Imagemagazin THEMA 02/2023

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I. R.– Poste Italiane SpA | Spedizione in Abbonamento Postale D. L. 353/2003 (conv. in L. 27/02/2004 no 46) art.1, comma 1 CNS Bolzano | Tassa Pagata – Taxe Percue

T EMA Das Imagemagazin der Südtiroler Wirtschaft La rivista d’immagine dell’economia altoatesina

FORUM

Fraunhofer Italia e il centro applicativo ARENA Seite 14

MUSTERGÜLTIG

Functional, Tanzer Maschinenbau, Catch Solve Seite 16

KÜNSTLICHE INTELLIGENZ NEUE CHANCEN FÜR DAS HANDWERK


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Inhalt

Wenn Kreativität und KI zusammenarbeiten © shutterstock

INHALT

KI hat viel Potenzial, braucht aber auch eine gute Strategie © shutterstock

04 – 05

SEHEN UND VERSTEHEN Zahlen, Daten und Fakten rund um das Thema Künstliche Intelligenz. Im Gespräch: Prof. Erwin Rauch von der Freien Universität Bozen.

06 – 11

FOKUS Durch den Einsatz von KI ergeben sich für Betriebe große Chancen: Studien und Projekte identifizieren Potenziale und entwerfen Strategien.

12 – 13

WORT UND BILD Undestanding Artificial Intelligence.

14 – 15

FORUM Fraunhofer Italia presenta i progetti del centro applicativo ARENA sull'AI.

16 – 19

MUSTERGÜLTIG Drei Südtiroler Betriebe zeigen, wie sie KI erfolgreich in ihre Arbeitspraxis integriert haben.

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NACHGEFRAGT Aaron Andreis vom Maker Space (NOI Techpark Bozen) über Herausforderungen und Einsatzbereiche von KI in Unternehmen.

IMPRESSUM THEMA – Das Imagemagazin der Südtiroler Wirtschaft hgb. und Verwaltung lvh.apa Bildung & Service Gen. mbH Mitterweg 7 39100 Bozen Tel.: 0471-3232-00 Fax: 0471-3232-10 E-Mail: manufakt@lvh.it

Redaktion Ramona Pranter, Leslie Wiss, Silvia Ottaviano Verantwortliche Direktion Dr. Bernhard Christanell, MA Reg. Tribunal Bozen Nr. 24 am 11. Mai 1948

Grafik und Layout Longo AG - SpA Druck Südtirol Druck Cover shutterstock

Auflage 10.100 Exemplare

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THEMA

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Martin Haller, lvh-Präsident

06 – 11 FOKUS

Was für neue Potenziale KI dem Handwerk eröffent

Liebe Leserin, Lieber Leser die Welt befindet sich mitten im digitalen Wandel und immer mehr Grundlagenwissen ist zur Digitalisierung, Industrie 4.0 und Künstlicher Intelligenz gefragt. Besonders faszinierend ist die Frage, ob auch Bereiche wie das Handwerk, wo die Kreativität und die unersetzliche, menschliche Erfahrung eine große Rolle spielen, von künstlicher Intelligenz profitieren werden. Man kann sich leicht vorstellen, wie riesig das Potenzial ist und neue Studien verdeutlichen dies. Viele Betriebe haben sich bereits mit dem Thema beschäftigt, in einigen ist KI sogar bereits im Einsatz. Der Prozess steht erst am Anfang und viele Herausforderungen müssen noch gemeistert werden. So z.B. praktische Probleme bei der KI-Implementierung und überhaupt die Definition genauer Ziele, welche man durch die Anwendung von künstlicher Intelligenz erreichen will. Viele Initiativen und Forschungsinstitute beschäftigen sich zurzeit mit diesen und anderen Fragen, speziell in Bezug auf die Verwendung der Künstlichen Intelligenz im Handwerk. Um in den Betrieben einen praktischen Nutzen zu erzeugen, ist der Austausch mit digitalen Zentren und KI-Plattformen ein erster Schritt. Experten können hier aktiv dabei helfen, spezielle KI-Lösungen für das Handwerk zu entwickeln und Betriebe sowie ihre Mitarbeiter/innen bei der praktischen Umsetzung und Implementierung zu unterstützen. Die Lage in Südtirol ist sehr spannend und manche Modelle finden bereits Anwendung. Schauen wir uns einige dieser Vorbild-Projekte an und nutzen wir die neuen Chancen, welche KI uns bietet! Ihr Martin Haller

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SEHEN UND VERSTEHEN Fragen an Erwin Rauch, Freie Universität Bozen

SEHEN UND VERSTEHEN KI ist nun in aller Munde. Sie verspricht großes Potenzial zur Automatisierung und Beschleunigung von Prozessen. Doch manche Betriebe sind noch nicht bereit für den Wandel.

Zwei Fragen an Erwin Rauch INTERVIEW S üdtirols Unternehmen zeigen ein wachsendes Interesse für die KI-Technologien. Wie erfahren Sie diesen Wandel? Aktuell ist das Interesse für KI besonders groß, sei es zur Steigerung der Effizienz oder auch zur Steigerung der Nachhaltigkeit im Unternehmen. Firmen interessieren sich dafür, wie sie die Künstliche Intelligenz sinnvoll im eigenen Unternehmen einsetzen können. Allerdings finden wir heute nur in wenigen Betrieben Anwendungsbeispiele dafür. Dies liegt zum einen vor allem daran, dass es noch ein relativ beschränktes Angebot an KI-Produkten und Dienstleistern gibt, welche Unternehmen bei der Einführung unterstützen können. Zum anderen besteht sicherlich auch noch ein Mangel an Expertise und Erfahrung der Mitarbeitenden im Betrieb selbst.

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Erwin Rauch, Freie Universität Bozen

Welche Projekte leiten Sie zurzeit, um KI den Unternehmen näher zu bringen? Derzeit verfolgen wir eine Vielzahl an unterschiedli-

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chen Projekten. Dazu gehören z.B., die Anwendung von KI zur Optimierung von Robotiksystemen, sowie die Untersuchung von prädiktiver Instandhaltung basierend auf Sensordaten. Wir verfolgen auch ein Projekt zur automatischen Qualitätskontrolle mit Hilfe von Bildverarbeitung. Hier arbeiten wir mit einem Werkzeughersteller aus dem Baubereich zusammen. Auf Basis von über 500 Bildern wurde eine Applikation für die Qualitätsprüfung nach dem Zusammenbau entwickelt. Dabei wird anhand von Objekterkennung und Segmentierung festgestellt, ob Produkte ordnungsgemäß montiert wurden. Neben solchen Umsetzungsprojekten mit Unternehmen arbeiten wir auch in internationalen Projekten an der Weiterentwicklung von Trainingsangeboten in diesem Bereich. Damit wollen wir sowohl unseren Studenten an der Universität, Schülern in den Oberschulen als auch Fachkräften aus der Industrie, die notwendigen Methoden und Kompetenzen vermitteln. 02.2023


THEMA

Zahlen und Fakten

Ja

Kennen Sie die Potenziale von KI?

KI IN SÜDTIROLS UNTERNEHMEN Umfrageergebnisse im Rahmen der Masterthesis von Ramona Pranter "Inwieweit kann ein lokales KI-Ökosystem in Südtirol den Einsatz von KI-Technologien steigern und damit den Digitalisierungsgrad des Mittelstandes anheben?"

15 %

41 %

28 %

16 %

1.166

einige

ja

nein

leer

beteiligte Unternehmen aus Südtirol

aus den Branchen: Bau, Gebäudetechnik, Metall, Holz, Nahrungsmittel und Transport

85 %

davon mit 10-50 Mitarbeitern

Welche Hemmnisse bestehen in den jeweiligen Unternehmen hinsichtlich KI-Implementierung bzw. woran scheitert die Einführung? 8%

fehlendes Know-how/ fehlende Fachkräfte fehlendes Ummsetzungsvermögen

6%

3%

mangelnde Datenbasis schwache IT-Struktur

6%

26 %

finanzielle Hemmnisse fehlende Kooperationspartner

8%

12 %

Mangelndes Vertrauen in KI fehlender Mehrwert

7%

9%

Datensicherheitsbedenken fehlende lokale Beratungsorganisationen

8% 02.2023

7%

Sonstiges

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FOKUS Neue Chancen durch KI

KI ZEIGT UNS NEUE WEGE Wie können Handwerksbetriebe das Potenzial generativer, Künstlicher Intelligenz richtig ausschöpfen? Die neue Technologie birgt viele Chancen für das Handwerk. Um diese entsprechend nutzen können, ist jedoch die richtige Strategie gefragt.

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urch ChatGPT ist heute das Thema Künstliche Intelligenz (KI) jedem bewusst: denn Maschinen erwerben neue Fähigkeiten, in einigen Fällen kreativer Art, die stark an die Arbeitsweise im Handwerk erinnern: Es geht nicht mehr darum, eine Reihe von festen Regeln anzuwenden, sondern durch einen ständigen Anpassungsprozess des Experimentierens, die beste Konfiguration zu erreichen. So wie sich Handwerker/innen ständig weiterbilden und verbessern, lernt auch die neueste Generation der KI, die generative KI, aus den Erfahrungen des Alltags: Die Analyse von "Big Data", d.h. einer Unzahl von Informationen, welche die KI in einer für den menschlichen Verstand unerreichbaren Geschwindigkeit zu sichten und zu vergleichen vermag, ist die Grundlage des maschinellen Lernens (machine learning), das heute auch die autonome Produktion von Inhalten ermöglicht.


THEMA

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FOKUS Neue Chancen durch KI

KI-BASIERTE TECHNOLOGIE BRINGT GROSSE VERÄNDERUNGEN FÜR ALLE - AUCH FÜR KREATIVE MENSCHEN Uns steht in der Gesellschaft und in der Wirtschaft eine umfassende Transformation bevor, die mittelfristig die Art, wie wir leben und arbeiten massiv verändern wird: Damit muss man bewusst umgehen. Denn obwohl KI Inhalte produzieren kann, die unglaublich "menschlich" erscheinen, ist es entscheidend, sich daran zu erinnern, dass wir es nicht mit denkenden Wesen zu tun haben, sondern mit Werkzeugen, die richtig gesteuert und kontrolliert werden müssen. Aber wo genau stecken die Potenziale der generativen KI für die Unternehmen, bzw. für das Handwerk? Und wie können die neuen Chancen bestens genutzt werden? Generative KI soll die Effizienz und die Produktivität steigern, bei kreativen Aufgaben unterstützen, Produktionsprozesse verbessern, Geschäftsprozesse optimieren und zu Kosteneinsparungen führen. Laut der Unternehmensberatung McKinsey, werden am häufigsten generative KI-Tools in den Bereichen Marketing und Vertrieb, Produkt- und Serviceentwicklung sowie Servicebetrieb eingesetzt. Allerdings werden Branchen, die sich am stärksten auf Wissensarbeit stützen, wahrscheinlich mehr Umwälzungen erleben und potenziell mehr Nutzen daraus ziehen. Dazu gehören neben den Berufen des Bildungswesens, auch die handwerklichen Berufe, was oft zu wenig in Bezug auf die KI thematisiert wird.

WELCHES POTENZIAL HAT KI FÜR HANDWERKSBETRIEBE? Aus einer von der Kompetenzplattform Künstliche Intelligenz Nordrhein-Westfalen 2023 durchgeführten Untersuchung lässt sich feststellen, dass ein großes Potenzial für den Einsatz von KI besteht, insbesondere in mittelständischen Handwerksbetrieben (https://www.ki.nrw/). Dabei wurde die sogenannte AI.Shadowings-Methode angewendet: Die Expertinnen und Experten der Kompetenzplattform KI.NRW waren, in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer-Institut für Intelligente Analyse- und Informationssysteme IAIS, in fünf verschiedenen Handwerksbetrieben unterschiedlicher Regionen in NRW direkt vor Ort. Dort beobachteten sie Prozesse und Abläufe, um dann KI-Potenziale zu identifizieren und zu bewerten. Besonders in Verwaltungsprozessen, Produktionsabläufen und produktionsnahen Prozessen

Christian Temath © KI.NRW

»Mit Blick auf den Fachkräftemangel und den demographischen Wandel sowie das Erreichen von Nachhaltigkeitszielen kann KI eine echte Chance sein« Christian Temath, Kompetenzplattform KI.NRW

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THEMA

Lernen, Entwickeln & Ausprobieren

Teambildung

Erfolgreicher KI-Einsatz

!

Herausforderung

Konzeptentwurf

Modifizieren & Optimieren

So kann man ein KI-Lern- und Experimentierraum darstellen © Projekt KomKI

Viele neue KI-Zentren entstehen um Betriebe zu unterstützen © shutterstock

sowie der Interaktion mit Kundinnen und Kunden ließen sich hierbei die größten Möglichkeiten der KI erkennen. KI hat zudem das Potenzial, Mitarbeiter/ innen im Handwerk zu entlasten sowie deren gesundheitsschädliche Überarbeitung und die Übernahme von risikoträchtigen Aufgaben zu reduzieren. „Wir möchten Unternehmen dabei unterstützen, KI gewinnbringend zu nutzen und fit für die Zukunft zu machen. Mit Blick auf den Fachkräftemangel und den demographischen Wandel sowie das Erreichen von Nachhaltigkeitszielen kann KI eine echte Chance sein“, betont Dr. Christian Temath, Geschäftsführer der Kompetenzplattform KI.NRW. 02.2023

KI-STRATEGIEN FÜR UNTERNEHMEN: IN DER EU, SÜDTIROL UND DEUTSCHLAND Im Rahmen des neuen EU-Förderprogrammes „Digitales Europa“, werden gerade in verschiedenen Orten Europäische digitale Innovationszentren (European Digital Innovation Hubs, EDIH) etabliert: es handelt sich um zentrale Anlaufstellen, die Unternehmen und Organisationen des öffentlichen Sektors dabei unterstützen, auf digitale Herausforderungen zu reagieren und wettbewerbsfähiger zu werden. Noch im Herbst dieses Jahres soll auch im NOI Techpark in Bozen ein regionales Zentrum entstehen und Unternehmen bei der Verwendung digitaler Technologien unterstützen. Bereits vor vier Jahren wurde in Brixen eine Genossenschaft von sieben Hightech-Unternehmen (Covision Lab) gegründet, die den neuesten Stand der Forschung in den Bereichen Computer Vision und maschinelles Lernen anwendet, um produkt- und prozessbezogene Herausforderungen der Industrie zu lösen. Covision Lab arbeitet zusammen mit der Freien Universität Bozen und ist auf internationaler Ebene mit zahlreichen Kooperationen gut verknüpft. In Deutschland wird seit 2018 eine nationale KI-Strategie entworfen, um ein nationales Netzwerk von mindestens zwölf Zentren und Anwendungshubs aufzubauen. Dort gibt es bereits konkrete Studien und Verfahrungsvorschläge, auch bezüglich des Handwerks.

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FOKUS Neue Chancen durch KI

DEN EINSTIEG IN DIE KI FÜR UNTERNEHMEN ERLEICHTERN Ein Beispiel hierfür ist das KomKI Projekt („Kompetenzen über Künstliche Intelligenz aufbauen“), welches den Aufbau von KI-Kompetenzen fördert. Dabei wird eng mit Unternehmerinnen und Unternehmern, Führungskräften, Beschäftigten sowie Beratenden von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU), speziell aus dem Handwerk, zusammengearbeitet. Eine Studie von Judith Schliephake und Anja Cordes („Der Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) in KMU und Handwerk“, 2021) bezieht sich auf den Einsatz von KI in KMU und Handwerk. Das Hauptaugenmerk liegt hierbei auf den Ausgangsbedingungen der erforderlichen Kompetenzen. Die Ergebnisse zeigen, dass vielfältige Vorteile bestehen (u.a. Belastungsreduktionen, Prozessoptimierung), es allerdings auch Hürden und Ängste zu überwinden gilt. Daher bedarf es zunächst einem Grundlagenwissen

über KI, um den Einstieg zu erleichtern. Dazu gehört auch ein Gestaltungskonzept, was den Einsatz von KI in den Bereichen Führung, Organisation, Sicherheit und Gesundheit betrifft. Ein interessanter Ansatz sind dabei die sogenannten (durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales geförderten) KI-Lernund Experimentierräume. Diese geben Interessierten die Möglichkeit, in einem geschützten, moderierten Umfeld, Erfahrungen zu sammeln. Dabei können sie eine individuell passende Lösung für sich entwickeln und erproben. Die gesammelten Ergebnisse und Erkenntnisse können im interaktiven Flipbook des Projekts unter folgendem QR-Code abgerufen werden.

AUF EINEN BLICK FÜR SCHNELLLESER/INNEN

Wie wird sich KI auf das Handwerk auswirken? Wie können Betriebe neue KI-Kompetenzen und Strategien entwickeln? Studien beweisen, dass ein großes Potenzial für den Einsatz von KI besteht, insbesondere in mittelständischen Handwerksbetrieben. Gerade die neueste Generation der KI, die generative KI (wie z.B. ChatGPT), eröffnet neue Perspektiven, die vor allem für kreative Menschen interessant sind. Dazu benötigen die Unternehmen Unterstützung, um das nötige Know-how und die entsprechenden Kompetenzen zu erwerben.

Zurzeit entstehen verschiedene Zentren in ganz Europa, um diesen Bedürfnissen entgegen zu kommen. Vorweg Deutschland mit vielen Initiativen, die in den verschiedenen Bundesländern Unternehmen dabei unterstützen, von der Theorie zur Praxis zu gelangen. Wir stellen die Kompetenzplattform KI.NRW (Nordrhein-Westfalen) und das KomKI Projekt (Hannover) als Beispiele dieses Trends

vor. Dort wird unter dem Einsatz bestimmter Methoden untersucht, welche Anwendungsmöglichkeiten KI in kleinen und mittleren Unternehmen hat, sowie wie diese von KI profitieren können. Auch in Südtirol erregt das Thema KI viel Interesse. Verschiedene Zentren sind bereits entstanden, bzw. im Aufbau, um mit ihrer Expertise Betriebe entsprechend zu beraten und gemeinsam neue Wege zu gehen.

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THEMA

Drei Meinungen TESTIMONIALS Was sind die Chancen und Herasforderungen von Künstlicher Intelligenz? Das sagen die Experte. Diego Calvanese, Libera Università di Bolzano

L'Intelligenza artificiale sta entrando a far parte della nostra vita quotidiana e della prassi lavorativa delle nostre aziende. Tuttavia, una elevata digitalizzazione comporta anche una maggiore vulnerabilità ai sempre più frequenti attacchi informatici da parte di malintenzionati. Diventa quindi essenziale garantire la protezione di dati e sistemi attraverso l'adozione di protocolli di sicurezza rigorosi ed una adeguata formazione del personale su possibili minacce. D'altra parte, l'AI stessa gioca un ruolo sempre più importante nella cybersicurezza, fornendo sofisticati strumenti di monitoraggio ed analisi. Franz Tschimben, CEO Covisionlab

KI bietet vielen Unternehmen bedeutende Chancen in der Produkt- und Prozessinnovation. Dabei ersetzt KI nicht das, was es bereits gibt, sondern zeigt Möglichkeiten auf, wie Produkte verbessert und Prozesse weiter automatisiert werden können. Dadurch können sich Unternehmen Wettbewerbsvorteile erarbeiten. KI Modelle und Algorithmen sind meist öffentlich über Open Source Platformen zugänglich und können in spezifischen Anwendungen und Prozessen relativ kostengünstig trainiert, getestet und langfristig eingebaut werden. Dazu sollten Unternehmen versuchen in-house KI und Machine Learning Kompetenzen aufzubauen oder sich Unterstützung von außen holen. Patrick Ohnewein, NOI Techpark

Künstliche Intelligenz kann für Handwerksbetriebe ein überaus nützlicher Helfer sein, um ihre Arbeit effizienter, sicherer und präziser zu gestalten. Allerdings muss der Einsatz von KI sorgfältig geplant werden, um die damit verbundenen Herausforderungen wie Kosten, Akzeptanz und Datenschutz zu bewältigen. Gemeinsam mit dem lvh.apa und weiteren 12 Partnern aus Südtirol bauen wir im NOI Techpark deshalb den EDIH (European Digital Innovation Hub) auf. Hierbei handelt es sich um eine Anlaufstelle für alle Unternehmen - ob klein oder groß, ob Handwerksbetrieb oder Produktionsfirma - die KI besser verstehen und für sich nutzen wollen.

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WORT UND BILD Begriffserklärung

Understanding AI Broadly speaking, artificial intelligence (AI) can perform tasks commonly associated with human cognitive functions — such as interpreting speech, playing games and identifying patterns. You’ve probably interacted with AI even if you don’t realize it—voice assistants like Siri and Alexa are founded on AI technology, as are customer service chatbots that pop up to help you navigate websites. AI typically learn how to do so by processing massive amounts of data, looking for patterns to model in their own decision-making. In many cases (“weak AI”), humans will supervise an AI’s learning process, reinforcing good decisions and discouraging bad ones. But some AI systems (“strong AI”) are designed to learn without supervision — for instance, by playing a video game over and over until they eventually figure out the rules and how to win. While AI is an interdisciplinary science with multiple approaches, advancements in machine learning and deep learning, in particular, are creating a paradigm shift in virtually every sector of the tech industry. Generative AI systems, like ChatGPT and Google’s Bard, fall under the broad category of machine learning, that is, a type of

artificial intelligence. Through machine learning, practitioners develop artificial intelligence through models that can “learn” from data patterns without human direction. The unmanageably huge volume and complexity of data (unmanageable by humans, anyway) that is now being generated has increased the potential of machine learning, as well as the need for it. INTERESTING HISTORICAL FACTS A milestone in the history of AI was set in 1950, when Alan Turing published the paper “Computing Machinery and Intelligence,” proposing what is now known as the Turing Test, a method for determining if a machine is intelligent. But the phrase “artificial intelligence” was coined in 1956 at the Dartmouth Summer Research Project on Artificial Intelligence. Led by John McCarthy, the conference is widely considered to be the birthplace of AI. In the recent history of AI, the release of Siri by Apple in 2011 was a decisive breakthrough, followed in 2014 by Amzon’s Alexa. In 2022 OpenAI launched ChatGPT, a chatbot powered by a large language model that gained more than 100 million users in just a few months.

Quellen: https://builtin.com/artificial-intelligence; https://www.mckinsey.com/featured-insights/mckinsey-explainers/ what-is-generative-ai


THEMA

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FORUM Ilaria Marcolini e il centro applicativo ARENA

Il centro applicativo ARENA

Forum Fraunhofer Italia presenta alcuni progetti del centro applicativo ARENA basati sull'AI, che coinvolgono i settori della produzione industriale e delle costruzioni.

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THEMA

»GESTIRE IN MODO RESPONSABILE E SOSTENIBILE L’AI È UN COMPITO DELICATO E NECESSARIO«

Ilaria Marcolini © Fraunhofer Italia

Nella casa dell’innovazione dell’Alto Adige, il Fraunhofer Italia, naturalmente l'intelligenza artificiale (AI) è benvenuta e le sue metodologie sono al centro di molti progetti qui sviluppati e realizzati. La maggior parte di queste attività prende forma nel centro applicativo ARENA (Area for REsearch & iNnovative Applications), situato presso il NOI Techpark di Bolzano. Qui le ricercatrici e i ricercatori dell’istituto si concentrano sulla realizzazione di moduli applicativi caratterizzati da approcci fortemente orientati all’innovazione tecnologica sia nel settore della produzione industriale che in quello delle costruzioni. ARENA rappresenta, quindi, uno spazio in cui è possibile toccare con mano i benefici della fabbrica e del sito costruttivo del futuro. Proprio sull’industria delle costruzioni, dove la precisione, l'efficienza e la sicurezza sono fondamentali, l'AI si sta rivelando preziosa e su questi aspetti Fraunhofer Italia sta impegnando attività ed energie. Con il progetto CONCERT (Configurable Collaborative Robot Technologies), ad esempio, finanziato dal programma europeo Horizon 2020 e gestito in collaborazione con l’istituto italiano di tecnologia di Genova, si mira allo sviluppo di un nuovo concetto di piattaforme robotiche collaborative capaci di essere riconfigurate rapidamente secondo l’esigenza che gli operatori devono affrontare e, soprattutto, capaci di interagire e cooperare in modo sicuro con l’uomo. Anche le attività di pianificazione e manutenzione degli edifici possono trovare applicazioni di importante supporto grazie all’utilizzo di AI. 02.2023

Un altro progetto di Fraunhofer Italia, ad esempio, prevede l'integrazione di un assistente AI in un software di calcolo e progettazione. Questo assistente fornisce supporto nell'estrarre dati relativi a geometria e materiali da un modello digitale dell'edificio e nell'avviare una simulazione termica. L'assistente AI, dunque, può semplificare specifiche funzioni, garantendo una pianificazione più efficiente e veloce. Per quanto riguarda la manutenzione, sappiamo che una delle sfide più importanti è quella di gestire efficacemente il patrimonio edilizio esistente, dove il rilevamento dei danni strutturali negli edifici esistenti risulta essere sostanziale. Anche qui, i sistemi di intelligenza artificiale possono analizzare immagini e dati acquisiti da droni o scanner e identificare potenziali vulnerabilità o danni che potrebbero sfuggire all'occhio umano. Ciò consente di intervenire tempestivamente e di prolungare in modo significativo la vita di un edificio. Il potenziale che le applicazioni di intelligenza artificiale offrono è quindi consistente, in continua evoluzione e capace di ridefinire i processi e gli approcci di tutti i settori coinvolti. Il delicato e necessario compito di gestire in modo responsabile e sostenibile questa grandissima risorsa sta alla società, ai governi, alle organizzazioni e a noi come singoli individui.

Ilaria Marcolini, Pr e Comunicazione in Fraunhofer Italia

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MUSTERGÜLTIGKEIT Handwerksbetriebe unter der Lupe

MUSTER GÜLTIG Die Implementierung von KI im Handwerk ist in vollem Gange. Einige Betriebe können bereits erste Ergebnisse vorweisen.

Künstliche Intelligenz wird in manchen, innovativen Unternehmen bereits eingesetzt. Wir haben drei Südtiroler Handwerksbetriebe gefragt, wie KI bei ihnen genau zur Anwendung kommt.

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SULL' AZIENDA

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Functional BOLZANO

UN'IDEA FUNZIONALE

Come scegliere il fornitore migliore. Functional ha sede presso il NOI Techpark di Bolzano. È formato da una squadra dinamica di poco più di venti persone la cui età media è 30 anni, e le cui competenze sono diversificate e complementari. L'azienda garantisce convenienza economica e continuità di fornitura nel campo dei dispositivi di protezione individuale e dei prodotti monouso. Per assicurare le migliori soluzioni alle esigenze d’acquisto si serve di tecnologia all’avanguardia, basata sull’intelligenza artificiale.

Un team giovane © Alvise Busetto

La storia di Functional comincia durante il lockdown del 2020, grazie alla volontà di affrontare l'incertezza e il disagio, e alla capacità di trasformarli in opportunità per il cambiamento. Durante la pandemia di Covid-19 le persone avevano bisogno di protezione, ma c’era un grave problema: le mascherine, i guanti, i camici e molti altri articoli erano introvabili. Questo tipo di situazione sta diventando sempre più comune a causa dell'instabilità della catena di approvvigionamento, dovuta a fenomeni come guerre, cambiamenti climatici, crisi economiche, carenza di materie prime e così via. Solitamente le aziende si affidano a pochi fornitori per ogni prodotto, dipendendo conseguentemente dalla loro disponibilità e dai loro prezzi. Al contrario, il team di Functional, in tempi record, è riuscito a mappare il mercato dei DPI (dispositivi di protezione individuale) e dei prodotti monouso, negoziando con migliaia di fornitori in tutto il mon-

do e individuando la soluzione migliore disponibile sul mercato. Così, quando i clienti hanno bisogno di un prodotto specifico, il team di Functional è in grado di richiedere a ciascuno di questi fornitori di trovare il prodotto giusto, nella quantità richiesta e al miglior prezzo disponibile. Per gestire una rete di fornitori così vasta, Functional ha sviluppato una nuova piattaforma, basata sull'intelligenza artificiale, che consente di gestire e negoziare massivamente con migliaia di fornitori alla volta. “Unendo l'esperienza consolidata all'innovazione e sfruttando tecnologie all'avanguardia, siamo in grado di soddisfare rapidamente ed efficientemente le esigenze delle aziende che si affidano a noi”, così Maicol Verzotto, CEO e co-funder di Functional. Questo progetto innovativo, che si chiama Soource, grazie alla sua tecnologia AI-diven consente di interagire e negoziare con un database di migliaia di fornitori in tutto il mondo in un solo click. Ciò garantisce di poter identificare, in pochissimo tempo, la migliore soluzione di mercato per le esigenze del cliente, generando un consistente risparmio economico, di tempo e operativo.

SIAMO IN CONTINUA EVOLUZIONE PER SUPERARE I LIMITI DELL'INNOVAZIONE. LE PERSONE CERCANO NEL NOSTRO MARCHIO SICUREZZA, QUALITÀ ED EFFICIENZA. SIAMO QUI PER OFFRIRE LORO TUTTO CIÒ E MOLTO DI PIÙ. SIAMO QUI PER FARE LA DIFFERENZA. Maicol Verzotto, Functional 02.2023


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MUSTERGÜLTIG Handwerksbetriebe unter der Lupe

ZUM BETRIEB INNOVATION FÜR DEN GLOBALEN MARKT

Mit Teamwork und interdisziplinärer Kompetenz zum Produktionserfolg

Tobias Müller © Tobias Müller

Gegründet im Jahr 1988, entwickelt die Firma Tanzer Maschinenbau mit hohem technischem Know-how anwendungsspezifische Maschinen und Produktionsprozesse. Mit weltweit installierten Anlagen agiert die moderne Firma aus Lana im globalen Markt für Handlingsysteme von Mehrweg-Kunststoffkisten in der Logistik- und Industriebranche.

Tanzer Maschinenbau LANA In Lana befindet sich eine global agierende Firma: Tanzer Maschinenbau hat international einen ausgezeichneten Ruf als Spezialist für Industrie- sowie Produktionsautomatisierung und bewegt sich in einer Nische für aufwendige Spezialmaschinen. Hierbei geht es vor allem um automatisiert Abläufe für Kunststoffgebinde im Logistikbereich. Tanzer entwickelt und produziert Anlagen für das rationalisierte Handling der Klappkisten: Vollautomatische Entstapler, Aufrichter, Schließer bzw. Zentrifugaltrockner inklusive Sortierung. Kunden sind vor allem Logistik-Dienstleister, die Mehrweg-Kunststoffklappkisten für den Transport von Obst und Gemüse vermieten, aufbereiten und ausliefern.

Mit der Entwicklung des Zentrifugaltrockners, "Zetec", konnte sich Tanzer als Weltmarktführer für diesen Maschinentyp etablieren. Um pro Stunde 6.000 Kisten trocknen zu können, sind nun nur noch 20 KW nötig, statt wie bisher 300 KW mit den vorher üblichen Heißluftgebläsen. Tanzer ist für Lösungen im Bereich der Industrie- und Produktautomatisierung schon länger ein globaler Begriff. Die Anlagen der Firma stehen bereits in den USA, Australien, Neuseeland, Chile und Europa. 90 Prozent des Umsatzes wird inzwischen im Ausland generiert. Mit den von Tanzer entwickelten Steuerungs- und Datenerfassungssystemen kann die Funktion der Maschinen weltweit online, sowie rund um die Uhr von

HEUTE HILFT KI, EFFIZIENTE LÖSUNGEN VORZUSCHLAGEN UM ANTWORTEN AUF PROGRAMMIERPROBLEME ZU FINDEN. Tobias Müller, Tanzer Maschinenbau

Lana aus überwacht und betreut werden. Die angewendeten Maschinensysteme sind dabei technische Höchstleistungen um den wachsenden Anforderungen an Produktionsqualität, Produktionssteigerung und Kosteneinsparung gerecht zu werden. So ist die Firma beispielsweise bei der Kistensortierung komplett auf ein Kamerasystem umgestiegen, welches von KI gesteuert wird. Konkret bedeutet dies, dass die Kisten viermal schneller und tausendmal präziser gescannt werden können. Ein solches neuronales Netzwerk wird ständig trainiert und die Erkennungsgenauigkeit ist von der Dauer des Trainings abhängig. Bei der Entwicklung neuer Lösungen werden zunächst die Produktionsabläufe der Auftraggeber studiert. „Die Entstehung einer neuen Maschine startet beim Brainstorming des Entwicklungsteams und führt immer wieder zu Teambesprechungen”, erklärt Peter Tanzer, Gründer und Chef des Unternehmens. 02.2023


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Davide Montesin © angelika schwarz photography

Catch Solve

L'INTELLIGENZA ARTIFICIALE PUÒ LEGGERE IL PROBLEMA, ESTRARRE IL CONCETTO "ASTRATTO" DELL'ERRORE E QUINDI CERCARE NELLE BANCHE DATI LA SOLUZIONE PIÙ SIMILE AL NOSTRO CASO.

BOLZANO La start-up Catch Solve si è data la missione di aiutare le altre aziende nel trovare più facilmente i bug software. Dal momento che il software ormai è in moltissimi ambiti della nostra vita, la sua qualità è sempre più un fattore competitivo decisivo. Catch Solve fornisce quindi la possibilità di monitorare vari tipi di servizi digitali come siti, webapp, servizi dati, ecc. Per fare questo, vengono impiegati diversi approcci: il più innovativo consiste nell’avere una serie di utenti virtuali che navigano attraverso i servizi dei clienti e riportano i problemi trovati, dando informazioni comprensibili anche da persone non provviste d’informazioni tecniche. Ma il nome Catch Solve traduce un’ulteriore ambizione. "Oltre a raccogliere e catalogare i bug (Catch), vogliamo dare un supporto al personale tecnico, in modo che trovi più facilmente una soluzione (Solve), cosa spesso non facile e che può

Davide Montesin, Catch Solve

richiedere skill e tempo", osserva Davide Montesin, CEO dell'azienda. Esistono diverse risorse online per la ricerca di bug e di possibili soluzioni. Ma ogni bug ha delle particolarità specifiche, per esempio può contenere informazioni come date, nomi, ecc. che -come si può immaginare- non si trovano in forma esattamente uguale in questi siti specializzati per problemi software. Bisogna quindi saper estrarre le parole giuste da ricercare. E questo non è sempre facile, soprattutto se non si ha molta esperienza o si ha difficoltà con l'in-

SULL'AZIENDA UNA START-UP DEL NOI

Trovare (Catch) i bug software e offrire ai tecnici possibili soluzioni (Solve), anche grazie all'AI Catch solve è una start-up fondata da Davide Montesin nel 2019 e insediata nel NOI Techpark. L’azienda fornisce molteplici servizi: in primo luogo, la verifica del funzionamento di app, webapp e siti, per trovare errori prima che li trovino gli utenti. Grazie a test programmati e a raccolta di dati su misura, le esigenze del cliente vengono soddisfatte in modo efficiente e veloce.

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glese, considerando che la maggior parte delle risorse online sono appunto in questa lingua. A questo punto entra in gioco l'idea di usare l’intelligenza artificiale per trovare la soluzione più adatta al bug specifico in questione. L'AI può leggere il problema, estrarre il concetto "astratto" dell'errore e quindi cercare nelle banche dati la soluzione più simile al nostro caso, anche se il testo del problema non usava esattamente le stesse parole. Quando nel 2019 è stata lanciata la start-up, l'idea di usare l'AI era ancora prematura: perciò per i primi tempi è stata tenuta nel cassetto, ma con le evoluzioni dell’ultimo periodo, soprattutto dell'AI generativa come chatgpt, Catch Solve sta lavorando per far crescere questa idea e integrarla nei suoi servizi. L’obiettivo è quello di mostrare vicino al bug rilevato le possibili soluzioni proposte dall'AI, che ha ‘imparato’ le soluzioni da un grandissimo numero di casi. In questo modo il tecnico è affiancato nella soluzione da un "esperto artificiale" che lo aiuta mediante proposte di soluzioni pertinenti. Si tratta sicuramente di uno scenario molto affascinante che molto probabilmente cambierà il modo di lavorare in futuro in ambito software.


Nachgefragt Um künstliche Intelligenz (KI) richtig anwenden zu können, brauchen Unternehmen den Austausch mit Experten. Einer davon ist Aaron Andreis, Referent des Maker Space im NOI Techpark Bozen. Welches Potential hat KI für das Handwerk? KI eröffnet im Handwerksbereich vielfältige Möglichkeiten zur Optimierung. Insbesondere in Bereichen, die für Handwerker/innen zeitintensiv sind, kann KI eine wertvolle Unterstützung bieten. Beispielsweise könnte KI bei der Bearbeitung von E-Mails dazu beitragen, lästige Aufgaben zu vereinfachen. Des Weiteren kann KI in der Automatisierung von wiederkehrenden Arbeitsabläufen eingesetzt werden. Dies führt zu einer Effizienzsteigerung und verhindert menschliche Fehler. Welche Grenzen sehen Sie bei der Anwendung von KI? Es ist wichtig zu betonen, dass KI das menschliche Handwerk nicht vollständig ersetzen kann. Handwerker/innen benötigen sowohl ihr Fachwissen als auch ihre praktischen Fähigkeiten, die im Berufsumfeld unerlässlich sind. KI kann als unterstützendes Werkzeug dienen, um ihnen ihre Arbeit zu erleichtern, ohne ihre einzigartigen Fähigkeiten zu ersetzen. Was ist die größte Herausforderung, eine erfolgreiche KI-Strategie zu entwickeln? Prinzipiell ist es erst einmal wichtig überhaupt zu verstehen, ob und wie KI ins eigenen Unternehmen passt und wenn ja, wie diese im bestehenden Geschäftsprozess integriert werden kann. Die Entwicklung einer erfolgreichen KI-Strategie kann für kleine Betriebe eine Herausforderung darstellen, da sie oft begrenzte Ressourcen, Fachwissen und Erfahrung im Umgang mit künstlicher Intelligenz haben. KI-Projekte können auch kostspielig sein, da es spezielle Software braucht und die Mitarbeiter geschult werden müssen.


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