstützung wollen wir mit dem 1.000-Euro-Bonus für alle Meister- und Befähigungsprüfungen bieten. Das sind Maßnahmen, die direkt wirken und dort ansetzen, wo Unternehmen Verbesserungen brauchen. Übrigens stehen Teile dieser Ideen bereits im neuen Regierungsprogramm – das ist kein Zufall. Klimawandel, Brexit und Fachkräftemangel hinterlassen ihre Spuren. Österreichs Finanzchefs zeigen sich tendenziell pessimistisch. Wie sehen Sie die wirtschaftliche Lage in Oberösterreich? Wie gut geht es unserer Wirtschaft noch? Der Wirtschaftsabschwung ist bereits angekommen, die Konjunktur wird weiter schwächeln. Erste Branchen wie beispielsweise Automotive spüren die Folgen bereits. Dieser Trend wird auch in andere Wirtschaftsbereiche hineinwirken. Es gibt Sparten und Unternehmen, die bereits jetzt ein Minus von 25 bis 50 Prozent im Umsatz verzeichnen, da geht es ans Eingemachte. Was muss getan werden, damit man so gut wie möglich durch einen Wirtschaftsabschwung kommt und die Wirtschaft wettbewerbsfähig bleibt? Österreich ist ein Hochsteuerland

Auch die nächste Generation ist mit Sohn Felix (links) und Neffe Leo schon am Unternehmen interessiert.


– um als Wirtschaftsstandort attraktiv zu bleiben, müssen die Steuern runter! Nichts zu tun wäre Gift für den Standort, die Wirtschaft und die Arbeitsplätze. Wir haben daher ein wirksames Entlastungspaket, um Oberösterreichs Unternehmerinnen und Unternehmer und deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu entlasten. Was bedeutet das konkret? Wir müssen die Lohn- und Einkommensteuer sowie die Lohnnebenkosten senken und auch weitere Steuern optimieren. Die Senkung des KÖSt-Satzes auf 21 Prozent, die Investitions- und Forschungsförderung sowie unkomplizierte Mitarbeiter-Erfolgsbeteiligung waren unsere Schwerpunkte im neuen Steuerpaket. Als Geschäftsführerin der DOMICO KG kennen Sie die Unternehmerinnen-Seite aus eigener Erfahrung. Womit haben unsere Unternehmerinnen und Unternehmer täglich zu kämpfen, was blockiert sie und welche Forderungen haben Sie an die Bundesregierung? Das Schöne ist: Wir haben nicht nur Forderungen, sondern können als Spitzenfunktionäre im Wirtschaftsbund die Weichen stellen. Ganz vorne steht für mich neben dem Kampf gegen den Arbeitskräftemangel der Bürokratieabbau, hier muss endlich gehandelt werden. Viel zu lange blockiert die Bürokratie unsere dynamischen und innovativen Unternehmen. Denken wir zum Beispiel an die vielen Einzel- und Kleinstunternehmer. Sie sind auf sich alleine gestellt und müssen neben ihrer eigentlichen Tätigkeit dann am Abend oft noch unzählige Formulare, Statistiken, Berichte sowie viele bürokratische Aufgaben erledigen. Das hemmt und hält jeden Unternehmer auf. Hier fordern wir spürbare Erleichterungen. Mit der Pauschalierung für kleine und Einzelunternehmen haben wir im Herbst einen ersten Erfolg verzeichnen können. 80 Prozent der Betriebe in Oberösterreich suchen Arbeitskräfte. Welche Betriebe sind am meisten vom Fachkräftemangel betroffen? Wo muss man ansetzen, um geeignetes Personal zu finden? Alle sind betroffen – wir suchen nicht nur Fachkräfte, sondern generell Arbeitskräfte. Qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind einer der

GUTE GESPRÄCHSBASIS: Doris Hummer mit Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner, Landehauptmann Thomas Stelzer und WKO-Präsident Harald Mahrer (von links)

Doris Hummer mit Bundeskanzler Sebastian Kurz (l.) und Landeshauptmann Thomas Stelzer

Ganz vorne steht neben dem Kampf gegen den Arbeitskräftemangel der Bürokratieabbau.“ Doris Hummer

wichtigsten Faktoren für unternehmerischen Erfolg, speziell im internationalen Wettbewerb. Wir müssen den Markt aufmachen im Sinne einer funktionierenden Rot-Weiß-Rot-Card, aber auch indem wir die Bildungswege optimieren. Nur dann können wir die Fachkräftelücke schließen. Wir brauchen hier umfassende Maßnahmen, um auch in Zukunft wettbewerbsfähig zu bleiben. Verstärkt schon bei der Bildung, wo wir uns für den Ausbau der Technisch-Naturwissenschaftlichen 17

Neuen Mittelschule (TNMS) auf zwei Standorte pro Bezirk einsetzen. Zudem treiben wir die Etablierung der Allgemeinbildenden Höheren Schulen mit einem Schwerpunkt „Coding“ voran. Auch die Internationalität der Schulen ist uns ein wichtiges Anliegen. Viel Potenzial sehen wir auch bei 55+. Im Jahr 2002 gründeten Sie Whitebox, ein Unternehmen, das sich mit Martkforschung und Mystery Shopping beschäftigt, und bringen dadurch auch eigene Erfahrung in Sachen Unternehmungsgründung mit. Mit welchen Hürden haben UnternehmensgründerInnen heute zu kämpfen? Wenn man startet, hat man meist wenig Erfahrung und keine Zeit, lange Verträge, Gesetzestexte oder Auflagen zu lesen. Dazu gibt es die vielen Serviceleistungen der WKOÖ: Dort wird geholfen. Gründerinnen und Gründer finden Rechtsberatung und sind durch das Unternehmerschutzpaket bis 20


Coverstory Gemeinsam mit ihrem Vater Josef Hummer, Geschäftsführer (rechts) und Prokurist Manfred Hadinger leitet Doris Hummer die Geschäfte der DOMICO KG.

Mitarbeiter rechtlich abgesichert. Sie erhalten rund um die Uhr allgemeine Auskünfte. Man muss nicht jeden Fehler selbst machen. Aus den Erfahrungen von Kollegen können wir profitieren. GründerInnen wollen sich und ihre Produkte einem möglichst breiten Kreis vorstellen, und da bieten wir im Wirtschaftsbund ein perfektes Netzwerk von 18.000 Mitgliedern, die vernetzt arbeiten und sich gegenseitig helfen, weil sie mit einer Stimme sprechen und sagen, was geändert werden muss. Sie engagieren sich schon seit mehr als 20 Jahren in der Politik. Was hat Sie zu diesem Engagement bewogen? Eigentlich kam ich durch die Unternehmensgründung in die Interessenspolitik, weil ich Dinge, die mich beim Arbeiten aufgehalten haben, unbedingt ändern wollte, und so kam ein Schritt zum anderen. Jetzt ist in mir eine echte Leidenschaft gewachsen, für ein unternehmerisches Oberösterreich zu kämpfen. Ich kann etwas bewegen, zum Wohle vieler und zum Wohle unseres Landes. Es geht nicht nur um wirtschaftlichen Erfolg, sondern um Arbeitsplätze, Existenzen und Träume. Aktuell sind Sie GF der DOMICO KG, Präsidentin der Wirtschaftskammer OÖ, Landesobfrau des Wirtschaftsbundes OÖ, Aufsichtsrätin in mehreren Unternehmen und Landesgesellschaften und Mutter eines siebenjährigen Sohnes – wie lässt sich das alles vereinbaren, wo tanken Sie Energie? Es geht immer nur eines nach dem

anderen, dabei müssen die Prioritäten stimmen. Konsequentes Abarbeiten gibt mir genügend Zeit, um am Wochenende für die Familie da zu sein. Hier tanke ich Kraft und Motivation,

Wer die Extrameile geht, wird erfolgreich sein. Engagement zahlt sich immer aus.“ Doris Hummer

aber ich schöpfe auch viele Impulse aus meinem Berufsleben. Das Gleichgewicht muss stimmen, um beide Bereiche erfüllen zu können. Außerdem habe ich ein starkes Team rund um mich, beispielsweise die Vizepräsi-

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denten Margit Angerlehner, Clemens Malina-Altzinger, Leo Jindrak und Angelika Sery-Froschauer, die mich tatkräftig unterstützen. Vor 40 Jahren hat Ihr Vater die Firma DOMICO Dach-, Wand- und Fassadensysteme gegründet. Seit 2017 sind Sie Geschäftsführerin und Eigentümerin. Wie sehr hat Sie das Aufwachsen in einem Familienbetrieb geprägt und wie funktioniert die Zusammenarbeit mit Ihrem Vater? Wir sind ein klassisches Familienunternehmen und das leben wir auch. Ich arbeite mit meinem Vater sehr gut zusammen. Auch mein Mann und mein Schwager arbeiten im Unternehmen. Aber wir haben auch das Glück, viele Mitarbeiter im Unternehmen zu haben, die mit voller Leidenschaft und mit hoher Loyalität Teil dieser DOMICO-Familie sind. 2018 wurde fast jedes zweite Unternehmen in Oberösterreich von einer Frau geleitet, mehr als die Hälfte aller Neugründungen wurde von Frauen in Angriff genommen. Ihr Rat in Sachen Vereinbarung von Familie und Beruf, Quereinstieg, Networking und Mut? Ich durfte erleben, dass ich für viele eine Art Mutmacherin bin und sehe immer zuerst das Positive. Dabei warte ich nicht, bis sich etwas verändert, sondern gestalte selbst mit, wenn mich etwas von meinen Zielen abhält. Das würde ich auch jedem weiterempfehlen. Erfolg passiert außerhalb der Komfortzone. Mein Rat: Wer die Extrameile geht, wird erfolgreich sein. Engagement zahlt sich immer aus.


Coverstory

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LOVE FIRST,

WORK SECOND Immer mehr Stress, immer weniger Zeit fĂźr die Beziehung: Wenn der Job zum Liebeskiller wird, ist Handeln angesagt. Die Paar-Experten Elisabeth Gatt-Iro und Stefan Gatt wissen, was dann zu tun ist. Text: Nicole Madlmayr

Fotos/Illustration: Shutterstock, privat

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Menschen

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tändige Erreichbarkeit, unzählige Überstunden, beruflicher Stress, der abends mit nach Hause gebracht wird. Auf der anderen Seite bleibt immer weniger Zeit für die Beziehung. Lust auf Zweisamkeit und Sex? Fehlanzeige! Lieber mit einem Glas Wein vor dem Fernseher liegen, nebenbei letzte Mails beantworten und dann ab ins Bett, um fit für den nächsten Arbeitstag zu sein. In der heutigen Zeit wird der Job oft zum Liebeskiller. Und das sind keine Einzelfälle, wissen die Paar-Experten Elisabeth Gatt-Iro und Stefan Gatt. In ihrem neuen Buch „Love first, work second“, das am 19. Februar erscheint, widmen sie sich deshalb der sogenannten Work-Love-Balance. „Wir haben festgestellt, dass die meisten Menschen unbewusst mit der Balance zwischen Job und Liebe umgehen“, erzählt Elisabeth Gatt-Iro. „Meistens liegt viel Priorität bei der Arbeit, was sich sowohl auf die Partnerschaft als auch auf das Familienleben negativ auswirkt. Wir sagen deshalb ganz klar: Die Liebe muss an erster Stelle stehen, wenn es langfristig funktionieren soll.“ Bewusste Entscheidung für die Liebe. Das sei eine sehr bewusste Entscheidung für die Beziehung, die immer wieder neu getroffen werden muss. Denn das Finden der Balance zwischen Liebe und Job ist ein ständiger Prozess, solange man im aktiven Berufsleben steht. Dass es dennoch Phasen geben wird und auch geben darf, in denen der berufliche Stress überhandnimmt, ist normal und vollkommen in Ordnung. „Wichtig ist, dass es sich dabei lediglich um eine Phase handelt und es kein Dauerzustand wird“, betont die Psychotherapeutin. Flucht in die Arbeit. Manchmal flüchten sich Partner auch in die Arbeit, um auf diese Weise etwaigen Beziehungsthemen aus dem Weg zu gehen. Oder sie haben sogenannte innere Antreiber, wenn sie zum Beispiel das Gefühl haben, jemandem durch berufliche Erfolge etwas beweisen zu müssen, oder wenn sie sehr leistungsorientiert aufgewachsen sind. Das sind allerdings in den meisten Fällen unbe-

wusste Mechanismen, die zur Folge haben, dass mehr Energie in den Job als in die Beziehung investiert wird. Wichtig ist deshalb, regelmäßig zu reflektieren, den Status quo der Beziehung anzuschauen und natürlich mit dem Partner zu sprechen. Die Kommunikation ist grundsätzlich immer wichtig, eine besondere Rolle kommt ihr aber zu, wenn ein Partner voll und ganz in seinem Beruf aufgeht. „Wenn man in seinem persönlichen Traumjob arbeitet, neigt man natürlich dazu, viel Energie und Zeit zu investieren, weil man es gerne macht“, erklärt Elisabeth Gatt-Iro. „In diesem Fall ist es umso wichtiger, mit seinem Partner im Gespräch zu bleiben, damit keine Konkurrenzsituation entsteht. Es kann sich sogar positiv auf die Beziehung auswirken, wenn diese Freude aus dem Job auch in die Partnerschaft einfließt.“

„Die Liebe muss an erster Stelle stehen, wenn es langfristig funktionieren soll.“ Mag. Elisabeth Gatt-Iro

Beziehungsleben gut für den Job. Das gilt allerdings auch umgekehrt. Denn wer seine Beziehung und auch sein Familienleben hochhält, ist im Job ebenfalls besser aufgestellt. Das hat damit zu tun, dass Beziehungsfähigkeit auch zu den Schlüsselkompetenzen im Berufsleben zählt. Sogenannte Social Skills, die man durch ein bewusstes Beziehungs- und Familienleben bekommt, helfen auch in der Arbeit. „Das ist besonders für Führungskräfte ein wichtiger Faktor, wenn es darum geht, Mitarbeiter im Unternehmen zu halten“, betont Stefan Gatt. „Stichwort Fachkräftemangel: Oft ist es nämlich keine Frage des Geldes, mindestens genauso wesentlich ist, wie wohl sich ein Mitarbeiter in einem Team fühlt. Um ein berufliches Umfeld zu schaffen, in dem sich die Mitarbeiter wohlfühlen, braucht es soziale Kompetenz. Eine gute Paarbeziehung bringt Menschen also auch im Job vorwärts.“ 21

„Eine gute Paarbeziehung bringt Menschen auch im Job vorwärts.“ Dr. Stefan Gatt

Kaum Lust auf Zärtlichkeit. Was ebenfalls unter zu viel Stress und Arbeit leidet, ist das Sexualleben. Wer ständig überarbeitet und angespannt nach Hause kommt, hat dann kaum noch Lust auf Zweisamkeit und Zärtlichkeit. „Das ist natürlich immer mit dem Faktor Zeit verbunden, weil es einfach braucht, bis man sich öffnen kann“, weiß Elisabeth Gatt-Iro. „Wenn einer allerdings ständig spät heimkommt, müde ist oder fit für den nächsten Arbeitstag sein muss, ist das fürs Sexualleben nicht gerade förderlich. Dabei sollte es umgekehrt sein: Man sollte am Morgen von der Liebe erschöpft sein, weil man eine tolle Nacht mit seinem Partner erlebt hat.“ Tipp: Am 26. Februar präsentieren Elisabeth Gatt-Iro und Stefan Gatt ihr Buch „Love first, work second“ bei Thalia Linz, Landstraße 41. Beginn: 19 Uhr. Der Eintritt ist frei.

BUCHTIPP „Love first, work second“, Elisabeth Gatt-Iro und Stefan Gatt, Orac Verlag, € 19,90


© Carmen and Ingo Photography

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JULIA (25) UND CHRISTIAN FURDEA (28)

Für eine ausgeglichene Work-Love-Balance legen Moderatorin Julia und Fluglotse Christian täglich ab 19 Uhr Handys und Laptops zur Seite und schenken einander bewusst Aufmerksamkeit.

GUDRUN LEITNER (50) UND ARMIN VÖLKL-LEITNER (52) Gemeinsames Kochen und Genießen verbindet Gudrun Leitner und ihren Mann Armin.

© Mathias Lauringer

Sehr überraschend haben Julia Furdea, Moderatorin bei Puls 4 und Kronehit, und ihr Liebster Christian vergangenen Mai geheiratet – standesamtlich und heimlich. Heuer im Juni folgt die große Hochzeit mit Familie und Freunden auf einem alten Jagdschloss in Niederösterreich. Die beiden sind sehr glücklich miteinander, doch ihnen ist bewusst, dass man an einer Beziehung ständig arbeiten muss. Um eine ausgeglichene Work-Love-Balance zu schaffen, gilt seit einigen Monaten eine selbsterfundene Regelung in ihrem Haus: „Und zwar etwas, das wir täglich, wöchentlich und monatlich machen“, erzählt die 25-Jährige. „Täglich heißt es bei uns deshalb ab 19 Uhr: kein Handy und Laptop mehr. In dieser Zeit schenken wir uns bewusst volle Aufmerksamkeit, hören zu und picken nicht am Smartphone. Zwei Tage in der Woche sind unsere Date-Tage und einmal im Monat fahren wir entweder übers Wochenende weg oder planen zumindest einen besonderen Abend, wenn die Zeit nicht mehr zulässt.“ Das ist notwendig, weil sowohl Julia als auch Christian beruflich voll eingespannt sind. Besonders im Sommer gibt es beim Fluglotsen Christian viele Überstunden. „Der Vorteil ist allerdings, dass ich keine Arbeit mit nach Hause nehme“, sagt er lachend. Was die beiden ebenfalls verbindet, sind viele gemeinsame Interessen und dass sie gern Neues ausprobieren, das sie oft auch aus ihrer Komfortzone bringt, wie etwa ein Salsa- oder Zeichenkurs.

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© Christian Holzinger

Eine ausgewogene Work-Love-Balance ist eine Herausforderung – besonders, wenn man auch Kinder hat. Darum unterscheiden Tijana und Michael Huber klar zwischen Eltern- und Paarzeit.

TIJANA (40) UND MICHAEL HUBER (46)

Dass die Work-Love-Balance eine große Herausforderung sein kann, wissen auch Tijana und Michael Huber. Sie ist als Psychotherapeutin tätig, er ist Pressesprecher der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich und muss deshalb nahezu immer erreichbar sein.

Die Friseurin mit eigenem Salon in Haid bei Ansfelden und ihr Mann Armin, der als selbstständiger Unternehmensberater mit Schwerpunkt Vertrieb tätig ist, sind seit elfeinhalb Jahren ein Paar. Seit zehn Jahren sind sie verheiratet und Eltern eines Sohnes. Als leidenschaftliche Unternehmer sind die beiden sehr engagiert in ihren Jobs. 50 Wochenstunden und mehr sind keine Seltenheit, der Hauptanteil der Freizeit gehört dann ihrem Sohn Raphael. Zeit für Zweisamkeit ist knapp bemessen, darum nimmt sie sich das Paar ganz bewusst – wenn auch unregelmäßig. „Bei uns gibt es keine fixen Tage oder Abende, die wir nur zu zweit verbringen“, erzählt Gudrun Leitner. „Das ist bei uns schon von Berufs wegen gar nicht möglich.“ Was die beiden verbindet, sind in erster Linie der gleiche Humor und gemeinsame Hobbys. Im Winter fährt das Paar gern Ski, im Sommer steht es auf dem Tennisplatz. Ein weiteres Hobby ist die Kulinarik. „Wir kochen gerne gemeinsam und gehen auch fein essen“, so Leitner. „Und je älter unser Sohn wird, umso einfacher wird es für uns, wieder mehr Zeit füreinander zu haben.“

Dazu kommen regelmäßig Abendveranstaltungen, Mails und Online-Medien checkt er auch abends, an Wochenenden und im Urlaub. Das macht es in der Partnerschaft nicht immer einfach, doch die beiden sind seit 16 Jahren ein Paar, und das klare Bekenntnis, ein Team zu sein, hilft ihnen besonders auch in stressigen Zeiten. „Uns ist wichtig, einander Raum für Freunde, Interessen und die eigene Entwicklung zu geben“, erzählt Michael Huber. „Wir unterstützen uns gegenseitig beim Erreichen unserer Ziele und halten immer zusammen.“ Ebenfalls eine wesentliche Rolle spielen in ihrer Partnerschaft die Kommunikation und das offene und ehrliche Ansprechen von Dingen. Da die beiden eine elfjährige Tochter und einen siebenjährigen Sohn haben, ist ihnen wichtig, klar zwischen Eltern- und Paarzeit zu unterscheiden. Sie versuchen, sich auch im Alltag gemeinsame Momente zu schaffen. Dazu kommen Kurzurlaube als Auszeiten zu zweit ohne Kinder und das Treffen mit gemeinsamen Freunde an Wochenenden.

Heilig sind dem Paar allerdings die Urlaubswochen. „Zu Jahresanfang setzen wir uns zusammen und machen unsere Urlaubsplanung“, sagt Leitner. „Dann legen wir jene Wochen fest, die nur uns und der Familie gehören. Die sind fix – komme, was wolle!“ 23


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So schön klingt der Valentinstag nur mit den Huawei FreeBuds 3.

chon Schmetterlinge im Bauch? Langsam wird es höchste Zeit! Bald schöpft Amor wie jedes Jahr aus dem Vollen und mischt sich bis auf die Zähne mit Pfeilen bewaffnet unters Volk. Ob frisch verliebt oder langzeitgebunden: Der Valentinstag verführt beinahe alle dazu, im Liebesglück zu schwelgen. Gemeinsamkeit genießen lautet die Devise – und zu keinem anderen Datum sind die Wolken der Zweisamkeit so rosarot wie am 14. Februar.

Sound of your heart. „Oh mein Gott, sie spielen unser Lied!“ Ein Satz, der in keiner guten Beziehung fehlen darf. Warum zum Valentinstag nicht gleich die Gelegenheit am Schopf packen und bei guter Musik gemeinsame Erinnerungen wecken? Ganz nach dem Motto „Musik an, Welt aus“ lassen sich Momente der Zweisamkeit so noch leichter genießen. Unser Tipp: einfach eine gemeinsame Playlist erstellen – damit steht liebevollen Stunden absolut nichts mehr im Wege. 24

Sharing means caring. Wer nun glaubt, man müsse den 14. Februar daheim verbringen, um die Vorzüge einer Bluetooth-Box zu genießen, der irrt! Mit den kabellosen Huawei FreeBuds 3 können Lovesongs immer und überall gehört werden – egal ob in der Öffentlichkeit oder auf dem Sofa. Außerdem lassen sich die trendigen Kopfhörer mühelos teilen und durch die kabellose Ladebox immer rechargen. Sich gemeinsam in den eigenen Liebesliedern zu verlieren, war noch nie so einfach!

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Sounds like love

© Huawei

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Musikgenuss ohne Kompromiss. Wer bei guter Musik und Zweisamkeit gerade auf Wolke sieben schwebt, kann Ablenkung natürlich ganz und gar nicht gebrauchen. Als die weltweit ersten kabellosen Stereokopfhörer mit Active Noise Cancellation sorgen die neuen Huawei FreeBuds 3 für puren Musikgenuss ohne jegliche Störung. Umgebungsgeräusche werden durch die kleinen Sound-Virtuosen dank eines eigens entwickelten Chips und eines

Audioprozessors mühelos unterdrückt. Einem optimalen Sounderlebnis steht dadurch absolut nichts mehr im Wege!

Rot wie die Liebe. Passend zum Valentinstag gibt es die hippen Huawei FreeBuds 3 jetzt auch in Rot. Dabei ist die „RED EDITION“ nicht nur ein Must-have für alle Musikliebhaber. Wie bereits ihre Vorgänger in Schwarz und Weiß punktet auch der neueste Sprößling der

Die Huawei FreeBuds 3 eignen sich perfekt für zweisame Stunden. HEY, DARLING. Zeit zu zweit kann so wundervoll sein – mit den Huawei FreeBuds 3.

FreeBuds-Reihe mit einem extravaganten Look. Die von der Natur inspirierte symmetrisch runde Ladetasche lässt sich perfekt überall hin mitnehmen. Das OpenFit-Design passt sich dem Ohr optimal an und sorgt für ein stabiles und komfortables Tragegefühl. Mit einem eingebauten Sensor, der Knochenvibrationen misst, können die Huawei FreeBuds 3 die Stimme besser aufnehmen, sodass sie beim Telefonieren klar und deutlich bleibt. Ein Allrounder, der immer punktet – aber besonders am viel geliebten Valentinstag. 25


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Lokalaugenschein

IN NEPAL Viele Menschen haben 2015 beim verheerenden Erdbeben in Nepal alles verloren. Mit einem Mikrofinanzkredit-Programm trägt der Soroptimist Club Windischgarsten-Kremstal einen großen Teil dazu bei, nepalesischen Frauen aus der Armut zu helfen.

Text: Verena Forster

Fotos: Konflozius Photography

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nde Oktober 2019 im Herzen Nepals: Zwei Stunden schwindelerregende Busfahrt liegen hinter einer kleinen oberösterreichischen Reisegruppe, bestehend aus Soroptimistinnen und Projektinteressierten. Sie bewegen sich ins Epizentrum der Erdbeben 2015. Die teils verschütteten Schlamm- und Schotterpisten erinnern noch an diese verheerenden Minuten, die mehr als 10.000 Tote und rund 22.300 Verletzte forderten. Mit einem aufrichtigen „Namaste!“, das so viel bedeutet wie „ich begrüße das Göttliche in dir“, empfangen 16 nepalesische Frauen die Gruppe aus Oberösterreich im Outreachcenter Bahunipati. Das Gesundheitszentrum, das für rund 10.000 Menschen im Bezirk gesundheitliche Versorgung bietet, ist nur eines von 23 weiteren Zentren

Dreifachmama Parbati konnte mit Hilfe des Mikrokreditfinanz-Programms ihre Selbstständigkeit mit Gemüseanbau starten.

rund um die Krankenhauszentrale in Dhulikhel. Es dient gleichzeitig als Ort für regelmäßige Weiterbildungs- und Austausch-Treffen im Rahmen des Mikrofinanzkredit-Programms für die Frauen. Hilfe zur Selbsthilfe. Diese 16 Frauen sind eine kleine Gruppe von insgesamt 1.080 weiteren Frauen, die 26

aufgrund ihrer Armut Hilfe zur Selbsthilfe aus dem Programm erhalten. Die Aufnahmekriterien sind klar definiert und werden strikt eingehalten. Es ist nicht nur ein Finanzprogramm. Mit der Vergabe der Kredite wird eine Brücke zu mehr Gesundheit in den ländlichen Gebieten geschlagen. Die Teilnehmerinnen bekommen verpflichtende Schulungen in Hygiene, Gesundheit,


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Die soroptimistischen Schwestern treffen die nepalesischen Frauen und tauschen sich mit ihnen aus.

Empfängnisverhütung etc. Nach einer weiteren berufsspezifischen Schulung – zum Beispiel Schneidern, Gemüseanbau, Kuh- oder Ziegenhaltung – erhalten die Frauen für ihren Start in die Selbstständigkeit einen Kredit in einer Höhe zwischen 90 und 220 Euro, den sie in Halbjahresraten innerhalb von drei Jahren zurückzahlen müssen. „Ich habe in der Gruppe Freundinnen gefunden. Wenn es einmal jemandem nicht so gut geht, halten wir zusammen“, erzählt uns die dreifache Mutter Parbati mit strahlenden Augen. Die 50-Jährige hat beim Erdbeben ihr Haus und ihre beiden Kühe verloren. Mit Hilfe des Programms konnte sie ihre Selbstständigkeit erneut aufbauen. Spendengelder aus Österreich. Christiane Holter, Initiatorin dieses Besuchs und ehemalige Präsidentin des Soroptimist Clubs Windischgarsten-Kremstal, machte sich bereits zum zweiten Mal vor Ort ein Bild von den Projekterfolgen und dem Einsatz der Spendengelder. „Ich habe selten so viel Achtsamkeit, Rücksichtnahme und Offenheit wie in diesem Land erlebt. Bei meinen letzten Besuchen spürte ich so viel Dankbarkeit von den Frauen. Trotzdem zeigen sie sich nicht unterwürfig. Sie sind selbstbewusst und denken trotz ihrer Not und traumatischen Erlebnisse positiv“, erzählt Christiane Holter. Seit 2015 sammeln unter ihrer Leitung Frauen aus dem eigenen Club, aber auch Soroptimistinnen aus ganz Österreich Spendengelder. Mit der sagenhaften Summe von mehr als

100.000 Euro konnte bereits vielen nepalesischen Frauen eine Chance auf Zukunft gegeben werden. Visionär mit großem Herzen. Dr. Ram Shrestha, „der Bergdoktor Nepals“, wie er liebenswürdig genannt wird, ist der Mann hinter den Kulissen des Projekts. Nach Medizinstudium und Facharztausbildungen für Chirurgie und Unfallchirurgie in Österreich kehrte er vor 25 Jahren wieder in seine Heimat Nepal zurück. Neben seinem ausschließlich auf Spendengeldern aus der ganzen Welt aufgebauten Krankenhaus startete er mit seinem Team vor rund zehn Jahren mit dem Aufbau des Mikrofinanzkredit-Programms für Frauen. Was als gewagtes Experiment begann, ist heute ein Vorzeigemodell auch für andere Entwicklungsländer. Bildung als Garant für Nachhaltigkeit. „Es macht mir immer große Freude, Menschen etwas zu geben. Wenn man sieht, was man bewegen kann, ist das schön. Und Bildung ist der einzige Garant für Nachhaltigkeit. Wenn die Leute verstehen, was wir meinen, werden das die jungen Leute beibehalten“, schildert Dr. Ram seine Lebensvision. Christiane Holter ist für ihren weiteren Einsatz und für erneute Spendenaufrufe motiviert. „Dass wir mit relativ bescheidenen Mitteln Frauen und ihren Familien in einem der ärmsten Länder helfen können, motiviert mich und uns als Club. Es braucht so wenig, um die Lebenssituation in Nepal zu verbes sern.“ 27

Christiane Holter konnte Dr. Ram Shrestha weitere 15.000 Euro an Spendengeldern überreichen.

SO KÖNNEN SIE SPENDEN Wenn Sie das Programm „Eine Chance auf Zukunft“ mit Patenschaften für nepalesische Frauen unterstützen möchten, verwenden Sie bitte folgende Bankdaten des Soroptimist Clubs Windischgarsten-Kremstal: IBAN: AT75 1860 0002 1650 5422 BIC: VKBLAT2L


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Jahre GOTTFRIED Zum 30-jährigen Firmenjubiläum lässt der Linzer Modeschöpfer Gottfried Birklbauer mit traumhaft schönen Modellen aufhorchen. Die glamourösen Kleider, Jumpsuits und Businessteile wurden im Hotel Imperial in Wien gekonnt in Szene gesetzt. Text: Ulli Wright Fotos: Atelier Gottfried

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Traum in Rot ATELIER GOTTFRIED

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Jumpsuit mit Wow-Effekt von ATELIER GOTTFRIED


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Off-Shoulder in Blau ATELIER GOTTFRIED 31


Traumkleid aus Samt ATELIER GOTTFRIED

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Stylish in Hahnentritt ATELIER GOTTFRIED 33


High Fashion in Seide ATELIER GOTTFRIED

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Spitzenmäßig in Schwarz ATELIER GOTTFRIED

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Atelier Gottfried Birklbauer

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„Ich will Frauen schöner machen!“ Seit 30 Jahren steht bei Gottfried Birklbauer der Mensch im Mittelpunkt.

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© Atelier Gottfried

b das junge Mädchen beim Debütantenball, die erfolgreiche Geschäftsfrau beim Firmenjubiläum oder die Braut am schönsten Tag ihres Lebens: Seit 30 Jahren macht der Linzer Modeschöpfer Gottfried Birklbauer Frauen mit seinen Kreationen glücklich. Aufgewachsen mit drei Brüdern im Mühlviertel, hat Gottfried schon als kleiner Bub seiner Mama beim Nähen über die Schulter geschaut und einen besonderen Sinn für alles Schöne gehabt. Sein Hunger nach Kreativität und Ästhetik wurde in der Modeschule HBLA Lentia in Linz gestillt. Nach der Meisterklasse und Lehrjahren bei einem Designer in Rom eröffnete Gottfried im Alter von nur 22 Jahren in einer Altbauwohung in der Waltherstraße in Linz sein erstes Atelier. „Ich habe eine Schneiderin angestellt und damals noch vieles selbst genäht. In der Wohnung habe ich gearbeitet und gelebt“, erinnert sich der Modeschöpfer an seine Anfänge. Durchbruch mit Naomi Campell. Sein großer Durchbruch fand vor 20 Jahren statt. „Damals durfte ich Supermodel Naomi Campell für eine große Kampagne der Lenzing AG einkleiden und die Medienwelt wurde auf mich aufmerksam. Von da an ging es richtig los“, erzählt Gottfried. Heute

beschäftigt er sechs Mitarbeiterinnen, bildet immer wieder Lehrlinge aus und sein wunderschönes Atelier in der Herrenstraße, das seit 18 Jahren seine Kreativwerkstätte ist, hat sich als beliebter Treffpunkt modeaffiner Frauen etabliert. Aber was hat sich in diesen 30 Jahren verändert? „Das Modebusiness ist extrem schnelllebig geworden, dennoch merke ich seit ein paar Jahren, dass die Menschen Handwerk und Wertigkeit wieder schätzen.

So Gott will, möchte ich auch die nächsten 30 Jahre noch arbeiten. Gottfried Birklbauer

Oft kommen Kundinnen zu mir und wollen, dass ich Kleider, die ich für sie gemacht habe, adaptiere. Diese Form der Nachhaltigkeit ist mir wichtig“, schildert Gottfried. Er selbst sieht sich als Klassiker, der sehr wohl Trends aufspürt, aber immer unter der Prämisse, Frauen schöner zu machen. „Das ist mein Auftrag“, sagt Gottfried, der Beständigkeit liebt und weiß, was wahre Elegenaz bedeutet. Nicht um37

GLÜCKLICH UND DANKBAR: Modeschöpfer Gottfried Birklbauer mit den Models beim Shooting in Wien

sonst halten ihm viele seiner Kundinnen seit 30 Jahren die Treue, einige davon sind mittlerweile auch zu Freundinnen gworden. „Meine Kundinnen sind es auch, die mich immer wieder aufs Neue inspirieren.“ Herausforderungen gab es in den letzten 30 Jahren viele. Ein Meilenstein in seiner Karriere war mit Sicherheit die Hochzeit von Prinz Sayn-Wittgenstein mit einer österreichischen Aristokratin. „Die Braut trug einen Schleier aus dem 19. Jahrhundert und ich durfte dazu das Brautkleid entwerfen. Bei der Hochzeit war ich extrem nervös, aber es hat alles bestens geklappt“, schildert Gottfried. Beruf als große Leidenschaft. In seiner Freizeit konzentriert sich alles auf Familie und Freunde. „Meine Nichten und Neffen stehen absolut im Mittelpunkt und ich versuche, viel Zeit mit ihnen zu verbringen. Ich gehe viel Wandern und bin überhaupt gerne in der Natur unterwegs.“ Der Zukunft blickt Gottfried positiv entgegen. „So Gott will, möchte ich auch die nächsten 30 Jahre noch arbeiten, denn mein Beruf ist meine große Leidenschaft“, erzählt der Modeschöpfer. Die Damenwelt kann also aufatmen :-)


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MODE „Zu lieben ist Segen, geliebt zu werden Glück!“

© Lupi Spuma/We are Flowergirls

Leo Tolstoi (russischer Schriftsteller)

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Sexy und bequem zugleich Komfortabel, aber dennoch sexy ist die neue Lingerie-Kollektion, die Topmodel Doutzen Kroes gemeinsam mit der Dessousmarke Hunkemöller herausgebracht hat. Die Modelle überraschen mit neuen bügellosen BH-Modellen sowie einer sanften Farbpalettte passend zum Frühling und sind ab Mitte Februar in den Hunkemöller-Stores und online erhältlich.

EINFACH HERZIG Das Herz steht für die Liebe in ihrer reinsten Form, daher lässt Swarovski rechtzeitig zum Valentinstag mit den Infinity- und Lifelong Heart-Linien aufhorchen. Absoluter Hingucker mit Herz ist der Infinity Armreif mit Akzenten in schimmerndem Kristallpavé. Erhältlich um 99 Euro.

© Swarovski

© Hunkemöller

Lounge-Kollektion von Topmodel Doutzen Kroes für Hunkemöller

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Blumen für die Ewigkeit

lumen sind nach wie vor auf Platz eins der beliebtesten Geschenke zum Valentinstag. Von Liebenden herbeigesehnt, von Singles verteufelt muss man doch zugeben, dass der Brauch des Schenkens am Tag der Liebe das Herz Vieler erfreut. Wer in Sachen Blumen auf Nachhaltigkeit setzen will, könnte seiner Liebsten zur Abwechslung einmal ein handgefertigtes Flowerpiece des Wiener Labels „We Are Flowergirls“ schenken. Egal, ob als zierlicher Kranz oder schmuckes Beiwerk am Hut, mit den unterschiedlichen Modellen von „We are Flowergirs“ hat die Liebste langanhaltende Freude. Verarbeitet werden übrigens nur feinste Blumen aus Stoff, gewachstem Papier und synthetischen Materialien. Jede Haarkrone der einzelnen Kollektionen ist ein Unikat und wird speziell für jedes Blumenmädchen einzelgefertigt. Erhältlich unter www.weareflowergirls.com


© Shutterstock

Mode

MODETRENDS Das kommt, das bleibt, das geht: An welchen Trends kein Weg vorbeiführt und welche Teile sich besser verabschieden sollten, um im neuen Jahr trendsicher daherzukommen, verraten wir Ihnen hier.

„R

Text: Rebecca Mayr

2020

Fotos: Shutterstock, Hersteller, Anbieter

ealistisch“ und „tragbar“: Die Ästhetik der Frühjahr-/Sommer-Kollektionen waren geprägt von Einfachheit. Im neuen Jahrzehnt sind Wegwerftrends demnach passé und wir suchen nach Kleidungsstü-

cken, die einen bleibenden Einfluss auf unsere Garderobe haben. Die Kollektionen Frühjahr/Sommer 2020 waren vor allem kommerzieller als üblich und konzentrierten sich mehr auf Klassiker als skurrile und künstlerische Kollektionen. Die Marken haben die ultimativen Gar40

derobenhelden auf eine neue und interessante Art und Weise präsentiert: den Anzug, die Bermudashorts, das weiße Hemd, das Tanktop ... Auch die Grenzen zwischen den Jahreszeiten lösen sich immer mehr auf. Die Frühjahr/Sommer-Kollektionen kann man zwölf Monate im Jahr tragen.


© Shutterstock

© Shutterstock

Mode

Bloggerin Leonie Hanne

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Riani

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Power Suit von Gucci

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BERMUDA SHORTS

LEDER

POWER SUITS

Eines der Schlüsselelemente für die Sommersaison 2020 sind Bermudas – entweder als Teil eines Anzugs als Allin-One-Looks oder auch als Einzelstücke. Der Look bietet demnach noch mehr Möglichkeiten zum Kombinieren und macht die Bermudas zum absoluten trans-saisonalen Trend.

Leder war einer der Schlüsselstoffe der Herbst-/Winterkollektion 19 und setzt sich bis in den Sommer hinein fort. Für den Sommer haben die Designer mit helleren Farben und leichtem Leder gespielt.

Power-Anzüge sind das Symbol für das neue Jahrzehnt. Lockere Schnitte und von der Herrenmode inspirierte, übergroße Passformen wie bei Victoria Beckham geben den Ton an. Der Unterschied zur aktuellen Saison besteht in den Persönlichkeiten, die der Anzug verkörpert: von den 1970er Jahren hin zum Mannish-Stil.

Bermuda Shorts von Mango um € 39,99

Rock von HUGO BOSS um € 399,99, gesehen bei www.peek-cloppenburg.at

Perfekter Blazer von Patrizia Pepe um € 429

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© Louis Vuitton

© Shutterstock

© Stefan Knauer/Getty Images for Lena Hoschek

Mode

Laufsteg-Mode von Max Mara

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ORGANZA

BLAU

GILET

Organza gehört sicherlich zu den schönsten Materialien, die die Modewelt aktuell zu bieten hat. Im neuen Jahr werden wir verhäuft Pieces aus dem transparenten Stoff spotten. Die Teile sind absolute Hingucker und verleihen uns sofort einen extravaganten Look.

Das Pantone Color Institute legt jedes Jahr die Trendfarbe des Jahres fest. Für 2020 fällt die Wahl auf Classic Blue – eine Farbe, die für Ruhe, Harmonie und Geborgenheit steht. Auch die Modewelt freut sich auf die neuen Looks im klassischen Blau.

Ein Trend, der vielen ein schreckliches Bild aus den 00er-Jahren in die Köpfe steigen lässt: Das Gilet hat auf dem Laufsteg von Louis Vuitton und Co. wieder Einzug gehalten. Vor allem im schneeweißen Look ist es ein absoluter 2020-Style.

Organza-Bluse von MONKI

Mini-Bag von JS by Kulia Skergeth um € 160

Gilet von Dolce & Gabbana um ca. € 400

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Mode

© Shutterstock

KUSCHELIG: Haube von s.Oliver um € 19,99

© Shutterstock

WÄRMESPENDER: Pullover von Christian Berg um € 159,99, gesehen bei Peek & Cloppenburg

SCHICK: Sonnenbrille von Swarovski um € 185

Ab ins

ELEGANT: Hose von HUGO um € 199,99, gesehen bei Peek & Cloppenburg

Blaue „Classic Blue“ ist die Pantone-Farbe 2020. Text: Rebecca Mayr

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STYLISH: Tasche von Valentino by Mario Valentino um € 59,99, gesehen bei Peek & Cloppenburg

b Ende November beginnt es: das Warten. Das Raten. Und schließlich das Wundern. Jedes Jahr aufs Neue. Wenn die Pantone-Farbe für das folgende Jahr verkündet wird, scheint der Sieger-Ton erst einmal ganz fern. Oder banal, wie jetzt bei der Nuance

Fotos: Hersteller

2020: „Classic Blue“. Dass die klassische Farbe somit zum Farbtrend der nächsten Saison wird, zeigten die Designer in ihren Frühjahr-/ Sommerkollektionen 2020. Dabei kommt die schlichte, klassische Eleganz von „Classic Blue“ beispielsweise bei fließenden Kleidern besonders zum Ausdruck. 43

DEZENT: Bluse von JAKES um € 39,99

HOCH HINAUS: High Heel von Tamaris um € 99,95


Mode

Marcel Ostertag MACHT DIRNDL

Designer Marcel Ostertag hat für Wenger Austrian Style erstmals eine Dirndl- und Trachtenkollektion entworfen, die im Frühjahr auf den Markt kommen wird. Wir haben mit dem Star-Designer und Wenger-Geschäfts­ führerin Julia Buchfink gesprochen. Text: Ulli Wright Fotos: Ostertag, Suzana Holtgrave

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r zählt zu den bekanntesten Designern im deutschsprachigen Raum und hat sich mit seinen Kollektionen in den vergangenen 14 Jahren im harten Modebusiness bestens etabliert. Sie hat im Vorjahr die Geschäftsführung des Innviertler Trachtenherstellers Wenger Austrian Style von ihrem Vater übernommen und bringt frischen Wind in das 100 Jahre zählende Familienunternehmen. Marcel Ostertag und Julia Buchfink haben uns erzählt, wie ihre Zusammenarbeit zustande kam und worauf sie bei der Trachtenkollektion Wert gelegt haben. Neuland für Marcel Ostertag. 2006 gründete Marcel Ostertag sein Unternehmen, die Marcel Ostertag GmbH in München, zehn Jahre später war er erstmals auf der New York Fashion Week vertreten und übersiedelte mit seiner Firma nach 44

Tragbare Mode „Made in Germany“ zu machen, liegt Marcel Ostertag am Herzen. Er designt für Labels wie Tamaris, Falke und Wenger Austrian Style. Die Dirndl aus der Ostertag Kollektion sind klassisch mit einer sehr femininen Note.


Mode

Das Designen von Dirndlkleidern und Tracht war für mich absolutes Neuland.“ Marcel Osterstag

Berlin. Seine Mode ist ein Mix zwischen glamourös und Understatement, die 70er und 80er Jahre ziehen sich wie ein roter Faden durch seine Kollektionen. Nun hat der bekannte deutsche Designer erstmals auch Dirndlkleider und Trachtenmode für Wenger Austrian Style entworfen, die im Frühjahr auf den Markt kommen werden. „Das Designen von Tracht war für mich absolutes Neuland. Denn im High Fashion-Bereich gibt es viele Oversize-Schnitte und drapierte Formen. Die Herausforderung beim Entwerfen von Tracht lag hingegen in den figurbetonten Schnitten, denn schließlich müssen Dirndl und Trachtenteile gut sitzen – das hat Wenger für mich perfekt umgesetzt“, schildert Ostertag. Bekennender Ur-Bayer. Als bekennender Ur-Bayer, der in Berchtesgaden aufgewachsen ist, begleitet den sympathischen Designer Tracht bereits sein Leben lang. „Bei Familienfeiern wurde und wird bei uns Tracht getragen und auch privat und im Business-Alltag

Marcel Ostertag mit WengerGeschäftsführerin Julia Buchfink beim Aussuchen der Stoffe, die aus Österreich stammen.

kombiniere ich hin und wieder die Trachtenweste mit Jeans und Boots“, so der Designer. Es war der Zufall, Das Shooting für die der Marcel Ostertag und Ostertag-Kollektion Wenger Austrian Style fand an der zusammengebracht hat. Nordsee statt. „Der Kontakt hat sich durch unsere Werbeagentur ergeben. Marcel Ostertag arbeitet so wie wir sehr nachhaltig, in hoher Qualität und mit Lieferanten aus der Region. Als wir einander vorgestellt wurden, merkten wir sofort, dass die Chemie stimmt“, schildert Wenger-Geschäftsführerin Julia Buchfink. Dass die Kooperation Früchte trägt, sieht man am Ergebnis. Entstanden ist eine leichte und luftige Kollektion in Pastellfarben mit viel Liebe zum Detail. Auf Schnickschnack verzichtet. „Die Tracht aufzubrechen, ohne sie im Kern zu verändern, zeitlos und modern zu gestalten, das war mein Ansatz. Ich habe auf opulente Details wie Strass und anderen Schnickschnack verzichtet und klassisch, mit einer sehr femininen Note gearbeitet. Wichtig bei der Zusammenstellung der Looks war mir das Traditionsbewusstsein. Nicht verkleiden, sondern ankleiden. Das Rad nicht neu erfinden, sondern aus Altbewährtem Neues erschaffen“, erklärt der Designer. Seit seinen Anfängen setzt er auf nachhaltige Produktion, hochwertige Materialien und faire Produktionsbedingungen, und genau diese Werte hatten auch bei der Trachtenkollektion für Wenger Priorität. „Alle Dirndl und Trachtenteile sind made in Europe und ökotex-zertifiziert“, so Julia Buchfink. Erhältlich ist die Marcel Ostertag-Kollektion für Wenger im ausgewählten Fachhandel in Österreich und Bayern und natürlich im Wenger-Stammhaus in Obernberg am Inn. „Unsere Kunden aus dem Einzelhandel sind begeistert und finden es cool, dass sie mit unserer Passform etwas so Kreatives wie die Teile von Marcel Ostertag kaufen können“, sagt Julia Buchfink erfreut. Preislich liegen die Dirndl zwischen 499 und 699 Euro, die Blusen zwischen 99 und 239 Euro. 45

Neben Dirndlkleidern hat Marcel Ostertag für Wenger auch edle Trachtenmode wie Blusen, Röcke und Jacken entworfen.

Oktoberfest-Kollektion. Marcel Ostertag verrät uns noch, dass er bereits an einer Oktoberfest-Kollektion für Wenger Austrian Style arbeitet. „Die Kollektion trägt den Namen ‚Rosenmädchen‘, und wir arbeiten viel mit Samt und liebevollen Röschen-Stickereien. Mit Ochsenblut, Tannengrün und Nachtblau werden die Dirndl im Herbst farbintensiv und wunderschön“, so Marcel Ostertag.


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Mode

„Tracht ist innovativ und zeitlos zugleich!“ Lederhose, Dirndl und Co.: Adis Weinbauer und Jakob Königslehner von Trachten Weinbauer im Interview über die langlebigste und nachhaltigste Mode Österreichs

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Text: Rebecca Mayr Fotos: Dominik Derflinger

eit 1987 ist Weinbauer Tracht fester Bestandteil der österreichischen Trachtenwelt. Mehr als 30 Jahre und drei neue Stores in Linz, Wels und Salzburg später, führen Jakob Königslehner und Adis Weinbauer das Traditionsunternehmen weiter. Mit innovativen Geschäftsideen und kompromissloser Qualität beleben die beiden Jungunternehmer die Tradition und Geschichte von Lederhose, Dirndl und Co. und setzen dabei auf nachhaltige und regionale Produktion. Ein Talk über die Besonderheit des Materials Leder, die Aufrechterhaltung der Tradition und die Zukunft der Tracht.

Teamwork seit zwölf Jahren: Adis Weinbauer (links) und Jakob Königslehner sind die innovativen Köpfe hinter dem Traditionsunternehmen. 48


Mode

In der Herrenstraße in Linz ist einer der drei exklusiven Stores des Trachtenunternehmens.

Natürliche Materialien und gediegene Farben: Weinbauer setzt auf höchste Qualität.

Wofür steht die Marke Weinbauer? Königslehner: Unsere Qualität ist das, was unsere Marke ausmacht. Indem wir auch selbst als Produzenten fungieren, ist es für uns wichtig, dass die Produkte, die wir verwenden, einheimisch sind und auf Nachhaltigkeit setzen. Das Leder wird in Eferding gegerbt und gefärbt, die Knöpfe kommen aus Graz und Kremsmünster, der Zwirn aus Salzburg, Seide und Futterstoffe aus Wien – so können wir österreichische Qualität sicherstellen. Wo ist die Marke Weinbauer vertreten? Weinbauer: Wir verkaufen unsere Produkte sowohl in unseren drei Shops in Linz, Wels und Salzburg und vertreiben es an Händler in Österreich, Deutschland und Südtirol. Außerdem haben wir eine kleine Maßschneiderei in Wels und eine Produktionsfirma innerhalb der EU. Schätzen Ihre Kunden diese Nähe zur einheimischen Produktion? Weinbauer: Auf jeden Fall. Die Kunden werden in Bezug auf Herkunft und Nachhaltigkeit Gott sei Dank immer empfindlicher und sind auch gewillt, für Qualität zu bezahlen.

Wir verbinden Traditionelles mit modernen Elementen. Adis Weinbauer

Welche Ansprüche haben Sie bei Ihrer Bekleidung? Weinbauer: Jeden Stoff wie zum Beispiel Loden gibt es in den unterschiedlichsten Qualitäten. Wir entscheiden uns immer für die beste und gehen dabei keine Kompromisse ein. Königslehner: Wir setzen auch immer auf innovative, aber vor allem zeitlose Produkte, mit denen man jahrelang Freude hat. Was bedeutet Tracht für Sie? Königslehner: Wir sind mit dem Thema aufgewachsen und glauben, dass Tracht das nachhaltigste und langlebigste Kleidungsstück in unserem Breitengrad ist. Natürlich gibt es auch in der Tracht Bewegungen, aber im Großen und Ganzen gehört sie zu unserer Kultur und wird nie verschwinden.

Das familiäre Team setzt auf individuelle Kundenbetreuung. 49

Warum hat Tracht in Österreich Zukunft? Weinbauer: Unsere Weltkugel dreht sich immer schneller. Alles modernisiert sich und rast an uns vorbei. Dabei wollen viele das Bodenständige bewahren und sich wieder naturverbunden fühlen. Und das ist es auch, was uns an der Tracht so fasziniert. Denn gerade in der Zeit, wo alles so modern wird, greift man gerne auf Tradition und Geschichte zurück. Wie sieht eine Tracht bei Weinbauer aus? Weinbauer: Wir gehen mit unseren Produkten immer mit der Zeit und verbinden Traditionelles mit modernen Elementen. Bei uns gibt es aber nie kitschige oder überladene Tracht, sondern zeitlos-elegante Mode. Dabei ist es uns wichtig, dass man unsere Produkte täglich und zu jedem Anlass tragen kann. Worauf kommt es bei der Lederhose an? Königslehner: Das wichtigste ist natürlich unser Lieblingsmaterial Leder. Es erhält bei uns ausschließlich eine


Mode Im Store verbinden die Unternehmer Tracht mit Alltagsmode.

Naturgerbung, bei der keine Metallstoffe verwendet werden. Natur pur zeichnet demnach auch unser Leder aus, das nur für unsere Kunden produziert wird. Was ist das Besondere am natur­ gegerbten Leder? Weinbauer: Naturgegerbtes Leder ist atmungsaktiv und temperaturausgleichend. Es fühlt sich an wie eine zweite Haut und das macht es so besonders. Bei Ihnen werden Lederhosen auch individuell als Einzelstück gefertigt. Weinbauer: Genau. Eine Maßanfertigung kostet bei uns sogar genauso viel wie eine Lederhose von der Stange. Wir verrechnen keine Zusatzkosten für individuelle Wünsche. Das können wir deshalb so machen, weil wir eine reine Manufaktur sind. Bei uns wird das Leder immer für jede Lederhose zugeschnitten und nicht wie bei anderen Produzenten in der Masse gestanzt. Bei uns entsteht somit jede Lederhose – auch für die Händler – als Unikat. Inwieweit kann man dabei die eige­ nen Wünsche einbringen und wie lange wartet man auf eine maßgeschneiderte Lederhose? Königslehner: Da sind einem keine Grenzen gesetzt. Vom Modell bis über die Leder- und Stickfarbe bis zum

Weinbauer Leder­ hosen sind natur­ gegerbt und individuell bestickt.

Jede unserer Lederhosen ist ein Unikat und wird natürlich gegerbt. Jakob Königslehner

Knopf: Man kann sich jedes Detail nach den eigenen Vorstellungen zusammenstellen. Bis eine Lederhose fertig ist, dauert es zirka acht Wochen. Aber speziell in der stressigen Zeit vor den Hochzeiten im Sommer sollte man genug Zeit für sein persönliches Modell einplanen. Zu welchen Anlässen tragen Sie per­ sönlich Tracht? Königslehner: Sobald es warm ist, wird die Lederhose ausgepackt (lacht). Man ist einfach immer angezogen. Weinbauer: Genau, von Mai bis Oktober fast täglich. Die Lederhose ist einfach salonfähig geworden. Man kann sie super mit einem T-Shirt, Polo oder Hemd kombinieren. Lederhose und T-Shirt sind also kein No-Go? Weinbauer: Es kommt dabei auf den Anlass an. Wenn es sich um eine traditionellere Veranstaltung handelt, gehören natürlich Stutzen, Haferlschuhe, Sakko und eine Weste dazu. Dirndl und Lederhose sind die Hauptzutaten bei Trachten Weinbauer. Was findet man sonst noch bei Ihnen? Königslehner: Wir verbinden Tracht mit Alltagsmode. Man findet 50

bei uns genauso modische Damenblazer, Röcke, Blusen und vieles mehr. Man kann sich von Kopf bis Fuß ausstatten lassen. Kunden können uns außerdem ihre alten Lieblingsteile bringen und wir produzieren sie in unserem eigenen Maßatelier nach. Weinbauer: Außerdem produzieren wir selbst Taschen aus Hirschleder, Modelle aus Lamm-Stretch-Leder und im Winter Produkte aus Lammfell. Eines unserer Lieblingsmodelle für Frauen sind elegante Leder-Leggings, die höchsten Tragekomfort bieten – und das gerne auch nach Maß. Wer ist für die Designs bei Trachten Weinbauer zuständig? Königslehner: Das machen hauptsächlich wir beide. Wir haben mittlerweile eine bestehende Kollektion an 50 bis 60 Lederhosen, die wir zweimal im Jahr ergänzen. Dafür holen wir uns sowohl aus der Mode als auch aus der Tracht Inspirationen und lassen die zwei Komponenten zusammenfließen. Vor allem bei Lederhosen versuchen wir aber auch, traditionelle alte Stickmuster zu adaptieren und neu zu interpretieren. Weinbauer: Eine Lederhose ist einfach ein Traditionsteil und unterliegt keinen Modeschwankungen. Wer viel Geld für eine Hose ausgibt, will sie auch noch die nächsten Jahrzehnte tragen können und kauft keinen Trend, sondern neutrale, traditionsbewusste Modelle. Welche Trends können Sie uns für 2020 bei Weinbauer Tracht verraten? Weinbauer: Wir setzten 2020 auf Naturfarben in gediegenen Tönen und natürlichen Materialien, darunter Leinen und gewaschene Baumwolle.


Königslehner: Im Großen und Ganzen also so schlicht wie möglich. Wenn man doch Farbe möchte, dann kann man zum Beispiel mit einem kräftigen Einstecktuch Farbakzente setzen. Wie hat sich die Branche in den vergangenen Jahren verändert? Königslehner: Der Kauf von Mode hat sich leider in Richtung Selbstbedienung entwickelt: Man nimmt seinen Einkauf, geht zur Kasse und das war’s. Uns fällt aber verstärkt auf, dass Kunden sehr froh sind, wenn man sie berät. Deshalb bedienen wir in unserer Boutique immer jeden Kunden persönlich und individuell. In Ihrer Boutique ist Kundenbetreuung also das A und O. Was ist Ihnen dabei wichtig? Weinbauer: Bei unseren Produkten wie den Lederhosen lässt man sich gerne beraten und kauft das Modell oft erst im zweiten oder dritten Schritt. Deshalb vermitteln wir unseren Kunden nie einen Kaufzwang. Denn nach einer kompetenten Beratung kommt der Kunde auch von alleine wieder zurück. Und das über Generationen. Wir haben schon oft erlebt, dass sowohl Großvater, Vater und Enkelsohn eine Weinbauer-Lederhose tragen. Königslehner: Daher sind uns gut ausgebildete Kundenbetreuer unheimlich wichtig. Wir sind sehr stolz auf unser Team aus kompetenten Beraterinnen, die kundenbindend und selbstständig arbeiten. Das merkt man am familiären und lockeren Arbeitsklima. 
 IM TALK: Redakteurin Rebecca Mayr traf die beiden Unternehmer in ihrem Store in Linz.

Nicht nur in den Stores, auch im Großhandel ist Trachten Weinbauer stark verteten.

Wir bedienen in unserer Boutique immer jeden persönlich und individuell. Jakob Königslehner

Der Großhandel ist bei Ihnen ein wichtiger Geschäftszweig. Welche Händler verkaufen Ihre Ware? Königslehner: Mehr als die Hälfte unserer Ware geht nach München. Dort beliefern wir mittlerweile zehn verschiedene Händler, darunter Lodenfrey und Breuninger. Wir arbeiten auch mehrfach mit Familienunternehmen zusammen, wo die Besitzer noch selbst im Geschäft tätig sind, einen Draht zum Kunden haben und hinter dem Produkt stehen. Weinbauer: Dabei wählen wir unsere Geschäftspartner gezielt aus. Denn

ein Händler, der Qualität anbietet, hat auch die Kunden, die schlussendlich unsere Ware verkaufen. Tracht ist ein altbewährtes Handwerk, das über Generationen weitergegeben werden muss. Hat auch die Trachtenwelt ein Nachfolgerproblem? Königslehner: Auf jeden Fall, ein großes Problem. Wir haben in den vergangenen Jahren vermehrt mitbekommen, dass Firmen aufgelöst werden, nur weil es keine Nachfolger gibt. Wir sind im Großhandel sicher die Jüngsten im Geschäft. Vermutlich wirkt die Branche ein wenig verstaubt, aber sie hat viel mehr Charme, als man zuerst glaubt. Wo geht es für Sie beide in der nächsten Zeit beruflich hin? Morgen eröffnen wir einen Showroom in Salzburg und nächste Woche geht es auf die Jagdmesse nach Dortmund. Zwischendurch werden Produktionen koordiniert – fad wird uns auf jeden Fall nie!

KONTAKT

TRACHTEN WEINBAUER Linz: Herrenstraße 13 Wels: Stadtplatz 8 Salzburg: Sigmund-Haffner-Gasse 16 office@weinbauer-tracht.at Instagram: weinbauer.tracht 51


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Trauringe, so individuell wie man selbst

Zwei Ringe, eine Liebe

Trauringe: Paare, die sich für handgefertigte Unikate entscheiden, haben meist eine Affinität zu Romantik und Design. Sie legen Wert auf das Unkonventionelle. Genau solche Kunden liebt das Atelier Immermein. Victoria Dirisamer hat im Sommer das Atelier von Jacinta Mössenböck in Grieskirchen übernommen.

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esign braucht Raum. Raum zur Entfaltung. Raum zur Gestaltung. Wie im Atelier Immermein in Grieskirchen Ringen, Schmuck und Porzellan dieser Raum gegeben wird, veranschaulicht Inha-

berin und Kreativschaffende Victoria Dirisamer auf kunstvolle Art. Frau Dirisamer, im Atelier Immermein trifft die Liebe künftiger Brautpaare auf die Leidenschaft einer kreativen Goldschmiedin. Was kommt dabei heraus? 52

Ringe, die die Einzigartigkeit jedes Liebespaares widerspiegeln! Das persönliche Kennenlernen des künftigen Brautpaares ist ein sehr wichtiger Moment für meine Entwürfe. Form, Oberfläche und Materialien der Trauringe werden perfekt auf das Paar abge-


© Christoph Koch

E N TGE LT LI CHE EI NSCHA LTU NG

stimmt. Der Ring als Symbol der Unendlichkeit und Beständigkeit soll stets an die Liebe zueinander erinnern. Mit welcher Philosophie stellt Immermein individuelle Trauringe und wunderschöne Schmuck-Unikate her? Schmuckdesign bedeutet Leidenschaft und Ausdruck. Wir lieben das kreative Spiel mit Materialen, Form und Oberfläche. Unsere Schmuckstücke sollen die Persönlichkeit und den Charakter des Schmuckträgers unterstreichen. Unsere Affinität für Design findet sich nicht nur in unserer eigenen Kollektion, sondern wir bieten auch Schmuck von ausgewählten Schmuckdesignern wie Ole Lynggaard, Marco Bicego und meiner Vorgängerin Jacinta Mössenböck an. Faires Gold, konfliktfreie Diamanten und Recycling – das sind Parameter, auf die Sie Wert legen. Was steckt dahinter? Wir arbeiten ausschließlich mit fair gehandeltem Gold. Faires Gold bedeutet unbelastetes Gold. Dabei wird auf zertifizierten Abbau, menschenwürdige Arbeitsbedingungen und auf das Wiederverwerten von Gold, das bereits im Umlauf ist, Wert gelegt. Besonders schön finde ich, wenn Kunden Stücke aus der Familie mitbringen und diese durch Einschmelzen zu neuem Leben erwachen. Die Eheringe der Großeltern werden so Teil dieser jungen Ehe. Für welche Paare sind Trauringe aus Ihrem Atelier das Richtige? Paare, die sich für ein handgefertigtes Unikat entscheiden, sind meist romantisch und designaffin. Sie legen Wert auf das Unkonventionelle und zeigen sich interessiert am Entstehungsprozess ihrer Ringe. Welche Materialien verarbeiten Sie bei Trauringen? Wir verarbeiten von 925/000 Silber bis 14 kt Gelbgold über 18 kt Roségold bis hin zu Platin alles. Es bleibt

kein Wunsch unerfüllt – wir können alle Legierungen im Atelier herstellen, auch Fantasiefarblegierungen, wenn etwa Rotgold mit Weißgold kombiniert wird. So entstehen unkonventionelle, einmalige Einzelstücke. „Diamonds are a girls best friend.“ Mit den Worten von Marilyn Monroe gesprochen: Ist die Beliebtheit von Diamanten ungebrochen? Diamanten sind durch ihre zeitlose Schönheit immer Thema, vor allem bei Verlobungsringen ist der funkelnde Stein ein „Must-have“ . Es möchten aber auch viele Bräute ihren Ehering mit Diamanten besetzt. In unserem Atelier fassen wir alle Edelsteine selbst. Ringe aus Ihrem Atelier sind zu 100 Prozent handgemacht. Wieviel Zeit werden in die Anfertigung investiert? Das ist unterschiedlich und hängt

Jeder Ring spiegelt das persönliche Kennenlernen des Brautpaares wider. Victoria Dirisamer, Atelier Immermein

von den Anforderungen und der Komplexität der Anfertigung ab. Am Beginn steht ein Erstgespräch mit dem Brautpaar, dann folgt der Entwurf und abschließend der Fertigungsprozess. Durch meine langjährige Erfahrung in der Kundenberatung gelingt es mir meist rasch, den Stil und Geschmack der Kunden herauszufinden und ihre Persönlichkeit zu unterstreichen. Sollte man mit einer bestimmten Vorstellung ins Atelier kommen? Ich freue mich immer über Ideen vom Brautpaar. Manchmal ist es aber

Familienerbstücke können mitgebracht und durch Einschmelzen zu neuem Leben erweckt werden.

Handgefertigtes Porzellan der Wiener Porzellanmanufaktur Feinedinge

so, dass durch die vielen Möglichkeiten die Anfangsidee neu gedacht wird und ein völlig anderes Modell entsteht. Neu ist, dass Sie handgefertigtes Porzellan für Hochzeitstische anbieten. Genau, wir führen hochwertige Teller und Tassen der Wiener Porzellanmanufaktur „Feinedinge“, wo ich früher selbst beschäftigt war. Brautpaare suchen sich bei uns im Atelier das gewünschte Service aus, und die Gäste können die Stücke bei uns kaufen. Sie begannen Ihre Lehre als 15-Jährige in der Goldschmiede Jacinta. Warum haben Sie sich entschlossen, das Atelier Ihrer Chefin weiterzuführen? Die Selbstständigkeit war immer mein Traum. Neben einer tiefen Freundschaft zu meiner Vorgängerin habe ich hier meine Leidenschaft für edle Materialen und Design entwickelt. Meine Erfahrungen in der Lehre und beim Studium in Wien ließen die Goldschmiede nach meiner Übernahme zum Atelier Immermein werden. KONTAKT

ATELIER IMMERMEIN Stadtplatz 24, 4710 Grieskirchen Tel.: 07248/64306 www.immermein.com Instagram: immermein_atelier Facebook: Atelier Immermein


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Mode

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© Arman Rastegar

Mode

Schmuckstars

2020

Die Premiere von Schmuckstars im vergangenen Mai entpuppte sich als voller Erfolg – die Reaktionen waren überwältigend. Nun geht der glamouröseste Award Österreichs in die zweite Runde.

A

m 16. Mai werden anlässlich der Galanacht der Uhren & Juwelen wieder die besten Juweliere verschiedener Kategorien sowie herausragende Handwerksbetriebe und Persönlichkeiten der heimischen Uhren- und Schmucksszene ausgezeichnet. Ein besonderes Highlight wird wie im Vorjahr die Ausstellung der schönsten, interessantesten und erlesensten „Schmuckstücke“ aus ganz Österreich sein, welche die Gäste vor Ort bewundern und mit ihrer Stimme unterstützen können. Neben dem Bestreben, die qualitativen und kreativen Vorzüge der österrei-

chischen Goldschmiede und Uhrmachermeister hervorzuheben, liegt den Veranstaltern auch der Fortbestand dieser schönen Branche am Herzen. Leider liegen Handwerksberufe wie Goldschmied oder Uhrmacher bei vielen jungen Menschen nicht im Fokus, obwohl es in diesen Metiers eine große Nachfrage an talentiertem Nachwuchs gäbe. Die Initiatoren der Schmuckstars möchten auf die aktuelle Ausbildungssituation in Österreich hinweisen, der es nicht nur an jungen Interessenten, sondern vielerorts auch an entsprechenden Rahmenbedingungen mangelt. Dank der Unterstützung einiger Landesinnungen der Kunsthandwerke 56

Schmuckstars_OE_2020.indd Alle Seiten

GELUNGENE PREMIERE. Oben: Die strahlenden Sieger der Schmuckstars 2019 Links: Die begehrte Trophäe. Designed and made in Austria.

wird dieser Thematik ab sofort ein eigener Schmuckstars Award gewidmet: Mit dem „Lehrling des Jahres“ soll eine junge Frau oder ein junger Mann mit besonderem Talent und Engagement ausgezeichnet werden. Alle Betriebe in Österreich können ab sofort ihre Lehrlinge nominieren. Aber auch Sie als Leserin bzw. Leser laden wir herzlich ein, Ihren persönlichen Favoriten zu nominieren oder auch sich selbst! Bis 15. Februar ist noch Gelegenheit dazu – unter nominierung@schmuckstars.com. Alle Informationen zu den Schmuckstars Awards 2020 und allen Kategorien sowie zur großen Schmuckstars Galanacht der Uhren & Juwelen am 16. Mai finden Sie auf www.schmuckstars.com. Ab 1. März können die Leserinnen und Leser der OBERÖSTERREICHERIN beim Online-Voting ihre Stimme abgeben. Mehr dazu in den kommenden Ausgaben.


Mode

Mit dieser neuen Kategorie werden die besten Nachwuchsfachkräfte des Landes vor den Vorhang geholt und zugleich junge Menschen für eine Lehre in diesem Bereich inspiriert und potenzielle Ausbildungsbetriebe motiviert. Denn die Lehrlinge von heute sind die Meister von morgen.“

Christian Oucherif und Susanna Pucher durften sich 2019 über den Sieg in der Kategorie „Schmuckstück des Jahres“ freuen.

Christian Oucherif (Obmann Kunsthandwerk)

Ex aequo mit dem Meisterbetrieb Barotanyi aus Wien gewannen 2019 die Filialen von Hübner in Linz und Wels die Kategorie „Uhrmacherwerkstätte des Jahres“.

©Hübner

präsentiert

Danke an unsere Partner für die Unterstützung des österreichischen Uhren- und Schmuckhandels sowie des heimischen Kunsthandwerks.

©Oucherif

Den Titel „Goldschmied des Jahres“ sicherte sich 2019 Christian Oucherif mit einem exquisiten Unikat-Ring.

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23.01.20 12:54


Rainer Linke (Schürzen Liebe), Lukas Hummer, Verena Angerer, Sabine Linke (Schürzen Liebe)

Hinreißend anders!

H Marlies Pinsker, Christine Rührlinger, Thomas Stöttinger, Tina Pasch

Models präsentierten trendige Mode für die Hochzeitsgäste.

inreißend anders wurden am 18. und 19. Jänner zauberhafte Hochzeitsinspirationen und viel Information rund um den schönsten Tag von mehr als 50 engagierten Partnern der Hochzeitsgemeinschaft „sagJA-im-Salzkammergut“ präsentiert. Für die sagJA-HOCHZEITSNACHT“ wurde die Kitzmantelfabrik in Vorchdorf am ersten Tag in ein Wedding-Wonderland verwandelt. Die Hochzeitsexperten servierten in stimmungsvoller Atmosphäre Hochzeitsinformationen und ein Verwöhn-Programm für alle Sinne. Beim „sagJA-HochzeitsBRUNCH“ am Sonntag standen edle Dekorationen, Hochzeitsmusik zum Probehören, der sagJA-Weddingtalk sowie die fantastische Modenschau von Hänsel & Gretel, Schanda Mode und der Trachten Wichtlstube im Mittelpunkt. Neben Cocktails an der TIKIBar gab es Köstlichkeiten von Salzkammergut-Caterern und ein lustiges Kinderprogramm. Der charmante Event war der Auftakt für das Hochzeitsjahr 2020 im Salzkammergut. Mehr Tipps und Infos über aktuelle Hochzeitstrends, Kontakte zu Dienstleistern und Gewinnspiele gibt es auf: www.sagJA-im-Salzkammergut.at.

Herbert Mlicko (Animator), Natalie Weber

Lifemusik von I-MAXX

Sonja Scharinger, Karin Gattinger, Iris Loidl

Mehr Fotos auf unserer Website © Mag. Tatiana Böcksteiner

Mehr als 50 Partner sorgten für viel Inspiration.

Traumhaft schöne Blumendeko

Ein Feuerwerk für die schönen Bräute

E NTGELTL ICH E E IN SCH ALT UN G

Hochzeitsplanerin Gabi Socher mit den Models

Das war die 7. sagJA-HochzeitsNACHT in der Kitzmantelfabrik Vorchdorf.


SCHÖNHEIT „Koketterie ist Egoismus in der Form der Schönheit!“

© Robert Maybach

Johann Wolfgang von Goethe

Jutta Mittermair

Schönes Haar mit Honig

T

The After Dark Collection Mehr als zwei Jahrzehnte lang sind die Fotografen Mert & Marcus ein künstlerisches Powerduo. Sie zeichnen für mehr als 200 Vogue-Titelblätter verantwortlich. Auch Promis wie Kate Moss, Madonna, Naomi Campbell und Rihanna sind von ihnen begeistert. Nun bringt Lancôme gemeinsam mit Mert & Marcus eine einzigartige Make-up-Kollektion auf den Markt. Produkte der „After Dark Collection“ wie das Eyes Cold As Ice-Kit, Flaming Lips LipKit, der Transforming Liquid Eyeshadow, die After Dark Eyeshadow-Palette oder der Teint Idole Ultra Duo Stick sind exklusiv bei Douglas erhältlich.

LACK UND LIEBE „Talk sweet to me“... Inspiriert von der Liebe zum süßen Genuss sind die limitierten Farben in roten und rosa Tönen der Essie Nagellack Valentine‘s Day Collection, ab sofort und in süßen Designs erhältlich um ca. € 9,95.

© essie

© Lancôme

Lancôme bringt Beauty-Kollektion mit Fotokünstler auf den Markt.

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rockene, strohige und spröde Haare? Kalte Luft und trockene Räume können unserer Mähne ganz schön zusetzen. Eine gute Pflege ist essenziell. Dass man auf teure Wundermittel getrost verzichten kann, verrät Jutta Mittermair von der heimischen Honigmanufaktur Honigmayr mit ihren Tipps: Goldglänzend. „Eine Honig-Haarspülung lässt die Haare schön glänzen und macht sie leichter kämmbar. Einfach eine Tasse Wasser mit einem Teelöffel Honig vermengen und auf das nasse Haar auftragen“, so die Expertin. Das flüssige Gold der Bienen schütze dank seiner antibakteriellen Wirkung obendrein unsere Kopfhaut vor Infektionen sowie Bakterien und helfe bei Schuppen. Gegen Haarverlust. Mit seiner antioxidativen, wundheilenden und feuchtigkeitsspendenden Wirkung fördert Honig die Durchblutung und wirkt so auch Haarausfall entgegen. „Dafür einen Teelöffel Honig mit etwas Pfefferminzöl sowie Kokosnussöl vermischen und etwa eine halbe Stunde auf der Kopfhaut einwirken lassen“, empfiehlt Mittermair.


Schönheit

Kiss me & shut up!

Lippenstift gehört nach der Mascara zu den beliebtesten Beauty-Accessoires. Kein Wunder, denn schöne, volle Lippen sind für die meisten der Inbegriff von Sinnlichkeit. Um einen sexy Schmollmund zu bekommen, muss man jedoch weder Schmerzen erleiden noch Angst haben, dass man nach einer falsch gesetzten Spritze aussieht wie Frankensteins Schwester. Mit Blick in Richtung Valentinstag präsentieren wir Ihnen die besten Tipps, schönsten Trends und neuesten Tricks rund um das Thema Lippen. Text: Rebecca Mayr

Fotos: Shutterstock, Hersteller, Anbieter

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Schönheit

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PEELING Vorbereitung ist alles, vor allem wenn man im Winter zwischen Heizung und Frostnase zu trockenen Lippen neigt. Als erstes sollte man die spröden Lippen mit einem sanften Peeling verwöhnen. Das entfernt trockene Hautschüpchen, durchblutet und belebt die Lippen. Sie wirken danach sofort voller und gepflegter. Das Peeling kann man mit Honig, braunem Zucker und Olivenöl sehr einfach selbst herstellen.

LIPPENMASKE Nach den Sheet-Masken Hype kommen jetzt die Lippenmasken. Sie polstern die Lippen instant auf und machen aus schmalen Lippen einen sexy Schmollmund. Und so geht’s: Nach dem Peeling die Maske auf die Lippen legen und für 15 Minuten einwirken lassen. Die darin enthaltene Hyaloronsäure und das Kollagen polstern die Lippen sofort auf.

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LIPPENÖL Lippenöl enthält pflegende Stoffe wie Macadamia, Haselnussöl und Jojoba. Es füllt kleine Risse auf und lässt den Mund voller, gepflegter und glänzender erscheinen. Vor dem Lippenstift als Pflege auftragen oder auch danach als eine Art Lip Gloss.

CONCEALER Der Concealer ist die perfekte Base für den Lippenstift. Er sorgt nämlich dafür, dass der Lipstick länger hält und sich nicht in den Mundwinkeln sammelt. Außerdem bringt er die Lippenstiftfarbe richtig zum Strahlen und lässt die Lippen voller wirken. Dafür muss man den Concealer einfach mit einem feinen Pinsel mittig auf die Lippen auftragen und anschließend sanft verblenden. 61

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Schönheit

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LIP LINER Damit der Lippenstift nicht verläuft und besser hält, kommt der gleichfarbige Lipliner zum Einsatz. Der sorgt auch dafür, dass man den Lippenstift später so präzise und symmetrisch wie möglich auftragen kann. Einfach auf dem Amorbogen ein X und unter der Unterlippe einen kleinen, horizontalen Strich zeichnen. So kann man den Rest der Lippen einfach konturieren.

LIPPENSTIFT

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Im letzten Schritt kann man (endlich!) den Lippenstift auftragen – und zwar am besten mit einem Pinsel. Außen anfangen und Patzer mit Wattestäbchen und Make-up-Entferner loswerden. Mit dem Kosmetiktuch die Lippen zusammenpressen, um damit überschüssige Farbe abzutupfen. So vermeidet man Lippenstift auf den Zähnen.

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Gesicht und Füße freuen sich

A

kademieleiterin Sonja Kainberger streut dem Kursangebot der Vitalakademie, einer der größten privaten Ausbildungseinrichtungen, Rosen: „Wir unterrichten die Kursteilnehmer in Kleingruppen von maximal zehn Personen in einem modernst ausgestatteten Schulungs-Beautystudio. Kompetente und erfahrene Referenten tragen wesentlich zum Kurserfolg bei.“ Die Grundausbildung bereite optimal auf Lehrabschluss- und Befähigungsprü-

Profi in der Fußpflege werden, denn Wohlfühlen fängt bei den Füßen an.

fung an der Wirtschaftskammer vor. Von Microneedling bis Orthesen. Microneedling, Dermabrasion und Wissen um Behandlungen nach kosmetischen Eingriffen und Operationen werden in der Kosmetik, die mit Visagistik abschließt, unter die Lupe genommen. Absolventen der Ausbildung Fußpflege freuen sich über Zertifikate in den Bereichen Diabetischer Fuß, Spangentechnik und Orthesen. 64

INFO

TERMINE • Fußpflege: 2. Februar 2020 (Wochenendlehrgang) in Linz • Kosmetik: 27. Mai (Tageslehrgang) und 5. Juni (Wochenendlehrgang) jeweils in Linz www.vitalakademie.at

© Vitalakademie

2. Februar, 27. Mai und 5. Juni: Top-Ausbildung für Kosmetik und Fußpflege bei der Vitalakademie Linz

Kosmetik und Visagistik: lernen, was die Schönheit unterstreicht.


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Schönheit Mehr als zehn Jahre kämpfte sich Plamena (l.) mit starker Akne durchs Leben. Bald nach den ersten Behandlungen bei Sabine Keller (r.) im City Cosmetic-Studio ging es für die Leondingerin wieder bergauf.

Heute ist Plamena eine selbstbewusste Frau.

Albtraum Akne Seit der Pubertät hatte Plamena (35) mit starker Akne zu kämpfen und jeder Blick in den Spiegel wurde zum Albtraum. Hilfe fand die Leondingerin bei Sabine Keller von City Cosmetic in Wels. Text: Ulli Wright

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Fotos: Mathias Lauringer

ls ich Plamena bei City Cosmetic in Wels kennenlerne, steht mir eine strahlende und selbstbewusste junge Frau gegenüber. Das war nicht immer so, denn seit ihrer Pubertät hatte die 35-jährge Leondingerin mit starker Akne zu kämpfen. „Ich war bei vielen Kosmetikerinnen und Ärzten, habe Medikamente mit schweren Nebenwirkungen geschluckt, aber nichts und niemand konnte mir helfen“, erinnert sich Plamena. Vor zehn Jahren war der Leidensdruck so groß, dass sie um jeden Spiegel einen großen Bogen machte. „Es waren keine normalen Pickel, mein Gesicht war teilweise übersät von Beulen, die voller Talg und manchmal auch Eiter waren. Mein Selbstbewusstsein war am Boden“, erinnert sich Plamena. Seit langer Zeit wieder Zuversicht. Eine gute Bekannte hat ihr schließlich den Rat gegeben, sich an Sabine Keller, die Inhaberin von City Cosmetic in Wels, zu wenden. „Ich habe rasch einen Termin bekommen und mich von Sa-

bine Keller sofort verstanden gefühlt. Ihre einfühlsame und kompetente Art nahm mir jegliche Scheu und gab mir zum ersten Mal seit langer Zeit Zuversicht. Die Behandlung bei Sabine Keller startete mit einem intensiven Gespräch. „Die Haut ist ein nach Außen gekehrtes Inneres, daher kann man die Ursachen von Akne nur behandeln, wenn man den ganzen Menschen erfasst. Dabei spielen die jeweiligen Lebensumstände, Ernährung, Veranlagung oder Hormone eine große Rolle. Erst dann kann man ein seriöses und wirksames Behandlungskonzept erstellen“, erklärt Sabine Keller. DNA-Hauttest. Als gute Ergänzung zu den Behandlungen bietet die erfahrene Kosmetikerin auch einen DNA-Hauttest an, der sehr genaue Aussagen über die Beschaffenheit der Haut gibt. Bei Plamena spielte vor allem die Ernährung eine große Rolle. Um die Haut zu entgiften, wurden Zucker und Junkfood vom Speiseplan gestrichen. Einmal im Monat ging es dann für Plamena ins City Cosmetic-Studio, wo die 66

Haut ausgereinigt und mit einem patentierten Fruchtsäure-Behandlungskonzept sowie individuell auf sie abgestimmte Nährstoffkosmetik behandelt wurde. „Ganz wichtig ist es, die Haut zu entgiften, da man so wieder das nötige Gleichgewicht herstellen kann“, weiß Sabine Keller. Wunder geschehen. Die Umstellung der Ernährungsgewohnheiten war für Plamena eine große Herausforderung und es gab immer wieder Rückschläge. Dennoch hat sich ihr Hautbild bereits nach den ersten Behandlungen sukzessive verbessert. „Ich habe nicht mehr daran geglaubt, dass ich die Akne wegbekommen werde. Es ist ein Wunder und wenn ich mich heute in den Spiegel schaue, dann kann ich gar nicht glauben, dass ich das bin“, freut sich die junge Frau. Bis auf ein paar Akne-Narben erinnert sie nichts mehr an ihr „altes Leben“, wie sie die Zeit vor der Behandlung bei City Cosmetic gerne nennt. „Aber auch diese gehen wir nun mit einer Microplasma-Behandlung an“, so Sabine Keller.


© Mathias Lauringer © Mathias Lauringer

Die guten und bösen Seiten des Fettes Das Thema Fett lässt jede Frau aufhorchen. Im Gespräch mit Dr. Martin Barsch, MBA, Facharzt für Dermatologie und Leiter des Zentrums für Lipödem, sprechen wir über die bösen und guten Seiten des Fettgewebes.

EN TGE LTLI CHE E IN SCH ALTUNG

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as sind die „bösen Seiten“ des Fettgewebes? Vor allem die Unterhautfettschicht ist an sich nichts Bösartiges. Sie hat eine wichtige Funktion als Energie- und Wärmespeicher. Es gibt jedoch Erkrankungen, bei denen es zu einer unkontrollierten Vermehrung dieser Fettschicht kommen kann. Dies kann im Rahmen von systemischen Erkrankungen, aber auch isoliert und lokalisiert auftreten. Die bekanntesten Erkrankung des Fettgewebes sind das Lipom, bei welchem es zu meist einzelnen gutartigen Knotenbildungen unter der Haut kommen kann, und das Lipödem. Bösartige Entartungen von Lipomen sind sehr selten und von einem geübten Untersucher schnell zu erkennen. Im Zweifel muss eine kleine Probe genommen werden. Das Lipödem ist eine Fettverteilungsstörung, bei der es bei schlankem Oberkörper zu unproportional dicken Beinen und Armen kommt. Dies ist begleitet von einer Schwellungsneigung, zahlreichen teils unerklärlich entstandenen blauen Flecken und einer unerträglichen Druckschmerzhaftigkeit. Wie kann man ein Lipödem diagnostizieren? Wichtig ist es, andere Erkrankungen zu erkennen und zu behandeln, die zu Schwellungszuständen und Schmerzen in den Beinen führen. Ein Lymphödem etwa führt im Gegensatz zum Lipödem zu Schwellungen, welche auch den Vorfuß und die Zehen

Dr. Martin Barsch, MBA, Leiter des Zentrums für Lipödem

miteinbeziehen. Im Ultraschall wird ein Venenleiden rasch erkannt oder ausgeschlossen. In unserem Labor haben die jüngsten Ergebnisse einen deutlichen Zusammenhang zwischen Hormoneinnahme bzw. -störung und Entstehung des Lipödems gezeigt. Auf jeden Fall sollte eine Untersuchung durch einen spezialisierten Arzt durchgeführt werden.

Radiofrequenz, also das Schrumpfen des Fettgewebes durch Hitze erwähnt. Auch mit der Fett-weg-Spritze kann bei einer richtigen Indikationsstellung ein tolles Ergebnis erzielt werden.

Und was sind jetzt die „guten Seiten“ des Fettgewebes? Das Unterhautfettgewebe ist ein perfekter Füllstoff, der für Volumendefekte jeder Art verwendet werden kann. So können damit zum Beispiel Einsenkungen oder Asymmetrien nach Unfällen oder Operationen sehr gut ausgeglichen werden. Auch ästhetische Eingriffe wie der Brustaufbau oder die Wiederherstellung von Gesichtsvolumen mit Eigenfett können so ohne Fremdkörper wie Implantaten durchgeführt werden. Weiters ist das Fett eine reichhaltige Quelle an Stammzellen, welche für die Therapie von Haarausfall, Narben oder für die Hautverjüngung Verwendung finden. Das körpereigene Material ist sehr gut verträglich und ergibt natürliche Ergebnisse.

Vorträge von Dr. Martin Barsch und Dr. Matthias Sandhofer 26.3.2020, 18 Uhr Starhembergstraße 12, 4020 Linz Zentrum für Lipödem Haut-Ästhetik-Venen-Laser Praxis Dr. Martin Barsch, MBA Anmeldung zur unverbindlichen Veranstaltung unter Tel.: 0732/797656 oder info@drbarsch.at

Gibt es Alternativen zur Fettabsaugung? Es gibt einige nicht-operative Interventionen, um ungeliebte Fettpölsterchen zu reduzieren. Hier sei zum Beispiel die Kryolipolyse, also das Wegfrieren des Fettes oder etwa die 67

LIPÖDEM INFORMATIONSABEND

KONTAKT

Dr. Martin Barsch, MBA Starhembergstraße 12, 3. Stock 4020 Linz www.drbarsch.at


Schönheit

Beauty- NEWS

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ANTI-AGING FÜR DEN KÖRPER.

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GEGEN DIE ZEICHEN DER ZEIT. Die neue Firming Ampoule „Timeless Woods“ von Dr. Spiller Biomimetic SkinCare verleiht der Haut die Stärke, die sie für gefestigte Konturen benötigt, 7 x 2 ml, € 39,90 www.dr-spiller.com

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REGENERIEREND.

© Hersteller

Die Collagen Velvety Skin Smoothing Body Cream strafft das Hautbild nachhaltig, € 22,95. www.wellmaxx.at

Skin Code Anti-Ox Booster von Diego dalla Palma mit Drachenblut schützt die Haut vor Umwelteinflüssen sowie Schäden durch freie Radikale und stimuliert die Hautreparatur. Erhältlich bei Gran Cosmetic in GrazAndritz. www.gran-cosmetic.com

Firs 3 Anti-Aging Helden für individuelle Hautbedürfnisse Jede Haut ist individuell und verlangt nach einer individuellen Pflege. Die Blue Therapy Linie von Biotherm bietet passende Anti-Aging Lösungen für jedes Hautbedürfnis und setzt dabei auf die Kraft der Natur, um wirksam sichtbaren Zeichen der Hautalterung entgegenzuwirken. Gewinnen Sie mit uns ein Set. Das Gewinnspiel finden Sie unter: www.dieoberoesterreicherin.at. Teilnahmeschluss ist am 21. Februar 2020.

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WOHNEN „Die Zufriedenheit bereitet dem Glück ein Zuhause!“

© Christoph Böhler

Gudrun Zydek (deutsche Schriftstellerin, Lyrikerin und Aphoristikerin)

Auf ins Gartenjahr mit Karl Ploberger ... ... und dem max.center Wels!

Mit dem Profi ins Frühjahr

© Hip Holzbau

Wenn es ums Bauen von Terrassen geht, sind Sie mit Hip Holzbau bestens beraten. Sie tragen einen wesentlichen Teil dazu bei, damit wir uns wohlfühlen und werden quasi als Wohnzimmer im Garten des 21. Jahrhunderts gehandelt: Terrassen. Egal, welchem Stil Sie sich mehr verbunden fühlen – ob Sie Holz, Fliese oder BPC ins Outdoor-Reich ziehen lassen wollen – mit der vorgefertigten Aluminiumkonstruktion von Hip Holzbau lässt sich Ihre Terrasse perfekt planen, anfertigen und ebenso einfach austauschen! Für ein einheitliches Bild werden Hochbeete, Blumentröge, Trennwände und vieles mehr aus dem gleichen Material errichtet. Vieles ist möglich, um eine Wohlfühloase für Sie und Ihre Familie zu schaffen! www.hip-holzbau.at

HÄUSER DES JAHRES Zu einem Einfamilienhaus gehören immer zwei? Richtig: Architekt und Bauherr! Für individuell geplante und hochwertig gestaltete Einfamilienhäuser stehen beide in intensivem Dialog. Der Wettbewerb „Häuser des Jahres“ prämiert die besten Projekte im deutschsprachigen Raum. Jetzt gibt‘s das neue Buch im Handel! Katharina Matzig, Jan Weiler; Callwey Verlag, ISBN 978-3-7667-2425-0, € 61,70 69

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nfang Februar erwacht mit der farbenfrohen Blumendeko des Maschinenrings Wels der Frühling im max.center Wels. Von 8. bis 22. Februar sorgt die Blütenpracht für Frühlingsgefühle im Winter. Gleich zu Beginn der blühenden Dekoration besucht Bio-Gärtner Karl Ploberger das max. center. Am Samstag, dem 8. Februar, stellt der enthusiastische Gartenliebhaber zwischen 10 und 12 Uhr sein neues Buch „Genau so geht Bio-Garten!“ vor. Karl Ploberger blickt in seinem aktuellsten Werk auf 20 Jahre Erfahrung zurück und berichtet über die Neu- und Umgestaltungen in seinem Garten, über Irrtümer und weise Erkenntnisse. Darüber hinaus beantwortet der sympathische Journalist und TV-Moderator im Buch 200 neue Gartenfragen. Auch im max.center Wels steht Karl Ploberger für Fragen zur Verfügung, gibt Tipps und verrät Tricks. Gartenfans können das Buch beim Stand von Thalia kaufen und gleich signieren lassen. Gemeinsam mit einigen Besuchern setzt Karl Ploberger bunte Frühlingsboten in Blumenkisterln. www.maxcenter.at


© Bonaldo

TRENDFARBE BLAU: Die schönsten Edelsteintöne tauchen unsere Schlafzimmer 2020 in maritime Oasen (Lovy Bed von Bonaldo)

MODERN LIVING: So leben wir heute Schon jetzt wissen, wie wir in Zukunft leben? Was uns in den nächsten Jahren bezüglich Wohnraum und Wohntrends erwartet und in welche Richtung sich das Leben in der eigenen Ruheoase entwickelt? Wir haben uns für Sie auf einer der führenden internationalen Möbel- und Einrichtungsmessen, der imm cologne, umgesehen. Tauchen Sie mit uns ein in die Wunderwohnwelten 2020! Text: Denise Derflinger

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Fotos: Hersteller


© TEAM 7

STAURAUMWUNDER: TEAM 7 stellt den Kleiderschrank in den Mittelpunkt – er ist so vielseitig wie nie!

© ProNatura

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in Jahr ist vergangen, bis die Hallen der Kölner Möbelmesse imm cologne im Jänner erneut abertausende Inneneinrichter, Dekorateure, Architekten und Wohn- und Designaffine fast schon magisch anzogen. Spannend sind die Trends allemal: 2020 wird eine neue Nachhaltigkeit zelebriert, die Microwohnung zum Stauraumwunder, Individualität zum Wort der Stunde und „crossover“ gelebt – mit allen Sinnen, die unser Organismus zu bieten hat. Wohnen ist so vielseitig wie nie, weswegen es die Hersteller einerseits besonders schwer haben, sie uns aber andererseits so kreativ wie nie ihre Ideen und Umsetzungen präsentieren dürfen. Hier sind die großen Wohntrends fürs neue Jahr!

ler innerer Werte: Möbel aus Österreich bestechen mit einem gekonnten Mix aus Tradition, Handwerk und technischen Raffinessen. Dabei gehen die Manufakturen der Österreichischen Möbelindustrie aufs Ganze: Das Innviertler Unternehmen TEAM 7 präsentierte „Das grüne Bett“ – ganz ohne Metall und ausschließlich mit reinem Naturöl veredelt, bietet es hundert Prozent natürlichen Schlafgenuss. Technisch hingegen läuft es bei ADA ab: Auf Knopfdruck und in Sekundenschnelle gelangt man vom aufrechten Sitzen in eine angenehme Relaxposition – und das nicht nur im Bett, sondern auf dem Sofa. Natur und Technik perfekt vereinen, das kann der Salzburger Schlafsystem-Hersteller elastica. Mit der Matratze der Zukunft, der redmoon genesis, wurde die erste klimaneutrale Matratze mit ermitteltem CO2-Fußprint auf den Markt

© Denise Derflinger

Die Österreicher auf Erfolgskurs. Warm, wohnlich, nachhaltig und vol-

Mit allen Sinnen Möbel spüren: TEAM 7 hat sich dazu heuer etwas Besonderes einfallen lassen. gebracht. Auch ProNatura, die Premiummarke von JOKA, darf sich freuen: 30 Jahre Natur pur geben dem Unternehmen aus Schwanenstadt recht, mit Handwerk und Qualität überzeugt der Familienbetrieb auf allen Ebenen.

HELL, NATÜRLICH, GERADLINIG: Das Nussbett von ProNatura beschert garantiert schöne Träume.

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© Feelgood Designs

Wohnen

SPANNENDE KOMBINATIONEN. Wiener Altbau trifft Orient: Der Kachelofen Corsara von Sergio Leoni ist ein echter Blickfang.

© Ferm Living

SCHAFFT FREIRAUM. Sanfte und natürliche Farben und Formen geben auch 2020 den Ton an. Gesehen bei Groiss Wohnkultur.

©COR

(Gem-)Einsam Zeit genießen. Digitalisierung ist in aller Munde. Sie sorgt für eine rasche Weiterentwicklung in vielen Bereichen des Lebens, währenddessen bleiben zwischenmenschliche Beziehungen aber leider nicht allzu selten auf der Strecke. Diese Thematik machen sich Möbelhersteller zunutze und entwerfen Teile, die die Menschen wieder zusammenbringen. Das österreichische Traditionsunternehmen Wittmann macht‘s vor: Die Vuelta Lounge schafft eine Insel in den vier Wänden, perfekt proportioniert bietet sie Platz für eine Auszeit alleine, zu zweit oder als Familie. Noch einen Schritt weiter geht Wittmann mit der neuen Kollektion Paradise Bird, in der sich ein spannendes Zusammenspiel zwischen Freiheit und Rückzug, Offenheit und Geborgenheit auftut. Dank beweglichem Untergrund lassen sich Lounge Chair und Hochlehner mühelos zueinander drehen – guten Gesprächen steht somit nichts mehr im Weg! Verstell- und verrückbare statt „ortsgebundene“ Rückenpolster auf dem Sofa schaffen viele Möglichkeiten, damit jeder sein Lieblingsplatzerl abbekommt. Wer sich nach Freiräumen sehnt, bekommt diese mit

© SERGIO LEONI

TREND: RATTAN. Ob Wiener Geflecht oder schlicht verwoben – Möbel aus Rattan ziehen heuer wieder in unser Zuhause ein. (Serie Kakī von Feelgood Designs)

GUTE-LAUNE-MACHER: Der Designklassiker Conseta (Design Friedrich-Wilhelm Möller) von COR erstrahlt in der Trendfarbe Senfgelb.

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Stellenwert. Die Räume werden – egal, wie groß oder klein sie sind –, wandelbarer denn je, sie brauchen Freiheiten, damit sich ihre Besitzer austoben können. Die Couch, die mit höhenverstellbaren Tischen zur „Worklounge“ wird, die Kü-

che und der Essplatz, die schnell und einfach Alltagsgegenstände in Stauräumen verschwinden lassen können, um zum Meeting-Point für Besprechungen zu avancieren, der neue Slogan „Work to go“ statt

© Wittmann

©Tischlerei Sommer

Wohnen

TISCHLEIN, VERSTECK DICH: Mit nur einem Handgriff ist der Arbeitsraum verschwunden: das Schrank.Büro, eines der maßgefertigten Unikate aus der Tischlerei Sommer

Die Möbel der Zukunft passen sich an ihren Nutzer an, nicht umgekehrt.

besagten Möbelstücken ebenso: In die andere Richtung gedreht, kann man sich ganz einfach aus dem sozialen Umfeld „ausklinken“. Crossover Living. Wohnen, Arbeiten, Reisen – diese drei Themen werden im nächsten Jahrzehnt noch stärker in einen Topf geworfen und kräftig durchgeschüttelt. Immerhin bekommt eine gesunde Work-Life-Balance einen völlig neuen

PARADIESISCH: Mit der Kollektion Paradise Bird hebt Wittmann das neue Lieblingsplatzerl in andere Sphären.

Rollos so einzigartig wie Sie selbst

Einzigartige Rollos für Ihr VELUX Dachfenster. NEU Mit der neuen VELUX Colour by You Kollektion haben Sie die Möglichkeiten aus über 1000 verschiedenen Farben zu wählen.

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Mehr Infos unter www.velux.at/colour


© TIPTOE

belstücke! Das Bett wandert ebenso in die Ecke wie der Schreibtisch und die Eckschrank-Lösung. Außerdem geht es in den kommenden Jahren hoch hinaus, denn das Hochbett erlebt sein Comeback. Allerdings wird die Liege- und Stauraumlösung sprichwörtlich auf den Kopf gestellt, denn ab sofort wird unten geschlafen und oben begeistert eine zweite Ebene, auf der der gesamte Besitz Platz finden könnte (für die Minimalisten unter uns, wie ich gerne zugebe).

„Go to work“ – hip, cool und ganz schön amerikanisiert zeigt sich der „Alles unter einem Dach“Trend. TEAM 7 vereint in seinem Sekretär filigno auch alles, was es für den Home-Office-Bereich braucht: Filigran fügt er sich in den Wohn- oder Schlafraum ein und lässt sich mit nur einem Handgriff zum Schreibtisch ausziehen. Gute Idee, schöne Verpackung, viel dahinter!

Das Eck als Mittelpunkt. Lange Zeit wurde die Couch in die Raummitte geschoben, musste das Bett den zentralen Ort des Raumes einnehmen, verbaute der Schreibtisch nützliche Wände. Damit ist Schluss: Ab in die Ecke heißt es für unsere charmanten Mö-

DIE NEUE INDIVIDUALITÄT: Die Tischbeine des französischen Unternehmens TIPTOE sind nur ein Beispiel dafür, dass es beim Einrichten kaum Grenzen gibt.

©TEAM 7

Nachhaltigkeit neu gedacht. In den Städten wird der Wohnraum knapper, darauf reagiert die Möbelbranche mit cleveren Einrichtungslösungen und viel Funktion. Ein Erfolgsrezept lautet: kompakt, komfortabel und flexibel, denn die Möbel der Zukunft passen sich an ihren Nutzer an, nicht umgekehrt. So schnell wie noch nie ändern sich persönliche Lebensumstände, der eigene Wohnraum kann sich vergrößern und verkleinern, Paare ziehen zusammen, bekommen Zuwachs, trennen sich, brauchen Platz für Patchworkfamilien. Die Möbel für Großstadtnomaden sind modular und wandelbar, lassen sich umbauen oder ergänzen. Hier setzt die neue Nachhaltigkeit an: Denn längst aus der Hippie-Trendschiene hinaus und in die Häuser und Wohnungen aller gewandert, braucht es neuen Input. Was ist schon nachhaltig am billig gekauften Möbelstück, das nach jeder kleinen Umstrukturierung wortwörtlich zusammenklappt? Hersteller konzipieren umzugsfreundliche Möbel, die mit Langlebigkeit und Hochwertigkeit dem „neuen, alten“ Trend gerecht werden.

SCHRANK(T)RAUM: TEAM 7 macht es vor: Versteckt im Kleiderschrank befinden sich vollwertige Workplaces. 74

Die frische Individualität. Ja, ja, kennen wir doch alles, höre ich Sie aufstöhnen. Aber individuell Wohnen wird heute noch einmal auf ein neues Level gehoben. So vielfältig in Formen und Farben war Wohnen noch nie, das beweisen die Möbelhersteller eindrucksvoll. So bietet das französische Unternehmen TIPTOE Tischbeine in neun Farben an, die sich unendlich vielfältig mit Tischplatten aller Art kombinieren lassen. Holzplatten für Esstische werden vom Kunden selbst ausgesucht, teilweise sogar schon im Wald, wenn der zukünftige Tisch noch munter vor sich hin wachsen darf. Gab es vor ein paar Jahrzehnten noch einen Polster für jeden, so kann man heute zwischen tausenden auswählen. Der Clou: In Zusammenarbeit mit Physiotherapeuten und Ärzten entstehen ergonomische Kopfpolster, die die beste Reise ins persönliche Träumeland garantieren. Intensive Farbigkeit. Das Interieur-Design gibt sich insgesamt gerne dunkel mit Edelsteinfarben in Dunkelgrün und Dunkelblau. Doch auch der minimalistische Stil bleibt so, wie wir ihn kennen, mit hellen und natürlichen Tönen „en vogue“. Es wird aber eindeutig spannend, denn eine intensiv eingesetzte Farbigkeit macht Wohn- und Lebensräume bunter. Wer dem altbekannten Stil (noch) treu bleiben möchte, greift zu Dekorationselementen in


© ADA

© LEO NARDO

VIELFÄLTIG: Die Wohnlandschaften von ADA werden inidviduell geplant und mit vielen Extras ausgestattet.

© vitra.

abwechslungsreichen Schattierungen: Lampenschirme sind austauschbar und passen sich jedem Stil an, Spiegel in runden Formen oder aber auch abstrakt in Libellen- und anderen Tierformen werden wie Bilder als Gestaltungselement eingesetzt, großformatig gemusterte Tapeten bringen Urwald und Co. ins Zuhause, Neon-Schriftzüge ziehen sich über Wände, auf dem Couchtisch räkeln sich schrill angemalte Porzellantiger, und der

UNIKAT: Der Trend beim Geschirr geht noch immer klar in die rustikale Richtung wie hier bei Society Limonta.

überraschend echt wirkende Totenkopf wird mit glitzernden Steinen fast schon salontauglich. Im krassen Gegenzug steuern erdige Gelb- und Brauntöne weiterhin Richtung stylisher Zielgeraden, und die neuen Grüntöne Salbei, Eukalyptus und Neo-Mint erobern die Schlafzimmer. Materialien wie Hanf, Leinen, Wolle und Kork versprühen natürlichen Charme und bilden ein gelungenes Pendant zu den farbenfrohen Dekoartikeln.

© Society Limonta

BACK TO NATURE: Mit natürlichem Charme und moderner Formgebung überzeugen die Massivholzleuchten von LEONARDO.

GEMÜTLICH ... und funktional sind die Möbel im Jahr 2020. Auch Design-Klassiker wie hier von Vitra zeigen sich im neuen Gewand.

„Weiche und freie Formen, sanfte und edle Texturen sowie erdige Töne und Kaschmir lösen den Schwarz-Trend langsam ab. Nach wie vor sind allerdings farbliche Akzente erlaubt – spätestens seit diesem Jahr auch wieder in kräftigeren Blautönen. Zeitlose Eleganz und hoher Komfort halten in der Möbelbranche immer mehr Einzug. Was viele wohl lange nicht für möglich gehalten hätten: Wie in der Mode sind die 80er und 90er Jahre auch in der Möbelindustrie wieder angekommen.“ Vera Groiss, Groiss Wohnkultur in Aigen-Schlägl 75


Wohnen

Komplett INDIVIDUELL Begeben Sie sich mit uns in Salzkammergut. Wir zeigen Ihnen ein modernes Traumhaus mit Blick auf See und Bergpanorama – vom Keller bis zum Dach eingerichtet von P. MAX MASSMÖBEL.

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oderne Architektur, traumhafter Ausblick auf See und Bergpanorama und ein Wohlfühlfaktor, der seinesgleichen sucht: Im wunderschönen Salzkammergut erleben wir aus erster Hand, was in Sachen Wohnen alles möglich ist. Schon beim ersten Blick sorgt das Haus am Hang mit Pool bei uns für den absoluten Wow-Effekt. Und es hält auch im Inneren, was es von außen verspricht:

Text: Ulli Wright

Fotos: Vorname Nachname

Die moderne Linie zieht sich durch, ohne jemals kühl oder steril zu wirken. Ganz im Gegenteil – jeder Raum versprüht eine heimelige Gemütlichkeit, große Fensterfronten sorgen für viel Tageslicht, und jede noch so kleine Ecke oder Nische wurde perfekt als unsichtbarer Stauraum genützt. In Sachen Einrichtung und Innenraumgestaltung vertrauten die Bewohner voll und ganz auf die Erfahrung, das Können und das Know-how von 76

P. MAX MASSMÖBEL und wurden nicht enttäuscht. Wie es seinem Team gelungen ist, das Traumhaus komplett individuell auf die Bedürfnisse der Bewohner einzurichten, erklärt Robert Steinhäusler, OÖ-Geschäftsführer von P. MAX im Interview. OBERÖSTERREICHERIN: Herr Steinhäusler, P. MAX hat dieses Traumhaus im Salzkammergut eingerichtet. Was waren eigentlich die Wünsche und


Wohnen

Robert Steinhäusler, Geschäftsführer von P. MAX Oberösterreich.

Vorgaben der Bewohner? Robert Steinhäusler: Da das Haus sehr modern ist, war es den Bewohnern wichtig, dass die komplette Einrichtung für die 210 Quadratmeter Wohnfläche perfekt zum Haustyp passt. Großer Wert wurde auf ausreichend Stauraum gelegt und man entschied sich für in den Wänden integrierte Kästen, die am ersten Blick nicht erkennbar sind. Diese wurden voll und ganz auf die Bedürfnisse der Bewohner abgestimmt. So gibt es etwa in einem Kasten einen integrierten Schminkplatz und ein eigener Schrank mit Lüftung für die Sportbekleidung wurde gebaut. Die Sauna wurde ins Schlafzimmer integriert, der Spiegelkasten im Bad befindet sich in der Wand.

Zentraler Mittelpunkt im Erdgeschoß ist der großzügige Küchen-, Essund Wohnbereich. Was war diesbezüglich die Vorgabe? Hier sollte sich eine moderne und stimmige, aber in keinem Fall sterile Wohnatmosphäre ergeben. Den Bewohnern war wichtig, dass die Küche bei Bedarf hinter Schiebetüren verschwinden kann und auch technisch alle Stücke spielt. Weinkühler, Vakuumierer, Multidampfgarer, Kaffeemaschine, Bora Kochfeldabzug mit Teppanyaki-Kochfeld sowie auch „unsichtbare“ Kästen zum Laden von iPad und Handy – es wurde an alles gedacht. Im Wohnzimmer wurden vor den großen Fenstern geräumige Sofas zum Chillen eingeplant, darunter sind77

Laden versteckt, die zusätzlichen Stauraum bieten. Was war beim Einrichten dieses Hauses die größte Herausforderung für das Team von P. MAX? Die Bewohner wollten im Schlafzimmer einen großen, jedoch nicht sichtbaren Fernseher haben. Dieser sollte mit Drehfunktion ausgestattet sein, damit man auch auf der Terrasse fernsehen kann. Das war gar nicht so einfach, aber wir haben einen Yachtbauer aus Deutschland ausfindig gemacht, der einen Deckenlift für die abgehängte Decke gebaut hat, wo der Fernseher ganz einfach verschwinden kann. Weiters wollten sie auch im gesamten Haus eine unsichtbare Beschallung haben. Ein Beschaller hat Boxen und auch ein Dolby-Surround System unsichtbar in die Decken eingebaut. Was wurde in Sachen Einrichtung und Innenraumgestaltung von P. MAX gemacht? Jeder Bereich, von der Küche über das Ess- und Wohnzimmer bis hin zu Jugendzimmer, Vorzimmer, Schlafzimmer, Büro sowie auch die Kästen unter der Stiege und viele Nischenkästen, wurde von P. MAX gestaltet. Sogar für die Garageneinrichtung mit Platz für Ski, Schneefräse, Mülltonnen und so weiter zeichnet unser Team verantwortlich. Es ist uns gelungen, so zu planen, im Haus aufgeräumt aussieht. dass alles


Wohnen

Traumhaus mit Blick auf See und Bergpanorama

Bei der gesamten Einrichtung ist es gelungen, ein modernes und wohnliches Ambiente zu schaffen.

Wie lange hat das Einrichten dieses Hauses vom Erstkontakt bis zur fixfertigen Montage gedauert? Da wir bereits in die Planungsphase miteinbezogen wurden, konnten wir in Absprache mit den Bewohnern und Architekten die Wände und Nischen so platzieren, dass einfach alles perfekt genutzt werden kann. Im Prinzip haben wir alle Innenwände geplant und umgesetzt. Somit vergingen von der Erstbesprechung vor Baubeginn bis zur Montage rund 18 Monate. Bei P. MAX kann der Kunde in Sachen Planen, Ausmessen, Abholung und Montage der Möbel selbst Hand anlegen. Dennoch haben nicht alle Kunden die nötige Zeit oder auch das Geschick dazu. Inwieweit kann man sich von Experten

unterstützen lassen? Die Firma P. MAX startete vor 55 Jahren mit Selbstbaumöbeln, hat sich aber sehr stark weiterentwickelt und ist heute mit zirka 350 Mitarbeitern und rund 35.000 Aufträgen im Jahr der größte Maßmöbel-Produzent in Österreich. Mittlerweile werden 70 Prozent der verkauften Möbel von unseren hauseigenen Montagetischlern beim Kunden montiert. Will jemand die Montage selbst abwickeln, bieten wir selbstverständlich eine Fülle an Unterstützungen, Bauanleitungen und Videos im Internet an. Inwieweit wird man in Sachen Planung von den Profis von P. MAX begleitet und unterstützt? Wir versuchen in unseren Vorge78

sprächen möglichst viel über die Wünsche der Kunden zu erfahren. Zur besseren Vorstellung erhalten sie bereits während der Planungsphase eine dreidimensionale Ansicht ihres Raumes samt Visualisierung der neuen Einrichtung in Form und Farbe. Somit sieht man gleich das Ergebnis und natürlich auch den Preis. Mittels 3D-Brille kann man die Räume und virtuell durchwandern und sich so einen realistischen Überblick verschaffen. Man kann in jeden Schrank reinsehen und die Wege in der Küche sowie die Abstände beim Essplatz usw. quasi vor Baubeginn durchgehen. Auch die Themen Nachhaltigkeit und Klimaschutz spielen eine immer größere Rolle. P. MAX ist ein österreichisches Privatunternehmen. Inwieweit nimmt man darauf Rücksicht? Wir legen großen Wert auf kurze Wege und Vormaterialien, die in Österreich hergestellt werden. So verwenden wir Blum Beschläge aus Vorarlberg, Lacke von Adler in Tirol, Platten aus Tirol, Salzburg und der Steiermark. Küchengeräte, Armaturen, Waschbecken, Beleuchtung – wie weit gehen die Komplettlösungen von P. MAX? Für das Haus im Salzkammergut haben wir von den Möbeln bis hin zu den Geräten, Waschtischen, Betten, bedruckten Glaswänden, Essplätze alles


Wohnen Zentraler Mittelpunkt im Erdgeschoß ist der großzügige Küchen-, Ess- und Wohnbereich. Auch hier wurde alles von P. MAX gestaltet.

Die Sauna ist Teil des Schlafzimmers, „unsichtbare“ Schrankwände bieten ausreichend Stauraum.

Da das Team von P. MAX bereits in die Planung einbezogen worden war, wurde jede Nische perfekt genutzt.

INFO

P. MAX Da P. MAX auf das kleinste technische Maß produzieren kann, ist genügend Platz für „unsichbaren“ Stauraum vorhanden.

geliefert. Noch in der Planungsphase haben wir ein Budget vereinbart und in diesem Rahmen die Einrichtung geplant. Dadurch wurden die Kosten gleich zu Beginn definiert. Selbstverständlich bieten wir alle gängigen Marken an Einbaugeräten an. Im Bereich von Essplätzen und speziellen Teilen arbeiten wir verstärkt mit der Firma Haas aus Au an der Donau oder mit der Firma Schösswender zusammen. Auch sonst haben wir viele Firmen für die komplette Lösung zur Seite. Die Möbelteile werden ausschließlich von unserer Tischlerei in Stockerau produziert. Kleine Räume, Dachschrägen, Nischen – inwieweit kann P. MAX schwierigen Raumsituationen gerecht werden?

Hier können wir auf das kleinste technisch mögliche Maß produzieren. Infolgedessen können Stauräume in Dachschrägen, unter Stiegen sowie auch spezielle Verbauten gemacht werden. Wir haben schon für übergroße Aquarien den Unterbau geplant oder verschiedene Arten von Hochbetten und Ähnliches gemacht. Was unterscheidet P. MAX zum Beispiel von einem „normalen“ Tischlereibetrieb in Sachen Service, Preis und Leistung? Wir sind quasi eine Mischung aus einem großen Möbelhaus und einer Tischlerei. Dadurch können wir fast alle Möbelwünsche zum entsprechenden erfüllen. Preis 79

Das österreichische Familienunternehmen P. MAX steht seit 55 Jahren für Maßmöbel in bester Qualität und technischer Perfektion zum vernünftigen Preis. Maßmöbel werden individuell nach Wunsch geplant und völlig frei in der Materialkombination als Einzelanfertigung von Tischlern im eigenen Werk in Stockerau produziert. P. MAX in Oberösterreich: Linz, Freistädter Straße 291 Tel.: 0732/244 033 Leonding, Kornstr. 12, Harter Plateau Tel.: 0732/681019 Wels, Salzburger Straße 222 Tel.: 07242/41235 Vöcklabruck, Friedhofstraße 8 Tel.: 07672/22301 www.petermax.at


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LIEBLINGSTASSE: Ob Kaffee oder Tee – in der Tasse von mömax schmeckt‘s besonders gut!

home … Fotos: Hersteller

LIEBLINGSORT Das Schlafsofa „Janina“ von LaModula steht auf stabilen Holzfüßen, bei denen Sie sich aus dem LaModula-Sortiment zwischen Eiche, Wildeiche, Kastanie, Esche oder Zirbe für Ihr liebstes Holz entscheiden können. Ein Bettkasten sorgt für den nötigen Stauraum. Wählen Sie zwischen drei Stoffarten und 18 Farben der Bezüge. www.lamodula.at 80

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ÖSTERREICHERIN Unser Top Abo-Angebot 10 x „Oberösterreicherin“ inkl. 2 Kinokarten von STAR MOVIE zum Preis von

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Wohnen

ALLES AUS EINER HAND: Georg Lehner entwickelt offene Küchen- und Raumkonzepte, die sich zu einem großen Ganzen zusammenfügen.

Dem Besonderen RAUM geben Der Trend zur offenen Küchen-Architektur: Wie heute die Küche nicht nur den Ess- und Wohnbereich erschließt, sondern noch viel mehr, erklärt Inneneinrichter Georg Lehner im Interview. ist das Spezialgebiet von Inneneinrichter Georg Lehner, der kürzlich neben vielen anderen Preisen für sein Projekt „Offene Küche in historischem Gebäude“ mehrfach ausgezeichnet wurde.

Die OBERÖSTERREICHERIN sprach mit ihm über offene Küchen 82

generell und seine offene Küchenarchitektur im Speziellen. OBERÖSTERREICHERIN: Aktuell hört, sieht und liest man immer öfter, dass sich die Küche öffnet, also von einem geschlossenen Raum zum Lebensmittelpunkt wird. Wie sehen Sie diese Entwicklung? Georg Lehner: Heute wird in der Küche

© Lehner Raumkonzept

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ar die Küche früher ein für sich abgeschlossener Arbeitsraum, wird sie immer mehr zum Zentrum und Lebensmittelpunkt. So geht der Trend heute klar zur offenen Küche und damit auch zur offenen Küchenarchitektur. Genau das


Wohnen

nicht nur gekocht, sondern gewohnt, gearbeitet, „gechillt“ und natürlich auch gegessen. Heißt: In den vergangenen Jahren öffnete sich die Küche zum Wohnbereich hin. Heute steht sie so meist nicht nur mit dem Essbereich, sondern mit dem gesamten Wohnraum in Verbindung. Oft gilt es, zudem etwa einen offenen Kamin oder einen Arbeitsbereich zusätzlich zu integrieren, womit sich aber auch ganz klar neue Planungsmöglichkeiten eröffnen. Man kann auf einmal Details integrieren, die so vorher nicht möglich waren. Genau hier punkten wir mit unserer offenen Küchenarchitektur.

Ein eigener Bereich für edlen Wein: Dem Kunden werden bei seinen Wünschen kaum Grenzen gesetzt.

Was genau meinen Sie damit? Dazu ein kurzer Rückblick: Nach meiner Ausbildung habe ich in mehreren Firmen beziehungsweise Küchenstudios und dort ausschließlich mit – teilweise sehr hochpreisigen – Küchen- und Möbelmarken gearbeitet. Diese Marken bildeten mit ihren unterschiedlichen Modellen, diversen Materialien und Oberflächen die Planungsgrundlage. Man versucht, aus diesen verschiedenen Marken ein Küchen- und Wohnkonzept aus einem Guss zu entwickeln. Nur das war und ist nicht meine Vorstellung einer Küchen- oder auch Wohnraumplanung, denn das wird immer nur Stückwerk bleiben. Worauf kommt es dann aus Ihrer Sicht bei einer gelungenen Küchenplanung an? Heutzutage werden die meisten Küchen in offenen Räumen integriert oder werden die Räume bei einem Umbau geöffnet, womit sie quasi verschmelzen. Damit wirklich ein Gesamtkonzept entsteht, muss sich eine zentrale Idee, ein Design durchziehen, von der Küche über den Essbereich, das Wohnzimmer bis hin zum Eingangsbereich. Das Herzstück da-

Offene Küchenarchitektur in Reinkultur: eine Idee, ein Design, ein Raumgefühl

Georg Lehner ist der Spezialist für offene Küchenarchitektur. Sein Showroom im Schloß Greinburg begeistert Kunden weit über die Grenzen Österreichs hinaus.

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bei bildet aber immer die Küche: Sie gibt das Design vor, das sich dann kompromisslos durchziehen muss. Mit dem Zusammenführen verschiedener Hersteller war und ist dies einfach nicht möglich, statt Ruhe und Klarheit entsteht immer eine Art „Durcheinander“. Das sollte aber im Sinne einer offenen Küchenarchitektur unbedingt vermieden werden. Was zeichnet jetzt speziell die offene Küchenarchitektur aus? Das kann man in drei Punkten beschrei-


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Klare Strukturen, eine perfekte Raumnutzung und der Fokus auf das Wesentliche ergeben ein einzigartiges Raumgefühl. ben. Erstens: Wir sind frei im Design, weil wir komplett auf vorgefertigte Küchen und Möbelmarken verzichten. Daher sind wir offen für jeden Kundenwunsch, offen für jede Raumsituation und natürlich offen und frei im Design. Zweitens: Die Umgebung der Küche wird immer mitgeplant und damit zu einer Einheit mit der Küche gemacht – nur so kann ein Raumgefühl entstehen. Drittens: Das Ziel ist, mehr Raum zu schaffen. So wie es unsere Designphilosophie besagt: dem Notwendigen Platz schaffen, dem Besonderen Raum geben. Können Sie unseren Leserinnen und Lesern näher erklären, was Sie mit „Platz schaffen und Raum geben“ meinen? Gerne! Funktionelles soll gerade den Platz einnehmen, das es braucht, um seinen Zweck erfüllen zu können. Durch Reduktion, Schlichtheit, Geradlinigkeit und eine fixe Position tritt Notwendiges in den Hintergrund, ohne dass alltägliche Abläufe darunter leiden – im Gegenteil! Klare Strukturen, sich durchziehende Linien und das Verschmelzen mit der Umgebung lassen Räume mit einer gewissen Großzügigkeit entstehen, die für das Besondere frei bleiben. Damit kommen wir zum Zweiten: Das Besondere sind unsere Kunden selbst beziehungsweise alles, was sie als besonders erachten, alles, was ihnen wichtig ist. Wenn man diesem Besonderen Raum gibt, dann entsteht Einzigartiges. Das Besondere – was genau verstehen Sie darunter?

Das Besondere ist bei jedem Auftraggeber etwas anderes. Das kann ein besonderer Ausblick sein, das können besondere Familienrituale beim gemeinsamen Kochen sein. Die Frage ist, was den Menschen, die darin wohnen, am Wichtigsten ist – das ist es, was bei unserem Planungsprozess immer an oberster Stelle steht. Doch

Das Besondere sind unsere Kunden selbst beziehungsweise alles, was sie als besonders erachten, alles, was ihnen wichtig ist. Georg Lehner

auch ein gewisser Freiraum ist wichtig, immerhin will sich der Kunde im Laufe der Zeit verändern und stellt diese Anforderung auch an seinen Wohnraum. Wie sehen bei Ihnen klassische Projekte aus: Planen Sie nur Küchen oder auch das „Drumherum“? Sowohl als auch. Begonnen wird in der Regel immer mit der Küche, diese bildet das Herzstück und gibt auch die Designhandschrift vor. Sehr oft schenken uns unsere Kunden dann auch das Vertrauen, ihr ganzes Haus oder die komplette Wohnung auszustatten. Manchmal wollen sie alles auf einmal oder aber auch schrittweise, über mehrere Jahre hinweg. Bei jüngeren Familien ist es oft auch eine finanzielle Frage – gemeinsam mit unseren Kunden finden wir immer eine gute Lösung!

Funktionelle Drehkorpusse, sich durchziehende Linien und das Verschmelzen des Weinlagerraumes mit der Küche zeichnen dieses Projekt aus.


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Vom Erstgespräch bis hin zur Übergabe und sogar bis zur Nachbetreuung – Ihren Kunden wird viel geboten. Wie sieht so eine Planung aus? Was sind dabei aus Kundensicht besondere Höhepunkte, die andere so nicht bieten? Meist kommen unsere Kunden mit dem Wunsch, eine Küche zu planen. Für die erste Überraschung sorgt dann meist schon die Tatsache, dass wir auch die Anforderungen aller an die Küche angrenzenden Bereiche in die Planung miteinbeziehen. Das heißt: Nach dem Erstgespräch machen wir einen Entwurf, der in unserem Showroom auf Schloss Greinburg präsentiert wird. Wir wollen unseren Kunden „mehr Raum“ geben, bei dem sich die Designphilosophie und gewisse Materialien, Details, Fugen und vieles mehr durch alle Bereiche ziehen. Um dies dann auch wirklich vom Papier in die Realität zu bringen, verzichten wir – im Gegensatz zu anderen – eben komplett auf verschiedene Küchen- oder Möbelmarken. Alle Projekte sind ausschließlich Eigenentwürfe und damit natürlich immer individuelle Maßanfertigungen. Gemeinsam mit unseren Kunden schaffen wir Einzigartiges. Ein besonderer Höhepunkt ist immer das fertig gestellte Projekt, in dem garantiert viel Herzblut steckt. Regelmäßig beeindrucken Sie Ihre Kunden mit Entwürfen, die sie so nicht erwartet haben. Was gestalten Sie, was herkömmliche Designküchen nicht haben? Da fällt mir eine meiner letzten Präsentationen ein, wo die Küche mit dem Essbereich, dem Wohnbereich und dem Vorzimmer zu einer Einheit verschmolzen ist. Die Antwort des Kunden: „So haben wir das noch nirgendwo gesehen!“ Üblicherweise benötigt man für diese drei Bereiche einen Küchenhersteller, einen Esszimmerhersteller und der Vorraum wird bestmöglich vom Tischler ergänzt. Bei uns eben nicht: Unsere Projekte werden aus einem Guss gefertigt. Feinste Details ziehen sich durch, die Hölzer und Materialien sind in allen Bereichen zu hundert Prozent identisch. Wir suchen oft mit unseren Kunden die Hölzer direkt beim Holzhändler aus, das schafft zusätzlich einen noch persönlicheren Touch.

Alle Projekte sind ausschließlich Eigenentwürfe und damit natürlich immer individuelle Maßanfertigungen. Georg Lehner

Inneneinrichter Georg Lehner lässt Kundenträume Realität werden.

Warum ist speziell die Küche der Ausgangspunkt für Ihre Projekte? Die Küche ist das Herzstück im Haus, von ihr geht alles aus, hier wird gelebt, hier verbringt man die meiste Zeit, hier muss einfach alles passen. Die Küche ist auch für unsere Kunden der mit Abstand wichtigste Bereich.

Besondere Raumkonzepte rufen geradezu nach besonderen Locations. Wie kamen Sie auf die Idee, dass Sie Ihre Ausstellung auf Schloß Greinburg machen? Und seit wann sind Sie dort? Um unsere Designphilosophie spürbar und erlebbar zu machen, waren wir auf der Suche nach einer besonderen Location. Auch hier wollten wir nicht den klassischen Weg in eine Großstadt gehen, sondern begaben uns auf die Suche nach einem Schmuckstück in unserer Region. Es hat nicht lange gedauert und wir klopften an die Tore von Schloss Greinburg. Der Rest ist Geschichte: Seit Juli 2016 sind wir bereits hier und freuen uns, dass unsere Besucher aus ganz Österreich ins schöne Grein finden. Viele

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nutzen den Besuch auch gleich, um das eindrucksvolle Schloss zu besichtigen, aber auch gerne für einen Abstecher in die Wachau. Für Interessenten: Kann man in Ihrer Ausstellung einfach so vorbeischauen oder sollte man sich vorab mit Ihnen einen Termin ausmachen? Wir bitten um eine Terminvereinbarung, damit wir auch wirklich Zeit für Sie haben und wir in Ruhe bei einem Kaffee oder einem Glas guten Weins über Ihr persönliches Projekt sprechen können. Wir freuen uns auf Sie! KONTAKT

LEHNER | Raumkonzept SHOWROOM Schloß Greinburg Greinburg 1, 4360 Grein office@lehner-raum.at www.lehner-raum.at


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FLIESEN KAPPLER Sie sind auf der Suche nach einem kompetenten Partner rund um das Thema Fliesen? Dann sind wir, das Team von Fliesen Kappler, Ihr richtiger Ansprechpartner!

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ünktlich zu unserem zehnjährigen Bestehen durften wir unser langersehntes neues Firmengebäude in Pichl bei Wels eröffnen. Hier vereinen wir unser langjähriges Handwerk, „die Fliesenlegerei“ und den Verkauf samt brandneuem Fliesenschauraum. Dadurch können wir unseren Kunden ab sofort von der Beratung über den Verkauf bis hin zur fachgerechten Verlegung alle Leistungen aus einer Hand anbieten. Inzwischen importieren wir auch den Großteil unseres Sortiments direkt aus Italien, dadurch sparen wir uns den Zwischenhandel und können diesen Preisvorteil an Sie weitergeben.

Ein Herz für Fliesen. Schon längst hat die Fliese in alle Wohnräume des modernen Heims Einzug gehalten. Das verdankt sie unter anderem nicht nur ihrer enormen Strapazier- und Pflegeleichtigkeit. Vor allem die Optik und Struktur der Fliese spielt eine wesentli86

EN TGE LTLI CHE E IN SCH ALTUNG

erstrahlt in neuem Glanz


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Liebend gerne stehen wir Ihnen mit unserer langjährigen Erfahrung zur Seite. Ob Renovierung oder Neubau, wir freuen uns, auch Sie zu unseren zahlreichen zufriedenen Kunden zählen zu dürfen.“

© Fliesen Kappler

Stefan und Armina Kappler

che Rolle. Früher noch als kalt und eintönig verpönt und in Kellerräume verbannt, sind die Fliesen von heute für die Wohlfühlatmosphäre eines Raumes maßgebend. Zum Beispiel sind Sie mit Holzoptik- oder wild strukturierten Fliesen in warmen Tönen richtig beraten, um ein gemütliches Ambiente zu erzeugen. Wer es hingegen etwas cooler möchte, lässt sich von den brandaktuellen Marmor- und Keramik-Kollektionen „made in Italy“ inspirieren. Und mit den großformatigen Platten, mittlerweile in bis zu 3 x 1 Meter Größe erhältlich, sind Sie dann endgültig up to date. Ob Sie Ihr Zuhause nun zeitlos klassisch, minimalistisch, urban oder rustikal einrichten möchten, mit unseren Fliesen unterstreichen Sie Ihren persönlichen Stil. Besonders am Herzen liegt uns die sorgfältige Beratung, in der wir mit Ihren Vorstellungen und unserem Knowhow aus einer Idee Ihren persönlichen Wohntraum verwirklichen. Vor allem auch die fach- und termingerechte

Ausführung zu Ihrer Zufriedenheit ist für unser kompetentes Team aus mehr als 40 erfahrenen Mitarbeitern eine Selbstverständlichkeit, dank der wir jährlich eine Vielzahl an großartigen Projekten in Oberösterreich umsetzen dürfen. Gerne überzeugen wir auch Sie von der Qualität unserer Arbeit. Vereinbaren Sie gleich einen Termin in unserem Schauraum – wir freuen uns auf Ihren Besuch! 87

KONTAKT

Kaplanstraße 14 (direkt an der Autobahnabfahrt) 4632 Pichl bei Wels Tel. Fliesenlegerei: 07247/204 10 Tel. Schauraum: 07247/204 10 19 E-Mail: office@fliesen-kappler.com www.fliesen-kappler.com


Wie werden wir in Zukunft bauen und leben? Das sind Fragen, die bei der WEBUILD-Energiesparmesse im Mittelpunkt stehen.


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Energiewende: VON WELS AUS IN DIE WELT Neuer Name, neue Ausrichtung: Die Energiesparmesse Wels stellt sich als WEBUILD neu auf. Aus diesem Anlass: ein Zukunftstalk mit Trendforscher Matthias Horx und Experten Text: Petra Kinzl

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on 6. bis 8. März werden wie gewohnt rund 800 Aussteller aus zehn Nationen in der Energiehauptstadt Wels zusammenfinden, um Häuslbauer und Sanierer mit ihren Produkten und Innovationen zu begeistern. Für die einen ist die Messe ein Branchentreff, für andere die erste Informationsquelle, wenn es um Fragen zu Hausbau, Renovierung oder Modernisierung, eine neue Heizung, ein modernes Bad oder eine neue Inneneinrichtung geht. Neben allen Neuheiten wartet in diesem Jahr eine grundlegende Neuerung auf die geschätzt 95.000 Besucher und 32.000

Fotos: Energiesparmesse Wels/Pelzl, Shutterstock

Fachbesucher. Mit 2020 ändert die Energiesparmesse Wels ihren Namen in WEBUILD. Die Energiesparmesse geht neue Wege. „Energiesparen war der Megatrend der vergangenen 35 Jahre, nun müssen wir weiterdenken“, erläutert der Welser Messedirektor Robert Schneider bei der Präsentation im Jänner das neue Konzept, denn längst greife der Begriff Energiesparen zu kurz. Vor 35 Jahren hat der Gründer der Energiesparmesse Wolfgang Neumann mit seiner Idee bereits weit in die Zukunft vorgedacht. Nun sei es an der Zeit, die Energiesparmesse zu hinterfragen und die Weichen auf Zukunft zu 89

stellen. Die WEBUILD-Energiesparmesse will Bewährtes beibehalten, aber auch neue Wege gehen. Was bleibt, was kommt. Beratung, Überblick und neueste Innovationen der Aussteller bilden nach wie vor den Kern der Marke, sollen aber zukünftig um neue Aspekte wie Start-up-Ideen, Zukunftstalks und die Beschäftigung mit dem Klimawandel erweitert werden. Analog wird verstärkt auf digital treffen. Den Ausstellern soll ermöglicht werden, sich zukunftsorientierter zu präsentieren. Messedirektor Schneider betont dazu, dass es im digitalen Zeitalter wichtiger denn je sein wer-


Mag. Elisabeth Engelbrechtsmüller-Strauß (CEO Fronius International)

Oberösterreich positioniert sich als Energieleitregion: Dr. Gerhard Dell (OÖ. Energiesparverband), Welser Messepräsident Hermann Wimmer, Landesrat Markus Achleitner, Dir. Mag. Robert Schneider (Messe Wels), Bürgermeister Dr. Andreas Rabl

de, „die Marken der Aussteller fühlen und sie emotional erleben zu können – persönlich, haptisch und multisensorisch.“ Die Energiesparmesse Wels will ein Vorreiter für die Energie- und Klimawende sein und unterstützt somit die Positionierung Oberösterreichs als Energieleitregion. Strom-Strategie. Ziel sei, in Oberösterreich bis 2030 nahezu 100 Prozent des Stroms aus erneuerbaren Energien zu gewinnen, wie Landesrat Markus Achleitner bekräftigt. Derzeit liege die Quote bei rund 72 Prozent. Ein brandheißes Thema also, womit sich auch Trendforscher Matthias Horx in seiner Keynote intensiv befasste. Horx sieht eine „blaue Wende“. Vom Passivhaus zum Aktivhaus, zirkuläre Ökonomie auf Basis von Cradleto-cradle, dezentrale Energieerzeugung, „intelligente Verschwendung“ und keine grüne, sondern eine „blaue Wende“ – die Ära der postfossilen Hochtechnologien: Mit diesen Szenarien zeichnet der in Wien lebende Berater und Autor ein Bild der Zukunft, das durchwegs positiv stimmt. „Wir leben nicht in einem Mangel, sondern in einer Fülle von Ressourcen und Energie“, appelliert Horx. Und diese Fülle eröffne eine Vielzahl an Möglichkeiten. Nutzen wir sie!

Redakteurin Petra Kinzl und OberösterreicherinHerausgeber Josef Rumer im Talk mit Trendforscher Matthias Horx.

STIMMEN ZUR ENERGIEWENDE Die wichtigsten Statements der Talkrunde vom 14. Jänner zur neuen Energiesparmesse Wels und zur Energiewende in Oberösterreich: „Oberösterreich hat schon jetzt beim Natur- und Umweltschutz die Nase vorn: Beispielsweise wurden 25 Prozent aller in Österreich getauschten Ölheizungen in unserem Bundesland verzeichnet.“ Markus Achleitner, Wirtschafts- und Energie-Landesrat „Mit dem Konzept ,Energiezukunft 2030‘ erfolgte bereits die Weichenstellung hin zu erneuerbaren Energien und der Reduktion von Energieimporten.“ Dr. Gerhard Dell, OÖ. Energiesparverband „Wir forschen seit mehr als 15 Jahren im Bereich Wasserstofftankstellen und gehen davon aus, dass die Speicherung von Energie ein großes Zukunftsthema bleiben wird.“ Mag. Elisabeth Engelbrechtsmüller-Strauß, CEO Fronius International „Die Energiesparmesse ist eine perfekte Leistungsschau für moderne Heizungstechnik und bildet alljährlich die Trends und Zukunftsperspektiven ab.“ Dr. Thomas Haas, GF Fröling Heizkessel- und Behälterbau „Um Wels auch weiterhin als Energiehauptstadt zu positionieren, wollen wir ab 2022 in eine neue Messe-Infrastruktur investieren.“ Dr. Andreas Rabl, Bürgermeister der Stadt Wels „Wir leben nicht in einem Mangel, sondern in einer Fülle von Ressourcen und Energie.“ Matthias Horx, Trendforscher

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Wohnen

Rundum betreut ... ... vom ersten Schritt bis zum Einzug

W E N T G E LT L I C H E E I N S C H A LT U N G

© Wimberger

imbergerHaus ist als Familienbetrieb in zweiter Generation seit mehr als 35 Jahren im Hausbau tätig. Baufamilien von WimbergerHaus werden nicht nur hervorragend beraten, sondern profitieren auch von einer Mehrwertplanung.

Mehrwertplanung. Die Mehrwertplanung von WimbergerHaus beginnt bereits vor der eigentlichen Planung, denn die WimbergerHaus-Hausberater unterstützen die Baufamilien schon bei der Grundstücksauswahl und stehen mit langjähriger Erfahrung zur Seite. Entsprechend den eigenen Wünschen und Bedürfnissen sowie der finanziellen Möglichkeiten und geologischen Gegebenheiten wird dann der individuelle Haustraum geplant. Information und Inspiration bietet dabei die kostenlose Baufamilienmappe. Sie enthält mehr als 40 Hausideen mit Grundrissen und Preisen, die auch an die individuellen Wünsche angepasst werden können. Durch alle Hausideen aus der Baufamilienmappe ist auch ein

virtueller Rundgang an allen Standorten möglich. Die Planungs- und Bauexperten von WimbergerHaus mit langjähriger Erfahrung beraten angehende Baufamilien, erstellen für sie auch den Einreichplan und den Energieausweis und unterstützen sie bei Behördengängen. Unabhängige Finanzberatung. Um das zur Verwirklichung des eigenen Traumhauses zur Verfügung stehende Budget zu kennen, bietet WimbergerHaus angehenden Baufamilien eine individuelle und unabhängige Finanzierungsberatung und -begleitung durch eigene Experten. Gemeinsam wird ein Finanzierungskonzept erstellt und darauf aufbauende Angebote verglichen. Auch beim Thema Wohnbauförderung beraten die Experten gerne. Auf der Website von WimbergerHaus gibt es einen Online-Finanzcheck, um gleich die wichtigsten Punkte zu klären. Während der Planungs- und Bauphase sowie darüber hinaus kommen den WimbergerHaus-Baufamilien zahlreiche Zusatzservices zugute wie Lebensraum-Beratung und Badberatung, eine individuelle Hausnummern91

tafel oder ein Besuch im WimbergerHaus-Schauraum. Individuelle Leistungen. WimbergerHaus bietet ein individuelles Leistungsangebot ganz nach den Wünschen und Bedürfnissen der Baufamilie. Vom Rohbau bis zum schlüsselfertigen Haus kann alles mit WimbergerHaus verwirklicht werden. Baufamilien können sich ein individuelles Leistungspaket schnüren und einzelne Leistungen und Gewerke selbst vergeben und andere wieder WimbergerHaus anvertrauen. KONTAKT

Am Winterhafen 11, 4020 Linz Tel.: 0732/78 78 28 E-Mail: office.linz@wimbergerhaus.at www.wimbergerhaus.at LASBER | LINZ | ST. GEORGEN/W. | SCHÖRFLING | YBBS | TRAISMAUER


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Das Wohnkonzept BE FREE in der Blauen Lagune in Wien-Vösendorf erfüllt den Traum vom flexiblen Wohnen.

GENBÖCK HAUS – gscheit bauen

Wer ein Haus baut, will größtmögliche Sicherheit – sowohl in der Qualität als auch in der Abwicklung.

G

ut, wenn man dabei einen Partner an seiner Seite hat, auf den man sich verlassen kann.

GENBÖCK HAUS ist ein solcher Partner. Seit mehr als drei Jahrzehnten bauen wir Holzhäuser in Premiumqualität, individuell geplant und kompromisslos energieeffizient. 1987 gegründet, sind wir auch heute noch ein Familienunternehmen mit einem klaren Bekenntnis zu unseren Werten.

• Verlässlich sein in einer Welt, die immer unberechenbarer wird • Nachhaltig denken und bauen, damit auch die Generationen nach uns ein gutes Leben haben • Handschlagqualität beweisen und Fairness leben, damit die Bilanz für alle Beteiligten positiv ausfällt • Intelligent und vorausschauend planen und bauen, damit Ihr Heim auch in vielen Jahren noch zeitgemäß ist

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Seit Beginn haben wir mehr als 3000 Projekte verwirklicht – jedes davon exakt nach Kundenwunsch geplant und ausgestattet. „Unsere Planungsgrundlage ist ein leeres Blatt Papier. Von dieser Grundlage aus entwickeln wir genau das Haus, das der Kunde möchte“, bringt es Helmut Möseneder auf den Punkt, „und das mit einem detaillierten Angebot zu einem Fixpreis, mit dem Sie rechnen können.“ Zählen können Sie auch auf Ihren Projektleiter, der Ihnen während der ganzen Bauphase bis zur Schlüsselübergabe als persönlicher Ansprechpartner zur Seite steht.


Wohnen

BESUCHEN SIE UNSERE WOHN-KONZEPTE IM MUSTERHAUS- PARK HAID Wohnkonzepte finden Bauinteressierte im Musterhauspark Haid und Eugendorf, in der Blauen Lagune in Wien, sowie auf dem Firmenstandort in Haag am Hausruck.

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© GENBÖCK HAUS, Chris Rogl

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Hohe Qualität und Energieeffizienz. Das sind die fundamentalen Werte, denen wir uns als Familienunternehmen seit jeher verpflichtet fühlen und die sich in jedem GENBÖCK HAUS widerspiegeln: Die hohe Qualität steht bei uns an erster Stelle. Wer ein GENBÖCK HAUS bezieht, kann sich sicher sein, dass sein Heim auch nach Jahrzehnten noch seinen Wert hält. Dazu trägt in einem hohen Maß auch die ausgezeichnete Energieeffizienz bei, denn in puncto Energiespartechnik nimmt das Unternehmen eine Vorreiterrolle ein: Im Jahr 2000 baute GENBÖCK HAUS das erste Passiv-Fertighaus Österreichs, im Jahr 2007 wurde das erste NullEnergie-Haus errichtet. Unabhängige Klimaschutzauszeichnungen, darunter der „Energy-Globe“ und das „EnergieGenie“ bestätigen den eingeschlagenen Weg. Die neueste Innovation ist das revolutionäre und nachhaltige Wandsystem climateSkin, das - diffusionsoffen aufgebaut - wie ein klimaregulierendes Schutzschild wirkt und für besondere Behaglichkeit sorgt. Holz, der Klimaschutz-Baustoff. Der Klimawandel schreitet mehr und mehr voran – die Energiewende wird zur existenziellen Herausforderung für

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uns alle. Dabei ist der Bereich Wohnen einer der größten Energieverbraucher. Diese Energiewende kann daher nur gelingen, wenn in Zukunft nur mehr Niedrigstenergie- und Plusenergiehäuser in Verbindung mit hocheffizienten, erneuerbaren Energieträgern – so wie bei GENBÖCK HAUS – gebaut werden. Klimaschutz beginnt beim Hausbau bereits mit der Auswahl des richtigen Baustoffes. Holz ist ein natürlicher, nachwachsender Rohstoff, speichert lebenslänglich rund eine Tonne CO2 pro Quadratmeter Holz und trägt nachweislich zum wichtigen Klimaschutz bei. Durch die nachwachsenden Bäume in den heimischen Wäldern wird der Umwelt zusätzlich CO2 entzogen und Schadstoffe werden reduziert. Der Wohlfühlfaktor. Die familiäre Beratung und Abwicklung während der Bauphase, natürliches Holz und ausgesuchte Materialien sowie eine optimal abgestimmte Haustechnik bewirken einen besonderen Wohlfühlfaktor, der immer wieder von begeisterten Kunden bestätigt wird. Holz ist gesund, riecht gut, fühlt sich gut an und reguliert das Raumklima auf natürliche Weise. GENBÖCK HAUS 93

interpretiert diesen wunderbaren Baustoff Holz völlig neu. Erleben Sie diesen Wohlfühlfaktor mit allen Sinnen und besuchen Sie eines unserer Musterhäuser. Gscheit bauen – besser wohnen. Für GENBÖCK HAUS heißt „gscheit bauen“, Ihren ganz persönlichen Haustraum Wirklichkeit werden zu lassen und ein einzigartiges, energiesparendes und wertbeständiges Zuhause zu schaffen. Erfüllen Sie sich Ihren Wunsch und erwachen Sie jeden Tag in Ihrem ganz persönlichen Zuhause.

KONTAKT

Genböck & Möseneder GmbH Niedernhaag 32, 4680 Haag/Hausruck Tel.: +43 (0)7732 36 51-0 E-Mail: info@genboeck.at www.genboeck.at Find us on: Youtube, Facebook, Instagram, Pinterest


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ZENTRALE IN ARBING IM MÜHLVIERTEL: Der 500 Quadratmeter große Erlebnisschauraum zeigt 100 hochwertige Produkte der Marken Internorm, Schlotterer, Topic, Entrematic, Ryterna, Hirth, Warema etc.

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Eveline Grabmann, Geschäftsführerin

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er Zeitgeist beim Hausbau geht in Richtung Nachhaltigkeit, Regionalität, Qualität und Energieeffizienz. Warum Sanierer und Menschen, die sich ihren Traum vom eigenen Haus erfüllen wollen, bei BS Grabmann in dieser Hinsicht in besten Händen sind, veranschaulicht Geschäftsführerin Eveline Grabmann im persönlichen Gespräch. BS Grabmann hat in Arbing im Mühlviertel einen innovativen Erleb-

nis-Schauraum installiert. Was sind die Highlights? Unser 500 Quadratmeter großer Erlebnis-Schauraum bietet 100 hochwertige Produkte der Marken Internorm, Schlotterer, Topic, Entrematic, Ryterna, Hirth, Warema und viele mehr zum Angreifen und Erleben. Unser einzigartiges Türenkino lässt bei der Planung der richtigen Haustüre keine Wünsche offen. Wir zeigen den Ablauf der Montage, das nimmt Kunden die Angst vor den Handwerkern zu Hause. Technische Werte wie Wärme94

oder Schallschutz können bei uns durch Erlebnisboxen gefühlt werden. Weiters gibt es eine innovative Katzenund Hunde-Haustüre, die auch gerne von den Vierbeinern selbst besichtigt und getestet wird. Einen Vorgeschmack kann man sich auf unserer Website bei einem virtuellen Schauraum-Rundgang holen. Seit 26 Jahren steht BS Grabmann für „Bester Service für Fenster und Tür“. Was schätzen die Kunden an Ihren Serviceleistungen? 100 Prozent Fenster-Know-how

© Grabmann

BS Grabmann ist Komplettanbieter für Fenster, Türen, Sonnenschutz und Tore – ob für Neubau, Umbau oder Altbau. Das Traditionsunternehmen punktet mit 26 Jahren Erfahrung und 48 Mitarbeitern, davon 21 eigenen Montagespezialisten.


Wohnen aus der Region! Als umsatzstärkster Internorm-Partner steht unser Service für lange Lebensdauer, Funktionssicherheit und dauerhaften Wohnkomfort. Die Bedürfnisse des Kunden, effiziente Lösungen und individuelle Planung sind uns wichtig. Großen Wert legen wir auf eigene Montagespezialisten. Neben Wärmeschutz und Dichtheit spielt im Hausbau die richtige Montage von Fenstern und Türen die größte Rolle, um lange Freude mit dem Eigenheim zu haben. Sendungen wie „Pfusch am Bau“ verunsichern so manchen. Wie kann man sich bei BS Grabmann auf eine optimale Montage verlassen? Da uns die Praxis zeigt, dass es speziell im Anschlussbereich zum Mauerwerk zu starken Wärmeverlusten und in Folge Kondensat und Schimmelpilz kommen kann, legen wir besonders Wert auf die richtige Bauanschlussplanung. Damit uns das gelingt, ist uns Weiterbildung ein großes Anliegen. Gerade bei der Montage gibt es jährlich neue Normen und Richtlinien, und das ist sehr herausfordernd. Da es für die Fenstermontage leider keinen Lehrberuf gibt, bilden wir unsere Mitarbeiter in Zusammenarbeit mit Experten selbst aus. So garantieren unsere Montagespezialisten aus der Region eine fachgerechte Montage – zuverlässig, sauber und professionell. Neben dem Neubau liegt unsere Stärke beim Fenstertausch. Dabei achten unsere Monteure auf Schutz der Einrichtung, Wahrung der Privatsphäre und sorgfältige Arbeit. Fenster und Türen sollen ein Gefühl von Behaglichkeit vermitteln, gute Schalldämmung aufweisen und den in-

dividuellen Geschmack der Bewohner widerspiegeln. Wie gehen Sie bei der Beratung vor? Die Wünsche und Bedürfnisse der Kunden sind sehr unterschiedlich. Durch ein persönliches Beratungs- und Planungsgespräch in unserem Erlebnisschauraum oder beim Kunden zu

„Türenkino und Erlebnisboxen zum Testen von Wärme- oder Schallschutz machen unsere Produkte erlebbar.“ Eveline Grabmann, Geschäftsführerin

Hause suchen wir gemeinsam das richtige Produkt aus. Was liegt bei Neubauten im Trend? Große Glasflächen und geradliniges Design mit zarten, schmalen Rahmen. Gefragt sind auch Smart Window-Elemente, integriert in die Haussteuerung wie das Internorm Fenster mit revolutionärer I-tec-Verriegelung für maximalen Einbruchschutz und einem innovativen Lüftungssystem. Unsere Sommer werden länger und heißer. Was gibt es Neues bei Sonnen-

schutz-Systemen? Sonnenschutz sollte fixer Bestandteil zeitgemäßer Gebäudeplanung sein. Wir arbeiten hier mit der Firma Schlotterer zusammen. Moderne Systeme mit intelligenter Lichtlenkung regeln und dosieren das Licht individuell nach Tages- und Jahreszeit und leisten einen wesentlichen Beitrag zum Erreichen der Energie- und Klimaschutzziele durch den reduzierten Beleuchtungsund Energieaufwand. Textiler Sonnenschutz für große Glasflächen liegt ebenfalls im Trend. Legen Sie bei der Wahl Ihrer Partner besonderen Wert auf Qualität „made in Austria“? Ja, darauf legen wir sehr großen Wert. Um unseren Kunden den besten Service zu bieten, setzen wir bei den Lieferpartnern auf regionale Marktführer unserer Branche. Zahlreiche Innovations- und Wirtschaftspreise, dazu die Auszeichnung als „Bester Internorm-Vertriebspartner Österreichs“ unterstreichen den Erfolg von BS Grabmann – ein Ansporn für das gesamte Team? Gerne messen wir uns mit den Besten. Die erhaltenen Auszeichnungen spornen uns auf jeden Fall an. Frau Grabmann, wollten Sie schon immer in das Unternehmen der Eltern einsteigen? Als sich mein Vater selbstständig gemacht hat, bin ich in die HBLA Perg gegangen. Damals war mein Berufswunsch noch Säuglingsschwester. Da wir den Betrieb im Wohnhaus hatten, wuchs mit der Zeit das Interesse am Geschäft und am Kontakt zu den Menschen. Ich bin froh, den Schritt in die Selbstständigkeit gemacht zu haben.

E NTGE LTLI CHE E I NSC HA LTUNG

KONTAKT

BS GRABMANN

Fenster zum Angreifen und Erleben

Bester Service für Fenster und Tür. Zentrale: 4341 Arbing, Bundesstr. 27 Tel.: 07269/7558 E-Mail: office@bsgrabmann.at Filiale: 4560 Kirchdorf, Bambergstr. 11 Tel.: 07582/60369 E-Mail: kirchdorf@bsgrabmann.at www.bsgrabmann.at 95


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Wohnen

Ökologisches Bauen leicht gemacht Bauherren und Bauherrinnen aufgepasst! Diese fünf nachhaltigen Hausbau-Trends geben die Richtung für eine bessere Zukunft vor.

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Wohnen

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er ein Haus kauft und saniert oder einen Neubau plant, steht häufig vor der Qual der Wahl: Fertighaus oder Massivhaus? Wie „intelligent“ soll mein Haus sein? Welche Materialien kann ich sonst noch verwenden, und vor allem – heuer ein großes Thema – wie energieeffizient lässt sich mein Traumhaus planen? Immer häufiger wird beim neuen Eigenheim auf eine zukunftsorientierte und natürliche Bauweise gesetzt, mit komfortabler intelligenter Gebäudetechnik kann zudem langfristig jede Menge Zeit und Geld eingespart werden. Egal, wofür man sich entscheidet, mit einem Fachmann an der Seite ist man immer am besten beraten. Das sind die Hausbau-Trends des Jahres!

Trend 1

Nachhaltige Baustoffe Sie planen, Ihr Haus ökologisch zu bauen oder zu sanieren? Dann ist die Wahl der Baustoffe entscheidend: Regional, nachwachsend, natürlich und chemiefrei – und zwar vom Mauerwerk über den Bodenbelag bis hin zum Dach – sind die Schlüsselwörter.

HOLZ ist der wohl älteste Baustoff überhaupt. Es ist als einziger Wandbaustoff CO2-neutral und damit ausgesprochen klimafreundlich, hat eine gute Wärmedämm- wie auch Wärmespeicherkapazität, kann nach einer Demontage wiederverwendet werden und gibt bei Behandlung mit ökologischen Materialien in der Regel keine Schadstoffe ab, somit ist ein Holzhaus für Allergiker bestens geeignet. Allerdings sollte darauf geachtet werden, dass der Rohstoff aus nachhaltiger Forstwirtschaft stammt, vorzugsweise aus den heimischen Wäldern. ZIEGEL bestehen aus Ton, Lehm oder tonhaltigen Massen, erfordern bei der Herstellung zwar viel Energie, punkten dafür aber mit ihrer Langlebigkeit und einem ausgesprochen guten Wärmeschutz. Dämmmaterial kann raumsparend in die Hohlräume der Ziegel integriert werden, dadurch werden besonders gute Dämmwerte erreicht.

LEHM ist aufgrund unserer Wettergegebenheiten nur für den Innenausbau geeignet, zeichnet sich hier, als Lehmputz an der Wand aufgetragen, aber durch eine sehr gute feuchtigkeitsregulierende und wärmespeichernde Wirkungsweise aus. FLACHS, HANF, KOKOSFASERN, SCHAFWOLLE, SCHILF und STROH werden immer häufiger als Dämmstoff beim Hausbau benutzt. Allerdings sind sie oft keine sinnvolle Alternative, wenn die Wolle aus Irland und die Kokosfasern aus Asien kommen. BIO-HOLZ und -Kork sind gern gesehene Materialien für den Fußbodenbereich, sie sorgen für Wohngesundheit auf höchstem Niveau und ein angenehmes Laufgefühl. Voraussetzung sind eine natürliche Oberflächenbehandlung und das ausschließliche Verwenden ökologischer Klebemittel. Auch keramische Fliesen überzeugen als Bodenbelag: Ob warme Naturtöne oder edles Anthrazit, sie passen zu jedem Einrichtungsstil und sind wunderbar langlebig.

Trend 2

Voll vernetzt mit intelligenter Gebäudetechnik Smartes Wohnen ist weiter auf dem Vormarsch, dabei stehen die persönlichen Wünsche der Bewohner im Vordergrund: Sei es die Regelung von Licht, die Steuerung von Jalousien, die Frischluft- und Wärmezufuhr per Knopfdruck – dank Taster, Smartphone oder Touchpanel ist vieles möglich. So können in Zukunft Heizung, Lüftung und Kühlung automatisch an Klima- und Wettervorhersagen angepasst werden, was bis zu 75 Prozent Energieeinsparungen bedeutet.

Trend 3

Mit regenerativen Energiequellen umweltbewusst bauen Erneuerbare Energien liefern Ihnen klimafreundlichen Strom und kostengünstige Heizwärme – kein Wunder also, dass der Staat Bauherren und -herrinnen attraktive Förderungen in Aussicht stellt. Ob eine Photovoltaikanlage auf dem Hausdach (mit Stromspeicher für die

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„Dunkelflaute“), eine Mikro-Windkraftanlage auf dem Hausdach (wenn sich Ihre geografische Lage dafür eignet), eine Pelletheizung, die Biomasse in Energie umwandelt oder die bei jedem Wind und Wetter zuverlässig gewonnene Erdwärme sind zwar erstmal hoch in der Anschaffung, rentieren sich aber schnell. Wenn Sie in Ihrem Eigenheim nicht auf Selbstversorgung mit regenerativer Energie setzen wollen, können Sie Ökostrom aus dem öffentlichen Netz beziehen, die Umwelt wird es Ihnen danken!

Trend 4

Gerahmte Nachhaltigkeit Ein prägnantes Detail, das beim Hausbau gerne übersehen wird: Auch Fenstern und Türen mögen‘s nachhaltig! Seit Jahrhunderten wird Holz zur Herstellung von Fensterrahmen verwendet und bis heute nicht von den neuen Werkstoffen Alu und Kunststoff verdrängt. Doch ein langes Holzleben braucht Pflege: Farblose Lackierungen und Lasierungen helfen, das Bauelement in Schuss zu halten. Moderne Wärmeschutzfenster erreichen sehr gute Dämmwerte und schützen im Sommer vor Überhitzung. Bestehende Fenster können mit dem Einbau einer neuen Dichtung „aufgepeppt“ werden – so wird der Wärmeverlust zumindest ein bisschen verringert.

Trend 5

Zukunftsorientiert bauen mit einem Bungalow Bungalows gewinnen seit ein paar Jahren immer mehr Aufmerksamkeit. Kein Wunder: Die eingeschoßigen Gebäude sind durch ihren ebenerdigen Zugang besonders gut geeignet für Familien mit kleinen Kindern, aber auch für ältere Menschen und Menschen mit Beeinträchtigungen. Ein Pluspunkt: Eingesparte Treppen und Innenwände reduzieren den Gesamtpreis, allerdings ist ein weitläufigerer Grund von Vorteil. Gut geplant ist schon gewonnen – immerhin profitieren mehrere Generationen von einem nachhaltigen Hausbau!


Wir machen das Beste aus Holz

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Für Ihren Terrassenboden können Sie bei uns aus einer Vielfalt unterschiedlicher Holzarten und anderen Materialien wie BPC und Feinsteinzeug auswählen. Da wir jährlich etwa 5.000 m2 Terrassenböden verlegen, haben wir viel Erfahrung auf diesem Gebiet und können Sie bezüglich Pflege, Lebensdauer, Vor- und Nachteilen der verschiedenen Materialien bestens beraten.

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urch die Vielseitigkeit dieses Rohstoffes bieten wir Dachstühle in Verbindung mit Innenausbauten und Holzfassaden an. Außerdem vervollständigen wir Ihr Eigenheim mit nützlichen Carports, Mülltonneneinhausungen und abschließenden Zäunen. Für Gärten können wir Gartenhäuser, Lauben, Hochbeete sowie Poolumrandungen anfertigen.

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Holz ist ein natürlicher und nachwachsender Rohstoff, der wohl niemals aus der Mode kommen wird.


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Wolfgang Repouz ist Experte für Wärmepumpen und Komplettanbieter für Heizung, Sanitär, Lüftung, Brunnenbau und Photovoltaikanlagen.

Wärmepumpen vom Experten Mehr als 1500 zufriedene Kunden, erstklassige Beratung, Zuverlässigkeit, Qualität und alles aus einer Hand: Wolfgang Repouz ist mit 25 Jahren Erfahrung ein Pionier auf dem Gebiet von Wärmepumpen und weiß, worauf es bei Hausbau und Sanierung ankommt.

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© Shutterstock, Wolfgang Repouz

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auber und günstig heizen und kühlen: Wärmepumpen haben sich durchgesetzt. Energiebewusste Kunden von Wolfgang Repouz haben es doppelt gut. Denn der Experte für Wärmepumpen kümmert sich nicht nur um erstklassige Beratung, sondern begleitet auch die Abwicklung – inklusive dem Erstellen von Einreichunterlagen und dem Einholen von behördlichen Bewilligungen, was für den Kunden oft aufwendig ist. Der Komplettanbieter hat für jede Lösung einen kompetenten Partner an der Hand. Einer davon ist WATERKOTTE High End Wärmepumpen, der für Wolfgang Repouz hinsichtlich Qualität, Design und Effizienz die erste Wahl ist. Wer heute ein Haus baut, macht sich Gedanken über die richtige Heizanlage. Warum macht der Einbau einer Wärmepumpe Sinn? Es ist die beste Möglichkeit, um langfristig Heizkosten zu sparen. Wärmepumpen verursachen um 50 Prozent weniger Kosten als Gas, Öl oder Pellets. Es besteht keine Brandgefahr und im laufenden Betrieb entstehen keine Wartungs- oder Servicekos-

ten. Es ist ein System, das sich super etabliert hat. Die Nachfrage ist ungebrochen, jeder Zweite wählt inzwischen eine Wärmepumpe. Welche Arten von Wärmepumpen gibt es? Welche sind am effizientesten? Grundwasser, Flächenkollektoren, Tiefenbohrung und Luft. Am effizientesten sind Systeme, die das Grundwasser oder die Erdwärme nutzen. Luft-Wärmepumpen hingegen sind am günstigsten im Anschaffungspreis, dafür nicht ganz so effizient. Wie sinnvoll sind Wärmepumpen, die im Winter heizen und im Sommer kühlen können? Sehr sinnvoll. Eine perfekte Kombination und ein großes Thema, da auch Kühlen immer wichtiger wird. Kann man diese Funktion auch nachrüsten? Wer über Tiefenbohrung oder Flächenkollektoren verfügt, kann die Kühlfunktion jederzeit nachrüsten. Bei Direktverdampfungen ist eine Nachrüstung schwierig. In Zeiten der Klimaerwärmung möchten immer mehr Menschen umweltfreundlich heizen. Sind Wärmepumpen künftig eine kluge Investition? Auf jeden Fall. Ob Wasser, Luft oder Erdreich – man nutzt kostenlos 99

die zur Verfügung stehende Umweltwärme. Als saubere und günstige Energieform sind Wärmepumpen absolut empfehlenswert, auch in Kombination mit einer Photovoltaikanlage. Strom ist die Zukunft.

KONTAKT

WOLFGANG REPOUZ Ihr Experte für Wärmepumpen Lärchenauerstraße 2 4020 Leonding Tel.: 0676/751 66 30 E-Mail: office@repouz.at www.repouz.at Besuchen Sie uns gerne auf der Energiesparmesse Wels 6.-8. März: Wolfgang Repouz: Halle 19/Stand 220 WATERKOTTE: Halle 19/Stand 220


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Mehr als 170 Künstlerinnen und Künstler, Independent Labels, Nachwuchstalente und Junggastronomen gastieren am 7. und 8. März beim Kunstund Designmarkt in der Linzer Tabakfabrik.


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Praxisorientiert und mit vielen Experten: Die Ausbildung zum diplomierten Fitness- und Gesundheitstrainer erfolgt in zehn Monaten.

Die Vitalakademie bietet eine Ausbildung zum diplomierten Fitness- und Gesundheitstrainer, die sehr praxisorientiert und nach zehn Monaten abgeschlossen ist.

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ass die Fitness-Branche boomt, ist auch in Oberösterreich zu spüren: Mit rund 30 Fitnessstudios zählt etwa die Landeshauptstadt Linz im Einwohnervergleich zu den am dichtesten mit Fitnessstudios versorgten Städten in Europa. Auch die Nachfrage nach einer Ausbildung zum diplomierten Fitness- und Gesundheitstrainer ist dementsprechend groß. Eine der größten privaten Ausbildungseinrichtungen Österreichs ist die Vitalakademie mit Zentrale in Linz. Dort wird der diplomierte Fitness- und Gesundheitstrainer mit einem neuen überarbeiteten Lehrplan in Form von 128 Unterrichtseinheiten, 140 Einheiten Video-Learning und einem umfassenden Praxisteil in Fitnessstudios angeboten. „Der Theorieteil wird in 16 Tagen unterrichtet“, erklärt Mario Weingartler, Geschäftsführer der Vitalakademie. „Unsere Ab-

solventen schätzen die starke Praxisorientiertheit der Ausbildung, die nach neun Monaten abgeschlossen wird. Unsere Referenten und Trainer haben allesamt langjährige Erfahrung und sind in ihrem Bereich absolute Experten.“ Im Anschluss an die Ausbildung bietet die Vitalakademie weitere Möglichkeiten zur Spezialisierung an, wie zum Beispiel zum diplomierten Wirbelsäulen- oder Lauf-Trainer. Die Ausbildung zum Fitnesstrainer können Interessierte übrigens auch im Rahmen der Bildungskarenz absolvieren. Bereits nach einem Beschäftigungsverhältnis von mindestens sechs Monaten kann die einjährige Bildungskarenz in Anspruch genommen werden. Die Ausbildung ist aber natürlich auch berufsbegleitend möglich. Übrigens startet am 26. März ein Tageslehrgang und am 18. April ein Wochenendlehrgang. 102

FAKTEN UND DATEN: Als Spezialist für Sport-, Gesundheitsund Sozialausbildungen setzt die Vitalakademie auf den ganzheitlichen Weg der Erwachsenenbildung und betrachtet die Gesundheit eines Menschen aus drei Blickwinkeln: körperlich, geistig und sozial. Insgesamt bietet die Vitalakademie in diesem Jahr 200 Kurse und Lehrgänge in sechs verschiedenen Bereichen an. Seit dem Start der Vitalakademie 1999 wurden bereits 25.000 Studierende ausgebildet. Heuer werden erstmals mehr als 3000 Kursteilnehmer ihre Ausbildung abschließen, die von 380 Referenten ausgebildet werden. Mehr Infos: www.vitalakademie.at

Die OBERÖSTERREICHERIN verlost zwei AusbilN IN GEW dungsplätze zum L SPIE diplomierten Fitnessund Gesundheitstrainer im Gesamtwert von 3780 Euro. Das Gewinnspiel dazu finden Sie auf unserer Website www.dieoberösterreicherin.at (Teilnahmeschluss: 24. Februar 2020).

© Vitalakademie

Ausbildung zum Fitnesstrainer boomt


LEBEN „Über den Wind können wir nicht bestimmen, aber wir können die Segel richten.“

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Ein neues Buch hilft, das Verlangen nach Süßem zu reduzieren. Unsere natürliche Lust auf Süßes ist evolutionär bedingt und biologisch absolut sinnvoll. Wer wieder lernt, diese natürliche Lust richtig zu interpretieren, kann Heißhungerattacken und die Sucht nach Zucker sogar genussvoll überwinden. Das neue Buch „Nie mehr Zucker-Junkie! Süßes essen – aber richtig!“ (Kneipp Verlag; € 18) von Ulrike Zika, Ernährungsberaterin nach TCM, und Ernährungswissenschafterin Johanna Sillipp hilft raus aus dieser Zuckersucht und macht Lust auf jene Süße, die nährt, anstatt krank zu machen.

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nser Leben hat sich in den vergangenen Jahren rasant verändert. Es wird immer digitaler und wir sehen heute komplett anders. Fast jeder Erwachsene besitzt ein Smartphone und benutzt es ständig. 90 Mal am Tag blickt ein Teenager durchschnittlich auf sein Telefon. Bei den 40- bis 50-Jährigen sind es 30 Mal – und bei den über 65-Jährigen sind es ebenfalls noch ganze zwölf Mal am Tag. Man fokussiert seinen Blick zum Beispiel während des Gehens auf das hochauflösende Smartphone und dann sehr schnell zur roten Ampel. Das verändert unsere Sehanforderungen in der heutigen Zeit massiv. Unsere Augen und auch unser Gehirn leisten Schwerstarbeit. Diese Erkenntnis erfordert eine völlig neue Technologie am Brillenglassektor, die sowohl bei Fern- als auch Gleitsichtbrillen angewandt wird. Als Spezialist für bestes Sehen vereinen wir traditionelles Handwerk mit neuestem technischen Knowhow. Wir freuen uns darauf, Sie über diese Innovation informieren zu dürfen. Ihre Andrea Pohn-Mühlbauer www.optiker-muehlbauer.at


Fernreisen, Zeitverschiebung, Nachtdienste – all das kann Ursache oder Verstärker von Schlaf­ störungen sein. Belastend für den gesamten Organismus ist es allemal. Text: Christine Dominkus Fotos: Shutterstock

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Fernreisen sind traumhaft, wenn nicht der Jetlag wäre. Wer von uns entflieht nicht gerne der kalten, dunklen Winterzeit und hebt mit dem nächsten Flugzeug in Richtung Asien, Malediven oder in die Karibik ab? Meist wird bei Fernreisen nicht bedacht, dass die Zeitverschiebung zu Schlafproblemen führen kann. Nicht nur der Klimawechsel ist anstrengend, auch die Überquerung mehrerer Zeitzonen bringt unseren Schlaf-Wach-Rhythmus komplett durcheinander. Besonders belastet 104

Traumberuf Flugbegleitung. Wer beruflich viel mit dem Flugzeug unterwegs ist und dabei Zeitzonen durchquert, bringt seinen zirkadianen Rhythmus aus dem Gleichgewicht. Ein unterschätztes Problem ist die Tagesmüdigkeit. Sie kann zu mächtigen Konzentrationsstörungen führen. Betroffene wirken abgeschlagen und zerstreut und erbringen nicht die sonstige Leistung. Flugbegleiterinnen und Flugbegleiter, die Langstrecke fliegen, müssen darüber hinaus ein perfektes Betreuungsregime für ihre Kinder organisieren. Wieder zu Hause, möchten sie vielleicht lieber Zeit mit dem Nachwuchs verbringen, als sich gleich auszuruhen. Wenn sie dann im Bett liegen, gelingt das Einschlafen nicht mehr.

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JETLAG MUSS NICHT SEIN

ie innere Uhr oder der zirkadiane Rhythmus ist ein Segen, doch in manchen Situationen auch belastend. Denn es fällt nicht so leicht, sich an einen anderen Schlafrhythmus zu gewöhnen. Selbst die Umstellung von der Winter- auf die Sommerzeit kostet bis zu einer Woche an Gewöhnungszeit.

sind all jene, die während des Langstreckenflugs nicht schlafen können. Wer kennt nicht das Gefühl der Erschöpfung, wenn man nach einer 16-stündigen Reise im Urlaubsparadies angekommen ist? Je mehr Zeitzonen überflogen werden, desto ausgeprägter sind die Beschwerden, bestätigt der Neurologe Prof. Dr. Wolfgang Grisold, Wien. Endlich am Zielort angekommen, bemüht man sich wachzubleiben, um in den neuen Rhythmus hineinzukommen. Vielen gelingt es mehr oder weniger gut, so mancher ist tagsüber müde und abgeschlagen, findet aber nachts nicht in den erholsamen Schlaf. Das Hauptsymptom eines Jetlags sind Schlafstörungen, aber auch vegetative Störungen, vor allem vom Kreislaufsystem her. Die beste Art, mit dem Jetlag umzugehen, besteht darin, sich an die lokale Zeit zu gewöhnen. Tageslicht ist günstig, deshalb sollte man sich tagsüber viel im Sonnenlicht aufhalten und aktiv sein, um später die Nachtruhe nicht zu gefährden. Ein heißer Tipp: Stellen Sie schon im Flugzeug die Uhr auf Ankunftszeit um und vermeiden Sie, darüber nachzudenken, wie spät es jetzt wohl zu Hause ist.

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Gesundheit

Diskussionsthema Zeitverschiebung. Die Zeitumstellung bedeutet für etliche Menschen gesundheitliche Probleme. Wird die

Ursache Nachtdienst. Viele Berufstätige haben wechselnde Arbeitszeiten, zu denen Früh- oder Nachtschichten gehören. Da die Betroffenen dabei immer

Je mehr Zeitzonen überflogen werden, desto ausgeprägter sind die Beschwerden. Prof. Dr. Grisold, Neurologe in Wien

Zeit umgestellt, verändert sich der Hell-Dunkel-Rhythmus. Während der Sommerzeit ist man länger wach, geht meist später ins Bett, steht aber aufgrund der Sonne zur gleichen Zeit auf. Man verliert dadurch durchschnittlich eine Stunde Schlaf. Der wichtigste Taktgeber für die innere Uhr ist das Licht. Mit Einbruch der Dunkelheit regt das Gehirn die Produktion des Schlafhormons Melatonin an, damit

der Körper sich erholen kann. Zweimal jährlich im Frühjahr und im Herbst müssen wir uns an die bislang noch geltende jährliche Zeitumstellung gewöhnen. Einst wurde die Sommerzeit in Österreich eingeführt, um Energie zu sparen. Doch einige Expertinnen und Experten beobachten sogar einen höheren Energieverbrauch, weil in den zunehmend heißen Sommern die Klimaanlagen länger eingeschaltet sind. Manche Menschen benötigen bis zu einer Woche, bis sie sich an den neuen Schlafrhythmus adaptiert haben. Noch im Frühjahr 2019 schien die Abschaffung der Zeitumstellung zum Greifen nahe. Doch die EU-Staaten konnten sich nicht auf eine gemeinsame Regelung einigen. Eines ist jedoch klar. Schon kleine Schwankungen im biologischen Rhythmus haben Auswirkungen auf den Schlaf-Wach-Rhythmus und auf die Gesundheit. Zukunft facettenreich? Neuerdings beschäftigen sich Fluglinien, Hotels und Airport-Lounges mit der Untersuchung zirkadianer Neurowissenschaften, insbesondere des Jetlags. Grelles Licht soll Wachheit induzieren, warmes, gedämpftes Licht soll uns auf Ruhephasen vorbereiten. Sogar eine kürzlich gelaunchte App namens Timeshifter verspricht, den Jetlag personalisiert in den Griff zu bekommen. Dieselbe Technologie wurde von Astronautinnen und Astronauten sowie Spitzensportlerinnen und Spitzensportlern verwendet, um Schlafstörungen vorzubeugen.

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Über Wirkung und mögliche unerwünschte Wirkungen informieren Gebrauchsinformation, Arzt oder Apotheker.

wieder gegen ihre innere Uhr ankämpfen müssen, kommt dabei regelmäßig der Schlaf-Wach-Rhythmus durcheinander. Denn wer nachts arbeitet, muss dann aktiv sein, wenn das größte Schlafbedürfnis vorherrscht, und soll schlafen, wenn der Körper am leistungsfähigsten ist.

© Nono Grisold

Geheimnis innere Uhr. Unsere innere Uhr steuert zahlreiche lebensnotwendige Vorgänge und organisiert den Körper. Die innere Uhr wird durch eine kleine neuronale Struktur im Hypothalamus (Zwischenhirn) kontrolliert. Sie steuert den Schlaf-Wach-Rhythmus und bestimmte hormonelle Abläufe und fungiert als Regulator. Manche Personen haben die Gabe, sich eine Zeit für das Erwachen vorzunehmen und wachen punktgenau auf. Gerade bei Seniorinnen und Senioren kommt die innere Uhr jedoch manchmal ein wenig aus dem Takt: Sogar ein kleines ausgedehnteres Nickerchen tagsüber kann die Nachtruhe erheblich beeinträchtigen und zu Schlafproblemen führen. Ein Tagesschläfchen sollte wie ein Power Nap nicht länger als eine halbe Stunde dauern, empfiehlt Neurologe Wolfgang Grisold älteren Patientinnen und Patienten, um den darauffolgenden Nachtschlaf nicht zu beeinträchtigen. Prinzipiell fällt älteren Menschen das Einschlafen schwerer, die Tiefschlafphasen verkürzen sich und die Leichtschlafphasen werden länger, weiß der Neurologe.


Gesundheit

DER

Knochen LEBT

Früher wurde Osteoporose als Erkrankung der verminderten Knochendichte gesehen, dann erfolgte der Paradigmenwechsel und die Krankheit, die hauptsächlich Frauen betrifft, wurde als Knochenbrucherkrankung neu definiert. Endokrinologe Univ.-Prof. Dr. Harald Dobnig aus Graz im Gespräch.

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ine ausreichende Versorgung mit Vitamin D und Kalzium ist unerlässlich für die Knochengesundheit. Neuerdings macht auch Vitamin K auf sich aufmerksam. OBERÖSTERREICHERIN: Welche Lebensstilaspekte schützen den Knochen, halten ihn gesund und beugen dem Knochenbruchrisiko vor? Harald Dobnig: Jede Art von körperlicher Aktivität fördert die Muskelkraft und bremst Knochenabbau. Regelmäßiges Training erhöht die Knochendichte in der Kindheit, verlangsamt den Knochenabbau im Alter und reduziert somit Knochenbrüche. Kraft-, aber auch Balancetraining wie Tanzen und Tai-Chi sind ebenso hilf-

Text: Christine Dominkus

Foto: Shutterstock, privat

reich wie Aktivitäten mit Eigengewichtsbelastung wie gehen, walken, stufensteigen. Eine gesunde, ausgewogene Ernährung ist diätetisch das Maß der Dinge, übermäßiger Alkohol- und Nikotinkonsum sind erwiesenermaßen schädlich für die Knochengesundheit. Welche Medikamente oder welche Erkrankungen bedeuten ein Risiko für den Knochen? Von einem erhöhten Knochenbruchrisiko werden leider einige häufig verordnete Arzneimittel begleitet, wie Antidepressiva, Magenschutzpräparate (Protonenpumpenhemmer) und gewisse Diabetesmedikamente (Glitazone). Besonders achtsam muss man bei Kortisonpräparaten sein (in höherer Dosierung auch bei solchen, die inhaliert werden!), wie auch bei Medika106

menten, die Stürze begünstigen können. Auch eine häufig bei Brustkrebs eingesetzte „Anti-Hormontherapie“ erhöht das Risiko für Osteoporose und Knochenbrüchen. Welche Wirkungen hat Vitamin D3 auf den Knochenstoffwechsel? Im Säuglings- und Kleinkindalter ist Vitamin D für ein normales Längenund Dickenwachstum der Knochen absolut notwendig, da es in den Wachstumsfugen die Umwandlung von Knorpel- in Knochengewebe bewirkt. Ein Vitamin-D-Mangel in diesem Alter führt unter anderem zu Kleinwuchs und verformten Knochen sowie Schmerzen des Bewegungsapparates. Im Erwachsenenalter benötigen wir Vitamin D zur Förderung der Kalziumaufnahme im Magen-Darm-Trakt und


© iStock.com/Jacob Ammentorp Lund, 20200201_MDK_I_Bundl

für die Einlagerung des Kalziums in neu gebildeten Knochen. Auch wenn wir „ausgewachsen“ sind, wird Jahr für Jahr Knochengewebe „erneuert“, also altes ab- und neues aufgebaut. Dieser neu aufgebaute Knochen ist anfänglich „weich“ und härtet erst durch die Wirkung des Vitamins D entsprechend aus. Warum ist die Vitamin-D-Versorgung durch Sonne und Nahrung vor allem im Winter nicht ausreichend? Von Oktober bis etwa Ende April steht die Sonne sehr flach am Himmel, folglich wird das Sonnenlicht durch die Atmosphäre etwas „gestaucht“. Diese veränderte Lichtqualität führt zu einer geringeren Vitamin-D-Bildung in der Haut. Obwohl unsere Vitamin-D-Speicher im Fettgewebe im Winter alle geleert werden, halbiert sich im Durchschnitt die Vitamin-D-Konzentration im Blut. Nahrungsmittel, die reich an Vitamin D sind, gibt es in unseren Breiten nicht viele (beispielsweise Hering, Lachs). Am besten schneiden noch Eigelb, Leber und Pilze ab. Welche Wirkung hat Vitamin K auf den Organismus, insbesondere auf den Knochen? Vitamin K wird in der Leber für die Herstellung wichtiger Eiweiße benötigt, die eine normale Blutgerinnung gewährleisten. Es ist auch Bestandteil eines Systems, das die Verkalkung außerhalb des Knochens hemmt. Der Knochen braucht Vitamin K für eine regelrechte Mineralisation. Bei speziellen Erkrankungen, die mit einer verminderten Aufnahme von Vitamin K im Magen-Darm-Trakt einhergehen, kommt ein Vitamin-K-Mangel vor. Da sollte entsprechend ergänzt werden. Wie sehen Sie den Trend, dass viele Menschen auf Milch und Milchprodukte verzichten und stattdessen Soja, Hafer oder Mandelmilch zu sich nehmen? Die meisten akzeptierten Ernährungsempfehlungen sehen die Aufnahme von circa 1.000 Milligramm Kalzium über den Tag verteilt vor. Außer Milchprodukten, mit denen dies am leichtesten gelingt (Milch, Käse, Joghurt, Topfen), gibt es auch andere

Möglichkeiten. Nüsse und Samen (Sesam, Leinsamen, Mandeln, Haselnüsse, Walnüsse) können zum Müsli oder als Topping beigegeben werden. Beim Gemüse stechen Brokkoli und Grünkohl als Kalziumlieferanten hervor. Soja hat viel Phytinsäure, die die Kalziumaufnahme stört, Mandelmilch hat kaum Kalzium. Eine gute Alternative bei Verzicht auf Milchprodukte sind kalziumreiche Mineralwasser, die mit circa 160 bis 270 Milligramm/Liter etwa zwei bis drei Mal mehr Kalzium beinhalten als Leitungswasser. Das trifft auf etwa sechs Sorten auf dem österreichischen Markt zu. Ist die Supplementierung von Vitamin D3 und Vitamin K für alle Altersgruppen geeignet?

Auch wenn wir „ausgewachsen“ sind, wird Jahr für Jahr Knochengewebe „erneuert“. Univ.-Prof. Dr. Harald Dobnig, Endokrinologe, Graz

Diese Frage ist nicht mit einem einfachen Ja zu beantworten, dazu sind die Menschen, ihr Lebensstil und die Lebensumstände viel zu unterschiedlich. Es gibt aber viele Risikogruppen, in erster Linie für den Vitamin-D-Mangel. Kranke Menschen, ältere Menschen, vor allem solche mit Gehbehinderung, oder Personen in Alters- und Pflegeheimen, Menschen mit dunkler Hautpigmentierung und allgemein solche, die wenig an das Tageslicht kommen, sind besonders häufig von Mangelerscheinungen betroffen und sollten ein Vitamin-D-Supplement wahrscheinlich das ganze Jahr hindurch einnehmen. Prinzipiell spricht nichts dagegen, dass Kinder und Erwachsene in den Wintermonaten eine Vitamin-D-Dosis von etwa 800 IE täglich (oder etwa 5.000 bis 6.000 IE einmal pro Woche) zur Erhaltung eines normalen Vitaminspiegels zu sich nehmen. Im Zweifel hilft eine Vitamin-D-Bestimmung im Blut weiter. 107

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Gesundheit

Detox

MIT BROKKOLI & CO. In allen medizinischen Schulen und allen Religionen hat man erkannt, dass der Mensch in einem gewissen Rhythmus „entgiften“ sollte – nicht nur in der Fastenzeit. Text: Christine Dominkus

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eilfasten ist trendy, immer mehr Menschen wollen nach den kalorienreichen Feiertagen ihr Körpergewicht reduzieren und überschüssige Kilos verlieren. Auch zur Prävention und Behandlung von chronischen Erkrankungen werden Fastenkuren angeboten. Neben medizinischen Gründen sind es auch spirituelle und psychologische, warum man sich einer Detox-Kur unterzieht. Der Pionier des Anti-Agings, Prof. Dr. Markus Metka aus Wien, und der Ernährungstrainer Johannes Weiß, aus Altlichtenwarth, erklären den Sinn von Detox. „Die größten Künstler des Detox, die es uns seit Jahrtausenden erfolgreich zeigen, wie es geht, sind die Inder mit Ayurveda“, erklärt Prof. Dr. Markus Metka, Anti-Aging-Spezialist und wissenschaftlicher Leiter des Medicinicum Lech 2020. Wer keine Zeit für die zwei- bis dreiwöchige Kur hat oder nicht die entsprechende Geduld dafür, muss dennoch nicht verzagen. Zellreinigung leicht gemacht. Der Forschungszweig Nutrigenomik beschäftigt sich mit Einflüssen der Er-

Foto: Shutterstock

nährung auf die Gene. Man weiß heute, dass Kreuzblütlergewächse wie Brokkoli, Karfiol, Kohlsprossen, Kohl, Krautsalat, und Rettiche (Wasabi!) Senföle wie Sulforaphan enthalten. Sulforaphan ist als sekundärer Pflanzenstoff wichtig für den Zellschutz. Senföle sind vor allem in jungen Brokkolisprossen enthalten. Die richtigen Lebensmittel muss man aufnehmen, bestätigt Markus Metka. Eine zellschützende, reinigende und gesunde Ernährung ist also gleichzusetzen mit der Aufnahme von 500 Gramm pflanzlicher Lebensmittel täglich, vor allem Kreuz-

Was kann man im Alltag tun? • Intervallfasten • Viel trinken, vor allem Wasser • 500 Gramm grünes Gemüse täglich essen • Kreuzblütler wie Brokkoli, Karfiol, Krautsalat, Koriander, Rettich bevorzugen • Mit Koriander würzen • Zweiwöchige Detox- und Fastenphasen, etwa im Frühling 108

blütler. „In diesen grünen Gemüsen sind konzentrierte Pflanzeninhaltsstoffe enthalten, man kann sie aber auch in Form von Nahrungsergänzungsmitteln zu sich nehmen“, räumt Metka ein, „wenn man keine Lust hat, jeden Tag einen halben Kilo Brokkoli zu essen.“ Feuerlöscher Brokkoli. Prof. Metka: „Altern ist nichts anderes als eine ‚silent inflammation‘, ein Entzündungsprozess im Körper, den wir nicht bemerken. Nach Jahrzehnten des Nichtspürens wird man dann plötzlich mit einem Schlaganfall oder Herzinfarkt konfrontiert.“ Das Kohlgemüse kann daher als wahrer Feuerlöscher der „silent inflammation“ betrachtet werden, weiß Metka. Kreuzblütler wirken antiinflammatorisch, also entzündungshemmend, und antioxidativ, das heißt, sie binden freie Radikale. Und je mehr wir Feuer löschen, desto besser ist es für die Gesundheit. Denn es geht immer darum, Entzündungsprozesse im Körper anzuhalten. Das Gemüse ist darüber hinaus reich an einem umfangreichen Spektrum an Mikronährstoffen und Spurenelementen. So liefert Brokkoli neben


Gesundheit

dem Senföl unter anderem Kalzium, Kalium und Zink. Auch Eisen, Phosphor, die Vitamine C und E sowie die B-Vitamine B1, B2 und B6, die bei der Bewältigung von Stress helfen.

© Privat

Autophagie in aller Munde. Unter Autophagie, für deren Erforschung der Nobelpreis für Medizin vergeben wurde, ist nichts anderes als Selbstreinigung beziehungsweise „Ausputzen“ der Zellen zu verstehen, sagt Metka. Fasten ist die einfachste Art der Zellreinigung. Nach etwa 16 Stunden Nahrungskarenz setzt die Autophagie ein. Allerdings ist die aktuelle Studienlage widersprüchlich, zumindest was die Dauer des Fastens betrifft. Auch Spermidin, ein Polyamin, das in allen lebenden Organismen vorkommt, wirkt verstärkend auf die Autophagie. Ein weiterer Pflanzenwirkstoff aus der Schale von Weintrauben namens Resveratrol fungiert neben anderen nützlichen Eigenschaften als Kalorienrestriktor. Das bedeutet, dass der Organismus ähnlich

wie beim Fasten auf die Einnahme von Resveratrol mit einer verminderten Kalorienaufnahme reagiert. Zelle im Winterschlaf. Metka schätzt neben der antientzündlichen besonders die chemopräventive Wirkung von Resveratrol, denn sie verlangsamt den Stoffwechsel in der Zelle. Es versetzt sie gleichsam in einen Ruhemodus und kann durch diesen Mechanismus wahrscheinlich vor Bildung von Krebszellen im Frühstadium be-

Brokkoli ist ein wahrer Feuerlöscher der „silent inflammation“. Prof. Dr. Markus Metka

wahren. „Das Geheimnis von Resveratrol ist, dass die Zellen in eine Art leichten Schlafzustand versetzt werden, denn Resveratrol ist ein Sirtuinaktivator“, ergänzt Biohacker und Fastenbegleiter Johannes Weiß. Sirtuine zeichnen sich in Zellexperimenten als verantwortlich für antioxidative, entzündungshemmende und den Alterungsprozess verlangsamende Wirkungen aus. Gluthation ist ein weiteres Peptid, das als starker Radikalfänger Zellschäden entgegenwirkt und wichtig für die Entgiftung ist. Detox mit Gemüse. Also auf zu grünem Salat, grünem Gemüse, vor allem Kohlgemüse wie Brokkoli, Kraut und Co. Das Gewürz Koriander, das in vielen asiatischen Gerichten enthalten ist, nimmt schädliche Schwermetalle aus dem Organismus auf und leitet sie aus. Wer Smoothies mag, betont Ernährungscoach Weiß, der sollte nur grüne Smoothies trinken, die zu 80 Prozent aus grünem Blattgemüse bestehen und nur 20 Prozent Fruchtanteil zur Verfeinerung des Geschmacks enthalten.

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Gesundheit

BLASE Die Blasenentzündung (Harnwegsinfekt, Zystitis) ist nichts anderes als ein Angriff von Bakterien. Gelangen die Keime – meist über die Harnröhre – in die Harnblase, können sie sich dort stark vermehren. Text: Christine Dominkus Foto: Shutterstock

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ei der Infektion der Harnblase reagiert das Gewebe mit einer Entzündung und typischen Symptomen wie Brennen und Schmerzen beim Wasserlassen sowie häufigem Harndrang. Bei der unproblematischen Blasenentzündung kann sich das Blasenmikrobiom häufig allein durch konservative Behandlung und Abwarten erholen und seine Schutzfunktion wieder aufnehmen. Aktuelle Leitlinien empfehlen in solchen Fällen dennoch, insbesondere auch um ein rasches Abklingen der klinischen Symptome zu erreichen, die Gabe von Antibiotika. Diese wirken allerdings nicht nur auf die pathogenen Keime, sondern auch auf die Mikroorganismen, die für die Schutzfunktion der Blase eine wichtige Rolle spielen. Wir befragen dazu Prof. Dr. Michael Eisenmenger, Urologe in Bruck an der Leitha und Wien. OBERÖSTERREICHERIN: Wodurch entsteht eine Blasenentzündung? Michael Eisenmenger: Die Blasenentzündung oder medizinisch Zystitis wird durch aufsteigende Keime verursacht, die meist aus dem Darmbereich über die Harnröhre in die Blase gelan-

gen. Oft wird die Blasenentzündung oder der Harnwegsinfekt durch Kältetrauma ausgelöst. Der Rat, sich „unten herum“ warm zu halten, hat also durchaus seine Berechtigung. Auch wenn Frauen zu wenig trinken, kann das die Entstehung von Blasenentzündungen begünstigen. Was versteht man unter Honeymoon-Zystitis? Die Honeymoon-Zystitis betrifft vor allem junge Frauen nach dem ersten Geschlechtsverkehr, daher auch der Name. Sie kann aber auch bei Frauen in jedem Alter, also auch älteren Frauen, nach einer längeren Zeit der sexuellen Enthaltsamkeit auftreten. Für den weiblichen Körper bedeutet ein neuer Sexualpartner die Begegnung mit dem neuen Keimspektrum des Part110

ners. Darüber hinaus begünstigt die mechanische Irritation der weiblichen Harnröhre durch den Verkehr, dass Bakterien durch die Harnröhre weiter hinaufwandern. Nicht jede Frau hat nach ihrem ersten Geschlechtsverkehr eine Zystitis, aber manche scheinen empfindlicher zu sein. Das gilt auch für Frauen, die längere Intervalle zwischen dem Geschlechtsverkehr haben. Welche Sexualpraktiken sollten Frauen vermeiden, wenn sie sehr empfindlich sind? Das Paar sollte darauf achten, dass in jedem Fall nach dem Analverkehr der Penis sorgfältig mit Wasser und Seife gereinigt wird. Das ist unbedingt notwendig, um eine Übertragung der Darmkeime in die Scheide und damit in Richtung Harnröhre zu verhindern.

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Gesundheit

Heilung der Infektion kann aber dadurch länger dauern und das Risiko einer aufsteigenden Infektion und im schlimmsten Fall einer Nierenbeckenentzündung ist größer. Facharzt für Können Hausmittel bei BlaUrologie und Andrologie in senentzündung unterstützend Bruck an der wirken? Leitha und Wien Ja, durchaus. Präparate aus nordamerikanischer Preiselbeere, Cranberry, und mit Wasser verdünnter Apfelessig säuern den Harn an. Damit erzielt man einen niedrigen pH-Wert des Harns und reduziert somit das Risiko von Blasenentzündungen. Es gibt einige Präparate, die pflanzliche Kombinationen enthalten, die sowohl zur Therapie des akuten Infekts als auch zur Vorbeugung von wiederkehrenden Infekten verwenProf Dr. Michael Eisenmenger det werden. So haben sich Mischungen aus Xyloglucan (Biofilm), Propolis und Hibiskus-Blütenextrakt bewährt. zur Verhütung oder Kondome mit sperWas können Frauen vorbeugend mizider Beschichtung sollten weitestgetun, um die Entstehung einer Blasenhend vermieden werden. Eine gynäkoloentzündung zu vermeiden? gische Kontrolle und Therapie von In erster Linie sollten empfindliche eventuell vorhandenem ScheidenausFrauen ausreichend trinken und sofort fluss sind ratsam, denn vaginaler Ausnach dem Verkehr die Blase entleeren. fluss stellt einen eiweißreichen NährboGelegentlich kann unter urologischer den für Bakterien dar. Aufsicht die einmalige Einnahme eines Warum ist es wichtig, eine BlasenAntibiotikums nach dem Geschlechtsentzündung sofort zu behandeln? verkehr sinnvoll sein. Wichtig ist es, sich Natürlich birgt die Zystitis das Risiden Temperaturen entsprechend zu kleiko von aufsteigenden Infektionen wie den und auf jeden Fall enge Kleidung zu einer Nierenbeckenentzündung, die vermeiden (keine engen Hosen!). Baummit hohem Fieber, allgemeiner Schwäwolle und Seidenunterwäsche sind besche und Flankenschmerzen einhergeht. ser als synthetisches Material. Ein wichImmer wieder kehrende Harnwegsintiger Punkt ist, die übertriebene Hygiene fekte, d.h. drei bis vier im Jahr, bedürim Intimbereich zu unterlassen, denn zu fen der genauen Abklärung und Theraviel Waschen und intravaginale Spülunpie, um Schädigungen des Harntrakts gen trocknen die Scheidenschleimhaut von Niere bis Blase zu vermeiden. aus. Auch Spermien tötender Schaum © WILKE

Denn wir wissen, dass zwei Drittel aller Blasenentzündungen durch Darmkeime verursacht werden. Warum bekommen auch Frauen nach dem Wechsel häufig eine Zystitis? Im Wechsel kommt es zu einer deutlichen Abnahme der weiblichen Sexualhormone im Blut. Eine Folge davon ist die Veränderung der Schleimhautzellen in der Harnröhre. Sie werden dünner, damit dichten sie die Harnröhre schlechter ab. Die Schleimhaut wird auch anfälliger für den „Angriff“ der Bakterien, die sich leichter auf den Schleimhautzellen festsetzen können. Außerdem ist die weibliche Harnröhre kürzer als die des Mannes und die krankmachenden Bakterien landen schneller in der Blase. Wie behandelt man die Blasenentzündung? Müssen immer Antibiotika mit am Therapieplan sein? Reichen auch Schmerzmittel? In der Behandlung sollte als erste Maßnahme viel getrunken werden, denn nicht jedes Brennen beim Wasserlassen ist eine Zystitis. Auch die Anwendung von pflanzlichen Präparaten, die krampflösend, antientzündlich und schmerzlindernd wirken, hat sich vor einer antibiotischen Therapie beziehungsweise zu deren Unterstützung bewährt, beispielsweise mit Mischungen aus Rosmarin, Liebstöckel und Tausendgüldenkraut. Nicht immer ist die Einnahme von Antibiotika notwendig. Da es in den letzten Jahren zu einer deutlichen Zunahme antibiotikaresistenter Keime gekommen ist, wird bei simplen Zystitiden anfangs nur ein Schmerzmittel wie ein nichtsteroidales Antirheumatikum, ein sogenanntes NSAR wie zum Beispiel Diclofenac gegeben. Man vermeidet zwar damit die Anwendung eines Antibiotikums, die

Ein wichtiger Punkt ist, die übertriebene Hygiene im Intimbereich zu unterlassen.

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Schutz und schnelle Hilfe bei Blasenentzündung Schutzfilm + Hibiskus + Propolis Über Wirkung und mögliche unerwünschte Wirkungen dieses Medizinproduktes informieren Gebrauchsinformation, Arzt oder Apotheker.

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Augen ENDOKRINOLOGISCH BETRACHTET Das Sicca-Syndrom, wie das trockene Auge medizinisch genannt wird, tritt in den letzten Jahren zunehmend häufiger auf. Hauptsächlich sind Frauen betroffen. Text: Christine Dominkus

Scheidentrockenheit adé! Häufig sind Frauen in den Wechseljahren von Scheidentrockenheit betroffen. Cikatridina® Vaginalzäpfchen helfen mit Hyaluronsäure und natürlichen Inhaltsstoffen die unangenehmen Symptome zu lindern.

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eben hormonellen Einflüssen sind veränderte Umweltbedingungen für trockene Augen verantwortlich. Oxidativer Stress, der durch eine Kombination aus UV-Licht, Luftverschmutzung und Ozon entsteht, belastet die Augen mit freien Radikalen, die den Tränenfilm schädigen. Andere Ursachen sind bestimmte Medikamente und Erkrankungen. All das kann zur Schädigung und Entzündung der Augen­oberfläche führen. Die OBERÖSTERREICHERIN sprach mit dem Endokrinologen Dr. Ewald Boschitsch vom Ambulatorium Klimax in Wien. OBERÖSTERREICHERIN: Warum tritt das Sicca-Syndrom vorwiegend 112

bei Frauen auf? Ewald Boschitsch: Das Syndrom der trockenen Augen ist die sechsthäufigste Augenerkrankung und betrifft fast acht Prozent der Frauen, aber nur rund drei Prozent der Männer. Man vermutet, dass Sexualhormone den normalen Tränenfilm beeinflussen und somit die Entstehung trockener Augen begünstigen können. Darüber hinaus gibt es immer mehr Hinweise, dass es sich um eine immunologisch beeinflusste entzündliche Erkrankung handelt, welche die Augenoberfläche und die Tränendrüsen betrifft. Das Resultat sind gereizte Augen, Lichtempfindlichkeit, Sehbeeinträchtigungen und eine ungenügende Bildung von Tränenflüssigkeit. Die Forschung ist sich jedoch noch immer über die Rolle der Sexualhormone, insbesondere der


Gesundheit

fettiger Haut, Akne und vermehrter Körperbehaarung an unerwünschten Stellen, vor allem an Armen und Beinen und als Damenbart. In den Wechseljahren sinkt neben den Östrogenen und Progesteron auch die Produktion der Androgene, vor allem in den Eierstöcken. Niedrige Androgenspiegel können zu einer Dysfunktion der Meibomdrüsen führen und dadurch das Sicca-Syndrom begünstigen. Was sagt der Endokrinologe zur Hormontherapie? © Privat

Östrogene, im Unklaren. Welche Sexualhormone beeinflussen die Trockenheit der Augen? Frauen nach der Menopause leiden häufiger unter trockenen Augen. Studien haben gezeigt, dass die Rate des Sicca-Syndroms bei Frauen über dem 50. Lebensjahr fast doppelt so hoch ist wie bei Männern. Androgene, die männlichen Sexualhormone, die jedoch auch Frauen produzieren, haben nachweislich einen Effekt auf die Meibomdrüsen und die Tränenproduktion. Die Meibomdrüsen sind an der inneren Lidkante lokalisiert und produzieren Lipide, die wichtig für die Stabilität des Tränenfilms sind. Wir wissen heute, dass die Meibomdrüse ein Zielorgan der Androgene ist und zumindest teilweise von diesen Hormonen reguliert wird. Androgene scheinen einen positiven Effekt auf trockene Augen zu haben, während die Auswirkungen von Östrogenen auf die Augen unklar ist. Warum sind Androgene auch für Frauen so wichtig? Androgene, wie das Testosteron, sind Hormone, welche die Ausprägung männlicher Geschlechtsmerkmale fördern. Bei der Frau werden sie im Vergleich zum Mann in viel geringerem Maße gebildet. So ist im Blut der Frau im Vergleich zu Männern nur etwa ein Zehntel der Menge an Testosteron nachweisbar. Trotzdem spielen sie auch bei Frauen eine wichtige Rolle: Sie tragen zur körperlichen und seelischen Ausbildung der Geschlechtsrolle bei, fördern die sexuelle Lust, beeinflussen Haut, Haarwurzeln und Talgdrüsen, kräftigen die Muskulatur und stärken die Knochen. Vor allem junge Frauen können auch unter den Folgen zu hoher Androgenspiegel leiden. Sie neigen zu

Dr. Ewald Boschitsch, Gynäkologe, Endokrinologe und Osteologe in Wien

Beim Sicca-Syndrom, das nach der Menopause auftritt, kann die Hormontherapie eine ganz entscheidende Rolle spielen. Seit Jahren werden sowohl negative als auch positive Effekte der Hormontherapie nach der Menopause auf das Sicca-Syndrom beschrieben. Auch die Dauer der Hormontherapie spielt offensichtlich eine Rolle: Im Rahmen einer Studie berichteten Frauen, die eine Hormontherapie länger als fünf Jahre anwendeten, über weniger Augenbeschwerden und mehr Tränenproduktion als jene Frauen, welche die Hormone kürzer als fünf Jahre eingenommen hatten. Entscheidend dürfte aber auch hier sein, ob es sich bei der Verordnung einer Hormontherapie um das natürliche Östradiol und das natürliche Progesteron handelt oder ob konjugierte Östrogene und synthetisch hergestellte Gestagene

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verschrieben wurden. Meinen jahrzehntelangen Beobachtungen zufolge zeigt die Substitution mit transdermalem Östradiol plus mikronisiertem Progesteron, das abends in Kapselform eingenommen wird, jedenfalls keinen nachteiligen, sondern einen positiven oder zumindest neutralen Effekt auf das Sicca-Syndrom. Wie kann man die trockenen Augen behandeln? In erster Linie sollte die betroffene Frau mehrmals täglich befeuchtende Augentropfen oder -gels verwenden, um die Beschwerden zu lindern. Führt diese Behandlung nicht zum gewünschten Erfolg, kann man als zweiten Behandlungsschritt antientzündliche Augentropfen mit einem Kortisonanteil anwenden. Im Zuge einer menopausalen Hormontherapie mit Östradiol und Progesteron soll auch der Testosteronspiegel gemeinsam mit dem sexualhormonbindenden Globulin bestimmt werden und die Therapie bei Bedarf um eine Androgensubstitution erweitert werden.

HILFREICHE TIPPS • Raumfeuchtigkeit erhöhen, häufig lüften • Augen vor Wind und Luftzug schützen – Sonnenbrillen, Schneebrillen, Schutzbrillen • Im Auto Gebläse nicht in die Augen richten • Ausreichende Zufuhr von Wasser

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Leben

SEXTOYS ALS

IT-PIECE Beate Uhse eröffnete 1962 in Flensburg den ersten Sexshop der Welt und kassierte dafür mehr als 2000 Anzeigen von besorgten Bürgern. Heute werben Erotikhändler zur besten Sendezeit im Fernsehen für ihre lustspendenden Produkte. Sextoys sind definitiv raus aus der Schmuddelecke und in der Gesellschaft angekommen. Text: Doris Kaiser | Die Sexualberaterin für Frauen

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Illustration: Laura Koller, www.laurakoller.at


Leben

D

en Vibrator gibt es schon länger, als die meisten glauben: Ursprünglich stellte er bereits im 19. Jahrhundert eine Weiterentwicklung der Behandlungsmethode gegen die sogenannte weibliche Hysterie dar. Die Behandlung bestand unter anderem darin, die Patientin zu einem hysterischen Paroxysmus, sprich Orgasmus, zu bringen und sie dadurch zu „beruhigen“. Anfangs wurde den Patientinnen von Ärzten manuell der Genitalbereich massiert, was zeitaufwändig und anstrengend war. 1869 sicherte sich der amerikanische Arzt George Taylor das Patent auf einen dampfbetriebenen „Manipulator“. 14 Jahre später erfand sein britischer Kollege Joseph Mortimer Granville ein günstigeres und handlicheres, mit elektrischem Strom betriebenes Exemplar: Der moderne Vibrator war geboren. Die Qual der Wahl. Seither ging die Entwicklung unaufhörlich weiter. Heutzutage findet wirklich jede Frau den für sie passenden Vibsi. Dabei ist es gar nicht so einfach, herauszufinden, was man eigentlich will: einen Aufsatz für die elektrische Zahnbürste oder eine App-Steuerung? Soll der G-Punkt, die Klitoris oder der Analbereich stimuliert werden? Passt das Exemplar in die Handtasche? Kann es in der Badewanne verwendet werden? Ist Vibration oder Druckwelle erregender? Welches Material wird als angenehm empfunden? Da hilft wohl nur testen … gerne auch zu zweit. Sextoys werden ja nicht nur zur Masturbation verwendet, sondern auch ins Liebesspiel mit dem Partner integriert. Das

gemeinsame Aussuchen kann bereits sehr lustvoll sein – und das Ausprobieren sowieso. Natürlich gibt es neben Dildos und Vibratoren noch jede Menge anderer Sexspielzeuge – für Frauen, Männer und Paare. Wenn Sie nicht mehr up to date sind, verschaffen Sie sich doch wieder mal einen Überblick – Sie werden staunen!

„Sexspielzeug hat einen fixen Platz in den Nachttischschubladen österreichischer Frauen – egal, ob sie in einer Beziehung leben oder Single sind.“ Doris Kaiser

Früher Tupperware, heute Dildo-Partys. Musste man früher dazu einen oft wenig einladenden Sexshop besuchen, gibt es mittlerweile viele Möglichkeiten, an Sextoys zu kommen. In Erotik-Shops speziell für Damen gibt es zum Wohlfühlambiente auch kompetente Beratung. Im Drogeriemarkt kann das Sexspielzeug einfach beim wöchentlichen Einkauf mitgenommen werden. Und bei den immer beliebteren Dildo-Partys werden uns Sextoys auf die gleiche Weise präsentiert wie unseren Müttern die Tupperware. Doch der weitaus größte Umsatz wird im Internet gemacht. Die gängigsten On-

line-Shops sind eindeutig auf Frauen zugeschnitten. Keine nackten Tatsachen, sondern Pastellfarben und schöne Aufmachung sollen uns zum Kauf anregen. Und es scheint zu funktionieren. Sexspielzeug hat einen fixen Platz in den Nachttischschubladen österreichischer Frauen – egal, ob sie in einer Beziehung leben oder Single sind. Spezielle Toys zum Ausleihen. Doch wer neben Vibrator, Liebeskugeln & Co auch gern mal etwas Spezielleres ausprobieren möchte, hatte es bis jetzt schwer. Sexmaschinen, Real Dolls und SM-Möbel haben ihren Reiz – doch woher nehmen? Solche Produkte sind kostenintensiv, brauchen viel Platz und wollen oft nur in besonderen Momenten verwendet werden. Darum habe ich LiebesSpielZeug gegründet, Österreichs ersten Erotikartikel-Verleih. Dabei wird natürlich allerhöchsten Wert auf Hygiene gelegt. Alle Teile, die direkten Kontakt mit dem Intimbereich haben, sind neu und original verpackt. Zu jedem Leihartikel gibt es außerdem als Geschenk ein Verwöhnpaket mit passendem Zubehör, das das gemietete Produkt sofort einsatzbereit und das Erlebnis noch lustvoller macht. Außerdem ist mir der Jugendschutz ein besonderes Anliegen. Bei LiebesSpielZeug wird durch eine Altersverifizierung sichergestellt, dass nur volljährige Menschen einkaufen können. Die Produkte werden humorvoll in liebevoll per Hand gezeichneten Comics vorgestellt. Überzeugen Sie sich selbst: www.liebesspielzeug.at Filmtipp: „In guten Händen“ ist eine von britischem Humor geprägte Komödie über die Erfindung des Vibrators. www.doriskaiser.com


Leben

Blockaden lösen

und zu sich selbst finden Das neue Jahr bringt neue Begegnungen, neue Erlebnisse, neue Herausforderungen. Diese können Menschen stärken oder schwächen – je nachdem, ob die Energie in ihrem Körper frei fließen kann oder nicht. Fotos: Shutterstock, privat

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altraud Koblmüller, Humanenergetikerin aus Kirchberg ob der Donau, hat die Erfahrung gemacht, dass es zwei Möglichkeiten gibt, wie Menschen auf Begegnungen, Erlebnisse und Einflüsse reagieren können: „Sie stärken oder sie schwächen uns“, weiß Koblmüller. „Fließt die Energie in unserem Körper, fühlen wir uns wohl. Ist sie blockiert, schwächt sie uns.“ Mit Hilfe von Energiearbeit kann sie die Ursachen dieser Schwächen herausfinden und diese auflösen. Das wiederum optimiert den Energiefluss und

wirkt sich positiv auf die Gesundheit aus. Energetische Stärkungen wirken bis in die kleinsten Zellen des Körpers. Hilfreich ist auch, immer wieder einmal bewusst wahrzunehmen, welche Gedanken, Gefühle und Körperempfindungen man hat. „So lernen wir uns wieder besser zu spüren und bemerken rechtzeitig, wenn ein Energiedefizit vorliegt“, erklärt sie. Außerdem kann man zu vielem, das einen belastet, eine neutrale innere Haltung einnehmen. Der Satz „Ich bin dazu neutral.“ lässt spürbar aufatmen. Wenn man aufhört, sich mit anderen Menschen zu vergleichen, setzt das ungeahnte Energi116

en frei. „Wir sehnen uns danach, dass wir mit unseren Bedürfnissen, unseren Gefühlen und unserem Innenleben da sein dürfen, damit gehört und wahrgenommen werden“, weiß Koblmüller. „Je ehrlicher wir dabei miteinander sind, desto effektiver ist es für unser Wohlbefinden.“ Als Energiearbeiterin versteht sie sich als Begleiterin, als jemand, der die tiefe Natürlichkeit in jedem Menschen, jeder Situation und Schöpfung erkennt und dazu beiträgt, dass diese sich wiederherstellen kann. Negative Glaubenssätze lösen. Sehr ähnlich sieht das auch Doris Pant-


E N T G E LT L I C H E E I N S C H A LT U N G

Leben

„DIE INNERE HALTUNG ,ICH BIN DAZU NEUTRAL.‘ LÄSST UNS SPÜRBAR AUFATMEN.“

„BLEIBT MAN NICHT MAN SELBST, FÜHLT MAN SICH MÜDE, ENERGIE- UND LUSTLOS.“

„DURCH BEWUSSTES LOSLASSEN KANN DIE FESTGEHALTENE ENERGIE WIEDER FLIESSEN.“

Waltraud Koblmüller

Doris Pantlitschko

Astrid Tröster

litschko. Sie ist Kinesiologin in Vöcklabruck. „Um eine gewisse Erwartung an uns zu erfüllen, denken wir oft, dass wir uns anders geben müssten, als wir eigentlich sind“, sagt sie. „Durch dieses Verstellen und Tragen einer Maske verlieren wir unsere Authentizität, und auch die Achtsamkeit mit uns selbst geht verloren.“ Dieses Verhalten wirkt sich zudem ungünstig auf den Energiehaushalt aus. Bleibt man nicht man selbst und führt ein fremdbestimmtes Leben, fühlt man sich mitunter müde, energie- und lustlos. Ihre Aufgabe als Kinesiologin ist, Blockaden im Fluss der Lebensenergie aufzuspüren, aufzulösen und auf diese Weise das energetische Gleichgewicht wiederherzustellen. Oft gehe es bei ihren Klienten auch um negative Glaubenssätze wie: „Ich bin nicht gut genug.“ Werden diese blockierenden Glaubenssätze gelöst und ein neuer stärkender Glaubenssatz programmiert, erlebt Pantlitschko oft, wie die Menschen wieder besser zu sich selbst finden. „Wenn Menschen auf sich selbst und ihre Bedürfnisse achten, dann strahlen sie Zufriedenheit aus, sind authentisch und sich ihrer selbst bewusst“, betont die Energetikerin.

Und weil Sauerstoff eine Haupt-Energiequelle ist, empfiehlt sie folgende Übung, um die Körperzellen für den bevorstehenden Frühling positiv zu beeinflussen: „Atmen Sie ein und denken Sie daran, wie die frische Luft durch jede Pore Ihres Körpers strömt und Sie dadurch neue Lebenskraft aufnehmen. Beim Ausatmen stellen Sie sich vor, wie Sie den Sauerstoff in all Ihren Zellen verteilen. Diese Zellatmung bringt Ihre innere Kraft zum Aufblühen!“

Da das Muskelgewebe sehr vernetzt ist, können diese Verspannungen auf andere Körperteile ausstrahlen. Astrid Tröster weiß, dass Muskelarbeit auch Schmerzarbeit ist. „Wenn wir in unseren Körper hineinhorchen, spüren wir diese Verspannungen vielleicht als kleinere Schmerzpunkte“, sagt sie. „Durch achtsame und gezielte Berührung des Praktikers wird die Verspannung lokalisiert und teilweise auch verstärkt, bevor sie sich lösen darf. Diverse andere Berührungstechniken und die Atmung unterstützen dabei. Durch bewusstes Loslassen kann die festgehaltene Energie wieder fließen. Viele Klienten verspüren Erleichterung, nachdem sie jahrelang keine Besserung ihrer Verspannungen erfahren haben.“ Was man auch bei ihr lernen kann, ist das „Stopping Movement Training“. Diese weitere von Avi Grinberg entwickelte Methode schärft das Körperbewusstsein durch gezielten Bewegungsstopp in rhythmischer Umgebung.

Achtsam werden und bleiben. Aufmerksam mit sich und seinem Körper umzugehen, spielt auch bei der Arbeit von Astrid Tröster eine wichtige Rolle. Als Grinberg-Praktikerin unterstützt sie ihre Klienten dabei, die Aufmerksamkeit nicht nur auf den Körper zu richten, sondern auch wiederkehrende, hindernde Verhaltensmuster zu erkennen und zu stoppen. „Das Entscheidende sind die Erkenntnis und die Klarheit über das eigene Tun und der Umgang mit seinem Körper“, erklärt die Linzerin. Denn der Mensch speichert Emotionen im Körper. Ärger, Kränkung oder einseitige Belastungen führen zu Muskelverspannungen, die bei längerem Anhalten permanent werden können.

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Mehr Infos: www.energetik-ooe.at


Leben

Spitzenmedizin und Kinderliebe im erfolgreichen Duett

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und 5.200 Säuglinge, Babys, Kinder und Jugendliche sind jährlich zu Gast in der Abteilung für Kinderund Jugendheilkunde des Ordensklinikums Linz Barmherzige Schwestern. Auch wenn natürlich keiner der kleinen Patienten gerne im Krankenhaus ist – in punkto Kompetenz und liebevolle Betreuung auf der Kinder- & Säuglingsstation ist der Ruf der bereits 1851(!) gegründeten ersten Kinderabteilung in OÖ hervorragend. „Unsere humanitären Werte im Ordensklinikum – persönliche Zuwendung, individuelle Betreuung und angstfreie, kindgerechte Atmosphäre – werden vom ganzen Team aus Überzeugung ebenso gelebt wie höchste medizinische Kompetenz, die uns weit über Österreich hinaus bekannt gemacht hat. Es ist immer wieder schön, dies in unzähligen, oft sehr emotionalen Dankesbriefen oder

„AUCH DIE KLEINSTEN SPÜREN SOFORT, DASS WIR MIT IHNEN FÜHLEN.“ Prim. Dr. Martin Henkel

Postings in den Sozialen Medien bestätigt zu bekommen“, erzählt Primarius Dr. Martin Henkel. In besten Händen von Anfang an. Das engagierte Pflegeteam ist unverzichtbare Basis für die medizinische Exzellenz der Abteilung. Fast alle Zimmer sind als Eltern-Kind-Räume ausgestattet. Dazu kommt noch eine Überwachungsstation für Kinder und 118

Neugeborene, die nach Operationen höchste Sicherheit in der Geborgenheit der Kinderstation erlaubt. Im Ordensklinikum sind Kinder von ihrem ersten Schrei an in besten Händen. Das Team der Kinderärzte betreut rund um die Uhr im Rahmen der Spitals­partnerschaft mit dem benachbarten Konventhospital der Barmherzigen Brüder die 1.700 dort jährlich auf die Welt kommenden Babys und führt alle damit verbundenen Untersuchungen durch. Für Frühchen stehen eigene neonatologische Überwachungsbetten zur Verfügung. Für fast alle Bedürfnisse und Erkrankungen der heranwachsenden Babys und Kinder gibt es ein maßgeschneidertes medizinisches Angebot, etwa Spezialambulanzen zur Kindernephrologie, -urologie und -kardiologie, für Endokrinologie und Diabetes, Asthma und Allergien, Onkologie, Rheuma, Gastroenterologie, Kopf­ schmerz und

E NTGE LTL ICH E E I NSC HA LTUNG

Die Kinder- und Jugendheilkunde am Ordensklinikum Linz Barmherzige Schwestern setzt seit 1851 Maßstäbe für kleine Menschen.


Leben

© Ordensklinikum Linz/Eckhart Herbe

zur Neugeborenennachsorge. Auch bei neurologischen und entwicklungsdiagnostischen Themen hilft ein Spezialistenteam; ebenso gibt es bei Kontinenzproblemen eine Blasenschule. Medizinische Exzellenz weit über Österreich hinaus. Internationalen Ruf besitzt das Zentrum für Kinderurologie. Es hat schon unzähligen Kindern und Jugendlichen aus aller Welt mit teils hochkomplexen Erkrankungen und Fehlbildungen von Blase und Urogeni­ taltrakt ein weitgehend normales Leben geschenkt. Operationsmethoden und Therapiekonzepte genießen höchste Anerkennung, das Fachgebiet der Kinderurologie kann am Ordensklinikum als einer der wenigen europäischen Ausbildungsstätten erlernt werden. Aber auch in der Kinder-HNO oder bei der Behandlung vaskulärer Fehlbildungen – etwa Blutschwämme oder fehlerhafte Ge-

fäßausbildungen in Gesicht oder am Körper – haben sich die Linzer Kindermediziner exzellenten Ruf erworben. „Wir setzen intensiv auf Kooperation, die das Beste aller Fachrichtungen zusammenführt. Abteilungen wie HNO, Orthopädie, Allgemeine und Plastische Chirurgie und Gynäkologie, aber auch Nuklearmedizin, Radiologie, Radiotherapie und das hauseigene Schilddrüsenzentrum sind eng vernetzt und können so aus einem breiten Spektrum die individuell beste Behandlung zusammenstellen. Eigene Kinderanästhesisten bereiten die kleinen Patienten optimal auf die Operation vor. Von den Elisabethinen kommt jetzt im Ordensklinikum auch noch die Kompetenz rund um Kinderhaut dazu, mit den Barmherzigen Brüdern kooperieren wir bei Sehschule und Augenabteilung sowie in der Sinnes- und Sprachneurologie“,

ist Primarius Henkel von der Notwendigkeit eines vernetzten Kinderangebots überzeugt. KONTAKT

Kinder- und Jugendheilkunde Seilerstätte 4, 4010 Linz Tel. Sekretariat: 0732/7677 - 7513 Tel. Ambulanz: 0732/7677 – 7211 kindersekretariat@ordensklinikum.at www.ordensklinikum.at

PIA UND FREDI LADEN ZUM 3. FAMILIENVORSORGETAG Mama, Papa, Kind und Kuscheltier zu Gast bei den Kinderspezialisten Im Festsaal des Ordensklinikums Barmherzige Schwestern steht ab 13 Uhr das volle Kompetenz- und Erfahrungsspektrum dreier Ordensspitäler rund um das Thema Kind und Familie im Mittelpunkt. Experten von den Barmherzigen Brüdern und Schwestern sowie den Eilsabethinen freuen sich auf einen Besuch von Eltern UND deren Kindern. Das Spektrum reicht von Schwangerschaft und Geburt über die Säuglings-, Baby- und Kleinkindzeit bis hin zur Seelenwelt Heranwachsender. Es gibt Infos zu allen kindermedizinischen Gebieten, ebenso zu

Bewegung, Ernährung, Wachstum, Sinnesund Sprachentwicklung und kinderpsychologischen und -neurologischen Themen. Die verschiedenen Bereiche präsentieren sich an interaktiven Ständen und haben sich eine besonders nette Form einfallen lassen, um Eltern zu informieren und deren Kinder währenddessen zu faszinieren. Die kleinen Besucher können nicht nur spannende Geräte wie Ultraschall, Herzecho oder HNO-Equipment ausprobieren, sondern auch ihre kranken Kuscheltiere oder Puppen behandeln lassen und neben einer Urkunde kleine Geschenke wie OP-Hauben oder Plastikspritzen ergattern. Auf spielerische Art und Weise erleben die Kinder so einen Krankenhausaufenthalt, ohne selbst Patient zu sein.

Datum: 06. März 2020, von 13 bis 17 Uhr Ort: Ordensklinikum Barmherzige Schwestern Linz, Seilerstätte 4, 3. Stock Festsaal Alle Informationen und Programmdownload:

www.familien-vorsorgetag.at


Leben

FASTEN -

das BESTE, was ich für MICH tun kann!

Ulrike Ginzler und Petra Gassner vom Fasten- und Pilgerhaus Maria Seesal

Diese Aussage kommt ganz klar und authentisch von Birgit Stadler aus Wien. Sie bezeichnet sich selbst als leidenschaftliche Fastengenießerin und begeistert sich seit Jahrzehnten immer wieder für das Fasten als wichtigen Baustein für positive Lebensführung.

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esen Sie hier ein Interview mit sehr persönlichen Einblicken und Gedanken aus der Sicht einer Fastenden, die mit ihrer Begeisterung so überzeugend und ansteckend ist, dass man sofort neugierig darauf wird, Fasten als eine der stärkendsten Ressourcen für sich selbst zu entdecken – neues Lebensgefühl inkludiert.

Frau Birgit Stadler, Sie wollen uns heute in unserem Interview mit dem Thema Fasten anstecken. Denn einmal gefastet, meinen Sie, kann man sich sein Leben ohne Fasten eigentlich gar nicht mehr vorstellen. Ja, das ist aus meiner Sicht wirklich so. Es gibt nichts Vergleichbares, mit dem man sich selbst so einfach, effizient und garantiert erfolgreich stärken 120

kann. In kürzester Zeit lukriert man einen enormen persönlichen Zugewinn – in keinem Urlaub der Welt würde einem so etwas gelingen. Was meinen Sie damit genau? Schauen Sie, ich faste schon seit fast drei Jahrzehnten. Während ich früher wegen meiner Fastenurlaube noch belächelt wurde, wird in der letzten Zeit immer häufiger auf die positive Wir-


EN TG ELTLI CH E EINSCH ALTU NG

© Fasten- und Pilgerhaus Maria Seesal

Leben

kung von Fasten auch hinsichtlich der Zellerneuerung hingewiesen. Irgendwann wurde mir bewusst, dass Fasten für mich eine Lebenshaltung bedeutet. Es ist meine Antwort auf die Frage: „Wie sorge ich für mich und meine Gesundheit am besten vor, ohne es in Stress ausarten zu lassen?“ Mittlerweile ist Fasten ein Teil von mir selbst geworden und aus meinem Leben nicht mehr wegzudenken. Ich freue mich schon jedes Mal darauf, meinen Darm von angesammelten Ballaststoffen reinigen zu können. Diese Stärkung meines Immunsystems wirkt sich besonders positiv auf mein Wohlbefinden aus und ich genieße es, mich wieder sehr fit und vital zu fühlen. Können Sie uns erzählen, wie Sie Ihre Fastentage planen? Für mich ist es wichtig, dass ich mir zumindest einmal im Jahr eine Fasten-Auszeit fernab vom Alltag nehme. Seit Jahren buche ich daher ein zehntägiges Heilfasten im Fasten- und Pilgerhaus Maria Seesal. Die idyllische Gegend inspiriert mich wunderbar zum Abschalten und ruft mich auf, die Natur, aber auch mich selbst neu zu entdecken. Wie sieht denn so ein Ablauf eines Tages konkret aus? Jeder Tag ist gut organisiert. Wir be-

ginnen in der Früh mit Kneippen. Drei Mal täglich treffen sich die Kursteilnehmer beim Fasten-Essen. Es gibt ein umfangreiches Bewegungs- und Entspannungsprogramm, und je nach gewähltem Themenschwerpunkt des Fastenkurses finden interessante Vorträge statt. Selbstverständlich hat man auch die Möglichkeit, sich zurückzuziehen oder den Wellnessbereich nach Lust und Laune zu genießen. Haben Sie schon Hungerattacken beim Fasten erlebt? Ich habe noch von niemandem gehört, dass er an Hunger leidet. Die ersten drei Tage braucht der Körper, wenn man noch nicht so routiniert ist, zur Umstellung des Stoffwechsels. Da ist man eventuell ein bisschen müder und sollte sich auch die nötige Ruhe gönnen. Danach steigt der Stimmungsparameter laufend. Die Reinigung des Darms ist voll im Gang, die Energiezufuhr ist richtig spürbar. Man fühlt sich vitaler und unternehmungslustiger. Außerdem erhalten Sie beim Heilfasten ausreichend Vitamine und Nährstoffe wie saisonale Obst- und Gemüsebreis, Suppen sowie Eiweißdrinks. Für die Zeit nach dem Fasten gibt es einen Plan für eine Woche Aufbautage. Da kann man jedes Essen so richtig genießen, und ein Jo-Jo-Effekt wird garantiert verhindert. Sie sprechen von garantiertem Fasten-Erfolg. Was macht diesen aus? Zuerst einmal darf sich jeder Fastende darüber freuen, garantiert überflüssige Kilos verloren zu haben. Zusätzlich kann er sich auch sicher sein, mit der Darmreinigung bestmöglich für sich vorgesorgt zu haben. Das für mich noch viel Spannendere in dieser Zeit ist die besondere Begegnung mit mir selbst. Nach so vielen Fastenkur121

sen fühlt es sich wie ein Innehalten in diesem hektischen Alltag an – wie eine innere Einkehr. Durch die Reduktion der Nahrung auf das Wesentliche ist es auf einmal möglich, viel fokussierter in seinen Gedanken und Gefühlen zu sein. Diese Klarheit nutze ich dann oft, um wieder mehr Achtsamkeit und Dankbarkeit in mein Leben einfließen zu lassen und um mir bewusst Prioritäten zu setzen. Ich spüre mich wieder als aktiver Impulssetzer in meinem Leben. Haben Sie noch abschließende Worte für unsere Leserinnen und Leser? Tun Sie das BESTE für sich! Stärken Sie sich mit einer FASTEN-Auszeit und freuen Sie sich auf ein neues, vitaleres Lebensgefühl!

KONTAKT

FASTEN- UND PILGERHAUS MARIA SEESAL Schwarzois 43, 3341 Ybbsitz Tel.: 07443/88311 E-Mail: office@fasten-haus.at www.fasten-haus.at


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In der Pause liegt die Kraft Die Menschen verlernen immer mehr, die Kraft der Pausen zu nützen. Warum das allerdings so wichtig ist und wie der Körper Pausen einfordert, erklärt Lebensberaterin Helga Gumplmaier. Text: Nicole Madlmayr

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ichts bringt uns auf unserem Weg besser voran als eine Pause. Dieser Satz stammt von der englischen Dichterin Elizabeth Barrett Browning, die im 19. Jahrhundert lebte. Sie wusste schon damals, wie wichtig Pausen für einen Menschen sind. Dennoch werden diese Regenerationsphasen immer öfter vernachlässigt. Warum es wichtig ist, Körper und Geist regelmäßig Auszeiten zu gönnen und wie man auch im Alltag kleine Pausenübungen einbauen kann, erklärt Helga Gumplmaier, psyschologische Beraterin in Zell am Moos, im Interview. OBERÖSTERREICHERIN: Warum ist es so wichtig, Körper und Geist regelmäßig Auszeiten bzw. Ruhephasen zu gönnen? Helga Gumplmaier: Die Natur gibt es uns vor. Der Rhythmus von Tag und Nacht, Hormone steuern Wachsein und Müdigkeit, Pflanzen und Tiere kennen strukturierte Ruhephasen im

Fotos: Anthony Tran on Unsplash, Photo Plohe

Tagesverlauf, aber auch im Jahres- und Lebenszyklus. Es beginnt schon beim Atem. Wer bewusst seinen Atem beobachtet, merkt, dass zwischen Einatmen und Ausatmen eine winzige Pause ist. Im Tagesablauf folgt unser körperliches Steuersystem einem wellenartigen Rhythmus von Aktivitäts- und Ruhephasen. Jeder Mensch hat eine innere Uhr, der zu folgen wir leider vielfach verlernt haben. Unsere Kulturgeschichte ist reich an Unterbrechungen des Alltags, die Struktur und Pausen vorgeben. Doch sie gehen uns verloren. Auch der Lauf des Lebens folgt einem Rhythmus, der Phase des Lernens, der Entwicklung zum erwachsenen Menschen folgt eine Phase der hohen Aktivität. Ideen wollen umgesetzt werden, im Beruf, mit Gründung einer Familie, dem Aufbau einer guten Existenz – wir nennen das oft die „Rushhour des Lebens“. Wie im Sport sollte zur Halbzeit eine Pause folgen, die der Überprüfung der Sinnhaftigkeit des eigenen Tuns dient. Die sogenannte Midlife-Crisis 122

fordert uns geradezu auf, nachzudenken. Das Instrument für diese Überprüfung heißt „Reflexion“. Es folgt im besten Fall eine Phase der Produktivität, bevor mit Älterwerden und Pensionierung wieder eine Pause fällig wird. Das Nachlassen der Kräfte fordert ein Mehr an Innehalten. Was können die Folgen sein, wenn man diese Regenerationsphasen vernachlässigt? Der Mensch ist ein natürliches Wesen und braucht Pausen. Pausenloses Dahinarbeiten und permanente Aktivität funktionieren nicht lange, sie führen zu Leerläufen, zu vermeidbar scheinenden Konflikten, zu Fehlern oder zu Überlastungen. Werden Pausen über einen längeren Zeitraum vernachlässigt oder verweigert, wird die Pause erzwungen – durch Krankheit, Unfall oder Krise. Nicht umsonst ist die Gruppe der 40- bis 50-jährigen am stärksten von Burnout betroffen – in einer Lebensphase, die zum Innehalten, Loslassen und Reflektieren vorge-


E N T G E LT L I C H E E I N S C H A LT U N G

Leben sehen ist. Wer davon betroffen ist, wird von Körper, Geist und Seele meist zu einer längeren Pause gezwungen. Was trägt zur Regeneration bei? Es muss ja nicht immer gleich ein Wellness-Wochenende sein, oder? Mit Entspannungsmethoden wie Yoga und Atemtherapie lernen wir, auf den elementaren unbewussten Lebensrhythmus der Atmung zu achten, auf die kleine Pause zwischen Einatmen und Ausatmen. Es gibt viele kleine Pausenübungen, die man in den Alltag einbauen kann. Einmal kurz die Augen schließen und ein schönes Erlebnis ins „Kopfkino“ holen, einige bewusste Atemzüge, ein kleiner Spaziergang und Ideen sprießen wie die Frühlingsblumen neu. Man sollte sich auch Zeit für Rückblick und Ausblick nehmen. Oft ist der Jahreswechsel oder der eigene Geburtstag ein guter Anlass für Reflexion. Um aus dem Gefühl des „Hamsterrads“ herauszukommen, ist es gut, nach Alternativen zu suchen. Es macht sehr viel Sinn, sich in solchen Phasen begleiten zu lassen – von einem Coach, einer psychologischen Beraterin, einem Supervisor. Das dient nicht nur zur Klärung von aktuellen Fragen und Problemen, sondern immer wieder ergänzend zu einem Innehalten, zu einer Zwischenbilanz, persönlich im Einzelsetting, im Team der gemeinsamen Aufgabenbewältigung. Wo liegen die Ursachen dafür, dass Menschen nicht mehr schaffen, Ruhezeiten einzuhalten? Hat das auch mit der digitalen Entwicklung zu tun? Damit, dass viele Menschen ständig auf ihr Smartphone anstatt auf ihre eigenen Bedürfnissen schauen? Das heutige Alltagsleben lässt „Auszeiten“ immer weniger zu. Eine Haltung des Innehaltens, der Reflexion, des Nachdenkens gerät immer mehr in Gegensatz zu einer Arbeitshaltung, die für so etwas keine Zeit vor-

sieht. Nicht einmal Pausen sind im heutigen Arbeitsleben mehr selbstverständlich. Feierabende oder Wochenenden werden zudem oft mit Freizeitaktivitäten vollgepflastert. Das Zusammensein mit anderen in der Gemeinschaft wird ersetzt durch einsames „Netzwerken“ über Internet. Selbst am WC kann man am Smartphone Mails abrufen oder Nachrichten verschicken. Der unbestreitbare Reiz des Immer-Erreichbar-Seins und damit auch der soziale Druck verdrängt bei vielen Menschen das natürliche Pausenbedürfnis ins Unbewusste.

Nach einer Ruhephase kommt immer wieder der Frühling – ein Erwachen und Erblühen der eigenen Kräfte. Helga Gumplmaier

Die Natur macht es uns grundsätzlich vor, indem sie sich in den „Winterschlaf “ begibt, um dann im Frühling wieder zu erwachen und mit neuer Kraft zu starten. Warum verliert unsere Welt immer mehr den Bezug zu diesem natürlichen Rhythmus? Ich denke, weil immer mehr Menschen in städtischen, zunehmend künstlichen Welten leben, wo die Nacht mit künstlichem Licht zum Tag gemacht wird. Dadurch geht vielen das Gefühl für die Tages- und Nachtrhythmen verloren. In der Stadt sind auch Jahreszeiten nicht mehr unterscheid-

bar, dem Winter entfliehen wir in südlichere Gefilde. Doch wer bewusst einmal eine Auszeit genießt, sei es freiwillig oder erzwungen, der merkt, dass nach der Zeit der Leere die Kreativität wieder anklopft. Nach einer Ruhephase kommt immer wieder der Frühling, ein Erwachen und Erblühen der eigenen Kräfte. Sie kennen das sicher auch: bei einer Denkblockade eine Pause machen, drüberschlafen, ein paar frische Atemzüge, ein kleiner Spaziergang oder mit jemandem über etwas völlig anderes reden – und schon kommen die neuen kreativen Gedanken. So kann eine Auszeit auch im Lebenszyklus wirken. Wie kann man wieder besser in diesen natürlichen Rhythmus finden? Selbstbeobachtung ist wichtig. Vielleicht braucht es Mut, sich wieder mit der eigenen Person und den eigenen Bedürfnissen auseinanderzusetzen. Man kann damit beginnen, Pausen bewusst einzuplanen – nämlich dann, wenn der Körper Müdigkeit signalisiert, Langeweile und „Faulsein“ einmal auszuhalten und sich zu erlauben, auch einmal wirklich nichts zu tun. Natürlich kann nicht jeder in der Natur leben, aber wer sich häufig in der Natur bewegt, bekommt leichter einen Bezug zu den natürlichen Rhythmen. Und wer den Mut aufbringt, Computer, Fernseher und Smartphone aus dem Schlafzimmer zu verbannen, hat schon vieles erreicht. Wichtig ist, dass es keine Universalrezepte gibt, jeder Mensch tickt anders. Um den persönlichen Weg zu finden, kann psychologische Beratung hilfreich sein.

MAG. HELGA GUMPLMAIER Psychologische Beratung Ahornweg 8 4893 Zell am Moos Tel.: 0664/2106624 E-Mail: h.gumplmaier@lebenundraum.at

Fachgruppe OÖ Personenberatung und Personenbetreuung Berufsgruppe Lebens- und Sozialberater Hessenplatz 3, 4020 Linz, Tel.: 05-90909-4145/4146, Fax: 05/90909 4179 E-Mail: pb@wkooe.at Internet: www.lebensberater.at

www.lebenundraum.at

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Leben

Wer den ganzen Skitag mit Spaß und vor allem verletzungsfrei auf der Piste stehen möchte, sorgt am besten vor: Mit der Stärkung von Kondition, Koordination und Kraftausdauer reduziert sich das Verletzungsrisiko.

Bestens vorbereitet

in die Wintersportsaison

„D

as Kniegelenk ist beim Ski Alpin starken Belastungen ausgesetzt, deshalb kommt es oft zu Verletzungen in diesem Bereich“, warnt Günter Schmiedhuber, Leiter der Abteilung für Unfallchirurgie am Klinikum Wels-Grieskirchen. „Nach mehreren Stunden ermüden vor allem die Rumpf- und die Kniegelenksmuskulatur, was bei fehlender Fitness zu Stürzen und Distorsionen, sprich Traumata durch Verdrehen, führen kann.“ Entscheidende Faktoren für die Vorbereitung sind der aktuelle Fitnessstatus und die Sicherheit des Skiläufers. Zudem spielen die Akklimatisierung an die Höhensituation und ein lang-

Nach mehreren Stunden ermüden vor allem die Rumpf- und die Kniegelenksmuskulatur, was bei fehlender Fitness zu Stürzen und Verletzungen führen kann. 124

Prim. Dr. Günter Schmiedhuber, Leiter der Abteilung für Unfallchirurgie, Klinikum Wels-Grieskirchen

E NTG ELTLI CH E EI NSCHALTUNG

Genau wie beim Wandern ist auch in der Wintersaison ein gewisses Maß an Vorbereitung wichtig: Abgesehen vom Wachsen der Ski und der richtigen Bindungseinstellung ist gezieltes körperliches Training von Vorteil, um das Verletzungsrisiko zu reduzieren. Die Klinikum-Experten für das Bewegungssystem geben Tipps, wie man sich am besten auf die Wintersportsaison vorbereitet.


Leben

samer Wiedereinstieg in den Wintersport eine bedeutende Rolle. Die Vorbereitung auf die Skisaison sollte folgende Punkte stärken: Kondition, Koordination und Kraftausdauer. Ausdauer ist gefragt. „Die Kondition ermöglicht eine gute muskuläre Stabilität nach einem langen Skitag, um auch nach mehreren Stunden unfallfrei zu fahren“, gibt Björn Rath, Leiter der Abteilung für Orthopädie und orthopädische Chirurgie am Klinikum Wels-Grieskirchen zu bedenken. „Ausdauersportarten wie Nordic Walking, Radfahren und Joggen können zur Vorbereitung dienen.“ Fein aufeinander abgestimmt. Die Koordination stellt das Zusammenspiel des zentralen Nervensystems mit der Muskulatur dar. „Je trainierter der Skifahrer in diesem Bereich ist, umso exakter können komplexe Bewegungsabläufe wie etwa das Umfahren eines Hindernisses oder

Prim. Prof. Dr. Björn Rath, Leiter der Abteilung für Orthopädie und orthopädische Chirurgie, Klinikum Wels-Grieskirchen

Die Kondition ermöglicht eine gute muskuläre Stabilität an einem langen Skitag, um auch nach mehreren Stunden unfallfrei zu fahren.

der Ausgleich einer plötzlichen Unebenheit des Bodens durchgeführt werden“, erklärt Schmiedhuber. Dazu kann man unter anderem Balanceübungen etwa auf dem Wackelbrett oder im Einbeinstand absolvieren. Ordentlich Schmalz in den Beinen. Neben der allgemeinen Kondition ist beim Wintersport auch die Kraftausdauer vor allem der Oberschenkelmuskulatur sehr wichtig: „Die nötige Kraft sorgt bei längerer hoher Belastung, zum Beispiel bei Abfahrten, für ausreichende Stabilität durch die Muskulatur“, so Rath. Ein entsprechendes Training für die Kraftausdauer beinhalten Übungen wie Abfahrtshocke, Kniebeugen, Hocksprünge und Liegestütz. Ein guter Weg, um sich für die Wintersportsaison gezielt vorzubereiten, sind eine professionelle Beratung und das Erstellen von individuellen Trainingsprogrammen durch qualifizierte Sportwissenschafter und Physiotherapeuten.

VERANSTALTUNGSTIPP:

© Klinikum Wels-Grieskirchen / Nik Fleischmann, Shutterstock

Aktiv und beweglich das ganze Jahr – so funktioniert‘s! Wie man in jedem Alter möglichst schmerzfrei beweglich bleibt, ist zentrales Thema am 13. Februar um 18 Uhr im Klinikum Wels-Grieskirchen. Beim nächsten Wissensforum stehen die Muskeln und Gelenke im Fokus. Experten aus Orthopädie und Unfallchirurgie informieren über innovative Kunstgelenke, Therapieformen von Bänder- und Sehnenverletzungen, Möglichkeiten der Handchirurgie und die Sturzprophylaxe.

Klinikum Wissensforum

Fokus: Muskeln und Gelenke 13. Februar 2020 18:00 Uhr Eintritt frei! → www.klinikum-wegr.at

Eine Veranstaltungsreihe in Kooperation mit:

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Leben

EUCH!

Frauen haben immer noch ein höheres Risiko, krank zu werden, weil sie unter größerem sozialen Druck stehen, fit und dynamisch sein zu müssen. PROGES leistet Prävention und wichtige Aufklärunsgarbeit.

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rauen sind anders krank als Männer. Sie haben auch ein höheres Risiko, zu erkranken, weil sie sowohl einem höheren sozialen Druck als auch einer Mehrfachbelastung durch Familie, Job und Haushalt ausgesetzt sind. PROGES setzt sich daher seit Jahren für die weibliche Gesundheit ein. Wir haben mit Geschäftsführerin Doris Formann gesprochen, was noch zu tun ist und warum Prävention bereits bei Mädchen beginnt.

DIE OBERÖSTERREICHERIN: Frauen haben ein höheres Erkrankungsrisiko, weil sie unter größerem sozialen Druck stehen, attraktiv, fit und dynamisch sein zu müssen. Warum ist das so? Doris Formann: Das Geschlecht ist noch immer ein determinierender Faktor für Gesundheit und Krankheit. Frauen unterscheiden sich von Männern nicht nur hinsichtlich Gesundheitsrisiken, Gesundheitsverhalten und -bewusstsein, sondern auch in der Inanspruchnahme von Gesundheitsangeboten – frei nach dem Motto des

Films „The Queen“: duty first, self second! Daher setzen wir uns seit mehr als zehn Jahren für frauenspezifische Gesundheitsförderung ein. Frauen erleben Symptome sowie Krankheiten zum Teil völlig anders als Männer. Wie viel Aufklärungsarbeit ist hier noch zu leisten? Aufgrund der Unterschiede zwischen Mann und Frau – betreffend Organe, Hormonhaushalt und Einstellung beziehungsweise Wahrnehmung des eigenen Körpers – bedarf es einer geschlechterspezifischen Konkretisierung in der Gesundheitsförderung, der Prävention und der Kuration. Dank der beharrlichen Arbeit vieler Einrichtungen und mit Schwerpunktprogrammen gelingt es, ein größeres Bewusstsein dafür zu etablieren, allerdings herrscht immer noch Aufholbedarf. An wen richtet sich das Angebot von PROGES grundsätzlich? Unsere Angebote im Bereich der Frauengesundheit richten sich an

Mag. Dr. Doris Formann, Geschäftsführerin von PROGES 126

Foto: PROGES/Karin Klammer

Frauen, schaut auf

Mädchen und Frauen, unabhängig von Alter, Wohnort oder finanzieller Situation. Wichtig ist uns immer ein multidisziplinärer Ansatz. Die PROGES-Expertinnen unterstützen die Gesundheit der Frauen und Mädchen in verschiedenen Lebensphasen. So wollen wir zur Stärkung der Gesundheitskompetenz von Frauen beitragen. Warum ist es so wichtig, mit Prävention zum Thema Frauengesundheit bereits bei Mädchen anzufangen? Laut der letzten Untersuchung der WHO (World Health Organization) bewerten Mädchen und junge Frauen ihre subjektive Gesundheit schlechter als Burschen und sind in der Pubertät weniger zufrieden mit ihrem Leben. Die Pubertät ist eine zentrale und einflussreiche Lebensphase, wo der Grundstein im Umgang mit sich und der eigenen Gesundheit gelegt wird. Es ist daher sehr wichtig, Mädchen und junge Frauen zu stärken und Einstellungen sowie Verhaltensweisen zu fördern, die einen gesunden Lebensstil und ein positives Gesundheitsverhalten als erwachsene Frauen langfristig und nachhaltig beeinflussen.


Leben Die Beratungsthemen der von PROGES betreuten Frauen und Mädchen sind individuell.

Gesundheit schaffen

Grafik: PROGES

...

... das ist für PROGES in Oberösterreich nicht nur Motto, sondern Programm. Eine besonders wichtige Rolle spielt dabei die Präventionsarbeit.

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und 142.500 Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher haben im vergangenen Jahr die Dienste von PROGES, einem der größten Gesundheitsdienstleister, in Anspruch genommen.

Möchte man Menschen davon überzeugen und aktivieren, ihre eigene Gesundheit selbst in die Hand zu nehmen, braucht es zielgruppenorientierte Angebote. Das zeigt die langjährige Erfahrung von PROGES.

© PROGES

E NTGELTL ICH E E INSCH ALTUN G

Das Spektrum der Aktivitäten umfasst Angebote in den Bereichen Gesundheitsförderung, Prävention, Therapie sowie Aus- und Weiterbildung. Die psychische Gesundheit und die Frauengesundheit sind hier die PROGES-Kernkompetenzen, die sowohl in Beratungs- und Therapieeinrichtungen für Hilfesuchende als auch in Formen aufsuchender, oberösterreichweiter Präventionsarbeit durch geschulte Expertinnen und Experten in Kindergärten, Schulen und Jugendzentren umgesetzt werden.

Aktives Wahrnehmen der eigenen Gesundheit. Besonders in der Arbeit mit jungen Mädchen und Frauen kann so für die Zukunft viel bewegt werden. Die Angebote, die sich mit dem eigenen Lebensstil und den eigenen gesundheitsfördernden Lebensentschei-

Erste Anlaufstelle für Frauengesundheit in Wels ist PROGES in der alten Hutfabrik.

dungen befassen, sind am Puls der Zeit und werden sehr gut angenommen. Sie führen zum aktiven Wahrnehmen der Gesundheit und sichern die Lebensqualität. Zu den PROGES-Stärken zählt die evidenzbasierte und wissenschaftsnahe Ausrichtung der Angebote. Darüber hinaus helfen vielfältige Aus- und Weiterbildungsangebote im Gesundheitsbereich, um sich beruflich und privat zu qualifizieren. Beratungsangebote für Mädchen und Frauen. Seit mehr als fünfzehn Jahren betreibt PROGES sehr erfolgreich zwei Zentren für Frauengesundheit in Wels und Ried. Multiprofessionelle Teams unterstützen Mädchen und Frauen in allen Lebensphasen, um gesund zu bleiben beziehungsweise wieder gesund zu werden. In Wels ist das Frauengesundheitszentrum in der alten Hutfabrik die erste Anlaufstelle. Im Zentrum für Frauengesundheit im Innviertel liegt der Schwerpunkt der PROGES-Gesundheitsexpertinnen auf muttersprachlicher Beratung für Klientinnen aus unterschiedlichen Herkunftsländern. Die professionelle Beratung und eine individuelle Terminvereinbarung ermöglichen es, auf das Anliegen der Klientinnen bestmöglich einzugehen und im geschützten Rahmen Hilfe anzubieten. 127

KONTAKT

Frauengesundheitszentrum Wels Carl-Blum-Straße 3, 4600 Wels Tel.: 0699/19 15 15 19 E-Mail: fgz@proges.at Zentrum für Frauengesundheit im Innviertel Marktplatz 3/1, 4910 Ried im Innkreis Tel.: 0699/13 70 70 13 E-Mail: zffg@proges.at www.fgz.at PROGES – Wir schaffen Gesundheit Fabrikstraße 32, 4020 Linz Tel.: 05 77 20-0 E-Mail: office@proges.at www.proges.at


Beim Zukunftsforum wurde diskutiert, wie sich Energie, Bauen und Wohnen in den kommenden 30 Jahren verändern werden.

Neue Ausrichtung der Energiesparmesse

„Die Energiesparmesse ist seit 35 Jahren die Messe für Visionäre, Umund Querdenker, für erneuerbare Energien, Energie-Effizienz und für nachhaltiges und innovatives Bauen. Aber Energie zu sparen reicht heute nicht mehr. Heute bauen wir unsere Zukunft neu. Und die WEBUILD Energiesparmesse Wels wird Drehund Angelpunkt dieser Bewegung, dieses Umdenkens sein. Denn auch in einer digitalen Zukunft gibt es Dinge, deren Wert man erst erkennt, wenn man sie real erlebt“, so Messedirektor Schneider.

Neues Konzept. „Wir haben das Konzept der Energiesparmesse neu gedacht. Die WEBUILD soll in Zukunft die führende Plattform für die Herausforderungen der Energie- und Klimawende sein“, sagt Messedirektor Mag. Robert Schneider zur veränderten Erscheinungsform der WEBUILD Energiesparmesse Wels.

Zukunftssicheres Bauen und Wohnen. Die WEBUILD Energiesparmesse Wels ist die erste Infoquelle für alle Fragen zum Thema Hausbau – ob Neubau, Renovierung, Sanierung oder Modernisierung, ob eine neue Heizung, ein modernes Bad oder eine neue Inneneinrichtung. Sie bietet beste und unabhängige Beratung, ein aus128

gezeichnetes und innovatives Angebot der Aussteller und ein abwechslungsreiches und informatives Rahmenprogramm. Mit nur einem Tag auf der WEBUILD werden zukunftssichere Entscheidungen getroffen, innovative Trends erlebt und inspirierende neue Ideen entdeckt. KONTAKT

WEBUILD ENERGIESPARMESSE Publikumstage: Freitag, 6. März bis Sonntag, 8. März 2020 Öffnungszeiten: täglich 9 bis 17 Uhr, Messe Wels; Infos zu Programm, Beratung und Vorträgen unter www.energiesparmesse.at

© Messe Wels – Roland Pelzl

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er 14. Jänner 2020 war ein wichtiger Tag für die Energiewende Europas. EU-Ratspräsidentin Ursula von der Leyen hat das Ziel ausgegeben, die EU bis 2050 klimaneutral zu machen. Auch die Messe Wels wird dazu ihren Beitrag leisten und präsentierte zeitgleich die zukünftige Ausrichtung der Energiesparmesse. Unter dem Motto „Unsere Zukunft baust du“ wurde im Beisein von Politik, Ausstellern und Medien die Zukunft der führenden Bau- und SHK-Messe Österreichs vorgestellt.

Dir. Robert Schneider während seiner Präsentation der neuen Ausrichtung der WEBUILD Energiesparmesse Wels

E NTGELTL ICH E E INSCH ALTUN G

Von 6. bis 8. März findet die WEBUILD Energiesparmesse Wels statt. Ein neues Konzept macht die Messe zur Vorreiterin für die Energie- und Klimawende.


WIRTSCHAFT „Viel mehr als unsere Fähigkeiten sind es unsere Entscheidungen, die zeigen, wer wir wirklich sind.“

© Starmayr

Joanne K. Rowling (Autorin)

Mag. Petra Wögerbauer

Neue Leiterin beim KSV1870

Generationenwechsel im Trauner Verlag

M

Mit dem Ehepaar Sonja und Rudolf Trauner übernimmt ab sofort eine neue Generation die Leitung des Familienunternehmens mit Sitz in Linz. Die Eltern von zwei Söhnen setzen auf eine Hybridstrategie aus Print und Digital und sehen einer positiven Zukunft optimistisch entgegen. Die 1948 gegründete Firma wurde fast drei Jahrzehnte von Ingrid und Rudolf Trauner geleitet. Sie führten den Verlag mit hochwertigen Publikationen an eine Spitzenposition in Österreich – und jetzt wird auch noch digitalisiert!

BUCHTIPP In seinem Buch „Wer schützt die Welt vor den Finanzkonzernen?“ wirft Spiegel-Bestsellerautor Jens Berger ein Schlaglicht auf die heimliche Herrschaft der Finanzeliten und ihre beflissenen Gehilfen in Wirtschaft und Politik – und er zeigt, was jetzt getan werden muss, um das Schlimmste vielleicht noch zu verhindern. Westend Verlag, 304 Seiten, ISBN-13: 9783954717200, € 22,70.

© Westend Verlag

© Trauner Verlag

„Die Jungen“ übernehmen die Geschäftsführung im österreichischen Familienunternehmen.

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it Petra Wögerbauer (50) wurde mit Jahresbeginn eine ausgewiesene Expertin zur neuen Leiterin des Gläubigerschutzverbandes KSV1870 in der Region Nord bestellt. In ihrer neuen Funktion liegt der Fokus vor allem auf der professionellen Abwicklung von Insolvenzen in Oberösterreich und Salzburg. Gleichzeitig fungiert Wögerbauer auch als KSV1870-Standortleiterin in Linz und kümmert sich dabei um eine nachhaltige Kundenbetreuung direkt vor Ort. Sie folgt übrigens Roland Führer, der sich nach mehr als 30 Jahren im KSV1870 neuen Aufgaben außerhalb des Unternehmens widmet. Die gebürtige Oberösterreicherin ist studierte Betriebswirtin und bereits seit 1996 in unterschiedlichen Funktionen im KSV1870 tätig. „Ich freue mich auf die neue Herausforderung und bin überzeugt, dass es uns gelingt, den KSV1870 in einer solch industriestarken und innovativen Region noch intensiver als Partner der Wirtschaft zu positionieren“, betont Wögerbauer.


Wirtschaft

Von Neugierde und Wissensdurst angetrieben: die Physikerin, Wissenschaftsmanagerin und selbstständige Beraterin Dr. Carolin Hahn (36)

Was Wissen

SCHAFFT

SERIE

ERFOLG REICHE LIMAKABSOLVE NTINNEN

Ihr Herz schlägt für die Physik: Carolin Hahn bringt als selbstständige Beraterin von ihrer Wahlheimat Linz aus Licht ins Dunkel der Wissenschaft und „beamt“ sich mit dem LIMAK MBA Strategic Management & Corporate Entrepreneurship in die Zukunft. Text: Petra Kinzl

D

ie Wissenschaftsmanagerin aus Nürnberg beschäftigte sich mit der Verschränkung von Atomen, forschte am Max-Planck-Institut für Quantenoptik in München, schrieb ihre Diplomarbeit bei Nobelpreisträger Theodor Hänsch und hat dreieinhalb Jahre lang erste Führungsverantwor-

Foto: privat

tung übernommen. Jetzt startet die Wahl-Linzerin und frischgebackene Mutter eines Sohnes als Beraterin für Forschungseinrichtungen durch und nutzt seit dem Frühjahr 2019 das MBA-Studium an der LIMAK Austrian Business School, um ihren Wissensdurst zu stillen, ihren BWL-Horizont zu erweitern, Kontakte zu 130

knüpfen und sich in ihrer neuen Heimat Österreich zu vernetzen. Wie fühlt es sich an, seit Sommer 2018 in der „Carolin Hahn Science Communication & Research Consulting“ Ihre eigene Chefin zu sein? Wundervoll! Ich genieße die große Freiheit der Selbstständigkeit und ich


freue mich, weil ich mit unterschiedlichen, spannenden Themen in Berührung komme. Außerdem lerne ich fast jeden Tag etwas Neues. Welche Leistungen bieten Sie an? Beratung und Hands-on-Unterstützung in den Bereichen Wissenschaftskommunikation, Technologiemarketing, Wissenschaftsmanagement und Strategieentwicklung im Forschungsumfeld. Der Kundenkreis reicht vom Quantencomputer-Startup bis zum Betreiber des modernsten Röntgenlasers der Welt, einem drei Kilometer langen Teilchenbeschleuniger im Norden von Deutschland. Was hat Sie motiviert, Ihr eigenes Unternehmen zu gründen? In meinem letzten Job als Wissenschaftsmanagerin bei DESY, einem großen Forschungszentrum, habe ich gemerkt, dass es definitiv einen Markt gibt für die Dinge, die ich gut kann und die mir Spaß machen: klares Kommunizieren, Organisieren, Netzwerken und strategisch Planen. Welchen Handlungsbedarf sehen Sie auf dem Gebiet der Wissenschaft? Wissenschaft und Technologie sind spannende und unglaublich dynamische Felder, deren Entwicklungen oft von hoher gesellschaftlicher Relevanz sind. Häufig bekommt die Gesellschaft aber nichts davon mit, weil Zeit und Energie fehlen, um die Dinge zu erklären. Oder weil die Forschenden so sehr in ihrer eigenen Welt leben, dass es ihnen schwerfällt, komplizierte Sachverhalte verständlich darzustellen. Die Wissenschaft tickt anders als jeder Industriebetrieb. Hier helfe ich. War Ihr Schritt in die Selbstständigkeit ein Hauptgrund, um sich für ein LIMAK-Stipendium zu bewerben? Ja. Die meisten meiner Studienkollegen sind angestellt und bekommen das Studium von ihrer Firma finanziert. Für ein kleines, junges Ein-Personen-Unternehmen sind das aber Kosten, bei denen man überlegen muss. Was waren Ihre wichtigsten Beweggründe für ein LIMAK-Studium und warum haben Sie sich für den Lehrgang MBA Strategic Management & Corporate Entrepreneurship entschieden? Ich bin ein extrem neugieriger Mensch und ein großer Freund von lebenslangem Lernen. In meinem letzten Job habe ich mit externen Beratern einen sehr großen Strategieprozess koor-

diniert, und diese Arbeit hat Lust gemacht auf mehr. Dieser MBA gibt mir die Möglichkeit, mein theoretisches Fundament gezielt zu vertiefen und ein besseres Verständnis für das Handwerkszeug der Strategieentwicklung zu bekommen. Dadurch verbreitert sich auch die Basis für mein Beratungsangebot. Was bedeutet für Sie der Begriff Wissenschaft? Wissenschaft ist, was Wissen schafft. Damit meine ich nicht nur Wissen, das sofort kommerziell verwertbar ist – oft ist ein Erkenntnisgewinn oder eine Entdeckung erst weit im Nachhinein wertvoll; man denke nur an den Laser, damals in den frühen 1960er Jahren die „Lösung auf der Suche nach einem Problem“. Wissenschaft ist ein faszinierendes Abenteuer und eine niemals endende Reise, das perfekte Ausleben des menschlichen Spieltriebs, aber genauso Anstrengung und manchmal auch Frust oder Verzweiflung. Was waren für Sie Highlights auf Ihrem bisherigen Karriereweg? Als Handwerkerkind das Physikstudium durchzuziehen und mit der Diplomarbeit bei einem Nobelpreisträger zu beenden. In der Doktorarbeit auf den Spuren von Scotty und Raumschiff Enterprise zu wandeln und einzelne Atome von einem Labor ins andere zu „beamen“ und zuletzt der Start in die Selbstständigkeit und ein erfolgreiches erstes Jahr als eigene Chefin. Was hat Sie von Deutschland nach Österreich gelockt? Die Liebe! Was wünschen Sie sich als junge Mutter für die Vereinbarkeit von Job und Familie? Erstens Toleranz - dafür, dass ich weiterarbeiten werde, und dafür, dass mein Partner in seinem Job etwas kürzer treten wird, um mir genau das zu ermöglichen und um selbst Zeit mit dem Kleinen zu verbringen. Zweitens Kinderbetreuungsmöglichkeiten und flexible Arbeitszeiten – wobei es unheimlich wertvoll ist, die eigene Chefin zu sein. Drittens: noch mehr Kunden wie jene beiden, die mir trotz deutlich „sichtbarer Kugel“ Beraterverträge gegeben und gesagt haben: „Du machst das schon!“ Ihr Motto? Love it, change it or leave it. 131

DIE LIMAK UND DIE OBERÖSTERREICHERIN VERGEBEN IM JAHR 2020 FÜNF TEILSTIPENDIEN: Gefördert werden fünf Universitätslehrgänge, das sind neun bis 15 Tage dauernde, in vier bis sechs Monaten absolvierbare Kurzformate, die bei Erfüllung der Zulassungsvoraussetzungen auf den LIMAK Management MBA angerechnet werden können. Folgende Universitätslehrgänge stehen zur Auswahl: Business Law (Start 19.03.2020) Digital Transformation and Change Management (19.03.2020) Innovation Management (25.03.2020) Leadership Experience (16.04.2020) Management Compact (25.03.2020) New Business Development in the Digital Economy (19.03.2020) Data Analytics and Business Process Optimization (15.10.2020) Sales Management Excellence (08.10.2020) Strategic Management and Corporate Entrepreneurship (01.10.2020) Form der Förderung: 50 Prozent der Programmgebühr für den ausgewählten Universitätslehrgang, dies bedeutet einen Förderbetrag in der Höhe von € 3.450 / ausgenommen Universitätslehrgang Leadership Experience € 2.950 (exkl. Reise- und Aufenthaltskosten sowie Mittagsverpflegung / exkl. Anmelde- und Administrationsgebühr, Literatur € 590). Diese Förderung ist nicht mit anderen Aktionen kombinier- oder in bar ablösbar. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Bestehende Programm-Teilnehmerinnen sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Begrenzte Teilnehmerzahl – eine Teilnahme ist nur möglich, sofern Plätze im gewünschten Universitätslehrgang verfügbar sind. Zulassungsvoraussetzungen: Die Bewerberinnen sollen entweder ein abgeschlossenes Studium mit mindestens drei Jahren Berufserfahrung oder eine Qualifikation durch Berufs- und Praxiserfahrung, die mit einem Studium vergleichbar ist, vorweisen können. Infos und Bewerbung unter: www.limak.at/frauen-stipendium Bewerbungsschluss: 23. Februar 2020 Hearingtermin: 26. Februar 2020 im Bergschlößl in Linz


Wirtschaft

Vier Jahre für Klein- und Mittelbetriebe an der EU-Spitze: Ulrike Rabmer-Koller verabschiedet sich mit einem lachenden und einem weinenden Auge.

„GREEN TECH

made in Austria ist sehr gefragt“ Europas 24 Millionen Klein- und Mittelbetriebe, immerhin 99,8 Prozent aller europäischen Unternehmen, sind ein wesentlicher Schlüssel, wenn es um Innovation, neue Arbeitsplätze und die Erreichung der Klimaziele geht. Unermüdlich hat sich die Mühlviertler Unternehmerin Ulrike Rabmer-Koller als SMEunited-Präsidentin für KMU-Anliegen eingesetzt. Ihr wichtigster Erfolg: ein gutes Fundament für Digitalisierung und Ökologisierung zu schaffen. Text: Petra Kinzl

Foto: Caro Strasnik

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Wirtschaft

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ier intensive, schöne und herausfordernde Jahre sind für Ulrike RabmerKoller (53) mit 2019 zu Ende gegangen. Die Mühlviertler Unternehmerin hat an der Spitze des europäischen KMU-Verbandes SMEunited maßgeblich am Fundament mitgearbeitet, um wichtige Interessen von Europas Klein- und Mittelunternehmen (KMU) durchzusetzen, und sie war die einzige Österreicherin und KMU-Vertreterin in der 20-köpfigen Expertengruppe „Industrie 2030“ zur Weiterentwicklung der Europäischen Industriepolitik. Worauf ihr französischer Nachfolger Alban Maggiar aufbauen kann, ihre Teilnahme an der Klimakonferenz in Madrid und was sie an Brüssel vermissen wird, darüber spricht die OBERÖSTERREICHERIN mit der Politikerin, WKO-Vizepräsidentin, Zweifachmama und antriebsstarken Chefin eines Bau- und Umwelttechnikunternehmens. Frau Rabmer-Koller, verabschieden Sie sich eher mit einem lachenden oder einem weinenden Auge von Ihrer SMEunited-Präsidentschaft? Beides. Es war eine sehr intensive, schöne Aufgabe, und daher empfinde ich etwas Wehmut, dass diese spannende Zeit mit all ihren Herausforderungen und Gestaltungsmöglichkeiten nun statutengemäß für mich zu Ende geht. Gleichzeitig freue ich mich über unseren großen Erfolg, dass KMU wieder ganz oben auf der europäischen Agenda stehen. Digitalisierung und Ökologisierung der Wirtschaft waren die Leitthemen Ihrer Präsidentschaft. Welche war die härteste Errungenschaft, die unter Ihrer Mitwirkung beschlossen wurde und im März verabschiedet wird? Die Aufnahme einer neuen KMU-Strategie ins Programm der EU-Kommission für März 2020 ist sicher ein wesentlicher Erfolg der vergangenen vier Jahre. Wir als SMEunited sind sehr stolz, dass die neue EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen dieser jahrelangen For-

derung nachgekommen ist. Jetzt geht es an die konkrete Ausgestaltung der Maßnahmen, da kann der von uns erarbeitete Forderungskatalog als gute Basis dienen. Speziell bei digitaler Transformation und Ökologisierung sehen wir großen Handlungsbedarf und haben beispielsweise einen europaweiten Know-how-Austausch von Best-Practice-Beispielen angestoßen. Was ist immer noch ein großer Hemmschuh für KMU in Europa? Einer der größten Hemmschuhe für KMU ist immer noch der Zugang

Nachhaltigkeitspolitik und somit zur Zielerreichung sind. Einerseits gibt es bereits viele innovative Klein- und Mittelbetriebe, die mit ihren Produkten auch international Vorreiter bei Green Tech sind. Andererseits ist es wichtig, auch traditionellere Betriebe auf diesem Weg bestmöglich zu unterstützen. Wenn jeder einzelne Betrieb einen Beitrag zu Ressourceneffizienz leistet, erzielen wir einen starken positiven Effekt für das Klima. Noch dazu führen Investitionen in Klimaschutzmaßnahmen oft zu Kosteneinsparungen. Welchen Ruf hat Österreich EU-weit gesehen bei Klimaund Umweltschutz? Green Tech „made in Austria“ ist sehr gefragt und diese ressourcen- und energieeffizienten Technologien schaffen zukunftssichere Arbeitsplätze. Die österreichische Umwelttechnik-Branche sorgt für 200.000 Jobs und trägt rund zehn Prozent zum BIP bei. Ulrike Rabmer-Koller, WKO-Vizepräsidentin, Die Lösungskompetenz der ösUnternehmerin und KMU-Vertreterin terreichischen Eco-Tech-Unternehmen schafft eine WinWin-Situation und ist ein wezu Finanzierungen. Aber auch hier sentlicher Beitrag zur Erreichung der können wir einen Erfolg verbuchen: Klimaziele sowie ein Turbo für die heizum einen durch eine erleichterte Kre- mische Wirtschaft. ditvergabe der Banken an KMU, zum Für viele ist die EU abstrakt und anderen konnte der KMU-Anteil am wenig greifbar. Wie haben Sie das ArEuropäischen Fonds für strategische beitsklima in Brüssel erlebt? Was wird Investitionen EFSI erhöht werden. Ihnen fehlen? Eine Ihrer letzten Amtshandlungen Brüssel habe ich als ein sehr dynawar im Dezember die Teilnahme an misches Umfeld erlebt. Im Vergleich der UNO-Klimakonferenz in Madrid, zur nationalen Ebene sind es ganz anneben 195 anderen Staaten. Worin be- dere Abläufe, es gibt unzählige Player stand Ihre Aufgabe? und man muss Allianzen schmieden. Aufzuzeigen, dass Wirtschaft ein Fehlen werden mir die Menschen und wichtiger Teil der Lösung ist, wenn es die vielen bereichernden Begegnungen um die Erreichung der Klima- und mit unterschiedlichen EntscheidungsUmweltziele geht. Als Wirtschaftskam- trägern auf EU-Ebene. mer Österreich haben wir die jährliche Was sind Ihre weiteren Pläne? UN-Klimakonferenz auch dazu geIch werde mich wieder verstärkt auf nutzt, österreichische Umwelttechnik mein Unternehmen, die Rabmer Grupund innovative grüne Technologien ei- pe, konzentrieren. Wir haben viele nem breiten, internationalen Publi- spannende Innovationen und Produkkum vorzustellen. Als KMU-Vertrete- te, die ich vorantreiben und auf neue rin werde ich nicht müde zu betonen, Märkte bringen möchte. Lösungen für dass 24 Millionen KMU in Europa – den Umwelt- und Klimaschutz bleiben immerhin 99,8 Prozent aller europäi- weiterhin ein Herzensanliegen und das schen Unternehmen – auch der Schlüs- nicht nur, weil ich selbst aus dem Besel zu einer erfolgreichen Klima- und reich Umwelttechnik komme.

Wirtschaft ist ein wichtiger Teil der Lösung, wenn es um die Erreichung der Klimaund Umweltziele geht.

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Wirtschaft

DAT EN & FAK TEN

BMW 530e xDrive, Systemleistung: 252 PS, Verbrauch (Angabe Hersteller): 2,2 l/100 km, Testverbrauch: 6,7 l/100 km; Preis Testmodell: 100.226 Euro (Listenpreis ab 61.700 Euro).

Klassische Optik, moderner Antrieb: der neue BMW 530e – hier in der Allradvariante

Für Business & mehr Als Plug-in-Hybrid-Modell kombiniert der BMW 530e einen leistungsstarken Benzinmotor mit einer Hochvoltbatterie und schafft damit rund 60 Kilometer rein elektrisch.

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en 5er BMW kennt man gewöhnlich als klassische Business-Limousine. Doch der formschöne Bayer kann auch anders, wie er mir während der Feiertage rund um Weihnachten gezeigt hat. Er macht nicht nur in der City eine gute Figur, sondern auch, wenn er entspannt über die Landstraßen cruist. Vornehmlich rein elektrisch. Ich durfte nämlich das Plug-in-Hybrid-Modell testen, das den TwinPower Turbo 4-Zylinder-Benzinmotor mit einer Lithium-Ionen-Hochvoltbatterie kombiniert. Das bedeutet, dass der BMW 530e laut Hersteller rund 60 Kilometer rein elektrisch fahren kann (die Diskussion über Vor- und Nachteile von E-Mobilität erspare ich Ihnen an dieser Stelle). Der Elektroantrieb ist für kürzere Strecken praktisch. Besonders wenn man in der Stadt lebt und auch arbeitet, braucht man nicht zur Tankstelle. Ich hingegen lebe auf dem Land, da wird das Ganze schon ein bissl schwieriger. Wobei ja erwiesen ist, dass die hauptsächlich gefahrenen

Fotos: OBERÖSTERREICHERIN/DK

Strecken bei den meisten Menschen unter 50 Kilometern am Tag liegen. Das funktioniert auch bei uns auf dem Land rein elektrisch. Um möglichst weit zu kommen, trete ich nicht sinnlos aufs Gaspedal, sondern cruise vielmehr gemütlich durch die Gegend – ich hab‘ ja auch Urlaub (-; Praktisches Aufladen. Die Batterie lässt sich übrigens unkompliziert über eine herkömmliche Haushalts­ steckdose wieder mit Energie versorgen. Nach etwa sechs Stunden ist sie vollständig geladen. Wie lange der Ladevorgang noch dauert, kann man jederzeit praktisch von der Couch aus feststellen, weil der aktuelle Ladestatus auch am Autoschlüssel angezeigt wird. Sehr praktisch! Ansonsten bietet der BMW 530e xDrive selbstredend alles, was man braucht und von dem Bayern auch erwartet. Zuverlässige Leistung, Assistenzsysteme für mehr Sicherheit, hochwertige Materialien, edles Interieur – da macht den Deutschen so schnell keiner etwas vor!

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Der Frauen-Check Flirtfaktor: Besonders die Farbe des Lackes zieht die Blicke auf sich. Sie changiert – je nach Lichteinfall – zwischen braun und grau. Sehr edel in Kombination mit den cognacfarbenen Ledersitzen. Familienfreundlichkeit: Die Tochter ist begeistert, freut sich über viel Platz und traut sich mit ihren dreckigen Reitstiefeln nur zögerlich einsteigen (-; Shoppingtauglichkeit: Der Kofferraum ist leider knapp bemessen, weil auch die Batterie darin verbaut ist. Das gefällt uns zum BMW 530e: die Mini Bag von Michael Kors (€ 195 bei Humanic)

© Hersteller

Text: Nicole Madlmayr


GENUSS

„Essen sollte nicht von der Notwendigkeit der Nahrungsaufnahme bestimmt sein, sondern von Ambiente, Genuss und Geschmack.“

© Ludwig Pullirsch, LuftenbergerHOF

Helmut Glaßl (Diplomingenieur, Maler, Aphoristiker)

Andy Windbichler und Walther Jäger

F(r)isch verliebt im LuftenbergerHOF

Vier Köche, fünf Gänge, ein guter Zweck

© Maschinenbau Fill

Innviertler Kochelite stellt sich erneut in den Dienst der guten Sache. Genießen und Gutes tun ist ein bewährtes Rezept. Die Haubenköche Peter Reitmayr, Lukas Kienbauer, Florian Schlöglmann und Dominik Bauböck haben es perfektioniert und kochen im Zuge des „Innviertler Biermärz“ am Donnerstag, 26. März 2020, im Fill Future Dome in Gurten wieder gemeinsam auf. Der Erlös der Veranstaltung dient wie immer wohltätigen Zwecken. Karten für den Abend sind in den Restaurants der vier Köche erhältlich, Infos unter www.biermaerz.at.

ÖSTERREICHS BESTES BACKBUCH Das Backbuch „Kuchenparty. Süße Feste feiern“ der Tirolerin Birgit Hochrainer hat die nationale Entscheidung in der Kategorie „Pastry & Desserts“ gewonnen und ist somit Österreichs bestes Backbuch. Es erzählt Geschichten von Familie, Festen und – natürlich – der Liebe zum Backen, enthält schmackhafte Rezepte und ist auch optisch ein Augenschmaus! Birgit Hochrainer, Karl Verlag, ISBN 978-3-99024-831-7, € 24,90

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eit 2015 betreiben Andi Windbichler und Walther Jäger den LuftenbergerHOF. Mit mehr als 30 Jahren Erfahrung in der Gastronomie gelten die beiden als Urgesteine in der heimischen Gastro-Szene, sie weisen Top-Adressen wie das Restaurant Verdi in ihrer Laufbahn vor. Der LuftenbergerHOF im Maierhof des Schlosses Neu-Luftenberg direkt am Golfplatz ist das „Baby“ der beiden. „Unser Rezept? Ein edles Ambiente gepaart mit Spitzen-Service und einer hervorragenden Küche, in der mit AMA-zertifiziertem Fleisch und Köstlichkeiten aus der Region frisch gekocht wird“, so das Duo. Traditionell wie jedes Jahr finden die Fischwochen statt, diesmal von 5. Februar bis 8. März. Highlight: Der Heringsschmaus am Aschermittwoch, dem 26. Februar, mit Fischspezialitäten von Austern bis hin zu Fischvariationen der Extraklasse. Genießen Sie einen Abend mit den besten Weinen, die die Kellner zu bieten haben! Reservierung unter Tel.: 07237/20563 oder office@luftenbergerhof.at


Genuss

Gesund

GENIESSEN Vital und voller Energie ins neue Jahr starten: Die „MedCuisine“ der Villa Vitalis macht’s möglich. Die besten Rezepte haben die Experten aus dem Innviertel in einem Buch zusammengefasst und zeigen damit, dass man mit kulin­ arischem Genuss seiner Gesundheit sogar etwas Gutes tun kann! Text: Nicole Madlmayr Fotos: Shutterstock, Matthias Klugsberger

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ie Zeiten, in denen ge­ sunde Küche langweilig oder gar nicht schmeck­ te, sind längst vorbei. Der beste Beweis dafür ist die „MedCuisine“ der Experten der Villa Vitalis. Sie haben eine hypoallergene Ernährung entwickelt, die abwechs­

GEWINNSPIEL

Wir verlosen zehn Exemplare des Kochbuches „Vitalis MedCuisine – Kochen. Genießen. Vitalisieren“. Das Gewinnspiel finden Sie auf unserer Website: www.dieoberoesterreicherin.at (Teilnahmeschluss: 25. Februar 2020)

„Schon Hippokrates hat gesagt: Eure Nahrungsmittel sollen eure Heil­ mittel und eure Heilmittel sollen eure Nahrungs­ mittel sein.“ Dr. Günther Beck

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lungsreich ist und auf dem Tel­ ler-Prinzip beruht. Entscheidend ist nämlich nicht nur, was geges­ sen wird, sondern auch in welcher Relation. Darum besteht jede Mahlzeit zur Hälfte aus Gemüse/ Salat (drei Portionen pro Tag) und Obst (zwei Portionen am Tag). Ein Viertel sollten hochwertige, mage­ re Eiweiß-Lieferanten wie Fleisch, Fisch, Milchprodukte und Hül­ senfrüchte sein. Das übrige Viertel der Mahlzeit besteht aus langsam verwertbaren Kohlenhydraten wie Vollkornprodukten oder Natur­ reis. Die verwendeten Lebensmit­ tel sollten so natürlich wie mög­ lich sein, am besten saisonal und regionalen Ursprungs.


Genuss

Gesund essen auf Hauben-Niveau. Das ist für Geschäftsführer und Mediziner Günther Beck grundsätzlich nichts Neues, wie er betont. „Schon Hippokrates hat gesagt: Eure Nahrungsmittel sollen eure Heilmittel und eure Heilmittel sollen eure Nahrungsmittel sein“, so Beck. „In einer Zeit, in der die Lebenserwartung kontinuierlich steigt, die Zeitspanne, in der wir Menschen in völliger Gesundheit leben, jedoch erschreckender Weise immer kürzer wird, scheint mir dieser Satz angebrachter denn je.“ In seiner täglichen Arbeit sehe er, dass speziell die Überversorgung mit hochindustrialisierten Nahrungsmitteln eine Hauptursache vieler Sym-

ptome bis hin zu manifesten Krankheitsbildern darstelle. Deshalb sei es eine logische Konsequenz gewesen, das Konzept der Vitalis MedCuisine zu entwickeln – um Gesundheit zu schaffen und zu erhalten. „Unser Ernährungskonzept zielt vor allem darauf ab, den Stoffwechsel zu entlasten und Rahmenbedingungen zu schaffen, die das Immunsystem stärken und Grundlage für mehr Lebensenergie und Lebensfreude sein soll“, erklärt der Mediziner. Und dass es noch dazu köstlich schmeckt, zeigt die kleine Auswahl an Rezepten auf den folgenden Seiten. Gesunde Küche auf Hauben-Niveau sozusagen! 137

BUCHTIPP: „Vitalis MedCuisine – Kochen. Genießen. Vitalisieren“, ISBN 978-3-200-06536-9; € 27,90; erhältlich unter: www.villa-vitalis.at


Genuss Zutaten für 4 Personen:

CAESAR SALAD À LA VILLA VITALIS

Für den Salat: 1 Kopf Eisbergsalat 4 Stk. Hühnerbrust (ca. 400 g) 60 g Pecorino 4 Scheiben Dinkeltoast 1 Stk. Zucchini (klein) 40 g Rucola 1 EL Rosmarin Salz, Pfeffer Olivenöl Für das Dressing: 125 g Schafsjoghurt 3 EL Apfelessig 2 EL Kapernbeeren 1 EL Petersilie 1 – 2 Knoblauchzehen 3 EL Olivenöl Salz, Pfeffer

Zubereitung: Für das Dressing das Schafsjoghurt mit Essig und Olivenöl zu einer cremigen Masse vermengen. Dann Kapernbeeren, gehackte Petersilie und gehackten Knoblauch zugeben und anschließend mit geriebenem Pecorino, Salz und Pfeffer verfeinern. Den Salat waschen und servierfertig schneiden. Den Dinkeltoast in zirka ein mal ein Zentimeter große Würfel schneiden und in einer beschichteten Pfanne in etwas Olivenöl anbraten (nach Belieben mit etwas

Knoblauch verfeinern). Anschließend die gerösteten Dinkeltoastwürfel auf Küchenpapier abtropfen lassen. Danach die Hühnerbrust in Streifen schneiden und mit Salz, Pfeffer und gehacktem Rosmarin würzen. Erneut Olivenöl in einer beschichteten Pfanne erhitzen und die Hühnerbruststreifen goldgelb anbraten. Zum Abschluss den Salat mit dem Villa Vitalis-Dressing marinieren, die knusprigen Hühnerbruststreifen zugeben und mit

BACHSAIBLING AUF ORANGENFENCHEL-SALAT

geraspeltem Pecorino bestreuen. Um dem Vitalis MedCuisine-Teller-Prinzip gerecht zu werden, den Salat mit knackigen Kirschtomaten, gebratener Zucchini und Rucola verfeinern. Ernährungstipp: Pecorino ist ein Grundnahrungsmittel der Sarden, er ist grundsätzlich aus Schafsmilch hergestellt und enthält Kalzium und Phosphat in einem für die Knochen besonders günstigen Verhältnis.

Zutaten für 4 Personen: Für den Salat: 2 Stk. Fenchelknollen 80 ml Birnenessig 120 ml Gemüsefond 4 EL Distelöl 2 EL Kresse Salz, Pfeffer Muskatnuss 2 Orangen 2 EL Granatapfelkerne (ca. 10 g) 1 – 2 mehlige Kartoffeln (ca. 180 g) Meersalz 138


Genuss

KICHERERBSENCHILI SIN CARNE Zutaten für 4 Personen: Für das Chili: 2 Zwiebeln 2 Knoblauchzehen 2 EL Olivenöl 2 rote Paprika 150 g Kidneybohnen (aus dem Glas) 150 g Kichererbsen (aus dem Glas) 150 g Mais 700 ml Tomaten (in Stücken) Salz, Pfeffer, Limette, Chili, Kreuzkümmel Sprossen, Rucola Für das Dinkel-Knoblauchbrot: 2 Stk. Dinkelbrot (ca. à 45 g) 1 Knoblauchzehe 2 EL Olivenöl

Zubereitung: Zwiebel und Knoblauch fein würfeln und in Olivenöl anschwitzen. Die Paprika ebenfalls würfeln, zu Zwiebeln und Knoblauch in die Pfanne geben und mitanschwitzen lassen. Dem Chili die Kidneybohnen, Mais und Kichererbsen beimengen und mit den Tomaten aufgießen. Bei leichter Hitze das Chili leicht einkochen lassen.

200 g Filet vom Bachsaibling Salz, Pfeffer Sonnenblumenöl Zubereitung: Für den Fenchelsalat die Fenchelknollen waschen und in feine Streifen schneiden. Den Birnenessig mit dem Gemüsefond erwärmen und über den rohen Fenchel geben. Den Salat mit Distelöl, Kresse und Gewürzen abschmecken.

Während das Chili köchelt, den Knoblauch pressen. Dann das Dinkelbrot mit etwas Olivenöl beträufeln, mit dem gepressten Knoblauch bestreichen und im Backofen kurz knusprig backen. Zum Schluss das Chili pikant mit Chili, Salz, Pfeffer, Limette und Kreuzkümmel würzen und mit Sprossen und Rucola garnieren.

Während der Salat bei Zimmertemperatur zieht, die Orangen über einem Teller schälen und filetieren, um den Saft zu sammeln. Die feinen Orangenstücke, den aufgefangenen Orangensaft und die Granatapfelkerne unter den Fenchelsalat mengen. Im nächsten Schritt die Kartoffeln schälen und mit dem Küchenhobel in feine dünne Streifen hobeln. Anschließend im Sonnenblumenöl goldgelb herausbacken und mit Meersalzflocken würzen. 139

Ernährungstipp: Das in Chilis enthaltene Capsaicin wirkt im Körper entzündungshemmend und antibakteriell. Außerdem werden beim Chili-Konsum vermehrt Hormone wie Adrenalin und Endorphine ausgeschüttet, welche die Stimmung heben.

Den Bachsaibling in kleine Stücke schneiden, mit Salz und Pfeffer würzen und in etwas Öl gleichmäßig anbraten. Alle Komponenten nach Belieben anrichten und mit etwas Kresse garnieren. Ernährungstipp: Fenchel ist sehr kalorienarm und enthält eine Reihe wichtiger Nährstoffe wie Kalzium. Durch die Zugabe von Fenchel, Fenchelsamen bzw. Fenchelkraut wird schwer verdauliches Essen zudem leichter bekömmlich.


Ob AMA Käsekaiser, World Cheese Awards oder DLG: Wenn Experten und Expertinnen über Qualität und Geschmack von Käse abstimmen, sind Namen wir Traunstein König, Traunkirchner Raclette oder Gmundner Berg vorne zu finden.

Medaillenregen und Auszeichnungen für

Mit vier Mal Gold, zwei Silber- und gleich sechs Bronze-Medaillen konnte das Unternehmen das bereits ausgezeichnete Ergebnis aus 2018 weiter übertreffen. Die zwölf Medaillen beim World Cheese Award wurden beim AMA Käsekaiser, der höchsten nationalen Auszeichnung, mit den Käsekaiser für Innovation gekrönt. 140

©Gmundner Milch

GMUNDNER MILCH KÄSESPEZIALITÄTEN


Auch Ski-Ass Vincent Kriechmayr lässt sich die Schmankerl von Gmundner Milch schmecken.

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b AMA Käsekaiser, World Cheese Awards oder DLG: Immer dann, wenn Expertinnen und Experten über Qualität und Geschmack von Käse abstimmen, sind Namen wir Traunstein König, Traunkirchner Raclette oder Gmundner Berg ganz vorne zu finden. Mit vier Mal Gold, zwei Silber- und gleich sechs Bronze-Medaillen konnte das Unternehmen das bereits ausgezeichnete Ergebnis aus 2018 weiter übertreffen. Die zwölf Medaillen beim World Cheese Award wurden beim AMA Käsekaiser, der höchsten nationalen Auszeichnung, mit den Käsekaiser für Innovation gekrönt. „Wir freuen uns besonders, dass so viele unserer Sorten bei den nationalen und internationalen Vergleichen punkten können. Das ist ein starkes Zeichen für die hohe Käsekompetenz in unserem Unternehmen. Immerhin treten alleine beim World Cheese Award mehr als 3.500 Käsesorten an“, so Gmundner MilchGeschäftsführer Michael Waidacher.

Eine reife Leistung für den guten Geschmack. Zwischen sechs Wochen und mehr als einem Jahr verbringen unsere Käsespezialitäten in einem der modernsten Käsereifekeller. Dabei werden die unterschiedlichen Laibe laufend gepflegt und entwickeln so ihre einzigartige Geschmacksnote. Spezielle Sorten wie der Stoderer Rauchkäse werden zusätzlich zum Beispiel noch über Buchenholz geräuchert. So können die Gmundner Milch-Käsespezialitäten in drei Geschmacksrichtungen angeboten werden. Mild-feine Käsesorten: Zu ihnen gehören Frischkäsesorten wie Topfenoder der beliebte Löffelkäse, aber auch Weich- und Schnittkäsesorten.

E N T G E LT L I C H E E I N S C H A LT U N G

G‘schmackige Käsegenüsse: Zu dieser Gruppe gehören Weich- und Schnittkäse, die mit spezifischen Kulturen gereift sind. Die würzigen Sorten: Sorten dieser Gruppe haben eine sehr ausgeprägte Reifung. Warum gute Dinge reifen müssen? Manchmal braucht es Geduld. Oft ein Gespür für den richtigen Moment. Wie im Skisport ist auch bei der Käseproduktion Timing alles. Der einzige Unterschied: Den Gmundner Milch-Käsespezialitäten kann es nicht langsam genug sein. Einmal auf den „Bretteln“ Mag. Michael Waidacher, Gmundner Milch-Geschäftsführer

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entfalten auch sie die volle Kraft und einen authentischen Geschmack. Wie aber kommt es zu solch einer Vielfalt? Wir haben Käsemeister Alois Pesendorfer in den Weiten der Gmundner Milch-Käsekeller aufgesucht. Hier lagern rund 170.000 Käselaibe von sechs Wochen bis zu einem ganzen Jahr und entfalten so ihre eigenständigen Geschmacksrichtungen. Die Reife macht den Geschmack. Ein wesentlicher Einfluss auf den Geschmack von Käse ist die Reife. Während der Reifezeit wird dem Käse Flüssigkeit entzogen. Das macht den Teig fester und geschmacklich intensiver. Zudem machen auch noch die für die Käseproduktion wichtigen Bakterien während der Reifezeit ihren Job. Je nach Reifevariante an der Oberfläche oder direkt im Käseteig. Bei zweiterer Reifeform werden so auch die unterschiedlichen Loch-Größen gebildet. Mehr Informationen auf: www.gmundner-milch.at Der einzigartige Geschmack erwartet Sie im regionalen Handel.


ARBEITEN, WO ANDERE URLAUB MACHEN

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Be part of our family

as THALHAMMERs ist ein Jahresbetrieb, gelegen in Feldkirchen an der Donau inmitten der Freizeitanlage (nur 15 Kilometer von Linz entfernt). Die Location wurde 2016 erweitert, modernisiert und ist technisch auf dem neuesten Stand. Unser kreativer Küchenchef zaubert nationale wie internationale Gerichte und setzt auf Regionalität und höchste Qualität. Egal, ob in den Morgenstunden beim Frühstück, in den Abendstunden an der Bar oder auf der großzügigen Terrasse mit Blick über den See sowie am Lifestyle-­Beach – bei THALHAMMERs kann man vom Frühstück bis zum Abendessen die Seele baumeln lassen. Du hast bereits Erfahrung in der Gastronomie gesammelt, liebst den Umgang mit Menschen und willst mit uns die kommende Sommersaison

rocken? Du bist innovativ und überzeugst mit Einsatzbereitschaft, Flexibilität, Ehrlichkeit und Loyalität und bist wie wir ein Teamplayer?! Dann werde Teil der THALHAMMERs-Familie und arbeite in einer der wohl schönsten Locations Oberösterreichs. Unsere offenen Stellen: • Koch/Köchin • Jungkoch/-köchin • Serviceleiter/-in • Kellner/-in mit Inkasso • Barchef/-in für Lokal und Beach • Schankmitarbeiter/-in • Aushilfen Küche und Service • Praktikanten/-innen • Ferialjober Nähere Informationen zu den ausgeschriebenen Stellen unter hogastjob. com/thalhammers. Wir freuen uns darauf, dich kennen zu lernen. 142

Seit mehr als zehn Jahren im THALHAMMERs Küchenteam: Christian Dannerer

SIMONE UND KATHI. Seit Herbst 2016 im THALHAMMERs WIR BIETEN GENÜGEND PLATZ FÜR: • Hochzeiten • Familienfeiern • Firmenevents • Uvm. Die nächsten Veranstaltungen: 14.02. Valentinstagsmenü zum Teilen 26.02. Heringsschmaus der besonderen Art 06.03. Kabarett und Dinner mit Fredi Jirkal 27.03. Winemaker und Dinner mit Ludwig Hiedler Ab Mitte April jeden Donnerstag Livemusik Reservierungen bitte unter http://www.thalhammers.at/reservierung

KONTAKT

THALHAMMERs Badeseestr. 2, 4101 Feldkirchen/Donau Tel.: 0699/1160 1958 E-Mail: office@thalhammers.at www.thalhammers.at

© THALHAMMERs

Das THALHAMMERs inmitten schönster Natur zwischen den Feldkirchner Badeseen bietet einen attraktiven Arbeitsplatz.

E NTGELTL ICH E E IN SCH ALT UN G

Unsere Winteröffnungszeiten: Mi. bis So. von 08 bis 24 Uhr (So. bis 21 Uhr) Frühstück: 08 bis 11 Uhr (So./Ft. bis 10:30 Uhr) Warme Küche: 11 bis 21:30 Uhr (So/Ft. bis 20 Uhr)


GENUSS-

HIGHLIGHTS GRIASS DI AM FRELLERHOF Nach der Winterpause ist die Familie Spindler vom Frellerhof in Mauthausen wieder voll Elan zurück und erwartet die Gäste mit regionalen Schmankerln und Mostspezialitäten. Unser Tipp: Auf der großzügigen Terrasse lässt es sich auch an sonnigen Wintertagen gut aushalten. Der Frellerhof hat ab sofort bis April jeweils von Donnerstag bis Freitag ab 15 Uhr und Samstag/Sonntag ab 11 Uhr geöffnet. www.frellerhof.at

SCHLANKMACHER AUS EFERDING

FARMGOODIES Das Bio-Hanfmehl aus dem Mühlviertel zeichnet sich durch einen extrem hohen Eiweißgehalt aus und punktet mit seinen Ballaststoffen. Ob Binden von Suppen und Saucen oder zum Backen – das Hanfmehl ist extrem vielseitig! www.farmgoodies.net

Wer den Winterspeck abbauen will, der greift zu Erdäpfeln aus dem Eferdinger Landl: Mit nur 70 kcal pro 100 g enthalten die Erdäpfel wenige Kalorien, der hohe Ballaststoffanteil macht schnell satt. Erdäpfel direkt vom Hof bekommen Sie bei SPAR, Maximarkt, bei Nah&Frisch, Uni-Märkten und beim Winkler-Markt. www.landl-erdaepfel.at

© Kneidinger-Photography

ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

Wie damals.

BIERIGER GENUSS

Die Marktbrauerei bringt traditionelles Brauhandwerk und vollen Geschmack auf den Linzer Südbahnhofmarkt. 2019 wurde das Unternehmen sogar bei der Austrian Beer Challenge 2019 mit dem ersten Platz in der Kategorie „Leichte Lagerbiere“ und „Münchner Helle“ ausgezeichnet. www.marktbrauerei.at 143

T I PP

Milchreis schmeckt immer nach Kindheit. Aber mit Fruchtikus Mango-Marille schmeckt er sogar noch ein kleines bisschen besser. Mehr Inspirationen auf fruchtikurs.at


Genuss

VERLIEBT

in vier Minuten?!

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in Mittwoch im Dezember. Es ist 18:55 Uhr, und meine Freundin und ich bahnen uns glühweingeschwängert den Weg durch die Linzer Gassen, dauerkichernd untergehakt. Sie leger gekleidet in Schwarz, habe ich meinen Minirock aus dem Schrank gekramt und mit einem Oversizedpulli in Marsala kombiniert. „So Pantone 2015!“, ihr Kommentar. Ob gut oder schlecht, ich frage nicht nach. Kichere. Gehe durch die Tür. Und da stehen sie, aneinandergereiht wie die Sardinen in der Büchse. Wissend, dass gerade einmal vier Minuten ihr Leben verändern könnten. Denn was, wenn meine Freundin, ich oder eine der anderen zehn Frauen in Kürze der passende Topf zum Deckel wird – oder gar die große Liebe? Was, wenn genau hier, in einer Linzer Cocktailbar, der Stoff für die schönste aller Romanzen seinen Anfang nimmt und ein Happy End nicht nur in Thailand für Ausrufe des, nunja, Entzückens sorgt? Ja, ich hab‘s getan, liebe Leserinnen und Leser: Speed Dating ist mein Zauberwort der Stunde. Und so werden wir, meine einzige Single-Freundin und ich, eben in jener Cocktailbar vom freundlichen – und ob unseres Kicherns leicht irritierten – Barkeeper und Speed Dating-Initiator zu unseren Plätze gewiesen, auf den Startpfiff wartend. Achtung,

fertig, los! Bernd, Bartträger und Baumeister ist der erste, der mir gegenübersitzt. Sieht mich mit M AUS DE seinen (zugegeben) tollen grauL EB EN ! en Augen an, erzählt von seinem Job, seinem Haus, seinem Auto. Seinem Auto, seinem Motor, seinen gen. Glocke. Next! Eineinhalb Keilriemen, seiner Speziallackierung. Stunden wird jedes Individuum Ich erzähl‘ ihm von meinem E-Bike. Die so genau wie möglich in der kurzen ZeitGlocke schrillt: Next! Jakob, der Motorspanne unter die Lupe genommen und radfahrer, möchte da beginnen, wo Bernd über Götter (der Alex ist zum Hinduisaufgehört hat, doch ich packe tiefsinnigemus konvertiert) und die Welt philosore Fragen aus: Wo siehst du dich in zehn phiert. Bis mir der Bernd wieder gegenJahren, was ist deine Firmenphilosophie übersitzt, der Kreis hat sich geschlossen. und was würdest du tun, wenn du eine Während einige der Speed-Dater sich Frau wärst? Jakob guckt irritiert, ich erst noch erholen, starten andere in entschuldige mich, sorry, Journalistin, Richtung Bartresen zu einer AnsammBerufskrankheit. Glocke schrillt. Next! lung von 24 kleinen Schachteln, die nur Klaus ist 34, ehrlich an mir und meidarauf warten, mit Telefonnummern genen Hobbys interessiert und ich lerne: füttert zu werden. Und während schon Je plötzlicher die Glocke schrillt, desto die ersten Sympathie-Verwandten gebesser das Gespräch. Wir wollen uns gar meinsame Sache machen, husche ich aus nicht voneinander lösen und sind gerade dem Lokal. Immerhin hab‘ ich noch etdabei, die Namen unserer Zwillinge auswas vor, höchst geheim! Kurz später trefzudiskutieren, als sich schon der Nächste fe ich MEIN Objekt der Begierde – beim auf den Platz gegenüber schiebt. Der Joe „echten“ Date, immerhin schon das dritte sieht zwar cool aus, aber ein richtiges Gemit demselben Mann. Und während der spräch möchte sich einfach nicht entwigeduldige G. auf meine Ankunft wartet, ckeln. Selbst mein Running Gag, der mit fühle ich mich fast ein bisschen schuldig, dem „Erzähl: Name, Alter, Kreditkartenobwohl die Fronten im Vorhinein geklärt nummer?“ zieht bei ihm nicht. wurden: „Sonst muss meine Freundin Während wir die peinliche Pause mit ja alleine hin!“ Auf mein „Sorry, dauerSchlucken unseres Rotweins füllen, wage te länger beim Speed Dating.“ wird nur ich einen Seitenblick auf meine Freungegrinst, zurückgelehnt und mit Weizen din, die sich soeben in den Augen ihres darauf angestoßen, dass mir dort nicht Gegenübers verliert, selig lächelnd und die Liebe meines Lebens begegnet ist. mit flirty Augenaufschlag. Dank KörperUnd dann so slow gedatet wie nur mögsprachenspezialist Stefan Verra weiß ich: lich, mit einer guten Prise Romantik. uh oh. Hier ist etwas zu holen! Und wenZwei Dinge habe ich an diesem Abend de mich erneut meinem Dating-Partner gelernt: dass ich ein Kennenlernen lieber zu. Schweigen. Kurze Diskussion daauf die altbewährte Weise angehe. Und rüber, welche Speziallackierung beim dass der Satz „Wenn du eine Tetris-Figur Auto am schnittigsten ist. Hab‘ ja schon wärst, welche wäre es?“ nicht unbedingt dazugelernt dank Bernd und Co. Schweider beste Icebreaker ist. 144

© Shutterstock, Celine Marie Fotografie

Redakteurin Denise Derflinger versucht sich im Speed-Dating – und ist danach Profi, wenn‘s um Keilriemen geht!


FREIZEIT „Als es noch keine Umwelt gab, war auch die Natur gesünder.“ Martin Gerhard Reisenberg (Diplom-Bibliothekar und Autor)

Für große und kleine Abenteurer Die Oberösterreicherinnen Elisabeth Humer, Monica Anzengruber und Diotima Fischer haben gemeinsame Sache gemacht und das Buch „LEONARDO – Eine Reise in den Winter“ auf den Markt gebracht. In Reimen geschrieben und liebevoll illustriert, begeistert der Zwerg Leonardo große und kleine Menschen, die die Natur lieben und Träume im Herzen tragen. Machen Sie sich mit ihm auf die Reise durch die verschneite Winterlandschaft! Elisabeth Humer, geboren 1966, wohnhaft in Kremsmünster, ist Outdoor-Coach, Wander- und Schneeschuhführerin, MTBGuide, Nationalpark-Rangerin für den Nationalpark Kalkalpen, außerdem FNL-Kräuterexpertin und Sonderkindergartenpädagogin. Ihre Naturverbundenheit will sie weitergeben und bewusst machen, wie wertvoll das Auftanken in der Natur ist. Das zeigt sie in ihren Büchern eindrucksvoll. Innsalz Verlag, ISBN 978-3-903154-50-6, € 17,90

Eine Brille, die auch Musik spielt Stylische Designer-Brille und glasklarer Sound in einem: Das gibt es jetzt mit den neuen Audio-Brillen des Grazer Start-ups Fauna. Überzeugend sind sie nicht nur durch ihr Aussehen, sondern vor allem durch ihre einzigartige Klangqualität. Ab sofort sind sie vorbestellbar – und wer dies noch bis 31.3.2020 macht, bekommt den Early-Bird-Preis. www.wearfauna.com

STREICHELN UND FÜTTERN Semesterferien – Spaziergang für Kinder mit Tierfütterung im Tiergarten Walding am Mittwoch, 19. Februar 2020 um 15 Uhr: Die Kinder dürfen auf dem Rundgang einige Tiere natürlich streicheln und ausnahmsweise auch füttern. www.tiergartenwalding.com

© Tiergarten Walding

© Fauna

Die Audio-Brillen von Fauna sind ein Must-have für Frühjahr und Sommer.

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Freizeit

GEHEIMES ENTDECKEN IN INNSBRUCK!

! HEIMWEH uns am ... weil‘s bei t schönsten is

Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute viel näher liegt als gedacht? Es auch noch per Zug erreichbar ist, kulturelle und kulinarische Höhenflüge sowie einen Pool an Aktivitäten bietet und nur darauf wartet, mit allen Sinnen entdeckt zu werden? Unsere neue Serie „Heimweh!“ beleuchtet unsere Landeshauptstädte: einmal mit Scheinwerfern, ein andermal mit Kerzenflamme, aber garantiert immer im schönsten Licht. Diesmal: Willkommen in Innsbruck!

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Freizeit

Das Wahrzeichen Innsbrucks, das Goldene Dachl, glänzt mit 2.657 feuervergoldeten Kupferschindeln im Herzen der Altstadt.

KANN MAN MAL BESUCHEN Innsbruck als place to be – echt jetzt? Überschaubare Kleinstadt, urbaner Treffpunkt für Menschen aus allen Ecken der Welt, geschäftige Straßen, die in verborgene Gassen führen, Basislager für Ausflüge in die umliegende Bergwelt, Ruhepol nach erfolgreichem Stöbern in den kleinen Läden: In Tirols Hauptstadt Innsbruck rückt alles ein bisschen näher zusammen. Und genau das ist es, das den Charme der City so einzigartig macht! Denn wo sonst ist man in knapp einer halben Stunde von Innsbrucks Wahrzeichen, dem Goldenen Dachl, auf der Skipiste? Und wo wird dank der 30.000 Studierenden die stets wachsende Restaurant- und Barszene auf ein komplett neues Level gehoben?

DIE FRAGE ALLER FRAGEN Was tut ein Po auf dem Goldenen Dachl? Innsbrucks berühmtestes Wahrzeichen glänzt im Herzen der Altstadt: 2.657 feuervergoldete Kupferschindeln schmücken das Goldene Dachl, das seit mehr als 500 Jahren zwischen mittelalterlichen Häusern thront. Es lohnt sich, näher hinzublicken, denn dann offenbaren sich sogar nackte Tatsachen. Ein entblößtes Hinterteil auf dem Goldenen Dachl gibt Rätsel auf: vielleicht die Rache mittelalterliche Handwerker, die nicht bezahlt wurden? Auch Kaiser Maximilian samt beiden Ehefrauen schmücken den Prunkerker, und ein weiterer Hingucker sind kleine Männer mit verdrehten Gliedmaßen, Moriskentänzer, quasi die Breakdancer des Mittelalters!

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Freizeit

Auf der Nordkette wandern, Skifahren und „figln“: Hier hat man das ganze Jahr über Abenteuer quasi vor Innsbrucks Haustüre.

Nase an Schnauze mit den heimischen Wildtieren: Der Alpenzoo beheimatet rund 2.000 Tiere.

Die Stationen der Hungerburgbahn entwarf Star-Architektin Zaha Hadid.

THINGS TO DO Muss man gesehen haben, oder? Mit den Nordkettenbahnen in wenigen Minuten vom Stadtzentrum in die Berge schweben, vorbei am Alpenzoo, dem weltweit höchstgelegenen Zoo und oben einen Stadtbummel der besonderen Art genießen. Den Adrenalinkick holen auf der Bergisel Sprungschanze – und auch ohne jahrelanges Training einen Blick in die Tiefe wagen. In den ersten warmen Sonnenstrahlen des Frühlings auf der Nordkette „figln“, also mit kurzen Blech-Skiern, den Firngleitern, die an Wander- oder Skischuhe

Die Bergisel Skisprungschanze ist mit einer Aussichtsplattform und dem Turmrestaurant Bergisel SKY eines von Innsbrucks Highlights. befestigt werden, über den Firn gleiten. Im wenige Kilometer entfernten Telfs am 2. Februar den prächtigsten Tiroler Fasnachtsumzug, den Schleicherlauf, bewundern. Die Hüte der Schleicher sind bis zu acht Kilogramm schwer! Und mit dem Segelflieger über die Stadt gleiten – mit der Flugschule Mountain Soaring ein unvergessliches Abenteuer.

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WIE GROSS, WIE LANG, WIE HOCH? Her mit den Zahlen!

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Meter lang ist die Maria-Theresien-Straße. Im 13. Jahrhundert errichtet, ist sie heute Innsbrucks prächtigste Flaniermeile.

2.000

in den Alpen heimische Tiere bewohnen den Alpenzoo – hier lässt es sich mit der Natur auf Tuchfühlung gehen!

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überlebensgroße Bronzefiguren, die „Schwarzen Mander“, bewachen das Grabmal Kaiser Maximilians in der Hofkirche.

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Häuser für Kunst- und Kulturgenuss sind in den Tiroler Landesmuseen vereint: das Ferdinandeum, das Volkskunstmuseum, die Hofkirche, das Zeughaus und das Tirol Panorama mit dem Kaiserjägermuseum.

28.000

Zuschauerplätze fasst die von StarArchitektin Zaha Hadid markant in Szene gesetzte Innsbrucker Bergiselschanze.

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Bushaltestellen fährt der knallrote Hop-on/Hop-off-Sightseeingbus an. Hier schlagen Entdeckerherzen höher!

Von Linz nach Innsbruck dauert die Zugfahrt nur gut drei Stunden. Ob Fünf-Sterne-Hotel, Airbnb oder adrettes Hostel: Die Stadt bietet Nächtigungsmöglichkeiten für jedes Budget. Spannende Geschichten über Aktivitäten und die Eigenheiten der Tiroler finden Sie unter: www.blog.tirol.at Sie wollten Ihre Skier schon immer mal selbst bauen? Hier ist‘s möglich: www.spurart.at

GENUSSVOLL SCHLEMMEN Was isst Innsbruck? Bessere Frage: Was isst Innsbruck nicht? Hier schmeckt‘s einfach: richtig tirolerisch und ausgesprochen international. Wer die Höhe liebt, diniert im Restaurant Lichtblick und der 360° Bar, in der aDLERS Bar und im Turmrestaurant Bergisel SKY. Fleischig ist‘s in der Speckeria, traditionell beim Bierwirt, gehoben im Restaurant Oniriq und urban im Machete-Burrito Kartell.

NÜTZLICHES WISSEN

Noch ein echter Geheimtipp: Gastronom und Männermodel Selle Coskun hat mit l‘Arc – der Bogen gerade erst im Jänner sein Szenelokal unweit der Triumphpforte eröffnet. Süßes Pendant zu dessen moderner Architektur: das Haepinest in der Innstraße. Kaffee und Kuchen: mörderisch gut!

©David Johansson

Geheimtipp: Das l‘Arc hat ert im Jänner seine Pforten geöffnet.

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Die Innsbruck Card ist der Schlüssel zu erstklassigen Erlebnissen und kostet ab 43 Euro. Weitere Infos finden Sie unter: www.innsbruck.info


Spaß und Action garantiert die 100 Meter lange Wasserrutsche.

Vorhang auf: Relaxzone für Groß und Klein

ZWEI PRINZESSINNEN

auf Urlaub deluxe

Von der Kutsche auf die Rutsche. 105 moderne Familiensuiten, zwölf großzügige Chalets mit eigener Panoramasauna, All-inclusive-Verpflegung, Gourmetküche, ein riesiger IndoorSpielplatz mit Turnhalle, Go-Kartbahn, Eisbar, Kino und Theater, ein Streichelzoo und tierische Maskottchen wie Hündin Liesl sprengen die

Vorstellungskraft so mancher Kinderfantasien. Besonders „abgefahren“ sind Nadine und Vanessa auf die 100 Meter lange Wasserrutsche in der grandiosen Wellness- und Badelandschaft. „Papa, nochmal, nochmal!“, schallt es beinahe in Endlosschleife.

begonnenen Projekt in Thüringen, The Grand Green in Oberhof, besitzt die Hotelierfamilie Mayer herausragende Leitbetriebe, die sich unter der neuen Dachmarke „Familux Resorts“ dem Familienurlaub auf höchstem Niveau verschrieben haben.

Wie würden Kinder ihr Traumhotel planen? Genau so, sind sich die Grubers einig. Dass unsere lieben Kids von Geburt an die erste Geige spielen, ist nichts Neues. Dass sich Familienurlaub und Luxus, kindlicher Tatendrang und das Ruhebedürfnis von Mama und Papa tatsächlich vereinbaren lassen, schon. „Unser Kinderhotel ist eine Gratwanderung zwischen Luxus und Lätzchen“, bringt es Hotelinhaber Florian Mayer bei einer Führung auf den Punkt und stellt gleichzeitig die jüngsten Erweiterungen im Dachsteinkönig vor: eine 24-Stunden-Weinbar und einen Virtual Reality Room, wo etwa eine Rätselrallye quer durch Zeit und Raum erlebt werden kann. Mit dem Dachsteinkönig in Gosau, dem Hotel Alpenrose in Lermoos und dem Resort in Oberjoch sowie einem neu

Es war einmal … Für Familie Gruber war es ein Kurzurlaub, wie er im Bilderbuch steht. Am liebsten hätten sie glücklich und zufrieden im Dachsteinkönig gelebt, bis ans Ende ihrer Tage. Aber so wie jedes Märchen musste leider auch dieses einmal enden. Aber wer weiß, eines Tages kehren sie vielleicht wieder.

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KONTAKT

DACHSTEINKÖNIG – FAMILUX RESORT Am Hornspitz 1, 4824 Gosau Tel.: 06136/8888 E-Mail: info@dachsteinkoenig.at www.dachsteinkoenig.at

E NTGELTL ICH E E IN SCH ALT UN G

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ie Pferdekutsche fährt vor. Prinzessin Nadine und Prinzessin Vanessa hüpfen entzückt auf die flauschigen Sitze. Schnell, Mama und Papa müssen auch noch mit. Und los geht’s! Die Rösser traben mit erhobenem Haupt durch die idyllische Winterlandschaft. Im Hintergrund die eindrucksvolle Kulisse des mächtigen Dachsteinmassivs. „Die Kutschenfahrt zur Bergweihnacht Gosau war der Höhepunkt für die Kinder“, erzählt Familie Gruber, die im Dezember an der Familien-Pressereise auf Einladung des Familux Resorts teilnehmen durfte. Mit vielen zauberhaften Eindrücken wartete das Kinderhotel „Dachsteinkönig“ darauf, entdeckt zu werden.

OBERÖSTERREICHERIN-Prokuristin Astrid Gruber mit Mann und den Prinzessinnen Nadine und Vanessa beim Kurzurlaub im „Dachsteinkönig 4*-Superior“

© Dachsteinkönig - Familuxresort, privat

Raus aus dem Alltag, rein ins Vergnügen: Wer im Dachsteinkönig – Familux Resort in Gosau eincheckt, fühlt sich wie im siebten Himmel. Familie Gruber hat das Resort für die OBERÖSTERREICHERIN entdeckt.


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www.lt1.at

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Freizeit


Freizeit

Winterwunderland à la Urslauerhof In Top-Lage direkt an der Piste lädt das ****Berg & SPA Hotel Urslauerhof zu einer unvergesslichen Zeit auf dem Hochkönig.

... mit Pool, Piste und Pulverschnee! Auch außerhalb des Hotels fühlt man

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lem. Auf morgen warten war gestern, hat man hier die Chance, zweimal wöchentlich unter funkelndem Sternenhimmel die Piste runterzusausen. Eine Person urlaubt kostenlos! Egal welche Kategorie Sie buchen, die zweite Person nächtigt kostenlos. Der Aufpreis für die Halbpension beträgt 42 Euro und ist buchbar mit dem Kennwort „Two for one“, gültig bei einer Buchung ab zwei Übernachtungen zwischen 8. und 15. Februar 2020 inklusive freier Benützung der Bade- und Saunalandschaft, Urslauerhofs Verwöhnpension, allen Urslauerhof-Inklusivleistungen sowie Early-Check-in am Anreise- und Late-Check-out am Abreisetag. Preis ab 392 Euro für zwei Personen und zwei Übernachtungen. KONTAKT

****BERG & SPA HOTEL URSLAUERHOF 5761 Maria Alm/Hinterthal Telefon: 06584/8164 E-Mail: info@urslauerhof.at www.urslauerhof.at

© Comma

Pinzgauer Paradies ... Und genau dieses „Hoamat“-Gefühl kann man zu jeder Tageszeit spüren. Locken schon frühmorgens heimische Spezialitäten am Buffet, glänzt auch die Abendküche mit internationaler sowie original Salzburger Kulinarik. Perfekt, wenn nach einem aktiven Tag in der Bergwelt der Magen knurrt. Auch der Wellnessbereich mit den vielseitigen Beauty-Behandlungen, entspannenden Massagen sowie der Ruhe- und Saunalandschaft mit wohltuender Regionalität kommt da gerade recht. Chefin Claudia Kraker weiß: „Die Natur ist die beste Apotheke.“

die „Hoamat“, sorgt das traumhafte Wintergebiet von Maria Alm für ein authentisches Urlaubserlebnis. Mit mehr als 120 nahtlos verbundenen Pistenkilometern ist die Ortschaft Teil der Region Hochkönig, die mit bestens präparierten Pisten und verschneiten Tiefschneehängen punktet. Besonderes Highlight in diesem Winter: die Errichtung der neuen Gabühelbahn, die den Sessellift gegen hochmoderne Zehner-Gondeln austauscht und damit die wohlverdiente Pause zwischen den schweißtreibenden Abfahrten perfektioniert. Eingebettet in Ski amadé, den größten Skiverbund Österreichs, werden vielfältige Möglichkeiten für Alpinsportler geboten, den Feinschliff verpasst dann der hauseigene Skiservice. Abwechslungsreich wird es mit zahlreichen Langlaufloipen, beleuchteten Rodelund Eisstockbahnen sowie romantischen Winterwanderwegen. Und dank der perfekten Lage des Urslauerhofes kann man wortwörtlich von der Piste in den Pool springen. Das Hotel selbst ist mit beheiztem Panoramabecken - indoor wie outdoor - und eigenem Fitnessstudio ebenfalls ein Dorado für Aktivurlauber. Abends Sehnsucht nach weißen Berghängen? Kein Prob-

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chneeflöckchen, Weißröckchen, wann kommst du geschneit?“ Diese Frage aus dem bekannten Kinderlied erübrigt sich in der schneereichen Winteridylle Maria Alm, in deren Mitte das vor alpiner Gemütlichkeit strotzende ****Hotel Urslauerhof liegt. In diesem Familienbetrieb fließt die Herzlichkeit der Gastgeber überall mit ein und verwandelt die Urlaubsdestination in eine zweite „Hoamat“.


Wirtshaus mit KULTSTATUS Für Fans österreichischer Küche lohnt sich ein Einkehrschwung beim Steinerwirt in Zell am See in jedem Fall.

gleitet von den besten Tropfen, die der Weinkeller aus dem 14. Jahrhundert hergibt – und den kennt keiner so gut wie Simon, Weinliebhaber und ausgebildeter Sommelier.

HOTEL STEINERWIRT Dreifaltigkeitsgasse 2, 5700 Zell am See Tel.: 06542/72502 E-Mail: office@steinerwirt.com www.steinerwirt.com

© LK OÖ/Baumschlagerberg

Unser Tipp: Die Winterlounge im Kastaniengarten ist beliebter Treffpunkt mitten in der Fußgängerzone des entzückenden historischen Ortskerns. Hier sollten Sie unbedingt auf ein Glaserl Sekt, einen G‘spritzten oder einen Glühwein einkehren.

KONTAKT

AUSGEZEICHNET URLAUBEN Ein Winterurlaub am zweiten Fünf-Blumen-Bauernhof in Oberösterreich sorgt für genussreiche Tage.

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rlaub am Bauernhof Oberösterreich hat Zuwachs im Premiumsegment: Der Bauernhof Baumschlagerberg von Evelin und Nikolaus Berger in Vorderstoder wurde als zweiter Betrieb in Oberösterreich mit fünf Blumen, der höchsten Qualitätsein-

Hier kommt der Spaß nicht zu kurz!

© Pascal Baronit

© Steinerwirt/Zell am See Tourismus GmbH

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er zugefrorene Zeller See glitzert in der Wintersonne, majestätisch erhebt sich die Pinzgauer Bergwelt vor tiefblauem Himmel und die Skifahrer ziehen ihre Spuren talwärts. Angekommen in Zell am See führt mich mein erster Weg mitten ins Zentrum zum Steinerwirt. Das traditionsreiche Wirtshaus mit ausgezeichneter Küche genießt in Zell am See Kultstatus. Vielfach ausgezeichnet setzt man auf traditionell österreichische Kost vom Zwiebelrostbraten bis zu den berühmt-berüchtigten Salzburger Nockerln, die jedem Gast ein Lächeln auf den Gaumen zaubern. Be-

stufung bei Urlaub am Bauernhof, ausgezeichnet. Innovationskraft, Leidenschaft, Motivation, ein attraktives Erlebnisangebot, ständige Weiterentwicklung im Betrieb und ausgezeichnete Qualität überzeugten die österreichweite Kommission. Winterurlaub auf höchstem Niveau. Umgeben von einem traumhaften Bergpanorama auf mehr als 1000 Metern Seehöhe präsentiert sich das Almresort Baumschlagerberg. Der Bergbauernhof ist ein wahres Paradies für die Gäste: Die Kinder dürfen im Stall beim Füttern der Kälbchen und 153

Das Almresort Baumschlagerberg liegt idyllisch in Vorderstoder.

Kühe mithelfen und mit den Katzen und Hasen spielen, die Eltern lassen währenddessen im Wellnessbereich oder im beheizten Pool ihre Seele baumeln. Ein besonderes Highlight für die Kleinen ist im Winter der hauseigene Skilift, hier können die ersten Bogerl geübt werden.

www.baumschlagerberg.at


Beindruckende Naturkulisse: Die beiden neuen ChaletCubes „Feuer“ und „Luft“ ragen über eine bis zu 60 Meter tiefe Schlucht des Gebirgsflusses Salza hinaus.

Zauberhafte Stunden verbrachten Kerstin Starzengruber und ihr Partner im Chalet „Feuer“.

CHALETS

für Individualisten

Ein Highlight ist der eigene, private Spa einen Stock tiefer – direkt und bequem mit dem Lift erreichbar – mit Sauna, Whirlpool, Ruhemöglichkeit, Dusche, Badewanne und einem allgemein zugänglichen Außenbecken. Die Idee dahinter. Um all das zu ermöglichen, steckte Visionär, Abenteurer und Sportler Hermann Berger (34) viel Energie – und so manchen Saunaaufguss – in seine Idee und eröffnete im Jänner 2018 das erste Chalet „Wasser“. Zwei neue Chalet-Häuser kamen im November 2019 dazu, weitere sollen folgen. Auf Harmonie und stimmiges Ambiente achtet seine Schwester, Interior Designerin Gabriele Berger. Materialien wie Leinen, Korb, Naturstein und Holz vermitteln Harmonie und Ruhe. Hier wurde ein fabelhafter Platz geschaffen, um traute Zweisamkeit mit jedem Atemzug zu genießen. Das spürt, wer hier sein darf. 154

Kuscheln und Kulinarik. Die persönliche Atmosphäre fängt bereits beim Frühstück an, das jeden Morgen in einer Frühstücksbox zum Chalet geliefert wird. Individuell ist auch das Dinner am Abend. Ein mehrgängiges Menü kann bei einem der Partnerrestaurants ausgewählt werden. Oder der Küchenchef des Wirtshauses Hoamat kommt als besonderer Service vor Ort, um die Gäste zu bekochen. Wer lieber selbst den Kochlöffel schwingt, kann sich die Lebensmittel sogar liefern lassen. Alle drei Häuser verfügen über WLAN, Parkmöglichkeiten vor der Tür sowie Grillstationen und Yogaplätze. Die Umgebung eignet sich bestens für Winterwanderungen, Eisklettern und Langlaufen, im Sommer für eine Raftingtour oder einen romantischen Abend am Lagerfeuer. Oder einfach, um die Seele baumeln zu lassen. Je nach Lust und Laune. www.fourelements.world

© FourElements - Living by Berger, privat

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euer, Luft, Wasser und Erde: Die vier Elemente spiegeln sich in den spektakulären Unterkünften im Steirischen Landl wider, liebevoll umgesetzt bis ins Detail. „Besonders begeistert waren wir von der Architektur und dem atemberaubenden Ausblick in das Naturschutzgebiet“, schwärmt Assistentin Kerstin Starzengruber, die ihre gemeinsam mit Partner Stefan gesammelten Eindrücke vom Aufenthalt im FourElements – Living by Berger gerne teilt. „Man fühlt sich im Chalet sofort zuhause, es ist nicht vergleichbar mit einem Hotelzimmer oder einer Suite“, so das junge Paar. Die Ausstattung biete alles, was das Herz begehrt: einzigartiger Ausblick, große Glasfronten, warme Farben und heimeliges Holz, viel Licht, ein gemütlich loderndes Feuer im Kamin, eine freistehende Badewanne, ein Balkon mit Sonnenliegen, der Weinkühlschrank und viel frische Luft zum Durchatmen.

Ein knisternder Kamin – und schon wird einem warm ums Herz.

ENTGE LTL IC HE E INSCH ALTUNG

Eingebettet in ein atemberaubendes Naturschutzgebiet weiß das FourElements – Living by Berger mit exklusivem Charme im Dreiländer-Eck Niederösterreich, Oberösterreich und Steiermark zu begeistern.


Freizeit

Die ultimative WellnessAuszeit mit Private Spa Private Verwöhn-Momente in den Golden Hill Country Chalets & Suites – ein sehr persönliches Hideaway Hotel inmitten der südsteirischen Weinberge.

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© Golden Hill

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atur, Sauna, Treatments und pure Entspannung: Barbara und Andreas Reinisch haben zwischen Lavendelfeldern und Weinbergen, nur 25 Kilometer südlich von Graz, ein exklusives Urlaubsrefugium geschaffen. In den Golden Hill Country Chalets & Suites genießen Gäste die entspannte Atmosphäre, Sauna und Treatments. Ganz privat und ohne Wartezeiten. Denn jedes Chalet ist ein Spa für sich.

Perfekte Wellness-Momente mit Landhausfeeling im Chalet Steinfuchs. Aktiv-Gäste, die herrliche Natur genauso wie Luxus und anspruchsvolle Wellness genießen, sind im romantischen Chalet Steinfuchs goldrichtig. Die 180 Quadratmeter große Wohlfühloase bietet Platz für zwei bis sechs Personen. Dazu verfügt sie über ein privates Spa, eingebettet in einer 400 Quadratmeter großen Gartenanlage mit freistehender Badewanne, die zu feuchtigkeitsspendenden Barrique-Weinbädern lädt. Im Sauna-Kubus genießt man jede Jahres-

zeit mit Blick auf das herzförmige Biotop. Entspannt wird im Ruheraum zu angenehmen Düften und Klängen. Private Wellness in den Country Chalets. Die drei neuen Luxus Country Chalets aus heimeligem Vollholz für zwei bis sechs Personen überraschen mit exquisiten Interieur-Highlights sowie einem eigenen Spa mit Sauna-Kubus. Das lodernde Kaminfeuer, gedimmtes Licht und entspannte Klänge perfektionieren die Luxus-Auszeit. Auf der hauseigenen Terrasse wartet eine Außenbadewanne und verwöhnende Massagen oder Beauty-Treatments können direkt ins Chalet bestellt werden. Das zentrale Highlight: der 600 Quadratmeter große Naturschwimmteich und die großzügige Parkanlage mit Panoramablick, Champagner-Lounge und Feuerstellen. Ein weiterer, größerer Sauna- und ein einzigartiger Fitness-Kubus stehen dort ebenfalls zur freien Verfügung. Luxus pur für Paare. Der ultimative Wellness-Genuss wartet im Panorama155

Loft. Hier entspannt man auf 250 offenen Quadratmetern mit Weitblick aus einer 21,5 Meter langen Glasfront und 4.000 Quadratmetern Park inklusive einem eigenen Infinity-Naturschwimmteich, eingebettet in einen terrassierten Weinberg mit Sauna-Kubus und Whirlpool. Als Mitglied der HIDEAWAYS HOTELS Collection zählt das Refugium zu den 100 Top-Häusern weltweit mit einzigartiger Hotelpersönlichkeit. Im Golden Hill wird privater Luxus neu definiert. KONTAKT

GOLDEN HILL COUNTRY CHALETS & SUITES Waldschach/Steinfuchsweg 2 8505 St. Nikolai im Sausal Tel.: 0650/350 59 36 welcome@golden-hill.at www.golden-hill.at


© flapphotography

Die weltbesten Rider bringen auch dieses Jahr wieder das Publikum zum Staunen. Sonja Aigelsreiter mit dem Erdmännchen Diego

© Rutger Pauw

Drillinge bei Erdmännchen in Stadt Haag

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KONTAKT

Tierpark Stadt Haag 3350 Haag, Salaberg 34 Info-Tel.: 07434/45408 E-Mail: tierpark@haag.gv.at www.tierparkstadthaag.at

Masters of Dirt –

FREESTYLE EVOLUTION 2020

© Herbert Stoschek

Vom 13. bis 15. März geht es bei der Freestyle Evolution Tour in der Wiener Stadthalle so richtig heiß her!

EN TGE LT LI CHE E I NSC HALTUNG

ehr fruchtbar zeigte sich wieder die Erdmännchenkönigin Elba im Tierpark Stadt Haag. Sie brachte weiteren Nachwuchs, Drillinge, zur Welt. Sonja Aigelsreiter, selbstständige Buchhalterin aus Wieselburg, die ein großes Herz für Tiere besitzt und sich speziell für Erdmännchen sehr interessiert, hatte sich zur Namensgebung für eines dieser drei noch namenlosen Erdmännchen-Kinder entschlossen. Begleitet wurde sie zur Namensgebungsfeier von ihrem Partner und der Familie ihrer Schwester. Der Aufenthalt in der Anlage und die Fütterung der neugierigen Wüstenbewohner waren natürlich besondere Erlebnisse für die Teilnehmer. Sonja Aigelsreiters Namensentscheidung für einen Erdmännchenbuben fiel auf Diego. Bei der Namenssuche trugen wahrscheinlich die Ice-Age-Filme einen wesentlichen Teil bei. Diego ist im Film zwar kein Erdmännchen, sondern ein Säbelzahntiger, aber er zählt zu den Hauptprotagonisten dieses Animationsfilms. Ein Tierparkbesuch in den Wintermonaten ist sehr empfehlenswert. Der Tierpark Stadt Haag ist täglich und ganzjährig geöffnet.

Bei der Freestyle Evolution Tour geht es im März heiß her!

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ie besten Freestyle-Atheinen unvergesslichen Eventbesuch. leten der Welt setzen mit Nach der Show stehen alle Fahrer und Mountainbikes, BMX-BiFuelgirls für Autogramme und Fotos kes, FMX-Bikes, Snowmit den Fans zur Verfügung, bevor es mobiles, Quads und einem im Anschluss zur legendären Afterparty in den Praterdome geht, bei der es Buggy die Grenzen der Physik außer gratis Eintritt für alle Showbesucher Kraft. Dieses Jahr mit weiblicher Vergibt. stärkung: Arina Brabus aus Russland Tickets ab 33,90 Euro über oetiwird sich mit den weltbesten BMX Fahcket.com und wien-ticket.at, rern über die ganz großen Rampen wagen! Auch die anderen Punkte Kinder zahlen die Hälfte! überzeugen: Die Fuel­ girls aus England heizen dem Publikum Die OBERÖSTERREImit sexy Feuershows ein und DJ GEWINN- CHERIN verlost 3 x 2 TiMosaken sorgt für coole Tunes! ckets für die Masters of SPIEL Bei Masters of Dirt, der legenDirt Freestyle Evolution am därsten Freestyle Show der Welt, 13. März 2020 um 20 Uhr in wird allerdings auch in der Pause für der Wiener Stadthalle. Das GewinnUnterhaltung gesorgt: von gratis spiel finden Sie unter www.dieoberoesM.O.D-Tattoos über eine Fashionmeile terreicherin.at. Teilnahmeschluss ist der mit hochqualitativer, rider-inspirierter 27. Februar 2020. Mode bietet die M.O.D-Crew alles für 156


Freizeit

Urlaub

E NTGELTL ICH E E IN SC HA LTUNG

© Shutterstock, Hannes Dabernig

für Körper und Geist Dank der heilenden Kraft des Fastens garantieren die Vivea Gesundheitshotels Erholung für Körper und Geist.

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tress, Überkonsum, Umwelteinflüsse: Unser Alltag ist oftmals von Routinen geprägt, die sich nachhaltig negativ auf unsere Gesundheit auswirken. Wer nicht früh genug gegenlenkt und sich selbst eine Pause vom üblichen Trott gönnt, kann das eigene Wohlbefinden langfristig aufs Spiel setzen. Heute gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten, die eigene Gesundheit zu fördern. Wer bewusst in Einklang mit sich selbst kommen möchte, stärkt Körper und Geist mithilfe von Basen- und Intervallfasten.

Balanceakt. Um einer Übersäuerung des Körpers durch einen ungesunden Lebensstil entgegenzuwirken, helfen oft simple Maßnahmen. Basenfasten stützt sich auf die Lehre einer ausgewogenen Ernährung. Obst, Gemüse, Kartoffeln, frische Kräuter, Nüsse, Keime und Sprossen helfen dabei, den körpereigenen Säure-Basen-Haushalt wieder ins Gleichgewicht zu bringen, und sorgen für mehr Vitalität im Alltag.

ckelt, hilft dabei, die Fettverbrennung zu erhöhen, die Zellverjüngung zu aktivieren und die Blutwerte wie Cholesterin und Blutzucker zu regulieren. Alles in einem. In den Vivea Gesundheitshotels können Gäste von den heilenden Kräften beider Kuren profitieren. Dank eines Pakets mit verschiedensten Anwendungen, ärztlicher Beratung und einem vielseitigen Sportangebot dürfen Gäste den stressgeplagten Alltag hinter sich lassen. Das Ergebnis? Mehr Vitalität für einen ausgeglichenen, gesunden Lebensstil. Nähere Informationen finden Sie unter www.vivea-hotels.com.

Glücksgriff. Gemeinsam mit den Vivea Gesundheitshotels verlost die Oberösterreicherin I N Neine Basen- oder IntervallfasW E G SP I EL Die nötigen Pausen. Als tenwoche nach Wahl für eine ebenso effektiv und gesund für Person in Bad Goisern.* Der Zeitden Organismus gelten Intervallraum ist zwischen dem 1. und dem 15. Fastenkuren. In der Regel wird dabei März frei wählbar (Anreise sonntags). 16 Stunden lang auf Essen verzichtet, Mitmachen können Sie auf unserer während acht Stunden sind gesunde Website unter: www.dieoberoesterreiGerichte und Snacks erlaubt. Die Mecherin.at/aktuelle-gewinnspiele. thode, die sich mehr und mehr zum *Der Gewinner erklärt sich damit einverstanden, dass über den Aufenthalt im Vivea Gesundheitshotel ein Nachbericht mit Fotos in der Oberösterreicherin erscheint. nachhaltigen Ernährungstrend entwi157


Freizeit

42 TAGE IN GANZ OBER­ ICH E R R E T S Ö

Sei Lebensretter.

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STORY. Komm zum BezirksRundschau Blutspende-Marathon!

Der Blutspende-Marathon findet an 42 Tagen statt – so lange ist eine Blutkonserve im Durchschnitt haltbar. Regelmäßiges Blutspenden rettet Leben!

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KULTUR „Die ganze Kultur ist eine große, endlose Zusammenarbeit.“

© Anneliese Kreiseder

August Strindberg (schwedischer Schriftsteller)

Wanderwunderwelt

G Martin Rütter © Guido Engels

Der Hundeflüsterer kommt mit „FREISPRUCH!“ in die TipsArena. In seinem Live-Programm „FREISPRUCH!“ hält Martin Rütter am 20. März 2020 in der TipsArena Linz ein bellendes Plädoyer für die Beziehung von Hasso und Herrchen – im Auftrag der Hunde und zur Aufklärung ihrer Menschen und zum Lachen nicht nur für Bereits-Hunde-Besitzerinnen und -Besitzer, sondern auch für diejenigen, die es erst werden wollen.

ART – KUNST VERSTEHEN Von der Höhlenmalerei bis zur modernen Medienkunst: Dieses visuelle Nachschlagewerk stellt Ihnen die 2.500 wichtigsten Kunstwerke aus 30.000 Jahren Kunstgeschichte und allen Kulturkreisen in beeindruckender Art und Weise vor. Mit mehr als 3.000 brillanten Abbildungen, über 700 Künstler-Profilen sowie allen Infos zu Epochen und Strömungen ist es die perfekte Kombination aus Nachschlagewerk und Bildband. Andrew Graham-Dixon (Hrsg.); DK Verlag, ISBN 978-3-8310-3790-2, € 51,40

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eschichten über das Suchen und Finden, das Weggehen und Wiederkommen, das Zweifeln und Weitermachen, das Aufbrechen und Zulassen, das Wandern und Wundern und ganz viel dazwischen – die gebürtige Laakirchnerin Anneliese Kreiseder weiß, wovon sie spricht. Das Wandern steht in den Kurzgeschichten, die den Prosaband „Wanderwunderwelt“ ausmachen, als Metapher für das Leben und die Suche nach Sinn. Die Wanderungen der Autorin stehen für unterschiedliche Arten des Suchens. Manchmal geht Anneliese Kreiseder einfach los, ohne den Weg zu kennen, oft hat sie ihr Ziel genau vor Augen, doch nicht immer findet sich am Ende des vorgezeichneten Weges der erhoffte Sinn oder er geht sehr schnell wieder verloren. Es gilt daher, immer wieder aufs Neue loszugehen, aufzubrechen, Erlebtes hinter sich zu lassen, aber auch innezuhalten auf dem Weg, zu staunen und sich beim Wandern zu wundern. Über sich selbst und die Welt. Lesung am 27. Februar 2020 ab 19 Uhr im Papiermachermuseum Laakirchen; Infos unter www.papiermuseum.at


Kultur

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Best of Kultur ROLANDO VILLAZÓN

© Harald Hoffmann/Deutsche Grammophon

Ein besonderes Konzert findet am Freitag, 28. August 2020 auf dem Stadtplatz Eferding statt: Der Kiwanis Club Eferding veranstaltet anlässlich seines 30-jährigen Bestehens das Kiwanis Sommer Open Air mit Beginn um 20 Uhr und präsentiert mit Rolando Villazón einen Weltstar. Gemeinsam mit dem Orchester Philharmonie Salzburg unter Dirigentin Elisabeth Fuchs macht der Tenor den Stadtplatz dabei zur Bühne. 2.000 Besucher können in die Welt der klassischen Musik eintauchen. Der Reinerlös wird zur Unterstützung von Projekten für Kinder und Jugendliche in der Region verwendet. www.sommer-openair.at

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@ Prayer Wheel

AFRICA TWINIS Roland Düringer in Höchstform: Am 11. März 2020 ist er ab 19:30 Uhr mit seinem Kabarett „Africa Twinis“ in der Bruckmühle in Pregarten zu sehen. Das härteste Wüstenrennen der Welt, eine Fehlzündung im tief verschneiten Waldviertel und die beiden Freunde Engelbert Fröschl und Alois Zankl gelangen gleich zweimal zur Erkenntnis: „Dakaa is ned ums Eck.“ www.bruckmuehle.at

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PRAYER WHEEL

Credit: Andrea Sojka

Die neue musica sacra-Saison zeigt 2020 exemplarisch wie selten zuvor die große Vielfalt der lebendigen Kirchenmusikszene. Am 22. März macht Karen Asatrian mit seiner Messe „Prayer Wheel“ den Auftakt: Ab 16 Uhr wird der Linzer Mariendom mit Chor, Sängerin und Jazz-Ensemble zum wunderschönen musikalischen Glanzpunkt. www.musicasacra.at 160


© Gregor Hohenberg

Kultur

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GUTEN TAG, LIEBES GLÜCK

Am 10. Mai 2020 findet ab 18 Uhr das Glück Einzug im Brucknerhaus Linz: Max Raabe präsentiert seinen Song „Guten Tag, liebes Glück“ zusammen mit der charmanten Sängerin LEA, mit Herbert Grönemeyer singt er „Mambo“, „Der perfekte Moment” entwickelt sich durch Samy Deluxe mühelos zur Rap-Nummer, und mit dem monströsen Mr. Lordi entsteht eine überraschend berührende Version von „Just A Gigolo“. Getragen wird das Ganze (und noch vieles mehr) mit traumwandlerischer Sicherheit vom virtuosen Palast Orchester. Karten erhältlich unter www.oeticket.com

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Kultur © Jan Frankl

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WURSTSALAT Der oberösterreichische Kabarettist Günther Lainer mischt regelmäßig die ORF-Raterunde „Was gibt es Neues?“ auf und sorgt bei seinen Auftritten für Lacher. Christian Putscher zählt zu den gefragtesten Experten rund um das Thema Ernährung. Gemeinsam machen sie ein Kabarettprogramm der besonderen Art: Sie gehen der Frage auf den Grund, ob man besser mit Sixpack oder Sechsertragerl (über-)lebt. Am 14. Februar ab 20 Uhr im KuBeZ Dietach, www.guentherlainer.at

© Marco Prenninger

Wenn eine der lustigsten Musicalkomödien überhaupt mit der Musik des amerikanischen Musiktheater-Papstes Stephen Sondheim aufgeführt wird, bleibt bestimmt kein Auge trocken. „Die Spinnen, die Römer!“ läuft ab sofort und noch bis Juli im Linzer Musiktheater und führt die Zuseher ins Rom des 3. Jahrhunderts vor Christus – einfallsreich, temporeich und urkomisch! Infos und Karten unter www.landestheater-linz.at

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DER ENGEL KOMMT Eigentlich wollte Blonder Engel am 28. Februar im Posthof ja eine Live-CD aufnehmen. Dann ist ihm aber im Herbst und Winter davor ein Studio­ album passiert, auf dem so viele klasse Songs drauf sind, dass es fast schade wäre, würde man das Ding nicht gebührend feiern und releasen – und zwar mit der Hedwig Haselrieder Kombo! Am 28. Februar 2020 um 20 Uhr im Posthof Linz. www.posthof.at

© Robert Josipovic

DIE RÖMER IM MUSIKTHEATER


Kultur

© Helmut Walter

MIDORI SEILER Zwar spielt sie auf alten Instrumenten, doch ist Midori Seiler eine durch und durch moderne Künstlerin, die schon einmal das klassische Konzertpodium verlässt, um als Geigerin in einer Tanzperformance mitzuwirken oder Bachs Partiten und Solo-Sonaten in einer szenischen Umsetzung aufzuführen. Mit Michi Gaigg und dem L’Orfeo Barockorchester spielt sie am 16. Februar um 11 Uhr in einer Sonntagsmatinee Mozarts berühmtes G-Dur Violinkonzert KV 216 im Brucknerhaus. Infos und Karten unter www.brucknerhaus.at

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DIE AFFÄRE ODILON

© Martin Hauser

© Maike Helbig

Eine dramatische Komödie findet ab 6. Februar 2020 im Theater Phönix statt: „Die Affäre Odilon“ handelt vom 66-jährigen Alexander Girardi, dem vielfach gefeierten Wiener Theater- und Operettenstar der Donaumonarchie, von skrupellosen Geschäften im Drogenmilieu und dem von der Wiener Männerwelt angehimmelten „Sexualwunder“ Helene Odilon. www.theater-phoenix.at

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HOFBÜHNE TEGERNBACH Der Gaudimax Harry Prünster und Seriensieger bei der PULS 4-Sendung „Sehr witzig!?“ feiert auch mit seiner Bühnenshow und seiner Band große Erfolge. Das stellt er eindrucksvoll am 19. März ab 20 Uhr unter Beweis. Genießen Sie einen besonderen Kabarett-Abend in der Hofbühne Tegernbach. www.hofbuehne.at


Kultur

3 Künstlerinnen, 3 Ausstellungen, 1 Haus Ab Februar widmet sich das Museum Angerlehner in einer beeindruckenden Ausstellung im ganzen Haus den drei oberösterreichischen Gegenwartskünstlerinnen Anna Maria Brandstätter, Therese Eisenmann und Jutta Pointner. Wir stellen Ihnen die Künstlerinnen auf den nächsten Seiten vor. ÖFFN U NG ER So, 9. Februar ab 15 Uhr

Fotos: Museum Angerlehner, Dietmar Tollerian

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rst vor 100 Jahren wurde Frauen erstmals der Zugang zu Kunstakademien gewährt, davor war es nur Männern erlaubt, öffentlich als Künstler Aufträge zu erhalten und Anerkennung zu finden. Und obwohl die Kunstkritik der Gegenwart verstärkt auf dieses Ungleichgewicht hinweist, sind Frauen in der Kunstwelt immer noch unterrepräsentiert. Das Museum Angerlehner will nun ein Statement setzen und die großartige Kunst von drei Frauen, die sehr unterschiedlich arbeiten und doch durch dieselben Themenkreise angetrieben wer­den, vor den Vorhang holen. Präsentiert werden die Arbeiten der Zeichnerin Anna Maria Brandstätter, der Malerin und Grafikerin Therese Eisenmann und der Webkünstlerin Jutta Pointner. „Erstmals wird das gesamte Haus der Kunst von Frauen gewidmet. Dieser einmalige und einzigartige Blick auf das Kunstschaffen dreier Künstlerinnen aus Oberösterreich soll darauf aufmerksam machen, dass Frauen ihre Umwelt auf ihre eigene Weise äußerst subtil und feinfühlig erleben“, zeigt sich die Kuratorin der Ausstellung

und studierte Kunsthistorikerin Marlene Elvira Steinz im Vorfeld der Ausstellungseröffnung am Sonntag, den 9. Februar ab 15 Uhr, zufrieden. „Was die drei Künstlerinnen vereint, ist, dass sie ihr Handwerk gleichermaßen perfekt verstehen. Damit einher geht die hohe Qualität ihrer Arbeiten. In der schnelllebigen, technologisierten, digitalen Zeit ist die Rückbesinnung auf die Handwerke und die Entschleunigung durch die manuelle Anfertigung essenziell“, fährt Steinz fort. Künstlerische Gemeinsamkeiten. Der Antrieb, die Intention und der Wunsch zum klaren Ausdruck der eigenen Botschaft – „das Prinzip der inneren Notwendigkeit“, wie Wassily Kandinsky es ausdrückte – ist in allen der drei Künstlerinnen-Positionen klar erkennbar. Eine weitere Gemeinsamkeit ist der starke Bezug zur Natur – sehr zurückgezogen leben alle drei Künstlerinnen auf dem Land und wollen das Nicht-Greifbare sichtbar machen –, die Tierwelt und ihre symbolisch-mythologischen Kräfte sowie das Wasser in all seinen Ausdrucksformen. Auch das Frau-Sein und der Frauenkörper im Spannungs-

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feld zwischen einer gelebten Rolle und dem Eigensinn finden in ihren Werken Ausdruck sowie das Interesse an der Umgebung und das damit verbundene genaue Beobachten, mit der Zeit als ständiger Begleiterin, die alles stets verändert. In den drei Ausstellungen werden verschiedene Medien verarbeitet: Bei Anna Maria Brandstätter sind es Tuschefederzeichnungen mit einem malerischen Akzent, bei Therese Eisenmann sind es Radierungen, Stahlgravuren und deren Bearbeitungen und bei Jutta Pointner die archaischen und lyrisch anmutenden textilen Teppichbilder. „KUNST VON OBERÖSTERREICHERINNEN“: bis 31.5.2020 im Museum Angerlehner, Ascheter Str. 54, Thalheim www.museum-angerlehner.at Im Rahmen des begleitenden Ausstellungsprogramms finden bis Ende Mai Künstlerinnengespräche und -workshops sowie eine Vortragsreihe zur Kunst von Frauen statt: am 27.3., 24.4., 29.5., 26.6. und 10.7. jeweils um 17 Uhr


Kultur

Anna Maria Brandstätter: „Jahreszeiten” Ihr Haus nennt sie „die Burg“. Es bietet einen Rückzugsort und liefert Inspiration für ihre Kunst: tiefsinnige Zeichnungen in Tusche und Feder auf Papier. Fotos: AM Brandstätter

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ie geborene Amstettnerin Anna Maria Brandstätter, die in St. Nikola an der Do­ nau lebt und arbeitet, hat in der „Burg“ ihren Rück­ zugsort und ihre Ideenfindungsstätte liers gefunden. Die Fenster ihre Ate­ sind nach Süden ausgerichtet, die Son­ ne durchflutet den Raum, während die Donau rauschend vorbeifließt. Nicht von ungefähr kommt es, dass sich in Brandstätters Arbeit Bezugs­ punkte zur granitdurchsetzten Landschaft des unteren Mühlviertels und zum Mikro­

„Yggdrasil“

Anna Maria Brandstätter vor einer ihrer Arbeiten („Ohne Titel“)

kosmos aus Strukturen finden, die die Natur in ihrem Kreislauf aus Geburt, Wachstum, Tod und Zer­fall unablässig erschafft. Landschaften und Gebilde, wie sie in Science-Fiction- und Fanta­ syfilmen zu finden sind, üben auf die Künstlerin eine große Faszination aus: von Menschenhand erschaffene oder veränderte Welten und Stimmungen, die Begrenzungen und Naturgesetze hinter sich lassen. Anna Maria Brand­ stätter interessiert die Übersetzung dieser Welt in eine andere Sprache, die Entfremdung von Form und Far­ be. „Das Fremde beschäftigt mich, das Unbekannte. Was im Vertrauten ver­ borgen liegt. Ich tauche ein. Und su­ che. Umarme das Stille, das Fremde, die Tiefe“, beschreibt Brandstätter ihre künstlerische Herangehensweise. Die Zeichnerin. Anna Maria Brand­ stätter, die 2008 ihr Kunststudium an der Kunstuniversität Linz bei Professor Dietmar Brehm abschloss, beschäftigt sich vorwiegend mit der Zeichnung: Tusche und Feder auf Papier. Diese Methode ist sehr minimalistisch, und dennoch ergeben sich daraus unendlich viele Möglichkeiten. Beginnend mit ei­ nem ersten Strich mit ihrer Tuschfeder wählt die Künstlerin mit jeder Linie eine weitere aus, immer wieder aufs Neue. Daraus gehen Krümmungen hervor, die wiederholt und in Nuancen abgewandelt werden. 165

„Ohne Titel“

Jahreszeiten. „Jahreszeiten“ ist der Überbegriff der Werkschau und gleichzeitig Titel einer vier­teiligen Ar­ beit – eine großformatige Zeichnung im Format 2,50 mal 3,36 Meter –, die in der Ausstellung im Museum Anger­ lehner zu sehen ist. Andere ausgestellte Werke sind etwa zwei Arbeiten, die auf „Yggdrasil“, die Weltenesche, als Ver­ körperung des Ganzen Bezug nehmen, oder vier Stickbilder, die die Jahreszei­ ten unserer Vorstellung gemäß zeigen: romantisch, lieblich, eindeutig zuor­ denbar und mit großer Sorgfalt gestickt von der 2017 verstorbenen Firmpatin Brandstätters.


Kultur

Therese Eisenmann: „Stille Räume“ Mit ihrer Kunst will Therese Eisenmann vor allem eines: nichts erfinden, nur aufzeigen, sichtbar machen. Einen großen Platz nehmen Frauen und die „ungebändigte“ Natur ein, die sie seit Anbeginn ihrer künstlerischen Tätigkeit beschäftigen. Therese Eisenmann

Fotos: Therese Eisenmann

D

ie in Gosau im Salzkammergut geborene und seit 2005 in Lamm/Neumarkt im Mühlkreis lebende Therese Eisenmann, die 1977 ihr Diplom an der Hochschule für Gestaltung in Linz erhalten hat und seither als freischaffende Künstlerin tätig ist, beschreibt ihre Arbeiten selbst als „eine Reise durch die Zeit“. Oft sind geistig-philosophische Reisen da-

„Bussard“

mit verbunden, deren Ereignisse die Künstlerin in Zyklen zusammenfasst. Immer wieder tauchen Tiere auf, oftmals von der Straße, in der Wildnis aufgelesene Tiere, die gleichzeitig auch dazu dienen, Naturstudien zu betreiben. Letztendlich aber sind sie Ausgang zu unausweichlichen Fragen wie Leben und Tod, Vergänglichkeit. Die Kunst ist von ihrem Leben untrennbar: „Die vielen Sommer, die ich im Zelt oder sonstigen Unterkünften im Hochgebirge verbracht habe, waren nicht nur der bildnerischen Auseinandersetzung mit der Landschaft gewidmet, sie sind letztendlich Teil meiner Reise durch die Zeit und besondere Kostbarkeiten des eigenen Daseins“ – in diesem romantischen Sinn betrachtet Eisenmann, die 2009 mit dem Landeskulturpreis für Bildende Kunst OÖ und 2018 mit dem Heinrich-Gleißner-Preis für Bildende Kunst ausgezeichnet wurde, ihre Kunst. Stille Räume. Therese Eisenmanns aktuelle Ausstellung im Museum Angerlehner trägt den Titel „Stille Räume“. Bei der genaueren Betrachtung ihrer Arbeiten lässt sich das Medium der Künstlerin erkennen: Kaltnadelradierungen und Stahlgravuren. Die Motive: tote oder lebende Tiere, wilde Tiere, verschiedenste Formen von Wasser, Prozesse von Transformationen, Frauen und die Natur, nicht zuletzt die Künstlerin, sprich: ihre Rolle, ihre Person selbst. Therese Eisenmann ist mit ihren Bildern „Teil der Welt“, sie „lebt einen umfassenden Kunst- und Kunstproduktionsbegriff und einen 166

„Ni Gusti Ayu Sitra I“

intensiven Zugang zu den verwendeten Themen und Objekten, sodass sie gleichsam uns, die Betrachtenden, mit in die Höhlen und die dunklen Wasser ihrer Bilder, das tiefe Schwarz ihrer Drucke nimmt“, heißt es im zuletzt beim Jot Kringel Verlag erschienenen Katalog „Fernes Licht“. Mit ihren Radierungen hebt die Künstlerin behutsam „Einzelaspekte aus dem Zeitenstrom“ heraus. In ihren Bildern wird spürbar, wie bedingungslos die Künstlerin bereit ist, in Welten einzutauchen, sie auszuloten, sie abzubilden, ohne ihnen auch nur das Geringste von dem zu nehmen, was sie zauberisch, mythisch, dunkel macht – ohne aber zu verklären oder zu romantisieren.


„M

© Ing. Herbert Pointner

ein Werkzeug ist der Webstuhl, nicht der Pinsel. Ich appliziere das Bild nicht auf eine Oberfläche, sondern baue es Faden um Faden auf. Linie um Linie ergibt sich das Bild zu einem Gesamtgefüge. Im Prozess des Webens zeige ich das Sensible aller Verbindungen, die Zusammenhänge der Fäden sowie symbolhaft die aller Gegebenheiten und Dinge“, beschreibt die Webkünstlerin Jutta Pointner ihre Arbeitsweise. Mit ihren Arbeiten streicht sie stets die Bedeutung der handwerklichen Fähigkeiten für den Menschen he­raus: „Ein Mensch, der nicht berührt, kann nicht begreifen, nicht berührt werden.“ Die Aktualität und Bedeutsamkeit dieses ehrwürdigen Handwerks wird erkennbar, wenn man bedenkt, dass auch Künstler wie Henri Matisse, Pablo Picasso, Louise Bourgeois oder Patrick Tosani es ausübten. Retrospektive. Jutta Pointner, die im Mühlviertel aufwuchs und in ihrem Atelier in Haibach ob der Donau arbeitet (durchschnittlich im Übrigen einige Monate bis zu einem Jahr an einem Teppichbild), ist der Webkunst und ihrem darin selbst gefundenen Stil stets treu geblieben. „Weben ist Kultur! Es gehört zum ältesten künst-

Jutta Pointner am Webstuhl Jutta Pointner am Webstuhl © Ing. Herbert Pointner

Anlässlich ihres 40-jährigen Webjubiläums präsentiert das Museum Angerlehner in der großen Ausstellungshalle auf knapp 1.200 Quadratmetern mehr als 40 Teppiche aus den 40 kreativen Schaffensjahren der Textilkünstlerin Jutta Pointner.

lerischen Ausdruck des Menschen. Wir sind umgeben vom Textil.“ Anhand der Werkschau „40 Jahre Webkunst“ im Museum Angerlehner werden persönliche Themen und Beschäftigungsfelder im Leben der „Bildwirkerin“ offenbar. Die Ausstellung reflektiert 40 Jahre ihres Leben in der textilen Kunst – eine Zeit der Aufarbeitung und Rückschau für die Künstlerin selbst. „Der Besuch der Ausstellung ist eine einzigartige Gelegenheit, sich mit dieser archaisch anmutenden, uralten Tradition der Weberei im großen Rahmen auseinanderzusetzen. Die Webkunst ein jahrtausen­d ealtes Handwerk, das vielschichtig präsentiert werden kann“, so Ausstellungskuratorin Marlene Elvira Steinz.

„Schwarzes Reh“

Frauen- und Tierbilder. Wie die beiden anderen Künstlerinnen, die im Museum Angerlehner präsentiert werden, thematisiert auch Jutta Pointner in 167

© Alois Baumberger

Jutta Pointner: „40 Jahre Webkunst“

Kultur

„Auf die Liebe warten“ ist eines der Hauptwerke Pointners: die Liebe herbeisehnen, die körperliche, seelische, universelle Liebe – die Liebe aus dem Herzen.

ihrem Werk das Frau­sein: „Die Rolle als Kind mit den Eltern, die Rolle als Mutter mit den Kindern, die Rolle als Frau in Beziehungen und der Gesellschaft und vor allem die Rolle, welche andere durch ihre Sichtweise, ihre Bewertung mir zuspielen – aus dieser Rolle wollte und will ich mich immer wieder entfesseln“, so die Künstlerin. Ihre Tierbilder weisen oftmals auf verwandte oder erwünschte Wesenszüge zwischen Frau und Tier hin. Zugleich handelt es sich dabei oft um Selbstdarstellungen in bestimmten Lebensphasen mit besonderer Resonanz zu einem Tier. Ebenso sind Pointners Tierbilder ein Aufruf gegen Massentierhaltung und Massenschlachtung von Lebewesen, die ihr Dasein in einer dumpfen Atmosphäre fristen. Die Sorge und Angst über die negativen Kräfte im Menschen, den Raubbau an der Erde, die Herabwürdigung der Lebewesen, das seelische Leid kommen in Pointners Werk immer wieder zum Ausdruck.


Kultur

AN SEINER SEITE Wenn US-Regisseur Terrence Malick dreht, wollen die Weltstars dabei sein. Auf wahren österreichischen Ereignissen basiert sein neuer Film „Ein verborgenes Leben“, Valerie Pachner spielt eine stille Heldin. Text: Viktória Kery-Erdélyi Fotos: Olaf Kroenke, 2019 Twentieth Century Fox Film Corporation / Filmladen

A

ls der Abspann kommt, glaubt man es nicht: 173 Minuten. Wenn sich Fani und Franz in ihren Briefen austauschen, ist rundherum alles vergessen. Da ist die Kraft ihrer Worte, die Kraft ihrer Liebe und die bildgewaltige Umsetzung des Regisseurs Terrence Malick. Es ist eine ganz besondere österreichische Biografie, der sich der US-Filmemacher annahm. „Ein verborgenes Leben“ erzählt die Geschichte des oberösterreichischen Bauern Franz Jägerstätter. Er – gespielt von August Diehl – verweigert aus tiefer Überzeugung den Nazis den Kriegsdienst und wird dafür zum Tode verurteilt. Ein liebender Ehemann, ein dreifacher Vater, ein stiller Held … Die gebürtige Welserin Valerie Pachner verkörpert seine Frau.

OBERÖSTERREICHERIN: Ihr habt an Originalschauplätzen gedreht, sogar in Franz Jägerstätters Haus in St. Radegund. Wie hast du das erlebt? Valerie Pachner: Das war sehr besonders und intensiv. Ich habe auch seine Töchter kennengelernt, da wurde mir noch mehr bewusst, wie wichtig es ist, diese Geschichte zu erzählen. Wie bist du in das Leben von Franziska Jägerstätter eingetaucht? Das Wichtigste waren die Briefe der beiden. Sie haben mich sehr berührt. Da erfährt man viel über ihre Liebe, ihren Glauben, ihren Alltag; ihre Sprache ist einfach und gleichzeitig so klar. Man spürt ihre Aufrichtigkeit; da ist fast wie eine Besonnenheit, mit der sie mit der Situation umgehen. Sehr wichtig war für mich auch die Dokumentation „Die Witwe des Hel168

VIELFACH AUSGEZEICHNET. Während der neue Kinofilm anläuft, ist Valerie Pachner für „Der Boden unter den Füßen“ für den Österreichischen Filmpreis nominiert.

den“. Im Interview darin ist Franziska 96. Nachdem, was sie alles durchgemacht hat, habe ich erwartet, eine gebrochene, alte Frau zu sehen. Aber: Sie war gebrechlich, nicht gebrochen. Sie strahlte. Das war für mich wesentlich für die Figur. Irgendetwas an ihr hat mir den Glauben ans Gute offenbart. Und dann war da noch das Körperliche: Wir lernten für den Film sensen, Kühe melken, Schafe scheren … Alles neue Erfahrungen für dich? Meine Großeltern waren Bauern, das bäuerliche Umfeld ist mir nicht unbekannt, aber hier sind wir ja in den 1940er-Jahren, mit ganz anderen Ge-


Kultur

BEWEGEND. Um das Richtige zu tun, bringt das liebende Paar das größte Opfer. Ab 31. Jänner im Kino.

rätschaften. Diese „Körperlichkeit“ zu kriegen war wichtig. Sowohl die Entscheidung als auch ihr Glaube, ihre Liebe kommen nicht vom Kopf, sondern aus dem Körper, aus ihrem Sein und der Verbundenheit mit der Natur, mit der Erde. All das ergibt ein selbstverständliches Gewissen; da ist es logisch, dass man nicht tötet. Einmal heißt es im Film: „Du kannst die Welt nicht retten, die Welt ist stärker“ – wie siehst du das? Kann ein Einzelner etwas verändern? Bei Franz stimmte ja, was alle gesagt haben: Du wirst in Vergessenheit geraten, es wird niemanden scheren. Das war eine Wahrheit für mehrere Jahrzehnte. Er hat den Krieg nicht abgewendet und lange wusste niemand von ihm. Trotzdem glaube ich, dass ein Mensch die Welt verändern kann. Es ist nur eben keine Regel, die man immer anwenden kann. Was mir an dieser Geschichte so gefällt: Hier geht es nicht um jemanden, der eine Revolution anführt, der andere überzeugen will. Er ist kein Intellektueller und er handelt nicht aus Eitelkeit, sondern aus einem tiefen Gefühl – und das ist das, wozu jeder in der Lage ist. Um das zu spüren, muss man mit sich gut verbunden sein. So eine Entscheidung kommt auch aus einer gewissen Stille, die trugen beide in sich. Das hält einen davon ab, auf diesen Zug des Faschismus, aber das kann jede Art von Zug sein, aufzuspringen. Vor deiner schauspielerischen Karriere hast du internationale Entwicklung studiert. Warum? Ich war nach der Schule ein Jahr in Honduras. Das war keine Entwicklungshilfe, sondern tatsächlich ein Austausch von Menschen, die in sozialen Projekten arbeiteten. Die Organisation wollte den Austausch unter jungen Menschen fördern, damit Intoleranz und Unverständnis gegenüber anderen

Kulturen nicht passiert. Da habe ich viel über ungerechte Mechanismen in der Welt mitgekriegt und wollte etwas tun. Damals war das Studium „Internationale Entwicklung“ genau das Richtige. Aber es zog mich auch zum Schauspiel. Irgendwann dachte ich: Damit ich‘s nicht bereue, es nicht versucht zu haben, probiere ich die Aufnahmeprüfung (am Max Reinhardt Seminar, Anm.). Dann wurde ich genommen und ich bin da hin – und a nimmer weg (lacht). Geblieben ist, dass deine Rollen viel Tiefe haben. Passiert das ganz bewusst? Ich suche in jeder Figur etwas, war-

Irgendetwas an Franziska hat mir den Glauben ans Gute offenbart. Valerie Pachner

um ich es wichtig finde, ihre Geschichte zu erzählen. Es kann auch eine kleine Rolle sein, auch in einem eigentlich nicht feministisch ausgerichteten Film. Es muss auch nicht immer eine starke Frau sein. Es gibt ja alle möglichen Frauen und ich will mich als Schauspielerin nicht beschränken. Wenn ich das Drehbuch lese, schaue ich, ob da etwas ist, das mich interessiert. Wie ich mich entscheide, ist sowieso immer intuitiv. Ich habe keine Strategie (lacht). Privates findet man über dich kaum. Das hingegen scheint eine sehr bewusste Entscheidung zu sein … Genau. Ich habe ja auch keinen Insta­ gram-Account. Ich bin da aber nicht dogmatisch, ich finde es total o.k.. 169

Nur für mich will ich‘s einfach nicht. Weltstars schwärmen von ihm, war das Drehen mit Terrence Malick auch für dich außergewöhnlich? Ja, wir hatten sehr viele Freiheiten, er gibt einem die Möglichkeit, den Charakter und die Geschichte zu erforschen. Ich konnte Ideen einbringen, es gefiel ihm auch Improvisation, das war schon einzigartig. Die ganze Atmosphäre war im besten Sinne sehr kollaborativ. Jeder hat sein Ego hinten angestellt, jeder hat der Geschichte zugearbeitet. Terry hat die Kontrolle über alles, aber er ist fähig, sie ein Stück weit abzugeben, so dass jeder ermutigt ist, selbst etwas beizutragen. Hat dich Franziska verändert? Ich kann natürlich nie das erleben, was die Figur erlebt hat. Gott sei Dank (klopft auf den Tisch, Anm.)! Aber die Annäherung an sie bringt einen in diese Sphäre: Dem zu folgen, was man für richtig hält, auch wenn es gegen alles ist, was gerade ist, hat mir ungeheuer viel Kraft gegeben. Ebenso die Begegnung mit Terrence Malick, der auch kompromisslos seinen Weg geht und künstlerisch seiner Vision folgt. Da ist nun ein Gefühl von: Ich kann dem folgen, wie ich mein Leben und meinen Beruf leben will. Diese Arbeit gab mir Mut, meiner Intuition zu folgen, denn das ist eigentlich der einzige Weg.


Die Veranstalter sorgen für doppelten Genuss: Sigurd Hennemann und Christiane Bubacz

Das erste Mal dabei: Philipp Kranjc und Paula Sophie Bohnet

ESPRESSOKONZERTE 2020

Bei Espresso und Kuchen der gewaltigen Stimme der bulgarischen Mezzosopranistin Valentina Kutzarova lauschen

burg. Im Espressokonzert am 1. März werden Lieder und Duette von Franz Schubert, Robert Schumann und Johannes Brahms zu hören sein. Immer sonntags. Am Sonntag, den 15. März und am Sonntag, den 29. März musizieren langjährige Weggefährten mit dem musikalischen Leiter Sigurd Hennemann wie der Cellist Bertin Christelbauer und die bulgarische Mezzosopranistin Valentina Kutzarova. Doppelter Genuss. Das Außergewöhnliche an den Konzerten: In jedem Ticket der Espresso-Konzerte sind auch ein Espresso und Kuchen sowie eine Führung durch die aktuelle Ausstellung der Landesgalerie Linz enthal170

ten. Der Espresso und der Kuchen sind aus gerechtem Handel und werden vom Café Meier kredenzt. KONTAKT

ESPRESSO-KONZERTE Wann: an den Sonntagen 1. März, 15. März und 29. März 2020 Wo: im Festsaal der Landesgalerie Linz, Museumstraße 14, 4010 Linz Eintritt: 29 Euro Reservierung des Espresso-Genusstickets unter: Tel.: 0664/6563900

EN TGE LTLI CHE E IN SCH ALTUNG

D

ie beiden Konzert-Veranstalter freuen sich im März erneut auf genüssliche Stunden für Ohren und Gaumen: „Am 1. März 2020 begrüßen wir zum ersten Mal das junge Künstlerpaar Paula Sophie Bohnet und Philipp Kranjc.“ Philipp Kranjc ist zurzeit im Opernstudio des Landestheaters Linz engagiert, Paula Sophie Bohnet widmet sich als freischaffende Opern- und Konzertsängerin ihrer großen Leidenschaft. Die deutsche Sopranistin und den österreich-slowenischen Bass verbindet die Musik schon ihr ganzes Leben lang. Gemeinsam absolvierten die beiden ihre Studien an der HfMDK Frankfurt am Main und am Mozarteum in Salz-

© Reinhard Winkler

Gleich dreimal gehen Christiane Bubacz und Sigurd Hennemann gemeinsam mit dem Publikum diesmal auf einen musikalischen Espresso.


Kultur

BUCH-TIPPS

lesensWERT

Gefühle

Emotionen oder auch Gefühle sind geflügelte Worte und aus unserem Sprachgebrauch kaum wegzudenken. Mal soll man sie zeigen, mal verbergen – also Gefühlskontrolle betreiben. Doch nüchtern betrachtet sind wir emotionale Analphabeten. Warum haben wir den Umgang mit Emotionen verlernt? Oder haben wir ihn nie gelernt? Dieses Buch gibt Antworten auf diese Fragen, räumt schonungslos mit überholten Mythen über Gefühle auf und zeigt konkrete Möglichkeiten, unser authentisches Potenzial zu leben. Patrizia Patz; Business Village 2019, ISBN 978-3-86980-495-8, € 14,99

Abnehmen für hoffnungslose Fälle

Im Februar sind sie oft schon wieder gegessen: die guten Neujahrsvorsätze, wenn es ums Abnehmen geht. Einen Gummiring ans Handgelenk schnalzen lassen, wenn das Verlangen nach Essen gerade übermächtig wird. Oder ganz laut Heavy Metal hören. Oder mindestens zwei Minuten lang die Nase in eine Packung Gummibären stecken. Und sich niemals Druck wegen des Sports machen: Die Methoden fürs Abnehmen stammen von zwei Wiener Ärzten aus der Suchtmedizin. Sie sind brutal, effizient und wissenschaftlich fundiert. Dr. Shird Schindler, Dr. Iris Zachenhofer; edition a, ISBN 978-3-99001-369-4, € 22

Von Menschen und Eseln

Warum hält Antonia das Kinderbuch „Vom Esel, der fliegen wollte“ weinend in ihren Händen? Ergreifend und erheiternd zugleich lesen sich die Schicksalsschläge Filomenas und ihres Sohnes Lionel. Eine Geschichte über Menschen, die faszinieren, entrüsten, begeistern, bewegen und uns tief im Inneren berühren. Die großen Fragen nach der wahren Liebe, dem menschlichen Sein und der Vergänglichkeit begleiten den Lesenden in diesem packenden Roman über menschliche und tierische Esel. Raphael Romano; Schweizer Literaturgesellschaft, ISBN 978-3-03883-079-5, € 19,80

Buchtipp von Petra Kinzl, Redakteurin OBERÖSTERREICHERIN Gegen das Vergessen. Voll Enthusiasmus

stürze ich mich in den neuen Krimi von Alex Beer, war er doch ein Geschenk meiner lieben Freundin Michi, Lehrerin für Deutsch und Geschichte. Nürnberg 1942: Um seine Familie zu retten, muss sich Jude Isaak Rubinstein in die Gestapo einschleusen und wird zum Spion. Die Autorin Alex Beer, geboren in Bregenz, hat Archäologie studiert. Ausgrabungen sind wahrlich ihre Spezialität. Im fünften Roman „Unter Wölfen“ gräbt die Literaturpreisträgerin (Leo-Perutz-Preis 2017) erneut tief hinein in dunkle Kapitel der Historie. Analysiert ihre „Funde“. Legt seelische Abgründe frei. Dank moderner Recherchemethoden wie LeMO oder dem Zeitzeugenportal beamte sich Alex Beer für uns in eine Zeit zurück, die wir zum Glück nicht miterleben mussten. Brauchen wir überhaupt noch Literatur über NS-Diktatur, Antisemitismus und die Hölle auf Erden? Ja, unbedingt! Tipp: Alex Beer liest am 7. März 2020 in Steyr im Kulturzentrum AKKU aus „Der dunkle Bote“ im Rahmen der 2. Steyrer Frauenkriminacht. Alex Beer: „Unter Wölfen“ ISBN: 978-3-8090-2711-9, € 16

WEITERE BUCH-TIPPS KREATIVER GENUSS INTUITIV KOCHEN

BESSER LEBEN GOOD KARMA

Das praktische Handbuch hilft experimentierfreudigen Köchen, ihre eigenen Rezepte zu entwickeln. Es basiert auf einer Reihe von Grundrezepten, die sich nahezu unendlich variabel erweisen, je nachdem, was im Kühlschrank, in der Saison oder auf dem Markt zu haben ist. Niki Segnit weckt Lust an der Improvisation und vermittelt nützliches Wissen über Geschmackskombinationen.

Karma, Baby! In ihrem bunten Karma-Planer zeigen Simone und Adi Raihmann, wie wir in unserem Alltag täglich munter Karmapunkte sammeln können und so nicht nur unser Leben, sondern auch das unserer Mitmenschen schöner und reicher machen! Dazwischen schenken Rituale wie Yoga und einfache indisch-ayurvedische Rezepte Energie für die nächste gute Tat.

Niki Segnit; berlin Verlag, ISBN 978-3-8270-1391-0, € 41,20

Simone und Adi Raihmann; Brandstätter, ISBN 978-3-7106-0416-4, € 20

171


Kultur

Nikolaus Habjan und Franui

David Wagner

Frozen Flowers

Mit vier Veranstaltungen im März eröffnen die „Frozen Flowers“ die Salzkammergut Festwochen Gmunden 2020. CrossNova

onellen Zuschlag unserer Region zur Kulturhauptstadt im Jahr 2024 und auf wunderbare Momente des Glücks, die wir an Ihrer Seite erleben durften“, streut das Festwochen-Team Künstlern und Publikum Rosen. Auch beim Ausblick aufs neue Jahr kommt Freude auf. Erwartet werden wieder Lieblinge aus Schauspiel, Theater, Jazz und Klassik. Das jugendliche Publikum soll verstärkt angesprochen werden. Mit vier hochkarätigen Abenden zwischen 14. und 28. März eröffnen die „Frozen Flowers“ die Salzkammergut Festwochen Gmunden 2020. Alles Wagner am 14. März. Unterhalten ohne Plattitüde, Berühren ohne Kitsch: Dafür steht David Wagner. Texte, Kompositionen, Gesang, Klavier, Keyboard, Geige, Gitarre, Glockenspiel, Kazoo – David Wagner ist eine One-Man-Show.

TrioVanBeethoven

CrossNova am 19. März. Das Ensemble CrossNova präsentiert gemeinsam mit Schauspieler Dominik Maringer im Mezzo Ohlsdorf ein 172

multimediales Porträt in Worten, Bildern und Klängen zum 90. Geburtstag der schillernden Musikerpersönlichkeit Friedrich Gulda. Nikolaus Habjan und Franui am 22. März. Eine tiefsinnige und bewegende Reise auf der Suche nach Sinn und Ziel verspricht dieses berührende Puppenspiel im Toscana Congress Gmunden. TrioVanBeethoven am 28. März. Klassik pur und eine „musikalische Geisterbeschwörung“ in der Landesmusikschule Gmunden mit den melancholischen Klängen von Violine, Cello und Klavier. KONTAKT

INFO UND TICKETS Tel.: 07612/70630-11 (Info) Tel.: 07612/70630-12 (Karten) karten@festwochen-gmunden.at www.festwochen-gmunden.at

© Reinhard Winkler, frederikoberthuer, Maria Frodl, Julia Stix

S

eit einigen Jahren finden die Salzkammergut Festwochen Gmunden ganzjährig statt, damit das Publikum zu jeder Jahreszeit die Gelegenheit hat, von erstklassigen Kulturveranstaltungen begeistert und inspiriert zu werden. „Wir blicken zurück auf eine erfolgreiche Spielsaison mit einem neuen dynamischen Team und wunderbaren Künstlern, auf den sensati-


SOCIETY „Zeit, die wir uns nehmen, ist Zeit, die uns etwas gibt.“ Ernst Ferstl (österreichischer Lehrer und Schriftsteller)

800 Jahre Freistadt

Von Träumen und der Wirklichkeit

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2020 feiert die Bezirkshauptstadt Freistadt im Mühlviertel ihr 800-Jahre-Jubiläum. Beim großen Neujahrsempfang wies Bürgermeisterin Elisabeth Paruta-Teufer darauf hin, dass dazu 100 Veranstaltungen und Projekte geplant seien. Außerdem können die Freistädter Teil des „Stadtgeschichten-Jubiläumsbuches“ werden. „Wir freuen uns über alle Geschichten, die die persönliche Verbindung der Freistädter zu ihrer Stadt erzählen“, so die Stadtchefin. Mehr Infos: www.2020.freistadt.at.

DIE EXEKUTIVE TANZT!

rich

Ein Fixpunkt im oberösterreichischen Ballkalender ist der traditionelle Polizeiball. Dieser findet am Rosenmontag, 24. Februar, im Brucknerhaus Linz statt. Das Motto lautet dieses Jahr „Polizei goes Classic“. Beginn ist um 20 Uhr, Einlass bereits ab 18:30 Uhr. Mehr Infos zum Kartenvorverkauf unter www.uvooe.at.

© LPD OÖ/Michael Diet

© Erwin Pils

Mit großem Neujahrsempfang startete Freistadt ins Jubiläumsjahr.

Landespolizeidirektor Andreas Pilsl und Ehefrau Christina beim Ball im Vorjahr 173

ber Traum und Wirklichkeit einer anatolischen Österreicherin schreibt ORF-Wettermoderatorin Eser Akbaba in ihrem neuen Buch „Sie sprechen ja Deutsch!“ (Verlag Kremayr & Scheriau, € 22). Gemeinsam mit dem Journalisten Jürgen Pettinger erzählt sie davon, mit welchen Schwierigkeiten ihre Familie konfrontiert war, als sie in Österreich ankam, und was es heißt, als Gastarbeiterkind zwischen zwei Welten aufzuwachsen. Gemeinsam gehen sie mit einem humorvoll-nachdenklichen Blick auf Österreich der Frage nach, was Integration bedeutet. Außerdem beschreibt Eser Akbaba, wie sie es trotz aller Turbulenzen in ihrem Leben und der Vorurteile, denen sie sich stellen musste, geschafft hat, ihren Traumjob zu verwirklichen und mit ihrem sozialen Engagement auch Vorbild für viele Menschen zu werden.


Wolfgang Greil, Harald Mahrer, Doris Hummer, Thomas Stelzer, Markus Achleitner, Christoph Leitl

Knackfrisch ins neue Jahr Der Wirtschaftsbund-Neujahrsempfang zog heuer wieder das Who is who der heimischen Wirtschaft an.

I

n der Linzer Minoritenkirche feierte der Oberösterreichische Wirtschaftsbund am 7. Jänner die traditionelle Julius-Raab-Festmesse zum Gedenken an Wirtschaftsbund-Gründer und Freiheitskanzler Julius Raab, zelebriert von Altabt Gregor Henckel-Donnersmarck. Anschließend lud der Wirtschaftsbund zum traditionellen Neujahrsempfang in die Redoutensaäle. Im Mittelpunkt stand wieder die Knacker – die Lieblingsspeise von Julius Raab. Netzwerken in den Redoutensaälen. Rund 700 Gäste folgten der Einladung und nutzten den Abend zum Netzwerken. Präsidentin Doris Hummer und Direktor Wolfgang Greil als Gastgeber begrüßten die Ehrengäste. Darunter waren der Präsident des Österreichischen Wirtschaftsbundes Mag. Dr. Harald Mahrer, WB-Generalsekretär Mag. Kurt Egger, Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer, WB-Ehrenobmann und Präsident von Eurochambres Dr. Christoph Leitl, Landeshauptmann-Stellvertreterin Mag. Christine Haberlander, Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner und viele mehr.

Elisabeth Cäsar, Susanne Wegscheider, Doris Lang-Mayerhofer, Doris Schreckeneder

Walter Höllhuber, Stella Wetzlmair, Marion Zellinger, Paul Rübig

Land auf Kurs halten. Bei der Eröffnungsrede sprach Doris Hummer über die abflauende Konjunktur. Es werde eine Abschwächung des Wirtschaftswachstums auf 1,1 Prozent erwartet – gerade jetzt brauche es konstruktive gestalterische Kräfte, die das Land auf Kurs halten. Hier hat der Wirtschaftsbund mit Doris Hummer an der Spitze eine Agenda mit den Schwerpunkten Entlastung, Bürokratieabbau und Fachkräftesicherung, die sich auch im neuen Regierungsprogramm wiederfinden und eindeutig die Handschrift des Wirtschaftsbundes tragen. Weg der Entlastung fortsetzen. „Mit dem Regierungsprogramm wird der eingeschlagene Weg der Entlastung fortgesetzt. Es ist ein starkes Signal für den österreichischen Wirtschaftsstandort. Sowohl Einpersonenunternehmen und Klein- und Mittelbetriebe als auch Leitbetriebe profitieren von den geplanten Entlastungen und Maßnahmen. Nur brauchen wir die Umsetzung jetzt! Dafür braucht es uns als starke Vertretung der Wirtschaft, die ein Auge darauf hat, dass es hier zu keinen Verzögerungen kommt. Dafür kämpfen wir mit Leidenschaft“, betonte Doris Hummer.

Peter Affenzeller, Christine Haberlander, Katrin Kirchmayr, Wolfgang Mayr

Mehr Fotos auf unserer Website © Mathias Lauringer

Franz John, Klaus Dorninger, Fritz Moser


Harald und Margarete Plöckinger, Clemens Malina-Alzinger, Alexander Seiler, Günter Rübig, Robert Seeber

Josef Rumer, Harald Mahrer, Christine Haberlander, Peter Lehner

Peter Feigl, Karin Göweil

Markus Liebl, Ernst Bramberger, Johann Penzenstadler, Adi Mastny, Kurt Kaun

Gisela Obermayr, Clemens Forster, Gabriele Kössler

Elisabeth Keplinger-Radler, Markus Raml

Armin Völkl-Leitner, Sabine Tobisch, Erika Rainer, Gudurn Leitner

Ulli Steinmaßl, Gerald Silberhumer, Karin Göweil, Sabine Wölbl, Adi und Christian Mastny

Paul Rübig, Ulrike Rabmer-Koller, Peter Reiter

Ingrid und Rudolf Trauner, Doris Schulz

Ulrike Rabmer-Koller, Margit Angerlehner, Judith Ringer, Doris Hummer, Helena Kirchmayr, Angelika Sery-Froschauer

Rainer Gagstädter, Karin Kaiser, Ruth Hutterer, Jacinta Mössenböck, Ernst Hutterer


Florian Grünberger, Martin Silbermair, Martina Resl, Karl Gugerbauer

Sandra Ivanschütz, Leo Jindrak, Margit Stadler-Schauer

Josef Rumer, Jacinta Mössenböck, Laurenz Pöttinger

Wolfgang Hattmansdorfer, Markus Raml

Alfred Fiedler, Elisabeth Gessl, Martin Gessl, Florian Leitl

Adi Mastny, Doris Lang-Mayerhofer, Gerhard Dickinger

Doris Hummer

Andreas Packy, Jakob Leitner, Petra und Gerald Baumgartner

Doris Schreckeneder, Thomas Stelzer, Doris Hummer, Ulli Wright


Christian Hener, Barbara Postl, Dieter Wurzer

Rund 700 Gäste kamen zum Neujahrsempfang in die Redoutensaäle

Helena Kirchmayr, Markus Raml, Christine Haberlander

Helga und Ferdinant Dorninger

Wolfgang Greil, Herbert Hofer

Lygia Schwarz, Gerhard Wildmoser, Georg Spiegelfeld

Samira Zadmard, Gabriela Kos, Elke Riemenschneider, Manfred Benischko

Manfred Ettinger, Sabine Lindorfer, Karl Loizenbauer, Roland Öhler

Thomas und Alexandra Mitterhauser, Philipp Eichinger

Robert und Elfriede Seeber, Bettina Stelzer-Wögerer


Alle Teilnehmerinnen haben den Intensivkurs für ein Menü zum Nachkochen mit ausgezeichnetem Erfolg bestanden. Hart, aber herzlich: Georg Essig

Hart, aber herzlich Uhrmachermeister Hübner und Chopard luden zu einem kulinarischen Kochnachmittag in Essig‘s harter Schule.

Die Gastgeberinnen Brigitte Grünzweil und Astrid Stüger-Hübner (Uhrmachermeister Hübner)

Exklusive Deko: Die legendären Happy Diamonds und traumhaft schöne Uhren von Chopard

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uf Einladung von Brigitte Grünzweil und Astrid Stüger-Hübner (Uhrmachermeister Hübner) sowie der Schweizer Uhren- und Schmuckmarke Chopard trafen sich am 2. Dezember 2019 Freundinnen und Kundinnen des Familienunternehmens Hübner zu einem kulinarischen Nachmittag. Gemeinsam wurde in Essig‘s harter Schule in Linz ein fulminantes dreigängiges Menü gezaubert. Nach einer kurzen Einführung von Spitzenkoch Georg Essig gingen die Ladys an den Herd. Aus feinsten Zutaten wurden Köstlichkeiten wie asiastisch angehauchte Roastbeef-Röllchen, gegartes Saiblingsfilet mit Wurzelgemüse im Safransud und Topfen-Schmarren mit Zimt-Weichseln zubereitet. Nach getaner Arbeit wurden die selbst zubereiteten Speisen am weihnachtlich gedeckten Tisch genossen, wobei auch die Geselligkeit nicht zu kurz kam. Selbstverständlich konnten die emsigen Köchinnen auch traumhaft schöne Uhren und edle Schmuckstücke aus dem Hause Chopard bewundern und probieren. Neben Inspiration für die Christkindl-Wunschliste erhielten die Damen außerdem ein handgeschriebenes Diplom von Essig‘s harter Schule.

Trotz aller Härte standen Spaß und Freude im Mittelpunkt.

Text und Fotos: Ulli Wright

Liubov Gavriljeva und Melina Pindeus schwangen den Kochlöffel bei Essig‘s.

Silke Sautter (Chopard) und Alicia Wende bewiesen Talent in der Küche.

In Essig‘s Küche zauberten die Ladys ein köstliches Menü.


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Gerald Polzer (Edelwerkstatt), Sabine Bauchinger (Blumen Bauchinger), Christian Hofer (Zeit im Bild, „Uhriginell“), Anton Thurnberger (Botanische Schleifbilder), Doris Schulz (Edelwerkstatt)

Künstlerische Gegensätze Vernissage in der Edelwerkstatt in der Linzer Marienstraße

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Christian Hofer, Sarah Schwenninger

Stefan Wagner, Angelika Strasser

m 22. Jänner 2020 wurde die Edelwerkstatt in Linz erneut zur Anlaufstelle zahlreicher Kunstliebhaber: Anton Thurnberger und Christian Hofer präsentierten anlässlich der Vernissage der Ausstellung „In-between No. 2“ ihre Kunstwerke. „Ein Gruß an den Frühling, eine Hommage an die Zeit und ihre Vergänglichkeit – das war die Hauptaussage dieses wunderbaren Abends“, freuen sich Gerald Polzer und Doris Schulz von der Edelwerkstatt. Die Kunst: eine Gegenüberstellung von Natur und Mechanik. Anton Thurnberg nennt seine Werke „Botanische Schleifbilder“, auf ihnen verewigt er Gräser, Farne und Pflanzen auf besondere Art und Weise, hauchdünn aufgetragen und geschliffen, begeistern sie mit einer enormen Dichte und Tiefe. Christian Hofers Collagen hingegen verwandelt mit seinem Label „Uhriginell“ die mechanischen Teile alter Uhren zu besonderen Kreationen. Für farbenfrohe und kreative Abrundung sorgte Blumen Bauchinger: Der Florist stellte Arrangements zur Verfügung, die das Auge erfreuten und den Frühling ein Stück näher rücken ließ. Tipp: Erleben Sie diese besondere Ausstellung noch bis 14. Februar. Öffnungszeiten: Montag bis Freitag jeweils von 13:30 bis 18 Uhr oder nach Voranmeldung unter Tel.: 0699/17772197. Mehr Fotos auf unserer Website © Wolfram Heidenberger

Künstlerin Haide Hattmannsdorfer, Anton Thurnberger

Doris Schulz, Josef Hattmannsdorfer


Für florale Augenweiden sorgte Blumen Bauchinger

E NTGE LT LI CHE E I NSC HA LTUNG

„Uhriginell“ – hier ist der Name Programm!

Die Ausstellung in der Edelwerkstatt kann noch bis 14. Februar 2020 besucht werden

Ulrike Kaut, Doris Schulz, Petra Langbauer (Energie AG), Astrid Kaut

Gabriele und Hannah Schwenninger

Gerald Polzer, Claudia Durchschlag, Jutta Tengler-Kropf

Ina Schneeberger, Rudolf Mitter

Sissi Schmid, Ewald Lieber

Eva Hammer, Herta Seyrl

Christian Hofer, Sonja Stüber, Wolfgang Feichtenschlager

Wolfgang Schmitz, Sabine und Max Bauchinger, Andrea Preininger

Margarete Lau, Christa Gruber

Sabine Bauchinger, Doris Schulz und Bernadette Hartl


Der Vortragende Tom Walek

Bautag 2020 Die Organisatoren: Markus Hofer, Martin Greiner, Doris Hummer, Norbert Hartl, Michael Pecherstorfer

Die Spitzenvertreter aus dem oberösterreichischen Bau- und Bauhilfsgewerbe luden im Jänner zum Bautag 2020. Christian Wimberger, Andreas Stallinger, Martin Lehner, Markus Baier

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Walter Schragner, Edmund Gabmann, Rudolf Stadler

© Cityfoto/Pelzl

Die Gewinner der „Bschoadbinkerl“

Alfons Forster, Thomas Forster, Wolfgang Zangenfeind E N TGE LT LI CHE EI NSCHA LTU NG

Ernestine Lehrer, Alfred Scheiblhofer, Friedrich Walkner, Josef Hofer, Wolfgang Mahringer

und 300 Gäste konnte Doris Hummer, Präsidentin der Wirtschaftskammer Oberösterreich, beim diesjährigen Bautag in der Wirtschaftskammer am Linzer Hessenplatz begrüßen. Die beiden Landesinnungsmeister Norbert Hartl und Martin Greiner zogen ein Resümee über die in den vergangenen fünf Jahren geleistete Arbeit und realisierten Projekte. Außerdem warfen sie einen Blick auf die künftigen Herausforderungen und stellten Forderungen an Sozialpartner und Politik, um den Wirtschaftsstandort Oberösterreich weiter voranzubringen. Im Anschluss daran berichtete Tom Walek, bekannt als Mikromann, über seine packende Erfolgsstory der Expedition Südpol. Er erzählte vom Marsch durchs ewige Eis, den er gemeinsam mit Hermann Maier bewältigt hat, von den physischen und mentalen Strapazen, von banalen Entbehrungen, von Momenten der Freude und der Verzweiflung. Dabei sei ihm klar geworden: Wer sein Ziel nicht kenne, der werde den Weg nie finden. Und er betonte, dass ohne Teamwork alles nichts sei.

Ein voller Saal: Das Publikum lauschte dem Vortrag von Mikromann Tom Walek.


Das traumhaft schöne Ambiente vom Karlingberger Gut eignet sich hervorragend als Location zum Heiraten

Magic Wedding Days

So macht heiraten Spaß!

Beim Weddingevent auf dem Karlingberg konnte man die neuesten Hochzeitstrends mit allen Sinnen erleben.

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Katharina Durst, Belinda Mittermaier

Philipp und Linda Kreindl, Lisa Eibsteiner, Hannes Kaineder

ENTGE LTL IC HE E IN SCH ALTUNG

Anna Irrendorfer, Gerhard Surböck, Mia Nova, Claudia Stürzlinger

ie „Magic Wedding Days“ auf dem Karlingberg haben am 30. November und am 1. Dezember ein spezielles Hochzeitsevent geboten. Im Rahmen einer Hochzeitsnacht und eines Hochzeitstages konnten sich angehende Brautpaare und Interessierte in der traumhaft schönen Hochzeitslocation Karlingberger Gut in Perg bei den neuesten Trends und Angeboten mit allen Sinnen auf ihre Traumhochzeit einstimmen. Während die Hochzeitsnacht alles rund um Kulinarik und Unterhaltung geboten hat, stand der Hochzeitstag ganz im Zeichen von Mode, Beauty, Fotografie und allem, was zu einer Traumhochzeit gehört. Für beste Unterhaltung sorgten das Kellnerduett Lola und der Praktikant sowie Geigerin Mia Nova. Neben dem Hochzeitsmenü konnten die Brautpaare und deren Gäste Weine der beiden Weingüter Groiss und Steinschaden probieren. Zu späterer Stunde wurden Cocktails vom Club „Jederzeit“ serviert. Kunstvolle Hochzeitstorten steuerten die Konditorei Heindl sowie „Tortenmehr“ und Konditorei Mittermaier bei. Mit Trauringen von Juwelier Edthaler, Hochzeitsmode von „Romeo & Juliette“, Hochzeitsausstattung für den Bräutigam und die ganze Familie von Bogart 2.0 konnte man sich in Sachen Outfits inspirieren lassen. Was es bei einer Hochzeitsplanung zu beachten gibt, zeigte Barbara Brandner von „Eure Traumhochzeit“, die „Dekosisters“ sowie „Florentina Blumen & Kunst“ präsentierten kreative Hochzeitdeko. Mit glänzenden Augen bestaunten die vielen Besucherinnen und Besucher das Feuerwerk von Himmelsfeuer und zeigten sich allesamt vom stilvollen Weddingevent begeistert.

Feuerwerk von Himmelsfeuer am hauseigenen See des Guts

Studio One legte bei der Braut Hand an.

Mehr Fotos auf unserer Website © Mathias Lauringer

Regina und Gerald Edthaler Hochzeitstorte vom Feinsten, rechts im Bild, Konditorin Andrea Heindl

Models in der romantischen Hochzeitssuite im Karlingberger Gut


Die Familie steht hinter Neo-Geschäftsführerin Victoria Dirisamer.

Sigrid Kitzinger, Ursula Schmierer, Karin Hofinger

Alles Gold, was glänzt

D Mathias Mössenböck, Andrea Huber, Anton Pfaffenwimmer

Daniel Pacher, Eva Roitinger, Victoria Dirisamer, Hermann Anzengruber

as nunmehrige Atelier Immermein – zuvor Goldschmiede Jacinta – wurde im Zuge der Betriebsübergabe aufgewertet und revitalisiert. Der hochwertige Schmuck, der feilgeboten wird, stammt aus ausgesuchten Manufakturen wie beispielsweise Marco Bicego oder Ole Lynggaard und aus der hauseigenen Designwerkstatt sowie Produktion. Neben Schmuck findet man bei Immermein auch Porzellan aus der Wiener Manufactur Feinedinge. Diesen exklusiven Touch und Anspruch schätzen die Kunden von hochwertigen Accessoires seit vielen Jahren. Victoria Dirisamer hat sich vorgenommen, dieses Erfolgsrezept weiter zu verfeinern. Ihren „Mädchentraum“ übernahm die Goldschmiedemeisterin von Jacinta Mössenböck, die das Geschäft gegründet hatte und nun übergeben hat. Der Weiterführung einer Erfolgsgeschichte steht nun also nichts mehr im Wege. Weitere Infos findet man unter: www.immermein.at

Herta Zehetleitner, Regina Kreuzwieser

© Wolfram Heidenberger

Renate Wolfsteiner, Monika Landauer, Petra Hoblbauer, Tina Neudorfer, Doris Kerschberger, Anna Kronberger

Katharina Ecker, Victoria Dirisamer, Ursula Hönig

Richard und Jana Benetseder, Victoria Wiesinger, Dominik Kaltenecker

Hermann Anzengruber, Constanze Haslberger, Michael Sigl, Erwin Schützeneder

ENTGE LT LI CHE E I NSC HALTUNG

Harald und Jennifer Stefanits

Mit dem Atelier Immermein geht eine Erfolgsgeschichte in Grieskirchen weiter. Im Goldschmiedehaus eröffnete Victoria Dirisamer ihren „Mädchentraum“.


In Lichtenberg feierte die LEWOG im Gemeindesaal mit den Eigentümern und den Vertretern der Gemeinde Lichtenberg.

Gefeiert wurde mit allen Eigentümern sowie Vertretern der Politik in der Spinnerei in Traun.

ENTGELTL I C HE EI NSCHALTU NG

Vier Schlüsselübergaben vor Jahresende Die LEWOG konnte Ende 2019 vier Projekte – insgesamt 75 Wohneinheiten – an die neuen Eigentümer übergeben.

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Bmst. Ing. Hermann Simader, DI Daniel Bindeus, Vbgm. Markus Hein, Mag, Nina Redl-Klinger, Familie F., Helmut Klinger, Vzbgm. Karin Hörzing, Mag. Markus Redl, Jochen Kagerer

en Anfang machte der erste Bauabschnitt des Projektes in Pichling. Die neuen Besitzer der neun Reihenhäuser durften Ende November die Schlüssel zu ihrem neuen Zuhause entgegennehmen. Darauf folgte das größte der übergebenen Projekte: Am Meisenweg in Traun durften sich alle 32 Eigentümer ebenfalls bei einer feierlichen Übergabe in der Spinnerei Traun über ihre neue Wohnung freuen. Kurz vor Weihnachten wurden dann die beiden Projekte in 4040 übergeben: zuerst das erste Projekt Richtung Mühlviertel direkt im Zentrum von Lichtenberg und das zweite in der Leonfeldner Straße. Die LEWOG wünscht allen Eigentümern © Richard Haidinger einen guten Start im neuen Zuhause und ins Jahr 2020!

DI Daniel Bindeus, Ing. Gerald Kirchberger, Alfred Steinöcker, Mag. Nina Redl-Klinger, Familie G./F., Mag. Karin Klein, Mag. Markus Redl MSc

Sportliche Eröffnung M.A.N.D.U. und Stay Smooth Wegscheid öffneten am 9. Jänner ihre Pforten. Foto: privat

E Melanie Gilhofer und Daniel Rainer

ine Kombination aus Fitness und Beauty unter einem Dach zu erschaffen – das war der Traum, der Melanie Gilhofer und Daniel Rainer aus Leonding antrieb. Mit der Eröffnung ihres Laser-Haarentfernungsstudios Stay Smooth und der Kombination mit dem Lifestyleworkout M.A.N.D.U. setzen die beiden in der Wegscheider Straße 21 in Leonding ihre Vision um und erfüllen sich einen langgehegten

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Traum. In der Welt von M.A.N.D.U. kann man in nur 15 Minuten pro Woche in Privatsphäre mit der hocheffizienten EMS-Technologie – elektrische Muskelstimulation – trainieren. Individuell abgestimmte Übungen, angewiesen von perfekt geschulten Personal Coaches werden durch einen Elektroden-Anzug mit elektrischer Muskelstimulation verstärkt. Dadurch erzielt man einen deutlich stärkeren Trainingseffekt als mit herkömmlichem Muskeltraining.


Die Award-Gewinner mit den Überreichern und Gastgebern des Abends

Mit dem Medienhaus Wimmer ins neue Jahr OÖN, Tips und TV1 luden zum Neujahrsempfang

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© Andi Maringer

Moderatoren Marlene Dachs und Martin Maringer

E N T G E LT L I C H E E I N S C H A LT U N G

m 13. Jänner wurde die VARENA in Vöcklabruck zur einzigartigen Eventlocation. Erstmals luden OÖNachrichten, Tips und TV1 zum Neujahrsempfang. Rund 500 Kunden und Geschäftspartner folgten der Einladung, um ins neue Jahr zu starten. Der Neujahrsempfang wurde auch zum Anlass genommen, um diejenigen auszuzeichnen, die im Vorjahr durch ihr besonderes Engagement hervorgetreten sind. Die „Vöckla-Awards 2019“ gingen heuer an den Attnanger Hans Schifflhuber für seine Verdienste rund um die Musik, an den aus dem Bezirk Vöcklabruck stammenden Landesfeuerwehrkommandanten Robert Mayer und an das Schörflinger Unternehmen „SEELE“ mit Geschäftsführer Thomas Spitzer. Die überraschten Preisträger nahmen sichtlich gerührt ihre Awards entgegen – war es doch bis zum Schluss gelungen, deren Namen geheim zu halten. Für die musikalische Umrahmung des Abends sorgte die Stadtmusik Vöcklabruck unter der Leitung von Klaus Duftschmid. Ein besonderes Highlight zum Abschluss des offiziellen Teils war die Aufführung von Karl Jenkins‘ Werk „Miserere“, dargeboten vom Chor der Landesmusikschule Vöcklabruck. Die 70 Sängerinnen und Sänger brachen gleich nach der Veranstaltung auf nach New York, wo sie die Uraufführung des Werkes am 20. Jänner in der Carnegie Hall mitgestalten werden. Auch nach diesen Programmpunkten blieben die Gäste gerne, um bei kulinarischen Köstlichkeiten den einen oder anderen Neujahrsvorsatz auszutauschen – oder auch wieder über den Haufen zu werfen. Oder einfach nur, um „den Abend mit Freunden zu genießen“, wie es oft bei den Gesprächen unter den Besuchern zu hören war.

Stephan Preishuber (WKO), Norbert Hartl (Schmid Baugruppe), Doris Hummer (WKO), Manfred Ettinger (TV1)

Chor der LMS Vöcklabruck


Stadtmusik Vöcklabruck mit Sängerin Elisabeth Duftschmid

Manfred Ettinger mit den Seminarbäuerinnen

Doris Margreiter, Peter Groiss (Bgm. Attnang-Puchheim)

Lorenz Cuturi (Wimmer Medien), Martin Gschwandtner (Bezirkshauptmann), Robert Mayer (Landesfeuerwehrkommando), Thomas Arnoldner (OÖN)

Landjugend Vöcklabruck

Volles Haus in der VARENA Vöcklabruck

Josef Gruber (Tips), Hans Schifflhuber, Marcus Wild (SES)

Julia Schnellenberger und Thomas Krötzl (VARENA)

Gabriele und Peter Harringer (Bgm. Regau)

Mario Fellner (Möbel Fellner) und Doris Rensch

Moritz Walcherberger, Alex Holzinger, Sabine Pichler (alle Tips), Wolfgang Niederhauser (OÖN)

Josef Raschböck (Sparkasse), Karin Eidenberger (LMS), Maximilian Pointner (Sparkasse)

Don-Bosco-Schülerinnen und Lehrerinnen mit Manfred Ettinger und Maria Schiller (TV1)


Die Award-Gewinner mit den Gastgebern und Überreichern

Die Weberzeile in Ried im Innkreis platzte aus allen Nähten

Das Team aus dem VIP-Bereich der SVR

Neujahrsempfang von OÖNachrichten, Tips, TV1 und SV Ried

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@ Andi Maringer

Wolfang Niederhauser und Roman Kloibhofer (OÖN)

E N T G E LT L I C H E E I N S C H A LT U N G

as Medienhaus Wimmer lud gemeinsam mit der SV Ried am 20. Jänner seine Kunden und Geschäftspartner ein, um gemeinsam das neue Jahr zu begrüßen. Mehr als 600 Gäste waren der Einladung gefolgt. Die freundschaftliche Verbundenheit und das wertschätzende Miteinander waren inmitten von Ried im Innkreis deutlich zu spüren. Egal ob bei der Verleihung der Inn-Awards, die an einzigartige Persönlichkeiten aus dem Innviertel gingen, beim Part der SVR oder beim Netzwerken im Anschluss an den offiziellen Teil: Man kennt und mag einander in der Region, und diese Emotion zog sich durch den ganzen Abend. Die Inn-Awards gingen diesmal an Wolfgang Freilinger von der SVR für seine Verdienste im Ordnerdienst sowie als Ordnerobmann. In der Kategorie Sport wurde Diskuswerfer Lukas Weißhaidinger – der leider nicht persönlich anwesend sein konnte – ausgezeichnet. Und den Award für sein Lebenswerk erhielt Josko-Gründer Johann Scheuringer sen. Musikalisch umrahmt wurde der Abend vom Musikverein Weilbach, der mit Stücken von Roger Cicero und Robbie Williams für gute Stimmung sorgten. Durch den Abend führten Roman Kloibhofer und Martin Maringer, charmant begleitet von Sabine Lindorfer. Alle waren sich einig, sowohl Besucher als auch Gastgeber: „Wir sind stolz auf unser schönes Innviertel und den erfolgreichen Zusammenhalt in der Region! Ohne den persönlichen Bezug ließen sich viele Geschäfte nicht so zufriedenstellend und unkompliziert abwickeln.“ Und genau das wurde bei diesem gelungenen Start ins neue Jahr gefeiert.

Manfred Ettinger, Wenzel Schmidt (Gebäudereinigung), Birgit Dallinger (TV1), Maximilian Schmidt (Gebäudereinigung)

Zahlreiche Gäste in der Weberzeile


Manfred Ettinger (TV1), Roland Daxl, Wolfang Freilinger und Karl Wagner (alle SVR)

Das Moderatoren-Trio Martin Maringer, Sabine Lindorfer und Roman Kloibhofer

Christoph Vormair (Weberzeile) und Christoph Andexlinger (SES)

Familie Scheuringer (Josko)

Nachwuchsspieler der SVR

Barbara Koller (GR Ried), Josef Heißbauer (WKO), Birgit Dallinger

Musikverein Weilbach

Alexandra Holzinger, Moritz Walcherberger, Vanessa Magauer (alle Tips)

Josef Schopf, Birgit Gerstorfer (Landesrätin), Franz Weißhaidinger (Bruder von Lukas), Josef Gruber (Tips)

Manfred Hofinger (NAbg.) mit Ehefrau Lisa

Herwig Pernsteiner (ISG), Gerald Mandlbauer (ÖÖN), Christoph Wiesner (WKO)


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homas hat als DJ mit seinem neuen Album zwar keinen Erfolg, privat läuft es jedoch bestens, denn er und Linda wollen endlich heiraten. Neusingle Andreas wiederum versucht sein Glück beim Dating, während zur gleichen Zeit Nils Ehe in Schieflage gerät, als er herausfindet, dass seine Frau Jette fremdgegangen ist. Unter diesen Bedingungen wird Thomas Junggesellen-Abschied zu einer einzigen Katastrophe.

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ier junge Frauen im Amerika Mitte des 19. Jahrhunderts, die ihr Leben selbstbestimmt nach eigenen Vorstellungen gestalten wollen und dabei teils große gesellschaftliche Hindernisse überwinden: „Little Women“ folgt den unterschiedlichen Lebenswegen der MarchSchwestern Jo, Meg, Amy und Beth zu einer Zeit, in der die Möglichkeiten für Frauen begrenzt waren.

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Fussel und der Mutausbruch

Wie viel wärmer ist 1 Grad?

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Auf einer kratzigen, alten Wolldecke führt eine große Fusselfamilie ein ruhiges Leben. Die Tage verstreichen ereignislos – nur ein klitzekleiner Fussel langweilt sich und träumt von der großen, weiten Welt. Zum Glück bekommt er eines Nachts einen Mutausbruch und begibt sich schließlich auf Abenteuerreise. Ein zauberhafter Mutmacher für kleine und große Menschen!

Wird es wirklich immer wärmer? Kann man ein Grad Unterschied überhaupt spüren? Kinder wollen verstehen, was Klimawandel bedeutet. In anschaulichen Bildern und kurzen Texten werden die Zusammenhänge erklärt. Es wird gezeigt, wie unser Handeln im Alltag das Klima beeinflusst und wie jeder die Erde schützen kann!

In diesem Nachschlagewerk für fußballbegeisterte Kinder gibt es immer wieder etwas Neues zu entdecken. Lerne alle internationalen Ligen und Cups kennen und staune über sensationelle Rekorde. Wer ist der aktuelle Spieler des Jahres? Welches Stadion ist das größte? Welche Innovationen machen den Fußball in Zukunft noch besser?

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Ein Kinderbuch, das glücklich macht Eine Oberösterreicherin und eine Salzburgerin haben sich zusammengeschlossen und Schönes geschaffen: Unter der Feder der ausgebildeten Volksschullehrerin Sophie Schönbauer und den Farbstiften von Marie Bäck ist das Kinderbuch „Balou, der kleine orange Kater – Guten Morgen, die Sonne scheint“ entstanden. Die Geschichte handelt vom Fellknäuel Balou, der sich an einem sonnigen Tag auf den Weg macht, um den Tieren einen guten Morgen zu wünschen. Fröhlich, frech und liebenswert – auf diese Weise erinnert der kleine Kater Kinder und auch Erwachsene daran, dass ein schöner Tag mit einem freundlichen Gruß beginnt. Ab 3 Jahren. Sophie Schönbauer, Marie Bäck; Bayer Verlag, ISBN 978-3-902952-84-4, € 11,50. Infos und Bestellungen unter www.kater-balou.com und info@kater-balou.com 192


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WORD RAP Isabella Woldrich ist Psychologin und Kabarettistin: eine Kombination, die man eher selten antrifft. Dennoch liegen ihr das Zuhören und einfühlsame Begleiten ebenso wie ihr Publikum zum Lachen zu bringen. Die Leute lieben die humorvolle Art der gebürtigen Mühlviertlerin. Text: Nicole Madlmayr Foto: Klemens Fellner

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ie kabarettistische Ader von Isabella Woldrich zeigte sich schon recht früh: Im zarten Alter von acht Jahren brillierte sie beim Perger Kinderfest und holte sich den ersten Platz beim Wettbewerb im Witze-Erzählen. Heute steht die studierte Psychologin, die seit 20 Jahren ihre eigene Praxis in Linz hat, mit ihren Kabarettprogrammen auf der Bühne und hat die Lacher noch immer auf ihrer Seite. Darin verarbeitet sie übrigens sowohl berufliche als auch private Erfahrungen und Erlebnisse. Die Psychologie ist für mich ... ... meine Berufung, mein Leben. An meinem Job liebe ich ... ... den Kontakt und Austausch mit anderen Menschen – sei es auf der Bühne oder in der Praxis.

Mag. Isabella Woldrich ist Psychologin und Kabarettistin. Derzeit ist sie mit ihren Programmen „Männerschnupfen“ und „Best of 10 Jahre Beziehungskabarett“ unterwegs.

Für meine Kabarettprogramme inspirieren mich ... ... Klienten, Freunde, Familie und natürlich die Medien. Wenn ich lese, dass männliche Jugendliche in Amerika inzwischen lieber Computerspielen als mit ihrer Freundin zu schlafen, macht mich das neugierig und ich forsche nach den Hintergründen. Zum Lachen bringt mich ... ... vieles! Ich lache gerne und oft in ungezwungener lustiger Gesellschaft, sehe und lese gerne Komödien und liebe es, Tieren beim Spielen zuzusehen. Das habe ich immer in meinem Kühlschrank ... ... eine schöne Flasche Wein für Gäste, Mozzarella und Tomaten. Neue Kraft tanken kann ich, ... 194

... wenn ich mit mir völlig alleine bin und schweige – auch wenn sich das viele Menschen nicht vorstellen können: Ja, ich kann auch schweigen. Mit dem Mühlviertel verbinde ich ... ... meine Wurzeln. Wir gingen im Sommer den Johannesweg im Mühlviertel, ich staune immer wieder über die Schönheit dieser Landschaft. Als Wassermann bin ich ... ... sehr freiheitsliebend, neugierig und manchmal mit meinen Ideen ein bisschen meiner Zeit voraus. An Männern mag ich, ... ... dass sie so herrlich unkompliziert sind, wenn man sie lässt. Ein perfekter Tag beginnt für mich ... ... ohne Wecker! Als Nachteule brauche ich meinen Morgenschlaf.


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