manufakt 01/2024

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79. Jahrgang

www.lvh.it

01 2024

I. R.– Poste Italiane SpA | Spedizione in Abbonamento Postale D. L. 353/2003 (conv. in L. 27/02/2004 no 46) | art.1, comma 1 CNS Bolzano Tassa Pagata – Taxe Percue | mensile, edizione nr° 1

manufakt Fachzeitschrift für die Südtiroler Wirtschaft

Warum das Handwerk hoch im Kurs ist Seite 14

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Neue lokale Versicherung für die Baubranche Seite 24

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Herausforderungen und Chancen für das Handwerk Seite 38

FUNKTIONÄRSSTUDIE


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DIE BEDEUTUNG DER FUNKTIONÄRINNEN UND FUNKTIONÄRE.

EDITORIAL

3 01|2024

Wir beginnen das neue Jahr mit der Analyse einer interessanten Funktionärsstudie, welche das Institut für Wirtschaftsforschung (WIFO) im Rahmen eines gemeinsamen Projekts, in den Südtiroler Verbänden durchgeführt hat. Dabei beleuchten wir besonders die Situation im lvh. Welche Motive treiben Menschen dazu, sich in dieser wichtigen Form des Ehrenamts zu engagieren? Welche Themen sind besonders sensibel, für die eine Vertretung gewünscht wird? Und wie kann man erreichen, dass sich immer mehr junge Menschen und Frauen engagieren? Das sind einige der Punkte, die wir im Artikel erörtern. Anstöße zur Reflexion bieten auch die Ergebnisse einer aktuellen Euregio-Studie in Bezug auf zwischenmenschliche Beziehungen am Arbeitsplatz. Demnach sind es gerade die Handwerker/innen, die am ehesten bereit sind, anderen, sowie sich gegenseitig zu helfen und zu unterstützen. Ausschlagebend dafür könnten die flachen Hierarchien sein, die für Klein- und Mittelbetriebe typisch sind. Was sind die Perspektiven für das Südtiroler Handwerk im Jahr 2024? Professor Weissensteiner von der Freien Universität Bozen rät zu vorsichtigem Optimismus. Die wirtschaftliche Lage ist zwar nicht einfach, aber unter Kontrolle. Digitalisierung und Nachhaltigkeit bieten nicht nur Herausforderungen, sondern auch große Chancen. Wie immer legen wir auch Wert auf Bildungsmaßnahmen (wie die Wiederentdeckung des traditionellen „Pöckl“) und die Initiativen der Junghandwerker/innen im lvh, sowie der Frauen im Handwerk. Außerdem werfen wir einen Blick auf die Aktivitäten der Berufsgemeinschaften, sowie einen Rückblick auf das traditionelle lvh-Weihnachtskonzert, welches bereits zum 20. Mal stattfand. Viel Spaß beim Lesen! Die Redaktion manufakt


10–13 NETZWERKE SCHAFFEN: ANALYSE DER FUNKTIONÄRSTÄTIGKEIT

IMMER FÜR SIE DA! lvh.apa Wirtschaftsverband Handwerk und Dienstleister

www.lvh.it

4 01|2024

Impressum manufakt – Fachzeitschrift für die Südtiroler Wirtschaft Auflage 10.000 Exemplare für 40.000 Leser/innen hgb. und Verwaltung lvh.apa Bildung & Service Gen. mbH Mitterweg 7 39100 Bozen Tel. 0471 323 200 manufakt@lvh.it Jährliche Abo-Gebühr 55 Euro (Inland) 65 Euro (Ausland) Koordination: Dr. Ramona Pranter

18

Redaktion: Leslie Wiss (lw) Silvia Ottaviano (so)

24

Verantwortliche Werbung/Sponsoring Themen in Bewegung, Im Blick: Dr. Margareth M. Bernard (mb) Lektorat: Julia Ranigler, MBA Presserechtlich Verantwortlicher: Dr. Bernhard Christanell, MA Reg. Tribunal Bozen Nr. 24 am 11. Mai 1948. ROC 9592 Grafik und Layout: Longo AG Druck: Athesiadruck GmbH Bozen

„S‘PÖCKL“: SÜDTIROLER TRADITION ERFINDET SICH NEU

FRITZ PLONER: DIE BAU-GRUPPE HAT EINEN NEUEN OBMANN


INHALT

Inhalt HANDWERK & GESELLSCHAFT

NEWS

08

MEINHANDWERKER.LVH.IT Alle Mitglieder sind dazu aufgerufen ihr Profil zu aktualisieren.

43

FOKUS

10

FUNKTIONÄRSTÄTIGKEIT Die Handelskammer Bozen hat, auch im Auftrag des lvh, eine Studie erstellt.

THEMEN IN BEWEGUNG

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BETRIEB

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E UREGIO-STUDIE Soziale Studie: Warum das Handwerk ganz weit oben steht.

WELSBERGER WEIHNACHTSCAFÉ In der Tischlerei „Das ganze Leben“ fanden Workshops für Kinder statt.

DIE HOCHSAISON DER SPORTGERÄTETECHNIKER/INNEN Für mehr Sicherheit auf den Pisten.

IM BLICK

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MÄRKTE UND TRENDS Lamafer GmbH, Green Alpin Tech vGmbH, Selectra AG, Kleinanzeiger

WEITERBILDUNG

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DIPLOMVERLEIHUNG An der „Emma Hellenstainer“ wurden die Lehrlinge ausgezeichnet.

BRANCHEN

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PRISKA PIPPERGER Ein Schmuckgeschäft der besonderen Art: „Wunderplunder“. FRAUEN IM HANDWERK Neujahrsempfang und Neujahrsgrüße.

Leserservice 07

KLARTEXT Von Martin Haller

16

INNOVATION & NACHHALTIGKEIT Trendradar

20

KURSE Das Angebot des lvh

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RECHTSABTEILUNG Nützliche Tipps

POLITIK & WIRTSCHAFT

BEGEISTERTES PUBLIKUM: LVH-WEIHNACHTSKONZERT manufakt

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WIRTSCHAFT 2024 Prof. Weissensteiner der UNI BZ wirft einen Blick auf die Entwicklung 2024.

5 01|2024


NEWS AKTUELLES IM ÜBERBLICK: Was bewegt die Welt des Handwerks und der Dienstleister in Südtirol?

CrowdfundingKampagne 6 01|2024

WERNER SCHWARZ, TISCHLER UND MUSIKER AUS NALS STARTET EINE CROWDFUNDING-KAMPAGNE FÜR NACHHALTIGE INSTRUMENTENSTÄNDER. Das Projekt der Crowdfunding-Kampagne von Werner Schwarz auf Startnext lautet „InStands“ und er hat eine klare Vision: leichte, elegante und nachhaltige Stative für Musikinstrumente anzubieten, die nicht nur funktionell sind, sondern auch die Schönheit und Wertigkeit eines Instruments hervorheben. Durch die stetige Weiterentwicklung ist es Werner Schwarz nun gelungen, ein Modell zu entwickeln, das sehr stabil ist und mit einem reduzierten Einsatz von natürlichen Ressourcen produziert werden kann. Auch der Schutz der Instrumente durch die entsprechende Formanpassung an das Instrument und die regionale Produktion stehen im Vordergrund. Dieses Projekt zeigt, dass nachhaltiges und lokales Produzieren nicht nur eine schöne Vision ist, sondern bereits in greifbare Nähe gerückt ist. Die Crowdfunding-Kampagne gibt Musikliebhaberinnen und-liebhabern, Musikbegeisterten, seien es Amateure oder professionelle Musiker/innen, neue Möglichkeiten Funktionalität, Design und Nachhaltigkeit zu vereinen. Die Kampagne von InStands kann bis zum 29. Januar auf startnext.com/instands unterstützt werden. Um die erste Kleinserie zu produzieren, hat sich Werner Schwarz ein Mindestfinanzierungsziel von 3.500 Euro gesetzt.

Werner Schwarz bei der Arbeit © Werner Schwarz

FAKT des Monats

15 SCHULWAHL Die Einschreibung in die Oberstufe, ob Ober-, Fach- oder Berufsschule (inklusive der gleichgestellten und anerkannten Privatschulen), ist ab 15. Januar und bis zum 15. Februar möglich. Diese kann für junge Menschen (und ihre Familien) eine echte Herausforderung darstellen: Man informiert sich über die verfügbaren Angebote, holt Rat beim Lehrpersonal ein, prüft die persönlichen Neigungen, ebenso wie verschiedenen Arbeits- oder Studienmöglichkeiten. Seit diesem Jahr bieten die Tests, welche die Klassen im Talentcenter (Handelskammer Bozen) absolvieren können, ein weiteres Instrument, um die Schüler/innen bei der Wahl der für sie am besten geeigneten Ausbildung zu unterstützen. Der lvh führt außerdem Schulbesuche in den zweiten und dritten Klassen der Mittelschulen in Südtirol durch, die nützliche Informationen über Ausbildungswege liefern und die interessanten beruflichen Werdegänge im Handwerk aufzeigen.


KLARTEXT Meldefrist verlängert © shutterstock/ Pressmaster

Meldefrist ausgesetzt! WIRTSCHAFTLICHER EIGENTÜMER: MELDEFRIST WIRD BIS ZUM 27. MÄRZ 2024 AUSGESETZT. Am 10. Oktober ist in Italien das Register der wirtschaftlichen Eigentümer in Kraft getreten. Damit wurden Kapitalgesellschaften, juristische Personen des Privatrechts und Trusts dazu verpflichtet, ihren wirtschaftlichen Eigentümer beim Handelsregister anzugeben, um die Geldwäsche in Italien zu bekämpfen. Das regionale Verwaltungsgericht Latium hat nun dem Antrag eines Wirtschaftsverbands stattgegeben. Dieser setzt die Wirksamkeit des Dekretes des Ministeriums für Unternehmen und Made in Italy zu den Durchführungsbestimmungen für die Übermittlung der Daten der wirtschaftlichen Eigentümer an die Handelskammern aus. Somit ist die ursprüngliche Frist vom 11. Dezember 2023 hinfällig. Die Aussetzung wird bis zum Verhandlungstag gelten, sprich bis zum 27. März 2024.

Eingekaufte Treibstoffmenge 2023 SONDERSTATUT FÜR TRENTINO-SÜDTIROL SIEHT RÜCKERSTATTUNG VON AKZISEN VOM STAAT VOR. Das Sonderstatut für Trentino-Südtirol sieht vor, dass der Autonomen Provinz Bozen neun Zehntel des in Südtirol abgesetzten Dieseltreibstoffes und Benzins als Akzisen vom Staat zurückerstattet werden. Inhaber/innen eines Treibstofftanks, bis zu einem Kubikmeter Treibstoff, müssen deshalb auf dem dafür vorgesehenen Formular, bis zum 28. Februar 2024, ihren im Jahr 2023 eingekauften Treibstoff für die Betankung der Arbeitsmaschinen melden. Detaillierte Infos gibt es unter der Tel.-Nr.: 0471 413761/48 oder via E-Mail: handel@provinz.bz.it, sowie auf der Internetseite der Landesabteilung Wirtschaft Bereich Tankstellen und Erdöllager. Akzise fließt vom Staat an die Provinz © pixabay/ Engin Akyurt manufakt

MARTIN HALLER lvh-Präsident

Liebe Handwerkerinnen, liebe Handwerker, zunächst einmal möchte ich Euch allen ein frohes und gesundes neues Jahr wünschen! Das neue Jahr bringt, wie immer, viel Arbeit und viele Herausforderungen für uns Handwerkerinnen und Handwerker mit sich. Trotzdem bin ich überzeugt, dass die Südtiroler Wirtschaft auch in diesem Jahr erfolgreich sein wird. Wir haben ein starkes Fundament und wir sind gut aufgestellt, um diese Herausforderungen zu meistern. Wir werden uns auch in diesem Jahr für die Interessen unserer Mitglieder stark machen und auf politischer Ebene weiter einsetzen. Dabei spielt der Bürokratieabbau eine ebenso wichtige Rolle wie die allgemeine Verbesserung der Rahmenbedingungen für die Wirtschaft in Südtirol. Auch die digitale Transformation schreitet ständig voran. Hier helfen wir den Handwerkerinnen und Handwerkern dabei ihre Betriebe fit für die Zukunft zu machen. Auf Verbandsebene kommen ebenfalls bedeutende Ereignisse auf uns zu. Im April werden auf der Landesversammlung ein neues Präsidium und ein neuer Vorstand gewählt. Dabei stehen immer die Interessen der einzelnen Mitglieder, der Berufsgruppen und -gemeinschaften im Vordergrund, damit das Handwerk eine kompetente und starke Vertretung hat. Euer Präsident,

7 01|2024


MANUFAKT NEWS

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Eine starke Interessenvertretung ist entscheidend, um die Herausforderungen, denen Handwerksbetriebe tagtäglich gegenüberstehen, bewältigen zu können. Die Mitgliedschaft im lvh trägt dazu bei, dass das Handwerk ein kapillares Netzwerk bildet. Auf diese Weise können wir uns für die Belange der Handwerksunternehmen einsetzen, sei es in politischen Diskussionen, bei der Gestaltung von Gesetzen oder in anderen relevanten Angelegenheiten. Als Mitglied werden Sie zudem auf Südtirols größter Handwerkersuche: meinhandwerker.lvh.it präsentiert. Sollten Sie Ihren Eintrag mit Ihrem Logo, einem Bild oder einer Kurzbeschreibung auffrischen wollen, haben wir eine kurze Anleitung für Sie erstellt. Hierzu einfach, oben den QR-Code scannen.


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MANUFAKT NEWS

Die Eisacktaler Wirtschaftsschau 2016 © lvh.apa

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Eisacktaler Wirtschaftsschau 2024

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GELEGENHEIT FÜR BETRIEBE SICH UND IHRE PRODUKTE ZU PRÄSENTIEREN. Nachdem die Eisacktaler Wirtschaftsschau im Jahr 2016 großen Zuspruch bei den teilnehmenden Betrieben sowie bei den über 10.000 Interessierten fand, organisiert die lvh-Bezirksgruppe Brixen zusammen mit den Wirtschaftsverbänden hds, HGV, SBB und dem Unternehmerverband Südtirol erneut eine Wirtschaftsschau für dieses Jahr. Die Messe findet vom 03. bis 05. Mai 2024 auf dem Gelände der Obstgenossenschaft Melix in Vahrn statt und wird an allen drei Messetagen von einem bunten Rahmenprogramm für Jung und Alt begleitet. Interessierte, die an der Eisacktaler Wirtschaftsschau teilnehmen möchten, werden gebeten sich bis zum 20. Januar 2024 unter www.lvh.it/brixen24 verbindlich anzumelden.

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01|2024

Musik und Tanz beim Sebastianiball 2024 ES HANDELT SICH BEREITS UM DIE FÜNFTE AUFLAGE DES ALLJÄHRLICH STATTFINDENDEN BALLS. Am Samstag, 20. Januar 2024 wird der beliebte Ball zum fünften Mal veranstaltet. Im altehrwürdigen Hotel Mondschein in Sterzing lädt der lvh-Bezirkssauschuss Wipptal zu Tanz, Musik und Verköstigung ein. Der Eintritt, inklusive Aperitif und Abendessen, beträgt 70,- Euro. Für die musikalische Unterhaltung sorgt die Südtiroler Gruppe „Carreras“. Anmelden kann man sich, innerhalb Mittwoch, 10. Januar 2024, telefonisch im Hotel Mondschein: 0472 765309 oder via E-Mail: info@hotelmondschein.it. Achtung die Teilnehmeranzahl ist begrenzt. Um Abendgarderobe wird gebeten. Es wird wieder getanzt © lvh.apa manufakt

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Funktionärstätigkeit stärken UMFRAGE DES INSTITUTS FÜR WIRTSCHAFTSFORSCHUNG DER HANDELSKAMMER BOZEN (WIFO) MIT INTERESSANTEN ERGEBNISSEN.


FOKUS

I

m Rahmen eines gemeinsamen Projekts hat das Institut für Wirtschaftsforschung der Handelskammer Bozen (WIFO) in einer Umfrage die Funktionärstätigkeit in den Südtiroler Wirtschaftsverbänden beleuchtet – mit interessanten Ergebnissen. Das Ehrenamt hat in Südtirol einen hohen Stellenwert. Nahezu 220.000 Südtirolerinnen und Südtiroler sind im Freiwilligenwesen aktiv. 110.000 sind sogar in zwei oder mehreren Organisationen tätig. Das ist beeindruckend und spiegelt vor allem die große Bereitschaft wider in einer Gemeinschaft an Zielen zu arbeiten, Ideen einzubringen und auch anderen Menschen zu helfen.

ZUKUNFT STÄRKEN Heute ist der Wirtschaftsverband Handwerk und Dienstleister (lvh.apa) die zentrale Anlaufstelle für 8.000 Handwerker/ innen in Südtirol. Neben seiner Rolle als Lobbyvertreter für die einzelnen Gewerke bietet der lvh seinen Mitgliedern eine Reihe von Dienstleistungsangeboten. „Die Struktur, wie sie heute besteht, ist das Ergebnis des unermüdlichen Einsatzes zahlreicher Funktionärinnen und Funktionäre sowie Mitarbeiter/innen. Dank ihres Engagements, ihrer Visionen und ihrer Beiträge konnten viele essenzielle Meilensteine für das Handwerk in Südtirol erzielt werden. Hierfür gebührt jedem Einzelnen höchste Anerkennung“, unterstreicht lvh-Präsident Martin Haller. Der lvh will auch in Zukunft auf die Chancen aufbauen und deshalb die Funktionärstätigkeit im Verband besonders unterstützen. Im Rahmen eines gemeinsamen Projektes von Südtirols größten Wirtschaftsverbänden wurde das Institut für Wirtschaftsforschung der Handelskammer Bozen (WIFO) mit einer Umfrage beauftragt, welche die Funktionärstätigkeit in den Südtiroler Wirtschaftsverbänden beleuchtet. Besonderes Augenmerk legte man dabei auch auf Jüngere und Frauen.

11 01|2024


FOKUS

INHALTE DER UMFRAGE

12 01|2024

Inhalte der Erhebung waren die Motive der Mitgliedschaft, die Zufriedenheit der Mitglieder mit der Interessensvertretung, dem Image, dem Engagement und den Dienstleistungen des Verbandes wie auch mit der Funktionärstätigkeit. Gerade dazu wurden auch Vorschläge über notwendige Voraussetzungen abgefragt, die gegeben sein müssen, damit jemand Lust aufs Ehrenamt hat. Viele Handwerkerinnen und Handwerker sind vor allem Mitglied beim lvh, um die persönliche Fachkompetenz, wie auch die persönliche Weiterentwicklung zu erhöhen. Der Verband bietet seinen Mitgliedern daher seit jeher ein sehr breites Kursprogramm an, das sowohl verpflichtende Weiterbildungen wie etwa im Bereich Arbeitssicherheit, Brandschutz oder Erste Hilfe abdeckt. Daneben gibt es auch ein breites Kursangebot zur Persönlichkeitsbildung, der Unternehmensführung oder berufsspezifische Weiterbildungsangebote über eine eigene Akademie. Was das Engagement des Verbandes angeht, so wird der lvh aus Sicht der Mitglieder in der Öffentlichkeit besonders positiv wahrgenommen. Er bringt sich bei Themen, die das Handwerk direkt betreffen, sehr stark ein. „Dies ist erfreulich. Es geht uns um gute Rahmenbedingungen für die Handwerksbetriebe und dass sie bei ihren täglichen Herausforderungen gut unterstützt werden“, unterstreicht lvh-Präsident Martin Haller.

LEISTUNGEN DES VERBANDS Auch mit den Leistungen des Verbandes sind die Mitglieder zufrieden. Im Rahmen der Umfrage wurden die Wünsche zur Funktionärstätigkeit erhoben. Besonders wichtig ist den Mitgliedern dabei die Möglichkeit zu erhalten, etwas zu verändern und dass ein gutes Arbeitsklima unter den Funktionären herrscht. „Genau hier wollen wir ansetzen“, unterstreicht lvh-Vizepräsident Hannes Mussak. „Im lvh haben wir auf Orts- und Bezirksebene, wie auch auf Berufs- und Landesebene die verschiedensten ehrenamtlichen Funktionen. Zudem gibt es die Gruppe der Junghandwerker/innen, die Gruppe der Frauen und der Althandwerker/innen. Der Verband ist dabei wie ein gemeinsames Dach, das

allen die Möglichkeit gibt über Projekte und Veranstaltungen an gemeinsamen Zielen zu arbeiten und sich auch berufsspezifisch einzubringen. Diesen Wert wollen wir stärker sichtbar machen, auch über eine engere Vernetzung unter den Funktionärinnen und Funktionären“, erklärt Mussak. Besonders erfreulich: Im lvh sind viele junge Funktionärinnen und Funktionäre aktiv. „Dies ist sicherlich auch ein Ergebnis unseres starken Einsatzes, die jungen Handwerkerinnen und Handwerker für die Funktionärstätigkeit zu begeistern“, so Haller. Darauf möchte der Verband aufbauen und auch neue Akzente setzen, um noch mehr Jüngere und Frauen für die Funktionärstätigkeit zu gewinnen. „Wir sehen dies als eine gemeinsame Aufgabe von uns allen an. Wir müssen deshalb auch die Funktionärstätigkeit noch transparenter erklären und gleichzeitig unsere Mitglieder aktiv ansprechen, um sie für eine ehrenamtliche Aufgabe zu begeistern“, erklärt lvh-Vizepräsident Giorgio Bergamo.

WÜNSCHE DER MITGLIEDER Im unternehmerischen Alltag sehen sich viele Mitglieder mit einer hohen Bürokratie konfrontiert, auch beschäftigt sie sehr der Fachkräftemangel. Bei diesen beiden Themen wünschen sie sich ein stärkeres Engagement des Verbandes. „Dies sind zwei Themenbereiche, die uns als Verband schon seit jeher begleiten. Auf politischer Ebene haben wir immer wieder verschiedenste Vorschläge eingebracht und auch durchgesetzt. Wir sehen es allerdings auch als Auftrag an, dies jetzt nochmal verstärkt aufzugreifen, die konkreten Vorschläge gemeinsam mit den Funktionärinnen und Funktionären im Detail herauszuarbeiten und politisch weiterzubringen“, so lvh-Präsident Haller. Daneben sind der Informationsaustausch untereinander, sowie eine gute und auch flexiblere Gestaltung des Sitzungsmanagements unter dem Einsatz moderner Kommunikationsmittel für die Befragten wichtige Punkte für die Zukunft. Das Präsidium möchte auch diese Vorschläge aufgreifen und umsetzen. „Wichtig ist, dass wir diesen Weg gemeinsam gestalten, damit unsere Handwerkerinnen und Handwerker auch weiterhin Freude am Ehrenamt haben“, unterstreicht Haller abschließend.


FOKUS

FUNKTIONÄRINNEN UND FUNKTIONÄRE IM LVH ÜBER DAS EHRENAMT

Heidi Röhler Obfrau der Kälte- und Klimatechniker/ innen

Inwiefern trägt eine Funktionärstätigkeit zum Ausbau eines Netzwerks und dem Erreichen gemeinsamer Ziele bei? Dazu fällt mir einer meiner Lieblingssprüche ein: „Es sind die Begegnungen mit Menschen, die das Leben lebenswert machen.“ Und genau darum geht es meines Erachtens nach in der Funktionärstätigkeit. Die Art und Weise wie ich jedem begegne, wird sich auswirken auf meine Arbeit. Im besten Fall werde ich ein gutes Netzwerk aufbauen und Freude daran haben, dass man gemeinsam etwas Vorwärts bringt. Genau hier ist Vertrauen und Respekt untereinander gefragt, um Partnerschaften und Kooperationen aufzubauen. In meiner Funktionärstätigkeit repräsentiere ich meine Berufsgruppe und meinen Verband und das dient auch dem Ziel der Stärkung und Neugewinnung von Mitgliedern und Partnern.

Was hat Sie dazu bewogen, Funktionär im lvh zu werden? Die Motivation, die mich dazu bewogen hat, Funktionär im lvh zu werden, war hauptsächlich die Gelegenheit, als Vermittler für die verschiedenen Themen fungieren zu können, mit denen die Handwerker/innen in ihren Unternehmen tagtäglich konfrontiert sind. Die Funktionärsfunktion spielt eine vermittelnde Rolle zwischen den Mitgliedern und den Vertretungsorganen: Funktionärinnen und Funktionäre vertreten die Bedürfnisse aller Mitglieder des lvh nach außen und innen. Dabei werden verschiedene, mögliche Lösungen diskutiert, die umsetzbar sind. Darüber hinaus ist es mir ein besonderes Anliegen, mit den anderen Funktionärinnen und Funktionären des Vorstands interessante Vorschläge zu erörtern, um junge Menschen an die Welt des Handwerks heranzuführen.

Welche Voraussetzungen müssen gegeben sein, dass sich junge Menschen für ehrenamtliche Funktionen zur Verfügung stellen?

Johanna Zacher Vizebezirksobfrau Oberpustertal

manufakt

Wenn junge Menschen ihre freie Zeit neben Arbeit und Studium für eine freiwillige Mithilfe im Ehrenamt verwenden, ist es wichtig, dass sie in ihrer Tätigkeit Wertschätzung finden. Als Gemeinschaft fühlt es sich gut an, gemeinnützige Arbeit zu leisten, die einen Mehrwert schafft. Es ist schön, wenn sich junge Menschen gegenseitig motivieren, gemeinsam ehrenamtlich aktiv zu werden und sich selbst zu verwirklichen. Zudem hilft es, eine fixe Ansprechperson zu haben, an die man sich bei Fragen und Problemen wenden kann.

13 01|2024

Elio Pidutti Vorstandsmitglied

Hier gibt es weitere Informationen zu den Funktionärinnen und Funktionären im lvh.


BETRIEB ERFOLGREICHE UNTERNEHMENSFÜHRUNG: Mit dem richtigen Know-how in Management, Produktion, Verkauf, Marketing und Organisation zum Erfolg.

14 01|2024

Wichtig für Unternehmen: Gute soziale Beziehungen EINE NEUE EUREGIO-STUDIE BEHANDELT DAS THEMA DES SOZIALEN UMGANGS AM ARBEITSPLATZ, DER FOKUS LIEGT DABEI AUF DER EUROPAREGION TIROL-SÜDTIROL-TRENTINO. Was versteht man unter sozialem Umgang am Arbeitsplatz? Damit ist die Qualität der sozialen Interaktionen gemeint, die zwischen Mitarbeitenden, Vorgesetzten, sowie auch Kundinnen und Kunden stattfinden. Die Forschung hat eindeutig gezeigt, dass es einen kausalen Zusammenhang zwischen der „sozialen Wärme“, sowie der Produktivität und Innovationsfähigkeit eines Unternehmens gibt. Soziale Unterstützung ist ein breitgefächertes Thema: außer der Bereitschaft zu helfen, umfasst sie auch die Ermutigung, das Vermitteln von Kenntnissen und Fähigkeiten, sowie den Aufbau von guten Beziehungen am Arbeitsplatz. Hierbei haben Manager/innen und Vorgesetzte einen großen Einfluss. In Gegensatz dazu stehen Benachteiligungen oder Diskriminierungen, die eventuell auch von Kundinnen und Kunden ausgehen können. Eine weitere, zugespitzte Form von negativem Sozialverhalten ist aggressives Verhalten oder sogar Einschüchterung am Arbeitsplatz: dieses kann bei Betroffenen schwere Reaktionen auslösen, und bei dauerhafter Belastung werden sie die Arbeit wechseln. Welche Rolle diese drei verschiedenen Verhältnisse in der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino spielen, hat die Euregio-Studie anhand eines Fragebogens und 4.500

„HANDWERKSBETRIEBE SIND DER IDEALE ORT, ZUR ENTWICKLUNG MENSCHLICHERER BEZIEHUNGEN UND WENIGER STRESSIGER ARBEITSBEDINGUNGEN.“ LVH-PRÄSIDENT MARTIN HALLER telefonischen Interviews untersucht. Die Umfrage wurde von drei Instituten durchgeführt: der Arbeiterkammer Tirol, dem Arbeitsförderungsinstitut AFI (it.: Istituto Promozione Lavoratori IPL) und der Agentur für Arbeit (Agenzia del lavoro). Fragen, die gestellt wurden, lauteten dabei z.B., ob man von Kolleginnen und Kollegen bzw. den Vorgesetzten unterstützt wird, aber auch ob


BETRIEB

man in den vergangenen 12 Monaten mit Mobbing, Belästigung und Gewalt konfrontiert wurde. Bezüglich sozialer Unterstützung sind die Unterschiede in der Europaregion deutlich: das beste Ergebnis in der Euregio erzielt Südtirol, wo 82 Prozent der Befragten ihren Arbeitskolleginnen und-kollegen häufig oder immer helfen, was leicht über dem EU-Schnitt von 79 Prozent liegt. Im Vergleich zu Italien (73 Prozent) ist dieser Wert sehr hoch, lediglich Österreich kann hier noch besser punkten (86 Prozent). Interessanterweise erfahren deutschsprachige Südtiroler mehr soziale Unterstützung durch Arbeitskolleginnen und -kollegen oder Vorgesetzte als ihre italienischsprachigen Pendants. Ob dies struktureller Natur ist oder auf kulturelle Unterschiede zurückzuführen ist, bleibt jedoch offen.

HANDWERK IST AM HILFREICHSTEN Wenn man nun die einzelnen Berufsgruppen der Europaregion miteinander vergleicht, stellt man fest, dass Handwerker/innen am meisten unterstützen und sich gegenseitig helfen, und das unabhängig vom Geschlecht und Bildungsabschluss. Dies könnte darauf zurückzuführen sein, dass in vielen kleineren Betrieben die vorgesetzte Person die gleiche Arbeit wie die Angestellten macht und dass unmittelbar zusammengearbeitet werden muss, um qualitativ hochwertige Ergebnisse, in einem kurzen Zeitraum zu erzielen. „Handwerksbetriebe sind der ideale Ort, um menschlichere Beziehungen und weniger stressige Arbeitsbedin-

gungen zu entwickeln“, zeigt sich lvh-Präsident Martin Haller überzeugt. „Der Handwerksbetrieb ist heute die Heimat kreativer und involvierender Arbeit. Es ist ein Ort, in dem zwischenmenschliche Beziehungen ermöglicht werden, die weniger von Hierarchien und bürokratischen Regeln geprägt sind. Der Erfolg des Betriebs wird so über eine aktive und praktische Zusammenarbeit möglich.“

DISKRIMINIERUNG, MOBBING Bezüglich negativer Bedingungen, bejahten 15 Prozent der Befragten aus Tirol eine Diskriminierung, in Südtirol und dem Trentino hingegen sind dies nur 8 bzw. 6 Prozent. Ein ähnliches Bild zeigt sich bei Beleidigungen oder Bedrohungen am Arbeitsplatz (13 Prozent in Tirol, 7 Prozent in Südtirol und 3 Prozent im Trentino). Unerwünschte sexuelle Annäherungsversuche am Arbeitsplatz sind zwar seltener, doch auch in diesem Fall zeichnet sich Tirol mit 3 Prozent negativ aus, wobei es in Südtirol und im Trentino deutlicher weniger sind (1 Prozent). Bei Mobbing, Belästigung und Gewalt sind die Zahlen in Südtirol und im Trentino ebenfalls sehr niedrig (4 Prozent und 1 Prozent). Dies zeigt sich besonders deutlich im Vergleich mit Tirol (10 Prozent) sowie der Schweiz (9 Prozent). Bei der Prävention gilt es zwei Ebenen zu unterscheiden: zum einen die Verhaltensprävention bei jedem einzelnen Mitarbeitenden, zum anderen die Verhältnisprävention auf betriebsorganisatorischer Ebene (z.B. durch Schulungen).

Berufshauptgruppe: Merkmal soziale Unterstützung (0 = gar keine, 100 = ausgezeichnet) (MW) Berufshauptgruppe

Mittelwert

Führungskräfte

75

Akademische Berufe

77

Techniker und gleichrangige Fachkräfte

77

Bürokräfte und verwandte Berufe

75

Dienstleistungsberufe und Verkäufer

75

Fachkräfte in Land- und Forstwirtschaft und Fischerei

73

Handwerks- und verwandte Berufe

78

Bediener von Anlagen und Maschinen und Montageberufe

73

Hilfsarbeitskräfte

75

Europaregion gesamt

76 Topwerte für das Handwerk © Quelle: EWCS Euregio 2021

manufakt

15 01|2024


INNOVATION

Product Testing Night KÜRZLICH FAND IN MERAN ERSTMALS EINE „PRODUCT TESTING NIGHT“ STATT.

16 01|2024

Bei der ersten „Product Testing Night“ ging es darum, dass Start-Ups, Unternehmer/innen oder Tüftler/innen ihre Produkte einer Gruppe von ausgewählten Testerinnen und Testern zeigen können und dabei sofort authentisches Feedback erhalten. An fünf Teststationen konnte je eine Person ihr Produkt oder Dienstleistung präsentieren. Jede Testperson hatte dann jeweils 10 Minuten Zeit zu testen und Feedback zu geben. Die erste Gruppe hat eine App entwickelt, um die Sanität zu entlasten. Damit kann z.B. ein Blutdruckmessgerät mit der App verbunden werden, welches automatisch die Messwerte speichert.Die zweite Gruppe präsentierte ein kleines, elektrisch betriebenes Transportfahrzeug für Kuriere. In der dritten Gruppe hat ein Hobby-Kletterer, eigene digitale Griffe für Kletterhallen entwickelt. Über ein Display kann damit auch eine Route zusammengestellt werden. Die vierte Gruppe stellte „SLON“ vor, ein Netzwerk, bei dem sich mehrere kleine Lieferunternehmen zusammenschließen. Das System gibt den Auftrag an den geeignetsten Kurier per App weiter. In Gruppe fünf zeigten Schüler/innen wie man getrocknete Erdbeeren zu Pulver gemahlen, in den Joghurt oder ins Müsli beigeben kann. Das Event wird immer wieder angeboten. Der lvh ruft alle Mitgliedsbetriebe, die an einem neuen Produkt arbeiten, dazu auf, diese Möglichkeit für sich zu nutzen. Mehr Infos unter der E-Mail: info@mind.bz.it. Die „Product Testing Night“ © Gerd Locher

Eindruck des Workshops © lvh.apa

NACHHALTIGKEIT

FutureSkills 4 Trainers DER LVH ENTWICKELT MIT PARTNERN WEITERBILDUNGSMODULE FÜR DIE LEHRLINGSBRANCHE. Kürzlich fand im Rahmen des Projektes FutureSkills 4 Trainers ein Praxisworkshop für Betriebe und Interessierte in Trient mit dem Titel: „Leben und Arbeiten im Zeitalter der Mehrgenerationengesellschaft“ statt. In der heutigen vielfältigen Arbeitswelt treffen Menschen unterschiedlicher Generationen aufeinander: die Babyboomer, die Generation X, die Millennials und die Generation Z oder bald die Generation Alpha. Jede dieser Generationen bringt ihre eigenen Erfahrungen, Werte und Perspektiven mit, was zu einem dynamischen und facettenreichen Arbeitsumfeld führen kann. Doch gleichzeitig birgt die Koexistenz verschiedener Generationen auch Herausforderungen, die es zu bewältigen gilt. Die Zusammenarbeit der verschiedenen Generationen im Arbeitsleben erfordert gegenseitiges Verständnis, Respekt und die Bereitschaft zur Zusammenarbeit. Unternehmen können von der Vielfalt profitieren, indem sie integrative Strategien und Programme einführen, die die Stärken jeder Generation nutzen. Mentorprogramme, flexible Arbeitsmodelle und innovative Lernmethoden sind nur einige Beispiele für Lösungsansätze, um eine harmonische Zusammenarbeit zu fördern und die Potenziale aller Generationen optimal zu nutzen. Entscheidend ist es, die individuellen Bedürfnisse und Fähigkeiten jeder Generation entsprechend zu berücksichtigen und somit optimal zu nutzen.


BETRIEB

BAUEN MIT INNOVATIVEN BETONFERTIGTEILEN

UMWELTFREUNDLICH Das Green Code Bausystem optimiert den Materialeinsatz und minimiert die Umwelteinflüsse

17 01|2024

Innovative Betonfertigteile – die nachhaltige Art zu Bauen. Der Baustoff Beton wird aus natürlichen Ressourcen wie Kies, Sand, Zement und Wasser hergestellt. Mit optimierten Zementen und Betonrezepturen kann bereits jetzt bis zu 20 % an CO2 eingespart werden. Innovative Betonfertigteile manufakt ermöglichen einen effizienten Materialeinsatz

mit bis zu 25 % weniger Beton und 15 % weniger Stahl. Weniger Abfall in der Produktion und die 100 %-ige Recyclingfähigkeit der verwendeten Bestandteile sorgen für Nachhaltigkeit in jeder Phase. Energieeffizienz in der Gebäudenutzung und verkürzte Bauzeiten reduzieren zudem die Umweltauswirkungen dieses ressourcenschonenden Bausystems.

www.progress.cc


WEITERBILDUNG ERFOLGSFAKTOR BILDUNG: Kontinuierliche Aus- und Weiterbildung sowie die Stärkung des Meistertitels sind das Fundament für hochwertiges Südtiroler Handwerk.

„s‘Pöckl“: Ein Forschungsprojekt 18 01|2024

DER WITSCHAFTSVERBAND HANDWERK UND DIENSTLEISTER (LVH.APA) HAT GEMEINSAM MIT PROF. KUNO PREY (UNI BZ), EIN FORSCHUNGSPROJEKT ZUM „PÖCKL“ GESTARTET: FRÜHER EIN TRANSPORTMITTEL DER BERGBAUERNKINDER IM WINTER, IST ES HEUTE EIN BELIEBTES SPORTGERÄT. Das Pöckl zählt inzwischen seit mehreren Jahrzehnten zu den Objekten der Südtiroler Tradition – früher als Transportmittel der Bergbauernkinder, um in den Wintermonaten zur Schule ins Tal zu gelangen, heute als modernes Sportgerät. Früher war es eine intelligente und innovative Lösung der Fortbewegung, da es auf den hochgelegenen Bergbauernhöfen nicht genügend Geldmittel gab, um jedem Kind einen kostspieligen Schlitten zur Verfügung zu stellen.

„s‘Pöckl“ © lvh.apa

TRADITIONELLES TRANSPORTMITTEL WIRD ZU HIPPEM SPORTGERÄT Das Pöckl besteht aus einem horizontalen und einem vertikalen Holzelement, die miteinander verbunden als Sitz und Kufe zum Gleiten dienen und einem querliegenden Holzstab zum Festhalten. Die Kufe wurde mit einem ausgedienten Sägeband (entzahnt) verstärkt. Das Pöckl konnte von jedem Bauern ganz einfach selbst hergestellt werden. Heutzutage trifft man meistens die Variante des Ski-Pöckls an, wo ein alter gekürzter Ski die Kufe ersetzt; eine in den siebziger Jahren entstandene Ableitung des Ur-Pöckls. Das Ski-Pöckl ist aus Nostalgie und zum Spaß in einigen Tälern Südtirols inzwischen fixer Teil im Wintersport. Dieses traditionelle Objekt zeigt, wie man mit wenig Materialeinsatz und etwas handwerklichem Geschick viel erreichen kann. Es steht auch für die Verbindung zwischen der Dorfgemeinschaft und dem Tischler-Handwerk. Diese Verbindung war früher weitaus präsenter, ist aber mit der Zeit, nach und nach, bedauerlicherweise, verloren gegangen. Mit diesem Forschungsprojekt wird versucht eine Verbindung zum Handwerk wieder herzustellen; dabei wird das Pöckl zum Katalysator. Um das originelle Sportgerät sowie das Handwerk unter den Jugendlichen in Südtirol zu verbreiten, arbeitet die Freie Universität Bozen mit dem lvh, speziell den Junghandwerker/innen im lvh, zusammen. Mit diesen wird das Pöckl-Projekt in drei verschiedenen Südtiroler Mittelschulen vorgestellt.


WEITERBILDUNG

Prof. Prey zeigt „s‘Pöckl“ in der Mittelschule Olang © lvh.apa

Prof. Prey und Sarah Troi erklären Jugendlichen der Mittelschule Eppan „s‘Pöckl“ © lvh.apa

SCHÜLER/INNEN BAUEN PÖCKL UND ERLEBEN KULTURGESCHICHTE Im Dezember waren die Junghandwerker/innen gemeinsam mit Professor Kuno Prey in den Mittelschulen von Eppan und Olang unterwegs. Gut 40 Schüler/innen aus den Mittelschulen haben an den Pöckl-Workshops teilgenommen. Diese werden in Zusammenarbeit mit verschiedenen lokalen Handwerksbetrieben wie Tischlereien, Schmieden und Schlosserreien organisiert, bei denen die Jugendlichen lernen, die Komponenten für ihr eigenes Pöckl herzustellen: - In der Tischlerei die Grundstruktur aus Holz, - Im Schmiede- und Schlossereibetrieb die Kufen aus Eisen. Die Schüler/innen werden dabei die Handwerker/innen in ihren Werkstätten besuchen, um das Handwerk praktisch zu erleben. So kommen die Jugendlichen direkt mit dem Handwerk in Kontakt und lernen das jeweilige Arbeitsgebiet

kennen. Den Schüler/innen wird ein, von Professor Prey und Designerin Sarah Troi, extra angefertigter Bauplan des Ur-Pöckls ausgehändigt, wobei individuelle Ableitungen gewünscht sind. Im Pöckl-Workshop erklärt Professor Prey die Kulturgeschichte, den Entwurf und den Bauplan des Pöckl. Anschließend gibt es eine Einführung in das Handwerk von den jeweiligen Handwerksbetrieben, sowie abschließend die Herstellung in der Schule, bzw. den Tischlereien. Der Bauplan liegt dieser manufakt Ausgabe bei. Die Material- und Maßangaben sind für den Bau eines Pöckls für Kinder gedacht. Jugendliche und Erwachsene sollten z.B. die Materialstärke der Dreischichtplatte auf 25-30mm erhöhen und einen Rundstab aus Kiefer verwenden. Auf dem Bauplan befindet sich außerdem ein QR-Code; darüber erfährt man mehr zur Kulturgeschichte des Pöckls. Alle Interessierten sind dazu aufgerufen sich ihr eigenes Pöckl zu bauen und natürlich auch zu fahren. Die beste Gelegenheit dazu bietet übrigens das lvh-Wintersportfest in Feldthurns. Dort findet ein, von den Junghandwerkerinnen und -handwerkern, organisiertes Pöckl-Rennen statt!

INFO

Das Pöckl auf dem lvh-Wintersportfest Am Samstag, 3. Februar 2024 findet wieder das traditionelle lvh-Wintersportfest statt; diesmal von der Ortsgruppe Feldthurns organisiert. Dabei werden die Disziplinen Skifahren und Rodeln ausgetragen. Handwerkerinnen und Handwerker aus ganz Südtirol werden zusammenkommen und mitei-

nander einen unterhaltsamen Wintersporttag verbringen. Als krönender Abschluss des Pöckl-Workshops nehmen alle Teilnehmer/innen an einem Pöckl-Rennen teil, welches im Rahmen des Wintersportfestes von den Junghandwerkerinnen und -handwerkern organisiert wird.

In folgendem QR-Code gibt es mehr Infos!

19 01|2024


WEITERBILDUNG

KURSKALENDER 2024 Anmeldung und weitere Informationen auf www.lvh.it, E-Mail an weiterbildung@lvh.it KURS Arbeitssicherheit für Arbeitgeber

Arbeitssicherheit für Arbeitnehmer

Erste-Hilfe

20 01|2024

Absturzsicherung & Gerüstbau

Befähigungskurse

Beruf & Technik

Persönlichkeitsbildung

STUNDEN

DATUM

ORT

Auffrischungskurs (ATECO-Kodex hoch)

14,5

09.|10.02.2024

Bozen

Auffrischungskurs (ATECO-Kodex nieder)

6,5

19.02.2024

Bozen

Arbeitssicherheit für Arbeitnehmer (ATECO-Kodex hoch)

16,5

14.|15.02.2024

St. Lorenzen

Arbeitssicherheit für Arbeitnehmer (ATECO-Kodex nieder)

8,5

15.01.2024

Online

Auffrischungskurs (Berufsgruppe Büro)

8

26.02.2024

Bozen

Auffrischungskurs (Berufsgruppe Büro)

6

12.02.2024

Vahrn

Grundkurs 16 UE

12,5

21.|22.02.2024

Meran

Grundkurs 12 UE Bereiche Produktion, Bauwesen und Landwirtschaft

9,5

05.02.2024

Vahrn

Auffrischungskurs 6 Stunden

6

29.02.2024

St. Lorenzen

Auffrischungskurs 4 Stunden

4

26.02.2024

Bozen

Einweisung in die persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz (3. Kategorie)

4

29.01.2024

Vahrn

Einweisung in die persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz (3. Kategorie)

4

22.02.2024

St. Lorenzen

Befähigungskurs für Industriestapler (Theorie und Praxis)

13

13/14.02.2024

Bozen

Auffrischungskurs für Hebebühnen

4

02.02.2024

Online

Auffrischungskurs für LKW-Kran

4

15.02.2024

Bozen

Aufbaukurs Hochvolt (3S): Arbeiten unter Spannung an Elektrofahrzeugen | Elektrotechnische Arbeiten an Hochvolt-Fahrzeugen und an Hochvoltenergiespeichern nach UNI CEI 11-27;2021

23.|25.01.24

Brixen, BS Tschuggmall

Einsatz von Wärmepumpen in der Sanierung | Kombination Wärmepumpen-Heizkörper

06.02.2024

Lana

Norm CEI 11-27 Auffrischungskurs | Ausbildung für Arbeiten an Elektroanlagen

20.02.2024

Online, Via Zoom

Windows und PC-Grundlagen | Computerkurs für berufliche Anwender

15.|22.|29.01.2024

lvh.apa


WEITERBILDUNG

Diplomverleihung KÜRZLICH FAND IM BERUFSBILDUNGSZENTRUM „EMMA HELLENSTAINER“ DIE DIPLOMVERLEIHUNG DER LEHRLINGE DER BÄCKER/INNEN, DER KONDITORINNEN / KONDITOREN UND METZGER/INNEN STATT. Im Berufsbildungszentrum „Emma Hellenstainer“ in Brixen, wurden vor Kurzem die Diplome an die Absolventinnen und Absolventen verliehen. Zu Gast waren dabei auch Vertreter/innen aus den Verbänden, der Politik, Wirtschaft, Behörden sowie Lehrpersonen. Die Direktorin des Berufsbildungszentrums „Emma Hellenstainer“, Brigitte Gasser Da Rui, wurde bei der Diplomverleihungsfeier tatkräftig von all diesen Vetreterinenn und Vertretern unterstützt. Insgesamt 112 Lehrlinge – inzwischen Gesellinnen und Gesellen – waren zur feierlichen Diplomverleihung eingeladen. Unter den Absolventinnen und Absolventen waren auch 12 Bäcker/innen, 12 Konditorinnen und Konditoren, sowie fünf Metzger/innen.

Die Metzgergesellen © BBZ E. Hellenstainer

VERTRETER/INNEN DES LVH ÜBERGEBEN DIPLOME Der Wirtschaftsverband Handwerk und Dienstleister (lvh.apa) war ebenfalls bei der Diplomübergabe dabei: vertreten von der Landesobfrau der Junghandwerker/innen im lvh Priska Reichhalter, sowie dem Vizeobmann der Metzger/innen im lvh, Alexander Holzner. Als Anerkennung für ihre Leistungen und als Glückwunsch für ihren zukünftigen Werdegang erhielten die frisch gebackenen Gesellinnen und Gesellen, zusätzlich zu ihrem Diplom, ein kleines Geschenk der Junghandwerker/innen im lvh. Die Lehrpersonen des Berufsbildungszentrums „Emma Hellenstainer“ bilden in Zusammenarbeit mit den Betrieben im dualen Ausbildungssystem die Berufe im Bereich Küche, Service, Metzgerei, Konditorei und Bäckerei aus. Im Anschluss an den offiziellen Teil der Diplomverleihung, der von Magdalena Schwärzer, sowie ihren Schülerinnen und Schülern musikalisch umrahmt wurde, stießen die Absolventinnen und Absolventen mit ihren ehemaligen Mitschülerinnen und Mitschülern, sowie, Lehrpersonen, Ehrengästen und der Direktorin auf ihre Zukunft an.

Frisch gebackene Konditorinnen und Konditoren © BBZ E. Hellenstainer

21 01|2024

Bäcker-Gesellinen und Gesellen © BBZ E. Hellenstainer

WIR SIND (NUR) FÜR SIE DA! Bezirksbüro Bozen 0471 323 460 bozen@lvh.it

Bezirksbüro Meran 0473 236 162 meran@lvh.it

Bezirksbüro Neumarkt 0471 812 521 neumarkt@lvh.it

Bezirksbüro Schlanders 0473 730 657 schlanders@lvh.it

Bezirksbüro Brixen 0472 802 500 brixen@lvh.it

Bezirksbüro Bruneck 0474 474 823 bruneck@lvh.it

Bezirksbüro Sterzing 0472 767 739 sterzing@lvh.it

Bezirksbüro Pedratsches 0471 839 548 pedratsches@lvh.it

Bezirksbüro St. Ulrich 0471 797 552 groeden@lvh.it

lvh-Bezirksbüro in Ihrer Nähe manufakt


BRANCHEN DIE VIELFALT DES HANDWERKS: Neuigkeiten, Trends, die Projekte der lvh-Berufsgemeinschaften und aktuelle Wirtschaftsthemen auf einen Blick.

22 01|2024

Wer sie einmal gefunden hat, kommt immer wieder zurück... GOLD- UND SILBERSCHMIEDINNEN UND -SCHMIEDE: WIR BETRETEN DAS ATELIER „WUNDERPLUNDER“ VON PRISKA PIPPERGER IN TOBLACH. DIE GOLDSCHMIEDIN ERZÄHLT UNS IHREN BERUFLICHEN WERDEGANG UND WARUM SIE IHRE ARBEIT SO LEIDENSCHAFTLICH AUSÜBT.

Priska Pipperger © Priska Pipperger

Schöne Dinge sind oft versteckt: So auch die Schätze, die im Atelier von Priska Pipperger in Toblach zum Vorschein kommen. In der Heimatstadt der jungen Handwerkerin, in einer kleinen Gasse abseits des Einkaufszentrums,

neben dem Hof ihrer Schwiegereltern, findet man ihr einzigartiges Geschäft: „Wunderplunder“. Pipperger hat das Handwerkergen schon seit jeher im Blut, auch wenn sie als Studentin nicht sofort den beruflichen Weg in der Goldschmiedekunst eingeschlagen hat. Als Tochter einer Schneiderin und eines Metzgers trat sie nach dem Abitur in Bruneck zunächst in die Fußstapfen ihrer Mutter und wollte ihre Kreativität als Modedesignerin ausleben. Dann kam ihr eines Tages die Erleuchtung: Als sie am Schaufenster des bekannten Brunecker Juweliergeschäfts Messner & Egger vorbeiging. Kurze Zeit später fand sie sich als Auszubildende in dem Betrieb wieder. Nach zehn Jahren in den Diensten von Messner & Egger hatte Pipperger die Gelegenheit, in Toblach ein Goldschmiedeatelier mit kompletter Ausrüstung zu kaufen und stand vor der Wahl zwischen Festanstellung und freiberuflicher Tätigkeit. Die Entscheidung war nicht einfach, auch weil sie die Arbeit mit der Familie vereinbaren muss, insbesondere mit der Betreuung von zwei kleinen Kindern. Dennoch wagte die gebürtige Toblacherin im September 2022 den Schritt in die Selbstständigkeit und eröffnete


BRANCHEN

Eine der vielen kreativen Kreationen der Goldschmiedin © Priska Pipperger

Für eine qualitativ hochwertige Verarbeitung, braucht es das richtige Werkzeug © Priska Pipperger

ihr Geschäft, das sie, mit einer leicht ironischen Note, „Wunderplunder“ nannte. Derzeit ist Pipperger mit ihrer Entscheidung sehr zufrieden und empfiehlt sie auch anderen Frauen und Handwerkerinnen. „Heute kann ich jede Phase des kreativen Prozesses verfolgen, vom Zuhören der Wünsche des Kunden über den Entwurf bis zur konkreten Umsetzung“, erklärt die Goldschmiedin. „Ich mache meine Arbeit mit großer Leidenschaft und mir gefällt vor allem, dass sie abwechslungsreich ist. Jedes Objekt stellt mich vor eine neue Herausforderung, eine neue Kombination von Materialien und Farben. Und dann findet meine Arbeit in der direkten Bestätigung der Kundenzufriedenheit ihren Höhepunkt: Das ist alles großartig“, schwärmt Pipperger. Ihre Familie hat sie in all ihren Vorhaben immer unterstützt. So hütete ihr Mann oder der Rest der Familie oft die Kinder. Und genau dort, in der Familie, findet die Goldschmiedin ihren Ausgleich. Yoga und das Gärtnern bieten ihr ebenfalls Entspannung. Außerdem ist, zu ihrem Glück, ihre Arbeit auch ein Hobby für sie.

ABWECHSLUNGSREICHE ARBEIT FÜR EBENSO VIELFÄLTIGE KUNDSCHAFT Neben einigen Eigenschaften, die für das künstlerische Handwerk typisch sind, wie Kreativität, technisches und handwerkliches Geschick, sowie einem Sinn für Harmonie, schätzt die Toblacherin besonders die Vielseitigkeit: In ihrem Atelier finden sich nämlich Kreationen für alle Kunden (und alle Geldbeutel). Das Wesentliche ist, die emotionale Motivation, die hinter der Anfrage für ein bestimmtes Objekt steckt, mit dem Kunden zu teilen. Neben der Herstellung neuer Schmuckstücke aus verschiedenen Materialien, von Gold über Silber bis manufakt

23 01|2024

Ein Schmuck-Klassiker, von Pipperger neu interpretiert © Priska Pipperger

hin zu Edelsteinen, führt Pipperger auch Reparaturen oder Umarbeitungen alter Schmuckstücke aus. Gerade letztere eignen sich auch um sinnvoll Metall zu recyclen und so neue, nachhaltige Kreationen zu schaffen. Der größte Wert ihrer Arbeit besteht darin, „ein interessantes Design zu schaffen, das die Praktikabilität nicht aufgibt und sich gleichzeitig den jeweiligen Kunden anpasst.“

Einfach melden Werden Sie mit einer E-Mail zum Betrieb des Monats: manufakt@lvh.it


BRANCHEN

Fritz Ploner ist neuer Baugruppenobmann BAU: MARKUS BERNARD AUS MONTAN ÜBERGAB DAS OBMANNZEPTER AN DEN RITTNER FRITZ PLONER. DIESER HAT BEREITS EINIGE ZENTRALE THEMENSCHWERPUNKTE BENANNT, DIE IHM BESONDERS WICHTIG SIND.

24 01|2024

Neuer Obmann der Baugruppe: Fritz Ploner © Armin Huber

Nach mehr als drei Legislaturen übergibt Markus Bernard seine Funktion als lvh-Baugruppenobmann. „Es war eine spannende und intensive Zeit, die ich auf keinen Fall missen möchte. Nun ist es aber an der Zeit, die Zügel an die jüngere Generation abzugeben“, unterstrich Bernard im Rahmen der jüngsten Baugruppensitzung. Bei der Neuwahl der Baugruppenspitze wurde Fritz Ploner (Ploner Paul GmbH) einstimmig als neuer Baugruppenobmann gewählt. „Ich freue mich über das Vertrauen, das mir entgegengebracht wird. Zusammen können wir nachhaltigen Einfluss für die Baubranche nehmen“, betonte der neue Obmann. Ihm zur Seite stehen die Vizebaugruppenobmänner Roland Ploner (Ploner GmbH) und Markus Bernard (Bernard Bau GmbH).

THEMENSCHWERPUNKTE Ploner führt in zweiter Generation einen mittelständischen Betrieb in Klobenstein am Ritten. Er hat bereits einige Anliegen, denen er sich widmen möchte. Eines welches sich dabei durch alle Bereiche zieht, ist der Fachkräftemangel. Vom Vorarbeiter bis zum einfachen Hilfsarbeiter fehlt der Berufsgruppe das Fachpersonal aber auch der Nachwuchs. „Zwar stellen wir fest, dass das Interesse an unseren Berufen wieder wächst, nichtsdestotrotz bleibt der Personalmangel

aber auch aufgrund des demographischen Wandels eine Herausforderung“, erklärt Ploner. Ein weiteres Thema, welches er sich auf die Fahne geschrieben hat, ist der Bürokratieabbau. Dieser hänge eng mit der Digitalisierung zusammen, was aber bei den Betrieben nicht zu weniger Aufwand geführt habe, ganz im Gegenteil. So müssten dieselben Daten auf verschiedenen Portalen immer wieder neu eingegeben werden. Außerdem kämen ständig neue Meldungen und Bestimmungen hinzu. Gerade für kleinere Betriebe sei dies nicht nur eine Herausforderung, sondern auch ein rechtes Ärgernis. „Sie können ihre kostbare Zeit nicht für das Kerngeschäft einsetzen, sondern müssen sie auf bürokratische Verfahren aufwenden“, zeigt sich der Obmann enttäuscht. Auch zum Stichwort leistbares Wohnen hat Ploner einige Ideen. Grundsätzlich führe mehr Angebot zu tendenziell niedrigen Preisen. Mit dem aktuellen Gesetz für Raum und Landschaft verfolge die Landesregierung aber eher das Ziel bestehende Substanz umzubauen. Bereits bestehende Gebäude zu sanieren und auszubauen sei im Sinne des Klimaplans sicher der richtige Ansatz, allerdings zweifelt der Obmann daran, dass diese Maßnahmen allein ausreichen, um das Wohnen in Südtirol leistbarer zu machen. „Die vielfältigen Herausforderungen wie Fachkräftemangel, Bürokratie und leistbares Wohnen können nur gemeinsam und in Zusammenarbeit mit der Politik gemeistert werden“, zeigt sich Ploner überzeugt.

MITGLIEDER DER BAUGRUPPE Zu den Mitgliedern der Baugruppe im lvh zählen neben Fritz Ploner, Konrad Blaas (Holzbau Blaas), Rudolf Dantone (Dantone Rudolf & Co. KG), Arnold Fischnaller (Dämmplus Geom. Fischnaller Arnold & C. KG), Martin Gebhard (Bauunternehmen Geom. Gebhard Martin KG), Christian Gross (Gross Ofenbau), Dietmar Heiss (Heiss Dietmar), Markus Hofer (Hofer Markus vGmbH), Michael Hofer (Hofer Tiefbau GmbH), Georg Keim (Keim GmbH), Norbert Lang (Lang Norbert Malermeister), Markus Lintner (Bauunternehmen Markus Lintner), Paul Lobis (Lobis Böden GmbH), Florian Mayr (Mayr Florian), Richard Nagler (Ecoart GmbH), Stefan Pinter (P-Dach GmbH), Harald Rainer (Rainer Harald - Fliesenleger & Steinmetz), Stefan Reichegger (Bauplus GmbH), Daniel Seebacher (Seebacher Vinzenz OHG), Hans Karl Trojer (südtirol.stein GmbH) und Erwin Windegger (Rewi Bau KG).


BRANCHEN

Jetzt einschreiben! BAU: AB FRÜHLING 2024: ERSTER ZUSATZKRANKENVERSICHERUNGSFONDS FÜR DIE BAUBRANCHE IN SÜDTIROL. Nun haben auch die Mitarbeiter/innen der Unternehmen, die der Bauarbeiterkasse der Autonomen Provinz Bozen angehören, die Wahl: Sie können neben dem nationalen Fonds SANEDIL auch einen territorialen Gesundheitsfonds wählen, der in den Sani-Fonds integriert wird. Letzterer wird dann umbenannt und den Namen „Gesundheitsfonds Südtirol“ tragen. Dieses Ergebnis wurde durch die kürzlich unterzeichnete Vereinbarung zwischen dem Südtiroler Baukollegium, lvh. apa, CNA-SHV, FILCA SGB-CISL und ASGB-Bau erreicht. Seit Beginn der Aktivitäten des Zusatzkrankenversicherungsfonds SANEDIL im Oktober 2020 haben Unternehmen regelmäßig die vertraglich festgelegten Beiträge für ihre Mitarbeiter/innen eingezahlt. Aus verschiedenen Gründen - darunter auch die Besonderheiten unseres Gebiets – bekamen sie nur eine geringere Anzahl von Leistungen als Gegenleistung zurück. Der CNA-SHV Bau, die Baugruppe im

Territoriale Leistungen dank neuem Fonds für den Bau © shutterstock/3rdtimeluckystudio

lvh.apa und das Baukollegium sind fest davon überzeugt, dass der territoriale Zusatzkrankenversicherungsfonds „eine wertvolle Gelegenheit darstellt, Ressourcen effizienter und schlanker zum Wohl unseres Landes, unserer Mitarbeiter/ innen und ihrer Familien zu nutzen, ohne zusätzliche Kosten für die Unternehmen.“ Der Gesundheitsfonds Südtirol wird ab Frühling 2024 für die Baubranche in Betrieb sein. Die Bauarbeiterkasse hat deshalb bereits allen Bauunternehmen und ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine Mitteilung mit dem Anmeldeformular geschickt. Die Einschreibung in den neuen territorialen Fonds ist optional und kostenlos und garantiert allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern sowie ihren Angehörigen angemessenere Leistungen, die den Bedürfnissen des Landes Südtirol entsprechen. Die Baugruppe im lvh, das Baukollegium und der CNA-SHV Bau betonen die Bedeutung der Entscheidung, die die Arbeitnehmer/innen treffen sollen.

25 01|2024

Holzbaukongress HOLZBAUMEISTER/INNEN UND ZIMMERER/INNEN: DIE BERUFSGEMEINSCHAFT LÄDT ZUM HOLZBAUKONGRESS EIN. Im Forum Brixen findet am Freitag, 19. Januar 2024 der Holzbaukongress statt. Dieser wird vom Wirtschaftsverband Handwerk und Dienstleister (lvh.apa) zusammen mit der Architektenkammer, der Ingenieurskammer, Pro Ramus, der IDM, sowie der Berufsgemeinschaft der Holzbaumeister/ innen und Zimmerer/innen im lvh organisert. Das Motto der diesjährigen Veranstaltung lautet: „Bauen mit Holz - von der Planung bis zur Montage“. Die Tagung bietet Einblicke von renommierten Referenten aus verschiedenen Bereichen der Forst- und Holzwirtschaft. So wird Michael Stauder von der IDM ein Kurzreferat über die Wertschöpfung in der Forst- und Holzwirtschaft halten, gefolgt von Professor Tom Kaden, der Universität Graz (A) der das Thema Architektur und Holzbau behandelt. Anschließend berichtet Konrad Merz, Holzbaustatiker Vorarlberg (A) über den Status Quo beim Holzbau. Architekt Stefan Gamper aus Klausen geht, mit Hilfe eines Werkberichts mit architektonischen Details, auf die innovativen Ansätze im manufakt

HOLZBAUKONGRESS

Anmeldung über QR-Code © lvh.apa

Holzbaumeister & Zimmerer

©ALEX FILZ

Holzbau ein. Ingenieur Georg Stecher aus Prad am Stilfserjoch weiß von praktischen Erfahrungen im Holzbau zu berichten. Danach geht es in einem gemeinsamen Vortrag von Manuel Benedikter und Hubert Gruber um das Thema Sanierung und Neubau. Abschließend findet eine Diskussionsrunde, sowie ein gemeinsames Mittagessen statt.


BRANCHEN

Obmann der Gebäudetechniker/innen bestätigt GEBÄUDETECHNIK: KÜRZLICH FAND SICH DIE BERUFSGRUPPE IM HAUS DES HANDWERKS ZUR WAHL DES OBMANNS UND DES BERUFSGRUPPENAUSSCHUSSES EIN. ES WURDE AUCH BILANZ DER LETZTEN FÜNF JAHRE GEZOGEN SOWIE ZUKÜNFTIGE PROJEKTE BESPROCHEN. Obmann Martin Haller begrüßte die Teilnehmer/innen der Veranstaltung und zog Bilanz der letzten Legislaturperiode. Positiv wurden vor allem die Teilnahme an der kürzlich stattgefundenen Landesmeisterschaft, den WorldSkills Italy bewertet. Die Veranstaltung trug dazu bei, das handwerkliche Können der Teilnehmer/innen zu präsentieren und die Wettbewerbsatmosphäre zu fördern. Als wichtiges Thema Im Bild (v.l.n.r.): Patrizia Gamper, Franco Mich, Marco Andreoli, Andreas Plank, Günther Husnelder, Vizeobmann Theo Oberhofer, Obmann Martin Haller, Herbert Kasal, Christoph Dorfmann, Zoia Reiterer, Hans Duffek und Daniel Rella © lvh.apa

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wurden auch die Kooperationen innerhalb der Berufsgruppe hervorgehoben. In Zukunft würden diese immer wichtiger werden, um neue Geschäftsfelder zu erschließen. Weitere Herausforderungen stellen der demografische Wandel und die Digitalisierung in der Ausbildung dar. Ziel ist es, besonders Schülerinnen und Schüler für die Vielfalt und die Zukunftsaussichten der Gebäudetechnik zu begeistern. Für das erste Halbjahr 2024 ist außerdem die Veranstaltung „Tag der Gebäudetechnik“ geplant. Hier ist ein gemeinsamer, sowie ein praxisbezogener, berufsgruppenspezifischer Teil vorgesehen. Dazu wurden verschiedene Themenbereiche vorgeschlagen, welche beim nächsten Berufsgruppenausschuss ausgearbeitet werden. Bei den anschließenden Wahlen wurde Martin Haller (Elektro A. Haller OHG d. Haller Mike & Co.) als Obmann der Berufsgruppe bestätigt. Neuer Vizeobmann ist Theo Oberhofer (Oberhofer OHG des Karl und Theo Oberhofer & Co.).

01|2024

Nachhaltige Entsorgung ELEKTROTECHNIKER/INNEN: DIE ZUNEHMENDE VERBREITUNG VON PHOTOVOLTAIK-MODULEN ALS NACHHALTIGE ENERGIEQUELLE HAT IN DEN LETZTEN JAHREN ZU EINER STEIGENDEN ANZAHL AUSGEDIENTER MODULE GEFÜHRT, WELCHE NACHHALTIG ENTSORGT WERDEN MÜSSEN. Mit einer durchschnittlichen Lebensdauer von 25 bis 30 Jahren kommen ältere Photovoltaik-Module ans Ende ihrer Nutzungsdauer. Die Entsorgung dieser Module bringt jedoch einige Herausforderungen mit sich. PV-Module bestehen aus einer Vielzahl von Materialien, darunter Glas, Metalle, sowie verschiedene Arten von Kunststoffen und erfordern spezialisierte Prozesse im RecyPV-Module müssen nachhaltig entsorgt werden © AdobeStock/Zstock

cling. Einige Module enthalten schädliche Substanzen wie Cadmium, das bei unsachgemäßer Entsorgung eine Gefahr für Mensch und Umwelt darstellen kann. Die Sammlung und der Transport großer Mengen von PV-Modulen erfordern effiziente logistische Prozesse, um den ökologischen Fußabdruck zu minimieren. Innovative Recyclingverfahren ermöglichen die Rückgewinnung von wertvollen Materialien wie Silizium, Aluminium und Kupfer aus den Modulen. Insgesamt ist die nachhaltige Entsorgung von PV-Modulen ein Schlüsselaspekt der Energiewende. Durch kontinuierliche Forschung, technologische Innovation und branchenübergreifende Zusammenarbeit kann sichergestellt werden, dass die positive Umweltauswirkung von Photovoltaik auch am Ende ihrer Lebensdauer erhalten bleibt. Weitere Informationen gibt die lvh-Berufsgruppe Gebäudetechnik. E-Mail: installation@lvh.it - Tel.: 0471 323278


BRANCHEN

Ein lehrreicher Ausflug in die Brauerei KÄLTE- UND KLIMATECHNIKER/INNEN: DIE ANGEHENDEN KÄLTE- UND KLIMATECHNIKER/INNEN DER BERUFSSCHULE BOZEN UNTERNAHMEN EINEN LEHRREICHEN AUSFLUG. Die duale Ausbildung von Kälte- und Klimatechniker/innen in Südtirol ist auf hohem Niveau. Das zeigt sich nicht nur in der Qualität der vermittelten Inhalte, sondern auch in der steigenden Teilnehmer/innenzahl. Im Herbstmodul 2023 wurden deshalb erstmals zwei Gruppen gebildet, um allen Interessierten die Teilnahme zu ermöglichen. Die Referenten Jürgen Ullrich, Mario Karner und Klaus Donà gaben den Schülerinnen und Schülern ihr Wissen praxisnahe weiter. Ein Highlight bei diesem Modul war sicherlich der Lehrausflug in die Brauerei Forst. Hier erhielten die Schüler/ innen eine Führung und vor allem die Gelegenheit einen interessanten technischen Einblick in die Kältetechnik vor Ort, sozusagen hinter die Kulissen zu erhalten.

Im Bild: Referent Mario Karner (Mitte) mit einer Schüler/innengruppe © lvh.apa

WICHTIGER WIRTSCHAFTSZWEIG Die Kälte- und Klimatechnik ist ein wichtiger Wirtschaftszweig in Südtirol. Die Nachfrage nach qualifizierten Fachkräften ist groß, doch der Fachkräftemangel stellt auch hier eine zunehmende Herausforderung dar. Die duale Ausbildung ist eine wichtige Maßnahme, um dem entgegenzuwirken. Sie bietet den jungen Menschen die Möglichkeit, das nötige Wissen und Können, sowohl in der Theorie als auch in der Praxis zu erwerben. Positives Beispiel dieser Entwicklung ist die erfolgreiche Teilnahme bei den diesjährigen Landesmeisterschaften, den Worldskills Italy. Hier hatten die jungen Talente der Kälte- und Klimatechniker/innen im lvh die Möglichkeit, ihre Fähigkeiten unter Beweis zu stellen und das Bewusstsein für diesen spannenden Beruf in der Öffentlichkeit zu fördern.

27 01|2024

Fachtagung mit interessantem Austausch HEIZUNGS-, LÜFTUNGS- UND SANITÄRTECHNIKER/INNEN: DIE BERUFSGEMEINSCHAFT SETZT AUF EINEN KONTINUIERLICHEN WISSENSAUSTAUSCH UND EINE AUSWEITUNG DER VERNETZUNG, INNERHALB UND AUSSERHALB IHRER MITGLIEDSBETRIEBE, UM IHRE FACHKOMPETENZ ZU STÄRKEN. Kürzlich trafen sich Vertreter/innen der Berufsgemeinschaft der Heizungs-, Lüftungs- und Sanitärtechniker/innen zu einem Gesprächsabend. Mit dabei waren neben den Mitgliedern der Berufsgemeinschaft auch Unterstützer/innen, sowie externe Experten. Der Gesprächsabend war bereits die siebte Veranstaltung dieser Art und bot die ideale Plattform für die Fachleute, um sich über neueste Entwicklungen und Herausforderungen im Bereich der Heizungs-, Lüftungs- und Sanitärtechnik auszutauschen. Ein besonderer Fokus des Abends lag dabei auf der Würdigung der Unterstützer/innen, welche den HLS-Techniker/ innen bei ihren Aktivitäten und Projekten behilflich sind. Der Obmann der Berufsgemeinschaft, Harald Kraler, betonte die Bedeutung dieser Partnerschaften für die HLS-Techniker/ innen im lvh und dankte den Unterstützer/innen für ihr Engagement und ihre Hilfe. Diese Partnerschaften würden dazu beitragen, die technische Expertise zu vertiefen und manufakt

Obmann Harald Kraler bei der Fachtagung © lvh.apa

innovative Lösungen voranzutreiben. Im Anschluss gab es einen Austausch zwischen den Teilnehmer/innen zur Überarbeitung der Positionen im Richtpreisverzeichnis. Die abendliche Fachtagung stellte somit eine informative, ebenso wie inspirierende Veranstaltung dar.


BRANCHEN

Piccolruaz bleibt Obmann

Neuer und alter Obmann: Filip Piccolruaz © lvh.apa

KUNSTHANDWERK: BEI DER SITZUNG DER BERUFSGRUPPE WURDE FILIP PICCOLRUAZ ALS OBMANN BESTÄTIGT.

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Die Berufsgruppe Kunsthandwerk im lvh traf sich vor Kurzem zu ihrer gemeinsamen Sitzung, welche diesmal, übrigens vollständig digital, über die Teams-App, stattfand. Laut lvh-Statut erfolgte die Wahl mit einfacher Mehrheit der gültigen Stimmen der Versammlung. Dabei kann jede stimmberechtigte Person nur eine Kandidatin, bzw. einen Kandidaten für jede Funktion unterstützen. Der bisherige Obmann, Filip Piccolruaz (Art of Piccolruaz), wurde bei der Wahl in seiner Funktion einstimmig bestätigt. Vizeobmann wurde Ivan Wilfried Lardschneider (Firma Lardschneider Ivan Wilfried). „Ich bin stolz darauf, mich für einen so einzigartigen, interessanten und kulturreichen Beruf einsetzen, sowie die Berufsgruppe Kunsthandwerk, vetreten zu dürfen“, erklärt der alte und neue Obmann Piccolruaz.

WICHTIGE ÖFFENTLICHKEITSARBEIT Die Berufsgruppe Kunsthandwerk vertritt die Interessen der Kunsthandwerker/innen innerhalb und außerhalb des Verbandes. So wurde von der Berufsgruppe z.B. die Schutzmarke „Südtiroler Kunsthandwerk“ eingeführt. Diese Marke garantiert, dass die Produkte, welche hergestellt und erworben werden, von Handarbeit und höchster Qualität sind. Außerdem werden regelmäßig Ausstellungen organisiert, um das Kunsthandwerk in Südtirol zu präsentieren und entsprechend zu vermarkten. Auch das Angebot an Weiterbildungsmöglichkeiten gehört zum Aufgabenbereich der Berufsgruppe. Dadurch erhalten Kunsthandwerker/innen die Gelegenheit, ihre Fähigkeiten ständig zu verbessern.

01|2024

Obmann der Berufsgemeinschaft bestätigt RESTAURATORINNEN UND RESTAURATOREN: BEI DER JAHRESVERSAMMLUNG DER BERUFSGEMEINSCHAFT WURDE NICHT NUR DER OBMANN BESTÄTIGT, SONDERN ES WURDEN AUCH AKTUELLE THEMEN BESPROCHEN. DABEI GING ES BESONDERS UM DIE EINTRAGUNG IM NATIONALEN ALBUM. Kürzlich trafen sich im Haus des Handwerks in Bozen, die Mitglieder der Berufsgemeinschaft der Restauratorinnen und Restauratoren im lvh, zu ihrer Jahresversammlung. Neben dem Obmann der Berufsgemeinschaft Claudio Temelin war auch der Obmann der Berufsgruppe Kunsthandwerk, Filip Piccolruaz anwesend. Beide begrüßten die Teilnehmer/innen zu der Veranstaltung, welche sich vor allem um das Thema der Eintragung im nationalen Album der Restauratorinnen und RestauraIm Bild (v.l.n.r.): Heinrich Hauser, Vizeobmann Armin Zingerle, Obmann Claudio Temelin, Robert Engl und Paolo Stablum © lvh.apa

toren drehte. Hier besteht zurzeit das Problem, dass nur die Namen der Restauratorinnen und Restauratoren ganz Italiens ohne Ortsangabe aufgelistet werden, was die Berufsgemeinschaft kritisiert. Die Kundinnen und Kunden tun sich somit sehr schwer einen Südtioler Restauratorenbetrieb zu finden, da sie keinerlei Möglichkeit haben den Namen mit dem Ort zu verbinden. Diese Problematik wird alsbald mit dem Denkmalamt diskutiert werden.

WAHL DES OBMANNS Bei den Wahlen wurde Claudio Temelin (Restaurator Temelin Claudio) als Obmann bestäigt. Vizeobmann ist Armin Zingerle (Zingerle Restaurierungen GmbH). Im Beirat stehen den beiden Robert Engl (Restaurierung Engl), Paolo Stablum (Stablum Giovanni & co. SNC), sowie Heinrich Hauser (Restaurator Hauser Heinrich) zur Seite.


BRANCHEN

Nachwuchs als Herausforderung MASCHINENSCHNITZER/INNEN: DIE BERUFSGEMEINSCHAFT DER MASCHINENSCHNITZER/INNEN IM LVH TRAF SICH VOR KURZEM ZU IHRER JAHRESVERSAMMLUNG. IM FOKUS STAND DABEI VOR ALLEM DAS THEMA: ZUKUNFT UND SOMIT DER MANGELNDE NACHWUCHS Kürzlich traf sich die Berufsgemeinschaft zu ihrer Jahresversammlung im lvh-Bezirksbüro in Gröden. Bei den zu besprechenden Themen ging es unter anderem auch um die Preisentwicklung. Besonders steigende Materialkosten für Rohstoffe wie Holz und Metall haben hier eine Auswirkung auf die Branche.

ATTRAKTIVES BERUFSBILD BIETET ZUKUNFTSCHANCEN Die größte Herausforderung für die Berufsgemeinschaft ist jedoch der Mangel an Nachwuchs. Das durchschnittliche Alter der Betriebsinhaber/innen liegt schon seit einigen Jahren über 50 und es ist daher vorherzusehen, dass in den nächsten Jahren leider einige Betriebe schließen werden müssen. Maschinenschnitzer/innen haben sich aus dem Beruf des Holzschnitzers, bzw. der Holzsschnitzerin entwickelt. Mit Hilfe verschiedenster Maschinen bearbeiten sie Holz, um Produkte ganz unterschiedlicher Art herzustellen, wie z.B. Figuren, Spielzeug, Dekorationsartikel und vieles mehr. Ihre Arbeit ist also sehr vielfältig. Dem Berufsbeirat der Maschinenschnitzer/innen im lvh gehören Raimund Fill (Lajen), Walter Alfarei (Kastelruth) Ivano Runggaldier (St. Christina) und Alex Martiner (St. Ulrich) an. Die Wahl des Obmanns bzw. der Obfrau steht noch aus.

Im Bild (v.l.n.r.): Raimund Fill, Walter Alfarei, Ivano Runggaldier und Alex Martiner © lvh.apa

29 01|2024

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BRANCHEN

Berufsgruppensitzung und Neuwahl des Obmanns METALL: BEI DER BERUFSGRUPPENSITZUNG DER BERUFSGRUPPE METALL TRAFEN SICH DIE DELEGIERTEN ZUR NEUWAHL DES OBMANNS UND ZOGEN EIN FAZIT DER VERSCHIEDENEN AKTIVITÄTEN DER BERUFSGEMEINSCHAFTEN IN DER GRUPPE.

Im Bild (v.l.n.r.): Stefan Meraner, Johannes Engl, David Gross, Julia Genetti, Obmann Dietmar Mock, Vizeobmann Roland Battisti und Richard Irsara © lvh.apa

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Kürzlich trafen sich die Delegierten der Berufsgruppe Metall im Haus des Handwerks zu ihrer Berufsgruppensitzung. Zunächst begrüßte der amtierende Obmann Dietmar Mock (Mock KG) alle Anwesenden und stellte die neuesten Mit-

gliederzahlen vor. Die Gesamtmitgliederzahl der Berufsgruppe beläuft sich aktuell auf 661. lvh-Vizedirektor Walter Pöhl gab den neu gewählten Obleuten der Berufsgemeinschaften in der Gruppe Metall anschließend eine Einführung der statutarischen Gegebenheiten im lvh. Bei den anschließenden Wahlen wurde Dietmar Mock als Berufsgruppen-Obmann per Akklamation einstimmig in seiner Funktion bestätigt. Zum Vizeobmann wurde, ebenfalls per Akklamation, Roland Battisti (Firma Battisti Roland) gewählt. Danach wurden weitere Themen, wie die Aktivitäten der Berufsgemeinschaft besprochen. Hierbei ging es um die Terminierung der Verbandswahlen, die Teilnahme verschiedener Berufsgemeinschaften an den WorldSkills 2024, sowie den Kollektivvertrag Metall. Wichtig ist der Berufsgruppe vor allem die Außendarstellung des Berufsbildes, hierzu ist bereits ein Projekt in Planung.

01|2024

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Nachwuchsinitiative: EuroCUP 2024 IPA R A Z

KFZ-MECHATRONIKER/INNEN: AM 12. UND 13. JANUAR FINDET IN DER LANDESBERUFSSCHULE BOZEN DIE EUROCUP24 INITIATIVE STATT. EIN WETTBEWERB, BEI DEM DIE TEILNEHMER/INNEN VON EXPERTEN BEGLEITET, KONTROLLIERT UND SCHLUSSENDLICH AUCH BEWERTET WERDEN.

Der Wettbewerb beginnt bereits am frühen Morgen des 12. Januar 2024. Die Kandidatinnen und Kandidaten werden dann abschnittsweise an den ersten Teilaufgaben im Bereich KFZ und LKW arbeiten. Dabei werden die voraussichtlich insgesamt 11 Teilnehmer/innen von Experten begleitet, welche auch die Bewertungen der Arbeiten vornehmen. Nach Abschluss des ersten Wettbewerbstages, wird die gesamte Gruppe, sprich Kandidatinnen und Kandidaten, Expertinnen und Experten, sowie Begleitpersonen und Vertreter/innen der Berufsgruppe, gemeinsam zu Abendessen. Dabei wird dann das geplante, anstehende Training der schlussendlich gekürten WorldSkills-Kandidatinnen und -Kandidaten besprochen. Ziel ist hierbei bereits eine erste Organisation vorzunehmen, um dann später auch im direkten Austausch zu bleiben. Am Samstag, den 13. Januar 2024 beginnt der letzte Abschnitt des Wettbewerbs. Wie schon Tags zuvor, werden die Kandidatinnen und Kandidaten, bis zum Mittag, an ihren

jeweiligen Aufgabenstellungen arbeiten. Anschließend werden im Zuge der Preisverleihung die zwei intensiven Wettbewerbstage beendet. Der EuroCUP, der zuvor 5-Ländercup hieß, wird immer abwechselnd von den Teilnehmerländern (Österreich, Deutschalnd, Südtirol, Schweiz, Luxemburg) organisiert und dient dazu, die Nachwuchstalente zu fördern, den Kontakt zu pflegen und zukünftige gemeinsame Initiativen zu planen. Einer der Teilnehmer: Fabian Stolzlechner © lvh.apa


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Südtirol

Wir schmieden deine Ideen! 31 01|2024

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BRANCHEN

Berufsgruppe Textil wählt neue Obfrau TEXTIL: MELANIE TRAFOJER STEHT ALS OBFRAU DER BERUFSGRUPPE TEXTIL VOR.

32 01|2024

Melanie Trafojer (Firma Trafojer Melanie) ist bereits Obfrau der Berufsgemeinschaft der Maßschneider/ innen im lvh. Nun steht sie auch der Berufsgruppe Textil als Obfrau vor. „Es ist mir eine große Ehre und Freude als Obfrau dieser Berufsgruppe vorzustehen. Alle Berufsgemeinschaften leisten hier großartiges und mein Anliegen ist es, alle ihre Interessen gebührend zu vertreten“, erklärt die neue Obfrau. Vizeobmann der Gruppe ist Robert Egger (Egger Robert & Co. KG), welcher zuvor bereits langjähriger Obmann der Berufsgruppe war und zurzeit Obmann der Berufsgemeinschaft der Tapezierer/innen-Raumausstatter/ innen ist. Im Berufsgruppenausschuss der Berufsgruppe Textil sind zudem auch Obleute der einzelnen Berufsgemeinschaften vertreten: der Obmann der Schuhmacher/ innen, Andreas Augschöll (Schuhservice Augschöll), der Obmann der Orthopädieschuhmacher/innen, Hannes Gamper (gbo, Gamper Burger Orthopädie), der Obmann der Textilreiniger/innen, Martin Silbernagl (Textilpflege Silbernagl), sowie der Sprecher der Kürschner/innen, Martin Biasion (Biasion Martin & Co. KG). Die Berufsgruppe Textil bemüht sich um die Sichtbarkeit der einzelnen Berufsgemeinschaften und die Stärkung der eigenen Berufsgruppe. Sie setzt sich zum Ziel, sich ständig beruflich mit allen Akteuren in der Textilbranche auszutauschen. Es werden zudem Informationsabende organisiert, um den Mitgliedern berufsrelevante Informationen mitzuteilen und den Austausch mit den Mitgliedern zu pflegen. Die neue Obfrau der Berufsgruppe Textil: Melanie Trafojer © Gabriel Höllrigl

Winterbekleidung TEXTILREINIGER/INNEN: DIE BERUFSGEMEINSCHAFT GIBT TIPPS ZUR RICHTIGEN PFLEGE DER WINTERBEKLEIDUNG. Der Winter ist da, und mit ihm die kalten Temperaturen sowie die Nässe. Damit Winterkleidung auch bei Wind und Wetter gut geschützt ist, sollten sie regelmäßig gereinigt und gepflegt werden. Die Berufsgemeinschaft der Textilreiniger/innen im lvh hat einige clevere Tipps.

LAIENHAFTE IMPRÄGNIERUNG KANN GEFÄHRLICH SEIN Für Winter-, Wetter- und Outdoor-Kleidung ist eine professionelle Imprägnierung ein Muss, denn nur mit der entsprechenden, professionellen Ausrüstung wird

Winterkleidung richtig pflegen © shutterstock/Ground Picture

jede kleinste Faser erreicht und komplett umhüllt. Abgesehen davon kann es bei einer laienhaften Anwendung von Mitteln aus der Sprühdose zu Irritationen und Schädigungen von Haut und Atemwegen kommen. Damit eine Imprägnierung so lange wie möglich hält, wird sie im Fachbetrieb während der abschließenden Bügelbehandlung fixiert. Eine exakt definierte Bügeltemperatur garantiert, dass sich die professionellen Hilfsmittel nachhaltig mit dem Gewebe verbinden und den Oberstoff vollständig „veredeln“. Auch Wolle will richtig imprägniert sein. Eine Wäsche in der Haushaltsmaschine ist oft ein Risiko und eine Handwäsche genügt nicht, um Flecken oder Schweißreste vollständig zu entfernen. Um die Kleidungsstücke also auch im Sinne der Nachhaltigkeit länger tragen zu können, ist die fachgerechte Pflege äußerst wichtig. Mehr über die Vorzüge der professionellen Imprägnierung und Reinigung verraten Ihnen die Profis der Berufsgemeinschaft der Textilreiniger/innen im lvh.


BRANCHEN

Erleichterung für die Anstellung von Lehrlingen FRISEURINNEN UND FRISEURE: KÜRZLICH FAND IM HAUS DES HANDWERKS IN BOZEN DIE JAHRESVERSAMMLUNG DER FRISEURINNEN UND FRISEURE IM LVH STATT. NEBEN DER VORSTELLUNG INTERESSANTER THEMEN WURDEN AUCH EIN NEUER OBMANN UND BERUFSBEIRAT GEWÄHLT. Ein großer Erfolg des Berufsbeirates ist bei der Lehrlingsanstellung zu verzeichnen: In den meisten Fällen ist im Bereich der Arbeitssicherheit keine zusätzliche Genehmigung für die Beschäftigung Minderjähriger mehr erforderlich, sofern keine gefährlichen Stoffe und Präparate im Betrieb verwendet werden. Die Berufsgemeinschaft hatte sich stark für diese Änderung eingesetzt. Anschließend erhielten viele Friseurinnen und Friseure eine Urkunde für ihre langjährige Tätigkeit mit eigenem Salon und ihre Mitgliedschaft im lvh. Zudem wurde die Vize-Europameisterin der EuroSkills, Julia Stampfer (Arbeitgeberin: Nadine Hair & Make Up Artist), die Chefexpertin der EuroSkills Margit Gostner und die Gewinnerin der Landesmeisterschaften, der Worldskills Italy, Mara Gatscher (Arbeitgeber/in: Fantasy hair and beauty) geehrt. Zum neuen Obmann wurde Urban Unterweger aus Riffian (Salon Urban) gewählt. Neue Vizeobfrau ist Claudia Hillebrand aus Meran (Salon Hillebrand). Unterstützt werden sie im Berufsbeirat von Anita Gruber aus Latsch (Salon UJOY),

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Im Bild (v.l.n.r.): lvh-Vizepräsident Walter Pöhl, Alfons Trojer, Helga Andergassen, Monika Lardschneider, Dario Cecchetto, Maria Stella Falcomatà, Stefano Pettinà, Vizeobfrau Claudia Hillebrand, Rudolf Huber, Annamarie Solderer, Heinrich Drassl, Maria Moor Vigl, Obmann Urban Unterweger, Iris und Horst Rufinatscha © lvh.apa

Patrick Habicher aus Algund (Habicher Friseur KG), Katja Ludwig aus Eppan (Hairlounge by Katja Ludwig) und Armin Wenter aus Meran (Valentino Coiffeure des Armin Wenter).

33 01|2024


BRANCHEN

Neuwahl des Obmanns TRANSPORT: DIE BERUFSGRUPPE TRANSPORT IM LVH TRAF SICH VOR KUZREM ZU IHRER SITZUNG. NEBEN DEM TÄTIGKEITSPROGRAMM STAND VOR ALLEM DIE NEUWAHL DER BERUFSGRUPPE AUF DER AGENDA.

34 01|2024

Im Bild (v.l.n.r.): Obmann Hansjörg Thaler, Christian Peer, Andreas Oberparleiter, lvh-Vizepräsident Walter Pöhl, Kurt Mair, Rudi Trafoier, Vizeobmann Alexander Öhler © lvh.apa

Im Haus des Handwerks, in Bozen traf sich die Berufsgruppe Transport zu ihrer Sitzung um den Obmann, bzw. die Obfrau zu bestimmen. Angeregt wurde, dass die jeweiligen Obleute der Berufsgemeinschaften in der Berufsgruppe Transport an den gegenseitigen Beiratssitzungen teilnehmen. Dies diene dem Informationsaustausch innerhalb der Berufsgruppe. Die Obmänner der Berufsgemeinschaften der Warentransporteurinnen und -transporteure, sowie der Mietwagenunternehmer/innen im lvh, erklärten sich damit einverstanden. Die Neuwahl des Obmannes der Berufsgruppe Transport fiel einstimmig per Akklamation auf Hansjörg Thaler (Thaler Reisen) den Obmann der Mietwagenunternehmer/innen. Zum Vizeobmann der Berufsgruppe Transport wurde, ebenfalls per Akklamation und einstimmig Alexander Öhler (Transport OHG des Oehler Alexander & Co.), Obmann der Warentransporteurinnen und -transporteure im lvh bestimmt. Des Weiteren wurden die Termine für die Verbandswahlen besprochen, sowie das Tätigkeitsprogramm der Berufsgemeinschaften diskutiert. Wichtige Themen waren hierbei unter anderem, die Brenner-Thematik und die Schülerverkehrsdienste.

Schülertransporte: Gemeinsamer Workshop MIETWAGENUNTERNEHMER/INNEN: DIE BERUFSGEMEINSCHAFT HAT SICH MIT DEM KONSORTIUM SÜDTIROLER MIETWAGENUNTERNEHMER (KSM) ZU EINEM GEMEINSAMEN WORKSHOP GETROFFEN UM VERSCHIEDENE THEMENBEREICHE ABZUSTIMMEN UND ZUKÜNFTIGE STRATEGIEN ZU ERÖRTERN. Die Berufsgemeinschaft der Mietwagenunternehmer/innen im lvh und das Konsortium Südtiroler Mietwagenunternehmer/innen (KSM) traf sich kürzlich um verschiedene, gemeinsame Schnittpunkte zu besprechen. Wichtigstes Thema war hierbei, eine gemeinsame Ausrichtung bezüglich der Schülerverkehrsdienste (SVD) zu entwickeln. Die SVD sind ein öffentlicher Dienst für all jene Schüler/innen, die nicht mit den Öffis ihre Schule erreichen können. Sie werden direkt über die Provinz organisiert. 4.500 Schüler werden pro Jahr, mit ca. 400 Diensten transportiert. Dabei legen die Dienste drei Millionen km pro Jahr zurück. Die längste Stecke ist über 100 km lang (Völs-Bozen -Leifers-Auer-Neumarkt). Die Kosten belaufen sich auf 9,5 Mio. Euro pro Jahr, also 2.100 Euro pro Kind. Eine Problematik stellen hierbei die zu vergebenden Ermächtigungen dar. In Südtirol gäbe es tendenziell genügend Ermächtigungen, um die gesamten SVD abzudecken, jedoch werden einige aktuell nicht aktiv benutzt. Hier bedarf es

Im Bild (v.l.n.r.): Georg Gutgsll (KSM) und der Obmann der Mietwagenunternehmer/innen im lvh, Hansjörg Thaler © lvh.apa

deshalb einer Lösung, welche die Berufsgemeinschaft der Mietwagenunternehmer/innen mit dem KSM, in naher Zukunft, gemeinsam mit den Gemeinden und der Provinz erörtern möchte.


BRANCHEN

Wichtige Treffen mit der Politik WARENTRANSPORTEURINNEN UND -TRANSPORTEURE: OBMANN ALEXANDER ÖHLER TRAF, IN KURZER ABFOLGE, DEN EU-PARLAMENTARIER HERBERT DORFMANN, SOWIE LANDESHAUPTMANN ARNO KOMPATSCHER. An dem Treffen mit EU-Parlamentarier Herbert Dorfmann, im Sitz der SVP in Bozen, nahmen neben Obmann Alexander Öhler, auch Bruno Huez, Mitglied des Berufsbeirats der Warentransporteurinnen und-transporteure im lvh, sowie lvh-Vizedirektor Walter Pöhl teil. Wichtigste Themen waren die österreichischen Fahrverbote, sowie die Brennertransitsituation und das Slot-System. Öhler äußert dabei sein Anliegen, dass die Regelungen auch im Sinne der KMU gestaltet werden müssen, damit diese wettbewerbsfähig bleiben. „Durch die daraus resultierenden Staus entstehen den Warentransporteurinnen und-transporteuren wirtschaftliche Verluste, sowie Wettbewerbsnachteile“, betonte Öhler. Dorfmann verwies auf eine zukunftsorientierte Lösungsstrategie. Die Brennerautobahn erfahre eine jährliche Verkehrsteilnehmerzunahme von zwei bis drei Prozent. Dies würde einen Zuwachs von 50 Prozent innerhalb der nächsten 10 Jahre im Vergleich zur heutigen Lage bedeuten. Bruno Huez wies daraufhin, dass das Gespräch stellvertretend für 245 Warentransportunternehmen geführt würde und wies deshalb noch einmal auf einige Punkte hin, die für diese Betriebe fundamental seien. Es brauche EU-weite Forderungen, welche die Branche auf einem nachhaltigen Weg unterstützen und nicht eine belastende Gesetzgebung einzelner europäischer Staaten.

TREFFEN MIT DEM LANDESHAUPTMANN Eine weitere wichtige Zusammenkunft fand im Palais Widmann in Bozen statt. Hier trafen sich, neben Landeshauptmann Arno Kompatscher, sowie Obmann Alexander Öhler, auch lvh-Vizedirektor Walter Pöhl, die Mitglieder des Berufsbeirats der Warentransporteurinnen und-transporteure im lvh Gabriela Gasser und Kurt Mair, sowie der Präsident der Sektion Transport des Unternehmerverbands Thomas Baumgartner. Obmann Alexander Öhler benannte die Themenschwerpunkte der Berufsgemeinschaft: die österreichischen Fahrverbote, insbesondere das Nachtfahrverbot, die Blockabfertigungen an der deutsch-österreichischen Grenze, sowie das verschärfte sektorale Fahrverbot. All dies führe zu Staus sowie massiven Verkehrsbehinderungen und verursache somit wirtschaftliche Nachteile und Verluste für manufakt

Im Bild (v.l.n.r.): lvh-Vizedirektor Walter Pöhl, Obmann Alexander Öhler, Bruno Huez (Mitglied des Berufsbeirats) und EU-Abgeordneter Herbert Dorfmann © lvh.apa

35 01|2024

Im Bild (v.l.n.r.): Kurt Mair und Gabriela Gasser (Mitglieder des Berufsbeirats), Landeshauptmann Arno Kompatscher, Obmann Alexander Öhler und Thomas Baumgartner © lvh.apa

die Frächter/innen. Landeshauptmann Kompatscher unterstrich, dass die genannten Problematiken im Güterverkehr bekannt und auch Teil vieler grenzüberschreitender politischer Gespräche sind. Dabei gehe es darum, die Arbeitsbedingungen für die Frächter sowie die Anliegen der Anrainergemeinden und den Umweltschutz unter einen Hut zu bekommen. Darauf arbeite man sowohl auf regionaler als auch auf nationaler Ebene mit Nachdruck hin. Der Landeshauptmann erklärte weiter, dass es, im Sinne des Mobilitätsplans, darum gehe die Verlagerung des Warenverkehrs auf die Schiene konkurrenzfähiger zu machen und vor allem auf langen Strecken als Alternative zur Straße zu etablieren. Ziel der Politik sei es außerdem, dass auf allen Alpenpässen dieselben bzw. ähnliche Tarife gelten. Kompatscher verwies zudem auf laufende Verhandlungen in Bezug auf die Lueg-Brücke, um einen zufriedenstellenden Kompromiss für alle zu erreichen. Alle Teilnehmer/innen waren sich einig, dass es EU-weite Lösungsansätze braucht. Lösungen seien hier nur über Kompromisse, aller beteiligten Parteien, zu erreichen. Der lvh wird diesbezüglich dem Landeshauptmann ein Positionspapier übermitteln.


BRANCHEN

Neujahrsempfang der Frauen im Handwerk FRAUEN: DIE FRAUEN IM HANDWERK LADEN IM JANUAR ZUM NEUJAHRSEMPFANG EIN. IM HAUS DES HANDWERKS IN BOZEN WIRD DAS ALTE JAHR VERABSCHIEDET UND OFFIZIELL DAS NEUE JAHR MIT DEM NEU GEWÄHLTEN LANDESAUSSCHUSS BEGRÜSST.

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Am Freitag, 12. Januar 2024 findet im Haus des Handwerks der offizielle Neujahrsempfang der Frauen im Handwerk statt. Die Landesobfrau Petra Holzer, sowie der gesamte Landesausschuss der Frauen im Handwerk laden herzlich zu der Veranstaltung ein. Neben der Amtsübergabe des alten an den neuen Landesausschuss wird die Referentin, Monika Niederstätter, einen interessanten und informativen Vortrag halten. Das Thema dabei lautet „Gemeinsam Zukunft gestalten“ und bezieht sich, unter anderem, auf die Wichtigkeit der Zusammenarbeit der Frauen in der Arbeitswelt. Zu Gast sein werden auch lvh-Präsident Martin Haller, lvh-Vizepräsident Hannes Mussak, sowie Gäste aus der Politik. Eine Teilnahme ist nur mit Anmeldung, sowie einem Unkostenbeitrag von 30 Euro möglich. Weitere Informationen gibt es unter der E-Mail-Adresse: frauen@lvh.it

01|2024

FRAUEN IM HANDWERK

Ein Neujahrsgruß der Frauen

Das Jahr 2023 ist vorbei... ...ein Jahr in dem wir Frauen im Handwerk durch unsere ehrenamtliche Tätigkeit wieder viel erreichen konnten. Diese Gelegenheit möchten wir nutzen um den Einsatz aller Frauen gebührend zu würdigen, uns umzuschauen, den Frauen neben uns dankend die Hand zu reichen und uns gegenseitig zu beglückwünschen und zu gratulieren. Der fortwährende Einsatz als Funktionärinnen, auf Orts-, Bezirks- und Landesebene, in den Betrieben, Schulen, bei Veranstaltungen, aber auch zu Hause, in unseren Familien ist keine Selbstverständlichkeit. Deshalb: Ein großes Dankeschön allen Frauen im Handwerk für Ihr ständiges Engagement!


BRANCHEN

I bin a Bau- und Galanteriespengler und hoaß Alex Wohlgemuth.

I bin a Floristin und hoaß Sarah Götsch.

Ich bin Bau- und Galanteriespenger, mir macht am Beruf Spaß, dass ich viel in der Natur und in der frischen Luft bin und gleichzeitig ein paar Stunden in der Werkstatt verbringen darf. In meinem Beruf als „Spengler“ sind wir zuständig für die Errichtung der Gebäudehülle. Das bedeutet, wir decken Gebäude ein und verrichten Abdichtungsarbeiten.

Ich bin Floristin und ich liebe meinen Beruf, da man aus wenig doch so viel kreieren kann. Besonders in der Natur findet man immer wieder etwas Neues. Dort wo alle anderen vorbeilaufen, blickt man als Floristin immer an den Wegesrand, um neue Materialien zu finden. Meine eigene Kreativität kann ich als Floristin grenzenlos entfalten.

Hosch gwisst, dass...

Hosch gwisst, dass...

...es mich bei meinem Beruf immer wieder fasziniert auf dem Dach und in der Höhe arbeiten zu dürfen. Das bedeutet auch, die tägliche Arbeit mit einem gewissen Respekt und viel Vorsicht anzugehen. Langweilig wird es so nie und es bleibt auch immer spannend.

...wer würde schon die Farben rosa und orange gemeinsam anziehen? Wahrscheinlich die wenigsten. Aber aufgepasst, probiert es mal in einem Blumenstrauß, dort harmoniert es sehr wohl. Also traut euch auch mal an neue Farbkombinationen.

37 01|2024

Spannende Projekte für die Zukunft JUNGHANDWERKER/INNEN: DER LANDESAUSSCHUSS DER JUNGHANDWERKER/INNEN IM LVH TRIFFT SICH JÄHRLICH ZUR GEMEINSAMEN KLAUSUR. DIESES JAHR FAND SIE IM HOTEL MASATSCH IN KALTERN STATT. DABEI WURDEN SPANNENDE, ZUKÜNFTIGE PROJEKTE DER GRUPPE DEFINIERT. Früher – heute – morgen. Das war das große Thema der diesjährigen Klausur. Wie können wir unser heute so gestalten, dass uns ein attraktives Morgen erwartet? Hierfür wurde genau hingeschaut, welche Projekte bis jetzt durchgeführt wurden und welche wichtig sind, um das gewünschte Zukunftsbild erreichen zu können. So ist z.B. eine Neuauflage der Kids-Akademie in Arbeit, ebenso wie die Überarbeitung der Schulbesuche. „Um junge Menschen für das Handwerk zu begeistern, müssen wir früher ansetzen, daher ist es uns ein Anliegen, bereits in den Grundschulen die Berufe im Handwerk zu präsentieren“, erklärt die Landesobfrau der Junghandwerker/innen im lvh, Priska Reichhalter. Die Sichtbarkeit des Handwerks in der Gesellschaft, aber auch die Sichtbarkeit gegenüber den lvh-Mitgliedern ist ein weiterer Punkt auf der Agenda der Junghandwerker/ manufakt

innen für die kommenden Jahre. „Junge Menschen sollen stolz darauf sein, Handwerker/ innen zu sein, und dafür wollen wir sorgen“, so Patrick Gampenrieder, Vizeobmann der Junghandwerker/innen. Der Klausurtag wurde somit genutzt, um Projekte für die kommenden drei Jahre zu definieren. Für seine harte Arbeit wurde der Landesausschuss der Junghandwerker/innen mit einem Weihnachtsessen im Hotel Masatsch belohnt. Die Klausur der Junghandwerker/innen © lvh.apa


POLITIK & WIRTSCHAFT HANDWERK BESTIMMT MIT: Auf lokaler, nationaler und auch internationaler politischer und wirtschaftlicher Ebene hat das Handwerk eine wichtige Stimme.

DAS JAHR 2024 VERSPRICHT FÜR KLEINE UND MITTELSTÄNDISCHE HANDWERKSBETRIEBE HERAUSFORDERUNGEN UND CHANCEN.

38 01|2024

Südtiroler Wirtschaft 2024 WIE WIRD SICH DIE WIRTSCHAFT IN SÜDTIROL IN DIESEM JAHR ENTWICKELN? DARÜBER HABEN WIR MIT ALEX WEISSENSTEINER, PROFESSOR FÜR QUANTITATIVE FINANZEN UND PROREKTOR FÜR LEHRE DER FREIEN UNIVERSITÄT BOZEN, GESPROCHEN. Herr Weissensteiner, wie sehen Sie die wirtschaftliche Entwicklung in Südtirol für das Handwerk 2024? Das Jahr 2024 verspricht für kleine und mittelständische Handwerksbetriebe eine facettenreiche Landschaft aus Herausforderungen und Chancen, in welcher sowohl wirtschaftliche, personelle als auch technologische Aspekte eine entscheidende Rolle spielen werden. Speziell die Zinsentwicklung in Europa wird einen entscheidenden Einfluss auf die Wirtschaftsentwicklung haben. Die hohe Inflation der letzten Monate hat uns alle sehr beunruhigt. Während in den Jahren vorher in Europa das Schreckgespenst einer Deflation mit einer möglichen Negativspirale im Raum stand, haben eine lockere Geldpolitik und Lieferkettenprobleme während der Pandemie zu ersten Preisanstiegen geführt. Geopolitische Konflikte haben die Inflation in einem zweiten Schritt dann durch massive Preisanstiege in den Bereichen Energie und Nahrung noch befeuert. War es richtig, dass die Europäische Zentralbank (EZB) damals zugewartet hat? Aus damaliger Sicht war die Entscheidung der Zentralbank meines Erachtens richtig, weil Europa, im Gegen-

„FÜR DIE WIRTSCHAFT IM JAHR 2024 IST VORSICHTIGER OPTIMISMUS ANGESAGT.“ ALEX WEISSENSTEINER

satz zu den USA, keine wirtschaftliche Vollauslastung verzeichnen konnte. Da die gestiegenen Energie- und Nahrungsmittelpreise aber schließlich über Zweitrundeneffekte auch zu Preiserhöhungen in anderen Bereichen geführt haben, hat die Europäische Zentralbank den Zins in mehreren Stufen massiv erhöht.


POLITIK & WIRTSCHAFT

ALEX WEISSENSTEINER Freie Universität Bozen

Wie schätzen Sie die Zinsentwicklung ein? Die letzte Zinserhöhung des Hauptrefinanzierungssatzes, zu dem sich Banken bei der Zentralbank Geld leihen können, auf 4,5 Prozent, erfolgte im September 2023. Seitdem ist die Inflationsrate in ganz Europa wieder stark rückläufig - sogar stärker als erwartet - und hat im November bereits Werte nahe dem Zielniveau von 2 Prozent erreicht. Aus diesem Grund erwarten Experten auch, dass dieser Hauptrefinanzierungssatz im zweiten Halbjahr 2024 erstmals wieder gesenkt werden kann, um dann im Jahre 2025 ein Niveau von 3 bis 3,25 Prozent zu erreichen. Die Aktienmärkte reagierten in den letzten Wochen bereits sehr positiv auf diese jüngsten erfreulichen Entwicklungen. Obwohl niemand vorhersagen kann, wie es mit den geopolitischen Konflikten weitergeht, ist für die Wirtschaft im Jahr 2024 ein vorsichtiger Optimismus angesagt. Wie sehen Sie den Trend zur Digitalisierung und mehr Nachhaltigkeit, in Bezug auf das Handwerk? Technologische Fortschritte werden in Zukunft einen bedeutenden Einfluss auch auf Kleinbetriebe haben. Die voranschreitende Digitalisierung erfordert eine beschleunigte Transformation. Künstliche Intelligenz, das Internet der Dinge und Blockchain-Technologie werden verstärkt in Geschäftsmodelle integriert werden. Gleichzeitig wächst der Druck auf Unternehmen, nachhaltige Praktiken zu übernehmen, um den ökologischen Fußabdruck zu reduzieren. Die Meilensteine dieser Transformationsphase hin zu einem „grüneren Südtirol“ manufakt

wurden mit dem Klimaplan festgelegt, und diese bieten allen Stakeholdern eine Menge von Chancen. Das Südtiroler Handwerk ist für diese Migrationsphase von zentraler Bedeutung. Eine weitere Herausforderung für Südtirol ist der zunehmende Wettbewerb um talentierte Fachkräfte. Wie schätzen Sie die Situation ein? Es fehlt an qualifiziertem Personal in allen Bereichen. Während 1950 das mittlere Bevölkerungsalter in Italien bei 31 Jahren lag, wird dieses bis 2050 auf 48 Jahre ansteigen. Die Frage, welche Politik junge Personen brauchen, um sich auf das Abenteuer Familie einzulassen, ist somit ohne Zweifel aktueller denn je. Dennoch, eine veränderte Familienpolitik wird erst in Jahrzehnten Wirkung zeigen und nicht allein die anstehende Pensionierungswelle der nächsten Jahre abfangen können. Der Mangel an qualifiziertem Personal erfordert eine verstärkte Investition in Aus- und Weiterbildung, um die bestehende Arbeitskraft optimal zu nutzen. Flexible Arbeitsmodelle sind notwendig, um den Standort Südtirol weiterhin attraktiv zu halten, und es braucht neue Anreize, unter anderem auch steuerlicher Natur, um potenzielle Pensionisten weiterhin in unseren Betrieben zu halten. Neben all diesen Maßnahmen müssen wir uns aber auch die Frage stellen, wie wir unser begehrtes Urlaubsland auch als Wohn- und Arbeitsort bewerben können. Welche Bedürfnisse haben Personen, welche aus Arbeitsgründen mit ihrer Familie zu uns kommen, und was können wir Ihnen bieten? Welche neuen Angebote sollen wir für diese Personen schaffen und wo können wir im Ausland unser Land bewerben? Ich denke wir sind alle gut beraten, uns proaktiv mit diesen Fragen schnellstmöglich zu beschäftigen. Was ist Ihre Prognose für die Entwicklung des Handwerks im neuen Jahr? Zusammenfassend kann man sagen, dass wir mit Dankbarkeit und auch etwas Stolz auf das Erreichte zurückblicken können. Die abklingende Inflation und die damit verbundene Erwartung auf sinkende Zinsen geben Anlass zu vorsichtigem Optimismus. Notwendige ökologische und technologische Veränderungen schaffen neue Chancen für das lokale Handwerk.

39 01|2024


POLITIK & WIRTSCHAFT

Energieförderungen 2024 STRATEGISCHE INVESTITIONEN IN DIE ZUKUNFT STEHEN AUCH 2024 IM MITTELPUNKT DER FÖRDERRICHTLINIEN DES LANDES.

40 01|2024

Der Fokus der beschlossenen Energieförderungen liegt auf der energetischen Sanierung. Der starke Förderanreiz bei der energetischen Gesamtsanierung bleibt somit eines der wichtigsten Vorhaben. Dabei gilt, je effizienter das Gebäude, desto höher der Beitragssatz. So liegt z.B. der Fördersatz bei Erreichung der KlimaHaus-Klasse B auch 2024 bei der Sanierung von Mehrfamilienhäusern bei 80 Prozent. Beibehalten wird neben dem Beitrag für Wärmepumpen auch jener für die Installation von Photovoltaikanlagen und Speicherbatterien für Kleinunternehmen zur Deckung ihres Strombedarfs. „Die neuen Richtlinien für Beiträge im Energiebereich mit dem Schwerpunkt auf die energetische Sanierung und Förderung von erneuerbaren Energien sind ein wichtiges Signal“, betont lvh-Präsident Martin Haller. „Das Handwerk steht voller Überzeugung hinter dem energetischen Wandel und die Experten in den verschiedenen Gewerken des lvh sind die richtigen Partner.“

Energetische Sanierung wird gefördert © shutterstock/Watchara Ritjan

Das Handwerk spielt bei der Umsetzung eine entscheidende Rolle. Viele Gewerke des Handwerks arbeiten täglich an der Gebäudehülle, in der Anlagen- und Gebäudetechnik oder im Innenbereich und tragen damit seit jeher konkret auch dazu bei Südtirol nachhaltiger zu machen. Weitere Informationen gibt gerne die Abteilung Kredit- und Investitionsberatung des lvh. E-Mail: kredit@lvh.it

Erster Austausch mit Landtagsabgeordnetem DIE LVH-SPITZE TRAF SICH KÜRZLICH IM HAUS DES HANDWERKS IN BOZEN MIT DEM FRISCHGEWÄHLTEN LANDTAGSABGEORDNETEN HANNES RABENSTEINER. ANLIEGEN DER SÜDTIROLER HANDWERKSUNTERNEHMEN SOLLEN GEMEINSAM VORGEBRACHT WERDEN. Hannes Rabensteiner, neuer Landtagsabgeordneter, Baumeister und Maurer aus Villanders, betont die Notwendigkeit, die täglichen bürokratischen Hürden für Betriebe zu reduzieren. Insbesondere angesichts des akuten Personalmangels in der Landesverwaltung sieht er die Gelegenheit, den Abbau von Bürokratie voranzutreiben und Prozesse Im Bild (v.l.n.r.): lvh-Direktor Thomas Pardeller, Norbert Lang (lvh-Ortsobmann Villnöss), lvh-Präsident Martin Haller, Landtagsabgeordneter Hannes Rabensteiner, lvh-Vizedirektor Thomas Hager, lvh-Vizepräsident Hannes Mussak und lvh-Vizedirektor Walter Pöhl © lvh.apa

zu vereinfachen. Rabensteiner traf sich mit lvh-Präsident Martin Haller, lvh-Vizepräsident Hannes Mussak, lvh-Direktor Thomas Pardeller sowie den Vizedirektoren Walter Pöhl und Thomas Hager, um konkrete Vorschläge rund um die Bürokratie sowie andere aktuelle Herausforderungen im Handwerk zu besprechen. Die Belastung der Handwerksbetriebe aufgrund von aufwendigen Bürokratiehürden ist groß, und der lvh kämpft seit Jahren gegen die zunehmende Bürokratisierung. lvh-Präsident Martin Haller unterstrich, dass das Ziel darin bestehe, bestehende Prozesse zu vereinfachen und keine neuen bürokratischen Hürden zu schaffen. Hannes Rabensteiner möchte Ansprechpartner für das Südtiroler Handwerk in der lokalen Politik sein. In diesem Sinne wird der regelmäßige Austausch zwischen dem Landtagsabgeordneten und dem lvh fortgesetzt und die Interessensvertretung der Südtiroler Handwerksbetriebe gestärkt.


POLITIK & WIRTSCHAFT

Förderungen für Innovation

TIPP AUS DER RECHTSABTEILUNG

FÖRDERSCHIENE ERMÖGLICHT KLEINUND KLEINSTBETRIEBEN INNOVATIONS-PROJEKTE ZU REALISIEREN. Der lvh begrüßt die Unterstützung des Landes in Form von Beiträgen für Innovations- oder Forschungsprojekte. „Damit wird auch Kleinunternehmen weiterhin der Zugang zu Fördermitteln ermöglicht“, kommentiert lvh-Präsident Martin Haller die Entscheidung der Landesregierung. Besondere Bedeutung für das Südtiroler Handwerk haben konkret zwei Artikel. So können beispielsweise auch kleinere Entwicklungsvorhaben mit einem Gesamtvolumen bis zu 50.000 Euro gefördert werden. Der Fördersatz beträgt für Kleinunternehmen 45 Prozent, für mittelgroße Unternehmen 35 Prozent. „Im Handwerk entstehen täglich viele Ideen, mit denen die Entwicklung von neuen Produkten einhergeht. Hierfür können diese Fördergelder beantragt werden“, erläutert Haller. Ebenso erfreulich ist die Auszahlung von Kapitalbeiträgen in Höhe von 45 Prozent für Kleinunternehmen für Prozessinnovationen. Mittelgroße Unternehmen erhalten hierfür 35 Prozent. Diese Möglichkeit ist vor allem für jene Unternehmen interessant, die interne Abläufe umfangreich verbessern und digitalisieren wollen hin Richtung 4.0. „Kapitalbeiträge sind für die Betriebe nach wie vor am effizientesten. Dank der neuen Anwendungsrichtlinien trauen sich Unternehmen eher, eine Idee auch in eine konkrete Produktentwicklung oder in ein Innovationsprojekts umzusetzen“, so der lvh-Verbandspräsident. Beratung und Information zu der Förderschiene erhalten lvh-Mitglieder in der Abteilung Innovation und Neue Märkte im lvh. Die zuständigen Mitarbeiter/innen bewerten in einem ersten Schritt das Innovationsvorhaben, um anschließend zu entscheiden, ob und wie das Projekt realisiert werden kann. Grundsätzlich gilt für Unternehmen: Zuerst den Antrag abgeben, dann erst mit dem Vorhaben starten. Die Förderungen sind ganzjährig offen. Eine ausführliche Beratung gibt es unter: innovation@lvh.it manufakt

Gültigkeit von Verträgen Ist ein Vertrag, der aus mehreren Seiten besteht, gültig, wenn er nur auf der letzten Seite unterschrieben wurde? Wie kann ich mir sicher sein, dass die vorhergehenden Seiten nicht nachträglich verändert werden, wenn nur die letzte Seite des Vertrags unterschrieben, wird? Diese oder ähnliche Fragen haben sich sicher schon einige bei der Unterzeichnung eines Vertrages gestellt. Was bestimmen das Gesetz und die Rechtssprechung in dieser Hinsicht? Gemäß einem Urteil des Kassationsgerichts ist ein Vertrag, der aus mehreren Blättern besteht und von denen nur das letzte unterzeichnet ist, vollständig gültig und wird so angesehen, als wäre die Unterschrift auf jeder Seite angebracht worden. Dieses Prinzip gilt jedoch nur, wenn alle Blätter ein einziges Dokument bilden, welches im Ganzen gelesen einen logischen Sinn ergibt und aus dem ein präziser und nachvollziehbarer Wille der Parteien hervorgeht, der auch über mehrere Seiten beschrieben werden kann. Aus diesem Grund sollte das Dokument vollständig zusammengeheftet sein, sodass jede Änderung der Seiten erkennbar ist. Sollte das Dokument jedoch aus losen Blättern bestehen oder mehrere unterschiedliche Thematiken einzeln, auf verschiedenen Blättern geregelt werden, so sollte die Unterschrift auf jeder Seite angebracht werden. Schlussendlich sei jedoch gesagt, dass es in der Praxis dennoch meist üblich ist, jede Seite eines Vertrags zu unterschreiben, um Missverständnisse, Beanstandungen oder sogar Betrug zu vermeiden.

41 01|2024


HANDWERK & GESELLSCHAFT ARBEIT ALLEIN BESTIMMT NICHT DAS LEBEN: Geselliges Beisammensein und gute Unterhaltung werden im Handwerk groß geschrieben.

Im Bild (v.l.n.r.): Giuliano Vettorato, Dario Cecchetto, Francesca Olivetti, Elio Pidutti, Martina Bortolotti, Martina Zerbini, Maria Stella Falcomatà, Robert Egger, Johanna Ramoser, Giorgio Bergamo, Martin Haller und Claudio Molinari. © lvh.apa

Die Sopranistin: Martina Bortolotti © lvh.apa

42 01|2024

Das lvh-Weihnachtskonzert DIE BEZAUBERNDE STIMME VON MARTINA BORTOLOTTI, BEGLEITET AM KLAVIER VON LUCA SCHINAI, BEGEISTERTE DIE ZAHLREICH ERSCHIENEN GÄSTE, DIE SICH IM HAUS DES HANDWERKS, ZU EINEM FESTLICHEN ABEND EINGEFUNDEN HABEN. In diesem Jahr fand das traditionelle lvh-Weihnachtskonzert zum 20. Mal statt. Organisiert wurde die Veranstaltung von Maria Stella Falcomatà, Vizeobfrau des Bezirks Bozen und lvh-Funktionärin Martina Zerbini. Vorgestellt von der Journalistin Francesca Olivetti, verzauberte die außergewöhnliche Stimme der international bekannten Sopranistin Martina Bortolotti die zahlreich erschienen Gäste. Darunter auch Landeshauptmannstellvertreter Giuliano Vettorato, die Bozner Stadträtin Johanna Ramoser, der Generalsekretär der Bozner Handelskammer Alfred Aberer, lvh-Präsident Martin Haller, sowie die lvh-Vizepräsidenten Hannes Mussak und Giorgio BerIm Bild (v.l.n.r.): Martina Zerbini, Thomas Pardeller, Maria Stella Falcomatà, Johanna Ramoser, Alfred Aberer, Walter Pöhl, Martina Bortolotti, Johanna Santa Falser und Martin Haller © lvh.apa

gamo, die lvh-Funktionärin Johanna Santa Falser, sowie die lvh-Funktionäre Dario Cecchetto, Robert Egger, Elio Pidutti und Claudio Molinari. Die Mitglieder, Mitarbeiter/innen und Freunde des lvh genossen dabei nicht nur die Musik, sondern tauschten auch Neujahrsgrüße aus. Das lvh-Weihnachtskonzert bot dem Publikum somit einen unvergesslichen Abend.

Im Bild (v.l.n.r.): Pianist Luca Schinai, Sopranistin Martina Bortolotti und Moderatorin Francesca Olivetti. © lvh.apa


HANDWERK & GESELLSCHAFT

Welsberger Weihnachtscafé DIE TISCHLEREI „DAS GANZE LEBEN“ IN WELSBERG VERANSTALTETE IM DEZEMBER EINIGE „WEINACHTCAFÉS“. AUSSER KAFFEE UND KUCHEN, GAB ES AUCH WORKSHOPS FÜR KINDER, WO SIE SICH AN VERSCHIEDENEN HANDWERKSBERUFEN AUSPROBIEREN KONNTEN. An drei Wochenenden im Dezember, zwischen dem 02. und 17. Dezember wurde in Welsberg nachhaltig gefrühstückt. Neben Weihnachtsgebäck wurden Limonaden hergestellt und neue Rezepte zur Verwendung von altem Brot ausprobiert. Besonderer Aufmerksamkeit erfreute sich allerdings das spezielle Kinderprogramm: Am ersten Adventswochenende tauchten die Kinder beim Abenteuer Tischlerei in die Berufswelt der Tischler/innen ein. Am zweiten Adventswochenende stand der Goldschmiedeberuf im Vordergrund, während am dritten Wochenende das Bäckereihandwerk erkundet werden konnte. Die beiden passionierten Besitzer der Tischlerei „Das ganze Leben“, Georg Agostini und Lorenz Sternbach, zeigten sich über die positive Resonanz ihres „Weihnachtscafés“ begeistert. Viele Familien mit ihren Kindern nahmen das Angebot wahr, die verschiedenen Handwerksberufe näher kennenzulernen und praktisch mitzuerleben. Auch lvh-Präsident Martin Haller und lvh-Direktor Thomas Pardeller ließen es sich nicht nehmen vorbeizuschauen, um sich einen persönlichen Eindruck der tollen Aktion zu machen. „Zu sehen wie passioniert die Kinder herumwerkeln und ausprobieren, zeigt uns, wie wichtig solche Aktionen sind, um sie bereits frühzeitig für das Handwerk zu begeistern“, lobte der lvh-Präsident die Initiative. ...und gebacken © Lorenz Sternbach Im Bild (v.l.n.r.) Georg Agostini, Michaela Schuster, Irmgard Agostini, lvh-Präsident Martin Haller und lvh-Direktor Thomas Pardeller © Lorenz Sternbach

Jugendliche an der Werkbank © Lorenz Sternbach

manufakt

Es wurde gehämmert... © Lorenz Sternbach

43 01|2024


THEMEN IN BEWEGUNG GROSSE THEMEN: Die Skisaison ist voll im Gange. Hinter den Kulissen arbeiten die Sportgerätetechniker/-innen an Tal- und Bergstationen wie verrückt.

44 01|2024

Sportgerätetechniker für mehr Sicherheit auf der Piste EINE GUTE TECHNISCHE AUSRÜSTUNG, DIE REGELMÄSSIG UND PROFESSIONELL GEWARTET WIRD, BILDET DAS FUNDAMENT FÜR SICHEREN SKISPASS. DIE SKISERVICEUND SPORTGERÄTETECHNIKER SIND BESTENS DAFÜR AUSGEBILDET. Wie wichtig Know-how und Qualität im Skiverleih und Skiservice fürs sichere und sorglose Skifahren sind, ist Thema der Berufsgemeinschaft der Sportgerätetechniker seit ihrer Gründung 2004. Aus dem Einsatz für die Professionalisierung der Branche folgte

Individuelle Verbindung zwischen Gerät und Sportler © IDM Südtirol-Alto Adige/Benjamin Pfitscher

2009 das Qualitätssiegel Leading Ski Rent & Service. Es sind heute 14 Betriebe in ganz Südtirol, die dieses Siegel nach Überprüfung der Qualifikation und der Arbeitsbedingungen im Betrieb tragen dürfen.

SICHERHEIT HAT PRIORITÄT „Die technische Ausrüstung ist ein sehr wichtiges Element für die Sicherheit und muss richtig ausgewählt, angepasst, eingestellt und gewartet werden“, erklärt Roberto Moling, seit zwölf Jahren Obmann der Berufsgemeinschaft und treibende Kraft der Sicherheitsoffensive auf der Piste. Mit der Unterstützung des Landes Südtirol haben er und seine Mitstreiter im Berufsbeirat eine Initiative ins Leben gerufen, die alljährlich die Skifahrer/-innen auf den Faktor Sicherheit in Zusammenhang mit der Skiausrüstung sensibilisiert. Es werden Test- und Infodays auf der Piste sowie Roadshows an den Talstationen durchgeführt. Die Skifahrer können kostenlos optimal geschliffene Testskier ausprobieren und erhalten Material-Sicherheitschecks sowie Informationen über die Auswahl, Einstellung und Wartung der technischen Skiausrüstung. Auch kostenlose Überprüfungen der Bindungsfunktion mit einem elektronischen Bindungsprüfge-


Sicherheit auf den Pisten | THEMEN IN BEWEGUNG

ROBERTO MOLING Obmann der Sportgerätetechniker Know-how der Sportgerätetechniker für freies Skigefühl © IDM Südtirol-Alto Adige/Alex Moling

SIEBEN NEUE ZERTIFIZIERTE SKISERVICETECHNIKER rät gehören dazu. Die Sportgerätetechniker nehmen auch an der jährlichen Sicherheitskampagne „Ich habe Spaß, ganz sicher“ teil.

ZU VIELE SKIUNFÄLLE AUF DER PISTE Roberto Moling kann anhand der erhobenen Daten bei den Aktionstagen zwischen 2018 und 2020 behaupten, dass über 80 Prozent der Skifahrer/-innen mit hohem Verletzungsrisiko durch schlecht gewartete oder falsch eingestellte Skiausrüstung über die Pisten wedeln und dass 60 Prozent aller Skiunfälle vermieden werden könnten, wenn die Geräte regelmäßig gewartet und individuell angepasst werden würden. Auch das Landesinstitut für Statistik (ASTAT) hat für den Winter 2022/23 die Unfälle auf Skipisten erhoben und analysiert. Insgesamt ereigneten sich im vergangenen Winter über 11.000 Unfälle beim Ski- und Snowboardfahren sowie bei anderen Wintersportarten. Die am meisten Betroffenen sind Jugendliche zwischen elf und 20 Jahren. Die häufigste Unfallursache ist der Sturz ohne Fremdbeteiligung, gefolgt vom Zusammenstoß mit anderen Personen. „Die Sicherheit im Wintersport geht uns alle an“, bekräftigt der Obmann. „Denn die vielen Unfälle belasten die Krankenhäuser in den Wintermonaten immer mehr.“ Kompetenz startet mit der Ausbildung und Sicherheit ist die Folge von Kompetenz, ist Moling überzeugt. „Wir haben eine europaweit einzigartige Ausbildungsmöglichkeit für Mitarbeiter/-innen im Skiverleih und Skiservice ins Leben gerufen, die auch dieses Jahr über die Bühne gegangen ist“, erklärt er. manufakt

Sieben frisch ausgebildete Skiservicetechniker haben im vergangenen Dezember am Berufsbildungszentrum (BBZ) in Bruneck das berufliche Qualifikationszertifikat erhalten. Die Teilnehmenden lernen beim Grund- und Aufbaulehrgang, worauf es bei der guten Skipräparation ankommt. Dieser Lehrgang wurde vor einigen Jahren auf Initiative des Kursleiters Ernst Messner in Zusammenarbeit mit dem BBZ in Bruneck und der Koordinationsstelle Berufliche Weiterbildung der Landesdirektion deutschsprachige Berufsbildung sowie mit der Unterstützung der Berufsgemeinschaft der Sportgerätetechniker im lvh.apa erarbeitet. Die gesetzliche Voraussetzung für den Lehrgang ist die berufliche Qualifikation „Skiservicetechniker/Skiservicetechnikerinnen“.

VOM SKIAUFBAU ZUM KANTENTUNING Zu den Referenten des 172-stündigen Lehrgangs zählten neben Ivo Demetz und Christian Pedevilla auch Obmann Roberto Moling. In dem praxisorientierten Lehrgang werden umfassende technische Kenntnisse vermittelt: vom Skiaufbau über Kantentuning, Wachsen und Schleiftechniken, Maschinen-Einstellung, Bindungsprüfung bis hin zu viel praktischem Arbeiten mit den verschiedenen Geräten, Skiservice-Maschinen und Robotern. Die Experten referierten ebenso über Arbeitssicherheit, den Umgang mit Kunden und Haftungsfragen.

45 01|2024


THEMEN IN BEWEGUNG | Sicherheit auf den Pisten

HUBERT RABENSTEINER, SCHUHMACHERMEISTER

Skischuhe auf Maß OB RENNFAHRER ODER HOBBYWEDLER, DAS UM UND AUF FÜR UNGETRÜBTEN FAHRSPASS IST EIN SCHUH, DER PASST.

46 01|2024

Im Weltcup-Zirkus sind Sie die Adresse Nr. 1, wenn es um Skischuhe geht. Wie ist es dazugekommen? Ich sehe mich nicht als Adresse Nr. 1. Es stimmt allerdings, dass der Name „Schuhbert aus Brixen“ inzwischen die Runde gemacht hat und wir in der Sportwelt „die“ Adresse sind, wenn es um Lösungen verschiedenster Probleme am Fuß oder um Schutzvorrichtungen geht. Geschätzt werden das Know-how, unser menschlicher Einsatz und die große Flexibilität. Das geht nur dank der großen Passion, die mich und meine Familie seit nun 30 Jahren unverändert treibt. Wer sind Ihre Kunden? Inzwischen ist unser Kundenstock sehr groß. Darunter sind Spitzensportler/-innen wie Michaela Shiffrin oder Marco Odermatt, die Nationalmannschaften der Snowboarder aus den USA, Kanada, Österreich, Italien und anderen mehr. Dann viele Radfahrer und sonst Menschen, die im Sport weiterkommen möchten und hohe Ansprüche an der Passform ihrer Sportschuhe haben bzw. Probleme an ihren Füßen durch individuell angepasste Sportschuhe ausgleichen müssen. Wir fertigen auch individuelle Schutzvorrichtungen aller Arten an, um zum Beispiel bei Verletzungen schnell und sicher wieder Rennen bestreiten zu können. Seit sechs, sieben Jahren betreuen wir auch einige sportbegeisterte Prinzen und Prinzessinnen der Königsfamilie Saudi-Arabiens. Ihnen folgen wir in den verschiedenen Nobelskiorten auf Schritt und Tritt und fertigen die exklusivsten Skischuhe auf Maß an. Das ist echt eine spannende Geschichte.

Hubert Rabensteiner in der Werkstatt © Schuhbert

Sie bieten Bootfitting an. Was heißt das? Nachdem jeder Fuß links und rechts unterschiedlich ist, ist mit Bootfitting die perfekte Anpassung der Standardschuhe an die Füße gemeint. Fußschmerzen hemmen in jeder Sportart Spitzenleistung und Spaß. Es geht um die Suche nach der optimalen Verbindung zwischen Sportgerät und Körper, um hohe Performance im Sport. Die Resultate der Sportler, die wir betreuen, geben uns recht. Sie fertigen auch Skischuhe auf Maß. Wie lange muss der Kunde darauf warten? Es hängt von der Problematik am Fuß ab. Bei schwerwiegenden Problemen können von der Maßabnahme bis zur Fertigstellung inklusive Probe bis zu 14 Tagen vergehen, ansonsten ist in zwei, drei Tagen alles erledigt. Bei der Maßanfertigung von Skischuhen arbeiten wir seit 30 Jahren mit dem Traditionsbetrieb Strolz aus Lech am Arlberg wunderbar zusammen. Strolz wird seit genau 100 Jahren heute in dritter Generation weitergeführt. Wir verstehen uns gut und sind immer hartnäckig bei der Suche nach innovativen und kreativen Lösungen für die verschiedensten Anforderungen. Unsere Schuhe sind in der Regel für Spitzenleistungen gedacht und trotzdem mit hohem Komfort, sprich Wärme und Wohlgefühl ausgestattet. Außerdem haben die Strolz-Skischuhe eine längere Lebensdauer als Standardschuhe. Wir legen Wert, auf eine lokale Lieferkette innerhalb von maximal 200 Kilometern zurückzugreifen. Nachhaltig zu arbeiten, ist für uns normal.

Individuelle Schutzvorrichtungen © Schuhbert

Schuheinlagen auf Maß © Schuhbert


Sicherheit auf den Pisten | THEMEN IN BEWEGUNG

KOOPERATION MIT DER TOURISMUSWIRTSCHAFT WIEDER IM HERBST 2024 Der nächste Lehrgang startet im Herbst 2024. Teilnehmen können sowohl Personen, die bereits in diesem Berufsfeld tätig sind, und auch Quereinsteigende. Der Grundlehrgang beginnt jeweils im September und endet im Dezember. Der Aufbaulehrgang geht jeweils von September bis November des Folgejahres über die Bühne. Anschließend stellen die Teilnehmenden ihre Kenntnisse in einer praxisorientierten Zertifizierungsprüfung unter Beweis. Ziel der Ausbildung ist es, Kompetenzen und Fertigkeiten zu vermitteln, die Skiservicetechniker/-innen für ihre tägliche Arbeit benötigen. „Wir rechnen den Einstellwert der Skier fachgerecht aus, stellen die Skibindung nach ISO-Norm ein und prüfen sie regelmäßig mit dem genormten elektronischen Bindungsprüfgerät“, fasst Moling zusammen.

Seit 2021 arbeitet die Gemeinschaft der Betriebe Leading Ski Rent & Service auch mit der IDM zusammen, um das Leading-Qualitätssiegel bekannter zu machen und darüber aufzuklären, wie wichtig Qualität im Skiverleih und Skiservice fürs sichere und sorglose Skifahren ist. Skiservicetechniker/-innen und Inhaber/-innen von Skiverleihen in ganz Südtirol verfolgen ein Ziel, nämlich die Skipisten sicherer zu machen und die Verantwortung der Branche zu stärken.

Perfekt präparierte Sportgeräte, maximale Sportleistung © IDM Südtirol-Alto Adige/Manuel Kottersteger

Jährliche Tagung der Betriebe "Leading Ski Rent & Service" © Roberto Moling

47 01|2024

Der Kleinanzeiger im manufakt SELBSTSTÄNDIGE ELEKTRIKER/-INNEN GESUCHT! Wir suchen selbständige Elektriker/-innen mit Erfahrung für eine längerfristige Zusammenarbeit und Partnerschaft. Hast du Lust, uns bei der Realisierung technischer Beleuchtungsprojekte zu unterstützen? Wir bieten flexible Arbeitszeiten bei der Umsetzung der Projekte, sichere Umsätze, tolle Teamarbeit und gute Entlohnung. Melde dich für ein Gespräch zum gemeinsamen Kennenlernen unter Tel. 0471 1882671 oder info@lumaxonline.com. www.lumaxonline.com manufakt


Neujahrswünsche

IM BLICK TRENDS: Marktneuheiten, Produktvorstellungen, Betriebsporträts, Public Relation, Werbung

48 01|2024

Sei ein Teil der Welt, die du willst LAMAFER GMBH, BOZEN: DIE ABFALLWIRTSCHAFT TRÄGT EINE WESENTLICHE VERANTWORTUNG BEI DER SOZIALEN UND ÖKOLOGISCHEN WENDE. Heute suchen immer mehr Unternehmer/-innen, die ihre soziale und ökologische Verantwortung in den Mittelpunkt stellen, nach neuen Lösungen in puncto Nachhaltigkeit. Innovation und Technik leisten bei vielen Fragen Abhilfe. Umweltentlastung und der Erhalt einer lebenswerteren Welt für die nächsten Generationen sind Werte, die mit Partnern und Lieferanten geteilt werden müssen.

Der Betriebssitz in Bozen Süd © Lamafer

Wir möchten diese Gelegenheit nutzen, um all den geschätzten Kunden und Lieferanten unseren aufrichtigen Dank auszusprechen. Ihr Vertrauen und Ihr Mitwirken sind entscheidend für den Erfolg von Lamafer. Vielen Dank, dass Sie ein wesentlicher Bestandteil unserer Welt sind. Wir bedanken uns auch bei unserem Team, dem eigentlichen Herzstück des Unternehmens. Vielen Dank an die Mitarbeiter/-innen, die uns auf unserem Weg begleitet haben, und an jene, die im Laufe der Jahre zu unserem Team gestoßen sind. Jede/-r von ihnen, ob früher oder heute, trägt dazu bei, den Weg unseres Unternehmens zu gestalten. Wir freuen uns auf eine spannende Zukunft und wünschen frohes neues Jahr!

DIE WELT DES RECYCLINGS VERSTEHEN UND DIE PROZESSE ÜBERWACHEN Ein Bereich, der zur nachhaltigen Wende wesentlich beitragen kann, ist die Abfallwirtschaft. Wenn die richtigen Schritte nacheinander umgesetzt werden, dann wird für jeden Betrieb nachhaltiges Handeln zu einem automatischen Prozess, der messbare Ergebnisse bringt und der guten Entwicklung unserer Produktions- und Dienstleistungsgesellschaft einen ordentlichen Schub verpasst. In einer Welt, in der es immer schwieriger wird, wahrhafte Informationen zu erhalten, sei die Frage erlaubt, ob alle Unternehmer/-innen im eigenen Betrieb darüber Bescheid wissen, wie korrekte Verfahren einer wirksamen Abfallbewirtschaftung auch tatsächlich funktionieren. Die Kontrolle über die Produktionsketten der eingesetzten Materialien und interne Recyclingverfahren sind grundlegende Schritte, sie reichen aber nicht aus.

GESETZE KENNEN UND RESPEKTIEREN Es ist heute wichtig, das Regelwerk zu kennen, das dem Erzeuger von Abfällen zu bestimmten Verhaltensweisen und zur Beachtung von Vorschriften verpflichtet. Es ist ratsam, dass jede/-r Unternehmer/-in auf dem Laufenden bleibt,


Produktplatzierung | IM BLICK

nicht nur um Strafen zu vermeiden, sondern auch um das Engagement für eine echte Umweltschonung zu bekunden. Es gibt einige Fragen, die uns helfen zu verstehen, ob wir auf dem richtigen Weg in puncto Nachhaltigkeit sind: > Habe ich alle Arten von Abfällen analysiert, die in meinem Unternehmen anfallen? > Gehe ich mit Abfällen, die als gefährlich eingestuft werden, richtig um? > Bin ich berechtigt, sie zu transportieren? > Bin ich in der Lage, die vom Gesetz vorgesehenen Register zu führen? > Kenne ich alle Verpflichtungen für Abfallerzeuger? Nur so ist es möglich, Produktionsprozesse zu optimieren, Abfälle und die Kosten, die damit verbunden sind, zu reduzieren und keine Strafen zu riskieren. Dieses Gebiet ist mittlerweile sehr komplex. Nur professionelle Partner an der Seite von Unternehmen und Handwerksbetrieben können eine ordnungsgemäße Abfallbewirtschaftung im Betrieb garantieren.

LAMAFER STEHT FÜR KREISLAUFWIRTSCHAFT Lamafer ist ein Südtiroler Familienunternehmen, das seit über 65 Jahren mit großem Erfolg tätig ist. Als verlässlicher Partner bietet Lamafer seinen Kunden klare, auf alle Bedürfnisse zugeschnittene Lösungen in der Abfallbewirtschaftung. Die Zusammenarbeit mit Lamafer erweist sich täglich als ein Mehrwert, denn sie übernehmen den kompletten Dienst unter Einhaltung der geltenden Vorschriften, vom Transport über die Verwertung bis hin zur Entsorgung der Abfälle. Mühsam erarbeitetes Know-how und große Verantwortung aller Mitarbeiter garantieren hohe Kompetenz. Außerdem bekennt sich Lamafer zur Kreislaufwirtschaft und alle Abfälle fließen als wertvolle Ressourcen nach entsprechender Behandlung in den Produktionskreislauf wieder ein.

Wiederverwertung von Alteisen und anderen Metallen © Lamafer

Als Bozner Familienunternehmen kennt Lamafer die Bedürfnisse der lokalen Wirtschaft genau. Seine Experten sprechen auf Augenhöhe sowohl mit den kleinen Handwerkern als auch mit Großunternehmen. Aus Geschäftsbeziehungen entstehen nicht selten Freundschaften im gegenseitigen Vertrauen. Persönlich und freundlich, das ist die Grundhaltung von Lamafer zu jedem Betrieb. Der Respekt und die genaue Analyse jeder Unternehmensstruktur haben Lamafer einen großen und etablierten Kundenstamm beschert. Das Unternehmen arbeitet ständig an der Verbesserung seiner Dienstleistungen mit dem Ziel, alle Bedürfnisse zu befriedigen und nach Spitzenleistungen zu streben.

SCHROTT UND ALTEISEN Neben der Abfallbewirtschaftung kauft Lamafer Alteisen und andere Metalle wie Kupfer, Messing, Stahl, Aluminium an. Die Rückgewinnung und Wiederverwertung von Materialien ist ein wesentlicher Punkt zur Umweltentlastung. Besonders das Recycling von Metallen trägt dazu bei, die natürlichen Ressourcen zu schonen und durch die umweltschonende Herstellung neuer Produkte Treibhausgasemissionen zu verringern.

KONTAKT LAMAFER GMBH J.-Kepler-Straße 5 39100 Bozen Tel. 0471 918191 info@lamafer.com www.lamafer.com

manufakt

49 01|2024


IM BLICK | Produktplatzierung

Batterien für Energie aus der Fotovoltaik ALPIN GREEN TECH VGMBH: DIE SPEICHERUNG VON ÜBERSCHUSSENERGIE IST EIN STRATEGISCHER FAKTOR FÜR GRÜNE TECHNOLOGIE. EIN UNTERNEHMEN AUS LANA HAT EINE GUTE LÖSUNG.

KONTAKT ALPIN GREEN TECH Raffeinerweg 12 39011 Lana Handy 378 060 6134 info@alpingreentech.com www.alpingreentech.com

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Alpin Green Tech, ein junges Start-up-Unternehmen aus Südtirol, hat eine Technlogie zur Verbesserung der Speichertechnologie entwickelt. Es sind auch Förderungen des Landes dafür vorgesehen. Da Lithium-Ionen-Batterien in puncto Langlebigkeit und Kosteneffizienz inzwischen deutlich besser sind, wird die Stromspeicherung für den Hausgebrauch immer attraktiver. "Mit unserem Lithium-Eisenphosphat-Stromspeicher verfolgen wir das Ziel, Haushalte und Unternehmen energieautonom zu machen", erklärt Tobias Platter, Inhaber von Alpin Green Tech. Dank des modularen Speichers hat das innovative System eine Kapazität von zehn bis 160 Kilowattstunden und ist für all jene interessant, die nicht an das öffentliche Stromnetz angeschlossen sind und deshalb eine große Menge Strom speichern müssen. Die Batterien von Alpin Green Tech werden in

Shenzhen, der chinesischen Hochburg der Elektronik, hergestellt. Trotz komplexer Vorschriften bieten die neuen Speicher eine zehnjährige Garantie und erfüllen alle Konformitätsstandards. Neben den Lithium-Ionen-Batterien bietet das Unternehmen auch innovative Hybrid-Wechselrichter und alle Komponenten für Fotovoltaikanlagen an. Die Batterie von Alpin Green Tech © Tobias Platter

Alles für Elektrotechniker und Handwerker

01|2024

SELECTRA AG, BOZEN: IDEALER PARTNER NICHT NUR FÜR ELEKTROMATERIAL, SONDERN AUCH FÜR ARBEITSWERKZEUGE UND ZUBEHÖR. ment an Elektromaterialien hat Selectra alles, was für die Baustelle benötigt wird, von Arbeitswerkzeugen bis Artikeln für die Sicherheit auf Baustellen.

An der Seite der Fachhandwerker © Selectra

QUALITÄT UND NAMHAFTE MARKEN Selectra steht für Qualität. Das Sortiment an Werkzeugen und Zubehör wird sorgfältig unter namhaften Herstellern und Marken der Elektrotechnik ausgewählt. Sicherheit und erfolgreiches Arbeiten stehen stets im Vordergrund.

KONTAKT SELECTRA AG Pacinotti-Straße 11 39100 Bozen Tel. 0471 55 88 00 info@selectra.it webshop.selectra.it

Wenn Sie als Elektrotechniker oder Fachhandwerker auf der Suche nach einem Partner sind, der Ihnen zur Seite steht, dann ist Selectra Ihr idealer Partner. Selectra bietet nicht nur erstklassiges Elektro- und Beleuchtungsmaterial, sondern auch eine breite Palette an Werkzeugen und Zubehör, die auf jeder Baustelle den Erfolg garantieren.

SITZ, WEBSITE UND BERATER Möchten Sie sich selbst von der Qualität der Produkte überzeugen? Besuchen Sie das Geschäft in Bozen Süd oder stöbern Sie bequem durch den Webshop. Falls Sie konkrete Fragen haben oder eine individuelle Beratung brauchen, dann sprechen Sie direkt mit Ihrem Selectra-Vertreter.

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Selectra, seit drei Generationen von der Familie Pernthaler geführt, steht an der Seite der Profis und ist ein Synonym für Zuverlässigkeit und Qualität.


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