Neue Prämiensysteme sollen Mitarbeiterbindung stärken und Fachkräfte sichern.
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NEUER LEHRGANG
Erstmals berufsbegleitender Ausbildungsweg für Elektrotechnik in Südtirol.
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TREFFEN
lvh-Spitze im Austausch mit Südtirols Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern.
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SÜDTIROLS JUNGE TALENTE ZEIGEN IHR KÖNNEN
BETONFERTIGTEILE INNOVATIVE
JUNGE FACHKRÄFTE IM FOKUS: IN EUROPA UND SÜDTIROL
EDITORIAL
Alle zwei Jahre ist es soweit: die WorldSkills South Tyrol, Italy - die Landesmeisterschaft der Berufe steht wieder an. Südtirols Talente aus dem Handwerk, und nicht nur, zeigen ihr Können im Wettkampf gegeneinander. Bevor es am 18. September in der Messe Bozen los geht, finden die EuroSkills in Herning, Dänemark statt. Auch hier vertreten drei junge Fachkräfte das Südtiroler Handwerk.
Fachkräfte muss man jedoch nicht nur ausbilden, man muss sie auch halten können. Der lvh hat sich deshalb über Fringe Benefits und Mitarbeiterbindung Gedanken gemacht und gemeinsam mit der Raiffeisen Landesbank Südtirol RENEFIT entwickelt. Darüber hinaus gibt eine Vielzahl an Möglichkeiten, die Unternehmen anwenden können um die Mitarbeiterbindung zu stärken und die Arbeitnehmenden wertzuschätzen. Erstmals wird in Südtirol ein berufsbegleitender Ausbildungsweg angeboten. Ab dem 9.
Januar 2026 startet an der Landesberufsschule für Handwerk und Industrie in Bozen ein neuer Lehrgang, der Quereinsteiger/innen gezielt auf die Lehrabschlussprüfung als Elektrotechniker/in vorbereitet.
Wichtig ist auch der Austausch mit der Politik. Die lvh-Spitze triffst sich deshalb mit den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern in Südtirol um über die Anliegen des lokalen Handwerks zu diskutieren.
Außerdem werfen wir einen Blick auf das 40-jährige Jubiläum der Frauen im Handwerk, die Teilnahme der Junghandwerker/innen im lvh am Sommercocktail der Jungen Wirtschaft und auf den Erfolg der lvh-KidsAcademy 2025.
Viel Spaß beim Lesen!
Die Redaktion
4 09|2025
IMMER FÜR SIE DA!
lvh.apa
Wirtschaftsverband
Handwerk und Dienstleister
www.lvh.it
Impressum
manufakt – Fachzeitschrift für die Südtiroler Wirtschaft
Auflage
10.000 Exemplare für 40.000 Leser/innen hgb. und Verwaltung
lvh.apa Bildung & Service Gen. mbH
Mitterweg 7
39100 Bozen
Tel. 0471 323 200 manufakt@lvh.it
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Koordination:
STARTE DURCH: DEIN SPRUNGBRETT ZUM BERUFLICHEN ERFOLG
Dr. Ramona Pranter, MBA
Redaktion: Leslie Wiss (lw)
Online-Informations-Treffen
Verantwortliche Werbung/Sponsoring Themen in Bewegung, Im Blick: Dr. Margareth M. Bernard (mb)
Mittwoch, 10. September 2025, 17.00 Uhr mit Voranmeldung
NÄRIN DES LVH, ERHÄLT DIE VERDIENSTMEDAILLE DES LANDES TIROL.
Unsere langjährige Funktionärin Maria Stella Falcomatà wurde kürzlich in der kaiserlichen Hofburg Innsbruck die begehrte Verdienstmedaille des Landes Tirol von den beiden Landeshauptmännern Anton Mattl (Tirol) und Arno Kompatscher (Südtirol) verliehen.
Seit vielen Jahrzehnten prägt Falcomatà als engagierte Stimme im lvh unser Handwerk – als leidenschaftliche Unternehmerin und als Frau, die mit Herz und Einsatz das Handwerk voranbringt.
Die Verdienstmedaille ist die zweithöchste Auszeichnung des Landes Tirol – gewürdigt werden persönliche Verdienste um das Land, sichtbar gemacht durch das weiß-rote Band mit dem Tiroler Adler – eine glänzende Anerkennung für das Lebenswerk einer hoch engagierten und noch immer sehr aktiven Handwerkerin.
Der Vorstand, die Direktion, die Funktionärinnen und Funktionäre sowie alle Mitarbeiter/innen des lvh gratulieren Maria Stella Falcomatà ganz herzlich zu dieser wohlverdienten Ehre.
FAKT des Monats
203
FUNKTIONÄRINNEN ENGAGIEREN SICH IM LVH
Rund 200 engagierte Funktionärinnen sind im Wirtschaftsverband Handwerk und Dienstleister (lvh. apa) aktiv und bringen Tag für Tag die Verantwortung um Beruf und Familie erfolgreich unter einen Hut. Unter dem Dach des Wirtschaftsverbandes haben sich die Frauen im Handwerk zu einem starken Netzwerk zusammengeschlossen, das auf Austausch, Zusammenhalt, gegenseitige Stärkung und aktives Engagement setzt. Das Netzwerk ist heute wichtiger denn je.
Es geht dabei um Chancengleichheit zu leben und gemeinsam etwas zu bewegen.
Genau darin liegt die Stärke der Frauen im Handwerk: Sie machen sichtbar, welchen Beitrag Handwerkerinnen und Unternehmerinnen leisten, und schaffen eine Plattform, auf der Ideen wachsen, Perspektiven entstehen und gegenseitige Unterstützung selbstverständlich ist.
Unter dem Titel „Wachsen um jeden Preis? – Handwerksunternehmen unter Erwartungsdruck“ steht heuer ein Thema im Mittelpunkt, das viele Betriebe bewegt:
Wie gelingt es, zwischen Wachstum, betrieblicher Stabilität und unternehmerischer Freiheit das richtige Maß zu finden?
Neben den lvh-Funktionärinnen und Funktionären werden auch Gäste aus der Politik und Partnerverbänden anwesend sein, so z.B. Landeshauptmann Arno Kompatscher. Danach folgen spannende Impulse – unter anderem von Keynote-Speaker Prof. Mathias Binswanger – sowie eine Gesprächsrunde mit Unternehmerinnen und Unternehmern unterschiedlicher Betriebsgrößen.
Nachwuchsförderung
SOMMERPRAKTIKUM BEIM LVH BIETET
JUNGEN TALENTEN EINEN WERTVOLLEN
EINBLICK IN DIE ARBEITSWELT.
Jahr für Jahr öffnet der Wirtschaftsverband für Handwerk und Dienstleister (lvh.apa) seine Türen für junge Menschen, die im Rahmen eines Sommerpraktikums erste Schritte in die Berufswelt wagen möchten. Die Jugendlichen erleben dabei hautnah, wie vielseitig und dynamisch das wirtschaftliche Geschehen innerhalb des lvh ist. Dabei werden sie von erfahrenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern betreut und können ihre Fähigkeiten ausprobieren und weiterentwickeln.
„Die Förderung junger Talente und die Vermittlung praxisnaher Orientierung ist für den lvh nicht nur ein Auftrag, sondern gelebte Verantwortung gegenüber der nächsten Generation“, betont lvh-Direktor Walter Pöhl.
besonders für uns aus dem Handwerk ist es immer wieder eine unglaublich große Freude zu sehen, wenn sich junge Menschen für das Handwerk begeistern.
Die EuroSkills und WorldSkills bieten hier die perfekte Plattform. Heuer finden die WorldSkills South Tyrol, Italy - die Landesmeisterschaft der Berufe, wie alle zwei Jahre, wieder in der Messe Bozen statt.
Ich freue mich bereits darauf unsere jungen Handwerks-Talente in Aktion zu erleben.
Die Jugend zu fördern ist eine der wichtigsten Aufgaben, nicht nur des Verbandes, sondern aller Handwerkerinnen und Handwerker. Dafür steht der Verband mit all seinen Funktionärinnen und Funktionären. Junge Menschen für das Handwerk zu begeistern, schon von Kindesbeinen an, ist eine wichtige Investition in unser aller Zukunft.
Ein gutes Beispiel für den Einsatz des Verbandes ist auch die Sommerbetreuung im Handwerk, die KidsAcademy. Der Spaß und die Freude, welche die Kinder bei den verschiedenen Workshops in ganz Südtirol gezeigt haben, verdeutlicht einmal mehr, dass das Handwerk präsent ist, gelebt wird und Leidenschaft auslöst. Etwas mit den eigenen Händen zu erschaffen, sorgt für Begeisterung, auch, oder gerade, bei den Jüngsten. Das gilt es weiter zu fördern, auf das die Kinder der KidsAcademy von heute, die Teilnehmer/innen der WorldSkills von morgen sind.
Euer Präsident
Nominierung für Deutschen Nachhaltigkeitspreis
MIT EINER TECHNOLOGISCHEN INNOVATION AUS SÜDTIROL HAT ES DIE MORIGGL RISAN® GMBH IN DIE SPITZENGRUPPE DES RENOMMIERTEN DEUTSCHEN NACHHALTIGKEITSPREISES 2026 GESCHAFFT.
Der Betrieb aus Glurns wurde in der Kategorie „Unternehmen“ unter die Top 10 gewählt – eine beachtliche Anerkennung in einem Wettbewerb, der als größter seiner Art im deutschsprachigen Raum gilt und unter der Schirmherrschaft des deutschen Bundespräsidenten sowie mit Unterstützung des Umweltbundesamts vergeben wird.
Ausschlaggebend für die Nominierung ist das patentierte RISAN®-Verfahren, mit dem seit über 30 Jahren Trinkwasserleitungen von innen saniert werden können – ohne aufwändigen Austausch und mit erheblich geringeren Umweltauswirkungen.
Nach Unternehmensangaben werden durch die Methode im Vergleich zur klassischen Erneuerung mindestens 85 Prozent, der CO₂-Emissionen, 87 Prozent Wasser und fast 99 Prozent der Bauabfälle und Schadstoffe eingespart.
Damit steht RISAN® auch im Einklang mit den Zielen des European Green Deal. „Wir sind stolz, zu den Nominierten dieses bedeutenden Preises zu gehören“, betont Geschäfts-
Landesmeisterschaft!
JUNGE HANDWERKER/INNEN SCHREIBT EUCH EIN! ES SIND NOCH PLÄTZE FREI!
Letzter Aufruf zur Teilnahme an der Landesmeisterschaft der Berufe vom 18. bis 20 September in der Messe Bozen.
Hier habt ihr die Möglichkeit euer Können und eure Leidenschaft für euer Handwerk zu zeigen, euch mit anderen jungen Talenten aus Südtirol zu messen und gemeinsam unvergessliche und einzigartige Momente zu erleben. Die Landesmeisterschaft der Berufe ist ein Schaufenster und eine Bühne, um euer Talent zu präsentieren. Meldet euch jetzt noch an!
Hier geht's zur Anmeldung
führer Thomas Moriggl. Die Anerkennung sei eine Bestätigung für die nachhaltige Pionierarbeit des Unternehmens – und ein Ansporn, den eingeschlagenen Weg konsequent weiterzugehen.
Im November entscheidet sich ob das Team von MORIGGL RISAN® sich über den Nachhaltigkeitspreis freuen darf. Der lvh drückt auf jeden Fall die Daumen.
„ES IST WESENTLICH IM NORMENLABYRINTH UP-TO-DATE ZU SEIN. DAS VERFOLGEN WIR KONTINUIERLICH.“
Thomas Ghirotto hat Betriebswirtschaftslehre in Innsbruck und Bozen studiert und ist Wirtschaftsprüfer und Steuerberater. Er leitet die Supportstelle für Löhne, Buchhaltung, Förderungen und Finanzierungen, welche die Bezirksbüros in den Bereichen Löhne/Buchhaltung/Steuern sowie die Mitglieder in den Bereichen Förderungen/Finanzierungen unterstützt. Die Supportstelle dient als zentrale Anlaufstelle für Fragestellungen der Bezirksbüros.
THOMAS GHIROTTO Koordinator Zentrale Supportstelle für Löhne, Buchhaltung, Förderungen und Finanzierungen
Seit dem 29. Juni 2025 gelten neue gesetzliche Anforderungen: Webseiten mit B2C-Angeboten müssen barrierefrei gestaltet sein.
Dies bedeutet, dass Unternehmen bestimmte Produkte und Dienstleistungen so bereitstellen müssen, dass sie auch von Menschen mit Beeinträchtigungen ohne zusätzliche Erschwernis genutzt werden können.
Die Vorschriften setzen die EU-Richtlinie 2019/882 (European Accessibility Act – EAA) um. Barrierefreiheit bedeutet, dass digitale Angebote für Menschen mit Einschränkungen des Sehens, Hörens, der Motorik oder kognitiven Fähigkeiten zugänglich sein müssen – z.B. durch klare Strukturierung, alternative Texte, Tastaturbedienbarkeit oder Vorlesefunktionen.
Neben Webseiten betreffen die Vorschriften auch bestimmte Produkte, wie z.B. Smartphones, Tablets, Online-Ticketverkauf, Webshops und Buchungssysteme im B2C-Bereich, etc. Für Handwerksbetriebe bedeutet dies konkret: Wird über die Unternehmenswebseite eine Online-Buchung oder Bestellung von Leistungen für Endkundinnen und -kunden (B2C) angeboten –etwa die Buchung eines Kundendienstes oder der Verkauf von Produkten – muss diese Seite seit 29. Juni 2025 barrierefrei gestaltet sein. Kleinstunternehmen sind von den Verpflichtungen ausgenommen. Dazu zählen Betriebe mit weniger als 10 Beschäftigten und einem Jahresumsatz bzw. einer Jahresbilanzsumme von höchstens 2 Millionen Euro. Darüber hinaus besteht eine Härtefallregelung: Wenn ein betroffener Betrieb die Barrierefreiheitsanforderungen nur unter unverhältnismäßigem Aufwand erfüllen könnte, kann ebenfalls eine Ausnahme greifen.
Die barrierefreie Gestaltung richtet sich nach der Europäischen Norm EN 301 549, die auf die internationalen WCAG-Standards verweist. Diese legen technische Anforderungen für barrierefreie Webseiten fest – etwa zu Kontrasten, Navigation, Struktur und alternativen Zugriffswegen.
WILLKOMMEN IN DER GENERATION H
> Kurti Albion | Bodenleger/innen | Bruneck
> OBS des Oberhofer Stefan | Elektrotechniker/innen | Schnals
> Cani Emri | Tiefbauunternehmer/innen | Olang
> Daci Armand | Baumeister/innen und Maurer/innen | Gais
> ZMO GmbH | Holzbaumeister/innen und Zimmerer/innen | Olang
> Niederstaetter Josef & Co. KG | Warentransporteure/Warentransporteurinnen | Aldein
> Vali Klebe GmbH | Schmiede/Schmiedinnen und Schlosser/innen | Bozen
Bühne frei für Südtirols Nachwuchstalente
DIE EUROSKILLS IN DÄNEMARK UND DIE WORLDSKILLS SOUTH TYROL, ITALY RÜCKEN DIE QUALITÄT DER AUSBILDUNG UND DAS KÖNNEN JUNGER FACHKRÄFTE INS RAMPENLICHT.
Das Jahr 2025 wird für Südtirols Nachwuchsfachkräfte ein Jahr voller Chancen und internationaler Sichtbarkeit. Mit den EuroSkills im dänischen Herning und den WorldSkillsSouth Tyrol, Italy in Bozen stehen gleich zwei Großereignisse bevor, die berufliche Spitzenleistungen in den Mittelpunkt stellen. Seit 1995 ist WorldSkills South Tyrol, Italy die offizielle Vertretung Italiens in der internationalen Organisation WorldSkills International.
Ziel dieser Vereinigung ist es, praktische Berufe weltweit stärker sichtbar zu machen, ihre Entwicklung zu fördern und die Qualität der Ausbildung kontinuierlich zu verbessern. Seit 2024 fungiert die Handelskammer Bozen als Trägerin der WorldSkills Italy. Sie hat diese Aufgabe vom Wirtschaftsverband Handwerk und Dienstleister (lvh.apa) übernommen und führt damit die Förderung und Begleitung junger Talente institutionell fort.
LANDESMEISTERSCHAFT DER BERUFE
Ein zentrales Highlight ist die Landesmeisterschaft der Berufe, die alle zwei Jahre in der Messe Bozen stattfindet. Vom 18. bis 20. September verwandelt sich das Messegelände erneut in ein Schaufenster der besten Nachwuchstalente des Landes. Jugendliche aus Südtirol und weiteren italienischen Regionen treten in unterschiedlichen Disziplinen gegeneinander an: von Bau- und Holztechnologie über Handwerk und Dienstleistungen bis hin zu Tourismus und IT. Der Wettbewerb ist dabei weit mehr als ein Kräftemessen: Er bietet eine Plattform, um Talente frühzeitig zu erkennen, zu fördern und auf ihrem beruflichen Weg zu begleiten. Zielgruppe sind insbesondere Mittelschülerinnen und Mittelschüler der zweiten und dritten Klasse, die durch den Besuch der Wettbewerbe wertvolle Orientierung für ihre künftige Ausbildung erhalten. Gleichzeitig entdecken Unternehmen vor Ort die Potenziale der nächsten Generation und können in den direkten Austausch mit potenziellen Fachkräften treten.
BILDUNGSMESSE FUTURUM
Parallel zur Landesmeisterschaft findet öffnet auf dem Messegelände in Bozen die Futurum ihre Tore. Sie gilt als zentrale Plattform für Orientierung und Austausch, bei der
Schüler/innen, Eltern und Lehrkräfte Informationen über Ausbildung, Studium und Weiterbildung erhalten. Arbeitgebende nutzen die Gelegenheit, um direkt mit potenziellen Fachkräften in Kontakt zu treten. Formate wie „Meet the companies“ oder praxisnahe Workshops bringen Betriebe und Jugendliche zusammen.
Damit schaffen die Landesmeisterschaften und die Futurum eine Win-win-Situation: Jugendliche erhalten wertvolle Einblicke in berufliche Realitäten, während Unternehmen Talente entdecken und ansprechen können.
EUROSKILLS: EUROPAS BESTE
Bereits kurz vor der Landesmeisterschaft der Berufe richtet sich die Aufmerksamkeit auf die internationale Bühne: Die EuroSkills 2025 finden dieses Jahr in Herning (Dänemark) statt. Hier treten die besten Fachkräfte aus ganz Europa gegeneinander an. Auch Südtiroler Teilnehmer, die sich zuvor in Bozen durchgesetzt haben, werden ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen. Für die jungen Talente bietet dies die Gelegenheit, sich mit den Besten Europas zu messen und Südtirols Ausbildungsqualität international sichtbar zu machen.
TALENTSCHMIEDE SÜDTIROL
Beide Wettbewerbe haben in der Vergangenheit immer wieder eindrucksvoll gezeigt, welches Potenzial in Südtirols Jugend steckt. Mehrfach gingen Titel an junge Südtiroler/ innen – ein Beleg für die hohe Qualität der dualen Ausbildung und die enge Zusammenarbeit von Schulen, Betrieben und Verbänden. Mit den WorldSkills South Tyrol, Italy in Bozen und den EuroSkills in Dänemark rücken 2025 zwei herausragende Ereignisse die Bedeutung von Ausbildung, Können und Leidenschaft ins Rampenlicht.
Südtirol präsentiert sich dabei nicht nur als Gastgeber und Talentschmiede, sondern auch als Region, die ihre jungen Fachkräfte konsequent fördert und ihnen eine internationale Bühne bietet.
EUROSKILLS 2025 HERNING: DÄNEMARK
Die EuroSkills 2025 rücken näher – und auch Südtirol wird wieder stark vertreten sein. Vom 9. bis 13. September findet die neunte Ausgabe der Berufseuropameisterschaft in Herning, Dänemark, statt. Rund 600 junge Fachkräfte aus 33 Ländern messen sich in insgesamt 38 Disziplinen, um in ihrem Beruf den Titel „Beste/r in Europa“ zu erringen.
Die EuroSkills gelten als wichtiger Gradmesser für die berufliche Ausbildung und die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Wirtschaft. Unter den Teilnehmer/innen sind auch drei Nachwuchstalente aus Südtirol: ein Maler, ein Maurer und ein Bodenleger. Sie werden ihr Können in direkter Konkurrenz mit den besten Fachkräften Europas unter Beweis stellen. „Gerade für Südtirol, wo das Handwerk eine zentrale Rolle spielt, bedeutet ihre Teilnahme nicht nur eine Chance auf Medaillen, sondern auch ein starkes Signal für die Qualität und das Niveau der heimischen Ausbildung im Handwerk“, erklärt die offizielle Delegierte und Mitglied des lvh-Vorstands, Jasmin Fischnaller.
Die Handelskammer Bozen unterstützt die Vorbereitungen organisatorisch und fachlich, während die Experten die Teilnehmer intensiv auf den Wettbewerb vorbereiten. Mit Spannung blicken wir nun nach Dänemark – in der Hoffnung, dass die Südtiroler Delegation mit wertvollen Erfahrungen und vielleicht sogar mit Edelmetall im Gepäck zurückkehrt.
Jasmin Fischnaller Offizielle Delegierte
Christoph Auer
Maler
Christoph stammt aus Spinges/Mühlbach. Sein Lehrbetrieb ist Malermeister Andreas Kofler (Mühlbach).
Experte: Bruno Giongo
Jonas David Hofer Bodenleger
Jonas David stammt aus Lana. Sein Lehrbetrieb ist Hofer Markus & Co. KG (Lana).
Experte: Andreas Holzer
Raffael Stenico
Maurer
Raffael stammt aus St. Ulrich (Gröden). Sein Lehrbetrieb ist Stenico Ivan (St. Ulrich in Gröden).
Experte: Josef Telser
Wettbewerbe
Fachkräfte
WORLDSKILLS SOUTH TYROL, ITALY: LANDESMEISTERSCHAFT DER
BERUFE
Vom 18. bis 20. September 2025 wird die Messe Bozen zum Schauplatz für Südtirols Nachwuchstalente. Das Handwerk stellt mit 17 von 26 Berufen dabei den Löwenanteil an jungen Talenten. Dazu kommen noch 7 Schauberufe aus dem Handwerk, die sich ebenfalls präsentieren. Die Landesmeisterschaft der Berufe bietet jungen Fachkräften eine Bühne, um sich zu messen – und gleichzeitig um den Einzug ins internationale Bewerbsfeld der WorldSkills Shanghai 2026 zu kämpfen. Der Wettbewerb unterstreicht dabei nicht nur den individuellen Leistungsgedanken, sondern auch die Bedeutung Südtirols als Kompetenzregion, speziell im Handwerk.
lvh-Präsident Martin Haller und lvh-Direktor Walter Pöhl betonen mit Nachdruck: „Wir sind stolz auf unseren Nachwuchs, der sicherlich auch dieses Jahr wieder Höchstleistungen einbringen wird.“
Auch die Junghandwerker/innen im lvh schätzen das Format als Motor für Leistung, Motivation und Zukunftssicherung. Priska Reichhalter, Landesobfrau der Gruppe, ergänzt: „Die WorldSkills zeigen, dass Handwerk nicht nur traditionell, sondern auch innovativ und dynamisch sein kann – eine echte Bühne für unsere jungen Talente.“
Hier gibt es alle Infos zu den EuroSkills und der Landesmeisterschaft:
ERFOLGREICHE UNTERNEHMENSFÜHRUNG: Mit dem richtigen Know-how in Management, Produktion, Verkauf, Marketing und Organisation zum Erfolg. 14 09|2025
Mitarbeiterbindung im Fokus: lvh setzt auf Prämiensysteme
WIE KÖNNEN SÜDTIROLS BETRIEBE FACHKRÄFTE LANGFRISTIG BINDEN UND ZUGLEICH IHRE ATTRAKTIVITÄT ALS ARBEITGEBER STEIGERN? DER LVH SETZT MIT DER DIGITALEN GUTSCHEINKARTE RENEFIT UND MODERNEN PRÄMIENSYSTEMEN AUF PRAXISNAHE LÖSUNGEN.
Die Sicherung von Fachkräften zählt zu den größten Herausforderungen für Südtirols Betriebe. Gerade im Handwerk, das das Rückgrat vieler Gemeinden bildet, wird deutlich: Wer Mitarbeitende halten will, muss mehr bieten als nur faire Löhne. Der Wirtschaftsverband Handwerk und Dienstleister
(lvh.apa) startet daher im Herbst 2025 ein Projekt, das Unternehmen praxisnahe Wege aufzeigt, wie sie ihre Mitarbeitenden langfristig binden und gleichzeitig die eigene Attraktivität als Arbeitgebender steigern können. Im Zentrum stehen flexible Vergütungsmodelle, die Zufriedenheit und Motivation fördern und steuerlich attraktiv gestaltet werden können.
„Attraktive Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber zeichnen sich heute nicht nur durch faire Entlohnung, sondern vor allem durch innovative Zusatzleistungen aus. Mit Renefit und weiteren Prämiensystemen wollen wir unseren Mitgliedsbetrieben konkrete Werkzeuge zur Verfügung stellen“, betont lvh-Präsident Martin Haller.
FRINGE BENEFITS:
MEHR ALS EIN BONUS
Die klassischen Lohnmodelle reichen oft nicht mehr aus, um Fachkräfte zu halten. Immer stärker rücken daher Fringe Benefits – also steuerbegünstigte Zusatzleistungen – in den Mittelpunkt. In Südtirol gehören dazu bisher Essensgutscheine, Diensthandy oder Dienstauto die auch p rivat genutzt werden dürfen. Der Trend geht jedoch klar zu maßgeschneiderten, digitalen Lösungen, die sich an den individuellen Bedürfnissen orientieren und gleichzeitig einfach in der Verwaltung sind.
Ein besonderes Augenmerk gilt in diesem Zusammenhang der Gutscheinkarte Renefit, die in Zusammenarbeit mit der Raiffeisen Landesbank entwickelt wurde. Sie ist steuerbegünstigt einsetzbar und eröffnet Betrieben die Möglichkeit, ihren Mitarbeitenden unkompliziert und flexibel Benefits zukommen zu lassen – etwa als Weihnachtsprämie oder als laufende Zusatzleistung. Mitarbeitende können das Guthaben flexibel einsetzen, von Lebensmitteleinkäufen bis zum Fitnessstudio, vom Tankstopp bis zum Kinobesuch.
„Gerade kleine und mittlere Unternehmen profitieren von dieser einfachen Lösung, die rechtlich abgesichert ist und gleichzeitig Wertschätzung signalisiert“, betont lvh-Direktor Walter Pöhl.
Die Besonderheit: Bis Ende 2025 fallen weder Aktivierungs- noch Aufladungskosten an, und nicht verbrauchtes Guthaben wird an den Betrieb rückerstattet. Auch die regionale Wertschöpfung wird gestärkt: Durch die Bindung an ein Netzwerk von Partnerbetrieben bleibt Kaufkraft im Land und es wird von der lokalen Wirtschaft unterstützt.
WEBINAR UND ONLINE-SUPPORT
Kern des Projekts ist ein Webinar, welches am 8. Oktober 2025 stattfinden wird und das allen interessierten Unternehmen offensteht – auch Nicht-Mitgliedern. Der lvh wird noch rechtzeitig im Voraus über die Zugangsdaten informieren.
Neben lvh-Präsident Martin Haller wird auch der lvh-Büroleiter für Personal und Sozialpartnerschaften, Andreas Palo konkrete Anwendungsbeispiele zu den Prämienmodellen vorstellen. Außerdem wird ein Vertreter der Raiffeisen Landesbank die Gutscheinkarte Renefit vorstellen.
Diskutiert werden u. a. einfache Prämienmodelle, Produktivitätsprämien mit Ersatzsteuer, flexible Welfare-Lösungen sowie steuerbegünstigte Fringe Benefits. Die Veranstaltung wird aufgezeichnet und lvh-Mitgliedern exklusiv auch im Nachgang zugänglich gemacht.
Zudem wird auf der Webseite des lvh eine neue Unterseite zur Mitarbeiterbindung eingerichtet.
Während die allgemeinen Infos frei zugänglich sind, profitieren auch hier lvh-Mitglieder im geschützten Bereich von einem Frage-und-Antworte-Angebot sowie von individueller Beratung durch die Fachabteilungen des Verbands.
PRAXISNAHE UMSETZUNG UND INDIVIDUELLER SUPPORT
Das Projekt ist zeitlich klar strukturiert: Von der Erstellung der Inhalte über die Kommunikation auf Social Media bis hin zur Nachbereitung mit FAQ-Sammlungen und einer Evaluation der Teilnehmendenzahlen.
Wichtig ist dem Verband, dass die Angebote praxisnah und schnell umsetzbar sind.
Deshalb wird die Webinar-Aufzeichnung allen Interessierten auch im Nachhinein zur Verfügung gestellt.
Für lvh-Mitglieder eröffnet sich zusätzlich die Möglichkeit, individuelle Fragen einzubringen – etwa zu den steuerlichen Rahmenbedingungen bei Produktivitätsprämien oder zur konkreten Implementierung der Renefit-Karte im eigenen Betrieb.
WETTBEWERBSFÄHIGKEIT STÄRKEN
Mit dem Projekt zur Mitarbeiterbindung setzt der lvh ein starkes Zeichen: Südtirols Handwerk soll auch in Zukunft als attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen werden.
Durch innovative Vergütungsmodelle können Betriebe ihre Fachkräfte langfristig sichern, die Motivation im Team steigern und ihre Wettbewerbsfähigkeit im regionalen und internationalen Umfeld stärken.
„Wir schaffen hier eine Win-win-Situation: Unternehmen gewinnen an Attraktivität, und Mitarbeitende erfahren Wertschätzung und Sicherheit“, fasst lvh-Präsident Martin Haller zusammen.
Lehrgang: Wegweiser zur Gründung und Führung deines eigenen Unternehmens
DER LVH ORGANISIERT ERSTMALS MIT DER GEMEINDE STILFS EINEN ONLINELEHRGANG ZUR FÖRDERUNG VON UNTERNEHMERTUM UND HANDWERK. WICHTIG FÜR ALLE DIE EINEN BETRIEB GRÜNDEN UND GUT FÜHREN WOLLEN.
WEGWEISER ZUR GRÜNDUNG UND FÜHRUNG DEINES EIGENEN UNTERNEHMENS
Der Lehrgang umfasst 12 Module und wird über das PNRR-Projekt „Stilfs – Resilienz erzählen“ finanziert – die Teilnahme ist kostenlos. Behandelt werden zentrale Themen wie Gründung, Finanzierung, Kommunikation, Marketing, Nachhaltigkeit und Innovation. Die Module sind auch einzeln buchbar. Erfahrene Referentinnen und Referenten aus Südtirol begleiten praxisnah durch das Programm. Weitere Infos gibt es beim Infoabend am 16. September 2025, um 19:30 Uhr im Haus der Dorfgemeinschaft in Stilfs. Anmeldungen unter folgender E-Mail: gemeinde.stilfs.pnrr@gmail.com.
TIPPS
DIGITALE ZUSAMMENARBEIT LEICHT GEMACHT – MIT MIRO
Miro ist eine digitale Pinnwand, mit der Handwerksbetriebe Projekte übersichtlich planen, Arbeitsschritte koordinieren und Ideen gemeinsam festhalten können – egal ob im Büro, auf der Baustelle oder unterwegs.
So lassen sich Angebote, Baupläne oder To-doListen besprechen, auch wenn nicht alle am selben Ort sind.
Fotos, Zeichnungen oder Dokumente können einfach eingefügt werden, Änderungen sind sofort sichtbar.
Die Bedienung ist unkompliziert und somit ideal für schnelle Abstimmungen und klare Absprachen. Das spart Zeit, vermeidet Missverständnis-
se und sorgt dafür, dass Projekte reibungsloser ablaufen.
Miro kann ganz einfach, unter folgendem QR-Code, kostenlos ausprobiert werden:
SMARTES HANDWERK – PRAKTISCH UMGESETZT
Digital Connect 2025: Digitalisierung und KI
AM 22. OKTOBER 2025 WIRD BOZEN ERNEUT ZUM TREFFPUNKT FÜR SÜDTIROLS WIRTSCHAFT: IM SHERATON BOZEN FINDET DIE NÄCHSTE AUSGABE VON DIGITAL CONNECT STATT – DER ZENTRALEN PLATTFORM FÜR DIGITALE TRANSFORMATION UND DEN EINSATZ VON KÜNSTLICHER INTELLIGENZ.
Die Veranstaltung richtet sich besonders an kleine und mittlere Unternehmen (KMU) und beleuchtet praxisnah, wie Digitalisierung gelingen kann. Im Mittelpunkt stehen Fragen wie: Welche Technologien bringen echten Mehrwert? Wie lässt sich KI sinnvoll in den Unternehmensalltag integrieren?
Digital Connect versteht sich als Plattform für Menschen, die neue Ideen entwickeln und Technik mitgestalten – gemeinsam für die digitale Zukunft Südtirols.
Die Initiative wird von IDM Südtirol,
den Südtiroler Wirtschaftsverbänden und dem NOI Techpark getragen und bündelt damit zentrale Kräfte der heimischen Innovationslandschaft.
Die Teilnehmer/innen erwarten inspirierende Best-Practice-Beispiele Südtiroler Unternehmen, die ihre Erfahrungen mit digitalen Lösungen und KI-Projekten teilen. Am Nachmittag bietet Digital Connect eine Auswahl an interaktiven Sessions zu verschiedenen Themenschwerpunkten. Die Plätze sind dabei begrenzt und werden nach dem Prinzip first come, first served verge-
ben. Für alle, die frühzeitig planen, gibt es einen Early-Bird-Preis bis zum 22. September 2025. Damit lohnt es sich doppelt, den Termin rechtzeitig im Kalender zu fixieren.
Hier geht's zur Anmeldung
DOBLÒ COMBI 5 Sitze – Kleintransporter
WEITERBILDUNG
ERFOLGSFAKTOR BILDUNG: Kontinuierliche Aus- und Weiterbildung sowie die Stärkung des Meistertitels sind das Fundament für hochwertiges Südtiroler Handwerk.
Neue Ausbildung für Quereinsteiger/innen: Elektrotechnik eröffnet Zukunftsperspektiven
AB DEM 9. JANUAR 2026 STARTET AN DER LANDESBERUFSSCHULE FÜR HANDWERK UND INDUSTRIE IN BOZEN EIN NEUER LEHRGANG, DER QUEREINSTEIGER/INNEN GEZIELT AUF DIE LEHRABSCHLUSSPRÜFUNG ALS ELEKTROTECHNIKER/IN VORBEREITET.
Online-Informations-Treffen
Mittwoch, 10. September 2025, 17.00 Uhr mit Voranmeldung
Erstmals wird in Südtirol ein berufsbegleitender Ausbildungsweg angeboten, der Menschen mit unterschiedlichen Vorkentnissen den Zugang zum zukunftsträchtigen Berufsfeld der Elektrotechnik ermöglicht. Die Initiative geht vom Wirtschaftsverband Handwerk und Dienstleister (lvh.apa) aus und wird in Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Lehrlings- und Meisterausbildung organisiert. „Fachkräfte im Bereich Elektrotechnik sind sehr gefragt – dieser Lehrgang trifft damit genau den Nerv der Zeit. Wir freuen uns, mit diesem Angebot erstmals auch Quereinsteiger/innen für diesen spannenden Beruf begeistern zu können“, erklärt Schuldirektor Rudi Gruber.
ZUGANG UND INHALTE
Die Ausbildung richtet sich vor allem an junge Erwachsene, die nach mindestens drei Jahren Oberschule oder einer abgeschlossenen Lehre einen neuen beruflichen Weg einschlagen wollen.
Zugangsvoraussetzung ist zudem entweder ein Arbeitsvertrag in einem Elektro-Unternehmen oder bereits zweieinhalb Jahre einschlägige Berufserfahrung. Insgesamt umfasst der Lehrgang 450 Stunden und dauert zweieinhalb Jahre.
Der Unterricht findet an maximal drei Tagen pro Monat – meist freitags und samstags – statt und ist somit auch berufsbegleitend möglich. Das Programm deckt die wesentlichen Fachbereiche der Elektrotechnik ab, von den Grundlagen über Installationstechnik, Gebäudeund Kommunikationstechnik bis hin zu Energie- und Antriebstechnik sowie Steuerungs- und Regelungstechnik. Ergänzt wird die Ausbildung durch Projektarbeiten und Betriebsbesichtigungen, die praxisnahe Einblicke in den Berufsalltag geben.
HOHE NACHFRAGE NACH FACHKRÄFTEN
Nach erfolgreichem Abschluss haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Möglichkeit, als Privatisten zur Lehrabschlussprüfung anzutreten.
Der Abschluss ist erforderlich, um im Betrieb die Rolle der technisch verantwortlichen Person einzunehmen oder selbst ein Elektro-Unternehmen zu führen.
Die Nachfrage nach Fachkräften ist groß, da die Elektrotechnik als Schlüsselbranche für Digitalisierung, Automatisierung, erneuerbare Energien und moderne Gebäudetechnik gilt. „Die Elektrotechnik ist das Rückgrat der modernen Gebäudetechnik und ein Schlüsselsektor für Innovation und Nachhaltigkeit. Mit diesem neuen Ausbildungsweg eröffnen wir Quereinsteigerinnen und Quereinsteigern wertvolle Chancen und schaffen gleichzeitig eine wichtige Grundlage, um den steigenden Fachkräftebedarf im Handwerk zu decken“, betont Herbert Kasal, Obmann der Elektrotechniker/innen im lvh.
FÖRDERUNG UND ANMELDUNG
Die Teilnahmegebühr für den vom Land Südtirol geförderten Lehrgang beträgt 800 Euro. Der Unterricht erfolgt in deutscher Sprache und wird von erfahrenen Berufsschullehrerinen und -lehrern sowie externen Expertinnen und Experten aus der Wirtschaft gehalten. Ein hoher Praxisbezug, die Möglichkeit der berufsbegleitenden Teilnahme und die strukturierte Vorbereitung auf die Lehrabschlussprüfung machen das Angebot besonders attraktiv. Anmeldeschluss ist
Was ist ein berufsspezialisierender Lehrvertrag?
Ein Arbeitsvertrag, der es ermöglicht, neue Mitarbeiter/innen zwischen 18 und 29 Jahren über den Lehrgang „Elektrotechniker/in für Quereinsteiger“ auszubilden.
Wer kann ihn abschließen?
> Personen zwischen 18 und 29 Jahren.
> Bereits mit 17 Jahren möglich, wenn zuvor eine dreijährige Berufsausbildung abgeschlossen wurde.
Wie lange dauert der Vertrag?
Der staatliche Kollektivvertrag sieht eine Dauer von bis zu 5 Jahren vor. Er kann jedoch auch früher in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis umgewandelt werden.
Was umfasst die Ausbildung?
Es wird ein individueller Ausbildungsplan erstellt. Besucht der/die Mitarbeiter/in den Lehrgang in der Arbeitszeit, ist die laut Kollektivvertrag vorgesehene Ausbildung vollständig abgedeckt.
Welche Vorteile haben Betriebe?
Der Vertrag ist – wie alle Lehrverträge – beitragsbegünstigt. Das bedeutet geringere Lohnnebenkosten für den Arbeitgebenden.
Wie funktioniert es bei Quereinsteigerinnen und Quereinsteigern über 29 Jahren?
Hier ist die Vorgehensweise Verhandlungssache zwischen Arbeitgebendem und Bewerber/in. Oft wird vereinbart, dass ein Teil der Ausbildung in der Arbeitszeit und ein Teil in der Freizeit absolviert wird.
Wo gibt es weitere Informationen?
Mehr Infos hier!
09|2025
KURSKALENDER 2025
Anmeldung und weitere Informationen unter www.lvh.it/kurse oder direkt über nebenstehenden QR-Code:
Arbeitssicherheit für Leiter/innen der Dienststelle für Arbeitsschutz
Arbeitssicherheit für Arbeitnehmer/innen
Auffrischungskurs Arbeitssicherheit für Leiter/innen der Dienststelle für Arbeitsschutz (LDAS)
DATUM ORT
29.09.2025 Bozen
Auffrischungskurs Arbeitssicherheit für Leiter/innen der Dienststelle für Arbeitsschutz (LDAS) 8,5 31.10.2025 Online-Kurs
Auffrischungskurs Arbeitssicherheit für Leiter/innen der Dienststelle für Arbeitsschutz (LDAS) 8,5 22.10.2025 St. Lorenzen
Auffrischungskurs Arbeitssicherheit für Leiter/innen der Dienststelle für Arbeitsschutz (LDAS) 8,5 28.10.2025 Meran
Arbeitssicherheit für Arbeitnehmer/innen (ATECO Kodex hoch) 16,5 18.|19.09.2025 Bozen
Brandschutz Der Brandschutz (Betriebe mit Tätigkeit Level 1)
Auffrischungskurs Brandschutz (Betriebe mit Tätigkeit Level 1)
4,5 06.10.2025 Bozen
5 06.10.2025 Bozen
Auffrischungskurs Brandschutz (Betriebe mit Tätigkeit Level 2) 5 28.10.2025 Bozen
Befähigungskurse Auffrischungskurs für Baggerfahrer/innen
4 01.10.2025 Bozen Befähigungskurs für Stapelfahrer/innen - Industriestapler, Stapler mit Teleskoparm und drehbarem Teleskop (Theorie und Praxis)
17 07.|13.10.2025 Bozen/Sinich
Befähigungskurs für Hebebühnen (Theorie und Praxis) 11 30.|31.10.2025 Bozen/Sinich
Beengte Räume Auffrischungskurs Arbeiten in beengten Räumen und/oder mit Verdacht auf Kontaminationen
Absturzsicherung und Gerüstbau Einweisung in die persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz (3. Kategorie)
Grundkurs Seilsicherung (inkl. Prüfungen) und PSA der 3. Kategorie
Gerüstbaukurs PiMUS und Einweisung in die persönliche Schützausrüstung gegen Absturz (PSA 3. Kategorie)
4 08.10.2025 Bozen
4 13.10.2025 Bozen
34 20.|21.|22.|23. 10.2025 Bozen/Vilpian
33 15.|16.|22.|23. 10.2025 Bozen/Vahrn
Kurse im lvh
NEUES STAAT-REGIONEN-ABKOMMEN ZUR ARBEITSSICHERHEIT: LVH-BILDUNGSWERKSTATT
HAT PFLICHTKURSE BEREITS ANGEPASST!
Seit 24. Mai 2025 gilt ein neues Staat-Regionen-Abkommen zur Arbeitssicherheit. Es schreibt praxisnähere Schulungen sowie regelmäßige Auffrischungen verbindlich vor. Für Arbeitnehmer/innen bleiben Kursdauer (8, 12 oder 16 Stunden) und Auffrischung alle fünf Jahre bestehen. Neu ist ein verpflichtender 16-stündiger Grundkurs für Arbeitgeber/innen – auch wenn externe Sicherheitsfachkräfte bestellt sind. Vorgesetzte müssen ihre Ausbildung alle zwei Jahre erneuern, was zugleich als Auffrischung für Mitarbeitende anerkannt wird. Zusätzlich kommen spezielle Module für Baustellen sowie Arbeiten in kontaminierten oder engen Räumen hinzu. Bereits absolvierte Kurse behalten ihre Gültigkeit, sofern
Alle Informationen zum Pflichtkursangebot der lvh-Bildungswerkstatt gibt es hier:
ANDWERK TRIFFT SCHULE
Schulbesuche starten wieder
Auch im Schuljahr 2025/26 informieren die Junghandwerker/innen im lvh, sowie die Hoteliers- und Gastwirtejugend (HGJ) die Mittelschüler/innen in ganz Südtirol wieder über die beruflichen Möglichkeiten und Ausbildungswege im Handwerk, sowie im Hotel- und Gastgewerbe.
Wir wünschen allen Schülerinnen und Schülern einen erfolgreichen Schulstart!
NICHTS MEHR VERPASSEN
sie den bisherigen Vorschriften entsprachen. Spätestens nach Ablauf der vorgesehenen Fristen sind jedoch die neuen Auffrischungskurse zu besuchen. Die lvh-Bildungswerkstatt setzt die neuen Bestimmungen bereits um und bietet Arbeitgebenden, Arbeitnehmenden und Vorgesetzten ein vollständig angepasstes Kursprogramm an.
Mit dem Art Bonus unterstützen Sie die Kultur in Südtirol und erhalten Sie 65 % Ihrer Spende als Steuergutschrift zurück.
Nehmen Sie an der Informationsveranstaltung am 19. September um 17:30 Uhr im Trevi-Zentrum (Kapuzinerstraße 28, Bozen) teil.
Mehr erfahren unter: artbonus.gov.it
BRANCHEN & BEZIRKE
DIE VIELFALT DES HANDWERKS: Neuigkeiten, Trends, die Projekte der lvh-Berufsgemeinschaften und aktuelle Wirtschaftsthemen auf einen Blick.
Etschside Custom: Motorräder nach Maß von der Töll
KFZ - HANDWERK AUTORIPARAZIONE
KFZ-MECHATRONIKER/INNEN: MIT ETSCHSIDE CUSTOM HAT SICH IN TÖLL EIN JUNGES, INNOVATIVES HANDWERKSUNTERNEHMEN ETABLIERT, DAS SICH GANZ DER LEIDENSCHAFT FÜR MASSGESCHNEIDERTE MOTORRÄDER VERSCHRIEBEN HAT.
Johannes „Jonny“ Huber hat aus seiner Passion für Harley Davidson und Custombikes einen Beruf gemacht – und eine Marke, die für Individualität, Präzision und Liebe zum Detail steht – „Etschside Custom“. Schon früh kam er mit dem Mythos Harley Davidson in
Berührung: Sein Vater, Freunde aus dem Krampusverein und schließlich ein Onkel, der ihm den Schweißapparat für den ersten, eigenhändig umgebauten Chopper lieh, prägten den Weg.
Nach der Matura absolvierte er dann folgerichtig eine berufsspezialisierende Lehre zum Kfz-Mechatroniker bei Harley Davidson in Bozen. Im Juni 2018 hatte er auf dem Weg zur Arbeit und nur zwei Wochen vor der Gesellenprüfung, jedoch einen schweren Unfall. Seitdem sitzt Jonny aufgrund der daraus resultierenden Querschnittslähmung im Rollstuhl. Sein Traum von der eigenen Werkstatt schien plötzlich unerreichbar geworden zu sein.
Doch Jonny biss sich durch und absolvierte die Gesellenprüfung als Privatist. 2022 erfolgte die Meisterprüfung in Innsbruck und noch im selben Jahr eröffnete er seinen eigenen Betrieb in Töll. „Einer der ersten Kfz-Meister im Rollstuhl”, unterstreicht er mit Stolz.
MASSARBEIT STATT MASSENWARE
Heute bietet Etschside Custom alles rund um Motorräder, speziell Harley Davidsons an: vom Reifenwechsel und klassischen Servicearbeiten bis hin zu aufwendigen
Komplettumbauten. Vier bis fünf Maschinen pro Jahr verwandelt Johannes in einzigartige Custombikes – mit kreativen Ideen, handwerklicher Präzision und dem Anspruch, jedes Detail an die Wünsche der Kundinnen und Kunden anzupassen. „Mich fasziniert es, aus einer Maschine etwas ganz Eigenes zu machen. Oft habe ich beim ersten Blick schon Ideen im Kopf, wie ich sie umbauen könnte“, erklärt Jonny begeistert.
Künftig soll das Angebot erweitert werden: Ab Herbst steht ein Kurs in Airbrush und Pinstriping auf dem Programm, um Lackierungen künftig direkt im Haus anbieten zu können. „Mein Ziel ist es, dass Kundinnen und Kunden zu mir kommen, weil sie wissen, dass sie hier ein Motorrad so bekommen, wie sie es sich erträumen.“
LEIDENSCHAFT UND INSPIRATION
Was ihn antreibt, ist die Begeisterung seiner Kundschaft. „Das Schönste ist zu sehen, wie jemand Freude an dem Motorrad hat, das wir gemeinsam auf die Straße bringen.“
Inspiration findet Jonny durch ständige Recherche, durch andere Bikes, durch Bauteile, die er neu kombiniert. So
baute er seine Unfall-Harley in langer Handarbeit zum Trike um. Sein persönliches Lieblingsstück bleibt aber der erste Umbau, den er in seinem eigenen Betrieb umgesetzt hat, eine Harley Davidson Evolution Bobber Baujahr 1991.
Wert legt er außerdem auf Ordnung und Sauberkeit in der Werkstatt. „Nur wer weiß, wo was liegt, kann auch gut arbeiten – das schafft Vertrauen bei den Kundinnen und Kunden.“
Auch für den Nachwuchs ist gesorgt: Lehrling Jan hat im Juni erfolgreich seine Gesellenprüfung absolviert.
Der 15-jährige Praktikant Leon, wird im Herbst die Lehrlingsausbildung bei Jonny und Etschide Custom beginnen.
AUSGLEICH
ABSEITS DER WERKSTATT
Privat ist Jonny vielseitig aktiv: Motorradfahren, Kitesurfen, Skifahren, Radfahren oder Hockey – Hauptsache Bewegung und Abwechslung. Und dann ist da noch Hündin Nala aus einem Tierheim in Sizilien, die ihn täglich begleitet und für Ausgleich sorgt.
„Man muss das Leben genießen und immer seinen Träumen treu bleiben, denn man lebt nur einmal“, zeigt sich Jonny überzeugt.
Werden Sie mit einer E-Mail zum Betrieb des Monats: manufakt@lvh.it
Mit Etschside Custom hat Töll einen Betrieb gewonnen, der echte Wertarbeit, Leidenschaft, Liebe zum Detail und technisches Know-how vereint – und damit nicht nur das Handwerk, sondern auch die Custombike-Szene in Südtirol nachhaltig bereichert.
AM 27. SEPTEMBER 2025 RICHTET SICH DER BLICK DER BAU- UND HANDWERKSBRANCHE
NACH BRIXEN: AM SITZ DER PROGRESS AG FINDET IN ZUSAMMENARBEIT MIT DER ARCHITEKTENKAMMER BOZEN DER BAUKONGRESS 25 DES LVH STATT.
Unter dem Leitthema „Impulse & Perspektiven: Handwerk trifft Planung“ bringt der Baukongress 25 Unternehmerinnen und Unternehmer, Architektinnen und Architekten, Planer/ innen, sowie Entscheidungsträger/innen an einen Tisch, um zentrale Fragen der Bauwirtschaft zu diskutieren und gemeinsam Perspektiven für die Zukunft zu entwickeln. Eröffnet wird der Kongress von Fritz Ploner, Obmann der Baugruppe im lvh.apa, gemeinsam mit Martin Haller, Präsident des lvh.apa, sowie Wolfgang Thaler, Präsident der Architektenkammer. Damit wird von Beginn an deutlich, dass der Baukongress als Plattform für den Dialog zwischen Handwerk und Planung gedacht ist – zwei Bereiche, die für die Qualität, Nachhaltigkeit und Wettbewerbsfähigkeit der
Bauwirtschaft gleichermaßen entscheidend sind. Im inhaltlichen Zentrum stehen aktuelle Entwicklungen rund um die Zusammenarbeit von Handwerk, sowie Planerinnen und Planern. Rechtsanwalt Paul Lintner wird in seinem Fachvortrag die Rechte und Pflichten beleuchten und damit wichtige Orientierung im oft komplexen Geflecht von Vorschriften und Verantwortlichkeiten bieten. Eine Anmeldung zur Teilnahme ist erforderlich und kann über folgenden QR-Code vorgenommen werden:
36. WohnbauMesse in Bozen
HOLZBAUMEISTER/INNEN UND ZIMMERER/INNEN - HAFNER/INNEN:
AM 18. UND 19. OKTOBER FINDET IM BOZNER WALTERHAUS DIE 36. WOHNBAUMESSE STATT. AUCH DIE BERUFSGEMEINSCHAFTEN DER HOLZBAUMEISTER/INNEN UND ZIMMERER/INNEN, SOWIE DER HAFNER/INNEN IM LVH SIND WIEDER VERTRETEN.
Die 36. WohnbauMesse präsentiert sich einmal mehr als zentrale Plattform rund ums Bauen, Sanieren und Wohnen.
Mit Fachvorträgen, Beratungsthemen wie Energiesparen, Wohnbauförderung und Steueranreize sowie einer Ausstellung zu modernen Baumaterialien und Heiztechnologien bietet
die Messe umfassende Impulse für Profis und private Bauinteressierte gleichermaßen.
Auch heuer sind die Berufsgemeinschaften der Holzbaumeister/innen und Zimmerer/innen sowie der Hafner/ innen im lvh wieder stark vertreten. Damit knüpfen sie an ihre erfolgreiche Teilnahme der letzten Jahre an, bei der die lvh-Berufsgemeinschaften stets zu den Publikumsmagneten zählten.
Die Holzbaumeister/innen und Zimmerer/innen stellen praxisnahe Lösungen für modernes und nachhaltiges Bauen vor. Ihr Fokus liegt auf Qualität, Präzision und der Kombination von traditionellem Handwerk mit zeitgemäßen Methoden.
Besucher/innen können sich informieren, wie hochwertige Bauwerke entstehen, die sowohl ökologischen als
auch ästhetischen Ansprüchen gerecht werden.
Die Hafner/innen, Experten für Öfen und Ganzhausheizungen, präsentieren die neuesten Entwicklungen im Bereich nachhaltiger Heizsysteme. Mit einem Mix aus bewährtem Handwerk und innovativer Technologie bieten sie Lösungen, die nicht nur umweltfreundlich, sondern auch besonders effizient sind. Schon im vergangenen Jahr hatten Besucher/innen Gelegenheit, sich umfassend zu informieren – auch heuer geben die Hafner/innen wertvolle Tipps rund um effiziente und langlebige Heizsysteme.
Der lvh zeigt einmal mehr, wie vielfältig und innovativ das Südtiroler Handwerk ist – und warum es für Bauherrinnen und Bauherren, sowie Sanierer/innen die erste Anlaufstelle bleibt.
VEUKO-Kongress in Marseille
HAFNER/INNEN:
KÜRZLICH FAND IN MARSEILLE DER VEUKO-KONGRESS DER EUROPÄISCHEN HANFERVERBÄNDE STATT.
Die europäische Hafnerbranche blickt nach Marseille: Auf Einladung des französischen Verbandes AFPMA fand dort der diesjährige VEUKO-Kongress statt, an dem auch Florian Hofer und Andreas Theil, Beiratsmitglieder der Hafner/innen im lvh, teilnahmen. Der Kongress bot spannende Einblicke in die aktuellen Herausforderungen der Branche – von neuen EU-Richtlinien bis hin zu innovativen Projekten für die Zukunft des Kachelofens. Im Mittelpunkt des Treffens standen die neue Gesetzgebung und die geplante EU-Ökodesignrichtlinie. Zudem wurde klargestellt, dass ab November 2025 alle Einzelraumfeuerungsanlagen nach der neuen Normenreihe EN 16510 geprüft sein müssen; Der traditionelle individuelle Kachelofen bleibt davon ausgenommen. Neben diesen Themen wurde über die Teilnahme an einer internationalen Umweltkonferenz in der Slowakei zur Diskussion realistischerer Feinstaub-Berechnungen berichtet, sowie über die neue Mitgliedschaft in der Interessensorganisation CEFACD und die Auftritte bei Branchenevents wie der „World of Fireplaces“ in Leipzig oder der Jubiläumsfeier der tschechischen Hafner-Innung. Der nächste VEUKO-Kongress ist bereits fixiert – er findet vom 27. bis 29. Mai 2026 in München statt.
BAUMEISTER/INNEN UND MAURER/INNEN: IM HERBST STARTET IN SÜDTIROL DER WICHTIGE MEISTERKURS FÜR BAUMEISTER/INNEN UND MAURER/INNEN – EINE ENTSCHEIDENDE WEITERBILDUNG FÜR FACHKRÄFTE, DIE DEN NÄCHSTEN KARRIERESCHRITT ANSTREBEN.
Die Vorbereitungskurse werden vom Landesamt für Lehrlings- und Meisterausbildung organisiert, in Kooperation mit berufsbildenden Schulen und dem Weiterbildungsnetzwerk WIFI der Handelskammer Bozen.
Der Kurs umfasst umfangreiche Inhalte, die gezielt auf die Meisterprüfung vorbereiten – inklusive fachtheoretischer und -praktischer Module.
Interessierte Meisteranwärter/innen mit einer soliden beruflichen Qualifikation können sich bereits jetzt vorbereitend über den Zugang zur Meisterprüfung informieren und sich über vorgesehenes Zulassungsverfahren mittels Plattform civis.bz.it anmelden.
„Wir unterstützen und begleiten diese Weiterbildungsinitiative aktiv, da sie für Handwerker/innen neue Perspektiven schafft – sei es im Aufbau eigener Strukturen oder in leitenden Funktionen im Baugewerbe“, erklärt Martin Gebhard,
Obmann der Baumeister/innen und Maurer/innen im lvh. Für Betriebe und Betriebsstandorte in Südtirol wird dieser Kurs zur Grundlage nachhaltiger Entwicklung und Qualitätssicherung im Handwerk.
Gemeinsames Training
MALER/INNEN UND LACKIERER/INNEN: DIE VORBEREITUNGEN LAUFEN AUF HOCHTOUREN: IN DER LANDESBERUFSSCHULE SCHLANDERS TRAINIEREN DERZEIT SÜDTIROLS NACHWUCHSTALENTE IM MALER- UND LACKIERERHANDWERK FÜR DIE GROSSEN WETTBEWERBE DES JAHRES.
In der Landesberufsschule Schlanders wird derzeit intensiv trainiert: Die Teilnehmer/innen der Landesmeisterschaft der Berufe der Maler/innen im lvh bereiten sich gemeinsam mit
Christoph Auer, der bei den EuroSkills in Dänemark antritt, auf die bevorstehenden Wettbewerbe vor.
Unter der fachkundigen Anleitung von Experte Bruno Giongo erhalten Sandra Hofer, Noah Pillon und Melanie Reiterer ein maßgeschneidertes Coaching – eine strategisch wertvolle Initiative, um sowohl bei den World Skills South Tyrol, Italy – der Landesmeisterschaft der Berufe in Bozen, sowie den EuroSkills in Herning (Dänemark) ihre besten Leistungen abzurufen. Letztere stehen bereits vom 09. bis 13. September 2025 dem Programm: Rund 600 junge Fachkräfte aus 33 Ländern kämpfen in 38 Skills-Disziplinen um den
Titel „Beste/r Europas“.
Für die Maler/innen- und Lackierer/ innen im lvh tritt Christoph Auer in Herning an.
Der Vorteil des gemeinsamen Trainings mit seinen Kolleginnen und Kollegen, die bei der Landesmeisterschaft in Bozen dabei sind, liegt auf der Hand. Geübt werden traditionelle Techniken ebenso wie die Anwendung moderner dekorativer Verfahren.
Mit dem gezielten Coaching durch Bruno Giongo und den ehrgeizigen Zielen für die Landes- und EuroSkills-Meisterschaft untermauern die jungen Fachkräfte ihre Ansprüche an sich selbst und das Handwerk.
KÄLTE- UND KLIMATECHNIKER/INNEN: KÜRZLICH FAND AN DER LANDESBERUFSSCHULE DIE GESELLENPRÜFUNG DER KÄLTE- UND KLIMATECHNIKER STATT. INSGESAMT TRATEN SECHS TEILNEHMER ZUR PRÜFUNG AN – UND ALLE HABEN SIE ERFOLGREICH BESTANDEN.
An der Landesberufsschule Bozen haben kürzlich sechs junge Prüfungsaspiranten die Gesellenprüfung zum Kälteund Klimatechniker erfolgreich abgelegt – und damit alle Erwartungen übertroffen.
Die Freude über dieses hervorragende Ergebnis ist groß. „Wenn ein junger Mensch Spaß an der Technik hat, dann empfehle ich ihm diesen Beruf von Herzen. Er ist nicht nur spannend, sondern vor allem ein zukunftsträchtiger Job“, bekräftigt Heidi Röhler, Obfrau der Kälte- und Klimatechniker/innen im lvh. Mit dem Gesellenbrief in der Tasche haben
die frischgebackenen Gesellen nun sehr gute Chancen in einem zukunftsträchtigen Beruf.
Die Bandbreite der Tätigkeiten ist beeindruckend und reicht von Industrie- und Lebensmittellagerlösungen bis hin zur Klimatisierung sensibler Umgebungen. Kälte- und Klimatechniker/innen gewährleisten dabei den zuverlässigen Betrieb moderner Anlagen. Ein herzliches Dankeschön gilt der Berufsschule, der Prüfungskommission, den Lehrkräften, den Eltern sowie den Ausbildungsbetrieben für ihre wertvolle Unterstützung während dieser wichtigen Ausbildungszeit.
QUALIFIZIERUNG ZUM/ZUR BRANDSCHUTZWARTUNGSTECHNIKER/INNEN GIBT
ES MEHR ZEIT: DIE URSPRÜNGLICH GEPLANTE FRIST WURDE VERLÄNGERT – DIE PRÜFUNG
KANN NUN BIS ZUM 25. SEPTEMBER 2026 ABGELEGT WERDEN.
Im Amtsblatt Nr. 190 vom 18. August 2025 wurde das Ministerialdekret D.M. 15/07/2025 veröffentlicht, das Änderungen vom Artikel 6 des D.M. 01/09/2021 (Decreto Controlli) enthält. Es betrifft die allgemeinen Kriterien für die Kontrolle und Wartung von Anlagen, Ausrüstungen und anderen Brandschutzsystemen. Die wichtigste Änderung ist
die Verlängerung der Frist für die Qualifizierung zum/zur Wartungstechniker vom 25. September 2025 auf den 25. September 2026.
Der Aufschub berücksichtigt vor allem die ungleichmäßige Verteilung der Prüfungszentren: Es gibt nur wenige geeignete Prüfungsstandorte im ganzen Land, was den Zugang zu den Prüfungen erschwert.
Die neue Frist bietet den Fachkräften ein zusätzliches Jahr, um die Ausbildung abzuschließen und die erforderliche Qualifikation zu erlangen. Bis zum 25. September 2026 können vorübergehend auch weiterhin Wartungstechniker/ innen eingesetzt werden, die die Qualifizierung noch nicht erlangt haben.
Damit schafft das Dekret Planungssicherheit für Betriebe und Techniker/innnen, während gleichzeitig die Qualität und Verlässlichkeit der Brandschutzkontrollen gewährleistet bleibt.
Neues Profil für die Gebäudegrundstufe
HEIZUNGS-, LÜFTUNGS- UND SANITÄRTECHNIKER/INNEN: DIE GEBÄUDEGRUNDSTUFE AN DEN LANDESBERUFSSCHULEN WIRD NEU AUSGERICHTET.
KÜNFTIG LIEGT DER SCHWERPUNKT STÄRKER AUF DER TECHNISCHEN AUSBILDUNG, WÄHREND DER BEREICH DER METALLBEARBEITUNG ZURÜCKGENOMMEN WIRD.
Ein zentrales Element der Neuausrichtung ist die direkte Einbindung der Wirtschaft in den Unterricht. Vertreter der Branche werden sich mit drei halbtägigen Einheiten aktiv beteiligen
und den Schülerinnen und Schülern praxisnah die Vielfalt der technischen Aufgaben im HLS-Bereich vermitteln. Ziel ist es, Jugendlichen einen realitätsnahen Einblick in die Berufswelt der Heizungs-, Lüftungs- und Sanitärtechniker/innen (HLS) zu geben und damit die Attraktivität dieser Berufe zu steigern.
„Wir möchten den HLS-Beruf für die Jugendlichen greifbar machen und ihnen zeigen, wie spannend und zukunftsträchtig die Tätigkeit ist“, erklärt der Obmann der HLS-Techniker/innen im lvh, Harald Kraler. Um eine einheitliche Qualität sicherzustellen, werden die Lehrinhalte an den Standorten Meran,
Bozen und Bruneck abgestimmt und in einem gemeinsamen didaktischen Konzept verankert. Dieses integriert die Bereiche Lüftung, Heizung und Sanitärtechnik und soll sicherstellen, dass alle Jugendlichen die gleichen Grundlagen und Einblicke erhalten – unabhängig vom Ausbildungsort.
„Die Gebäudegrundstufe soll künftig als moderner Lern- und Präsentationsort wahrgenommen werden – praxisnah, technisch ausgerichtet und im engen Schulterschluss zwischen Schule und Wirtschaft“, so Kraler.
Die Umsetzung der neuen Schuleinheiten ist für Oktober und November 2025 vorgesehen.
Bei einem kürzlichen Treffen mit Hanspeter Staffler, Geschäftsführer des Dachverbands für Natur- und Umweltschutz, wurde gemeinsam mit lvh-Vertretern – darunter Direktor Walter Pöhl, Vorstandsmitglied Horst Pichler und Heinrich Hauser, Obmann der Schmiedinnen/Schmiede und Schlosser/innen im lvh – über Möglichkeiten gesprochen, wie Vögel besser vor tödlichen Kollisionen mit Glasfassaden geschützt werden können.
Konkret fordert der lvh den Einsatz von sogenanntem Vogelschutzglas bei öffentlichen Bauprojekten. Dieses Spezialglas verfügt über UV-reflektierende Beschichtungen, die für Vögel sichtbar, für Menschen jedoch kaum wahrnehmbar sind. In der Schweiz und Österreich ist diese Technik bei modernen Bauten wie etwa von der ÖBB bereits Standard. Die Glas-Mehrkosten liegen bei rund zehn Prozent – ein verhältnismäßig geringer Preis für aktiven Tierschutz.
„Glas kann modern, funktional und gleichzeitig tierfreundlich sein – wenn man die richtigen Entscheidungen trifft“, unterstreicht Obmann Heinrich Hauser, der auf die Kompetenz der lokalen Handwerksbetriebe verweist. Der lvh macht sich deshalb stark für klare Standards, praxisnahe Lösungen und ein gemeinsames Bekenntnis zu einem nachhaltigeren Bauen in Südtirol.
Kunst im Herzen Grödens
KUNSTHANDWERK:
GRÖDEN WIRD IM SOMMER 2025 ERNEUT ZUR BÜHNE ZEITGENÖSSISCHER KUNST:
VOM 12. JULI BIS 15. SEPTEMBER FINDET DIE SECHSTE AUSGABE VON IDEA UNIKA – ERT TL ZËNTER STATT.
Die Biennale, IDEA UNIKA – ert tl zënter, bringt Skulpturen, Malereien und Installationen direkt in die Dorfzentren von St. Ulrich, St. Christina und Wolkenstein und verwandelt diese in offene Galerien. Organisiert wird das Projekt in Zusammenarbeit mit den Gemeinden, den Tourismusvereinen sowie zahlreichen Partnerinnen und Partnern aus der Region. Besonderheit der diesjährigen Ausgabe ist, dass zwar kein zentrales Leitthema im Vordergrund steht, die Künstler/ innen jedoch auf bemerkenswerte Weise eine gemeinsame Botschaft vermitteln: die Notwendigkeit einer Weiterentwicklung der menschlichen Natur – für eine reifere, bewusstere und zukunftsfähige Gesellschaft. Ein fester Bestandteil von IDEA UNIKA ist die enge Verbindung zwischen Kunst und Region, womit die Bedeutung der Kooperation zwischen Kunstschaffenden und dem Grödner Lebensraum verdeutlicht wird. Parallel zur Hauptausstellung
wird mit „Die 43“ zudem ein eigenes Kunstprojekt in der „sala dla mostres“ des Kulturhauses von St. Ulrich realisiert. Vom 12. Juli bis 14. September zeigen dort 43 Künstler/ innen jeweils ein Werk – ein weiterer spannender Akzent im kulturellen Sommer Grödens.
Öhler: „Kluft ist zu groß“
WARENTRANSPORTEURINNEN UND -TRANSPORTEURE: DIE WARENTRANSPORTEURINNEN UND -TRANSPORTEURE IM LVH ÄUSSERN SICH KRITISCH ZUM KÜRZLICHEN AUSTAUSCH ZWISCHEN LANDESHAUPTMANN ARNO KOMPATSCHER UND DEM ITALIENISCHEN VERKEHRSMINISTER MATTEO SALVINI.
Bei einem Treffen in Rom diskutierten
Südtirols Landeshauptmann Arno Kompatscher und der italienische Vizepremier- sowie Verkehrsminister Matteo Salvini zentrale Zukunftsthemen
der Mobilität entlang der Brennerachse. Im Fokus: ein digitales Slot-System zur Verkehrslenkung für Lkw und Maßnahmen zur Förderung emissionsfreier Schwerfahrzeuge wie Elektro-Lkw. Alexander Öhler, Obmann der Warentransporteurinnen und-transporteure im lvh äußert sich kritisch zu den Plänen: „Es ist wichtig, dass sich in Sachen Verkehr auf der Brennerachse endlich etwas bewegt und der Umweltschutz Priorität bekommt. Aber wir müssen realistisch bleiben: Ein Elektro-Lkw kostet aktuell rund das Dreifache eines Diesel-Lkws – das kann sich ein Kleinbetrieb, wie sien in Südtirol zu über 90 Prozent sind, schlicht und einfach
nicht leisten. Außerdem fehlt es an der nötigen Infrastruktur. Mit einer Reichweite von 400 bis 500 Kilometern und kaum verfügbaren Ladestationen sind Elektro-Lkws derzeit schlichtweg nicht praxistauglich.“
Auch das Slot-System sieht man in Branchenkreisen mit Vorbehalten. Ein reines Einschränken ohne praktikable Alternativen lehnt man ab.
„Die Vision ist klar – weniger Emissionen, intelligenter Verkehr. Doch die Umsetzung erfordert weit mehr als gute Absichten: sie braucht Zeit, Planung, Kompromissbereitschaft – und vor allem Realismus“, bringt es Öhler auf den Punkt.
Die KidsAcademy 2025 hat über 200 Kindern unvergessliche Momente rund um die spannende Welt des Handwerks geschenkt. Was bleibt sind schöne Erlebnisse, Erinnerungen und neue Freundschaften.
Ein herzliches Dankeschön an alle, die dies möglich gemacht haben! Unseren Funktionärinnen und Funktionären, Expertinnen und Experten, Betreuerinnen und Betreuern, unseren Partnern und Sponsoren, dem Organisationsteam im lvh sowie den Berufsbildungszentren, -schulen und allen weiteren Austagungsorten, an denen die KidsAcademy 2025 stattfinden konnte.
Schlanders
In Memoriam
BEZIRK BURGGRAFENAMT:
MIT GROSSER BETROFFENHEIT
NIMMT DER LVH ABSCHIED VON OTHMAR WEGER.
Othmar Weger kam im Sommer bei einem tragischen Arbeitsunfall ums Leben. Viele Jahre lang wirkte er als Ortsobmann des lvh in Laurein und setzte sich für die Anliegen des lokalen Handwerks ein. Weger hinterlässt eine große Lücke – in seiner Familie, der Dorfgemeinschaft und im Südtiroler Handwerk. Sein Name wird stets mit Tatkraft, Verantwortungsbewusstsein und einem offenen Ohr für andere verbunden bleiben.
BEIM LANGEN MITTWOCH WAR DIE ORTSGRUPPE EPPAN DES LVH WIEDER MITTENDRIN.
Der „Lange Mittwoch“ in St. Michael/Eppan hat sich auch in diesem Sommer wieder als Publikumsmagnet erwiesen. Mit dabei war auch die lvh-Ortsgruppe Eppan, die die Gelegenheit nutzte, um das Handwerk sichtbar zu machen und in den Austausch mit Einheimischen und Gästen zu treten und dem Handwerk Präsenz zu verleihen. Ein gelunges Sommererlebnis für alle Beteiligten.
Erfolgreiches Meet & Greet im lvh-Bezirksbüro Gröden
BEZIRK GRÖDEN:
KÜRZLICH FAND IM LVH-BEZIRKSBÜRO GRÖDEN IN ST. ULRICH DAS MEET & GREET
STATT – EINE GELEGENHEIT ZUM DIREKTEN AUSTAUSCH ZWISCHEN FUNKTIONÄRINNEN UND FUNKTIONÄREN SOWIE DER LVH-DIREKTION.
Beim Treffen im lvh-Bezirksbüro Gröden nutzten Bezirksobmann Hannes Senoner, Vittorino Giorgio Delucca, Felix Perathoner, Klaus Nagler, Barbara Kolhaupt, Günther Nocker sowie lvh-Direktor Walter Pöhl die Möglichkeit, in entspannter Atmosphäre über aktuelle Themen und Anliegen zu sprechen.
Nach der Begrüßung durch das Präsidium und die Direktion stand vor allem eines im Mittelpunkt: der persönliche Austausch.
Bezirksbüroleiter Markus Aschbacher stellte dabei das Motto „Ihr Erfolg – unsere Mission“ in den Vordergrund. Beim gemeinsamen Frühstück ergaben sich zahlreiche Gespräche und neue Impulse für die Zusammenarbeit im Bezirk.
„Der direkte Draht zwischen unseren Funktionärinnen und Funktionären und dem lvh ist uns besonders wichtig – denn starke Beziehungen sind die Basis für eine erfolg-
reiche Verbandsarbeit“, betonte lvh-Direktor Walter Pöhl. Mit dem neuen, lockeren Format für einen Austausch in ungezwungener Umgebung setzt der lvh ein klares Zeichen für Nähe, Dialog und Vernetzung.
Das nächste Meet & Greet ist bereits in Planung und soll die Gelegenheit bieten, den Austausch weiter zu vertiefen.
FAHRZEUGZULASSUNG SIND IM GRENZGEBIET BESONDERS AKUT.
Das Thema Fahrzeugzulassung ist in Grenzgebieten stets aktuell, Entsprechend groß war das Interesse an einer Informationsveranstaltung, die von der lvh-Bezirksobfrau der Frauen im Handwerk Untervinschgau, Rita Egger, initiiert wurde. Gemeinsam mit den Bezirksobleuten Günther Platter (Obervinschgau) und Hermann Raffeiner Kerschbaumer (Unter- vinschgau) sowie der Berufsgemeinschaft der Kfz-Mechatronik/innen im lvh, lud Egger zu einem Treffen, das sowohl für die Frauen im Handwerk als auch die lokalen Kfz-Betriebe, sowie die lvh-Mitglieder der Bezirksausschüsse von großem Interesse war.
Zwei Fachreferate standen im Mittelpunkt: Markus Kolhaupt, Stellvertretender Direktor Abteilung Mobilität, und Giovanna Valentini, Direktorin im Amt für Führerscheine, informierten über die neuesten Regelungen. Besondere Aufmerksamkeit erweckten dabei die Fragen und Antworten rund um das Thema der Lesbarkeit der Kennzeichen, welche die Werkstätten mit Revisionslinien immer wieder vor Herausforderungen stellt. Die Veranstaltung machte deutlich, wie wichtig eine enge Zusammenarbeit zwischen Handwerk, Verwaltung und Politik gerade in Grenzregionen ist, um praxisgerechte Lösungen zu entwickeln und rechtliche Sicherheit für Betriebe und Bürger/innen zu gewährleisten.
Ferragosto-Umzug
BEZIRK GRÖDEN:
TRADITIONELLER UMZUG DER GRÖDNER VEREINE AM 15. AUGUST IN WOLKENSTEIN.
Zahlreiche Trachtengruppen, Musikanten und Vereine präsentieren beim Ferragosto-Umzug in Wolkenstein die Vielfalt der alpinen Tradition. Ein besonderer Akzent kam in diesem Jahr wieder von der lvh-Ortsgruppe Wolkenstein, die mit einem eigenen Festwagen des Handwerks vertreten war. Mit viel Liebe zum Detail gestalteten die Mitglieder den Wagen, der die handwerkliche Vielfalt der Region widerspiegelte und bei den zahlreichen Besucherinnen und Besuchern großen Anklang fand. Die Teilnahme der lvh-Ortsgruppe Wolkenstein unterstrich einmal mehr die enge Verwurzelung des Handwerks mit der lokalen Kultur und Tradition.
„Feierobendfescht“ in Latsch
BEZIRK UNTERVINSCHGAU: EIN GELUNGENER „FEIERABEND“ BEI BESTEM WETTER IN DER HANDWERKERZONE LATSCH.
Bei frisch Gegrilltem, kühlen Getränken und musikalischer Begleitung durch einen DJ herrschte ausgelassene Stimmung bis in die späten Abendstunden. Besonders erfreulich war die bunte Mischung des Publikums: Neben den Betrieben aus der Handwerkerzone nutzten auch viele Dorfbewohner/innen die Gelegenheit, gemeinsam zu feiern und Kontakte zu knüpfen.
DIE GRUPPEN IM LVH: Frauen im Handwerk und Junghandwerker/innen: Ihre Initiativen, Projekte, Unternehmungen und ihr Einsatz für das Handwerk.
Sommercocktail der Jungen Wirtschaft Südtirol
JUNGHANDWERKER/INNEN:
KÜRZLICH LUD DIE JUNGE WIRTSCHAFT SÜDTIROL ZUM TRADITIONELLEN
SOMMERCOCKTAIL, DIESMAL IN DEN LARCHERHOF NACH RENTSCH.
VERTRETEN WAREN AUCH DIE JUNGHANDWERKER/INNEN IM LVH.
Über hundert junge Unternehmerinnen und Unternehmer nutzten den Abend zum Austausch, Netzwerken und zum gemeinsamen Nachdenken über die Rolle der Wirtschaft für Südtirols Zukunft. Im Zentrum stand
die Botschaft, dass eine starke Wirtschaft nicht nur Arbeitsplätze und Wohlstand garantiert, sondern auch die Lebensqualität der gesamten Bevölkerung sichert. SBJ-Landesobmann und Vorsitzender der Jungen Wirtschaft, Raffael Peer, eröffnete den Abend und übergab das Wort an Prof. Dr. Alex Weissensteiner, Rektor der Freien Universität Bozen, der die aktuelle Lage analysierte und die möglichen Folgen eines wirtschaftlichen Rückgangs für Südtirol aufzeigte.
Priska Reichhalter, Landesobfrau der Junghandwerker/ innen im lvh, erklärte: „Für uns Junghandwerker/innen ist es wichtig, die Chancen, die Südtirol bietet, zu nutzen und gleichzeitig Verantwortung für die Zukunft zu übernehmen. Wir wollen Brücken schlagen zwischen Tradition und Innovation und zeigen, dass Handwerk modern, digital und nachhaltig sein kann.“
Anschließend diskutierte auch Landesrätin Rosmarie Pamer mit den Gästen. Für Unterhaltung sorgte ein PUB-Quiz, bei dem die Teilnehmenden in Kleingruppen Fragen zu Wirtschaft, Allgemeinwissen und Südtiroler Besonderheiten beantworten mussten.
40 Jahre Frauen im Handwerk
FRAUEN IM HANDWERK:
IM RAHMEN DES JÄHRLICHEN SOMMEREMPFANGS DER FRAUENGRUPPE IM LVH
STIESSEN RUND 60 UNTERNEHMERINNEN AUS DEM HANDWERK GEMEINSAM MIT VERTRETER/INNEN AUS POLITIK UND WIRTSCHAFT AUF IHR JUBILÄUM AN.
Mit einer unvergesslichen Jubiläumsfeier würdigten die „Frauen im Handwerk“ ihr 40-jähriges Bestehen – und damit vier Jahrzehnte Engagement, Pioniergeist und gelebter Solidarität unter Unternehmerinnen im Handwerkssektor. Unter dem Motto „Ein starkes Netzwerk feiert Jubiläum“ blickte die Landesgruppe nicht nur
Nach der Mittelschule besuchte ich die Hotelfachschule, arbeitete anschließend in einem Restaurant und einer Eisdiele und war danach zehn Jahre lang in der Bar des Krankenhauses Bozen tätig.
Was hat dich dazu bewogen in den Betrieb einzusteigen?
Nach der Geburt unseres ersten Sohnes kündigte ich meine Arbeitsstelle und half zunächst in der Metzgerei aus.
Als mein Schwiegervater in den wohlverdienten Ruhestand ging, entschied ich mich, meinem Mann in der Metzgerei zu unterstützen und trat die Nachfolge meines Schwiegervaters an.
zurück auf bewegte Jahre, sondern formulierte klare Perspektiven für die Zukunft.
„Heute sind Frauen im Handwerk vielfältig präsent: Als Lehrlinge, Fachkräfte, Meisterinnen, Unternehmerinnen oder mitarbeitende Familienmitglieder – aber wir sind noch lange nicht dort, wo wir sein könnten“, eröffnete
Petra Holzer, Landesobfrau der Frauen im Handwerk, den Abend mit einem starken Appell. Das 40-jährige
Jubiläum sei „ein Grund zum Feiern, aber auch ein Auftrag, den Weg mutig weiterzugehen“. Gemeinsam mit ihren Stellvertreterinnen Daniela Bortolon und Susanne Unterweger führte Holzer durch den Abend.
Mit dem symbolischen Anschnitt der Jubiläumstorte
– gemeinsam mit den früheren Obfrauen, den Landesausschussmitgliedern sowie Gästen aus Wirtschaft und Politik wie Landesrätin Rosmarie Pamer, Landtagsabgeordnete Waltraud Deeg und Landesbäuerin Antonia Egger – wurde der gesellige Teil des Abends eingeleitet.
Wie sehr hat sich dein Leben durch diese Entscheidung verändert?
Mit vier Kindern war es nicht immer einfach, die Zeit zu finden, im Betrieb mitzuhelfen. Dank der Unterstützung meiner Familie war dies jedoch möglich. Den Kundenkontakt und das Vorbereiten der Waren machen mir große Freude.
Was hast du im neuen Beruf über dich selbst gelernt?
Ich habe viel über die Verarbeitung von Fleisch und die Herstellung von Wurstwaren gelernt. Hauptsächlich bin ich im Verkauf tätig – eine Arbeit, die mir sehr viel Freude bereitet. Mittlerweile arbeitet auch unser jüngster Sohn im Betrieb mit, was für uns eine große Erleichterung ist.
HANDWERK BESTIMMT MIT: Auf lokaler, nationaler und auch internationaler politischer und wirtschaftlicher Ebene hat das Handwerk eine wichtige Stimme.
Reden wir drüber!
lvh im Dialog mit Südtirols
Bürgermeistern
DIE TREFFEN, IN DER SERIE „REDEN WIR DRÜBER!“, DES WIRTSCHAFTSVERBANDS HANDWERK UND DIENSTLEISTER (LVH.APA) HAT IN DEN VERGANGENEN WOCHEN GEZEIGT, WIE WERTVOLL DER DIREKTE AUSTAUSCH ZWISCHEN DEM HANDWERK UND DEN GEMEINDEN IST.
Vertreterinnen und Vertreter des lvh trafen sich kürzlich mit Bürgermeistern verschiedener Gemeinden Südtirols, um aktuelle Herausforderungen und Lösungsansätze zu diskutieren.
Im Zentrum standen stets die gleichen Leitgedanken: faire Rahmenbedingungen, Planungssicherheit und die Stärkung der lokalen Handwerksbetriebe.
BOZEN: MOBILITÄT, VERGABE UND STADTENTWICKLUNG
In der Landeshauptstadt Bozen kam es zu einem wegweisenden Treffen mit Bürgermeister Claudio Corrarati – der erste Bürgermeister der Stadt, der selbst aus dem Handwerk stammt.
Themen wie die Mobilität bei Großbaustellen, bessere Ladezonen für Handwerksfahrzeuge und die klare Aufteilung öffentlicher Aufträge in Lose bestimmten die Diskussion.
Ein weiteres Augenmerk lag auf der Sanierung leerstehender Gemeindewohnungen, der Förderung kleiner Handwerksbetriebe für lebendige Stadtviertel sowie sicheren Radwegen für Pendlerinnen und Pendler. Auch die Wiedereröffnung des städtischen Schlachthofs wurde als dringendes Anliegen formuliert. Das Gespräch
machte deutlich, dass gerade in Bozen ein großes Potenzial für konkrete Verbesserungen besteht.
JENESIEN: VERGABERECHT UND GEMEINDEENTWICKLUNGSPROGRAMM
Mit Bürgermeister Paul Romen diskutierte der lvh zentrale Weichenstellungen für eine wirtschaftlich starke Gemeinde.
Im Vordergrund stand das Vergaberecht, wobei eine monatliche Verrechnung nach Baufortschritten, faire Einheitspreise und eine transparente Losaufteilung gefordert wurden.
Ebenso wichtig war die Diskussion über das Gemeindeentwicklungsprogramm: Die Ortsgruppe betonte, dass mehr Flächen für Betriebsansiedlungen und Erweiterungen notwendig sind, um langfristig Entwicklungschancen für das Handwerk zu sichern.
Auch zukunftsfähige Mobilitätskonzepte wurden angesprochen, um die Standortqualität der Gemeinde weiter zu erhöhen.
LEIFERS UND PFATTEN: FAIRE AUFTRAGSBEDINGUNGEN
Der gemeinsame Austausch mit den Bürgermeistern Giovanni Seppi (Leifers) und Elmar Oberhofer (Pfatten) drehte sich um die Rahmenbedingungen bei öffentlichen Ausschreibungen.
Der lvh sprach sich für die Vergütung auf Maß nach Einheitspreisen anstelle pauschaler Summen aus und erinnerte an die Begründungspflicht, wenn eine Losaufteilung fehlt. Zudem wurde eine Begrenzung der Weitervergabe gefordert, um Qualitätseinbußen und Dumping vorzubeugen. Der Tenor: Das lokale Handwerk braucht faire Bedingungen und langfristige Perspektiven – auch in kleineren Gemeinden.
KLAUSEN: FOKUS AUF ENTWICKLUNGSPERSPEKTIVEN
Beim Treffen mit Bürgermeister Peter Gasser in Klausen standen ähnliche Themen auf der Agenda.
Auch hier betonte der lvh die Bedeutung einer transparenten Losaufteilung und einer Vergütung nach Einheitspreisen. Besonders hervorstach die Forderung nach mehr Flächen für Betriebserweiterungen und-ansiedlungen im Rahmen des Gemeindeentwicklungsprogramms. Ein weiterer Schwerpunkt war die stärkere Ausrichtung von Ausschreibungen nach einzelnen Gewerken, um den Betrieben den Zugang zu erleichtern.
EIN STARKES SIGNAL FÜR DIE
ZUKUNFT DES HANDWERKS
Die Gespräche mit den Bürgermeistern zeigen: Das Handwerk ist und bleibt ein unverzichtbarer Teil der lokalen Wirtschaft und Gesellschaft. Durch den offenen Austausch konnten nicht nur zentrale Probleme benannt, sondern auch Lösungsansätze aufgezeigt werden. Die lvh-Ortsgruppen leisten hier wertvolle Arbeit, indem sie Anliegen aus der Praxis direkt an die Gemeindeverwaltungen herantragen. Klar ist: Nur durch gemeinsame Planung, faire Regeln und eine enge Zusammenarbeit können die Herausforderungen der kommenden Jahre erfolgreich gemeistert werden. Der Austausch, in der Gesprächsreihe „Reden wir drüber!“, zwischen dem lvh und den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern verschiedener Gemeinden Südtirols wird fortgesetzt.
VEREINFACHUNG BEGINNT IM ALLTAG: DER LVH FORDERT NUN DIE RASCHE UMSETZUNG DES ONCE-ONLY-PRINZIPS FÜR BETRIEBE.
Die große Beteiligung der Bevölkerung an der Landesinitiative „Gemeinsam vereinfachen“ hat deutlich gezeigt: Der Wunsch nach weniger Bürokratie ist in Südtirol breit verankert.
Ein zentrales Anliegen ist dabei die Einführung des Once-Only-Prinzips – also die Verpflichtung der Verwaltung, Daten nur einmal zu erheben und intern weiterzugeben.
„Wenn Betriebe ihre Informationen nur einmal bereitstellen müssen und diese verwaltungsübergreifend genutzt werden, sparen sie Zeit, Kosten und Nerven. Genau hier muss angesetzt werden“, erklärt lvh-Direktor Walter Pöhl. „Wir haben im letzten Jahr zahlreiche Vorschläge unserer Mitgliedsbetriebe gesammelt, gebündelt und an politische Vertreter/innen auf lokaler und nationaler Ebene übergeben. Viele davon wurden auch aktiv in das Landesportal ‚Gemeinsam vereinfachen‘ eingebracht.“
Die vom lvh initiierte Entbürokratisierungsoffensive 2024 hat gezeigt, wie stark der Handlungsdruck ist: Wiederkehrende Meldungen, komplexe Genehmigungsverfahren und schlecht abgestimmte Schnittstellen belasten
besonders kleine und mittlere Betriebe. lvh-Präsident Martin Haller betont die Verantwortung aller Beteiligten: „Unabhängig vom Wirtschaftssektor muss es unser gemeinsames Ziel sein, bürokratische Lasten abzubauen – nicht neue zu schaffen. Wir müssen Synergien besser nutzen und dadurch echte Freiräume für unternehmerisches Handeln schaffen. Das stärkt nicht nur das Handwerk, sondern ganz Südtirol.“
Der lvh sieht in der Landesinitiative einen wichtigen Schritt – und appelliert an die politischen Entscheidungsträger, die Umsetzung jetzt konsequent voranzutreiben.
Meilenstein für leistbaren Mietwohnraum
MIT DER GRÜNDUNG DER GEMEINNÜTZIGEN „STIFTUNG WOHNEN SÜDTIROL“ WURDE NUN EIN ENTSCHEIDENDER SCHRITT GESETZT, UM DEM AKUTEN BEDARF NACH LEISTBAREM MIETWOHNRAUM ZU BEGEGNEN.
Die „Stiftung Wohnen Südtirol“ wurde kürzlich im Raiffeisenverband Südtirol notariell errichtet und ist die erste ihrer Art in Südtirol. Sie ist interdisziplinär aufgestellt und vereint Akteure aus Genossenschaftswesen, Wirtschaft, Sozialorganisationen und Handwerk. Zu den Stiftern zählen unter anderem der Raiffeisenverband Südtirol, 26 Raiffeisenkassen, die Raiffeisen Landesbank, der KVW, der Familienverband, die Lebenshilfe, mehrere Stiftungen – sowie der Wirtschaftsverband Handwerk und Dienstleister (lvh.apa).
Jede beteiligte Organisation bringt 25.000 Euro in die Stiftung ein. Insgesamt ergibt sich damit ein Startkapital von einer Million
Euro, das den Bau erster Projekte ermöglicht.
lvh-Präsident Martin Haller betont: „Leistbarer Wohnraum ist ein zentrales Anliegen für unsere Gesellschaft. Handwerk und Bauwirtschaft tragen wesentlich dazu bei, dass nachhaltige, energieeffiziente und zugleich leistbare Wohnungen entstehen können. Mit der „Stiftung Wohnen Südtirol“ wurde eine Plattform geschaffen, die Kräfte bündelt und damit einen echten Mehrwert für die Menschen in unserem Land bietet.“
Die Gründung der Stiftung ist Teil der Wohnbaureform 2025 der Autonomen Provinz Bozen und soll den gemeinnützigen Mietwohnbau langfristig etablieren.
Nachhaltiger, kompakter und lebenswerter – das sind die Schlagwörter, die das neue Landesgesetz für Raum und Landschaft zusammenfassen. Doch was bedeutet das konkret für Handwerksbetriebe, die wachsen oder sich neu ansiedeln wollen? Der lvh spricht sich für praxistaugliche Lösungen aus – und warnt vor realitätsferner Planung.
EINE GROSSE CHANCE, DIE ABER AUCH PRAKTIKABEL SEIN MUSS
Das neue Landesgesetz für Raum und Landschaft verfolgt das Ziel, eine hohe Lebens- und Arbeitsqualität für die Bevölkerung zu gewährleisten und sowohl den städtischen als auch den ländlichen Raum nachhaltig und vorausschauend zu gestalten. Besondere Aufmerksamkeit gilt der Aufwertung des bestehenden Baubestands, der effizienten Nutzung bereits erschlossener Flächen und der Förderung kompakter Siedlungsstrukturen, um der Zersiedelung entgegenzuwirken. Gleichzeitig sollen leistbares Wohnen ermöglicht und neue Wohnmodelle, etwa für zwei Generationen innerhalb von Dienstwohnungen, unterstützt werden.
Der lvh sieht in diesen Vorgaben eine große Chance für das Südtiroler Handwerk, warnt jedoch davor, dass der Praxisbezug in der Umsetzung nicht verloren gehen darf. „Wenn wir das Handwerk als Rückgrat unserer lokalen Wirtschaft stärken wollen, dann braucht es vor allem eines: Raum zum Arbeiten, Raum zum Wachsen und Raum zum Leben“, unterstreicht lvh-Präsident Martin Haller.
Ein weiterer zentraler Aspekt ist die Vereinfachung und Beschleunigung der Verwaltungsverfahren. Genehmigungsprozesse sind derzeit häufig zu langwierig und von hoher Bürokratie geprägt. Klare Vorgaben, transparente Abläufe und digitale Lösungen könnten hier wesentlich zur Entlastung der Betriebe beitragen und Investitionen erleichtern.
„Wir müssen die Weichen so stellen, dass unsere Betriebe auch in Zukunft dort bleiben können, wo sie historisch gewachsen sind – mitten in der Gesellschaft“, so lvh-Direktor Walter Pöhl.
Im Gespräch mit...
Philipp Achammer
Landesrat für Deutsche Bildung und Kultur
01
Welche Bedeutung hat die Landesmeisterschaft der Berufe für die Förderung des Handwerksnachwuchses in Südtirol?
Die Landesmeisterschaft ist ein starkes Signal für die Wertschätzung des Handwerks. Sie zeigt jungen Menschen, dass handwerkliche Berufe nicht nur gebraucht, sondern auch gefeiert werden. Die Teilnehmer/innen erleben Anerkennung, Teamgeist und Wettbewerb – das motiviert!
02
Wie lässt sich die Begeisterung der Jugendlichen aus den Wettbewerben langfristige in die Ausbildungswege umleiten?
Begeisterung ist der erste Funke – aber damit daraus ein Feuer wird, braucht es Anschlussangebote. Das können Praktika sein, direkte Kontakte zu Betrieben oder auch Mentoring durch erfahrene Handwerker/innen. Wichtig ist, dass Jugendliche nach dem Wettbewerb nicht allein gelassen werden, sondern konkrete Perspektiven erhalten.
03
Wie sehen Sie die Betriebspraktika ab 14, um junge Talente für das Handwerk zu begeistern, in Bezug auf die Landesmeisterschaft der Berufe?
Betriebspraktika sind ein Schlüssel zur Berufsorientierung. Wenn Jugendliche frühzeitig reale Arbeitssituationen erleben, können sie ihre Interessen besser einschätzen.
Sie bieten die Möglichkeit, Talente zu vertiefen und Betriebe kennenzulernen. Betriebspraktika sind also nicht nur eine Ergänzung, sondern ein strategisches Element, um Begeisterung in konkrete Ausbildungsentscheidungen zu überführen.
HANDWERK & GESELLSCHAFT
ARBEIT ALLEIN BESTIMMT NICHT DAS LEBEN: Geselliges Beisammensein und gute Unterhaltung werden im Handwerk groß geschrieben. 40 09|2025
KidsAcademy 2025: Sommer voller Handwerk und Kreativität
DIE KIDSACADEMY 2025 BEGEISTERTE WIEDER ZAHLREICHE KINDER IN GANZ SÜDTIROL.
ACHT WOCHEN LANG KONNTEN MÄDCHEN UND BUBEN DER 1. BIS 5. GRUNDSCHULKLASSE IN DIE WELT DES HANDWERKS EINTAUCHEN – SPIELERISCH, KREATIV UND PRAXISNAH.
Jede Woche der KidsAcademy stand unter einem neuen Motto und bot den Kindern die Gelegenheit, verschiedenste Handwerksberufe kennenzulernen.
BOZEN: KLEINE KÜCHENCHEFS
Den Auftakt machte die Projektwoche in Bozen mit dem Titel „Kleine Küchenchefs: Kochen wie die Profis!“. Mit Schneebesen, Messer und Kochlöffel zauberten die jungen Nachwuchsköche leckere Gerichte, lernten den Umgang mit frischen Zutaten und erlebten, dass Kochen nicht nur Arbeit, sondern vor allem Freude bedeutet.
BRIXEN: TAPEZIER- UND
NÄHWERKSTATT
In Brixen hieß es anschließend „Tapezier- und Nähwerkstatt“. Hier konnten die Kinder mit Stoffen, Polstermaterialien und bunten Tapeten experimentieren und eigene Wohnaccessoires gestalten. Ob beim Nähen von Kissen oder beim Beziehen kleiner Möbelstücke – Kreativität und handwerkliches Geschick gingen Hand in Hand.
Im Vinschgau folgten gleich zwei spannende Wochen in Schlanders. Unter dem Motto „Stein auf Stein & Strom hinein!“ bauten die Kinder kleine Mauern, verputzten Wände und lernten die Grundlagen der Elektrotechnik kennen.
In der darauffolgenden Woche stand dann „Holz, Hammer & Blech: kleine Profis am Werk!“ auf dem Programm. Hier wurde gesägt, gehämmert und gezimmert, was den Kids einen Einblick in die Welt des Hausbaus gab.
BRUNECK: BADMÖBEL UND HÄUSERBAU
In Bruneck ging es mit viel Kreativität weiter. Zuerst bauten die Kinder im Rahmen von „Holz trifft Wasser: Dein Badmöbelprojekt“ ihr eigenes Badezimmermöbelstück – inklusive eingebautem Mischer.
Die Woche darauf wurden sie zu kleinen Baumeistern: Unter dem Motto „Ziegel drauf, Mörtel rein – dein Häuschen wird fein!“ entstanden fantasievolle Spielhäuser und Modellbauten.
KALTERN: BACKE, BACKE KUCHEN
Ein besonders süßes Highlight erwartete die Kids in Kaltern: „Backe, backe Kuchen, der Bäcker hat gerufen!“. Gemeinsam wurde Brot gebacken, Kuchen verziert und Pralinen geformt – eine Woche voller Genussmomente, die den Kindern sichtlich schmeckte.
Das große Finale fand in Laimburg-Pfatten statt. Unter dem Motto „Blütenzauber und Gartenpracht“ tauchten die Kinder in die Welt der Floristik und Gartengestaltung ein. Mit Blüten, Zweigen und Naturmaterialien gestalteten sie kreative Kränze, farbenfrohe Blumengestecke und kleine Gartenprojekte. Damit endete eine abwechslungsreiche und lehrreiche Sommerserie, die gezeigt hat: Handwerk ist jung, kreativ und begeistert.
HERZLICHER DANK
Ein besonderer Dank gilt den lvh-Funktionärinnen und -Funktionären, den Expertinnen und Experten, den Betreuerinnen und Betreuern vor Ort.
Das Projekt wird gefördert von der Familienagentur der Autonomen Provinz Bozen und unterstützt von der Bilateralen Körperschaft für das Handwerk, Sanikal Bath & Technology, sowie weiteren Sponsoren und Partnern.
THEMEN IN BEWEGUNG
GROSSE THEMEN: Wie Recycling und Naturmaterialien den Bau verändern und wie Südtirols Handwerk von ökologischen Baustoffen profitiert.
Wie Baustoffe unsere Klimabilanz bestimmen
DER KLIMAWANDEL, STEIGENDE ENERGIEPREISE UND STRENGERE BAUVORSCHRIFTEN MACHEN NACHHALTIGES BAUEN ZUR ZUKUNFTSAUFGABE. ENTSCHEIDEND IST AUCH, WELCHE MATERIALIEN VERBAUT WERDEN.
Fast 40 Prozent der weltweiten Treibhausgasemissionen gehen auf den Bausektor zurück. Lange lag der Fokus in Europa vor allem auf Energieeinsparung –durch Wärmedämmung, effiziente Fenster und Türen. Doch der Blick muss breiter werden: Der Lebenszyklus der Baumaterialien, vom Rohstoffabbau bis zum Recycling, entscheidet ebenso über die ökologische Bilanz eines Gebäudes.
Für Handwerksbetriebe und Bauunternehmen bietet das Chancen: Wer jetzt auf nachhaltige Baustoffe setzt, verschafft sich einen Wettbewerbsvorteil –nicht nur wegen steigender Nachfrage, sondern auch durch Förderungen und Zertifikate.
MATERIALIEN MIT MINIMALER UMWELTBELASTUNG
Nachhaltige Materialien verursachen während ihrer gesamten Lebensdauer möglichst geringe Umweltschäden. Das umfasst die Rohstoffgewinnung, die Herstellung, den Transport, die Nutzung und die Entsorgung bzw. das Recycling. Ein entscheidender Faktor ist die Transportdistanz: Wer Materialien aus der Region einsetzt, spart nicht
nur CO₂, sondern unterstützt auch lokale Wertschöpfungsketten. Hier punktet Südtirol mit einem breiten Angebot – von Holz über Naturdämmstoffe bis hin zu Recycling-Beton.
HOLZ – CO₂-SPEICHER
MIT
TRADITION UND ZUKUNFT
Holz ist einer der ältesten Baustoffe – und einer der modernsten, wenn es um Klimaschutz geht. Es bindet CO₂ während des Wachstums, ist vollständig recycelbar und bietet hervorragende Dämmeigenschaften. In Südtirol liefern zahlreiche Holzhändler, PEFC- und FSC-zertifizierte Holzfachbetriebe, Sägewerke und Zimmereien Massivholz oder Holzwerkstoffe. PEFC und FSC sind die beiden international wichtigsten Zertifizierungssysteme für nachhaltige Forstwirtschaft und Holzprodukte.
Für Handwerksbetriebe bedeutet das kurze Lieferketten, verlässliche Qualität und die Möglichkeit, Projekte auch im Rahmen von KlimaHaus zertifizieren zu lassen. Das „KlimaHaus Nature“ -Siegel bewertet nicht nur Energieeffizienz, sondern auch den Materialeinsatz und dessen Umwelteinfluss.
HANF-KALK-STEINE, CO₂-NEGATIVER
BAUSTOFF AUS DEM VINSCHGAU
Ein Beispiel für innovative Baustoffentwicklung ist das Schönthaler Bausteinwerk in Eyrs im Vinschgau. Seit 2015 produziert es Hanf-Kalk-Steine, bei denen Hanfschäben mit Naturkalk und Mineralien in einem energiesparenden Verfahren gepresst werden. Hanf ist einer der ältesten Kulturpflanzen der Welt und erlebt im Bausektor eine Renaissance. Der Clou: Dieser Baustoff ist CO₂-negativ, das heißt: Hanf bindet während des Wachstums größere Mengen an Kohlendioxid, als bei der Herstellung freigesetzt wird. Er benötigt weder Pestizide noch viel
Wasser und wächst in europäischen Klimazonen problemlos. Zusätzlich sind die Steine feuchtigkeitsregulierend, atmungsaktiv, schimmel- und schädlingsresistent und vollständig recyclingfähig. Besonders in Kombination mit Kalk entstehen hochfunktionale Baustoffe wie Hanf-Kalk-Steine, Hanfputze, die nicht nur CO₂-negativ produziert werden können, sondern auch über hervorragende bauphysikalische Eigenschaften verfügen. Baustoffe aus Hanf sind somit ideal für Neubau und Innendämmungen und sind am Ende ihres Lebenszyklus vollständig recycelbar oder kompostierbar.
2022 gab es dafür den deutschen Nachhaltigkeispreis Design und 2023 den Foschungspreis für Nachhaltigkeit durch die Freie Universität Bozen zusammen mit der Stiftung Sparkasse und der Südtiroler Sparkasse.
RECYCLING-BETON, BAUSTOFF IM KREISLAUF
Beim Abriss eines Gebäudes fallen große Mengen mineralischer Baustoffe an. In Südtirol werden diese seit den 1990ern in rund 50 Anlagen recycelt und als RC-Material (Recycling-Baustoffe) wieder in den Kreislauf gebracht. Einsatzgebiete sind etwa Straßenbau, Lärmschutzwände oder Betonmischungen mit Recyclinganteil.
Recycling-Beton (RC-Beton) ist ein Schlüsselmaterial für eine ressourcenschonende Bauwirtschaft.
Anstatt abgebrochene Bauwerke als Bauschutt zu entsorgen, werden mineralische Bestandteile wie Kies, Sand, Splitt in modernen Aufbereitungsanlagen gereinigt, sortiert und wiederverwertet. RC-Beton kann heute bei vielen Anwendungen herkömmlichen Beton ersetzen, ohne Qualitätseinbußen. Der Einsatz spart nicht nur Primärrohstoffe, sondern reduziert auch den Energieverbrauch und die CO₂-Emissionen der Zementproduktion. In Südtirol gibt es etablierte
Recyclingkreisläufe, und öffentliche Auftraggeber setzen zunehmend auf Vorgaben oder Anreize zur Verwendung von RC-Materialien. Für Bauunternehmen und Handwerksbetriebe eröffnet das nicht nur ökologische, sondern auch wirtschaftliche Chancen.
METALLE: ENERGIEINTENSIV, ABER UNENDLICH RECYCELBAR
Metalle wie Aluminium, Stahl gelten oft als energieintensiv in der Herstellung – doch ihr ökologisches Potenzial liegt in der nahezu unbegrenzten Recyclingfähigkeit. Bereits heute werden große Mengen Stahl aus Schrott gewonnen, wobei gegenüber der Primärproduktion bis zu 95 Prozent Energie eingespart
ÖKOLOGISCHE BAUSTOFFE IM VERGLEICH
CO₂-Bilanz, Recyclingfähigkeit und Vorteile auf einen Blick
Baustoff
Holz (massiv und Werkstoffe)
Recycling-Beton (RC-Beton)
Lehm-/ Kalkputze
Cellulose (Dämmung)
Kork (Dämmung)
Schafwolle (Dämmung)
Hanf (Dämmung)
Baumetalle (Alu, Stahl)
CO2-Bilanz
gut, bindet CO2, geringe Emissionen bei Verarbeitung
deutlich besser als herkömmlicher Beton, da Recycling-Gesteinskörnung eingesetzt wird
Recyclingfähigkeit
Besondere Vorteile
vollständig recycelbar CO2-senkend, gute Dämmung, hohe Druckfestigkeit
vollständig recycelbar, extrem langlebig, feuerbeständig hohe Stabilität und Lebensdauer, gute Wiederverwertungsmöglichkeiten nach der Nutzung
regionale, gut verfügbare Rohstoffe ebenfalls regional verfügbar, gut nutzbar elastisch, gute Dämmung
gut – CO₂-sparend durch Wiederverwendung
sehr gut – bindet CO₂ langfristig
verringert Emissionen durch Recyclinganteil
sehr gut – wächst schnell, bindet viel CO₂
je nach Herstellung – sehr energieintensiv, bei Recycling jedoch deutlich besser
teilweise recycelbar (ca. 10 % mineralische Bestandteile) ressourcenschonend, vielseitig, reguliert das Raumklima
recycelbar, biologisch abbaubar
feuchtigkeitsausgleichend, gute Dämmung
vollständig recycelbar CO₂-senkend, gute Dämmung, hohe Druckfestigkeit
Natürliche Dämmstoffe wie Schafwolle, Zellulose, Hanf, Kork gewinnen zunehmend an Bedeutung im nachhaltigen Bauen. Sie stammen aus nachwachsenden oder recycelten Rohstoffen, sind in der Regel
diffusionsoffen, atmungsaktiv und tragen zu einem gesunden Raumklima bei. Durch ihre hygroskopischen Eigenschaften können sie Feuchtigkeit puffern und so Schimmelbildung vorbeugen. Viele dieser Materialien lassen sich mit relativ geringem Energieaufwand herstellen, was ihre ökologische Bilanz verbessert. Zudem sind sie am Ende des Lebenszyklus großteils recyclingfähig oder kompostierbar. Gerade in Kombination mit Holzbauweisen finden sie regional immer häufiger Anwendung, da sie neben einer guten Wärme- und Schalldämmung auch eine geringe Umweltbelastung mit sich bringen.
NACHHALTIGES BAUEN MIT BETONFERTIGTEILEN
Das Bauen mit Betonfertigteilen bietet nicht nur hohe Stabilität, sondern auch höchste Wohnqualität und trägt somit maßgeblich zum Wohlbefinden der Bewohner bei. Diese nachhaltige Lösung gewährleistet die thermische und akustische Optimierung von Gebäuden und begünstigt eine flexible Gestaltung.
RESSOURCENSCHONEND
Das Green-Code-Bausystem der PROGRESS AG, bei welchem es sich um lizenzierte Betonfertigteile handelt, setzt auf eine effiziente Nutzung von Materialien und minimiert die Umweltauswirkungen. Der Baustoff Beton wird aus den natürlichen Ressourcen Kies, Sand, Zement und Wasser hergestellt.
Durch optimierte Zemente und Betonrezepturen kann erheblich an CO₂ eingespart werden. Die Green-Code-Elemente ermöglichen zudem einen effizienten Materialeinsatz mit bis zu 25 Prozent weniger Beton und 15 Prozent weniger Stahl als bei herkömmlichen Betonbauweisen. Weniger Abfall durch automatisierte Produktion und die vollständige Recyclingfähigkeit der verwendeten Bestandteile sorgen für Nachhaltigkeit in jeder Bauphase.
Betonfertigteile zeichnen sich durch hohe Widerstandsfähigkeit aus. Der Baustoff Beton behält langfristig seine Eigenschaften bei und trotzt äußeren Einflüssen wie Feuer, Wasser und extremen Wetterverhältnissen. Die Herstellung von Betonfertigteilen mit automatisierten Anlagen trägt durch die hohe Produktqualität zusätzlich zur Verlängerung der Lebensdauer bei – das alles bei geringen Wartungskosten, kontrollierten und sichereren Arbeitsbedingungen und einer ressourcenschonenden Produktion. Nachhaltiges Bauen mit Betonfertigteilen bedeutet also nicht nur stabiles, sondern auch effizientes und umweltfreundliches Bauen. werden. Aluminium lässt sich ebenfalls ohne Qualitätsverlust beliebig oft wiederverwerten. Im Bau bieten Metalle hohe Stabilität, Langlebigkeit und Witterungsbeständigkeit, was ihre Lebensdauer deutlich verlängert. Durch modulare Bauweisen und verschraubte statt verschweißter Verbindungen können Metallbauteile am Ende der Nutzung sortenrein dem Recycling zugeführt werden. In Verbindung mit Holz oder recycelten Materialien entstehen so hybride Bauweisen, die Funktionalität, Designfreiheit und Nachhaltigkeit vereinen. Regional beschaffte Metallerzeugnisse oder solche aus zertifizierten Recyclingquellen senken zusätzlich die CO₂-Bilanz.
Energieeffizienz in der Gebäudenutzung und verkürzte Bauzeiten tragen zusätzlich zu den umweltfreundlichen Aspekten dieses Bausystems bei. Die integrierte digitale Planung und Ausführung sorgen für eine optimale Umsetzung. Technische Anlagen sind bereits in den Betonfertigteilen integriert, was nicht nur die Planung erleichtert, sondern auch die Bauzeit verkürzt. Diese integrierte Herangehensweise gewährleistet eine maximale Energieeffizienz und trägt zur Gesamtnachhaltigkeit des Bauprojekts bei.
Bei der Innen- und Fassadengestaltung setzen Bauherren vermehrt auf ökologische Farben und Putze, insbesondere auf Lehm- und Kalkprodukte. Diese sind schadstoffarm, frei von synthetischen Lösungsmitteln und tragen damit wesentlich zur Raumluftqualität bei. Lehmputze wirken feuchtigkeitsregulierend, sind atmungsaktiv und unterstützen ein ausgeglichenes Raumklima. Kalkputze zeichnen sich durch ihre hohe Alkalität aus, die schimmelhemmend wirkt und die Haltbarkeit steigert. Beide Materialien
sind natürlich, mineralisch und lassen sich ideal mit ökologischen Bauweisen wie Holz- oder Hanfbau kombinieren. Durch ihre ästhetische Vielfalt – von traditionellen Oberflächen bis zu modernen Designs –bieten sie nicht nur baubiologische, sondern auch gestalterische Vorteile.
MEHRWERT FÜR BETRIEB UND KUNDEN
Nachhaltige Baustoffe sind kein Nischenthema mehr, sondern werden in den nächsten Jahren Standard. Für Handwerks- und Mittelstandsunternehmen in Südtirol bedeutet das Wettbewerbsvorteile durch regionale und ökologische Materialien sowie Kundennutzen durch gesundes Raumklima und niedrige Betriebskosten. Wer sich jetzt mit Holz, Hanf-Kalk, Recycling-Beton und natürlichen Baustoffen vertraut macht, ist nicht nur ökologisch auf der sicheren Seite – sondern auch wirtschaftlich gut aufgestellt.
Bauen und Sanieren mit Kalk
Kalk – ein bewährter Baustoff seit Jahrtausenden
• Mörtel und Putze
• Dekorative Edelputze und Kalkfarben
• Mineralische Wärmedämmung
• Entfeuchtungssysteme
• Denkmalschutz
• Nachhaltiges, biologisches Bauen
green@tophaus.com
MATHIAS PIAZZI LOKHAUS+, TISENS
G’sund Bauen
MIT „LOKHAUS“ VERFOLGT MATHIAS PIAZZI EINE KLARE MISSION IN RICHTUNG NACHHALTIGKEIT UND KREISLAUFWIRTSCHAFT.
Herr Piazzi, was bedeutet für Sie „ökologisch bauen“ – und wie setzen Sie das im Alltag eines Zimmererbetriebs um?
Für uns bedeutet „ökologisch bauen“, Verantwortung für Mensch und Umwelt zu übernehmen. Es geht um einen bewussten Bauprozess – vom Entwurf über die Materialwahl bis zur Nutzung. Wir achten auf Ressourcenschonung, Energieeffizienz und ein gesundes Raumklima. Im Alltag heißt das: Wir verwenden Holz aus regionaler, nachhaltiger Forstwirtschaft, setzen auf natürliche Dämmstoffe wie Holzfaser, Hanf oder Zellulose und verzichten auf belastende Chemie. Auch im Betrieb selbst achten wir auf kurze Transportwege, minimalen Verschnitt, recyclingfähige Materialien und eine Zusammenarbeit mit Architekten, die Nachhaltigkeit ebenso ernst nehmen. So verbinden wir traditionelles Handwerk mit einer zukunftsorientierten Bauweise.
Wie kann man Bauherren dazu ermutigen, den Schritt zur ökologischen Bauweise zu machen?
Bauherren lassen sich am besten durch Information, Transparenz und erlebbare Beispiele überzeugen. Viele wissen nicht, dass ökologisches Bauen Gesundheit, Energieeinsparung und Werterhalt bringt. Entscheidend sind praktische Vorteile wie Langlebigkeit, Wiederverwendbarkeit, gute Dämmung, ein gesundes Raumklima –gerade für Familien.
Sehr hilfreich ist unsere persönliche Beratung: Im eigenen sanierten Holzhaus können Kunden Materialien anfassen und das Raumgefühl erleben. So wird spürbar, dass nachhaltiges Bauen nicht teurer sein muss, sich langfristig auszahlt und Natur ins Zuhause bringt.
Welche Impulse wollen Sie als lvh-Funktionär setzen, damit nachhaltiges Bauen gelebte Praxis wird?
Nachhaltigkeit darf kein Trend bleiben, sondern muss Teil unserer Handwerkskultur werden.
Entscheidend sind Weiterbildung und Fachkompetenz, damit Betriebe Kunden seriös beraten können. Unsere Stärke liegt darin, praktische Erfahrung mit ökologischen Materialien und Bauweisen weiterzugeben. Wenn wir
zeigen, dass nachhaltiges Bauen wirtschaftlich, qualitativ und gesund ist, entsteht echte Vorbildwirkung. So wird Klimaschutz im Handwerk zur gelebten Realität.
Gibt es genügend Anreize, nachhaltiges Bauen attraktiv zu machen – oder wo hakt es?
Es gibt zwar bereits Förderungen und Vorteile, doch in der Praxis wird das konventionelle Bauen nach wie vor einfacher unterstützt. Für Handwerker bedeutet ökologisches Bauen oft zusätzlichen organisatorischen Aufwand – Genehmigungen, Dokumentationen, manchmal auch längere Entscheidungswege. Damit nachhaltiges Bauen wirklich zur Normalität wird, braucht es ein Umdenken auf politischer und wirtschaftlicher Ebene. Fördermodelle müssen einfacher zugänglich sein, ökologische Materialien gleichgestellt oder besser behandelt werden. Wichtig ist auch, Bürokratie abzubauen und die Betriebe aktiv zu begleiten. Erst wenn der Rahmen stimmt, können Handwerker und Bauherren ökologisch bauen, ohne dabei auf Hürden zu stoßen.
Ist ökologisches Bauen wirklich teurer – oder rechnet es sich langfristig?
Viele denken zunächst, dass ökologisches Bauen automatisch mehr kostet. In der Realität ist die Kostenschere oft kleiner, als vermutet. Zwar können einzelne Materialien teurer sein, doch auf lange Sicht gleichen sich die Investitionen durch niedrigere Energiekosten, langlebige Konstruktionen und weniger Sanierungsaufwand wieder aus. Hinzu kommt ein gesünderes Raumklima, das sich unmittelbar auf das Wohlbefinden der Bewohner auswirkt.
Wichtig ist auch die langfristige Perspektive: Wir bauen nicht nur für uns, sondern für kommende Generationen. Wer bewusst fragt: „Brauche ich das wirklich? Welchen Nutzen bringt es?“, trifft meist nachhaltigere Entscheidungen – ökologisch, wirtschaftlich und menschlich sinnvoll. Gerade das Handwerk hat die Chance, mit seiner Erfahrung und Bodenständigkeit Vorreiter zu sein und so eine Baukultur zu prägen, die Generationen überdauert.
09|2025
IM BLICK
TRENDS: Marktneuheiten, Produktvorstellungen, Betriebsporträts, Public Relation, Werbung
Zur Arbeit mit Rad oder Öffis
WENIG STAU, MEHR ZUKUNFT: STAU UND STILLSTAND GEHÖREN ZUM BERUFSVERKEHR. DOCH BETRIEBE KÖNNEN AKTIV ZUR LÖSUNG BEITRAGEN – MIT FAHRRAD UND ÖFFIS BEI IHRER MOBILITÄT.
Täglich dieselbe Szene: Im Berufsverkehr stauen sich die Autos, die Straßen geraten an ihre Belastungsgrenzen. Dass es auch anders geht, zeigt ein innovatives betriebliches Mobilitätsmanagement. Unternehmen können nicht nur ihre Lieferketten und Kundenkontakte, sondern auch die Arbeitswege ihrer Mitarbeiter aktiv mitgestalten – und so Teil der Lösung werden. Eine Schlüsselrolle spielen dabei Fahrrad und öffentliche Verkehrsmittel. Während das
Rad in Südtirol noch oft mit Freizeit assoziiert wird, liegt gerade in der Alltagsmobilität ein enormes ungenutztes Potenzial – auch und gerade für Betriebe. Der Generaldirektor der Südtiroler Transportstrukturen AG (STA), Joachim Dejaco, bringt es auf den Punkt: „Eine Lösung ist dann zukunftsfähig und funktioniert von selbst, wenn sie bequem und einfach ist und dem Einzelnen konkrete Vorteile bringt.“ Genau hier setzt betriebliches Mobilitätsmana-
Die Radmobilität in Südtirol
Verkehrsmittelwahl in Südtirol
• Im Schnitt wendet jede Person in Südtirol täglich 1 Stunde für Mobilität auf.
• 36 % der Autofahrten sind kürzer als 5 km, 57 % kürzer als 10 km.
• Mehr als jede 3. Radfahrt wird mit einem E-Bike erledigt.
• 1/4 der Bevölkerung kann sich vorstellen in Zukunft (noch) häufiger zu radeln.
• 2030 sollen 20 % aller Wege mit dem Rad zurückgelegt werden.
(Datenquelle: ASTAT, „Lokale Mobilität in Südtirol 2024“)
gement an. Mit durchdachten Maßnahmen lassen sich Arbeitswege nicht nur klimafreundlicher, sondern auch attraktiver gestalten: Ein südtirolmobil-Abo als Zuschuss, sichere und überdachte Radabstellplätze, Umkleiden und Duschen im Betrieb oder die Förderung von Fahrgemeinschaften sind Beispiele, wie Unternehmen ihre Mitarbeitenden konkret unterstützen können. Der Umstieg aufs Rad hat dabei gleich mehrere Effekte. Im Verkehr sorgt er für Entlastung, im Alltag für mehr Lebensqualität. Wer regelmäßig radelt – ob klassisch oder mit E-Bike –, stärkt Herz und Kreislauf, kurbelt das Immunsystem an und startet konzentrierter in den Arbeitstag. Selbst längere oder hügelige Strecken sind mit moderner Technik längst kein Hindernis mehr. Auch aus betriebswirtschaftlicher Sicht überzeugt die Rechnung: Weniger Autos bedeuten geringeren Flächenbedarf und niedrigere Kosten für Parkplätze. Gleichzeitig sind Mitarbeiter, die mit Rad oder Öffis unterwegs sind, günstiger mobil – ein nicht zu unterschätzender Vorteil in Zeiten steigender Lebenshaltungskosten. Staat und Land flankieren diesen Wandel zudem mit steuerlichen Vergünstigungen, Förderprogrammen und Beratungsangeboten. Unternehmen, die solche Mobilitätsangebote schaffen, zeigen Zukunftsorientierung, soziale Verantwortung und steigern ihre Attraktivität für Mitarbeiter und potenzielle Fachkräfte.
HARALD REITERER, LEITER VON „GREEN MOBILITY“ IN DER STA – SÜDTIROLER TRANSPORTSTRUKTUREN AG
Verkehr im Wandel
VERKEHRSEXPERTE HARALD REITERER ERKLÄRT, WARUM DAS FAHRRAD EIN GROSSES POTENZIAL HAT.
Herr Reiterer, Autofahren wird oft zur Geduldsprobe. Was hilft gegen den Stau?
Ein einzelnes Patentrezept gibt es nicht. Der wichtigste Hebel ist der Ausbau des öffentlichen Verkehrs, weil Busse und Bahn bei geringem Platzbedarf sehr viele Menschen transportieren können. Aber auch das Fahrrad birgt enormes Potenzial: Es braucht wenig Raum, ist günstig, gesund und eine echte Alternative – sowohl für Arbeitnehmer als auch für Betriebe.
Hat Radmobilität in Südtirol mit Distanzen, Höhenmetern und Winter überhaupt Chancen?
Ja, definitiv. Mit E-Bikes sind Steigungen kein Problem, längere Wege lassen sich gut mit Öffis kombinieren. Wer Fahrrad oder Öffis nutzt, entlastet die Straßen –und davon profitieren wiederum jene, die wirklich aufs Auto angewiesen sind, etwa viele Handwerksbetriebe.
Was braucht es, damit mehr Menschen aufs Rad steigen – und welche Rolle spielen Unternehmen?
Sichere, alltagstaugliche Verbindungen und gute Abstellmöglichkeiten sind entscheidend. Betriebe können mit E-Bikes, Cargobikes oder Zuschüssen Anreize schaffen –unterstützt von Förderungen des Landes.
GREEN MOBILITY, SÜDTIROL: AM 25. SEPTEMBER FINDET DAS ERSTE
SÜDTIROLER BIKE FORUM IM NOI TECHPARK STATT. ALLE SIND EINGELADEN, ÜBER RADMOBILITÄT ZU DISKUTIEREN.
Das erste Südtiroler Bike Forum am 25. September im NOI Techpark in Bozen bringt Experten, Interessierte, Entscheidungsträger und Bürger/-innen zusammen, um über Radmobilität und lebenswerte Städte zu diskutieren. Es wird ein spannender Tag mit Plenarsitzungen, praxisnahen Workshops, Vorträgen, kreativen und interaktiven Aktivitäten sowie einem „Pedal-betriebenen“ Fahrradkino!
ZUM WORKSHOP JETZT ANMELDEN!
Da die Workshop-Plätze begrenzt sind, ist eine Anmeldung empfohlen, und zwar innerhalb 15. September auf www.suedtirolmobil.info.
VORTRAG VON KLIMAAKTIVIST
GIOVANNI MORI
Mit Spannung wird Giovanni Mori erwartet. Ab 17 Uhr gewährt der Umweltingenieur, Aktivist und Wissenschaftskommunikator (Podcast „News dal Pianeta Terra“) mit seinen Keynotes „Le città invivibili“ auf direkte und ironische Art und Weise Einblicke in das verborgene Potenzial unserer Städte. Abgerundet wird ab 18.30 Uhr die Veranstaltung mit einem Aperitif und dem Pedal-betriebenen „CicloCinema“, einem nachhaltigen Kinoerlebnis.
Jetzt auf Elektromobilität umsteigen
ALPERIA, BOZEN: DANK DES RAHMENABKOMMENS ZWISCHEN SWR UND ALPERIA KÖNNEN LVH-MITGLIEDER VON VORTEILHAFTEN KONDITIONEN NICHT NUR FÜR STROM UND GAS, SONDERN AUCH IM BEREICH DER ELEKTROMOBILITÄT PROFITIEREN.
Als kleines oder mittleres Unternehmen in Südtirol stehen Sie vor der Herausforderung, wirtschaftlich zu handeln und umweltbewusst aufzutreten.
ZEHN PROZENT RABATT AUF LADESTATIONEN IM UNTERNEHMEN
Der Rahmenvertrag zwischen SWR und Alperia sieht einen Rabatt von zehn Prozent für den Kauf von Wallboxen vor, die in den Betrieb installiert werden. Dieses Angebot gilt für alle lvh-Mitglieder, die einen aktiven Stromvertrag mit Alperia haben.
Mit Alperia EasyCharge Plus laden Sie Ihr Elektrofahrzeug für nur 0,35 €/kWh im öffentlichen Neogy-Netz, sowohl in Südtirol als auch im restlichen Italien. Dabei gibt es keine Preisunterschiede zwischen schnellen und ultraschnellen Ladestationen. Der Roaming-Tarif für Ladestationen anderer Partneranbieter beträgt 0,79 €/kWh. Und das Beste: keine Aktivierungsgebühr für Ihre Ladekarte (statt 25 €)!
AUCH FÜR IHRE MITARBEITER
Die Vorteile für die Elektromobilität (Rabatt beim Kauf einer Wallbox und keine Aktivierungskosten für die EasyCharge-Plus-Ladekarte) gelten auch für die Mitarbeiter von lvh-Mitgliedsbetrieben, vorausgesetzt sie sind Alperia-Stromkunden.
JETZT KOSTENLOS BERATEN LASSEN
Lassen Sie sich unverbindlich zu den E-MobilityAngeboten beraten: direkt in einem der Alperia Energy Points oder online über alperia.eu/contact. Wichtig: Weisen Sie sich als lvh-Mitglied aus!
1. Bike Forum Südirol 25. September 2025 NOI Tech Park www.südtirolmobil.info www.greenmobility.bz.it
Heizkosten runterschrauben mit patentierter Verbrennung
PULS AIR, NORDTIROL: INFLATION UND EXPLODIERENDE ENERGIEPREISE TREIBEN DIE HEIZKOSTEN
VIELER WERKSTÄTTEN UND HALLEN IN DIE HÖHE. MIT PULS-AIR-HEIZGERÄTEN AUS ÖSTERREICH LASSEN
SICH DIE KOSTEN UM BIS ZU 50 PROZENT REDUZIEREN – SOFORT UND NACHHALTIG.
Puls-air ist ein heizölbetriebener Warmlufterzeuger, der speziell für Werkstätten, Hallen und gewerbliche Räume entwickelt wurde. Mit seiner innovativen Technologie kann ein einzelnes Gerät bis zu 1800 Kubikmeter Raumvolumen erwärmen – bei sehr guter Isolierung. Für größere Räumlichkeiten lassen sich mehrere Geräte problemlos kombinieren. Damit bietet Puls-air eine flexible und zuverlässige Lösung für unterschiedlichste Anforderungen, von kleinen Werkstätten bis hin zu großflächigen Produktionshallen.
EINFACHE INBETRIEBNAHME
Ein weiterer Vorteil: Die Inbetriebnahme gestaltet sich besonders einfach. Das Gerät wird lediglich im zu beheizenden Raum aufgestellt, an eine 230-Volt-Stromversorgung angeschlossen und über ein 35-mm-Edelstahlrohr nach außen entlüftet. Ein separater Kamin ist nicht erforderlich. Damit ist Puls-air nach dem Prinzip „Plug and Play“ sofort einsatzbereit. Der mitgelieferte 20-Liter-Tank macht die Anlage sofort betriebsfähig, für den Dauerbetrieb empfiehlt der Hersteller jedoch den Anschluss an einen größeren Heizöltank über eine Kupferleitung mit Rückschlagventil.
WIE FUNKTIONIERT PULS-AIR?
Das Herzstück von Puls-air ist die patentierte pulsierende Verbrennung, eine Technologie, die ursprünglich aus der Triebwerksforschung stammt. Mit einem Wirkungsgrad von mindestens 97 Prozent wird nahezu der gesamte zugeführte Treibstoff in Wärme umgewandelt. Der hohe Wirkungsgrad sorgt nicht nur für eine äußerst effiziente Brennstoffnutzung, sondern reduziert auch die Emissionen auf ein Minimum.
WARUM IST PULS-AIR SO SPARSAM?
Die hohe Effizienz der Verbrennung ist der erste Grund für die außergewöhnliche Sparsamkeit von Puls-air. Hinzu kommt die durchdachte physikalische Positionierung des Geräts. Anders als bei Heizsystemen, die Warmluft unter der Decke freisetzen, arbeitet Puls-air direkt am Boden.
Dort wird die warme Luft dort freigesetzt, wo sie am meisten gebraucht wird – in der Zone, in der Menschen arbeiten und Maschinen stehen.
NIEDRIGE ABGASWERTE
Neben der Energieeffizienz überzeugt Puls-air auch durch seine Umweltfreundlichkeit. Die Anlage erreicht hervorragende Abgaswerte mit niedrigen NO x-Werten (25–30), minimalen CO-Emissionen (2–5 ppm) und einer Rußzahl von 00. Diese Werte liegen weit unter den üblichen Grenzwerten und machen Puls-air zu einer besonders sauberen Heizlösung. Auch die Geräuschentwicklung ist gering: Mit einem Schalldruckpegel von nur 57 Dezibel arbeitet das Gerät angenehm leise – vergleichbar mit einem normalen Gespräch. So lässt sich die Heizung problemlos auch in Arbeitsumgebungen betreiben.
Das junge Familienweingut Daniel Sigmund bewirtschaftet steile, terrassierte Weinberge im Eisacktal auf 600 bis 820 Meter Höhe. Auf Böden aus Quarzphyllit und Granit werden Silvaner, Riesling, Pinot Noir und Portugieser angebaut. Das Weingut wird biologisch bewirtschaftet: Die Trauben werden handgelesen, spontan vergoren und reifen 15 Monate auf der Hefe in gebrauchten Holzfässern. Abgefüllt wird ohne Filtration und Schönung. Die Weißweine zeichnen sich durch ihre kühle, mineralische Struktur aus, während die Rotweine filigran und leichtfüßig wirken. Seit 2020 ist das Weingut biozertifiziert und Mitglied bei Bioland. „Der Austausch mit erfahrenen Kollegen ist mir besonders wichtig“, betont Daniel Sigmund.
„Ohne Ethical Banking wäre vieles nicht möglich gewesen“, betont Daniel Sigmund, „dank der Finanzierung konnten wir unsere Selbstvermarktung verwirklichen, neue Flächen bepflanzen und Trockenmauern errichten. Ethical Banking hat uns unkompliziert und gezielt mit Förderkrediten unterstützt – für uns ein sinnvolles, nachhaltiges Konzept mit Zukunft.“
Werbemitteilung mit Verkaufsabsicht.
www.raiffeisen.it
„FORST Souvenir Box“ Edition 2025
SPEZIALBRAUEREI FORST, ALGUND: EIN SPEZIELLER GRUSS AUS SÜDTIROL MIT ZWÖLF FLASCHEN FORST KRONEN. DIESE LIMITIERTE EDITION IST JETZT ERHÄLTLICH.
Die „FORST Souvenir Box“, eine limitierte Edition, lädt zu einer genussvollen Reise durch das Jahr ein, begleitet vom Genuss des FORST Kronen, einem der beliebtesten Biere aus dem Hause FORST: vollmundig und rund, gebraut nach einer alten Rezeptur, mit einem vollen, aromatischen Malzgeschmack, einer goldgelben Farbe und einer feinen, zarten Hopfennote.
DIE SPEZIALBRAUEREI FORST IM WANDEL DER JAHRESZEITEN
Die vier einzigartigen Motive dieser limitierten Auflage zeigen charakteristische Ansichten der Spezialbier-Brauerei FORST im Wandel der Jahreszeiten: die Werkstatt im Frühling, das Sudhaus im Sommer, die Fassade des Gambrinus-Saals im Herbst und den Zwiebelturm im Winter.
Die Spezialbier-Brauerei FORST wurde 1857 inmitten dieser malerischen Landschaft zwischen Bergen und Wäldern in Forst/Algund gegründet. Eine Quelle mit klarem, reinem Wasser entspringt oberhalb der Brauerei und führt zusammen mit ausgewählten Rohstoffen zur Herstellung von Bierspezialitäten höchster Qualitätsstufe. Darunter auch das vollmundige, runde Spezialbier FORST Kronen, welches die Gaumen mit seinen intensiven malztypischen Aromen und einer feinen Hopfennote erobert.