

Ein gelebtes Prinzip der Zusammenarbeit und Solidarität im Handwerk.
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Meisterabschlüsse haben gleiche, internationale Wertigkeit wie Bachelorabschlüsse.
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Chance für das Südtiroler Handwerk: Einführung neuer Gebäuderichtlinien.
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HANDWERK UND KI: EIN STARKES TEAM FÜR MEHR EFFIZIENZ
lvh.apa
Wirtschaftsverband
Handwerk und Dienstleister
www.lvh.it
Impressum manufakt – Fachzeitschrift für die Südtiroler Wirtschaft
Auflage
10.000 Exemplare für 40.000 Leser/innen hgb. und Verwaltung
lvh.apa Bildung & Service Gen. mbH
Mitterweg 7
39100 Bozen
Tel. 0471 323 200 manufakt@lvh.it
Jährliche Abo-Gebühr
55 Euro (Inland)
65 Euro (Ausland)
Koordination:
Dr. Ramona Pranter, MBA
Redaktion: Leslie Wiss (lw)
Silvia Ottaviano (so)
Verantwortliche Werbung/Sponsoring
Themen in Bewegung, Im Blick:
Dr. Margareth M. Bernard (mb)
Lektorat: Julia Ranigler, MBA
Presserechtlich Verantwortlicher:
Dr. Bernhard Christanell, MA
Reg. Tribunal Bozen
Nr. 24 am 11. Mai 1948. ROC 9592
Grafik und Layout: Longo AG
Druck: Athesiadruck GmbH Bozen
MASSSCHNEIDERIN: ROSMARIE HOLZNER UND IHR HANDWERK
AKTUELLES IM ÜBERBLICK: Was bewegt die Welt des Handwerks und der Dienstleister in Südtirol?
FÜR LVH-MITGLIEDER:
ALLE INFOS ZU DEN SOMMERPRAKTIKA
BOOM BEI DEN SOMMERPRAKTIKA UND SOMMERJOBS IN SÜDTIROL 2024: DER LVH FÖRDERT DIE MÖGLICHKEIT, PRAKTISCHE ERFAHRUNGEN ZU SAMMELN.
Im Jahr 2024 haben mehr als 7.000 junge Menschen ihr erstes Sommerpraktikum abgeschlossen, was einen Anstieg von 96 Praktikanten im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Im Handwerkssektor absolvierten 910 junge Menschen ein Sommerpraktikum, was etwa 13 Prozent der Gesamtzahl ausmacht.
Der lvh unterstützt nachdrücklich die Handwerksbetriebe, die Praktikanten aufnehmen, und hat dazu ein digitales Informationsheft, exklusiv für lvh-Mitgliedsbetriebe erstellt, das alle wichtigen Informationen rund um das Thema enthält (manufakt info „Sommerpraktika ab 15 Jahren“, siehe QR-Code oben).
Bei einem Sommerpraktikum gibt es einige grundlegende Aspekte zu berücksichtigen: Wer kommt als Praktikantin, bzw. Praktikant in Frage, welche Dauer hat das Praktikum und welche rechtlichen, sowie versicherungstechnischen Bestimmungen sind zu beachten. Zudem ist es wichtig, den Unterschied zwischen einem Sommerpraktikum, einem Sommerjob oder befristeten Arbeitsvertrag zu verstehen.
FAKT des Monats
6.000
FAST SO VIELE LEHRLINGE GAB ES 2024 IN SÜDTIROL
Die Lehrlingszahlen in Südtirol haben sich in den letzten Jahren (2020–2024) insgesamt stabil entwickelt.
Gab es im Jahr 2020 ca. 5.600 Lehrlinge der Lehre A (Lehre mit Berufsschule) und B (berufsspezialisierende Lehre), so waren es im letzten Jahr fast 6.000. Es wird erwartet, dass der leichte, stetige Anstieg der Lehrlingszahlen sich auch 2025 fortsetzen wird.
Das Handwerk bleibt dabei ein zentraler Bereich: Berufe wie Tischler/ in, Friseur/in, Bäcker/in und Mechaniker/in sind nach wie vor gefragt. Die gute Zusammenarbeit zwischen Berufsbildungseinrichtungen, Kammern und Verbänden hat wesentlich dazu beigetragen, die Attraktivität der Lehre zu steigern.
Trotz dieser positiven Entwicklung gibt es weiterhin Herausforderungen: Der Fachkräftemangel und die Notwendigkeit, die Lehre noch stärker an die Bedürfnisse der modernen Arbeitswelt anzupassen, bleiben zentrale Themen.
Die Südtiroler Wirtschaft blickt optimistisch in die Zukunft. © shutterstock
IM JAHR 2024 HABEN 87 PROZENT DER SÜDTIROLER UNTERNEHMEN EINE ZUFRIE DENSTELLENDE RENTABILITÄT ERZIELT.
Trotz der Unsicherheiten in Bezug auf die globalen geopolitischen Entwicklungen blicken 94 Prozent der Unternehmerinnen und Unternehmer zuversichtlich auf das Jahr 2025. Dies geht aus der Frühjahrsumfrage des WIFO-Barometers der Handelskammer Bozen hervor. Besonders positiv fällt das Geschäftsklima in den Sektoren Druckgewerbe, Metallverarbeitung und Maschinenbau aus. Auch in der Holzverarbeitung und der Baustoffbranche sind die Ertragserwartungen der Unternehmen überwiegend positiv. „Es ist erfreulich, dass die Betriebe nach den großen Herausforderungen der letzten Jahre wieder optimistisch in die Zukunft blicken“, erklärt lvh-Vizepräsident Hannes Mussak.
2024: ZAHLEN UND FAKTEN ZUR FÖRDERUNG IM BEREICH ENERGIEEFFIZIENZ UND ERNEUERBARE ENERGIEN.
Das Amt für Energie und Klimaschutz hat die Zahlen zu den Fördermitteln im Bereich Energieeffizienz und erneuerbare Energien für 2024 bekanntgegeben. Es wurden 950 Anträge eingereicht, mit 23 Millionen Euro an Fördergeldern und einem Gesamtinvestitionsvolumen von rund 78 Millionen Euro. Der größte Teil, etwa 12,4 Millionen Euro, fließt in die energetische Sanierung von Gebäuden. Weitere Gelder wurden für Photovoltaikanlagen (3,8 Millionen Euro), Wärmepumpen (3,2 Millionen Euro), Fernwärme (2 Millionen Euro), Solarthermieanlagen (800.000 Euro), öffentliche Beleuchtung (480.000 Euro) und andere Maßnahmen (350.000 Euro) bereitgestellt.
Die Investitionen konzentrieren sich auf energetische Sanierungen © iStock /Alberto Masnovo
MARTIN HALLER lvh-Präsident
das Thema Künstliche Intelligenz (KI) wird immer wichtiger und hat inzwischen auch in unseren Alltag Einzug gehalten. Das Handwerk ist da keine Ausnahme. Innovativ und progressiv, ist das Handwerk seit jeher am Puls von Neuerungen und im Mittelpunkt technologischer Entwicklungen. Der lvh hat bereits im letzten Jahr die KI-Tage organisiert und es ist uns als Verband ein wichtiges Anliegen hier stets auf dem Laufenden zu sein. Deshalb befindet sich der lvh in ständigem Austausch mit Expertinnen und Experten, sowie Institutionen in Südtirol, Italien und Europa zum Thema KI und wie das Handwerk davon profitieren kann.
Nach dem Erfolg im letzten Jahr finden die lvh-KI-Tage somit auch in diesem Jahr wieder statt. Sicherlich werden sie erneut für zukunftsweisende Einblicke, für die Verwendung von KI im Handwerk, sorgen.
Innovation und Handwerk gehen Hand in Hand, das hat uns auch die kürzlich stattgefundene Landesversammlung des Südtiroler Handwerks wieder gezeigt. Gerade die Zusammenarbeit der älteren und jungen Generation macht hier sehr viel Hoffnung und zeigt, dass Handwerk nicht nur stolz macht, sondern von Erfahrung, ebenso wie neuen Ideen lebt.
Diese Dynamik gilt es fortzusetzen, dafür arbeiten wir Handwerkerinnen und Handwerker, Funktionärinnen und Funktionäre, sowie die Mitarbeitenden des Verbands jeden Tag.
Euer Präsident
KÜRZLICH LUD CLAUDIO MOLINARI, DERZEIT VIZEPRÄSIDENT DER ALTHANDWERKER/INNEN IM LVH, IM VERBAND ZU EINEM APERITIF UND UMTRUNK EIN, UM SEINE LANGJÄHRIGE MITGLIEDSCHAFT GERBÜHREND ZU FEIERN.
Alles begann 1975, als Claudio Molinari sich selbstständig machte („Officina Claudio“, autorisierte Alfa Romeo Werkstatt) und gleichzeitig Mitglied beim lvh wurde. Er blieb dem Verband bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1995 treu.
Nach verschiedenen Funktionen gehört Molinari heute der Gruppe der Althandwerker/innen im lvh an und ist deren Vizepräsident.
Zudem engagiert er sich auf nationaler Ebene als Mitglied des „Albo dei Maestri d’opera e d’esperienza“ der Associazione Nazionale Anziani e Pensionati (ANAP).
„Wenn ich auf diese fünfzig Jahre zurückblicke, kann ich nur ein sehr positives Fazit ziehen“, resümiert Molinari. „Der Verband war immer ein wichtiger Ansprechpartner für mich, besonders um auf dem Laufenden zu bleiben und mit den technologischen Veränderungen der letzten 20-30 Jahre Schritt zu halten“, so der Althandwerker.
Molinari war es ein Herzensanliegen sein Jubiläuum mit dem Verband zu feiern. An dem von ihm organiserten Aperitif nah-
DAS LABEL ERÖFFNET NEUE CHANCEN FÜR DAS SÜDTIROLER HANDWERK!
Das Nachhaltigkeitslabel für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) aus dem Handwerk und Dienstleistungssektor wurde von IDM Südtirol in Partnerschaft mit dem Wirtschaftsverband Handwerk und Dienstleister (lvh. apa) ausgearbeitet.
Jeder Betrieb, der das Nachhaltigkeitslabel Südtirol erhalten möchte, muss mindestens die Anforderungen des Level 1 des Stufenmodells erfüllen. Interessierte Unternehmen finden alle Infos zum Label unter: www.idm-suedtirol.com/nachhaltigkeitslabel-kmu oder bei der Abteilung Innovation & Neue Märkte des lvh: innovation@lvh.it.
men nicht nur langjährige Wertgefährtinnen und -gefährten teil, sondern auch die lvh-Spitze, sowie die Mitarbeitdenen. „Das Beispiel von langjährigen Mitgliedern, Funktionärinnen und Funktionären wie Claudio Molinari erfüllt uns mit Stolz und Motivation“, erklärt lvh-Präsident Martin Haller. „Die Althandwerker/innen sind das Fundament des Verbands. Wir sind dankbar für ihren bedeutenden Beitrag“, gratuliert auch lvh-Direktor Walter Pöhl.
Im Bild (v.l.n.r.): Walter Pöhl (lvhDirektor), Johannes Zöggeler (Obmann der Althandwerker/ innen), Claudio Molinari, Martin Haller lvh-Präsident), und Horst Pichler (Bezirksobmann Bozen Land) © lvh.apa
„VERLÄSSLICHE
DIE STRATEGISCHEN ENTSCHEIDUNGEN DER LVH-FÜHRUNG.“
Hannes Morandell leitet seit Herbst 2024 die neu geschaffene Abteilung Qualitätskontrolle und Prozesssteuerung im lvh. Er bringt über zehn Jahre Berufserfahrung in Buchhaltung, Controlling und Projektmanagement mit und verfügt über eine Ausbildung in Wirtschaftsinformatik. Verantwortlich für Controlling, Reporting und Projektentwicklung erarbeitet er die Grundlagen für die operativen und strategischen Entscheidungen der lvh-Führung.
Die drei Stufen des Nachhaltigkeitslabels © IDM
HANNES MORANDELL
Direktionsassistent, Büroleiter Qualitätskontrolle und Prozesssteuerung
INITIATIVEN WIE DIE LVH-KI-TAGE SPIELEN EINE SCHLÜSSELROLLE DABEI, DEN EINSATZ KÜNSTLICHER INTELLIGENZ FÜR UNTERNEHMEN ZU ERLEICHTERN.
In einer sich rasant verändernden Welt zählt generative Künstliche Intelligenz zu den bahnbrechendsten Technologien für das Wirtschaftsund Produktionssystem der letzten Jahrzehnte. Sie ist bereits heute Realität und hat das Potenzial, betriebliche Abläufe grundlegend zu verändern. Ihr Einfluss auf die Produktivität wird entscheidend für die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen in Südtirol sein.
„Die Künstliche Intelligenz stellt eine Schlüsseltechnologie für die Zukunft unserer Wirtschaft dar. Auch das Handwerk kann von der digitalen Transformation profitieren“, zeigt sich lvh-Präsident Martin Haller überzeugt.
Aus diesem Grund engagiert sich der Wirtschaftsverband Handwerk und Dienstleister (lvh.apa) aktiv, die praktische Anwendung von KI im Handwerk voranzubringen. Die lvhKI-Tage, die 2025 in ihre zweite Ausgabe gehen, bieten Handwerkerinnen und Handwerkern eine wertvolle Gelegenheit, fundiertes Wissen von Fachleuten zu erhalten und das Erlernte direkt in interaktiven Workshops umzusetzen. In diesem Jahr nehmen auch Expertinnen und Experten des DAISEC – dem European Digital Innovation Hub für KI und Cybersicherheit mit Sitz in Hannover – teil. Das Zentrum unterstützt kleine und mittlere Unternehmen (KMU) bei der Einführung und Weiterentwicklung von KI-Technologien und Cybersicherheitsmaßnahmen.
Ein besonderes Highlight der diesjährigen Ausgabe ist die Beteiligung italienischsprachiger Referentinnen und Referenten, unter anderem von der Beratungsfirma Sharazad. Zudem wird Giulia Carsaniga, Politik- und Projektbeauftragte im KI-Büro der Europäischen Kommission, Einblicke geben. Auch Patrick Ohnewein vom NOI Techpark ist vertreten. Der NOI Techpark ist Teil des Netzwerks der European Digital Innovation Hubs (EDIH) und spielt eine zentrale Rolle als Ansprechpartner für die digitale Transformation von Unternehmen in Südtirol.
„Die lvh-KI-Tage sind eine ausgezeichnete Möglichkeit, Handwerksbetrieben das nötige Wissen und die Werkzeuge zur Verfügung zu stellen, um in einer zunehmend
Im Bild
(v.l.n.r.): lvh-Direktor Walter Pöhl und lvh-Präsident Martin Haller @ Alan Bianchi
Über folgenden QR-Code gibt es alle Informationen zu den KI-Tagen!
digitalen Welt erfolgreich zu sein. Es ist wichtig, dass wir den Transformationsprozess begleiten“, erklärt lvh-Direktor Walter Pöhl.
Seit dem 1. August 2024 ist in Europa die KI-Verordnung (EU 2024/1689) in Kraft – das weltweit erste umfassende Regelwerk für künstliche Intelligenz.
Sie soll eine vertrauenswürdige Nutzung von KI fördern und potenzielle Risiken gezielt regulieren, um negative Auswirkungen zu verhindern.
Die ab dem 2. August 2027 vollständig geltende EU-KI-Verordnung stuft KI-Systeme nach ihrem Risikopotenzial in vier Kategorien ein: Systeme mit unannehmbarem Risiko sind verboten, hochriskante Anwendungen unterliegen strengen Auflagen. Für Systeme mit Transparenzrisiko gilt eine Kennzeichnungspflicht, während KI mit geringem oder keinem Risiko nicht reguliert wird.
ZAHLEN UND PROGNOSEN
2024 wurde von der TEHA Group (The European House –Ambrosetti) in Zusammenarbeit mit Microsoft Italien die Studie „AI 4 Italy: from theory to practice“ durchgeführt.
Laut den Ergebnissen könnte der Einsatz generativer Künstlicher Intelligenz durch kleine und mittlere Unternehmen (KMU) in den nächsten 15 Jahren einen Mehrwert von bis zu 122 Milliarden Euro schaffen.
Das Potenzial ist also enorm, insbesondere wenn man bedenkt, dass nach Eurostat-Daten aus dem Jahr 2024 nur 8,2 Prozent der italienischen KMU KI-Technologien nutzen, verglichen mit 13,5 Prozent im EU-Durchschnitt.
Die Vorteile der Einführung von KI-Lösungen für KMU sind vielfältig: von der Prozessoptimierung über Kostenreduktion bis hin zur Qualitätsverbesserung von Produkten und Dienstleistungen – alles Faktoren, welche die Wettbewerbsfähigkeit deutlich stärken können.
Um das Potenzial von Künstlicher Intelligenz in kleinen und mittleren Unternehmen auszuschöpfen, müssen zentrale Herausforderungen bewältigt werden. Dazu zählen der Mangel an Fachkräften, begrenzte finanzielle Ressourcen und fehlendes Bewusstsein für den praktischen Nutzen von KI. Zudem erschwert eine unzureichende Datenkompetenz – etwa beim Erfassen und Auswerten von Daten – den erfolgreichen Einsatz KI-gestützter Technologien. Vor diesem Hintergrund gewinnen Maßnahmen zur Ausund Weiterbildung, gezielte finanzielle Förderprogramme sowie Kooperationen zwischen KMU, Großunternehmen und Forschungseinrichtungen entscheidend an Bedeutung.
Um Künstliche Intelligenz (KI) „steuern“ zu können, bedarfs es bestimmter Kompetenzen. Welche halten Sie, gerade im Handwerk, für die wichtigsten?
Wer einen handwerklichen Beruf ausübt, kann einen wertvollen Beitrag zur Steuerung generativer künstlicher Intelligenz leisten – und zwar dank seiner Fähigkeiten in den Bereichen Beobachtung, Kreativität, kritisches Denken und Kontrolle von Produktionsprozessen. Diese Eigenschaften ermöglichen es, bewusst mit KI zu interagieren, Antworten an den jeweiligen Kontext anzupassen und neue Nutzungsmöglichkeiten zu denken – und dabei die Kontrolle über ihre Komplexität in menschlicher Hand zu behalten.
Was sind die wichtigsten Bedürfnisse von Unternehmerinnen und Unternehmern, bei denen Künstliche Intelligenz unterstützen kann?
Künstliche Intelligenz (KI) kann auf eine Reihe sehr konkreter Bedürfnisse eingehen.
Eines der zentralen Anliegen ist die Steigerung der operativen Effizienz. Mithilfe von KI lassen sich viele administrative, analytische und redaktionelle Aufgaben vereinfachen oder automatisieren.
So gewinnen Führungskräfte und Mitarbeitende wertvolle Zeit für Tätigkeiten mit höherem Mehrwert – wie zum Beispiel strategisches Denken. Doch KI ist weit mehr als ein reines Optimierungswerkzeug. Sie ist vor allem ein wertvoller Partner in Entscheidungsprozessen. Sie hilft, Szenarien zu analysieren, Hypothesen zu prüfen, versteckte Erkenntnisse aus Daten zu gewinnen und komplexe Entscheidungen zu stützen.
Darüber hinaus spielt KI eine zentrale Rolle in Innovationsprozessen. Sie ermöglicht es, neue Ideen schnell zu prototypisieren, alternative Geschäftsmodelle zu testen und maßgeschneiderte Lösungen für spezialisierte Nischenmärkte zu entwickeln. Auch Personalisierungen lassen sich
durch KI einfacher umsetzen – und damit die Reichweite und Wirkung menschlichen Handelns gezielt verstärken. Nicht zuletzt wird KI in einer Zeit ständiger Veränderungen und wachsender Herausforderungen bei der Personalgewinnung und -bindung zu einem Motor für kontinuierliches Lernen.
Intelligente Assistenzsysteme und individuell zugeschnittene Lernpfade, direkt im Arbeitsfluss integriert, eröffnen neue Wege der Weiterbildung am Arbeitsplatz.
Mit welchen innovativen Methoden können Unternehmer/innen eine zukunftsfähige Unternehmensstrategie entwickeln und umsetzen? Unternehmerinnen und Unternehmer, die im Zeitalter der künstlichen Intelligenz strategisch handeln wollen, können auf zwei bewährte Methoden zurückgreifen:
Ein Top-down-Ansatz richtet sich an das Management und betrachtet das Unternehmen aus der Gesamtperspektive. In strukturierten Workshops werden konkrete Herausforderungen identifiziert und in umsetzbare KI-Anwendungsfälle überführt – mithilfe bestehender Software oder individueller Lösungen.
Der Bottom-up-Ansatz setzt bei einzelnen Unternehmensprozessen an. Dabei werden generative KI-Tools gezielt und praxisnah getestet, um Optimierungspotenziale zu erkennen und neue Lösungen zu entwickeln, die später auch skaliert werden können.
Beide Vorgehensweisen eröffnen Unternehmen einen klaren, praxisorientierten Zugang zur digitalen Transformation – und machen künstliche Intelligenz zu einem konkreten Instrument strategischer Weiterentwicklung.
erklärt lvh-Präsident Martin Haller und derzeit auch Präsident des BKH-EBA. „Die Herausforderungen für das Handwerk sind vielfältig – von Digitalisierung und Automatisierung über demografische Veränderungen bis hin zu ökologischen Umbrüchen. In diesem Kontext ist die Bilateralität eine unsichtbare, aber starke Kraft, die unsere Wirtschaft stützt – nämlich Menschen und Betriebe.“
Ein paritätisch organisiertes System wie das BKH-EBA kann gezielte Maßnahmen ergreifen – sowohl zur Einkommensunterstützung als auch zur Förderung der Weiterbildung und betrieblichen Entwicklung. Neben dieser konkreten Hilfe bildet die Bilateralität ein stabiles Solidaritätsnetzwerk, das Betriebe und Mitarbeitende miteinander verbindet – ganz im Sinne eines nachhaltigen sozialen Ausgleichs.
Zwei zentrale Prinzipien tragen dieses System:
> Solidarität: Durch die hohe Zahl an Beitragszahlern können bedürftige Personen unterstützt werden – sei es beim Lebensunterhalt, in der Ausbildung oder zur besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie.
> Interkategorialität: Beiträge eines metallverarbeitenden Betriebs können im Bedarfsfall einem Mitarbeitenden im Textilgewerbe zugutekommen – und umgekehrt.
„DIE BILATERALITÄT IST EIN VORBILDLICHES SYSTEM, DAS MENSCHEN UND UNTERNEHMEN MITEINANDER VERBINDET UND SCHÜTZT.“
MARTIN HALLER, LVH-PRÄSIDENT UND
BKH-EBA-PRÄSIDENT
Ein wesentlicher Bestandteil des betrieblichen Sozialwesens im Handwerk – insbesondere für Klein- und Kleinstbetriebe – sind die Leistungen der bilateralen Einrichtungen. Sie ergänzen die oft überlasteten öffentlichen Sozialsysteme, deren Kapazitäten zunehmend durch den demografischen Wandel beansprucht werden. Gleichzeitig wirken sie dem Fachkräftemangel entgegen – etwa durch gezielte Förderungen für Ausund Weiterbildung.
Der Sozialbericht von EBNA dokumentiert 27 Leistungsarten – zugunsten von Handwerksbetrieben, deren Mitarbeitenden und deren Familien. Neben konkreter Hilfe in Notlagen fördert das System auch Innovation, Technologiewandel und den sozialverträglichen Übergang in eine nachhaltige Zukunft.
In Südtirol umfasst das Leistungsportfolio des BKH-EBA insbesondere die Förderung beruflicher Aus- und Weiterbildung – etwa durch Zuschüsse für die Meisterprüfung, die Teilnahme an Kursen oder die Unterstützung während des ersten Lehrjahres. Hinzu kommen familienbezogene Leistungen, arbeitsmedizinische Betreuung, Hilfe bei Krankheit und außergewöhnlichen Belastungen, finanzielle Unterstützung im Todesfall sowie Prämien für langjährige Betriebszugehörigkeit.
Die Bilateralität zeigt eindrucksvoll, wie eine moderne und funktionierende Sozialpartnerschaft aussehen kann: Sie basiert auf Dialog, Verantwortung und Weitsicht. Sie stärkt die soziale Stabilität, fördert die Entwicklung der Betriebe und schafft gleichzeitig die nötige Flexibilität, um sich den Herausforderungen der Zukunft erfolgreich zu stellen. Ein Modell mit Vorbildcharakter.
DIE TISCHLEREI LEITNER HAT SICH ERFOLGREICH FÜR DIE „MARKE SÜDTIROL“ IM SEKTOR HOLZ BEWORBEN, UM IHRE VERBUNDENHEIT MIT DEM LAND UND DEN LOKALEN HANDWERKSWERTEN HERVORZUHEBEN.
Der Tischlereibetrieb Leitner mit Sitz in Villnöss ist ein traditioneller Südtiroler Familienbetrieb.
Philipp Leitner, Sohn des Inhabers Egon Leitner, erklärt, dass die „Marke Südtirol“ eine starke Plattform darstellt, um das Qualitätsversprechen und die Herkunft des Betriebs klar zu kommunizieren. „Der Bewerbungsprozess war gut strukturiert und ermöglichte eine wertvolle Auseinandersetzung mit den eigenen Werten und Prozessen“, erklärt
dersetzung mit bestimmten Kennzahlen, wurde der Prozess als bereichernd wahrgenommen. In Zusammenarbeit mit dem lvh lief alles reibungslos“, zeigt sich Leitner begeistert.Er empfiehlt anderen Betrieben, die authentisch, qualitätsbewusst und regional arbeiten, sich ebenfalls zu bewerben.
Die „Marke Südtirol“ schafft nicht nur Vertrauen, sie stärkt die regionale Identität. Für Unternehmen, die noch zögern, betont Leitner, dass der Bewer-
auch eine wertvolle Reflexion über die eigene Qualität und regionale Zugehörigkeit darstellt. Weitere Informationen zu „Marke Südtirol“ gibt der lvh. E-Mail: innovation@lvh.it
Egon und Philipp Leitner © Ivan Bortondello
Das Meisterdiplom wurde auf demselben Niveau wie ein Bachelorabschluss eingestuft, was die Gleichwertigkeit und die hohe Fachkompetenz des Handwerks unterstreicht. Allerdings bleibt der Meister eine eigeständige Qualifikation, die sich durch berufliche Praxis und die Fähigkeit zur Weitergabe von Wissen an jüngere Generationen auszeichnet. Dies ist ein wesentlicher Unterschied zum Bachelorstudium, das sich stärker auf theoretische und akademische Inhalte fokussiert.
Landesrat Philipp Achammer hebt die Bedeutung dieser Entwicklung hervor: „Die Zuordnung zum NQR/EQR 6 setzt ein klares Signal, dass die Meisterausbildung nicht nur im Handwerk, sondern auch in der Gesellschaft und Wirtschaft höchste Anerkennung genießt. Südtirol zeigt hier eine klare Zukunftsorientierung und bietet seinen Fachkräften die Möglichkeit, in einer zunehmend globalisierten Welt zu bestehen.“
ZUORDNUNG DES MEISTERDIPLOMS ZUM NQR NIVEAU 6
Wie bewerten Sie die Zuordnung des Meistertitels zum NQR Niveau 6 für Südtirols Meisterinnen und Meister?
Die Einstufung des Meistertitels auf Niveau 6 des Nationalen Qualifikationsrahmens (NQR) ist ein starkes Signal – und ein längst überfälliger Schritt. Sie stellt klar: Meisterinnen und Meister im Handwerk verfügen über Kompetenzen auf einem vergleichbaren Niveau wie ein akademischer Bachelorabschluss.
Diese Aufwertung macht die Qualität und die Verantwortung der handwerklichen Ausbildung sichtbar – und das stärkt die Anerkennung des Berufsstandes in der Gesellschaft, der Politik und auf dem Arbeitsmarkt.
Obermeister des Südtiroler Meisterbundes
Welche Vorteile sehen Sie für Südtiroler Handwerksbetriebe?
Die Anerkennung des Meistertitels auf Niveau 6 bietet Südtiroler Handwerksbetrieben zahlreiche Vorteile. Sie steigert die Attraktivität bei der Nachwuchssuche, da der Meistertitel als hochqualifizierte Qualifikation angesehen wird und junge Fachkräfte anzieht. Die Meisterqualifikation wird somit auch als pädagogische und organisatorische anspruchsvolle Führungsrolle sichtbar. Das stärkt die Position der Ausbildung. Zudem wird durch die Anerkennung die Position der Betriebe auf dem europäischen Markt gestärkt, insbesondere bei grenzüberschreitenden Aktivitäten mit Ländern wie Österreich, Deutschland und der Schweiz. Gleichzeitig erleichtert der Meistertitel den Betriebsnachfolgeprozess, da er eine solide fachliche, unternehmerische und bildungsorientierte Grundlage schafft.
Welche Auswirkungen erwarten Sie sich auf die Attraktivität der Meisterausbildung für junge Menschen?
Für junge Menschen ist diese Aufwertung enorm wichtig. Sie zeigt: Auch ohne Studium kann man hoch hinaus – mit Verantwortung, Wissen und handwerklichem Können.
Der Meistertitel wird als gleichwertige Alternative zum Hochschulweg sichtbar. Das stärkt das Selbstbewusstsein des Berufsweges „Karriere mit Lehre“.
Ich bin überzeugt: Wenn wir den Meistertitel so kommunizieren, wie er nun offiziell anerkannt ist – als Bildungsweg auf Augenhöhe mit der Universität –, dann steigt auch die Attraktivität des Handwerks. Gerade in Südtirol, wo Praxisnähe, Selbstständigkeit und regionale Verwurzelung vielen jungen Menschen wichtig sind, liegt hier ein riesiges Potenzial.
05|2025
KURSKALENDER 2025
Anmeldung und weitere Informationen unter www.lvh.it/kurse oder direkt über nebenstehenden QR-Code: KURS
Arbeitssicherheit für Arbeitgeber/innen
Arbeitssicherheit für Arbeitnehmer/innen
Erste-Hilfe
Grundkurs (ATECO-Kodex nieder)
Auffrischungskurs (ATECO-Kodex mittel)
Auffrischungskurs (ATECO-Kodex nieder)
Grundkurs Vorarbeiter/in - Vorgesetzte/r (preposti)
Auffrischungskurs (Berufsgruppen Bau/Produktion)
Bozen
Bozen
23.06.2025 Bozen
Meran
Grundkurs (ATECO-Kodex nieder, spezifisches Modul) 4,5 17.06.2025 Online
Grundkurs 12 UE (Bereiche Produktion, Bauwesen & Landwirtschaft) 9,5 19.05.2025 Bozen
Auffrischungskurs 6 Stunden 6 12.06.2025 Vahrn
Auffrischungskurs 6 Stunden 6 19.06.2025 Meran
Befähigungskurse Befähigungskurs für Industriestapler (Theorie und Praxis) 13 19.|20.05.2025 Bozen/Meran
Auffrischungskurs für Baggerfahrer/innen
Auffrischungskurs für Baukran
Auffrischungskurs für Staplerfahrer/innen
Absturzsicherung & Gerüstbau
Einweisung in die persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz (3. Kategorie)
Auffrischung - Einweisung in die persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz (3. Kategorie)
Auffrischung Gerüstbau PiMUS
Beruf & Technik CEI 11-27 Grundkurs
Vorbereitungskurs auf die Prüfung für den technischen Begleitschutz
Luftdichtes Bauen und Installieren und Schnittstellen am Bau
Generationswechsel (Branding/Kommunikation)
Die Verantwortung der Elektrotechnik: Von der Zertifizierung zur Wartung
Vollständiger Leitfaden zur konformen elektrischen Installation
Grundlagen der Verlegung der Kälteleitungen
Wasseraufbereitung in geschlossenen Systemen
Photovoltaik: Installation und Instandhaltung (nach italienischer Norm)
Tachograph
FER-Ausbildungskurs | Erneuerbare Energien
Praxisseminar: Normgerechte Kaminanwendung
CQC-Auffrischungskurs Personen und Waren
Persönlichkeitsbildung Kommunikationskurs für Kaminkehrer/innen
Unternehmensführung
Mitarbeiter/innenführung im Handwerksbetrieb | für Lehrlingsausbilder/innen
Marketing und Innovation CyberFit für Handwerker/innen: Ihr Grundkurs für digitale Sicherheit
KI-Tools im Handwerk
SPID, digitale Unterschrift & CO - wie kann ich digitale Dienste für meinen Betrieb nutzen?
4 23.05.2025 Bozen
4 11.06.2025 Online
4 04.07.2025 Online
4 28.05.2025 Vahrn
2 16.07.2025 Bozen
4 17.06.2025 Vahrn
05.05.2025 lvh.apa
07.05.2025 lvh.apa
09.05.2025 lvh.apa
09.05.2025 lvh.apa
13.05.2025 lvh.apa
14.05.2025 lvh.apa
23.05.2025 lvh.apa
30.05.2025 lvh.apa
31.05.2025 lvh.apa
30.05.2025 lvh.apa
04.06.2025 lvh.apa
13.06.2025 lvh.apa
16.05.2025 lvh.apa
28.05.2025 lvh.apa
08.05.2025 lvh.apa
15.05.2025 lvh.apa
22.05.2025 online
DIE VIELFALT DES HANDWERKS: Neuigkeiten, Trends, die Projekte der lvh-Berufsgemeinschaften und aktuelle Wirtschaftsthemen auf einen Blick.
MASSSCHNEIDER/INNEN:
VOM HANDWERKLICHEN TALENT ZUR ERFOLGREICHEN UNTERNEHMERIN:
ROSMARIE HOLZNER VEREINT KREATIVITÄT, PRÄZISION UND FAMILIENLEBEN IN IHREM MODEATELIER.
Für viele Handwerkerinnen und Handwerker ist die Berufung zum Handwerk eine Entdeckung, die bereits in den ersten Lebensjahren erfolgt, oft ganz natürlich im Rahmen des häuslichen Umfelds. Das gilt auch für Rosmarie Holzner, die seit über 20 Jahren mit ihrem Modeatelier RH Design im Burggrafenamt, als Maßschneiderin, tätig ist. „Schon als Kind hatte ich eine große Leidenschaft für Stoffe, Mode und wollte handwerklich kreativ sein, erzählt Holzner. Heute, als erfahrene Maßschneidermeisterin und Unternehmerin, erinnert sie sich noch an die Zeit, als sie ihre ersten Nähversuche machte. Schnell wurde dabei klar, dass sie ihr Talent zum Beruf machen wollte. „Die Möglichkeit, individuelle und maßgeschneiderte Kleidung zu gestalten, fasziniert mich bis heute“, so Holzner.
Holzner bei der Arbeit
© Juliane Mair
Ursprünglich aus Tisens, begann Rosmarie Holzner ihre Ausbildung als Schneiderin bei der Modeboutique und Schneiderei Anni in St. Leonhard in Passeier.
Danach wagte sie im Jahr 2004, im Alter von 24 Jahren den Schritt in die Selbstständigkeit und erwarb gleichzeitig ihren Meistertitel. Anfangs befand sich ihr Atelier noch in Lana, doch seit Juli 2019 empfängt sie ihre Kundinnen und Kunden nun in ihrem Atelier zu Hause in St. Leonhard in Passeier.
„Meine Kundschaft kommt aus der Region, aber auch überregional finden viele den Weg zu mir, besonders
ALLGEMEIN:
DAS TRAINING IST GESTARTET! DIESES JAHR FINDEN DIE EUROSKILLS, VOM 9. BIS 13. SEPTEMBER IN HERNING (DÄNEMARK) STATT. DORT WERDEN SICH WIEDER JUNGE
FACHKRÄFTE AUS GANZ EUROPA IN VERSCHIEDENSTEN PRAKTISCHEN BERUFEN MESSEN.
An der neunten Ausgabe der EuroSkills werden 600 Jugendliche aus 33 Ländern an 38 verschiedenen Wettbewerben teilnehmen, um in ihren jeweiligen Fachbereichen als die besten in Europa gekürt zu werden. Ein zentrales Thema der
Bodenleger
Jonas David Hofer im Training
© Markus Hofer
diesjährigen Veranstaltung wird Nachhaltigkeit sein, wobei der Fokus auf der Vermittlung der nötigen Fähigkeiten liegt, die junge Fachkräfte benötigen, um die grüne Transformation der Zukunft aktiv mitzugestalten.
Im Rahmen der Veranstaltung werden auch drei Bauberufe des lvh vertreten sein: Maurer, Maler und Bodenleger.
Die Teilnehmer sind bereits intensiv in der Vorbereitung auf die Wettbewerbe:
> Christoph Auer (Maler, Malermeister Andreas Kofler), mit Experte Bruno Giongo.
> Raffael Stenico (Maurer, Stenico Ivan) mit Experte Josef Telser.
> Jonas David Hofer, (Bodenleger, Hofer Markus vGmbH) mit Experte Andreas Holzer.
Der lvh wünscht allen Teilnehmern und ihren Experten eine gute Vorbereitung, sowie einen erfolgreichen Wettbewerb.
BAU:
MARKUS BERNARD ZUM NEUEN
PRÄSIDENTEN DES PARITÄTISCHEN KOMITEES IM BAUWESEN ERNANNT.
Das Paritätische Komitee im Bauwesen spielt eine zentrale Rolle in der Sozialpartnerschaft zwischen den verschiedenen Akteuren der Bauwirtschaft. Es dient als Plattform für den Dialog zwischen Arbeitgebenden und Arbeitnehmenden und setzt sich für gerechte Arbeitsbedingungen und faire Löhne in der Branche ein. Vor kurzem wurde Markus Bernard zum Präsidenten des Paritätischen Komitees im Bauwesen gewählt. Aufgrund seiner langjährigen Erfahrung und tiefen Verankerung im Bauwesen ist er eine ideale Wahl für diese verantwortungsvolle Position. Im Rahmen seiner neuen Aufgabe wird sich Bernard für eine ausgewogene und nachhaltige Entwicklung der Branche einsetzen. Besonders wichtig ist ihm die Förderung eines fairen Wettbewerbs und die Weiterentwicklung der Arbeitsbedingungen. Der lvh gratuliert Bernard herzlich zu seiner Ernennung und wünscht ihm für seine Amtszeit
Der neue Präsident des Paritätischen Komitees, Markus Bernard © Armin Huber
viel Erfolg, Weitblick und die nötige Durchsetzungskraft. „Markus Bernard ist aufgrund seiner Praxisnähe und fachlichen Kompetenz die ideale Besetzung für diese wichtige Position“, erklärt lvh-Direktor Walter Pöhl.
Auch lvh-Präsident Martin Haller und Baugruppenobmann Fritz Ploner betonten die Vertrauenswürdigkeit und Kompetenz, die Bernard in seine neue Funktion einbringt.
BAUMEISTER/INNEN UND MAURER/INNEN:
DIE BERUFSGEMEINSCHAFT SETZT WEITERHIN AUF DIE ERFOLGREICHE IMAGEKAMPAGNE „HELDEN DER BAUSTELLE“, DIE BEREITS SEIT IHRER EINFÜHRUNG DIE INNOVATIVE UND DYNAMISCHE SEITE DES HANDWERKS EINDRUCKSVOLL ZUR SCHAU STELLT.
Ziel dieser Kampagne ist es, das Handwerk der Baumeister/ innen und Maurer/innen nicht nur als traditionellen Beruf, sondern auch als modernen und zukunftsorientierten Karriereweg zu präsentieren.
Im Rahmen der aktuellen Maßnahmen wurde nun ein neues Fotoshooting initiiert, das sich speziell an junge Menschen richtet um ihnen die vielseitigen und karrierefördernden Möglichkeiten im Baugewerbe aufzuzeigen.
Die ausdrucksstarken Bilder vermitteln den traditionellen Stolz auf das Handwerk, betonen aber auch die moderne Dynamik des Berufsfeldes. Diese Darstellung soll das Bild des Handwerks als modernen, attraktiven Karriereweg festigen.
Ein wesentlicher Bestandteil der Kampagne ist der gezielte Einsatz von visueller Kommunikation und die Präsenz in sozialen Medien, um eine breite Zielgruppe zu erreichen und das Image des Handwerks weiter zu stärken.
Mit dieser modernen und zielgerichteten Kommunikationsstrategie zeigen die Baumeister/innen und Maurer/innen im lvh ihr Engagement, neue Talente zu gewinnen und die nächste Generation für eine Karriere im Bauhandwerk zu begeistern.
TIEFBAUUNTERNEHMER/INNEN:
DAS BAUKOLLEGIUM UND DIE BERUFSGEMEINSCHAFT DER TIEFBAUERUNTERNEHMER/ INNEN IM LVH SETZEN DIE ERFOLGREICHE ZUSAMMENARBEIT IM RAHMEN DER IMAGEKAMPAGNE „MASTER OF MACHINE“ FORT.
„Master of Machine“ © lvh.apa
Die „Master of Machine“-Kampagne richtet sich nun noch gezielter an die junge Generation. Durch die verstärkte Nutzung von Social Media soll das Image des Tiefbaus nicht nur innerhalb des Fachkreises, sondern auch in der breiten Öffentlichkeit weiter gestärkt werden. Auf der Webseite des Projekts: www.master-of-machine.it, können Interessierte mehr über die Ausbildungsmöglichkeiten, den Einsatz von Baumaschinen und die beruflichen Perspektiven im Tiefbau erfahren. Verdeutlicht wird hierbei auch, dass der Tiefbau eine Schlüsselrolle bei der Gestaltung der Infrastruktur und Nachhaltigkeit spielt.
Die Verlängerung der Kooperation zwischen dem Baukollegium und der Berufsgemeinschaft unterstreicht das langfristige Engagement der Branche, qualifizierte Fachkräfte zu gewinnen und den Tiefbau als innovativen Sektor in den Mittelpunkt zu stellen.
DACHDECKER/INNEN:
WICHTIGES TREFFEN ZWISCHEN DEM DENKMALAMT BOZEN UND DEN DACHDECKER/ INNEN IM LVH ZUM THEMA FÖRDERUNG VON RESTAURIERUNGSARBEITEN AN DENKMALGESCHÜTZTEN GEBÄUDEN.
Landeskonservatorin Karin Dalla Torre und der Amtsdirektor Luigi Scolari, erklärten die Kriterien und Verfahren zur Beitragsauszahlung für Restaurierungsarbeiten.
Für eine Beitragsgewährung müssen verschiedene Voraussetzungen erfüllt sein. Zunächst muss das betreffende Gebäude denkmalschutzrechtlich ge-
Im Bild (v.l.n.r.): Luigi Scolari (Amtsdirketor), Karin Dalla Torre (Landeskonservatorin), Renate Gamper (lvh-Vizeobfrau), Stefan Pinter (lvh-Obmann) und Helene Thaler (lvh.apa) © lvh.apa
schützt sein, wie es in den Artikeln 10 und 13 des Kodex der Kultur- und Landschaftsgüter (Gesetzesvertretendes Dekret Nr. 42/2004) festgelegt ist. Zudem ist vor Beginn der Arbeiten eine schriftliche Genehmigung des Amtes für Bau- und Kunstdenkmäler erforderlich. Dies stellt sicher, dass die geplanten Maßnahmen im Einklang mit den gesetzlichen Anforderungen stehen und den historischen Wert des Gebäudes bewahren.
Gefördert werden in erster Linie Arbeiten, welche direkt mit der Erhaltung und Restaurierung historischer Bauteile zusammenhängen.
Vor Beginn der Arbeiten muss ein Antrag für die Ermächtigung der Arbeiten beim Landesdenkmalamt gestellt werden. Ist die Genehmigung erteilt, kann man um einen Beitrag ansuchen
und nach Zusage mit den Arbeiten beginnen.
Für Kleindenkmäler hingegen kann man das Beitragsgesuch gleichzeitig mit dem Gesuch für die Genehmigung der Arbeiten einreichen.
Die Förderbeiträge werden anhand des, zum Zeitpunkt der Auszahlung aktuellen Richtpreisverzeichnisses, berechnet und ausgezahlt.
All diese Fördermaßnahmen sind von großer Bedeutung für das Handwerk in Südtirol, insbesondere für Dachdecker/innen und Spengler/innen, die auf Restaurierungsarbeiten an historischen Gebäuden spezialisiert sind.
Die finanzielle Unterstützung erleichtert es den Handwerksbetrieben, hochwertige Arbeiten zu leisten und gleichzeitig den historischen Erhalt von Gebäuden zu gewährleisten.
ELEKTROTECHNIKER/INNEN: MIT DEN STEIGENDEN ANFORDERUNGEN AN ENERGIEEFFIZIENTE GEBÄUDETECHNIK –INSBESONDERE IM ZUGE DER DEKARBONISIERUNG DES GEBÄUDESEKTORS – GEWINNEN INTELLIGENTE BELEUCHTUNGSSYSTEME ZUNEHMEND AN BEDEUTUNG.
Intelligente Beleuchtung ist der Schlüssel zur Energieeffizienz. Die Norm UNI EN 15232-1 fordert, dass eine automatische Steuerung des Energieverbrauchs, bei der Beleuchtung nur dann aktiviert wird, wenn sie wirklich benötigt wird. Dabei spielen Präsenzsensoren, Tageslichtnutzung und die Integration in Gebäudeautomationssysteme (BACS) wie DALI oder KNX eine zentrale Rolle.
Durch den Einsatz von LED-Technologie und intelligenter Steuerung lassen sich bis zu 70 Prozent Energie einsparen, während gleichzeitig Lichtqualität und Nutzerkomfort verbessert werden. Zudem ermöglicht die Integration von künstlicher Intelligenz für Fehlerdiagnosen und „Predictive Maintenance“ eine Reduzierung der Wartungskosten und eine höhere Betriebssicherheit. Die Umstellung auf smarte Beleuchtung ist nicht nur aus technischer Sicht vorteilhaft, sondern auch wirtschaftlich.
Wer den Effizienzstandard der Klasse A gemäß UNI EN 15232-1 erreicht, erfüllt nicht nur gesetzliche Anforderungen, sondern profitiert auch von Förderungen.
Master-Lehrgang Management und Unternehmensführung
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Ihr Nutzen
› Berufsbegleitend, praxisorientiert, theoretisch fundiert und international
› Akademischer Abschluss mit Upgrade-Möglichkeit zum „Master of Business Administration (MBA)“
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HEIZUNGS-, LÜFTUNGS- UND SANITÄRTECHNIKER/INNEN: KÜRZLICH FEIERTEN EINIGE MITGLIEDER DER HLS-TECHNIKER/INNEN IM LVH IHR 20JÄHRIGES MEISTERJUBILÄUM MIT EINER GELUNGENEN VERANSTALTUNG, DIE SOWOHL FACHLICH ALS AUCH KULINARISCH HÖHEPUNKTE SETZTE.
Der Festtag zum 20-jährigen Meisterjubiläum begann mit einer Exkursion zur Müllverbrennungsanlage Bozen, die den Teilnehmenden einen exklusiven Einblick in die moderne Dampf- und Stromproduktion (15 MW) sowie die Wärmeübergabe ins
20 Jahre Meister: Die Gruppe vor der Müllverbrennungsanlage Bozen © lvh.apa
Fernwärmenetz (30 MW) ermöglichte.
Bei der Besichtigung erhielt die Gruppe nicht nur technische Erklärungen zu den Abläufen in der Anlage, sondern erfuhren auch, welche Bedeutung diese für die Energieversorgung in der Region hat.
Eine fachkundige Führung sorgte für tiefgehende Einblicke in die Funktionsweise der Müllverbrennungsanlage und verdeutlichte den hohen technischen Standard und die Nachhaltigkeit dieser Energiequelle.
Im Anschluss an die technische Exkursion ging es weiter zu einer Weinverkostung im Weingut Tiefenbrunner Schlosskellerei Turmhof in Kurtatsch.
Der festliche Höhepunkt des Abends fand dann in der WineBar Castel Turmhof statt, wo bei einem gemeinsamen Abendessen auf die vergangenen 20 Jahre der Gruppe der Meister angestoßen wurde.
KÄLTE- UND KLIMATECHNIKER/INNEN:
KÜRZLICH BEGANN AN DER BERUFSSCHULE BOZEN ERNEUT DIE MODULREIHE FÜR DIE BERUFSGEMEINSCHAFT.
Das zweiwöchige Ausbildungsmodul unterstreicht mit einem integrierten Praxistag pro Woche das Konzept der dualen Ausbildung, bei dem Theorie und Praxis eng miteinander verknüpft sind. Dies stellt sicher, dass die Auszubildenden mit den notwendigen Kenntnissen ausgestattet werden, die sie in ihrem späteren Berufsalltag benötigen. Angesichts der hohen Teilnehmerzahl wurde die Gruppe an den Praxistagen aufgeteilt. Diese Aufteilung ermöglicht eine individuellere Betreuung und gewährleistet eine intensivere Auseinandersetzung mit den spezifischen Themen der Kühltechnik und Elektrotechnik, die in der modernen Gebäudetechnik und Prozesskühlung von zentraler Bedeutung sind. Für den kältetechnischen Unterricht zeichnet sich Klaus Donà verantwortlich, der die Auszubildenden mit den neuesten Entwicklungen und praktischen Anwendungen der Kälte- und Klimatechnik vertraut macht. Günther
Im Bild: Die „Klasse Modul 1“ © Heidi Röhler
Holzmann übernimmt den elektrotechnischen Bereich und sorgt dafür, dass die Auszubildenden mit diesen Aspekten bestens vertraut werden.
Am Ende der Reihe wird das praktische Modul 6 von Walter Zorzi unterstützt, der den Auszubildenden nochmals wichtige praxisorientierte Einsichten für ihren Einstieg in die Berufswelt vermittelt.
METZGER/INNEN: DIE JAHRESVERSAMMLUNG DER SÜDTIROLER METZGER/INNEN IM LVH FAND KÜRZLICH IM STILVOLLEN AMBIENTE DES PARKHOTEL LAURIN IN BOZEN STATT. HIER FEIERTEN SIE IHREN BERUF, DEN NACHWUCHS UND DIE QUALITÄT IHRER BERUFSGEMEINSCHAFT.
Klaus Kofler, Obmann der Metzger/innen im lvh, begrüßte die Gäste: „Unser Handwerk ist lebendig, innovativ und systemrelevant, gerade in Zeiten, in denen regionale Lebensmittel und nachhaltige Produktion gefragter sind denn je.“
Der emotionale Höhepunkt war die Ehrung der besten Metzgergesellen des Jahres:
> 1. Platz, Paul Codalonga (Endnote 9,4), Ausbildungsbetrieb: Codalonga Karl KG des Codalonga Ivo & Co., Tramin
> 2. Platz, Nico Riedl (Endnote 9,3), Ausbildungsbetrieb: Thialer Eugen & Co. KG, Prad am Stilfserjoch
> 3. Platz Elias Kritzinger (Endnote 8,8), Ausbildungsbetrieb: Fleischdesigner Mittermair Thomas, Bozen lvh-Vizepräsident Hannes Mussak zeigte sich sichtlich beeindruckt von der Leidenschaft der jungen Fachkräfte: „Diese neue Generation ist unsere Zukunft – und diese Zukunft sieht hervorragend aus!“. Eine abschließende Podiumsdiskussion
zum Thema „Zukunft der Schlachtbetriebe“, mit Teilnehmenden aus Politik, Veterinäramt und Tierärztekammer unterstrich die Zukunftsgewandheit der Branche.
Im Bild (v.l.n.r.): Paul Codalonga, Nico Riedl, Elias Kritzinger und Klaus Kofler (Obmann der Metzger/innen im lvh) © lvh.apa
MIETWAGEN- UND TAXIUNTERNEHMER/INNEN:
DIE BERUFSGEMEINSCHAFT TRAF SICH ZUR JAHRESVERSAMMLUNG.
Obmann Hansjörg Thaler und sein Team unterstrichen die Bedeutung eines starken Berufsbeirats und verwiesen auf die intensiven Kontakte mit Politik, Verwaltung und Handelskammer – etwa im Rahmen des Projekts „Cross Border“ oder beim Drei-Länder-Treffen in München. Das Ziel: mehr Sichtbarkeit und bessere Rahmenbedingungen für die Branche.
Neben der politischen Arbeit setzt der Berufsbeirat auch auf Aus- und Weiterbildung. Kurse zu Arbeitssicherheit, Tachografen und CQC wurden organisiert, ebenso Infoveranstaltungen zum RENT-Register. Im Rahmen der lvh-Initiative „Abenteuer Handwerk“ engagieren sich die Mietwagenunternehmer zudem aktiv für die Nachwuchswerbung.
Großes Interesse weckte das Fachreferat von Valentin Santa zur Buchungsplattform „FLOTT“. Die digitale Lösung ermöglicht eine einfache und effiziente Organisation von
Im Bild (v.l.n.r.): Felice Espro (CNA Südtirol), Karl Aichner (Obmann Mietwagen CNA Südtirol), Claudio Gobbo (Vizepräsident Taxi Bozen), Hannes Mussak (lvh-Vizepräsident), Markus Kolhaupt (Amt für Mobilität, Provinz Bozen), Hansjörg Thaler (lvh-Obmann Mietwagenunternehmer/innen), Walter Pöhl (lvh-Direktor), Matthias Bernard (Ressort Infrastruktur und Mobilität, Fachbereich Transporte) und Zoia Reiterer (lvh-Koordinatorin Kompetenzbereich Berufe) © lvh.apa
Fahrten – sowohl für Unternehmen als auch für Kunden. Ergänzt wurde dies durch die Vorstellung des Projekts MOOOVEX durch Andreas Insam. Beide Initiativen zeigen deutlich, wie digitale Innovationen die tägliche Arbeit in der Branche erleichtern können. lvh-Vizepräsident Hannes Mussak und lvh-Direktor Walter Pöhl lobten abschließend das Engagement der Berufsgemeinschaft.
„Die Stadt, die du dir wünschst“
BEZIRK BOZEN STADT:
IM RAHMEN DER GEMEINDERATSWAHLEN ORGANISIERTE DER LVH-BEZIRK BOZEN
STADT EINE GESPRÄCHSRUNDE, UM AKTUELLE THEMEN DER STADTENTWICKLUNG, SOWIE DIE BEDÜRFNISSE DER WIRTSCHAFT UND BEVÖLKERUNG ZU DISKUTIEREN.
Stephan Konder (Bürgermeisterkandidat) und Walter Pöhl (lvh-Direktor) © lvh.apa
Die Idee für die Gesprächsrunde stammte von Hannes Mussak, lvh-Bezirksobmann von Bozen Stadt und lvh-Vizepräsident. Moderiert von lvh-Direktor Walter Pöhl und der Landesobfrau der Junghandwerker/ innen, Priska Reichhalter, diskutierten die beiden Bürgermeisterkandidaten für Bozen, Claudio Corrarati (La Civica per Bolzano) und Stephan Konder (SVP) über verschiedene Themen der Stadtentwicklung.
Die Teilnehmenden sprachen über Möglichkeiten zur Verbesserung der städtischen Mobilität, wie den Aus-
bau von Radwegen und öffentlichen Verkehrslösungen. Zudem wurde die Wettbewerbsfähigkeit lokaler Unternehmen thematisiert. Eine Umstrukturierung öffentlicher Ausschreibungen und die Vereinfachung bürokratischer Prozesse könnten den Zugang für kleinere Handwerksbetriebe erleichtern. Ein weiteres zentrales Thema war der Mangel an Wohnraum in Bozen. Auch die Ansiedlung von Start-ups und die Schaffung von attraktiven Arbeitsplätzen für die junge Generation wurden diskutiert. Im Fokus stand immer die Förderung des gemeinsamen Dialogs.
BEZIRKE BURGGRAFENAMT, UNTERPUSTERTAL/GADERTAL UND OBERPUSTERTAL: DAS HANDWERK HAT ZUKUNFT – UND GENAU DAS ZEIGT DIE NACHWUCHSINITIATIVE „ABENTEUER HANDWERK“, DIE VOM 21. BIS 24. MAI 2025 IN DER MERANARENA IN MERAN UND VOM 28. BIS 31. MAI IN DER INTERCABLE ARENA IN BRUNECK STATTFINDET.
Bei „Abenteuer Handwerk“ erhalten Schülerinnen und Schüler sowie Familien die Gelegenheit, in die vielseitige Welt des Handwerks einzutauchen, sich selbst an verschiedenen Berufen auszuprobieren und wertvolle Einblicke in eine praxisnahe Ausbildung zu gewinnen.
„Abenteuer Handwerk“ setzt auf praktische Erfahrung –denn Handwerk kann man am besten verstehen, wenn man es selbst ausprobiert. An interaktiven Handwerksstationen können die Besucherinnen und Besucher aktiv werden. Ob mauern, zimmern, backen, tischlern, schrauben oder schneiden – hier ist für jeden etwas dabei.
Vom 21. bis 24. Mai öffnet „Abenteuer Handwerk“ ihre Türen in Meran, während vom 28. bis 31. Mai in Bruneck die praktischen Berufe entdeckt werden können.
Das Event richtet sich vor allem an 3. bis 5. Grundschulklassen in den jeweiligen Bezirken. An den Schultagen werden mehr als 1.400 Kinder erwartet, die das Handwerk an interaktiven Stationen spielerisch erkunden können. Doch auch
Handwerk“:
Familien, sowie interessierte Besucherinnen und Besucher sind herzlich eingeladen. Mit dieser Initiative soll nicht nur das Interesse an handwerklichen Berufen geweckt werden – es geht auch darum, den Wert des Handwerks, für die Gesellschaft sichtbar zu machen.
DIE GRUPPEN IM LVH: Frauen und Junghandwerker/innen: Ihre Initiativen, Projekte, Unternehmungen und ihr Einsatz für das Handwerk.
JUNGHANDWERKER/INNEN:
LANDESOBFRAU PRISKA REICHHALTER UND VIZEOBMANN PATRICK GAMPENRIEDER NAHMEN AN EINEM TREFFEN DER GRUPPE DER JUNGUNTERNEHMER DES UNTERNEHMERVERBANDS TEIL UND BESUCHTEN DAS SÜDTIROLER WIRTSCHAFTSFORUM.
Das Südtiroler Wirtschaftsforum ganz im Zeichen von Energie und Technologie für eine bessere Welt. Doch nicht nur die bekannten Wirtschaftsgrößen und -vertreter/innen hatten ihren Auftritt. Auch die Jung-
Im Bild (v.l.n.r.) Patrick Gampenrieder (Vizeobmann der Junghandwerker/innen) Priska Riechhalter (Landesobfrau der Junghandwerker/innen) und Elias Priller (lvh.apa) © lvh.apa
handwerker/innen von morgen standen im Fokus. Priska Reichhalter, Landesobfrau der Junghandwerker/ innen im lvh, und Vizeobmann Patrick Gampenrieder, nahmen an einer intensiven Gesprächsrunde der Gruppe der Jungunternehmer des Unternehmerverbands teil.
Die Veranstaltung, die im Rahmen des Südtiroler Wirtschaftsforums 2025 stattfand, bot den Junghandwerker/ innen nicht nur einen Raum für den Austausch, sondern auch die Gelegenheit, sich mit anderen Gruppen innerhalb der Jungunternehmer zu vernetzen. Im Anschluss an das Gespräch konnten die Jungunternehmer/innen bei einer Führung durch die Messe-Räumlichkeiten einen tieferen Einblick in die neuesten Entwicklungen und Trends gewinnen.
Priska Reichhalter zeigte sich begeistert: „Es ist entscheidend, dass junge Handwerker/innen frühzeitig in wirtschaftliche und technologische Entwicklungen eingebunden werden. Nur so können wir die Zukunft der Branche aktiv mitgestalten und neue Innovationen erfolgreich umsetzen.“
FRAUEN:
ES GIBT KEINE SCHÖNERE ART, SOLIDARITÄT ZU ZEIGEN, ALS DURCH TATSÄCHLICHE
TATEN, UND GENAU DAS HABEN DIE FRAUEN IM HANDWERK DES BEZIRKS WIPPTAL KÜRZLICH EINDRUCKSVOLL BEWIESEN.
Im Rahmen ihrer gemeinnützigen Bemühungen haben sie 500 Euro an den Verein „Frauen helfen Frauen“ in Meran gespendet – eine großzügige Geste, die den Stellenwert von Frauenhilfe und Selbstbestimmung unterstreicht.
Die Übergabe fand in den räumlichen Einrichtungen des Vereins in Meran statt und war ein bewegender Moment. Verena Staudacher, die Bezirksobfrau der Frauen im Handwerk Wipptal, erklärte: „Als Frauen finden wir es besonders wichtig, anderen Frauen zu helfen – das empfinden wir als eine gute Tat.“ Diese Worte spiegeln die Werte der Gruppe wider, die sich nicht nur für die Weiterentwicklung von Frauen in der Handwerksbranche einsetzen, sondern auch praktische Hilfe leisten wollen, wo sie gebraucht wird.
Der Verein „Frauen helfen Frauen“ setzt sich für die Unterstützung von Frauen in schwierigen Lebenslagen ein und bietet neben psychologischer Hilfe auch praktische Unterstützung in verschiedenen Bereichen
Die Gruppe der Frauen im Handwerk bei der feierlichen Übergabe © Frauen Bezirk Wipptal
an. Mit der Spende tragen die Handwerkerinnen aus dem Wipptal einen wichtigen Teil dazu bei, dass diese wertvolle Arbeit weitergeführt werden kann. Diese Aktion ist ein weiteres Beispiel für den Zusammenhalt und die Stärke von Frauen im Handwerk, die zeigt, was durch gemeinsames Engagement erreicht werden kann.
ALS QUEREINSTEIGERIN ANS ZIEL
Was hast du ursprünglich beruflich gemacht?
Ursprünglich habe ich einen Abschluss als Altenpflegerin und Familienhelferin gemacht und dann auch einige Zeit in diesem Beruf gearbeitet. Es hat mir sehr gefallen diesen sozialen Beruf auszuüben.
Was hat dich dazu bewogen in den Betrieb einzusteigen?
Als ich mit unserem zweiten Sohn schwanger war, haben sich meine Schwiegereltern aus der Firma zurückgezogen. Da in meinem ehemaligen Beruf sehr wechselnde Arbeitszeiten waren, habe ich mich entschlossen in den Betrieb meines Mannes einzusteigen. Dies ermöglichte mir Familie und Beruf leichter zu vereinen und dabei konnte ich meinen Mann besser unterstützen.
Annemarie Rieger, Rieger Transport GmbH © Hubert Rieger
Wie sehr hat sich dein Leben durch diese Entscheidung verändert?
Der Einstieg in die Transportfirma war für mich zuerst sehr schwierig. Ich musste mir verschiedenste Fertigkeiten schnell aneignen. Das Disponieren der LKWs, die genaue Kalkulation der Zeit der einzelnen Arbeitsschritte, wie das Be - und Entladen, die Fahrtzeiten, Berücksichtigung von Verkehr und Wetter, um nur einiges aufzuzählen.
Was hast du im neuen Beruf über dich selbst gelernt?
Flexibel auf jeden neuen Tag zu reagieren, mit Hartnäckigkeit die Herausforderrungen annehmen und bewältigen, und die Freiheit haben, den Tag zu gestalten, wie ich ihn brauche. Man kann alles erlernen, wenn es auch manchmal schwer ist.
Harald Kraler, Obmann der Heizungs-, Lüftungs- und Sanitärtechniker/innen im lvh © Armin Huber
gieeinsparung.
Im Rahmen der Gebäuderichtlinien profitieren Hausbesitzer/innen, Unternehmen und öffentliche Einrichtungen von deutlich erhöhten Förderbeiträgen für den Einbau von Wärmepumpen und anderen Energieeffizienztechnologien. Besonders hervorzuheben ist, dass die Förderquote für private Haushalte nun bei bis zu 60 Prozent der anerkannten Kosten liegt.
In Mehrfamilienhäusern kann der Zuschuss sogar bis zu 80 Prozent betragen. Auch für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sowie öffentliche Einrichtungen gibt es finanzielle Anreize. Im Falle von KMU sind Beitragssätze bis zu 60 bzw. 50 Prozent sowie für Großunternehmen bis zu 40 Prozent für den Ankauf elektrischer Wärmepumpen vorgesehen.
Diese Förderung macht den Austausch alter Heizsysteme durch moderne Wärmepumpen besonders attraktiv, da diese nicht nur den Energieverbrauch senken, sondern auch Kosten sparen und gleichzeitig umweltfreundlicher sind. Besonders im Hinblick auf die Zukunft der Energieversorgung wird damit ein wichtiger Schritt hin zu einer grüneren Wirtschaft und einem effizienteren Gebäudebereich getan.
Für das Südtiroler Handwerk bieten diese Fördermaßnahmen eine wertvolle Chance, durch die energetische Sanierung und Energieeffizienz zusätzliche Aufträge zu generieren.
Martin Gebhard, Obmann der Baumeister/innen und Maurer/innen im lvh, betont: „Die neuen Gebäuderichtlinien sind ein starker Impuls für das Handwerk. Sie bieten nicht nur finanzielle Anreize, sondern eröffnen uns die Möglichkeit, als gestaltende Akteure im Bereich der Energieoptimierung und Nachhaltigkeit einen we-
sentlichen Beitrag zu leisten.“
Die Förderung für Unternehmen wird dabei nicht nur auf technische Maßnahmen wie Wärmepumpen und Photovoltaikanlagen ausgerichtet, sondern auch auf Planungs- und Beratungskosten, was die Umsetzung der energetischen Sanierungen erleichtert.
Die aktualisierten Gebäuderichtlinien bieten somit nicht nur ökologische Vorteile, sondern auch eine hervorragende Möglichkeit für das Südtiroler Handwerk, sich verstärkt in der Energieeffizienzbranche zu positionieren. Durch die Förderquote können Handwerksbetriebe viele Aufträge zur Installation und Wartung verschiedener, umweltfreundlicher Gebäudetechnologien erwarten. lvh-Präsident Martin Haller hebt hervor: „Diese Initiative ist eine klare Win-Win-Situation für die Südtiroler Handwerksbetriebe. Sie ermöglicht es uns, innovative Lösungen für die Gebäudetechnik anzubieten und gleichzeitig zur Energieeffizienz und Klimaneutralität beizutragen.“
Mit den neuen Gebäuderichtlinien setzt Südtirol einen wichtigen Schritt in Richtung einer nachhaltigen und energieeffizienten Zukunft. Die Förderungen bieten privaten Haushalten, Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen wertvolle Unterstützung, ihre Gebäude nachhaltig zu modernisieren. Diese Entwicklung fördert nicht nur die Energieeffizienz, sondern stärkt auch die wirtschaftliche Stabilität der Handwerksbetriebe. Die enge Zusammenarbeit zwischen Handwerksbetrieben und Förderstellen ist dabei entscheidend, um die Energieziele der Region zu erreichen und Wettbewerbsvorteile für das Südtiroler Handwerk zu sichern. Weitere Informationen zu den Fördermöglichkeiten gibt gerne die Zentrale Supportstelle für Förderungen und Finanzierungen des lvh. E-Mail: kredit@lvh.it.
Martin Gebhard, Obmann der Baumeister/innen und Maurer/innen im lvh © lvh.apa
DER LVH SETZT SEINE FRÜHMORGENDLICHEN, POLITISCHEN AUSTAUSCHTREFFEN, IN ENTSPANNTER RUNDE, FORT.
Kürzlich trafen Vertreter/innen des lvh mit den zuständigen Landesräten Hubert Messner und Peter Brunner zusammen.
Beim Wirtschaftsfrühstück mit Landesrat Hubert Messner wurden praxisorientierte Themen wie Arbeitssicherheit, Berufsorientierung und Weiterbildung besprochen. Besonders im Fokus stand eine geplante Studie zur Arbeitssicherheit im Handwerk sowie die Einführung von Sommerpraktika ab 14 Jahren zur frühzeitigen Berufsorientierung. Außerdem wurde der Südtiroler Weiterbildungsfonds thematisiert, der die Qualifizierung von Fachkräften unterstützt. Rentner/innen im Betrieb sollen mit besseren Verdienstmöglichkeiten weiterhin aktiv bleiben können. Zudem wurde mehr Flexibilität bei Mitarbeiterunterkünften gefordert.
Beim Frühstück mit Landesrat Peter Brunner lag der Fokus ebenfalls auf Raumordnung und Förderungen. Lösungen bezüglich einer besseren Koordination bei
Im Bild (v.l.n.r.): Hannes Mussak (lvh-Vizepräsident), Landesrat Peter Brunner, Martin Haller (lvh-Präsident), Walter Pöhl (lvhDirektor), Angelika Wiedmer (lvh-Vorstandsmitglied) und Thomas Hager (lvh-Vizedirektor) © lvh.apa
Großbaustellen in Bozen wurden ebenso diskutiert wie eine Erhöhung der Förderungen in benachteiligten Zonen. Weitere Themen waren die Wiedereinführung des Rotationsfonds und die Arbeitssicherheit. Auch hier wurde eine Bürokratieentlastung, insbesondere im Vergabewesen, angestrebt. Brunner betonte die Notwendigkeit von klaren und praxisorientierten Rahmenbedingungen für die Zukunftsfähigkeit des Handwerks. Beide Treffen bestätigten, dass Kooperationen und innovative Ansätze unerlässlich sind, um die Herausforderungen der Branche zu meistern
DER CO₂-FUSSABDRUCK – AUCH ALS CORPORATE CARBON FOOTPRINT BEKANNT – ERFASST DIE TREIBHAUSGASEMISSIONEN, DIE DURCH DIE TÄGLICHE ARBEIT UND GESCHÄFTSTÄTIGKEIT EINES HANDWERKSBETRIEBS ENTSTEHEN.
Lukas Weyh vom Ökoinstitut Südtirol erklärt die Grundlage für die Berechnung des CO₂-Fußabdrucks. Dies ist das international anerkannte GHG-Protokoll, wodurch die Ergebnisse durch alle Betriebe vergleichbar und nachvollziehbar werden. Die Emissionen sind in drei Kategorien unterteilt: Scope 1 und 2 umfassen direkte und indirekte Emissionen innerhalb des Betriebs, wie z.B. durch Energie- oder Treibstoffverbrauch von firmeneigenen Fahrzeugen. Scope 3 bezieht sich auf Emissionen entlang der Wertschöpfungskette, etwa durch eingekaufte Materialien, Maschinen oder Logistik. „Zusammen mit dem lvh haben wir ein praxisorientiertes System
entwickelt, das mehr bietet als nur eine CO₂-Berechnung. Es hilft den Betrieben, ihren CO₂-Fußabdruck zu verstehen, indem es Einblicke in Berechnungsmethoden und Emissionsfaktoren gibt“, erklärt Weyh. In enger Zusammenarbeit mit den Unternehmen werden somit konkrete, umsetzbare Maßnahmen zur Emissionsreduktion entwickelt, die realistisch und auf die Größe sowie Struktur des Betriebs abgestimmt sind. Anfang Juni wird es in Zusammenarbeit mit dem Ökoinstitut auch ein Webinar zum Thema CO₂-Fußabdruck geben. Infos dazu gibt gerne die lvh-Abteilung Innovation & Neue Märkte. E-Mail: innovation@lvh.it.
LVH HAT ERFOLGREICH INTERVENIERT.
AUFSCHUB WURDE VOM MINISTERAT BEKANNT GEGEBEN.
Eine Pflichtversicherung gegen Naturkatastrophen ist problematisch © shutterstock/alphaspirit.it
Die ursprünglich geplante Einführung der Pflichtversicherung gegen Naturkatastrophen zum 31. März 2025 stieß vor allem bei kleinen Betrieben auf erhebliche Hürden, da unklare Rahmenbedingungen, unvorbereitete Versicherungsanbieter und ungelöste zentrale Fragen die Umsetzung erschwerten.
Der lvh hatte sich bereits im Vorfeld gegen die Maßnahmen in der geplanten Form ausgesprochen und setzte sich daher entschieden für einen Aufschub ein – mit Erfolg. Kurz vor dem Ablauf der Frist am 31. März informierte der römische Abgeordnete Alessandro Urzì lvh-Vizepräsident Hannes Mussak über den erreichten Aufschub. Die neue Fristregelung sieht folgendes vor: Kleinbetriebe haben nun Zeit bis zum 1. Januar 2026, mittelgroße Betriebe müssen die Versicherung bis zum 1. Oktober 2025 abschließen, während die Pflicht für Großunternehmen unverändert zum 1. April 2025 gilt. „Wir haben einen bedeutenden Etappensieg errungen“, erklärt lvh-Präsident Martin Haller. Auch lvh-Direktor Walter Pöhl betont: „Der Aufschub stellt einen wichtigen Schritt dar. Jetzt müssen praxisorientierte Vorgaben entwickelt werden.“ Hannes Mussak, lvh-Vizepräsident, bedankt sich abschließend bei den römischen Abgeordneten und Senatoren für ihre Unterstützung. Der lvh wird den Dialog mit den politischen Entscheidungsträgern konsequent fortsetzen.
Politik- und Projektbeauftragte im KI-Büro der Europäischen Kommission
Wie fördert die EU Innovation und Wettbewerbsfähigkeit von kleinen und mittleren Unternehmen?
Der am 9. April 2025 veröffentlichte Aktionsplan für einen Künstliche Intelligenz (KI)-Kontinent verfolgt das Ziel, die EU zu einem globalen Vorreiter im Bereich der KI zu machen. Diese Initiative möchte den charakteristischen EU-Ansatz in Bezug auf KI bewahren, der auf Werten wie Demokratie und Sicherheit basiert, und gleichzeitig die Grundlage für eine schnellere Innovation im Sektor schaffen. Der Plan setzt auf fünf wesentliche Säulen: 1. Verstärkung der europäischen Infrastruktur für Daten und groß angelegtes KI-Computing. 2. Verbesserung des Zugangs zu umfangreichen, qualitativ hochwertigen Daten. 3. Entwicklung und Förderung der KI-Anwendung in den strategischen Industrien der EU sowie im öffentlichen Sektor. 4. Stärkung der KI-Kompetenzen und der Talentförderung und 5. Vereinfachung der Regulierung, insbesondere für kleinere Unternehmen.
Wie planen Sie, die Bürokratie zu vereinfachen und die Einhaltung von Vorschriften für Unternehmen zu unterstützen?
Um die Umsetzung des europäischen KI-Gesetzes (AI Act) zu erleichtern und den betroffenen Parteien Klarheit zu verschaffen, führt die Kommission den „AI Act Service Desk“ ein.
Dieser zentrale Informationspunkt bietet maßgeschneiderte Unterstützung und hilft den Interessengruppen, Antworten auf ihre Fragen zu finden. Der Service Desk ergänzt das EU-Unterstützungssystem für das KI-Gesetz, das auch die European Digital Innovation Hubs (EDIHs), regulatorische Sandboxen, den AI Pact und Leitfäden umfasst.
UNTER DIESEM MOTTO KAMEN KÜRZLICH HANDWERKERINNEN UND HANDWERKER, FUNKTI ONÄRINNEN UND FUNKTIONÄRE, SOWIE GÄSTE AUS POLITIK UND WIRTSCHAFT ZUSAMMEN, UM DIE VIELFALT, DEN WERT UND DIE ZUKUNFT DES HANDWERKS ZU FEIERN.
Zum Auftakt der Versammlung begrüßte lvh-Präsident
Martin Haller die zahlreich erschienenen Gäste und betonte die Rolle des lvh als starker Partner für über 8.000 Handwerksbetriebe: „Handwerk macht stolz –auf das, was wir leisten, schaffen und weitergeben“, betonte der lvh-Chef.
lvh-Direktor Walter Pöhl hob in seiner Rede die tiefe Verbundenheit im Handwerk hervor: „Gute Lösungen entstehen nicht durch Lautstärke, sondern durch Dialog. Genau diesen pflegen wir mit Nachdruck – in der Politik, in der Verwaltung und mit den Betrieben“. Die Gäste aus der Politik, Landeshauptmannstellvertreter Marco Galateo, Landesrätin Ulli Mair und Landesrat Christian Bianchi bekräftigten ihren Willen zur Zusammenarbeit mit dem Verband um gemeinsam die Herausforderungen zu bewältigen. Eine Grußbotschaft des Staatsministers für Unternehmen, Adolfo Urso, zeugte von der hohen Wertschätzung für das Südtiroler Handwerk. Ein besonderer Programmpunkt waren die Stammtischgespräche unter dem Leitthema „Stolz auf…“.
In vier Gesprächsrunden kamen Handwerkerinnen und Handwerker zu Wort, die mit ihrem Engagement, ihrer
Eindruck der Veranstaltung © Alan Bianchi
Im Bild (v.l.n.r.): Patrick Rina (Moderator), Jasmin Pöhl, Lukas Aschbacher und Jelena Pöhl © Alan Bianchi
Erfahrung und ihrem Mut zur Eigenverantwortung eindrucksvoll zeigten, was das Südtiroler Handwerk ausmacht. Dazu gehörten der Baumeister Elio Pidutti, der Hafner Christian Gross, Lukas Aschbacher (erfolgreicher Teilnehmer bei den WorldSkills in Lyon 2024), sowie die Hafner/innen Jelena und Jasmin Pöhl, der Schmied und Schlosser Josef Schwärzer und seine Tochter Margit, sowie Steinmetzin Doris Jacob, mit ihrem Partner Georg Zöggeler, Malermeister Rudolf Dantone und Maßschneiderin Melanie Trafojer.
Im Bild (v.l.n.r.): Patrick Rina (Moderator) mit Margit und Josef Schwärzer © Alan Bianchi
Die lvh-Vizepräsidenten Hannes Mussak und Giorgio Bergamo erinnerten an das 80-jährige Bestehen des lvh: „Was 1945 als kleine Interessensvertretung begann, ist heute eine starke Gemeinschaft mit über 1.000 engagierten Funktionärinnen und Funktionären“, erklärten sie. Nach dem offiziellen Teil nutzten die Teilnehmenden die Gelegenheit zum Austausch und zur Begegnung –begleitet von Musik und einem gemeinsamen Umtrunk. Weitere Eindrücke der Landesversammlung gibt es auf dem lvh-Instagram-Account – @lvh.apa.
GROSSE THEMEN: In dieser Ausgabe blicken wir mit einem gelungenen Beispiel für leistbares Wohnen über die Grenzen nach Tirol.
IN INNSBRUCK WURDE VOR KURZEM EIN BAUPROJEKT MIT SÜDTIROLER WURZELN ABGESCHLOSSEN. ES HANDELT SICH UM EIN GELUNGENES BEISPIEL FÜR LEISTBARES WOHNEN VOM ARCHITEKTURBÜRO OBERMOSER + PARTNER ARCHITEKTEN ZT GMBH.
Die Schaffung von leistbarem Wohnraum zählt zu den zentralen Herausforderungen der urbanen Entwicklung. Die Ausgangssituation ist durch eine stark eingeschränkte Verfügbarkeit geeigneter Flächen geprägt. Besonders in Städten wie Innsbruck, das zum 1. Jänner 2024 exakt 132.188 Hauptwohnsitze verzeichnet, führt der kontinuierliche Bevöl-
kerungszuwachs in Kombination mit allgemeinen wirtschaftlichen Teuerungen zu einer verschärften Wohnraumnachfrage. Einer der Hauptgründe liegt in den topografischen Gegebenheiten: Knapp 80 Prozent des Stadtgebietes von Innsbruck bestehen aus unbebaubarem Gebirgsland. Diese natürliche Beschränkung zwingt dazu, vorhandene Flächen besonders effizient zu nutzen und neue städtebauliche Strategien zu entwickeln.
Angesichts dieser Rahmenbedingungen gewinnen Maßnahmen wie Nachverdichtung und qualitätsvolle Neustrukturierungen rasant an Bedeutung. Diese Strategien setzen auf die Verbesserung und Intensivierung der Nutzung bestehender Grundstücke und vermeiden zusätzlichen Flächenverbrauch im Umland.
Insbesondere in Planungsgebieten mit sanierungsbedürftiger Bausubstanz und geringer Bebauungsdichte besteht erhebliches Potenzial für die Realisierung leistbaren Wohnraums.
Ein zusätzlicher Vorteil liegt in der bereits vorhandenen Infrastruktur: Straßen, Versorgungsleitungen und Innsbruck Pradl Ost – städtebaulicher Masterplan und Grünraumkonzept © obermoser + partner architekten zt gmbh
Zustands der Gebäude und die Südtiroler-Siedlung wurde eingehend untersucht. Die Analyse bestätigte den dringenden Handlungsbedarf. Eine nachhaltige Sanierung erschien aufgrund des umfassenden Sanierungsaufwands und der strukturellen Mängel nicht mehr sinnvoll, weshalb ein Neubau beschlossen wurde, der die städtebauliche Struktur und den historischen Bezug respektiert und gleichzeitig moderne Wohnstandards erfüllt.
Während das Planungsgebiet zur Errichtungszeit noch am Stadtrand lag, ist es heute Teil eines gut erschlossenen, innerstädtischen Wohnquartiers. Deshalb wurde im Jahr 2013 zur Entwicklung eines zukunftsweisenden städtebaulichen Leitprojekts für die Südtiroler-Siedlung Pradl Ost in Innsbruck ein zweistufiger, geladener Realisierungswettbewerb ausgelobt. Ziel war es, eine nachhaltige Strategie zur Nachverdichtung der Siedlung zu entwerfen –mit einem klaren Fokus auf leistbaren Wohnraum, soziale Durchmischung und hochwertige städtebauliche Qualität.
Schema alte / neue Bausubstanz
Rosa: alt; Grau: neu – laut Wettbewerb © obermoser + partner architekten zt gmbh
Pradl Ost Innsbruck, Modell Bauphasen © obermoser + partner architekten zt gmbh
Als Sieger dieses Wettbewerbs ging das Büro obermoser + partner architekten zt gmbh hervor, das in der Folge mit der Umsetzung der ersten beiden Baustufen beauftragt wurde. Die erste Etappe wurde zwischen Frühjahr 2015 und Herbst 2016, die zweite zwischen 2019 und 2021 realisiert. In diesen beiden Phasen entstanden rund 290 Wohnungen. Bis heute konnten vier von fünf geplanten Baustufen abgeschlossen werden. Insgesamt wurden im Zuge der Entwicklung 450 neue Mietwohnungen errichtet.
Kernanliegen des siegreichen Wettbewerbsbeitrages war die Schaffung von leistbarem, architektonisch anspruchsvollem Wohnraum, der zeitgemäßen Wohnstandards entspricht. Die charakteristische, großzügige Grün- und Freiraumstruktur der bestehenden Siedlung sollte als zentraler Grundgedanke für das neue städtebauliche Leitprojekt erhalten, neu interpretiert und weiterentwickelt werden. Von besonderer Bedeutung war dabei das Erschließungskonzept für den Fußgänger-, Fahr- und ruhenden Verkehr. Ein weiteres Ziel des Entwurfes war die schlüssige Integration als Ergänzung der Südtiroler-Siedlungen im Stadtteil Pradl, als „Teil des Ganzen“
Der Wohnungsmix wurde bewusst vielfältig gestaltet: Rund 60 Prozent der Einheiten sind als 2-Zimmer-Wohnungen ausgeführt, etwa 24 Prozent als 3-Zimmer-Wohnungen und der restliche Anteil von 16 Prozent als 4-Zimmer-Wohnungen. Weiters für Lebensqualität sorgen großzügige Tiefgaragen, die in den ersten beiden Bauabschnitten platz für rund 365 Pkw bieten.
1. BAUABSCHNITT
Baujahr
Gesamtwohnanzahl Wohnungen
Davon 2-Zi.-Wohnungen
VORFERTIGUNGSPROZESSE
Ein wesentlicher Ansatz zur Sicherstellung leistbaren Wohnraums lag in der baulichen Kompaktheit und der gezielten Wiederholung einzelner Bauelemente. Diese Strategie ermöglicht die verstärkte Nutzung von Vorfertigungsprozessen, wodurch sowohl Bauzeiten erheblich verkürzt als auch Lohnkosten reduziert werden konnten.
2. BAUABSCHNITT
Juni 2015-Dezember 2016 April 2019-April 2021
145 Wohnungen
Grundstücksfläche 9286 m²
Nutzfläche
142 Wohnungen
13.033 m²
ca. 17.600 m² ca. 18.100 m²
Bebaute Fläche 4362 m²
4.067 m²
Tiefgarage PP 198 167
Energie HWB n. PHPP A++/A+ A+ Passivhausstandard Passivhausstandard
INFORMATIONEN ZUR BEBAUUNGSSTRUKTUR
Wohnbebauung leistbare, architektonisch hochwertige Wohnungen in verdichteter Bauweise (3, 4 Obergeschosse, Turm 7 Obergeschosse), barrierefrei Energieeffizienz Passivhausqualität mit niedrigem Energieverbrauch und erneuerbarem Energiequellen, intelligentes Haustechnikkonzept, Lüftung und Wärmerückgewinnung. Konstruktion Stahlbetonmassivbauweise
Fassade BT1–BT2: zweilagige Putzfassade mit Vollwärmeschutz, Kunststofffenster mit Dreifachverglasung; oberste Flachdächer extensiv begrünt, teilweise mit Hochbeeten für Urban Gardening ausgestattet; Turm mit „Green Code“-Betonfertigteilen
BAUHERR Neue Heimat Tirol (NHT), Innsbruck, Österreich
HAUPTKONSULENTEN 1. und 2. BAUABSCHNITT
Statik
Landschaftsplanung
Bauphysik
ELT-Planung
Haustechnik
BT2 Betonfertigteile Fassade Turm
ZSZ Ingenieure ZT GesmbH, Innsbruck, Österreich
Landschaftsbüro Freilich, Meran, Südtirol
FIBY ZT-GmbH, Innsbruck, Österreich
Technisches Büro Knoflach, Innsbruck, Österreich
A3 JP – Haustechnik GmbH & Co KG, Innsbruck, Österreich
Progress AG, Brixen, Südtirol
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05|2025
TRENDS: Marktneuheiten, Produktvorstellungen, Betriebsporträts, Public Relation, Werbung
TIROLER GOLDSCHMIED, DORF TIROL: LA PREZIOSA BEGEISTERT MIT NEUER KOLLEKTION „ON AIR“, AB SOFORT ERHÄLTLICH ONLINE UND IN BOUTIQUEN.
Ende März wurde das Herz Manhattans zur Bühne für einen glanzvollen Auftritt aus Südtirol: Die renommierte Fine Jewellery Marke LA PREZIOSA aus dem Hause Tiroler Goldschmied präsentierte ihre neue Kollektion „On Air“ im legendären Tonstudio von Audio-Technica. Eine Hommage an die goldene Ära der Disco-Musik – inszeniert mit Stil, Rhythmus und leuchtenden Edelsteinen.
GLAMOURÖSES PUBLIKUM –
SÜDTIROL TRIFFT AUF INTERNATIONALE BÜHNE
Besonderes Highlight der Präsentation: Das Werbevideo zur Kollektion wurde auf den riesigen Screens des Times Square erstmals der Öffentlichkeit gezeigt.
Das exklusive Event zog prominente Gäste an –darunter Grammy-Gewinner, Schauspieler, Musik-Influencer, Models und Designer. Auch einige vertraute Gesichter aus Südtirol reisten eigens nach New York, darunter Heinrich und Meggy Dorfer, Christoph und Irene Atzwanger, Laura Margesin, Elke Kapfinger mit Alexander Hütter sowie Markus Dorfmann, der heute in der Metropole lebt.
Jedes Stück der Kollektion, entworfen vom Designer und CEO Hannes Gamper, vereint Musikgeschichte mit handwerklicher Raffinesse: 18-karätiges Gold, Diamanten und Formen, die an Schallplatten und ikonische Symbole der Musik erinnern.
Die Kollektion „On Air“ ist in ausgewählten Boutiquen und online erhältlich.
b*coop – Sieger des Wettbewerbs © Raiffeisenverband
WETTBEWERB „GEMEINSAM FÜR DIE ZUKUNFT“
RAIFFEISENVERBAND UND „PLATTFORM LAND“
Innovative und nachhaltige Projekte für ein lebenswertes Südtirol – das war das Ziel des Wettbewerbs „Gemeinsam für unsere Zukunft“, organisiert vom Raiffeisenverband Südtirol und der „Plattform Land“.
Die drei Siegerprojekte wurden im Rahmen einer Feier in Bozen mit insgesamt 30.000 Euro prämiert.
Den ersten Platz (15.000 Euro) belegte die Bürgergenossenschaft b*coop, welche die Jury mit ihrem Multiakteur-Ansatz beeindruckte. Die Genossenschaft in Brixen vernetzt verschiedene lokale Akteure, entwickelt bürgernahe Lösungen für soziale und ökologische Herausforderungen und stärkt so das Gemeinwohl.
Platz zwei (10.000 Euro) ging an das Projekt „The Cubo“ des Architekten Mattia Montagna, das einen innovativen Ansatz zur Lösung der Wohnungsnot in Südtirol bietet.
Den dritten Platz (5000 Euro) erhielt ein Projekt der Laimburg, das ein bedarfsgerechtes, nachhaltiges Bewässerungssystem für Weinund Obstanlagen entwickelt.
„Mit diesem Wettbewerb machen die Raiffeisenkassen ihr Engagement für die Stärkung des ländlichen und urbanen Raums sowie die Förderung innovativer Ideen sichtbar“, betonte Herbert Von Leon, Obmann des Raiffeisenverbandes.
Werbemitteilung
www.raiffeisen.it
GASSER GMBH, BOZEN: DIE INNOVATIVE TECHNOLOGIE VON IVECO UND FIAT PROFESSIONAL SETZT NEUE MASSSTÄBE FÜR NACHHALTIGEN WARENTRANSPORT IM SENSIBLEN ALPENRAUM. VOR KURZEM WURDEN AM SITZ DER GASSER GMBH IN BOZEN LÖSUNGEN FÜR „GRÜNE MOBILITÄT“ PRÄSENTIERT.
Bei der Jahresversammlung der Südtiroler Transportbranche, die vor Kurzem am Sitz der Gasser GmbH in Bozen abgehalten wurde, begrüßten Gastgeber Alex und Lukas Gasser zahlreiche Transportunternehmer sowie wichtige Vertreter aus Politik und Wirtschaft und gewährten einen Einblick in ihren modernen Betrieb.
Gerade in Südtirol, wo die ansässige Bevölkerung durch traditionelle Antriebstechniken besonders belastet wird, bieten die innovativen Fahrzeuge von IVECO und Fiat Professional bedeutende Vorteile durch reduzierten Schadstoffausstoß und geringeren Lärmpegel.
LH Arno Kompatscher © Gasser GmbH
Runder Tisch mit lvh-Direktor Walter Pöhl (1. v. l.) und Vertretern aus Politik und Wirtschaft: Alfred Aberer, Handelskammer, LH Arno Kompatscher, Elisabeth Reiterer, Lkw-Fahrerin, Obmann Alexander Öhler und Stephan Konder, Vizebürgermeister von Bozen © Gasser GmbH
Arch. Zoia Reiterer, lvh, führte durch die Versammlung. © Gasser GmbH
Die Gasser GmbH zeigte gleichzeitig, wie moderne Werkstatttechnik und nachhaltiges Fuhrparkmanagement Hand in Hand gehen. Die konsequente Investition in „green und sustainable governance“ macht die Gasser GmbH, als Vertragshändler von IVECO und Fiat Professional, zu einem Vorbildunternehmen der Transportbranche in Südtirol und darüber hinaus.
Die Jahresversammlung der Transportunternehmen im lvh.apa hat eindrucksvoll unterschriechen, dass zukunftsorientierte Technologien, verantwortungsvolles Unternehmertum und ein klarer Fokus auf Nachhaltigkeit längst keine Vision mehr sind, sondern gelebte Realität in der Südtiroler Transportbranche.
Obmann Alexander Öhler zwischen den Gastgebern Alex Gasser (rechts) und Lukas Gasser © Gasser GmbH
Großer Zuspruch bei der Jahresversammlung der Transportbranche im lvh am Sitz der Gasser GmbH in Bozen © Gasser GmbH
KONTAKTE
GASSER GmbH Iveco Fiat Professional Bozen, Tel. 0471 553 000 Bruneck, Tel. 0474 474 514 Belluno, Tel. 0437 915 100 www.gassersrl.it
NORDWAL, AUER: SICHERHEITSSCHUHE, DIE INDIVIDUELL ANGEPASST SIND, VER BESSERN NICHT NUR DEN TRAGEKOMFORT, SONDERN LEISTEN AUCH EINEN WERT VOLLEN BEITRAG ZUR GESUNDHEITSPRÄVENTION IM HANDWERK.
Arbeitssicherheitsschuhe stehen oft im Ruf, funktional, aber wenig komfortabel zu sein – und nicht selten sind sie verantwortlich für Fuß- oder Gelenkschmerzen. Was viele jedoch nicht wissen: Die eigentliche Ursache für solche Beschwerden liegt oft nicht am Schuh selbst, sondern in unentdeckten Fehlstellungen des Fußes. Diese können zu einer ungesunden Körperhaltung führen und langfristig zu orthopädischen Problemen beitragen.
Um diesem Problem gezielt entgegenzuwirken, setzt NORDWAL in Zusammenarbeit mit dem langjährigen Partner Base Protection auf eine präventive Lösung: den Einsatz eines hochpräzisen 3D-Fußscanners. Dieses System ermöglicht eine detaillierte Analyse der individuellen Fußmorphologie –und damit die Empfehlung passender, zertifizierter Einlagen, die sich auch in bereits genutzten Arbeitssicherheitsschuhen problemlos integrieren lassen.
MOBILER SERVICE –
DIREKT BEI IHNEN VOR ORT
Ein besonderes Plus: Der Service kommt direkt in die Betriebe. Nach Terminvereinbarung führen Experten die Fußvermessung direkt vor Ort durch –unkompliziert, schnell und präzise. Der 3D-Scan dauert nur etwa zwei Minuten pro Person. Die Auswertung erfolgt unmittelbar im Anschluss, so manufakt
Einlegsohlen © Base / Nordwal
Sicherheitsschuhe Base, Modell Kaptiv © Base / Nordwal
dass eventuelle Druckstellen oder Fehlstellungen sofort erkannt und berücksichtigt werden können. Alle Daten werden gespeichert und sind jederzeit wieder abrufbar – beispielsweise bei Nachbestellungen oder Folgeanalysen.
ZERTIFIZIERTE EINLAGEN MIT SPÜRBAREM MEHRWERT
Die von NORDWAL empfohlenen Einlagen überzeugen durch eine Kombination aus innovativer Technologie und bewährter Funktionalität:
> X-Static®-Garn: Silberfasern sorgen für eine antibakterielle und geruchshemmende Wirkung –ideal für den täglichen Einsatz.
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