manufakt 02/2024

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79. Jahrgang

www.lvh.it

02 2024

I. R.– Poste Italiane SpA | Spedizione in Abbonamento Postale D. L. 353/2003 (conv. in L. 27/02/2004 no 46) | art.1, comma 1 CNS Bolzano Tassa Pagata – Taxe Percue | mensile, edizione nr° 2

manufakt Fachzeitschrift für die Südtiroler Wirtschaft

FÖRDERUNGEN

Die neuen Fördermaßnahmen des Landes Seite 14

S im NOI-Techpark. Seite 16

Seite 32

DIE NEUE LANDESREGIERUNG „JETZT MÜSSEN TATEN FOLGEN!“


Cyber Security Für maximale Sicherheit Unsere Security-Experten und unser umfassender Service schützen Ihr Unternehmen vor Hackerangriffen, Malware und Co. Denn Cyberkriminalität macht keine Pause. Wir übrigens auch nicht. www.systems.bz

Lesen Sie mehr über Cyber Security in der Rubrik THEMEN IN BEWEGUNG ab Seite


REGIERUNGSPROGRAMM UND NEUE LANDESREGIERUNG

EDITORIAL

3 02|2024

Nach langer Wartezeit steht nun das Regierungsteam fest, welches die Geschicke unseres Landes, für die nächsten fünf Jahre leiten wird. Der Wirtschaftsverband Handwerk und Dienstleiter (lvh.apa) wünscht dem Landeshauptmann, sowie den Landesrätinnen und Landesräten alles Gute für ihre zukünftige Arbeit. In dieser Ausgabe schauen wir uns detailliert das Regierungsprogramm an, natürlich mit besonderem Augenmerk auf die Themen, die das Handwerk und die Wirtschaft betreffen. Außerdem geht es um die Maßnahmen des Landes zur Unterstützung von kleinen und mittleren Unternehmen, die insbesondere Innovations- und Energiewende-Prozesse fördern. Weitere wichtige Themen betreffen das neue staatliche Bilanzgesetz 2024, welches die Confartigianato analysiert und bewertet hat, sowie die neuen Rechtsmitglieder des lvh, welche wir zur Übersicht vollständig auflisten. Zu den Veranstaltungen und Initiativen, die in Kürze stattfinden werden, weisen wir auf den techParcour hin, eine Mini-Messe zur Nachhaltigkeit, die im NOI Techpark stattfindet, sowie auf die „Erlebniswelt Baustelle“. Hier können Kinder in Bozen und Schlanders das Handwerk an verschiedensten Stationen praktisch kennenlernen und so bereits in jungen Jahren, ihr Talent entdecken. Wie immer gibt es zudem Neuigkeiten von den Frauen im Handwerk und den Junghandwerkerinnen und - handwerkern im lvh, sowie zu den verschiedenen Berufsgemeinschaften. Viel Spaß beim Lesen! Die Redaktion

manufakt


10–13 DAS REGIERUNGSPROGRAMM: DER LVH BEZIEHT STELLUNG

IMMER FÜR SIE DA! lvh.apa Wirtschaftsverband Handwerk und Dienstleister

www.lvh.it

4 02|2024

Impressum manufakt – Fachzeitschrift für die Südtiroler Wirtschaft Auflage 10.000 Exemplare für 40.000 Leser/innen hgb. und Verwaltung lvh.apa Bildung & Service Gen. mbH Mitterweg 7 39100 Bozen Tel. 0471 323 200 manufakt@lvh.it Jährliche Abo-Gebühr 55 Euro (Inland) 65 Euro (Ausland) Koordination: Dr. Ramona Pranter

18

Redaktion: Leslie Wiss (lw) Silvia Ottaviano (so)

25

Verantwortliche Werbung/Sponsoring Themen in Bewegung, Im Blick: Dr. Margareth M. Bernard (mb) Lektorat: Julia Ranigler, MBA Presserechtlich Verantwortlicher: Dr. Bernhard Christanell, MA Reg. Tribunal Bozen Nr. 24 am 11. Mai 1948. ROC 9592 Grafik und Layout: Longo AG Druck: Athesiadruck GmbH Bozen

HANDWERK ZUM ANFASSEN: DIE ERLEBNISWELT BAUSTELLE

ENERGIEWENDE: NUR MIT DER GEBÄUDETECHNIK


INHALT

Inhalt HANDWERK & GESELLSCHAFT

NEWS

09

KLIMAHOUSE Architektur-Preis verliehen: zwei Südtiroler Projekte unter den Finalisten.

43

FOKUS

10

DAS REGIERUNGSPROGRAMM Was es für das Handwerk bedeutet und was der lvh fordert.

THEMEN IN BEWEGUNG

40

BETRIEB

14

FÖRDERSCHIENEN Wir stellen die Fördermaßnahmen des Landes für 2024 vor.

ONFARTIGIANATO-BESUCH C Eine Delegation aus Verona und Vicenza war zu Besuch in Südtirol.

CYBERSECURITY Die richtige Strategie gegen Cyberangriffe.

IM BLICK

46

TRENDS & MÄRKTE Interform GmbH

WEITERBILDUNG

21

„ZUKUNFT IN DEINER HAND“ Die erfolgreiche Lehrlingskampagne findet auch heuer wieder statt.

BRANCHEN

38

22

24

SPENGLER MIT LEIB UND SEELE Klaus Dorfmann über seine Arbeit und was ihn antreibt. HOLZBAUKONGRESS Alles zum Thema: Bauen mit Holz.

Leserservice 07

KLARTEXT Von Martin Haller

16

INNOVATION & NACHHALTIGKEIT Trendradar

20

KURSE Das Angebot des lvh

35

KOMPETENZBEREICH Nützliche Tipps

POLITIK & WIRTSCHAFT

WIR STELLEN VOR: BEZIRKSUND BERUFSOBLEUTE manufakt

32

BILANZGESETZ 2024 Die Analyse der Confartigianato zu den neuen Maßnahmen.

5 02|2024


NEWS AKTUELLES IM ÜBERBLICK: Was bewegt die Welt des Handwerks und der Dienstleister in Südtirol?

FAKT

Meisterkurs 6 02|2024

IM MEISTERKURS DER MASCHINENBAUMECHANIKER/IN UND WERKZEUGMACHER/IN, DER IM APRIL 2024 BEGINNT, SIND NOCH EINIGE PLÄTZE FREI. Das Landesamt für Lehrlings- und Meisterausbildung organisiert im April 2024 einen deutschsprachigen Vorbereitungskurs und die entsprechenden Prüfungen auf den fachtheoretischen und fachpraktischen Teil der Meisterausbildung der Maschinenbaumechaniker/in und Werkzeugmacher/in. Der Kurs startet Mitte April 2024 und endet voraussichtlich im Herbst 2025. Der Unterricht findet vorwiegend Freitags und Samstags ganztägig am Berufsbildungszentrum „Chr. Josef Tschuggmall“ in Brixen statt. Der Vorbereitungskurs bietet qualifizierten Maschinenbaumechanikerinnen und- mechanikern, sowie Werkzeugmacherinnen und - machern die Möglichkeit ihr Können im Austausch mit Fachexperten zu erweitern und zu vertiefen. In rund 700 Kursstunden setzen sich die Teilnehmer/ innen unter anderem mit Fertigungstechniken im Metallbetrieb, CNC- und CAM-Technik, Technischer Kommunikation und Maschinenelementen auseinander. Zur Anmeldungen einfach den QR-Code unten scannen und weiter auf „Meisterprüfung: Zulassung und Vorbereitung“. Dort gibt es alle Informationen für die Zugangsvoraussetzungen sowie das Formular für den Zulassungsantrag. Für weitere Fragen steht das Landesamt gerne zur Verfügung: marion.blaas@provinz.bz.it - Tel. 0471 416987.

Hier scannen und anmelden

des Monats

11 DIE LANDESRÄTINNEN UND LANDESRÄTE Landeshauptmann Arno Kompatscher stehen folgende Landesrätinnen und Landesräte zur Seite: Philipp Achammer (SVP), verantwortlich für Innovation, Wissenschaft, deutsche Schule, Kultur und Denkmalschutz; Rosmarie Pamer (SVP), zuständig für die Ressorts Familie, Soziales, Senioren und Ehrenamt; Magdalena Amhof (SVP) für Europa, Personal und Arbeit. Peter Brunner (SVP), für Energie, Raumordnung, Umwelt, Natur- und Klimaschutz sowie Sport; Hubert Messner (SVP) übernimmt das Gesundheitsressort; Luis Walcher (SVP), für Land- und Forstwirtschaft sowie Tourismus; Daniel Alfreider (SVP), behält Mobilität, Infrastruktur, ladinische Kultur und Schule; Ulli Mair (Freiheitliche) für Wohnbau, Sicherheit, Integration und Gewaltprävention; Marco Galateo (FdI), zuständig für Wirtschaft, italienische Kultur und Bildung; und Christian Bianchi (Lega) für Hochbau, Vermögen und Kataster.


KLARTEXT

Superbonus läuft aus © Hannes Niederkofler

Ende des Superbonus AB 2024 WIRD DER STEUERABZUG FÜR DIE ENERGETISCHE SANIERUNG DRASTISCH REDUZIERT. Im Dezember 2023 kam es in ganz Italien zu einem Endspurt, um in den Genuss der Superbonus-Ermäßigung in Höhe von 110 Prozent zu kommen. So stieg allein in Südtirol der Anteil der abgeschlossenen Arbeiten von 87,6 Prozent, Ende Oktober 2023 auf 91,6 Prozent Ende Dezember 2023. Ab diesem Jahr wird der Superbonus gesenkt, und zwar auf 90, 70 und 65 Prozent, respektive für die im Jahr 2023, 2024 und 2025 getätigten Ausgaben. Die Ermäßigung bleibt nur für Empfänger von Einkommen unter 15.000 Euro in Kraft, und zwar für die im Zeitraum vom 1. Januar 2024 bis zum 31. Oktober 2024 getätigten Ausgaben, sowie für Baustellen, die am 31. Dezember 2023 einen Fortschrittsgrad von mindestens 60 Prozent erreicht haben.

EU-Beschluss DAS EU-PARLAMENT IST GEGEN EINE ERWEITERTE DEFINITION VON KMU. Seit Jahren schlagen einige Abgeordnete des EU-Parlaments vor, die Grenze der Beschäftigten, die kleine und mittlere Unternehmen (KMU) definieren, von 250 auf 500 zu erhöhen. Dieser Vorschlag wurde vom Confartigianato mit Nachdruck abgelehnt und kürzlich vom EU-Parlament endgültig abgelehnt. Brüssel hat sich darauf beschränkt, die Größe für Mikro-, Klein- und Mittelunternehmen zu überprüfen und die Grenzen für das Eigenkapital sowie die Umsätze anzupassen, um die hohe Inflation im Jahr 2021-22 zu berücksichtigen. Die neue europäische Richtlinie muss von den Mitgliedstaaten bis zum 24. Dezember 2024 umgesetzt werden.

MARTIN HALLER lvh-Präsident

Liebe Handwerkerinnen, liebe Handwerker, wir haben eine neue Landesregierung. Als Handwerkerinnen und Handwerker werden wir das Wirken der neuen Regierung sehr aufmerksam verfolgen. Der lvh steht der Politik dabei jederzeit zur Verfügung, um konstruktiv die Geschicke unseres Landes mitzugestalten. Wir Handwerker/innen haben eine große Erfahrung in der konkreten Umsetzung von Projekten und sind daher der ideale Gesprächspartner. In diesem Zusammenhang sind die Themen, die im Koalitionsvertrag angesprochen werden, für das Handwerk von großer Bedeutung: die Reduzierung der Bürokratie, die Unterstützung von kleinen und mittleren Unternehmen, die Einführung von Strategien zur Gewinnung junger Talente, die Förderung der Ausbildung, die Reduzierung der Wohnkosten, der Klimaschutz, sowie die nachhaltige Entwicklung unseres Landes. Bei vielen dieser Themen, wie der Reduzierung der Bürokratie und der Einführung von Berufspraktika ab 14 Jahren, bringt der lvh seit langem konkrete Vorschläge ein. Wichtig ist jetzt, dass Taten folgen und die verschiedenen Punkte, die im Programm erwähnt werden, auch in effektiver Weise umgesetzt werden. Das Handwerk ist einer der Produktionspfeiler Südtirols und spielt eine grundlegende wirtschaftliche, sowie soziale Rolle. Dies muss von der neuen Regierung bei all ihren Maßnahmen berücksichtigt werden. Euer Präsident,

Die KMU-Definition © Shutterstock/ patpitchaya manufakt

7 02|2024


MANUFAKT NEWS Im Bild (v.l.n.r.): Claudio Molinari und Giovanni Mazzoleni, Präsident ANAP Confartigianato Lecco © Gianpiero Ricchezza

Große Ehrung CLAUDIO MOLINARI WURDE ZUM RATSMITGLIED DER ANAP ERNANNT.

WILLKOMMEN IN DER GENERATION H > Bonfanti Design Hotel Srl | Nahrungsmittel | Kiens > Krautgasser Judith | Stricker/innen, Sticker/innen, Weber/innen | Innichen > Messner Wilfried | Holzbaumeister/innen und Zimmerer/innen | Gsies > Olivotto Fabian | Elektrotechniker/innen | Mals > Pardeller Jonas | Heizungs-, Lüftungs- und Sanitärtechniker/innen | Deutschnofen > Tischlerei Kostner Janmatie | Tischler/innen | St. Ulrich > Auto Cir Srl | Karosserietechniker/innen | Corvara in Badia

Die Nationale Vereinigung der Senioren und Rentner (ANAP) hat kürzlich Claudio Molinari, den Vizeobmann der Althandwerker/innen im lvh eine wichtige Auszeichnung verliehen: Der Althandwerker wurde als Ratsmitglied in das Verzeichnis der Meister und erfahrenen Handwerker der Vereinigung aufgenommen. Die Aufnahme in das Verzeichnis der ANAP ist den Mitgliedern vorbehalten, die ihre Tätigkeit in dem jeweiligen Fachbereich mindestens 30 oder 40 Jahre lang ausgeübt und dabei Geschick, Leidenschaft, Engagement, sowie berufliche Korrektheit bewiesen haben. Aus Sicht der Vereinigung ist das Verzeichnis nicht nur eine einfache Liste der älteren Mitglieder der ANAP, sondern ein wertvolles Instrument, um die Bedeutung der Arbeit der eingetragenen Meister/ innen zu würdigen und hervorzuheben.

> Pomella Fenster GmbH | Tischler/innen | Kurtatsch > Breitenberger Erhard | Warentransporteure/ Warentransporteurinnen | St.Walburg/Ulten > Rauter Michael | Waldarbeiter/innen | Villnöss > MG-Technik des Gamper Markus | Elektrotechniker/innen | Lana > Mittempergher Fabio | Baumeister/innen und Maurer/innen | Neumarkt > Almar Des Niederkofler Günther | Elektrotechniker/innen | Luttach/Ahrntal > Peslalz Marco | Baumeister/innen und Maurer/innen | Enneberg > Pirhofer KG des Pirhofer Renè | KFZ-Mechatroniker/innen | Kastelbell

Landesvergabeportal VOLLSTÄNDIGE DIGITALISIERUNG DES ÖFFENTLICHEN AUFTRAGSWESENS: REGISTRIERUNG IM LANDESVERGABEPORTAL ERFORDERLICH.

> Rieku GmbH | Heizungs-, Lüftungs- und Sanitärtechniker/innen | Prad am Stilfserjoch > Hel Bau di Hoti Enis | Tiefbauunternehmer/innen | Meran > Leimegger Martina | Mediendesigner/innen | Gais > Oberhammer Thomas | KFZ-Mechatroniker/innen | Welsberg > Agreiter Franz | Baumeister/innen und Maurer/innen | Enneberg > Grünfelder Kevin | Maler/innen und Lackierer/innen | Meran > Nettuno Maurizio | Schuhmacher/innen | Bozen > Elektro Rabanser GmbH | Elektrotechniker/innen | Waidbruck > Südtirol Druck GmbH | Drucker/innen und Mediengestalter/innen | Tscherms > Rauch Tobias | KFZ-Mechatroniker/innen | Nals > MR-Bau des Rungger Michael | Baumeister/innen und Maurer/innen | Meran > Ausserhofer Alexandra | Drucker/innen und Mediengestalter/innen | Sand in Taufers > Dolomitikas di Cipollini Laura | Schönheitspfleger/innen | Brixen > Möbeltischlerei des Höller Anton | Tischler/innen | Klausen/Latzfons > Bledar Peposhi | Maler/innen und Lackierer/innen | Brixen

Ab dem 01.01.2024 sind unter anderem die Bestimmungen des neuen nationalen Vergabekodex in Kraft getreten, die das Digitalisierungsniveau der öffentlichen Ausschreibungen weiter erhöhen. Alle Wirtschaftsteilnehmer/innen in Südtirol, die mit einer öffentlichen Auftraggeberstelle involviert sind, müssen sich auf dem provinzialen Portal für öffentliche Ausschreibungen unter folgender Adresse registrieren: https://ausschreibungen-suedtirol.it. Für die Teilnahme an Ausschreibungen müssen zwei Eintragungen durchgeführt werden: > im sogenannten Adressenverzeichnis und > im sogenannten telematischen Verzeichnis. Eine weitere relevante Neuigkeit ist die volle Funktionsfähigkeit der Virtuellen Akte (FVOE) der Wirtschaftsteilnehmer/ innen, die alle Informationen bezüglich der Teilnahme an einer Ausschreibung enthält. Bei Fragen steht der Kompetenzbereich Bau des lvh gerne zur Verfügung. E-Mail: bau@lvh.it.


MANUFAKT NEWS

INNOVATIVE HOLZARCHITEKTUR, AUSGEZEICHENT DURCH DEN WOOD ARCHITECTURE PRIZE BY KLIMAHOUSE. Im Rahmen der Klimahouse-Messe, die kürzlich in Bozen stattfand, wurde der Wood Architecture Prize by Klimahouse verliehen. Der Preis zeichnet die aufregendsten und innovativsten Projekte im Bereich der Holzarchitektur auf nationaler Ebene aus. In der ersten Ausgabe wurde das Bozner Hotel La Briosa mit dem ersten Preis für Holzarchitektur in Italien geehrt. In der jüngsten Ausgabe hat die Jury, unter der Leitung von Architekt Manuel Benedikter, erneut zwei Südtiroler Projekte unter die zwölf Finalisten aufgenommen. Einem Projekt gebührt eine besondere Erwähnung seitens der Jury: die Santer-Pass-Hütte. Die Schützhütte des Artitecktenbüros Senoner und Tammerle hebt die Leichtigkeit des Material Holz hervor. Die Entscheidung für den Baustoff Holz ermöglicht es, die Auswirkungen des Gebäudes auf die Umwelt in einem sensiblen, hochalpinen Umfeld zu reduzieren. Besonders beeindruckt war die Jury von der Qualität und Kohärenz, mit der das Projekt auf diese anspruchsvolle Bauaufgabe in einem sensiblen landschaftlichen Kontext reagierte. Die Santner-Pass-Hütte steht als herausragendes Beispiel für gelungene Holzarchitektur: Sie ist ästhetisch ansprechend und sich ihrer Verantwortung in diesem Kontext bewusst. „Doch darf man nicht vergessen, dass die Verwirklichung solch ambitionierter Projekte an extremen Standorten neben einer präzisen Planung auch eine optimale Abstimmung zwischen Planern und Ausführenden erfordert. Die Bauabwicklung eines solchen Projektes gleicht einem Uhrwerk“, so der Architekt und Präsident der Jury des Wood Architecture Prize 2024, Manuel Benedikter.

9 02|2024

Breite Produktpalette

Arbeitsbekleidung • Sicherheitsschuhe mit entsprechenden Zertifizierungen personalisierbar

Im Bild (v.l.n.r.): Das Hotel La Briosa und die Santer Pass Hütte. © Klimahouse, Lukas Schaller und Fabian Dalpiaz

Infos bei Ihrem TopHaus-Ansprechpartner Andreas Eberhöfer Burggrafenamt – Vinschgau +39 346 813 3290 • andreas.eberhoefer@tophaus.com Markus Gisser Bozen & Umgebung – Unterland +39 348 618 5426 • markus.gisser@tophaus.com Philipp Zelger Eisacktal – Wipptal – Pustertal – Gröden – Schlern +39 333 474 2833 • philipp.zelger@tophaus.com

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BOZEN TRIENT

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*Anspruchsberechtigung für den Bonus ist mit der Bauarbeiterkasse Bozen abzuklären.

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Das Regierungsprogramm DAS KOALITIONSPROGRAMM DER NEUEN LANDESREGIERUNG UMFASST GANZE 117 SEITEN. WIR HABEN UNS DIE WICHTIGSTEN PUNKTE FÜR DIE WIRTSCHAFT ANGESCHAUT.


FOKUS

D

as Koalitionsabkommen der neuen Landesregierung beinhaltet viele Themen, welche bereits im Vorfeld zu erwarten waren. Wir haben die relevanten Punkte, für das Handwerk analysiert.

BÜROKRATIEABBAU Einer der ersten Punkte im Regierungsprogramm sieht eine Entschlackung des Bürokratie- und Auflagendschungels vor. Dies soll unter anderem auch mit Hilfe der Digitalisierung erreicht werden. Grundsätzlich gehe es um eine Entbürokratisierung mittels Streichung, Vereinfachung und Bündelung von Verwaltungsverfahren. Die Entbürokratisierung bezieht sich dabei nicht zuletzt auch auf das Ehrenamt. Die Reform des sogenannten „Dritten Sektors“ auf staatlicher Ebene hat dazu geführt, dass Vereine und Organisationen, mit einem deutlichen Mehr an bürokratischen Auflagen konfrontiert sind. Hier will die neue Landesregierung mit bestehenden und neuen Maßnahmen für eine Erleichterung sorgen. Der Bürokratieabbau soll auch durch bestimmte Gesetzesspielräume erreicht werden, welche im Autonomiestatut verankert sind. Konkrete Maßnahmen lässt das Dokument allerdings noch offen. Der lvh will hier anwendungsbezogene Problemstellungen der Betriebe weitertragen und definitive Lösungen einfordern. „Einen Bürokratieabbau fordern wir schon seit langem“, erklärt lvh-Präsident Martin Haller. „Wichtig ist, dass hier nun auf Worte auch greifbare Maßnahmen folgen.“

WIRTSCHAFT Oberstes Ziel der Wirtschafts- und Landwirtschaftspolitik sind der Erhalt und Ausbau der Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen und des Standorts Südtirol insgesamt“, heißt

11 02|2024


Im Bild: Das lvh-Präsidium (v.l.n.r.): Vizepräsident Giorgio Bergamo, Präsident Martin Haller und Vizepräsident Hannes Mussak © Florian Andergassen

12 02|2024

es im Regierungsprogramm. Besondere Aufmerksamkeit gilt dabei der Stärkung von kleinen- und mittleren Unternehmen, von denen viele Familienbetriebe sind. Diese stellen einen Garanten für Stabilität in Krisenzeiten dar. Spezifische Unterstützung werden Unternehmen in den Bereichen Wirtschaft und Arbeit zugesagt. So soll Unternehmen, mit der Ausweisung von Gewerbebauland, die Möglichkeit gegeben werden, trotz enormer Grundknappheit und folglich hoher Grundstückspreise, in Südtirol zu wachsen, bzw. weiterhin ihre Tätigkeit auszuüben. Die Ausweisung von Gewerbebauland soll mit Fokus auf Bestand und Erweiterung von bestehenden Gewerbegebieten erfolgen. Unter bestimmten Voraussetzungen soll es für Unternehmen steuerliche Erleichterungen geben. Beispiel Irap. Sie wurde vor zwei Jahren trotz Protest der Wirtschaftsverbände von 2,68 auf 3,9 Prozent erhöht und im Vorjahr, jedoch nur für 2023, wieder auf 3,3 Prozent gesenkt. Das Regierungsprogramm sieht vor, dass jene Arbeitgeber von einer Irap-Reduzierung profitieren sollen, die „mittels entsprechender Abkommen zwischen Sozialpartnern (territoriale Ebene oder Betriebsabkommen) höhere Lohnniveaus garantieren oder Welfare-Maßnahmen für die Vereinbarkeit von Familie- Leben - Beruf für

Mitarbeiter umsetzen. Ebenso können andere Kriterien, die von den vertretungsstärksten Sozialpartnern über ein Rahmenabkommen erarbeitet werden, Grundlage für diese Irap-Reduzierung sein.“ Nach den enormen Zinserhöhungen durch die Europäische Zentralbank ist der Ruf der Wirtschaft nach einer Wiedereinführung des Rotationsfonds laut geworden. Das Koalitionsabkommen sieht diese für die Finanzierung der Unternehmen vor. „Die Wiedereinführung des Rotationsfonds ist wichtig, um Betrieben die Möglichkeit günstiger Kredite zu ermöglichen und somit die Wirtschaft zu fördern“, erklärt lvh-Vizepräsident Giorgio Bergamo. „Der lvh begrüßt daher die Wiedereinführung dieses wichtigen Instruments.“ Zur Stärkung der lokalen Betriebe sollen außerdem die „Spielräume der öffentlichen Auftragsvergabe im Sinne von mehr Regionalität und Kleinunternehmerfreundlichkeit optimal genutzt werden.“ Auch die Unterstützung von Kooperationen und Zusammenarbeit von kleinen Unternehmen ist im Programm festgeschrieben.

BILDUNG, FORSCHUNG UND INNOVATION Die Bildung ist ein Bereich, der das Handwerk, sowie alle Wirtschaftszweige ganz besonders betreffen.


FOKUS

Gegen Arbeitskräftemangel und Abwanderung von Fachkräften sieht das Regierungsprogramm daher ein ganzes Maßnahmenpaket vor, das etwa zusätzliche (duale) Ausbildungsangebote und die Umsetzung des lokalen Weiterbildungsfonds beinhaltet. Besonders positiv bewertet der lvh folgenden Punkt: „Orientierungspraktika und Sommerjobs für Jugendliche sollen schon ab 14 Jahren möglich gemacht werden. Mit dem Staat werde weiter daran gearbeitet, den Beginn einer Berufsausbildung im Handwerk bereits ab 14 zu ermöglichen“, heißt es wörtlich im Koalitionsvertrag. Gerade hier hat der lvh viel Einsatz gezeigt. „Mit der Einführung von Orientierungspraktika für 14-jährige wird eine seit längerem bestehende Forderung des lvh verwirklicht“, stellt lvh-Vizepräsident Hannes Mussak mit Genugtuung fest. „Ich habe mich persönlich dafür stark gemacht und freue mich, dass junge Menschen nun die Chance erhalten, wertvolle Erfahrungen zu sammeln, die bei ihrer zukünftigen Berufswahl sehr hilfreich sein werden“, zeigt sich Mussak überzeugt. Weiters positiv zu bewerten ist auch, dass die Berufsgrundstufe reformiert werden soll und die duale Ausbildung, sowie die Meisterausbildung ausdrücklich gefördert werden sollen. Ebenso soll die Förderung bei Beiträgen für Innovation, Forschung und Entwicklung für Südtiroler Unternehmen erhalten bleiben. Dies beinhaltet sowohl die Unterstützung von Unternehmen beim Wissenstransfer aus der Wirtschaft als auch die Förderung von Start-ups und neuen Ideen. „Von einem Zugang zu Fördermitteln profitieren gerade die Kleinbetriebe, wodurch ein Wettbewerbsgleichgewicht gesichert wird“, zeigt sich lvh-Präsident Haller zufrieden.

WOHNEN, RAUM UND LANDSCHAFT Das hochaktuelle Problem des (leistbaren) Wohnraums wird ebenfalls ausführlich im Regierungsprogramm behandelt. Die neue Landesregierung will durch die Bereitstellung von Wohnungen nicht nur die ansässige Bevölkerung und im Besonderen Familien unterstützen, sondern damit auch der Abwanderung junger Talente entgegenwirken Dazu sieht die Koalition zwei Hebel: Anreize und raumordnerische Maßnahmen. So findet sich im Koalitionsabkommen die Wiedereinführung des Landesdarlehens

manufakt

für den Erwerb der Erstwohnung. Außerdem will die neue Landesregierung, neben einer Verstärkung des sozialen Wohnbaus, eine Wohnbauoffensive starten. Als raumplanerische Maßnahmen sind unter anderem eine Erhöhung von Maximaldichten, die Verabschiedung der Durchführungsverordnung zum Wohnen mit Preisbindung oder die Neugestaltung des Schalters für die Bautätigkeit (SUE) zu nennen. Vom Staat vorgesehene Verfahrensvereinfachungen sollen hier evaluiert und deren Umsetzung in Südtirol geprüft werden.

WEITERE PUNKTE Der Klimaplan 2040 ist auch im Regierungsprogramm erkennbar. Der Klimawandel stellt die Menschen und auch die Wirtschaft vor große Herausforderungen, eröffnet aber auch viele neue Chancen für unternehmerische Initiativen. Diese Chancen in der Nachhaltigkeit und im Green Deal können durch geeignete Maßnahmen begleitet werden. Der Kerngedanke ist hier, die Kreislaufwirtschaft weiter zu verstärken. So beabsichtigt die neue Landesregierung, zur Förderung erneuerbarer Energien eine Reihe verschiedener Maßnahmen. Zu den klimaförderlichen Initiativen gehört auch die stärkere Verwendung von einheimischem Holz im Bauwesen, um die regionalen Wertschöpfungsketten zu stärken und den Klimaschutz zu fördern. Im Bereich Infrastruktur und Mobilität findet sich in der Koalitionsvereinbarung die Umsetzung eines mehrjährigen Tiefbauprogramms zur Sicherung der Infrastruktur, sowie die Errichtung von Umfahrungsstraßen für stark belastete Ortskerne in allen Bezirken.

FAZIT „Grundsätzlich gibt es einige gute Ansätze. Auch das klare Bekenntnis zu Kleinunternehmen ist sehr positiv. Allerdings ist das Handwerk explizit kaum genannt“, so das Fazit von lvh-Präsident Martin Haller. „Uns fehlt der direkte Verweis auf das Handwerk als einem der tragenden Wirtschaftssektoren in Südtirol und seine Rolle für die Gesellschaft. Am Ende kommt es für uns darauf an, dass die verschiedenen Punkte konkret umgesetzt werden. Grundsätzlich bewerten wir die Maßnahmen positiv, werden die neue Landesregierung aber auch an ihren Taten messen“, stellt der lvh-Chef abschließend fest.

13 02|2024


BETRIEB ERFOLGREICHE UNTERNEHMENSFÜHRUNG: Mit dem richtigen Know-how in Management, Produktion, Verkauf, Marketing und Organisation zum Erfolg.

14 02|2024

Förderungen 2024: Zeit sich zu informieren! DER LVH BEGRÜSST DIE JÜNGSTE ENTSCHEIDUNG DER LANDESREGIERUNG, MASSNAHMEN ZUR FÖRDERUNG VON INVESTITIONEN, BERATUNG, INTERNATIONALISIERUNG, WEITERBILDUNG UND ENERGIEEFFIZIENZ ZU VERLÄNGERN. Die Wettbewerbsfähigkeit des Südtiroler Handwerks ist von fundamentaler Bedeutung, um innovative Produkte für die nationalen und internationalen Märkte zu entwickeln. Dies ist und bleibt die zentrale Herausforderung, insbesondere für kleine Unternehmen. Aus diesem Grund unterstützt das Land aktiv kleine und mittlere Betriebe bei der Förderung neuer Ideen und der Stärkung des lokalen Unternehmertums. Dementsprechend hat die Landesregierung kürzlich mehrere bestehende Wirtschaftsentwicklungsprogramme für das Jahr 2024 verlängert, einige davon sogar bis 2026. Die wichtigsten Maßnahmen betreffen dabei: > die Förderung von Beratungsleistungen, Weiterbildung und Wissensvermittlung; > die Förderungen für betriebliche Investitionen von beweglichen Gütern durch ein Wettbewerbsverfahren; > die Förderung der Internationalisierung von Unternehmen (Teilnahme an Messen innerhalb und außerhalb der Autonomen Provinz Bozen); > die Entwicklung der Elektromobilität; > die Förderung der Energieeffizienz und des Einsatzes erneuerbarer Energiequellen;

> die Vergabe einer Prämie für die Ausbildung von Lehrlingen.

ZUSTIMMUNG VOM LVH „Als Verband begrüßen wir diese Unterstützungsmaßnahmen“, erklärt lvh-Vizepräsident Hannes Mussak. „Persönlich halte ich es für besonders wichtig, dass die Lehrlingsprämie verlängert wurde. Damit wird die Leistung der Ausbildungsbetriebe gewürdigt“, unterstreicht

„DIE UNTERSTÜTZUNG VON BETRIEBEN IST FUNDAMENTAL FÜR DIE WIRTSCHAFT UND DIE ZUKUNFT UNSERES LANDES.“ LVH-PRÄSIDENT MARTIN HALLER


BETRIEB

INFO

Mussak. Die Höhe der Prämie bleibt unverändert bei 2.000 Euro, wenn der Lehrling die gesamte vorgesehenen Lehrzeit in derselben Firma absolviert und auch die Abschlussprüfung bestanden hat; 1.000 Euro, wenn mindestens die Hälfte der vorgesehenen Lehrzeit im antragstellenden Lehrbetrieb absolviert wurde. Die Prämie, die erstmals 2022 mit dem Ziel beschlossen wurde, die Ausbildungsbereitschaft der Betriebe zu unterstützen und zu würdigen, hat auch im letzten Jahr großes Interesse und eine positive Resonanz seitens der Südtiroler Unternehmen gefunden.

HIN ZU GRÜNEN BETRIEBEN Die im Energie- und Elektromobilitätssektor genehmigten Förderungen zielen darauf ab, die Grundlage für die Umsetzung der Ziele des Klimaplans Südtirol 2040 zu schaffen. Konkret beziehen sich die Zuschüsse zur Verbesserung der Energieeffizienz und Förderung des Einsatzes erneuerbarer Energiequellen auf folgende Maßnahmen für Unternehmen: > energetische Sanierung von Gebäuden; > hydraulischer Abgleich bestehender Heizungs- und Kühlanlagen; > energetische Optimierung der Straßenbeleuchtung und der Außenbeleuchtung von Bereichen und Sportplätzen; > Solarthermische Anlagen; > elektrische Wärmepumpen mit Photovoltaikanlagen; > Photovoltaikanlagen für kleine Unternehmen; > nicht an das Stromnetz angeschlossene Photovoltaik- und Windkraftanlagen; > Energieaudits für kleine und mittlere Unternehmen. Die Zuschüsse können bis zum 31. Mai 2024 beantragt werden. Die Anträge werden chronologisch, nach der Reihenfolge des Eingangs genehmigt, bis alle Mittel erschöpft sind. Die Höhe der Förderung ist beträchtlich und kann in einigen Fällen bis zu 50 Prozent der förderfähigen Kosten für kleine Unternehmen betragen. Es ist jedoch zu beachten, dass eine Kumulierung, für dieselben förderfähigen Kosten, mit Zuschüssen und Förderungen des Staates oder zu Lasten des Landeshaushalts ausgeschlossen ist. Darüber hinaus sind auch wieder Zuschüsse für Investitionen von Unternehmen in die Entwicklung der Elektromobilität verfügbar, z. B. für den Kauf von batterieelektrischen Fahrzeugen oder für den Kauf und die Installation von Ladestationen für Elektrofahrzeuge. Vor Einreichung eines Förderantrags ist es wichtig zu manufakt

manufakt Info: Alle Details In der aktuellen Ausgabe der „manufakt Info“ finden lvh-Mitglieder eine vollständige Übersicht über die aktuellen Förderprogramme der Provinz. Für jede Förderkategorie werden detaillierte Informationen zu den Zielgruppen, den Fördersätzen, den Antragsverfahren und den Kontaktinformationen bereitgestellt. Nutzen Sie diese umfangreichen Fördermöglichkeiten, um Ihr Unternehmen nachhaltig zu entwickeln, neue Geschäftsmodelle zu verfolgen oder Ihre Mitarbeiter zu schulen! Über folgenden QR-Code können lvh-Mitglieder direkt auf die „manufakt Info“ zugreifen:

15 02|2024

beachten, dass keinerlei Bestellungen oder Kaufvorverträge getätigt werden dürfen. Es ist ausschließlich gestattet, Kostenvoranschläge für die geplanten Investitionen oder Projekte einzuholen und für die Antragstellung einzureichen. Nach Antragstellung kann das Vorhaben umgesetzt werden (bei der Lehrlingsprämie trifft dies nicht zu).

EIN POSITIVES SIGNAL „Die Unterstützung von Betrieben ist für die Südtiroler Wirtschaft von grundlegender Bedeutung. Insbesondere kleine Unternehmen haben die Möglichkeit, sich weiterzuentwickeln, Arbeitsplätze zu sichern und damit die Zukunft unseres Landes zu sichern“, unterstreicht lvh-Präsident Martin Haller.


NACHHALTIGKEIT

Der techParcour: Zukunft ist jetzt AM 15. FEBRUAR WERDEN IM NOI TECHPARK DIE NEUEN GRENZEN DER NACHHALTIGKEIT ERKUNDET. Der techParcour ist eine praxisbezogene Mini-Messe des lvh, die sich jedes Jahr auf relevante Themen des Handwerks konzentriert. Thema für 2024 ist die Nachhaltigkeit, nicht nur im Sinne von Produkten oder Dienstleistungen, sondern auch als Ansatz für die Unternehmen der Zukunft. Der Veranstaltungstag ist in zwei Teile geglie-

16 02|2024

Das BAU-DNS-Projekt von Fraunhofer Italia © Sigoo Communication

dert: Im ersten Teil erläutern Expertinnen und Experten, was Nachhaltigkeit konkret bedeutet, im zweiten Teil steht die Tour der Stationen im Mittelpunkt. In Gruppen eingeteilt, werden die Teilnehmer/innen einen vorgegebenen „Parcour“ entlanggehen: Jeder Halt an den Stationen wird etwa 20 Minuten dauern, währenddessen werden innovative Lösungen vorgestellt und aktuelle Fragen beantwortet. Am Ende der Tour stehen alle Expertinnen und Experten der Stationen zur Verfügung, um mit den Teilnehmenden, individuell, die für sie relevantesten Themen weiter zu vertiefen.

techPar

co u r

Der techParcour © unsplash/sebastian garcia

In diesem Jahr sind die Stationen acht aktuellen Themen gewidmet: 1. Gebäudebegrünungen: Versuchszentrum Laimburg; 2. Innovative Sensoren aus einzigartigen und ökologischen Materialien: Unibz; 3. Die Suche nach dem richtigen Material optimieren: raumprobe; 4. Messung der thermischen und hygrometrischen Leistungen von Baumaterialien: Eurac; 5. Das Projekt BAU-DNS für eine nachhaltige, modulare und zirkuläre Gebäudesanierung: Fraunhofer Italien; 6. Funktionalisierung von Oberflächen mit Dünnfilmtechnologie: Unibz; 7. Das KlimaFactory-Programm zum operativen Energiemanagement: KlimaHaus 8. Finanzierungsmöglichkeiten und Erleichterungen gemäß den neuen Landesbeiträgen: lvh.apa. Die Veranstaltung findet im Rahmen des Projektes Interreg VI-A Italien-Österreich 2021-2027 ITAT-11-022 SUNrise und kofinanziert von der Europäischen Union statt.

DER FOKUS DER STATIONEN „Die Nachfrage nach nachhaltigen Materialien steigt rasant an und sowohl bei Planerinnen und Planern als auch bei Bauleuten ist das Thema hoch im Kurs“ erklärt Hannes Bäuerle, Managing Director DACH von raumprobe. Die innovative Firma aus Stuttgart, bietet eine Datenbank verschiedenster Materialien an. „Wer sich heute in diesem Bereich stark macht und mit entsprechender Expertise planen und bauen kann, der ist für die Zukunft bestens aufgestellt. „Herkömmliche“ oder gar umweltschädliche Materialien verlieren Glaubwürdigkeit und die reine Optik reicht inzwischen nicht mehr aus, um wirklich nachhaltig zu bauen. Die anstehende Transformation begreifen wir als große Chance für mehr Kreativität, Qualität und wirtschaftlich langfristigen Erfolg“, zeigt sich Bäuerle überzeugt.


BETRIEB

Anstellung im Familienbetrieb UNTER ANDEREM KANN IM FAMILIENBETRIEB DIE VERPFLICHTUNG ZUM BESUCH DER SICHERHEITSKURSE FÜR ARBEITGEBER/INNEN UND ARBEITNEHMER/INNEN ENTFALLEN. Die Verpflichtungen der Mitglieder eines Familienbetriebes gemäß 230-bis des italienischen Zivilgesetzbuches im Bereich der Arbeitssicherheit sind im Art. 21 des Einheitstextes zur Arbeitssicherheit geregelt. Als Familienunternehmen gilt jenes, in welchem der Ehegatte, bzw. die Ehegattin, Verwandte bis zum dritten Grad und Verschwägerte bis zum zweiten Grad zusammenarbeiten. Unter anderem entfällt die Verpflichtung zum Besuch der Sicherheitskurse für Arbeitgeber/innen und Arbeitnehmer/innen. Wie ändert sich aber die Situation, wenn der Familienbetrieb zeitweise oder längerfristig einen Mitarbeitenden mit gewöhnlichem Arbeitsvertrag oder Lehrvertrag einstellt? Ein Unternehmen, in welchem die Belegschaft nur aus mitarbeitenden Familienmitgliedern besteht, braucht nur die Vorschriften gemäß Artikel 21 gvD 81/2008 einzuhalten. Der Artikel 21 des Gesetzesdekrets 81/2008 legt, ähnlich wie für den selbstständig Arbeitenden, die Verpflichtungen fest, denen das Familienunternehmen nachkommen muss: > Verwendung von Arbeitsgeräten in Übereinstimmung mit den Bestimmungen des Titels III des

Einheitstextes; > Bereitstellung und Verwendung von persönlicher Schutzausrüstung gemäß den Bestimmungen des Titels III des Einheitstextes; > Besitz einer speziellen Erkennungskarte (sog. Baustellenausweis) mit Foto und persönlichen Angaben, wenn Tätigkeiten im Rahmen von Aufträgen oder Unteraufträgen ausgeführt werden. Dies ändert sich für die mitarbeitenden Familienmitglieder auch nicht durch die zeitweilige oder permanente Einstellung von anderen Arbeitnehmern mit gewöhnlichem Arbeitsvertrag. Der Betriebsinhaber, bzw. die Betriebsinhaberin (Arbeitgeber/in) muss jedoch, sobald neben den mitarbeitenden Familienmitgliedern auch Mitarbeitenden mit gewöhnlichem Arbeitsvertrag angestellt werden einen Arbeitgeberkurs absolvieren, sofern keine externen Verantwortlichen/RSPP ernannt werden sollen oder können. Es muss jedoch immer geprüft werden, ob die Familienmitglieder nicht etwa mit einem gewöhnlichen Arbeitsvertrag oder einem Lehrvertrag im Betrieb beschäftigt sind. Ist dem so, dann muss das Familienmitglied, gleich wie alle anderen Arbeitnehmer/innen, die Sicherheitskurse besuchen.

WIR SIND (NUR) FÜR SIE DA! Bezirksbüro Bozen 0471 323 460 bozen@lvh.it

Bezirksbüro Meran 0473 236 162 meran@lvh.it

Bezirksbüro Neumarkt 0471 812 521 neumarkt@lvh.it

Bezirksbüro Schlanders 0473 730 657 schlanders@lvh.it

Bezirksbüro Brixen 0472 802 500 brixen@lvh.it

Bezirksbüro Bruneck 0474 474 823 bruneck@lvh.it

Bezirksbüro Sterzing 0472 767 739 sterzing@lvh.it

Bezirksbüro Pedratsches 0471 839 548 pedratsches@lvh.it

Bezirksbüro St. Ulrich 0471 797 552 groeden@lvh.it

lvh-Bezirksbüro in Ihrer Nähe manufakt

17 02|2024


WEITERBILDUNG ERFOLGSFAKTOR BILDUNG: Kontinuierliche Aus- und Weiterbildung sowie die Stärkung des Meistertitels sind das Fundament für hochwertiges Südtiroler Handwerk.

Erlebniswelt Baustelle: Hier wird aus Neugier Handwerk 18 02|2024

IM MÄRZ FINDET GLEICH AN ZWEI STANDORTEN, IN BOZEN UND SCHLANDERS, EIN BESONDERES EVENT STATT: DIE „ERLEBNISWELT BAUSTELLE“. Vom 5. bis 9. März, öffnen Bozen und Schlanders einem ganz besonderen Ereignis ihre Tore: der „Erlebniswelt Baustelle“. Organisiert von der Baugruppe im lvh in Zusammenarbeit mit dem Land und dem Baukollegium, zielt dieses Projekt darauf ab, Schülerinnen und Schülern der 3. bis 5. Grundschulklasse in Südtirol eine einzigartige, praktische Lernerfahrung zu bieten. Die Kinder werden einen umfassenden Einblick in verschiedenste Handwerksberufe erhalten.

Interessierte Schüler/innen © lvh.apa

14 BERUFSSTATIONEN Insgesamt sind 14 Berufsstationen geplant, die einen umfassenden Überblick über die verschiedenen Tätigkeitsfelder und Berufe im Bauhaupt- und Baunebengewerbe bieten. Hier können die Schülerinnen und Schüler die Berufe der Baumeister/innen und Maurer/innen, der Tiefbauunternehmer/innen, Holzbaumeister/innen und Zimmerer/innen, Maler/innen und Lackierer/innen, Steinmetzinnen und Steinmetze, Fliesen-, Platten- und Mosaikleger/innen, Dachdecker/innen, Bau- und Galanteriespengler/innen, Bodenleger/innen, Glaser/innen, Pflasterer/innen, Hafner/innen, Elektrotechniker/innen, sowie Heizungs-, Lüftungs- und Sanitärtechniker/innen kennenlernen. An den verschiedenen Stationen und Werkstätten erkunden die Kinder eine Vielzahl von Handwerksberufen und legen selbst auch Hand an. Die „Erlebniswelt Baustelle“ bietet somit einen praktischen Zugang in die Welt des Bauhandwerks.

ZWEI STANDORTE: DOPPELTER SPASS Die Veranstaltung wird in zwei verschiedenen Orten stattfinden: Zuerst im NOI-Techpark in Bozen und anschließend in der „BASIS“ in Schlanders. Am 5. und 6. März ist Bozen der Ort des Geschehens. Danach wird nach Schlanders umgezogen, wo die Veranstaltung bis zum 9. März weitergeführt wird. Am Freitag, 8. März nachmittags von 13 – 17 Uhr und


WEITERBILDUNG

Tischler legen Hand an © lvh.apa

Fleißige Maurer/innen © lvh.apa

Samstag, 9. März, von 9 bis 16 Uhr, findet außerdem der Familientag statt. Damit wird auch jüngeren Kindern und ihren Familien die Möglichkeit gegeben „die Erlebniswelt Baustelle“ zu erkunden und sich an den verschiedenen Stationen auszuprobieren. Der Eintritt ist für die Familien jeweils frei und erfolgt ohne Anmeldung.

19 02|2024

WICHTIGE GELEGENHEIT FÜR KINDER Das Projekt ist nicht nur eine großartige Gelegenheit für die Kinder, sondern auch eine Zusammenarbeit verschiedener Handwerksberufe, sowie des lvh, des Landes Südtirol und des Baukollegiums. „Einen Tag lang Handwerker/in sein - diese Chance möchten wir allen Grundschülerinnen und Grundschülern auf unserer großen Erlebniswelt Baustelle ermöglichen. Die Kinder sollen dabei die Möglichkeit haben, mit gängigen Werkzeugen und Materialien zu arbeiten und somit den Berufsalltag der Handwerker/ innen kennenzulernen. Praktische Berufe bieten sehr viele attraktive Zukunftsperspektiven, mehr denn je“, erklärt der Obmann der lvh-Baugruppe Fritz Ploner. „Eine Baustelle hat viel Spannendes zu bieten. Wir laden die Kinder ein mit fachkundiger Unterstützung zu erleben, was auf einer Baustelle alles passiert. Dabei können sie selbst Hand anlegen und verschiedene Werkzeuge und Geräte ausprobieren. Und wer weiß, vielleicht ist die eine oder der andere so begeistert, dass sie oder er selbst einmal einen Beruf im Bauwesen ergreifen möchte?“, ergänzt Michael Auer, Präsident des Baukollegiums. „Praktische Begabungen bei Kindern zu erkennen und zu fördern, ist uns ein großes Anliegen. Die „Erlebniswelt manufakt

Elektriker/innen bei der Arbeit © lvh.apa

Baustelle“ ist jener Ort, wo Handwerksberufe erlebbar und die Leidenschaft für das Praktische und Kreative spürbar werden. Hunderte von Kindern können mit ihren Händen und dem passenden Werkzeug planen, messen, hämmern, bohren oder pflastern und in die Welt der Handwerksberufe eintauchen“, fügt Landesrat Philipp Achammer abschließend hinzu. Die „Erlebniswelt Baustelle“ ist ein lebendiges Beispiel dafür, wie Bildung und praktische Erfahrungen miteinander verknüpft werden können, um den Kindern einen realistischen Einblick in die Welt der Handwerksberufe zu ermöglichen. Die Initiative zeigt deutlich, dass das Handwerk nicht nur ein wesentlicher Bestandteil unserer Wirtschaft, sondern auch unserer Bildung und Gesellschaft ist.


WEITERBILDUNG

KURSKALENDER 2024 Anmeldung und weitere Informationen auf www.lvh.it, E-Mail an weiterbildung@lvh.it

KURS Arbeitssicherheit für Arbeitgeber

Arbeitssicherheit für Arbeitnehmer

Erste-Hilfe

20

Befähigungskurse

02|2024

Absturzsicherung & Gerüstbau

Beruf & Technik

Marketing und Innovation

STUNDEN

DATUM

ORT

Grundkurs (ATECO-Kodex nieder)

16,5

04.|11.03.2024

Bozen

Auffrischungskurs (ATECO-Kodex nieder)

6,5

19.02.2024

Bozen

Ausbildungskurs zum Arbeitnehmervertreter für Sicherheit (Sicherheitssprecher)

32,5

12.|13.|19.| 20.03.2024

Bozen

Grundkurs (ATECO-Kodex mittel)

12,5

08.|09.03.2024

Bozen

Auffrischungskurs (Berufsgruppe Büro)

6

26.02.2024

Bozen

Auffrischungskurs für Sicherheitssprecher

4

29.02.2024

St. Lorenzen

Grundkurs 16 UE

12,5

21.|22.02.2024

Meran

Grundkurs 12 UE Bereiche Produktion, Bauwesen und Landwirtschaft

9,5

19.02.2024

Bozen

Auffrischungskurs 6 Stunden

6

29.02.2024

St. Lorenzen

Auffrischungskurs 4 Stunden

4

26.02.2024

Bozen

Auffrischungskurs für Baukran

4

18.03.2024

Bozen

Auffrischungskurs für Staplerfahrer

4

20.03.2024

Vahrn

Grundkurs Seilsicherung (inkl. Prüfungen) und PSA der 3. Kategorie

34

25.|26.|27.| 28.03.2024

Bozen/ Vilpian

INTENSIVKURS - Einweisung in die persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz (3. Kategorie)

8

02.02.2024

Bozen

Zertifizierter Monteur für Fenster und Türen nach UNI 11673-2 – EQF3

22.|23.02.24

lvh.apa

Vorteilhafte Schnitte für jede Figur

29.02.2024

lvh.apa/ online

Die Verantwortung des Elektrotechnikers: Von der Zertifizierung zur Wartung Vollständiger Leitfaden zur konformen elektrischen Installation

01.03.2024

lvh.apa

F-Gas für KFZ

05.03.2024

lvh.apa

Einführung Anlagenheft/Energieeffizienz

07.03.2024

Basis Schlanders

Einführung Anlagenheft/Energieeffizienz

14.03.2024

Nobis Bruneck

Wie behalte ich meine Kosten im Griff? | für Metzger

07.03.2024

lvh.apa

Legionellen Prävention

21.03.2024

lvh.apa

Förderungen im Überblick | Schwerpunkt Innovation, Produktentwicklung und Weiterbildung

22.03.2024

online


„Zukunft in deiner Hand“

„Zukunft in deiner Hand“ © Südtirol 1

SO LAUTET DER TITEL DER ERFOLGREICHEN KAMPAGNE. IM FEBRUAR DREHT SICH AUF SÜDTIROL 1 WIEDER ALLES UM DIE LEHRE. Die erfolgreiche Radiokampagne ist eine Initiative, welche in Zusammenarbeit von Generation H im lvh, dem Land Südtirol, der Bilateralen Körperschaft und Südtirol 1 umgesetzt wird. In der Woche zwischen dem 5. und 9. Februar 2024 dreht sich auf Südtirol 1 wieder alles rund um das Thema Lehrlinge, Lehrlingsausbildung, Ausbilder/innen. Im Rahmen der Aktion wird aufgezeigt, warum eine Lehre im Handwerk interessant ist, welche Lehrstellen es gibt und wie man die passende Lehrstelle findet. Außerdem erläutern Unternehmensinhaber/innen und Ausbilder/innen, welche Perspektiven junge Menschen im Handwerk erhalten und welche Berufs- und Karrierechancen sie konkret haben.

Unterschiedliche Erfahrungen und Werdegänge werden in Live-Aufnahmen erläutert von Firmenchefs, Lehrlingen, Wirtschaftsfachleuten und Südtirolern, die nach ihrer Lehre eine große Karriere gestartet haben. Unter den Interviewpartnern sind in diesem Jahr, die Landesobfrau der Junghandwerker/innen im lvh, Priska Reichhalter, lvh-Präsident Martin Haller, sowie die Direktorin des Berufsbildungszentrums Meran, Isolde Moroder. Unter folgendem QR-Code gibt es weitere Infos zu den verschiedenen Berufsgruppen und der Lehrstellenbörse der Generation H.

21 02|2024

manufakt


BRANCHEN DIE VIELFALT DES HANDWERKS: Neuigkeiten, Trends, die Projekte der lvh-Berufsgemeinschaften und aktuelle Wirtschaftsthemen auf einen Blick.

22

Ein wetterfestes Haus: die wichtige Mission des Spenglers BAU- UND GALANTERIESPENGLER/INNEN: ZUVERLÄSSIGKET, LEISTUNGSBEREITSCHAFT UND TEAMGEIST SPIELEN BEI DER SAUBEREN, SOWIE TECHNISCH EINWANDFREIEN AUSFÜHRUNG DER ARBEITEN DES SPENGLERS EINE GROSSE ROLLE: DAVON IST KLAUS DORFMANN ÜBERZEUGT.

02|2024

Was Spengler/innen machen, wie wichtig eine ordentliche Spenglerarbeit ist, welche Vorbereitungen anfallen und welche Verantwortung dabei miteinhergeht, das wissen viele nicht. Allein am Ende muss das Haus wetterfest sein. Zu den Aufgaben der Bau- und Galanteriespengler/ innen gehören: Spenglerarbeiten, Abdichtungsarbeiten

Klaus Dorfmann © Spenglerei Dorfmann Klaus

samt Aufbau und Dämmung, Galanterie, Fixverglasung, Fassadenverkleidung, PV- und Solarunterbauten. In der Halle stellen sie Halb- und Fertigprodukte her und montieren sie vor Ort auf den Baustellen. Sie sind praktisch zuständig für die Errichtung der Gebäudehülle.

KOMPETENT, PÜNKTLICH, INNOVATIV Was braucht man, um Spengler/in zu sein? „Ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen und handwerkliches Geschick“, verrät uns Klaus Dorfmann, der seit 2015 in Feldthurns seinen Betrieb erfolgreich führt. Dorfmann geht seinem Beruf mit viel Leidenschaft nach und die Arbeit mit verschiedenen Blechen und Metall begeistert ihn: „Es wird nie langweilig oder monoton“, erklärt er fasziniert, denn „man muss bei jedem Arbeitsschritt vorausdenken, Risiken abwägen, die beste Lösung finden.“ Besonders interessiert er sich auch für moderne Bautechnik und Innovationen. Um in der heutigen Zeit erfolgreich zu sein, muss man sich stets weiterentwickeln, um mithalten zu können, „denn es gibt zu viele Aufträge, die Sonderlösungen erfordern“. Zum Beispiel sind Fassadenverkleidungen und Flachdächer immer gefragter, und stellen oft eine echte


BRANCHEN

Das Dach: Hier sind Spengler/innen traditionell im Einsatz. © Spenglerei Dorfmann Klaus

Handwerkliches Geschick ist eine Voraussetzung für den Beruf. © Spenglerei Dorfmann Klaus

Herausforderung dar. Sehr wichtig sind auch Absturzund Schneeschutzvorrichtungen am Dach. „Besonders die Arbeit bei Flachdächern und Absturzsicherung setzt eine saubere und qualitativ hohe Ausführung der Abdichtungen voraus“, erklärt Dorfmann. „Das Dach muss von innen durch eine Dampfsperre oder Bremse , mit geeigneter dazugehöriger Dämmung, und außen von Feuchtigkeit durch eine Dachbahn geschützt werden, was je nach Aufbau variiert. Durch die laufenden Instandhaltungsarbeiten auf den Dächern, sind die Absturzsicherungen unumgänglich. So kann man sich sichern und die Arbeiten entsprechend durchführen.“ Kompetenz wird bei den Spengler/innen, wie bei allen Handwerkerinnen und Handwerkern großgeschrieben: um auf Kundenwünsche einzugehen, sowie Arbeiten realistisch und richtig auszuführen spielen der richtige Einsatz der verschiedenen Materialien, technisches Hintergrundwissen und bauphysikalisches Verständnis die wichtigste Rolle.

Einfach melden Werden Sie mit einer E-Mail zum Betrieb des Monats: manufakt@lvh.it manufakt

Gerade auf Baustellen, wo mehrere Gewerke aufeinandertreffen, muss alles ineinandergreifen und die Herausforderung, Termine einzuhalten ist von vielen Faktoren abhängig, von denen viele nicht planbar sind. Dem Wetter wird hierbei eine entscheidende Rolle zu Teil. Kein Wunder also, dass Dorfmann zufrieden ist, wenn alles wie geplant verläuft.

ARBEIT UND PRIVATES UNTER EINEN HUT BEKOMMEN Bei aller Arbeit braucht es auch Ausgleich und Erholung. Diese findet Dorfmann bei seiner Familie und in der Natur. „Wenn ich mal nicht bei der Arbeit bin, freue ich mich, Zeit mit meiner Frau und unseren beiden Kindern zu verbringen. Wir sind gerne in der Natur unterwegs. Wandern, Radfahren, Schwimmen, Motorradfahren und Treffen mit Freunden gehören auch dazu. So finde ich meinen Ausgleich zum Job“, erklärt der Spengler abschließend. Auch dekorative Details werden von Dorfmann erarbeitet © Spenglerei Dorfmann Klaus

23 02|2024


BRANCHEN

Erfolgreicher Holzbaukongress BAU: KÜRZLICH FAND DER HOLZBAUKONGRESS DER HOLZBAUMEISTER/INNEN UND ZIMMERER/INNEN IM LVH STATT. Der Holzbaukongress 2024 im Forum, in Brixen stellte ein beeindruckendes Event für Fachleute und Enthusiasten dar, die sich für die Zukunft des nachhaltigen Bauens interessieren. Unter dem Motto „Bauen mit Holz – Von der Planung bis zur Montage“ versammelten sich Experten aus verschiedenen Bereichen, um ihr Wissen und ihre Innovationen im Bereich des modernen Holzbaus zu teilen. Grußworte wurden von lvh-Vizedirektor Walter Pöhl, dem Obmann der Berufsgemeinschaft der Holzbaumeister/innen und Zimmerer/innen im lvh Richard Nagler, dem Präsidenten der Architektenkammer Wolfgang Thaler, sowie Michael Stauder (IDM-ProRamus), gehalten.

24 02|2024

Im Bild (hintere Reihe, v.l.n.r.) Georg Stecher, Michael Stauder, Mike Marseiler, Richard Nagler, Hubert Gruber, Manuel Benedikter, Tom Kaden, Stefan Gamper und Peter Brugger. (Vordere Reihe, v.l.n.r.): Daniel Seebacher, Mathias Piazzi, Rupert Kaserer, Konrad Blaas, Matthias Ammann und Wolfgang Thaler © lvh.apa

von Architekt Manuel Benedikter, Bauherr Hubert Gruber und der ausführenden Firma Aster. Sie präsentierten ein beeindruckendes Projekt, das Sanierung und Neubau vereint und ökologisches sowie zeitgemäßes Wohndesign demonstriert. Das Projekt, welches in Verschneid in der Gemeinde Mölten realisiert wurde, zeigt eindrucksvoll, wie moderne Architektur und nachhaltige Baupraktiken Hand in Hand gehen können.

HOLZBAU: NACHHALTIGE INNOVATION

Im Bild (v.l.n.r.) Vizeobmann Konrad Blaas, Obmann Richard Nagler, Landesrat Daniel Alfreider und Moderator Matthias Ammann © lvh.apa

INTERESSANTE VORTRÄGE Die Vortragsreihe begann mit einem Kurzreferat von Michael Stauder (IDM-ProRamus) über die Wertschöpfung in der Südtiroler Wald- und Holzwirtschaft. Tom Kaden (Professor an der Universität Graz) folgte mit einem Vortrag über urbanen Holzbau, der die vielfältigen Möglichkeiten von Holz im städtischen Kontext hervorhob. Konrad Merz, ein Holzbaustatiker aus Vorarlberg (A), teilte sein Fachwissen über den aktuellen Stand des Holzbaus, während Architekt Stefan Gamper in seinem Werkbericht mit architektonischen Details beeindruckte. Georg Stecher, Ingenieur aus Prad am Stilfserjoch, berichtete über den aktuellen Stand der Technik, sowie die Zukunft bei der Verwendung von Brettsperrholz. Ein besonderer Höhepunkt war der gemeinsame Vortrag

Die Veranstaltung bot eine einzigartige Gelegenheit für Fachleute und Interessierte, sich über die neuesten Entwicklungen und Trends im Holzbau zu informieren. Der Kongress wurde mit einer Diskussionsrunde abgerundet, welcher die Teilnehmer/innen zur aktiven Beteiligung und zum Gedankenaustausch anregte. Die Diskussionen und Fragerunden ermöglichten einen tiefgehenden Austausch von Ideen und Erfahrungen in entspannter Atmosphäre, wodurch Netzwerke geknüpft und Kontakte vertieft wurden. „Der Holzbaukongress 2024 war ein bedeutendes Ereignis, das die fortschrittlichen Technologien, nachhaltigen Praktiken und innovativen Ansätze im Holzbau hervorgehoben hat“, erklärte Richard Nagler, der Obmann der Holzbaumeister/innen und Zimmerer/innen im lvh. Dieser Eindruck wird auch durch über 200 Besucher/innen bestätigt, die am Event teilnahmen. Der Kongress leistet somit einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung der zukunftsorientierten Branche des Holzbaus und zeigt eindrucksvoll, wie Holz als Baumaterial nicht nur ökologisch nachhaltig, sondern auch ästhetisch ansprechend und technisch innovativ eingesetzt werden kann. Das ambitionierte Ziel ist es, 25 Prozent aller öffentlichen Aufträge in Holzbauweise zu realisieren.


BRANCHEN

Klimaschutz in Aktion GEBÄUDETECHNIK: UNTER DEM LEITSPRUCH „KLIMASCHUTZ IST ARBEIT UND WIR ERLEDIGEN SIE JEDEN TAG“ PRÄSENTIERT DIE BERUFSGRUPPE GEBÄUDETECHNIK IM LVH STOLZ DEN AUFTAKT ZU IHRER IMAGEKAMPAGNE ZUR ENERGIEWENDE. Bei der Kampagne wird die zentrale Rolle der Berufsgruppe der Gebäudetechniker/innen im lvh als tägliche Klimaschützer/innen betont, die nicht nur Systeme installieren, sondern aktiv zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes beitragen. Somit wird nicht nur die Bedeutung des Handwerks für den Klimaschutz aufgezeigt, sondern auch das Bewusstsein innerhalb der Bevölkerung geschärft, dass für das ambitionierte Ziel der Energiewende Expertinnen und Experten, im Handwerk unabdingbar sind. Im Mittelpunkt der Kampagne steht ein Imagefilm, in dem verschiedene Aspekte der Energiewende thematisiert werden, wie zum Beispiel die Sanierung von Gebäuden, die Installation von erneuerbaren Energien und die Optimierung der Energieversorgung. Die Botschaft ist klar: Gebäudetechniker/innen sind die Schlüsselfiguren für eine erfolgreiche Energiewende. Sie sind Expertinnen und Experten, die dafür sorgen, dass Gebäude energieeffizient werden und erneuerbare Energien in den Energiemix integriert werden. Der Film soll dabei ganz bewusst die Leistungen der Berufsgemeinschaften in der Gebäudetechnik anerkennen und ihren täglichen Einsatz für eine nachhaltige Energiezukunft verdeutlichen.

OHNE HANDWERK KEINE ENERGIEWENDE

der Energiewende. Durch die Sanierung von Gebäuden können Energieeinsparungen von bis zu 80 Prozent erzielt werden. Die Installation von erneuerbaren Energien ist ebenfalls ein wichtiger Aspekt der Energiewende. Gebäudetechniker installieren Photovoltaikanlagen, Solarthermieanlagen, Wärmepumpen und andere erneuerbare Energiesysteme. Die Optimierung der Energieversorgung ist ebenfalls wichtig, um die Energiewende zu verwirklichen. Gebäudetechniker sorgen dafür, dass Gebäude energieeffizient genutzt werden. Sie installieren zum Beispiel Smart-Home-Systeme, die den Energieverbrauch optimieren.

KAMPAGNE SCHAFFT BEWUSSTSEIN Die Imagekampagne der Berufsgruppe Gebäudetechnik richtet sich dabei an ein breites Publikum, darunter Verbraucher/innen, die Öffentlichkeit, aber auch Wirtschaft und nicht zuletzt die Politik. Ziel ist, das Bewusstsein für die Bedeutung des Handwerks für die Energiewende zu schärfen und dazu beizutragen, die Energiewende in Südtirol voranzutreiben. Weitere informationen gibt es unter: installation@lvh.it.

Gebäudetechnik installiert die Zukunft © Mercurio Studio

Das Handwerk spielt eine entscheidende Rolle für die Energiewende. Gebäudetechniker/innen sind dafür verantwortlich, dass Gebäude energieeffizient werden. Sie sanieren Gebäude, installieren erneuerbare Energien und optimieren die Energieversorgung. Die Sanierung von Gebäuden ist ein wichtiger Baustein

Energiewende nur mit der Gebäudetechnik © Mercurio Studio

Über diesen QR-Code gehts zum Imagefilm!

manufakt

25 02|2024


BRANCHEN

Novellierung der F-Gase-Verordnung auf dem Weg KÄLTE- UND KLIMATECHNIKER/INNEN: DIE ÜBERARBEITETE F-GASE-VERORDNUNG ALS VORSCHLAG LIEGT AUF DEM TISCH. DIE FINALE ANNAHME DURCH DAS EU-PARLAMENT UND DEN RAT SOWIE DIE VERÖFFENTLICHUNG IM EU-AMTSBLATT SIND WEGWEISER FÜR IHRE BALDIGE INKRAFTSETZUNG.

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Die Neuerungen bringen einschneidende Veränderungen für die Branche mit sich, die sich intensiv auf den Einsatz von fluorierten Treibhausgasen auswirken werden. Die wichtigsten Eckpunkte der Novellierung betreffen: > Ein beschleunigter Phase-down der insgesamt zur Verfügung stehenden Menge an fluorierten Treibhausgasen bis auf null im Jahr 2050. > Ein Verbot des Inverkehrbringens von MonoblockWärmepumpen und -Klimageräten (bis 12 kW), die F-Gase mit einem GWP von mehr als 150 enthalten ab 2027 sowie ein komplettes F-Gase-Verbot für diese Produkte ab 2032. > Ein Verbot des Inverkehrbringens von Split-Luft-Wasser-Wärmepumpen und -Klimageräten (bis 12 kW), die F-Gase mit einem GWP von mehr als 150 enthalten ab 2027, von Split-Luft-Wärmepumpen ab 2029 und ein komplettes F-Gas-Verbot dieser Produkte ab 2035.

> Ein Verbot des Inverkehrbringens von stationären Kälteanlagen (Ausnahmen für Chiller) mit F-Gasen mit einem GWP über 150 ab 2030. > Ein Service- und Wartungsverbot für stationäre Kälteanlagen mit F-Gasen mit einem GWP über 750 ab 2032; recyceltes und wiederaufbereitetes Kältemittel ist hiervon ausgenommen.

ZUKUNFT OHNE FLUORIERTE KÄLTEMITTEL Die Neuerungen zur F-Gas-Verordnung bringen für die Branche erhebliche Unsicherheiten mit sich. Betreiber sowie Kälte- und Klimatechniker/innen müssen für eine Zukunft nahezu ohne fluorierte Kältemittel planen. Die Branche steht nun vor der Herausforderung, auf innovative Technologien und umweltfreundliche Alternativen zu setzen und damit einen Beitrag zum globalen Klimaschutz zu leisten.

02|2024

Thermische Solaranlagen: Die Zukunft im Fokus HEIZUNGS-, LÜFTUNGS- UND SANITÄRTECHNIKER/INNEN: DIE BERUFSGEMEINSCHAFT INFORMIERT ÜBER DIE VIELFÄLTIGEN VORTEILE VON THERMISCHEN SOLARANLAGEN. DIESE RÜCKEN ALS EINE VIELVERSPRECHENDE TECHNOLOGIE IM BEREICH DER ERNEUERBAREN ENERGIEN IMMER MEHR IN DEN VORDERGRUND. Eine der entscheidenden Eigenschaften thermischer Solaranlagen ist ihre beeindruckende Energierücklaufzeit. Im Vergleich zu herkömmlichen Energiequellen benötigen sie nur vergleichsweise kurze Zeiträume, um die bei ihrer Herstellung aufgewendete Energie zu kompensieren. Dies trägt dazu bei, die Umweltauswirkungen zu minimieren und macht sie zu einer nachhaltigen Option. Der Wirkungsgrad der Anlagen beeindruckt ebenfalls. Sie wandeln Sonnenenergie effizient in Wärme um, die dann für Heizung, Warmwasser oder sogar Prozesswärme genutzt werden kann, was sie zu einer kosteneffektiven und umweltfreundlichen Alternative zu konventionellen Heizsystemen macht. Auch die Planung und Installation thermischer Solaranlagen gestalten sich vergleichsweise unkompliziert. Sie können in vielfältigen Umgebungen, sei es auf Dächern von Wohnhäusern oder in Industrieanlagen, integriert werden. Dies ermöglicht eine flexible Anpassung an unterschiedliche

Bedürfnisse und Gegebenheiten. Neben der Reduzierung von CO2-Emissionen und der Senkung von Energiekosten bieten sie eine weitgehende Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen. Die Möglichkeit, überschüssige Energie ins Netz einzuspeisen, trägt zusätzlich zur nachhaltigen Energieversorgung bei. Insgesamt präsentieren sich thermische Solaranlagen als wegweisende Technologie im Streben nach einer nachhaltigeren Energiezukunft. Es bleibt zu hoffen, dass ihre verstärkte Integration zu einer nachhaltigeren und umweltfreundlicheren Energieversorgung führen wird.

Beispiel einer thermischen Solaranlage © Hannes Rabensteiner


BRANCHEN

Innovative Wege ELEKTROTECHNIKER/INNEN: WEGWEISENDES PROJEKT ZUR BERUFSBILDUNG: BERUFSSPEZIALISIERENDE LEHRE MIT LEHRABSCHLUSSPRÜFUNG. In einem zukunftsträchtigen Projekt zur Berufsbildung nimmt die „Berufsspezialisierende Lehre mit Lehrabschlussprüfung“ für Elektrotechniker/innen Form an. Die Arbeitsgruppe Ausbildung und Wettbewerbe gibt einen Einblick in die Fortschritte, die im Rahmen dieses richtungsweisenden Ansatzes erzielt wurden. Die Arbeitsgruppe hat intensiv an den Ausbildungsinhalten gearbeitet, wobei der Lernfeldlehrplan für Elektrotechniker/ innen als Grundlage dient. Ziel dieser innovativen Initiative ist es, einen dritten Bildungsweg zu etablieren, der in Abstimmung mit den Sozialpartnern eine maßgeschneiderte Bildungsordnung schafft. Hierbei sollen Lehrlinge die Möglichkeit erhalten, einen berufsspezialisierenden Lehrvertrag abzuschließen. Ein wesentlicher Meilenstein auf diesem Bildungsweg ist die Lehrabschlussprüfung. Lehrlinge, die diesen spezialisierten Pfad wählen, werden am Ende ihrer Ausbildung eine

Obmann Herbert Kasal mit Elektrotechniker/innen von Morgen © Ivan Bortondello

Prüfung vor einer eigens dafür eingerichteten Kommission ablegen, um ihr erworbenes Wissen und ihre praktischen Fertigkeiten unter Beweis zu stellen. Die Entwicklung dieses neuen Lehrwegs bietet nicht nur eine zeitgemäße Antwort auf die Herausforderungen der sich ständig wandelnden Arbeitswelt, sondern fördert auch die individuelle berufliche Entwicklung der Auszubildenden. Die Arbeitsgruppe Ausbildung und Wettbewerbe setzt sich entschlossen dafür ein, diesen innovativen Bildungsweg erfolgreich zu gestalten und die Elektrotechniker/innen von morgen optimal auf die Herausforderungen ihrer Berufswelt vorzubereiten. Es bleibt spannend zu beobachten, wie sich dieser Weg weiterentwickelt und welche positiven Impulse er für die Zukunft der Elektrotechnikbranche setzen wird.

27 02|2024

Der verlässliche Partner für Tischler und Zimmerer:

- Professionelles WERKZEUG - viele STANDARD- und SPEZIALMASCHINEN - HIGHTECHBEARBEITUNGSZENTRUM

Günther Kuen, dipl. Holzkaufmann und Geschäftsführer

:: Verkauf :: Service :: Kundendienst Bozen, Schlachthofstraße 73 · T +39 0471 970 750 · M info@kuenwalter.it · www.kuenwalter.it manufakt


BRANCHEN

28 02|2024

Claudia Hillebrand (Salon Hillebrand), die Vizeobfrau der Berufsgemeinschaft der Friseurinnen und Friseure im lvh, wurde kürzlich auch zur Obfrau der Berufsgruppe Körperpflege im lvh gewählt. Zur Berufsgruppe Körperpflege und Dienstleistungen im lvh gehören die Schönheitspfleger/innen mit Obfrau Verena Gufler (Kosmetikinstitut Tausendschön), die Friseurinnen und Friseure mit Obmann Urban Unterweger (Salon Urban), sowie die Zahntechniker/innen mit Sprecher Stefan Strigl (Dental Creation) und die Optiker.

WICHTIGE INTERESSENVERTRETUNG Als Interessenvertretung dieser Berufsgemeinschaften übernimmt die Berufsgruppe Körperpflege und Dienstleistungen im lvh eine wichtige wirtschaftliche und politische Rolle. Bei Gesprächen und Treffen im Rahmen von Veranstaltungen, sowie durch eine aktive Öffentlichkeitsarbeit werden auch politische Prozesse und Entscheidungen aktiv vorangetrieben. Dabei geht es um Themen wie Ausbildung, Imagepflege, Qualitätsverbesserungen, sowie dem Entgegenwirken der Schwarzarbeit. Ziel dabei ist immer im Interesse der Betriebe zu handeln. Jedes Mitglied hat die Möglichkeit, sich aktiv an dieser Interessenvertretung zu beteiligen.

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Die neue Obfrau der Berufsgruppe, Claudia Hillebrand © Claudia Hillebrand

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KÖRPERPFLEGE UND DIENSTLEISTUNGEN: CLAUDIA HILLEBRAND IST NEUE OBFRAU DER BERUFSGRUPPE.

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Wechsel an der Spitze

EuroCUP 2024: Südtiroler gewinnt Silber IPA R A Z

KFZ-MECHATRONIKER/INNEN: DER EUROCUP, EIN WETTBEWERB DER KFZ-MECHATRONIKER/INNEN, FAND KÜRZLICH IN BOZEN STATT.

14 Teilnehmer/innen aus dem deutschsprachigen Raum, konkret aus Südtirol, Deutschland, der Schweiz und Luxemburg traten in der Landesberufsschule Bozen an. Der Wettbewerb dient hierbei nicht nur zur Qualifikation für die WorldSkills in Lyon in diesem Jahr, sondern auch als Erfahrungssammlung und sozialisierende Veranstaltung. Die Kandidatinnen und Kandidaten aus den vier 4 Ländern, sollen sich im sportlichen Wettkampf kennenlernen. Drei junge Kfz-Mechatroniker aus Südtirol stellten sich dem zweitägigen Wettbewerb: Tobias Forer aus Sand in Taufers (Transbagger GmbH), Fabian Stolzlechner aus Bozen (Ausbildungsbetrieb Auto Elektro Grohe) und Kilian Turcato aus Leifers (Ausbildung in der italienischen Berufsschule Bozen). Die insgesamt 14 Teilnehmer/innen wurden von rund 20 Experten begleitet, kontrolliert und schlussendlich auch bewertet. Drei der Teilnehmer/innen bewältigten ihre Aufgaben an den LKW-Stationen, während die restlichen 11 an den PKW-Aufgaben arbeiteten. An jeder Station musste ein bestimmter Abschnitt des Fahrzeuges diagnostiziert und gegebenenfalls auch instandgesetzt werden. Die Kfz-Mechatroniker/innen im lvh fiebern der Teilnahme von Tobias Forer bei den WorldSkills in Lyon in diesem Jahr, bereits entgegen. „Berufswettbewerbe wie die WorldSkills stellen eine sehr gute Plattform dar, um die Leistung und Qualität des Südtiroler Handwerks zu zeigen“, betont die Obfrau der Kfz-Mechatroniker/ innen im lvh Julia Genetti. Im Bild (v.l.n.r.): Obfrau Julia Genetti, Tobias Forer (2. Platzierter EuroCup24 - PKW-Aufgaben) und Martin Niederkofler, Hauptexperte der Kfz-Mechatroniker/innen im lvh © Edgar Schmidt


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WARENTRANSPORTEURINNEN UND -TRANSPORTEURE: DIE BERUFSGEMEINSCHAFT HAT IHREN FAHRVERBOTSKALENDER VERÖFFENTLICHT.

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Art. 3-6 Für die aus dem Ausland sowie aus Sardinien kommenden Fahrzeuge, welche eine entsprechende Bescheinigung über den Ort des Fahrtantritts erbringen können, wird der Beginn des Fahrverbots um vier Stunden nachverlegt. Für Fahrzeuge, die aus dem Ausland kommen, und eine ein Mann-Besatzung aufweisen, gilt Folgendes: Falls die tägliche Ruhezeit des Fahrers nach dem Beginn des Fahrverbots endet, kann der Fahrer nach Beendigung seiner Ruhezeit die vier Stunden Fahrtzeit für die Weiterfahrt in Anspruch nehmen.

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Für ins Ausland fahrende Fahrzeuge, die die entsprechenden Unterlagen als Beweis für das Fahrtziel erbringen können, wird der Zeitpunkt vom Ende des Fahrverbots um zwei Stunden vorverlegt; für die nach Sardinien fahrenden Fahrzeuge wird der Zeitpunkt vom Ende des Fahrverbots um vier Stunden vorverlegt. Für Fahrten nach Sizilien wird der Beginn des Fahrverbots um vier Stunden nachverlegt. Für Fahrzeuge im grenzüberschreitenden Kombiverkehr (Straße – Schiene) wird das Ende des Fahrverbots um vier Stunden vorverlegt, um den Verladebahnhof zu erreichen. Es müssen die entsprechenden Unterlagen für den Weitertransport mit der Bahn mitgeführt werden. Fahrzeuge im kombinierten Verkehr (Straße – Schiene, Straße – Schiff ) sind von den Fahrverboten ausgenommen, sofern sie im Umkreis von 150 km zum Hafen / Bahnhof be- bzw. entladen. Angaben laut Ministerialdekret 333 vom 13/12/2023, veröffentlicht im Amtsblatt der Republik Nr. 303 vom 30/12/2023. Änderungen bzw. Abweichungen vorbehalten.

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unter folgendem QR-Code, herunterladen:

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Art. 12 Für den Transport von gefährlichen Gütern der ADR-Klassen 1 und 7 besteht, unabhängig vom Gewicht des Fahrzeugs, ein zusätzliches Fahrverbot vom 18. Mai bis einschließlich 1. September 2024, ab 8:00 Uhr eines jeden Samstags bis 24:00 Uhr des darauffolgenden Sonntags. Für Fahrzeuge, die Gefahrgut in kleinen Mengen transportieren, gelten die allgemeinen Fahrverbote.

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seite der Warentransporteurinnen und-transporteure,

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Art. 1 Auf außerstädtischen Straßen besteht an Sonn- und Feiertagen sowie an anderen kritischen Tagen ein Fahrverbot für Fahrzeuge zur Güterbeförderung mit einem Gesamtgewicht von mehr als 7,5t.

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Mitglieder können den Kalender auch von der lvh-Web-

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www.autoindustriale.com 6

Die Berufsgemeinschaft der Warentransporteurinnen und-transporteure im lvh hat auch dieses Jahr den Fahrverbotskalender für Fahrzeuge über 7,5t gedruckt. Diese alljährliche Aktion ist mithilfe von Autoindustriale, sowie der Autoagentur AC-Autoconsult GmbH zu Stande gekommen. Der Fahrverbotskalender wird im Haus des Handwerks in Bozen, sowie in den Bezirksbüros des lvh ausgelegt.

Der Fahrverbotskalender ist ab jetzt erhältlich © lvh.apa

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Nachhaltigkeit und Produktivität mit allen Fahrzeugen. manufakt

BOZEN G. di Vittorio-Straße 10 · Tel. 0471 553 000 ST. LORENZEN Bruneckerstraße 15 · Tel. 0474 474 514 www.gassersrl.it/de


BRANCHEN

Neujahrsempfang der Frauen im Handwerk

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FRAUEN: ÜBER 100 ENGAGIERTE UNTERNEHMERINNEN FOLGTEN DER EINLADUNG ZUM NEUJAHRSEMPFANG.

Die Frauen im Handwerk mit den Teilnehmer/innen des Neujahrsempfangs © lvh.apa

Die Landesobfrau Petra Holzer zeigte sich erfreut über die hohe Zahl der Teilnehmer/innen und betonte die Bedeutung der wertvollen Zusammenarbeit innerhalb des Netzwerks der Frauen im Handwerk. „Es ist großartig, so viele Unternehmerinnen hier zu sehen, die sich aktiv für die Belange der Frauen im Unternehmertum einsetzen. Das zeigt, wie stark und vielfältig unser Netzwerk ist“, so Holzer. Zahlreiche Ehrengäste wie Landeshauptmann Arno Kompatscher, die neue Landesrätin Rosmarie Pamer, die Landtagsabgeordneten Brigitte Foppa und Maria Elisabeth Rieder, die Landesobfrau der Südtiroler Bäuerinnen Antonia Egger, W-Net Präsidentin Kathrin Pichler, lvh-Präsident Martin Haller, lvh-Vizepräsident Hannes Mussak, lvh-Vizedirektor Walter Pöhl sowie vielzählige lvh-Obfrauen wohnten dem Neujahrsempfang bei. Die wiedergewählte Landesobfrau

Petra Holzer wird in der neuen Legislatur gemeinsam mit ihren Stellvertreterinnen Daniela Bortolon (Bezirksobfrau Oberpustertal) und Susanne Niederkofler Unterweger (Bezirksobfrau Brixen) sowie den Landesausschussmitgliedern Angelika Wiedmer Perkmann (Bezirksobfrau Bozen Land), Verena Holzner Hillebrand (Bezirksobfrau Burggrafenamt), Astrid Waldboth (Bezirksobfrau Klausen), Daniela Folie (Bezirksobfrau Obervinschgau), Romina Dallapiazza (Bezirksobfrau Unterland), Manuela Clement (Bezirksobfrau Unterpustertal/Gadertal), Rita Egger Auer (Bezirksobfrau Untervinschgau) und Verena Staudacher (Bezirksobfrau Wipptal) die Interessen der Südtiroler Handwerkerfrauen vertreten. Mit vielseitigem Engagement werden gemeinsam, erfolgreiche und inspirierende Projekte im neuen Jahr angestrebt.

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Im Bild (hintere Reihe, v.l.n.r.) Elgin Gamper Kerschbaumer, Verena Hillebrand, Waltraud Haller, Monika Telser, Olivia Holzner und Karin Lösch Holzner. (Vordere Reihe, v.l.n.r.): Doris Jakob, Tanja Paris, Monika Zagler und Renate Husnelder © lvh-Frauen-Burggrafenamt

DIE FRAUEN IM HANDWERK STELLEN SICH VOR

Wir Frauen im Bruggrafenamt

Welche Tätigkeiten verfolgt der Bezirk in diesem Jahr? Wir werden auch im Jahr 2024 verschiedene Vorträge organisieren. Es ist wichtig immer auf dem neuesten Stand zu sein und somit unsere Betriebe weiterentwickeln zu können. Ein Thema wird das korrekte Lesen und Verstehen von Lohnstreifen sein. Im Herbst steht eine Betriebsbesichtigung an, dabei entstehen oft interessante Zusammenarbeiten. Welche Ziele verfolgt der Bezirk? Das primäre Ziel ist das Erstellen und Ausbauen eines Netzwerkes für uns Frauen. Beruflich wie privat ist es wichtig Menschen, um sich zu haben, auf die man bauen kann. So wollen wir ein Netz für Frauen im Handwerk auf Bezirksebene schaffen. Hier können sie Fragen stellen und erhalten

Antworten von anderen Frauen, die selbst in einer ähnlichen Lage sind und daher weiterhelfen können. Welche Vernetzungstreffen im Bezirk gab/gibt es? Auf Bezirksebene versuchen wir kulturelle, gesellschaftliche und informative Veranstaltungen gemeinsam zu planen und durchzuführen. Dazu gehören natürlich auch die Veranstaltungen auf Landesebene, um unser Netzwerk zu erweitern. Welche Veranstaltungen finden statt? Konkret stehen Informationsabende zu verschiedenen Themen an, ein Wandertag ist in Aussicht, sowie gemeinsame Ausflüge und unser traditionelles Weihnachtsessen, schließlich soll die Kulinarik nicht zu kurz kommen.


BRANCHEN

I bin a Bodenleger und hoaß Jonas David Hofer.

I bin a Kälte- und Klimatechniker und hoaß Markus Federspieler.

Ich übe den Beruf des Bodenlegers aus. Der Beruf macht mir Spaß, da er sehr abwechslungsreich ist. Jeden Tag steht man vor neuen Herausforderungen und Problemen, welche eine kreative Lösung erfordern.

Als Kälte- und Klimatechniker gefallen mir an meinem Beruf besonders, die abwechslungsreichen Arbeiten und die Arbeitsumgebungen.

Hosch gwisst, dass... ...als Bodenleger habe ich mit vielen verschiedenen Arten von Böden zu tun, wie z.B. Kunststoff-, Linoleum-, Teppich-, Holz- oder Parkettböden, aber auch Steinplatten und Fliesen aus Keramik. Dadurch bereite ich stets die Basis für den sicheren Tritt.

Hosch gwisst, dass... ...bei der Kälte- und Klimatechnik geht es darum Wärme aus einem bestimmten Raum zu entziehen. Das heißt, immer wenn Wärme entzogen (also gekühlt) wird, muss diese wiederum abgegeben werden. An einer Kühltruhe kann man z.B. leicht kontrollieren ob sie noch funktioniert. Wird der (meist an der Rückwand außen montierte) Kondensator warm so sollte die Kühlung funktionieren.

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Die Initiativen der Junghandwerker/innen im lvh JUNGHANDWERKER/INNEN: NACHWUCHS IM HANDWERK IST FÜR DIE JUNGHANDWERKER/INNEN IM LVH VON GROSSER BEDEUTUNG, DAHER SIND SIE TEIL VIELER INITIATIVEN, DURCH DIE MITTELSCHÜLER/INNEN DAS HANDWERK KENNENLERNEN. Die Junghandwerker/innen im lvh beteiligen sich das ganze Jahr über an vielen, verschiedenen Initiativen. Ziel ist es immer, den Jugendlichen die spannende Welt des Handwerks näher zu bringen, spielerisch, anschaulich und am wichtigsten, sie sollen selbst Hand anlegen. So tüfteln sie z.B. gemeinsam mit Jugendlichen und lokalen Handwerksbetrieben am perfekten Pöckl. Beim lvh-Wintersportfest am 03. Februar konnten die jungen Handwerker/innen zeigen, was sie geschafft haben, wobei es ein Pöckl-Rennen mit anschließender Jury Bewertung von Style und Geschwindigkeit gab. Beim Projekt „Clever gebaut“ von Christian Blaas, Mitarbeiter der Pädagogischen Abteilung und Fachberater für Technik, müssen sich Schüler/innen in Kleingruppen ein Brettspiel überlegen. Sie erstellen dann einen Prototyp aus Karton um danach, mit den zur Verfügung gestellten Materialien, ein richtiges Spiel daraus zu machen. manufakt

Die Junghandwerker/innen begleiten die Schüler/innen der Mittelschulen Latsch, Bruneck, Sand in Taufers, Franziskaner Bozen und Vintl beim Arbeitsprozess, aus dem Karton-Prototyp ein richtiges Spiel zu fertigen. „Die Jugend fürs Handwerk zu begeistern ist eine unserer wichtigsten Aufgaben, deshalb investieren wir sehr viel unserer Zeit in solche Projekte“, erklärt Priska Reichhalter, Obfrau der Junghandwerker/innen im lvh.

Patrick Gampenrieder, Vizeobmann der Junghandwerker/innen mit einer interessierten Schülerin © lvh.apa


POLITIK & WIRTSCHAFT HANDWERK BESTIMMT MIT: Auf lokaler, nationaler und auch internationaler politischer und wirtschaftlicher Ebene hat das Handwerk eine wichtige Stimme.

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Bilanzgesetz 2024 DIE EINSCHÄTZUNG DER CONFARTIGIANATO ZUM BILANZGESETZ 2024.

DAS KOMPLETTE BILANZGESETZ, MIT ALLEN GRAFIKEN, IST FÜR LVH-MITGLIEDER ÜBER FOLGENDEN QR-CODE ABRUFBAR.

Die Reduzierung der Steuerbelastung und die Neugestaltung der IRPEF-Sätze STEUERLICHE MASSNAHMEN FÜR BETRIEBLICHES WOHLFAHRTSWESEN Erhöhung des Freibetrags für Sachbezüge und weitere Leistungen für Arbeitnehmer/innen: > Der allgemeine Freibetrag steigt von 258,23 Euro auf 1.000 Euro für alle Arbeitnehmer/innen. > Der Freibetrag steigt auf 2.000 Euro bei Vorhandsein von unterhaltsberechtigten Kindern und/oder bei Kindern bis 24 Jahren mit einem Einkommen von maximal 4.000 Euro. ERGEBNISPRÄMIEN: STEUERENTLASTUNG Für Produktivitätsprämien und Beteiligungen am Unternehmensgewinn, die im Jahr 2024 bis zu einem Bruttogrenzwert von 3.000 € ausgeschüttet werden: > Reduzierung des Steuersatzes für die Ersatzsteuer auf die Einkommensteuer (Irpef) und die zugehörigen regionalen und kommunalen Zuschläge von 10% auf 5%. Änderung der Steuersätze und der Steuerklassen der Irpef durch Zusammenlegung der ersten beiden Steuerklassen (Steuersatz von 23 %). Die bereits geltenden Steuersätze von 35% für die Steuerklasse von 28.000 Euro bis 50.000 Euro und 43 % ab 50.000 Euro bleiben unverändert. Für die letzte Steuerklasse ist eine Reduzierung der Abzugsfähigkeit bestimmter Aufwendungen um 260 Euro vorgesehen.

Es bleibt notwendig, eine Steuer- und Beitragsentlastung für die Leistungen der Bilateralität einzuführen und die Ausnahme dieser Beiträge vom Einkommen aus unselbstständiger Arbeit zu klären.

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POLITIK & WIRTSCHAFT

Einführung der Möglichkeit, die Kosten von Grundstücken und gehandelten sowie nicht gehandelten Beteiligungen, die am 1. Januar 2024 außerhalb der Unternehmensführung gehalten werden, neu zu bewerten. Die geschätzten Werte ersetzen den tatsächlichen Wert. Für das Jahr 2024 wird es daher natürlichen Personen, einfachen Gesellschaften, nicht-gewerblichen Einrichtungen und nicht in Italien ansässigen Subjekten ohne feste Niederlassung erlaubt sein, die Kosten oder den Anschaffungswert der am 1.1.2024 besessenen Beteiligungen und Grundstücke außerhalb des Unternehmensregimes neu zu bewerten, um ganz oder teilweise die realisierten Wertsteigerungen freizustellen. Notwendig bis zum 30. Juni 2024: > Einreichung eines beeidigten Schätzungsgutachtens; > Zahlung der Ersatzsteuer von 16% auf den Gesamtbetrag oder der ersten von drei jährlichen Raten zuzüglich 3% Jahreszinsen.

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Neuberechnung: Grundstückswerte, Beteiligungen

Anstelle der üblichen Steuern, die auf Mehrerlöse zu zahlen sind, erlaubt die Vorschrift die Zahlung einer Ersatzsteuer von 16%.

Unternehmen können für den bis zum 30. September 2023 laufenden Zeitraum die Anfangsbestände der Güter, deren Herstellung oder Handel der Geschäftstätigkeit des Unternehmens dient, der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, der Halbfertigerzeugnisse und anderer beweglicher Güter, ausgenommen Betriebsmittel, die gekauft oder hergestellt wurden, um in der Produktion verwendet zu werden, anpassen. Anpassung erfolgt durch Zahlung: > Ersatzsteuer für die IIDD und Irap (nicht abzugsfähig) in Höhe von 18%, zahlbar in zwei Raten (bis zum 30. Juni 2024 und bis zum 30. November 2024); > Mehrwertsteuer (IVA) im Falle der Beseitigung der Werte.

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Anpassung der Anfangs-Lager-Bestände

Erhöhung des Abzugs der Kosten für neu eingestellte Mitarbeiter/innen Für Unternehmenseigentümer und Selbstständige: > Erhöhung der Kosten für neu eingestelltes Personal mit unbefristetem Arbeitsvertrag um 20%; > Die Erhöhung der Arbeitskosten kann auf bis zu 30% für die Einstellung bestimmter benachteiligter Kategorien angehoben werden.

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Die Maßnahme ermöglicht es, den „steuerlichen Lagerbestand“ an den tatsächlichen Bestand anzupassen. Unternehmen können somit ihre Bilanz an die wirtschaftliche Realität angleichen. Dies verbessert die Aussagekraft der Bilanz gegenüber Dritten, insbesondere Kreditinstituten.

Teilweise Befreiung, für Arbeitnehmer/innen, von den Sozialversicherungsbeiträgen Für das Jahr 2024 wird die teilweise Befreiung von 6% auf den Anteil der Sozialversicherungsbeiträge für Arbeitnehmende mit einem Jahreseinkommen von bis zu 35.000 Euro bestätigt. Die Befreiung wird auf 7% für Arbeitnehmende mit einem Einkommen von bis zu 20.000 Euro erhöht. Die Maßnahme, welche die Reduzierung der Beitragsspanne zugunsten der Arbeitnehmer/ innen bestätigt wird befürwortet. Sie greift jedoch nicht strukturell in die Senkung der Arbeitskosten auch für Arbeitgeber/innen ein und trägt entscheidend zur Verringerung der Kluft zwischen den von Unternehmen getragenen Kosten und der Nettolohnkomponente bei. manufakt

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Diese positive Maßnahme muss dauerhaft eingeführt werden, und die den Selbstständigen zustehenden Abzüge müssen, denen der Arbeitnehmer/innen angeglichen werden.

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POLITIK & WIRTSCHAFT

Wichtiges Treffen

Roland Ploner, Sprecher der AG Sondertransporte und Vizeobmann der Baugruppe im lvh © Roland Ploner

AUSSPRACHE UM PROBLEMATIKEN IN DER ANWENDUNG DES STRECKENVERZEICHNISSES ZU KLÄREN.

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Kürzlich trafen sich Vertreter/innen der Berufsgemeinschaft der Tiefbauer/innen und der Warentransporteurinnen und -transporteure im lvh, des Gemeindeverbands, sowie des Amtes für Straßendienst, um Problematiken für den Schwertransport in den Gemeinden Südtirols zu klären. Anwesend war auch lvh-Vizepräsident Hannes Mussak. Bereits mehrere ähnliche Treffen waren diesem vorausgegangen. Die Problematik liegt in der praktischen Anwendung des Streckenverzeichnisses. Zurzeit sind keine Streckenverzeichnisse Sondertransport im „Maps Civis“ der Provinz veröffentlicht. Ziel ist es, diese Verzeichnisse zu aktualisieren und im „Maps Civis“ sichtbar zu machen. „Dies stellt eine große Problematik für Schwer- und Sondertransporte dar“, ergänzt lvh-Vizepräsident Mussak. Um die Informationen über Wegnetze, Brücken und

Straßen zu aktualisieren, müssen zunächst Daten von den Gemeinden erhoben und dann eingespeist werden. „Seit mittlerweile anderthalb Jahren treiben wir dieses Projekt voran“, erklärt Roland Ploner, Sprecher der AG Sondertransporte und Vizeobmann der Baugruppe im lvh. „Es ist jetzt wichtig, dass alle Beteiligten an einem Strang ziehen und zusammenarbeiten, damit wir endlich ein Verzeichnis aller Straßen erstellt bekommen“, mahnt Ploner. In der Zwischenzeit wird die To-Do-Liste mit den Stakeholdern (Baukollegium und ANNA) geteilt. Das nächste Treffen mit dem Gemeindenverband und der AG Sondertransporte findet im März statt.

Der Führerscheinbonus gilt auch für 2024 FÜR DIE FÖRDERUNG, DIE ERSTMALS 2023 AUF NATIONALER EBENE EINGEFÜHRT WURDE, IST EIN BUDGET BIS 2026 GEPLANT. Die Förderung, die sich an junge Menschen unter 35 Jahren richtet, ist ein Zuschuss in Form einer Rückerstattung von 80 Prozent, bis zu einem Höchstbetrag von 2.500 Euro, zur Deckung der Kosten für die Fahrschule und die Befähigung zum Führen von schweren Fahrzeugen (einschließlich der Cqc-Zertifizierung). Der Zuschuss kann bis zum 31. Dezember 2026 beantragt werden. Für jedes Jahr stehen 5,4 Millionen Euro zur Verfügung. Der Preis der Führerscheinklasse C in Italien beträgt mindestens 1.230 Euro plus Steuern (ähnlich für die Führerscheinklasse D). Wer zusätzlich zur Führerscheinklasse C eine Führerscheinklasse für LKW mit Anhänger erwerben möchte, muss weitere 1.300 Euro bezahlen. Dieser Betrag deckt nur die Führerscheine ab. Wenn man diese Führerscheine beruflich nutzen möchte, ist es erforderlich, die Cqc-Zertifizierung für Berufs-

kraftfahrer zu erwerben, die ca. 1.880 Euro kostet und in der Folge 500 Euro für die Verlängerung. Diese Kosten stellen eine nicht unerhebliche finanzielle Herausforderung für potenzielle Fahrer/innen dar. Im Jahr 2023 waren die Mittel, angesichts der hohen Zahl der Anträge, in kürzester Zeit aufgebraucht. „Es gibt immer noch einen großen Bedarf an Fahrerinnen und Fahrern sowohl im Güter- als auch im Personenverkehr. Es wäre daher der ideale Zeitpunkt, das Förderprogramm für junge Menschen, die die Fahrerlaubnis erwerben möchten, zu stärken“, schlägt Hansjörg Thaler, Obmann der Berufsgruppe Transport im lvh, vor. Obwohl im Jahr 2023 eine deutliche Zunahme der Beschäftigung im Verkehrssektor verzeichnet wurde, die 6,5 Prozent gegenüber 2022 betrug, beklagt der Sektor einen starken Mangel an Arbeitskräften. Durch die schrittweisen Pensionierungen in den kommenden Jahren besteht außerdem kaum Aussicht auf Verbesserung.


POLITIK & WIRTSCHAFT

Bauhandwerk setzt Zeichen

KOMPETENZBEREICH TIPP

LVH, SHV-CNA UND GEWERKSCHAFTEN UNTERZEICHNEN ABKOMMEN ZUM VARIABLEN LOHNELEMENT. Beim variablen Lohnelement (EVR) handelt es sich um eine Produktionsprämie, welche vom entsprechenden Kollektivvertrag vorgesehen ist. Anhand diverser Parameter wird jährlich überprüft, ob das variable Lohnelement ausgezahlt werden kann oder nicht. Vor kurzem haben die Vertreter/innen der lokalen Wirtschaftsverbände für das Handwerk SHVCNA und lvh.apa sowie der vier Gewerkschaften ASGB Bau, FENEAL-SGK/UIL –FILCA-SGB/CISL und FILLEA-AGB/CGIL das entsprechende Abkommen unterzeichnet. Dabei konnten drei von fünf Parametern bei der Evaluierung einen positiven Trend vorweisen. Infolge ist eine Auszahlung des variablen Lohnelements im Ausmaß von 90% des maximalen Betrages vorgesehen. Konkret ist es ein Betrag, der gemäß Einstufung zwischen 51 und 110 Euro brutto pro Monat ausmacht. Im Vergleich zum Jahr 2023 haben sich die Beträge fast verdoppelt. Diese Beträge werden mit einer Ersatzsteuer von nur 5 Prozent besteuert, wodurch den Arbeitern mehr Nettolohn im Verhältnis zum Bruttolohn übrigbleibt. Diese Erhöhung betrifft ungefähr 8.000 Arbeiter/ innen und Angestellte des Sektors Bauhandwerk. „Wir freuen uns über dieses Ergebnis für das Südtiroler Bauhandwerk und sehen dieses zusätzliche wirtschaftliche Element als ein wichtiges Zeichen der Arbeitgeber/innen, an ihre Mitarbeiter/innen, um die erbrachten Arbeitsleistungen entsprechend anzuerkennen“, sind sich der lvh-Obmann der Berufsgruppe Bau Fritz Ploner und der Obmann der Gruppe Bau Rodolfo Gabrieli im SHV-CNA einig. Im Bild (hintere Reihe, v.l.n.r.): Patrizio Serra (ASGB Bau), Letizia Lazzaro (CNA-SHV), Georg Plaickner (FILCA SGB CISL), Zoia Reiterer (lvh.apa), Werner Blaas (ASGB Bau), Michele Pavan (FENEAL UIL-TNAA) und Andreas Palo (lvh.apa). (Vordere Reihe v.l.n.r.): Matteo Salvetti (FENEAL UIL-TNAA), Rodolfo Gabrieli (CNA-SHV), Marco Nardini (FILLEA/GHB - CGIL/ AGB) und Fritz Ploner (lvh-Baugruppe) © lvh.apa

manufakt

Neues Landesrichtpreisverzeichnis Die Landesregierung hat unter anderem das neue Landesrichtpreisverzeichnis, das im Jahr 2024 gelten wird, genehmigt. Außerdem wurden von der Regierung, die Preisrevision für das Jahr 2024 und die Fristen der Wirksamkeit der Bestimmungen, die mit Ende des Jahres 2023 abgelaufen sind, bis Ende 2024 erweitert. Die Rechtsvorschriften unterscheiden wie bisher zwischen Ausschreibungsverfahren mit einer Einreichungsfrist des Angebots bis zum 31.12.2021 und Ausschreibungsverfahren mit einer Einreichungsfrist des Angebots zwischen dem 01.01.2022 und dem 30.06.2023. Im ersten Fall erfolgt die Preisrevision mit Bezug auf die Arbeiten die in den Baufortschritten oder im Maßbuch zwischen dem 01.01.2023 und dem 31.12.2024 eingetragen werden: die Entschädigung beträgt 90 Prozent der Differenz zwischen dem ursprünglichen Angebot und den Preisen, die aus den aktualisierten Richtpreisverzeichnissen entstehen, innerhalb der verfügbaren Mittel. Im zweiten Fall erfolgt die Preisrevision mit Bezug auf Arbeiten, die in den Baufortschritten oder im Maßbuch zwischen dem 01.01.2023 und dem 31.12.2024 eingetragen werden: die Entschädigung beträgt 80 Prozent der Differenz zwischen dem ursprünglichen Angebot und den Preisen, die aus dem aktualisierten Richtpreisverzeichnis entstehen, innerhalb der verfügbaren Mittel. Die Feststellung und Auszahlung der zustehenden Entschädigung aufgrund der Preisschwankungen unter den gesetzlichen Bedingungen sollte auch ohne Antragsstellung erfolgen. Bei Verzögerungen kann beim öffentlichen Auftraggeber Antrag auf Preisrevision gestellt werden.

35 02|2024


HANDWERK & GESELLSCHAFT ARBEIT ALLEIN BESTIMMT NICHT DAS LEBEN: Geselliges Beisammensein und gute Unterhaltung werden im Handwerk groß geschrieben.

Im Bild (v.l.n.r.): Martina Daporta, Nikolaus Daporta, Petra Holzer, Robert Holzer, Verena Überegger und Thomas Kerschbaumer © lvh-Wipptal

36 02|2024

Der „Ballsaal“ © lvh-Wipptal

Im Bild (v.l.n.r.): Iris Auriemma, Verena Staudacher, Petra Holzer, Renate Fischer und Tina Radler © lvh-Wipptal

Ein Erfolg: Der Sebastianiball DER SEBASTIANIBALL IN STERZING WAR AUCH HEUER WIEDER EIN VOLLER ERFOLG. ZAHLREICHE (EHREN)GÄSTE NAHMEN TEIL. Die alte Sterzinger Tradition des Sebastianiballs wurde vom lvh-Bezirksausschuss Wipptal vor einigen Jahren wiederbelebt. Der heilige Sebastian ist Schutzpatron Sterzings, sowie des Handwerks. Er hat somit eine sehr große Bedeutung für die Stadt und auch für die Handwerker. Alljährlich findet am 20. Januar die traditionelle Sebastianiprozession statt, die vom Oberen Stadtplatz, durch die Neustadt bis zur Pfarrkirche führt. An der Prozession nahmen auch diesmal wieder viele Wipptaler/innen, darunter zahlreiche Handwerker/innen teil. Am Abend fand dann der Sebastianiball statt. Zahlreiche Ehrengäste waren anwesend, so z.B. der Bürgermeister von Sterzing, Peter Volgger sowie die Bürgermeisterin von Freienfeld, Verena Überegger. „Der Sebastianiball war auch heuer wieder ein voller Erfolg. Ein großer Dank gilt allen Beteiligten, sowie natürlich den zahlreichen Gästen, welche am Tanzabend teilgenommen haben“, erklärt die Bezirksobfrau des Wipptals, Petra Holzer. Der Ball, mit Live-Musik, Tanz und gutem Essen fand im Hotel Mondschein in Sterzing statt und stellte den Höhepunkt der Festlichkeiten dar.

Eindruck der Veranstaltung © lvh-Wipptal


HANDWERK & GESELLSCHAFT

Die Gruppe vor dem Berufsbildungszentrum Schlanders © lvh.apa

Einblick in die Werkstätten des Berufsbildungszentrums Schlanders © lvh.apa

Confartigianato-Besuch MITGLIEDER DER BERUFSGRUPPE BAU DER CONFARTIGIANATO VERONA / VICENZA BESUCHTEN DAS BERUFSBILDUNGSZENTRUM IN SCHLANDERS UND DEN LVH-HAUPTSITZ IN BOZEN. Es war ein terminreicher Tag für einige Mitglieder der Berufsgruppe Bau der Confartigianato Verona und Vicenza. Begleitet von ihren jeweiligen Präsidenten besuchten sie kürzlich zuerst das Berufsbildungszentrum in Schlanders und dann den Hauptsitz des lvh in Bozen. Der Besuch des Berufsbildungszentrums war motiviert, durch den hervorragenden Ruf des dualen Bildungssystems, welches in Südtirol einzigartig in Italien angewendet wird. Das duale Ausbildungssystem für Handwerker/ innen ähnelt dabei dem der Schweiz, Österreichs und Deutschlands. Der Besuch wurde durch eine Präsentation der Direktorin des Berufsbildungszentrums, sowie der Lehrerin für Italienisch und eine Besichtigung der Werkstätten abgerundet. Anschließend machte sich die Gruppe der Bauunternehmer/innen aus Verona und Vicenza auf den Weg zum Hauptsitz des lvh. In Bozen wurden sie von lvh-Vizedirektor Walter Pöhl, sowie dem Vizeobmann der Baugruppe, Roland Ploner, im Konferenzsaal „Metall“ empfangen. Im Rahmen dieses zweiten Treffens wurden die Geschichte und Struktur des Verbands vorgestellt sowie einige der wichtigsten Themen, für die sich der lvh einsetzt, wie zum Beispiel die Reform der öffentlichen Ausschreibungen oder die Gründung des neuen terri-

torialen integrativen Gesundheitsfonds. Der Besuch erwies sich als eine wichtige Gelegenheit zu einem Treffen zwischen benachbarten Handwerksverbänden. Die Confartigianato hatte nicht nur Gelegenheit das duale System hautnah zu erleben, sondern auch sich mit den Vertretern des lvh zu wichtigen Themen auszutauschen. Ein interessiertes Publikum im Haus des Handwerks © lvh.apa

Im Bild (v.l.n.r): Der Vizeobmann der Baugruppe, Roland Ploner und lvh-Vizedirektor Walter Pöhl © lvh.apa manufakt

37 02|2024


HANDWERK & GESELLSCHAFT

Bezirke und Berufe! WIR STELLEN DIE RECHTSMITGLIEDER IM LVH VOR. Alle fünf Jahre werden die Funktionsträger/innen der Bezirke, der Berufsgruppen sowie der Frauen im Handwerk, der Althandwerker/innen und der Junghandwerker/innen im lvh neu gewählt. Wir stellen die gewählten Obleute des Jahres 2023 vor. Als Sprecher ihrer Gruppen im lvh koordinieren sie alle Aktivitäten.

38 02|2024

Horst Pichler Schmiede/Schmiedinnen und Schlosser/innen Metall Pichler KG

Bezirksobmann Bozen Land

Hannes Mussak Gebäudetechnik BAU-TEC GmbH

Bezirksobmann Bozen Stadt

Siegfried Unterweger Heizungs-, Lüftungs- und Sanitärtechniker/innen Unterweger Siegfried GmbH

Mathias Piazzi Holzbaumeister/innen und Zimmerer/innen Zimmerei Piazzi Mathias

Bezirksobmann Brixen

Bezirksobmann Burggrafenamt

Hannes Senoner Schmiede/Schmiedinnen und Schlosser/innen Senoner Hannes

Jonas Baumgartner Maler/innen und Lackierer/innen BAUMGARTNER KG

Bezirksobmann Gröden

Bezirksobmann Klausen

Dieter Happacher Schmiede/Schmiedinnen und Schlosser/innen Metallgestaltung Happacher

Günther Platter Karosserietechniker/innen Garage Olympia KG

Bezirksobmann Oberpustertal

Bezirksobmann Obervinschgau

Herbert Christoforetti Heizungs-, Lüftungs- und Sanitärtechniker/innen Christoforetti Herbert

Bezirksobmann Unterland

Hermann Raffeiner Kerschbaumer Schmiede/Schmiedinnen und Schlosser/innen Kerschbaumer & Raffeiner KG

Bezirksobmann Untervinschgau

Davide Complojer Tischler/innen Complojer Inneneinrichtung

Bezirksobmann Unterpustertal/Gadertal Petra Holzer KFZ-Mechatroniker/innen Garage Europa Holzer GmbH

Bezirksobfrau Wipptal


HANDWERK & GESELLSCHAFT

Fritz Ploner Baumeister/innen und Maurer/innen Ploner Paul GmbH

Martin Haller Elektrotechniker/innen Elektro A. Haller GmbH

Berufsgruppenobmann Baugewerbe

Berufsgruppenobmann Gebäudetechnik

Michael Gruber Tischler/innen Tischlerei Gruber OHG

Filip Piccolruaz Holzbildhauer/innen Art of Piccolruaz

Berufsgruppenobmann Holz

Berufsgruppenobmann Kunsthandwerk

Claudia Hillebrand Friseure/Friseurinnen Salon Hillebrand

Anna Dallemulle Mediendesigner/innen Aries Creative der Anna Dallemulle & Co. OHG

Berufsgruppenobfrau Körperpflege und Dienstleistungen

Berufsgruppenobfrau Medien

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Dietmar Mock KFZ-Mechatroniker/innen Mock KG

Berufsgruppenobmann Metall

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02|2024

DIE GRUPPEN IM LVH

Melanie Trafojer Massschneider/innen Trafojer Melanie

Petra Holzer KFZ-Mechatroniker/innen Garage Europa Holzer GmbH

Berufsgruppenobfrau Textil

Landesobfrau der Frauen im Handwerk

Klaus Kofler Metzger/innen Kofler Delikatessen GmbH

Priska Reichhalter Tischler/innen Treppenbau Reichhalter Josef

Berufsgruppenobmann Nahrungsmittel

Landesobfrau der Junghandwerker/innen

Hansjörg Thaler Mietwagenunternehmer/innen Thaler Reisen

Johann Zöggeler Baumeister/innen und Maurer/innen Zöggeler Johann

Berufsgruppenobmann Transport

Landesobmann der Althandwerker/innen


THEMEN IN BEWEGUNG GROSSE THEMEN: Hackerangriffe auf die IT-Systeme der Betriebe sind immer eine größere Bedrohung, vor der man sich unbedingt schützen muss. Bevor es zu spät wird.

40 02|2024

Gute Planung ist das halbe (Über-)Leben HACKERANGRIFFE SIND LÄNGST ALLTAG, AUCH IM SÜDTIROLER HANDWERK. IHNEN ZU ENTGEHEN, WIRD IMMER SCHWIERIGER. UMSO WICHTIGER IST ES, SICH DARAUF VORZUBEREITEN, MIT RICHTIGEN TECHNOLOGIEN UND GESCHULTEN MITARBEITERN/-INNEN.

Cyberangriffe: Jedes Jahr sind 60 bis 80 Prozent aller Unternehmer in Italien betroffen. © Shutterstock

Egal ob Handwerk, Dienstleistungsbranche oder Produktion: ohne Computer, Internet und vernetzte Systeme und Anlagen kommt heute kein Unternehmen mehr aus. Arbeits- und Produktionsprozesse werden durch digitale Vernetzung und Steuerung effizient, immer mehr Maschinen sind untereinander oder über das Internet verbunden, Auftragsmanagement und Personalverwaltung werden digital abgewickelt. Die rasant voranschreitenden technologischen Entwicklungen machen sich aber auch Kriminelle zunutze. Heute ist die Frage nicht mehr, ob, sondern wann ein Unternehmen angegriffen wird, egal in welcher Branche es tätig ist. Schätzungen zufolge sind jedes Jahr 60 bis 80 Prozent aller Unternehmen in Italien betroffen. Und zwar nicht nur Großkonzerne und international agierende Industriebetriebe, sondern

Der Autor Richard Tappeiner Abteilungsleiter Central IT-Services bei SYSTEMS Tel. 0471 163 142 www.systems.bz


Cyber Security | THEMEN IN BEWEGUNG

auch vermeintlich kleine Unternehmen und Handwerksbetriebe. Sind Hacker erfolgreich, hat das ähnliche Auswirkungen, als kämen einem Unternehmen alle Maschinen und Werkzeuge über Nacht abhanden. Barracuda, führender Anbieter von IT-Sicherheitslösungen und -services, formuliert es so: Cyberkriminalität wird die Welt bis 2025 jährlich 10,5 Milliarden Euro kosten. Wäre sie ein Land, wäre Cyberkriminalität die drittgrößte Volkswirtschaft der Welt nach den USA und China.

ITALIEN IST GROSSE ZIELSCHEIBE Tatsächlich weist Italien weltweit eine der höchsten Quoten an Computerangriffen auf, rund acht Prozent aller Cyberattacken finden in Italien statt. Innerhalb Europas ist Italien das zweithäufigste Ziel von Schadsoftware. Generell sind die Hacker heute bestens organisiert und setzen künstliche Intelligenz ein, wodurch ihre Angriffe immer komplexer werden. Zum einen geht es ihnen oft schlicht darum, größtmöglichen Schaden anzurichten, etwa wenn die Angriffe auf die kritische Infrastruktur wie die Energie- und Wasserversorgung oder den Mobilitätsbereich abzielen. Zum anderen geht es um Lösegeld, wobei das Bezahlen eben dieses längst keine Garantie ist, wieder Zugriff auf seine Daten zu bekommen.

Dem nächsten Cyberangriff könnte auch Ihr Betrieb zum Opfer fallen. © Shutterstock

Für einen Handwerksbetrieb kann das bedeuten, dass gar nichts mehr geht: Angebotswesen und Faktura, Auftragsmanagement, die Stammdatenverwaltung von Kunden, Lieferanten und Artikeln, die Personalverwaltung und die Koordination mit Zulieferern, Mengenübernahmen und das Bestellwesen, aber auch Produktionsmaschinen können stillstehen, wenn Hacker erfolgreich waren und die entsprechenden Daten gestohlen oder verschlüsselt haben.

KOLLATERALSCHÄDEN VORPROGRAMMIERT Häufig haben es Hacker auf personenbezogene Daten abgesehen, also auf Namen, Adressen, Kreditkarteninformationen und nationale Identifikationsnummern wie die Steuernummer in Italien. Entweder nutzen Hacker die erbeuteten Daten selbst oder verkaufen sie weiter. Bevorzugt eingesetzt werden für diese Angriffe Malware, Ransomware und – besonders in Italien – Phishing. Dabei gibt sich ein Angreifer gegenüber seinem Ziel etwa durch eine E-Mail als bereits bekannte

Unsichtbare Gefahr im Netz. Cyberangriffe bedrohen Unternehmen und führen zu Betriebsunterbrechungen. © Shutterstock

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41 02|2024


THEMEN IN BEWEGUNG | Cyber Security

Person oder Geschäftspartner aus und fordert den E-Mail-Empfänger auf, Daten zur Verfügung zu stellen, einen E-Mail-Anhang zu öffnen, auf einen Link zu klicken oder direkt auf ein bestimmtes Konto Überweisungen zu tätigen. Ist eines davon getan, steht es eins zu null (1 : 0) für den Angreifer. So gut wie alle erfolgreichen Cyberangriffe führen zu Betriebsunterbrechungen, manchmal für Stunden, manchmal für Tage und Wochen, und im schlimms-

ten Fall zum dauerhaften Verlust sämtlicher Daten. Von den Auswirkungen eines erfolgreichen Cyberangriffes auf das eigene Unternehmen können auch Geschäftspartner, Zulieferer, Kunden oder Institutionen betroffen und so auch deren Geschäftstätigkeit eingeschränkt sein. Sind über das Internet verbundene Maschinen Ziel eines Angriffs, geht es zudem um die unmittelbare Sicherheit von Menschen und um potenzielle Umweltschäden. Dem nicht genug, drohen einem betroffenen Unternehmen Vertrauensverlust und Imageschaden sowie allfällige Schadenersatz-

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Datensicherheit: Nach dem Angriff ist es zu spät „... ACH, DIESE SICHERUNG BRAUCH´ ICH NICHT … ANTIVIRUS IST NUR WAS FÜR LEUTE OHNE MAC. MIR EGAL, OB MEINE DATEN JEDER SEHEN KANN, ICH HABE JA NICHTS ZU VERBERGEN. MEINE FIRMA IST DOCH NICHT INTERESSANT FÜR HACKER! ... “

42 02|2024

Das könnten Ihre Worte sein? Dann lesen Sie weiter, denn leider täuschen Sie sich. Fakt ist nämlich, dass jeder für Angriffe interessant ist – ob privat oder geschäftlich, groß oder klein. Die Cyber-Kriminalität wird immer raffinierter. Heute braucht es nicht mal mehr einen Menschen hinter dem Gerät, der den Angriff aktiv ausführt.

WIE KANN MAN SICH SCHÜTZEN? Die IT-Sicherheit baut auf drei Säulen. 1. Aktueller Sicherheitsstand Sie sollten alle Geräte auf dem aktuellsten Sicherheitsstand haben. Das bedeutet, die Windowsoder MacOS-Updates immer regelmäßig zu installieren. Microsoft und Apple haben es uns diesbezüglich einfach gemacht, denn bei neueren Systemen laufen die Updates automatisch an und ab. Was ist aber mit all den anderen Geräten? Auch diese bedürfen einer ständigen Wartung. Handy, Drucker, Firewalls, Switch, WLAN AP und viele andere können genauso Fehler in der Software haben – und Hackern somit die Tür öffnen. Sie sollten sie deshalb in regelmäßigen Zeitabständen überprüfen. 2. Weiterbildung Der Faktor Mensch ist wohl die wichtigste Säule. Hacker nutzen neben Feiertagen wie Ostern und Weihnachten menschliche Schwächen wie Stress und Neugierde, um uns mit raffinierten Methoden

ganz gezielt um den Finger zu wickeln. Damit – sei es per E-Mail oder per Werbung – schaffen sie es, uns zu Taten zu zwingen, die wir niemals freiwillig tun würden. Nur durch wiederholte Schulungen und ständiges Erinnern durch IT-Experten können Angriffstechniken erläutert und Menschen auf den neuesten Wissensstand gebracht werden. 3. Back-up Falls Säule eins und zwei versagen sollten, braucht es ein funktionierendes Back-up – und zwar außer Haus! Wieso außer Haus? Hacker nisten sich teilweise für Wochen und Monate in Geräte ein und spionieren so Gewohnheiten und Arbeitsweise genau aus. Das erleichtert ihnen den gezielten Angriff erheblich.

EIN BEISPIEL Sie werden angegriffen. Dabei zerstört der Angreifer die lokale Datensicherung auf der externen USB-Festplatte oder Netzwerkfestplatte, die so gut wie immer angeschlossen sind. Zu Ihrem Leid schafft er es auch noch, den Server oder Haupt-PC zu verschlüsseln, und Sie kommen nicht mehr an Ihre eigenen Daten! Sofern keine Datensicherung außer Haus besteht, bleibt Ihnen kaum etwas anderes übrig, als die oft hohe Lösegeld-Forderung zu bezahlen. Wenn das eine Schauergeschichte bleiben soll, dann engagieren Sie fill.IT! Lassen Sie sich unverbindlich beraten und vereinbaren Sie einen Termin unter Tel. 0472 670 590.


Cyber Security | THEMEN IN BEWEGUNG

CYBER SECURITY MUSS BESTANDTEIL DER UNTERNEHMENSKULTUR UND DES ARBEITSALLTAGS SEIN, EGAL WIE GROSS DIE UNTERNEHMEN SIND. RICHARD TAPPEINER, ABTEILUNGSLEITER CENTRAL IT-SERVICES BEI SYSTEMS

forderungen von Unternehmen, die von einem Angriff in weiterer Folge betroffen sind und ebenso zu Schaden kommen, oder von Kunden, deren Daten gestohlen wurden. Egal, wie es kommt: Ein Cyberangriff, der nicht abgewehrt werden kann, kostet das betroffene Unternehmen jedenfalls viel Geld, im schlimmsten Fall die Existenz. Die Lehre, die daraus zu ziehen ist: Am besten lassen sich Angriffe vereiteln, bevor sie einen Schaden angerichtet haben.

VORAUSSCHAUEND AGIEREN UND HANDLUNGSFÄHIG BLEIBEN Dazu braucht es die entsprechende Einstellung. IT-Sicherheit muss für jedes Unternehmen Chefsache sein. Je nach Unternehmensgröße braucht es eine eigene Abteilung oder externe IT-Partner, die sich intensiv mit Cyber Security befassen. Sie werden auf der technischen Seite mit Firewalls, Monitoringsystemen, laufenden Datensicherungen, einem sicheren Passwort- und Berechtigungsmanagement

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IT-Sicherheit als Chefsache. Technische Maßnahmen und geschulte Mitarbeiter/-innen sind die Grundpfeiler für den Schutz vor Cyberangriffen. © Shutterstock

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für grundlegende Sicherheit sorgen und mobile Endgeräte schützen. Dasselbe gilt für Maschinen und Produktionsanlagen im Unternehmen. Ebenso werden sie einen Notfallplan erstellen, der im Fall eines Hackerangriffs greift und der hilft, dass der Betrieb auch dann weiterläuft, wenn eigentlich alles stillsteht.

GESCHULTE MITARBEITER/-INNEN Neben dieser technischen Seite tragen die Mitarbeitern/-innen wesentlich zur Cyber Security bei. Nur wenn sie aktiv sensibilisiert und regelmäßig geschult sind, können sie verantwortungsvoll mit E-Mails, Daten und Passwörtern umgehen und potenzielle Gefahren erkennen und ihrerseits rasch die nötigen Schritte setzen. Sei es aus Unwissenheit oder Unachtsamkeit: Das beste Cyber-Security-Konzept ist nutzlos, wenn Mitarbeitende nicht in der Lage sind, ihren Beitrag zur IT-Sicherheit zu leisten. Auch wenn sich Cyberangriffe als solche nicht verhindern lassen: Unternehmen, die entsprechend vorbereitet sind und deren Mitarbeiter/-innen aktiver Teil der Cyber Security sind, können jedenfalls Risiken minimieren und die Auswirkungen eines Angriffs reduzieren. Gerade Handwerksbetriebe sollten die Gefahr nicht unterschätzen und sich nicht in falscher Sicherheit wiegen. Cyberkriminalität macht keine Pause. Wir bei Systems übrigens auch nicht.

Cyber Security auf einen Blick > Cybersicherheit ist Chefsache. Zu hoffen, es trifft nur die anderen, ist zu wenig. > Mit Spezialisten zusammenarbeiten. Dafür sind sie da. > Vorbeugen und aktiv handeln statt bloß reagieren. Hacker geben keine zweite Chance. > Mitarbeiter/-innen sensibilisieren und schulen. Nur so können sie mithelfen. > Die Bedrohung ernst nehmen. Handwerksbetriebe sind auch bei Hackern begehrt.


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Cyber Security | THEMEN IN BEWEGUNG

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SHOWROOM IN BOZEN SÜD Das aktuelle Highlight im Showroom ist die neue Produktlinie Flex Concept der Marke NEFF. Die individualisierten, maßgeschneiderten und flexiblen Funktionen von Flex Concept versprechen

ein revolutionäres Kocherlebnis. Das flexible Design ermöglicht es, die Küchengeräte nach dem persönlichen Geschmack zu gestalten und zu nutzen. Es kann nicht nur aus vier verschiedenen Farbvarianten für die Seitenleisten und Griffe der Geräte gewählt werden, auch über die Bedienung per Touch oder Twist entscheidet der Kunde. Sowohl der Backofen als auch der Kaffeevollautomat oder das Kochfeld können durch Streichen über das Touch-Display oder mit dem "Twist Pad Flex"-Drehknopf gesteuert werden. Ein und dasselbe Twist Pad Flex kann gleich auf mehreren Geräten angewendet werden. Ein weiteres Highlight der Marke NEFF ist der innovative „Slide & Hide"-Backofen. Mit nur einem Handgriff lässt sich die Backofentür vollständig unter den Ofen schieben, was einen bequemen Zugang zum Innenraum ermöglicht. Zudem sorgt die "CircoTherm"-Technologie für eine gleichmäßige Hitzeverteilung und perfekte Ergebnisse bei jedem Gericht. Die versenkbare Backofentür und Circo-Therm gibt es nur von NEFF. Egal ob passionierter Hobbykoch oder experimentierfreudiger Gelegenheitskoch, im Showroom der Interform GmbH in Bozen Süd kann sich jeder ein Bild von den Neuheiten in der Küchenindustrie verschaffen.


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