Wer plant was? 2013 - das eMagazin

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STATEMENT Investment | WER PLANT WAS? 2013

Peter Nonner, Geschäftsführer, FFB

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013 ist ein Jahr der Weichenstellung für die Finanzberatung, denn der Gesetzgeber hat nun den Beratungsprozess festgelegt: Es muss ein Kundenprofil erstellt, eine geeignete Anlagelösung vorgeschlagen und alles ausführlich

dokumentiert werden. Außerdem hat die EU die Branche im MiFID-II-Entwurf verpflichtet, Anlegerportfolios kontinuierlich zu betreuen. Das führt dazu, dass frei gestaltbare Portfoliolösungen sowie gemanagte Varianten stärker nachgefragt werden.

Marcel Bogdahn, Investmentgate

Mit dem FFB-ModellportfolioTool, das die Umsetzung von Portfoliostrategien einfach ermöglicht, bieten wir die entsprechende Lösung. Die standardisierte Beratung mit detaillierter Dokumentation reduziert das Haftungsrisiko, automatisierte Prozesse verringern den Zeitaufwand, die Portfolioauswahl aus rund 8.000 Fonds sorgt für Unabhängigkeit. So hilft das Modellportfolio-Tool Beratern, die gesetzlichen Vorgaben zu erfüllen und sich durch eine langfristige Kundenbindung zukunftssicher aufzustellen.

Stefan Eder, Investmentgate

Fondsgespräche- Perspektiven 2013

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012 stand bei den meisten Vermögensverwalter unter dem Zeichen von Stabilität und Werterhalt. Die negativen Vorzeichen was die globale makroökonomische Entwicklung und die anhaltende politische Unsicherheit und Zuspitzung der Staatschuldenkrise vor allem in den Euroländern betraf, ließ die Asset Manager dazu verleiten ihre Anlagestrategien konservativer auszurichten und Kapitalerhalt über Renditepotenzial zu setzen. Trotz der Marktturbulenzen zeigte der Kapitalmarkt mal wieder seine eigenen Gesetze. Dass politische und monetäre, zum Teil auch unorthodoxe ,Maßnahmen die Märkte beeinflussten und damit fundamentale Beweggründe

in den Schatten stellten, dürfte im Nachhinein keinen Anlageentscheider überraschen. Die Vorzeichen für volatile Finanzmärkte waren bekannt und so konnte man die Strategien innerhalb der Portfoliostrukturen darauf ausrichten. Trotzdem wurden wieder viele Chancen verpasst durch die Untergewichtung von risikobehafteten Anlageklassen, was angesichts der niedrigen Realverzinsung die Anleger nicht erfreuen wird. Dabei hätte eine vernünftige Diversifizierung in verschiedene Asset Klassen durchwegs gute Resultate aufweisen können. Denn bereits jetzt ist absehbar das 2013 wiederum von Unsicher-

heit und Volatilität an den Börsen geprägt sein wird. Die Prognose welche Anlageklasse im kommenden Jahr die beste Rendite abwerfen wird ist allerdings leicht verändert. Analysiert man objektiv die Bewertungsdifferenzen der verschiedenen Asset Klassen, fällt eine Untergewichtung von Staatsanleihen industrialisierter Länder und Geldmarktinstrumenten nicht sonderlich schwer. Schließlich existiert seit einer geraumen Zeit ein reales Negativzinsumfeld und die expansive Geldpolitik der U.S.A., Europa und Japan dürfte wohl in absehbarer Zeit kein Ende finden. Die von vielen Wirtschaftsexperten prognostizierte Inflation ist somit bereits längst in der Realwirtschaft 53


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