Migros-Magazin-06-2022-d-ZH

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26 | 7.2.2022 | KLIMASCHUTZ

Die Kakaopflanzen werden durch das Laub von dazwischen ­gepflanzten Bäumen vor der starken Sonneneinstrahlung ­geschützt, ausserdem speichern die Bäume CO2.

«Kakaoproduzenten brauchen einen verlässlichen Partner»

Text: Nicola Brusa

Céline Girod, Sie betreuen für die Delica AG ein Projekt mit Kakaoproduzenten in der ­Elfenbeinküste. Sie besuchten die Kooperative schon drei Mal. Wie läuft so ein Besuch ab? Wir besuchen Kakaoproduzenten, besichtigen Plantagen, dis­kutieren über Projekte. Ich bleibe ungefähr eine Woche. Es geht um den Austausch vor Ort. Die Produzenten brauchen einen verlässlichen Partner, der langfristig mit ihnen zusammenarbeitet. Dazu gehört, dass ihnen die Ernte abgenommen wird und sie die vereinbarte Prämie erhalten.

Es ist wichtig, aus erster Hand zu erfahren, wie es der Kooperative und den Kakaoproduzenten geht, wie neue Projekte vorankommen. Welche Projekte sind das? Eines, das im Fokus steht, ist das Agroforst-Klimaschutzprojekt (siehe Box), ein langfristiges ­Projekt, das für die Migros und für Necaayo bedeutend ist. Für die ­erfolgreiche Umsetzung muss z­ unächst auf beiden Seiten viel Energie, Engagement und Geduld aufgebracht werden. Ohne die Finanzierung seitens des M-Klimafonds und die lang­

Kouamé Felix Koffi, Verwaltungsratspräsident der Kooperative Necaayo, und Céline Girod, Fachspezialistin Nachhaltigkeit bei der Delica AG. Sie besucht die Kakaoproduzenten regelmässig.

Bilder: Dan Aron Riesen, Wilma Blaser/ETH Zurich

Mit ihrem AgroforstKlimaschutzprojekt will die Migros einen Teil ihrer Emissionen kompensieren. Massnahmen auf Kakao­plantagen in der Elfenbeinküste und eine Partnerschaft ­sollen dabei helfen.


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