BUSINESS MONAT Juni/Juli/August 2025

Page 1


WECHSELWIRKUNG

Wie Gesundheit unsere Gesellschaft verändert –und umgekehrt

MUTIGER WERDEN

Die digitale Transformation revolutioniert das Gesundheitswesen –das große RoundTable-Gespräch.

HEALTH

UNSERE GESUNDHEIT. GUT GESCHÜTZT.

Die neue Gesundheits versicherung.

SCHÖN, DASS ES

DICH GIBT!

grawe.at/mymed

INKL.PHYSIO-THERAPIE, HEIL-MASSAGE, UVM.

Da Gesundheit das höchste Ziel ist, bezeichnen wir unsere Krankenversicherung als Gesundheitsversicherung. * Alljährlich werden in einer unabhängigen, österreichweiten Studie 8.000 Versicherungs- und Bankkund:innen zu ihrer Zufriedenheit und Weiterempfehlungsbereitschaft befragt. Auch 2025 wurde die GRAWE für ihre besondere Kundenorientierung ausgezeichnet. In der Kategorie „Versicherungen bundesweit“ belegen wir den 1. Platz – bereits zum 13. Mal in Folge! Mehr unter: grawe.at/meistempfohlen

LISSI STOIMAIER

Chefredakteurin

FIT FÜR

DIE ZUKUNFT

Wie viel Zeit investieren Sie wöchentlich in Ihre körperliche Aktivität?

„Eine gute Gesundheitsversorgung von morgen gelingt nur, wenn wir schon heute über den Tellerrand der klassischen Medizin hinausdenken.“

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt für Erwachsene mindestens 150 Minuten moderate Bewegung oder 75 Minuten intensive körperliche Betätigung – ein wichtiger Beitrag zur Gesundheit und Leistungsfähigkeit.

Doch nicht nur die individuelle Gesundheit steht heute im Fokus. Die Rahmenbedingungen, unter denen Gesundheitsversorgung stattfindet, verändern sich fundamental. Die rasante Entwicklung in nahezu allen Lebensbereichen – von Digitalisierung über Mobilität bis hin zu neuen medizinischen Technologien – stellt das Gesundheitssystem vor erhebliche Herausforderungen. Demografische Veränderungen, veränderte Krankheitsbilder sowie der steigende Anspruch an die Prävention erfordern eine kontinuierliche Anpassung und Weiterentwicklung.

Für Wirtschaft und Gesellschaft bedeutet dies, dass ein reaktives Management nicht mehr ausreicht. Um den steigenden Anforderungen gerecht zu werden und nachhaltige Versorgungslösungen zu gewährleisten, sind proaktive Strategien notwendig. Innovationen müssen frühzeitig erkannt und integriert werden, um Effizienz und Qualität im Gesundheitswesen zu steigern.

Wie bereiten Sie Ihr Unternehmen und Ihre persönliche Gesundheitsvorsorge auf diese Herausforderungen vor? Diese Ausgabe des BUSINESS MONAT zum Schwerpunkt „Health & Care“ nimmt sich dieser vielschichtigen Thematik an. Wir beleuchten die neuesten wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Entwicklungen im Gesundheitssektor, analysieren Trends und Innovationen und führen exklusive Interviews. Unser Ziel: Ihnen einen tieferen Einblick in die heimische Gesundheitsbranche zu ermöglichen und aufzuzeigen, wie diese Entwicklungen unser aller Leben beeinflussen.

IMPRESSUM:

EIGENTÜMER UND VERLEGER: Die Steirerin Verlags GmbH & Co KG, Schubertstraße 29/1, 8010 Graz, Tel.: 0316/84 12 12-0. INTERNET: www.businessmonat.at. E-MAIL: office@diesteirerin.at. GESCHÄFTSFÜHRUNG: Mag. (FH) Nicole Niederl, Mag. Andreas Eisendle. CHEFREDAKTEURIN: Lissi Stoimaier.

REDAKTION: Yvonne Hölzl, Betina Petschauer, MA, Lara Amhofer, BA. REDAKTIONELLE MITARBEIT: Dr. Josef Puschitz. ANZEIGEN: Mag. Irmgard Reiter, Hans-Jürgen Maier, Martina Dreser-Krenn, Chiara Reßmann, BA. ASSISTENZ DER GESCHÄFTSFÜHRUNG: Christian Forjan, Julia Kahofer, BEd. ABO- & ADRESSMANAGEMENT: abo@diesteirerin.at. GRAFIK: Micki Weikhard, Daniela „Kasu“ Balazic, MA, Natalie Marath; grafik@diesteirerin.at. LEKTORAT: Mag. Viktoria Horn, BSc. HERSTELLER: Bauer Medien Produktions- & Handels-GmbH, Wien. COVER: © Shutterstock. Die Informationen zur Offenlegung gemäß § 25 des Mediengesetzes können unter www.businessmonat.at abgerufen werden.

DER NÄCHSTE BUSINESS MONAT erscheint am 12. September 2025

INHALT

6 DATEN & FAKTEN

Was tut sich aktuell in den Bereichen Gesundheit und Pflege? Wir haben die Daten und Fakten im Überblick.

8 MEI BIZ

Michael Witsch, Landesdirektor Wiener Städtische Versicherung, im Word-Rap.

10 MUTIGER WERDEN

Die digitale Transformation revolutioniert das Gesundheitswesen: das große Round-Table-Gespräch.

16 SCHRITT FÜR SCHRITT

Gesundheitslandesrat Karlheinz Kornhäusl über den neuen Campus in Kapfenberg, Digitalisierung im Pflegealltag und warum Prävention noch viel stärker in den Fokus rücken muss.

20 ALWAYS ON

Bettina Kubicek, Professorin für Arbeits- und Organisationspsychologie an der Uni Graz, beleuchtet psychologische Folgen von Homeoffice und Dauerverfügbarkeit.

24 WERTEWANDEL

Karriere? Nur mit gesundem Kopf! Die Generation Z tritt mit neuen Erwartungen in die Arbeitswelt ein.

32 IDEEN VERWIRKLICHEN

Von neuen Gesundheitsimpulsen bis zur wirtschaftlichen Belebung: wie Förderungen Kapfenberg und die Region nachhaltig verändern.

34 TIERISCH GUT

In den adcura Häusern gehören Tiere zum Alltag. Warum die tierischen Mitbewohner weit mehr sind als bloße Gesellschaft, erklärt Geschäftsführerin Gerlinde Sollhart.

38 MIT WIRKUNG

Wie das österreichische Netzwerk Unternehmer Circle heimische Unternehmen stärkt und Märkte transformiert.

40 BIZOCIETY

52 HEADS & NEWS

Neues aus der steirischen Wirtschaft.

58 NACHGEFRAGT

Der Radkersburger Hof steht seit 30 Jahren für hohe medizinische Kompetenz. Nachgefragt bei Geschäftsführerin Michaela Krenn.

DATEN & FAKTEN

Wie hoch ist die durchschnittliche Lebenserwartung in der Steiermark? Und was tut sich aktuell in den Bereichen Gesundheit und Pflege? Wir haben die Daten und Fakten im Überblick.

TEXT:

Anfang 2025 lebten in der Steiermark rund 1,27 Millionen Menschen. Damit wuchs die Einwohnerzahl um 0,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr und auf einen erneuten Höchststand.

Das Durchschnittsalter der Steirerinnen und Steirer ist laut ZMR (Stand 2024) weiter gestiegen, und zwar auf bereits 44,6 Jahre im Steiermarkschnitt.

Die WHO empfiehlt für die Bevölkerung im Alter von 18 bis 64 Jahren mindestens 150 Minuten mäßig intensive Bewegung pro Woche sowie Training zum Muskelaufbau an zumindest zwei Tagen pro Woche.

Entfielen im Jahre 1981 in der Steiermark nur 47 Senior:innen auf 100 Kinder und Jugendliche, so waren es zum Stichtag 01.01.2024 lt. ZMR bereits 119, d. h. es gibt mehr Senior:innen als Kinder und Jugendliche.

Die jährliche Vorsorgeuntersuchung wurde 2023 von 166.793 Steirerinnen und Steirern (ab 18 Jahren) in Anspruch genommen, das sind in etwa 157 von 1.000 Steirerinnen und Steirern (ab 18 Jahren; von Frauen tendenziell öfter als von Männer: 168 von 1.000 Frauen versus 146 von 1.000 Männern).

Die Lebenserwartung bei Geburt 2023 beträgt 79,5 Jahre für Männer und 84,3 Jahre für Frauen.

Mit der Eröffnung der neuen Primärversorgungseinheit (PVE) im Grazer Bezirk Eggenberg erweitert sich das Netz der wohnortnahen Gesundheitsversorgung in der Steiermark. Damit gibt es in der Steiermark nun insgesamt 20 Gesundheitszentren.

In Graz wurde vor Kurzem das erste Kinder­ Gesundheitszentrum eröffnet. Das KinderGesundheitszentrum Mini Maxi Med in Graz-Reininghaus ist nach Zeltweg das zweite seiner Art.

2024 waren in der Steiermark 1.635 Personen in Ausbildung zur Diplomierten Gesundheits­ und Krankenpflege (DGKP), im Vergleich zu 2022 ein Anstieg um 21 % oder 289 Personen, und 1.514 Personen in Ausbildung zur Pflegeassistenz (PA), im Vergleich zu 2022 ein Anstieg um 14 % oder 183 Personen.

Der positive Trend bei den Ausbildungen soll weiter vorangetrieben werden. Deshalb wird die Zahl der Ausbildungsplätze an der FH Joanneum bis nächstes Jahr auf rund 400 gesteigert. Außerdem wird schon dieses Jahr in Kapfenberg der Gesundheitscampus mit 72 neuen Studienplätzen in Gesundheits­ und Krankenpflege eröffnet.

Mei Biz

Persönlichkeiten im Gespräch

MICHAEL WITSCH

Ohne Gesundheit ist alles nichts. Deshalb setzt die Wiener Städtische Versicherung verstärkt auf Gesundheitsservices. Landesdirektor Michael Witsch im Wordrap.

Jahrgang: 1973

Ausbildung: L ehre zum Einzelhandelskaufmann und KfzMechaniker, Dipl. Fachwirt für Marketing und Handel, Bankausbildung, Masterstudium Donau-Uni Krems

Werdegang: Rund 30 Jahre Erfahrung in der Banken- und Versicherungs-/ Investmentbranche

Familienstand: Verheiratet, zwei Söhne

Social Networks: L inkedIn, Instagram

Hobbys: Fußball, Golf, Reisen, Kulinarik – am liebsten gemeinsam mit Familie und Freunden

Lieblingsessen: Breinwurst mit Sauerkraut – ehrlich und bodenständig, wie ich es mag

L ektüre: „Ein Hund namens Money“ –gemeinsam mit meinen Söhnen gelesen und viel fürs Leben gelernt

Musik: Von Austropop über Coldplay bis chillige Afterwork-Playlists – je nach Stimmung

Urlaub: A m liebsten am Meer – Mallorca und Kroatien

Sehnsuchtsort: Ein Sonnenuntergang mit Blick aufs Wasser – mit der Familie

Marke, die mir imponiert: Neben der Wiener Städtischen das Vulkanland –meine Heimat und mein Anker

FOTOS: HARALD EISENBERGER, WIENER STÄDTISCHE

H istorische Persönlichkeit: Nelson Mandela – für seine Konsequenz und Menschlichkeit trotz aller Widrigkeiten

Satz, den ich nicht mehr hören kann: „Das haben wir immer schon so gemacht.“

Was mich nervt: Unehrlichkeit und Hinterhältigkeit

Motto: Hart in der Sache, weich in der Person.

Werte, die mir wichtig sind: E hrlichkeit, Verlässlichkeit, Teamgeist

M it wem ich mich gerne einmal unterhalten hätte: M it Didi Mateschitz –leider nicht mehr möglich, aber seine Haltung, Vision und Konsequenz hätten mich sehr interessiert.

Nr.-1-Zukunftsfrage? Wie schaffen wir echten Zusammenhalt in einer immer stärker polarisierten Gesellschaft?

Wofür ich bedingungslos eintrete: Vertrauen – im Miteinander wie im Tun

Was mir Sorgen macht: Der Verlust von Respekt in der Kommunikation – gerade online

3 Worte zu meinem Unternehmen: Verlässlich. Sicher. Menschlich.

Ü ber meinen Führungsstil: K lar. Empathisch. Zielorientiert.

Was ich von Mitarbeiter:innen erwarte: Verantwortung übernehmen, mitdenken, füreinander da sein

A nderer Beruf, der mir Spaß machen würde: Reisejournalist mit kulinarischem Fokus – oder Fußballtrainer

Top -Internet-Link: w ww.wienerstaedtische.at

ZUM UNTERNEHMEN:

Die Wiener Städtische Versicherung ist die größte Einzelgesellschaft der internationalen Versicherungsgruppe Vienna Insurance Group AG Wiener Versicherung Gruppe (VIG) mit Sitz in Wien und ist mit neun Landesdirektionen, 125 Geschäftsstellen und rund 4.000 Mitarbeiter:innen präsent. Aufgrund ihrer Maßnahmen zur besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie wurde die Wiener Städtische als „familienfreundliches Unternehmen“ ausgezeichnet und zuletzt im Jahr 2024 rezertifiziert.

Im Gesundheitsbereich bietet die Wiener Städtische Versicherung vom digitalen Symptomcheck über Online-Sprechstunden bis zur Facharztsuche zahlreiche Extraservices. www.wienerstaedtische.at

Mit 1. 7. 2025 kommt es zu einer tiefgreifenden Reform der Grunderwerbsteuer. Kernstück der Reform ist die geplante Senkung der Schwelle für die Auslösung der Grunderwerbsteuer bei Anteilsvereinigungen. Derzeit fällt GrESt an, wenn 95 % oder mehr der Anteile an einer grundstücksbesitzenden Gesellschaft in der Hand einer Person vereinigt werden. Künftig soll bereits der Erwerb von 75 % der Anteile diesen steuerlichen Tatbestand auslösen. Damit wird es deutlich rascher zur Steuerpflicht kommen. Weiters besonders bedeutsam ist die geplante Anhebung des Steuersatzes für Anteilsvereinigungen bei sogenannten Immobiliengesellschaften auf 3,5 % des gemeinen Werts (= Verkehrswert) der Liegenschaft. Eine solche liegt dann vor, wenn der Tätigkeitsschwerpunkt der Gesellschaft in der Veräußerung, Verwaltung oder Vermietung von Grundstücken besteht.

klaus.gaedke@gaedke.co.at www.gaedke.co.at

Die Expert:innen: Stefan Kaltenbeck, Direktor Ärztekammer Steiermark, Lejla Pock, Geschäftsführerin Human Technology Styria Cluster, Franz Feichtner, Direktor des Instituts Health der Joanneum Research, Andrea Kurz, Rektorin der Meduni Graz, und Christian Hill, CEO & CTO Brave Analytics (v. l.)

„WIR MÜSSEN MUTIGER WERDEN!“

Die digitale Transformation revolutioniert das Gesundheitswesen: von smarten Krankenhäusern über vernetzte Homecare-Lösungen bis hin zu KI-gestützter Diagnostik.

Welche Potenziale ergeben sich für Patienten, Fachkräfte und Unternehmen? Welche innovativen Lösungen steirische Unternehmen und Institutionen bereits heute bieten und wie gemeinsam die Zukunft der digitalen Medizin gestaltet wird, diskutieren wir in einem hochkarätig besetzten Round-Table-Gespräch.

BUSINESS MONAT: Einer der dringendsten Aspekte in der langfristigen Sicherung des Gesundheitswesens ist die Frage, wie wir eine zunehmend alternde Gesellschaft weiterhin bestmöglich versorgen können. Die Pflegethematik begleitet uns bereits seit Jahrzehnten, ohne dass sich konkrete Fortschritte abzeichnen. Warum haben sich bisher noch keine Lösungen finden lassen?

Andrea Kurz: Schon als ich vor 30 Jahren aus Österreich weggegangen bin, war die Diskussion allgegenwärtig, seitdem hat sich wenig geändert. Die demografischen Da-

ten sind damals wie heute eindeutig: Wir stehen vor dem Problem einer alternden Gesellschaft mit zunehmendem Pflegebedarf. Dass wir uns auf einen Pflegemangel zubewegen, ist seit Langem bekannt. Man hätte schon vor Jahren damit beginnen müssen, vermehrt in die Ausbildung im Pflegebereich zu investieren, das wurde versäumt. Inzwischen ist es schon fünf nach zwölf.

Lejla Pock: Dem kann ich nur anschließen. Grundsätzlich fehlt uns eine langfristige Strategie für Investitionen in Ausbildung, aber auch in die digitale Transformation. Ich kenne keinen Sektor, der bei der Digita-

Andrea Kurz ist seit Feber 2024 Rektorin der Meduni Graz. Die Anästhesistin und Intensivmedizinerin studierte an der Meduni Wien und absolvierte zahlreiche Stationen an international renommierten Institutionen, darunter in St. Louis, Cleveland und Bern.

FOTOS: THOMAS LUEF

Lejla Pock, Geschäftsführerin des Human Technology Styria Clusters, vertritt rund 150 steirische Mitgliedsunternehmen, die weltweit tätig sind und sich unter anderem mit den Bereichen Pharma & Biotech, Medtech, Health & Sustainability, Digitalisierung und Qualifizierung beschäftigen.

lisierung so sehr hinterherhinkt wie der Gesundheitsbereich.

Woran liegt das?

Lejla Pock: An der äußerst komplexen historischen Entwicklung des Gesundheitswesens. Das lässt sich auch auf dem internationalen Parkett beobachten, wie schwierig es ist, Innovationen umzusetzen. Es braucht dazu viele Akteure, die mitmachen.

Die Medizin ist in dieser Hinsicht einer der zentralen Akteure. Wie steht die steirische Ärztekammer zur Lösung der Pflegemisere durch Technologie?

Stefan Kaltenbeck: Die vielen neuen Werkzeuge, die uns die Digitalisierung in die Hand gibt, sind faszinierend und erschreckend zugleich. Die Komponente Mensch wird immer Relevanz haben. Auch wenn Computerprogramme die enorme Menge medizinischer Daten mittlerweile bestens darstellen und analysieren können, die Letztentscheidung wird immer bei den Menschen und den Ärztinnen und Ärzten bleiben. Was auch bedacht werden muss: Die schönsten EDV-Tools nutzen wenig, wenn durch ihren Einsatz weniger Zeit für die Patientinnen und Patienten bleibt.

Joanneum Research Health arbeitet gerade an solchen Tools,

im Projekt „PräNudge“ zum Beispiel. Welche Verbesserungen soll es im Gesundheitssystem bringen?

Franz Feichtner: Dieses Projekt setzt in der Prävention an und soll die Basis dafür schaffen, dass Menschen länger gesund bleiben und länger in Gesundheit altern. Der Ansatz, den wir dabei verfolgen, ist neu: Es soll eine digitale Plattform geschaffen werden, die ein umfassendes Bild von Gesundheitsfaktoren erstellt, die für das Entstehen von Krankheiten relevant sind, aber bisher von den routinemäßigen medizinischen Untersuchungen kaum oder wenig strukturiert abgedeckt wurden. Die Daten sollen über Apps und tragbare Geräte gesammelt werden mit dem Ziel, eine Plattform aufzubauen, die sich auf Informationen zum Lebensstil stützt – also Ernährung, Alkoholgebrauch, Schlafmuster, körperliche Aktivität, um ein paar Beispiele zu nennen. Anhand dieser Daten lassen sich individuell angepasste Empfehlungen für einen gesunden Lebensstil ableiten – und die Menschen mit gezielten „NudgingStrategien“ darauf hinführen. Das Ziel ist auch, das Gesundheitsbewusstsein der Bevölkerung zu stärken.

Andrea Kurz: Gesundheitsdaten sind ja quasi die Vorstufe zu Krankheitsdaten. Daher wäre es hilfreich,

wenn die Daten aus der Lebensstilerhebung auch mit Laborbefunden verknüpft werden könnten, um ein möglichst vollständiges Bild über Patientinnen und Patienten zu erhalten – und das Ergebnis auch mit ihnen zu teilen. Gesundheitsbildung ist schon die halbe Prävention.

Christian Kaltenbeck: Ein weiteres spannendes Projekt im Rahmen der Digitalisierung haben wir seitens der Ärztekammer gemeinsam mit dem Steirischen Gesundheitsfonds initiiert. Bei „Telederma“ geht es darum, Patienten mit dermatologischen Fragestellungen beim Hausarzt zu betreuen. Die Hausärzte fotografieren die betroffenen Hautstellen und schicken diese zur Beurteilung an Fachärzte für Dermatologie. Der Befund geht auf digitalem Weg zurück an den Hausarzt, wo die weitere Therapie mit dem Patienten besprochen wird. Das ist ein innovativer Weg, fachärztliche Leistungen in die Peripherie zu bringen und zudem viele Fahrwege zu vermeiden –insofern auch ein aktiver Beitrag zum Klimaschutz.

Andrea Kurz: In der Telemedizin sehe ich überhaupt ganz großes Potenzial. Speziell älteren Menschen lässt sich damit sehr viel Mühsames ersparen, von der Zeit- und Kostenersparnis ganz zu schweigen. Sogar anästhesistische Untersuchungen

lassen sich heute teilweise telemedizinisch durchführen. Ich sehe da viele Vorteile, die gerade älteren Patienten zugutekommen werden.

Christian Hill: Die Möglichkeiten der Digitalisierung sind vielfältig, allerdings muss aus der Start-up-Perspektive auch gesagt werden, dass wir uns in einer sehr konservativen regulativen Blase befinden, in der man fast nichts ändern darf. Wenn man etwas Neues machen will, muss das so bahnbrechend, so disruptiv sein, dass das riesige, träge System um eine Veränderung gar nicht mehr herumkommt. In der Automobilbranche ist das leichter, da hat eine Innovation schon gewonnen, wenn sie Einsparungen im Zehntelbereich bringt. Im Gesundheitswesen muss die Effizienzsteigerung schon mehrere zehn Prozent betragen, um überhaupt in Erwägung gezogen zu werden.

Andrea Kurz: Die Überregulierung ist tatsächlich ein enormes Problem, weil für medizinische Innovationen langfristige und aufwendige Studien verlangt werden, für die weder die Zeit noch das Geld vorhanden ist. Dies natürlich immer unter Berücksichtigung des Sicherheitsaspekts.

Christian Hill: Am deutlichsten zeigt sich das in der Arzneimittel-

Stefan Kaltenbeck ist Direktor der Ärztekammer Steiermark. Der promovierte Jurist und studierte Betriebswirt übernahm die Position 2024, zuvor war er im Land Steiermark und als selbstständiger Rechtsanwalt in Graz tätig.

Franz Feichtner

forscht bei Joanneum Research unter anderem an den Themen Digitale Entlastung und Stärkung für die Pflege. Als Direktor des Instituts Health verantwortet der studierte Elektrotechniker mit Schwerpunkt Biomedical Engineering die strategische Ausrichtung sowie den operativen und wirtschaftlichen Betrieb.

herstellung. Dort herrschen enorme Ängste, dass nicht ausreichend wissenschaftliche Evidenz hergestellt werden kann. Über richtige, längst fällige Innovationen traut sich da keiner drüber. Wir müssen mutiger werden.

Wo braucht es ganz besonderen Mut?

Christian Kaltenbeck: Beim Abbau der Bürokratie! Das ist der entscheidende Punkt, wo wir ansetzen müssen. Das Arbeitszeitgesetz im Krankenhausbereich sieht vor, dass die Arbeitszeit für Ärzte ab Juli 2025 um 3 Stunden auf maximal 52 Stunden reduziert wird. Da lohnt es sich, genau darüber nachzudenken, wo und wie Ärzte eingesetzt werden – am besten bei der direkten Patientenbetreuung und nicht am Computer bei der Dokumentation, die immer mehr überhandnimmt.

Franz Feichtner: Bürokratie ist sicher eine große Hürde. Ich glaube aber auch, dass heute schon vieles auf digitalen Wegen vereinfacht werden könnte, aber nicht genutzt wird, weil es ein Festhalten an etablierten Strukturen und historisch gewachsenen Prozessen gibt. In einem Projekt mit der Meduni versuchen wir, die Prozesse im Klinikalltag zu verschlanken. Dazu braucht es ein Verständnis, was überhaupt dokumentiert werden muss. Vieles wird nur aus dem Ge-

fühl der Selbstabsicherung, aus der Gewohnheit heraus verzeichnet. In der Pflege wird das ganz besonders deutlich: Dort wird bei der Aufnahme ein Pflegeassessment durchgeführt und ganz egal ob die Person 25 und sportlich ist oder hochbetagt, werden immer alle Punkte des Pflegeassessments durchgeführt, auch wenn viele davon für den konkreten Fall nicht relevant sind. Speziell in Pflegeheimen wird vieles auch unnötigerweise dokumentiert, nur um sich gegenüber den Angehörigen abzusichern.

Andrea Kurz: Dieses Sicherheitsdenken hat den Nebeneffekt, dass sich Menschen in Seniorenheimen oftmals nicht frei und somit auch nicht wohl fühlen. Dabei war der Ursprungsgedanke, einen Lebensraum zu schaffen, der ein würdiges und selbstbestimmtes Altern ermöglicht.

Franz Feichtner: In der Schweiz gibt es Musterbeispiele dafür, wie man Prozesse klug steuern kann. Der Unterschied zu Österreich: Dort gibt es keine Stationen oder Abteilungen, die alle ihre eigenen Prozesse verwalten, sondern eine zentrale Prozesslenkungsstelle. Das kluge Krankenhaus der Zukunft steuert auch unter Einsatz von künstlicher Intelligenz die Kapazitäten und kann sogar vorhersagen, wann der nächste Notfall hereinkommen wird und wie OP-Sä-

le am besten eingesetzt werden können. Sie kann die Abläufe in einem Krankenhaus in ihrer Komplexität viel besser erfassen als der Mensch. Das alles wäre auch möglich in Österreich, scheitert aber teilweise am Mut, entsprechende Investitionen zu machen.

Lejla Pock: Gleichzeitig merken wir aber auch im Human Technology Cluster, dass viele Länder, die ihre Gesundheitssysteme erst aufbauen, gezielt zu uns nach Österreich kommen, um Innovationen kennenzulernen. Das sind vor allem Länder aus dem arabischen Raum, die den Mangel an ausgebildeten Medizinern mit modernen technischen Lösungen ausgleichen. Vieles schauen sie sich von uns ab.

Zum Schluss dürfen Sie sich noch etwas wünschen: Welche Innovationen würden Sie selbst als Patient oder Patientin möglichst rasch in der Realität umgesetzt sehen?

Christian Hill: In unserer doch schon relativ weitgehend digitalisierten Welt wäre es schön, Befunde für Patienten gesammelt und digital griffbereit zu haben. Als persönlich erlebtes Beispiel: Röntgenbilder sind leider immer noch vom Radiologen ausgedruckt zum Zahnarzt zu tragen, wo sie dann eingescannt werden. Das ließe sich längst alles einfacher lösen.

Franz Feichtner: Persönlich würde ich es gut finden, wenn die Bevölkerung besser darüber Bescheid wüsste, an wen sie sich im Krankheitsfall idealerweise wenden kann. Gezielte Patientenlenkung würde die Spitäler entlasten. Man muss nicht mit jedem aufgeschürften Knie ins Krankenhaus laufen.

Lejla Pock: Wir müssen uns von der „Sick Care“ zur „Health Care“ bewegen und der Gesundheitskompetenz stärkere Beachtung schenken. Sie gehört im Bildungswesen verankert, schon vom Kindergarten weg.

Christian Kaltenbeck: Mein persönlicher Wunsch und ein Wunsch vieler Ärzte wäre, dass sich Ärzte mehr Zeit für die einzelnen Patientinnen und Patienten nehmen können. Mehr Zeit, damit sie den Patienten zuhören und ihre Krankengeschichte noch genauer berücksichtigen können. Das geht nicht in der kurzen Zeit, wenn 30 Leute im Wartezimmer sitzen und sehr rasche Entscheidungen getroffen werden müssen.

Andrea Kurz: Ich kann das alles nur zu 100 Prozent unterschreiben. Ich wünsche mir ein effizientes Gesundheitssystem, bei dem Wartezeiten so gering wie möglich sind und in dem so viel wie nötig, aber so wenig wie möglich gemacht wird.

Christian Hill ist Biophysiker und Gründer des Forschungs-Start-ups BRAVE Analytics, wo er auch die Funktionen von CEO und CTO ausfüllt. Ausgezeichnet mit dem steirischen Innovationspreis 2025 für Digitalisierung, leitet er den Bereich für Innovation in der Photonik und bringt mit BRAVE eine neue Ära in die laufende Produktion hochkomplexer Arzneimittel.

SCHR ITT

SCHR ITT FÜR

Schon der gemeinsame Weg zu seinem Büro im 2. Stock des Grazer Landhauses macht deutlich, worum es in diesem Gespräch geht: Statt den Lift zu nehmen, entscheidet sich Gesundheitslandesrat Karlheinz Kornhäusl bewusst für die Treppe – ein kleines, aber wirkungsvolles Zeichen dafür, wie sich Gesundheit auch im Alltag leben lässt. Denn Gesundheit betrifft uns alle – ob im Alltag, im Beruf oder im Alter. Doch was bedeutet es heute eigentlich, gesund zu sein? Welche Herausforderungen bringt unser Gesundheitssystem mit sich und wie können wir individuelle Verantwortung mit gesellschaftlichem Wandel verbinden?

BUSINESS MONAT: Herr Landesrat, beginnen wir mit dem Status quo: Wo sehen Sie aktuell die größten Herausforderungen im steirischen Gesundheits- und Pflegebereich?

Karlheinz Kornhäusl: Zunächst muss man unterscheiden: Es gibt Herausforderungen, die wir aktiv gestalten können, und solche, die sich unserem Einfluss weitgehend ent-

ziehen. Der demografische Wandel zählt zur zweiten Kategorie – wir leben in einer alternden Gesellschaft. Das ist einerseits ein Erfolg des medizinischen Fortschritts, bedeutet aber auch, dass wir uns im Gesundheits- und Pflegesystem völlig neu aufstellen müssen. Ein paar Zahlen dazu: Zwischen 2003 und 2035 wird die Zahl der über 65-Jährigen in der Steiermark um rund 78 Prozent steigen. Gleichzeitig sinkt die Zahl der 15-Jährigen – also jener Altersgruppe, die sich zwischen Schule und Berufsausbildung entscheiden muss – drastisch: von 25.000 vor 40 Jahren auf nur noch etwa 12.000 heute. Diese Entwicklung betrifft nicht nur Pflege und Gesundheit, sondern alle gesellschaftlichen Bereiche.

Was heißt das für das Personal im Gesundheitswesen?

Der Mangel an qualifizierten Fachkräften ist eine dauerhafte Herausforderung. Aber wir haben gegengesteuert: Zum ersten Mal seit Langem verzeichnen wir mehr Berufseintritte als -austritte in den Spitälern. Wir haben Ausbildungsplätze ausgebaut

und neue Modelle geschaffen – wie etwa Teilzeit-Ausbildungen und Online-Kurse. In den Pflegeschulen zahlen wir mittlerweile ein monatliches Taschengeld von 900 Euro und bieten kostenlose Mahlzeiten. Das alles trägt dazu bei, dass Pflegeberufe für junge wie auch für Quereinsteiger:innen attraktiver werden.

Ein bedeutender Schritt ist der neue Gesundheitscampus in Kapfenberg – was bedeutet dieser Standort für die Region und die Pflegeausbildung?

Enorm viel. Neben Graz ist Kapfenberg nun der zweite Standort für die diplomierte Pflegeausbildung. Insgesamt haben wir mittlerweile 15 Pflegeausbildungsstätten in der gesamten Steiermark. Der neue Campus erhöht nicht nur die Ausbildungskapazität, sondern stärkt auch den Pflegeberuf in seiner gesellschaftlichen Wahrnehmung. Denn klar ist: Pflege ist ein erfüllender, aber auch fordernder Beruf – und einer der sichersten überhaupt. Wir investieren bewusst in Ausbildungsund Aufstiegschancen: Vom Pflege-

Im Gespräch mit Karlheinz Kornhäusl, Gesundheitslandesrat der Steiermark, über die großen Herausforderungen im steirischen Gesundheitswesen, den neuen Campus in Kapfenberg, Digitalisierung im Pflegealltag und warum Prävention noch viel stärker in den Fokus rücken muss.

TEXT: LISSI STOIMAIER, FOTO: THOMAS LUEF

assistenten bis zur Leitungsebene ist bei uns al les möglich – auch ohne Matura, über gezielte Weiterbildungen.

Gesundes Altern ist ein großes Thema –Österreich liegt bei den sogenannten „gesunden Lebensjahren“ hinter dem europäischen Schnitt. Wie wollen Sie gegensteuern?

Da hinken wir tatsächlich hinterher, vor allem im Vergleich zu skandinavischen Län dern. Hinter den Zahlen steckt eine wich tige Erkenntnis – wir brauchen mehr Bewusstsein für Eigenverantwortung. Prävention bedeutet nicht, dass man as ketisch leben oder Leistungssport be treiben muss. Es reicht oft schon, im All tag bewusste Entscheidungen zu treffen: Treppe statt Lift, Bewegung an der frischen Luft, ausgewogene Ernährung. Prävention be ginnt mit kleinen Gewohnheiten – und die wol len wir fördern.

Gibt es konkrete Projekte in der Steiermark, die dieses Gesundheitsbewusstsein stärken sollen?

Ja, etwa über Styria Vitalis und den Gesund heitsfonds gibt es zahlreiche Programme zur Gesundheitsförderung. Auch in Unternehmen tut sich viel. Ich war kürzlich bei der Ini

ZUR PERSON

Karlheinz Kornhäusl, geboren am 1. Jänner 1982, ist seit dem 18. Dezember 2024 Landesrat für Gesundheit, Pflege und Kultur in der Steiermark. Davor war er von Oktober 2023 bis Dezember 2024 Landesrat für Gesundheit, Pflege und Sport. Der verheiratete Vater zweier Töchter blickt auf eine langjährige politische und medizinische Laufbahn zurück. Bereits zuvor war er in verschiedenen politischen Funktionen tätig, unter anderem als Vorsitzender der ÖVP-Bundesratsfraktion sowie Mitglied des Bundesrates. Seit 2022 ist er zudem stellvertretender Landesparteiobmann der Steirischen Volkspartei sowie Stadtparteiobmann-Stellvertreter der Grazer Volkspartei und Stadtobmann des ÖAAB Graz.

Parallel zu seiner politischen Karriere ist Kornhäusl Facharzt für Innere Medizin. Seine medizinische Ausbildung absolvierte er unter anderem am LKH Südsteiermark. Das Medizinstudium schloss er 2009 an der Medizinischen Universität Graz ab. Karlheinz Kornhäusl lebt mit seiner Familie in Graz.

tiative „fit im job“, die heuer bereits zum 23. Mal stattfand. Was früher mit einem Apfelkorb begann, ist heute ein breites Angebot: Yoga in der Arbeitszeit, eigene Fitnessräume, gesunde Kantinen – hier hat sich enorm viel getan. Die Unternehmen erkennen zunehmend, dass gesunde Mitarbeiter ein echter Wettbewerbsvorteil sind.

Stichwort Innovation – was tut sich im Bereich Digitalisierung und KI im steirischen Gesundheitswesen?

Sehr viel. In den Operationssälen arbeiten wir mit roboterassistierten, minimalinvasiven Verfahren. E-Health und Telemedizin gewinnen an Bedeutung – und hier war die Steiermark immer ein Vorreiter. Seit 2018 gibt es bei uns einen e-Health-Beirat. Kürzlich haben wir einen Call über eine Million Euro für digitale Gesundheitsprojekte ausgeschrieben. Ein besonders spannendes Beispiel ist das Forschungsprojekt N!CA, bei dem es darum geht, Pflegekräfte durch digitale Tools im Alltag zu entlasten – etwa durch weniger Dokumentationsaufwand. Pflege soll wieder mehr Zeit für den Menschen ermöglichen, nicht für Bürokratie. Ich bin sehr gespannt auf die Ergebnisse.

Wie steht es um die Akzeptanz solcher digitalen Anwendungen – bei Pflegekräften, aber auch bei Patient:innen? Wir stehen hier erst am Anfang einer langen Reise. Es ist essenziell, dass wir die Menschen mitnehmen. Klar ist: Kein digitales Tool kann Empathie, Zuwendung und das

persönliche Gespräch ersetzen. Aber es kann unterstützen. Das zeigen Projekte wie die Teledermatologie, bei der Hausärzte Hautveränderungen per Foto an Hautfachärzte übermitteln – ohne dass Patient:innen lange auf Termine warten müssen. 87 Prozent der Fälle konnten so bereits abschließend behandelt werden. Ein weiteres Beispiel ist das Herzmobil für Patient:innen mit Herzinsuffizienz oder das neue Projekt Onkomobil, das derzeit vorbereitet wird. Hier sollen Krebspatient:innen digital an ihre behandelnden Abteilungen angebunden bleiben – für eine engmaschige Nachsorge, ohne ständige Klinikbesuche.

Trotz dieser Innovationen hört man oft Klagen über lange Wartezeiten oder schwer erreichbare Kassenärzt:innen. Man muss ehrlich sein: Ja, in manchen Bereichen haben wir mit Wartezeiten zu kämpfen – etwa bei Gelenksoperationen oder grauem Star. Auch in der Frauenheilkunde gibt es regionale Engpässe. Hier dürfen wir als Land nicht wegschauen. Deshalb arbeiten wir gemeinsam mit den Sozialversicherungen und der Ärztekammer an Lösungen.

Wichtig ist aber auch: Nicht jedes persönliche Bedürfnis ist gleich ein medizinischer Bedarf. Wer seit einem Jahr Rückenschmerzen hat, muss vielleicht nicht am Sonntag um 3 Uhr früh in die Notaufnahme. Wir müssen unterscheiden lernen zwischen dringenden medizinischen Notwendigkeiten – da sind wir top –und weniger akuten Anliegen. Das ist keine einfache Debatte, aber sie ist notwendig.

Gesundes Umfeld, Freude am Job

Quer durch alle Branchen werden qualifizierte Arbeitskräfte gesucht. Die Raiffeisen-Landesbank Steiermark setzt neben klassischen Anreizen auf WIR-Kultur und Wohlbefinden, um Menschen für eine Bank-Karriere zu begeistern.

Der Leitsatz „WIR ist du“ unterstreicht den Fokus auf Gemeinschaft, persönliche Entwicklung und die aktive Mitgestaltung durch jede:n Einzelne:n.

Bei Raiffeisen ist Arbeit nicht nur ein Job und Work-Life-Balance kein bloßes Schlagwort. Dies spiegelt sich unter anderem in einer ausgeprägten WIR-Kultur wider, in der sich Sicherheit mit zukunftsorientierten Perspektiven verbindet. Die mehr als 3.000 Mitarbeitenden in der Steiermark profitieren von einem harmonischen, familienfreundlichen Arbeitsklima, in dem Co-Working und Teamarbeit zum Alltag gehören. Das gilt auch für unterschiedliche Arbeitszeitmodelle, denn Vollzeit und Teilzeit werden gleichermaßen geschätzt. Bei Bedarf kann die Arbeitszeit flexibel angepasst werden, um auf veränderte Lebenssituationen

einzugehen – ein wichtiger Aspekt für die vielfach prämierte Familienfreundlichkeit des Betriebs. Diese zeigt sich auch in der Möglichkeit zum Homeoffice, den Kids Camps im Sommer, finanziellen Zuschüssen für Familien und Kooperationen mit Kinderbetreuungseinrichtungen.

BENEFITS FÜR

EIN ANGENEHMES ARBEITSUMFELD

Das Wohlbefinden der Mitarbeitenden ist für Raiffeisen von entscheidender Bedeutung. Ein umfassendes Angebot an Aktivitäten und Benefits stärkt Körper, Geist und Seele, sodass nachhaltiger Erfolg nicht nur für das Unternehmen, sondern

auch für die Menschen möglich wird. Zum Gesundheitsaspekt tragen z. B. ein Betriebsärzteteam, aber auch Sport- und Bewegungsmöglichkeiten, Trainings, Beratungen für körperliche und mentale Gesundheit, Impfaktionen, Zusatzversicherungen und vieles mehr bei. Auch das Freizeit-, Fitnessund Kulturangebot ist attraktiv. Es reicht von Firmenevents wie Betriebsausflügen, Kabarettabenden, Festen und Feiern über diverse Vergünstigungen bei Partnerbetrieben bis zu einem betrieblichen Sport- und Kulturverein.

SPANNENDE

BERUFSBILDER UND KARRIEREWEGE

Das Jobangebot bei Raiffei–sen geht weit über das klassische Bankgeschäft hinaus und reicht vom IT-Sektor über die Datenanalyse bis hin zu Marketing und Logistik. Sowohl für Einsteiger als auch Erfahrene gibt es Entwicklungsmöglichkeiten, die auf die individuellen Bedürfnisse abgestimmt sind. Besonders attraktiv ist die Lehrlingsausbildung, die für Maturant:innen eine verkürzte Lehrzeit ermöglicht und somit einen schnellen Start ins Berufsleben bietet. Für Schüler:innen ab 16 Jahren sowie Studierende bietet Raiffeisen die Möglichkeit, in Form von Ferialpraktika erste wertvolle Einblicke in die Arbeitswelt zu gewinnen. Für ambitionierte Akademiker:innen

werden konzernweite Traineeprogramme angeboten, die ideale Voraussetzungen für eine erfolgreiche Karriere schaffen.

VIELFALT UND RÜCKHALT

Vielfalt ist ebenfalls ein Argument, das für Raiffeisen spricht: In den Teams treffen unterschiedliche Ausbildungen, Berufserfahrungen, Fähigkeiten, Talente und Persönlichkeiten aufeinander, wodurch ein Klima der Offenheit und des gegenseitigen Respekts entsteht. Alter, Geschlecht oder individuelle Hintergründe spielen keine Rolle – Diversität wird als Bereicherung gesehen. Mit Onboarding werden neue Mitarbeiter:innen beim Einstieg unterstützt, mit Mentoring beim Aufstieg. Außerdem gibt es laufend Fortbildungsmöglichkeiten auf fachlicher und persönlicher Ebene. All diese Faktoren eröffnen den Mitarbeitenden vielfältige Entwicklungsmöglichkeiten und vermitteln gleichzeitig ein beruhigendes Gefühl von Rückhalt und Sicherheit. Der Leitsatz „WIR ist du“ unterstreicht den Fokus auf Gemeinschaft, persönliche Entwicklung und die aktive Mitgestaltung durch jede:n Einzelne:n.

Jetzt bewerben! raiffeisen.at/stmk/jobs

ALWAYS ON: DIE STILLE ERSCHÖPFUNG

IM HOMEOFFICE

Die Pandemie hat Homeoffice in vielen Branchen etabliert – doch mit der Flexibilität kam auch die Dauerverfügbarkeit. Bettina Kubicek, Professorin für Arbeits- und Organisationspsychologie an der Uni Graz, beleuchtet psychologische Folgen und zeigt, wie Führungskräfte gegen diese digitale Erschöpfung vorgehen können.

REDAKTION: YVONNE HÖLZL, FOTOS: UNI GRAZ/WILDUNDWUNDERBAR, SHUTTERSTOCK

Zwischen E-Mails um 22 Uhr, Team-Meetings ohne Pause und dem Gefühl, sich ständig rechtfertigen zu müssen, verschwimmen die Grenzen von Arbeit und Privatleben immer mehr. Die ständige Erreichbarkeit und die verschwimmenden Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit führen zu einer digitalen Erschöpfung, die sowohl psychische als auch physische Auswirkungen auf Mitarbeitende hat. Studien zeigen, dass 70 Prozent der Homeoffice-Arbeitenden über erhöhte Stresslevel berichten, und 60 Prozent kämpfen mit der Abgrenzung zwischen Beruf und Privatleben. Diese Probleme führen zu einem Rückgang der Produktivität und einem Anstieg der psychischen Belastungen – eine neue Problematik, die von Führungskräften und Unternehmen innovative Ansätze fordert, um gesunde Arbeitsgewohnheiten zu fördern und klare Grenzen zu ziehen.

Über die Auswirkungen der Last der Dauerverfügbarkeit und wie wir die Balance zwischen digitaler Präsenz und persönlicher Erholung wiederfinden können, spricht Bettina Kubicek, Professorin für Arbeits- und Organisationspsychologie an der Uni Graz.

BUSINESS MONAT: Wie hat sich Ihrer Meinung nach das Homeoffice seit Beginn der Pandemie auf die Arbeitswelt ausgewirkt?

Bettina Kubicek: Homeoffice erleichtert es Organisationen, leistungsstarke Mitarbeiter:innen anzuwerben und zu halten, und bietet aufgrund der Leistung der im Homeoffice tätigen Mitarbeiter:innen Produktivitätsvorteile. Beschäftigte profitieren von Homeoffice durch eine höhere Arbeitszufriedenheit, ein besseres Wohlbefinden und eine bessere Vereinbarkeit von Arbeit und Privatleben. Auf

der anderen Seite erschwert das Arbeiten im Homeoffice die Grenzziehung zwischen Arbeit und Privatleben und die Erholung von der Arbeit. Auch Informations- und Kommunikationstechnologien erweisen sich als zweischneidiges Schwert. Diese erleichtern die Arbeit im Homeoffice und den Kontakt zu Kolleg:innen, lassen die Arbeit aber auch stärker in das Privatleben eindringen.

Welche psychologischen Auswirkungen beobachtet man bei Mitarbeitenden, die ständig erreichbar sein müssen?

Beschäftigten fällt es schwerer, in der eigentlich arbeitsfreien Zeit gedanklich von der Arbeit abzuschalten. Sie sind in der Freizeit mit ihren Gedanken häufiger bei der Arbeit und erholen sich dadurch schlechter. Auch leiden sie häufiger an Erschöpfung und Müdigkeit.

In Ihrer Analyse haben Sie sieben häufige Problemstellungen beim mobilen Arbeiten identifiziert? Die Problemstellungen thematisieren Problemlagen, mit denen Unternehmen, Führungskräfte oder Arbeitnehmer:innen aufgrund verschwimmender Grenzen zwischen Arbeit und Privatleben konfrontiert sein können. Die Problemlagen reichen von erweiterter Erreichbarkeit bzw. Arbeitstätigkeit außerhalb der regulären Arbeitszeit über erschwerte Erreichbarkeit von Mitarbeiter:innen im Homeoffice, unzureichende Arbeitszeitaufzeichnungen, unzureichende Trennung zwischen privater und beruflicher Nutzung von Informationsund Kommunikationstechnologien bis hin zu erschwertem Abschalten von der Arbeit und erschwerter Zusammenarbeit im Team bei räumlich verteilter Arbeit.

Bettina Kubicek Professorin für Arbeits- und Organisationspsychologie an der Uni Graz

Welche Rolle spielen

Führungskräfte bei der Entstehung und Bekämpfung der digitalen Erschöpfung?

Besonders wichtig ist es, dass Führungskräfte auf eine angemessene Arbeitsmenge und ausreichende Erholungszeiten im Team achten. Darüber hinaus sollten Führungskräfte mit den Teammitgliedern gemeinsam festlegen, welche Erreichbarkeit erwartet wird und innerhalb welcher Zeiträume Antworten auf Anfragen notwendig sind. Auch Ausnahmen müssen klar definiert werden.

Welche Strategien helfen

Unternehmen dabei, um die Grenzen zwischen Arbeit und Privatleben besser zu wahren?

Es gilt, Erwartungen an die Erreichbarkeit und klare Richtlinien zu vereinbaren. Darüber hinaus können Unternehmen die Beschäftigten durch Trainingsangebote unterstützen. Als hilfreich haben sich Achtsamkeitsinterventi-

onen erwiesen. Dabei lernen Beschäftigte, den Übergang zwischen Arbeit und Privatleben bewusst zu gestalten. Auch Interventionen aus der Positiven Psychologie, wie die „Drei gute Dinge“-Intervention am Ende des Arbeitstages, helfen dabei, eine Grenze zwischen Arbeit und Privatleben zu ziehen.

Welche Maßnahmen fehlen noch, um die stille Erschöpfung im Homeoffice effektiv zu bekämpfen?

Führungskräfte sollten stärker im Bereich der gesundheitsorientierten Führungskompetenz geschult werden. Dabei lernen sie im Sinne einer Vorbildfunktion auf ihre eigene Gesundheit zu achten und erarbeiten Verhaltensweisen, mit denen sie sich um die Gesundheit ihrer Mitarbeiter:innen kümmern können.

Digitale Achtsamkeit: Wie können Mitarbeitende selbst aktiv dazu beitragen?

Es ist wichtig, für ausreichende Pausen- und Erholungszeiten zu sorgen. Bereits während des Arbeitstages sind Kurzpausen von zwei bis drei Minuten sinnvoll, und zwar noch bevor Ermüdungserscheinungen auftreten. Die arbeitsfreie Zeit sollte bewusst zur Erholung genutzt werden, sei es in Form sozialer, kultureller oder körperlicher Aktivitäten. Auch ausreichend Schlaf ist wichtig, um Erschöpfungszustände zu vermeiden.

Glauben Sie, dass die Dauerverfügbarkeit im Homeoffice ein vorübergehendes Phänomen ist, oder wird sie langfristig Teil unserer Arbeitskultur bleiben?

Im Homeoffice tätige Personen stehen vor der Herausforderung, dass sie Informations- und Kommunikationstechnologien nutzen müssen, um soziale Präsenz zu zeigen und soziale Interaktionen mit Kolleg:innen aufrechtzuerhalten. Auch besteht

in einigen Bereichen eine Kultur der ständigen Erreichbarkeit. Auf der anderen Seite sehen Organisationen und Führungskräfte die Notwendigkeit einer angemessenen Erholung für die Aufrechterhaltung der Gesundheit und stellen gezielt Unterstützungsangebote bereit. Ich bin zuversichtlich, dass die ständige Erreichbarkeit nicht generell Teil unserer Arbeitskultur bleiben wird.

Welche Trends sehen Sie in der Zukunft des mobilen Arbeitens?

Generell zeigt sich, dass sich das Ausmaß des Homeoffice auf ein bis drei Arbeitstage pro Woche eingependelt hat. Dieses Ausmaß ermöglicht es, die Vorteile des Homeoffice wie höhere Flexibilität und Autonomie sowie die bessere Vereinbarkeit von Arbeit und Privatleben zu nutzen und die Nachteile wie verschwimmende Grenzen und erhöhte Erreichbarkeitserwartungen zu begrenzen.

ErfolgsEnergie

Die Wirtschaftsenergetik hat längst ihren Platz in der Geschäftswelt gefunden, und das aus gutem Grund: Raum, Farbe und Zeit haben nämlich besondere Qualitäten, die sich auf den wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens auswirken können.

Unsere Umgebung wirkt auf uns: am Schreibtisch, in einem Verkaufsraum, im Besprechungszimmer. Die professionelle Raumenergetik setzt genau hier an: Ausgebildete Profis helfen mit ihrem feinen Sensorium dabei, Räume so zu gestalten, dass harmonische Energie im Fluss bleibt und auf möglichst wenig Blockaden stößt. Dabei spielen Methoden wie Feng Shui, Radiästhesie, die Analyse von Wasseradern, aber auch Farben und Düfte eine wichtige Rolle. Denn durchdachte Raumgestaltung sorgt nicht nur für ein angenehmes Arbeitsklima, sondern kann auch die Kreativität und Produktivität steigern.

DIE KRAFT DER PASSENDEN FARBEN

Farben können beruhigen, anregen oder die Kommunikation fördern. Am Arbeitsplatz ist die richtige Farbwahl nicht nur eine Frage der Ästhetik, sie beeinflusst das Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit. Und was für Räume gilt, gilt auch für die äußerliche Erscheinung von uns Menschen: Das ist die Domäne der Farb-, Typ-, Stil- und Imageberatung.

Wer Kleidung passend zum Typ trägt, sorgt für einen sympathischen ersten Eindruck und strahlt Kompetenz aus. Das kann im unternehmerischen Kontext in Sachen Erfolg das Zünglein an der Waage sein! Nicht nur Frauen, sondern vermehrt auch Männer setzen auf eine typgerechte Farbberatung, die ihre Wirkung unterstreicht, besonders im Business-Alltag. Hier ist Fingerspitzengefühl aus Profihand gefragt, denn nicht jeder Typ kann sich alles erlauben.

DEN MOMENT NUTZEN

„Rund 40 steirische Farb-, Typ-, Stil- und Imageberater betreuen Unternehmer:innen und ihre Mitarbeiter im Bereich Outfit, um den jeweiligen Farbtyp zum Strahlen zu bringen. Denn – der erste Eindruck zählt!“

MONIKA GERHOLD

Berufszweigesprecherin in der WKO Steiermark

PODCAST-TIPP

Jetzt reinhören: „Dein Leben. Deine Persönlichkeit.“ Der Podcast der persönlichen Dienstleister. Hier findet man Einblicke in die Arbeits- und Lebenswelt der Menschen hinter den persönlichen Dienstleistern sowie Tipps, Tricks und Hacks für alle Lebenslagen.

I m Business zählt aber nicht nur, was man tut, sondern auch, wann man es tut. Hier kommt die Wirtschaftsastrologie ins Spiel. Sie hilft dabei, den besten Zeitpunkt für wichtige Entscheidungen zu finden, sei es für die Gründung eines Unternehmens, die Einführung eines neuen Produkts oder die Auswahl von Mitarbeitenden. Die Astrologie analysiert diese Zeitqualität und gibt so wertvolle Hinweise auf den richtigen Zeitpunkt für wichtige Entscheidungen. www.persönliche-dienstleister-stmk.at

SAGT

NEIN GENERATION

WERTEWANDEL DER JUNGEN GENERATION

Karriere? Nur mit gesundem Kopf! Die Generation Z tritt mit neuen Erwartungen in die Arbeitswelt ein: Sie hinterfragt die 40-Stunden-Woche, stellt mentale Gesundheit über Karriere und fordert flexible Arbeitsmodelle. Unternehmen stehen dadurch vor einem kulturellen Umbruch.

In einem kleinen Büro in Graz sitzt Anna, eine junge Berufseinsteigerin, die gerade ihre Ausbildung zur Mediengestalterin abgeschlossen hat. Sie ist bereit, ihre Karriere zu starten – aber nicht um jeden Preis. „Ich will arbeiten, aber nicht kaputtgehen“, sagt sie mit Nachdruck. Anna gehört zur Generation Z, die mit neuen Erwartungen und Werten in die Arbeitswelt eintritt. Sie lehnt Überstunden ab und möchte nicht rund um die Uhr erreichbar sein. Für sie steht die mentale Gesundheit an erster Stelle, und sie sucht nach einem Arbeitsumfeld, das Flexibilität und Sinnhaftigkeit bietet.

NEIN ZU DAUERSTRESS

Die Generation Z, geboren zwischen 1997 und 2012, stellt die Arbeitswelt auf den Kopf. Die ÖIF-Jugendstudie zeigt, dass 65 Prozent der Befragten eine sinnstiftende Tätigkeit als essenziell betrachten. Das AMS Steiermark bestätigt, dass die Ablehnung von Dauerstress und die Suche nach erfüllenden Arbeitsmodellen in dieser Generation stark ausgeprägt sind. Doch die Ansichten der Generation Z stehen oft im Gegensatz zu denen der Babyboomer und der Generation X/Y. Während ältere Generationen häufig eine „Workaholic-Mentalität“ pflegen, fordert die Gen Z eine gesunde Balance zwischen Arbeit und Freizeit. Dies führt zu Spannungen und Missverständnissen im Arbeitsalltag.

UNTERNEHMEN

UNTER ZUGZWANG

Auch in der Steiermark stehen viele Unternehmen vor der Herausforderung, ihre Arbeitsmodelle an die Bedürfnisse der Generation Z anzupassen. Einige Vorreiter testen bereits innovative Ansätze wie die 4-Tage-Woche oder Vertrauensarbeitszeit, um den jungen Talenten entgegenzukommen. Diese Maßnahmen sind nicht nur ein Zeichen für den Wandel, sondern auch eine Notwendigkeit, um im Wettbewerb um die besten Köpfe bestehen zu können. Unternehmer:innen müssen lernen, dass Flexibilität und Sinnstiftung entscheidende Faktoren sind, um die Generation Z langfristig zu binden und ihre Potenziale voll auszuschöpfen. Was es dazu nun genau braucht und wie die Generation Z die Arbeitswelt maßgeblich verändern wird, erklärt Johannes Heher, Stv. Geschäftsführer von LOGO Jugendmanagement und Bereichsleiter der Jugendinfo:

BUSINESS MONAT: Wie erleben Sie den Wertewandel der Generation Z in Bezug auf die Arbeitswelt?

Johannes Heher: Der Wertewandel der Generation Z wird oft missverstanden. Oftmals als „Generation Work-Life-Balance“ belächelt, geht es der jungen Generation dabei nicht um Bequemlichkeit, weniger Leistung oder ein übertriebenes Bedürfnis nach Wohlfühlatmosphäre. Im Gegenteil: Junge Menschen sind sehr wohl bereit, Leistung zu erbringen, Verantwortung zu übernehmen und sich voll einzubringen – aber unter Bedingungen, die fair, gesund und zukunftsorientiert sind.

Was genau ist dabei das Bedürfnis am Arbeitsplatz?

Sichere Arbeitsplätze, sinnstiftende Tätigkeit, individuelle Förderung, Flexibilität und echte Mitgestaltung. Mentale Ge sundheit und Selbstverwirklichung werden genauso hoch bewertet wie ein gutes Gehalt oder Weiterbildungsangebote. Was junge Menschen hinterfragen, sind überholte Strukturen, starre Hierarchien und das unreflektierte Festhalten an der 40-Stunden-Woche. Sie wollen sinnvolle Aufgaben, in denen sie wachsen können, gefordert werden und die Möglichkeit haben, sich fachlich wie persönlich weiterzuentwickeln. Und sie hinterfragen, wie Arbeit gestaltet ist und welche Rolle sie im Leben spielen soll.

Wie beeinflusst dies ihre Karriereentscheidungen?

Johannes Heher, Stv. GF von LOGO Jugendmanagement und Bereichsleiter der Jugendinfo

Viele Jugendliche wollen nicht länger das Risiko eingehen, sich in stressbelasteten oder toxischen Arbeitsumfeldern zu verlieren. Sie wollen gefordert werden und etwas bewirken – aber nicht um den Preis der eigenen Gesundheit. Mentale Gesundheit ist dabei ein zentrales Entscheidungskriterium. Daher fragen sie gezielt nach Führungskultur, Teamklima und der Möglichkeit, Arbeit und Leben in Balance zu bringen.

Welche Herausforderungen ergeben sich daraus für Unternehmen in der Steiermark?

Flexibilität – ob durch Gleitzeit, Telearbeit oder individuelle Arbeitszeitmodelle – ist

für viele junge Menschen ein Muss. Sie wollen nicht alles dem Beruf unterordnen, sondern ein ausgewogenes Leben führen. Besonders in der Steiermark, wo viele Betriebe noch stark traditionell geprägt sind, stellt das eine Herausforderung dar. Wenn es klare Ziele und gegenseitiges Vertrauen gibt, funktionieren flexible Modelle gut. Unternehmen müssen jedoch bereit sein, ihre Prozesse und Führungskultur aktiv weiterzuentwickeln.

Wie reagieren traditionelle Führungsmodelle auf die Forderungen der Generation Z nach sinnstiftender Arbeit und Work-Life-Balance?

Viele klassische Führungsmodelle geraten an ihre Grenzen, wenn sie auf Kontrolle und starre Strukturen setzen. Die Generation Z wünscht sich Dialog auf Augenhöhe und Raum zur Mitgestaltung – nicht Hierarchien. Dort, wo Führungskräfte offen für neue Impulse sind, entstehen spannende Transformationsprozesse. Dort, wo am Alten festgehalten wird, droht der Fachkräftemangel zur Realität zu werden.

Welche Strategien können Unternehmen anwenden, um den kulturellen Umbruch zu meistern und die Bedürfnisse der Generation Z zu erfüllen?

Zuhören ist der erste Schritt. Wer mit jungen Mitarbeitenden im Gespräch bleibt und deren Perspektiven ernst nimmt, kann daraus konkrete Maßnahmen ableiten: flexible Arbeitszeiten, Entwicklungsgespräche, gesunde Führung, transparente Kommunikation und ein Arbeitsumfeld, in dem Feedback willkommen ist. Auch Mentoring, Mitgestaltungsmöglichkeiten und gezielte Weiterbildungsangebote stärken die Bindung zur Organisation.

Welche Bedeutung hat die 40-StundenWoche für die Generation Z und wie könnte sich dieses Konzept in Zukunft verändern?

Die 40-Stunden-Woche ist für viele kein Automatismus mehr. Stattdessen wird kritisch gefragt: Wie viel Zeit brauche ich, um meine Aufgaben gut zu erfüllen? Und welche Lebensqualität bleibt mir dabei? Es geht nicht mehr um die Arbeitszeit, sondern vielmehr

ums Arbeitspensum – wenn junge Menschen das Gefühl haben, einer sinnstiftenden, fordernden Tätigkeit nachzugehen, sind sie auch bereit, mehr Arbeitsstunden zu investieren, um ihre Arbeit erfolgreich zu leisten. In Zukunft könnten Modelle wie die 4-TageWoche, Jobsharing oder projektorientierte Arbeitszeiten mehr an Bedeutung gewinnen.

Wie wichtig ist es für junge Menschen, in einem Unternehmen zu arbeiten, das ihre Werte teilt und soziale Verantwortung übernimmt?

Sehr wichtig. Authentizität zählt – dabei zählt nicht nur das Außen-Image eines Unternehmens, sondern das tatsächliche Agieren und Auftreten im Arbeitsalltag. Viele junge Menschen informieren sich heute genau, ob ein Unternehmen Nachhaltigkeit lebt, wie es mit Diversität umgeht und ob soziale Verantwortung glaubwürdig umgesetzt wird. Ein gutes Gehalt reicht nicht mehr aus, wenn das „Wie“ fehlt.

Welche Rolle spielt die Digitalisierung bei der Gestaltung der Arbeitswelt für die

Generation Z und wie nutzen Jugendliche digitale Tools für ihre berufliche Entwicklung?

Die Generation Z ist mit digitalen Technologien aufgewachsen – sie kennt keine Welt ohne diese und erwartet dementsprechend, dass digitale Tools eingesetzt werden können, um effizienter, ortsunabhängiger und kreativer zu arbeiten. Diese Generation geht nicht mehr online, sie ist es – sowohl privat als auch im Beruf. Digitale Kompetenzen sind für sie keine Zukunftsfrage, sondern tägliche Realität – und sie erwarten, dass Unternehmen entsprechend aufgestellt sind.

Wie können Jugendliche durch berufliche Beratung unterstützt werden, um ihre individuellen Karriereziele zu erreichen und gleichzeitig ihre Werte zu wahren?

Beratung muss heute mehr leisten als nur Berufsinfo. Sie muss Jugendliche stär-

ken, ihre Potenziale, Talente und Werte zu erkennen, eigene Ziele zu formulieren und realistische Wege zu finden. Dabei helfen Tools zur Selbsteinschätzung, Gespräche auf Augenhöhe und das Aufzeigen vielfältiger Optionen – nicht nur der klassischen Wege. Es geht darum, individuelle Potenziale sichtbar zu machen und gleichzeitig Orientierung in einer komplexen Welt zu geben. Genau nach diesem Grundsatz beraten wir bei LOGO Jugendmanagement.

Welche langfristigen Veränderungen erwarten uns in der Arbeitswelt, wenn die Generation Z zunehmend in Führungspositionen gelangt?

Langfristige Entwicklungen lassen sich in einer schnelllebigen Welt wie der unseren nur schwer vorhersagen – auch wenn viele davon ausgehen, dass mit der Gen Z eine stärker werteorientierte, ge-

sündere und kooperativere Führungskultur Einzug halten wird. Es kann gut sein, dass Aspekte wie Flexibilität, Sinnorientierung und mentale Gesundheit stärker in den Vordergrund rücken. Gleichzeitig ist es aber ebenso möglich, dass sich – unter wirtschaftlichem oder gesellschaftlichem Druck – andere, vielleicht sogar traditionellere Modelle wieder durchsetzen. Die Generation Z ist keine homogene Gruppe – auch innerhalb dieser Generation gibt es unterschiedliche Vorstellungen von Arbeit und Hierarchie. Deshalb ist es wichtig, offen zu bleiben, zuzuhören und sich nicht auf starre Erwartungen zu verlassen. Der Schlüssel liegt weniger im „Was wird kommen?“ als im „Wie können wir gut darauf reagieren?“ – mit einer Arbeits- und Unternehmenskultur, die Wandel zulässt und auf verschiedene Bedürfnisse flexibel eingehen kann.

GEN Z VERSTEHEN, ZUKUNFT GESTALTEN

SO ERREICHEN UNTERNEHMEN JUNGE TALENTE

FLEXIBILITÄT BIETEN

Ermöglichen Sie flexible Arbeitszeiten und Homeoffice-Optionen, um individuelle Bedürfnisse zu berücksichtigen.

MENTALE GESUNDHEIT PRIORISIEREN

Implementieren Sie Programme zur Förderung der mentalen Gesundheit und bieten Sie Unterstützung durch Experten an.

SINNSTIFTENDE AUFGABEN

Schaffen Sie Arbeitsinhalte, die einen klaren Mehrwert und Sinn für die Mitarbeitenden bieten.

TRANSPARENTE KOMMUNIKATION

Fördern Sie offene und ehrliche Kommunikation, um Vertrauen und Engagement zu stärken.

TECHNOLOGIE NUTZEN

Integrieren Sie moderne Technologien, um Arbeitsprozesse effizienter und attraktiver zu gestalten.

FEEDBACK-KULTUR ETABLIEREN

Bieten Sie regelmäßiges und konstruktives Feedback, um persönliche und berufliche Entwicklung zu fördern.

VIELFALT UND INKLUSION

Schaffen Sie ein inklusives Arbeitsumfeld, das Vielfalt wertschätzt und fördert.

KARRIEREENTWICKLUNG UNTERSTÜTZEN

Bieten Sie klare Karrierewege und Weiterbildungsmöglichkeiten, um langfristige Bindung zu fördern.

UMWELTBEWUSSTSEIN FÖRDERN

Integrieren Sie nachhaltige Praktiken, die das Umweltbewusstsein der Generation Z ansprechen.

TEAMARBEIT STÄRKEN

Fördern Sie kollaborative Arbeitsmethoden, die den Austausch von Ideen und Innovationen unterstützen.

MEDIZINPRODUKTE – HIGH TECH IN ALLEN ZEITEN

Zu allen Zeiten haben Menschen sich mit dem Erhalt der Gesundheit und der Heilung beschäftigt. Manche Methoden der Behandlung setzen uns heute noch in Erstaunen. So beschreibt schon Hippocrates Operationen am Gehirn. Und zu jeder Zeit stellten Menschen Medizinprodukte her. Die jeweiligen „High-Tech Materialien“ wandelten sich von Stein oder Holz zu Leder und Metall, heute kommen die modernsten Materialen und technischen Möglichkeiten unserer Zeit zum Einsatz.

Heute stehen 750.000 MEDIZINPRODUKTE für modernste Therapien zur Verfügung

Von Anästhesie-Produkten bis zur Zahnspange: Medizinprodukte sind so vielfältig, wie die gesundheitlichen Herausforderungen, die Menschen im Laufe ihres Lebens beschäftigen. Medizinprodukte umgeben uns alle, und das jeden Tag. Die meisten Steirer:innen benutzen sie routiniert in ihrem Alltag. Produkte wie Zahnspangen oder Kontaktlinsen erleichtern unser aller Leben. Aber auch viele weitere Medizinprodukte, wie z. B. in der Labor-Diagnostik oder chirurgische Instrumente, Herzschrittmacher und andere medizinische Implantate, sichern die Gesundheit und Lebensqualität von hunderttausenden Menschen. Es gibt rund 750.000 verschiedene Medizinprodukte die uns in allen Lebensphasen zur Verfügung stehen.

Medizinproduktehandel in der Steiermark in Zahlen

•505 Medizinproduktehandelsunternehmen

•davon 110 Arbeitgeberbetriebe

• 3,9 % Neugründerquote

•1565 Beschäftigte in der Steiermark

•davon 16 Lehrlinge

•862,3 Mio Euro Gesamtbranchenumsatz pro Jahr in der Steiermark

Römische chirurgische Instrumente, Pompeji, 1. Jahrhundert n. Chr.

Roboter-assistiertes System für GefäßChirurgie

DIE STEIRISCHEN

MEDIZINPRODUKTEHÄNDLER –kompetente Partner

Der steirische Medizinproduktehandel umfasst rund 505 Unternehmen und 1565 Beschäftigte, davon aktuell 16 Lehrlinge. Viele Unternehmen sind stark international verknüpft. Die Neugründerquote in der Steiermark in diesem Sektor beträgt 3,9 %.

Die Branche und ihre Produkte sind gesetzlich streng reglementiert und kontrolliert, das garantiert Qualität und Sicherheit für alle steirischen Konsument:innen und das Gesundheitssystem.

Die bestmögliche Versorgung mit innovativen Medizinprodukten von höchster Qualität – sowie die Versorgungssicherheit auch in Krisenzeiten – ist das Ziel der Branche. Dafür setzt sich die Fv Steiermark gegenüber Politik und Sozialversicherungsträgern ein.

Ihre steirischen Medizinproduktehändler beraten Sie kompetent und verlässlich –immer, wenn Ihre Gesundheit es braucht.“

Friedrich Behounek MSc Vorsitzender Fachvertretung Medizinproduktehandel Wirtschaftskammer Steiermark

Immer wenn Ihre Gesundheit uns braucht!

GRAWE MyMED

Die neue Gesundheitsversicherung für Ihre individuellen Bedürfnisse

Die Bedeutung einer privaten Gesundheitsvorsorge wächst kontinuierlich – denn immer mehr Menschen wünschen sich mehr Kontrolle und Verlässlichkeit sowie eine aktive Mitgestaltung in ihrer medizinischen Versorgung. Genau hier setzt GRAWE MyMED an: Mit der neuen privaten Gesundheitsversicherung bietet die Grazer Wechselseitige Versicherung ein flexibles und umfassendes Produkt, das sich individuell auf Ihre Bedürfnisse abstimmen lässt. GRAWE MyMED wurde entwickelt, um nicht nur Ihre Gesundheit zu schützen, sondern sie auch nachhaltig zu fördern. Denn Gesundheit ist unser kostbarstes Gut.

INDIVIDUELL

Das Besondere an GRAWE MyMED ist der modulare Aufbau. Das bedeutet, Sie stellen sich Ihre Versicherung individuell zusammen –je nachdem, welche Leistungen für Sie persönlich wichtig sind. Zur Auswahl stehen verschiedene Module, die ein hohes Maß an Flexibilität und Individualität ermöglichen. MyMEDclinic übernimmt Leistungen in der Sonderklasse österreichischer Krankenhäuser und Privatkliniken und sorgt für raschere Behandlungs- und Operationstermine sowie mehr Komfort und

Privatsphäre, etwa durch die Unterbringung im Ein- oder Zweibettzimmer. MyMEDdoc deckt Arzt- und Facharztkosten der Schul- und Ganzheitsmedizin bei freier Arztwahl, psychotherapeutische und physikalische Therapien sowie Arzneimittel und Heilbehelfe. Wer beides kombinieren möchte, entscheidet sich für MyMEDcomplete. Darin sind die Vorteile der Wahlarzt- und Sonderklassenversicherung vereint, wodurch MyMEDcomplete einen besonders umfassenden Schutz bietet

GRAWE MyMED lässt sich zusätzlich durch verschiedene Add-ons erweitern. Ob Krankenhaustagegeld, eine Auslandsreisekrankenversicherung oder die Mitversicherung von Neugeborenen – all diese Leistungen können nach individuellen Anforderungen ergänzt werden. Auch vorbeugende Gesundheitsmaßnahmen wie Gesundheits-Checkups in der Privatklinik oder im Gesundheitshotel sowie der Zugang zu ausgewählten Fitness- und Wellnessangeboten sind Teil des breiten Leistungsspektrums.

Die Entscheidung für eine private Zusatzkrankenversicherung basiert oft auf persönlichen Erfahrungen und Werten. Viele Menschen wünschen sich, selbst über ihre Gesundheit entscheiden zu können – insbesondere, wenn

es um die Wahl der Ärztinnen und Ärzte oder um Behandlungsformen geht. Gerade in kritischen Lebenssituationen kann eine schnelle und qualitativ hochwertige medizinische Versorgung entscheidend sein. Die Möglichkeit, sich vor einer Operation eine zweite Meinung einzuholen, zwischen schulmedizinischen und alternativen Methoden zu wählen und sich in einer ruhigen und geschützten Umgebung im Krankenhaus zu erholen, vermittelt Sicherheit und stärkt das Vertrauen in die eigene Gesundheitsvorsorge.

VERLÄSSLICH

GRAWE MyMED steht für eine transparente, verläss-

liche und leistbare Gesundheitsversicherung, die genau in jenen Momenten zur Stelle ist, in denen es wirklich darauf ankommt. Sie bietet eine durchdachte Kombination aus moderner medizinischer Absicherung und persönlicher Freiheit in der Wahl der passenden Leistungen. Ob Sonderklasse im Krankenhaus, Behandlung beim Wahlarzt, alternative Heilmethoden, Physiotherapie oder Arzneiund Nahrungsergänzungsmittel – mit GRAWE MyMED gestalten Sie Ihre Gesundheitsvorsorge genau so, wie sie zu Ihrem Leben passt.

www.grawe.at/mymed

DER RATGEBER

FÜR EHE, PARTNERSCHAFT UND DEN FALL EINER SCHEIDUNG

DER STEIRERIN EHE- & SCHEIDUNGSGUIDE 2O25

Jetzt online als kostenloses E-Paper unter:

AUS IDEEN WERDEN ORTE

Von neuen Gesundheitsimpulsen bis zur wirtschaftlichen Belebung: Wie Förderungen Kapfenberg und die Region nachhaltig verändern.

Wenn im Herbst 2025 die ersten Studierenden in den neuen Gesundheitscampus der FH Joanneum in Kapfenberg einziehen, ist das weit mehr als ein bildungspolitischer Meilenstein. Es ist ein Symbol für den Wandel in der östlichen Obersteiermark – ein Wandel, der gezielt gefördert und gestaltet wird. Und passend dazu feiert der Hightech-Campus der FH Joanneum heuer sein 30-jähriges Bestehen: ein Jubiläum, das auf eine Erfolgsgeschichte verweist, die eng mit Technologie, Nachhaltigkeit und praxisorientierter Ausbildung verbunden ist.

Mit dem neuen Campus in der Innenstadt wird das Studium der Gesundheits- und Krankenpflege räumlich und inhaltlich gestärkt – rund 70 Studierende werden künftig direkt im Herzen Kapfenbergs ausgebildet. Diese Initiative ist dabei weit mehr als ein Ausbildungsprojekt: Sie ist Teil einer groß angelegten Innenstadt-Offensive, bei der Stadt, FH und Land Hand in Hand arbeiten, um urbanes Leben, Wirtschaftskraft und soziale Infrastruktur neu zu denken.

VON LEERSTAND ZU LEBENSQUALITÄT

Die Transformation der Region wäre ohne zielgerichtete Förderungen kaum möglich. Das Regionalmanagement Obersteiermark Ost setzt mit vielfältigen Programmen

dort an, wo Impulse gebraucht werden: in Ortskernen, bei Innovationen, im Wohnbau und bei der Infrastruktur. Programme wie „GründerRaum“ revitalisieren leerstehende Geschäftsflächen, indem sie Eigentümer:innen bis zu 50 % der Sanierungskosten fördern – eine Win-win-Situation für Unternehmer:innen und die Attraktivität der Ortszentren.

Einen ähnlichen Hebel setzt das Fördermodell „Klimagerechtes Wohnen 4.0“ an: Bestehende Gebäude werden zu modernen, leistbaren Wohnformen umgenutzt – ein entscheidender Schritt hin zu lebenswerteren Gemeinden. Besonders in Verbindung mit dem Glasfaserausbau, nachhaltiger Mobilität und Sozialinfrastruktur entsteht so ein Zukunftsraum, der Wohnen, Arbeiten und Forschen zusammenführt.

VON UNTEN NACH OBEN

Die LEADER-Aktionsgruppe Mariazellerland-Mürztal ergänzt dieses Förderbild um eine partizipative Perspektive. Hier können engagierte Menschen, Unternehmen und Initiativen aus 17 Mitgliedsgemeinden Projekte einreichen und Fördermittel – bis zu 250.000 Euro pro Vorhaben – abrufen. Mit einem Fördervolumen von drei Millionen Euro bis 2027 ist LEADER ein demokratisches Entwicklungsinstrument, das die Region direkt aus ihrer Mitte heraus gestaltet.

ZUKUNFTSLABOR KAPFENBERG

Kapfenberg ist ein Paradebeispiel dafür, wie aus Fördermitteln und Visionen reale Lebensqualität entsteht. Der neue FH-Campus wird nicht nur Bildungsstätte, sondern auch Teil einer neuen urbanen DNA. Begrünte Plätze, modernes Stadtmobiliar und bewusst gestaltete Begegnungsräume werden zum Bleiben einladen. Der Slogan „New Vibes“ ist dabei mehr als ein Marketingkonzept – er wird im Stadtraum sichtbar und erlebbar gemacht.

Die Region zeigt somit eindrucksvoll, wie Förderungen nicht nur Lücken füllen, sondern echte Dynamik entfalten können. Ob Hightech-Labor oder Pflegeausbildung, ob Innenstadtbelebung oder nachhaltige Wohnkonzepte – überall, wo heute investiert wird, steht oft eine kluge Förderung am Anfang.

Die Region ist auf dem Weg, sich nicht nur neu zu erfinden, sondern zu einem Vorbild für nachhaltige Regionalentwicklung zu werden. Und das mit System – und Herz.

Weitere Informationen unter:

VIER PFOTEN FÜR DIE SEELE

In den adcura Häusern gehören Tiere zum Alltag: Katzen, Hunde und sogar Schafe bereichern das Leben der BewohnerInnen. Warum die tierischen Mitbewohner weit mehr sind als bloße Gesellschaft, erzählt die Geschäftsführerin Gerlinde Sollhart im Interview.

adcura-Geschäftsführerin

Gerlinde Sollhart

Tiere als Therapiepartner – für Gerlinde Sollhart ist das keine bloße Idee, sondern gelebte Realität. In ihren adcura Häusern wird nicht nur Pflege großgeschrieben, sondern auch die ganzheitliche Begleitung älterer Menschen. Im Gespräch erklärt die engagierte Geschäftsführerin, wie Tiere Lebensfreude schenken, welche Möglichkeiten der psychologischen Betreuung es gibt und warum Individualität bei ihr einen besonders hohen Stellenwert hat.

BUSINESS MONAT: Sie haben in mehreren Häusern Katzen, in Pertlstein einen Streichelzoo mit großflächigem Schafsgehege und arbeiten außerdem in mehreren Häusern unterstützend mit Hundetherapie. Warum sind Tiere im Umgang mit älteren Menschen für Sie wichtig?

Gerlinde Sollhart: Tiere fragen nicht nach sozialem Status, Schönheit oder Gesundheitszustand. Sie antworten direkt auf die Freude und Emotion, die ihnen entgegengebracht wird. Vor allem ältere Menschen genießen es, Aufgaben und Verantwortung zu übernehmen. Dies fördert nicht nur die Motivation, sondern kann sich darüber hinaus aktiv auf den Gesundheitszustand der BewohnerInnen auswirken. Psychische Krankheiten, wie beispielsweise Depressionen oder Demenz, oder auch körperliche Defizite können durch den Umgang mit Tieren vermindert oder präventiv sogar verhindert und verzögert werden. Tiere sorgen für Bewegung, strukturierte Tagesabläufe und erleichtern zudem, soziale Kontakte zu knüpfen. Ja, neben unserem top ausgebildeten Personal dürfen wir auch die ©

4-beinigen Gefährten als wahre Therapeuten begrüßen.

Ist es bei Ihnen erlaubt, sein Haustier mitzubringen?

Ja! Es ist natürlich vorab eine Absprache mit uns erforderlich. Solange niemand seinen Bauernhof miteinpacken möchte (lacht), freuen wir uns über die treuen Begleiter natürlich sehr. Es ist erst letzte Woche eine Dame mit ihrer Katze zu uns gezogen.

Welche zusätzlichen Möglichkeiten bieten Sie für psychologische Betreuung?

Wir arbeiten ausschließlich mit bestens qualifiziertem Personal. Sowohl Klinische und Gesundheitspsychologen als auch Sportwissenschaftler und ausgebildete

Bewegungstrainer für Kraft, Gleichgewicht und Balance zählen zu unserem Team. Es wird eine Vielzahl an Therapieformen angeboten, um sicherzugehen, dass jeder/jede BewohnerIn eine maßgeschneiderte, individuelle Unterstützung erhält. Wir achten speziell darauf, dass alle menschlichen Sinne trainiert und angesprochen werden.

Welche Möglichkeiten der Pflege bieten Sie an?

Wir bieten in allen acht Häusern Lang- und Kurzzeitpflege wie Urlaubsersatz- oder Übergangspflege an. In Gratwein-Strassengel speziell haben wir einige Betten für Rehabilitationspatienten als Übergangslösung. Ich möchte noch anmerken, dass wir Wert darauf legen, dass unsere Zimmer individuell beziehungsweise auch mit unserer Hilfe persönlich gestaltet werden können, damit sich unsere BewohnerInnen ganz wie zu Hause fühlen.

WILLKOMMEN ZU HAUSE.

adcura Stadtresidenz Graz

Babenbergerstraße 80

8020 Graz

Tel.: 0316/71 23 23

graz@adcura.at www.adcura.at

BEWUSSTER GENUSS

Bei Spar finden gesundheitsbewusste Genießer:innen alles, was zu einer ausgewogenen Ernährung dazugehört: Obst, Gemüse und viele andere Produkte, die zu einem gesunden Lifestyle passen.

TEXT: BETINA PETSCHAUER, FOTOS: SPAR, EVA TRIFFT FOTOGRAFIE

Manche Trends sind gekommen, um zu bleiben. Einer davon ist die proteinreiche Ernährung. Diese ursprünglich aus dem Kraftsport stammende Ernährungsweise hat sich längst nicht nur für Muskelpakete und Fitnessstudio-Fans etabliert, sondern auch gesundheitsbewusste Genießer:innen wissen die Vorzüge von einem Mehr an Protein zu schätzen. Darum

wird bei der Spar High-ProteinProduktlinie ganz bewusst auf mehr Eiweiß und weniger Fett gesetzt. Das Angebot reicht von den allseits beliebten Schoko- und Vanille-Drinks, die in der Spar High-Protein-Variante keinerlei geschmackliche Abstriche machen, bis hin zu Caffè Latte oder den veganen Knuspermüslis mit extra Eiweiß-Power für den perfekten Start in den Tag.

WENIGER ZUCKER

Ein weiterer wichtiger Schritt in Richtung einer gesunden Ernährung ist eine Reduktion des Zuckerkonsums. Von der WHO (Weltgesundheitsorganisation) werden 25 bis maximal 50 Gramm Zucker pro Tag für einen Erwachsenen empfohlen, etwa sechs bis zehn Teelöffel. In Österreich liegt der ProKopf-Zuckerkonsum bei gut 80 Gramm pro Tag – ein Wert, der mittlerweile rückläufig ist, aber dennoch über dem empfohlenen Richtwert der WHO liegt. Daher hat Spar es sich zum Ziel gesetzt, den Zucker in sei-

nen Produkten zu reduzieren. Rund 82 voll beladene Lkws mit Zucker oder fast 1,2 Milliarden Stück Würfelzucker wurden bis Ende 2024 bereits bei den SparMarken eingespart. Der größte Mengenanteil entfällt mit 37 Prozent auf das Getränkesortiment, gefolgt von 26 Prozent im Trockensortiment (Konserven und Fertiggerichte). Erreicht wird dies durch die gezielte Überarbeitung bestehender Rezepturen, bei denen schrittweise der Zuckergehalt minimiert wird, ohne dabei diesen durch künstliche Süßungsmittel oder Zuckeraustauschstoffe zu ersetzen.

Mit einer eigenen Abteilung, die nur in der Produktentwicklung und -weiterentwicklung tätig ist, wird bei Spar an der kontinuierlichen und schrittweisen Reduktion des Zuckergehalts und der Verbesserung der Rezepturen gearbeitet. Bestes Beispiel sind die Spar Fruchtjogurts: Die Rezeptur des Spar Erdbeer-Jogurts wurde schrittweise geändert: Begonnen 2007 mit 13,9 g/100 g Zucker, wurde der Zuckergehalt über die Jahre auf 9,8 g/100 g gesenkt. Grundsätzlich verzichtet der Lebensmittelhändler bei den Spar-Marken auf die Verwendung des künstlichen Süßstoffs Aspartam, der in Verruf steht, gesundheitsschädlich zu sein. Gemeinsam mit der Expertise des wissen-

schaftlichen Ärzt:innen-Beirats werden auch weitere Zuckerarten wie beispielsweise Zuckersirupe oder andere Süßstoffe wissenschaftlich geprüft und in den Rezepturen diskutiert. „Die nachhaltigste Zuckerreduktion ist aus unserer Sicht jene, bei der von Beginn an kein Zucker zugesetzt und der natürliche Geschmack in den Vordergrund gestellt wird“, erklärt Spar-Vorstand Markus Kaser die Strategie bei immer mehr Neuentwicklungen. So auch bei den Spar Natur*pur Bio-Skyr-Drinks in den Sorten Multifrucht und Apfel-Beere, die aus Bio-Wiesenmilch von der Kärntner Milch laktosefrei und ohne Zuckerzusatz oder Süßungsmittel hergestellt werden. Die Süße erhalten die

Getränke durch die natürliche Süße der Früchte. Sie bestechen durch hohen Proteingehalt sowie probiotische Mikroorganismen. So zeigt Spar, dass gesunde Ernährung nicht aufwendig sein muss.

BESTE ERGÄNZUNG

Nahrungsergänzungsmittel liegen im Trend und erfreuen sich großer Beliebtheit. Sie sind geschätzt, weil viele Menschen ihren Bedarf an Vitaminen und Mineralstoffen nicht mehr allein durch eine gesunde Ernährung decken können . Auch das Bedürfnis, gesund zu leben und zu bleiben, lässt Nahrungsergänzungsmittel immer beliebter werden. Mit „Spar Vital Pure“ bietet Spar Nahrungsergänzungsmittel

und Lebensmittel mit hoher Qualität zum günstigen Preis. „Nahrungsergänzungsmittel sollen lediglich einen Zusatz zu einer ausgewogenen und gesunden Ernährung darstellen. Sie können keine fett- oder zuckerreiche Fehlernährung kompensieren“, mahnt Prof. Dr. med. Markus Metka, der Spar bei der Entwicklung der Produkte unterstützt hat. Die Produkte der Linie gibt es in unterschiedlichen Wirkungsspektren und Darreichungsformen. Verzichtet wird dabei gänzlich auf Aromen und Trenn- oder Konservierungsstoffe. Erhältlich sind zum Beispiel Vitamin-D3-Tropfen, Flohsamenschalen, Bio-Aloevera-Saft und Bio-Schwarzkümmelöl.

Wachstum mit Wirkung

Wie das österreichische Netzwerk Unternehmer Circle heimische Unternehmen stärkt und Märkte transformiert.

Alexander Flechl

Präsident und Geschäftsführer der Unternehmer Circle Holding

In einer Zeit wirtschaftlicher Unsicherheit, disruptiver Technologien und rasanten Wandels tritt der Unternehmer Circle mit einem klaren Ziel auf den Plan: Unternehmer stärken Unternehmer. Dieser Leitsatz ist nicht nur ein Credo – es ist ein konkretes Versprechen an Start-ups, Klein- und Kleinstunternehmen in Österreich, die mehr wollen, als bloß zu überleben: nämlich wachsen, zu gestalten und die Wirtschaft nachhaltig zu prägen.

Die Unternehmer Circle Holding, eine 100%ige Tochter des gleichnamigen Verbandes, steht für eine neue Form der Beteiligung. Hier geht es nicht um rein finanzielle Investments – sondern um ein echtes Commitment: Für wirtschaftliche Leistungsfähigkeit, operative Klar-

heit und nachhaltige Wirkung. Ziel ist es, gute Unternehmen zu Marktführern mit Strahlkraft zu entwickeln. „Wir glauben daran, dass Beteiligung mehr sein kann als ein finanzieller Schritt. Es ist eine Entscheidung für Wachstum, für Wirksamkeit, für Zukunft“, betont Alexander Flechl, Präsident des Vereins Unternehmer Circle.

DIE LÖSUNG FÜR

EINE STILLE KRISE

Mit jährlich rund 5.000 Insolvenzen in Österreich und einer Wiedereinstiegsquote von nur 6 % greift der Unternehmer Circle dort ein, wo traditionelle Instrumente versagen. Die ambitionierte Mission: Diese Quote auf 12 % zu verdoppeln –das entspricht rund 350 Beteiligungen pro Jahr. Der Fokus liegt auf Unternehmen, die durch digitale Steuerung, effiziente Prozesse und strategische Netzwerke einen zweiten Frühling erleben können.

DAS 5-SÄULEN-MODELL

Herzstück des Beteiligungsmodells ist ein fünfgliedriges Steuerungssystem, unterstützt durch die eigens entwickelte Plattform ALEKS+. Diese ermöglicht nicht nur Transparenz und Steuerungssicherheit, sondern fungiert als digitale Kommandozentrale für Unternehmensprozesse. Ergänzt wird das System durch die sogenannte Spektralanalyse – eine wissenschaftlich fundierte Unternehmensanalyse, die Optimierungspotenziale sichtbar macht.

DIE FÜNF SÄULEN WIRKEN

GEZIELT AUF BEREICHE WIE:

• Strategie und Struktur

• Prozesse und Automatisierung

• Finanzen und Controlling

• Vertrieb und Skalierung

• Personal und Führung

Der Unternehmer Circle beteiligt sich mehrheitlich an Unternehmen – behält jedoch 48 % beim Gründer, der weiterhin die operative Verantwortung trägt. Nach drei bis fünf Jahren wird die Beteiligung zurückgeführt – das Unternehmen steht dann auf einem gefestigten Fundament, bereit für die nächste Entwicklungsstufe.

ZAHLEN, DIE FÜR SICH SPRECHEN

Die Planzahlen beeindrucken: In fünf Jahren will die Holding 1.750 Beteiligungen realisieren – das bedeutet:

• 17.500 gesicherte Arbeitsplätze

• 3.500 neue Lehrstellen

• 1,2 Milliarden Euro Jahresumsatz

• 240 Millionen Euro Umsatzsteuer pro Jahr

Mehr Informationen finden Sie unter: w ww.unternehmercircle.at

11 VERMEIDBARE FEHLER, DIE UNTERNEHMEN MACHEN

1. Fehlende klare Vision und Strategie

Ohne ein klares Ziel und eine realistische Strategie steuern viele Unternehmen ziellos. Das führt zu inkonsistenten Entscheidungen und unklarer Priorisierung.

Vermeidung: Vision schriftlich definieren, regelmäßig überprüfen und in konkrete strategische Maßnahmen übersetzen.

2. Unzureichende Markt- und Kundenanalyse

Viele Unternehmen entwickeln Produkte oder Services, ohne den Bedarf oder die Zielgruppe wirklich zu verstehen.

Vermeidung: Gründliche Marktanalysen und regelmäßiges Kundenfeedback einholen und berücksichtigen.

3. Schlechte interne Kommunikation

Missverständnisse, Silodenken und ineffiziente Kommunikation führen zu Reibungsverlusten und demotivierten Teams.

Vermeidung: Klare Kommunikationsstrukturen und transparente Informationsflüsse schaffen.

4. Keine oder schlechte

Mitarbeiterführung

Führungskräfte, die nur delegieren oder zu wenig führen, schaffen Unzufriedenheit und hohe Fluktuation.

Vermeidung: Führung als aktiven, empathischen und fördernden Prozess verstehen und darin regelmäßig schulen.

5. Zu langsame Reaktion auf Veränderungen

Wer Trends, Technologien oder Wettbewerber ignoriert, wird schnell überholt.

Vermeidung: Agilität fördern, Innovationsprozesse etablieren und Marktveränderungen beobachten.

6. Fehlendes Controlling und KPI-Tracking

Wenn Unternehmen keine Kennzahlen erheben oder falsch interpretieren, laufen sie blind in Probleme.

Vermeidung: Relevante KPIs definieren, regelmäßig analysieren und datenbasierte Entscheidungen treffen.

7. Übermäßige Bürokratie

Zu viele Prozesse und Genehmigungsschleifen bremsen Innovation und kosten Effizienz.

Vermeidung: Prozesse regelmäßig prüfen und vereinfachen – „Lean Thinking“ anwenden.

8. Kundenservice vernachlässigen

Unzufriedene Kunden wandern ab – oft leise. Ein schlechter Service schadet langfristig dem Ruf.

Vermeidung: Kundenzentrierung leben, Beschwerden ernst nehmen und Service kontinuierlich verbessern.

9. Mangelndes digitales Verständnis

Die digitale Transformation wird oft aufgeschoben oder halbherzig umgesetzt.

Vermeidung: Digitalkompetenz aufbauen, moderne Tools einsetzen und Prozesse digitalisieren.

10. Kein Risikomanagement

Viele Unternehmen planen nicht für Krisen, Ausfälle oder rechtliche Risiken. Vermeidung: Risikoanalysen durchführen, Notfallpläne erstellen und regelmäßig testen.

11. Unzureichendes oder ineffektives Marketing Viele Unternehmen unterschätzen die Bedeutung eines durchdachten und kontinuierlichen Marketings. Sie investieren entweder zu wenig oder setzen ihre Mittel falsch ein – etwa durch wahllose Kampagnen ohne klare Zielgruppe, veraltete Kanäle oder fehlende Differenzierung vom Wettbewerb.

Vermeidung: Ein ganzheitliches Marketingkonzept entwickeln, das auf Zielgruppenanalyse, klarer Positionierung und passenden Kanälen basiert (z. B. Social Media, Content­Marketing, Suchmaschinenoptimierung).

Mit dem Unternehmer Circle Verband können Sie diese und weitere Fehler ganz einfach vermeiden.

Für alle, die jetzt direkt diesen QR-Code scannen, gibt es eine kostenlose Erstberatung. Chance nutzen und gleich einen exklusiven, kostenlosen Ersttermin vereinbaren!

BIZOCIETY

RATGEBER IN SCHWIERIGEN ZEITEN

Der STEIRERIN Ehe- und Scheidungsguide bietet Unterstützung.

Die Ehe ist ein bedeutender Lebensabschnitt, doch nicht jede hält ein Leben lang. Eine rechtzeitige Auseinandersetzung mit den rechtlichen Aspekten vor oder während der Scheidung kann langwierige Streitigkeiten, Kosten und unnötigen Stress vermeiden. In Zusammenarbeit mit der Steiermärkischen Rechtsanwaltskammer hat die STEIRERIN daher den Ehe- und Scheidungsguide – der juristische Ratgeber für Ehe, Partnerschaft und den Fall einer Scheidung –herausgegeben. Im Bild: STEIRERIN- und BUSINESS MONAT-GF Nicole Niederl mit Michael Kropiunig, Präsident der Steiermärkischen Rechtsanwaltskammer.

1. Fachgruppen-Obfrau Daniela Gmeinbauer (l.) und WKO-Vizepräsidentin Gabi Lechner (r.) mit den Preisträgern: Ernst Grießauer (Polizeiinspektion Pischelsdorf am Kulm), Marlies Goldschmidt (Pensionsversicherung Zentrum für ambulante Rehabilitation Graz), Sonja Pichler (voestalpine Böhler Welding Austria GmbH) sowie Katrin und Mario Nerad (Vibes Fitness GmbH)

2 . Fachgruppenobfrau Daniela Gmeinbauer, Margit Schuß (AK) und Martin Wirt (Best Fitness Wirth GmbH)

FIT IM JOB

Mehr als 255.000 Mitarbeiter haben in den vergangenen 23 Jahren von den gesunden Initiativen der heimischen Betriebe profitiert, die unter dem Titel „fit im job“ zu einer Erfolgsformel wurden. Die Sieger des Wettbewerbs 2025 wurden in vier Kategorien mit viel Beifall, zum dritten Mal in der Seifenfabrik in Graz, unter anderem von Gesundheitslandesrat Karlheinz Kornhäusl gefeiert. Eben ganz nach dem Motto: Gesundheit verpflichtet.

DIE AWARD-GEWINNER:

1 bis 10 Mitarbeiter: Polizeiinspektion Pischelsdorf am Kulm 11 bis 50 Mitarbeiter: Vibes Fitness GmbH Graz

51 bis 250 Mitarbeiter: Reha-Zentrum PV ZAR Graz

Über 250 Mitarbeiter: voestalpine Böhler Welding Austria GmbH Kapfenberg

3. Kooperationspartner von fit im job, 1. Reihe (v. l.): Christian Sommerbauer (SVS), Beatrice Erker (ÖGK), Gabi Lechner (WKO), Christa Hörzer (BVAEB), Christine Korp (PVA), Daniela Gmeinbauer (WKO), Wolfgang Cerne (AUVA), Klaus Friedl (WKO); 2. Reihe (v. l.): Ingrid Karner (WKO), Franz Endthaller (AK), Michael Sacherer (Ärztekammer) und Karlheinz Kornhäusl (Land Steiermark)

4. WKO-Vizepräsidentin Gabi Lechner und Fachgruppenobfrau Daniela Gmeinbauer

QR-Code scannen und Guide als E-Paper lesen!

RAIFFEISEN BUSINESS LAUF 2025

Der Raiffeisen Businesslauf 2025 setzte neue Maßstäbe: Mit einem Rekord von 9.200 Läufer:innen aus 606 Unternehmen und Mitarbeitenden aus 74 Nationen wurde die Grazer Innenstadt zur Bühne für gelebten Teamspirit und sportliche Begeisterung. Bei den Damen war erneut Carina Reicht in diesem Jahr die Schnellste mit 15 Minuten und 57 Sekunden. Bei den Herren siegte Julius Ott mit 14 Minuten und 28 Sekunden. Nach dem sportlichen Teil wurde am Karmeliterplatz weitergefeiert: Bei der legendären Businesslauf-Party wurde getanzt, genetworkt und auf die gemeinsamen Erfolge angestoßen.

1. Die 7 ACstyriaGesellschafter (v. l.): Manfred Kainz (TCM International), Anna Sampl (Spring Components), Christoph Ludwig (SFG), Christa Zengerer (ACstyria), Maria Kollmann (AVL List), Thomas Starzer (voestalpine) und Gernot Trüchler (Magna Steyr)

2. Die Keynote-Speaker Markus Petzl, Franz Kühmayer, Hans-Jörg Einfalt und Karl Rose (v. l.) mit ACstyriaGeschäftsführerin Christa Zengerer

3. ACstyria-Geschäftsführerin Christa Zengerer mit Landeshauptmann Mario Kunasek und Maria Kollmann (AVL List)

1. Partner des Raiffeisen Businesslaufs: Laurenz Maresch (Präsident Special Olympics), BUSINESS MONAT-GF Nicole Niederl, UNIQA-Landesdirektor Johannes Rumpl, Andreas Prückler (Kleine Zeitung), RLB-Generaldirektor Martin Schaller und Saubermacher-Geschäftsleiter Gerhard Hecker

2. Siegerin & Sieger: Julius Ott und Carina Reicht

3. Start des 24. Raiffeisen Businesslaufs

4. Afterparty am Karmeliterplatz

KONGRESS ZUM JUBILÄUM

30 Jahre ACstyria Mobilitätscluster

Unter dem Motto „Die Transformation der Mobilitätsindustrie“ lud der ACstyria Mobilitätscluster Anfang Mai zum Mobilitätskongress CONTACT30 in den Hangar des Flughafens Graz. Anlässlich des 30-jährigen Bestehens des Clusters kamen mehr als 700 Teilnehmer:innen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik zusammen.

STEIRERIN AWARDS GALA 2025

Die STEIRERIN AWARDS sind in die achte Runde gegangen – und das stimmungsvoller denn je. Über 300 Gäste ehrten in der Seifenfabrik Frauen, die mit ihrem Einsatz die Gesellschaft ein bisschen besser machen. Mit der Auszeichnung holt die STEIRERIN Frauen vor den Vorhang, die auf ihrem Gebiet Großartiges leisten – heuer in elf Kategorien. Ein emotionaler und unvergesslicher Abend!

1. Die glücklichen Gewinnerinnen: Alexandra Wutscher-Hold, Renate Hofer, Julia Mader, , Sarah Schanes, Julia Danzer, Maggy Kubli, Sabrina Schwarz, Dominika Köck, Elisabeth Leitner, Lisa M. und Claudia Knopper.

2. Laudatorin Monika Cisar-Leibetseder, Generaldirektorin Volksbank Steiermark

3. Laudatorin Gabi Lechner, Landesvorsitzende Frau in der Wirtschaft

4. Andreas Egger-Zierl und Katharina EggerZierl (Prokuristin Life Style Magazin Verlags GmbH) mit GF Nicole Niederl (STEIRERIN und BUSINESS MONAT) und Bundesländerinnen-GF Andreas Eisendle

5. Laudatorin Ingrid Karner, Obfrau der Fachgruppe der persönlichen Dienstleister

6. Steiermärkische-SparkasseVorständin Walburga Seidl mit ihren Gästen des Abends

7. Designerin Eva Poleschinski mit ihrem Mann Oliver Rathschüler (Freiland ZT)

8. Das Gastronomenpaar Herti Grossauer-Widakovich und Christof Widakovich

9. Sängerin Berenice bezauberte mit einem Live-Act.

10. Laudatorin Andrea Kurz, Rektorin der Medizinischen Universität Graz

11. Laudatorin Birgit LillSchnabl, Kuratorische Leitung Klanglicht

12. Laudator Johannes Rumpl, Landesdirektor UNIQA Steiermark

13. Ines Scheitegel, Irmgard Reiter (STEIRERIN und BUSINESS MONAT) und Renate Resch (Wiener Städtische Versicherung)

14. Künstler Tom Lohner, Sängerin Berenice, GF Nicole Niederl (STEIRERIN und BUSINESS MONAT), Designerin Eva Poleschinski und LH-Stellvertreterin Manuela Khom.

15. audatorin Barbara Harmtodt, Pflegedirektorin Privatklinik Graz Ragnitz

16. Laudator Hans Roth, Gründer der Saubermacher Dienstleistungs AG

17. Laudator Urs HarnikLauris, Kommunikationsbereichsleiter Energie Steiermark

18. Laudator Christian Albler, Markenleitung Porsche Zentrum Steiermark

19. Laudatorin Katharina Menzel, Steirische Wirtschaftsförderung SFG

20. Maria Pein, Vizepräsidentin LWK Steiermark, mit Hofheldin Michaela Stangl

21. Michaela Muster (Ratscher Landhaus) und Eveline Wild, Patissière und Fernsehköchin

22. Lia Rädler mit ihren Kollegen Stefan Sobotka-Grünewald und Volker Sernetz von OchoReSotto, die das Lichtdesign der Veranstaltung gestalteten

1. Nina Ramert (Elektro Ramert Feldbach) und Bettina Thaller (Weinschloss Thaller)

2. Kathi Hiller (KPTN Marketing), Celina Dohr (GF FiW Steiermark) und Victoria Eisterer (Averie Graz)

3. Alexander Flechl und Karl Plobner (beide „Unternehmer Circle“)

4. Moderatorin Silvia Gaich, Schmuckdesignerin Birgit SchellneggerWeinberger, Designer Herbert Traumüller, Moderatorin Simone Koren-Wallis und Grafikdesignerin Sabrina Deutsch

5. Das Team von STEIRERIN und BUSINESS MONAT

6. Christian Pichler (Master Yachting)

7. Claudia Ornetzeder und Sonja Puffer (beide Springer Reisen)

8. Daniela und Nicole Oswald (Schofrulade)

9. Heike Heinisser (Centerleitung Shopping Nord) mit ihren Gästen des Abends

10. Renate Trummer, Leiterin externer Vertrieb Wüstenrot Gruppe, mit ihren Gästen des Abends

11. Karin Wagner (DIS AG)

12. Nicole und Klaus Gaedke (Gaedke & Partner Steuerberatung)

13. Verena Böhm (Grow and Shine)

FEMCON 2025

Mehr als 200 Unternehmerinnen konnte WKO-Vizepräsidentin und Frau-in-der-Wirtschaft-Landesvorsitzende Gabi Lechner bei der diesjährigen „Female Business Convention“ (FEMCON) in der WKO Steiermark begrüßen. Hochkarätige Speakerinnen referierten unter anderem über Resilienz, körperliche und mentale Fitness sowie Zeitmanagement. „Gerade Themen wie Gesundheit, mentale Stärke und Selbstfürsorge sind essenziell, um langfristig im Business bestehen zu können“, so WKO-Vizepräsidentin und Frau-inder-Wirtschaft-Landesvorsitzende Gabi Lechner.

CHARITY TRIFFT

GENUSS

Im Heilthermen Resort Bad Waltersdorf wurde eine besondere kulinarische Köstlichkeit präsentiert – verbunden mit einer starken Botschaft. Im Rahmen der Initiative „Köche kochen für die Krebshilfe“ stellte das Resort in der Hoteltherme sein neues Jubiläumsgericht vor: Quellennudeln mit Salsa 4.0. Die Präsentation der Speise, die für Natürlichkeit, Geschmack und gelebte Solidarität steht, ist Teil einer CharityAktion zugunsten der Österreichischen Krebshilfe. Zubereitet und vorgestellt wurde die Jubiläumsspeise von Gernot Deutsch, Geschäftsführer des Heilthermen Resorts, gemeinsam mit Initiatorin Renate Zierler sowie den prominenten Unterstützer:innen Snowboarder Arvid Auner, Sängerin Anna-Sophie und Musiker Markus Krois.

1. Neo-Geschäftsführerin der Landesorganisation „Frau in der Wirtschaft“ Celina Dohr, die bisherige Geschäftsführerin der Landesorganisation „Frau in der Wirtschaft“ Elke Jantscher-Schwarz und WKO-Vizepräsidentin und Frau-in-der-Wirtschaft-Landesvorsitzende Gabi Lechner

2. Blanka Vötsch (Expertin für Zeitmanagement), Katrin Nerad (Vibes Fitness), Celina Dohr (FiW), Moderatorin Anna Zebinger, Gabriele Lechner (FiW), Claudia Zeman (Grawe), Andrea Keimel (Stadt Graz), Verena Böhm (Grow and Shine), Unternehmerin Sonja Grabner und Monika Cisar-Leibetseder (Volksbank)

1. Gernot Deutsch, Geschäftsführer des Heilthermen Resorts, im Kocheinsatz

2. Sängerin Anna-Sophie und Snowboarder Arvid Auner

3. Initiatorin Renate Zierler und Gernot Deutsch, Geschäftsführer des Heilthermen Resorts

4. Musiker Markus Krois

5. Das neue Jubiläumsgericht: Quellennudeln mit Salsa 4.0

QUALITÄTSSIEGEL

KULINARIUM STEIERMARK

Ob steirisches Gasthaus, Hotelrestaurant, Haubenlokal oder Hütte: Kulinarium Steiermark, die Initiative des Tourismusressorts des Landes Steiermark für kulinarische Qualität mit Steiermark-Bezug, hat eine enorme Zugkraft entwickelt. Wurden bei der ersten Auszeichnung 2006 erst 19 Betriebe ausgezeichnet, 2022 schon 162, so sind soeben 209 (!) kulinarische Gastgeber bei einer feierlichen Gala am Red Bull Ring für drei Jahre (2025–2028) mit dem Qualitätssiegel Kulinarium Steiermark prämiert worden.

1. STG-Geschäftsführer Michael Feiertag, Landeshauptmann Mario Kunasek und Chefkoch Willi Haider präsentieren die ausgezeichneten Kulinarium-SteiermarkBetriebe 2025–2028. Seit Beginn 2006 durchgehend ausgezeichnet wurde llse Blachfellner-Mohri (Der Eberhard, links) und neu seit 2025 dabei ist Lisa Rainer (der trautentalwirt, rechts)

2. Die ausgezeichneten KulinariumSteiermark-Betriebe für die Periode 2025–2028, in der Mitte Landesrat Stefan Hermann, STG-Geschäftsführer Michael Feiertag, Landeshauptmann Mario Kunasek und Chefkoch Willi Haider

BESTES NOTFALLTEAM EUROPAS

Österreich darf sich erneut Europameister nennen: Nach dem Song Contest nun auch in der Notfallmedizin. Ein junges vierköpfiges Team der Steiermärkischen Krankenanstaltengesellschaft (KAGes) und der Medizinischen Universität Graz gewann am 3. Juni 2025 die European EMS Championship in Stockholm –einen der härtesten Wettbewerbe für präklinische Notfallteams weltweit. Im Foto: Jacob Rockstroh, Bernhard Kowalski, Anastasia Grumeth und Jakob Laumer

MÜNZER BIOINDUSTRIE AUSGEZEICHNET

Die Münzer Bioindustrie GmbH ist mit dem renommierten Exportpreis 2025 in Silber in der Kategorie „Transport & Verkehr“ ausgezeichnet worden. Geschäftsführer Ewald-Marco Münzer nahm den Preis von Wirtschaftsminister Wolfgang Hattmannsdorfer und WKÖ-Präsident Harald Mahrer persönlich entgegen. Der Exportpreis der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) würdigt jährlich heimische Unternehmen, die durch außergewöhnliches internationales Engagement, nachhaltige Wertschöpfung und Innovationskraft überzeugen.

1. Direktor-Stv. Gerhard Kienzl, Vizepräsidentin Gabi Lechner, Vizepräsident Herbert Ritter, Präsident Josef Herk, Vizepräsident Dietmar Schweiggl und Direktor Karl-Heinz Dernoscheg (v. l.)

2. 175 Jahre Einsatz fürs Unternehmertum: IV-Präsident Kurt Maier, WKO-Vizepräsident Dietmar Schweiggl, Landesrat Willibald Ehrenhöfer, WKO-Vizepräsidentin Gabi Lechner, LH-Stellvertreterin Manuela Khom, Landtagspräsident Gerald Deutschmann, Landesrat Karlheinz Kornhäusl und Vizepräsident Herbert Ritter

3. Das neu gewählte Präsidium der WKO Steiermark: Vizepräsident Herbert Ritter, Vizepräsidentin Gabi Lechner, Präsident Josef Herk und Vizepräsident Dietmar Schweiggl (v. l.)

175 JAHRE WIRTSCHAFTSKAMMER STEIERMARK

Bei der konstituierenden Sitzung des steirischen Wirtschaftsparlaments wurde Josef Herk heute als Präsident der WKO Steiermark bestätigt. Herbert Ritter, Gabi Lechner und – neu – Dietmar Schweiggl komplettieren das Wirtschaftskammer-Präsidium als Vizepräsidenten.

Die Wahl des neuen Präsidiums erfolgte zu einer ganz besonderen Zeit, feiert die Wirtschaftskammer Steiermark heuer doch ihr 175-Jahr-Jubiläum. Aus diesem Grund fand im Anschluss an die konstituierende Sitzung auch ein offizieller Festakt statt, bei dem auch die neue Standortstudie präsentiert wurde. „Der Grundstein, der damals von Erzherzog Johann gelegt wurde, baut auf unternehmerischen Spirit. Und Mut, ein Risiko einzugehen. Eigenverantwortung zu übernehmen. Mit Weitblick zu planen. Klarheit zu schaffen, auch wenn die Wahrheit nicht immer und überall beliebt war. Das ist die einzige Konstante in diesen 175 Jahren“, so Herk, der rund 400 Gäste begrüßen durfte, darunter Staatssekretärin Barbara Eibinger-Miedl, Landtagspräsident Gerald Deutschmann, Landeshauptmann-Stellvertreterin Manuela Khom, die Landesräte Willibald Ehrenhöfer, Karlheinz Kornhäusl und Simone Schmiedtbauer sowie die Spitzen der steirischen Sozialpartner, AK-Präsident Josef Pesserl und IV-Präsident Kurt Maier.

4. WKO-Steiermark Präsident Josef Herk durfte rund 400 Gäste aus Politik, Wirtschaft, Sozialpartnerschaft und Verwaltung bei der anschließenden Festveranstaltung zu 175 Jahren Wirtschaftskammer Steiermark begrüßen.

5. Landeshauptmann-Stellvertreterin Manuela Khom und Landtagspräsident Gerald Deutschmann bei der Jubiläumsveranstaltung.

6. WKO-Steiermark-Präsident Josef Herk verlieh dem langjährigen Obmann der Sparte Information und Consulting, Friedrich Hinterschweiger, den Erzherzog-Johann-Award für sein Lebenswerk.

7. Staatssekretärin Barbara Eibinger-Miedl

368. CLUBABEND

DES MARKETING CLUB GRAZ

Ende Mai lud der Marketing Club Graz nach Graz-Reininghaus. Bei einer Führung durch das Gelände erlebten die Teilnehmer:innen hautnah, wie auf dem historischen Brauereiareal ein neues Stadtviertel für rund 15.000 Bewohner:innen mit 10.000 Arbeitsplätzen entsteht. Alexander Daum (Wohnbaugruppe Ennstal) und Reinhard Herzog (BEWO Besser Wohnen) präsentierten ihre Vision einer lebenswerten Stadt der kurzen Wege. Besonderes Augenmerk lag auf Nachhaltigkeit, sozialer Infrastruktur und innovativer Mobilität.

1. Reinhard Herzog (Bewo), Thomas Foscht (Marketing Club Graz), Birgit Schauer und Alexander Daum (beide Wohnbaugruppe Ennstal)

2. Manfred Herzl (Herzl Immobilientreuhand) und Mag. Heimo Maieritsch (Stadt Graz)

3. Peter Jagersberger (Jagersberger Automobil GmbH), Swen Armin May (May GmbH) und Michael Petz (Golf MurAuen)

4. Christine Tappauf, Friedrich Obad und Heike Riedl (Marketing Club Graz)

5. Christian Eder (Kleine Zeitung), Harald Kopeter (Corporate Media Service) und Joachim Hrovat (OMV)

6. Georg Jungwirth (Campus 02) und Leo Kirchengast (Architekt)

7. Leonhard Kehl (Kehl Pricing) und Erich Zunegg

8. Reininghaus – Zukunft des urbanen Wohnens

JUBILÄUMS SPRITZER #100

Der Dom im Berg beherbergte im Mai den 100. Jubiläums Spritzer des Ideentriebwerks: ein Format, das die Startup-Szene der Stadt seit über einem Jahrzehnt entscheidend mitgeprägt hat. Beim Jubiläum versammelten sich über 400 Besucher:innen, um gemeinsam auf die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der heimischen Gründerszene zu blicken. Gesponsert von AVL und sehen!wutscher, wurde das Event mit Musik, Drinks und einer Afterparty zu einem Meilenstein der Grazer Gründerszene.

1. Die Teilnehmer:innen des Ideentriebwerks

2. Christian Trummer (Bitpanda) und Julia & Lukas Watzinger (reeloq)

3. Julian Heritsch (Mountain Media), Stefanie Moser und Raphael Rosenberger (sehen!wutscher)

4. Die AVL-Panel-Runde: Bernhard Großwindhager (NXP Semiconductors), Hans List, Isabel Lackner, Marc Pötzelberger (AVL), Philipp Kainz (Steiermärkische Sparkasse)

5. Ideentriebwerk-Rückblick: Moritz Hiebl (Moderator), Bernhard Weber (Unicorn), Matthias Ruhri (Gründungsgarage), Angelika Kaufmann (Stadt Graz), Werner Sammer (Nuki), Denise Vorraber (Feminds) und Martin Haintz (Ideentriebwerk)

6. Vorstand Ideentriebwerk 2025: Martin Haintz (Head of Operations), Sarah Pfleger (Präsidentin), Gabriel Marek (Head of Finance)

7. Das interessierte Publikum konnte viel Neues mitnehmen.

8. Begrüßung durch den Moderator

BUCHPRÄSENTATION

„DIE RIEGERSBURG“

Auf Einladung der Familie Liechtenstein verfasste Walter M. Iber vom Institut für Geschichte der Universität Graz einen modernen Burgführer: „Die Riegersburg. Eine Festung im Wandel der Zeit“, erschienen im Leykam-Verlag. Der Historiker wuchs selbst am Fuße der Riegersburg auf. Sie wurde um 1125 errichtet und fand als „Rukkerespurch“ und „Rŏtkerspurch“ (Burg des Rüdiger) erste urkundliche Erwähnungen. Das Buch beleuchtet die Geschichte der Burg und ihrer verschiedenen Eigentümer: vom Erbauer Rüdiger über die sagenumwobene Gallerin bis zur Familie Liechtenstein, in deren Besitz sich die Burg immer noch befindet. Außerdem: die Riegersburg als spektakuläres Bauwerk – ein historischer Ort der Wehrtechnik, hinter dessen Mauern auch Prunk und höfische Kultur ihren Platz fanden. Das Buch ist reich bebildert sowie einfach und klar formuliert. Historisch Interessierte freuen sich über zahlreiche Anmerkungen sowie ein Quellen- und Literaturverzeichnis, das den aktuellen Forschungsstand reflektiert. Erhältlich in den Shops der Riegersburg und im Buchhandel.

1. Josef Ober, Sonja v.u.z. Liechtenstein, Walter M. Iber, Annemarie v.u.z. Liechtenstein, Emanuel v.u.z. Liechtenstein

2. Emanuel v.u.z. Liechtenstein, Walter M. Iber, Annemarie v.u.z. Liechtenstein, Sonja v.u.z. Liechtenstein

3. Walter M. Iber zeigte seine Leidenschaft für die Thematik.

4. Das elegante Ambiente des „Weißen Saals“ bildete einen passenden Rahmen für die Buchpräsentation.

5. Der Autor im Gespräch mit den Burginhaber:innen

6. Die Buchpräsentation in der Riegersburg war gut besucht.

7. Buchcover „Die Riegersburg. Eine Festung im Wandel der Zeit“

1. Das neue Werk HTB3 am AT&S Unternehmenssitz in Leoben

2. Wirtschaftsminister Wolfgang Hattmannsdorfer im HTB3 mit Werksleiter Nikolaus Bauer-Öppinger

KOMPETENZZENTRUM ERÖFFNET

Am 3. Juni hat der österreichische Mikroelektronikhersteller AT&S in Leoben offiziell sein neues Kompetenzzentrum für R&D (Research & Development) und IC-SubstratProduktion eröffnet. Nach dreijähriger Bauzeit und Investitionen in Höhe von mehr als 500 Mio. Euro arbeiten im „Hinterberg 3“ (HTB3) bereits 420 neue Mitarbeiter:innen. Mit HTB3 verfügt AT&S jetzt neben Produktionsstandorten in Malaysia und China erstmals über europäische Kapazitäten zur Erforschung und Produktion von IC-Substraten, die entscheidend für die Entwicklung und Herstellung von Hochleistungsmikrochips sind.

3. Das Management von AT&S feierte mit internationalen Kund:innen, Investor:innen und hochrangigen Gästen aus Politik und Wirtschaft.

1. Christoph Kulterer, CEO & Eigentümer der Hasslacher Gruppe

2. Die Hasslacher Preding Holzindustrie ist einer der modernsten, vollintegrierten Holzindustriestandorte Europas.

3. Hans-Peter, Sebastian und Annemarie Leitinger (Eltern und der Bruder von Claudia Kulterer), Christoph, Claudia und Emma Kulterer sowie Christoph Kulterers Eltern Krista und Herbert Kulterer

40 JAHRE HASSLACHER

In den vergangenen 25 Jahren wuchs die Hasslacher Gruppe zu einer der größten Holzindustrien Europas. Der Standort in Preding wurde 2009 übernommen, alleine in den letzten fünf Jahren wurden über 70 Millionen Euro investiert. Zum 40-jährigen Jubiläum begrüßte Christoph Kulterer (CEO und Eigentümer der Hasslacher Gruppe) mit seiner Frau Claudia und Tochter Emma die zahlreichen Ehrengäste. Zur Feier waren vor allem auch die Mitarbeitenden geladen, die sich über den Live-Act – Musik von der Kultband Egon7 – freuten.

4. Herbert Ritter (Vizepräsident WKO Steiermark), Andreas Stangl (Bgm. Marktgemeinde Preding), Joachim Schnabel (Nationalratsabgeordneter und Bürgermeister von Lang), Thomas Bierbacher (Geschäftsführer Hasslacher Preding Holzindustrie), Emma, Claudia und Christoph Kulterer (CEO und Eigentümer der Hasslacher Gruppe) und Willibald Ehrenhöfer (Landesrat für Wirtschaft, Arbeit, Finanzen, Wissenschaft und Forschung)

HEADS & NEWS

Neues aus der steirischen Wirtschaft.

1 Erfolgreiche Wiederwahl

Klaus Gaedke wurde vom Vorstand  der Kammer der Steuerberater:innen und Wirtschaftsprüfer:innen (KSW)  für weitere fünf Jahre zum Präsidenten der Steuerberater:innen und Wirtschaftsprüfer:innen in der Steiermark gewählt. Diese Entscheidung unterstreicht das Vertrauen in die langjährige Expertise und das kontinuierliche Engagement von Gaedke für die Interessen der Berufsgruppe. „Gemeinsam werden wir auch in den kommenden Jahren an innovativen Lösungen arbeiten, um die Qualität und Effizienz unserer Dienstleistungen weiter zu verbessern“, so Klaus Gaedke. Gleichzeitig wurden die Austrian Experts bei den aktuellen Kammerwahlen zur stärksten Kraft in der KSW – sowohl österreichweit als auch in der Steiermark. Diese klare Unterstützung bestätigt die erfolgreiche Arbeit der Austrian Experts in den vergangenen eineinhalb Jahren und unterstreicht ihre führende Rolle in der Vertretung der Steuerberater:innen und Wirtschaftsprüfer:innen.

2 Zenz Verteilerbau in Vasoldsberg

Rund 120 Unternehmer:innen, Nachbarn und Familie nahmen an der Eröffnung des neuen Firmengebäudes von Zenz Verteilerbau teil. Der Elektrotechniker Werner Zenz, der sich bereits 2008 auf das Planen und Bauen von Verteilerbaukästen spezialisiert hat, wechselte seinen Firmenstandort nach Vasoldsberg. Dort bauten er und sein Team einen vorhandenen Standort um. Dieser wurde nun feierlich im Beisein von WKO-Präsident Josef Herk, dem neuen Innungsmeister Alexander Fürnschuß und dem BM der Gemeinde Vasoldsberg, Johann Wolf-Maier eröffnet. Foto (v. l.): Innungsmeister Alexander Fürnschuß, Werner Zenz, Dorota Zenz, Präsident Josef Herk, Bgm. Johann Wolf-Maier.

3 Tag der steirischen Kfz­Wirtschaft

Das Schloss Vasoldsberg war erneut Treffpunkt für Unternehmer:innen aus der KfzTechnik und dem Fahrzeughandel: Rund

300 Unternehmer:innen aus der ganzen Steiermark waren der Einladung zum „Tag der steirischen Kfz-Wirtschaft“ gefolgt. Am Programm standen neben Fachvorträgen auch die Befunde der Branchenvertreter. Am Foto (v. l.): Peter Jagersberger, Josef Niegelhell, Josef Herk, Andreas Goldberger, Thomas Marichhofer und Barbara Leitner.

4 Festival­Vibes an der Uni Kürzlich wurde die Universität Graz bei „Uni Vibes – das Fest, das Grenzen überwindet“ zur Bühne und verwandelte sich in eine lebendige Festivalzone voller kreativer Vibes und inspirierender Begegnungen. Die Besucher:innen erlebten eine lebendige Mischung aus künstlerischen Performances, spannenden Wissenschafts-Einblicken und exklusiven Campus-Führungen, die die Uni als Raum für Begegnung und Zukunftsideen präsentierten.

5 200 Jahre #glaubandich

Die Steiermärkische Sparkasse feierte ihr 200­jähriges Jubiläum. Im Fokus der Feier-

lichkeiten stand sowohl die Rückschau auf Vergangenes als auch die Zukunft und der Beitrag der Steiermärkischen Sparkasse zu einem lebenswerten Morgen. Vor 200 Jahren eröffnete in Graz das erste Geschäftslokal der „Steyermärkischen Spar-Casse“ – ein Novum für die Steirer:innen. Erstmals war es möglich, unabhängig von Alter, Geschlecht oder Beruf für die Zukunft vorzusorgen. Von Beginn an verstand sich die Steiermärkische Sparkasse als Begleiterin, die zu einer eigenverantwortlichen Teilnahme am Finanzleben befähigt.

Dieser Gründungsgedanke begleitet das Finanzinstitut bis heute und dient als Kompassnadel für die Zukunft, die im Jubiläumsjahr 2025 im Fokus steht.

6 Ehrenzeichen des Landes Steiermark

In der Aula der Alten Universität in Graz überreichte LH Mario Kunasek gemeinsam mit LH­Stellvertreterin Manuela Khom verdienten steirischen Persönlichkeiten Ehrenzeichen des Landes Steiermark. Dabei erhielt Christian Purrer das Große Goldene Ehrenzeichen des Landes Steiermark. Elf weitere Persönlichkeiten wurden mit Großen Ehrenzeichen des Landes Steiermark geehrt, sechs Persönlichkeiten bekamen Ehrenzeichen des Landes Steiermark für Wissenschaft, Forschung und Kunst überreicht.

Foto: LH Mario Kunasek (l.) und LH-Stellvertreterin Manuela Khom (r.) überreichten Christian Purrer das Große Goldene Ehrenzeichen.

7 Wintertourismus lebt auf

Das erfreuliche Winterergebnis ist eingelangt: Das hohe Niveau des Wintertouris-

mus Steiermark konnte gehalten werden, es ging sich sogar ein kleines Plus aus. 1.840.900 Gästeankünfte (+2,4 %) sorgten laut Hochrechnung der Landesstatistik Steiermark für 5.937.600 Nächtigungen (+0,3 %). Treiber für diese positive Entwicklung ist der Inlandsmarkt Österreich (1.119.200 AK, +2,7 %, 3.213.500 ÜN, +1,6 %), der im aktuellen Winter gut zulegen konnte.

8 Sieger:innen des MUL:ideaIdeenwettbewerbs

Die Montanuniversität Leoben und das ZAT Leoben blicken zurück auf einen Abend voller Innovation und Gründergeist: Bei der Startup Night „Business Queens“ wurden die Gewinner:innen des ersten MUL:idea-Ideenwettbewerbs gekürt. Sechs Teams – drei aus dem Track für Forschende und Bedienstete sowie drei aus dem Studierenden-Track – präsentierten ihre Ideen. Die Jury bewertete die Einreichungen nach Innovationsgrad, Umsetzbarkeit und Teamkompetenz. Foto: Rektor Peter Moser (8. v. l.) und Vizerektorin Christina Holweg (5. v. l.) mit den Sieger:innen.

1 Auszeichnung für Knapp

Die Knapp AG wurde im Rahmen der feierlichen „Exporters’ Nite“ mit dem renommierten „Global Player Award 2025“ ausgezeichnet. Die Wirtschaftskammer Österreich würdigt damit die herausragenden Exporterfolge und die globale Marktführerschaft des steirischen Technologieunternehmens. Knapp-COO Franz Mathi nahm den Preis auf der Exportpreisgala in Wien entgegen. Foto: Knapp-COO Franz Mathi und Katrin Pucher, Vice President IMS & CRC bei Knapp, freuen sich über die Auszeichnung.

2 Spar-Aktionstag

Am 6. Juni 2025 setzt Spar in der Steiermark und Südburgenland gemeinsam mit dem Roten Kreuz ein starkes Zeichen gegen Armut und Lebensmittelverschwendung: Beim großen Aktionstag der Team Österreich Tafel sind Kund:innen eingeladen, beim Einkauf lang haltbare Lebensmittel und Hygie-

neartikel zu erwerben und direkt vor Ort zu spenden. Die gesammelten Waren kommen armutsbetroffenen Haushalten in der jeweiligen Region zugute.

3 Von Graz nach Istanbul

Istanbul ist nur noch 135 Minuten entfernt! Pegasus, eine der führenden Billigfluggesellschaften Europas, hat eine spannende neue Verbindung zwischen der Kulturhauptstadt der Türkei, Istanbul, und Graz gestartet. Geflogen wird dreimal wöchentlich, jeweils dienstags, freitags und sonntags. Mit über 41 Millionen Passagier:innen ist der Flughafen Sabiha Gökçen, nach dem Flughafen Istanbul, der zweitgrößte Flughafen der Türkei und dient als Hauptdrehkreuz von Pegasus.

4 Ringana investiert

Das steirische Unternehmen Ringana steht für Innovation und Wachstum: In St. Johann in der Haide wird massiv in den Masterhub,

das Ringana Logistikzentrum, investiert. Die moderne Verteil- und Versandstation deckt sämtliche logistische Prozesse ab. Ziel des Projektes ist es, das kontinuierliche Unternehmenswachstum zu unterstützen und die Logistikprozesse nachhaltig zu optimieren.

5 Rekord für Bankhaus Spängler

Das Bankhaus Spängler blickt trotz eines von geopolitischen Unsicherheiten und anhaltender Rezession geprägten wirtschaftlichen Umfelds auf eine sehr gute Entwicklung im abgelaufenen Geschäftsjahr zurück. Die Bilanz 2024 weist erneut das beste Ergebnis in der fast 200-jährigen Unternehmensgeschichte aus: Das Betriebsergebnis der ältesten Privatbank Österreichs verbesserte sich um rund drei Prozent auf 26,4 Mio. Euro. Am Foto: Werner G. Zenz, Vorstandssprecher im Bankhaus Spängler.

6 E-Ladestationen bei Hofer

Die Energie Graz setzt ein starkes Zeichen für alltagstaugliche Elektromobilität und kooperiert mit der Lebensmittelkette Hofer: An fünf stark frequentierten Grazer Filialen wurden moderne Schnellladestationen errichtet. Kund:innen können ihr E-Auto dort ab sofort bequem während des Einkaufs laden – zeitsparend und effizient. Am Foto (v. l.): J. Landschützer, K. Viechtbaur, B. Papousek.

7 ESC-Management-Event

Kürzlich fand in Graz die „European Sales Competition“ (ESC) – Europas größter Verkaufswettbewerb für Studierende – am FH CAMPUS 02 statt. Im Gegensatz zum musikalischen ESC wurde hier nicht gesungen, sondern verhandelt, gepitcht und

verkauft – auf höchstem Niveau. Rund 65  Teilnehmer:innen von 26 Universitäten aus zwölf Ländern stellten sich anspruchsvollen Business Cases und Verkaufsgesprächen mit Branchenprofis. Am Foto (v. l.): Stephan Heckmann, Isabella Vey, Sandra Loburg, Ursula Haas-Kotzegger

8 Raiffeisen-STMKJahresergebnis

Das Geschäft der Raiffeisen-Bankengruppe (RBG) Steiermark sowie der RaiffeisenLandesbank (RLB) Steiermark entwickelte sich 2024 trotz anspruchsvoller Zeiten gut. Martin Schaller, Generaldirektor der RLB Steiermark, präsentierte gemeinsam mit den Vorstandsdirektor:innen Ariane Pfleger, Rainer Stelzer und Florian Stryeck die Jahresergebnisse.

9 Moderne

Batterierecyclinganlage

Saubermacher und die Meinhardt Städtereinigung GmbH & Co. KG bauen im südhessischen Ginsheim-Gustavsburg eine der modernsten Batterierecyclinganlagen Europas. Diese verarbeitet bis zu 100 Tonnen Haushaltsbatterien pro Tag. Auch Elektroaltgeräte (EAG) werden in der hochautomatisierten und KI-gestützten Anlage aufbereitet. Der Bau wird von den Partnern gemeinsam finanziert. Eine Investition im zweistelligen Millionenbereich ist geplant. Am Foto (v. l.): Torben Kraffczyk (GF Meinhardt), Frank-Steffen Meinhardt (GF Meinhardt), Hans Roth (Saubermacher-Gründer), Andreas Opelt (COO Saubermacher), Marco Hastenteufel (GF Saubermacher Recycling GmbH).

1 MCG ist Green Location

Nach einem Jahr intensiver Auseinandersetzung mit den Abläufen im Unternehmen darf das MCG sofort offiziell das Österreichische Umweltzeichen als „Green Location“ tragen. Dieses Gütesiegel für Tourismus-, Gastronomie- und Kulturbetriebe wurde geschaffen, um umweltbewusstes Management und soziales Handeln eines Unternehmens nach außen zu demonstrieren. Als Green Location möchte sich das MCG zum Schutz unserer Umwelt und zur schonenden Nutzung der Ressourcen unserer Natur bekennen.

2 Expertenfrühstück

Kürzlich empfing die Schoellerbank Graz Kund:innen und Partner:innen zu einem Expertenfrühstück. Die Veranstaltung stand im Zeichen aktueller Finanzmarkt- und Anlagethemen. Die Finanzmärkte zeigen sich angespannt: Politische Unsicherheiten, etwa durch US-Zölle oder mögliche Friedensgespräche, bestimmen das Geschehen. Diesbezüglich sind die Schoellerbank Anlageexpert:innen überzeugt: Wachsamkeit ist zweifellos geboten, doch Panik war bei der Geldanlage nie ein kluger Ratgeber.

3 Zukunftspläne von Nidec

Nidec ACIM (Appliance, Commercial and Industrial Motors) betreibt mit seinen 240 Mitarbeitenden am Standort Fürstenfeld das letzte verbliebene Produktionswerk für Kältekompressoren für den Haushaltsweißwarenbereich in Europa. In Österreich erweitert Nidec seit der Übernahme des Werks in der Steiermark im Jahr 2020 den Standort und investierte bisher bereits mehr als 40 Mio. Euro in Produktionslinien, Automatisierung sowie Forschung und Entwicklung.

4 Führungswechsel bei Ski amadé

Nach mehr als zwei Jahrzehnten an der Spitze von Ski amadé zieht sich Christoph Eisinger mit Ende Mai 2025 als Managing Director und Geschäftsführer der Ski amadé zurück. Nachfolger wird sein bisheriger Stellvertreter und Prokurist Manuel Schnell. Die Übergabe markiert einen geplanten und zukunftsorientierten Generationenwechsel in Österreichs größtem Skiverbund. Am Foto: Christoph Eisinger (l.) mit Manuel Schnell.

5 Green Panther 2025

Große Bühne für die heimische Kreativwirtschaft: Der „Green Panther“ ist der steirische Landespreis für kreative Kommunikation und wird 2025 bereits zum 34. Mal verliehen. Dabei werden Werbe- und Kommunikationsleistungen in insgesamt 13 Kategorien ausgezeichnet. Die Einreichphase startet am 2. Juni, Einreichschluss ist Freitag, der 1. August 2025. Die Siegerprojekte aller Kategorien werden bei der offiziellen Green Panther Party am 6. November in der Seifenfabrik Graz prämiert. Mehr Infos unter www.werbe.at/greenpanther

Solides Ergebnis

Die Hypo Vorarlberg blickt trotz des zweiten Rezessionsjahres in Österreich positiv auf das vergangene Geschäftsjahr zurück. 2024 war von geopolitischen Unsicherheiten, sich verschlechternden Bonitäten bei Unternehmen und sinkenden Zinsen geprägt, dennoch konnte der Hypo Vorarlberg-Konzern dank breit aufgestellter Strategie ein solides IFRS-Ergebnis vor Steuern in Höhe von 58,1 Mio. Euro (2023: 53 Mio. Euro) erwirtschaften. Am Foto (v. l.): Philipp Hämmerle, Michel Haller, Stephan Sausgruber und Wilfried Amann (Hypo Vorarlberg).

7 Neue Präsidentin

Der Österreichische Genossenschaftsverband (ÖGV) hat seinen Verbandstag 2025 abgehalten. Dabei kam es zu einem Wech-

sel an der Spitze des Verbandes: Monika Cisar-Leibetseder, Generaldirektorin der Volksbank Steiermark, löst APA-Chef Clemens Pig als Präsident ab. Erstmals in der 153-jährigen Geschichte des ÖGV hat damit eine Frau die Präsidentschaft inne.

8 Steirisches Landeswappen verliehen

Das renommierte Grazer Institut „AllergoSan“ wurde für seine herausragenden Verdienste in der Mikrobiomforschung und seine Innovationskraft rund um die Marke „OMNi-BiOTiC®“ mit dem steirischen Landeswappen ausgezeichnet. Diese höchste Auszeichnung des Landes Steiermark würdigt das Grazer Unternehmen als Vorzeigebetrieb der steirischen Wirtschaft.

9 Steirische Kinderbetreuung

Die Situation in den steirischen Kinderbetreuungseinrichtungen hat sich entspannt. Zwar erfüllen von 285 steirischen Gemeinden heuer 154 die Kriterien für die „Kategorie A“. Dafür ist jedoch die Zahl jener Gemeinden, die den zusätzlichen Kriterien des „Vereinbarkeitsindikators für Familie und Beruf“ (VIF) gerecht werden, leicht gesunken. So verfügen heuer 72 Gemeinden über Betreuungsangebote für Kinder von null bis zehn Jahren mit Öffnungszeiten, die beiden Elternteilen Vollzeitjobs ermöglichen.

Am Foto (v. l.): Cordula Schlamadinger (Kinderdrehscheibe), AK-Präsident Josef Pesserl und AK-Frauenreferatsleiterin Bernadette Pöcheim.

NACH GEFRAGT

MICHAELA KRENN

Der Radkersburger Hof mit der Klinik Maria Theresia, der Kids Chance und dem Gesundheitshotel steht seit 30 Jahren für hohe medizinische Qualität und Kompetenz. Michaela Krenn, Geschäftsführerin im Radkersburger Hof, im Gespräch.

REDAKTION: LISSI STOIMAIER

FOTO: C. STROBL

O1

Der Radkersburger Hof steht für … … Gesundheitsversorgung und Prävention in all ihren Facetten: von der Rehabilitation in der Klinik Maria Theresia über Kur und „Gesundheitsvorsorge aktiv“ (GVA) im Gesundheits-Hotel bis hin zur stationären Fördertherapie in unserer Leuchtturm-Einrichtung Kids Chance. Wir begleiten Menschen auf ihrem Weg zu mehr Gesundheit und Lebensqualität – individuell, kompetent und ganzheitlich. Unser Motto dabei: Wir sind Wegbereiter und Wegbegleiter.

O2

Erfolg bedeutet … … Leidenschaft. Für mich ist Leidenschaft der Motor, der Entwicklungen möglich macht. Sie setzt Energien frei, lässt uns kreativ denken und mutig handeln. Mit über 20 Jahren Erfahrung als Gesundheitsmanagerin weiß ich: Wer mit Überzeugung und Herz bei der Sache ist, kann viel bewegen – für Menschen, für Strukturen, für die Zukunft. Der Radkersburger Hof ist ein jung gebliebenes, agiles Unternehmen. Mit knapp 35 Jahren Erfahrung blicken wir stolz auf unsere Entwicklung – und mit frischer Energie und Innovationskraft nach vorne.

O3

Die größte Herausforderung im Gesundheitsbereich ist aktuell …

… der Fach- und Arbeitskräftemangel. In über 40 verschiedenen Berufsgruppen arbeiten bei uns Menschen täglich Hand in Hand, um Patientinnen und Patienten bestmöglich zu betreuen. Damit dieses Zusammenspiel funktioniert, optimieren wir laufend unsere internen Prozesse. Unser Ziel: Modernste Bedingungen für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und höchste Qualität für unsere Kundinnen und Kunden. Ein zufriedenes Team leistet Großartiges – und zufriedene Kundinnen und Kunden geben diese Wertschätzung zurück. Dieses Miteinander ist unser Antrieb – 365 Tage im Jahr, rund um die Uhr.

O4 Mein persönlicher Gesundheitstipp …

… ich orientiere mich seit vielen Jahren an den neuesten Erkenntnissen der Longevity-Forschung. Kleine, nachhaltige Veränderungen im Alltag – in den Bereichen Bewegung, Ernährung, Schlaf und mentale Balance – haben oft eine große Wirkung auf unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit. Besonders wichtig ist mir dabei das Thema Frauengesundheit: Prävention beginnt früh und sollte individuell auf die Bedürfnisse und Lebensphasen von Frauen abgestimmt sein. Denn nachhaltige Gesundheit entsteht durch Aufmerksamkeit, Wissen – und tägliche, bewusste Entscheidungen.

O5

Mein Führungsstil …

… ist klar, zielgerichtet und von Handschlagqualität geprägt. Der enge, regelmäßige Austausch mit unseren über 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist mir besonders wichtig. So habe ich stets ein aktuelles Bild vom Betriebsgeschehen – und kann gleichzeitig strategisch weiterdenken. Mein Credo dabei: Mutig planen, aber mit allem rechnen.

O6

Das Schöne an meinem Beruf …

… ist die Vielfalt. Als ausgebildete Krankenschwester, Juristin, Gesundheitsmanagerin und – nicht zuletzt – Mutter meines achtjährigen Sohnes bringe ich unterschiedlichste Erfahrungen mit. Im Radkersburger Hof kann ich all diese Kompetenzen einbringen. Es motiviert mich täglich, zu sehen, mit welchem Engagement unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Patientinnen und Patienten sowie Gäste gemeinsam an einem Ziel arbeiten: Gesundheit nachhaltig erlebbar zu machen.

wie daheim nur eben nicht allein.

Mit adcura verbinden Senioren eines sofort: zu Hause zu sein! In den Häusern steht Betreuung mit Persönlichkeit an erster Stelle. Bewohner gestalten ihre Zimmer nach eigenen Vorstellungen selbst. Ein ständiger Austausch zwischen Senioren, Mitarbeitern und Angehörigen sorgt für eine sehr hohe Lebensqualität aller Beteiligten.

Sie möchten in einem unserer Seniorenwohnheime arbeiten oder sehen Ihre Zukunft in einem adcura Seniorenwohnheim? Dann freuen wir uns über Ihre Bewerbung oder Ihren baldigen Einzug.

MA-Bewerbungen an: bewerbung@adcura.at

Bewohner-Anfragen an: office@adcura.at

Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.