Migros magazin 28 2018 d aa

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Kulturprozent S. 32 | Fisch & Frucht S. 49 | Lindernde K채lte S. 62

MM28, 9.7.2018 www.migrosmagazin.ch

Migration: Das Klima wird rauer

Bild: Gabi Vogt

Seite 8

Sexualit채t: Wie Frauen und M채nner ticken Seite 22

Kinderkrippen

Traumberuf Krippenbetreuer? Ja, liebe M채nner

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Seite 14


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lieben erstklassige Steaks. Doch egal ob es sich um ein zartes Fisch- oder Fleischstück handelt, es sollte nur kurz angrilliert werden. So bleibt es saftig und entfaltet sein Aroma optimal. Noch schärfer angrillieren kann man ein Steak oder einen Thunfisch. Beide dürfen innen noch etwas roh sein für den perfekten Genuss.


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MM28, 9.7.2018  5

S Editorial

Die Exoten im Sing-Kreisli Seit kurzem sage ich öfter Merci. Schuld daran ist kein Achtsamkeitsseminar, sondern eine Institution mit ganz vielen tollen Frauen und einem einzigen tollen Mann. Die Rede ist von der Krippe, die mein Sohn besucht. Jeannine oder Jérôme vom Krippen-Team nehmen ihn morgens im Empfang. «Merci und e schöne Taaag» wünsche ich, bevor ich mich winkend Richtung Büro davonmache. Manchmal füge ich noch ein «Sorry» an. Denn ob Jeannine oder Jérôme: Sohnemann klemmt beide mit derselben Innbrunst wie uns Eltern. Wie unser Sohn macht auch die Krippe zwischen Jeannine und Jérôme keinen Unterschied. In unserer Krippe arbeiten einfach gute Pädagogen. Andernorts hiess es präventiv: «Wir informieren Sie, dass bei uns ein Mann arbeitet.» Männliche Betreuer sind in der Kinderkrippe halt bis heute Exoten. Ausser im Bambis Chinderland in Zürich, wo es gleich viele Jérômes wie Jeannines gibt. Für diese Ausgabe hat sich Kollegin Monica Müller in die Kinderrunde gesetzt, um zu erfahren: Wie finden das die Kids, die Eltern, Betreuer, Experten?

Bilder: Jorma Müller, Stephan Bösch

In unserer Titelgeschichte stellen wir Ihnen Fred vor. Er wollte Informatiker werden, eine Lehrstelle jedoch fand er nicht. Seine Schwester brachte ihn, den leidenschaftlichen Pfader, schliesslich auf die Idee, in einer Krippe zu schnuppern. Seit sieben Jahren schöppelt, wickelt, spielt, turnt, füttert und tröstet er in Bambis Chinderland. Warum er mit einem Lächeln im Gesicht zur Arbeit geht, verrät er uns im Porträt (S. 14). Ich ziehe vor allen den Hut, die in der Pflege und Betreuung arbeiten, weil ich mir kaum eine intensivere Arbeit vorstellen kann. Unseren Dank haben die Jérômes und Jeannines verdient. Darum sage ich auch morgen wieder Merci – und vielleicht auch Sorry, falls der kleine Klemmer – kaum auf dem Arm – wieder zugreift mit seinem frisch erlernten Pinzettengriff. Yvonne Zurbrügg yvonne.zurbruegg @migrosmedien.ch

Inhalt Menschen 8 Diese Woche

Angriff auf die Menschenrechte: Infolge der Flüchtlingskrise weichen Europa, die Schweiz und die USA ihre Prinzipien auf

34

10  E-Bike-Tour nach China

Reporterin Andrea Freiermuth hat sich einen Traum erfüllt und radelt 12 000 Kilometer ostwärts bis nach Peking

53 L’Oréal Garnier

14 Männliche Kita-Betreuer

55  Neues aus Ihrer Region    Aktionen, Reportagen, News

In der Krippe Bambis Chinder­ land arbeiten ebenso viele Männer wie Frauen. Eine Be­reicherung für die Kinder

19  Bänz Friedli 20  Hilfe zur Selbsthilfe

Der pensionierte Kinderarzt Vincent da Silva aus Aarau initiiert in seiner alten Heimat Nigeria Gesundheitsprojekte

22  Interviewserie Teil 1

Der Sexologe Christoph Ahlers über Sex, Liebe und Beziehung und warum Frauen und Männer unterschiedlich ticken

29 Jaël

Migros-Welt 34  In eigener Sache

Eine Ratingagentur hat die ­Migros unter 150 Unternehmen als die weltweit nachhaltigste Detailhändlerin ausgezeichnet

49 Migusto

Interessante Mischung: Fisch­ spiesse vom Grill mit Aprikosen

Reinigungswässer, die gleich­ zeitig Make-up entfernen

Leben 61  Kolumne «1, 2 oder 3» 62 Gesundheit

Heilende Kälte: Die wohltuende Wirkung von kaltem Wasser

65  Migros Bank

Zinsen im Abwärtstrend

67  «Stadt, Land, Stutz» 68 Kinder

Die sechsjährige Saskia lebt mit ihrer Familie vorübergehend im schottischen Dunbar

70  Rätsel und Spiele 73 Leseraktion

Wellnesshotel Auerhahn am Schluchsee im Schwarzwald

75 Glücksgriff

Sommerferiengutscheine für das Hotel Altein in Arosa GR

76 Cumulus 78  Meine Welt

Hansueli Oesch, Familienober­ haupt von Oesch’s die Dritten

M-Infoline: Tel. 0800 84 0848 oder Fax +41 800 84 0848 (Ausland). www.migros.ch/kundendienst; www.migros.ch Cumulus: Tel. 0848 85 0848* oder +41 44 444 88 44 (Ausland). cumulus@migros.ch; www.migros.ch/cumulus Redaktion Migros-Magazin: Limmatstrasse 152, Postfach 1766, 8031 Zürich, Tel. 058 577 12 12, Fax 058 577 12 08. redaktion@migrosmagazin.ch; www.migrosmagazin.ch * Normaltarif


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Menschen

Darauf freuen wir uns Sommerferien Die längste ­Auszeit des Jahres hat begonnen: süsses Nichtstun, dicke B ­ ücher, Drinks am Wasser, Spass mit Freunden – viel Vergnügen!

MM28

Sommerthriller Wer trotz Ferien etwas Nervenkitzel braucht, geht ins Kino: In «Adrift» (ab 12.  7.) geht ein Segeltörn schief.

Unnützes Wissen

Sommerfreuden Mit einer Tiefe von 35 Metern ist «Nemo33» in Brüssel der grösste Swimmingpool der Welt.

Mein Bild der Woche «Dieser lange Gang steht auch für eine weite Strecke, die zu

Bilder: Cultura RF/Getty Images, Bettina Oberli, Nicola Pitaro

Bettina Oberli (45) ist Regis­seurin. Sie arbeitet derzeit an ihrem Kinofilm «Le vent tourne».

gehen ist, bevor es am Ende hell und leicht wird . . . Es ist der Gang meiner alten Schule, und neulich hatten wir dort eine Klassenzusammenkunft. Da war Vorfreude, aber auch Ängstlichkeit: Würde man wieder in denselben alten Grüppchen zusammensitzen? Wären wir alle grau oder glatzköpfig und dick geworden? Es war erstaunlich, wie vertraut wir schnell wieder waren und wie frisch sich die gemeinsamen Jahre anfühlten. Ich freue mich schon auf das nächste Treffen und grüsse Brigitte, Franziska, Esther, Carmen, Ueli und alle anderen, die vor 24 Jahren mit mir durch diesen Gang gerannt, geirrt und getrottet sind.»

zweipunktnull

Entschuldigung, wie digital sind Sie? Gino Camani (18), KV-Lernender, Trimmis GR So informiere ich mich «Mit der ‹20Minuten›-App.» Dafür bin ich zu alt «Für nichts, ich probiere gern neue Apps und Kanäle aus.» Da bin ich analog «Nirgendwo. Ich bin gern digital unterwegs, weil es meist schneller geht.»

Liebste App: Instagram

Wer in Venedig im Bikini essen geht, muss bis zu 200 Euro Strafe bezahlen. Grillieren ist in Südostasien, Serbien und ­Mexiko reine Frauensache. In Florida gibt es mehr als eine Million Swimmingpools, obwohl das Meer nirgends weiter als 130 Kilometer entfernt ist. Der bisher grösste Regentropfen hatte einen Durchmesser von 9 mm. Nutella schmeckt nicht nur gut, ­sondern hat auch ­einen Lichtschutzfaktor von 9,7. Quellen: Uberding.net, Bravo.de


8  MM28, 9.7.2018 | MENSCHEN

Zahlen und Fakten

18 088 Personen haben 2017 in der Schweiz einen Asylantrag gestellt, 33,5 Prozent weniger als im Vorjahr und so wenig wie seit 2011 nicht mehr.

39 523 Asylgesuche waren es 2015, auf dem Höhepunkt der Flüchtlingskrise.

204

tausend versuchte Grenzübertritte wurden 2017 an den EU-­Aussengrenzen gezählt, etwa 60 Prozent weniger als im Vorjahr.

3100

Flüchtlinge kamen 2017 nach Schätzungen der Internationalen Organisation für Migration im Mittelmeer ums Leben. Die Dunkelziffer sei jedoch hoch.

11

Millionen Immigranten lebten 2017 illegal in den USA, eine stetige Reduktion seit der Finanzkrise 2007. Damals waren es noch 12,2 Millionen. Insbesondere die Zahl eingewanderter Mexi­ kaner hat deutlich ab­ genommen.

2342

Kinder wurden an der US-amerikanisch-mexikanischen Grenze zwischen dem 5. Mai und dem 9. Juni von ihren Eltern getrennt. Quellen: Bundesamt für Statistik, Frontex, Pew Research Center, Vox

2018 ertranken schon über 1400 Flüchtlinge auf der Überfahrt nach Europa.

Diese Woche

Angriff auf die Menschenrechte

Europa und die USA gelten als Hort der Menschenrechte – doch gerade dort geraten sie seit Kurzem immer mehr unter Druck: Die EU will Flüchtlinge in Lager stecken, die USA haben Kinder von ihren Eltern getrennt. Und in der Schweiz will die SVP Landesrecht vor Völkerrecht stellen. Text: Ralf Kaminski


MENSCHEN | MM28, 9.7.2018  9

Bild: Massimo Sestini/Dukas

D

ie Qualität einer Gesellschaft misst sich daran, wie sie mit ihren Schwächsten umgeht.» Dieser Satz stammt vom früheren deutschen Bundespräsidenten Gustav Heinemann und wird bei Reden immer gern zitiert. Wenden wir ihn auf die gegenwärtige Politik in Europa und den USA an, muss man sich um diese Gesellschaften Sorgen machen. Vergangene Woche starben im Mittelmeer wieder 170 Flüchtlinge bei zwei Bootsunglücken, darunter Babys, Kinder, schwangere Frauen. Nach Schätzungen der Internationalen Organisation für Migration haben dieses Jahr schon über 1400 Menschen auf dem Weg in die erhoffte bessere Zukunft ihr Leben im Meer verloren. Europa hat sich nicht nur längst an diese Zahlen gewöhnt – es befindet sich derzeit in einer heftigen Diskussion, wie man es den Flüchtlingen noch schwerer machen könnte,

den Kontinent zu erreichen. Unter dem Druck zunehmend autokratisch regierter osteuropäischer Staaten und überall erstarkender rechtspopulistischer Parteien wurde an einem EU-Gipfel Ende Juni entschieden, innerhalb und ausserhalb Europas «Zentren» aufzubauen. Dort sollen die Flüchtlinge festgehalten werden, bis entschieden ist, ob sie Asyl bekommen oder nicht. Die USA machten derweil Schlagzeilen mit Migrantenkindern, die an der Grenze von ihren Eltern getrennt und in separaten Einrichtungen betreut wurden. Und in der Schweiz werden wir am 25. November über eine Initiative der SVP abstimmen, ob künftig Schweizer Recht Vorrang vor dem Völkerrecht haben soll, was zu Konflikten mit der Europäischen Menschenrechts­ konvention (EMRK) führen könnte. Hüter der EMRK ist der Europarat, der erstmals seit 1972 wieder von der Schweiz präsidiert wird. «Die aktuellen Angriffe auf die Menschenrechte sind sehr besorgniserregend», sagt die neue Präsidentin Liliane Maury Pasquier (61). Denn es gehe dabei um die Grundwerte Europas und der Schweiz. «Besonders schockierend ist es, dass diese Angriffe nicht mehr von undemokratischen Regimes irgendwo auf der Welt kommen, sondern aus Europa selbst.» Sehr besorgt ist auch Amnesty International, umso mehr als diese Angriffe aus­ gerechnet in dem Jahr passieren, in dem die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte ihr 70-jähriges Bestehen feiert. «Sie war die Antwort der internationalen Staaten­ gemeinschaft auf die Gräuel des Zweiten Weltkriegs», sagt Alexandra Karle (50), Leiterin Kommunikation und Menschenrechts­ politik bei Amnesty Schweiz. «Die Devise lautete: <Nie wieder Krieg>. Jahrzehntelang gab es diesen Konsens, dass die Achtung der Menschenrechte nicht angreifbar ist, doch dieser Konsens scheint nun zu bröckeln.» Wahltaktische Manöver

«Die Migrationsströme haben die früher in Westeuropa und in den USA fest verankerten Menschenrechte ins Wanken gebracht», sagt auch FDP-Nationalrat Kurt Fluri (62), Co-Präsident der Parlamentarischen Gruppe Migration. Doch der Grund dafür seien nicht die effektiven Flüchtlingszahlen, die derzeit überall sinken. «Das alles ist wahltaktisch bedingt.» Tatsächlich versucht US-Präsident

Trump, seine Anhänger zu befriedigen, derweil die EU sich bemüht, die aktuelle deutsche Regierung zu stützen, die vom Koalitionspartner CSU aus innenpolitischen Gründen unter Druck steht. «In Anbetracht des x-millionenfachen Elends halte ich es für beschämend, auf dem Buckel dieser Flüchtlinge innenpolitischen Wahlkampf zu betreiben», sagt Fluri. Umso mehr als noch völlig offen sei, ob die Pläne der EU überhaupt umsetzbar seien. Übertoleranz vs. Empathie

«Amnesty findet die Pläne für geschlossene Lager verantwortungslos und kurzsichtig», sagt Alexandra Karle. «Die europäischen Staats- und Regierungschefs ignorieren damit ihre völkerrechtliche Verpflichtung gegenüber Menschen auf der Flucht, die hier Asyl beantragen wollen. Schutzsuchende müssen vor Menschenrechtsverletzungen geschützt und dürfen nichtgegen ihren Willen eingesperrt werden.» Etwas anders sieht das SVP-Nationalrat Gregor Rutz (45): «Die Menschenrechte kommen nicht unter Druck. Aber da die Zahl der Missbräuche massiv angestiegen ist, müssen Massnahmen getroffen werden – gerade um die Anwendung der Menschen­ rechte garantieren zu können.» Die Idee der geschlossenen Lager hält Rutz für gut, da dies auch helfe, das Schlepperwesen zu unterbinden. «Ob das allerdings umgesetzt wird, bezweifle ich.» Grundsätzlich unterstützt er auch die Härte Trumps bei der Migrationspolitik, selbst wenn man bei der Trennung von Eltern und Kindern zu weit gegangen sei. «Flüchtlingen muss natürlich geholfen werden», sagt Rutz. «In der Migrationspolitik ist es aber wichtig, eine harte, klare Linie zu fahren. Eine lasche, übertolerante Politik ist gerade gegenüber denjenigen nicht fair, die an Leib und Leben bedroht sind, denn für sie fehlen uns dann die Ressourcen.» Kurt Fluri glaubt, dass sich die Zahl der Flüchtlinge nur reduzieren lässt, wenn die Lebensumstände in den Herkunftsländern verbessert werden. Alexandra Karle derweil plädiert für mehr Empathie: «Wir müssen den Menschen hier immer wieder vor Augen führen, dass Flucht kein selbstgewähltes Schicksal ist. Dass es irgendwann auch uns treffen könnte. Und dass genau deshalb die Menschenrechte so wichtig sind.»  MM


10  MM28, 9.7.2018 | MENSCHEN

Abenteuer

Mit dem Drahtesel durch den Orient Eine Tour mit dem E-Bike nach China. Bis Ende des Jahres will ich in Peking sein. Kurz bevor es losgeht, sorge ich mich um mein Gepäck, nicht vorhandene Steckdosen auf dem Weg und ein bisschen auch um mich selbst. Text: Andrea Freiermuth  Bild: René Ruis


MENSCHEN | MM28, 9.7.2018  11

Nicht ohne: Eine Ausrüstung im Wert von 10 000 Franken hat die Autorin im Gepäck.

S

eit Tagen schon schlafe ich schlecht und habe Bauchschmerzen. Denn morgen fahre ich ab. Mit dem E-Bike über den Bernina und den Balkan, durch die Türkei und den Iran – bis nach China. Langsam, aber stetig hat sich die Idee dieser E-Bike-Reise nach Peking in meinem Kopf gefestigt. Ich habe mich für die Seidenstrasse entschieden, weil das eine historische Route ist. Seit 2013 ist sie aufgrund der One-Belt-One-Road-Initiative (OBOR) der Chinesen wieder im Gespräch: Die alten Handelswege sollen neu belebt werden. Ich träumte von interessanten Begegnungen dort, bildgewaltigen Landschaften und absoluter Freiheit. Und von einer guten Sache: Denn Velos mit elektrischer Unterstützung sind eine tolle Erfindung, die mehr Aufmerksamkeit verdient. Als radelnde Reporterin möchte ich etwas dazu beitragen. Schritt für Schritt habe ich die Vorbereitungen in Angriff genommen. Dass ich das Ganze tatsächlich einmal realisieren würde, daran habe ich selbst nicht so recht geglaubt. Jetzt ist es so weit, und ich habe Angst. Das Bargeld und die Kreditkarte trage ich auf der Haut, den Rosenkranz meiner Mutter um den Hals. Und der Schweizer Pass liegt immer griffbereit im Körbchen am Lenker. Doch mitten in der Islamischen Republik Iran helfen Gott und Vaterland wohl wenig. Und Papier und Plastik

lassen sich einer abgekämpften Radfahrerin leicht abnehmen. Abgesehen davon wird mich mein Flyer Upstreet 5 mit Tretunterstützung bis zu 25 Kilometer pro Stunde und 36-Volt-Motor ohnehin als Kapitalistin entlarven. Und dann sind da auch noch ein Computer, eine Kamera und allerlei teures Campingmaterial im Gepäck. Ich fahre eine Ausrüstung im Wert von rund 10 000 Franken spazieren. Notabene in Regionen dieser Welt, in denen dieser Betrag weit mehr als einem Jahreseinkommen entspricht. Solotouren überall auf der Welt

Abgesehen von meiner Verletzlichkeit als Frau: Ich werde durch Länder reisen, in denen Männer es nicht gewohnt sind, eine sportlich aktive Frau in der Öffentlichkeit zu sehen. Länder, deren Sprache ich nicht spreche und wo ich deshalb nicht erklären kann, dass ich einfach nur gern Velo fahre und mein Sitzen im Sattel nicht als Ein­ ladung zum Sex zu verstehen sei. Zürich–Peking ist nicht meine erste Fahrradreise. Ich war als Solofahrerin unter anderem schon auf Kuba, Korsika und an der Westküste der USA unterwegs. Belästigt wurde ich noch nie. Auf den rund 12 000 Kilometern nach Peking werde ich auf mehr als der Hälfte der Strecke aber nicht allein sein, sondern von wechselnden Reisepartnern begleitet.

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Isostar Rechtzeitig trinken: Je nach Art und Inten­sität der sportlichen Bewegung, verlieren Sportler durch Schwitzen unter­schied­ lich viel Flüs­sigkeit, die sie wieder ersetzen müssen. Stellt sich ein Durstgefühl ein, sind bereits zwei Pro­zent des Körpergewichts an Flüssigkeit verloren gegangen. Deshalb sollten Sportler trinken, bevor der Durst kommt. Isostar unterstützt Andrea Freiermuths Abenteuer.



MENSCHEN | MM28, 9.7.2018  13

Solo werde ich voraussichtlich durch Turkmenistan, Usbekistan und ­Tadschikistan radeln. Die nördlichen «-stan»-Länder gehörten einst zur ­UdSSR, ihre Einwohner sollten aus der Zeit des Kommunismus zumindest ­theoretisch wissen, was Gleich­berech­ tigung bedeutet. Auch durch China reise ich allein, deshalb lerne ich zurzeit Chinesisch. Wenn die Lust am Entdecken nicht wäre, würde mich wahrscheinlich meine Furcht zu Hause festbinden. Ich habe vor jeder Reise Existenzängste und denke bei jedem Abschied, dass ich meine Freunde und Familie vielleicht nie wiedersehen werde. Aber meine Neugier auf die Welt ist grösser, und ich habe inzwischen gelernt, meine Angst zu managen. Paradoxerweise gelingt mir das am besten mit dem Gedanken an die grösste Gefahr, der ich mich aussetzen werde:

Radelnde Reporterin: Andrea Freiermuth ist hin und her gerissen zwischen Abenteuerlust und Bedenken.

Andrea Freiermuth bloggt regelmässig auf Shebikerider.ch; auf www.migrosmagazin.ch erscheint monatlich ein Best-of von ihren Blogbeiträgen.

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14  MM28, 9.7.2018 | MENSCHEN

«Kitamänner»

Sie schaukeln das Kind

In der Kinderkrippe Bambis Chinderland in Zürich arbeiten ebenso viele Männer wie Frauen. Eine ideale Konstellation, sagen Experten, denn: Der Einfluss der unterschiedlich geprägten Lebenswelten in durchmischten Betreuerteams sei eine Bereicherung für die Kinder. Text: Monica Müller  Bilder: Gabi Vogt

Projekte

Mann, mach das! Mit dem Projekt «Maki: Mehr Männer in die Kinderbetreuung» strebt der Dachverband der Schweizer Männerund Väterorganisationen einen Betreueranteil von 30 Prozent an. Die Fachstelle berät interessierte Männer und Institutionen und setzt sich für eine Quereinsteigerausbildung für Männer ein. www.beruf-kinderbetreuer.ch

Mit dem Projekt «Kinderbe­t reuER», unterstützt der Verband Kinderbetreuung Schweiz (Kibesuisse) Kitas und schulergänzende Tageseinrichtungen dabei, den Männer­ anteil in der Kinder­ betreuung zu erhöhen und Geschlechter­ stereotypen abzubauen. www.kibesuisse.ch

K

urz vor neun Uhr in der Zürcher Kinderkrippe Bambis Chinder­ land. Die Räupli und Schmetter­ linge sitzen im Kreis. «Was habt ihr am Wochenende gemacht?», fragt Pascal Saner, der 44-jährige Gruppenleiter der Räupli, in die Runde: Der blonde und etwas verschnupfte Henri (3) sagt: «Ich war im Zoo und habe einen Tiger gesehen!» – «Wer hat Fussball geschaut?», fragt Saner die Räupli, also die jüngeren Kinder in der Kita, weiter. Einige Kinderhände schiessen in die Höhe. Bevor es Znüni gibt, darf die vierjährige Juna noch die erste Etappe einer Renn­ strecke mit einem Auto aus einer WCPapier-Rolle fahren. Marco Urech (27) hat die Rennbahn extra für sie gebastelt: Junas Kita-Zeit ist bald vorbei. Während er Schüs­ seln für die Cornflakes verteilt, erzählt er, dass er ursprünglich Sportartikelverkäufer werden wollte. Ein Onkel empfahl ihm dann aber, in einer Kita zu schnuppern. Ihm war aufgefallen, dass Marco an Fa­ milienfesten immer so gern mit den kleinen Cousins spielte und dass sie das toll fanden. In «Bambis Chinderland» arbeiten fünf Männer und fünf Frauen. Das ausge­ glichene Verhältnis der Geschlechter ist alles andere als repräsentativ: In vielen Kindertagesstätten arbeiten nur Frauen, in einigen gibt es einen «Quotenmann». «Das coole an diesem Beruf ist, dass man ab und zu wieder Kind sein darf oder muss»,

sagt Marco Urech. Wenn er auf Bäume klettere, Hütten baue oder «dreckle», sei er in seinem Element. Im Sandkasten packe ihn manchmal auch der Ehrgeiz: Kürzlich habe er mit den Schmetterlingen – also mit den älteren Kindern – ein so grosses Loch gegraben, dass die Mädchen und Buben unter der selbstgebauten Brücke hindurch­ kriechen konnten. Arbeiten mit einem Lächeln im Gesicht

Für Kita-Leiter Pascal Saner ist das eine Qualität vieler Kleinkindbetreuer: «Die Männer, mit denen ich arbeite, verlieren sich manchmal so richtig im Spiel oder beim Sport.» Und Unordnung störe sie weniger. Falle ein Kind hin, seien Frauen oft einfühlsamer, ergänzt Marco Urech. «Ich bin eher der Typ, der dann sagt: Komm, steh auf, das ist doch nicht so schlimm.» Wenn Kinder Trost bräuchten, suchten sie ihre liebste Bezugsperson auf – ob Frau oder Mann, ergänzt Pascal Saner. Die Eltern bewer­teten es als grund­sätzlich positiv, wenn ihre Kinder Be­treuerinnen und Betreuer haben. Auch Simone Spindler (37), die Mutter des zweijährigen David (2), schätzt den Geschlechter- und Generationenmix: «Für David ist es sicher ganz toll, dass er die Kita-Tage mit Männern und Frauen verbringen kann. Das ist ein bisschen wie in einer Familie.»

Erzählstunde in der Kita Bambis Chinderland: Betreuer Fredi Deck mit seinen Schützlingen


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Fredi Deck (24) sitzt am Boden und wippt so heftig, dass Nian (2), der auf seinen Rücken geklettert ist, sich festklammern muss. Er habe eigentlich Informatiker wer­ den wollen, sagt Deck, aber keine Lehrstelle gefunden. Da hatte seine Schwester die Idee, er als Pfadfinder könne doch bei einer Kollegin in einem Kinderhort schnuppern. Er tat es – und war begeistert. Seit sieben Jahren nun geht er jeden Tag «mit einem Lächeln auf dem Gesicht zur Arbeit». Zusammen mit Pascal Saner kümmert sich Fredi Deck um die Räupli. Vor dem Mittagessen gilt es, alle Babys und Klein­ kinder zu wickeln. Fredi steht entspannt am Wickeltisch und schenkt jedem seiner kleinen Kunden die volle Aufmerksamkeit. Es gehe nicht darum, schnell zu wickeln,

sondern sich Zeit zu nehmen für jeden kleinen Menschen. Von der Küche in den Kinderhort Auch Aaron Buss (21) gehört zum Männer­

team, das die Räupli betreut. Er hat eine Lehre als Koch abgeschlossen, doch die langen Arbeitszeiten, der Stress und der oft harsche Umgang in der Küche entspra­ chen ihm nicht. Auf der Suche nach Alter­ nativen landete er bei Bambis Chinderland. Dort fühlte er sich sofort wohl. «Ich sitze gerne auf der Decke und spiele mit den Kleinsten», sagt er. Jeden Tag zu sehen, wie sie sich entwickeln, sei einfach schön. Während Marco Urech, Fredi Deck und Aaron Buss auf ihrem Berufsweg stets unter­ stützt wurden, musste Pascal Saner, für den

Kinderbetreuer schon immer ein Traumjob war, sich noch rechtfertigen. Seine Eltern bekundeten Mühe, als er nach der Ausbil­ dung zum kaufmännischen Angestellten 1994 ein Praktikum in einer Kita begann und eine sichere Laufbahn in den Wind schlug. Als Mann war er damals ein absoluter Exot, der vielen Vorurteilen begegnete. «Männer, die mit Kindern arbeiteten, galten als komisch», sagt er. Doch die Zeiten haben sich geändert: Noch vor zehn Jahren habe sich unter 100 Be­ werbern ein einziger Mann befunden – heute bewerben sich viele Männer bei Pascal Saner. Er suche allerdings nicht gezielt nach Män­ nern, sondern nach guten Pädagogen. Für Yvonne Ebinger (35) waren männli­ che Kollegen von Anfang an die natürlichste Sache der Welt. Nach der Ausbildung zur


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1 2

Marco Urech, Pascal Saner, Aaron Buss und Fredi Deck (v.l.n.r.) beginnen den Kita-Tag mit den Räupli und Schmetterlingen.

Miterzieherin bei Bambis Chinderland wechselte sie vorübergehend die Stelle. Sie landete in einer Kita, in der nur Frauen arbeiteten – und fand das anstrengend. «Männer sind unkomplizierter», meint sie. Sie schwärmt von den durchmischten Teams bei Bambis Chinderland: «Wir ergänzen uns, und die Kinder profitieren von unterschiedlichen Bezugspersonen.» Nadine Hoch vom Verband Kinderbetreuung Schweiz bestätigt: «Männer und Frauen sind unterschiedlich aufgewachsen und können viel voneinander lernen. Dabei geraten auch klischierte Rollenbilder ins Wanken.» Die Anwe-

senheit beider Geschlechter signalisiere: Kinderbetreuung ist eine Aufgabe für Frauen und Männer. Sie räumt aber ein: Obwohl sich im Jahr 2017 doppelt so viele Männer zu einer Ausbildung zum Fachmann Betreuung Kind entschlossen haben als noch vor sieben Jahren, schliessen viele nicht ab oder bleiben nicht im Berufsfeld. Laut Lu Decurtins (55), Projektleiter von «Mehr Männer in die Kinderbetreuung» (siehe Kasten Seite 14), sind die Gründe für die immer noch geringe Zahl an Berufseinsteigern und die relativ hohe Aussteigerquote vielfältig. Viele junge Männer könnten sich

für die Arbeit mit Kindern begeistern, kämen aber nicht auf die Idee, den Beruf zu wählen; er sei immer noch mit Vorurteilen behaftet, und es fehle an Vorbildern. Manche fühlten sich allein unter lauter Frauen nicht wohl. Und dass man selbst als ausgebildeter Fachmann in diesem Beruf nicht reich werden könne, schrecke viele Männer ab. Dass Vorbilder entscheidend sein können, zeigt ein Beispiel aus Bambis Chinderland: Ludwig C., der die Ausbildung zum Fachmann Betreuung in der Kita absolviert hat und heute als Miterzieher arbeitet, wurde vor 20 Jahren von Pascal Saner gewickelt. MM

1 Höhenflug: Kita-Leiter Pascal Saner lässt den kleinen Ray im Freien abheben. 2 Singspiele: Betreuer Marco Urech bringt Dominic zum Staunen. 3 Ausgelassenheit: Niyan auf Fredi Decks Schultern 4 Znüni-Zeit: Aaron Buss hilft Dominic beim Corn­ flakes-Schöpfen. 5 Abschiedsritual: Marco Urech mit Juna an einem ihrer letzten Kita-Tage


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5 4

Zahlen

8%

des Personals in Kinder­ tagesstätten und Horten sind männlich. 3

5%

des Betreuungsper­ sonals in Kindertages­ stätten sind Männer.

14%

betrug der Männeranteil bei den Lernenden in der Ausbildung FaBe Kind (Fachmann/-frau Betreuung Kind) im Jahr 2017. Seit 2010 hat er sich verdoppelt. Quellen: Savoirsocial, Kibesuisse, Männer.ch


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Bänz Friedli

Geh aus, mein Herz

Bild: Vera Hartmann

Ein einziger Anblick kann eine Zeitreise auslösen. Der Säer und die Ernterin – wie viele Stunden mag ich sie angestarrt, mag ich mich im Farbenspiel der Fenster verloren haben in der Dorfkirche im Ort, aus dem ich stamme? Ihr Anblick genügt, und ich bin wieder das Kind von einst, dem das laute Orgelspiel etwas ungeheuer ist, fühle mich zurückversetzt in den Jugendlichen, der sich sonntagmorgens an Gottesdienste schleppte, weil eine bestimmte Anzahl Kirchenbesuche vor der Konfirmation Pflicht war. Und manche der Hochzeitspaare, für die wir Turnkameraden hier Spalier standen, sind noch immer zusammen. An Abdankungen und Weihnachtsfeiern erinnern sie mich, der Säer und die Ernterin, an Momente der Verlorenheit und der Freude.

Bänz Friedli (53) wird in die Kindheit zurückversetzt.

Die Kirche der Kindheit ist einem auf eigenartige Weise vertraut, selbst wenn man sie nur alle paar Jahre besucht. Diesmal sind nur wenige Bänke besetzt. Nicht viele sind gekommen, einer sehr lieben Nachbarin meiner Kindertage zu gedenken, doch wie voll eine Kirche ist, sagt nichts darüber aus, wie wertvoll ein Mensch war. Ihren Garten liebte die Verstorbene über alles. Nun fordert der Pfarrer uns zum Singen auf, Kirchengesangsbuch 537, «Geh aus, mein Herz». Zaghaft hebe ich an. Ein schönes Lied. Dennoch singe ich zögerlich. Denn der Lehrer, der es uns in der vierten Klasse beigebracht hat, war

ein Sadist, der manche Schüler strubbelte und schlug, sie ohrfeigte, mit dem Schlüsselbund bewarf. «… Und su-hu-hu-che Freud …» Besonders die schulisch Schwächeren plagte er, die Aussenseiter. Und den einzigen Italienerbuben im Dorf. «… In diiiiie-se-her lie-ben So-ho-hommers-zeit …» Ich staune, wie alles noch da ist: jeder Ton, jede Silbe. Nach wie vielen Jahren, dreiundvierzig? «Die Lerche schwingt sich i-hi-hin die Luft ...» Der böse Lehrer verblasst, und mir fällt ein, wie wir in Amerika einmal neben einem einsamen Haus, fernab aller grossen Städte, abends um ein Feuer sassen. Riesige Strünke loderten, hoch züngelten die Flammen. Wir sassen im Kreis darum – und sangen. Zwei Gitarren, zwei Dutzend Kehlen, stundenlang. Wunderbar wars. Sie schienen aus einem schier unendlichen Fundus zu schöpfen, die angeblich unkultivierten Amerikaner, sie sangen Song um Song, Evergreens und Gaunerballaden, von «Amazing Grace» bis «Country Roads». An dieses Gefühl des ­An­gekommenseins in der Ferne muss ich denken, während ich in der Kirche singe, von Strophe zu Strophe mutiger. Allmählich schwillt das Chörlein, das wir paar Versprengten ausmachen, zum Chor an. «Welch hoo-he Lust, welch he-e-heller Schein …!» Wir sollten öfter singen. Nicht nur an Beerdigungen. MM

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20  MM28, 9.7.2018 | MENSCHEN

Vincent da Silva

Der Unermüdliche Vincent da Silva kam als 20-Jähriger aus Nigeria in die Schweiz, wurde Kinderarzt und blieb. Seit seiner Pensionierung kümmert er sich mit seinem Verein Support um Gesundheitsprojekte in seiner alten Heimat. Zuletzt in einem Slum von Lagos. Text: Andrea Freiermuth  Bilder: George Osodi / Panos Pictures

V

or 59 Jahren stieg ein junger ­Nigerianer am Hauptbahnhof ­Zürich aus dem Zug. Vincent da Silva wollte Arzt werden und war auf der Suche nach einem Studienplatz: «Ich war ein Migrant, hatte aber viel bessere Karten als die jungen Leute, die heute ­kommen», erzählt er in beinahe perfektem Schweizerdeutsch. Er kam aus Lagos, damals noch die Hauptstadt von N ­ igeria und eine britische Enklave. Deshalb ­besass Vincent da Silva einen britischen Pass, mit dem er problemlos nach Europa reisen konnte. Nach einer mehr­ wöchigen O ­ dyssee hatte er bei seiner Ankunft in Zürich allerdings kaum noch Geld in der Tasche. In dieser Nacht am Bahnhof lief ihm ein anderer Nigerianer über den Weg. Ein ­Zufall, wenn man bedenkt, dass sich zu Beginn der 1960er-Jahre nur wenige Schwarze in der Schweiz aufhielten. Der Landsmann nahm sich des Maturanden an, sprach mit ihm an der Universität Zürich vor und unterstützte ihn bei der Suche nach einem Brotjob – und ein halbes Jahr später begann Vincent da Silva sein Medizinstudium an der Universität Zürich. Mit dem Wissen aus der Schweiz Hilfe leisten Heute ist Vincent da Silva 79 Jahre alt, er lebt in Erlinsbach AG und blickt auf eine erfolg-

reiche Karriere als Kinderneurologe zurück. Den grössten Teil seines Berufs­lebens hat er im Kantonsspital Aarau verbracht, zuletzt als Chefarzt für Neuropä­diatrie. Nach seiner Pensionierung begann er, sich für die Gesund­ heitsver­sorgung in seinem Herkunftsland zu engagieren: «Ich will andere an dem Wissen und dem Glück, das ich in der Schweiz erfahren durfte, teilhaben lassen.» Eigentlich wollte er das schon viel früher tun. 1977 zog er für ein knappes Jahr zurück nach Nigeria. Die Familie, er war inzwischen mit einer Schweizerin verheiratet und hatte zwei Kinder, sollte später folgen. Doch po­ litische Unruhen verunmöglichten damals jede sinnvolle Arbeit in der alten Heimat. Da Silva kehrte zurück in die Schweiz. Seine Ehe hatte die tempo­räre Trennung nicht verkraftet. Dazu kam, dass der Wiederein-

auch nach dem Abschluss eines Projekts positiv aus.» Da Support ein kleiner Verein ist, in dem sich viele ehrenamtlich engagieren, fliessen die Mittel auch wirklich zu den ­Bedürftigen und nicht in die Administration. Was den Verein Support auszeichnet: Gründungsmitglied da Silva bringt nicht nur medizinisches Wissen mit, sondern auch kulturelles Verständnis. Er kennt die Verhältnisse vor Ort und weiss, wie er es anstellen muss, um die Mittel möglichst effizient einzusetzen. So hat er sich bewusst für die Zusammen­ arbeit mit einem Missionsspital entschieden: «Bei den staatlichen Institutionen gibt es zu viel Bürokratie, verbunden mit Korruption.» Weiterbildung für Heiler und Hebammen

Vincent da Silva, einst Kinderarzt in Aarau, leistet heute Hilfe zur Selbsthilfe in Nigeria.

tritt ins Schweizer Gesundheitswesen nicht so einfach war – aber auch dieser Neuanfang gelang dem engagierten Mediziner. 2007 gründete Vincent da Silva gemeinsam mit ehemaligen Arbeitskollegen den Verein Support. In den ersten Jahren konzen­ trierte sich die Arbeit von Support auf das Sacred Heart Hospital in Abeokuta in West­ nigeria. Vincent da Silva und seine Mit­ streiter ­sammelten medizinische Geräte und Bücher, um das Labor und die Bibliothek des ­Mis­sionsspitals zu bestücken. Gleichzeitig schulten sie die Kollegen vor Ort im Um­gang und in der Wartung der neuen Geräte und halfen, eine vierjährige Ausbildung für an­ gehende Pflegefachleute und Hebammen aufzubauen. Das Projekt war ein voller E ­ rfolg: «Die Wochenbettsterblichkeit reduzierte sich um 55 Prozent, die Zahl der ­behandelten Patienten stieg um 15 Prozent, und die Pflegeschule verzeichnete das beste Abschlussresultat l­ andesweit und ­erlangte die Anerkennung des Internatio­nalen Roten Kreuzes.» Inzwischen steht der Verein dem Spital in Abeokuta nur noch beratend zur Seite: «Wir wollen Hilfe zur Selbsthilfe bieten. Nur so ist Entwicklungshilfe nachhaltig und wirkt sich

Wichtig ist ihm auch, den Menschen in Nigeria auf Augenhöhe zu begegnen: «Wir wollen die Eigenständigkeit unserer Partner respektieren und die medizinische Kom­ petenz von Support nicht paternalistisch, sondern partnerschaftlich einbringen.» Was das konkret bedeutet, erklärt Vincent da Silva am neuesten Projekt von Support: dem Aufbau eines Spitals und der Weiterbildung von traditionellen Heilern und Hebammen in Makoko, einem Slum in der Lagune der Megastadt Lagos mit ihren 18-Millionen Einwohnern: «Diese Leute machen trotz ihrer beschränkten Möglichkeiten vieles richtig gut. Indem wir sie und ihre Arbeit wertschätzen, können sie unsere Verbesserungsvorschläge besser annehmen.» Zu Beginn würde er darum zunächst viele Fragen stellen und sein eigenes Wissen erst später einbringen – so lerne man von­einander. Die Geburtenrate liegt in Nigeria bei fünf Kindern pro Frau, fast die Hälfte der rund 193 Millionen Nigerianer ist heute jünger als 15 Jahre. In Makoko schult der Verein deshalb neben den traditionellen ­Heilern und Hebammen auch junge Leute mit Mittelschulabschluss: Sie leisten bei Hausbesuchen Aufklärungsarbeit und zeigen beispielsweise, welche Verhütungsmethoden es gibt. MM Mehr Informationen: www.med-support.ch


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1

2

1 Im Slum von Lagos: Die hygienischen Verhältnisse sind prekär, aber die kleinen Zwillinge scheinen gesund zu sein. 3

2 Vincent da Silva mit dem Projektmanager der lokalen Partner des Vereins Support unterwegs in den Gassen von Makoko

3 Saubere Kleider sind für die Slumbewohner Ehrensache – und das, obwohl das Wäschewaschen hier alles andere als einfach ist.


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«Beim Sex ticken Frauen und Männer extrem unterschiedlich» Christoph Joseph Ahlers

Geht es um die schönste Nebensache der Welt, weiss Christoph Joseph Ahlers aus langjähriger Therapiearbeit, was Frauen und Männer bewegt. Der Berliner Sexualpsychologe erklärt, warum die Geschlechter sexuell so schwer zusammenfinden – und warum er sich so schwertut mit der #MeToo-Debatte. Text: Ralf Kaminski Bilder: Leander Baerenz


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InterviewSerie: Sex, Liebe, Beziehung

Illustration: Vectorstock

Teil 1

Männer und ihr «bestes Stück»: Auch bei diesem Thema räumt Christoph Joseph Ahlers mit Vor­ urteilen und Miss­ verständnissen auf.


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Christoph Joseph Ahlers, was bewegt Männer wie Harvey Weinstein oder Kevin Spacey, anderen ihren Körper und ihre sexuellen Gelüste aufzudrängen? Weshalb finden sie das befriedigend? Es geht nicht um Gelüste, und diese Men­ schen finden es auch nicht befriedigend. Ihr Verhalten ist Ausdruck von Bedürftigkeit aufgrund eines gestörten Selbstwertgefühls. Männer, die sich so verhalten, können nicht darauf vertrauen, dass sie auf einvernehm­ liche Weise intime Situationen erleben, wie sie sich das wünschen. Dieses Phänomen gibts auch in der Politik. Genau. Menschen wie Silvio Berlusconi oder Donald Trump kompensieren dieses gestörte Selbstwertgefühl, indem sie ihre Machtposi­ tion missbrauchen und sich übergriffig ver­ halten. Sie versuchen so, über andere zu ent­ scheiden und sie quasi in Besitz zu nehmen. Warum haben Menschen in Macht­posi­ tionen Probleme mit ihrem Selbst­wert­ gefühl? Die könnten doch sehr zufrieden sein, dass sie so viel erreicht haben. Solche Persönlichkeiten sind eben oft gerade deshalb in diesen Positionen, weil sie Probleme mit ihrem Selbstwertgefühl haben. Ohne diesen Mangel hätten sie gar nicht den Ehrgeiz gehabt, sich eine solche Position zu erkämpfen. Es ist nämlich enorm, was man auf dem Weg dorthin opfern muss an seelischer, körperlicher und sozialer Gesundheit. Menschen mit einem gesunden Selbstwertgefühl fühlen sich weniger getrieben, all diese Opfer zu bringen. Dann haben alle Menschen in Macht­ positionen Selbstwertprobleme? Viele, würde ich sagen. Die Führungsriege in Gesellschaft und Politik besteht eben gerade nicht aus den psychisch gesündesten Repräsentanten der Bevölkerung, sondern aus Leuten, die das Gefühl haben, sie genügten nicht so, wie sie sind – und aus diesem Mangel heraus ein gesteigertes Geltungs­bedürfnis entwickeln. Mit Sex haben diese Übergriffe also gar nichts zu tun? Eigentlich nicht. Sex ist hier nur der Schau­ platz, auf dem diese Leute versuchen, ihre Grundbedürfnisse zu erfüllen – Grundbe­ dürfnisse, die alle Menschen gleichermassen haben: Sie wollen wahrgenommen, ernst genommen und angenommen werden. Und alles, was wir in unserem Leben tun, zielt darauf ab, diese Grundbedürfnisse zu erfüllen. Die Täter sind auch keine brutal dominanten Monster, sondern letztlich bedürftige, bittstellende Riesenbabys. So fragte Weinstein etwa eine Schauspielerin, ob sie wenigstens mit ihm unter die Dusche gehe, wenn sie schon nicht mit ihm schlafen

«Alle relevanten Pro­bleme, die wir in der Welt haben, sind durch Männlichkeit mitbestimmt», sagt Sexual­psychologe Ahlers.

wolle. Wie ein pubertie­render Teenager, der darum bettelt, dass er wenigstens ein bisschen anfassen darf. Aber warum kompensieren sie ihre Selbst­ wertprobleme ausgerechnet mit Sex? Weil es die intensivste Form ist, Grundbe­ dürfnisse zu erfüllen. Wenn ich einen ande­ ren anfassen darf und der mich ebenfalls anfasst, dann habe ich potenziell das Gefühl, richtig zu sein. Es bedeutet Einlassung – und nur darum geht es. Der Orgasmus ist lediglich der Zuckerguss auf dem Kuchen. In vielen dieser Fälle hiess es: Ja, klar, das hat man in der Branche gewusst, zumindest gab es Gerüchte. Warum müssen diese Männer die Konsequenzen ihres Tuns gerade jetzt tragen? Alles braucht seine Zeit. Der Prozess der weiblichen Emanzipation dauert schon lang, und immer wieder gibt es einen Sprung vor­ wärts. Irgendwann ist die Zeit reif; jemand beginnt, und ein Stein gerät ins Rollen. Das Bewusstsein für Diskriminierungen hat im 21. Jahrhundert generellstark zugenommen. An der aktuellen Debatte stört mich aller­ dings, dass die Hysterie um das Thema den echten Opfern eher schadet. Das müssen Sie erklären. Die #MeToo-Debatte erfüllt vor allem ­gesellschaftspolitische und ideologische ­Funktionen, echten Opfern von Sexual­ straftätern hilft sie nicht: Echte Opfer ­verfolgen keine eigenen Motive, sondern werden überfallen mittels körperlicher und seelischer Gewalt.

Dann betrachten Sie die Betroffenen der Übergriffe von Weinstein und Co. nicht als echte Opfer? Zu einer echten Opferschaft scheint es mir in vielen Fällen nicht zu reichen. Denn fast immer findet sich in den Berichten ein am­ bivalentes Mischgeschehen. Alle Beteiligten sind Partner des Geschehens, sind kompro­ mittiert und korrumpiert durch eigene Ziele und Motive: Die «Opfer» wollen gefallen, ankommen, gemocht und besetzt werden. Die «Täter» wollen gefallen, ankommen, gemocht und bestätigt werden. Toxisch ist dabei die Asymmetrie der Entscheidungs­ prozesse, die in der Debatte als «Macht» bezeichnet wird. Aber im Grunde findet hier

Zur Person

Sexologe und Therapeut Christoph Joseph Ahlers (50) ist Sexual­ wissenschaftler und Klinischer Sexualpsy­ chologe. Seit 20 Jahren behandelt und berät er an der Berliner Charité und in seiner Praxis für Paarberatung und Sexualtherapie Einzel­ personen und Paare. Er ist Autor zahlreicher Publikationen und lebt in Berlin.

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26  MM28, 9.7.2018 | MENSCHEN

zwischen Täter und Opfer ein wechselseitiger Prozess statt, beide Parteien wissen, dass man sich in einem Tauschgeschäft befindet. Im Bordell gibt es Orgasmus gegen Geld, in Hollywood Rolle gegen Gefälligkeit. Und die meisten «Opfer» der dargestellten Fälle hätten unbeschadet den Kontakt abbrechen und die Szene verlassen können. Aber dann hätten sie die Rolle nicht gekriegt. Dieser Tauschhandel ist abstossend, und dagegen richtet sich meinem Verständnis nach zu Recht die #MeToo-Debatte. Aber das ist doch etwas fundamental anderes als ein sexueller Übergriff im Sinne einer Sexualstraftat. Diese Ambivalenz wird in der aktuellen Debatte nicht abgebildet. Vereinzelt sind offenbar auch Frauen übergriffig, aber meistens sind es Männer. Weshalb ist das so? Männer sind die Fehlpressung der Evolu­tion – bei denen ist etwas schiefgelaufen. Alle relevanten Probleme, die wir in der Welt haben, sind durch Männlichkeit mit­

bestimmt: Aggressivität, Gewalt, Kriege, Grenzüberschreitungen. All dies hat seine Wurzeln in expansiven, offensiven, kom­ petitiven Impulsen, die bei Männern aus­geprägter sind als bei Frauen. Das hat sowohl mit der biologischen Ausstattung zu tun als auch mit der Ausgestaltung der Geschlechterrollen in unserer Gesellschaft.

an. Dass dieses Körperteil bei Frauen Begehren auslösen könnte, ist eine weit­ verbreitete Fehlvorstellung bei Männern: Ich zeige, also bin ich. Dabei könnte d ­ er Mann mit entsprechender Sozialkom­ petenz eine Situation herstellen, in der sich herausfinden liesse, ob die Frau an seinem Penis interessiert ist oder nicht.

Manchmal hat man den Eindruck, dass viele Männer ihren Penis als Gottes­ geschenk an die Damenwelt betrachten, derweil die mit diesem Körperteil nun gerade nicht so viel anfangen können … Ja, dieses Phänomen nennt man Projektion: Weil Männer mit ihrem Penis Lustgefühle verbinden, unterstellen sie, dass das bei anderen auch so sein müsse. Heute erhalten Frauen ungefragt Penisporträts, sogenannte «dick pics», auf dem Smartphone – von Männern, die sie entweder nicht kennen oder nicht kennen möchten. Letztlich ist das digitaler Exhibitionismus. Im Vergleich dazu mutet die alte Form geradezu rührend

Generell ticken Männer und Frauen be­ züglich Sexualität sehr unterschiedlich. Haben es Schwule und Lesben einfacher? Ja und nein. Ja, weil Männer mit Männern zum Beispiel umstands- und beziehungslos Sex haben können. Nein, weil der gegen­ geschlechtliche Teil fehlt, der sexuell ganz anders tickt und eine domestizierende Wirkung ausübt. Rund zehn Prozent meiner Patienten sind gleichgeschlechtliche Paare, und auch bei ihnen tauchen die klassischen strukturellen Probleme im Beziehungsverlauf auf, etwa das übliche Dilemma in Langzeitpartnerschaften, dass das Ausmass der sexuellen Kontaktwünsche sich verändert.

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MENSCHEN | MM28, 9.7.2018  27

Das kann zu Konflikten und Kummer führen. Und zwar nicht wegen des nicht aus­gelebten Wunsches nach Sexualität, sondern weil sich aus den unterschiedlichen Bedürfnis­ lagen das Gefühl ergibt, nicht gewollt zu sein, nicht zu genügen. Es ist also eigentlich ein Kommunikationsproblem. Das ist bei Frauen anders? Nein, aber bei ihnen gibt es zusätzliche strukturelle Probleme im Beziehungs­ verlauf, weil Frauen und Männer sexuell so unterschiedlich funktionieren. Nämlich? Das Sexualitätskonzept von Frauen ist tendenziell personen-, beziehungs- und interaktionsorientiert. Sexuelles Begehren entsteht bei ihnen, wenn der kommunika­ tive Austausch und die Interaktionen in der Beziehung in ihrem Sinn funktionieren. Sie muss ihr Gegenüber nett finden, sym­ pathisch, unterhaltsam, sich wohlfühlen. Guckt der mich an? Hört er mir zu? Weiss

er, wie ich heisse? Meldet er sich nochmals? Weiss er dann immer noch, was ich gesagt habe? Wenn das alles stimmt, dann kann es losgehen. Für Männer sind das alles irre­levante Kriterien, bei ihnen dauert der gleiche Prozess 13 Sekunden, in denen sie Busen, Beine, Po der Frau abscannen und dann entweder interessiert sind oder nicht. Ihr Sexualitätskonzept ist reiz-, gelegenheits- und optionsorientiert.

Frauen sind an solchen beziehungslosen Sexualkontakten in der Regel weniger interessiert, deshalb stellt sich dieses Problem bei ihnen nicht in der gleichen Weise.

Und dieses Konzept ist auch für Männerpaare eine Herausforderung? Richtig, denn über kurz oder lang entscheiden sich recht viele Männerpaare in lang­ jähriger Beziehung für die Öffnung. Sie erlauben einander also offiziell sexuelle Kontakte ausserhalb der Paarbeziehung. Und das nicht, weil sie schwul sind, sondern weil sie Männer sind. Aber in den meisten Fällen läuft das asymmetrisch ab: Einer nutzt es mehr als der andere, und unweigerlich folgen Misstrauen, Zweifel, Eifersucht, Vertrauensverlust – lauter Spaltpilze für die Beziehung.

Sie betonen, dass das nichts mit Homosexualität zu tun habe. Das lässt sich mit einem ganz einfachen Gedankenexperiment illustrieren: Im Berliner Tiergarten, im grossen Park in der Mitte der Stadt, gibt es jede Nacht Männer, die Sex mit anderen Männern suchen, manchmal gegen Geld, oft ohne. Angenommen, man wüsste, dass um Mitternacht im Tiergarten junge Frauen unterwegs sind auf der Suche nach Sex mit Männern – wir hätten dort jede Nacht Love Parade. Beziehungslose Gelegenheitssexualkontakte sind typisch männlich, nicht typisch homosexuell. MM Nächste Woche im 2. Teil: Langzeitbeziehungen ohne Sex, der hoffnungslose Anspruch auf Monogamie, die Ent­stehung sexueller Präferenzen

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MENSCHEN | MM28, 9.7.2018  29

Jaël

Jaël nimmt Abschied

Bild: Ruben Wyttenbach

Gern hätte ich noch weitere Themen angeschnitten, zum Beispiel «High Need Babys», die es angeblich nicht gibt, nächtliches Dauer­ stillen und Co-Sleeping, und warum man nicht über Geburtsverletzungen redet. Oder den Tabellenwahn: Einer Tabelle zufolge habe ich in der Schwangerschaft vier Kilo zu viel zugenommen, nach fünf Monaten Stillen bin ich froh um jedes Gramm Reserve, obwohl ich esse wie ein Scheunendrescher.

Sängerin Jaël (38) hat im Dezember ihr erstes Kind bekommen.

Nun ist es aber so, dass ich hier zu einem Schluss kommen muss, denn dies ist meine letzte Kolumne. Ich beschränke mich somit auf Folgendes: Eliahs erstes halbes Lebensjahr war eine Reise mit grossartigen Aufs und ab­ grundtiefen Abs. Ich lerne jeden Tag von ihm, und er hält mir auf wundersame Weise den Spiegel vor. Er will immer mehr, als sein Kör­ per mitmacht, und gibt Gas bis «Chübeli um». Das kommt nicht von ungefähr. Gadgets lang­ weilen ihn, er kommuniziert lieber – wobei

ihn grössere Gruppen und laute Menschen überfordern. Auch das kommt mir irgendwie bekannt vor. Wirklich gut ist er jedoch darin, seine Bedürfnisse anzumelden. Da kann die Mama noch von ihm lernen. Eliah, der mit seiner Sensibilität und seinen Marotten mehr Zeit, mehr Zuwendung und ­mehr Aufmerksamkeit einfordert als viele ­andere Babys, hat sich die richtige Mama aus­ gesucht. Mit der Zeit wird vieles einfacher, und im Nachhinein erinnere ich mich über­ wiegend an Gutes. Meine Liebe zu Eliah wird mit jedem Tag grösser, auch wenn ich beim ersten Blick in seine Augen noch mehr Zunei­ gung nicht für möglich ge­halten hätte und er mich manchmal fast in den Wahnsinn treibt. Ich wünsche Ihnen – ob Eltern oder nicht – alles Gute und hoffe, das Lesen meiner Kolumne hat Ihnen ebenso Freude bereitet wie mir das Schreiben. MM

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«Ich wünsche mir eine Erfrischungsecke» Weshalb sind Sie Migros-Genossenschafterin geworden? Weil ich seit Beginn meiner kaufmän­ nischen Lehre beruflich dem Migros-­ Genossenschafts-Bund angehöre und weil ich die Migros sehr schätze. Gibt es etwas, das Sie an der Migros gern ändern möchten? Eine Erfrischungsecke in den Filialen fände ich gut. Wo Kunden einen Cappuccino oder ein Wasser trinken könnten, um dann ent­ spannt weiter einzukaufen. Haben Sie eine besondere Migros-Erinnerung? Gerne erinnere ich mich an die Migros-interne Lehrabschluss­ feier zurück, als wir zusammen zum Body-Flying gingen. Das hatte ich zuvor noch nie gemacht.

Name: Nora (26) Wohnhaft: Kloten Beruf: Produktverantwort­ liche Getränke bei der Migros Lieblingsprodukt: Aproz Lemon

Welches Migros-Produkt kaufen Sie besonders oft? Seit Juni arbeite ich als Category Field Manager Getränke bei der Migros und habe so Aproz Lemon kennen- und lie­ ben gelernt. Es ist eine gute Erfrischung für zwischendurch und ohne Zucker.

Roggenbrot

Bild: René Ruis

Das traditionsreiche Brot Seit April darf die Migros ein neues Mitglied in ihrem Brotrayon begrüssen: das Roggensauer­ teigbrot. Der Roggen, vor Jahrtausenden in Nordsyrien kultiviert, ist ein relativ robustes Getreide. Er wächst auch bei kühlem und trockenem Klima. Bei der Herstellung braucht das Roggensauerteigbrot jedoch viel Sorgfalt und Geduld – nur so erhält es seine typische

Röstmalznote. Der Sauerteig ruht meist 20 Stunden, bevor er weiterverarbeitet wird. Das gesunde Roggenbrot passt nicht nur perfekt zu einer Käseplatte, sondern ist auch lecker mit süssen Brotaufstrichen. Mehr von der Migros Aare ab Seite 55


32  MM28, 9.7.2018 | MIGROS-WELT

Neuorganisation

Der MGB wird schlanker

In den letzten Monaten hat die Migros-­ Zentrale mit Sitz in Zürich über 30 Massnahmen beschlossen, um ihre Organisation zu verschlanken und interne Abläufe zu ver­ einfachen. Ziel des MGB ist es, die verfügbaren Mittel noch effektiver einzusetzen und die Migros fit für die Zukunft zu machen. Mit der Neuorganisation wird der MGB in den kommenden drei Jahren rund 290 Vollzeitstellen abbauen. Dabei lässt sich eine Kündigung von 70 Mit­ arbeitenden leider nicht vermeiden. Für die ­Betroffenen wurde in Zusammenarbeit mit den Sozialpartnern ein umfassender Sozial­ plan ausgearbeitet. Laut Migros-Chef ­Fabrice Zumbrunnen sollen nicht Kosten ­gespart, sondern Mittel für Inves­titionen in Zukunfts­projekte frei­ gesetzt werden. «Damit stellen wir sicher, weiter­ hin das beste Preis-­ Leistungs-Verhältnis zu bieten und unser grosses gesellschaftliches und kulturelles Engagement uneingeschränkt weiter­ führen zu können», so Zumbrunnen.

Klassik

Star aus dem hohen Norden Ab sofort läuft der Aboverkauf für die neue Saison der Konzertreihe Migros-Kulturprozent-Classics. Vom 25. Oktober 2018 bis 17. Juni 2019 bietet sie in Zürich, Luzern und Genf sechs Tourneen und sieben Extra­ konzerte an. Viele Klassikfans werden sich besonders auf einen berühmten Besucher aus dem hohen Norden freuen. Der schwedische Klarinettist Martin Fröst tritt zusammen mit dem Royal Stockholm Phil­ harmonic Orchestra auf. Der 48-jährige Starmusiker Fröst ist berühmt für seine starke Bühnenpräsenz: Während seiner Dar­ bietungen scheint er manchmal zu tanzen. Er ist durchdrungen von der Liebe zu seinem Instrument und sagte in einem Interview, im Klang der Klarinette wohne die Seele der Musik. Infos zum Programm und Aboverkauf: www.migros-kulturprozent-classics.ch

Frage der Woche

Warum gibt es keine Migros-Verkaufswagen mehr? Rollende Läden mit einem kleinem Sortiment und einem starren Fahrplan passen nicht mehr zum heutigen Einkaufs­ verhalten. Die Migros verfügt in der Schweiz über ein engmaschiges Filialnetz – an rund 700 Standorten betreibt sie Supermärkte. Hinzu kommt der Onlinehandel: So lassen sich bei der Migros-Tochter LeShop.ch, dem grössten Online-Supermarkt des Landes, über 12 500 Produkte bestellen. Die Genossenschaften Migros Zürich und Ostschweiz lassen jedoch historische Verkaufswagen zu besonderen Anlässen vor Filialen Station machen.

Haben Sie eine Frage?

Kontaktieren Sie uns! M-Infoline, der Kundendienst der Migros, erreichbar ­unter 0800 84 0848 oder www.migros.ch/ kundendienst

Telefonisch erreichbar Montag bis Freitag: 8.00–18.00 Uhr, Samstag: 8.30–16.30 Uhr Anrufe auf die oben ­genannte Nummer sind gratis.

Bilder:Mats Bäcker, zVg

Der Migros-Genossenschafts-Bund (MGB) vereinfacht seine Organisation und will sich künftig noch besser auf die veränderten Kundenbedürfnisse aus­ richten. Eine grosse Her­ ausforderung sind die wachsende Kon­kurrenz durch interna­tionale On­ lineanbieter sowie eine zunehmende Verlage­ rung zum Onlineverkauf.


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QualiCert-zertifiziert, eine wich­tige Voraussetzung, damit Krankenkassen einen Beitrag an das Fitnessabonnement leisten. Mit den zusätzlichen 18 Studios baut Activ Fitness das Studionetz auf insgesamt 60 Standorte aus, wovon sich 30 in der Westschweiz, 26 in der Deutschschweiz und vier im Tessin befinden.

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34  MM28, 9.7.2018 | MIGROS-WELT

Nachhaltigkeit

Grüne Weltmeisterin Die Migros ist weltweit die nachhaltigste Detailhändlerin. Eine unabhängige Ratingagentur gibt ihr im Vergleich mit 150 anderen Handelsunternehmen die beste Note. Text: Michael West

​Glanzvolle Auszeichnung

Für ihr Engagement erntet die Migros-Gruppe nun Lorbeeren: Die renommierte Ratingagentur ISS-Oekom mit Sitz in München hat international 151 bedeutende Handelsunternehmen unter die Lupe genommen. Sie überprüfte detailliert, wie es um den Einsatz für Umwelt und Gesellschaft steht. Die Migros bekam dabei die beste Note. Sie ist die nachhaltigste Detailhändlerin der Welt. ISS-Oekom lobt die Migros für verschiedene Anstrengungen – vom ständig ­op­timierten Energie- und Wasser­ verbrauch über umweltfreundliche Gütertransporte bis zum betrieb­ lichen Gesundheitsmanagement. «Wichtig ist, dass sich unser Engagement nicht auf einige Vor-

zeigeprogramme beschränkt», ­betont Sarah Kreienbühl, Mitglied der Generaldirektion des Migros-­ Genossenschafts-Bunds und oberste Verantwortliche für Nachhaltigkeit. «Unser Einsatz für Menschen und Umwelt ist enorm vielfältig; das gesamte Unter­ nehmen ist daran beteiligt.» Migros macht sauberen Strom

Ein Beispiel ist die Nutzung von Sonnenenergie: Die Migros unterhält nicht weniger als 280 kleine und grosse Fotovoltaikanlagen. Insgesamt erzeugten sie im vergangenen Jahr 27 Millionen Kilowattstunden Strom – genug, um rund 9000 Schweizer Durchschnittshaushalte zu versorgen. Damit ist die Migros zurzeit die grösste einheimische Produzentin von Solarstrom. Auch in der Logistik hat die Detailhändlerin buchstäblich viel bewegt: 1,4 Millionen Tonnen Fracht wurden in ihrem Auftrag 2017 umweltfreundlich per Eisenbahn transportiert. Die Migros ist die wichtigste Kundin von SBB Cargo, weil sie, wenn immer möglich, ihre Warenströme auf die Schiene lenkt. Im Sortiment ist das Engagement für Nachhaltigkeit ohnehin allgegenwärtig: Im Rahmen ihres Programms «Generation M» hatte die Detailhändlerin zum Beispiel versprochen, bis 2020 nur noch Fische und Meeresfrüchte aus nachhaltigen Quellen anzubieten.

Bereits 2016 wurde dieses Ziel erreicht. Die Migros ist zudem die wichtigste Partnerin der Bauernvereinigung IP-Suisse, die sich der nachhaltigen Landwirtschaft verpflichtet hat: Rund 10 000 Landwirte aus dieser Organisation produzieren für das Migros-Label «TerraSuisse» sowie für Denner. Sie sorgen sich um das Wohl von Nutztieren und fördern die Bio­ diversität. Es profitieren also nicht nur Kühe, Schweine und Hühner, sondern auch Feldlerchen und Wildbienen. Der Spitzenplatz der Migros-Gruppe beim Rating ist auch eine Anerkennung für die naturnahe Schweizer Landwirtschaft. Nachhaltig aus Tradition Speziell erwähnte ISS-Oekom das

Engagement der Migros für ihre Mitarbeitenden: Sie hat über 100 000 Mitarbeitende und ist die grösste private Arbeitgeberin der Schweiz. Zwei Drittel aller Migros-Betriebe haben das Güte­ siegel «Friendly Work Space». Es steht für ergonomische Arbeitsplätze wie auch für die Verein­ barkeit von Arbeit und Freizeit. «Der Einsatz für Natur und Gesellschaft ist im Erbgut der Migros verankert», zieht Sarah Kreienbühl Bilanz. «Der Spitzenplatz beim Rating ist eine wertvolle Anerkennung für unser umfassendes Engagement und spornt uns an, den eingeschlagenen Weg fortzusetzen.» MM

Bilder: Stephan Bösch, Thor Brodreskift, Keystone, Philipp Hoehne, Tibert Keller

W

er eine MigrosFiliale betritt, kann es nicht übersehen: Das Unternehmen mit dem orangen M setzt sich tatkräftig für die Umwelt ein. Schon beim Eingang des Supermarkts stehen die grünen Recyclingstationen und erinnern daran, dass die Migros im Schweizer Detailhandel das grösste Rücknahmesystem für Verpackungen und ausgediente Produkte betreibt. Im Laden finden die Kundinnen und Kunden überall nachhaltige Produkte – vom Biokrustenkranz bis zum Rauchlachs mit dem Gütesiegel der Umweltorganisation MSC.


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Olma-Bratwurst im 3er-Pack Schweiz, 3 x 320 g

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2.05 statt 2.60 M-Classic Dessert-Crèmen im 6er-Pack 6 x 125 g, z.B. Crème Vanille

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9.80 statt 19.60 Fun Cornets im 16er-Pack Erdbeer und Vanille, 16 x 145 ml

50er-Pack

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12.30 statt 24.75 Frey Branches Classic im 50er-Pack, UTZ 50 x 27 g

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Extra Konfitüren Erdbeere, Himbeere und Aprikosen im Glas 500 g, ab 2 Stück, 40% günstiger

20% Alle Grosis Cakes z.B. Tiroler Cake, 340 g, 2.85 statt 3.60

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20% Alle M-Classic Sonnenblumenöle z.B. 1 Liter, 3.10 statt 3.90


Duo-Pack Duo-Pack

20% Zweifel Chips im Duo-Pack z.B. Paprika, 2 x 175 g, 6.30 statt 7.90

Hit

6.30

Zweifel Nature-Chips im Duo-Pack 2 x 185 g

6er-Pack

50%

1.65 statt 3.30

Alle Aquella im 6er-Pack, 6 x 1.5 Liter (ohne Aquella Taste), z.B. grün

Duo-Pack

30%

11.45 statt 16.40 Optigal Pouletgeschnetzeltes im Duo-Pack tiefgekühlt, 2 x 300 g

8er-Pack

25%

8.70 statt 11.60 Alle Rivella im 8er-Pack, 8 x 50 cl rot, blau und Refresh, z.B. rot

Duo-Pack

20% Party-Nüsse und -Nussmischungen im Duo-Pack z.B. Pistazien, 2 x 250 g, 7.20 statt 9.–

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Duo-Pack

20% Heinz Ketchup im Duo-Pack Tomato, Hot oder Light, z.B. Tomato, 2 x 700 g, 4.80 statt 6.–


3er-Pack

33%

5.– statt 7.50 Petit Beurre im 3er-Pack Chocolat au Lait oder Chocolat Noir, z.B. au Lait, 3 x 150 g

3er-Pack

40% M-Classic-Orangen- und -Multivitaminsaft im 10er-Pack, Fairtrade 10 x 1 Liter, z.B. Orangensaft, 7.80 statt 13.–

33% Caruso Oro, in Bohnen und gemahlen, im 3er-Pack, UTZ 3 x 500 g, z.B. gemahlen, 19.45 statt 29.10

3er-Pack

50%

Finizza Pizzen im 3er-Pack Prosciutto, Mozzarella und Tonno, tiefgekühlt, z.B. Prosciutto, 3 x 300 g, 6.60 statt 13.20

20% Alle Cafino-, Noblesse- oder Zaun-InstantKaffees, UTZ z.B. Cafino Classic im Beutel, 550 g, 8.80 statt 11.–

20% Alle Zwiebäcke (ohne Alnatura), z.B. Original, 260 g, 2.55 statt 3.20


3er-Pack

20% Nivea-Duschen und -Deos in Mehrfachpackungen z.B. Dusche Creme Soft im 3er-Pack, 3 x 250 ml, 5.75 statt 7.20, gültig bis 23.7.2018

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Gesamtes Maybelline Sortiment ab 2 Stück, 40% günstiger

Duo-Pack

15% Molfina-Damenbinden und -Slipeinlagen sowie o.b. Tampons im Duo-Pack z.B. Slipeinlagen Bodyform Air, 2 x 46 Stück, 2.80 statt 3.30, gültig bis 23.7.2018

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Duo-Pack

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3er-Pack

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Köstliche Marinaden zaubern.

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Kopfsalat rot und grün Schweiz, z.B. rot, pro Stück, 1.40 statt 1.90

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M-Classic American style mustard sauce 250 ml

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Duo-Pack

20% Heinz Ketchup im Duo-Pack Tomato, Hot oder Light, z.B. Tomato, 2 x 700 g, 4.80 statt 6.– Genossenschaft Migros Aare Bei allen Angeboten sind M-Budget und bereits reduzierte Artikel ausgenommen. ANGEBOTE GELTEN NUR VOM 10.7. BIS 16.7.2018, SOLANGE VORRAT

verleihen Ketchup gerne ein Upgrade. Dazu mischt man normalen Ketch up mit flüssigem Honig, roten Zwiebelwürfelchen, Cayennepfe ffer und Aceto balsamico bianco zu einer pikanten Honig sauce für Grilliertes. Aus Hot-Ketchup, Bier, Barbecue-Mix und gepressten Knoblauchzehen wird eine würzige Marin ade für Schweinsbraten vom Kugelgrill.


MIGROS-WELT | MM28, 9.7.2018  47

1

2

Verdienter Spitzenplatz: 1 Die Migros ist eine wichtige Partnerin der Schweizer Landwirtschaft. 2 Sie setzt sich für nach­ haltige Fischereien und ­Fischzuchten ein. 3 Sie schafft Naturareale für seltene Tiere wie Wildbienen. 4 Zudem ist die Detailhändlerin die wichtigste einheimische Produzentin von Solarstrom. 5 Auch befördert s­ ie ihre Güter, wenn immer möglich, auf dem Schienenweg.

3

4

Rangliste

Das Oekom-Rating in Kürze

5

Die unabhängige Agentur ISS-Oekom hat weltweit 151 Handelsunternehmen auf ihre Nachhaltigkeit geprüft. Die detaillierte Analyse umfasste über hundert soziale und ökologische Kriterien. Die beste Note bekam die Migros, die zweit- und drittbeste Bewertung erhielten Coop und die englische Supermarktkette Tesco.


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Ihr Reiseprogramm

Grand Cayman

Tag 1 Zürich - Miami. Fluganreise mit Swiss. Transfer zum Hafen in Fort Lauderdale. Einschiffung und Abfahrt um 23.00.

einige in der Nähe liegende Mayaruinen zu besichtigen und mehr über die Kultur zu erfahren. Es lohnt sich auch einen Tag am Strand zu verbringen. Tag 10 Erholung auf See.

Kauai Honolulu

MIami

Tag 2 Bahamas (Freeport) 08.00 - 18.00. Die Strände sind die eigentlichen Stars der Insel: So weissen Sand am blauen Meer finden Sie sonst selten. Petersons Cay liegt 11 Kilometer östlich von Freeport und wartet auf Ihren Besuch. Wenn Sie richtig viel Natur erleben möchten, fahren Sie die 32 Kilometer zum Lucayan Nationalpark.

Lahaina / Maui Hilo

auf riesige Plantagen und in den Regewäldern auf versteckte Wasserfälle. Tag 6 Grand Cayman (Cayman-Inseln) 09.00 – 19.00. Genau hier ist der perfekte Strand, zwischen den Rauschen der Brise und dem Raunen des Meeres, wobei Sie das Spektakel der grossen Vielfalt des Meereslebens umgibt. Auch Shoppingfans kommen auf den Cayman-Inseln auf ihre Kosten: Hier können Sie überall zollfrei einkaufen. Sie müssen nur aus dem umfassenden Angebot an Uhren, Likören, Schmuck und Porzellan wählen.

Tag 3 Erholung auf See. Bahamas

Roatan

Inbegriffene Leistungen l

Tag 11 Fort Lauderdale (USA) 06.00. Ausschiffung und Transfer zum Flughafen in Miami inklusive Stadtrundfahrt. Rückflug mit Swiss nach Zürich. Tag 12 Ankunft in Zürich. Datum 2 & 4: Route: Fort Lauderdale Nassau - Seetag - Amber Cove (Dom. Rep.) - Ocho Rios - Grand Cayman - Seetag - Costa Maya - Cozumel (beide Mexiko) - Seetag - Fort Lauderdale Datum 3: Nassau & Ocho Rios anstatt Freeport & Montego Bay

Tag 4 Grand Turk (Turks-Inseln) 08.00 – 14.00. Das kristallklare Wasser lädt ein, die faszinierende Unterwasserwelt zu entdecken. Ebenfalls sehenswert sind die Hotels Salt Raker Inn und Turks Head Mansion in Cockburn Town. Sie sind zwei der ältesten Hotels auf Grand Turk und erlesene Beispiele jener Holzbauten, die bermudische Schiffsbauern in den 1830ern errichteten, während sie sich zur Salzernte auf der Insel aufhielten.

Datum 5: Route: Fort Lauderdale - Miami - Seetag - Grand Cayman - Seetag Roatan - Belize - Costa Maya - Cozumel - Seetag - Fort Lauderdale. Tag 7 Erholung auf See. Tag 8 Roatan (Honduras) 08.00 – 17.00. Roatan liegt vor der Küste von Honduras und ist die grösste Insel der Inselgruppe Isla de la Bahia. Die schönen Strände und die um Roatan liegenden Korallenriffe sind ein Paradies für Taucher. Die Zeit der Piraten ist vorbei, jedoch können Sie an Land die moderne Rekonstruktion einer antiken Galeone in der Dixon Cov besichtigen.

Tag 5 Montego Bay (Jamaika) 13.00 – 19.00. Montego Bay befindet sich an der nordwestlichen Küste Jamaikas und ist eine der wichtigsten Orte der Insel. Man glaubt, dass Christoph Kolumbus seine Schiffe hier verankert habe, als er 1494 Jamaika auf seinem Rückweg von Kuba entdeckte. Im Landesinneren stossen Sie

Tag 9 Cozumel (Mexiko) 09.00. – 19.00. Sie haben die Möglichkeit,

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Kabinen teilweise mit Sichteinschränkung | Nicht inbegriffen: Getränke, persönliche Ausgaben, Serviceentgelt auf Dienstleistungen an Bord, Trinkgelder an Bord (ca. 13 US-Dollar pro Person / Nacht), Visumgebühr für USA (ESTA, ca. CHF 60.- pro Person), Annullationskostenversicherung, fakultative Landausflüge während der Kreuzfahrt, Auftragspauschale CHF 20.- pro Person (maximal CHF 40.- pro Dossier). 1


MIGROS-WELT | MM28, 9.7.2018  49

Fisch vereint mit Frucht #Grillitarier

Auch am Spiess macht Fisch auf dem Grill etwas her. Wir zeigen, wie man ihn mit süssen Aprikosen kombiniert und dem Mix noch mehr Pep verleiht. Text: Claudia Schmidt Bilder: Christine Benz Styling: Mira Gisler Rezept: Andrea Pistorius

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Die Säure und Süsse der Aprikosen harmoniert bestens mit dem milden Fisch.


50  MM28, 9.7.2018 | MIGROS-WELT Step-by-step

Grillierte Fischspiesse mit Aprikosen Fisch in ca. 2 cm grosse Würfel schneiden. Peperoncino entkernen und mit dem Knoblauch fein würfeln. Etwas Dill beiseitelegen, den Rest hacken. Zitronenschale fein abreiben, Zitrone auspressen.

Knoblauch, Dill, Peperoncino, Zitronenschale und -saft mit Konfitüre und Öl mischen. Fischstücke und Jakobsmuscheln mit der Marinade bestreichen und zugedeckt im Kühlschrank ca. 30 Minuten marinieren lassen.

Aprikosen halbieren, Stein entfernen. Fisch, Jakobsmuscheln und Aprikosen abwechselnd auf Spiesse stecken, mit Salz und Pfeffer würzen. Rundum ca. 6 Minuten grillieren. Vor dem Servieren restlichen Dill ­zerzupfen und darüber verteilen.

Zutaten für 4 Personen (8 Spiesse)

600 g Kabeljaurückenfilets ½ roter Peperoncino 2 Knoblauchzehen ½ Bund Dill 1 Zitrone 1 EL Aprikosen konfitüre 3 EL Olivenöl 8 Jakobsmuscheln 8 Aprikosen Salz, weisser Pfeffer


MIGROS-WELT | MM28, 9.7.2018  51

Alles für tarier, Flexit arier Ob Veget arier, Pesce t in r – im Sommer erwach oder Fleischliebhabe ch er. ari llit gri . ier tar illi jedem von uns ein Gr

Tipp für Profis

Neben Kabeljaufilet eignen sich alle Fische mit festem Fleisch für den Grillrost, zum Beispiel Seelachs, edler Seeteufel oder Steinbutt. Der Profi richtet seinen Teller lieber selbst an und verzichtet auf Spiesse. Er legt den Fisch in grossen Stücken auf den Grill und gibt die Aprikosen erst später dazu. Tipp für Freestyler

Statt auf die pure Frucht setzt der Freestyler auf pikante Fruchtigkeit und bereitet aus den Aprikosen ein Chutney zu. Oder er verwendet eine Mango. Anstelle der Holzspiessli wählt er angespitzte Zitronengras­stängel, bei der Marinade setzt er auf indische oder thailändische Gewürze. Tipp für Familien

Das kommt bei Kindern gut an: Zu den Spiessli gibt es ein Couscous mit gerösteten Mandelscheiben. Je nach Geschmack darf auch noch Gemüse mit auf den Grill. Kinder mögen ihr Essen gleich noch mehr, wenn sie bei der Zubereitung der Spiessli helfen dürfen. Am heissen Grill sind dann wieder Erwachsene zuständig.

Viele weitere grilltipps ZU FISCH jetzt auf migusto.ch

Dorade mit Kaperngrillbrot: www.migusto.ch/dorade-grillbrot Lachsfilet auf Räucherbrett: www.migusto.ch/lachs-raeucherbrett Grillierte Makrele mit Tomaten-Kräuter-Salat: www.migusto.ch/makrele-tomatensalat


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MIGROS-WELT | MM28, 9.7.2018  53

Garnier

Schminks dir ab! Make-up auflegen will gelernt sein. Danach gilt: Schmink es dir ­einfach und schnell wieder ab! Dafür bietet Garnier mit hochwirksamem Mizellen-­Reinigungswasser die einfachste Lösung. Mizellen sind winzige Partikel, die aus einem fettlöslichen Kern und einer wasserlöslichen Hülle bestehen und wie kleine Magnete wirken. Die All-in-1-Produkte von Garnier entfernen Make-up und Unreinheiten auf Haut, Lippen und Augen schonend und gründlich. Gleichzeitig wirken sie beruhigend und klärend. Mit der All-in-1-Linie von G ­ arnier wird A ­ bschminken zum Kinderspiel.

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MIGROS-WELT | MM28, 9.7.2018  55

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Bild: zVg

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Open Air

Musik liegt in der Bucht Eine fröhliche und friedliche Stimmung ist am Seaside Festival Spiez in der «schönsten Bucht Europas» garantiert. Text: Jacqueline Mendl

D

as erste Seaside Festival im vergangenen Jahr war ein voller Erfolg. Jetzt geht es am 24. und 25. August in der Spiezer Bucht in die zweite Runde. ­Geballte Frauenpower gibt es zum Auftakt am ­Freitag mit Anastacia, Amy Mac­donald und Stefanie Heinzmann. Zudem spielen Bligg, Seven und Kunz auf, bevor am Samstag Classic Rock angesagt ist. Mit von der Partie

sind Philipp Fankhauser, Uriah Heep, The Dire Straits Experience, Gotthard unplugged, Ex-Supertramp-­Sänger ­Roger Hodgson sowie die Gipsy Kings mit Nicolas Reyes und ­Ronnino Ballardo. Die Migros ist als Presenting-Part­ nerin wieder mit dabei. Ihre Catering Services sorgen an diversen Ständen für das leibliche Wohl, und wer zwischendurch Lust auf Chillen verspürt, ist an der M-Beach willkommen. MM

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56  MM28, 9.7.2018 | MIGROS-WELT

Schweizer Meister YB: Wer stemmt den Pokal am Ende der Saison 2018/19?

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Fussballprognosen

Sechs Tage nach dem WM-Final beginnt am 21. Juli die nationale Fussballmeisterschaft. Die Sportchefs der drei von der Migros Aare unterstützten Profiklubs BSC Young Boys, FC Thun und FC Aarau blicken voraus. Text: Dominic Ramel

Christoph Spycher, was erwarten Sie von der neuen Saison? Dass sie spannend wird. Mit Blick auf YB erhoffe ich mir, den Schwung der letzten Saison und die Begeisterung der Fans ausnützen zu Christoph Spycher, können, um wieder Sportchef BSC Young eine tolle Saison zu Boys spielen und uns als Mannschaft weiterzuentwickeln. Wir müs­ sen wieder denselben Erfolgshunger auf­ bringen wie in der vergangenen Spielzeit.

Sandro Burki, was erwarten Sie von der neuen Saison? Ich wünsche mir eine spannende Saison in der Super und in der Challenge League. Es ist gut, dass die Barrage wieder Sandro Burki, Sporteingeführt wurde. chef FC Aarau Der FC Aarau freut sich auf die Saison und ist zuversichtlich, dass wir den Leuten wieder mehr Freude bereiten können als in den vergangenen drei Jahren.

Wer wird 2019 Schweizer Meister? Ich bin kein Prophet. Basel mit seinen Möglichkeiten startet als Favorit. Wir wollen wieder ein sehr ambitionierter Herausforderer sein und erneut das Maximum aus unseren Möglichkeiten herausholen. Dass wir Herausforderungen lieben und an ihnen wachsen, haben wir bewiesen.

Wer wird 2019 Schweizer Meister? Schweizer Meister wird YB oder der FC Basel.

Andres Gerber, was erwarten Sie von der neuen Saison? Ich erwarte eine sehr spannende Saison. Die Teams rücken immer näher zusammen. Ich kann mir gut vorstellen, dass es im Titel­ Andres Gerber, rennen und im Ab­ Sportchef FC Thun stiegskampf sehr enge Entscheidungen geben wird. Natür­ lich hoffe ich sehr, dass sich der FC Thun Berner Oberland nicht in den hinteren Tabellenregionen wiederfindet und sich eher gegen oben orientieren kann. Dafür muss bei uns alles passen, doch ich bin wie immer zuversichtlich. Wer wird 2019 Schweizer Meister? Ich könnte mir gut vorstellen, dass YB es auch in der neuen Saison schaffen wird. Ruhe ist eingekehrt, die Qualität ist zweifellos da, und man ist nach einem Titel sicher noch nicht satt. MM


MIGROS-WELT | MM28, 9.7.2018  57

«Aus der Region. Für die Region.»

Zahlensalat beim Gemüse Die Gemüseregale in den Supermärkten sollten jederzeit gefüllt sein. Damit keine Überproduktion entsteht, braucht es eine ausgeklügelte Anbauplanung. Die Migros Aare arbeitet deshalb eng mit ihren Lieferanten zusammen. Text: Pia Schüpbach

Herr der Gemüse­ zahlen bei der Migros Aare: Stefan Wyss

Vereine

Fussballförderin Die Migros Aare ist mit ihren Fachmärkten und Einkaufscentern eine wichtige Spon­ sorin im regionalen Fussball. In ihrem Wirtschaftsgebiet Aargau, Bern und Solothurn unterstützt sie folgende Vereine: BSC Young Boys Obi: Hauptpartner SportXX: Premiumpartner Famigros: Familienpartner

Bilder: Christa Minder, Thomas Hodel, zVg

FC Thun Obi: Platinpartner FC Aarau Wynecenter: Premiumsponsor FC Köniz Westside: Hauptsponsor FC Breitenrain Obi: Hauptsponsor SportXX: Haupt­sponsor

«Aus der Region. Für die Region.»-Produ­ zent Christian Jakob (links) aus Ins liefert der Migros Aare in dieser Saison zum ersten Mal Minilauch.

S

tefan Wyss jongliert mit grossen Zahlen. Seit 20 Jahren verantwortet er die Anbauplanung von Inlandgemüse bei der Migros Aare. Für das Jahr 2018 stehen bei ihm beispielsweise über 3000 Tonnen Tomaten in der Planung. Im Büro plant Wyss einerseits mit Tools und Applikationen das Sortiment für ein ganzes Jahr. Andererseits bringen sich die Gemüseproduzenten und -lieferanten ein. Mit ihnen zusammen bestimmt die Migros Aare die geplanten Absatzmengen. «Mit einer Planung auf Papier ist es nicht gemacht. Wir sind auf unsere Produzenten angewiesen. Unsere langjährigen Partner stehen jeden Tag mit Herz und Seele für eine opti­ male Kulturführung im Einsatz», sagt Wyss. Im gemeinsamen Austausch sucht und findet man auch neue Anbautechniken oder Sorten. In dieser Saison führt die Migros

Aare beispielsweise zum ersten Mal Minilauch im Sortiment – produziert von Christian Jakob aus Ins. Nur die Natur macht, was sie will

Das Ziel der Produzenten und der Migros ist dasselbe: Die richtige Menge zu kalkulieren. Das bedeutet gefüllte Gemüseregale in den Supermärkten, aber keine Überproduk­ tion, die zu Food Waste führen könnte. «Wir setzen bei der Planung sehr stark auf die Zahlen aus dem Vorjahr», sagt Stefan Wyss. Aber auch Aktionen muss er berücksichtigen. Ist beispielsweise im Juli eine Bio-Offensive bei den Tomaten geplant, braucht es weniger gewöhn­ liche Tomaten als üblich. Je nach Produkt hat die Migros Aare ein bis vier Produzenten. Je heikler ein Gemüse im Anbau ist oder je grösser die Mengen sind, umso mehr Pro­ duzenten gibt es für das Produkt. So ausgeklügelt die Planung auch sein

mag: Die Launen der Natur lassen sich nicht berechnen. Starker Frost im Frühjahr oder Trockenheit im Sommer schaden der Ernte und können zu Engpässen führen. Sind die Bedingungen aber optimal, gibt es grössere Mengen. In dem Fall versucht die Migros Aare mit Aktionen, das Gemüse abzusetzen. «Beim Salat beispielsweise, der zwei Mal pro Woche gesetzt wird, können wir im Verlauf der Saison noch gut Einfluss nehmen», erklärt Wyss. Schwieriger hingegen wird es bei Kulturen mit langer Vege­­ta­tionsperiode. So ist es selbst für den erfahrenen Stefan Wyss «immer auch eine Glücksache, ob man die Menge trifft». MM


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Leben MM28

Umfrage

Schützen Sie sich vor der Sonne? Ja, aber ich möchte auch schön braun werden.

54%

1, 2 oder 3?

Monica Müller (43) hat zwei B ­ uben, ­einen Mann, einen Job, einen Haushalt. Mal wäre sie gern mehr Leitwölfin, mal mehr Gandhi.

Um ein gutes Vorbild zu sein, habe ich mir unschöne Worte abgewöhnt. Statt den Autofahrer vor mir einen Idioten zu schimpfen, schreie ich «Löli»! Nerven mich der Grosse (7) und der Kleine (2), nenne ich sie «Joggel» und «Toggel», auch wenn da in meinem Wortschatz noch ganz andere Juwelen lagern würden. Kurz: Habe ich mich unter Kontrolle, rede ich wie Chasperli höchstpersönlich. Doch was dem Chasperli so leicht und unbekümmert von den ­Lippen kommt, bedarf bei mir höchster Kontrolle und Selbstzensur. In besonders emotionalen Situationen wird es extrem schwierig mit dem Chasperlitheater. Wir schauen zusammen Fussball-WM, und bei einem Traumgoal schreie ich ungefiltert «geile Siech!». «Jetzt bin ich geschockt, Mami», sagt der Grosse. Um anzufügen: «Aber es ist irgendwie ein positiver Schock.» – Und jetzt?

45 %

Ich achte nicht auf Sonnenschutz.

1 % Ich bräune mich intensiv, auch im Solarium.

0 %

1   Ich entschuldige mich und sage stattdessen «Was für ein toller Cheib». 2   Ich gebe zu, dass es schwierig ist, sich immer höflich auszudrücken.

1943 Abstimmende

3   Jetzt, wo ich aufgeflogen bin, rede ich, wie mir der Schnabel gewachsen ist. Eine Umfrage von

Antwort 2: Ich sage dem Grossen, auf welche Worte ich lieber verzichten möchte und erkläre, warum. Wir hören uns einige Chasperlis an, um unser Repertoire an charmanten Flüchen aufzustocken. «Potz Holzöpfel und Zipfelchappe!»

Illustration: Lisa Rock, Bild: René Ruis

Geile Siech

Ja, konsequent. Und halte mich meist im Schatten auf.


62  MM28, 9.7.2018 | LEBEN

Gesundheit

Heilende Kälte

Sportlerinnen gehen zur Regeneration in die Kältekammer, Rheumapatienten lindern ihre Schmerzen mit Kältepackungen und Schwimmer schwärmen von der entspannenden Wirkung eines kühlen Bads.

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Fussbad im kühlen Bach: Wir alle kennen die wohltuende Wirkung.

V

on aussen sieht die Kältekammer aus wie eine Sau­ na, doch drinnen ist es nicht heiss, sondern eiskalt. In einer Kältekam­ mer herrscht eine so niedri­ ge Temperatur wie sie in der Natur nirgends vorkommt. Bei minus 110 Grad wird die Haut plötzlich auf fünf bis acht Grad abgekühlt. Nur weil die Luftfeuchtig­ keit sehr niedrig ist, kann ein Mensch die extreme Kälte überhaupt aushalten. «Die Ganzkörperkälte­ therapie führt zu einer Reihe positiver Veränderungen. Durch das Freisetzen des Glückshormons Dopamin werden Schmerzen redu­

ziert, das Wohlbefinden der Patienten verbessert sich», sagt Franziska Schulte, Physiotherapeutin der Kurund Reha-Klinik Eden in Oberried am Brienzersee. Die Kälte wirkt auf die Schmerz- und Temperatur­ rezeptoren, dadurch wird die Muskelspannung herab­ gesetzt, und der Stoffwechsel sowie die Durchblutung der Gefässe werden angeregt. Nicht für alle geeignet

Eine Kältetherapie kann das Immunsystem stärken und entzündliche Prozesse im Körper positiv beeinflussen. Die Liste der Krankheiten und Beschwerden, die mit­ tels Kryotherapie, wie sie im

Fachjargon heisst, behandelt werden, ist lang. «Indiziert ist eine Behandlung bei chronisch entzündlichen Gelenkerkrankungen, chro­ nischen Schmerzzuständen, Weichteilrheumatismus, Autoimmunerkrankungen, spastischer Bronchitis, Neurodermitis und mehr», so Franziska Schulte. Die Therapie kann aber auch gegen Schlafstörungen, bei Burn-out oder depressi­ ven Verstimmungen helfen. Doch die Behandlung mit Kälte eignet sich nicht für alle Menschen, sondern kann sogar gefährlich sein. Vor einer Therapie sollte deshalb auf jeden Fall medizinischer Rat eingeholt werden. MM

Bilder: Daniel H. / Getty Images, zVg (3)

Text: Fatima Vidal


LEBEN | MM28, 9.7.2018  63

Unsere Beispiele Vom Eisschwimmen bis zum Wasserstampfen nach Kneipp

Schwimmen im Eiswasser

1 2

Schwimmen im eiskalten Wasser ist eine Extremsportart, die dem Körper einiges abverlangt und die für Anfänger schnell gefährlich werden kann. Geübte Eisschwim­ merinnen auf der ganzen Welt jedoch schwärmen von der wohl­ tuenden Wirkung eines Bads im kalten Wasser. Genauso wie Talita Bonfils, Mitglied beim Zürcher Schwimmclub Limmat Sharks.

Chronische Erkrankungen Dass Kältetherapie auch bei chronischen Leiden erfolgreich sein kann, zeigt die Genesung einer Patientin der Klinik am Brienzersee. Vor der Therapie litt die Walliserin mit Jahrgang 1945 an chronifizierter Arthritis und Polyarthritis. Die Behandlung in der Kur- und Reha-Klinik Eden zeigte rasche Erfolge. Die Schmerzen gingen zurück, und die Feinmotorik wurde besser. Nach rund einem Jahr Behandlung war die Patientin vollständig beschwerdefrei. Von der Kältetherapie profitiert auch eine 36-jährige Freiburgerin mit Lupus erythematodes, auch Schmetterlingsflechte ge­ nannt. Dabei handelt es sich um eine Autoimmunerkrankung, die auch die Haut schädigen kann. Seit sie sich in Biel regelmässig für zwei oder drei Minuten der Kälte aussetzt, hat sich die Krankheit gebessert. «Ich bin weniger müde, die Rückenschmerzen sind beinahe verschwunden», sagt sie begeistert.

Als die Juristin mit Eisschwimmen anfing, ging es ihr nicht um ihre Gesundheit. Doch das Schwimmen im eiskalten See hatte unerwartete Nebeneffekte: «Ich habe mehr Energie, und ich bin praktisch im­ mun gegen Erkältungen», sagt sie. Zudem sind die früheren Asthma­ krisen fast ganz verschwunden. Wenn möglich schwimmt sie zwei Mal pro Woche in kaltem Wasser.

3

Kneippen Yvonne Schnetzer, Gesundheitsberaterin beim Schweizer Kneippverband, benützt kaltes Wasser für unterschied­ liche Anliegen: als Gefäss­ training und auch, um das Immunsystem zu aktivie­ ren. «Sobald ich ein leichtes Kratzen im Hals verspüre, mache ich einen kalten Armguss, und die Sympto­ me verschwinden», sagt die Gesundheitsberaterin. Kann sie nachts nicht einschlafen, steht sie wieder auf und taucht ihre Arme in kaltes Wasser. Bei Verdauungsbeschwerden oder nach einem opulenten Essen hilft ihr die Bauch­ waschung. Im Winter läuft sie auf frisch gefal­lenem Schnee. «Das macht nicht nur Spass, sondern regt auch den Stoffwechsel an.» Die Kneippmethode bietet eine Riesenpalette an Möglichkeiten. Yvonne Schnetzer: «Ich bin begeis­ tert von dieser Art, mir etwas Gutes zu tun. Und: kaltes Wasser gibt es bei uns fast überall.»


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LEBEN | MM28, 9.7.2018  65

Migros Bank

Die Zinsen sind wieder im Abwärtstrend

Irina Martín ist als Ökonomin für die Migros Bank tätig.

Noch vor weniger als einem halben Jahr sprachen wir von einer möglichen Zinswende bei den langfristigen Zinsen. Diese sind in der Schweiz in der Zwischenzeit jedoch wieder deutlich gesunken. Treibende Faktoren der Entwicklung sind unter anderem die politischen Ereignisse in Italien und der Handelskonflikt zwischen den USA und China.

Die Rendite von Eidgenossen mit zehnjähriger Laufzeit liegt erneut nahe bei null Prozent

Die kurzfristigen Zinsen werden hauptsächlich durch die Geldpolitik bestimmt. Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat in ihrer geldpolitischen Lagebeurteilung vom 21. Juni den Leitzins erneut unverändert gelassen. Denn obwohl die Schweizer Wirtschaft sich im Aufschwung befindet, liegt die Inflation noch klar unter dem Preisstabilitätsziel von 2 Prozent. Und da der Schweizer Franken nach wie vor hoch bewertet ist, muss die SNB in ihren Entscheiden weiterhin die geldpolitische Strategie der Europäischen Zentralbank (EZB) berücksichtigen. Um eine starke Aufwertung des Schweizer Frankens zu vermeiden, wird die SNB ihren Leitzins wohl erst nach der EZB anheben.

1 %

Die kurzfristigen Zinsen dürften gar noch länger tief bleiben als bislang er-

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Renditen der Schweizer Staatsanleihen (nach Laufzeit) und der Dreimonats-Libor 3 %

30 Jahre

Dreimonats-Libor

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Quelle: Thomson Reuters Datastream

wartet: Die EZB hat nach ihrer letzten Ratssitzung Mitte Juni mitgeteilt, sie wolle die Leitzinsen in der Eurozone frühestens Anfang Herbst 2019 anheben. Entsprechend haben wir auch das Zinsszenario für die Schweiz leicht angepasst: Neu rechnen wir frühestens im Herbst 2019 mit einer Leitzinserhöhung durch die SNB (bisherige Prognose: frühestens Anfang 2019).

­ amit verlängert sich gleichzeitig D das Zeitfenster, in dem Hypotheken zu besonders günstigen ­Konditionen abgeschlossen werden ­können. Während die Zinsen für ­Libor-Hypotheken noch länger tief bleiben werden, sind sie für ­Fest­hypotheken jedoch einem deutlich höheren Schwankungsrisiko ­ ausgesetzt. MM

Impressum

Auflage/Leserschaft: Beglaubigte Auflage: 1 554 258 Ex. (WEMF 2017) Leserschaft: 2 358 000 (WEMF, MACH Basic 2017-2)

Die Zukunft kommt sowieso. Wie sie aussehen wird, liegt an uns.

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Adresse Redaktion und Business Limmatstrasse 152, Postfach 1766, 8031 Zürich Telefon: 058 577 12 12 Fax: 058 577 12 08 redaktion@migrosmagazin.ch Herausgeber Migros-Genossenschafts-Bund Leitung Direktion Migros-Medien Lorenz Bruegger

Leitung Redaktionen Migros-Medien Franz Ermel Leitung Ressort Gesellschaft & Familie Yvonne Zurbrügg Leitung Ressort Health & Beauty Susanne Schmid Lopardo Leitung Ressort Food Roberto Zimmermann Leitung Produktion Remo Leupin Leitung Business Rolf Hauser Leitung Beratung & Verkauf Thomas Brügger Abonnemente: Sonja Frick abo@migrosmagazin.ch Tel.: 058 577 13 00 Fax: 058 577 13 01

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LEBEN | MM28, 9.7.2018  67

Kolumne

Die Siebenmeilenstiefel

Illustration: Rinah Lang

Ich kann kein Multitasking. Muss ich mehrere Dinge gleichzeitig tun, bin ich komplett überfordert. Und das, oh Schreck, obwohl ich eine Frau bin. Uns sagt man ja gern nach, dass wir dieses oder jenes gut oder schlecht können. Etwa Einparken (schlecht) oder die Wäsche machen (gut). Solche Klischees sind dumm. Trotzdem liebe ich Schuhe. In allen Formen und Farben und Grössen. Okay, das Letzte stimmt nicht, ich trage immer eine 37,5. Wobei: Wenns halt nur eine 37 im Laden hat und das Modell wunderschön ist und der Schuh nicht bestellbar ... nun ja, Sie verstehen.

Lisa Stutz (24) sucht die Balance zwischen urban und ländlich. Und pickt von beidem das Beste heraus.

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Ich habe jetzt nicht extra nachgezählt, aber ich habe viele Schuhe zu Hause. Grüne, hellblaue, silbrige. Mit Riemchen, Pompons und Plateau. Mein aktuelles Lieblingspaar sind dunkelbeige Overknee-Stiefel mit flachem Absatz. Sie sind bequem, und ich bilde mir ein, dass sie lange Beine machen. Sie sind nicht

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gerade die unauffälligsten Schuhe auf diesem Planeten. Aber das rechtfertigt nicht, was uns kürzlich passiert ist. Wir wurden ausgelacht! Von der Dorfbeiz-Stammtischrunde! Da gehen also meine Stiefel und ich nichts ahnend unseres Weges, als draussen vor der Beiz ein lautes «Hopplaschorsch» in unsere Richtung gerufen wird. «Lueged emal dere ehri Schtefel!» Die Männer grölen. «Send die noi?» Ich ignoriere sie und gehe tapfer weiter. Sie lachen mies. Kurz überlege ich, ob ich ihnen einen Arschkick verpassen soll. Aber nein, nicht mit diesen Stiefeln! Meine Siebenmeilenbabys transportieren mich zum Glück auf direktem Weg in die Stadt. Dort interessieren meine Schuhe niemanden. Das mag ich: Ob Stiefel, Schwule oder Schwarze – alle werden hier akzeptiert. Oder ist das jetzt ein Klischee? MM


68  MM28, 9.7.2018 | LEBEN

Ausgewandert

Von Neuenburg nach Edinburgh Saskia (6 Jahre), ihr kleiner Bruder Nils und ihre Eltern Delphine und Michael leben seit August 2017 in Schottland, und zwar in Dunbar. Das ist eine Kleinstadt am Meer mit etwa 10 000 Einwohnern, in der Nähe von Edinburgh. «Ein idealer Ort für ein Paar mit Kindern wie wir», sagt Saskias Mutter. Es steht aber bereits fest, dass die Familie noch diesen Sommer in die Schweiz zurückkehrt. Die Eltern wollen alles tun, damit das mit der Schule reibungslos über die Bühne geht. Aber Saskia freut sich nicht allzu sehr auf die Rückkehr. Sie würde gern für immer in Schottland bleiben.

Die sechsjährige Saskia steht vor der Rückkehr in die Schweiz.

Kinder

«Ich baue Sandburgen und gehe auf Muschelsuche»

Vor einem Jahr ist Saskia (6) von La Chaux-de-Fonds ins schottische Dunbar umgezogen. Obwohl es ihr gut gefällt, muss sie bald an die Heimkehr denken. Text: Alain Portner Bild: Olaf Hayek

«In Schottland wimmelt es nur so von Schlössern. Eins davon mag ich besonders: Es befindet sich in einem Freizeitpark in der Nähe von Dunbar, sein Name ist East Links Family Park. Der ist einfach mega! Da gibt es eine Tierfarm, Eisenbahn, Trampoline und ein riesiges Schloss. Es gibt aber auch echte Schlösser. Das schönste ist das in Edinburgh mit den Kronjuwelen. Mami wollte sie fotografieren, wurde dafür aber gerüffelt: verboten.»

«In Dunbar fühle ich mich wie ein Fisch im Wasser. Heimweh nach der Schweiz habe ich eigentlich nicht. Nur Schnee fehlt mir. Er fällt hier in der Region East Lothian weniger häufig als im Jura. Und meine Grosseltern und mein Freund Elio fehlen mir schon auch ein wenig.»

«Es ist super, dass wir so nahe am Meer leben. In der schönen Jahreszeit bin ich oft am Strand und spiele mit Wellen, baue Sandburgen und gehe auf die Suche nach Muscheln. Ich schwimme sehr gern, und zum Glück haben wir in Dunbar auch ein super Schwimmbad mit einer grossen Rutschbahn. Ich liebe auch Hip-Hop, Musik im Allgemeinen und Tanzakrobatik.»


LEBEN | MM28, 9.7.2018  69

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Das sagt der Alterswissenschaftler: www.migmag.ch/ 600jahre

5. und 6. Primarschulklasse in Hitzkirch LU

Nichts ist so sicher wie dies: Eines Tages sterben wir. Unser Körper endet im Tod. Dabei ist sein Bauplan genial: Der Körper besteht aus Billionen von Zellen. Sie bauen sich auf, sterben ab, erneuern sich, vergehen wieder. Und so weiter. Bis sie eines Tages krank werden oder aufhören, sich zu erneuern. Beim Alterungsprozess jedes einzelnen Lebens spielen viele innere und äussere Einflüsse mit. Bei allen nützt sich der Körper ab. Irgendwann gibt er seinen Dienst auf.

Warum tut er das trotz genialen Bauplans? In dieser Frage sind sich die Wissenschaftler nicht einig. Die heutige Stammzellenforschung will das Altern stoppen – als ob es eine Krankheit wäre, die man heilen kann. Wird ihr das je gelingen? Wollen wir das überhaupt? Weltweit werden die Menschen im Durchschnitt rund 71 Jahre alt, in der Schweiz gut 83. Tendenziell steigt diese Zahl – vor allem in den Ländern, in denen es Wohlstand gibt, so gute Ärzte und eine so ge-

gesunde Ernährung wie hier. Dies alles trägt dazu bei, dass man ein hohes Alter erreichen kann. Wo aber Stress, Kriege, Naturkatastrophen, Seuchen oder Hungersnöte herrschen, werden nur wenige Menschen richtig alt. Auch Unfälle oder Selbstmorde führen zu einem frühen Tod. Für mich macht das Leben gerade deshalb Sinn, weil es begrenzt ist. So weiss ich, dass ich es nur gerade jetzt nutzen und würdigen kann.  MM * Hast du auch eine aktuelle Frage? Sende sie per Mail an kinderfragen@migrosmedien.ch

Eine Mutter erklärt die Welt: Journalistin ­Gabriela Bonin (50) beantwortet ­Kinderfragen.

DA FEHLT DOCH WAS!

Rätsels pass

Was hat Tobi vom Tisch genommen?

Nina verbringt den Tag am Strand und hat sogar ihr Ballspiel mitgenommen. Leider hat sie aber etwas anderes, Wichtiges zu Hause vergessen. Unten siehst du acht Bilder, die dir helfen herauszufinden, was Nina zu Hause vergessen hat. Die obere, rote Zahl sagt dir, welchen Buchstaben vom Wort du verwenden musst, die untere Zahl, in welches Feld du ihn eintragen sollst.

TIPP: Dieses Spiel könnt ihr natürlich auch selber spielen! Einer ist dran, etwas vom Tisch zu nehmen. Währenddessen müssen alle anderen die Augen schliessen und dann raten, welcher Gegenstand fehlt. 1 – 2

9 – 3

10 – 4

4 – 5

2 – 6

4 – 7

3 – 8

Lösung: Salzstreuer

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70  MM28, 9.7.2018 | LEBEN

Migros-Geschenkkarten zu gewinnen!

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Lösen Sie das Kreuzworträtsel und gewinnen Sie eine von 5 Migros-Geschenkkarten im Wert von je 100 Franken. Für die grüne Zusatzlösung winken Ihnen 5 MigrosGeschenkkarten im Wert von je 50 Franken.

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So nehmen Sie teil: Hauptpreis (blaues Lösungswort) Tel.: 0901 560 041 (Fr. 1.–/Anruf) SMS: Senden Sie MMD1, gefolgt vom Lösungswort, Ihrem Namen und Ihrer Adresse an die 920 (Fr. 1.–/SMS). Bsp.: MMD1 SOMMER, Hans Muster, Musterweg 22, 8000 Musterdorf Internet: www.migrosmagazin.ch/wettbewerbe Postkarte (A-Post): Migros-Magazin, Kreuzworträtsel, Postfach, 8074 Zürich Zusatzpreis (grünes Wort) Tel.: 0901 560 065 (Fr. 1.–/Anruf) SMS: Senden Sie MMD5, gefolgt vom Lösungswort, Ihrem Namen und Ihrer Adresse an die 920 (Fr. 1.–/SMS) Bsp.: MMD5 WINTER, Hans Muster, Musterweg 22, 8000 Musterdorf Chancengleiche WAP -Teilnahme ohne Zusatzkosten: http://m.vpch.ch/MMD12315 (gratis übers Handynetz) Teilnahmeschluss: Sonntag, 15.7.2018, 24 Uhr

Auflösung Nr. 27

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Gewinner Nr. 26 Hauptpreis: Klara Hauser, Romanshorn TG; Christian Habegger, Rickenbach SO; Heidi Scalco, Amriswil TG; Anita Mächler-Schmid, Safnern BE; Beat Kunz, Uzwil SG Zusatzpreis: Silvia Nitschke, Unterengstringen ZH; Alfred Muff, Adligenswil LU; Susanna Glatthard, Bremgarten b. Bern BE; Ernst Knupfer, Romanshorn TG; Sandra Blattmann, Morgarten ZG

Teilnahmebedingungen: Über die Verlosung wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Keine Barauszahlung. Computergesteuerte Massenteilnahmen sind nicht gewinnberechtigt. Die Mitarbeiter der Migros-Medien sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Gewinner werden schriftlich benachrichtigt und mit Namen und Wohnort veröffentlicht.


LEBEN | MM28, 9.7.2018  71

Gewinnen Sie eine von 6 Migros-Geschenkkarten im Wert von je 100 Franken!

Quiz & Paroli

Quiz Ermitteln Sie für jede Quizfrage den richtigen Lösungsbuchstaben. Der Reihe nach in die acht Lösungsfelder eingetragen, ergibt sich das Lösungswort. 1. Welche Züge verkehren nicht? N Schnellzüge

G Güterzüge

W Klimmzüge

2. In welchem Wort steckt eine Zahl? O Raumpfleger

U Aktivität

I

Frachtschiff

S

Hostau

T

Fliege

L

Kannenfeldpark

3. Was bezeichnet eine Pilgerherberge? K Hospiz

R Hostel

4. Für welches Insekt spielt das Pollenbrot eine wichtige Rolle? A Ameise

I

Biene

5. Welcher Platz gilt als erste öffentliche Turnanlage der Schweiz? B Blatterwiese

N Telliring

6. Wie heissen Flipflops im Fachjargon? I

A Fusslipper

Sandtreter

3 × 100 Franken zu gewinnen

So nehmen Sie teil:

Tel.: 0901 560 042 (Fr. 1.–/Anruf) SMS: Senden Sie MMD2, gefolgt vom Lösungswort, Ihrem Namen und Ihrer Adresse an die 920 (Fr. 1.–/SMS). Bsp.: MMD2 TASTSINN, Hans Muster, Musterweg 22, 8000 Musterdorf Postkarte (A-Post): Migros-Magazin, Quiz, Postfach, 8074 Zürich Internet: www.migrosmagazin.ch/ wettbewerbe Teilnahmeschluss: Sonntag, 15.7.2018, 24 Uhr Teilnahmebedingungen: auf der ersten Rätselseite

G Zehenstegsandale

7. Bei welcher Mahlzeit verbindet sich das Frühstück mit dem Abendessen? E

S

Brinner

Breakmeal

U Dinnbreak

Auflösung Nr. 27: HAUSTIER

M 13 Tauben

Gewinner Nr. 26: Martin Sieber, Winkel ZH; Hans Zimmermann, Fislisbach AG; Max Raemy, Mörigen BE

8. Welche Tiere werden im Tower in London gehalten? N 11 Ratten

R 6 Raben

Lösungswort: 1

2

3

4

5

6

7

8

Paroli

3 × 100 Franken zu gewinnen

So nehmen Sie teil:

Füllen Sie die zehn Wörter in das Rätselgitter ein. Das Lösungswort ergibt sich aus den Buchstaben in den Feldern 1 bis 5:

Tel.: 0901 560 043 (Fr. 1.–/Anruf) SMS: Senden Sie MMD3, gefolgt vom Lösungswort, Ihrem Namen und Ihrer Adresse an die 920 (Fr. 1.–/SMS). Bsp.: MMD3 OSTEN, Hans Muster, Musterweg 22, 8000 Musterdorf Postkarte (A-Post): Migros-Magazin, Paroli, Postfach, 8074 Zürich Internet: www.migrosmagazin.ch/ wettbewerbe

Lösungswort: 1

2

3

4

Auflösung Nr. 27: TEEEI

Teilnahmeschluss: Sonntag, 15.7.2018, 24 Uhr

5

Gewinner Nr. 26: Evelyne Prudente, Adligenswil LU; Walter Anderes, Geroldswil ZH; R. Thommen, Rheinfelden AG

Teilnahmebedingungen: auf der ersten Rätselseite


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LEBEN | MM28, 9.7.2018  73

Mit seinem grossen Wellnessbereich wird das Hotel Auerhahn zur Energietankstelle für den ganzen Körper.

Leserangebot

Buchen und profitieren Zum Angebot gehören folgende Leistungen:

Bild: www.berge.at

Das Wellnesshotel Auerhahn am Schluchsee im Schwarzwald bietet den Leserinnen und Lesern attraktive Übernachtungspreise.

Leserangebot

Leseraktion

Im Paradies für Baden und Wassersport Seit Jahren gehört der Schluchsee zu den saubersten Badeseen Deutschlands. Er befindet sich nur gut eine Fahrstunde von der Schweizer Grenze entfernt. Der gestaute, rund sieben Kilometer lange See im Schwarzwald hat sichzum Bade- und Wassersport­zentrum entwickelt: ein Paradies für Fischer, Taucher, Surfer, Segler und Nordic-Walker. In nächster Umgebung breitet sich ein Netz von rund 160 Kilometern Wanderwegen und über 300 Kilometern an ausgeschilderten Touren für M ­ ountainbiker und Velofahrer aus. Im Kurort Schluchsee, umgeben von duftenden Fichtenwäldern auf rund 1000 Metern über Meer, befindet sich das Viersterne-Wellnesshotel Auerhahn mit seinem über 2000 Quadratmeter grossen Wellnessbereich. Die Wellnessprodukte des Hauses werden vor Ort hergestellt – zum Beispiel aus jun-

gen Fichtennadel-Schösslingen und Holunderblüten aus der Umgebung. Nichts wirkt so wohltuend nach sportlicher Aktivität wie die Entspannung mit Fichtennadeloder Holunderblüten-Behandlung. Stark ist auch die Verwöhnpension. Sie besteht aus einem reichhaltigen Frühstücksbuffet, einem vegetarischen Lunchbuffet sowie einem Auswahlmenü oder Buffet am Abend. In jeder Übernachtung sind die alkoholfreien Getränke vom Buffet ebenfalls inbegriffen. Ausserdem wartet das Auerhahn mit einer weltweiten Neuheit auf: Die neu integrierte Qi-Motion-Lounge macht das Wellnesshotel mit 62 individuell eingerichteten Zimmern dank Quantenphysik und Energetik zur Energietankstelle für den ­ganzen Körper.  MM Weitere Informationen: www.auerhahn.net

• 3 oder 5 Übernachtungen • reichhaltiges Frühstücksbuffet, vegetarisches Lunchbuffet, Auswahlmenü oder Buffet am Abend, alkoholfreie Getränke vom Buffet • Süsswasserpool, Solegrotte, Saunalandschaft, Infrarotkabine und Fitnessraum • tägliches WellnessAktiv-Programm für Entspannung und Bewegung • auf dem Zimmer liegt für die Dauer des Aufenthalts ein Wanderrucksack bereit Preise: pro Person bei 3 Nächten 390 statt 480 Euro, pro Person bei 5 Nächten 600 statt 725 Euro Buchungszeitraum: bis 15. September 2018

Anreisetag: Sonntag Buchung : Wellnesshotel Auerhahn, Vorderaha 4, D-79859 Schluchsee, info@auerhahn.net, Telefon: +49 7656 9745-0


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Doppelt so lange geniessen Zwischen 9 –10 Uhr und 18 –19 Uhr verlängern wir Ihren Eintritt von 1.5 Stunden kostenlos auf 3 Stunden. Die Aktion ist gültig vom 2. Juli bis und mit 24. August 2018. Alle Einzel- sowie Familieneintritte in das Erlebnisbad und in die Sauna erhalten diese zeitliche Gutschrift. Ausgenommen Samstag und Sonntag.

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Es dauert Hunderte von Jahren, bis sich Plastikabfall zersetzt. Unsere Ozeane drohen zu gigantischen Mülldeponien zu werden – mit tödlichen Folgen für die Meeresbewohner. Unterstützen Sie unsere Kampagne für saubere Meere: oceancare.org


LEBEN | MM28, 9.7.2018  75

Verlosung

Mitmachen und gewinnen Glücksgriff

Gemeinsam mit dem Ferienverein verlost das Migros-Magazin unter allen Leserinnen und Lesern sechs Ferien­ gutscheine im Wert von je Fr. 500.– im Hotel ­Altein in Arosa (zwei J­ ahre lang gültig, in der Sommersaison einlösbar).

Preisfrage: Mit welcher Karte kann man in der Sommer­ saison in Arosa kostenlos von zahlreichen ­ An­geboten profitieren?

Teilnahme:

Das Migros-Magazin und der Ferienverein verlosen sechs Feriengutscheine im idyllisch gelegenen Hotel Altein in Arosa GR.

Fenster und Liegeplätze mit Aussicht: das Hotel Altein mit dem geheizten Pool

Glücksgriff

Bilder: Daniel Martinek

Sommerferien in Arosa Der bekannte Skiort Arosa GR ist auch im Sommer attraktiv: Verbringen Sie unbeschwerte Tage in der familiären Atmosphäre des Hotels Altein. Es befindet sich an einer ruhigen und trotzdem zentralen Lage mitten in einer der schönsten Ferienecken der Schweiz, auf 1800 Metern über Meer. Neben der gepflegten Aussenanlage mit einem geheizten Pool, einer abwechslungsreich saisonalen Küche und dem Wellnessbereich mit Solbad bietet das Hotel Altein vielfältige Freizeitmöglichkeiten und ist Ausgangspunkt vieler Outdoor-Aktivitäten. Kinder unter zwölf Jahren essen und über-

nachten im Zimmer mit zwei voll zahlenden Erwachsenen gratis! Die Hotelgäste profitieren im Sommer von der kostenlosen «Arosa Card». Diese beinhaltet das Strandbad Untersee, den Seilpark, Pedalo-Miete, die Benutzung der Bergbahnen und Ortsbusse sowie «ChippinGolf». Das ist Minigolf in der Natur, auf Wanderwegen und Bergwiesen – ein Spass für die ­ganze Familie. Attraktiv sind auch Fahrten aufs Weisshorn, der Hörnli-­ Express und die Urdenbahn in die Lenzerheide, die den Zugang zu ­Wanderwegen von über 300 Kilometern ermöglicht.  MM

• Per Telefon: Wählen Sie 0901 560 039 (1 Fr./Anruf) und nennen Sie Ihre Lösung, Namen und Ihre Adresse. • Per SMS: Senden Sie eine SMS mit dem Text GEWINNEN, dem Lösungswort, Ihrem Namen und Ihrer Adresse an die Nummer 920 (1 Fr./SMS). Beispiel: GEWINNEN, Lösungswort, Beat Beispiel, Beispielstrasse 1, 9999 Exempelstadt • Per Postkarte: Senden Sie eine Postkarte (A-Post) mit Ihrem Lösungswort und Ihrer Adresse an Migros-­ Magazin, «Arosa All-­Inclusive-Card», Postfach, 8099 Zürich • Online: Gratis auf migrosmagazin.ch/ wettbewerbe Einsendeschluss: 15. Juli 2018 Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Es erfolgt keine Barauszahlung, der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Über die Verlosung wird keine Korrespondenz geführt. Die Mitarbeitenden der Migros-­ Medien sind von der Teil­ nahme ausgeschlossen. ­Mehrfachteilnahmen sind nicht erlaubt und werden vom Wettbewerb ausgeschlossen. Preise, die nicht bis spätestens drei Monate nach Ziehung durch den Gewinner bezogen werden, verfallen ersatzlos.


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2

Mein Lieblings­produkt «Baumnüsse sind für mich eine gute Alternative zu Schokolade. In Kombination mit ­einem Apfel schmecken sie noch besser.»

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Meine Welt

«Das Schwyzerörgeli bedeutet mir alles» Er ist das Familienoberhaupt der Volksmusikgruppe Oesch’s die Dritten. Kommenden Samstag feiert Hansueli Oesch seinen 60. Geburtstag – als Hommage an ihn erscheint am 13. Juli ein neues Album. Text: Lisa Stutz Bilder: Marco Zanoni


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1 Mein Instrument «Ich besitze etwa zehn Schwyzerörgeli, fünf habe ich ­immer auf der Bühne dabei. Sie bedeu­ ten mir alles. Das Spielen habe ich mir zum Grossteil selber beigebracht. Das Instrument ist einfach meins.» 2 Mein E-Bike «Ich drehe gern am Abend eine Runde. Beim Velofahren kann ich den Kopf durchlüften. Das Bike sieht zwar schwer aus, ist aber sehr leicht.» 3 Meine Liebe «Annemarie (55) und ich sind seit über 30 Jahren verheiratet. Wir sind viel zusammen unterwegs, zum Beispiel im Tourbus. Auch wenn wir mal

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Name Hansueli Oesch (59) Sternzeichen Krebs Lebenslauf «Ich bin in Schwarzen­ egg BE aufgewachsen und lebe heute noch in meinem damaligen Eltern­ haus. Mein Vater Hans hat mir die Liebe zur Musik vermittelt. Zuerst habe ich gejodelt, mit 11 Jahren habe ich das Schwyzerörgeli für mich ent­ deckt. Heute bei ‹Oesch’s die Dritten› ist das noch immer mein Instrument. Unseren Durchbruch hatten wir im Jahr 2007. ‹Wir› sind meine Frau Anne­ marie, unsere Tochter Melanie, die Söhne Kevin und Mike sowie unser Akkordeonist Urs. Wir sind ständig unterwegs, geben Konzerte und ha­ ben Fernsehauftritte. Am 14. Juli feiere ich meinen 60. Geburtstag. Ein Tag vorher kommt mir zu Ehren das neue ­Album ‹Vätu’s Wunschliste› heraus – darauf sind meine Lieblingsstücke.» 4

5

Diskussionen haben, kommen wir sehr gut miteinander aus. Auf unsere drei ­gemeinsamen Kinder bin ich sehr stolz.» 4 Mein Getränk «Ich trinke zwei bis drei Tassen Kaffee am Tag. Ich habe andere Zeiten hinter mir, in denen ich etwa zehn trank. Der Kafi ist mein Lieblingsgetränk. Am liebsten schlürfe ich ihn aus unserer ‹Oesch’s die Dritten›-Tasse.»

Bild: Diego Moroder

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5 Meine Begleiter «Im Alter wird man ja ein wenig vergesslich. Deshalb habe ich immer einen Notizblock und einen Stift dabei. Und weil man mit zunehmendem Alter auch weniger gut sieht, besitze ich verschiedene Lesebrillen.» 6 Mein Sport «Man sagt, ich sei der beste Jasser der Familie. Manchmal mes­ sen wir uns in der Garderobe vor einem Auftritt mit einem Schieber, einem Coiffeur oder auch einem Bieter.»   MM


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