KACHEN 15 - Sommer 2018 - DE

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KACHEN L U X E M B U R G S

SOMMER 2018

WWW.KACHEN.LU

F O O D -

U N D

L I F E S T Y L E - M A G A Z I N

WP

Esou genéisst Lëtzebuerg

DRAUßEN GENIEßEN Picknick • Vegan grillen

SAISONAL & REGIONAL

Sommer

Erbsen • Himbeeren

KACHEN

BEWOSST PLANZEN !

SELBER MACHEN Süßes zum Muttertag Marmelade

Wéi bleift d’Natur natierlech ?

défendre la cause du jardinage naturel rejoint notre philosophie. Suite aux débats sur la dangerosité du glyphosate contenu dans l’herbicide bien connu ‘Roundup’ - nous avons été le premier distributeur au Luxembourg à prendre la décision logique de retirer de nos rayons ce produit chimique et tous les autres produits contenant du glyphosate.

partons à la reconquête de la biodiversité et à jardiner avec la nature, sans pesticides, en redécouvrant le plaisir d’un jardin en harmonie, à récolter des produits frais sains, à accueillir avec plaisir les amis du jardinier : abeilles, oiseaux, hérissons, papillons…

POUR VOUS, nous sommes encore allés plus loin en supprimant toutes les références de produits phytopharmaceutiques – pesticides - de nos rayons jardinage : les herbicides, les fongicides et les insecticides de synthèse.

Notre regard sur notre jardin et pelouse va devoir changer, sans désherbant chimique, acceptons et apprécions le retour des pâquerettes et du trèfle dans nos pelouses - plus de désherbant sélectif pelouse chez Cactus.

9,95 ¤

Qualitéit ouni Kompromëss

Ann KACHEN magazine 1 COUV KACHEN 15.indd 06/06.indd 1

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02/2018 - 9,95 €

ENSEMBLE,

L U X E M B U R G S F O O D - M AG A Z I N

POUR NOUS,

KACHEN ON TOUR

Luxemburg • Venedig • Bordeaux

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Die Kunst, den Genießer in Ihnen zu wecken

n Geh eimnis i e m t s i r Hie EKABE ist kulinarischer Partner des Magazins KACHEN. Finden Sie viele Rezeptideen mit unseren Produkten auf www.kachen.lu

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EDITORIAL n

Liebe Leser, falls Sie sich über unser Cover gewundert haben: Wir sind im Nationalfeiertagsfieber, denn am 23. Juni ist es wieder einmal soweit, dann ist luxemburgischer Nationalfeiertag. Wie feiern Sie ihn eigentlich? Ist es für Sie lediglich ein „freier“ Tag oder nehmen Sie aktiv an einer der vielzähligen Veranstaltungen und Feierlichkeiten teil? Haben Sie vielleicht sogar eigene „Nationalfeiertagstraditionen“, wie ein festlich-gemütliches Essen mit der Familie oder ein Ausflug ins Grüne? Vielleicht lassen Sie sich von unserem Sommerpicknick inspirieren, das wir diesmal komplett in den Luxemburger Farben gestaltet und am Echternacher See in Szene gesetzt haben? Die Fotos geben nur einen Bruchteil der Freude wieder, die wir bei der Gestaltung dieser Rezeptstrecke hatten. Die leckeren Gerichte sollten Sie unbedingt selber ausprobieren. Im Heft werden Sie noch mehr typisch Luxemburgisches und viele schöne Anregungen zum Feiern und Genießen finden. Grund zum Feiern haben wir bei KACHEN auch: Uns gibt es jetzt bereits seit dreieinhalb Jahren in zwei Auflagen (auf Deutsch und auf Englisch; ab Herbst soll Französisch dazukommen), wir haben insgesamt 19 Hefte für Sie zusammengestellt (15 deutsche und 4 englische) und so dachten wir, es sei an der Zeit, unserem Magazin ein offizielles „Zuhause“ zu geben. Einen Ort, an dem wird kreativ arbeiten, aber genauso gut feiern können, und das am liebsten zusammen mit Ihnen, liebe Leser. In den kommenden Wochen und Monaten planen wir in unseren Räumen in Junglinster Feste, Events und Workshops, über die wir Sie noch informieren werden. Vielleicht sind Sie ja selbst das ein oder andere Mal dabei! Werfen Sie regelmäßig einen Blick auf unsere Webseiten und abonnieren Sie unseren Newsletter, dann sind Sie immer auf dem neusten Stand. À propos Information: AR (Augmented reality) ist gerade in aller Munde. Oder besser gesagt: in aller Smartphone. Es handelt sich hierbei um zusätzlichen Inhalt oder „Content“, wie es im Fachjargon heißt, den man nur anhand einer auf dem Mobiltelefon installierten App (Applikation) entdecken kann. Zum ersten Mal haben wir diese neue Anwendung im wunderschönen neuen Kochbuch eines KACHENPartners der ersten Stunde, René Mathieu, entdeckt. Wir haben die Ausgabe bei unseren Bücherneuheiten aufgeführt – zwei Exemplare gibt es sogar zu gewinnen!

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Zu Beginn waren wir, wie wohl viele, völlig begeistert von der „erweiterten Realität“, doch recht schnell entwickelte sich eine Diskussion darüber, wie sinnvoll und nützlich dies denn nun tatsächlich ist. Ist es nur eine nette Spielerei, die wie viele solcher technischer Spleens bald wieder verschwindet, oder steckt mehr dahinter? Ist es die Lösung, alle verfügbaren Medien miteinander zu verknüpfen und so dem Endverbraucher den größtmöglichen Informationshintergrund zu bieten? Oder erschlagen wir den Leser-Zuschauer-Zuhörer einfach nur mit diesen vielen Informationen? Und was ist mit denen, die sich nicht auf dem neuesten technischen Stand befinden? Und wie lange können sich die anderen ohne Ermüdungserscheinungen „Content“ im Miniformat auf dem Handy anschauen? Also einen Gang zurückschalten und in Ruhe überlegen: Muss man auf jeder neuen Welle mitreiten? Mehr Inhalt kostet Zeit und Geld und somit ist diese Zusatzspielerei für den Endverbraucher sicher nicht kostenlos, und das obwohl er wahrscheinlich gar nicht danach gefragt hat. Warten wir also mal ab, wie sich dieser neue Hype entwickelt und wie viel mehr dieser „Mehrwert“ tatsächlich wert ist. Wir hier bei KACHEN konzentrieren uns erst einmal auf das Wesentliche, das, wofür unsere Leser unser Magazin lieben. Ein schönes, gut gemachtes Heft in hoher Qualität, mit tollen Rezepten, interessanten Berichten und schönen Fotos. Ein Heft, mit dem man es sich bei einer Tasse Tee oder Kaffee auf dem Sofa gemütlich macht und stundenlang blättern und lesen kann. Zusätzlich gibt es auf unserer Webseite www.kachen.lu, auf unserer Facebookseite und in unserem wöchentlichen Newsletter viele weitere Anregungen, Bilder und Artikel. Neben unserem Picknick zum Nationalfeiertag haben wir leckere Obstund Gemüserezepte ausprobiert und bebildert, ein Dossier zum Thema „Wasser“ zusammengestellt und Bowls, den heißen Trend aus Asien, für Sie als Step-by-Step-Anleitung fotografiert. Natürlich finden Sie auch unsere gewohnten Rubriken im Heft und erstmals ein komplettes eigenes Kapitel rund um die Luxemburger Mosel und ihre Weine! Die beste Realität ist eben doch immer noch die echte, die, die man fühlen und schmecken kann. Deshalb: Herzlich willkommen bei KACHEN! Für Connaisseurs, die nicht nur virtuell, sondern live und in Farbe genießen. Es hat wieder richtig Spaß gemacht, dieses neue, sommerliche Heft für Sie zusammenzustellen, und ich hoffe, das sieht und fühlt man auf den nächsten Seiten! Mit herzlichen Grüßen vom gesamten Team Bibi Wintersdorf

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44 52

40

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Unser Team

44 Marmelade

80 Tequila: Von wegen Party-Plörre

5

Claude Neu: Neu à la carte

52 DIY - Muttertag

84 Chefporträt: Yann Castano

6

Restaurant- und Shopnews

8

KACHEN-News

56 Les Sucrés du Lux: Erdbeer-Donut

88 Restaurantporträt: Les Roses

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Abonnements

60 Step by step: Poke Bowls

90 Hotelnews

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Bücher

62 Saisongemüse: Erbsen

92 Harald Wohlfahrt: Gastronomische

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Lëtzebuerger Shopping

66 Bauererezepter: Vacherin glacé

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Produktnews

68 Lëtzebuerger Rëndfleesch

14

Happy Nationalfeierdag! Ein festliches Picknick im Grünen

Mitbringsel für den Frühstückstisch

87

Jonk Chefs: Pauline Petit

Mission auf der Luxemburger Mosel 96 Kulinarische Dynastien: Bofferding

Rindertartar 70 Typesch Lëtzebuergesch

28 Vegan grillen

Feierstengszalot

34 Honig

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Rezepte aus aller Welt: Litauen

40 Saisonobst: Himbeeren NEU

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Wasser

WEIN 102 Luxemburger Winzerfamilien Domaines Vinsmoselle 108 Wein-News NEU

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INHALT n

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DESIGN

KACHEN ON TOUR

110 Küchendesign

128 Auf Schusters Rappen

113 Küchenkaro zum Anziehen

quer durch die Stadt

114 Jacques Schneider

134 Sommer in Luxemburg

116 Will Kreutz

136 So schmeckt die Welt

118 Blogger in Luxemburg

138

Coverfoto: Ramunas Astrauskas Künstlerische Akzente: Jacques Schneider

Immer wieder Tschelo Kabab 138 Mit Luxair-Metropolis

GESUNDHEIT, FITNESS, WELLNESS 122 Kaffee: Teufelsgetränk oder ultimativer Genuss? 124 H2O Das kostbare Nass

nach Venedig 142 Mit CFL nach Bordeaux 146 Rezeptverzeichnis und Impressum 148 Vorschau

126 Anne‘s Meat Free Monday Sommer-Tacos mit grüner Salsa 2018 / 2 | KACHEN | 3

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Pauline Petit Pierre Zehner

Cyril Molard Harald Wohlfahrt

Carlo Sauber

Fabrice Salvador

Yves Jehanne

Yann Castano

CHEFS IN DIESER AUSGABE

UNSER TEAM

Ramunas Astrauskas

Elisabeth Beckers

Marcel Biver

Anne Faber

Barbara Fischer-Fürwentsches

Claude François

Massimo Gherardi

Susanne Jaspers

Claude Neu

Martina Schmitt-Jamek

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NEU À LA CARTE n

National-Frups-Dag! E

s ist wirklich kein Geheimnis, weder im In- noch im Ausland: Im Großherzogtum speist man viel und gerne, am liebsten französische Qualität in ländlich-deutscher Menge. Es ist allerdings schon etwas seltsam, dass es in einem Land, in dem bei allen Ereignissen mit dem Zusatz „Fir Iessen an Drénken ass gesuergt“ geworben wird, zum Fest des Großherzogs keine besonderen Spezialitäten gibt, sondern an allen Ecken und Enden der Hauptstadt lediglich Grillwürste und -koteletts angeboten werden. Vielleicht wäre es ja mal eine Anregung für unsere Köche, einen Plat Ducal zu erfinden, der in Zukunft am 23. Juni unsere Lëtzebuerger Spezialitéiten bereichern und ihnen einen zeitgemäßen Touch verpassen würde?

Wer bestehende nationale Spezialitäten im Restaurant genießen will, hat nach einigen in dieser Hinsicht mageren Jahrzehnten inzwischen wieder die Qual der Wahl. Da die gastronomischen Trends Tradition wieder großschreiben, gehört es zum guten Ton, sich ein Judd mat Gardebounen oder eine Schwéngshéiss in der guten alten Mousel’s Cantine in Clausen zu bestellen, oder eine herzhafte Wäinzoossiss matt Moschterzooss im Hotel Siewebueren, gegenüber Villeroy & Boch im Rollingergrund. Wer im Herzen der Stadt typisch luxemburgisch essen möchte, geht ins Um Dierfgen oder Am Tiirmchen. Dort findet man dann auch Klassiker wie Fierkelsjelli und Feierstengszalot auf der Karte. Bis in die Küchen auch rezenter Lokale haben es die Kniddelen geschafft, jene einfachen Mehlknödel, die man wahlweise mit unterschiedlichen Saucen, gegrilltem Speck und/oder Sahne reicht. Quer durchs Land haben eine ganze Anzahl junger Köche dieses Wohlfühlessen mit ins Angebot aufgenommen, darunter auch der wiedereröffnete Pavillon im Park Merl. Vincent Ciszewicz legt sogar noch eins drauf in seiner Brasserie des Arquebusiers im Clubhaus der Schéiss in Belair: Bei ihm gibt es jeden ersten Donnerstagabend im Monat Ham am Stréi mit gebootschte Gromperen an Dëllessen. Das zu einem musikalischen Rahmenprogramm mit Luxemburger Evergreens. Auch das historische Bei der Giedel im Wald zwischen Differdingen und Rodange bietet unter neuer Leitung wieder seine berühmten Kachkéisseschmieren an. Neben anderen Köstlichkeiten wie Bauerenträipen, Päerdsbifteck und Kuddelfleck, die alle vereinzelt wieder auf den Speisekarten des Landes auftauchen, sei es auf sehr traditionelle oder eher erfinderische Art (wie im Café Belair, das einen seiner Burger mit knusprigen Gromperekichelcher statt Brötchen serviert), gibt es jedoch eine Spezialität, die bislang in der Gastronomie verschollen bleibt: das Gehäck, Innereien (Lunge und Herz, um genau zu sein) in einer braunen Sauce mit Pflaumen – eine Spezialität der besonderen Art, die total in Vergessenheit geraten ist. Vielleicht wird ja im Zuge der neu zelebrierten Traditionen auch dieses Gericht bald wieder aufleben, in leicht aktualisierter Form und zum Nationalfeiertag? In diesem Sinne: „E Gudden“!

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Restaurants & ShopsNews Café Bei der Giedel Vor einigen Wochen wurde das Traditionslokal „Bei der Giedel“ neu eröffnet. Angeboten werden herzhafte Gerichte wie Raclette und Tartiflette. Das um 1880 gegründete Traditionslokal besticht durch seine historische Einrichtung, seine Lage mitten im Wald und die große Terrasse. Öffnungszeiten: Mi. - Fr.: 11:00 - 15:00 & 18:00 - 24:00 Uhr, Sa. - So.: 11:00 - 24:00 Uhr 81, place de Saintignon - L-4698 Lasauvage Tel.: (+352) 58 05 83 www.beidergiedel.lu

Auberge Thillsmillen Die vor Kurzem neu eröffnete Auberge Thillsmillen in Mamer serviert eine savoyardische Küche im rustikalen Ambiente einer alten Mühle, inmitten der Natur. Auf der Speisekarte stehen vorwiegend Raclette, Fondue und Fleischspezialitäten. Öffnungszeiten: Mi. - So.: 12:00 - 14:00 & 18:00 - 22:00 Uhr 30, rue du Baerendall - L-8212 Mamer Tel.: (+352) 31 01 58 www.thillsmillen.lu

THE STOVE Das für seinen leckeren Lieferservice im Großherzogtum bekannte THE STOVE hat in Luxemburg-Stadt seinen allerersten Shop eröffnet. Ab sofort können die Gerichte direkt im hippen kleinen Store genossen oder ͵to goʹ mitgenommen werden. Öffnungszeiten: Mo. - Sa.: 8:00 - 18:00 Uhr 11, avenue de la Porte-Neuve - L-2227 Luxemburg Tel.: (+352) 26 20 34 93 www.thestove.lu

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NEWS n

Bistro Brasserie

Les Jardins d'Anaïs

Brauhaus

Das brandneue Restaurant „Les Jardins d'Anaïs" bietet eine gastronomische Küche in elegantem, warmem Ambiente. Der Küchenchef arbeitete vorher im renommierten Sternerestaurant „Le Jules Verne" in Paris. Der zauberhafte Garten mit viel Grün lädt zum Genießen ein und die zeitgenössisch interpretierten Speisen verwöhnen Auge und Gaumen.

Jung und dynamisch präsentiert sich das neue Projekt von Concept + Partners. Unter der Leitung von Nico Heinen und Küchenchef David Goergen ist das Stadtzentrum nun um eine gemütliche, zeitgemäße Brasserie rund um die luxemburgische Bierkultur reicher geworden. Öffnungszeiten: Mo. - Di.: 7:00 - 15:00 Uhr, Mi. - Do.: 7:00 - 23:00 Uhr, Fr.: 7:00 - 1:00 Uhr, Sa.: 15:00 - 1:00 Uhr 32, rue de la Poste - L-2346 Luxemburg Tel.: (+352) 27 40 66 99 www.brauhaus.lu

Öffnungszeiten: Mo. - Fr.: 12:00 - 14:00 & 19:00 - 21:30 Uhr 2, place Sainte-Cunégonde - L-1367 Luxemburg Tel.: (+352) 28 99 80 000

Restaurant V8 Das neue Restaurant V8 in Junglinster bietet eine frische, regionale Küche in ungewöhnlichem Oldtimer-Ambiente! Unter der Woche gibt es zur Mittagszeit im exklusiven Oldtimer-Restaurant außerdem eine ansprechende Tageskarte. Öffnungszeiten: Mo. - So.: 11:30 - 24:00 Uhr 11, um Lënster Bierg - L-6125 Junglinster Tel.: (+352) 28 83 73 1 www.restaurant-v8.lu

Pablito Ceviche, Tapas, Tacos, Salat … Inspiriert von der lateinamerikanischen und spanischen Küche, serviert die neue Bar „Pablito“ zum Mittag- und Abendessen kleine Gerichte, zu denen typische Getränke wie Corona, Jarritos oder Margarita gereicht werden. Öffnungszeiten: Mo. - Fr.: 11:50 - 14:00 & 17:00 - 23:00 Uhr 9, avenue du X Septembre - L-2551 Luxemburg-Belair Tel.: (+352) 26 38 36 99 www.pablito.lu

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NEUES GESICHT IM LE LUXEMBOURG WEMPERHARDT Das Restaurant LE LUXEMBOURG WEMPERHARDT im Shopping Center Massen bietet seinen 26 Gästen einen Hauch von klassischem Luxus und moderner Extravaganz. Faszinierend einmalig in der Region ist die Aussicht vom Restaurant auf das Naturschutzgebiet „Conzefenn“ mit Blick auf die weidenden schottischen Highland-Rinder. Vor Kurzem hat ein neuer Chef in der Küche das Regiment übernommen: Der norddeutsche Hannes Graurock, bereits im Alter von 29 Jahren im Restaurant Courtier Weissenhaus mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet, wird ab sofort die Gäste des Le Luxembourg bewirten und zweifellos auch begeistern. Die Fahrt in den hohen Norden lohnt sich also kulinarisch auf jeden Fall und lässt sich überdies wunderbar mit einem Bummel durch das Shopping Center Massen kombinieren. www.leluxembourg.lu

NEUES VON DAMIEN KLEIN Appetizer heißt das neue Konzept von Damien Klein und es handelt sich dabei, wie das Wort schon sagt, um Appetithäppchen, kleine kulinarische Schmuckstücke mit frischen Produkten hergestellt, in höchster Qualität und unendlich vielen Variationen, die man in seiner Boutique in der Rue Notre Dame in Luxemburg-Stadt kaufen und mitnehmen oder bestellen kann. TAKE-OUT und ON-DEMAND für kreatives Genießen und kulinarische Unterhaltung. Appetizer ist dienstags bis samstags von 11:00 - 18:00 Uhr geöffnet. www.appetizer.lu

GANZ SCHÖN SMART, RENÉ MATHIEU! Glückwunsch an René Mathieu und die Distillerie in Burglinster, die am 7. Mai im Rahmen der „Semaine des Fruits et Légumes“ anlässlich der ersten internationalen Ausgabe von WE’RE SMART® WORLD zum viertbesten Gemüserestaurant weltweit gekürt wurde! Wir sind sehr stolz darauf, René Mathieu zu den KACHEN-Partnern der ersten Stunde zählen zu dürfen und weiterhin regelmäßig mit ihm zusammenzuarbeiten. Er beweist, dass fleischlos kochen sehr kreativ und lecker sein kann und man dabei nicht nur etwas für die eigene Gesundheit, sondern auch für die unseres Planeten tut! 8 | KACHEN | 2 / 2018

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WILLKOMMEN BEI KACHEN! Frohe Kunde aus der KACHEN-Redaktion: Ab sofort findet man uns in unseren neuen Büros in Junglinster, wo es neben ausreichend Platz zum kreativen Arbeiten auch eine tolle neue und geräumige Küche für Workshops und Kochevents gibt. Mehr dazu in der SeptemberAusgabe, in der wir unsere neue Schmidt-Küche mit AEG-Geräten von der Küchen Galerie "Äre Kichepartner” im Detail präsentieren werden. Vielleicht haben bis dahin einige unserer Leser und Leserinnen bereits Gelegenheit gehabt, die Räumlichkeiten anlässlich einer unserer Veranstaltungen persönlich in Augenschein zu nehmen. Einfach unseren Newsletter abonnieren oder regelmäßig auf Facebook und auf unserer Webseite vorbeischauen, um auf dem Laufenden zu bleiben! www.kachen.lu - www.facebook.com/kachenmagazin

DOMAINES VINSMOSELLE 27. AUSGABE DES FOTOWETTBEWERBS ART & VIN Glückwunsch an unseren KACHEN-Fotografen Ramunas Astrauskas vom gesamten Team! Außergewöhnliche Weine und außergewöhnliches Design: Bei der diesjährigen Ausgabe der Serie Art & Vin konnte KACHEN-Fotograf Ramunas Astrauskas mit seinem Beitrag überzeugen. Thema der Serie war in diesem Jahr die Verbindung von Fotografie und Architektur. Ramunas’ Foto wird zusammen mit den Bildern von zwei weiteren Laureaten die Flaschen der ausgewählten Domaines-Vinsmoselle-Spitzenweine des Jahrgangs 2016 zieren. www.vinsmoselle.lu

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Bücher die wir lesen BURGER

60 geniale Rezepte - 112 Seiten, ca. 60 Abbildungen ISBN-13: 978-3-95961-149-7 - Christian Verlag

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WIR VERLOSEN 3 BÜCHER „BURGER“ Beantworten Sie einfach folgende Frage: In welchem Verlag erschien das Buch „Burger“? Schicken Sie die richtige Antwort mit dem Stichwort „Burger“ an gewinnen@kachen.lu Einsendeschluss ist der 30.7.2018

MOOD FOOD

VEGETAL mes racines, mes recettes

Lieblingsrezepte für jede Stimmung Isabell Heßmann, Ulrike Kirmse 192 Seiten, ca. 100 Abbildungen ISBN-13: 978-3-95961-150-3 - Christian Verlag

René Mathieu 192 Seiten ISBN : 978-99959-2-019-7 Editions Saint-Paul Luxembourg

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Eine einmalige Augmented RealityErfahrung

WIR VERLOSEN 3 BÜCHER „MOOD FOOD“

Das Buch „Végétal, mes racines, mes recettes“ von Starkoch René Mathieu: Gastronomische Rezepte zum Nachkochen. Das einzigartige „Augmented reality“-Konzept bietet viele zusätzliche Informationen, um Seite für Seite mit allen Sinnen zu genießen!

Beantworten Sie einfach folgende Frage: Wie lautet der Untertitel des Buches „Mood Food“? Schicken Sie die richtige Antwort mit dem Stichwort „Mood Food“ an gewinnen@kachen.lu Einsendeschluss ist der 30.7.2018

PROVENZALISCHER GENUSS

Die Lieblingsrezepte des Ermittlers Pierre Durand 192 Seiten, ca. 150 Farbfotos ISBN: 978-3-517-09636-0 - Südwest

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WIR VERLOSEN 2 BÜCHER „VÉGÉTAL“

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Beantworten Sie einfach folgende Frage: Wo betreibt René Mathieu sein Sternerestaurant?

Beantworten Sie einfach folgende Frage: In welchem Land liegt die Provence?

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WIR VERLOSEN 3 BÜCHER „PROVENZALISCHER GENUSS“

Schicken Sie die richtige Antwort mit dem Stichwort „Provence“ an gewinnen@kachen.lu Einsendeschluss ist der 30.7.2018

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n Lëtzebuerger

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by LUXEMBOURG HOUSE & KACHEN MAGAZIN

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1 TASSEN LET'S MAKE IT HAPPEN, RAK Porzellan, 19,50 € / Stück 2 SCHNEIDEBRETT LUXEMBURG, Éilenger KonschtWierk, 44,00 € 3 RADFAHRERSOCKEN LET'S MAKE IT HAPPEN, Asport, 9,99 € 4 SOCKEN ROUT WÄISS BLO, Ben & Pepper, 10,00 € 5 FUSSBALL LET'S MAKE IT HAPPEN, Luximpex, 22,95 € 6 BUCH HUMORISTIC LUXEMBOURG, CartoonArt.lu, 35,00 € 7 T-SHIRT GARÇON GRANDDUCAL, KRITZEL FABRIK von Jacques Schneider, 25,00 € 8 KARTE ROUDE LÉIW, Studio Mick, 4,00 €

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7 2, Rue de l'Eau - L-1449 Luxemburg +352 26 26 26 27 moien@luxembourghouse.lu Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag von 10.00 Uhr bis 18.30 Uhr Samstag von 9.00 bis 18.30 Uhr

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INFOS Zum Nationalfeiertag am 23. Juni 2018 ist das Luxembourg House von 10:00 18:30 Uhr für Sie geöffnet!

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Produkte die wir mögen

Scharfe Chilisauce mit Waldbeeren Die neue Waldbeere-Scorpion-Sauce ist eine besonders scharfe, originelle Chilisauce. Die langsame Schärfe des Trinidad-ScorpionChilis verbindet sich mit dem fruchtigerdigen Geschmack der Waldbeeren. Mit einer Schärfe von 9 von 10 wurde sie dieses Jahr bereits bei der „Fiery Food Challenge“ in den USA prämiert. Die Chilisaucen und -pasten von Pika Pika Chili Kompositionen – Die Chili Sinfonie bestehen aus natürlichen Zutaten und sind alle zu 100 % vegan. Ohne künstliche Konservierungsstoffe oder Verdickungsmittel sind sie in verschiedenen Schärfegraden und Zusammensetzungen erhältlich. Die Waldbeere-Scorpion-Sauce ist für 10 € (100 ml) bzw. 6 € (50 ml) im Onlineshop oder auf www.amazon.de/pikapika erhältlich. www.diechilisinfonie.com

Erfrischender Genuss für den Sommer Sources Rosport erweitert sein Sortiment um eine neue Produktpalette. Rosport mat ist ein erfrischendes Getränk, das den Geschmack von Früchten mit den Wohltaten des natürlichen Rosport Mineralwassers vereint. Fruchtig, natürlich und wohlschmeckend! Das Getränk ist ohne Zucker, ohne Süßstoffe, frei von Konservierungsstoffen und hat zudem 0 Kalorien. Ab jetzt in den Geschmacksrichtungen Zitrone, Limette und Minze im Handel. In zahlreichen Verkaufsstellen im ganzen Land im 6er-Pack mit 50-cl-PET-Flaschen erhältlich. www.rosport.com

Haselnuss trifft auf zarte Schokolade Der luxemburgische „Chocolatier artisanal“ Genaveh präsentiert seine neueste Schoko-Kreation: eine Kombination aus sanfter Vollmilchschokolade mit Haselnüssen und gemahlenen Mandeln. Die schmelzflüssigen Schokoriegel sind mit Genavehs berühmtem Haselnussaufstrich gefüllt. Die Leckereien werden in Steinfort im Atelier in Handarbeit hergestellt. Erhältlich im Mini-Format oder als normale Version, 100-g-Packung für 8 €, im eigenen Geschäft in Steinfort oder online.

Neue Rezeptur für Luxemburger Mayonnaise Die Moutarderie du Luxembourg überrascht kurz vor Sommerbeginn nicht nur mit einer neuen BBQ-Sauce, sondern verbessert auch die Rezeptur der Klassiker. Die Mayonnaise mit Eiern und die Mayonnaise mit Zitrone sind nun noch schmackhafter! Erhältlich in zahlreichen Verpackungen (Tube, Glas, SqueezeDosierflasche) und Größen an den üblichen Verkaufsstellen in Luxemburg. www.moutarderie.lu

www.chocolaterie-genaveh.com

Gewinner aus KACHEN 2018-1 (Frühlingsausgabe) 3 x 1 Buch „Lissabon“: Simone-Kim Bintener-Michaux, Tessy Ewen, Karin Schuck 2 x 3 Sonderausgaben des Mellis-Honiglikörs: Gilbert Girsch, Frank Maitry 1 x die Flaschen Ginix, Éim Néckels Whiskey und Pinot Gris Enschberg: Lorentz-Michely Jean 1 x LuxairTours-Reise für 2 Personen nach Nizza inkl. Flug und 2 Übernachtungen: Sophie Nickels 1 x Verwöhnpaket „Charmes du Domaine » mit 1 Nacht im Doppelzimmer für 2 Personen inkl. Frühstück, freiem Eintritt ins Spa sowie Aperitif und 3-Gänge-Menü: Travanca-Gratia Amadeo 1 x Reise für 2 Personen nach Lille inkl. Fahrt im TGV und 2 Übernachtungen im Doppelzimmer + Stadtrundfahrt und jeweils 1 Abendessen in 2 Restaurants: Delia Flammang 2018 / 2 | KACHEN | 13

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HAPPY NATIONALFEIERDAG! Ein festliches Picknick im Grünen

Lust auf ein Picknick im Grünen? Es muss ja nicht zum Nationalfeiertag sein, aber manchmal spornen gerade solche besonderen Tage dazu an, etwas Neues zu probieren. Warum zum Beispiel nicht ein Familienevent daraus machen? Und zwar von Anfang an: Alle unsere Rezepte lassen sich wunderbar im Voraus zubereiten, und wenn alle mit anpacken, geht es schnell. Danach heißt es nur noch raus ins Grüne und gemeinsam feiern und genießen (vorausgesetzt, das Wetter spielt mit, was bei unserer Fotostrecke glücklicherweise der Fall war). Die Bilder entstanden am Echternacher See und bilden den Auftakt zu einer Serie, in der wir ab jetzt in jedem Heft mindestens ein Fotoshooting an einem außergewöhnlichen Fleckchen des Großherzogtums organisieren und dabei nicht nur unsere Rezepte, sondern auch die Umgebung zeigen! Genießen mit allen Sinnen und so auch noch die schönsten Plätze Luxemburgs entdecken, das macht richtig Spaß!

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FOTOS RAMUNAS ASTRAUSKAS

Die grafischen Akzente auf unserem Cover und in diesem Artikel stammen vom Künstler Jacques Schneider, den Sie in unserem Design-Kapitel kennen lernen können. 2018 / 2 | KACHEN | 15

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GEWINNEN

Wir verlosen 1 Picknickkorb, prall gefüllt mit regionalen Produkten aus dem Luxembourg House. Beantworten Sie folgende Frage: Welcher KACHEN-Partner stellt den gefüllten Picknickkorb zur Verfügung? Schicken Sie die richtige Antwort mit dem Stichwort „Picknick“an gewinnen@kachen.lu Einsendeschluss ist der 30.07.2018 16 | KACHEN | 2 / 2018

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REZEPTE n

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Rosmarin-Grissini etwa 30 Stück

25 Minuten + 1 Stunde Ruhezeit

• 250 g Weizenmehl • 130 g lauwarmes Wasser • ½ Päckchen Trockenhefe • 6 EL Olivenöl • 8 g Salz • Fleur de Sel zum Bestreuen • 2 Rosmarinzweige • 8 EL Olivenöl 1 Das Mehl mit dem Wasser, der Trockenhefe, dem Olivenöl und 8 g Salz gut verkneten, bis sich der Teig aus der Schüssel löst. Zudecken und 1 Stunde ruhen lassen. 2 Den Ofen auf 200 °C vorheizen. 3 Wenn der Teig sein Volumen verdoppelt hat, dünn ausrollen und in etwa 30 Streifen von 1,5 cm Breite schneiden. Diese dann verdrehen und auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen. 4 Die Rosmarinnadeln von den Stängeln zupfen und sehr fein hacken. Mit 8 EL Olivenöl verrühren, dann die Teigstränge mit einem Pinsel damit bestreichen und leicht mit Fleur de Sel bestreuen. 5 Bei 200 °C im vorgeheizten Backofen etwa 15 Minuten backen, bis sie goldbraun sind. Vollständig abkühlen lassen.

Weiße-Bohnen-Dip mit Rote-Bete-Sprossen 6 - 8 Portionen

10 Minuten

• 2 Dosen weiße Bohnen (je 240 g Abtropfgewicht) • 60 g Tahini • 4 EL frisch gepresster Zitronensaft • 2 Knoblauchzehen • 4 EL Olivenöl • ¾ TL geräuchertes Paprikapulver (Piment La Vera picante) • Rote-Bete-Sprossen zur Dekoration • 1 TL Salz 1 Die Bohnen in ein Sieb abgießen, gut abspülen und abtropfen lassen. 2 In einen Standmixer geben und gemeinsam mit den restlichen Zutaten außer den Sprossen zu einer glatten Masse verarbeiten. Abschmecken und eventuell noch mehr Salz und ein paar Esslöffel Wasser hinzufügen. 3 Für mindestens 1 Stunde im Kühlschrank durchziehen lassen, so dass sich die Aromen entfalten. Zum Servieren mit Rote-Bete-Sprossen garnieren. Dazu passen Grissini, Gemüse-Sticks oder Brot. 18 | KACHEN | 2 / 2018

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REZEPTE n

Couscous-Salat mit getrockneten Tomaten, Feta und Oliven 4 Personen

20 Minuten

1 Den Couscous nach Packungsanleitung zubereiten. Abkühlen lassen. 2 Die getrockneten Tomaten, die Zwiebel, die Minzeund Petersilienblätter klein schneiden. Die frischen Tomaten halbieren. Die Kichererbsen abgießen und abspülen. 3 Den Couscous mit einer Gabel lockern, dann mit den getrockneten Tomaten, 3 EL vom Öl, den Zwiebelstücken, den Kräutern, den frischen Tomaten, den Kichererbsen, den Oliven und dem Saft ½ Zitrone vermischen. Gut pfeffern und leicht salzen. 4 Den Fetakäse würfeln und darauf verteilen.

FOTOS RAMUNAS ASTRAUSKAS REZEPTE ELISABETH BECKERS & BIBI WINTERSDORF

• 250 g Couscous • 80-100 g in Öl eingelegte Tomaten (Öl nicht abgießen) • 1 kleine rote Zwiebel • 1 große Handvoll frische Minze und/oder Petersilie • 125 g Kirschtomaten • 1 Dose Kichererbsen (240 g Abtropfgewicht) • ½ Zitrone • 150 g schwarze Oliven, entsteint • 150-200 g Fetakäse • Salz und Pfeffer

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Blauer Kartoffelsalat mit Radieschen und Ei 3-4 Personen

25 Minuten

• 2 Eier • 1 kg blaue bzw. lila Kartoffeln • 6 EL frische Estragonblätter • 1 Knoblauchzehe • 40 ml weißer Balsamico-Essig • 40 ml Olivenöl • 1 TL Ahornsirup • 60 g Mayonnaise • 200 g Radieschen • Salz und Pfeffer 1 Die Eier hart kochen, dann abkühlen lassen. 2 Die Kartoffeln schälen und in gleich große Stücke schneiden; dabei am besten Küchenhandschuhe tragen, da die Kartoffeln abfärben können. In einen Topf geben, mit Wasser bedecken und 1 TL Salz hinzufügen. Aufkochen und zugedeckt etwa 15 Minuten köcheln lassen, bis die Kartoffeln gar sind. 3 Estragonblätter, Knoblauch, Essig, Öl und Ahornsirup pürieren und mit der Mayonnaise vermischen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. 4 Die Kartoffeln abgießen und etwas abkühlen lassen. In der Zwischenzeit die Radieschen waschen und halbieren bzw. vierteln. Die Eier vierteln, alles vermischen und bis zum Servieren kühl stellen.

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REZEPTE n

Tomaten-Tartelettes mit Aubergine und Mozzarella

12 Stück

40 Minuten

• 1 Aubergine • Olivenöl • 2 Platten Blätterteig • 36 Kirschtomaten • 12 TL Pesto rosso • 1 Kugel Büffelmozzarella, in Scheiben geschnitten • Parmesan • Salz und Pfeffer 1 Den Ofen auf 180 °C vorheizen. 2 Die Aubergine in 12 nicht zu dicke runde Scheiben schneiden. Etwas Olivenöl in einer großen Pfanne erhitzen und die Auberginenscheiben (eventuell in 2 Portionen) darin mit Salz und Pfeffer bei mittlerer Hitze anbraten, bis sie weich werden. 3 Die Blätterteige ausrollen und 12 Tartelette-Kreise ausstechen. 4 Auf jede Portion etwa 1 TL rotes Pesto verteilen. Eine Auberginenscheibe auf das Pesto legen und darauf je 1 Scheibe Mozzarella und 3-4 Kirschtomaten. 5 Für 25 - 30 Minuten im Ofen backen, dann herausnehmen, leicht salzen und pfeffern und sofort servieren. 2018 / 2 | KACHEN | 21

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Rote-Bete-Kuchen mit weißer Schokolade 1 Kuchen

30 Minuten + 1 Stunde Backzeit

• 180 g Dinkelmehl (Typ 630) • ½ TL Backpulver • ½ TL Backnatron • 300 g rote Bete (etwa 2 Stück) • 175 ml Buttermilch • 50 g ungesüßtes Kakaopulver • etwas Vanillepulver oder Vanilleextrakt 100 g weiche Butter • 280 g Rohrzucker • 2 Eier • 150 g weiße Kuvertüre • frische Heidelbeeren und Himbeeren 1 Den Ofen auf 180 °C vorheizen. Eine Kastenform buttern und mit Mehl bestäuben. 2 Das Mehl mit dem Backpulver und dem Backnatron vermischen. 3 Die Rote Bete schälen und roh in einen Hochleistungsmixer geben. Mit der Buttermilch, dem Kakaopulver

und der Vanille pürieren. Beiseitestellen. 4 Die weiche Butter mit einem Mixer aufschlagen, langsam den Zucker hinzufügen, bis die Masse heller und fluffiger wird. Die Eier nacheinander dazugeben. Dann abwechselnd die Mehlmischung und das RoteBete-Püree hinzufügen und vermischen. 5 Den Teig in die Form füllen und glattstreichen. Im Ofen für ungefähr 1 Stunde backen. Herausnehmen, Stäbchenprobe machen und für 15 Minuten in der Form stehen lassen. Dann stürzen, wieder umdrehen und auf einem Kuchengitter vollständig abkühlen lassen. 6 Die Kuvertüre nach Packungsanleitung schmelzen und über den abgekühlten Kuchen geben. Frische Heidelbeeren und Himbeeren sofort darauf verteilen, dann trocknen lassen.

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REZEPTE n

GEWINNEN

Gewinnen Sie 2 x 6 Flaschen Let’s Make it Happen-Crémant von Crémants POLL-FABAIRE. Beantworten Sie folgende Frage: Welches Logo befindet sich auf den Crémant-Flaschen? Schicken Sie die richtige Antwort mit dem Stichwort „Crémant“ an gewinnen@kachen.lu Einsendeschluss ist der 30.07.2018

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Mascarpone-Creme mit Beeren 8 Portionen

15 Minuten

• 250 g Mascarpone • 300 g Quark • 60 g Zucker • 1 Päckchen Vanillezucker • ½ Zitrone • blaue Lebensmittelfarbe (flüssig) • 125 g Himbeeren • 100 g Erdbeeren

1 Den Mascarpone mit dem Quark, 50 g Zucker, dem Vanillezucker und dem Abrieb ½ Zitrone gut vermischen. 2 Die Hälfte der Mascarpone-Käsemischung mit 10-15 Tropfen Lebensmittelfarbe blau färben. 3 Die Himbeeren mit 30 g Zucker kurz aufkochen, dann durch ein Sieb streichen. 4 Eine Schicht blaue Mascarponecreme in Gläser füllen, darauf eine Schicht der weißen Masse geben und mit der Himbeersauce und den Erdbeeren abschließen. Bis zum Servieren kühl stellen.

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Das auf den Fotos zum Picknick-Kapitel abgebildete Geschirr und die Dekoration wurde größtenteils vom Pall Center zur Verfügung gestellt und ist im Designbereich im Erdgeschoss des Pall Center in Oberpallen erhältlich.

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Luxemburg-Plätzchen

85 Kekse 75 Minuten + 30 Minuten Kühlzeit + 10 Minuten Backzeit pro Blech • 250 g Butter, Zimmertemperatur • 140 g Puderzucker • 1 Päckchen Vanillezucker • 1 Vanilleschote • 1 Ei • 375 g Mehl • 1 Prise Salz

GEWINNEN Wir verlosen 5 x 2 KEKSAUSSTECHER von Anne’s Kitchen. Beantworten Sie folgende Frage: Welche Form haben die Keksausstecher von Anne’s Kitchen? Schicken Sie die richtige Antwort mit dem Stichwort „Kekse“ an gewinnen@kachen.lu Einsendeschluss ist der 30.07.2018 Die Keksausstecher sind im Luxemburg House und im Pall Center erhältlich. Die Luxemburg-Plätzchen sind auf Bestellung erhältlich via www.anneskitchen.lu

1 Die Butter in Würfel schneiden und mit Puderzucker und Vanillezucker in einer Rührschüssel vermischen. 2 Die Vanilleschote längs aufschlitzen, das Mark herauskratzen, in die Schüssel geben und vermischen, dann das Ei hinzufügen. Zum Schluss das Mehl und die Prise Salz hinzufügen und zu einem glatten Teig verkneten. 3 Den Teig zu 2 flachen Scheiben formen, in Klarsichtfolie wickeln und 30 Minuten kalt stellen. 4 Den Ofen auf 170 °C Umluft vorheizen. 5 Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche ausrollen, die Plätzchen mit einem Plätzchenausstecher (ø 7 cm) ausstechen und auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen. Im vorgeheizten Ofen für 10 Minuten backen, bis der Rand leicht goldbraun ist. Dann auf einem Kuchengitter abkühlen lassen. 6 Sobald alle Plätzchen abgekühlt sind, die Glasur zubereiten: 40 g Puderzucker in eine kleine Schüssel geben, 1 ½ TL Honigschnaps und ein paar Tropfen rote Lebensmittelfarbe hinzufügen und zu einer cremigen Glasur verrühren. ⅓ der Plätzchen mit der roten Lebensmittelfarbe bestreichen. 7 Dann die gleiche Menge Glasur mit der blauen Lebensmittelfarbe zubereiten und schlussendlich aus dem restlichen Puderzucker und dem restlichen Honigschnaps die helle Glasur herstellen. Jeweils die Hälfte der restlichen Plätzchen mit der blauen und hellen Glasur bestreichen, dann 1 Stunde trocknen lassen. 8 Die Plätzchen sind in einer Dose 1 Woche haltbar. Tipp: Für eine alkoholfreie Version einfach den Honigschnaps durch Zitronensaft oder Milch ersetzen!

REZEPT REZEPT ANNE ANNE’SFABER KITCHEN ‘HOME SWEET HOME - MEIN LUXEMBURG’, EDITIONS SCHORTGEN

Für die Glasur: • 120 g Puderzucker • 4 ½ TL Honigschnaps • rote und blaue Lebensmittelfarbe

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Zucchini-Clubwrap 8 Wraps

35 Minuten

• 4 Eier • 1 große Zucchini • 8 Scheiben Frühstücksspeck • 4 Blätter Römersalat • 1 Avocado • 4 Campari-Tomaten • 40 ml Honig-Senf-Sauce • 30 g Blauschimmelkäse • 8 Scheiben gekochter Schinken oder geräucherte Putenbrust (230 g) 1 Die Eier hart kochen, dann abkühlen lassen, schälen und in je 4 Scheiben schneiden. 2 Den Gemüseschneider am KitchenAid® Standmixer befestigen. Den Lebensmittelhalter und den Zucchini/Gurkenadapter in die Mitte der beiden Enden des Zucchini-Bereichs einsetzen und die roten Markierungen ausrichten. 3 Die Zucchini in 10 cm große Stücke schneiden. Ein Zucchinistück und den Lebensmittelhalter am Aufsatz befestigen. Den Spieß durch den Zucchini/Gurkenadapter und bis zum Anschlag durch das erste Zucchinistück stecken. Ein dickes Blatt am Aufsatz befestigen. Unter der Klinge eine Schale positionieren, um die Zucchiniblätter aufzufangen. Den Standmixer auf Geschwindigkeit 2 drehen und die Klinge gegen das Zucchinistück positionieren. Mit den restlichen Zucchini-Stücken wiederholen. 4 Die Speckscheiben in einer Pfanne ohne Öl knusprig braten, auf einem Küchenpapier abtropfen lassen und dann in 10 cm große Stücke brechen. 5 Die Salatblätter grob hacken. Die Avocado vom Kern befreien und in 8 Scheiben schneiden. Die Tomaten waschen und vierteln. 6 Die Zucchiniblätter in 20 cm große Stücke schneiden und auf die Arbeitsfläche legen. Auf jedem Blatt 5 ml Honig-Senf-Sauce verteilen. Etwas Salat sowie je 1 Scheibe Schinken oder Putenbrust, 1 Scheibe Speck, 1 Avocadoscheibe,

Der

1 Tomatenscheibe und je 2 Scheiben hartgekochtes Ei darauf verteilen. Dabei einen 2 cm langen Streifen am Ende der Blätter unbelegt lassen. Den Käse auf den Zutaten zerbröckeln. 7 Mit dem belegten Ende beginnen und fest aufrollen. Bei Bedarf mit einem Zahnstocher befestigen und sofort servieren.

Gemüseblattschneider

Seien Sie kreativ, leben Sie gesund: Bringen Sie mehr Gemüse in Ihre tägliche Ernährung und entdecken Sie neue Wege der Zubereitung! Erfinden Sie Ihre klassischen Gerichte neu! Vom Ersetzen von Nudeln und Wraps durch Gemüseblätter bis zur Neuinterpretation von Snacks und Süßspeisen – der KitchenAid Gemüseblattschneider kann eine breite Palette an Gemüse und Früchten in gesunde und wunderschöne Blätter schneiden. Sie können das Zubehör jeden Tag nutzen; es wird Ihnen helfen, sich auf einfache und innovative Art auf glutenfreie Kost umzustellen oder Kohlenhydrate durch Gemüse zu ersetzen.

Früchte und Gemüse

Schneiden Sie Zucchini, Äpfel, Gurken und andere Früchte und Gemüse in feine Blätter und erfinden Sie frische Versionen Ihrer Alltagsgerichte.

Dick und dünn

Dank zweier Klingen können Sie dickere oder dünnere Blätter schneiden, je nach Geschmack oder wie es das Rezept erfordert.

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VEGAN GRILLEN Wir alle möchten den Nationalfeiertag genussreich feiern, unabhängig von unseren Ernährungsvorlieben. Dass Grillen keineswegs nur etwas für Fleischliebhaber ist, zeigen wir mit unserem veganen Grillfest, zur Freude aller Veganer unter unseren treuen Lesern!

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REZEPTE n

Burger von weißen Bohnen und Zucchini mit Cashew-Mayo und Sprossensalat 4 Personen

15 - 30 Minuten

Burger von weißen Bohnen und Zucchini • ½ rote Zwiebel, geschält und fein gehackt • 1 x 400 g Dose Cannellini-Bohnen, abgetropft • 2 EL Leinsamen • 2 EL Chiasamen • 2 EL gemahlene Mandeln • 1 TL geräucherter Paprika • Schale von 1 Zitrone • 4 Zucchini, gerieben •3 0 g Sonnenblumenkerne • Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer, nach Geschmack Vegane Cashew-Mayonnaise • 100 g Cashewnüsse, 10 Minuten in kochendem Wasser • eingeweicht, abgetropft • 2 EL Wasser • 1 EL Dijon-Senf • Saft von ½ Zitrone • 1 Knoblauchzehe, geschält und zerdrückt • 2 TL weißer Essig Zum Anrichten • 4 Burgerbrötchen, halbiert und geröstet • 1 Handvoll Salatblätter • 1 Avocado, geschält, entkernt und in Streifen geschnitten

• 2 Tomaten, in Scheiben geschnitten • 1 rote Zwiebel, geschält und in Ringe geschnitten • 1 Handvoll Sprossen Ihrer Wahl • Zitronenspalten, zum Auspressen 1 Bereiten Sie einen Grill vor, um die Burger bei mittlerer Hitze zu grillen. 2 Für die Burger alle Zutaten – mit Ausnahme der Zucchini, der Sonnenblumenkerne und Gewürze – in einen Mixer geben und glatt rühren. In eine Schüssel geben und die geriebenen Zucchini und Sonnenblumenkerne unterrühren. Gut abschmecken. 3 Teilen Sie die Burger-Mischung in 4 Portionen auf und formen Sie sie zu Bratlingen. 3 - 4 Minuten auf den Grill legen, bis sie leicht geröstet sind. 4 Für die vegane CashewMayo alle Zutaten in einen Mixer geben und glatt mixen. Nach Geschmack würzen. 5 Um die Burger zusammenzusetzen, geben Sie einen Teelöffel Mayo auf jede Brötchenhälfte. Mit etwas Salat, einem Bratling, Avocadoscheiben, Tomatenscheiben, roten Zwiebelscheiben und Sprossen belegen. Die Burger schließen und mit Zitronenspalten zum Auspressen servieren. 2018 / 2 | KACHEN | 29

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Gegrillte Fladenbrote mit Hummus und Frühlingsgemüse 4 Personen

30 Minuten

Hummus • Kichererbsen aus der Dose, 400 g, abgetropft • 1 Knoblauchzehe, geschält und zerdrückt • Schale und Saft von 1 Zitrone • 1 TL gemahlener Kreuzkümmel • 1 TL gemahlener Koriander • 125 ml Olivenöl • Salz und frisch gemahlener Pfeffer, nach Geschmack Fladenbrote • 300 g Mehl • ½ TL Salz • 1 EL Backpulver • 1 TL Kreuzkümmelkörner • 1 TL getrockneter Rosmarin • 45 ml (3 EL) Olivenöl • 90 ml warmes Wasser • 100 g Spargelstangen, blanchiert • 100 g TK-Erbsen • aufgetaute Erbsensprossen, zum Garnieren 1 Für den Hummus Kichererbsen, Knoblauch, Zitronenschale und Saft, Gewürze und 125 ml Olivenöl in einen Mixer geben und fast glatt rühren. Abschmecken und beiseitestellen. 2 Für die Fladenbrote Kuchenmehl, Salz und Backpulver in eine Schüssel sieben. Kreuzkümmel und getrockneten Rosmarin mit den trockenen Zutaten vermischen. Eine Mulde in der Mitte machen. Olivenöl und das Wasser hineingeben und die trockenen und feuchten Zutaten vorsichtig unterrühren, bis der Teig glatt und elastisch ist (ca. 5 Minuten). Den Teig 10 Minuten ruhen lassen. 3 Bereiten Sie einen Grill vor, um die Fladenbrote bei mittlerer Hitze zu grillen. 4 Aus dem Teig 8 Kugeln formen und mit einem Nudelholz ½ cm dick ausrollen. Die Fladenbrote auf den Grill legen und grillen, bis sie leicht gebräunt sind, ca. 3 Minuten auf jeder Seite. 5 Zum Servieren etwas Hummus auf einen Teller geben und mit den blanchierten Spargelstangen und Erbsen belegen. Mit Erbsensprossen garnieren und mit den Fladenbroten servieren.

GEWINNEN

Wir verlosen 8 Saucen-Sets (Ketchup, BBQ und Andalouse) der

MOUTARDERIE DE LUXEMBOURG.

Beantworten Sie folgende Frage: Wie heißt die neueste Sauce der Moutarderie de Luxembourg? Schicken Sie die richtige Antwort mit dem Stichwort „Moutarderie“ an gewinnen@kachen.lu Einsendeschluss ist der 30.07.2018 30 | KACHEN | 2 / 2018

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REZEPTE n

Gegrillte scharfe Auberginen-Tofu-Spieße 4 Personen

30 Minuten

• 2 Auberginen, in 2 cm große Würfel geschnitten • 300 g Blocktofu, in 2 cm große Würfel geschnitten • 4 Zweige frischer Rosmarin, einmal durchgeschnitten • 60 ml Olivenöl • ¼ TL getrocknete Chiliflocken • 1 TL gemahlener Kreuzkümmel • 1 TL gemahlener Koriander • 1 TL Sumach • Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer, nach Geschmack • frische Lorbeerblätter, zum Garnieren (optional) 1 Bereiten Sie einen Grill vor, um die Spieße bei mittlerer bis hoher Hitze zu grillen. 2 Auberginenwürfel, Tofuwürfel und Rosmarin auf 4 Metallspieße stecken. Mit Olivenöl beträufeln. 3 In einer separaten Schüssel die Chiliflocken und Gewürze vermengen. Die Gewürzmischung über die zusammengesetzten Spieße streuen und gut abschmecken. 4 Legen Sie die Spieße auf den Grill und grillen Sie sie, bis sie leicht gebräunt sind, ca. 20 Minuten. Warm servieren, auf Wunsch mit frischen Lorbeerblättern garniert.

Gebratene Bananen mit gerösteter Kokosnuss und Kokos-Karamellsauce 4 Personen

30 Minuten

• 230 g Zucker • 60 ml Wasser • Prise Salz •K okosnusscreme aus der Dose, 400 ml, gekühlt und ungeschüttelt • 1 TL Vanille-Essenz • 4 Bananen, ungeschält und längs halbiert • 50 g Kokosnussöl • 30 g Puderzucker • 1 kleine Handvoll Kokosraspeln, geröstet, zum Servieren • frische Minze, zum Garnieren 1 Bereiten Sie einen Grill vor, um die Bananen bei mittlerer Hitze zu grillen. 2 Für die Kokos-Karamell-Sauce Zucker, Wasser und Salz in einen mittleren Topf geben und unter Rühren zum Kochen bringen. Ca. 7 Minuten kochen lassen, bis die Masse eine goldbraune Farbe angenommen hat. 3 Während das Karamell kocht, öffnen Sie die Dose Kokosnusscreme und schöpfen Sie vorsichtig die dicke, cremige Schicht von der Oberfläche ab (Sie sollten etwa 175 ml erhalten). Die cremige Schicht verwenden und die in der Dose verbliebene Wasserschicht für eine weitere Mahlzeit aufbewahren (z. B. eine köstliche Ergänzung zu Suppen!). 4 Wenn der Karamell fertig ist, vom Herd nehmen und die Kokosnusscreme hinzufügen. Wieder auf den Herd stellen und 5 Minuten kontinuierlich umrühren. Sobald der Karamell fertig ist, die Vanille-Essenz unterrühren und etwas abkühlen lassen. 5 Die Bananen mit der Schale halbieren und mit dem Kokosöl und dem Puderzucker bestreuen. Zuerst die Schalenseite der Bananen auf dem Grill 3 Minuten rösten, dann umdrehen und das Fleisch rösten, je 3 Minuten. 6 Zum Servieren die Bananen mit Kokosraspeln und frischer Minze bestreuen und mit dem Kokoskaramell servieren. 2018 / 2 | KACHEN | 31

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Beeren- und Pekannuss-Streusel 6 - 8 Personen

45 Minuten

• 350 g TK-Beeren • 1 TL Sherry-Essig • Schale und Saft von 1 Zitrone • 1 TL Vanille-Essenz • 1 Prise Salz • 100 g Zucker • 125 g Kuchenmehl • 175 g brauner Zucker • 60 g Haferflocken • 120 ml Rapsöl • 50 g Pekannüsse, gehackt • frische Beeren, zum Servieren • Puderzucker, zum Bestäuben 1 Bereiten Sie Ihren geschlossenen Grill (Grill mit Deckel) zum Backen vor: Öffnen Sie den Deckel und entfernen Sie den Grillrost. Schieben Sie die glühenden Kohlen nach rechts und

links. Etwas Wasser in eine Tropfschale geben und in die Mitte zwischen die Glut stellen. Setzen Sie den Grillrost wieder ein und schließen Sie den Deckel. 2 Eine runde Auflaufform mit einem Durchmesser von 20 cm einfetten. 3 Die gefrorenen Beeren, Essig, Zitronenschale und Saft, Vanille, Salz und Zucker mischen. In die Auflaufform geben. 4 Für die Streusel Mehl und Stärke, den braunen Zucker, die Haferflocken und das Rapsöl in einer Schüssel verrühren. Über die Beerenmasse streuen und das Ganze im geschlossenen Grill backen, bis der Belag goldbraun ist, 20 - 30 Minuten. Mit frischen Beeren und Puderzucker bestreuen und sofort servieren.

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ADVERTORIAL ■

DER SOMMER WIRD HEIß Neue BBQ-Sauce der Moutarderie de Luxembourg

Pünktlich vor dem Sommer erweitert die Moutarderie de Luxembourg ihre Produktpalette um eine neue Sauce: Die BBQ-Sauce „classique“! Die Sauce ist mit größter Sorgfalt aus hochqualitativen Zutaten zubereitet, glutenfrei und ohne Konservierungsstoffe. Der rauchige, süße Geschmack mit seiner scharfen Note wird diesen Sommer große und kleine Grillfans begeistern – die bisherigen Feedbacks sind sehr vielversprechend. Um den gewünschten Geschmack und auch eine zufriedenstellende Farbe und Konsistenz zu erreichen, brauchte es eine Produktentwicklungszeit von fast zwei Jahren. Nun verleiht das ausgewogene Aroma Fleisch und Gemüse das besondere Etwas. Die BBQ-Sauce kann zu jeglichen Fleisch- und Gemüsesorten gereicht werden. Für ein intensiveres rauchig-würziges Aroma kann sie auch während des Grillens auf das Grillgut aufgetragen werden. Sie eignet sich ebenfalls hervorragend als Marinade. Die BBQ-Sauce ist seit April im 220-g-Glas, in der 570-g-Squeezeflasche und für B2B-Kunden als PET 3,5 kg erhältlich.

Produkt Made in Luxembourg, 100 % Geschmaach, 100 % Traditioun

Spareribs (by Meatbros) • 1 Sparerib „St Louis“ pro Person • 500 ml BBQ-Sauce (Moutarderie de Luxembourg) • etwas Apfelsaft • 100 ml Ahornsirup Für den Rub • 50 g Meersalz • 100 g Paprikapulver • 100 g Rohrzucker • 2 EL Knoblauchpulver • 1 EL Zwiebelpulver • 1 EL gemahlener schwarzer Pfeffer • 1 EL gemahlener Cayennepfeffer • 1 EL gemahlener Kreuzkümmel • 1 TL Senfpulver Material: Alufolie 1 Alle Zutaten für den Rub in einer Schüssel vermischen. 2 Spareribs mit der Marinade bestreichen. 3 Fleisch mit Klarsichtfolie umwickeln und mind. 2 Stunden im Kühlschrank marinieren lassen. 4 BBQ-Sauce und Ahornsirup in einer Schüssel vermischen. 5 Backofen auf 120 °C (Umluft) vorheizen. 6 Spareribs auf einen Grillrost legen. 7 Eine Auflaufform auf ein Backblech stellen und dieses in die unterste Schiene des Ofens schieben. 8 3 Stunden garen lassen. 9 Spareribs mit Alufolie umwickeln und etwas Apfelsaft in die Alufolie gießen. 10 Umwickelte Spareribs für weitere 1,5 Stunden im Ofen backen (120 °C). 11 Nach 1,5 Stunden die Alufolie entfernen und für weitere 30 bis 45 Minuten im Ofen backen lassen (120 °C). 12 Die Spareribs sind fertig, wenn sie eine schöne karamellisierte Farbe haben.

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Zuckerwasser aufs Brot? Oder doch lieber Honig vom regionalen Imker?

EU nimmt gepanschten Honig ins Visier Das Etikett verspricht „reinen Blütenhonig“ oder „Imkerhonig“. Doch nicht alles, was auf dem Frühstücksbrot landet, ist reiner Honig. Häufig ist er mit Zucker gestreckt oder entspricht nicht den geltenden Qualitätsstandards. Dem hat das EU-Parlament jetzt den Kampf angesagt.

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as Honigbrötchen zum Frühstück gehört für viele einfach dazu. Doch der Bedarf kann nicht durch die heimischen Imker gedeckt werden. Innerhalb der Union werden jährlich 250.000 Tonnen erzeugt, zusätzlich werden rund 200.000 Tonnen Honig importiert. Hauptlieferanten sind neben China, dem größten Produzenten weltweit, Argentinien, Mexiko und die Ukraine. Dieser Import-Honig erfüllt jedoch oft nicht die strengen europäischen Standards. Vor

allem China steht immer wieder unter Pansch-Verdacht. Jede fünfte Probe von Import-Honig erfüllt laut Untersuchungen nicht die EUStandards. Wenig hilfreich für die Konsumenten ist auch die fehlende Kennzeichnungspflicht. Derzeit genügt es, im Kleingedruckten zu schreiben: Mischung aus EU- und Nicht-EU-Ländern. Der Verbraucher weiß also nicht, was er isst. Nun soll dieses Problem mit besseren Kontrollen und härteren Strafen behoben werden.

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REPORTAGE n

Qualitätsmerkmal Marque Nationale – echter Luxemburger Honig Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte seinen Honig beim örtlichen Imker kaufen oder im Geschäft auf das Label der Nationalmarke achten. Die Qualität dieses Bienenhonigs ist durch strenge gesetzliche Bestimmungen festgelegt und garantiert dem Verbraucher, dass der betreffende Honig ein luxemburgisches, naturbelassenes Erzeugnis von höchster Qualität ist, ohne Beimischungen und Zusatz von importiertem Honig. Auch bei der Produktion muss sich der Imker an festgelegte Regeln halten und sich einer freiwilligen staatlichen Kontrolle unterziehen. Im Frühjahr 2017 waren 350 Imker mit rund 5.300 Völkern in Luxemburg gemeldet – da wird sich sicherlich einer in der näheren Umgebung finden! Bei den Bio-Imkern steht die wesensgemäße Haltung der Bienen im Vordergrund. Noch strenger sind die Regeln für Honig aus DemeterBienenhaltung. Hier steht neben der artgerechten Bienenhaltung der Naturwabenbau, der Einsatz von natürlichen Heilmitteln und die schonende Honigbehandlung im Fokus. So bleiben die wertvollen Inhaltsstoffe und der fein-aromatische Geschmack erhalten. Bevorzugte Standorte der Demeter-Bienenkörbe sind biologisch-dynamisch bewirtschaftete Flächen. Doch leider kann man den Bienen nicht vorschreiben, auf welche Blüten sie fliegen sollen, so dass auch im Bio- oder Demeter-Honig Nektar aus nichtbiologischem Anbau vorhanden sein kann.

Wie erkenne ich reinen, ungepanschten Honig? Honig besteht zu rund 80 % aus Zucker wie Saccharose und Invertzucker, dazu Mineralien und Spurenelementen, Vitaminen und zahlreichen bioaktiven Stoffen, die zu den gesundheitsförderlichen Wirkungen beitragen. Letztere sind teilweise hitzeempfindlich, so dass Honig schonend durch Schleudern gewonnen wird, ohne Erhitzung. Naturbelassenen Honig füllt der Imker aus den geschleuderten Waben direkt ins Glas ab. Dabei wird der Honig nach einigen Tagen oder Wochen kristallisieren, eine sogenannte weiße Ausblühung bilden und eine feste Konsistenz bekommen. Ein klares Indiz für die Qualität des Honigs. Industriell produzierter Honig wird in der Regel aus verschiedenen Honigen gemischt. Sie werden erwärmt und gerührt, um eine einheitliche, streichfähige Konsistenz zu erreichen, wodurch Frische und Naturbelassenheit verloren gehen. Die Frische und Naturbelassenheit von Honig lässt sich natürlich im Labor überprüfen, aber es gibt einige einfache Tricks, um festzustellen, ob Bienenhonig gestreckt ist oder einen zu hohen Anteil an Wasser hat.

Hat der Honig einen zu hohen Wassergehalt? Das kann man auf unterschiedliche Manier testen: Honig bleibt im Wasser fest: Löst sich der Honig im Wasser auf, ist es kein reiner Honig. Auch Honig auf einem umgedrehten Löffel hilft als Test: Qualitätshonig ist dickflüssig und bleibt am Löffel kleben oder fällt nur sehr langsam. Auch ein trockenes Weißbrot in den Honig getunkt taugt als Test: Bleibt das Brot trocken und hart, handelt es sich um reinen Honig. Weicht das Brot ein, bedeutet es, dass der Honig einen hohen Wasseranteil hat.

Ist der Honig gestreckt? Vermengen Sie etwas Honig mit Wasser und geben Sie vier oder fünf Tropfen Essigessenz hinzu. Wenn sich Schaum bildet, kann es möglich sein, dass der Honig mit Calciumsulfat versetzt wurde. Mischen Sie etwas Bienenhonig mit Wasser und fügen Sie ein paar Tropfen Jod hinzu. Wenn sich diese Lösung blau verfärbt, wurde der Honig mit Mehlprodukten gestreckt.

TEXT BARBARA FISCHER-FÜRWENTSCHES

Ende Februar haben die Abgeordneten des EU-Parlaments ein Papier verabschiedet, das mehr Klarheit bringen soll. Bezogen auf die Kontrollen ist es jedoch nicht mehr als ein Appell an die dafür zuständigen Mitgliedstaaten. Bei der Kennzeichnung ging der Aufruf hingegen in Richtung EU-Kommission für einen entsprechenden Gesetzesentwurf. Bleibt abzuwarten, ob der Aufruf Gehör findet.

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FOTOS RAMUNAS ASTRAUSKAS TEXT BARBARA FISCHER-FÜRWENTSCHES

Ein Honig für jedes Stadtviertel

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REPORTAGE n

KACHEN hatte das große Privileg, eine Gruppe von Bloggern zu einem exklusiven Blogger-Event auf dem Dach des Sofitel Luxembourg Europe einzuladen. Bei einem liebevoll arrangierten Frühstück wurden die Blogger von Hoteldirektorin Marie-Hélène Onursal persönlich begrüßt, bevor Imker Hugo Zeler zu einer Besichtigung der Bienenstöcke einlud und dabei fachkundige Tipps und Erklärungen gab, gefolgt von einer Kostprobe des „Miel de Quartier“. Wollen auch Sie den leckeren Honig probieren, machen Sie mit bei unserem Gewinnspiel! Der junge Imker Hugo Zeler hatte eine ganz besondere Idee: Honig für jedes Stadtviertel herzustellen. Urban Beekeeping heißt der Trend, und so gibt es bereits Honig aus Kirchberg, Limpertsberg und Bonnevoie. „Es ist erstaunlich, wie unterschiedlich die Honige der einzelnen Stadtviertel schmecken“, so Hugo Zeler. „Auf dem Limpertsberg schmeckt man insbesondere beim Sommerhonig die Linden raus. Bonnevoie besticht durch die Vielfalt der Tracht aus den vielen Privatgärten; zudem hat er eine Waldnote.“ Einen ganz besonderen Standort haben seine Bienen auf dem Kirchberg. Hoch oben auf dem Dach des Sofitel Luxembourg Europe stehen fünf Bienenkörbe; ihre Bewohner produzieren fleißig Honig für die Gäste des Hotels. In den angrenzenden Feldern finden die emsigen Tierchen reichlich Raps, neben den Blüten der Bäume und Sträucher des Kirchberg-Viertels. Hugo Zeler bietet seine Bienenstöcke Unternehmen zur Miete an – diese bekommen damit nicht nur ihren eigenen Honig, sondern auch Informationsveranstaltungen für Mitarbeiter und Kunden rund um die Honigbiene und die Honigproduktion. „In vielen Unternehmen steht mittlerweile das Thema Nachhaltigkeit im Fokus, da sind meine Bienen der perfekte Partner. Der Kontakt zum Sofitel ist durch den Chefkoch Yann Castano zustande gekommen – wir haben beide ein Interesse an der Herstellung und Verarbeitung lokaler Produkte“, so Hugo Zeler. Beim Management ist die Idee schnell auf offene Ohren gestoßen, da die Accor Gruppe sich über das Projekt Planet 21 weltweit für Nachhaltigkeit und regionale Produkte einsetzt. „Der Platz auf unserem Dach ist ideal für die Bienen. Damit leisten wir einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Biodiversität im urbanen Umfeld und können unseren Kunden ein lokales Produkt anbieten“, so Marie-Hélène Onursal, Direktorin des Sofitel auf dem Kirchberg. Für Hugo Zeler ist es sehr wichtig, dass seine Partnerunternehmen

bereit sind, sich aktiv für das Wohl der Bienen zu engagieren und zum Beispiel Trachtpflanzen als Futterquelle für die Bienen zu pflanzen. Ein weiterer Standort ist bei der Post auf Cloche d’Or geplant. Viel Arbeit für den Imker, der derzeit rund 40 Völker zu versorgen hat. Damit er in Zukunft noch weitere Stadtviertel abdecken kann, plant er, sich ab Herbst dieses Jahres vollberuflich seinen Bienen zu widmen. „Mich hat die Passion der Imkerei vor neun Jahren gepackt, als wir bei einem Spaziergang durch die Gemeinschaftsgärten in Belair mit einem erfahrenen Imker ins Gespräch gekommen sind. Ich war direkt begeistert und habe das Abenteuer gewagt, obwohl wir in der Stadt wohnen. In der Stadt ist die Vielfalt der Blumen viel größer als auf dem Land, wo die Bienen oft mit Monokulturen vorliebnehmen müssen.“ Die Gesundheit seiner Bienen liegt Hugo Zeler sehr am Herzen, weshalb er nur mit natürlichen Produkten in der Pflege und Gesundheitsprävention der Bienen arbeitet. „Ich habe das Bio-Label noch nicht, arbeite aber überwiegend nach den Kriterien der BioImkerei.“ Käuflich erwerben kann man den Stadtviertel-Honig mit eigens gestalteten Etiketten derzeit nur bei Les Paniers de Sandrine in Munsbach. www.hunnegkescht.lu

GEWINNEN Wir verlosen 2 x 3 Honiggläser à 250 g „Miel de Quartier“ Beantworten Sie einfach folgende Frage: Wie heißt der neue Trend zur Honigproduktion in Großstädten? Schicken Sie die richtige Antwort mit dem Stichwort „Honig“ an gewinnen@kachen.lu Einsendeschluss ist der 30.7.2018 2018 / 2 | KACHEN | 37

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Millefeuille von Rote Bete, Apfel

und Ziegenkäse mit Honigdressing 4 Personen

15 Minuten

FOTOS RAMUNAS ASTRAUSKAS REZEPTE ELISABETH BECKERS

• 1-2 Äpfel • 2 EL Zitronensaft • 250 g rote Bete • 150 g Ziegenkäse • 80 g junge Spinatblätter • 4 EL Olivenöl • 2 EL weißer Balsamico-Essig • 2 EL Honig • 8 Walnusskerne • Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer 1 Die Äpfel waschen, mit einem Apfelausstecher das Kern-gehäuse entfernen und in dünne Scheiben schneiden. 2 Ziegenkäse ebenfalls in dünne Scheiben schneiden und den Spinat waschen. 3 Den Essig mit dem Honig vermischen. Salz, Pfeffer und Öl hinzufügen. Die Hälfte des Dressings auf den Spinat geben und auf Tellern anrichten. 4 Die Rote-Bete-, Ziegenkäse- und Apfelscheiben schön aufeinanderstapeln und in die Mitte der Teller setzen. Mit dem restlichen Dressing beträufeln und mit einigen Walnusskernen servieren. Dazu passt knuspriges Baguette.

Cactus

ein bienenfreundliches Unternehmen

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uch in der Nähe der Cactus-Filialen Bascharage, Belle Etoile, Redingen/ Attert und Windhof werden fleißig Pollen gesammelt. Hier hat die Supermarktkette gemeinsam mit lokalen Imkern Bienenstöcke aufgestellt. Dieser Honig wird unter dem Label Marque Nationale angeboten, mit dem Namen des Imkers, der sich um die Bienenstöcke kümmert. Die Bienenstöcke bei Cactus Bascharage sind zudem biozertifiziert und der Honig wird under der Bezeichnung „Cactus Bio Hunneg“ vermarktet. Damit auch Sie zum Wohl der Bienen in Ihrem Garten beitragen können und Alternativen zur chemischen Bekämpfung von Insekten kennen lernen, bietet Cactus Hobbi interaktive Öko-Gartenworkshops an. Details unter www.cactus.lu

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REZEPTE ■

Gegrillte Nektarinen mit Ricotta und Honig

4 Personen

10 Minuten

• 250 g Ricotta • 1 Orange • 6 Nektarinen • 4 EL Honig • 40 g Pistazien 1 Den Grill oder eine Grillpfanne erhitzen. 2 Ricotta in eine Schüssel geben und 1 TL frisch geriebene Orangenschale hinzufügen. Beiseitestellen. 3 Die Nektarinen halbieren und den Kern entfernen. Die angeschnittene Obstseite mit 2 EL Honig bestreichen und mit dieser Seite nach unten auf den Grill legen. Für 1-2 Minuten leicht karamellisieren lassen. 4 Die Nektarinenhälften umdrehen und für weitere 2 Minuten garen. Auf Teller geben und die Ricotta-Mischung daraufgeben. Mit 2 EL Honig beträufeln und mit Pistazien und noch etwas Orangenschale garnieren.

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5 Fakten über Himbeeren

„Kraftwerk für unsere Gesundheit“

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Power of Nature

Wow! Nur 100 g Himbeeren decken bereits 25 % des Tagesbedarfs an Vitamin C. Und es steckt noch viel mehr drin: Provitamin A (BetaCarotin), Vitamin B (Stoffwechsel), Biotin (Nägel, Haare, Haut), Gerbstoffe (Magen, Darm), Kalium (entwässert), Phosphor und Kalzium (Zähne und Knochen), Magnesium (Muskelfunktion), Eisen (blutreinigend und blutbildend) … Und damit ist die Liste noch nicht zu Ende.

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Naschen ohne schlechtes Gewissen

Die kleinen roten Beeren sind eine kalorienarme Nascherei – trotz ihrer Süße haben sie nur 34 Kilokalorien pro 100 Gramm und bestehen zu 85 % aus Wasser. Wer allerdings unter einer HistaminUnverträglichkeit leidet, sollte Himbeeren besser meiden.

Gartenprinzesschen

Die Früchte des bis zu 2 Meter hohen Himbeerstrauchs sind sehr empfindlich, daher können sie nicht mit Pestiziden behandelt und müssen von Hand geerntet werden.

Krebszellen mögen keine Himbeeren?

TEXT MARTINA SCHMITT-JAMEK

Himbeeren wirken stark antioxidativ und helfen dadurch, Krebs vorzubeugen. Doch auch auf Leber, Herz, Magen, Darm, Nerven und Gehirn wirken Himbeeren positiv. Sie stärken das Herz-Kreislauf-System und die Immunabwehr, entgiften und entwässern, senken durch ihre natürliche Salicylsäure Fieber und können bei regelmäßigem Genuss sogar das Risiko für Parkinson verringern.

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Ein tolles Blatt auf der Hand

Tee aus Himbeerblättern hat es in sich! Wer im Frühjahr das Immunsystem anregen will, Zahnfleischprobleme, Durchfall, Fieber, Blasen- oder Nierenleiden, Sodbrennen oder typische Frauenleiden lindern will, sollte den Tee probieren: 2 EL getrocknete Himbeerblätter mit ¼ l kochendem Wasser übergießen und 10-15 Minuten ziehen lassen.

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REZEPTE n

Himbeer-Semifreddo mit Rosenwasser und Pistazien

6 Personen 20 Minuten + Kühlzeit (über Nacht) • 2 Eier • 4 Eigelbe • 40 g Puderzucker • 400 ml Sahne, geschlagen • 80 g Pistazienkerne, geröstet, grob gehackt • 1 EL Rosenwasser • 300 g frische Himbeeren (alternativ: TK- Himbeeren) 1 Eine 6 cm tiefe, 19 cm x 9 cm (Boden) große Cakeform einfetten. Mit Backpapier auslegen, so dass ein Überstand von 5 cm an beiden langen Enden möglich ist. 2 Eier, Eigelb und Zucker in eine hitzebeständige Schüssel geben. Schüssel in ein Wasserbad bei schwacher Hitze stellen. 4 bis 5 Minuten lang schlagen oder bis die Mischung dick und cremig ist. Vom Herd nehmen. 4 bis 5 Minuten oder bis zum Abkühlen schlagen. 3 Mischung in eine große Schüssel geben. Sahne, Pistazien, Rosenwasser und zwei Drittel der Himbeeren vorsichtig unterheben. Die Masse in die vorbereitete Form geben. Mit Frischhaltefolie abdecken und über Nacht oder bis zur Festigkeit tieffrieren. 4 Vor dem Servieren 5 Minuten bei Raumtemperatur stehen lassen. Mit den restlichen Himbeeren dekorieren.

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Panna Cotta mit Himbeeren 6 Personen

15 Minuten + 4 Stunden Kühlzeit

Für die Panna Cotta • 500 g Sahne • 1 Vanilleschote • 50 g Zucker, 2 ½ Blatt weiße Gelatine 1 Weichen Sie die Gelatine in reichlich kaltem Wasser ein. Schneiden Sie die Vanilleschote der Länge nach auf und kratzen Sie das Mark heraus. Erhitzen Sie Schote, Mark, Zucker und Sahne auf niedriger Hitze und lassen Sie das ganze vorsichtig bei mehrmaligem Rühren 15 Minuten köcheln (nicht kochen lassen!). Nehmen Sie den Topf vom Herd, drücken Sie die Gelatine aus und rühren Sie sie mit einem Schneebesen in die Masse, bis sich die Gelatine aufgelöst hat. 2 Mit der Creme füllen Sie sechs gekühlte Förmchen. Wenn die Förmchen richtig kalt sind, lässt sich die Panna Cotta später leichter stürzen. 3 Nun muss die Panna Cotta für mindestens vier

Stunden in den Kühlschrank, um fest zu werden. Richten Sie die Panna Cotta auf einem Teller an und geben Sie die Sauce (s. u.) dazu. Wenn sich die Panna Cotta nicht aus dem Förmchen lösen will, stellen Sie es einfach kurz in warmes Wasser. Tipp: Sie können die Sahne durch Kokosmilch ersetzen. Für die Himbeersauce • 500 Gramm Himbeeren • etwas Zucker • ein paar Minzblätter oder Zitronenmelisse zum Garnieren Am besten sind natürlich frische Früchte – aber Sie können natürlich auch Tiefkühlprodukte nehmen. Früchte pürieren, durch ein Sieb streichen, mit etwas Zucker abschmecken und mit ein wenig heißem Wasser glatt rühren. Zur Panna Cotta geben und mit ein paar schönen Früchten und den Minz- oder ZitronenmelisseBlättchen garnieren.

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Marmelade Gelee, Saft und Sirup

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Erdbeermarmelade mit Zitronensaft (VEGAN) 5 Gläser; à ca. 300 ml 20 Minuten Wartezeit mind. 2 Stunden - Garzeit ca. 5 Minuten • 1 kg Erdbeeren • ca. 1 kg Gelierzucker, 1:1 • 1 Zitrone 1 Die Erdbeeren waschen, putzen, gut abtropfen lassen und in Stücke schneiden. Die Beeren abwiegen und mit der derselben

Menge Gelierzucker in einen Topf füllen. Die Zitrone auspressen, den Saft unterrühren und alles mindestens 2 Stunden ziehen lassen. 2 Die Mischung unter Rühren aufkochen und 4-5 Minuten sprudelnd kochen lassen. Dabei ständig rühren und nach Belieben den entstandenen Schaum abschöpfen. Eine Gelierprobe durchführen und die Konfitüre heiß in vorbereitete saubere Gläser füllen. Die Gläser sofort verschließen und auskühlen lassen.

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REZEPTE n

Himbeergelee und Himbeersaft (VEGAN)

4 Personen 20 Minuten - Garzeit: ca. 10 Minuten Für das Himbeergelee (ca. 1 l) • 500 g Himbeeren • ½ unbehandelte Zitrone, Schale und Saft • 1 Stängel Pfefferminze • ca. 100 ml klarer Apfelsaft • 350 g Gelierzucker, 2:1 • 2 cl Orangenlikör Für den Himbeersaft (ca. 750 ml) • 500 g Himbeeren • ½ unbehandelte Zitrone, Schale und Saft • 150 g Zucker Für das Himbeergelee 1 Die Himbeeren verlesen und mit der Zitronenschale, dem Zitronensaft, der abgebrausten Pfefferminze und 250 ml Wasser in einem Topf zum Kochen bringen. Unter Rühren ca. 10 Minuten kochen lassen. 2 Den Saft durch ein mit einem Mulltuch (oder Passiertuch) ausgelegtes Sieb gießen und gut abtropfen lassen. Den Rest nach Belieben ausdrücken, so kann das Gelee allerdings etwas trüb werden. 3 Den Saft mit dem Apfelsaft auf 700 ml auffüllen, mit dem Gelierzucker in einem Topf unter Rühren aufkochen und etwa 4 Minuten sprudelnd kochen lassen. 4 Eine Gelierprobe durchführen, den Likör hinzufügen und in vorbereitete Gläser füllen. Gut verschlossen auskühlen lassen. Für den Himbeersaft Die Himbeeren verlesen und mit der Zitronenschale, dem Zitronensaft und dem Zucker ca. 5 Minuten köcheln lassen. Die Himbeeren gründlich durch ein feines Sieb streichen, bis nur noch Kerne im Sieb zu sehen sind. Mit Mineralwasser auf 750 ml auffüllen, in eine Flasche abfüllen und kalt stellen. 2018 / 2 | KACHEN | 47

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Rotes Johannisbeergelee (VEGAN)

6 Gläser à 250 ml Garzeit ca.: 5 Minuten

15 Minuten

• 1 kg rote Johannisbeeren • 1 Zitrone • 150 ml klarer Apfelsaft • ca. 1 kg Gelierzucker, (1:1) • 1 TL Vanille-Extrakt • 2 cl roter Johannisbeerlikör 1 Die Johannisbeeren abbrausen, abtropfen lassen, von den Rispen streifen und entsaften (im Entsafter oder durch ein feines Sieb streichen). 2 Die Zitrone halbieren, auspressen und mit dem Johannisbeersaft und dem Apfelsaft vermischen. Die Menge abmessen und mit derselben Menge Gelierzucker in einem Topf aufkochen. Die Mischung etwa 4 Minuten sprudelnd kochen lassen. Eine Gelierprobe machen. 3 Vanille-Extrakt und Likör unterrühren und das Gelee in vorbereitete Gläser füllen. Die Gläser gut verschließen und das Gelee abkühlen lassen.

Holunderblütensirup ca. 2 l Sirup 30 Minuten - Wartezeit: 24 Stunden • 15-20 Holunderblütendolden • 1 kg Zucker • 20 g Zitronensäure oder Saft von 2 Zitronen • 1 l Wasser 1 Die Holunderblütendolden im reifen Zustand ernten, säubern (nicht waschen) und in einen großen Topf geben. 2 Dolden in einer großen Schüssel oder einem Einmachglas mit 1 l Wasser aufgießen und mindestens 24 Stunden ziehen lassen. Eventuell einige Zitronenscheiben dazugeben. 3 Den Sud durch ein feines Sieb oder Mulltuch seihen und mit 1 kg Zucker und 20 g Zitronensäure (oder dem Saft von 1-2 frischen Zitronen) vermischen und aufkochen lassen, bis sich der Zucker aufgelöst hat. 4 Den Sirup sofort in saubere/sterilisierte Flaschen füllen und verschließen. Ein Etikett ausdrucken oder selbst entwerfen. 48 | KACHEN | 2 / 2018

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REZEPTE n

Pfirsichmarmelade 3 Gläser à 300 ml

15 Minuten - Garzeit ca. 5 Minuten

• 1 kg gelbfleischige Pfirsiche • 500 g Gelierzucker, 2:1 • 2-3 Tropfen Vanille-Essenz • ½ Zitrone, Saft 1 Die Pfirsiche ca. 30 Sekunden in kochendes Wasser tauchen und dann die Pfirsichhaut abziehen. 2 Die Früchte halbieren,

entkernen und pürieren. 3 Mit dem Zucker, der Vanille und dem Zitronensaft in einem großen Topf bei hoher Hitze unter Rühren zum Kochen bringen. Etwa 4 Minuten sprudelnd kochen lassen. Eine Gelierprobe durchführen und randvoll in vorbereitete Gläser füllen. 4 Verschließen, auf den Kopf stellen und ca. 10 Minuten abkühlen lassen. Wenden und auskühlen lassen.

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Stachelbeergelee (VEGAN) 5 Gläser à 250 ml 15 Minuten - Wartezeit ca. 12 Stunden - Garzeit ca. 15 Minuten • 800 g rote Stachelbeeren • 200 ml trockener Weißwein • 1 Zitrone, Saft • Apfelsaft (klar und ungesüßt), nach Bedarf • 500 g Gelierzucker, 1:1 1 Die Stachelbeeren waschen, putzen und in einem großen Topf mit einem Stampfer andrücken. Den Wein und den Zitronensaft dazugeben und die Mischung unter gelegentlichem Umrühren

aufkochen lassen. Etwa 10 Minuten leise köcheln lassen, anschließend in ein Passiertuch geben und in eine Schüssel über Nacht abtropfen lassen. 2 Das Tuch ausdrücken und die aufgefangene Flüssigkeit abmessen. Falls nötig, mit Apfelsaft auf 500 ml auffüllen oder die Zuckermenge angleichen. 3 Die Saftmischung in einem Topf mit dem Gelierzucker unter Rühren aufkochen und ca. 4 Minuten sprudelnd kochen lassen. Eine Gelierprobe durchführen und das Gelee in vorbereitete Gläser füllen. Sofort gut verschließen und auskühlen lassen.

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MAMI, ICH LIEBE DICH MEHR ALS DEN ALLERBESTEN KUCHEN, ABER ICH MÖCHTE TROTZDEM GERNE EIN STÜCK.

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Muttertag Backen mit Herz Da in Luxemburg am 10. Juni Muttertag ist, haben wir auf unseren Do-It-Yourself-Seiten ein paar einfache Rezepte zusammengestellt, die das Herz jeder Mutter höherschlagen lassen! Das Geheimnis: Mit Liebe gemacht schmecken sie gleich doppelt so gut!

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Cheesecake-Muffins mit Himbeerherzen etwa 18 Stück

1 Stunde + mindestens 4 Stunden Kühlzeit

Zitronen-Mohn-Kekse 50 - 60 Kekse

35 Minuten + 2 Stunden Kühlzeit

• 260 g helles Dinkelmehl • 1 TL Backpulver • ½ TL Salz • 100 g weiche Butter • 140 g Rohrzucker • 1 Ei • 2 TL frisch geriebene Zitronenschale • 2 EL frischer Zitronensaft • 2 EL Mohn • 1 Tube rote Spritzglasur (optional)

1 Den Ofen auf 170 °C vorheizen. Muffinformen mit Papiereinlagen auslegen. Die Butterkekse mit dem Mörser fein zerstoßen und die Butter schmelzen. 2 Die Kekse, die Butter und 1 EL Zucker verrühren. Davon dann je 1 EL in den Boden jeder Muffinform drücken - ganz einfach geht das mit der Unterseite eines kleinen Glases. Für 5-10 Minuten im Ofen backen, dann abkühlen lassen – den Ofen jedoch noch nicht ausschalten. 3 In der Zwischenzeit die Himbeeren waschen und glatt pürieren. Durch ein feines Sieb streichen und mit 1 EL Zucker verrühren. 4 Den Frischkäse in eine Schüssel geben und mit einem Mixer schaumig schlagen. Nach und nach die restlichen 130 g Zucker, Salz und den Vanillezucker hinzufügen und gut vermischen. Anschließend die Eier einzeln untermischen. 5 Jeweils 3 EL der Frischkäse-Mischung auf den Keksboden in den Muffinformen geben. 2 Himbeerpunkte daraufsetzen und mit der Spitze eines Zahnstochers Herzen ziehen. 6 Für 25-30 Minuten im Ofen backen, dann auf einem Kuchengitter abkühlen lassen. Danach für mindestens 4 Stunden in den Kühlschrank geben

1 In einer kleinen Schüssel Mehl, Backpulver und Salz vermischen und beiseitestellen. 2 Butter und Zucker cremig schlagen, so dass die Masse heller wird. Das Ei, die Zitronenschale und den Zitronensaft dazugeben und gut vermischen. Nach und nach die Mehlmischung und den Mohn hinzugeben und verrühren. 3 Den Teig in zwei Portionen teilen, etwas flach drücken und in Plastikfolie wickeln. Für 2 Stunden in den Kühlschrank geben. 15 Minuten vor dem Ausrollen aus dem Kühlschrank nehmen. 4 Den Ofen auf 180 °C Umluft vorheizen. Die beiden Teigportionen nacheinander auf einer leicht bemehlten Oberfläche etwa 5 mm dick ausrollen und Herzen ausstechen. 5 12 Minuten im Ofen backen. Herausnehmen und komplett auf einem Kuchengitter abkühlen lassen. 6 Erst wenn die Kekse ganz abgekühlt sind, mit der Spritzglasur verzieren. Gut trocknen lassen, erst dann in eine Keksdose zum Aufbewahren geben.

REZEPTE & FOTOS ELISABETH BECKERS

• 10 Butterkekse • 3 EL Butter • 2 EL + 130 g Rohrzucker • 50 g frische Himbeeren • 450 g Frischkäse (Doppelrahmstufe), Raumtemperatur • 1 Prise Salz • ½ Päckchen Vanillezucker • 2 Eier, Raumtemperatur

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Sandkuchen mit Herz 1 Sandkuchen mit Herz + rote Kuchenstücke 2 Stunden + 2 Stunden Backzeit • 2 x 250 g weiche Butter • 2 x 5 Eier • 2 x 150 g Rohrzucker • 2 x 2 Päckchen Vanillezucker • 2 x abgeriebene Schale von ½ unbehandelten Zitrone • 2 x 1 Prise Salz • 2 x 125 g helles Dinkelmehl • 2 x 125 g Speisestärke • 2 x 1 TL Backpulver • rote Lebensmittelfarbe 1 Den Backofen auf 180 °C vorheizen. Eine Kastenform buttern und mit Mehl bestäuben. 2 250 g Butter bei geringer Hitze in einem Topf zerlassen, dann lauwarm abkühlen lassen. 3 5 Eier in einer Schüssel aufschlagen. 150 g Zucker und Vanillezucker dazugeben und cremig schlagen. Die Schale ½ Zitrone und 1 Prise Salz unterrühren. 4 125 g Mehl mit 125 g Speisestärke und 1 TL Backpulver mischen. Mehlmischung und Butter abwechselnd unter die Eiercreme

rühren. 5 Den Teig mit Lebensmittelfarbe rötlich einfärben und in die Kastenform füllen. Glattstreichen und für 1 Stunde auf der unteren Schiene im Ofen backen, dann die Stäbchenprobe machen. Den roten Sandkuchen etwa 10 Minuten abkühlen lassen, dann aus der Form lösen und auskühlen lassen. 6 Den roten Kuchen in dicke Scheiben schneiden, die sich gut mit einem Plätzchenausstecher ausstechen lassen. Aus den Kuchenscheiben Herzen ausstechen. Die Kuchenreste werden nicht mehr benötigt und können sofort vernascht werden. 7 Einen zweiten Rührteig wie in den Schritten 1 bis 4 beschrieben zubereiten. 8 Den Boden der 2. vorbereiteten Kastenform mit einer kleinen Menge des hellen Teigs bedecken. Die roten Herzen dicht aneinandergereiht in den Teig stellen. Daraufhin die Form mit dem restlichen hellen Teig auffüllen. 9 Im vorgeheizten Ofen etwa 1 Stunde backen, dann die Stäbchenprobe machen. Den Kuchen für 10 Minuten abkühlen lassen und aus der Form lösen. Auf einem Kuchengitter ganz abkühlen lassen und vor dem Servieren dünn mit Puderzucker bestäuben.

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FISCHER

Desserts mit 100 % luxemburgischen Erdbeeren

A

b Mitte Juni bietet Ihnen die Boulangerie FISCHER ihre köstlichen Torten an, die ausschließlich mit Erdbeeren made in Luxembourg hergestellt werden. Diese süßen Früchte aus lokalem Anbau bringen einen einzigartigen Geschmack und eine einzigartige Textur in die FISCHER-Desserts. Als perfektes Genießer-Obst ist die Erdbeere in dieser Saison die bevorzugte Frucht der Verbraucher. Kalorienarm, reich an Eisen, Magnesium, Vitaminen und Antioxidantien hat sie alles, um zu gefallen. Und es macht die Erdbeere für FISCHER zu einer der Lieblingszutaten im Sommer. Mit einem besonderen Augenmerk auf die Erhaltung der Qualität und Frische hat Fischer ihr einen besonderen Platz unter den Desserts reserviert. Ob für eine Mousse, eine Torte oder einen Kuchen, die Frucht wird veredelt, Geschmack und Textur bleiben erhalten.

TEXT MICHÈLE ANDRES - FISCHER S.A.

Frische Saisonprodukte von höchster Qualität Neben dem Wunsch, seinen Kunden frisches, qualitativ hochwertiges und saisonales Obst anzubieten, ist für Fischer auch die lokale Herkunft der Früchte sehr wichtig. So war es ganz selbstverständlich, auf Früchte aus lokalem Anbau in Luxemburg, vornehmlich aus der Region Steinsel und Hünsdorf, zurückzugreifen.

beerproduzenten und bietet ihren Kunden lokale Produkte mit dem guten Geschmack „von hier“ an. Fischer verwendet für die Herstellung seiner Backwaren auch Butter, Milch und frische Sahne hauptsächlich aus Luxemburg. Die Bäckerei unterstreicht damit einmal mehr ihren Wunsch, bei ihren Produkten den authentischen Geschmack und die Frische zu erhalten.

Verantwortungsvoll und ökologisch konsumieren FISCHER trägt dem Wunsch von immer mehr Luxemburgern Rechnung, die „besser konsumieren“ und gleichzeitig lokale Produzenten unterstützen wollen. Es geht hier einerseits um den Willen zu einer gesunden Ernährung, aber auch um den Wunsch, verantwortungsvoll und ökologisch zu verbrauchen. Produkte im Einklang mit der heutigen Zeit, den Jahreszeiten und einem unverfälschten Geschmackserlebnis anzubieten, wird somit immer wichtiger und unumgänglich … www.facebook.com/fischer.1913 www.instagram.com/fischer.1913

Das Unternehmen verwendet auch bei der Brotherstellung bereits Zutaten aus der nachhaltigen Landwirtschaft Luxemburgs und trägt so zu einem ökologischen und ökonomischen Gleichgewicht bei. Im Rahmen dieses Engagements unterstützt FISCHER lokale Erd2018 / 2 | KACHEN | 55

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EXKLUSIV FÜR KACHEN

Pierre Zehner Chef Patissier im Domaine de la Gaichel und Mitglied der Sucrés du Lux Bereits im zarten Alter von 10 Jahren wusste Pierre, dass er Patissier werden wollte. Zielstrebig absolvierte er BEP und Fachabitur im Lycée Hôtelier in Deuze, um anschließend ein Zusatzdiplom als Restaurantpatissier zu erwerben. Nach erfolgreichen Lehrgängen in renommierten Häusern wie dem Restaurant l’Arnsbourg in Baerenthal (3 Michelin-Sterne) und dem Palme d’Or in Cannes (2 Michelin-Sterne) wird er 2015 vom Sternerestaurant des Domaine de la Gaichel in Luxemburg engagiert. Bereits 2016 vertraut man ihm die verantwortungsvolle Position des Chef Patissiers an, eine Aufgabe, die er bis heute mit großer Leidenschaft ausübt. Kreative Desserts zu schaffen und sich dabei immer wieder selbst zu übertreffen, ist seine Leidenschaft – und das sieht und schmeckt man, wenn man eine von Pierres kunstvollen süßen Schöpfungen auf dem Teller hat.

REZEPT PIERRE ZEHNER FOTOS RAMUNAS ASTRAUSKAS

www.lagaichel.lu

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LES SUCRÉS DU LUX n

Erdbeer-Donut 6 Personen

1 Stunde + 24 Stunden Gefrier- bzw. Kühlzeit

Für die Erdbeermousse • 3 Gelatineblätter • 250 g gefrorenes oder frisches Erdbeerpüree • 110 g Puderzucker • 200 g flüssige Sahne (mindestens 33 %) 1 Die Gelatineblätter 15 Minuten in kaltem Wasser einweichen, dann herausnehmen und ausdrücken. 2 Das Erdbeerpüree in der Zwischenzeit bei schwacher Hitze mit dem Puderzucker erhitzen. Die Gelatineblätter dazugeben und schmelzen lassen, dann die Mischung abkühlen lassen. 3 Die Sahne mit einem Mixer schaumig schlagen (halbsteif). Die Erdbeermischung über die geschlagene Sahne gießen und mit einem Küchenspatel vermischen. In SavarinFormen füllen und für mindestens 24 Stunden tiefkühlen. Für das schwarze Sesam-Eis • 70 g schwarze Sesamkerne • 200 g Eigelb • 250 g Kristallzucker • 1 l Milch • 100 g schwarze Sesampaste 1 Die Sesamsamen in einer ofenfesten Form für 8 Minuten bei 180 °C in den Ofen geben, dann abkühlen lassen. 2 In der Zwischenzeit das Eigelb und den Zucker schaumig schlagen, bis die Masse heller wird und an Volumen zunimmt. 3 Die Milch langsam erhitzen, dann die Hälfte der Milch unter Rühren zu der Eigelb-Zucker-Mischung geben. 4 Die Eigelb-Zucker-Milch-Mischung in einen Topf geben und die restliche Milch hinzufügen und gut vermischen. Bei geringer Hitze unter Rühren kochen, bis 82 °C erreicht sind. Dies sollte mit einem Küchenthermometer gemessen werden. Alternativ kann man die Masse auch zur Rose abziehen, d. h. man taucht einen Kochlöffel in die Masse und dreht ihn mit dem Rücken nach oben. Auf den Film pusten: Entstehen dabei wellenförmige Linien, die wie Rosenblätter aussehen, ist die Masse warm genug. 5 In eine Schüssel geben und die Sesampaste sowie die gerösteten Sesamkerne hinzufügen. Über Nacht in den Kühlschrank stellen und am nächsten Tag in einer Eismaschine zu Eis verarbeiten.

TIPPS & TRICKS von

Für die rote Spiegelglasur • 75 g Wasser • 150 g Kristallzucker • 150 g Glukosesirup • 100 g ungesüßte Kondensmilch • 150 g weiße Schokolade • 10 g Gelatineblätter • roter Farbstoff 1 Die Gelatineblätter 15 Minuten in kaltem Wasser einweichen. 2 In der Zwischenzeit das Wasser, den Zucker und die Glukose auf 103 °C erhitzen, dann über die Kondensmilch gießen. Die Gelatineblätter ausdrücken, dazugeben und gut vermischen. Diese Mischung über die weißen Schokoladenstücke gießen. 3 Mit einem Stabmixer mixen, ohne Luft einzuarbeiten, und je nach gewünschter Farbintensität etwas vom roten Farbstoff hinzugeben. Durch ein Sieb abseihen, um eventuelle Klümpchen zu entfernen. Die Glasur gut mit einer Plastikfolie bedecken und für 24 Stunden in den Kühlschrank stellen. Für das bretonische Mürbeteiggebäck •2 50 g sehr weiche Butter (1-2 Stunden vorher aus dem Kühlschrank nehmen) • 300 g Mehl • 20 g Backpulver • 5 g Salz • 90 g Eigelb • 200 g Zucker • 1 g Vanillemark 1 Den Ofen auf 180 °C vorheizen. 2 Alle Zutaten in die Rührschüssel einer Küchenmaschine geben und bei mittlerer Geschwindigkeit mit einem K-Haken schlagen. 3 Zwischen zwei Silpat-Backmatten oder 2 Blättern Backpapier verteilen und ausrollen. In große Halbmonde schneiden und für etwa 10 Minuten backen. Zum Anrichten 1 Die Spiegelglasur in einem Wasserbad erhitzen; sie darf dabei nicht über 30 °C erhitzt werden. Nochmals mit dem Stabmixer ohne Einarbeitung von Luft mixen. 2 Die Erdbeer-Mousse-Portionen aus dem Gefrierfach nehmen und einen kleinen Kreis in der Mitte ausstechen, damit eine Donut-Form entsteht. Auf ein Gitter legen und glasieren. 3 Die Donuts dann vorsichtig auf die bretonischen Mürbeteighalbmonde legen. Eventuelle Schönheitsfehler mit Sesamkernen bedecken. Mit einer Kugel Sesam-Eis servieren.

Yves Jehanne

Leckere Früchtchen! Die Obstsaison ist wieder da und somit natürlich auch die Sorbet-Saison! Für toll duftende Sorbets lassen Sie Ihre Früchte bis zur optimalen Reife an der Luft liegen. So machen es auch die besten Eishersteller bei ihren fantastischen Sorbets. Anschließend die Sorbetmischung 24 Stunden im Kühlschrank durchziehen lassen, dadurch erhält man eine bessere und luftigere Textur. Weniger Zucker in der Marmelade Wenn Sie keine Lust mehr haben auf Marmeladen mit genauso viel Zucker wie Frucht, entscheiden Sie sich für … Pektin! Zum Beispiel für 500 g Orangenfilets einfach 90 g Zucker zu

Chef Patissier Steffen Traîteur

Beginn des Kochens und 25 g NH-Pektin gemischt mit 25 g Zucker am Ende des Kochens beigeben. Dies ergibt einen sehr natürlichen und ausgeprägten Fruchtgeschmack ohne zu viel Zucker. Sommergetränke – schnell und einfach selbst gemacht! Das geht ganz einfach: 1 Liter Wasser mit Ihren Lieblingsfrüchten (z. B. Erdbeer-Basilikum, Zimt, Zitrone, Verbene, Pfirsich …) aufkochen. Danach mindestens 2 Stunden zugedeckt ziehen lassen und dann durch ein feines Sieb mit einem Tuch filtern, um ein klares Wasser zu erhalten. Kühlen, süßen und genießen!

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Miele und Carlo Sauber Aus Liebe zur Geselligkeit

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eit fast 120 Jahren steht Miele Synonym für Qualität, Nachhaltigkeit und Respekt vor Natur und Familie. Die heutigen Miele-Geräte sind darauf ausgerichtet, wahre kulinarische Meisterwerke zu schaffen und dabei dem Verbraucher das Leben so einfach wie möglich zu machen. Beispiele hierfür sind präzise und vielfältige Automatikprogramme, Dampfzugabefunktionen, intuitive „Touch Screen“-Bedienfelder, Vakuumgeräte, Woks, Grills und eingebautes Tepan-yaki.

Als Premiummarke verbindet Miele Qualität, Leistung und Komfort – zur Freude eines jeden Gourmets.

Lammspieße mit Couscous und Gemüse Für 6 Personen - 40 Minuten + 2 Stunden Marinierzeit • 50 g Zwiebeln • 50 ml Olivenöl • 150 g Karotten • 150 g Zucchini • 150 g Blumenkohl • 100 g Selleriestangen • 1 Prise Kurkuma • 200 g Kichererbsen (gegart) • ½ Chilischote • 1 Prise Zimt • 1 TL frischer Ingwer • 1 TL Korianderpulver • 1 kleine Prise Safran • 150 g Couscous-Grieß (vorgegart) • 50 g Butter • 1 l + 300 ml Gemüsebrühe • 1 Frühlingszwiebel • etwas frischer Koriander • Salz & Pfeffer 1 Die Zwiebel hacken. Das Gemüse putzen und schneiden (Streifen, Scheiben, Würfel – je nach Belieben). 2 Die Zwiebeln in Olivenöl anschwitzen und mit Kurkuma, gehacktem Chili, Zimt und frisch geriebenem Ingwer würzen. Die Möhren dazugeben und mit 1 l Gemüsebrühe ablöschen. Das restliche Gemüse (Zucchini, Sellerie, Blumenkohl und abgetropfte Kichererbsen) dazugeben und alles ca. 15 Minuten kochen lassen. Korianderpulver hinzufügen und 15 Minuten weiterköcheln lassen. Salzen und pfeffern. 3 Den Couscous nach Packungsanleitung mit 300 ml heißer Brühe aufgießen und 5 Minuten quellen lassen. Die Butter hinzufügen und mit einer Gabel auflockern. Sehr heiß servieren.

Variante für den Dampfgarer: Zwiebeln in Olivenöl anschwitzen und mit Kurkuma, gehacktem Chili, Zimt und frisch geriebenem Ingwer würzen. Möhren, Zucchini, Sellerie, Blumenkohl und abgetropfte Kichererbsen in eine ungelochte Dampfgarer-Form geben. 1 l Gemüsebrühe zugeben und 30 Minuten bei 100 °C kochen. Couscous und 250 ml Gemüsebrühe in eine ungelochte Dampfgarer-Form geben und 4 Minuten bei 100 °C dämpfen. Butter zugeben und mit einer Gabel auflockern. Für die Spieße • 1,2 kg Lammkeule (ganz oder vom Metzger fertig entbeint) • 100 ml Balsamico-Essig • 15 g brauner Zucker • 50 ml braune Sojasauce • 1 EL luxemburgischer Senf • 1 TL Tomatenkonzentrat • 2 Zweige Thymian 4 Knochen vom Fleisch entfernen und in Würfel von ca. 20 g schneiden. 5 Alle Zutaten für die Marinade mischen und den Thymian dazugeben. 6 Die Fleischstücke mit der Marinade bestreichen, vakuumieren und für 2 Stunden marinieren lassen (mind. 3 Stunden in einem normalen Beutel). 7 Nach dem Marinieren das Fleisch auf Küchenpapier gut abtropfen lassen. Jeweils mehrere Stücke auf einen Spieß stecken. 8 Tepan-yaki erhitzen und die Spieße bei hoher Hitze anbraten. Sobald das Fleisch etwas Farbe angenommen hat, immer wieder mit etwas Marinade bestreichen. Das Fleisch soll innen rosa bleiben. 9 Mit Couscous und Gemüse anrichten und nach Belieben mit etwas Frühlingszwiebel und frischem Koriander garnieren.

Wie das in der Praxis aussieht, davon konnten wir uns bei Carlo Sauber ein Bild machen. Für uns bereitete er eins der sehr „geselligen“ Essen zu: Couscous mit gegrilltem Fleisch!

Gemeinsam genießen Nichts ist geselliger als ein gemeinsames Essen. Damit wird die Küche wieder zum zentralen Raum des Hauses und es entstehen Momente der Begegnung, des Austausches und des gemeinsamen Glücks. Der Tepan-yaki, die Plancha oder der Grill gehören zur Grundausstattung der Familienküche. So können die Kochmethoden variiert werden, was auch aus ernährungswissenschaftlicher Sicht als sehr positiv zu bewerten ist: Backofen, Dampf, Induktion, Wok, Grill, Plancha. In diesem Gedanken des Zusammenlebens präsentieren wir heute ein schmackhaftes Rezept: Couscous mit gegrilltem Fleisch. Nehmen Sie Platz, schließen Sie die Augen und lassen Sie sich die würzigen und sonnigen Aromen auf der Zunge zergehen!

Lust bei Miele zu kochen?

www.miele.lu/sessions-de-cuisson Infos und Kontakt: Valérie MAIRESSE Tel.: (+352) 49 711-29 E-Mail: cookingstudio@miele.lu 2018 / 2 | KACHEN | 59

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Poke Bowls Einfach, schnell, gesund und lecker Poke Bowls kommen ursprünglich aus Hawaii und haben sich in den vergangenen Jahren über die US-Westküste bis nach Europa verbreitet. Die populären Bowls lassen sich als offene Sushi-Rolle, Sashimi auf Reis, SushiBowl oder Hawaiianische Ceviche beschreiben. Der vielleicht bekannteste Poke-Vertreter ist „Ahi Poke“. Ahi ist Hawaiianisch und heißt Gelbflossen-Thunfisch. Das Verb „poke“ wird mit geschnitten oder gestückelt übersetzt. Und genau das ist die Hauptzutat der Poke-Bowls: in Stücke geschnittener Fisch. Für die Poke Bowls wird roher Fisch, meist Gelbflossen-Thunfisch, oft auch Lachs, Shrimps oder Muscheln in einer Sauce mariniert. Scharfe Mayonnaisen und japanisch-inspirierte Saucen sind dabei besonders beliebt. Die marinierten Fischstücke werden anschließend auf Reis mit einer Vielzahl an Toppings serviert. In unserem Rezept verwenden wir Lachs (ersatzweise gerne auch Lachsforelle), da er in Europa nachhaltiger ist als Thunfisch. Als Marinaden haben wir „shoyu“ auf Basis einer Soja-Sauce und „spicy mayo“ als scharfe Mayonnaise gewählt.

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STEP BY STEP n

Hawaiianische Poke Bowl mit Lachs 3 Bowls

45 Minuten

• 350 g Lachs, Sushi-Qualität (Lachs mit Haut 400 g) • 170 g Reis (Sushi, brauner Reis, hier: Langkorn) • 2 EL Sesamsamen (hier: schwarzer und weißer Sesam) • 2 Schalotten • 4 Zehen Knoblauch • Öl zum Anrösten • ½ Avocado • 1-2 Stängel Frühlingszwiebel • Daikon-Kresse (ersatzweise andere Kresse oder Sprossen wie Alfalfa) Spicy-Mayo-Marinade (für 350 g Fisch) • 3 EL Mayonnaise (30 g) • 1,5 EL Sriracha (oder eine andere HotChili-Sauce, Menge nach gewünschter Schärfe) • ca. ⅛ TL feines Salz

REZEPT & FOTOS URSULA SCHERSCH

Sojasaucen-Marinade (für 350 g Fisch) • 3 EL japanische Sojasauce (z. B. Kikkoman) • 1 EL Sesamöl •2 EL fein ringelig geschnittene Frühlingszwiebel (vom weißen und grünen Teil)

1 Reis kochen und zum Abkühlen beiseitestellen. 2 Den Fisch in 1,5 cm große Würfeln schneiden. Ein 30-minütiges Einfrieren erleichtert das Schneiden. Die Haut des Lachses nach dem Einfrieren mit einem scharfen Messer entfernen. 3 SojasaucenMarinade: Sojasauce, Öl und 2 EL fein ringelig geschnittene Frühlingszwiebeln vermengen. Wer möchte, kann etwas mehr

Frühlingszwiebeln schneiden und als Topping verwenden. 4 Spicy-Mayo-Marinade: Mayonnaise, Sriracha und etwas Salz gut vermischen. 5 Die Fischstücke jeweils in einer Schüssel gut mit der Marinade mischen, sodass alle Würfel gleichmäßig bedeckt sind. Den marinierten Fisch entweder sofort verwenden oder bis zur Verwendung zugedeckt im Kühlschrank lagern (maximal 12 Stunden). 6 Sesam in einer Pfanne ohne Öl kurz bei mittlerer Hitze anrösten, bis er zu duften beginnt bzw. sich golden färbt, und auf einem Teller auskühlen lassen. 7 Schalotten und Knoblauch anrösten: Die Schalotten in gleichmäßige feine Ringe, den Knoblauch längs in dünne Scheiben schneiden und nacheinander in einer Pfanne mit Öl bei mittlerer Hitze hellbraun (Schalotten) bzw. golden (Knoblauch) frittieren. Dabei sollten Schalotten und Knoblauch mit Öl bedeckt sein. Zu dunkel angeröstet schmeckt beides bitter. Nach dem Frittieren auf Küchenpapier abtropfen lassen. 8 Avocado halbieren, Kern entfernen, mit einem Löffel aus der Schale heben und klein würfeln. Bowls zusammenstellen: 9 Zuerst den Reis in die Schüssel geben, anschließend den marinierten Fisch und die Avocado-Stücke. Mit Sesam, gerösteten Schalotten und Knoblauch sowie Daikon-Kresse und Frühlingszwiebeln bestreuen. E’ai kaua – Guten Appetit! 2018 / 2 | KACHEN | 61

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5 Fakten über Erbsen

Kugelrund und gesund

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Muskelprotz Erbse

Das älteste bekannte Gemüse ist der Champion der Proteinlieferanten unter den Hülsenfrüchten: Frisch enthalten Erbsen 7 %, getrocknet sogar 20 % Protein – eine ideale Eiweißquelle für Vegetarier und Veganer, vor allem, wenn sie zusammen mit Getreideprodukten genossen werden. Abgesehen von der Versorgung des Körpers mit Vitamin A, C und verschiedenen B-Vitaminen, Folsäure, Eisen, Kalium und Zink wirkt sich die spezielle Kombination von Aminosäuren besonders gut auf den Muskelaufbau aus, ebenso wie auf Haut, Haare, Bindegewebe und Blutfettwerte.

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Schaumbildung – ist das gefährlich?

Lange Zeit dachte man, die Substanzen, die beim Kochen der Hülsenfrüchte Schaum bilden, seien giftig – doch weit gefehlt! Die Saponine, die für den Schaum verantwortlich sind, bieten einen natürlichen Schutz vor Krebs-, Herz-, Kreislauf- und anderen Stoffwechselerkrankungen. Außerdem enthalten Erbsen in der Regel sehr wenige Schadstoffe, da ihre Hülse sie schützt.

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Ökologischer Fußabdruck

Von Juni bis August finden Zuckerschoten und Erbsen aus den heimischen Regionen nach recht kurzem Transportweg den Weg ins Kühlregal, außerhalb der Saison sind die frischen grünen Kügelchen sehr viel weiter gereist. Erbsen halten sich im Frischhaltebeutel oder in einem feuchten Tuch nur ein bis zwei Tage im Gemüsekühlfach, doch sie eignen sich besonders gut zum Trocknen und Einfrieren, ohne besonders viele Nährstoffe einzubüßen.

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Jedes Böhnchen ...?

Wie alle Hülsenfrüchte können auch Erbsen Blähungen verursachen. Doch die Ballaststoffe und die für uns Menschen unverdaulichen Zuckerarten sind ein wahres Festmahl für unsere Darmbakterien und helfen so, Hämorrhoiden und Darmkrebs vorzubeugen. Auch ist der glykämische Index sehr niedrig, der Zucker geht nur langsam ins Blut über, daher halten Erbsen lange satt.

In gut gelockertem Lehmboden mit etwas Kalk und Humus gedeihen die Erbsen im eigenen Garten ausgezeichnet. Säen Sie die Erbsen zwischen Ende Februar und April in 5 cm Tiefe, dann sind sie vor den Vögeln sicher. Ein Standortwechsel nach drei Jahren ist wichtig. Obwohl sich Erbsen gut mit vielen anderen Gemüsesorten vertragen, mögen sie Tomaten, Paprika, Kartoffeln und Lauch nicht als Nachbarn.

TEXT MARTINA SCHMITT-JAMEK

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Selbstgemacht ist’s am allerbesten!

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REZEPTE n

Rezept siehe nächste Seite 2018 / 2 | KACHEN | 63

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Bruschetta mit Erbsen und Minze 4 Personen

25 Minuten

• 300 g Blumenkohlröschen • Salz • 4 Handvoll frische Erbsenschoten • 2 EL Olivenöl • 3 EL Zitronensaft • 4 EL Parmesan • Salz, Pfeffer aus der Mühle • 8 Scheiben Baguette • Olivenöl zum Beträufeln • Pfefferminze für die Garnitur 1 Die Blumenkohlröschen waschen und in kochendem Salzwasser ca. 5-6 Minuten garen, dann abschütten, gut abtropfen und abkühlen lassen. 2 In der Zwischenzeit die Erbsen palen und anschließend in kochendem Salzwasser ca. 2-3 Minuten blanchieren, abschütten und gut abtropfen lassen. 3 Den Blumenkohl klein hacken und mit Olivenöl, Zitronensaft und Parmesan mischen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. 4 Das Brot goldbraun rösten, mit etwas Olivenöl beträufeln und mit Salz und Pfeffer würzen. 5 Den Blumenkohlsalat darauf verteilen, mit den Erbsen belegen, mit frischen Minzeblättchen garnieren und zum Rotwein servieren.

Grüne Erbsencremesuppe mit gebratenem Speck und Croûtons 4 Personen

30 Minuten

• 500 g TK-Erbsen • Salz • 1 weiße Zwiebel, mittelgroß • 1 Knoblauchzehe • 3 EL Olivenöl • 350 ml Gemüsefond • 2-3 Handvoll frische Kräuter: Oregano-, Petersilien-, Majoran-, Basilikumblättchen • 2 EL Sahnejoghurt • 2-3 EL Zitronensaft • Pfeffer aus der Mühle • ½ TL gemahlener Koriander • 4 Weißbrotscheiben • 1 EL Butterschmalz • 4-8 Scheiben Bacon 1 Die TK-Erbsen in kochendem Salzwasser 1-2 Minuten blanchieren, dann abschütten, das Kochwasser dabei auffangen und gut abtropfen lassen. 4-5 EL Erbsen für die Garnitur beiseitestellen. 2 Zwiebel und Knoblauch schälen und fein hacken. 1 EL Öl in einem Topf erhitzen und Zwiebel und Knoblauch darin bei milder Hitze glasig dünsten. Die Erbsen dazugeben und kurz mitdünsten. Den Gemüsefond und ca. 150 ml vom Kochwasser angießen, dann bei milder Hitze offen 5-6 Minuten köcheln lassen. 3 Den Topf von der Herdplatte ziehen und die Erbsen zusammen mit den zuvor gewaschenen und getrockneten Kräutern, dem Joghurt, dem Zitronensaft und dem restlichen Öl mit einem Stabmixer fein pürieren. Mit Salz, Pfeffer und Koriander abschmecken. 4 Das Brot in kleine Würfel schneiden und in einer großen Pfanne im heißen Butterschmalz goldbraun rösten. 5 Den Bacon in einer zweiten Pfanne knusprig braten. 6 Die Erbsencremesuppe in vier Suppenschalen verteilen, jeweils mit einer Scheibe Bacon belegen, mit Croûtons bestreuen, mit den beiseitegestellten Erbsen garnieren und sofort servieren. 64 | KACHEN | 2 / 2018

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Vacherin glacé mat Hambier a Vanill

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TYPISCH LUXEMBURGISCH n

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n der Reihe über unsere Zusammenarbeit mit der luxemburgischen Landwirtschaftskammer hatten wir Familie Steichen im Frühling 2017 zum ersten Mal auf ihrem Hof in Reckange besucht. Das schöne Haus „A Birkels“ mit dem idyllischen Innenhof und vielen Erinnerungsstücken ist schon seit 1787 im Familienbesitz. Nach der Hauptspeise im vergangenen Jahr – warmer Schinken im Brotmantel mit Bratkartoffeln und Sauerkraut –, zeigt uns Frau Steichen nun eine typisch luxemburgische Nachspeise für den Sommer: hausgemachter Vacherin mit Vanille- und Himbeereis!

Vacherin glacé mit Himbeere und Vanille 12 Personen 1 Stunde + Zeit in der Eismaschine + 5 Stunden Backzeit + 1 Nacht Kühlzeit Für das Vanilleeis • 7 Eigelb • 210 Zucker • 1 große Vanillestange • 560 ml Milch • 280 ml Rahm 1 Das Eigelb mit dem Zucker schaumig schlagen. 2 Die Vanillestange aufschlitzen und mit der Milch in einen Topf geben. Leicht erhitzen und umrühren. 3 Die Eigelb-Zucker-Masse in einen zweiten Topf geben und unter Rühren die Vanillemilch hinzugeben und aufkochen. Den Rahm unterrühren und über Nacht in den Kühlschrank stellen.

REZEPT MME STEICHEN FOTOS RAMUNAS ASTRAUSKAS

Für das Himbeereis • 800 g Himbeeren (gefroren) • 150 g Zucker • Saft ½ Orange • Saft ½ Zitrone • 170 g der vorher zubereiteten flüssigen Vanilleeismasse 4 Die Himbeeren in einem Topf erhitzen, leicht zerdrücken und durch ein Sieb streichen, um die Kerne zu entfernen. 5 Den Saft wieder in den Topf geben und mit dem Zucker erhitzen, bis dieser sich aufgelöst hat. Abkühlen lassen und den Orangenund Zitronensaft hinzufügen. 6 Die Vanilleeismasse mit dem abgekühlten Himbeersaft vermischen und über Nacht im Kühlschrank aufbewahren. Für das Baiser • 6 Eiweiß • 360 g Zucker 7 Den Ofen auf 100 °C vorheizen. 8 Das Eiweiß mit 180 g Zucker vermischen und für ungefähr 5 Minuten schlagen. Daraufhin erst den Rest des Zuckers hinzufügen und weitere 5 Minuten schlagen.

9 Ein Backblech mit Backpapier belegen. Mit der Zuckermasse 2 Kreise in der Größe der später benutzten Springform formen. Mit der restlichen Masse mithilfe einer Spritztüte ungefähr 10 cm lange Stäbchen auf das Backpapier spritzen. 10 Für 5 Stunden im geschlossenen Ofen trocknen lassen. Auskühlen lassen. 11 Zuerst die Himbeermasse in einer Eismaschine zu Eis werden lassen. 12 Den 1. Baiser-Kreis auf den Springform-Boden geben und den Springform-Ring fixieren. Das Himbeereis darauf verteilen und den 2. Meringue-Kreis darauflegen. Bis zur weiteren Verarbeitung in die Tiefkühltruhe geben. 13 Dann die Vanillemasse in einer Eismaschine zu Eis verarbeiten. Das Vanilleeis auf dem 2. Baiser-Kreis verteilen und bis zum Servieren in der Tiefkühltruhe aufbewahren. Für die Himbeersauce • 250 g Himbeeren • 1 EL Zucker • 1 EL Gelierzucker • Saft ½ Zitrone • 250 g Schlagsahne • frische Himbeeren zur Dekoration • einige Minzeblätter 14 Für den Coulis die Himbeeren in einen Topf geben, leicht erhitzen und zerdrücken. Dann durch ein Sieb streichen, um die Kerne zu entfernen. Den Saft zurück in den Topf füllen und mit Zucker und Gelierzucker aufkochen und ein paar Minuten köcheln lassen. Abschmecken und je nach Süße der Himbeeren noch etwas Zucker hinzufügen. Zitronensaft und ein paar frische Himbeeren dazugeben. Fertigstellung 15 Vor dem Servieren die Springform entfernen und die Schlagsahne steif schlagen. Die Seiten mit Schlagsahne bestreichen und sofort mit den Baiser-Stäbchen garnieren. Mit frischen Himbeeren und einigen Minzeblättern dekorieren. Die Himbeersauce warm oder kalt zum Vacherin servieren. 2018 / 2 | KACHEN | 67

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Lëtzebuerger Rëndfleesch Produit du terroir EIN REZEPT VON CYRIL MOLARD

In unserer Serie über luxemburgisches Rindfleisch, in Zusammenarbeit mit der luxemburgischen Landwirtschaftskammer, präsentieren wir diesmal ein Rezept von Cyril Molard, Chef und Inhaber des Restaurants Ma Langue Sourit in Moutfort.

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Produit du terroir

Luxemburger Rindertartar mit cremigem Eigelb, Radicchio-Relish und Teufelssauce 5 Personen

Lëtzebuerger Rëndfleesch Eng Passioun, e Genoss!

90 Minuten + 1 Stunde Garzeit + 1 Stunde Ruhezeit

• 30 g Schalotte • etwas geklärte Butter • 400 g Luxemburger Rinderfilet • 1 Daikon-Rettich • 10 g Meaux-Senf • 10 ml Haselnussöl • Ketchup • Fleur de Sel Cremiges Eigelb • 100 g frisches Eigelb • 1 Prise Salz • 10 ml Haselnussöl Radicchio • 1 Radicchio • 1 TL eingelegte spanische Pequillos-Paprika • etwas Olivenöl • 1 TL kandierte Zitrone • ½ TL Ingwer • ½ TL Knoblauch • 10 Blätter Basilikum • 10 Blätter Koriander • 2 Sardellenfilets • 20 g Kapern • 50 ml Balsamico Essig • Salz und Pfeffer Teufelssauce • 10 g Ingwer, fein gehackt • 1 Knoblauchzehe • etwas Olivenöl • 12 g Zucker • 10 ml Sesamöl • 65 g Ketchup • 40 ml Sojasauce • 30 ml Weißwein Zuerst die Schalotte kandieren. Dafür die Schalotte sehr fein schneiden und in etwas geklärter Butter bei geringer Hitze für 1 Stunde langsam garen. Abgießen, salzen und beiseitestellen. Den Daikon-Rettich mit einer Mandoline in sehr feine und lange Streifen schneiden. Im Dampfgarer oder in einem Dampfeinsatz in 2-3 Minuten bissfest garen. Kühl stellen. Das Rindfleisch fein und regelmäßig würfeln. Mit Fleur de Sel, Pfeffer, Meaux-Senf, kandierter Schalotte, Haselnussöl und Ketchup würzen. Das Rindfleisch mit dem Daikon zusammenrollen und in Frischhaltefolie fest einwickeln. Im Kühlschrank 1 Stunde ruhen lassen. Folie entfernen, in 5 Portionen schneiden, mit Haselnussöl und Fleur de Sel würzen.

REZEPT CYRIL MOLARD FOTOS RAMUNAS ASTRAUSKAS

Cremiges Eigelb Eigelb, Salz und Haselnussöl mischen. Vakuumieren und im Beutel bei 68 °C 35 Minuten ziehen lassen. In Eiswasser abschrecken und abkühlen lassen. In einen Spritzbeutel umfüllen und kühl stellen. Radicchio-Relish Den Radicchio waschen und fein schneiden. In einer Pfanne in Olivenöl anschwitzen. Die eingelegten Pequillos-Paprika, die kandierte Zitrone, den Ingwer und den Knoblauch fein hacken. Zitronenstücke, Ingwer, Paprikawürfel und Knoblauch zugeben und bei schwacher Hitze 40 Minuten garen. Alle Zutaten mit dem Basilikum, dem Koriander, den Sardellenfilets und den Kapern auf einem Schneidebrett mit einem Messer sehr fein hacken. Abkühlen lassen, salzen und pfeffern und den Balsamico-Essig dazugeben. Kühl stellen.

La viande d’origine de qualité 100% luxembourgeoise garantie de la fourche à la fourchette !

Teufelssauce Den Ingwer und den zerdrückten Knoblauch in Olivenöl anschwitzen. Den Zucker hinzufügen und mit dem Weißwein ablöschen. Die Sojasauce, den Ketchup und das Sesamöl unterrühren. Bei schwacher Hitze 30 Minuten köcheln. Mit dem Pürierstab mixen und durch ein Sieb streichen. Anrichten Auf jeden Teller eine Rolle Tartar legen und mit Radicchio-Relish und Teufelssauce garnieren. Nach Wunsch mit etwas geröstetem Knoblauch und einigen jungen Sprossen dekorieren.

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REZEPT MARCEL BIVER FOTO RAMUNAS ASTRAUSKAS

Feierstengszalot

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TYPISCH LUXEMBURGISCH n

4 Personen

15 Minuten + 1 Stunde Kühlzeit

• 1 kg gekochtes Rindfleisch (Bug/Schulterstück oder Rinderbeinscheibe) • 2 hart gekochte Eier • ca. 100 g feine saure Gewürzgurken • ca. 40 g Kapern • 2 mittelgroße Tomaten Vinaigrette • 50 ml Weinessig • 50 ml Salatöl • 50 ml Sahne • 1 EL Moutarde de Luxembourg • ½ mittelgroße Zwiebel • 1 Schalotte • 1 Knoblauchzehe • Petersilie, Kerbel, Estragon, Schnittlauch, gehackt • 1 Msp frischer Meerrettich • Salz, Pfeffer Beilage: • Hausgemachte Bratkartoffeln 1 Das Rindfleisch tags zuvor (mit Suppengemüse) kochen und im Kochsud erkalten lassen. Den Kochsud aufheben; man kann ihn später wunderbar für eine Rinderconsommée verwenden. 2 Vor dem Weiterverarbeiten sämtliches Fett und Sehnen vom Fleisch entfernen und es dann in 1 cm dicke Scheiben schneiden, anschließend in Quadrate schneiden (ca. 2 x 2 cm). 3 Die Eier vierteln, Tomaten achteln und Gewürzgurken in Scheiben schneiden. 4 Für die Vinaigrette Senf, Essig, Salz, Pfeffer und Öl verrühren. 5 Petersilie, Estragon, Kerbel, Kapern und Gewürzgurken dazugeben und den frisch geriebenen Meerrettich einrühren (etwa 1 TL der Kräuter zur Dekoration aufheben). Zum Schluss den Rahm hinzugeben und noch einmal mit Salz und Pfeffer abschmecken. Das Fleisch in die Sauce geben, kurz umrühren und kalt stellen. Das Fleisch wird einen großen Teil der Sauce aufnehmen, daher kann man vor dem Servieren noch einmal etwas Essig, Öl und Sahne dazugeben. 6 Den Fleischsalat auf einem Teller anrichten und mit den Tomaten und Eiern dekorieren (Eier und Tomaten können auch vorsichtig unter den Salat gehoben werden). Schnittlauch und frische Kräuter darübergeben und mit warmen Bratkartoffeln servieren.

Auch diesmal ist unser Gastchef für Typisch luxemburgisch wieder Marcel Biver. Der gelernte Koch und heutige Inhaber einer Versicherungsagentur ist jedesmal mit Begeisterung dabei, wenn es darum geht, alte, typisch luxemburgische Leckereien zuzubereiten. 2018 / 2 | KACHEN | 71

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Litauen I

FOTOS RAMUNAS ASTRAUSKAS

ngrid Astrauskas wurde in der litauischen Stadt Kaunas geboren. Nach dem Studium der Informatik an der DePaul University in Chicago und einer erfolgreichen Karriere im Immobilienmanagement in den USA wechselte sie zum Team von CBRE Investors (US Corporation). Vor 8 Jahren wurde Ingrid ins Luxemburg-Büro der CBRE entsandt und so zog die Familie von Chicago nach Luxemburg, wo sie alle seither leben. Seit einem Jahr ist Ingrid Direktorin der Filiale! Nach anstrengenden Arbeitstagen findet Ingrid viel Freude und Entspannung bei der Arbeit im eigenen Garten und dem Gewächshaus, wo sie biologisches Gemüse anbaut. Sie liebt es, daraus gesunde Mahlzeiten zu zaubern.

Ingrid probiert mit Vorliebe die unterschiedlichsten Rezepte aus der ganzen Welt aus. Sie kocht aber auch oft saisonale traditionelle litauische Rezepte, die sie von ihrer Mutter gelernt hat.

Gekühlte Sauerampfersuppe 4-6 Personen

20 Minuten + 1 Stunde Kühlzeit

• 1 l Kefir oder Buttermilch • 2 Bund Sauerampfer, gehackt • 1 mittelgroße Gurke, gewürfelt oder gerieben • 5-10 Radieschen, gerieben • 1 kleiner Bund Dill • 1 Knoblauchzehe • 2 gekochte Eier • Salz 1 In einem kleinen Topf Wasser mit einer Prise Salz zum Kochen bringen. Den gehackten Sauerampfer ca. 1 Minute eintauchen, herausnehmen, abtropfen lassen und kalt stellen. 2 In der Zwischenzeit den Kefir in eine große Schüssel geben. Gurke würfeln, Radieschen reiben und Dill hacken. Knoblauch durch eine Knoblauchpresse drücken und alle Zutaten, auch den gekühlten Sauerampfer, mit dem Kefir mischen. Für eine leichtere Version der Suppe fügen Sie eine Tasse kaltes Wasser hinzu. 3 Mit etwas Salz abschmecken und die Suppe eine Stunde kühlen. 4 Mit gekochtem Ei garnieren und mit Salzkartoffeln als Beilage servieren.

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Caesar-Salat mit Garnelen 4 Personen

25 Minuten + 2 Stunden Marinierzeit

• 28 Garnelen • 520 g Römersalat • 4 Scheiben Toastbrot • Parmesan zum Hobeln • etwas Schnittlauch Für die Marinade • 1 Knoblauchzehe • 60 ml Olivenöl • 2 Thymianzweige • 20 ml Sojasauce • ½ Limette Für das Dressing • 1 Knoblauchzehe • 2 EL Kapern • 2 Sardellenfilets • 30 g Parmesan • 1 Eigelb • 1 EL Zitronensaft • 180 ml Öl 1 Für die Garnelen eine Marinade aus fein gehacktem Knoblauch, Olivenöl, Thymian, Sojasauce, 20 ml Limettensaft und dem Abrieb ½ Limette

zubereiten. Die Garnelen darin für 2 Stunden im Kühlschrank ziehen lassen. 2 Den Salat waschen, abtropfen lassen und die Salatblätter in 2 cm große Stücke schneiden. 3 Für die Croûtons das Brot in 1 cm große Würfel schneiden. Im Ofen bei 180 °C ohne Öl für etwa 6 Minuten rösten und dabei aufpassen, dass die Würfel nicht zu sehr aufeinanderliegen. 4 Für das Dressing die Knoblauchzehe, die Kapern und die Sardellenfilets fein hacken. Den Parmesan fein reiben. 5 Das Eigelb, den Zitronensaft, den Knoblauch, die Kapern, die Sardellen und den Parmesan in eine Schüssel geben. Vermischen und das Öl langsam unter Rühren hinzufügen. 6 Die marinierten Garnelen in heißem Öl anbraten. 7 Den Salat mit dem Dressing, den Croûtons und der Hälfte der Parmesanhobel in einer Schüssel vermischen. Auf Tellern dressieren und mit Parmesanhobeln, den warmen Garnelen und etwas gehacktem Schnittlauch servieren.

Freunde treffen, neue Bekanntschaften machen, saisonale Gerichte kennenlernen, für Konzertgenuss, Disco-Feeling und Party-Ambiente: Die Purple Lounge ist der ideale Treffpunkt für Gourmets und Musikliebhaber!

REZEPT STÉPHANE HUBERT FOTO RAMUNAS ASTRAUSKAS

Zutritt zum Restaurant nur für Erwachsene bei Vorlage eines Ausweises. Täglich geöffnet ab 12:00 Uhr, sonntags bis donnerstags bis 24:00 Uhr (Küche bis 23:00 Uhr), freitags und samstags bis 04:00 Uhr (Küche bis 24:00 Uhr). Informationen & Reservierungen: (+352) 26 678-411

Täglich geöffnet ab 10:00 Uhr, montags bis donnerstags bis 03:00 Uhr, freitags bis sonntags bis 04:00 Uhr Infos: (+352) 23 611 -1 • info@casino2000.lu www.casino2000.lu Nur für Erwachsene 2018 / 2 | KACHEN | 73

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REPORTAGE ■

WASSER Wer braucht da noch Champagner? Ein Fläschchen Sprudel für 100 Euro? Klar doch, wenn Hollywood es vormacht. Doch exquisites Wasser muss nicht teuer sein – und es kommt nicht nur von den Fidschi-Inseln, sondern auch aus Luxemburg.

W

asser ist ja sowas von in! Natürlich handelt es sich bei dem neuen Trend mal wieder um eine Welle, die aus den USA nach Europa herübergeschwappt ist. Etwa so wie damals der „Coffee to go“. Als Stars à la „Sex and the City“-Carrie Bradshaw mit dem Mitnehm-Becher vom letzten Meeting zum nächsten Date durch Manhattan stöckelten, liefen selbst die Ladies im hinterletzten Provinzkaff mit dem Pappkaffee in der Hand von der Kita zum Yoga-Kurs. Neuerdings schwört Hollywood also auf edles Designer-Wasser. Kein Wunder, schließlich ist Wasser so ziemlich das Einzige, was außer Salatblättern und Quinoa-Samen nicht dick macht. Selbstverständlich trinken echte Stars und Sternchen keine gewöhnliche Plörre aus der Leitung (obwohl die meist – übrigens auch im Großherzogtum – von hervorragender Qualität ist).

FOTO BLING TEXT SUSANNE JASPERS

BLING-BLING FÜR SELBSTDARSTELLER Knapp 50 Euro kostet beispielsweise ein Liter „Bling H2O“. Wie, Sie meinen, kein Mensch auf der Welt ist derart spinnert, so viel Geld für ein bisschen Mineralwasser zu bezahlen? Doch, zumindest in Hollywood. Schließlich wurde die Marke ja auch dort erfunden. Und zwar von einem Filmproduzenten, der irgendwann feststellte, dass immer mehr Kollegen mit ihren Wässerchen protzten. Frei nach dem Motto: Zeige mir, was und woraus du trinkst, und ich sage dir, wie hip du bist. So entstand „Bling“. Wobei der Name Programm ist, denn seit seiner Markteinführung 2005 wird das Wasser in handgemachte, mit echten Swarovski-Kristallen besetzte Glasflaschen

gefüllt. Zunächst – noblesse oblige – durften nur ausgesuchte Vertreter des Sport- und Showbiz das schicke Tröpfchen erwerben. Mittlerweile können aber auch normalsterbliche Snobs mit etwas Glück eine Flasche von dem Glitzerzeug ergattern. Was für ein Wasser das ist und wie es schmeckt? Das ist bei „Bling“ eigentlich egal. Nur der Vollständigkeit halber: Es kommt aus irgendeiner Quelle irgendwo in den Südstaaten.

BEZAHLBARES PROMI-WASSER Dennoch brauchen Sie Ihren Traum vom Sprudel der Stars nicht zu begraben. Andere Edelwässer sind wesentlich erschwinglicher. Madonna beispielsweise trinkt angeblich nur noch „Voss“. Das norwegische Produkt ist mit 4,50 Euro pro Liter schon fast ein echtes Schnäppchen. Und das, wo doch kein Geringerer als Calvin Klein den Flakon, pardon: die Flasche entworfen hat. Irgendwie scheint dem Hersteller der Preis selbst ein bisschen peinlich zu sein. Schließlich wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass „die leere Flasche ein hervorragender Aufbewahrungsbehälter für Spaghetti“ sei. Na dann – nix wie her damit! Für trockene Alkoholiker empfiehlt sich dagegen „Speyside Glenlivet“ (etwa 5,50 Euro pro Liter). Nein, das ist kein Whisky, klingt nur so, denn das schottische Wasser wird in whiskyflaschenähnliche Behältnisse abgefüllt. Oder wie wäre es mit „Cape Grims Cloud Juice“? Der vermeintliche Saft enthält unglaubliche eindruckschindende 9.750 Regentropfen aus Tasmanien pro 0,75 Liter-Flasche. Wetten, dass Sie der Einzige sind, der damit im Fitnessstudio auftrumpfen kann? 2018 / 2 | KACHEN | 75

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©ROSPORT

© 2018 ARNO STEGUWEIT DER WASSERSOMMELIER

GESUND LEBEN UND ANGEBEN Ganz besonders toll posen lässt es sich auch mit dem für 3,50 Euro nahezu geschenkten „FIJI“. Wo das Wässerchen herkommt, ist keine Frage. Aufgrund seines hohen Kieselsäure-Gehalts soll es besonders gut für Haut, Haare und Nägel sein, weshalb „vor allem Frauen in Beverly Hills und Hollywood drauf schwören“, wie die Werbung verheißt. Und nicht nur die: Auch in der Kultserie „Two and a Half Men“ hatte „FIJI“ eine feste Nebenrolle. Aber Achtung: Angeblich hat das Wasser eine leicht süßliche Note und ist buchstäblich mit Vorsicht zu genießen. Es empfiehlt sich eher zum Dessert als zu herzhaften Speisen.

TRAUMBERUF WASSERSOMMELIER Klar, dass es bei solch verwirrender Vielfalt in etlichen Etablissements der gehobenen Gastronomie mit der Frage „Still oder Sprudel?“ vorbei ist und Ihnen stattdessen neben der Wein- auch die Wasserkarte gereicht wird. Mit der Sache mit dem Geschmack hat sich nämlich ein neues Geschäftsfeld eröffnet. Schließlich kann Ihnen nicht jede x-beliebige Aushilfe im Nobelrestaurant den richtigen Sprudel empfehlen. Der 1978 in Köln geborene Wahlberliner Arno Steguweit beispielsweise war es, der in seiner Position als Chefsommelier im legendären Hotel Adlon erstmals eine umfangreiche Wasserkarte schuf und zu einem derartigen Spezialisten auf dem Gebiet avancierte, dass die

Fachpresse ihn 2005 zum „ersten Wassersommelier Europas“ kürte. Und in München hat mittlerweile die erste Sommelier-Schule weltweit eröffnet, die speziell Wassersommeliers ausbildet. Dort lernen die Nachwuchsspezialisten, welcher mehr oder weniger sprudelnde Durstlöscher mit mehr oder weniger Kohlensäure- oder Mineralienanteil den Geschmack des begleitenden Weins nicht torpediert.

NICHT ALLES, WAS WASSER HEIST … … ist auch Wasser. Wenn Sie etwa in der baskischen Metropole Bilbao „Agua de Bilbao“ („Wasser aus Bilbao“) bestellen, bekommen Sie keineswegs erfrischenden Sprudel, sondern ein Glas Cava, die spanische Antwort auf den Luxemburger Crémant. Auch beim im Wilden Westen fatalerweise vor allem bei Indianern so beliebten „Feuerwasser“ handelte es sich in Wirklichkeit um Hochprozentiges. Und sollten Sie auf Russisch Wasser ordern, sind Sie besser nicht mit dem Auto unterwegs. Das russische Wort für Wasser – bzw. „Wässerchen“ – lautet nämlich: Wodka.

UND WELCHES IST DENN NUN DAS TEUERSTE? Als Rolls Royce unter den Wässern gilt „Fillico“. Etwa 100 US-Dollar muss man für ein Fläschchen des japanischen Gourmet-Wässerchens hinblättern. Wenn man überhaupt eins bekommt, denn monatlich werden lediglich 5.000 Flaschen verkauft. Kein Wunder, dass das Zeug so viel kostet. Es kommt ja auch aus Kobe – ebenso wie dieses sauteure Rindvieh.

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© ALFONSO SALGUEIRO WWW.ALSALPHOTOGRAPHY.COM / LFT

DIE VERSCHWUNDENE QUELLE Es braucht übrigens weder tasmanische Tautropfen noch eine Reise auf die Fidschi-Inseln, um schmackhaftes und exquisites Wasser zu bekommen. Die Erzeugnisse von „Sources Rosport“ sind seit der Entdeckung der Quelle 1955 aus keinem Luxemburger Gastronomiebetrieb mehr wegzudenken – und aus den Haushalten sowieso nicht. Etwas weniger bekannt ist das Beckericher Wasser aus dem Landeswesten, das seit 1985 wegen seines hohen Reinheitsgehalts und seiner heilenden Wirkung geschätzt wird und in den Sorten „Ophélie“, „Mëlleschbour“ und „Roxane Hovelange“ vertrieben wird. Was aber die wenigsten wissen: Es gibt noch eine dritte Quelle im Großherzogtum: Das boomende neue Viertel Belval in Esch/Alzette ist nach einer Quelle benannt, die dort 1891 entdeckt und nach 1893 unter dem Begriff „Bel-Val“ international vermarktet wurde. Das als „la plus agréable des eaux de table“ selbst außerhalb Europas beliebte Wasser fiel der Wirtschaftskrise zum Opfer, die das Unternehmen 1935 in den Ruin trieb. Heute schlummert die Quelle versiegelt und fast vergessen auf der Brache des ehemaligen Arbed-Geländes mitten in Belval. Doch wer weiß, ob ein findiger Marketing-Experte daraus nicht eines Tages ein neues Designer-Wässerchen zu kreieren versteht?

BESTE QUALITÄT AUS DEM HAHN Warum Kisten schleppen, wenn das kostbare Nass in bester Qualität und sehr preiswert direkt aus dem Hahn fließt? Unser Trinkwasser

aus dem öffentlichen Versorgungsnetz ist das am besten kontrollierte Lebensmittel überhaupt. So muss das Leitungstrinkwasser den Grenzwerten von nicht weniger als 48 Parametern chemischer und mikrobiologischer Art gerecht werden, um die sehr strengen Qualitätskriterien der Trinkwasserverordnung zu erfüllen. Diese Kriterien orientieren sich an den Vorgaben der Europäischen Trinkwasserrichtlinie (Richtlinie 98/83/EWG), die ihrerseits auf Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation WHO basieren. Die Grenzwerte der Richtlinie sind so festgelegt, dass auch bei einer lebenslangen Aufnahme von Trinkwasser keine Gefährdung der Gesundheit zu befürchten ist. Gemäß dem Vorsorgeprinzip wurden in Luxemburg zudem verschiedene Parameter noch strenger geregelt, als dies in der EU-Richtlinie ursprünglich vorgeschrieben ist. Die Qualitätskriterien für Leitungstrinkwasser sind damit strenger als die für Mineralwasser. Für die Wasserversorgung in Luxemburg sind die Gemeinden zuständig, die entweder über eigene Quellen verfügen oder auf Wassersyndikate zugreifen. Etwa ⅔ unseres Wasserverbrauchs kann aus Grundwasser gedeckt werden, der Rest wird aus dem Oberflächenwasser des Stausees gewonnen. Es gibt also keine wirklichen Gründe, auf Leitungswasser als Trinkwasser zu verzichten. Es ist qualitativ einwandfrei, preiswert, wird frei Haus geliefert und schont die Umwelt, da es ohne Transport und Verpackung auskommt. 2018 / 2 | KACHEN | 77

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© DOMAINE THERMAL

GESUND PLANSCHEN IM GROSHERZOGTUM Luxemburger Quellwasser schmeckt nicht nur lecker, dank der Entdeckung der Kind-Quelle in Mondorf im Jahr 1846 lässt es sich auch wunderbar darin herumplanschen. Das wohlige 36 Grad warme Thermalwasser ist „gemischt chloriert, kalzium- und natriumhaltig, enthält eine hohe Konzentration an sekundären Bestandteilen, wie zum Beispiel Magnesium und Sulfat, und sein pH-Wert ist dem der menschlichen Haut ähnlich“, lautet es offiziell. Das soll vor allem gegen Muskelverkrampfungen und Rheuma helfen. Offensichtlich mit Erfolg. Zahllose zufriedene Kurgäste seit der Einweihung der ersten Thermalanlagen 1847 – darunter der französische Schriftsteller Victor Hugo – können nicht irren. 35 Jahre nachdem Mondorf mit seiner Quelle 1878 durch eine Verordnung des Großherzogtums zum „Bad“ gekürt worden war, stand der beliebte Kurort allerdings kurzzeitig vor dem Aus. Die Kind-Quelle schwächelte und drohte zu versiegen. Durch die Erschließung einer zweiten Quelle im Jahr 1913, benannt nach der damaligen Großherzogin Marie-Adelaïde, wurde die Gefahr gebannt. 1947 erfolgte dann eine neue Bohrung an der Kind-Quelle, woraufhin diese wieder fröhlich sprudelte. Und 1979 kam dann auch noch die Quelle Michel Lucius dazu. Der Fortbestand als Kurort und Thermalbad war gesichert. Natürlich kann man im Mondorfer Wasser nicht nur herumpaddeln, auch getrunken gilt es als ausgesprochen heilsam. Berühmt-berüchtigt ist seit jeher sein verdauungsfördernder Effekt. Daher: Mit Vorsicht genießen! 78 | KACHEN | 2 / 2018

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ROSPORT MAT

Erfrischender Genuss aus dem Hause Rosport!

ources Rosport erweitert sein Sortiment um eine neue Produktpalette. In den neuen Rosport mat wird das sprudelnde Rosport-Mineralwasser auf ideale Weise mit natürlichen Fruchtaromen kombiniert. Mit mehr Pep durch den Tag!

Erdbeer-Zitronenschorle 6 Portionen • 100 g Luxemburger Honig • 6 Erdbeeren und einige zum Garnieren • 200 ml Wodka • 50 cl ROSPORT mat Zitroun • 1 Zitrone, in Scheiben geschnitten 1 In einem kleinen Topf Honig mit 60 ml Wasser bei mittlerer bis niedriger Hitze 2 Minuten köcheln lassen, bis sich der Honig aufgelöst hat. Abkühlen lassen. 2 In jedes der 4 Gläser eine Erdbeere geben und zerdrücken. Gläser mit Eis füllen. In einem Krug Honigmischung, Wodka, Saft und ROSPORT mat Zitroun verrühren. Auf die Gläser verteilen; mit Beeren und Zitronenscheiben garnieren.

Rosport mat sind erfrischende Getränke, die den Geschmack von Früchten mit den Wohltaten des natürlichen Rosport-Mineralwassers verbinden! Rosport mat vereint Geschmack und Frische durch seine subtile Note von Zitrone, Limette oder auch frischer Minze. Ideal, um Ihren Alltag zu erfrischen und ihm Schwung zu verleihen. Ein lokales Produkt: sprudelnd und fruchtig Rosport mat nutzt das Beste, was die Natur zu bieten hat: natürliche Aromen aus sorgfältig ausgewählten Früchten. Mit dem natürlich sprudelnden Mineralwasser von Rosport wird diese Luxemburger Neuheit ohne Zweifel das Segment der alkoholfreien Getränke auffrischen, denn das Getränk enthält keinen Zucker, keine Süßstoffe, keine Konservierungsstoffe und hat 0 Kalorien. Somit kann dieses aromatisierte Wasser also ohne Einschränkung genossen werden! Natürlich, köstlich und gut für die Gesundheit: Das ist Rosport mat! Respekt für die Umwelt: ökologische Verpackung Die Produktpalette Rosport mat gibt es in der 50-clPET-Flasche, die zu 50 % aus recyceltem Plastik hergestellt wird, um so dem Konsumentenwunsch nach einem leichten und praktischen Format nachzukommen. Wie alle anderen Flaschen des PETSortiments von Rosport ist auch diese Flasche zu 100 % recycelbar. Die Verantwortlichen bei Rosport haben sich des Weiteren dazu entschieden, die neuen Flaschen im 6er-Pack in einer Schrumpffolie der Qualität „I’m Green“ anzubieten. Das Label garantiert, dass die Verpackungsfolie zu einem großen Teil aus Plastik besteht, das aus erneuerbaren Ressourcen gewonnen wird.

GEWINNEN Wir verlosen 1 Paket mit einem Cocktail-Set und je einem Sixpack der neuen RosportKreationen (Zitroun, Limett, Menthe).

Ab jetzt im Handel, in zahlreichen Verkaufsstellen im ganzen Land erhältlich.

Beantworten Sie einfach folgende Frage: Welchen Alkohol verwenden wir für die Erdbeer-Zitronenschorle? Schicken Sie die richtige Antwort mit dem Stichwort „Rosport“ an gewinnen@kachen.lu Einsendeschluss ist der 30.7.2018

www.rosportlife.com www.rosport.com 2018 / 2 | KACHEN | 79

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TEQUILA Von wegen Party-Plörre Schluss mit Salz, Zitrone und Wurm! Denn eigentlich ist Tequila ein edler Tropfen mit jahrtausendealter Tradition

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ede Spritnase hat das wohl schon einmal erlebt – und danach hoffentlich nie wieder: Ein nettes, geselliges Beisammensein, bei dem plötzlich jemand auf die Idee kommt, es mal so richtig krachen zu lassen und Tequila zu kippen. Traditionell geht das dann so: Salz auf den Handrücken, abschlecken, ein Gläschen Tequila auf ex und danach in ein Stück Zitrone beißen. Nicht nur die Säure der Zitrusfrucht sorgt dafür, dass man nach dem Genuss dieser zweifelhaften Delikatesse das Gesicht verzieht. Der dicke Kopf am nächsten Morgen trägt ein Übriges dazu bei. Schließlich bleibt es bei einem derartigen Umtrunk selten bei einer Runde. Besonders beliebt bei Besäufnissen ist auch die Variante „Tequila Boom Boom“, bei der … Halt! Stopp! Schluss mit den Klischees! Höchste Zeit, endlich mal ein gutes Wort für das mexikanische Nationalgetränk einzulegen.

Schnäpschen aus dem Weltall? Das Gewächs, aus dem Tequila gewonnen wird, die blaue Agave oder Agave tequilana, ist in Mexiko seit über 8.000 Jahren bekannt. Da die alten Azteken glaubten, bei den Pflanzen handele es sich um herabgefallene Sterne, veranstalteten sie damit keine Saufgelage, sondern religiöse Rituale. Außerdem ließ sich das Blümchen ziemlich vielfältig verwenden. Aus den Fasern konnte man Stoffe weben, das Fruchtfleisch war essbar und die Stacheln wurden als Nadeln genutzt. Nun gut, offen gestanden kam man schon damals auf den Trichter mit der beschwipsenden Wirkung, auch wenn das Rauschmittel zunächst nur von Priestern und Kriegern genossen werden durfte: die Pulque.

TEXT SUSANNE JASPERS

Vom Göttertrank zum Kolonialisten-Gebräu Als die trinkfreudigen Spanier Anfang des 16. Jahrhunderts über das Land herfielen, sah die Sache schon anders aus. Begeistert machten sich die Eroberer ans Destillieren – und stellten fest, dass das Resultat kein bisschen schmeckte. Irgendwann fanden sie dann heraus, dass man die Pflanzen vor der Weiterverarbeitung garen musste. Dank dieser glorreichen Erkenntnis ließ die Pulque sich fortan zu einem Getränk namens Vino mezcal destillieren. Na, klingelt da bei dem Wörtchen mezcal was? Genau! Aber dazu später. Leider gefiel es der spanischen Kolonialregierung überhaupt nicht, dass ihre Untertanen so eifrig Schnaps herstellten und auch konsumierten, so dass der Vino mezcal bald verboten wurde. Selbstredend braute

und soff man dennoch munter weiter, von nun an eben heimlich. Bis im Jahr 1794 König Carlos IV. erstmalig einem Mexikaner die kommerzielle Produktion von Mezcal erlaubte. Por supuesto, señor. Schließlich hatte der schlaue Monarch vorher noch schnell eine Steuer drauf erhoben. Tja, und jener erste offizielle Mezcal-Produzent wohnte in einer Ortschaft namens … Tequila.

Die Sache mit dem Wurm Folglich handelt es sich bei dem nach seiner Heimatstadt benannten Tequila also gar nicht um die Mutter aller Agavenschnäpse, sondern vielmehr um einen kleinen Bruder des Mezcal. Den gibt es übrigens noch in etlichen weiteren, weit weniger bekannten Varianten. Und weil wir gerade wieder beim Mezcal sind: Die Sache mit dem Wurm ist in gleich mehrerlei Hinsicht absoluter Unsinn. Zunächst einmal handelt es sich bei dem berüchtigten Wurm in Wirklichkeit überhaupt nicht um einen Wurm, sondern um eine Raupe. Die Schmetterlingsart Hypopta agavis fand Agavenblätter in den 1950er Jahren nämlich ziemlich lecker. Zufällig bemerkte ein Meczal-Erzeuger, dass das Getränk ein bisschen anders schmeckte, wenn er von Raupen befallene Blätter verwendete, statt unangeknabberte. So verfiel er auf den Marketinggag, eine Raupe in die Flaschen zu geben. Leider aber (liebe Schnapsnasen und Freunde stimulierender Rauschmittel, ihr müsst jetzt ganz tapfer sein) hat Mezcal trotz gleichklingenden Namens überhaupt nichts mit dem Halluzinogen Meskalin zu tun. Und auch der Verzehr der Raupe macht entgegen der Legende nicht high. Sie ist einfach nur ein fieser Werbetrick für noch fiesere Partyspiele und hat in einem ordentlichen Mezcal nichts verloren.

Bloß nicht aus dem Schnapsglas! Der wahre Genießer trinkt seinen Mezcal in winzigen Schlucken aus dem Schwenker oder dem Stielglas, statt ihn mit dem Schnapsbecher wegzuexen. Es gibt in Holzfässern gereifte Varianten und solche, die nach Honig oder Wildkräutern schmecken. Doch all diese Nuancen erschließen sich natürlich nur, wenn man das Salz und die Zitrone weglässt. Bei dieser Unsitte handelt es sich übrigens um die sogenannte „amerikanische Variante“, die in erster Linie dazu dient, den scharfen Geschmack bei Agavenschnaps schlechter Qualität zu übertünchen. Der echte Mexikaner trinkt ihn zur Not mit Sangrita – aber am liebsten eben pur. 2018 / 2 | KACHEN | 81

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Tequila-Cocktails und … „Boom Boom“ Nicht erst seit dem sehr coolen gleichnamigen Film mit Michelle Pfeiffer und Mel Gibson aus dem Jahr 1988 gilt Tequila Sunrise als der Tequila-Cocktail schlechthin. Die fruchtig-erfrischende Mischung aus Grenadine, Orangensaft und Agavenschnaps sieht nicht nur aus wie ein Sonnenaufgang, sie schmeckt auch so. Mindestens genauso beliebt ist die Margarita, bei der Tequila, Cointreau und Limettensaft mit viel Eis ordentlich durchgeschüttelt werden. Und weil’s trotz garantiertem Kater am nächsten Tag Spaß macht, hier dann doch die Rezeptur von „Tequila Boom Boom“, auch bekannt unter dem Namen „Slammer“: 20 ml Tequila und 20 ml Zitronensaft mit etwas eisgekühlter Sprite (oder irgendwas anderem Sprudelndem) in ein Shotglas geben, mit der Hand abdecken, dreimal auf den Tisch schlagen und runterkippen. Gestandene Trinker nehmen 50 ml Tequila und 100 ml Sprite, decken das Ganze mit einem Tuch oder Bierdeckel ab – der Rest der Prozedur bleibt gleich wie bei der Light-Version. Hicks!

Noch ein bisschen Angeberwissen … Unter dem Begriff Mezcal werden alle mexikanischen Agavenschnäpse zusammengefasst, die in der Regel einen Alkoholgehalt von 40 Prozent aufweisen. Als Tequila hingegen darf nur jener Meczal bezeichnet werden, der aus der Umgebung der Stadt Tequila im mexikanischen Bundesstaat Jalisco stammt und ausschließlich aus der blauen Agave gebrannt wird. 2006 wurden die Agavenlandschaft und die historischen Tequila-Produktionsstätten zum Unesco-Weltkulturerbe ernannt.

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Rezept Nic Shanker (aus Shake it easy)

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SHAKE IT EASY Perfekte Drinks - mit und ohne Alkohol Rezepte Nic Shanker

Text Anja Tanas, Fotografie Hubertus Schüler, Justyna Schwertner 192 Seiten, 95 Fotos, gebunden ISBN 978-3-95453-154-7 Becker Joest Volk Verlag

GEWINNEN WIR VERLOSEN 1 BUCH „SHAKE IT EASY“ Beantworten Sie einfach folgende Frage: Wie heißt der Autor des Cocktailbuches „Shake it Easy“? Schicken Sie die richtige Antwort mit dem Stichwort „Tequila“ an gewinnen@kachen.lu Einsendeschluss ist der 30.7.2018

MARGARITA Wer die Margarita einst erfand, ist nicht überliefert. Fest steht

jedoch, dass der Tequiladrink an den Bars weltweit ein Superstar ist. Tequila als Shot wird außerhalb von Mexiko gern mit Salz und Zitrone serviert – das Salz vom Handrücken lecken, Shot trinken und dann in die Zitrone beißen. Die Mexikaner hingegen trinken ihn unverfälscht, sie zelebrieren den Genuss von Tequilasorten von höchster Qualität – bei uns schwer zu bekommen. Bei der Margarita bekommt das Glas etwas Salz rund um den Rand verpasst. Nicht jeder ist Fan des Salzrandes, deshalb hat man als aufmerksamer Bartender zwei Möglichkeiten: Entweder frage ich den Gast, ob er überhaupt Salz möchte, oder ich benetze nur eine Hälfte des Randes.

1 Margaritaglas • Eiswürfel • 6 cl weißer Tequila (zu 100 % von der Agave) • 2 cl Limettensaft (frisch gepresst) • 2 cl Triple Sec (Orangenlikör, z. B. Cointreau) DEKO: • 2–3 TL feines Meersalz • 1 Biolimettenspalte • 1 essbare Blüte (z. B. Stiefmütterchen) MATERIAL: Barsieb Das Glas mit Eis vorkühlen. Salz auf einen kleinen Teller kippen. Das Eis aus dem Glas entfernen, die Limettenspalte anquetschen und um den Glasrand streichen und ihn so mit Saft benetzen. Den Rand des Glases rundherum sachte in Salz dippen – auf diese Weise erzeugt man einen Salzrand. Das überschüssige Salz abklopfen. Alle Zutaten kräftig auf Eis shaken. Den Drink durch das Barsieb in das Glas abseihen. Die Limettenspalte einschneiden und auf den Glasrand stecken. Wer kein Salz mag, kann es mit der Limette ganz einfach wegschieben. Drink mit einer essbaren Blüte dekorieren. 2018 / 2 | KACHEN | 83

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Yann Castano

Wohlfühlen auf dem Kirchberg

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CHEFPORTRÄT n

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ort, wo er ist, fühlt Yann Castano (38) sich zuhause. Die meisten seiner Koch-Kollegen sind vor allem in jungen Jahren viel unterwegs, stehen alle paar Jahre in einer anderen Küche. Castano war 22, als er in der Küche des Hotel Sofitel auf dem Luxemburger Kirchberg anheuerte. 16 Jahre später ist er immer noch da – und das hat sich für ihn und das Sofitel gelohnt. Zum „Koch des Jahres 2018“ wurde er, mittlerweile Chef Exécutif der Sofitel-Restaurants, vom Gault & Millau gekürt. Castano freut sich: „Hier in Luxemburg fühle ich mich wohl.“

Gegensatz zu einem Restaurant, das sich zu einer Straße hin öffnet, muss unser Gast erst einmal in ein Hotel gehen, um ins Restaurant zu kommen. Und das ist nicht so ganz einfach.“ Hotel-Restaurants hätten manchmal beim Kunden ein schlechtes Image, auch wenn das überhaupt nicht gerechtfertigt sei. Die Kundschaft des „Oro e Argento“ habe natürlich auch mit dem Hotel und dessen Lage auf dem Kirchberg zu tun: Mittags kommen kaum Hotelgäste, sondern vor allem Geschäftsleute aus den umliegenden Bürohäusern. Für die gibt es auch einen zweigängigen Business Lunch für 41 Euro. Abends kommt etwa ein Drittel der Gäste aus dem Hotel, der Rest wiederum von außerhalb. Castano: „Das ist gar nicht so schlecht.“ Der Gault & Millau bewertet das italienische Restaurant mit 15,5 von 20 Punkten.

Irgendwie gehören die Hotelkette und er zusammen: „Als ich noch an der Hotelfachschule in Marseille gelernt habe, war mein erstes Praktikum im dortigen Sofitel.“ Nach Stationen in Paris und der Schweiz führte ihn der Weg auf den Kirchberg ins Hotel Sofitel. Eigentlich wollte er dort gar nicht so Wenn man den lange bleiben, aber dann wurde ihm die Erneuerung Eindruck hat, dass des rustikalen Restaurants „Le Stubli“ übertragen. „Das man nicht mehr hat auch mich verändert.“ Und dann ist er geblieben, wurde stellvertretender Chef des „Oro e Argento“, besser werden kann, des kulinarischen Aushängeschildes: „Ich habe also dann sollte man keineswegs 16 Jahre lang denselben Job gemacht.“

Hotel-Restaurants sind anders

„Eine Anerkennung macht Freude und ist schön, aber auch nicht mehr“, sagt Castano zum Titel „Koch des Jahres“. Er sei „sehr stolz auf das, was wir mit der gesamten Mannschaft erreicht haben“. Aber natürlich müsse man sich immer weiter verbessern: „Wenn man den Eindruck hat, dass man nicht mehr besser werden dringend etwas kann, dann sollte man dringend etwas anderes machen.“ „Ich bin ein wirklicher Marseillais“ anderes machen. Auszeichnungen habe er zwar nie gesucht („Wir arbeiten für unsere Kunden, nicht für Guides“), aber: „Es stimmt Das „Oro e Argento“ liegt Castano sozusagen von Natur schon, dass man ein bisschen an diesem Spielchen teilnimmt.“ aus ganz besonders am Herzen. Eine Großmutter kam aus Spanien, ein Großvater aus der Gegend von Neapel: „Ich bin ein wirklicher Die Équipe ist das, was ihn am meisten umtreibt. Einige seiner etwa Marseillais, eine Mischung aus allem.“ Mit der italienischen Küche ist 20 Mitarbeiter gehören schon seit langem zum Team, andere gingen er aufgewachsen. „Die italienische Küche ist eine ziemlich einfache nach einiger Zeit. Und zwar vor allem wegen der Arbeitszeiten: „Der Küche. Man braucht Produkte, die gut zusammenpassen. Wenn Beruf ist schwierig, aber am schwierigsten ist es, Leute zu finden.“ man die hat, dann muss man gar nicht mehr viel machen.“ Ganz so Qualifizierte Leute, die mit dem Arbeitsrhythmus in der Gastronomie einfach ist diese italienische Küche dann auf dem Teller doch nicht: zurechtkämen. „Viele wollen halt gerne um sieben Uhr mit der Arbeit Das Rinder-Carpaccio mit schwarzen Trüffeln etwa ist natürlich keine beginnen und um halb vier wieder zu Hause sein.“ Castano ist dennoch schlichte Hausmannskost. Und auch der Mozzarella Campania DOP optimistisch: „Wir müssen den jungen Leuten wieder die Freude an kommt in ansprechend veredelter Form auf den Teller. diesem Beruf zurückgeben. Die große Herausforderung für uns ist:

FOTO RAMUNAS ASTRAUSKAS

Castano hat ein eigenes Netz von Lieferanten in Italien geknüpft, aus dem er seine Küche versorgt: „Das Produkt macht den Unterschied. Ein bestimmtes Olivenöl aus Sizilien beispielsweise, eine besondere Mozzarella, Wurst, Obst und Gemüse.“ Es gebe viele Lieferanten, die jede Woche zwischen Italien und Luxemburg hin- und herpendelten. Bei Fischen allerdings verlasse er sich vor allem auf einen luxemburgischen Großhändler. „Die tägliche Aufgabe besteht darin, bekannt zu werden“, sagt Castano. Ein Spitzenrestaurant in einem Hotel sei keine leichte Aufgabe. „Im

ihnen wieder Lust auf eine Arbeit in der anspruchsvollen Gastronomie zu machen.“

ORO E ARGENTO - SOFITEL LUXEMBOURG EUROPE

4, Rue du Fort Niedergrunewald - Quartier Européen Nord - L-2015 Luxemburg Öffnungszeiten: So. - Fr.: 12:00 - 14:00 & 19:00 - 22:00 Uhr, Sa.: 19.00 - 22.00 Uhr Tel.: (+352) 43 77 61 2018 / 2 | KACHEN | 85

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Rotbarbe aus dem Ofen

mit Karotten von Les Paniers de Sandrine, Erbsen und eingelegten Silberzwiebeln 4 Personen

50 Minuten

• 8 Silberzwiebeln • 1 Zwiebel • sizilianisches Olivenöl • 400 g Karotten • 100 ml Fischfond • 4 Rotbarben à 200-300 g • 8 Blätter Basilikum • 500 g frische Erbsen • Salz und Pfeffer • einige junge Sprossen zur Dekoration Zum Einlegen: • 15 g frischer Ingwer • 115 g Zucker • 7 g Salz • 150 g weißer Essig • 1 Korianderkorn • 1 Lorbeerblatt • 1 Sternanis • 500 ml Wasser

REZEPT YANN CASTANO FOTO RAMUNAS ASTRAUSKAS

1 Zum Einlegen zuerst den Ingwer fein schneiden. Gemeinsam mit dem Zucker, Salz, Essig, Koriander, Lorbeer und Sternanis ins Wasser geben und aufkochen. 2 Die Silberzwiebeln von der äußeren Haut befreien, halbieren und in ein Glas oder einen Behälter geben. Die heiße Flüssigkeit darübergeben, zuschrauben oder schließen und bis zur Fertigstellung der weiteren Rezeptelemente ziehen lassen (etwa 45 Minuten).

3 Den Ofen auf 120 °C vorheizen (Umluft). 4 Als Beilage ein Karottenpüree zubereiten. Dafür 1 Zwiebel fein schneiden und mit etwas Öl in einer hohen Pfanne anschwitzen. Die Karotten schälen, grob schneiden und hinzufügen. Den Fischfond dazugießen, aufkochen und so lange köcheln lassen, bis die Flüssigkeit verdunstet ist und die Karotten gar sind. Zu einem glatten Püree mixen und mit etwas Olivenöl mit einem Schneebesen luftig aufschlagen. Salzen und pfeffern. 5 Die Rotbarben putzen und die Gräten entfernen. Die Innenseite des Fisches mit Salz und Pfeffer würzen und je 2 Basilikumblätter hineinlegen. Für 12 Minuten in den Ofen geben, so dass die Fische innen noch rosa sind. 6 Die frischen Erbsen aus den Schoten lösen und für 1 Minute in köchelndem Salzwasser garen. 7 Alle Zutaten auf Tellern anrichten, mit einigen jungen Sprossen garnieren und sofort servieren.

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JONK CHEFS n

PAULINE PETIT Pauline Petit ist als Tochter eines Landwirtes ganz selbstverständlich mit der Natur und guten regionalen Produkten aufgewachsen. Die 27-Jährige erinnert sich mit Wohlbehagen an die köstlichen Düfte, die das Haus durchzogen, wenn ihre Mutter kochte. Die Erinnerungen an die magischen Momente des Beisammenseins bei einem guten Essen sind es, die sie bis heute motivieren, in der Küche täglich dazuzulernen, neue Produkte zu entdecken und mit Kollegen und Kunden genussvolle Erfahrungen zu teilen. Nach dem Fachabitur beschloss Pauline, sich zur Köchin ausbilden zu lassen. Sie absolvierte etliche mehrwöchige Lehrgänge, bevor sie auf Schloss Bourglinster und schließlich im Ma Langue Sourit als Beiköchin engagiert wurde. Ehrgeiz und Fleiß haben sich ausgezahlt, denn heute ist die junge Frau Sous-Chef im Restaurant Ma Langue Sourit.

Gebratener Fisch nach Grenobler Art mit einem Hauch Kartoffeln 6 Personen

1,5 Stunden

• 1 Brotscheibe • 18 Kapern • Olivenöl • 1 Stängel Petersilie • 1,2 kg Fischfilets (6 x 200 g) z. B. Wolfsbarsch • 1 Zitrone Für die Geflügelsauce • 100 g Zwiebeln• 1 Knoblauchzehe • 100 g Karotten • etwas Sonnenblumenöl • 1 kg Hähnchenflügel • 1 EL Butter • 1 l Hühnerbrühe • je 1 Stängel Thymian und Rosmarin • Salz und Pfeffer Für die Kartoffelzubereitung • 500 g mehlige Kartoffeln • 120 g Kochwasser • 180 g Sahne • 60 g Arganöl (Marokko) • Salz

REZEPT PAULINE PETIT FOTOS RAMUNAS ASTRAUSKAS

1 Für die Garnitur „Grenobler Art“ zuerst die Brotcroûtons zubereiten. Dafür die Brotscheibe in Würfel schneiden und

frittieren. Die Kapern gut abgießen und trocken tupfen. Bei 180 °C frittieren und beiseitestellen. 2 Zum Zubereiten der Geflügelsauce die Zwiebeln, den Knoblauch und die Karotten schälen und klein schneiden. Eine große Bratpfanne mit etwas Sonnenblumenöl erhitzen und die Hähnchenflügel darin langsam Farbe annehmen lassen. Durch ein Sieb geben, so dass kein flüssiges Fett mehr in der Pfanne ist, sondern nur noch der Bratensatz. 3 Einen Löffel Butter hinzufügen, dann die Zwiebeln, den Knoblauch und die Karotten hinzugeben und anschwitzen. Mit Hühnerbrühe begießen, die ganzen Kräuter dazugeben und bei schwacher Hitze für 30 Minuten köcheln lassen. Durch ein Sieb abgießen und in etwa 15-20 Minuten zur Hälfte einkochen lassen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. 4 Für die Kartoffelzubereitung die Kartoffeln waschen und schälen. In einen Topf geben, mit Wasser bedecken, Salz hinzufügen und weichkochen. 5 Abgießen und dabei etwas Kochwasser auffangen. Die Kartoffeln zurück in den Topf oder in einen Mixer geben. 120 g Kochwasser, 180 g Sahne und 60 g Arganöl hinzufügen und mixen. 6 Durch ein grobes Sieb streichen und salzen. In einen Siphon mit 2 Gaskartuschen füllen und in einem Wasserbad warmhalten. 7 Eine große Pfanne mit etwas Olivenöl erhitzen. Die Fischfilets darin auf der Hautseite für etwa 10 Minuten bei geringer Hitze braten. Zum Schluss etwas Butter hinzufügen. Den Fisch mit der geschmolzenen Butter begießen, bis eine aromatische Nussbutter entsteht. 8 Die Fischfilets auf Tellern verteilen, einen Kartoffelpuff mit dem Siphon dazugeben und mit der Garnitur Grenobler Art dressieren. Mit Petersilie und frischem Zitronenabrieb servieren. Zum Garnieren eignen sich Zitronenpaste und Zitronenconfit. Die Geflügelsauce separat dazureichen. 2018 / 2 | KACHEN | 87

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Restaurant „Les Roses“ Neues Spiel im Casino

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ei einem Facelift ist es nicht geblieben. Natürlich hat das Restaurant „Les Roses“ im Casino 2000 von Mondorf-les-Bains durch eine gründliche Verschönerung und Renovierung gewonnen. Es ist heller, luftiger, frischer und komfortabler geworden – und dennoch edel geblieben. „Gute Restaurants brauchen das alle paar Jahre“, sagt Alain Pierron (55), Chef Exécutif und damit für die gesamte Gastronomie im Casino zuständig: „Wir sind wieder etwas zeitgemäßer.“ Aber tatsächlich hat sich noch mehr verändert: Das „Les Roses“ hat sich neu aufgestellt. Seit Februar ist über Mittag geschlossen – stattdessen ist das Restaurant jetzt von 18.30 bis 22.30 Uhr geöffnet. Das ist aus guten Gründen ein langer Abend: „Es war mittags immer ein bisschen ruhiger“, sagt Pierron. „Und es gibt viele Leute, die vor den Konzerten, die um 20 Uhr beginnen, noch etwas essen möchten. Das ist jetzt kein Problem mehr.“ Schließlich ist Mondorf dank des zum Casino gehörenden „Chapito“ – wo bei Konzerten rund 1300 Personen Platz finden können – mittlerweile ein wichtiger Teil der Kultur- und Unterhaltungslandschaft Luxemburgs geworden. Die neuen Öffnungszeiten haben einen weiteren Vorteil. „Wir finden jetzt besseres, qualifizierteres Personal“, stellt Pierron fest. Denn im

Zwei-Schichten-System mit einer Pause zwischen Mittag und Abend, der sogenannten „Coupure“, mögen immer weniger Köche und Kellner arbeiten. Als Maître d’hôtel hat Valérie Boyenval die Verantwortung für den Service übernommen. Und auch ein – bis auf den Sommelier – neues Team. „Wir wollten ein Team, das nicht nur technisch kompetent ist, sondern vor allem im menschlichen Umgang sehr gut ist“, sagt Guido Berghmans, Direktor des Casino 2000. „Es ist wichtig, dass der Service sympathisch ist und die Kunden sich wie Freunde fühlen können. Das hat hier ein bisschen gefehlt.“ Pierron, seit 1999 in Mondorf, sieht diesen Neustart auch als Herausforderung an die Küche. Dass er 2014 seinen Michelin-Stern verlor, traf nicht nur seinen Stolz. „Ich habe damals experimentiert und versucht, ein bisschen Spaß zu haben“, erinnert er sich. „Aber bei den Kunden kam das nicht so gut an. Das war mein Fehler“, stellt er fest. „Manchmal war es des Guten zu viel – und ich habe die einfachen Dinge vergessen.“ 20 Prozent Umsatzverlust habe das für das Restaurant bedeutet, erinnert sich Berghmans und fügt hinzu: „Der Chef bot Erfahrungen an, die die Gäste nicht mehr verstanden haben. Wir hatten ein bisschen den Kontakt zum Kunden verloren.“

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RESTAURANTPORTRÄT n

Nun aber sei man auf dem richtigen Weg, davon ist der Direktor überzeugt: „Wir haben sehr viel gearbeitet und am Geschmack, an der Qualität und am Design viel verbessert. Und die Kunden sind jetzt wieder sehr zufrieden.“ Mittlerweile hat man auch beim Umsatz zehn Prozent zurückgewonnen. Aber eine Spitzenküche alleine reiche nicht aus, um wieder in den Kreis der besternten Restaurants des Großherzogtums zurückzukehren, meint Berghmans. Beim Michelin für Belgien und Luxemburg gebe es – im Gegensatz zu Frankreich oder Deutschland - eine grundsätzliche Ablehnung von Restaurants, die Teil eines Spielcasinos seien: „Falls das so bleibt, dann haben wir auch mit bester Küche keine Chancen auf einen Stern.“ An der Integration des „Les Roses“ in das Casino wolle man aber nicht rütteln, sagt Berghmans. Früher hatte das Restaurant einen eigenen externen Eingang. Vor drei Jahren hat man dann den Zugang zum Restaurant hinter den Eingang des Casinos verlegt. „Unsere Kunden wollten gerne überall freien Zugang haben. Ohne zusätzliche Kontrolle und ohne das Casino verlassen zu müssen.“ Neben dem „Les Roses“ kümmert man sich auch im Buffet-Restaurant „Le Manège“ und in der „Purple Lounge“ um das leibliche Wohl der Gäste. Und das „Les

Roses“ sei „ein Schmuckstück, das wir uns leisten und das das gesamte Unterhaltungszentrum attraktiver machen soll“, sagt Berghmans. Deswegen stehe Profitabilität beim „Les Roses“ auch nicht im Vordergrund: „Das Restaurant muss nicht profitabel sein.“ Pierron versichert, es werde auch weiterhin ein paar Klassiker geben: Dazu gehören beispielsweise Tournedos de Langoustine oder ein flambiertes Rinderfilet. Auch die sogenannten „Floralies“ wird es weiter geben – Menüs, die Pierron alle drei Wochen wechselt und aus fünf bis sieben Gängen bestehen. Dabei dürfen Fisch und Meeresfrüchte selten fehlen. Pierron: „Ja, ich mag Fisch gerne. Denn bei Fisch muss man als Koch sehr aufpassen.“ Er freue sich schon auf die weitere Arbeit im „Les Roses“: „Wir sind besser denn je.“

RESTAURANT „LES ROSES“ Mondorf-les-Bains - Luxemburg Donnerstags bis montags von 18:30 Uhr bis 22:30 Uhr geöffnet. Das Restaurant „Les Roses“ ist mittags geschlossen. Informationen & Reservierungen: (+352) 23 611-410 2018 / 2 | KACHEN | 89

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HOTELNEWS GASTRONOMISCHES MITTAGESSEN IN DER CRISTALLERIE Für Geschäftstreffen oder Mittagspausen bietet Chefkoch Fabrice Salvador im Gourmet-Restaurant La Cristallerie des renommierten 5-Sterne-Hotels Le Place d'Armes dienstags bis freitags sein neues Menü für 58 Euro pro Person an, das aber auch für 78 Euro pro Person mit 2 Gläsern Wein bestellt werden kann. Beraten werden Sie von Olivier Schanne, Sommelier des Jahres 2017 bei Gault & Millau. Ein Genuss in erhabener „Grand Siècle“-Atmosphäre im mit Blattgold verzierten Intérieur mit seinen wunderbaren Jugendstil-Fenstern und Kristallleuchtern.

An dieser Stelle berichten wir regelmäßig über Neues aus der Luxemburger Hotelwelt. Wir bringen Infos zu Events und Aktionen, die unsere Leser interessieren könnten.

SPARGEL IN 4 GÄNGEN Noch bis zum 24. Juni wird im Hotel Petry in Vianden das Spargel-Special serviert. Das 4-Gänge-Menü kostet 55 Euro pro Person. Anlässlich zum Muttertag am 10. Juni wird außerdem ein spezielles „Mammendag“-Menü für 58 Euro pro Person für 4 Gänge angeboten. Hotel Petry 15, rue de la Gare - L-9420 Vianden Tel.: (+ 352) 83 41 22 - www.hotel-petry.com

Hôtel Le Place d’Armes 18, Place d’Armes - L-1136 Luxemburg Tel.: (+ 352) 27 47 37 - www.la-cristallerie.com

SONNIGE AUSSICHTEN Das Hotel-Restaurant Le Cigalon liegt in der kleinen Luxemburger Schweiz und ist der perfekte Ausgangspunkt für zahlreiche Wanderungen. Auf der neu ausgestatteten, sonnigen Terrasse werden den ganzen Tag über kleine Gerichte serviert. Für das Gourmet-Restaurant ist eine Reservierung erforderlich. Hotel-Restaurant Le Cigalon 1, rue de L’Ernz noire - L-6245 Mullerthal Tel.: (+ 352) 79 94 95 - www.lecigalon.lu

WELLNESS & ERHOLUNG PUR Für den rundum entspannten Aufenthalt steht dem Gast im Hotel Wemperhardt nun ein komplett neu eingerichteter Wellnessbereich mit Dampfbad, finnischer Sauna, Infrarotliegen & Ruhebereich zur Verfügung. Das seit Dezember 2016 geöffnete 4-Sterne-Hotel bietet 50 moderne Gästezimmer und eine luxuriöse Komfort-Suite (mit eigener Sauna). Hotel Wemperhardt Op der Haart 24 - L-9999 Wemperhardt Tel.: (+ 352) 26 901-501 - www.wemperhardt.lu

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ADVERTORIAL n

Das Hotel Le Place d'Armes eröffnet seine Dachterrasse!

Direkt über dem Gourmet-Restaurant La Cristallerie (1 Michelin-Stern) können Sie nun die einzige Dachterrasse der Hauptstadt entdecken. Von diesem einzigartigen Ort aus genießen Sie eine umwerfende Aussicht auf die Stadt, mit Blick auf den Place d'Armes.

Gegrillte Entenleber mit Tamarinde REZEPT FABRICE SALVADOR FOTOS RAMUNAS ASTRAUSKAS

4 Personen

15 Minuten

• 400 g frische Entenleber • 40 g Tamarindenpaste ohne Kerne • 40 g reduzierter Kalbsjus • 8 g Sojasauce • 1 g süße Sojasauce • 10 g Sherry-Essig • 20 g Butter • etwas Zucker • Salz und Pfeffer 1 Die Entenleber in 4 gleich große Stücke schneiden. Auf dem Grill je 1 Minute pro Seite bei starker Hitze anbraten. Die Hitze reduzieren oder die Entenleber etwas vom Grillfeuer entfernen und weitere 3 Minuten braten. Auf einen Teller legen und zum Ruhen mit Alufolie abdecken. 2 Die Tamarindenpaste in einen Topf geben und 2-3 Minuten kochen. Mit dem Kalbsjus ablöschen und 2 Minuten weiterköcheln lassen. Mit Sojasaucen und Sherry-Essig abschmecken und die Sauce mit Butter und Zucker verfeinern. 3 Die Entenleber mit Fleur de Sel und gemahlenem Pfeffer würzen und mit Sauce bestreichen. Dazu passen beispielsweise Sesamkörner, frischer Koriander und weißer Spargel.

Das Besondere an dieser neuen Terrasse: das gastronomische Barbecue für kleine Gruppen von 20 bis 35 Personen. Um eine „Plancha“ herum bietet Küchenchef Fabrice Salvador zwei Barbecues der Extraklasse an, bei denen Qualität und saisonale Produkte im Mittelpunkt stehen. Olivier Schanne, zum Gault&MillauSommelier des Jahres 2017 gewählt, sorgt für den passenden Wein. Der stattliche, mit Holz beheizte Grill garantiert einen entspannten und doch stilvollen Abend. Tintenfisch „à la plancha“ mit Mojo, BlackAngus-Broschetten mit schwarzem Trüffel, gegrillte Entenleber Chalosse, gegrilltes Gemüse, Ananas über dem Holzfeuer, Erdnusssauce und flambierte Chilischoten – das kulinarische Angebot unterstreicht die gastronomische Renommée des Hotels Le Place d'Armes. Für exklusive Veranstaltungen in privater Atmosphäre bietet dieser Ort den genau richtigen Rahmen in Luxemburg-Stadt. Eine Dachterrasse für Geselligkeit und Qualität – der neue Hotspot des Sommers. Für Reservierungen und Informationen wenden Sie sich bitte an sales@hotel-leplacedarmes.com oder (+352) 27 47 37 301.

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Harald Wohlfahrt

gastronomische Mission auf der Luxemburger Mosel 92 | KACHEN | 2 / 2018

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INTERVIEW n

Rund 100 Gäste hatten Anfang April das Vergnügen, auf der MARIE ASTRID in den Genuss der sternegekrönten Küche von Harald Wohlfahrt zu kommen, dem deutschen Großmeister der Haute Cuisine. KACHEN hatte Gelegenheit, exklusiv mit dem Koch über seine Zukunftspläne und seine besondere Beziehung zu Luxemburg zu sprechen. KACHEN: Herr Wohlfahrt, Ihr bisheriges Berufsleben und damit auch den größten Teil Ihrer Zeit haben Sie quasi in der Küche der Schwarzwaldstube verbracht. Seit Ende 2017 sind Sie ein „freier Mensch“. Wie fühlt es sich an, dem Sternedruck nicht mehr tagtäglich standhalten zu müssen? HW: Ich habe heute ein anderes Lebensgefühl und andere Prioritäten. Ich habe mehr zu mir selbst gefunden und bin nicht mehr Gefangener meines Erfolgs. Es ist ein gutes Gefühl, selbstbestimmt und frei von Zwängen zu leben. KACHEN: Sie sind bekannt für Ihr hohes Maß an Disziplin, hohe Belastbarkeit und Arbeitsethik. Können Sie das Mehr an Freizeit überhaupt genießen?

KACHEN: In einem früheren Interview sagten Sie, Koch zu sein sei eine Berufung und man solle dieser Passion so lange nachgehen, wie man gesundheitlich auf der Höhe sei. Was sind Ihre Zukunftspläne? Wird Harald Wohlfahrt sich neu erfinden? Haben Sie das Ziel und den Ehrgeiz, an anderer Stelle nochmals nach den Sternen zu greifen?

KACHEN: Was verbindet Sie mit der Mosel und mit Luxemburg? Heute kochen Sie auf der Marie Astrid, im Mai beim Event Mythos Mosel? Zufall oder eine besondere Liebe? HW: Ich komme schon seit Jahren regelmäßig nach Luxemburg zu einer Benefizveranstaltung im Cercle Munster für herzkranke Kinder in Laos. Zudem waren viele meiner langjährigen Kunden in der Schwarzwaldstube Luxemburger – ich habe daher eine hohe Affinität zu diesem Land und die Sprache ist mir vertraut. An die Mosel zieht es mich natürlich auch über meinen Partner Raphael, der in Trittenheim lebt. KACHEN: Anders als Ihre Kochkollegen sieht man Sie nicht in TVShows oder als Testimonial für Produkte. Sie gaben fehlende Zeit und die erforderliche Präsenz im Betrieb als Grund an – wird man Ihr Gesicht zukünftig öfters in den Medien sehen?

Für diesen Beruf muss man sich mit vollem Herzen entscheiden.

HW: Ich bin seit über 40 Jahren in diesem sehr harten Beruf und trotzdem noch topfit, was ich auch der großartigen Unterstützung meiner Frau zu verdanken habe. Meine drei Kinder habe ich kaum groß werden sehen, umso wichtiger ist es mir jetzt, Zeit für meine Familie zu haben. Besondere Freude machen mir meine beiden Enkelkinder. Meine berufliche Zukunft steht auf drei Säulen: Ich berate das Festspielhaus Baden-Baden in kulinarischen Belangen, ein Haus, das mit seinem hohen Renommee und Standing gut zu mir passt. Dann habe ich mit meinem Freund Raphael Ianniello eine Gesellschaft für Eventcatering gegründet, die Harald Wohlfahrt Fine Dining UG. Raphael ist ein talentierter Koch und guter Organisator und er ist mit einer Moselwinzerin verheiratet. Gemeinsam werden wir Events

HW: Sie werden mein Konterfei sicherlich nicht auf Pralinenschachteln oder Ähnlichem finden. Ich werde jedoch als Genussbotschafter der Firma Scheck – einem Betreiber von 13 Edeka-Märkten – zur Seite stehen. Wir planen eine eigene Produktlinie mit hochwertigen Produkten, wobei meine Aufgabe die Produktentwicklung sein wird.

TEXT BARBARA FISCHER-FÜRWENTSCHES FOTOS ENTENTE TOURISTIQUE DE LA MOSELLE

HW: Ja, in jedem Fall. Ich habe viele Anfragen aus dem In- und Ausland, mache aber nur noch, wozu ich Lust habe – dabei muss ich nur noch lernen, Nein zu sagen (lacht)! Das bin ich auch meiner Frau schuldig.

wie das heute Abend organisieren. Und dann bin ich immer noch Gastgeber im Palazzo Stuttgart. Zurück in die Sternemühle werde ich sicher nicht mehr gehen.

KACHEN: Was würden Sie – zurückblickend auf Ihr Berufsleben – heute anders machen? Welchen Rat würden Sie einem jungen Koch mit auf den Weg geben – wie Sie im Angestelltenverhältnis arbeiten oder den Sprung in die Selbstständigkeit mit allen Risiken wagen? HW: Rückblickend würde ich sicherlich meinen Blick auf die Familie ändern. Ich erkenne jetzt immer mehr, dass ich im Grunde meines Herzens ein Familienmensch bin. Guter Rat für junge Menschen ist schwer – für diesen Beruf muss man sich mit vollem Herzen entscheiden. Es braucht neben Talent viel Feingefühl, eine gute Ausbildung und Begeisterung für den Beruf. Dann wird der Alltag einem schon zeigen, wo der richtige Platz ist. 2018 / 2 | KACHEN | 93

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Auch seine Schüler greifen nach den Sternen Zahlreiche sternegekrönte Köche sind aus der Schule von Harald Wohlfahrt hervorgegangen, einige davon ganz in der Nähe von Luxemburg. Auch dies ist eine Lebensleistung, die es zu würdigen gilt.

Drei Michelin-Sterne: • Christian Bau (Victor’s Fine Dining by Christian Bau, Perl-Nennig) • Thomas Bühner (Restaurant la vie, Osnabrück) • Klaus Erfort (Gästehaus Erfort, Saarbrücken) • Kevin Fehling (The Table, Hamburg) • Joachim Wissler (Restaurant Vendôme, Grand Hotel Schloss Bensberg)

Zwei Michelin-Sterne: • Wolfgang Becker (Restaurant Weinhaus Becker’s, Trier) • Silvio Nickol (Gourmetrestaurant Silvio Nickol in Wien) • Götz Rothacker ( Jöhri’s Talvo) – kocht heute für die Mitglieder des Airport Clubs in Frankfurt • Jörg Sackmann (Restaurant Schlossberg, Baiersbronn) • Hendrik Otto (Restaurant Lorenz Adlon Esszimmer, Berlin) • Sebastian Zier (Hotel Einstein St. Gallen) • Dirk Hohberg (Ophelia, Konstanz) • Christoph Rüffer (Haerlin, Hamburg) • Douce Steiner (Hotel Restaurant Hirschen, Sulzburg) • Paul Stradner (Villa René Lalique, Wingen-sur-Moder, Frankreich)

Ein Michelin-Stern • Matthias Diether ( bis Ende 2015 First Floor, Berlin) – lebt und kocht heute auf der estländischen Insel Muhu • Nouri Wahabi (Piment, Hamburg) • Boris Benecke (bis Ende 2015 Wald & Schlosshotel Friedrichsruhe)

Harald Wohlfahrt ein Leben für die Sterne

Die Liste der Preise und Auszeichnungen ist lang!

Harald Wohlfahrt, Jahrgang 1955, wächst als drittes von sieben Kindern auf dem Hof der Großeltern in Loffenau auf, die überwiegend Selbstversorger waren. Als Kind musste er selbstverständlich auf Hof und Feld mitarbeiten, so kam er schon früh mit der Herstellung und Verarbeitung von Lebensmitteln in Berührung. Die Berufswahl als Koch war eher dem Zufall zu verdanken. Im Heimatort gab es keine weiterführende Schule und im Nachbarort war eine Lehrstelle als Koch frei. Ein glücklicher Zufall, wie sich zeigen sollte. Nach den Lehrjahren und Anstellungen bei so bekannten Namen wie dem Stahlbad in BadenBaden und dem Tantris in München begann er 1976 als Saucier im Hotel „Traube Tonbach“ in Baiersbronn. Bereits 1978 war er stellvertretender Küchenchef in der Schwarzwaldstube des Hotels und nach bestandener Prüfung 1980 wurde er Küchenchef, eine Position, die er bis 2017 bekleidete. Von 1993 bis 2017 wurde sein Restaurant 25 Mal mit drei Michelin-Sternen ausgezeichnet, öfter als jedes andere deutsche Restaurant.

Württemberg 2003 Verleihung der Verdienstmedaille des Tourismusverbandes Baden-Württemberg 2004 Verleihung des Bundesverdienstkreuzes am Bande 2005 Erhalt des Ehrenpreises für große Kochkunst von Les Amis de l'Art de Vivre 2006 Sonderehrung des Jahres im Gault Millau 2007 Im Aral Schlemmeratlas erwähnt als mit 5 Kochlöffeln zu den Spitzenköchen des Jahres zählend

1991 Ehrung als Koch des Jahres im Gault Millau 2002 Verleihung der Verdienstmedaille des Landes Baden-

Michelin: 3 Sterne Gault Millau: 19,5 Punkte Feinschmecker: 5 Punkte Bertelsmann: 5 Hauben Varta: 5 Diamanten

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REZEPT n

Trilogie von Edelfischen mit Limonen-Crème-fraîche, Gurkenrelish, Guacamole und Kressen

Ein Rezept von Harald Wohlfahrt

4 Personen

60 Minuten + 24 Stunden Marinierzeit

Für die Trilogie vom Lachs • 4 Scheiben Lachs à 20 g im Nori-Algenblatt • 4 Scheiben Aal à 20 g • 4 Scheiben Saibling • 100 g Wasabi-Kaviar vom Fliegenfisch Für die Limonen-Crème-fraîche • 100 g Crème fraîche • Abrieb und Saft von einer Limone • Salz, Pfeffer aus der Mühle • Cayennepfeffer Die Crème fraîche mit dem Saft und dem Abrieb der Limone verrühren. Im Anschluss mit Salz, Pfeffer aus der Mühle und Cayennepfeffer abschmecken. Für die Champagnervinaigrette • 50 ml Champagneressig • 50 ml Distelöl • 50 ml Traubenkernöl • Saft einer Limette • Fleur de Sel Das Fleur de Sel mit Champagneressig verrühren, bis das Salz aufgelöst ist. Das Distelöl, Traubenkernöl und den Limettensaft dazugeben und verrühren. Für die Guacamole • 1 reife Avocado • 20 g Schalotte, fein gewürfelt • 10 g Ingwer, frisch gerieben • 1 TL Ingwersirup • 1 Knoblauchzehe, kleingewürfelt • 1 Msp Koriander, feingehackt • 1 EL Reisessig • 1 Msp Cayennepfeffer • 1 Msp Fünf-Gewürzpulver • Salz, schwarzer Pfeffer aus der Mühle Die geschälte Avocado mit sämtlichen Zutaten in einem Küchenmixer zu einer grünen Creme mixen. Mit Salz, Pfeffer, Cayennepfeffer und Fünf-Gewürzpulver abschmecken und durch ein feines Haarsieb passieren. Für den Gurkenfond • 1 ½ Salatgurken • 15 g Sushi-Ingwer • 2 EL Ingwersirup • 1 Stück kandierte Ingwerknolle • 5 Zweige Koriander • 1 Stück rote Chili • Spritzer Reisessig • Salz und Zucker

Die Salatgurken mit einem Entsafter entsaften. Den Gurkensaft mit Sushi-Ingwer, feingehacktem kandiertem Ingwer, Ingwersirup, feingeschnittenem Koriander, der Chilisauce und dem Reisessig vermischen. Den Fond mit Salz und einer Prise Zucker abschmecken. Im Anschluss den Fond 24 Stunden durchziehen lassen. Danach den Gurkenfond durch ein feines Sieb abgießen und gut ausdrücken. Für das Gurkenrelish • 100 ml Weißwein • 25 ml Noilly Prat • 30 g Schalotten, fein gewürfelt • 125 ml Gurkenfond • 2 g Xantan • 80 g Gurkenwürfel ohne Schale • 60 g Senfsaat, in Wasser aufgekocht • 1 Spritzer Limonensaft • 1 Msp Fenchelsamen, fein gemahlen • 1 Msp Piment d‘Espelette • Fleur de Sel, Pfeffer aus der Mühle Den Weißwein, Noilly Prat und die gewürfelten Schalotten in einer Sauteuse zum Kochen bringen. Das Ganze bei mittlerer Hitze so lange reduzieren lassen, bis die Flüssigkeit eingekocht ist. Den Gurkenfond mit dem Xantana abbinden. Im Anschluss die Schalottenreduktion, die Senfsaat und die Gurkenwürfel hinzugeben. Mit dem Limonensaft, Fenchelsamen, Fleur de Sel, Pfeffer und dem Piment d´Espelette abschmecken. Für die Garnitur • ½ geschälte Salatgurke • 8 Radieschenscheiben • 4 Msp Wasabi/grüner Meerrettich • 8 Zweige Affila-Kresse • 4 Scheiben eingelegter Ingwer • 4 Zweige Shiso-Kresse Anrichten Das Gurkenrelish rechteckig auf dem Teller anrichten. Darauf je 1 Lachsscheibe im Nori-Algenblatt und einen Aal legen. In die Mitte den konfierten Saibling anrichten. Die Limonen-Crèmefraîche mit Hilfe eines Spritzbeutels auf den Teller dressieren. Die Avocadocreme an der Seite ausspritzen. Je 2 Zweige Affila-Kresse und je 1 Zweig rote Shiso-Kresse in die Mitte legen. Auf den NoriAlgenlachs 1 Messerspitze grünen Meerrettich spritzen. Auf den Aal den Kaviar vom Fliegenfisch setzen. Die Champagnervinaigrette in eine Sprühflasche geben und kurz vor dem Servieren das Gericht mit der Champagnervinaigrette benetzen. 2018 / 2 | KACHEN | 95

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Das Geheimnis von Bascharage

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SERIE KULINARISCHE DYNASTIEN n

Maria Funck

Joseph Funck

Mathias Lentz, Isabelle Lentz, Georges M. Lentz jr., Mme Lentz, Frédéric De Radiguès 132

Victor Funck

Bien avant le 18e siècle, les rives de l’Alzette, au cœur du Grund, attirèrent déjà brasseries et tanneries. La rue Plaetis, lieu où se situe la maison mère de la Brasserie Nationale, était entre autres réputée pour ses bains, vu la proximité de l’eau. C’est l’impératrice Marie-Thérèse d’Autriche qui souhaita « faire un peu le ménage avec la fermeture de ces établissements jusqu’alors dédiés aux bains. Au début, les ‘brasseries’ n’étaient guère plus qu’une grande cuisine », introduit en souriant Georges M. Lentz Jr, administrateur délégué de la Brasserie Nationale, dont les ancêtres paternels, brasseurs, ont eux-mêmes occupé la rue jusqu’à aujourd’hui, soit plus de 250 années après la fondation de leur maison.

Goerges Lentz sen. (1958) Ancienne publicité datant du début du 20e siècle de la brasserie Funck-Bricher, rue Plaetis.

1764

De petites entreprises familiales La première trace d’une activité brassicole en ces lieux est en fait laissée par Johann Koerperich dès 1670, bien que la date officielle de fondation de la future brasserie Funck-Bricher soit 1764. En 1780, elle appartient aux Linden dont une des filles, Anne-Catherine, épouse en 1808 Henri Funck, de la brasserie Michel Funck elle aussi située dans le Grund. Leurs enfants vont fonder plusieurs dynasties de brasseurs : les Funck-Nouveau, les Funck-Erdmer et les Funck-Bricher, dont descend Georges M. Lentz Jr, qui rappelle que tous les brasseurs de la capitale étaient plus ou moins cousins. La plupart du temps, à travers le pays, les brasseries sont alors soit des monastères, soit - le plus souvent - de petites entreprises familiales dont elles portent le nom et qui desservent leurs alentours. Du reste, jusqu’à un stade avancé du 20e siècle, la majorité d’entre elles conserve une activité agricole, vaches, porcs et chevaux de trait étant nourris gratuitement avec les résidus des brassins, riches en vitamines. En 1822, alors que le Grand-Duché de Luxembourg est en union personnelle depuis 1815 avec le Royaume uni des Pays-Bas, une 1re loi sur la bière est promulguée : désormais, chaque brassin est imposé sur le volume de sa cuve. La tradition brassicole amorce un premier envol, la bière étant alors déjà considérée comme un aliment aussi sain que nourrissant. Et préférable à l’eau, trop polluée. Après les troubles de la révolution belge dès 1830 et l’indépendance du Grand-Duché en 1839, ce dernier rejoint le Zollverein en 1842 pour survivre économiquement.

Seit zehn Generationen braut die Brasserie Nationale (Bofferding & Battin) einige der leckersten Biere Luxemburgs. Klar, denn das Familienunternehmen hütet einen „Schatz, der den Menschen das Glück bringt“. Also, auf zur Schatzsuche! „Nennen Sie mich einfach Fred“, sagt Monsieur Fred, als er uns am vereinbarten Treffpunkt im Bistrot der Brasserie Nationale, unter der die beiden Brauereien Battin und Bofferding firmieren, begrüßt. Der freundliche Herr wird uns in den kommenden Stunden in die Kunst des luxemburgischen Bierbrauens einführen. Das hoffen wir zumindest. Schließlich hat Bofferding jahrelang mit dem Slogan „de sëffege Secret vu Lëtzebuerg“ geworben. Diesem süffigen Geheimnis möchten wir endlich auf die Spur kommen. Um der Sache auf den Grund zu gehen, muss man zunächst weit in die Vergangenheit zurückreisen. Genauer: ins Jahr 1764, in dem die Familie Funck-Bricher im Hauptstadtviertel Grund begann, Bier zu brauen. Knapp 80 Jahre später, nämlich 1842, gründete ein gewisser Jean-Baptiste Bofferding im Minette-Städtchen Bascharage jene Brauerei, deren Erzeugnisse bis heute seinen Namen tragen. 1975 fusionierten die beiden Betriebe, um auf einem hart umkämpften Markt besser bestehen zu können. Lediglich drei der im Jahr jener zukunftweisenden Entscheidung existierenden zwölf Luxemburger Brauereien sind heute übriggeblieben, wobei eine von ihnen nicht Lentz

TEXT SUSANNE JASPERS FOTOS BRASSERIE NATIONALE

Maria Funck.

Joseph Funck.

Goerges Lentz Sr (1958).

mehr endemisch luxemburgisch ist, sondern einem belgischen Biergiganten gehört. Den Brauern aus Bascharage und dem Grund hingegen sicherte der Zusammenschluss unter dem Markennamen „Bofferding“ das Überleben. Doch nicht nur das: 2004 erhielt die Brauereifamilie durch die Übernahme des 1937 von Charles Battin gegründeten gleichnamigen Unternehmens noch einmal Zuwachs. Mit dem Resultat, die „Brasserie Nationale“ heutzutage knapp 60 Prozent La première révolution brassicole 1842 dass Les bières luxembourgeoises doivent alors rivaliser avec des in Luxemburg gebrauten Biers abdeckt. Ob das in Zukunft so les bières bavaroises et prusses, qui se boivent facilement et sontscheint proposées aux consommateursfraglich, principalement bleiben kann, allerdings denn mittlerweile dürstet es à Luxembourg-ville et dans le bassin minier. Suite à l’union avecheftig les États nach allemands, les brasseurs n’ont Bier. Aber dazu später. den Fernendouanière Osten Bascharager

Victor Funck.

Document officiel de création de l'entreprise familiale, datant de 1764.

d’autre choix que la modernisation s’ils veulent subsister

Am Rande des Zauberkessels?

133

So, das Geheimnis der Brauereigeschichte ist damit gelüftet, aber wo oder was ist denn nun der Schatz? Bevor es mit der Besichtigungstour losgeht, wird zunächst einmal ein Erinnerungsfoto geschossen. Prima, dann können wir der Nachwelt auch belegen, dass wir tatsächlich vor Ort auf Spurensuche waren. 2018 / 2 | KACHEN | 97

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Während Monsieur Fred uns im Sudhaus die ersten Schritte beim Bierbrauen erläutert, fällt auf einmal der Name „Merlin“. Schlagartig werden wir hellhörig: Aha! Wenn der mit der Sache zu tun hat, dann ist wohl Zauberei des Rätsels Lösung! Leider sind wir da aber komplett auf der falschen Fährte. Mit „Merlin“ ist nämlich nicht der legendäre Magier gemeint, sondern ein neuartiges Verfahren des Würzekochens. Dieses hat sich als dermaßen effizient erwiesen, dass sogar die übermächtigen niederländischen Mitbewerber (Sie wissen ja, die mit dem roten Stern auf dem Etikett) schon mal in Bascharage vorbeigeschaut haben, um sich vom Battin- und Bofferding-Braumeister das Luxemburger Prozedere erklären zu lassen. Hmmm, allmählich kommen wir der Sache näher. Schon ganz benebelt von den untergärigen Duftschwaden, obwohl die momentan noch gar nicht alkoholhaltig sind, folgen

wir Monsieur Fred auf dem Rundgang durch die Wunderwelt der Bierproduktion, lassen Hopfenblüten und Malz durch die Finger gleiten und sind ein wenig verblüfft, als wir einen Schluck aus einem Brunnen kosten, der, wie unser Guide erläutert, von einem unterirdischen See gespeist wird. Phantastisch!, schwärmen wir sofort. Glitzernde Grotten? Dahindümpelnde Barken? Phantom der Oper? Nein, mit düsterer Romantik hat der Bascharager See kein bisschen zu tun. Stattdessen befindet sich das Wasser zwischen Gesteinsschichten. Diese geologische Beschaffenheit führt dazu, dass das Seewasser ausgesprochen sauber und rein ist. Ha! Und mit dergestalt bierglasklarem Wasser wird gebraut? Des Rätsels Lösung scheint zum Greifen nah. Auf diesen entscheidenden Durchbruch bei der Suche nach dem Geheimnis von Bascharage gönnen wir uns gerne einen Schluck des im Anschluss gereichten „gréngen Antigel“. Sehr lecker: 42 Prozent – hicks! – machen Lust auf mehr.

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Der Schatz im Bierglas Wie gut, dass wir am Ende der Besichtigungstour in das gemütliche Restaurant einkehren und das Endprodukt probieren dürfen. Nach einem Gläschen Bofferding Pils, Bofferding Hop und Battin Gambrinus, einem Schlückchen Battin Extra, Battin Fruitée und Battin Blanche sowie einem abschließenden Schluck Battin Brune entlocken wir Monsieur Fred dann auch noch das Geheimnis des Schatzes ... In den 1970er-Jahren nämlich betrieb ein Herr Lau aus China in Luxemburg ein renommiertes Restaurant. Herr Lau und sein Bierlieferant pflegten ein derart herzliches Verhältnis, dass der Gastronom auch nach seiner Rückkehr in den Fernen Osten nicht auf Brauer und Bier verzichten wollte. Und so rief er im Großherzogtum an und fragte, ob er sein geliebtes Bofferding nicht auch ins heimische Shanghai geliefert bekommen könne. Allerdings nicht für sich allein,

sondern für die zahllosen Restaurants in zahlreichen chinesischen Metropolen, die seiner Unternehmensgruppe mittlerweile angehörten. Selbstverständlich ist auch der chinesische Kunde König, und deswegen gibt es Bofferding seit dem Jahr 2007 nun auch in China. Die Sache hat nur einen Haken: Die Chinesen können das Wort „Bofferding“ unmöglich aussprechen. Deswegen heißt das Bier dort „Bowding“. Und das bedeutet auf Chinesisch (ungelogen!): „Der Schatz, der den Menschen das Glück bringt.“

BRASSERIE NATIONALE 2, boulevard J.F. Kennedy - L-4930 Bascharage Tel.: (+352) 23 63 64 - 217 - visite@bofferding.lu www.brasserienationale.lu Reservierung für Führungen erforderlich 2018 / 2 | KACHEN | 99

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Idylle an der Mosel: hier lässt es sich Verweilen!

PAVILLON DESOM

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er Pavillon DESOM liegt direkt an der Mosel-Uferpromenade in Remich und lädt allein schon durch seine schlichte und elegante Architektur zum Verweilen ein. Die sonnige Terrasse ist bei angenehmem Wetter der ideale Ort, um die Weine des Hauses bei einem leckeren Essen zu genießen. Alles wird aus saisonalen, lokalen Produkten frisch zubereitet. Dazu gibt es eine fachkundige Beratung bei der Weinauswahl, damit auch alles stimmig ist! Die Speisekarte, auf der neben wechselnden saisonalen Köstlichkeiten auch luxemburgische Klassiker ihren festen Platz haben, findet man übrigens online unter www.desom.lu. In der hauseigenen Weinbar können Sie alle Weine der Caves Desom verkosten, die auch im Shop erhältlich sind. So können Sie sie gleich mit nach Hause nehmen! Wie wäre es mit einer Besichtigung der Kellerei, mit anschließender Weinverkostung und einem leckeren Essen im Pavillon?

FOTOS RAMUNAS ASTRAUSKAS

Alle Weine können im Shop gekauft werden.

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Hausherr Marc Desom empfängt seine Gäste gern persönlich.

PAVILLON DESOM 49 Esplanade - L-5533 Remich Tel.: (+352) 23 69 81 75 Öffnungszeiten Pavillon Desom: Mo. geschlossen, Di. - Fr.: 14:00 - 22:00 Uhr, Sa. - So.: 11:00 - 22:00 Uhr www.desom.lu 2018 / 2 | KACHEN | 101

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DOMAINES VINSMOSELLE

TEXT CLAUDE FRANÇOIS FOTOS DOMAINES VINSMOSELLE RAMUNAS ASTRAUSKAS

Vereint wie in einer Großfamilie

Herbst 1960, Traubenanlieferung

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SERIE WINZERFAMILIEN ■

Bau der Kellerei in Wormeldange um 1930

Die Kellerei Cave Crémants POLL-FABAIRE in Wormeldange im Art-déco-Stil (1959)

Seit der ersten Stunde prägen Winzerfamilien die Genossenschaftskellereien der Domaines Vinsmoselle

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or dem Ersten Weltkrieg lieferten die Luxemburger Winzer von der Mosel, der Sauer und der Our – damals waren es 1700 kleine Betriebe – rund 90 Prozent ihrer Lese an deutsche Verarbeiter. Diese sichere Einnahmequelle versiegte jedoch, als nach dem Krieg der Deutsche Zollverein aufgelöst wurde, was die Luxemburger Winzer vor große Probleme stellte.

Familien in führenden Positionen Einen Ausweg sah man in der Gründung von Genossenschaften, ein Vorhaben, das von der Luxemburger Regierung unterstützt und vorangetrieben wurde. Die erste Winzergenossenschaft bildete sich im Jahr 1921 in Grevenmacher. Weitere fünf sollten folgen: 1927 in Stadtbredimus, 1929 in Greiweldingen, 1930 in Wellenstein und in Wormeldingen; 1948 kamen die Caves du Sud Remerschen hinzu. Gleich zu Beginn waren ganze Winzerfamilien Mitglied in ihrer jeweiligen Genossenschaft, und „einige Familien, die damals führende Positionen einnahmen, sind das auch heute noch“, erklärt Marc Gondringer, stellvertretender Direktor der Domaines Vinsmoselle. Diese Familien waren die treibenden Kräfte, der Grundgedanke war immer der gleiche: aus einer gemeinsamen Struktur Nutzen zu ziehen. 2018 / 2 | KACHEN | 103

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Flaschenwaschanlage 1955

Arbeiter in der Kellerei Wormeldange

Gründung der Domaines Vinsmoselle im Jahr 1966 Diese sechs Genossenschaftskellereien arbeiteten alle nur mit Blick auf den eigenen Betrieb, es bestand ein erheblicher Konkurrenzkampf mit Dumping-Preisen, die niemandem weiterhalfen. Die Situation war prekär. Es musste etwas geschehen: Nach langen, schwierigen Verhandlungen wurden am 16. April 1966 die Domaines Vinsmoselle gegründet. Und damit wurde ein wichtiger Grundstein für die Weiterentwicklung und Neuausrichtung des Weinbaus an der Luxemburger Mosel gelegt. Es gab sehr viele Mischbetriebe an der Mosel, in denen neben dem Weinbau auch Landwirtschaft betrieben wurde. Mit den damals begonnenen Flurbereinigungen veränderten sich aber die Ansprüche: Wer sich für den Weinbau entschied und sich von der Landwirtschaft verabschieden wollte, musste seinen Betrieb vergrößern, also mehr Rebfläche bearbeiten und in neue Anlagen investieren. Die Flurbereinigung förderte auch die Anpflanzung von mehr Edelsorten zu Ungunsten der klassischen Tafelweinsorten

Elbling und Rivaner, die in den 60er-Jahren gut 85 Prozent der Rebfläche beanspruchten. Nach und nach wurden immer mehr Burgundersorten wie Pinot Gris und Pinot Noir angepflanzt und dem Riesling kam immer mehr Bedeutung zu.

Viele Betriebe schlossen, andere vergrößerten sich Dann aber standen die Winzer vor einer existenzgefährdenden Herausforderung, als sie von 1978 bis 1981 vier schlechte Jahrgänge in Folge hatten und nur sehr wenig Wein produzieren konnten. Im darauffolgenden Jahr konnten die Winzer dann zwar „mehr Trauben ernten als zusammengenommen in den vier Jahren zuvor“, so Gondringer, aber viele erlebten diesen üppigen Jahrgang nicht mehr. Sie hatten ihren Betrieb aufgegeben. Als Konsequenz wuchsen verschiedene Betriebe recht schnell, auch innerhalb der Winzergenossenschaft wurden Parzellen von Kollegen übernommen: „Nicht selten wurden aus kleineren Zulieferern mittelgroße bis recht große Betriebe“, erinnert sich der stellvertretende Domaines-Vinsmoselle-Direktor.

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Let’s make it happen

Nation Branding für den Gaumen Anlässlich der Spring Break in den Messehallen auf Kirchberg haben die Domaines Vinsmoselle ihre neueste Kreation, den Crémant POLLFABAIRE „Let’s make it happen“ vorgestellt. Nicht nur optisch, sondern auch geschmacklich ein typisches Produkt der Luxemburger Mosel!

TEXT BARBARA FISCHER-FÜRWENTSCHES

Nach monatelanger Geheimhaltung war es endlich soweit. Die Staatssekretärin für Wirtschaft Francine Closener enthüllte die Cuvée Crémant POLL-FABAIRE – ganz im Look der Signatur Let’s make it happen, die Offenheit, Dynamik und Zuverlässigkeit symbolisiert. „Eigenschaften, wofür die luxemburgische Mosel steht“, freut sich Josy Gloden, Präsident der Domaines Vinsmoselle. „Luxemburger Wein und Crémant sind die besten Botschafter unseres Landes.“ Für ihn war es daher eine Selbstverständlichkeit, einen Crémant im Look der Signatur zu kreieren. „Diese Werte werden bei uns im Tagesgeschäft umgesetzt und stehen für die Arbeit von unseren Winzern, Kellermeistern und vom gesamten Team.“

Domaines Vinsmoselle, der größte Weinhersteller des Landes, haben mit der eigens für diesen Crémant kreierten Cuvée einen wunderbaren „flüssigen Botschafter“ für die Luxemburger Mosel geschaffen: Sehr aromatisch, mit Noten von Orangenschalen, reifen Trauben und Brioche, zeigt dieser Crémant seine hochwertige Ausprägung. Am Gaumen dann ein sehr feines, cremiges Mousseux mit viel Finesse. Der Crémant ist gehaltvoll, sein Hefelager hat ihn geprägt, gibt ihm Konsistenz und Ausdruck. Trockenes Obst und Aprikosen dominieren die Fruchtnote. Seine Lebendigkeit und Frische im Abgang geben ihm Spannung und machen ihn zum perfekten, anspruchsvollen Crémant für besondere Anlässe. Der Crémant ist ab jetzt erhältlich, in den fünf Vinotheken der Domaines Vinsmoselle und in den Supermärkten. Die Geschenkbox im Nation Branding ist das perfekte Mitbringsel, wenn Sie Freunde oder Familie mit einem typisch Luxemburger Produkt überraschen möchten. Bonne dégustation!

www.pollfabaire.lu 2018 / 2 | KACHEN | 105

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Domaines Vinsmoselle heute: Dina Post und Hanna Meyer (Marketing), Claudine Kohll (Präsidentin der Kellerei Remerschen), Bernd Karl (Technischer Direktor Domaines Vinsmoselle), Josy Gloden (Präsident von Domaines Vinsmoselle), Patrick Berg (Generaldirektor), Christian Kettern, Roger Demuth (Präsident der Kellerei Wormeldange), Norbert Schill (Präsident der Kellerei Grevenmacher), Marc Gondringer (Finanzdirektor), Guido Sonntag (Kellermeister Wormeldange), Yves Ury (Verkaufsdirektor)

Neuer Schwung mit dem Crémant Ein Meilenstein in Sachen Image, Absatz und Vermarktung wurde am 15. November 1991 gesetzt: Die Domaines Vinsmoselle waren maßgeblich an der Förderung und am Erfolg des „Crémant de Luxembourg“ beteiligt, der sofort sein Publikum fand. POLLFABAIRE wurde zum Synonym für Crémant; heute ist der Schaumwein aus der Luxemburger Weinwirtschaft nicht mehr wegzudenken: Es war das richtige Produkt zum richtigen Zeitpunkt. „Eine unserer Stärken ist, die verschiedenen Basisweine aus den Weinbergen von Schengen bis Wasserbillig zu harmonischen Cuvées zusammenzutun und dabei weniger abhängig von den unterschiedlichen Ausprägungen der Jahrgänge zu sein“, erklärt Bernd Karl, der technische Direktor der Domaines Vinsmoselle. „In diesem Sinne ist der Crémant ein echtes Gemeinschaftsprodukt, das unsere Winzer verbindet. Die Trauben werden von Hand gelesen und unsere Winzer müssen alle die strenge Charta im Weinberg befolgen, die für unsere Crémant-Produktion besteht“, bestätigt Karl. „Und wenn einer unserer Weine eine Medaille erhält, dann sind alle Winzer stolz auf unseren Betrieb, das vereint sie.“

Herausforderungen und Chancen „Wir haben in den letzten Jahren viele Anstrengungen unternommen, um die Qualität zu steigern“, unterstreicht der Generaldirektor der Domaines Vinsmoselle, Patrick Berg. Die Einführung der AOP habe es Vinsmoselle erlaubt, einen weiteren Schritt zu gehen. „Ich denke, dass die Domaines Vinsmoselle die Bestimmungen der AOP als Einzige im Wortlaut umsetzen und die verschiedenen Qualitätsstufen, die die AOP vorsieht, konsequent voneinander unterscheidet. Es muss einen Unterschied geben vom einfachen

Wein zum Premier Cru, Grand Premier Cru und zum Charta-Wein“, fordert Berg. „Unsere Winzer müssen sich an die Anforderungen halten, die wir vorschreiben. Das gibt uns die Sicherheit, Spitzenweine von vornherein zu selektionieren und separat auszubauen.“ Die Herausforderungen der Domaines Vinsmoselle, zu denen Ende letzten Jahres 240 der insgesamt 310 Winzerbetriebe zählten (knapp 60 Prozent der Rebfläche), sind laut Patrick Berg die gleichen wie die der Privatwinzer: Die Qualität zu halten und noch zu steigern. Er hofft aber auch auf „Jahrgänge, die ergiebiger sind als die letzten vier oder fünf. Wir benötigen alle ganz einfach mehr Hektoliter, damit sich die wirtschaftliche Lage entspannt.“ Eine andere große Herausforderung sei die Vermarktung der Luxemburger Weine: „Viele Konsumenten wissen nicht, wie gut die Luxemburger Weine tatsächlich sind. Wir müssen uns im Inland und im Ausland besser positionieren“, so Berg, der sich bewusst ist, dass der Konsum von Luxemburger Weißweinen abnimmt, aber der Konsum von Weißweinen allgemein zunimmt: „Es gibt demnach Potenzial! Dies trifft auch auf den Export zu, denn es gibt weltweit Märkte, die für uns interessant sein könnten, wie zum Beispiel die USA. Unsere Produkte sind dort im High-End-Segment angesetzt und die Rückmeldungen sind nur positiv. In diesen Märkten genießt unser Wein wachsendes Ansehen und mausert sich vom Geheimtipp zur festen Größe. Ein echter Genuss - die Luxemburger wissen das schon lange!”.“

IMMER EINEN BESUCH WERT: Verkosten Sie alle Weine und Crémants in den Kellereien der Domaines Vinsmoselle. Mehr Infos unter www.vinsmoselle.lu

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EDLE TROPFEN n

Wein & Spirituosen Maagbitter BUFF

Crémant POLL-FABAIRE Let’s make it happen

Das Rezept für den Maagbitter BUFF kommt direkt aus der Feder von Prof. Herman Boerhaave (1668-1738). Sein Magenelixir aus exotischen Kräutern wird einzig von der Firma PitzSchweitzer in Hosingen hergestellt. Es wirkt erwärmend und beruhigend auf Magen und Unterleib und kann mit Mineralwasser als Aperitif, pur oder auf Eis als Digestif serviert werden.

Domaines Vinsmoselle hat mit der eigens kreierten Cuvée für diesen Crémant einen wunderbaren „flüssigen Botschafter“ für die Luxemburger Mosel geschaffen: Sehr aromatisch mit Noten von Orangenschalen, reifen Trauben und Brioche. Seine Lebendigkeit und Frische im Abgang geben ihm Spannung. Perfekt zum Verschenken oder für besondere Anlässe.

9,01 € / 0,50 l 11,71 € / 0,70 l 16,02 € / 1 l

13,50 € / 0,75 l

Erhältlich in jedem Fachgeschäft oder online auf www.buff.lu

Erhältlich im Online-Shop und in allen fünf Vinotheken der Domaines Vinsmoselle www.vinsmoselle.lu

Crémant Brut Rosé DESOM

The „naked“ Crémant

Der Crémant Brut Rosé von DESOM ist fruchtig und vollmundig. Die Cuvée ist eine Mischung aus 65 % Pinot Noir und 35 % Chardonnay Trauben. Dieser Crémant erinnert an Erdbeercreme und Mango. Er passt perfekt zu Hummer, gebratenem Lachs, japanischen Gerichten oder zu ErdbeerMürbegebäck!

The „naked“ Crémant extra brut vom Domaine Kox ist eine Mischung aus Auxerrois und Chardonnay Trauben. In dieser speziellen Ausgabe wird der Crémant in eine schwarze, satinierte Flasche abgefüllt, die mit Kreide oder einem Permanentstift personalisiert werden kann. Zu jeder Gelegenheit wird so die Flasche zum individuellen Geschenk!

11,25 € / 0,75 l

11,70 € / 0,75 l

Erhältlich in den Caves Desom und im Shop des Pavillon Desom in Remich www.desom.lu

Erhältlich im Luxembourg House, im House of Delights (Luxembourg Airport), im Domaine Kox oder online auf www.domainekox.lu

GEWINNEN

Wir verlosen 1 Paket mit allen abgebildeten Flaschen! Beantworten Sie folgende Frage: Wie viele Flaschen verlosen wir auf dieser Seite? Schicken Sie eine Mail mit der richtigen Antwort und dem Stichwort „Edle Tropfen“ an gewinnen@kachen.lu Einsendeschluss ist der 30.07.2018 2018 / 2 | KACHEN | 107

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WEINNEWS Concours des Crémants de France et de Luxembourg

26 MEDAILLEN FÜR LUXEMBURGER CRÉMANTS 17 Gold- und neun Silbermedaillen gab es für zehn Luxemburger Weingüter und Kellereien, die am „Concours des Crémants de France et de Luxembourg“ teilnahmen. Der Wettbewerb fand diesmal turnusmäßig in Bordeaux statt, wo in verschiedenen Regionen des riesigen Weinbaugebietes Crémant hergestellt wird, genau wie im Elsass, in Burgund, in der Loire, im Jura, in der Savoie, in Die und Limoux. Obwohl Crémant auch in anderen Ländern produziert wird, beteiligt sich nur Luxemburg an dem jährlichen Wettstreit, bei dem die besten Produkte – im Prinzip ein Drittel der Proben – Gold, Silber und Bronze erhalten. © Änder Mehlen

Die Luxemburger Delegation vor der Cité du Vin in Bordeaux

Die 26 Medaillen sind ein Beweis für die hohe Qualität der Luxemburger Crémants. Beim Wettbewerb waren jedoch nicht alle namhaften Crémant-Hersteller von der Luxemburger Mosel vertreten – eine noch höhere Ausbeute wäre demnach durchaus denkbar. Die Preisträger sind diesmal die Domaines Vinsmoselle/Crémants Poll-Fabaire (7 Mal Gold, 4 Mal Silber), Cep d’Or (3 Gold), Gales (1 Gold, 1 Silber), Krier Frères (1 Gold, 1 Silber), Mathes (1 Gold, 1 Silber), St Martin (1 Gold, 1 Silber), Häremillen (Gold), Pundel-Hoffeld (Gold), Clos des Rochers (Gold), Laurent & Rita Kox (Silber).

EIN FRISCHER ROSÉ VON DER MOSEL! Rosés sind typische Sommerweine: Sobald die Temperaturen steigen und auch die Abende gemütlich warm bleiben, hat Barbecue Hochkonjunktur. Und damit der Rosé-Wein. Mit Weißweinsorten verschnittene Rosés werden auch in Luxemburg immer mehr produziert. So wird nicht selten zum Beispiel Elbling oder Rivaner in die Cuvées gemischt, die im Prinzip hauptsächlich aus Pinot Noir bestehen, aber oft wird auch Roter Elbling für reinsortige Weine oder die Assemblage verwendet. Im Grunde ist es jedem Winzer freigestellt, wie er seine Rosés produziert, und deshalb findet man auf dem Markt so ziemlich alle Geschmacksrichtungen, von trocken bis lieblich, von fruchtig bis floral, manchmal sogar Rosés mit einem Barrique-Touch. In den letzten Jahren hat der Gris de Gris an Bedeutung gewonnen, ein Rosé, der aus Pinot Gris hergestellt wird.

Rivaner uncorked

MAKE RIVANER GREAT AGAIN Ein Wettbewerb der besonderen Art fand dieses Jahr zum ersten Mal auf Anregung der Confrérie St. Cunibert statt: Insgesamt 56 verschiedene RIVANER von der Luxemburger Mosel waren mit der Hoffnung auf eine Prämierung eingereicht worden. Mit 25 % der Anbaufläche und 30 % des Volumens ist Rivaner

Feiern an der Mosel RIVANER UNCORKED Datum: 8. Juni 2018 Ort: Luxemburg-Limpertsberg (Tramsschapp) OHNER WÄIFEST Datum: 8. Juli 2018 Ort: Ahn ÉINER WËNZERDAG Datum: 14.-15. Juli 2018 Ort: Ehnen Mehr Infos: www.wenzerdag.lu PICADILLY Datum: 10.-12. August 2018 Ort: Stadtbredimus Mehr Infos: www.picadilly.lu LÉIFFRAWËSCHDAG Datum: 15. August 2018 Ort: Greiveldange Mehr Infos: vins-cremants.lu/de/ evenements/34-waein-schmaachen/ 34. WÄIN-SCHMAACHEN Datum: 19. August 2018 Ort: Machtum Mehr Infos: www.machtum-entente.lu SCHWÉIDSBENGER WÄIFESCHT Datum: 2. September 2018 Ort: Schwebsingen Mehr Infos: www.waifescht.lu TRAUBEN- UND WEINFEST Datum: 7. – 9. September 2018 Ort: Grevenmacher Mehr Infos: cfg.events/-Reine-du-vin-2014-1

eine der wichtigsten Rebsorten in Luxemburg. Höchste Zeit also, dass dieser oft unterschätzte Wein seinen eigenen Wettbewerb „Gëlle Krëmmchen“ bekam. Die Jury bestand größtenteils aus Weinamateuren, aber auch Vertreter der Presse waren eingeladen (KACHEN wurde vertreten durch Chefredakteurin Bibi Wintersdorf). Den Laureaten des Prix de la Presse dürfen wir an dieser Stelle schon verraten: Es ist der Rivaner 2016, Côtes de Machtum, Premier Cru, AOP/2075 vom Domaine viticole Pundel-Hoffeld in Machtum. Die restlichen Gewinner der „Gëlle Krëmmchen“ werden am 8. Juni ab 19.00 Uhr beim „RIVANER UNCORKED“-Festival im Tramsschapp bekanntgegeben. Für Weinliebhaber und Partypeople ein nicht zu verpassendes Event! Infos und Tickets auf www.cunibert.lu/rivaner-uncorked/

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KÜCHENDESIGN n

TEXT ELISABETH BECKERS FOTOS RAMUNAS ASTRAUSKAS

EIN DURCHGANG ZUM VERWEILEN

S

eit einem Jahr wohnt Maurice nun schon mit seiner Lebensgefährtin und seinen zwei Hunden im selbst gebauten Eigenheim im Zentrum des Landes. Von Anfang an war klar, dass in das neue AAA-Haus auch eine moderne Küche gehört, die sich an die Gegebenheiten des Raumes anpassen muss.

Da der Raum zwei Eingänge hat und als Durchgang vom Eingangsbereich in den Wohnbereich genutzt wird, haben sich die Besitzer für speziell abgerundete Kanten entschieden. Die Küche von RATIONAL besticht somit durch außergewöhnliche Formen und einen echtmatten Lack für Sichtseiten, Sockel und Front. Eingefräste Griffe passen perfekt ins Gesamtbild. In der lichtdurchfluteten Küche vom Kichechef kann man das Frühstück so richtig genießen. Bei Müsli und Butterbrot lässt sich der Tag gemütlich planen. Die Arbeitsplatte aus poliertem Granit COSMO BLACK setzt sich beim Esstisch in der Küche fort – ideal, wenn man

zu zweit eine Kleinigkeit essen will. Abends gilt die Küche als Ort der Begegnung nach der Arbeit. Groß gekocht wird vorwiegend, wenn Besuch ansteht. Der amerikanische Kühlschrank bietet genügend Platz für den Großeinkauf. Auch die Dunstabzugshaube mit Kohlefilter und das flächenbündig eingebaute SIEMENS-Induktionsfeld kommen dann zum Einsatz. Maurice und seine Lebensgefährtin kochen gerne exotisch: Sie experimentieren dann mit leichter, asiatischer Küche, dabei mögen sie vor allem die Kombination von Fleisch oder Fisch und Obst. Gegessen wird dann allerdings meist am großen Esstisch im Wohnbereich. Auch die Hunde Pixie und Taio, beide 8 Jahre alt, haben ihren Platz in der Küche gefunden. Bei unserem Besuch waren die beiden besonders fotogen! Ihr Lieblingsplatz ist in der Küche am Fenster, von wo aus sie alles im Blick haben, vor allem die Nachbarshunde. 2018 / 2 | KACHEN | 111

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Küchenkaro zum Anziehen

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Kochbuch-Autorin und Social-Media-Expertin Alexandra Palla aus Wien hat ein neues Rezept zusammengestellt: Sie kombiniert eine Prise Küche mit ihrer Ausbildung zur Modedesignerin und Textiltechnikerin. Herausgekommen ist eine attraktive sommerliche Modelinie, die auf das bekannte Küchenkaro setzt! „Ich will diese wunderbaren Stoffe von der Küche hinaus ins Freie bringen“, erklärt Alexandra Palla, „denn auch das Kochen findet heute nicht nur in abgeschlossenen Räumen statt, sondern ist Teil des öffentlichen Lebens. So wie die vielen TV-Kochsendungen bereits den Hauptabend füllen und die Märkte beliebter Treffpunkt jeder Stadt sind.“ Nach umfangreicher Recherche besuchte sie die wenigen Webereien, die es in Österreich für diese traditionellen Geschirrtuchstoffe noch gibt. Jedes Teil der PALLA Vienna Kollektion wird auf Bestellung in einer österreichischen Näherei hergestellt und mit den typischen Details ausgestattet. Ein Tribut an unsere heutige Zeit ist die eingenähte Innentasche fürs Handy.

MODEL NORA RAY DELUGAN FOTOS MELINA KUTELAS

Jedes Modell ist in den Farben rot/weiß und blau/weiß erhältlich. Farblich passt die Kollektion also zum baldigen luxemburgischen Nationalfeiertag! Hinzu kommt, dass das Logo von PALLA Vienna von der aus Luxemburg stammenden Grafikdesignerin Fabienne Feltus entworfen wurde, die in Wien das Studio für Design & Branding „Bureau F“ führt.

Die Tunika JOHANNA (160 €), das Shirt JOSEFINE (130 €) und der Wickelrock MARIANDL (150 €) sind online erhältlich unter www.pallavienna.com. Bestellungen werden auch nach Luxemburg geliefert. 2018 / 2 | KACHEN | 113

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KRItZEL FABRIK © JACQUES SCHNEIDER

lieu d’exposition, de création et de diffusion

3, rue Jean Origer L-2269 Luxembourg Tel.: +352 24 87 37 18

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JACQUES SCHNEIDER Im Herzen Luxemburger

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acques Schneider ist alles, nur nicht langweilig. Da gibt es wohl einige, die nicht verstehen oder nachvollziehen können, was er macht, aber alle anderen – und das sind viele – können nicht anders, als sich von seiner Begeisterung und seiner positiven Energie mitreißen zu lassen. Jacques ist Künstler mit Haut und Haaren, dabei sehr präzise und gut organisiert in dem, was er macht, denn er weiß ganz genau, was er will. Unzählige nationale und internationale Ausstellungen belegen seinen Erfolg. Er ist als Autor mehrerer Bücher bekannt und sein letzter Coup, eine SportswearKollektion im typischen Jacques-Schneider-Look, ist ein absoluter Renner und das nicht nur auf den sozialen Medien! Was er anpackt, wird ein Erfolg, wahrscheinlich nicht zuletzt dank seiner eigenen Begeisterungsfähigkeit, seiner naiv anmutenden, aber immer zielgerichteten, fast spielerischen Herangehensweise. Dazu kommt, dass der jungenhafte Künstler einfach ein liebenswerter Typ ist und man sich in seiner Gesellschaft wohlfühlt. Alles in allem eine sehr originelle und gelungene Mischung. Außerdem gibt es wohl keinen größeren „Fan“ unseres kleinen Großherzogtums als Jacques. Das spiegelt sich natürlich auch in seinen Werken wider. Seine Homepage „3 x vive“ ist eine Hommage an unser Ländchen und die großherzogliche Familie. Für KACHEN also der perfekte Partner, um diese „Nationalfeiertagsausgabe“ in Szene zu setzen! Willkommen in der KACHEN-Familie, Jacques, und danke für die schönen Akzente auf unserem Cover und im Heft! Vive Jacques, vive KACHEN, vive onst Lëtzebuerger Land! www.3xvive.lu

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WILL KREUTZ Design à la luxembourgeoise oder: Wie der Löwe auf den Kaffee kam... 300 Kampagnen, 150 Corporate Identitites, viele davon mit nationalen und internationalen Preisen ausgezeichnet (85, um genau zu sein), Kultprodukte wie das „Roude Léiw“-Bier der Brasserie Simon und die „Roude Léiw“- und „Gëlle Fra“-Champagnerflöten von Ritzenhoff – all das ist Will Kreutz. „Enfant terrible der Kommunikation” wird er gerne genannt. Er selbst nennt sich Kreativdirektor und Serienkommunikator. Er ist ein Tausendsassa mit einer gehörigen Portion Chuzpe und Selbstvertrauen, der alles anpackt und sich alles traut. Es gibt wohl kaum einen Luxemburger, der seine Designs nicht kennt und noch keine Produkte von ihm gekauft hat. Crémant und Kaffeebohnen im „Roude Léiw“-Design verdanken wir ihm, und das ist lange noch nicht alles. Nach mehr als 40 Jahren in der Agenturbranche, als Agenturgründer und -inhaber, als Lehrmeister für Hunderte Designbegeisterte, erhielt er 2013 den Lifetime Achievement Award der Branche und beschloss, zu einem Zeitpunkt, wo andere sich zur Ruhe setzen, neue Wege einzuschlagen und fortan allein zu agieren. „Atypical“ heißt sein neues Branding und genauso ist es auch. Mit handverlesenen Partnern macht er nun nur noch das, wofür sein Herz schlägt, und das mit einem Enthusiasmus, der einfach ansteckend ist. Will ist sich nicht zu schade, mit seinem kleinen Kaffeemobil seine Produkte persönlich auszuliefern und so quasi seine eigene Werbefläche zu sein. Selfmademan und Design-Guru, ist er aus der Luxemburger Designwelt nicht wegzudenken. Das Wort „Rente“ kennt Will nicht und so dürfen wir gespannt sein auf das, was noch kommt.

WILL KREUTZ - Der Herr der Löwen

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KACHEN: Sind Sie ein großer Luxemburg-Fan oder wieso prangt auf all Ihren Produkten der luxemburgische Löwe? WILL: Nun ja, das muss ich wohl sein. Aber der eigentliche Grund liegt dann doch etwas tiefer. Betty Fontaine, Chefin der Brauerei Simon, hat mich 2010 damit beauftragt, ein komplett neues Design für ihr in Wiltz gebrautes Pils zu entwerfen. Einzige Bedingung: Es sollte in eine völlig neue Flasche aus Aluminium abgefüllt werden. Das habe ich dann auch getan. Die Idee entstand spontan, weil es für mich klar war, dass die Brauerei aus dem Norden so etwas wie ein nationales Kulturgut darstellte. Es lag demnach nahe, dass ich mich umschaute, welches Label mit einem starken luxemburgischen Touch hierzu passen könnte. Die Idee, mit einem Roten Löwen zu arbeiten, lag da eigentlich auf der Hand. Ich habe allerdings tunlichst vermieden, den offiziellen „Roude Léiw“ zu benutzen und den Roten Löwen völlig neu interpretiert. Auch habe ich mir gemeinsam mit Betty die ausdrückliche Erlaubnis vom damaligen Staatsminister JeanClaude Junker eingeholt. Zum Zeitpunkt, als die Marke eingeführt wurde, hatte ich bereits eine komplette und ausbaubare Produktreihe konzipiert. Die beiden Marken Roude Léiw sowie Gëlle Fra habe ich dann 2016 europaweit schützen lassen. KACHEN: Nach welchen Kriterien wählen Sie Ihre Produkte aus? Was muss ein Produkt haben, um bei einem Perfektionisten wie Ihnen Gnade und Gefallen zu finden?

KACHEN: Luxemburg ist ein kleiner Markt. Es ist eine Sache, Produkte zu designen, sie auch zu verkaufen, ist ein völlig anderes Handwerk. Wie sind Sie da hineingewachsen? WILL: Unser gemeinsames Ziel liegt zunächst darin, den heimischen Markt korrekt und gut zu bedienen. Dies allein stellt uns alle bereits vor eine große Herausforderung, die es gemeinsam zu bewältigen gilt. Bevor ich mit meinen Partnern den mit sehr hohen finanziellen Aufwendungen verbundenen Schritt auf die internationalen Märkte wagen kann, sollten wir ganz realistisch zunächst das Hier und Jetzt beherrschen. KACHEN: Auf was dürfen wir denn noch gespannt sein? Gibt es demnächst Neues aus dem Hause Kreutz/Atypical? WILL: Es steht noch so einiges an und es werden noch interessante Produkte mit dem Roude Léiw in Kürze bereitstehen. Da ist zunächst unser BLACK COFFEE STOUT, veredelt mit unserem Cold Brewed Espresso, in Zusammenarbeit mit Barebrew / Heischter rund um Joël Back, Nico Kleer und Tom Reis. Eine Serie von sehr leckeren Versuchungen aus u. a. feinster Schokolade, die ich mit der Jungunternehmerin Alexandra Kahn und der Chocolaterie Artisanale GENAVEH entwickelt habe, selbstverständlich auch mit unserem Kaffee veredelt, ein weiteres neues Produkt Gëlle Fra mit Antoine Clasen der Caves BernardMassard u. v. m. Also: Einfach dranbleiben. ONLINE : www.roudeleiwbounekaffi.lu - www.roudeléiw.lu facebook.com/will.kreutz - twitter: @willkreutz

© WILL KREUTZ

WILL: Meine Partner, allesamt traditionsreiche Luxemburger Familienunternehmen, kenne ich eigentlich bereits seit meiner Tätigkeit als Agenturinhaber, und so liegt es nahe, dass ich genau weiß, wer was wie und wo produziert. Kompromisslose und erstklassige Qualität ist oberstes Gebot. Transparenz in den Produktionsabläufen, faires und ehrliches Geschäftsgebaren, die Bereitschaft, Großes zu gestalten und

das unbedingte Bestreben, die Kunden zufrieden zu stellen. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

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BLOGGER IN LUXEMBURG Auch in dieser Ausgabe präsentieren wir wieder zwei der acht Gewinner des KACHEN Blog Award 2017, mit luxemburgisch inspirierten Rezepten. Heute sind dies Sarah Laura Mignani (La Rivière Rose) und Valentina Quaranta (F4OD).

La Rivière Rose Sarah Laura Mignani gewann beim KACHEN Blog Award 2017 mit ihrem Blog La Rivière Rose den Spezialpreis des Hauptsponsors Cactus. Sie durfte Hervé Mons im französischen Lyon besuchen (wir berichteten in der KACHEN-Winterausgabe 2017) und erhielt außerdem eine Yämmi-2-Küchenmaschine von Cactus. Sarahs Blog La Rivière Rose hat sich seit 2015 vom typischen Food-Blog zu einem LifestyleBlog entwickelt, auf dem sie unterschiedlichste Themen mit ihren Lesern teilt. Neben internationalen Rezepten findet man dort Wissenswertes über Mode, Beauty, Reisen sowie interessante Tipps. Besonders hervorzuheben sind die Vielseitigkeit der Themen und die ganz persönliche Note von La Rivière Rose. www.lariviererose.com

Erdbeer-Rhabarber-Tarte mit Margarita 1 Tarte

20 Minuten + 30 Minuten Ruhezeit + 1 Stunde Backzeit

REZEPT & FOTOS SARAH LAURA MIGNANI

• 10 Erdbeeren • 5 Rhabarberstangen • 65 g kalte Butter • 65 g Zucker + etwas für das Obst • 1 Prise Salz • 2 Eier • 200 g Mehl • 2 Päckchen Vanillezucker • 80 ml Sahne 1 Die Erdbeeren und den Rhabarber in Scheiben schneiden, in eine Schüssel geben und mit etwas Zucker bestreuen. 2 Die Butter würfeln und mit 65 g Zucker und einer Prise Salz in eine Schüssel geben. Alles mit der Hand oder einem Handrührgerät vermengen. 1 Ei in die Schüssel geben und das Mehl hinzufügen. Die Masse so lange kneten, bis ein geschmeidiger Teig entsteht. 3 Den fertigen Teig in Folie wickeln, leicht flach drücken und ca. 30 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen. 4 Den Ofen auf 180 °C vorheizen. 5 Den gekühlten Teig ausrollen, in eine Form geben und mit einer Gabel mehrfach einstechen, um zu vermeiden, dass sich Blasen bilden. 6 Das zweite Ei mit dem Vanillezucker und der Sahne verrühren. Das Obst auf dem Teig verteilen und die Eimischung darübergeben. 7 Für 45 - 60 Minuten im Ofen backen. Für die Margarita 1 Person

5 Minuten

• 5 Erdbeeren • 1 EL Rhabarbergelee • 20 ml Tequila • 10 ml Cointreau • 10 ml Zitronensaft • 2 ml Ginger-Ale-Limonade • crushed Eis Alle Zutaten im Blender mixen, in Cocktailgläser geben und sofort servieren. 118 | KACHEN | 2 / 2018

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BLOG AWARD n

F4OD Das Publikum wählte Valentina Quarantas Blog F4OD zum besten Food-Blog beim KACHEN Blog Award 2017. Der Preis beinhaltete ein bunt gemischtes Set für 6 Personen von Villeroy & Boch bestehend aus den Kollektionen Artesano, Pasta Passion und Coffee Passion. Valentina stammt ursprünglich aus Italien und hat ihren Blog F4OD ganz dem Essen und der Gastronomie gewidmet. Dabei geht es vor allem um eine gesunde, natürliche und hausgemachte Küche. Der Blog beinhaltet Rezepte, Fotografien, Interviews und Restaurantkritiken. Ein Teil davon beschäftigt sich mit Luxemburg und bietet nützliche Informationen und Links. www.f4od.wordpress.com

„Gromperekichelcher“ mit Spargeln und veganer Mayonnaise 3-4 Personen

40 Minuten

• 3 Kartoffeln • 1 große Zwiebel • 500 g Spargel • 3 EL Mehl • 2 Eier • etwas Sonnenblumenöl • Salz und Pfeffer 1 Die Zwiebel fein schneiden. Die Kartoffeln reiben und in einem Handtuch auspressen. 2 Die eventuell trockenen Spargelenden abschneiden und den Spargel in kochendem Salzwasser bissfest garen. Die Spargelspitzen beiseitelegen, die gegarten Enden in kleine Stücke schneiden und mit den Kartoffeln und Zwiebeln in eine Schüssel geben. 3 Mehl und Eier hinzufügen; pfeffern und salzen. Alles gut vermischen. 4 Etwas Öl in einer großen Pfanne erhitzen. Mithilfe eines Löffels die Mischung ebenmäßig in der Pfanne in runde Ausstechformen füllen. Für 3-4 Minuten pro Seite braten, bis sie goldbraun sind. 5 Die Gromperekichelcher mit veganer Mayonnaise und den Spargelspitzen servieren.

REZEPT & FOTO VALENTINA QUARANTA

Für die vegane Mayonnaise: • ½ Zitrone • 100 ml Sojamilch • 150 ml Sonnenblumenöl • 1 TL Senf • Salz und Pfeffer Den Saft der halben Zitrone auspressen. Alle Zutaten in einen Standmixer geben und für 30 Sekunden mixen, bis die vegane Mayonnaise schön cremig ist. 2018 / 2 | KACHEN | 119

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TERRE

Zwei aus dem Küchenhimmel

FOTO YOANE JANDRIG

Gintare Parulyte wurde in Litauen geboren und wuchs in Luxemburg auf. Die Schauspielerin und Autorin mit einem Master in Kommunikation und Medien lebt und arbeitet heute in Berlin und hat national und international bereits in jungen Jahren unzählige Erfolge aufzuweisen als Schauspielerin, Regisseurin und Autorin. Vergangenes Jahr landete sie mit „Fuck“ (Verlag Kremart) auf Platz 1 der Bestsellerliste in Luxemburg. Antje Taiga Jandrig, Tochter zweier Wissenschaftler, wuchs in Berlin auf und fing bereits im Alter von 16 Jahren an zu modeln, bevor sie nach Rom ging, um Schauspiel zu studieren. Dort entflammte ihre Leidenschaft fürs Kochen und Backen und sie begann, auf ihren Reisen unzählige Rezepte, Ideen und Techniken zu sammeln. Inzwischen ist Antje eine gefragte Fotografin (www.antjetaigaphotography.com) und erwartet ihr drittes Kind. Eine gemeinsame Freundin brachte die beiden zusammen und seither sind sie unzertrennlich. Schwestern im Geiste, beide wohnhaft in Berlin, mit ähnlichen Lebensmittelunverträglichkeiten, aber der gleichen großen Lebenslust und Freude am Genießen: Der gemeinsame Blog TERREKITCHEN war die logische Folge. Hier kombinieren sie ihre Talente fürs Schreiben und Fotografieren und ihre persönlichen Vorlieben (Gintare liebt Salziges, während Antje eine Passion für alles Süße hat) und zaubern vegetarische/vegane Rezepte, die größtenteils frei von Gluten, Milchprodukten und Eiern sind und von Antje wunderschön in Szene gesetzt und fotografiert werden. www.terrekitchen.com

Vegane Zitronen-Baiser-Törtchen 8 Törtchen 35 Minuten + 90 Minuten Kühlzeit + 20 Minuten Backzeit + 1 Stunde Ruhezeit

Für den Teig • 60 g Maismehl • 60 g Kokosmehl • 30 g Maisstärke • Schale ½ Zitrone • 2 EL Puderzucker • 1 Prise Salz • 60 ml Kokosöl, geschmolzen • 50 ml starker schwarzer Tee, abgekühlt Für die Zitronencreme • 150 ml Zitronensaft • 1 EL Kokosnussöl • 5 EL Holunderblütensirup • 40 g Maisstärke • 200 ml Cashewmilch

REZEPT & FOTO GINTARE PARULYTE & ANTJE TAIGA JANDRIG

Für das vegane Baiser • 120 ml Kichererbsen-Einlegeflüssigkeit (Dose) • 80 g Puderzucker • 4 TL Holunderblütensirup 1 Für den Teig Maismehl, Kokosmehl, Stärke, Zitronenschale, Puderzucker und Salz in eine große Schüssel geben. 60 ml geschmolzenes Kokosnussöl dazugeben und mit den Händen gut vermischen. Den schwarzen Tee hinzufügen und alles vorsichtig zu einem Teig vermengen. In Frischhaltefolie einwickeln und im Kühlschrank 30 Minuten kalt stellen. 2 Den Teig aus dem Kühlschrank nehmen und in 8 gleich große Portionen teilen. Mit den Händen in 8 Törtchenformen à 7 cm drücken und überschüssigen Teig mit einem scharfen Messer abschneiden. 3 Den Törtchenboden einige Male mit einer Gabel anstechen und für etwa 1 Stunde in den Kühlschrank geben.

4 Den Backofen auf 175 °C vorheizen. Backpapier auf die mit Teig ausgelegten Törtchen geben und mit getrockneten Hülsenfrüchten blindbacken. Für 20 Minuten in den Ofen geben. Hülsenfrüchte und Backpapier entfernen und ganz abkühlen lassen. 5 Für die Zitronencreme Zitronensaft, 1 EL Kokosöl und 5 EL Holunderblütensirup in einen kleinen Topf geben. Leicht erhitzen und kontinuierlich umrühren. In einer Schüssel 40 g Maisstärke und die Cashewmilch verrühren und eventuelle Klumpen entfernen. In die warme Zitronen-Holunderblüten-Mischung geben und unter Rühren vorsichtig zum Kochen bringen. Zwei Minuten köcheln lassen, dann beiseitestellen und abkühlen lassen. 6 Etwa 1 Stunde vor dem Servieren das vegane Baiser zubereiten. Dafür die Kichererbsen-Einlegeflüssigkeit steif schlagen. Zum Schluss 80 g Puderzucker und 4 TL Holunderblütensirup nach und nach untermischen. Die Mischung sollte so fest und glänzend werden wie ein Baiser auf Ei-Basis. 7 Zur Fertigstellung den Ofengrill vorheizen. Die abgekühlten Tortenböden aus den Förmchen lösen. Mit reichlich abgekühlter Zitronencreme füllen. Mit einem Spritzbeutel das Baiser darauf verteilen und für etwa 2 Minuten unter dem Ofengrill rösten. Törtchen im Auge behalten, damit sie nicht verbrennen! Alternativ kann auch ein Küchenbunsenbrenner verwendet werden. Die Törtchen für mindestens eine Stunde ruhen lassen, dann servieren.

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BLOGGER NEWS n

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WELLNESS n

ALLES KALTER KAFFEE …

Kaffee

Teufelsgetränk oder ultimativer Genuss?

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ine der drei renommiertesten medizinischen Fachzeitschriften der Welt, das British Medical Journal, hat kürzlich die größte Studie zum Thema „Kaffee und Gesundheit“ (Untersuchung und Gruppierung von mehr als 200 Beobachtungs- und 17 Interventionsstudien) veröffentlicht. Das interessiert uns natürlich sehr, da Kaffee nach Wasser das meistgetrunkene Getränk auf der Welt ist. Zusammenfassend berichten die Autoren in dieser Studie, dass eine ideale Konsummenge von Kaffee, neben anderen positiven Effekten, die Wahrscheinlichkeit von Herz-Kreislauf-Erkrankungen (immer noch auf Platz 1 der Todesursachen) senken kann. Kaffee reduziert außerdem die Entzündungswerte im Blut, die für den Diabetes Typ 2 als Auslöser gelten. Weniger Demenz und Gallenblasenerkrankungen, sogar weniger Tumorerkrankungen konnten durch den Genuss von Kaffee festgestellt werden. Bei den Tumorerkrankungen wurde vor allem weniger Prostata-, Gebärmutter-, Haut- und Leberkrebs diagnostiziert. Auch wenn die Verringerung der Erkrankungen prozentual nur gering war, könnte dies auf die gesamte Bevölkerung bezogen dennoch eine entscheidende Rolle spielen.

Die ideale Tagesmenge Bei 3-4 Tassen Kaffee pro Tag ist der maximale Effekt erreicht! Bei größeren Mengen steigt das gesundheitliche Risiko zwar nicht an, doch der positive Effekt geht zurück. Die Kausalität bleibt hier ungeklärt. Bei Schwangerschaft und Osteoporose gelten diese Empfehlungen nicht. Bei dieser Studie wurde allerdings lediglich die Menge des Kaffeekonsums, nicht jedoch die Röstungsgrade der Kaffeebohnen berücksichtigt. Klar ist nämlich auch, dass bei stärkerer Röstung mehr Akrylamide entstehen, die als krebserregend gelten. Wie bei vielem anderen gilt also auch beim Kaffee: in überschaubaren Mengen und mit Bedacht genießen. Vielleicht wird unser Kaffee ja dann bald von der Krankenkasse zurückerstattet?

Dr. Marc Keipes Direktor ZithaGesondheetsZentrum www.gesondheetszentrum.lu/blog/ 2018 / 2 | KACHEN | 123

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H2O Das kostbare Nass

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WELLNESS n

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asser ist für viele Menschen alltäglich. Selbstverständlich und banal gehen wir damit um, wann immer wir es brauchen. Allzu viele Gedanken über den Konsum dieser wertvollen Ressource machen wir uns nur selten. Doch Wasser ist für uns von kaum vorstellbarer Notwendigkeit.

scheiden. Bekannte und weniger bekannte Quellen rühmen sich ihrer Wohltaten für den Körper. Kalziumhaltiges Wasser beispielsweise unterstützt die Knochen, magnesiumhaltiges die Darmfunktion, natriumarmes Wasser kann bei salzarmen Diäten gegen hohen Blutdruck getrunken werden.

Die fast magische chemische Verbindung der Elemente Sauerstoff und Wasserstoff hat solche physikalischen Eigenschaften, dass sie vor Millionen Jahren die Entstehung des Lebens ermöglichte. Da sich das Wasser auf der Erdoberfläche in flüssigem Zustand befand, konnten aus ersten organischen Molekülen einfache und doch funktionierende Lebensformen entstehen, die eine Evolution ermöglichten bis hin zu höher entwickelten Formen, die auch außerhalb des Wassers leben konnten.

Die spezifischen Zusammensetzungen der Mineralien machen den Geschmack der Mineralwässer aus, sodass verschiedene Marken auch geschmackliche Unterschiede aufweisen und entsprechend in den Restaurants zu finden sind.

TEXT & FOTO MASSIMO GHERARDI

Der menschliche Körper besteht zu 75 % aus Wasser. Dieses ist wichtig, um die Organfunktionen aufrechtzuerhalten. Wasser lässt das Blut fließen, das die Zellen mit Sauerstoff versorgt. Es ist ein Lösungsmittel einerseits für Nährstoffe, die im Darm aufgenommen und über das Blut überall hin transportiert werden, andererseits ein Transportmittel für Toxine und Abfallstoffe aus dem Stoffwechsel, die von den Nieren abtransportiert, in der Blase gesammelt und mit dem Urin ausgeschieden werden. Wenn das Wasser als Schweiß über die Poren der Haut austritt, hilft es, die Körpertemperatur zu regeln. Über die Lungen wird Wasser als Dunst ausgeschieden. Dieser tägliche Verlust an Wasser muss durch Trinkwasser kompensiert werden. Wir empfinden diesen Bedarf als Durst. Ungefähr anderthalb Liter pro Tag sollten wir schon zu uns nehmen, abhängig aber von der Körperaktivität und der Außentemperatur. Die Farbe des Urins ist ein guter Indikator dafür, ob man genug getrunken hat: Bei ausreichender Flüssigkeitsversorgung ist der Urin nur leicht gelb gefärbt. Trinkt man zu wenig, kann es zu verminderter Konzentrationsleistung kommen, zu Urininfekten, Verstopfung, Kopfschmerzen sowie trockener Haut und Schleimhaut, was wiederum eine Eingangstür für Bakterien und Viren sein kann. In den Geschäften werden viele verschiedene Wassermarken angeboten, die sich vor allem in der Herkunft und dem Mineraliengehalt unter-

Sucht man eine ökologischere und vor allem billigere Lösung für das tägliche Trinkwasser, kommt man an dem guten alten Wasserkrug nicht vorbei. Das Leitungswasser in Luxemburg und seinen Nachbarländern entspricht den höchsten Qualitätskriterien, die durch strenge und regelmäßige Kontrollen der zuständigen Wasserwirtschaftsämter überprüft werden. Wasser ist das am strengsten kontrollierte Lebensmittel. Leitungswasser wird ununterbrochen frisch nach Hause geliefert, ist ungefähr 130-mal billiger als Mineralwasser aus der Flasche und dabei noch CO2-neutral. Der eventuelle Chlorgeruch und -geschmack ist unbedenklich für die Gesundheit. Das Chlor entweicht beim Kochen und auch, wenn man das Wasser abstehen lässt. Alles Leben kommt aus dem Wasser. Und Leben ohne Wasser ist unmöglich. Ob man sich nun für Mineral- oder Leitungswasser entscheidet, ist jedem selbst überlassen. Wichtig ist, dass man seinem Körper immer genügend Flüssigkeit zuführt, und dafür ist Wasser, aus dem Hahn oder der Flasche, am geeignetsten.

© Marc Klein

An Land gehen bedeutete erst einmal, sich in einen feindlichen, da trockenen Lebensraum zu begeben. Wasser musste immer in Reichweite sein. Später entwickelten die Tiere Mechanismen, die sie vor Austrocknung bewahrten, und konnten endlich das Land erobern. Dennoch blieb Wasser lebensnotwendig: Der Organismus von Mensch und Tier braucht Flüssigkeit.

Bei der Wahl des Trinkwassers sollte man nicht nur auf Zusammensetzung und Geschmack achten. Im Handel verkauftes Wasser muss in Flaschen abgefüllt werden. Pfandglasflaschen sind relativ ökologisch, da sie bis 50-mal wiederverwendet werden können und daher sehr rohstoffschonend sind, im Gegensatz zu PET-Einwegflaschen. Den Transport darf man jedoch nicht vergessen, denn der verschlingt so einiges an Treibstoff. Daher sollte man lokale oder regionale Marken bevorzugen, denn dann fällt der Treibstoffverbrauch weniger ins Gewicht.

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Sommer-Tacos mit grüner Salsa

Diese farbenfrohen Gemüsetacos schreien nach Sommer! Man kann die Tacos auch auf dem BBQ grillen und anschließend füllen – so werden sie zum Star des nächsten Grillfestes! 4 Personen

30 Minuten - einfach & schnell

• 1 Mango • 2 Avocados • 1 rote Zwiebel • 32 Kirschtomaten • 200 g Feta • 8 Tacos Für die grüne Salsa: • 2 Handvoll Minze • 4 Handvoll Koriander • 2 EL Limettensaft • 4 EL Olivenöl • 2 TL Zucker • 2 EL Wasser • Salz • 1 rote Chili, in Scheiben • Röstzwiebeln • 1 Limette 1 Die Mango schälen und das Fleisch vom Kern schneiden. In kleine Würfel schneiden und in eine große Schüssel geben. Die Avocado aufschneiden, entkernen, schälen und in kleine

Würfel schneiden. Die rote Zwiebel schälen, fein hacken und zu der Mango-Avocado-Mischung geben. Die Kirschtomaten vierteln und in die Schüssel geben. Den Feta mit den Händen in die Schüssel krümeln und alles gut durchmischen. 2 Für die grüne Salsa Minze, Koriander, Limettensaft, Olivenöl, Zucker und Wasser in einem Mixer fein pürieren und mit Salz würzen. 3 Die Tacos in der Pfanne auf beiden Seiten kurz erhitzen. 4 Die Tacos mit mit der Füllung belegen, mit grüner Salsa beträufeln und mit Chilischeiben, Röstzwiebeln und Limettenachteln servieren.

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ADVERTORIAL n

Tzatziki 4 Portionen

10 Minuten + mindestens 2 Stunden Ruhezeit

• 500 g Luxlait leichter Sauerrahm • 250 g Luxlait griechischer Joghurt • 2 TL Olivenöl • 1 Salatgurke • 3 Knoblauchzehen • Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer 1 Luxlait leichte Sauerrahm, Luxlait griechischer Joghurt und das Olivenöl in eine Schüssel geben und verrühren. 2 Die Gurke fein raspeln, in ein Sieb geben und mit den Händen gut ausdrücken. Unter die Quarkcreme rühren, die Knoblauchzehen pressen und dazugeben. 3 Mit Salz und Pfeffer abschmecken und für mindestens 2 Stunden ziehen lassen. Tipp: Für eine noch schmackhaftere Version Luxlait frischer Sauerrahm 33 % Fett verwenden.

LUXLAIT COTTAGE CHEESE (HÜTTENKÄSE) Der Hüttenkäse von LUXLAIT ist ein körniger Frischkäse mit einem Schuss Crème fraîche. LUXLAIT ist eine der wenigen Molkereien, die ihn herstellt – und dies seit mehr als 45 Jahren –, da Hüttenkäse in Westeuropa nicht sehr verbreitet ist. Cottage Cheese ist ein Naturprodukt, ohne Farb- und Konservierungsstoffe. Die im Hüttenkäse von LUXLAIT verwendete Sahne und Milch stammt ausschließlich von luxemburgischen Milchproduzenten. Der körnige Frischkäse wird wegen seiner Vielfältigkeit geschätzt: Er kann zu jeder Mahlzeit, vom Frühstück bis zum Abendessen, genossen werden, süß (mit Marmelade oder Honig) oder salzig (mit Schnittlauch und Schalotten). Er eignet sich auch prima zur Verarbeitung in unterschiedlichen Gerichten wie Käsekuchen, Salaten und Saucen und passt u. a. gut zu Räucherlachs oder Forelle (s. Rezept links). Hüttenkäse ist nicht nur in Luxemburg, der Heimat von LUXLAIT, sondern weltweit sehr beliebt. Mit seiner typischen Körnung in Verbindung mit dem cremigen Geschmack ist er zum echten Bestseller avanciert.

LUXLAIT GRIECHISCHER YOGHURT Den griechischen Joghurt können Sie pur genießen oder Gerichte damit verfeinern!

Dip mit geräucherter Forelle 4 Portionen

10 Minuten

• 4 Frühlingszwiebeln • 280 g geräucherte Forelle • 5 Stängel frischer Dill • 240 g Luxlait Cottage Cheese • 6 EL Luxlait Frischkäse 40 % Fett • 4 EL Olivenöl • Salz

REZEPTE ELISABETH BECKERS

1 Die Frühlingszwiebeln fein schneiden, die Forelle grob zerpflücken, den Dill fein hacken und alles in eine Schüssel geben. 2 Luxlait Cottage Cheese, Luxlait Frischkäse 40 % Fett und Olivenöl hinzufügen, vermischen und behutsam mit Salz abschmecken. Tipp: Für eine leichtere Version Luxlait Frischkäse 0 % Fett verwenden.

Die Geschmacksrichtungen Natur und Honig gibt es in der 150-g-Verpackung.

LUXLAIT LEICHTER SAUERRAHM MIT 15% FETT Ein leichter Sauerrahm mit nur 15 % Fettgehalt gesellt sich zum bislang erhältlichen Sauerrahm mit 33 %. Das LUXLAIT-Produkt eignet sich hervorragend für Saucen und Desserts und kann natürlich auch pur genossen werden, z. B. als Brotaufstrich.

LUXLAIT FRISCHKÄSE Unvergleichliche Cremigkeit - LUXLAIT hat für Sie diesen cremigen und milden Frischkäse kreiert. Er wird ohne Zusätze und Konservierungsstoffe hergestellt und enthält die ganze Reinheit und alle Vorzüge eines kalziumreichen Frischkäses. 150 g Frischkäse decken 45 % des empfohlenen Tagesbedarfs an Kalzium. Zum Dessert, als Brotaufstrich, als Beilage oder pur: Der Frischkäse von LUXLAIT ist immer eine Köstlichkeit! Es gibt ihn mit 40 % oder 0 % Fett.

Am Seif - L-7759 Roost/Bissen - Tel.: (+352) 250 280 1 E-Mail: info@luxlait.lu - www.luxlait.lu

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KACHEN

ON TOUR

© Paul Hilbert - LFT

Auf Schusters Rappen quer durch die Stadt Wandern ist im Trend, auch in Luxemburg. So möchte das Wirtschaftsministerium Luxemburg in Zukunft vor allem als Wanderdestination promoten. Wer aber meint, dass er zum Wandern raus aus der Stadt muss, irrt gewaltig. Die Stadt Luxemburg bietet eine Reihe ganz überraschender Wanderwege, von wunderbar grün über historisch bis architektonisch interessant. KACHEN hat für Sie einige Stadt-Wandertouren getestet. 128 | KACHEN | 2 / 2018

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© CUCVL / LFT

© Andreas Kern - LFT

© ROBERT PHILIPPART / LFT

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TEXT BARBARA FISCHER-FÜRWENTSCHES

GESCHICHTE ERWANDERN 1000 Jahre Geschichte können Sie auf dem Wenzelpfad (5,5 km) und dem Vaubanpfad (4,5 km) erwandern. Beide sind seit Oktober 2017 offiziell als permanente Wanderwege ausgezeichnet und können mühelos auch ohne offizielle Führung begangen werden. Für beide Wege sollten Sie sich Zeit nehmen, für die zahlreichen Sehenswürdigkeiten und zum Lesen der detaillierten Erklärungstafeln. Vorbei an mächtigen Wehrmauern, an Zitadellen und durch die Kasematten erleben Sie auf dem Wenzelpfad 1000 Jahre Geschichte. Der Vauban-Rundweg, benannt nach dem französischen Festungsbaumeister Sébastien le Prestre de Vauban (1633-1707), führt durch einen Teil der Festungsanlagen aus dem 17., 18. und 19. Jahrhundert, Zeugen der militärischen Vergangenheit Luxemburgs.

Startpunkt für beide Wege ist der Bockfelsen in der Montée de Clausen. Auf www.visitluxembourg.lu finden Sie eine detaillierte Beschreibung der Wegstrecken. Entsprechende Flyer gibt es auch beim City Tourist Office. Dort können sich auch die Stempeljäger des Wandersports ihren Stempel für diese permanenten Wanderwege abholen.

Eine neue Sicht auf das Unesco-Welterbe Ganz neu ab Mai 2018 ist die Unesco-Promenade: Ausgehend von der Gëlle Fra auf der Place de la Constitution führt der Weg in rund 90 Minuten vorbei an allen wesentlichen Bauwerken und Naturdenkmälern, die die universelle Wertschöpfung der UnescoSchutzzone Luxemburg verdeutlichen. „Bis dato gab es diese Tour 2018 / 2 | KACHEN | 129

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© MARCO KANY / LFT

© ROBERT PHILIPPART / LFT © SABINO PARENTE PHOTOGRAPHER / LFT

nicht, die zeigt, warum und wieso Teile von Luxemburg-Stadt eigentlich zum Welterbe wurden“, so Unesco-Site-Manager Robert Philippart. „Im Fokus steht die Sicht der Unesco und auf Basis welcher Kriterien wie Topologie, Geologie oder Festungsgeschichte die Luxemburger Altstadt als Unesco-Weltkulturerbe klassifiziert wurde.“ Durch die Hervorhebung der Topographie und der natürlichen Merkmale des Geländes bietet der Spaziergang einen Überblick über dieses außergewöhnliche Erbe mit der gebauten Umgebung und den zahlreichen Grünflächen. Zu dieser Promenade gibt es eine 24-seitige Broschüre in fünf Sprachen, die Sie beim LCTO und den Museen bekommen können. Die Broschüre kann ebenfalls auf www.unesco.lu heruntergeladen werden. Gruppenführungen mit eigens geschulten LCTO-Stadtführern durch „das Weltkulturerbe

Luxemburg – Altstadt und Festung“ sind ebenfalls möglich. Bis Ende 2019 – pünktlich zum 25-jährigen Jubiläum (2019/2020) der UnescoKlassifizierung – wird es drei weitere Unesco-Wege dann auch für Radfahrer und Behinderte geben.

Das andere Gesicht der Stadt entdecken Wie gut kennen Sie die Stadt Luxemburg? Wenn Sie neugierig sind, die Kleinode aus Geschichte und Neuzeit zu entdecken, lassen Sie das Auto stehen, werden Sie selber zum Touristen und entdecken Sie Ihre Stadt neu. Anregungen für eine Stadtwanderung können Sie sich beim Luxemburg City Tourist Office holen: Das LCTO bietet eine Reihe an thematischen Führungen an, die auch so manchen Einwohner von Luxemburg zum Staunen bringen wird: Das Kirchberg-

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Plateau – vor weniger als zwei Generationen noch Ackerland – ist heute ein Freilichtmuseum für moderne Architektur und Kunst. Auf dem Rundweg „Architektur und Kunst im öffentlichen Raum“ können Sie nicht nur die rasante Entwicklung dieses Stadtviertels mitverfolgen, sondern neben moderner Architektur und Kunst auch überraschend grüne und ruhige Ecken des Kirchbergs entdecken. Rundgang A (12 km) startet auf dem Park&Ride vor der Luxexpo, Rundgang B (12 km) auf dem Parkplatz Place de l’Europe. Abkürzungsmöglichkeiten für beide Rundwege sind gegeben. Ein anderer Rundgang widmet sich den Parks und Gärten der Stadt. Entlang des Ufers der Alzette wandern Sie vorbei an streng geometrisch angelegten Klostergärten, alten Terrassengärten mit Rebstöcken und Heilpflanzen, Streuobstwiesen und Rosengärten. Weiter flussaufwärts befanden sich dort, wo heute private Schrebergärten

© SABINO PARENTE PHOTOGRAPHER / LFT

© FABRIZIO MALTESE / LFT

© SABINO PARENTE PHOTOGRAPHER / LFT

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sind, die Gemüsegärten, die den Markt auf dem Knuedler belieferten. Durch den Heentze Park – benannt nach dem Industriellen Joseph Heintz – mit zahlreichen Steinskulpturen renommierter Künstler gelangt man in den unteren Teil des Stadtparks, der sich bis zum Glacis-Feld zieht. Nach Schleifung der Festung 1867 hatte der Pariser Landschaftsarchitekt Edouard André auf den Überresten der Festung diese weitläufigen Grünanlagen angelegt. Das Schöne an einer Wanderung durch die Stadt sind auch die vielen Einkehrmöglichkeiten! Alle Details und Flyer sowie weitere Anregungen finden Sie auf www.lcto.lu 2018 / 2 | KACHEN | 131

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© Bohumil KOSTOHRYZ

© oai

Der Berufsverband der Architekten und Ingenieure OAI (www.oai.lu) hat mittlerweile den dritten Architekturführer der ganz besonderen Art herausgegeben: www.Architectour.lu lädt Sie ein, die Stadt und das Land Luxemburg über die Schönheit und Vielfalt seiner Architektur zu entdecken. Nirgendwo sonst finden Sie eine solche Vielfalt an Bauten international renommierter Architekten auf so engem Raum

wie in Luxemburg. Für die Stadt werden in der aktuellen Ausgabe 2018 vier architektonische Rundwege vorgeschlagen. Sie zeigen in beeindruckender Weise, wie moderne und nachhaltige Architektur und der Erhalt alter Bausubstanz sich mit den gewachsenen Strukturen und historischen Bauwerken zu einem harmonischen Gesamtbild zusammenfügen.

© Andrés Lejona

© boshua Bohumil KOSTOHRYZ

Architektur mal ganz anders erleben

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© oai

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ist mit 43 km eher für ambitionierte Radfahrer geeignet. Luxemburg IV mit rund 7 km widmet sich der Vielfalt der zeitgenössischen Architektur auf dem Kirchberg-Plateau. Neben den markanten Gebäuden, die jeder vom Vorbeifahren kennt, werden Sie zu Fuß überraschende architektonische Kleinode entdecken wie den Kyosk (Polaris Architects) oder die Himmelsleiter (Dendrite) des kanadischen Künstlers Michel de Broin in den Parkanlagen rund um die Coque. Die Broschüre mit der detaillierten Beschreibung aller vorgestellten Gebäude finden Sie unter www.architectour.lu

© Bohumil KOSTOHRYZ

© oai

So können Sie beispielsweise auf dem Weg Luxemburg II auf rund 7 km so markante Bauwerke wie den neuen Pfaffenthal-Lift (STDM Steinmetzdemeyer Architectes), die Fußgängerverbindung des Pfaffenthals zum Niedergrünewald-Viertel (Becker Architecture & Urbanisme sarl) oder den neuen Peninculaire (Architectes Paczowski et Fritsch) entdecken und testen. Man folgt der Alzette zu den Rives de Clausen, an neuen Studentenwohnheimen und altehrwürdigen Gasthäusern vorbei bis zum abseits des Flusses gelegenen modernen Neubau des Haus Omega (HO Architectes). Der Weg Luxemburg III

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© Tommi Lappalainen / LFT

Ironman 70.3 Luxembourg www.ironman.com 15.06 - 17.06.2018

Rock um Knuedler www.rockumknuedler.lu 07.07.2018

Festival Médiéval www.castle-vianden.lu 28.07 - 05.08.2018

Summer in the City www.summerinthecity.lu 15.06 - 11.09.2018

Fête des Hauts-fourneaux www.fonds-belval.lu 07.07. & 08.07.2018

Streeta(rt)nimation www.luxembourg-city.com 03.08. & 04.08.2018

Festival de Wiltz www.festivalwiltz.lu 27.06 - 30.07.2018

Blues Express www.bluesexpress.lu 14.07.2018

E-Lake Festival www.e-lake.lu 10.08 - 12.08.2018

Siren’s Call www.sirenscall.lu 30.06.2018

Nuit des Merveilles www.nuitdesmerveilles.lu 14.07.2018

Festival World Meyouzik www.luxembourg-city.com 14.08. & 15.08.2018

Nuit des Légendes www.nuitdeslegendes.lu 30.06.2018

Blues ’n Jazz Rallye www.luxembourg-city.com 21.07.2018

Schueberfouer www.fouer.lu 23.08. - 11.09.2018

Sting - Open Air Belval www.rockhal.lu/agenda/ rock-pop/show/detail/sting/ 30.06.2018

Festival International de la Bande Dessinée www.bdcontern.lu 21.07. & 22.07.2018

La Charly Gaul www.lacharlygaul.lu 02.09.2018

© Studio Fränk Weber

© Claude Piscitelli / LFT

© Pulsa Pictures / LFT

© Escher kulturlaf asbl / LFT

© Hervé Montaigu / SI Wiltz / LFT

Sommer in Luxemburg

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© Studio Fränk Weber

Erleben Sie unvergessliche Momente in der weltoffenen Europahauptstadt Luxemburg. Entdecken Sie Sehenswürdigkeiten, die zum Weltkulturerbe der UNESCO gehören und machen Sie neue Erfahrungen in einem Land, wie Sie es sich niemals vorgestellt hätten.

visitluxembourg.com 2018 / 2 | KACHEN | 135

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Immer wieder Tschelo Kabab

Am nächsten Tag lernten wir unseren Fahrer Bobak und Abbas, den Guide, kennen. Ziemlich schnell war klar, dass der nette, aber regimekritische Bobak (der Stoffesel seiner Tochter, den er auf Reisen stets mitnahm, hieß Ahmadinedschad) lediglich die Landessprache Farsi beherrschte, während wir unseren aalglatten und irgendwie verschlagen anmutenden Führer und Dolmetscher Abbas sofort als staatlichen Spitzel klassifizierten. Jedenfalls durften wir so gut wie keinen Schritt ohne ihn tun. Das galt auch für Restaurantbesuche. Was allerdings auch besser war, denn in jedem der eher spartanisch eingerichteten Etablissements, die wir betraten, händigte man uns ein laminiertes Blatt Papier in ausschließlich persischer Schrift aus. Die Liste mit den Gerichten schien meist endlos

lang. Allein, in jedem Lokal stellte Abbas uns immer wieder dieselbe Frage: „Tschelo Kabab?“ So heißt das iranische Nationalgericht, Reis mit gebratenem Fleisch, wobei es sich in der Regel wahlweise um Huhn oder Lamm handelt. So aßen wir Tschelo Kabab in Teheran, in Hamadan und in Kermanshah. Tschelo Kabab in Ahvaz, Yazd, Schiraz und Isfahan. Wir feierten das persische Neujahrsfest Nouruz – zusammen mit Abbas und Bobak – so wie alle Iraner mit … Tschelo Kabab. Ein einziges Mal, vermutlich hatte Abbas gerade einen besonders informativen Bericht über seine längst als Journalisten enttarnten Reisegäste abgeliefert, war unser Führer in der Stimmung, uns ein anderes Gericht aus der Speisekarte vorzulesen. Wir haben nie zuvor und nie wieder danach etwas so Gutes gegessen wie den an jenem Tag servierten Abgusht, eine Art dickflüssiger Eintopf mit Schmorfleisch. Am nächsten Abend weigerten wir uns, in Abbas’ geplantes Importgeschäft von deutschen Deorollern nach Iran einzusteigen. Zur Strafe gab es den Rest der Reise wieder nur Tschelo Kabab.

Cuisine adaptable. Sans décoration.

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ir bereisten drei Wochen lang Iran. Die erste Nacht verbrachten wir in einem in die Jahre gekommenen, vor der Revolution wohl in internationaler Hand befindlichen Hotel in Teheran, dessen Küche bereits geschlossen hatte. Doch ein Sandwich bereitete man uns trotz der weit fortgeschrittenen Stunde gern noch zu. Die Iraner sind bekanntlich ausgesprochen gastfreundlich. Alkohol wurde selbstverständlich nicht ausgeschenkt. Stattdessen servierte man uns ein Getränk, das die Farbe von Bier hatte, in einer Art Bierdose serviert wurde und auch fast ein bisschen schäumte wie Bier. Es schmeckte aber wie Limo.

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kichechef.lu

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Kachen on Tour mit LuxairTours

VENEDIG

TEXT SUSANNE JASPERS

„Venedig sehen und sterben“ heißt es über die weltberühmte Lagunenstadt. Auch wenn die italienische Metropole mit der melancholischen Atmosphäre wissenschaftlichen Untersuchungen zufolge tatsächlich eine gewisse Anziehungskraft auf Selbstmörder ausübt, kommen die meisten Besucher doch mit ganz anderen Motiven her. La Serenissima gilt als Sehnsuchtsort für Pärchen und Flitterwöchner. Denn, hach, Venedig ist ja so romantisch! Kein Wunder, wenn man eine eigene Seufzerbrücke hat. Unter dieser sollten Verliebte bei Sonnenuntergang in einer der traditionellen Gondeln hindurchfahren und sich küssen – dann währt die Liebe ewig. Wen stört es da angesichts so hübscher Rituale, dass einst keine Lovebirds, sondern die Verurteilten seufzten, wenn sie über die Brücke vom Dogenpalast ins Gefängnis gebracht wurden. Mehr als 25 Millionen Touristen kommen Jahr für Jahr nach Venedig, das seit 1987 zum Unesco-Weltkulturerbe zählt. Neben den Kanälen ist dafür der emblematische Markusplatz verantwortlich, an dem der gleichnamige Dom und sein nicht minder bekannter Turm, der Campanile, zu finden sind. Dessen Spitze diente Schiffen früher als Leuchtturm. Ziemlich praktisch für einen Ort, an dem man nicht nur nasse Füße bekommt, wenn man in den Canale Grande plumpst, sondern auch wenn Acqua alta herrscht, das alljährliche winterliche Hochwasser. Am besten lässt man sich ohnehin von einem ’O sole mio singenden Gondoliere (obwohl der Ohrwurm eigentlich aus Neapel stammt) durch die Wasserstraßen schaukeln. Wer danach unter Seekrankheit leidet, kann sich mit 138 | KACHEN | 2 / 2018

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KACHEN ON TOUR n einem Mixgetränk trösten. Venedig gilt als eine Art Wallfahrtsort mit Kultstatus für Cocktail-Liebhaber. Hier wurde schließlich der legendäre „Bellini“ erfunden, den sich bereits Orson Welles und Truman Capote in mehr als großzügigen Mengen schmecken ließen. Am liebsten taten sie das in Harry’s Bar, einem 1931 von Guiseppe Cipriani eröffneten Etablissement, das in Künstler- und Literatenkreisen solche Popularität erlangte, dass Ernest Hemingway ihm in seinem Roman Über den Fluss und in die Wälder ein literarisches Denkmal setzte. Wem das noch nicht reicht, dem sei ein Besuch der alle zwei Jahre stattfindenden Biennale di Venezia empfohlen, eine der wichtigsten internationalen Kunstausstellungen – bei der übrigens die Luxemburgerin Su-Mei Tse 2003 mit dem Goldenen Löwen für den besten Länderpavillon ausgezeichnet wurde. Apropos Goldener Löwe: Den vergibt La Serenissima außerdem im Rahmen der alljährlichen Filmfestspiele, die neben Cannes und der Berlinale als bedeutendste weltweit gelten. Auch für Kultur-Freaks ist Venedig also zum Sterben schön. Das wusste schon Nobelpreisträger Thomas Mann, der seiner berühmtesten Novelle den Titel Tod in Venedig gab. Und von all den Fällen, die der arme Commissario Brunetti in Donna Leons Krimis zu lösen hat, fangen wir gar nicht erst an …

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Harry’s Bar Bei einem Besuch in Harry’s Bar empfiehlt sich vor, während oder nach dem Genuss von ein paar Bellinis der Verzehr einer weltbekannten Delikatesse, die der Legende nach ebenso wie der Cocktail von Signore Cipriani erfunden wurde. Als eine seiner Stammkundinnen auf ärztlichen Rat hin strenge Diät halten und vor allem kein gegartes Fleisch verzehren sollte, servierte der findige Barkeeper es ihr einfach roh. In hauchdünne Scheiben geschnittene Rinderlende, gut gekühlt und garniert mit der Spezialsauce des Hauses – das Carpaccio war geboren. Harry’s Bar - San Marco 1323 - 30124 Venedig Tel.: (+39) 041 52 08 822, harrysbar@cipriani.com Öffnungszeiten: Mo - So.: 10:30 - 23:00 Uhr

MITMACHEN UND GEWINNEN Gewinnen Sie 2 Übernachtungen für 2 Personen im 4-Sterne-Hotel Hilton Garden Inn San Giuliano im Doppelzimmer, inklusive 2 Flugtickets Luxemburg – Venedig (Hin- und Rückflug) mit LuxairTours.

Das moderne Hotel liegt ruhig und zentral in Mestre (Via Orlanda 1), nur ca. 7 km vom Stadtzentrum Venedigs und dem Busbahnhof Piazzale Roma entfernt. Diese Lage ermöglicht es Ihnen, sowohl die Stadt Venedig zu besuchen als auch das Hinterland kennenzulernen (Fahrtzeit mit dem Bus in die Innenstadt ca. 7 Min.). Entfliehen Sie den Menschenmassen und entspannen Sie nach Ihrem Stadtbesuch am Außenpool oder vertreten Sie sich die Füße im nahe gelegenen Parco di San Giuliano.

Am Abend können Sie traditionell italienische Küche bei einem Glas Wein auf der hoteleigenen Terrasse mit Poolblick genießen. Das Hotel verfügt über 136 geräumige Zimmer, ausgestattet mit Bad oder Dusche/WC, Föhn, Telefon, SAT-TV mit Flachbildschirm, WLAN (inklusive) und Minibar sowie einer Klimaanlage. Zusätzlich steht ein Zimmerservice während der Öffnungszeiten des Restaurants zur Verfügung.

Beantworten Sie einfach folgende Frage: Für welches Verkehrsmittel ist Venedig bekannt? Schicken Sie die Antwort mit dem Stichwort „Venedig“ per Mail an gewinnen@kachen.lu Die Reise muss bis zum 31. Oktober 2019 angetreten werden. Flugtickets und Unterkunft sind abhängig von der Verfügbarkeit. Einsendeschluss ist der 30.07.2018 140 | KACHEN | 2 / 2018

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© Steve Le Clech

Bordeaux erstrahlt im eigenen Licht

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ordeaux, die Hauptstadt der Gironde, ist neben Paris die beliebteste Stadt Frankreichs. Die Stadt führt seit mehr als 20 Jahren ein außergewöhnliches Modernisierungsund Restaurierungsprogramm durch, mit erstaunlichem Ergebnis. Aus der ehemaligen Dornröschen-Stadt ist eine schöne, einladende und dynamische Metropole geworden, die heute eine Attraktion für sich ist. Viele Gebäude wurden renoviert, der graue Schleier der Kalksteinfassaden wegpoliert, so dass Bordeaux nun in seinem eigenen Licht erstrahlt. Die Straßenbahn verbindet viele Viertel der Stadt und eine neue Strecke zum Médoc wird aktuell hinzugefügt. Die Stadt Bordeaux ist ohne ihre Straßenbahnen unvorstellbar. Bordeaux liefert viele überzeugende Argumente: Lebensqualität, gute Weine und Küche, Luxus-Shopping, zahlreiche Hotels und Wellness-Angebote sowie die neue, atemberaubende und absolut erlebenswerte Cité du Vin! Dazu kommen eine lebendige Kulturszene, Flusskreuzfahrten und Golfplätze, eine großartige

© Pierre Manaud

© alban gilbert

© Vincent Bengold

© Vincent Bengold

© Nicolas Duffaure

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Die Hauptstadt der Gironde hat sich zu einer TopTouristendestination gemausert.

© Vincent Bengold

© Vincent Bengold

© Vincent Bengold

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© CAPC Mus+©e d'art contemporain

© Steve Le Clech

© Arthur P+©quin

Umgebung wie die Bucht von Arcachon und die Dune du Pilat und natürlich die weltbekannten Weinberge und Châteaux in den Wein-Appellationen Saint-Emilion, Pomerol, Pessac-Léognan, Margaux, Saint-Julien, SaintEstèphe und Pauillac, nicht zu vergessen die süßen Weine aus Sauternes.

© Nicolas Duffaure

Es gibt so viele Gründe, Bordeaux zu entdecken mit seinem angenehmen Klima, den zahlreichen Fußgängerzonen und kleinen Plätzen, gemütlichen Cafés und Bars, Designerläden und einer aufregenden Gastronomieszene mit Restaurants wie denen von Gordon Ramsay, Pierre Gagnaire oder Philippe Etchebest, um nur diese Sterneköche zu nennen.

Le 7, das Panoramarestaurant in der Cité du Vin, befindet sich im siebten Stock des architektonischen Meisterwerks. Hier können Sie einen seltenen Panoramablick auf Bordeaux genießen und dabei Gerichte mit saisonalen und regionalen Produkten probieren, die der Küchenchef mit Aromen aus aller Welt kombiniert. Dieser kosmopolitische Ort lädt ein zu einer kulinarischen Reise, begleitet von Weinen aus 50 Weinbauländern der Welt.

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Inbegriffen sind: Besichtigung der Cité du Vin, des neuen Museums des Meeres und der Marine (ab 15. Juni), unbegrenzte Benutzung von Straßenbahn und Bus, Zugang zu 20 Museen und Denkmälern, 1 Stadtrundfahrt (Open-Top-Bus, touristischer Zug oder Wanderung), Highlights in der Umgebung (Saint-Emilion, Zitadelle von Blaye …), Ermäßigungen auf Kreuzfahrten, Weintouren und vieles mehr.

MITMACHEN UND GEWINNEN

Gewinnen Sie eine Reise für 2 Personen nach Bordeaux* inklusive Fahrt im TGV ab der „Gare Lorraine TGV“ und 1 Übernachtung im InterContinental Bordeaux – Le Grand Hôtel im Deluxe-Doppelzimmer mit Frühstück und kostenlosem Spa-Zugang. Ein Abendessen für 2 Personen in der Brasserie Le Bordeaux Gordon Ramsay, 2 Essen für 2 Personen im Restaurant Le 7 sowie zwei Bordeaux-Métropole-City-Pässe für 72 Stunden sind im Preis inbegriffen.

Beantworten Sie diese Frage: In welchem Land liegt Bordeaux? Schicken Sie die richtige Antwort mit dem Stichwort „Bordeaux“ an gewinnen@kachen.lu Einsendeschluss ist der 30.07.2018 * Je nach Verfügbarkeit des Hotels und des TGV. Die Reservierung ist mindestens 1 Monat vor Reiseantritt zu beantragen.

Das InterContinental Bordeaux - Le Grand Hotel liegt im Herzen des goldenen Dreiecks, das allgemein als „Quartier des Grands Hommes“ bekannt ist. Das Hotel ist Teil des städtischen Lebens, seines Erbes, seiner Region und seiner Weinberge geworden. Was zu Beginn seiner Geschichte Ende des 18. Jahrhunderts zutraf, gilt über 200 Jahre später noch – es wird mit der gleichen Kraft, dem gleichen Engagement, der gleichen Leidenschaft und dem gleichen Wunsch nach Perfektion wie damals gearbeitet. InterContinental Bordeaux - Le Grand Hotel ist der Ort für Begegnungen und Emotionen. www.bordeaux.intercontinental.com

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REZEPTE

VEGETARISCH

GETRÄNKE 79 ErdbeerZitronenschorle

83 Margarita

18 Rosmarin-Grissini

18 Weiße-BohnenDip mit Rote-BeteSprossen

19 Couscous-Salat mit getrockneten Tomaten, Feta und Oliven

20 Blauer Kartoffelsalat mit Radieschen und Ei

FISCH & MEERESFRÜCHTE 38 Millefeuille von Rote Bete, Apfel und Ziegenkäse

63 Bruschetta mit Erbsen und Minze

72 Gekühlte Sauerampfersuppe

119 „Gromperekichelcher" 126 Sommer-Tacos mit Spargeln und mit grüner Salsa veganer Mayonnaise

127 Tzatziki

60 Hawaiianische Poke Bowl mit Lachs

FLEISCH 27 Zucchini-Clubwrap 33 Spareribs

127 Dip mit geräucherter Forelle

26 LuxemburgPlätzchen

31 Gebratene 32 Beeren- und Bananen mit Pekannuss-Streusel gerösteter Kokosnuss

39 Gegrillte Nektarinen mit Ricotta und Honig

70 „Feierstengszalot"

58 Lammspieße mit Couscous und Gemüse

64 Grüne Erbsencremesuppe mit gebratenem Speck und Croûtons

68 Luxemburger Rindertartar

41 HimbeerSemifreddo mit Rosenwasser und Pistazien

42 Panna Cotta mit Himbeeren

53 Cheesecake53 Zitronen-MohnMuffins mit Himbeer- Kekse herzen

48 Holunderblütensirup

49 Pfirsichmarmelade 50 Stachelbeergelee

MARMELADEN, GELEES & SIRUPE 120 Vegane ZitronenBaiser-Törtchen

46 Erdbeermarmelade mit Zitronensaft

47 Himbeergelee und 48 Rotes Himbeersaft Johannisbeergelee

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21 Tomaten-Tartelettes 28 Burger von weißen 30 Gegrillte Fladen- 31 Gegrillte scharfe Bohnen und Zucchini brote mit Hummus Auberginen-Tofumit Aubergine und und Frühlingsgemüse Spieße Mozzarella

Verlag Luxe Taste & Style Publishing Sàrl 4a, rue de Consdorf L- 6230 Bech Herausgeberin Bibi Wintersdorf Chefredaktion Bibi Wintersdorf Redaktion Elisabeth Beckers Lektorat Myriam Welschbillig Grafik Philippe Saliba Druck Weprint

73 Caesar-Salat mit Garnelen

86 Rotbarbe aus dem Ofen mit Karotten, Erbsen und Silberzwiebeln

87 Gebratener Fisch nach Grenobler Art mit einem Hauch Kartoffeln

95 Trilogie von Edelfischen mit Limonen-Crèmefraîche

22 Rote-BeteKuchen mit weißer Schokolade

24 MascarponeCreme mit Beeren

66 „Vacherin glacé" mit Himbeere und Vanille

118 ErdbeerRhabarber-Tarte mit Margarita

Redaktion Leserbriefe Anzeigenabteilung Gewinnspiele

redaktion@kachen.lu leserbriefe@kachen.lu anzeigen@kachen.lu gewinnen@kachen.lu

BACKEN & DESSERTS 91 Gegrillte Entenleber mit Tamarinde

54 Sandkuchen mit Herz

56 Erdbeer-Donut

© Luxe Taste & Style Publishing ISSN 977-2418-387-15-8 Die Redaktion haftet nicht für unaufgefordert eingesandte Artikel, Fotos und Zeichnungen. Nachdruck, Aufnahme in Online-Dienste und Internet und Vervielfältigung auf Datenträger wie CD-Rom etc. nur nach vorheriger schriftlicher Zustimmung des Verlags. Alle Rechte vorbehalten. Alle Angaben wurden sorgfältig geprüft. Für die Richtigkeit der Angaben wird keine Haftung übernommen.

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Die Herbstausgabe von

KACHEN erscheint am

5. September 2018

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Die Kunst, den Genießer in Ihnen zu wecken

n Geh eimnis i e m t s i r Hie EKABE ist kulinarischer Partner des Magazins KACHEN. Finden Sie viele Rezeptideen mit unseren Produkten auf www.kachen.lu

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défendre la cause du jardinage naturel rejoint notre philosophie. Suite aux débats sur la dangerosité du glyphosate contenu dans l’herbicide bien connu ‘Roundup’ - nous avons été le premier distributeur au Luxembourg à prendre la décision logique de retirer de nos rayons ce produit chimique et tous les autres produits contenant du glyphosate.

partons à la reconquête de la biodiversité et à jardiner avec la nature, sans pesticides, en redécouvrant le plaisir d’un jardin en harmonie, à récolter des produits frais sains, à accueillir avec plaisir les amis du jardinier : abeilles, oiseaux, hérissons, papillons…

POUR VOUS, nous sommes encore allés plus loin en supprimant toutes les références de produits phytopharmaceutiques – pesticides - de nos rayons jardinage : les herbicides, les fongicides et les insecticides de synthèse.

Notre regard sur notre jardin et pelouse va devoir changer, sans désherbant chimique, acceptons et apprécions le retour des pâquerettes et du trèfle dans nos pelouses - plus de désherbant sélectif pelouse chez Cactus.

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Luxemburg • Venedig • Bordeaux

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