LTR Mitteilungsblatt 57

Verbandszeitschrift Frühjahr 2017

MITTEILUNGSBLATT LANDESVERBAND THÜRINGER RINDERZÜCHTER Zucht- und Absatzgenossenschaft e.G. Thüringer Verband für Leistungs- und Qualitätsprüfungen in der Tierzucht e.V.

Ausgabe

57

KuhVision läuft auf Hochtouren

Erfolgreiche Jungzüchter in Alsfeld

Baumaßnahmen am Standort Erfurt abgeschlossen

Frühjahr 2017 Mitteilungsblatt 57 LANDESVERBAND THÜRINGER RINDERZÜCHTER

1

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DER DIREKTE RUF ZU IHREN GESCHÄFTSSTELLEN Landesverband Thüringer Rinderzüchter (LTR) Zucht- und Absatzgenossenschaft e.G. Sitz: Stotternheimer Straße 19, 99087 Erfurt

Thüringer Verband für Leistungs- und Qualitätsprüfungen in der Tierzucht e.V. (TVL) Sitz: Stotternheimer Straße 19, 99087 Erfurt

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Geschäftsführerin Dr. Sonja Kleinhans Leiterin Rechnungswesen Stephanie Heidelmann

Geschäftsführer Ronald Bialek über Sekretariat Buchhaltung Prokuristin Sabine Windisch-Müller Sachbearbeiterin Rechnungswesen Sachbearbeiterin Rechnungslegung

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Abt. Reproduktion Besamungsbullen und Bullenaufzucht Abteilungsleiter Rudolf Goldmann 0361 77974-12 über Sachbearbeiterin 0361 77974-13 Abt. Insemination und Spermavermarktung Abteilungsleiter Holker Ludewig 0361 77974-36 Spermadepot 0361 77974-33

0361 77974-23

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Außenstelle Sitz: Artur-Becker-Straße 100, 07745 Jena-Göschwitz Telefon Zentrale

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Laborleiterin Evelyn Klemmer

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EDV-Leiter Markus Senser

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HI-Tier Regionalstelle Marlene Lorbeer

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Abt. Bullenhaltung und Spermaproduktion/Stationstierarzt Leiter TA Dr. Markus Gropper 0361 77974-26

Abt. Gesundheits- und Qualitätssicherung Leiterin Dr. Ute Philipp

Abt. Handel Abteilungsleiter Danilo Bardehle über Sachbearbeiterin

Herdenmanagement und Fütterungsberatung Dr. Ute Philipp 0163 7497738

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Abt. Herdbuchwesen/EDV Sachbearbeiterin Milchrinder Sachbearbeiterin Fleischrinder EDV Timo Leimbach

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P A R T N E R V O N

und

Milchqualitätsberatung Rolf Manske

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Regionalstelle QM / QS Zentrale

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Abt. Milchleistungsprüfung Leiterin Dr. Gesine Reimann

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stellv. Leiter: Hans-Joachim Buchberger Stotternheimer Straße 19, 99087 Erfurt

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IMPRESSUM: Herausgeber:

Landesverband Thüringer Rinderzüchter (LTR) Thüringer Verband für Leistungs- und Qualitätsprüfungen in der Tierzucht e.V. (TVL)

Redaktion: Fotos:

Ronald Bialek, Dr. Sonja Kleinhans KeLeKi, A. Arkink, Schulze, Hopman, Mitarbeiter von LTR, TVL, TLL, Private

Erscheinungsweise: halbjährig Bezugspreis: Gestaltung & Satz: Druck:

2

je Ausgabe 5,00 EUR (+ MwSt. und Postgebühren) (für LTR-Mitglieder in HB-Gebühren enthalten) Bernd Adam, Jena Druckhaus Gera GmbH

LANDESVERBAND THÜRINGER RINDERZÜCHTER Frühjahr 2017 Mitteilungsblatt 57

ZUM TITELBILD Die Scipio-Tochter Sulima aus der Wartburgland-Agrargenossenschaft e.G. in Marksuhl – Sie und die anderen Töchter des Sudan-Sohnes überzeugten in der Nachzuchtpräsentation anlässlich der Schau „Zukunft Rind“ in Alsfeld.

Vorwort und Inhalt

Vorwort Liebe Mitglieder, im IV. Quartal des vergangenen Jahres kam es auf dem Milchmarkt zur lang ersehnten Wende. Die Verringerung der Anlieferungsmenge und die weitere Verbesserung der finanziellen Milchverwertung brachten einen besseren Milchauszahlungspreis. Die administrativen Hilfspakete leisteten sicherlich auch einen Beitrag zur Mengenreduzierung.

Erwähnenswert ist in diesem Zusammenhang das im Dezember 2016 vom Bundesrat beschlossene Milchsondermaßnahmengesetz. Dafür stehen 58 Mio. Euro aus dem EU-Haushalt und weitere 58 Mio. Euro aus dem nationalen Haushalt bereit. Milcherzeuger, die ihre Anlieferung im Beibehaltungszeitraum im Vergleich zum Bezugszeitraum nicht steigern, können eine Beihilfe von 0,36 Cent je Kilogramm für die beihilfefähige Menge beantragen. Beibehaltungszeitraum und Bezugszeitraum sind jeweils die Zeiträume zwischen dem 1. Februar bis 30. April der Jahre 2017 und 2016. Die beihilfefähige Menge entspricht der Milchanlieferung vom 1. Dezember 2015 bis 30. November 2016. Ich gehe davon aus, dass diese Sondermaßnahme das Interesse vieler Thüringer Milcherzeuger weckt.

Im Januar dieses Jahres setzte sich der preisliche Aufwärtstrend fort. Mit der Preiswende nahm das Zuchtviehgeschäft im In- und vor allem im Ausland Fahrt auf. Durch den höheren Anteil Mastanpaarungen und dem geringeren Einsatz von gesextem Sperma in den letzten beiden Jahren dürfte der höhere Bedarf auf ein geringeres Angebot treffen, sodass auch für diesen Bereich gute Aussichten bestehen.

Anlässlich der Hessischen Verbandsschau „Zukunft Rind“ präsentierten wir Nachzuchtgruppen von Big Point, Scipio und Lacoste. Diese Bullen sind Produkte des gemeinsamen Zuchtprogrammes von LTR und ZBH, welches seit Juli 2011 durch den hälftigen Gemeinschaftsbesitz der Bullen gekennzeichnet ist. Die Töchtergruppen überzeugten hinsichtlich Quantität und Qualität. Ein besonderes Highlight waren die vorzüglichen Scipio-Töchter. Durch persönliche Inaugenscheinnahme konnten sich die Milchproduzenten zusätzlich zu den allseits bekannten Zahlen von der Stabilität unseres Zuchtprogrammes überzeugen. Schade, dass nur wenige Thüringer Zuchtinteressierte den Weg nach Alsfeld auf sich nahmen und von der Nachzuchtbesichtigung Gebrauch machten. Über unsere Homepage abrufbare Videos bieten einen Einblick und somit eine gewisse Entschädigung.

Zur Bullenauktion am 1. März kam ein Großteil der Besten des Jahrganges 2015 / 2016 unter den Hammer. Aufgrund der gewohnten Qualitäten genießt unsere Auktion auch über Thüringen hinaus einen guten Ruf. Besonders erfreulich war neben dem erwartungsgemäß hohen Besucherandrang der 100%ige Verkaufserfolg kombiniert mit einem Durchschnittspreis von 3.104,– Euro.

Im Rahmen der Auswertungen zum Milchkontrolljahr informierten wir auf der Ebene der Kreisrinderzucht- und Kontrollgemeinschaften über die Vertiefung der Zusammenarbeit zwischen LTR, TVL und den Hessischen Schwesterorganisationen. Am 8. März fand dazu noch einmal eine zentrale Informationsveranstaltung in Laasdorf statt. Nach dieser stimmt die Mitgliedschaft über das Vorhaben anlässlich der General- und Mitgliederversammlung von LTR und TVL ab. Wir hoffen, dass es uns als Basis für eine mehrheitliche Zustimmung gelungen ist, die Mitglieder umfangreich informiert und sie von dem in die Zukunft gerichteten Schritt überzeugt zu haben.

Ergebnisse des Zuchtjahres 2016

5

Herdbuch Milchrinder Auswertung Zuchtprogramm Spermaproduktion und -verkauf Insemination Fleischrinderzucht Thüringer Rinder sind weltweit gefragt

TVL aktuell

14

Wie gesund sind Ihre Milchkühe Auszeichnung der besten Thüringer Milcherzeuger Neue 100.000-Liter-Kühe in Thüringen Winterschulung der Südthüringer Rinderzuchtgemeinschaft Personelle Veränderungen im TVL

Deutsche Holsteins

18

EuroTier 2016 „Zukunft Rind“ – Alsfeld 4. Februar 2017 Ausschreibung zur Landesschau Hessen-Thüringen in Laasdorf Zuchtwertschätzung Dezember 2016 Rind und Schwein in einem neuen Dachverband

Fleischrinderzucht

27

Internationales Flair beim Fleischrindertag in Alsfeld Zuchtbullenauktion in Laasdorf – Gute Qualität zu Top-Preisen

Wissenswertes

29

KUHVISION – Aktueller Stand Rotes Höhenvieh – Wichtige Informationen Änderungen in der Exterieur Zuchtwertschätzung Die Kraft der Kuhfamilie

Jungzüchter

32

Thüringer Wind weht durch die Hessenhalle in Alsfeld She did it again !

Termine

Betriebsreportage

35

Geschichten, die das Leben schreibt – oder Japanese for you Wipperdorfer Agrargesellschaft mbH

Aus dem Verband

37

Baumaßnahme im Produktionsgebäude und Spermadepot Zum 65. Geburtstag Wolfgang Benksteins Termine und Einladung Nachruf

Ihr

Frühjahr 2017 Mitteilungsblatt 57 LANDESVERBAND THÜRINGER RINDERZÜCHTER

3

Ergebnisse des Zuchtjahres

Jetzt 100 % kompatibel mit Ihrem HERDE-Programm

4

LANDESVERBAND THÜRINGER RINDERZÜCHTER Frühjahr 2017 Mitteilungsblatt 57

Ergebnisse des Zuchtjahres

Ergebnisse des Zuchtjahres 2016 Herdbuch-Milchrinder

10.500

2016 war kein gutes Jahr für die Milcherzeuger in Thüringen. Dies spiegeln auch die Herdbuchzahlen wider. Durch Bestandsaufgaben und -abbau reduzierte sich die Anzahl der Herdbuchkühe auf 87.500. Das sind 7.558 Tiere weniger als im Vorjahr. Während der Bestand an Färsen mit 24.073 Tieren leicht im Plus liegt (+1.913), verringerte sich die Anzahl der Jungrinder im gleichen Zeitraum um 4.376 auf 61.206 Tiere. Unterm Strich standen somit Ende September 10.021 Herdbuchtiere weniger in Thüringen als zum gleichen Zeitpunkt im Vorjahr. Analog zu den Tierbeständen ist auch ein Rückgang der Herdbuchbetriebe zu verzeichnen. Am 30. 09. 2016 gehörten 282 Betriebe dem LTR-Herdbuch für Milchrinder an.

Das sind 26 weniger als im Vorjahr und der niedrigste Wert seit 1992. Durch die synchron negative Entwicklung der Tierbestände und Betriebszahlen blieb die Anzahl der Kühe im Betrieb mit 310 annähernd gleich.

10.000 9.500

2011

95.634

94.823

93.181

94.199

96.917

2012

2013

7.500

7.203

7.000 6.500

2000

2005

2014

2015

2016

Jahresleistung der A+B-Kühe in Milch-Kg

Entwicklung der Jahresleistung der A+B-HB-Kühe in Thüringen (Stand 30.09.2016)

450

398 358

356

350

332

321

95.058 87.500

9.815

8.000

350

99.478

100.000

2010

9.291

9.656

8.438

8.500

357

106.997

9.126

9.507

9.000

400

120.000

9.071

9.355

308

300

282

250

80.000

200 60.000

150 40.000

100

31.994 26.326

25.281

24.699

24.600

23.488

23.962

22.160

24.073

20.000

50 0

0

2000

HB-Kühe

2005

2010

HB-Färsen

2011

2012

2013

2014

2015

2000

2005

2010

2011

2012

2013

2014

2015

2016

2016

A-Kühe

Entwicklung des Herdbuchkuhbestandes in Thüringen (Stand 30.09.2016)

Im Gegensatz zu den Bestandszahlen gestaltete sich die Leistung der Tiere weiterhin positiv. So produzierten die 105.917 A+B-Kühe, welche die Milchleistungsprüfung in Thüringen durchlaufen, durchschnittlich 9.685 kg Milch bei 4,02 Prozent Fett, 389 kg Fett, 3,43 Prozent Eiweiß und 332 kg Eiweiß. Mit diesen Werten stehen die Thüringer Milchproduzenten weiterhin an der Spitze in Deutschland. Auch bei den Herdbuchkühen hielt der positive

HB-Betriebe

Kühe je Betrieb

Entwicklung der Herdbuchbetriebe in Thüringen (Stand 30.09.2016)

Trend bezüglich der Milchleistung an. So lieferten die A+B-Herdbuchkühe durchschnittlich 9.815 kg Milch (+159 kg) mit 4,01 Prozent Fett (+0,06 %) und 3,42 Prozent Eiweiß (+0,04 %) ab. Somit wurde ein Ergebnis von 730 Fett- und Eiweiß-kg erzielt. Dies ist eine unglaubliche Steigerung von 23 kg gegenüber 2015.

Sandra Waschnewski

Auswertung Zuchtprogramm Noch stärker als in der Vergangenheit ist unser Zuchtprogramm darauf ausgerichtet, Bullen zu züchten, die zu einer besseren Wirtschaftlichkeit der Milchproduktion beitragen können. Das bedeutet, dass unser Augenmerk besonders auf die funktionalen Merkmale, Nutzungsdauer, Zellzahl und Fruchtbarkeit gerichtet ist.

Natürlich werden wir dabei nicht die Leistungsmerkmale sowie das Exterieur, welches ja auch in enger Beziehung zu der Nutzungsdauer steht, vernachlässigen. Wie von einem großen Teil der Züchter gefordert, wird innerhalb der Leistungswerte besonderes Gewicht auf die Inhaltsstoffe gelegt. Dies trifft besonders auf die schwarzbunte Holsteinpopulation zu.

Auch und gerade in den Zeiten der genomischen Selektion gilt es, die genetische Vielfalt zu beachten. So werden nur in einzelnen Ausnahmefällen mehr als zwei Bullen desselben Vaters angekauft.

Um den Erfolg unseres Zuchtprogrammes auch in den kommenden Jahren garantieren zu können, müssen wir unsere aktive Zuchtpopulation im eigenen Gebiet erweitern. Dazu kann das Projekt „KuhVision“ beitragen. Wie erste genomische Ergebnisse aus den bereits beteiligten Betrieben zeigen, werden wir auch auf diesem Weg interessante, hohe genomische Rinder finden, die man dann z. B. über Embryotransfer gezielt nutzen kann. Natürlich wird auch zukünftig der Embryotransfer durch ihren Zuchtverband gefördert werden.

Frühjahr 2017 Mitteilungsblatt 57 LANDESVERBAND THÜRINGER RINDERZÜCHTER

5

Ergebnisse des Zuchtjahres Entsprechend dem Umfang unseres Zuchtprogrammes wurden im vergangenen Jahr insgesamt 25 Bullen der Rasse Holstein angekauft.

Anzahl und Zuchtwerte der angekauften Bullen 2016 im Vergleich zu den Vorjahren Jahr

Anzahl gRZG

gRZM

gRZS

gRZD

gRZN

gRZR

gRZE

Sbt 2013

25

153

135

120

101

129

111

129

2014

18

158

143

121

105

130

106

128

2015

18

159

141

120

102

129

113

131

2016

17

158

142

118

100

129

109

132

Rbt

Im abgelaufenen Zuchtjahr platzierten sich wiederum unsere Bullen sowohl in den töchtergeprüften als auch in den genomischen Toplisten hervorragend. Auch zukünftig werden wir einen ungelenkten Testeinsatz durchführen, damit wir auch weiterhin töchtergeprüfte Bullen mit sicheren Zuchtwerten anbieten können. Spitzenbullen wie Big Point oder Scipio, von denen hervorragende Nachzuchten in Alsfeld gezeigt wurden, bestätigen diesen Teil des Zuchtprogrammes.

Zukauf hornloser Bullen 2012 – 2016 Anzahl

Sbt

Pp

PP

Rbt

Pp

PP

2012

4

1

1

0

3

2

1

2013

7

5

4

1

2

1

1

2014

10

6

4

2

4

2

2

2013

8

144

129

119

101

121

107

131

2015

6

5

1

4

1

1

0

2014

6

151

133

113

103

130

106

133

2016

6

4

1

3

2

2

0

2015

3

155

132

118

104

132

113

140

2016

2

151

139

117

100

121

106

132

hornlos 2013

7

137

120

117

105

124

107

124

2014

10

146

127

119

100

130

111

125

2015

6

148

135

114

97

122

111

122

2016

6

149

137

112

109

123

109

125

Ein besonderer Schwerpunkt bleibt die Zucht auf Hornlosigkeit.

Hier gilt es, den immer noch vorhandenen züchterischen Abstand zu den gehörnten Bullen weiter zu verringern und eine breitere genetische Vielfalt an Bullen anzubieten. Wie aus der folgenden Tabelle ersichtlich, wurden sechs hornlose Bullen angekauft, davon sind 3 Bullen homozygot.

Die Nachfrage nach hornlosen, besonders nach homozygot hornlosen Bullen, nimmt innerhalb und außerhalb unseres Zuchtgebietes ständig zu. Ein großer Teil unseres gestiegenen Exportes an Sperma basiert auf den sehr guten hornlosen Bullen aus unserem Programm. Neue Bullen, wie z. B. Popstar PP, erfreuen sich sowohl national als auch international großer Beliebtheit.

Paletti PP (619141) ist ein neuer homozygot hornloser Bulle im Erfurter Stall.

Platzierung ausgewählter töchtergeprüfter Bullen Dezember 2016 Platz

6

Name

Vater

MV

RZG

RZM

RZE

RZS

RZN

RZR

RZD

1

Big Point

Bookem

Man-O-Man

151

140

124

109

125

108

94

9

Boogie

Bookem

Shottle

144

137

127

116

113

101

81

13

Bocelli RF

Bookem

Destry

142

128

111

117

127

121

85

17

G.Farell

G-Foce

Goldwin

140

122

129

124

125

115

100

28

Maserati

Man-O-Man

Pronto

137

126

135

118

110

106

94

38

Benjamin

Beacon

Toystory

136

134

120

112

113

87

99

50

Scipio

Sudan

Man-O-Man

136

131

125

108

108

95

98

51

Mont Blanc

Man-O-Man

FBI

136

138

120

105

101

101

95

53

Subito

Super

Shottle

135

126

118

118

121

104

96

54

Granit

Garrett

Goldwin

135

135

115

103

104

106

101

97

Easyjet

Eleve

Lou

135

125

115

113

119

110

112

LANDESVERBAND THÜRINGER RINDERZÜCHTER Frühjahr 2017 Mitteilungsblatt 57

Ergebnisse des Zuchtjahres Platzierung ausgewählter genomischer Bullen Sbt Dezember 2016 Platz

Name

Vater

MV

RZG

RZM

RZE

RZS

RZN

RZR

RZD

2

Cyrano

Cinema

Shotglass

163

152

122

111

126

113

103

3

Barcley

Balisto

Epic

163

164

122

108

117

95

95

5

Barbarossa

Balisto

Brewmaster

161

153

122

117

124

102

103

23

Cantus

Commander

Supersire

157

155

123

110

116

99

102

25

Baltikum

Balisto

Snowman

157

151

128

121

121

95

92

32

Declic

Dozer

Enforcer

156

136

126

125

131

127

93

38

Maltino

Missouri

G-Force

156

149

122

115

12ß

104

98

46

Melview

Missouri

Snowman

155

143

129

116

126

104

95

56

Hotdoor

Altahotrod

Doorman

155

148

132

109

117

106

95

63

Stronghold

Supershot

Bynke

154

145

113

121

131

105

92

Platzierung ausgewählter genomischer Bullen Rbt Dezember 2016 Platz

Name

Vater

MV

RZG

RZM

RZE

RZS

RZN

RZR

RZD

14

Apoll P

Aikman

Lawn Boy

149

148

122

114

117

89

85

23

Francis

Fageno

Destry

148

133

129

115

126

111

98

25

Power

Durango

Mogul

147

132

147

109

122

101

124

32

Lazar P

Label P

Snowman

146

137

121

127

121

98

86

33

Mr. Marco

Magenta

Niagra

146

139

126

122

120

93

95

36

Enders

Effort

Mayfield

145

131

133

118

128

94

97

37

Symplex

Sympatico

Numero Uno

145

133

137

93

124

105

104

49

Red Power

PerfectAiko

Fidji

142

131

122

110

123

107

102

68

Payball

PerfectAiko

Snowman

140

127

141

97

124

101

107

Rudolf Goldmann

Spermaproduktion und -verkauf Im angelaufenen Geschäftsjahr wurden im Spermaproduktionslabor in Erfurt 532.524 Spermaportionen gewonnen, woran wiederum die Bullen, die sich im gemeinsamen Besitz von LTR und ZBH befinden, den größten Anteil hatten. Die meisten Spermaportionen produzierten die Bullen Barcley, Big Point und Bushman.

Anzahl EB nach Rassen Rasse

EB 2014

EB 2015

EB 2016

Holstein-Sbt

109.006

104.184

103.046

Holstein-Rbt

14.152

14.644

14.474

3.676

3.325

3.623

Braunvieh

374

401

386

Angler

323

394

526

Sonstige

403

173

116

Milchrind insg.

127.934

123.121

122.171

Fleckvieh Fleisch

969

1.293

1.018

Charolais

209

233

184

Limousin

313

362

363

Die Produktion von gesextem Sperma lag 2016 bei 24.487 Portionen von 18 verschiedenen Bullen. Der Rückgang im Vergleich zu den Vorjahren resultierte aus der geringen Nachfrage im In- und Ausland bedingt durch die lang anhaltende Krise bei den Milchauszahlungspreisen. In Thüringen wurden im letzten Jahr 10.460 Portionen gesextes Sperma verkauft, was einen Anteil von 4 Prozent an der gesamten Spermaauslieferung bedeutet. Diese belief sich im Jahr 2016 auf 261.959 Portionen und lag somit deutlich unter den Vorjahren. Auch hier sind die Ursachen in der Milchkrise zu suchen, welche zu Bestandsreduzierungen und -aufgaben in den Thüringer Milchproduktionsbetrieben führte.

Fleckvieh

Angus

215

213

154

Der im letzten Jahr am häufigsten in Thüringen eingesetzte Bulle war der reinerbig hornlose Orinoco PP mit 10.294 Portionen gefolgt von Barcley und Louis PP. Es zeigt sich, dass die Nachfrage nach reinerbig hornlosen Bullen sowohl in konventioneller als auch in gesexter Form weiter zunimmt. Diesen Trend werden wir auch zukünftig gut bedienen können, da weitere reinerbig hornlose Bullen ins Angebot kommen.

Weißblaue Belgier

812

1.534

1.822

Sonstige

393

692

657

2.911

4.327

4.198

130.845

127.448

126.369

Fleischrind insg.

EB gesamt

Frühjahr 2017 Mitteilungsblatt 57 LANDESVERBAND THÜRINGER RINDERZÜCHTER

7

Ergebnisse des Zuchtjahres Anzahl Erstbesamungen in Thüringen Bezeichnung

1991

1995

2000

2005

2010

2014

2015

2016

EB insgesamt

218.116

187.014

166.537

135.570

129.790

130.845

127.448

126.369

darunter Kühe

165.354

134.275

116.576

98.224

92.882

95.851

92.826

89.627

52.762

52.739

49.961

37.146

36.908

34.994

34.622

36.742

EB Milchrind

143.495

178.089

160.363

133.203

127.490

127.934

123.121

122.171

EB Fleischrind

74.621

8.925

6.174

2.367

2.345

2.911

4.327

4.198

Anteil MR in %

65,8

95,2

96,3

98,3

98,2

97,8

96,6

96,7

Anteil FR in %

34,2

4,8

3,7

1,7

1,8

2,2

3,4

3,3

Färsen

Entwicklung der Spermaproduktion und Verwendung (in Portionen) Auslieferung in Thüringen

Anzahl

Jahr

Produktion LTR-Bullen

Auslieferung üBL u. Export

1995

1.372.337

403.609

50.239

2000

314.674

344.023

65.092

2005

846.282

311.146

140.569

2010

546.427

284.804

92.117

2014

636.307

288.163

183.962

2015

843.083

288.776

255.611

2016

496.591

261.959

296.706

LTR-Verbandstechniker

Erstbesamungen

% zu Ges. EB 2016

35

76.677

60,7

121

42.136

33,3

2

2.801

2,2

Freiberufliche Tierärzte

20

4.263

3,4

Eigenbestandsbesamer

13

492

0,4

Besamungstechniker der landwirtschaftl. Betriebe Freiberufliche Besamungstechniker

Die am häufigsten in Thüringen ausgelieferten Spermaportionen 2016 Anzahl Portionen

8

Lfd. Nr.

Name

HB-Nr.

konventionell

gesext

1

Orinoco PP

619118

10.294

1.015

2

Barcley

619109

7.116

886

3

Louis PP

619120

6.501

1.040

4

Benjamin

619036

6.470

9

5

Bushman

619102

5.920

719

6

Chardon

619075

5.550

1.022

7

Parquet

201970

5.437

52

8

Easyjet

840991

5.158

500

9

Laptop PP

924705

4.288

211

10

Come On

619124

3.864

11

Borneo

841019

3.839

12

Marigo

619098

3.716

630

13

Maserati

637272

3.635

536

14

Ecuador

619074

3.243

15

Bonhof

619011

3.145

16

Surinam

619012

3.110

17

Balu

681128

3.025

18

Francis

924733

3.008

19

Big Point

619043

2.963

20

Badolino

619111

2.805

Popstar PP (619135) erwies sich kurz nach seinem Ersteinsatz als Verkaufsschlager und unterstreicht somit die Bedeutung hornloser Bullen in der Zucht.

Sehr erfreulich ist die Tatsache, dass der Spermaverkauf außerhalb Thüringens 2016 nochmals deutlich auf 296.706 Portionen angestiegen ist. Meistverkaufter Bulle war Maserati mit 36.979 Portionen. Weitere stark nachgefragte Bullen im In- und Ausland waren Big Point, Louis PP, Bushman und Barcley bei den schwarzbunten Holsteins sowie Laptop PP und Apoll P bei den Rotbunten.

Diese gut nachgefragten Bullen konnten alle auch in gesexter Form angeboten werden.

5

Insemination

140

LANDESVERBAND THÜRINGER RINDERZÜCHTER Frühjahr 2017 Mitteilungsblatt 57

Im letzten Besamungsjahr sank die Anzahl der Erstbesamungen in Thüringen weiter auf nunmehr 126.369. Am stärksten war der Rückgang bei den Kühen, da hier auch der meiste Bestandsabbau erfolgte. Bei den Färsen wurden sogar mehr Erstbesamungen als in den Vorjahren durchgeführt. Der Anteil der Erstbesamungen mit Fleischrassebullen lag bei 3,3 Prozent, wobei die Weißblauen Belgier am stärksten eingesetzt wurden.

Ergebnisse des Zuchtjahres Betrachtet man die Durchführung der Insemination nach den einzelnen Berufsgruppen gab es kaum Veränderungen. Beim LTR waren 2016 wieder 35 Besamungstechniker beschäftigt, welche 60,7 Prozent der Erstbesamungen in Thüringen durchführten. Die bei den Landwirtschaftsbetrieben angestellten Techniker führten 33,3 Prozent aller Erstbesamungen durch und die Tierärzte nur noch 3,4 Prozent.

Bei den Fruchtbarkeitsergebnissen in den Thüringer Rinderbeständen gab es keine wesentlichen Veränderungen. Die Non Return Rate (90 Tage) bei den Kühen lag bei 41 Prozent und der Besamungsindex bei 2,8. Die durchschnittliche Rastzeit betrug 78 Tage und die Zwischentragezeit 128 Tage.

Bei den Färsen lag das Erstbesamungsalter bei 485 Tagen (16 Monate) und der Besamungsindex betrug 1,7.

Holker Ludewig

Fleischrinderzucht Im Jahr 2016 erhöhte sich die Zahl der Zuchtbetriebe noch einmal um 11 auf 303 (Tab. 1). Allerdings sank der Herdbuchbestand durch die Aufgabe der Herdbuchzucht einiger größerer Bestände auf 5.851 Tiere (– 252). Der Kuhbestand verzeichnete dadurch einen Rückgang auf 5.491 (– 220), gleichzeitig sank die Anzahl der in den Betrieben gehaltenen Bullen auf 360 (– 32). Die größten Verluste waren bei der Rasse Fleckvieh zu verzeichnen (– 331). Zehn Simmentalbetriebe gaben die Herdbuchzucht auf, zwei davon mit Beständen von 120 Kühen. Als Grund gaben die Züchter den erhöhten Aufwand bei der Durchführung der Leistungsprüfung an. Die meisten Zuwächse hatte wiederum die vom Aussterben bedrohte Rasse Rotes Höhenvieh.

Hier hält der Aufwind (+ 42) weiterhin an. 21 Rassen wurden im Zuchtjahr von den Mitarbeitern des Verbandes betreut.

Die Prüfsaison 2015 / 2016 startete am 19. / 20. August 2015 mit 80 eingestallten Tieren. Am 21. / 22. Oktober 2015 folgten noch einmal 39 Tiere. Insgesamt wurden somit 119 Tiere in der Prüfstation

Dornburg aufgestallt (Tab. 2). 118 davon erhielten einen Prüfabschluss. Die durchschnittliche Lebenstagszunahme der Prüfbullen von 1.466 g lag um 14 g oberhalb des Vorjahresniveaus, die Prüftagszunahme von 1.598 g um 38 g leicht unter den Vorjahreswerten.

Damit bewegten sich die Zunahmen aber trotzdem im gewünschten Bereich von 1.600 bis 1.650 g, in welchem die Probanden hervorragend ihre genetische Veranlagung zeigen und die Verfettung bei den intensiven Rassen in Grenzen gehalten wird. Die Futterration ist maislastig und auf 1.600 g Zunahme ausgelegt. Die Ration wird als totale Mischration angeboten, so ist ein selektives Fressen sowie ein Abdrängen aus dem Futterautomat nicht mehr gegeben.

Die Anzahl gekörter Bullen (78) nahm gegenüber dem Vorjahr um 7 Tiere zu (Tab. 3). Somit wurde 2016 eine Körrate von 66 Prozent erreicht. Es wurden nur knapp ein Drittel der Bullen negativ selektiert und geschlachtet. Der Hauptselektionsgrund war in diesem Jahr wiederum unzureichendes Wachstum bzw. fehlende

Tabelle 1: Herdbuchbestände Fleischrinder 01.01.2016 – 31.12.2016 Rasse

2016

Entw. z. Vorj.

Bullen 2016

Entw. z.

Vorj.

Kühe 2016

Entw. z. Vorj.

Tiere gesamt

Entw. z. Vorj.

Angus

23

+ 3

31

+ 4

416

+ 23

447

+ 27

3

± 0

4

– 2

96

+ 3

100

+ 1

Blonde d' Aquitaine

Aubrac

15

+ 3

7

+ 3

75

+ 10

82

+ 13

Charolais

26

± 0

28

– 4

332

+ 7

360

+ 3

Dexter

10

+ 4

5

+ 4

20

+ 7

25

+ 11

Fleckvieh-Simmental

90

– 10

148

– 33

2.854

– 298

3.002

– 331

Galloway

21

+1

16

+ 1

107

± 0

123

+ 1

Gelbvieh Fleisch

17

+1

6

– 1

92

+ 6

98

+ 5

Hereford

3

– 1

3

– 1

38

– 27

41

– 28

Highland

31

– 1

23

± 0

136

– 9

159

– 9

4

± 0

0

± 0

8

+ 1

8

+ 1

18

+ 4

44

– 6

622

+ 44

666

+ 38

1

± 0

1

± 0

3

– 2

4

– 2

Hinterwälder Limousin Luing Piemonteser

1

± 0

0

± 0

3

– 1

3

– 1

Pinzgauer Fleisch

6

± 0

4

+ 1

22

+ 3

26

+ 4

Rotes Höhenvieh

54

+ 5

20

– 6

306

+ 48

326

+ 42

4

– 1

6

+ 3

293

– 38

299

– 35

Salers Uckermärker

2

± 0

2

± 0

25

+ 2

27

+ 2

Wagyu

4

+ 1

6

+ 4

13

+ 2

19

+ 6

Welsh Black

3

+ 1

0

– 1

6

– 1

6

– 2

Zwergzebu

4

+ 1

6

+ 2

24

± 0

30

+ 2

Insgesamt

303 *

+ 11

360

– 32

5.491

– 220

5.851

– 252

* Betriebe mit mehreren Rassen nur einmal gezählt

Frühjahr 2017 Mitteilungsblatt 57 LANDESVERBAND THÜRINGER RINDERZÜCHTER

9

Ergebnisse des Zuchtjahres Tabelle 2: ELP-Rind in der LPA Dornburg, Prüfsaison 2015 / 2016 Datum der Einstallung

Anz. Einst.

Anz. Abschl.

Prüfergebnis Ø-LTZ (g)

Ø-PTZ (g)

Verwendung Zucht

Selektion

Anz.

%

Anz.

%

19. / 20. August 2015

80

79

1.450

1.560

55

70

24

30

22. / 23. Oktober 2015

39

39

1.499

1.676

23

59

16

41

119

118

1.466

1.598

78

66

40

34

Gesamt

Tabelle 3: Zuwachsleistung gekörter Jungbullen nach der ELP auf Station 2015 / 2016 Rasse

Anzahl

Angus

10

+ 3

1.456

– 50

1.660

+ 7

6

+ 2

1.474

– 16

1.728

+ 33

Fleckvieh-Simmental

60

+ 4

1.514

+ 8

1.643

– 48

Blonde d’Aquitaine

1

+ 1

1.156

-

1.416

-

Charolais

Limousin Insgesamt

Entw. z. Vorj.

Ø- PTZ (g)

Entw. z. Vorj.

1

– 1

1.279

+ 33

1.503

+ 66

+ 7

1.496

+ 3

1.647

– 30

Tabelle 4: Zuwachsleistung gekörter Jungbullen nach ELP im Feld 01. 01. 2016 – 31.12. 2016

10

Entw. z. Vorj.

78

Bemuskelung (39 %). Hier sind die Tiere erfasst, die bei den Merkmalen Lebens- oder Prüftagszunahme nicht die geforderte Norm erreichen konnten oder durch mangelnde Bemuskelung negativ auffielen. Aufgrund von Defiziten im Skelett wurden 21 Prozent der Bullen selektiert gefolgt von fehlender Größe (16 %). Aufgrund von sonstigen Ursachen (fehlerhafte Abstammung, Mängel im Rassetyp etc.) wurden 13 Prozent und aufgrund von Charakterfehlern 11 Prozent der Bullen von der weiteren Verwendung zur Zucht ausgeschlossen. Die mittlere Lebenstagszunahme der gekörten

Entw. z. Vorj.

Ø- LTZ (g)

Entw. z. Vorj.

Bullen von 1.496 g blieb im Vergleich zum Vorjahr im Wesentlichen konstant. Die Prüftagszunahme sank unwesentlich um 30 g und bewegt sich somit weiterhin auf hohem Niveau.

Nach der absolvierten Eigenleistungsprüfung im Feld standen 70 Bullen (– 8) zur Körung an (Tab. 4). Den größten Zuwachs am Bedarf gekörter Bullen gab es bei der Rasse Wagyu. Hier konnten 4 Bullen mehr als im Vorjahr zur Zucht zugelassen werden und bestätigt die zunehmende Popularität dieser Rasse in Deutschland. Die Limousin-

Tabelle 5: Verkaufte FR-Bullen 01. 01. 16 – 31.12. 16 Diff. z. Vorj.

Ø Preis/ Tier

Diff. z. Vorj.

14

+ 2

2.256 €

+ 431 €

5

+ 3

2.220 €

+ 695 €

16

– 2

2.496 €

+ 115 €

0

± 0

91

+ 6

2.583 €

+ 181 €

Galloway

0

– 1

Gelbvieh Fleisch

4

+ 3

1.725 €

– 275 €

± 0

Hereford

0

– 1

7

+ 2

Highland

0

– 2

Limousin

8

± 0

Limousin

13

+ 5

2.299 €

– 189 €

Luing

0

– 1

Pinzgauer Fleisch

2

+ 1

2.500 €

+ 450 €

Pinzgauer Fleisch

2

+ 2

Rotes Höhenvieh

3

– 1

1.717 €

+ 577 €

Salers

6

+ 3

2.050 €

– 683 €

Uckermärker

0

– 1

Wagyu

0

± 0

Welsh Black

0

± 0

Insgesamt

154

+ 15

2.447 €

+ 176 €

Rasse

Anzahl

Angus

4

– 1

1.148

– 315

Angus

Aubrac

1

± 0

1.264

+ 162

Blonde d‘Aquitaine

Blonde d‘Aquitaine

3

+1

1.371

+ 86

Charolais

5

– 1

1.408

– 101

Dexter

1

± 0

Fleckvieh-Simmental

27

– 10

1.526

– 5

Galloway

3

+ 1

Gelbvieh Fleisch

1

– 2

Hereford

0

Highland

Rotes Höhenvieh

2

– 3

Salers

0

– 1

Uckermärker

0

± 0

Wagyu

5

+ 4

Welsh-Black

1

± 0

Zwergzebu

0

– 1

Insgesamt

70

– 8

Ø LTZ (g)

1.014

1.349

1.149

662

– 258

+ 317

– 38

– 125

LANDESVERBAND THÜRINGER RINDERZÜCHTER Frühjahr 2017 Mitteilungsblatt 57

Rasse

Charolais Dexter Fleckvieh-Simmental

Anzahl

Ergebnisse des Zuchtjahres

Tabelle 6: Fleischleistungsprüfung Feld 01. 01. 16 – 31. 12. 16

Rasse

Anzahl

Angus

373

Aubrac Blonde d’Aquitaine Charolais Fleckvieh-Simmental

8 27 373

30

Hereford

35 4

Kreuzungen

230

Limousin

360

Pinzgauer-Fleisch

21

Rotes Höhenvieh

122

Salers

108

Uckermärker Wagyu Insgesamt Entw. z. Vorjahr

Die Nachfrage nach gekörten Jungbullen war 2016 sehr hoch, so erfuhr der Absatz männlicher Zuchttiere einen Anstieg um 15 Stück (Tab. 5). Vor allem bei der Rasse Limousin (+ 5) war eine Steigerung zu verzeichnen. Erfreulicherweise stieg auch der Durchschnittspreis um 176 Euro auf 2.447 Euro an. Schwerpunkte des Zuchtbullenverkaufs waren wiederum die Auktionen Anfang März und Ende April im Zucht- und Vermarktungszentrum Laasdorf. Dort wechselten 66 Bullen zu einem Durchschnittspreis von 2.846 Euro den Besitzer.

2.126

Gelbvieh Fleisch

Hinterwälder Fleisch

bullen haben sich 2016 in der Lebendtagszunahme erfreulicherweise um 300 g erhöht, dagegen gaben die Angusbullen 300 g nach.

13 13 3.843 + 33

Nach Abschluss der Wiegesaison standen 3.843 Fleischleistungsprüfungen zu Buche. Das ergibt eine erneute Steigerung um 33 Wägungen. Die Wägung der Absetzer realisieren zurzeit zwei Mitarbeiter des LTR. Die Prüfung umfasst die Wägung sowie die Feststellung der Bemuskelungsnote der Absetzer (200-Tage-Gewicht) und Jungtiere (365-Tage-Gewicht) bis zum 500. Lebenstag. Auch die vorgeschriebene Mindestprüfdichte der Wiegerassen mit Relativzuchtwert Fleisch wurde vom Großteil der Betriebe erfüllt.

Im Dezember 2016 legte das VIT Verden die Ergebnisse der jährlichen Zuchtwertschätzung vor. Die Top-Liste (RZF > 105, Si. Mind. 40 %, mind. 5 Nachkommen) der Hauptrasse Fleckvieh weist 91 (+ 2) in Thüringen gezüchtete sowie eingesetzte Bullen aus. Der in Dänemark gezogene Frede (RZF 127, Si. 73 %), welcher im Zuchtbetrieb von Hartmut Pieter aus Neustadt im Deckeinsatz war, konnte erneut seine Spitzenposition behaupten und rangiert auf Platz 7 der deutschlandweiten Liste. Bei den anderen Rassen fällt die Anzahl der in der Top-Liste genannten Bullen aufgrund der kleineren Populationsgröße geringer aus (Tab. 7).

Auch die neuen Ergebnisse der Zuchtwertschätzung des Relativzuchtwertes für Zuchtleistung (RZL) wurden im Dezember 2016 veröffentlicht. In Tabelle 8 sind für jede Rasse die besten RZL-Kühe aufgeführt.

Ulrike Niebling

Tabelle 7: Beste RZF-Bullen in Thüringen Rasse

Name / Ohr-Nr.

Fleckvieh

Frede Pp / DK 4134400445

Angus

Dynamo / DE 1602945970

Charolais

Fakir / FR 5811510202

Hereford

Rang überregional

Geburtsjahr

RZF

Besitzer

7

2010

127

Hartmut Pieter / Neustadt

34

2011

118

Agrofarm Knau

150

2009

111

MKH Agrar GmbH Teichröda

Wrabag / DE 1402538578

53

2006

109

Ute Schneider / Neustadt

Limousin

Konrad / DE 1603191775

50

2013

117

Zü: Michael Wähler / Frankenau Bes. R. Nos, Diebach

Salers

Ultra / DE 1501874555

5

2011

120

TP Unteres Hörseltal

Tabelle 8: Beste RZL-Kühe in Thüringen Rasse

Name / Ohr-Nr.

Geburtsjahr

RZL

Besitzer

Angus

DE 1601822858

2004

123

Rinderzucht GmbH Gutendorf

Charolais

Wally / DE 1601995503

2005

121

Landw. GmbH Hochheim

Limousin

DE 1601588585

2002

128

Fleischrind GmbH Oberweißbach

Blonde d’Aqu.

DE 1402669463

2007

112

J. Stier, Kühdorf

Salers

DE 1602330025

2007

112

TP Unteres Hörseltal

Hereford

DE 1601843118

2004

111

U. Schneider, Neustadt

Highland

Nighean / DE 0343766980

2001

114

K. Stößel, Möhrenbach

Galloway

Scylla / DE 1601418396

2001

121

Bobritzschtal Galloways Zü: Triers Bauernhof/Deubach

Fleckvieh

Elli / DE 1601866066

2004

122

Fleischrind GmbH Oberweißbach

Uckermärker

Erna / DE 1602876410

2010

112

Agrar- u. Handels GmbH Donndorf

Rotes Höhenvieh

Tusnelda / DE 1601823965

2004

127

Forst Farm Nordhausen

Frühjahr 2017 Mitteilungsblatt 57 LANDESVERBAND THÜRINGER RINDERZÜCHTER

11

Ergebnisse des Zuchtjahres

Thüringer Rinder sind weltweit gefragt Überblick Durch die Mithilfe meiner Kollegen und die sehr gute Zusammenarbeit mit unseren Mitgliedsbetrieben konnten wir die Absatzzahlen der Zucht- und auch Nutzrinder erneut steigern. Bereits an dieser Stelle bedanke ich mich für das entgegengebrachte Vertrauen und freue mich darauf, die Zusammenarbeit fortzusetzen und auszubauen!

Vergleicht man die Handelsstatistik von 2016 mit den Vorjahren, so sank die Zahl der Mastkälber um 3 Prozent, während bei den Absetzern ein erfreulicher Zuwachs von 9 Prozent auf nun über 3.786 Absetzer realisiert wurde. Bereits seit einigen Jahren sinkt die Zahl der verkauften Deckbullen geringfügig. Dies bestätigte sich auch 2016 auf der Seite der Milchrindbullen.

Die Anzahl der gehandelten Zuchtkälber sank gegenüber dem Vorjahr um 8 Prozent. Allgemein ist der Markt für Zuchtkälber, insbesondere der Holstein-Zuchtkälber, sehr begrenzt und wird sich bei der aktuellen Marktlage so fortsetzen. Dieser Trend ist kein Thüringer Phänomen, sondern wird bundesweit bestätigt. Die vormaligen Käufer von Tränkkälbern bevorzugen nun abgetränkte Jungrinder.

Aufgrund des angespannten Milchmarktes im Vorjahr ließen sich aber auch Jungrinder nur noch schwer absetzen. Ursächlich sehe ich zwei Gründe für diesen Rückgang. Zum einen war der Markt überschwemmt von sehr preisgünstigen Jungrindern aus Aufgabebeständen, für den regulären Ab-Hof-Verkauf von Jungrindern waren die Preise damit oft unattraktiv. Die verhältnismäßig niedrigen Färsenpreise und der erschwerte Färsenverkauf führten dazu, dass reine Färsenaufzuchtsbetriebe ihre Färsen schlechter und später absetzen konnten und deshalb kaum noch Jungrinder zukauften. Darin sind auch die rückläufigen Zahlen um 11 Prozent über alle Jungrinder gesehen und um 30 Prozent der Exportjungrinder begründet.

Im Zuchtviehsegment ist die tragende Färse der Hauptverkaufs- und Exportartikel. Hier konnten Zuwächse von 20 Prozent verzeichnet werden – im Bereich der Exportfärsen respektable Zuwächse um 18 Prozent. Dennoch stieg die Zahl der gehandelten Kühe auf 1.810 und damit um 123 Prozent! Einen derartigen Zuwachs hätte man zu Beginn des letzten Jahres nicht prognostiziert!

Tabelle 1: Vergleich des Tierhandels über alle Rassen hinweg für die Jahre 2013 bis 2016 Kategorie

2014

2015

2016

Veränd. z. Vorjahr

Färsen

947

868

1.222

1.465

+ 20 %

• dav. Export

567

539

833

979

+ 18 %

Kühe

736

917

811

1.810

+ 123 %

54

256

163

511

+ 213 %

339

650

930

832

– 11 %

•dav. Export

55

152

373

260

– 30 %

Zuchtkälber

247

323

316

291

– 8 %

ND-Bullen

206

195

192

189

– 2 %

Absetzer

2.909

3.444

3.489

3.786

+ 9 %

Mastkälber

8.238

8.188

8.404

8.197

– 3 %

•dav. Export Jungrinder

12

2013

LANDESVERBAND THÜRINGER RINDERZÜCHTER Frühjahr 2017 Mitteilungsblatt 57

Das dunkelste Kapitel des vergangenen Jahres schrieb die erste Jahreshälfte. Zu dieser Zeit sahen sich leider einige Mitgliedsbetriebe dazu gezwungen, die Milchproduktion aufzugeben. Damit wurden Milchrinder aller Altersklassen verkauft - deutlich mehr als noch im Jahr 2015. Die Zuwächse im Zuchtviehhandel waren jedoch nicht allein darauf zurückzuführen. So stammten dreiviertel des Zuwachses an verkauften Färsen aus Aufgabebeständen. 85 Prozent des Zuwachses an Kühen erklärt sich durch Tiere aus Aufgabebeständen. In Anbetracht, dass auch 2014 und 2015 Milchrinderhalter die Produktion einstellten, ein doch ansprechendes Ergebnis.

Die oben aufgeführte Handelsstatistik weist Zahlen über alle Rassen hinweg aus. Nahezu die Hälfte der gehandelten Tiere stellen die Mastkälber, 23 Prozent entfallen auf die Absetzer aus der Mutterkuhhaltung und 28 Prozent der gehandelten Rinder waren Zuchtvieh.

Etwa 15 Prozent der Zuchtrinder waren Fleischrinder, die übrigen 85 Prozent Milchrinder.

Bei den Milchrindern führt wenig überraschend die Rasse Holstein-Friesian (Sbt) mit 96 Prozent, vor Red Holstein (Rbt) und Fleckvieh (FL DN) mit jeweils 2 Prozent. Die Rassen Jersey und Braunvieh entsprechen zusammen weniger als 0,2 Prozent des Thüringer Milchrinderhandels.

Export Milchrind Bei der Rasse Fleckvieh (DN) wurden erfreulicherweise sowohl tragende Färsen nach Algerien als auch Jungrinder in die Türkei exportiert. Die Exportnachfrage stieg im letzten Jahr insbesondere bei den Fleckvieh-Rindern aus der Milchproduktion. Durch die geringe Verbreitung und das geringe Angebot an Zuchtrindern wäre eine Exportvermarktung ohne die Zusammenarbeit mit dem Kooperationspartner ZBH kaum möglich. Auf diesem Weg wurden jedoch sehr gute Erlöse erzielt; darum eine Bitte an die Fleckviehzüchter: Melden Sie potenzielle Verkaufstiere frühzeitig an, damit wir für Sie die besten Vermarktungsmöglichkeiten suchen können!

Thüringer Holstein-Rinder wurden im vergangenen Jahr in 13 verschiedene Länder exportiert. Wenn auch die Gesamtzahl rückläufig war, so kamen mit Russland und der Türkei neue Abnehmer für Jungrinder hinzu (Abbildung 1). Bei den Jungkühen wurde die Statistik wie auch in den Vorjahren von Großbritannien als Käufer

Polen

56

Türkei

61

Rußland

81

Niederlande

66

Italien

227

Großbritannien

263 0

50

100

150

200

250

Abb. 1: Zielländer und Tierzahlen der Exportvermarktung von HolsteinJungrindern (orange) und Holstein-Kühen (grün)

300

Ergebnisse des Zuchtjahres

angeführt (Abbildung 1), jedoch gewannen die Exporte nach Italien enorm an Bedeutung.

In Abbildung 2 wird die breit gefächerte Zahl der Käufer von tragenden Holstein-Färsen dargestellt.

Ägypten

16

Bulgarien

25

Ungarn

26

Sudan

26

Türkei

Das Exportgeschehen ab Thüringen wurde dominiert von russischen (31 %) und marokkanischen Käufern (29 %). Die übrigen 40 Prozent der Holstein-Exportfärsen verteilten sich auf Südost- und Osteuropa, Nordafrika und den nahen Osten.

40

Polen

47

Aserbaidschan

49

Niederlande

67

Libanon

102

Marokko

304

Rußland

316 0

50

100

150

200

250

300

350

Abb. 2: Zielländer und Tierzahlen der Exportvermarktung von tragenden Holstein-Färsen

Litauen (Färsen). In unser Nachbarland die Niederlande wurden Jungrinder der Rasse Fleckvieh-Fleisch exportiert. Im Vergleich zu den Milchrinderexporten ist die Exportvermarktung von Fleischrindern sehr unstet. Die wenigen Exportanfragen erreichen uns mitunter sehr kurzfristig, deshalb ist es ratsam, wenn Sie potenzielle Verkaufstiere oder Tiergruppen frühzeitig meinen Kollegen oder mir anmelden. Schließlich brachten auch die „Übernacht-Ankäufe“ ordentliche Erlöse für die Zuchtrinder !

Fleischrind

Baccara (Big Point) ZuB: Achim Müller, Neudorf

Export Fleischrind Die Anzahl der Fleischrinderexporte konnte im letzten Jahr gesteigert werden. Exakt die Hälfte der exportierten Fleischrinder waren weibliche Jungrinder der Rassen Deutsch Angus (DA) und Aberdeen Angus (AA). Diese wurden nach Litauen und Rumänien exportiert – begleitet von tragenden Angus-Färsen. Unsere im Fleischrinderherdbuch zahlenmäßig stärkste Rasse Fleckvieh-Fleisch (FLF) fand Käufer in Tschechien (Bullen), Kroatien und

Bu FLF 3

Die Rassepalette ist bei den Fleischrindern bekanntlich sehr groß.

Abgesehen davon, dass rund ein Viertel der gehandelten Fleischrinder (inklusive Absetzer) Fleischrindkreuzungen sind, dominiert eindeutig eine Fleischrinderrasse den Thüringer Fleischrinderhandel.

Passend zum Rasseschlüssel gehörten 66 Prozent der gehandelten reinrassigen Fleischrinder (HB und NHB) der Rasse Fleckvieh-Fleisch an. Die Rasse Deutsch-Angus führt vor Limousin mit je 11 Prozent der reinrassigen Rinder. Charolais waren 4 Prozent und Aberdeen-Angus 2 Prozent der Fleischrinder. Es folgten mit abnehmendem Anteil Uckermärker, Rotes Höhenvieh, Galloways, Blonde d´Aquitaine, Gelbvieh, Pinzgauer und Salers. Weiterhin wurden Rinder der Rassen Weißblaue Belgier, Highland, Aubrac, Grauvieh und Hinterwälder gehandelt.

Ausblick

Fä FLF 11

Fä DA 2 JR DA/AA 37

JR FLF 21

Abb. 3: Darstellung der Fleischrinderexporte 2016 nach Rasse und Tierkategorie

Das Jahr 2016 ist abgeschlossen und wir nahmen uns die Aufbruchstimmung mit in das Jahr 2017, wo wir nun bei anfänglich noch steigenden Zuchtviehpreisen derzeit auf einem Plateau verharren. Wir sind bei den Milch- und daran gekoppelten Tierpreisen noch nicht an den Zielwerten angelangt. Dementsprechend ist die Inlandsnachfrage verhalten, der Export noch zögerlich, wird aber wieder ansteigen. Ich wünsche uns allen ein erfolgreiches Zucht- und Handelsjahr 2017 und wir werden weiterhin Ihr verlässlicher Partner in Sachen Rindervermarktung sein! Informationen und Beratung zum Rinder-Zukauf oder Verkauf bekommen Sie bei Ihrem/r Zuchtberater/in, für Fleischrinder bei Ulrike Niebling – oder den Kollegen aus der Abteilung Handel: Stefan Starosczik, Sebastian Reetz und bei mir.

Danilo Bardehle

Frühjahr 2017 Mitteilungsblatt 57 LANDESVERBAND THÜRINGER RINDERZÜCHTER

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aktuell

Wie gesund sind Ihre Milchkühe ?

Was kann ein Landwirt tun, damit seine Milchrinder gesund bleiben? Mit dieser und weiteren Fragestellungen zu Tiergesundheit, Haltungsbedingungen und Management in Milchkuhherden befasst sich das Projekt „PraeRi: Tiergesundheit, Hygiene und Biosicherheit in deutschen Milchviehbetrieben – eine Prävalenzstudie“.

PraeRi ist eine bundesweite, vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft finanzierte Studie, deren Ziel es ist, den aktuellen Stand der Tiergesundheit, des Wohlbefindens und der Haltung deutscher Milchkühe zu erfassen. Dabei geht es auch darum, mit den Landwirten und Milchkuhbetrieben gemeinsam Informationen zu sammeln, die für die Entwicklung von Handlungsempfehlungen zur Verbesserung von Tiergesundheit und Tierwohl, verwendet werden können.

TVL aktuell

Um eine repräsentative Aussage treffen zu können, werden in drei Regionen Deutschlands (Nord, Ost und Süd) jeweils 250 Milchkuhbetriebe besucht. Diese 3 Regionen umfassen folgende Bundesländer: Nord: Niedersachsen und Schleswig-Holstein; Ost: Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt und Thüringen; Süd: Bayern. Auch die Studienteams kommen aus allen drei Regionen. Für die Erhebung der Daten zuständig sind

die Tierärztinnen und Tierärzte der Klinik für Rinder der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover (Region Nord), der Klinik für Klauentiere der Freien Universität Berlin (Region Ost) und der Klinik für Wiederkäuer mit Ambulanz und Bestandsbetreuung der Ludwig-Maximilian-Universität München (Region Süd).

Damit eine große Spannbreite an Betrieben erreicht werden kann, wurde für die Region Ost aus allen bei HIT gemeldeten Milchkuhbetrieben zufällig per Losverfahren eine Liste an Betrieben gezogen. Da es etwa drei Jahre dauern wird, alle 250 Betriebe zu besuchen, werden die Betriebe nach und nach angeschrieben und um ihre Teilnahme gebeten. Der Versand der Briefe über die Landeskontrollverbände gewährleistet, dass das Studienteam der Freien Universität Berlin nur die Adressdaten derjenigen Betriebe erhält, die sich entschieden haben, an der Studie teilzunehmen. Während eines ganztägigen Betriebsbesuchs erheben die Studientierärzte Daten zu den Bereichen Tiergesundheit, Haltung, Betriebsmanagement und Fütterung. Im Rahmen der Tiergesundheit werden zum Beispiel die Körperkondition und der Gang der Kühe beurteilt. Bei den Kälbern erfolgt eine kurze Allgemeinuntersuchung inklusive Beurteilung der Atemwege und der Verdauung. Zusätzlich werden Proben der Silage sowie der Totalmischration der Hochleistungsgruppe genommen und zur Analyse bei der LUFA eingeschickt.

Selbstverständlich werden sämtliche für die Analysen anfallende Kosten von der Studie getragen.

Die erhobenen Werte sowie betriebsspezifische Daten wie z. B. die Ergebnisse der letzten Milchleistungsprüfung ermöglichen es dem Studienteam, eine individuelle Betriebsanalyse anzufertigen. Die Ergebnisse der Analyse werden dem Landwirt in Form eines Berichtes zugeschickt. Dieser kann dann mit dem Hoftierarzt besprochen werden. Da die Daten zur weiteren Verwendung anonymisiert werden, ist der Schutz der persönlichen Daten gesichert. Somit kann keine weitere Person Rückschlüsse auf den Betrieb ziehen.

Auch in dem Abschlussbericht, den jeder teilnehmende Betrieb nach Abschluss der Studie erhält, ist jeweils nur der eigene Betrieb zur Einordnung identifiziert, während alle anderen Betriebe anonymisiert sind. Die erhobenen Daten dienen ausschließlich wissenschaftlichen Zwecken und werden selbstverständlich nicht an Dritte weitergegeben.

Nach Abschluss der Studie sollen regionale sowie länderübergreifende Auswertungen dazu dienen, praxisorientierte und praxisrelevante, auf die Milchkuhhaltung zugeschnittene, Handlungsempfehlungen zu formulieren.

Unter www.PraeRi.de finden Sie weitere Informationen zur Studie sowie einen Überblick über die Studienteams.

Univ.-Prof. Dr. Kerstin E. Müller Klinik für Klauentiere FB Veterinärmedizin, Freie Universität Berlin Dr. Kathrin Schirmann Institut für Veterinär-Epidemiologie und Biometrie FB Veterinärmedizin, Freie Universität Berlin

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LANDESVERBAND THÜRINGER RINDERZÜCHTER Frühjahr 2017 Mitteilungsblatt 57

aktuell

Auszeichnung der besten Thüringer Milcherzeuger 2016 Thüringer Milcherzeuger mit hervorragender Rohmilchqualität im Jahr 2016 Betrieb

Sitz des Betriebes

Juristische Personen Agrargenossenschaft „Drei Eichen“ e.G.

07554 Korbußen

Agrargenossenschaft Gerstungen e.G.

99834 Gerstungen

Die Auswahlkriterien für das Anlieferungsjahr 2016 wurden wie folgt festgelegt:

Agrargenossenschaft Pölzig e.G.

07554 Pölzig

Agrargesellschaft Bergland GmbH

98547 Schwarza

• Die angelieferte Milch wurde in allen Milchgütebewertungen des Lieferjahres in Güteklasse 1 eingestuft.

• Die Keimzahl lag bei jeder Monatsbewertung unter 15.000 Keime / ml.

• Der Gehalt an somatischen Zellen lag bei jeder Monatsbewertung unter 175.000 Zellen / ml.

• Alle Hemmstoffuntersuchungen waren negativ.

• Der Gefrierpunkt lag bei allen Bewertungen niedriger oder gleich – 0,515 °C. • Es lag für jeden Monat des Anlieferungsjahres eine Bewertung vor.

• Die o. g. Kriterien wurden von allen Liefer-Nummern eines Betriebes erfüllt.

Agrargenossenschaft Queienfeld e.G.

98631 Queienfeld

Agrarprodukte Laskau GmbH

07389 Knau

Agrargenossenschaft Gerstenberg e.G.

04617 Gerstenberg

Rinderhof-Agrar GmbH Seubtendorf

07922 Tanna

Agrofarm Knau e.G.

07389 Knau

Agrargenossenschaft „Hainleite“ e.G.

99718 Westerengel

Im Jahr 2016 erfüllten 15 Betriebe diese Auswahlkriterien.

TVL aktuell

Die Auszeichnung der besten Milcherzeuger erfolgte, wie auch in den voran gegangenen Jahren, zum 21. Milchtag am 27. 02. 2017 in der Kongresshalle der Messe Erfurt. Das Zentrallabor Jena nahm im Auftrag des Ministeriums für Infrastruktur und Landwirtschaft die korrekte Auswahl der auszuzeichnenden Betriebe vor. Durch die gute Zuarbeit mit den angrenzenden Bundesländer konnten wieder alle Thüringer Milcherzeuger in die Auswertung einbezogen werden.

Haupt- und Nebenerwerbslandwirte Eckart Petzenberger

36466 Dermbach/OT Unteralba

Günter Dörfer

07570 Weida/OT Gräfenbrück

Ronny Lätzer

07955 Auma-Weidatal /OT Staitz

Rocco Weigelt

07922 Tanna / Zollgrün

Michael Kirchner

98634 Friedelshausen

Die Thüringer Milchkönigin Maria Umann, Dr. Klaus Wagner, Präsident des Thüringer Bauernverbandes, Birgit Keller, Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft bei der Auszeichnung der besten Thüringer Milcherzeuger zum Thüringer Milchtag in Erfurt.

Evelyn Klemmer

Frühjahr 2017 Mitteilungsblatt 57 LANDESVERBAND THÜRINGER RINDERZÜCHTER

15

aktuell

Neue 100.000 Liter-Kühe in Thüringen Ohr-Nr. Rasse Geb.datum mittlere Laktationsleistung Name Vater Kalbungen höchste Laktationsleistung

HL M-kg F % E % F+E-kg

Besitzer

1602222728 Neele

Rinderhof Kauern GmbH

Sbt 23.08.2006 13.503 4,10 3,32 1.001 Novize 8 3.

15.361 3,95 3,35 515

1601689014 Sbt 24.08.2003 9.427 3,92 3,20 672 Matthias Gruschwitz / Iris Ramos 10 4.

10.681 3,93 3,15 756 Gottesgrün

TVL aktuell

16019 54068 Sbt 21.02.2005 10.336 4,66 3,49 843 Kathrin Madino 9 4.

13.318 4,66 3,39 1.072

Landgen. Oppurg e.G.

16019 64335 Maja

Sbt 01.12.2005 11.777 3,18 2,96 724 Agrarproduktion GmbH Minister 8 6.

12.986 3,33 3,04 828 Engerda-Heilingen

16021 33293 Marie

Sbt 08.10.2006 12.514 3,67 3,29 871 AGROMIL Agrar GmbH Mascol ET 8 4.

15.200 3,66 3,16 1.036 Mockern

16020 74181 Maja

Sbt 16.08.2006 11.906 4,28 3,48 923 Manager ET 9 3.

12.594 4,34 3,50 988

Agrar eG Münchenbernsdorf

16022 05843 Mary Lu

Sbt 02.12.2006 Manager ET 6 6.

Güterverwalt. „N. Schmidt“ AG Rothenacker

16023 17509 Liela

Sbt 31.01.2007 13.176 3,54 3,36 910 Mozart 6 3.

15.095 3,36 3,25 998

TLPVG GmbH Buttelstedt

16021 92684 Susan

Sbt 29.10.2006 Manager ET 6 4.

13.008 14.549

3,09 3,04

2,92 3,11

782 896

Landw. Zentrum „Hörseltal“ e.G. Mechterstädt

16022 46605 Bonny

Sbt Boss Iron

11.325 13.699

4,45 4,47

3,43 3,37

892 1.074

Güterverwalt. „N. Schmidt“ AG Rothenacker

16021 52834 Else

Sbt 08.06.2006 11.239 3,27 3,13 720 Agrargen. Hainleite e.G. Laudan 8 2.

13.249 2,98 3,08 803 Westerengel

16016 70142 Vivian

FL 18.12.2003 9.349 3,88 3,26 668 Katrin Dänner / Poldi 10 5.

10.934 3,97 3,37 802 Kaltennordheim

16019 80682 Laura

Sbt Luktor ET

16022 38644 Desire

Sbt 01.09.2006 12.595 3,30 3,34 837 Agrarprod. „Goldene Aue“ Damion 8 7.

14.359 3,57 3,44 1.006 GmbH Görsbach

16020 63035 Mondi

Sbt 24.09.2005 11.727 3,63 3,09 788 Mock 9 3.

13.157 3,73 3,10 899

25.06.2006 7 5.

15.04.2005 9 7.

13.183 15.284

10.784 11.472

Uwe Schmidt (Geschäftsführer Rinderhof Kauern GmbH) und seine Mitarbeiter freuen sich über Ihre Siebente 100.000 Liter-Kuh Neele.

4,11 4,44

3,38 3,90

3,34 3,27

3,14 3,14

982 1.178

703 807

Agrargen. „Am Ohmberg“ e.G. Bischofferode

Agrargen. Gerstungen e.G.

Stolz präsentiert sich Iris vom Landwirtschaftsbetrieb Matthias Gruschwitz aus Gottesgrün.

Dr. Gesine Reimann

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LANDESVERBAND THÜRINGER RINDERZÜCHTER Frühjahr 2017 Mitteilungsblatt 57

aktuell

Winterschulung der Südthüringer Rinderzuchtgemeinschaft Schon zu einer guten Tradition geworden ist die Winterschulung der Südthüringer Rinderzuchtgemeinschaft. Diese findet bereits über Jahre hinweg im Dezember oder Januar in der Milch-Land GmbH in Veilsdorf statt.

nungsjahr dar. Aufgrund der massiven Einbrüche beim Milchpreis im vergangenen Jahr, kam es in mehreren Betrieben zur Aufgabe der Milchproduktion bzw. zur Reduzierung der Milchkuhbestände.

Für die daraus resultierende weitere zukünftige wirtschaftliche Gestaltung des TVL ist die Gründung einer GmbH mit den Thüringischen und Hessischen Organisationen LTR, ZBH und HVL vorgesehen. Die Struktur dieses neuen Gebildes wurde durch Frau Dr. Kleinhans ausführlich dargestellt und erläutert. Zu diesem Thema sind noch weitere Informationsveranstaltungen in den Rinderzuchtund Kontrollgemeinschaften der einzelnen Regionen vorgesehen.

Über 50 Teilnehmer verfolgten auch die diesjährige Veranstaltung am 10. Januar 2017 mit großem Interesse.

Das Herzstück dieser Veranstaltung ist die ausführliche Auswertung des abgeschlossenen Milchkontrolljahres durch Herrn Buchberger vom TVL e.V. (TVL) in Erfurt. Auch in diesem Jahr konnten die Thüringer Milcherzeuger die höchste pro-Kuh Milchleistung im Vergleich aller Bundesländer erzielen. Dabei war erneut eine Steigerung um 180 kg Milch, bei gleichzeitiger Erhöhung der Milchinhaltsstoffe, gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen. Aber nicht nur die vielschichtigen Milchleistungskennzeichen, sondern auch die Reproduktions- und Effektivitätskennzahlen kamen zur Auswertung.

TVL aktuell

In einem weiteren Tagesordnungspunkt, gab der Vorsitzende der Südthüringer Rinderzuchtgemeinschaft, Herr Knut Kling, einen Überblick über die Arbeit der Gemeinschaft. Bereits im Vorjahr wurde über den Zusammenschluss der beiden Rinderzuchtgemeinschaften Schmalkalden-Meiningen sowie Hildburghausen/Sonneberg abgestimmt. Im Rahmen der aktuellen Winterschulung wurde nun der neue Vorstand, bestehend aus 9 Mitgliedern, gewählt.

Im weitesten Sinne steht die Südthüringer Rinderzuchtgemeinschaft für die Förderung der Rinderzucht in Südthüringen. Das bedeutet im Einzelnen die finanzielle Unterstützung von Ausstellungen auf Tierschauen, die Unterstützung von Jungzüchteraktivitäten, Organisation und Ausgestaltung von Weiterbildungsmaßnahmen und Landwirtschaftsexkursionen. In diesem Jahr ist zum Beispiel eine viertägige Exkursion nach Mecklenburg-Vorpommern vom 24.08 bis 27.08.2017 vorgesehen.

Herr Dr. D. Sporn, Amtstierarzt im Veterinäramt Meinigen, sprach über die zwei Säulen der Kontrollen in landwirtschaftlichen Betrieben, die einerseits die Kontrollen zum nationalen- und EU-Recht und andererseits die Cross Compliance-Kontrollen umfassen.

In diesem Zusammenhang wurde auch die gute Arbeit der Milchleistungsprüfer und die mit der Primärdatenerfassung in den Betrieben beauftragten Mitarbeiter gewürdigt. Ohne deren engagierte Arbeit wären diese umfassenden Datenauswertungen über das VIT nicht möglich.

In einer ausführlichen Darstellung wurden hier die Schwerpunkte dieser Kontrollen dargelegt. Es wurde darauf hingewiesen, die Broschüre „Cross Compliance Verpflichtungen“ für das jeweils aktuelle Kalenderjahr genauestens zu studieren, um die dort angeführten Kriterien bei den jeweiligen Kontrollen des Veterinäramtes zu erfüllen und damit Prämienkürzungen zu vermeiden.

Aber auch weitere interessante Beiträge, wie aktuelle Informationen über die Arbeit des TVL, die Arbeit der Südthüringer Rinderzuchtgemeinschaft und aktuelle Beiträge aus dem Veterinärbereich, sind immer wieder Inhalt dieser Veranstaltung.

Sowohl das rege Interesse an den einzelnen Beiträgen, als auch die anschließende Diskussion, zeugten von der hohen Qualität der Veranstaltung, die damit immer wieder einen Höhepunkt in der Arbeit der Südthüringer Rinderzucht- und Kontrollgemeinschaft darstellt.

Frau Dr. Kleinhans, Geschäftsführerin des TVL, stellte die Entwicklung der Kuhbestände und Mitgliedsbetriebe im zurückliegenden Abrech-

Udo Greifzu

Personelle Veränderungen im TVL Zum 31. Dezember 2016 ist die langjährige Leiterin der Abteilung Milchleistungsprüfung, Frau Christiane Müller, in den wohlverdienten Ruhestand getreten. Die Aufgaben von Frau Müller und die Leitung dieser Abteilung wurden zum 1. Januar 2017 an Frau Dr. Gesine Reimann übertragen. Frau Dr. Gesine Reimann hat an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Ihren Hochschulabschluss auf dem Gebiet der Nutztierwissenschaften absolviert und promovierte anschließend im Fachbereich „Nutztierernährung“.

Bisher war Frau Dr. Gesine Reimann ausschließlich in der Abteilung Gesundheits- und Qualitätssicherung mit Beratungsaufgaben im

Bereich Herdenmanagement- und Fütterung sowie im Bereich der Gesundheitsdatenerfassung tätig. Hier wird Sie für einige Betriebe weiterhin Ansprechpartner bleiben.

Nach intensiver und bundeslandübergreifender Einarbeitung in Ihr neues Aufgabengebiet wünschen wir Frau Dr. Reimann viel Freude und Erfolg.

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Deutsche Holsteins

EuroTier 2016

Alle zwei Jahre öffnet die Messe in Hannover ihre Tore für Fachpublikum und Tierhalter aus ganz Deutschland und der Welt für die EuroTier. Vom 15. – 18. November 2016 war es wieder soweit und der breite Besucherstrom bekräftigte den Slogan der Veranstaltung „Weltweit die Leitmesse für Tierhaltungsprofis“ zu sein.

Das Fazit der durchführenden DLG Service GmbH fiel rundum positiv aus: „Mit 2.629 Ausstellern und 163.000 Besuchern, darunter 36.000 aus dem Ausland, kann die EuroTier 2016 ein hervorragendes Resultat verzeichnen. Es liegt über dem Ergebnis der bisherigen Rekordveranstaltung in 2012.“ (Pressemitteilung 18. 11. 16) Trotz des weiten Weges fanden viele Thüringer Betriebe den Weg an den gemeinsamen Stand von LTR und ZBH. Dieser befand sich, wie in den vergangenen Jahren, unter dem Dach der GGI, in Sichtweite des TopTierTreffs. Bei einer Tasse Kaffee und einem kleinen Imbiss wurde nett geplaudert oder über aktuelle Themen diskutiert. Für den hohen Besucheransturm am LTR/ZBH-Stand war mit großer Wahrscheinlichkeit auch das Sperma-Rabatt-Angebot verantwortlich. Dies wurde sehr gut angenommen.

Nachzuchtgruppen von Bullen aus dem gemeinsamen Zuchtprogramm rundeten das Bild des Messestandes ab. Sowohl die Töchter

Am Stand von LTR und ZBH herrschte stets hohe Betriebsamkeit, auch während der Präsentation der Nachzuchtgruppen am TopTierTreff.

der aktuellen Nr. 1 Big Point als auch die hornlosen Nachkommen des rotbunten Vererbers Laptop PP präsentierten sich bestens in unmittelbarer Nähe des Standes und auf der Bühne des TopTierTreffs. Für die Bereitstellung der Nachzuchttiere bedanken wir uns bei den betreffenden Zuchtbetrieben.

Das Team von LTR und ZBH für die Tier- und Standbetreuung.

Sandra Waschnewski

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LANDESVERBAND THÜRINGER RINDERZÜCHTER Frühjahr 2017 Mitteilungsblatt 57

Deutsche Holsteins

„Zukunft Rind“ – Alsfeld 4. Februar 2017 Unter neuem Namen aber in gewohnter Professionalität führte die ZBH auch in diesem Jahr, traditionell am ersten Samstag im Februar, die Leistungsschau der hessischen Rinderzucht durch.

91 Holsteins in Schwarz- und Rotbunt sowie 26 Kühe der Rasse Deutsches Fleckvieh stellten sich dem Urteil der Preisrichter. Unter den Holsteins auch ein kleines aber erfolgreiches Schaukontingent aus dem Thüringischen.

Gerichtet wurde in den Kategorien Milch- und Zweinutzungsrassen. In beiden Kategorien blieb der neue Champion auch der „alte“ von 2016. Blüte aus dem Stall von Christian Zimmermann, Beerfelden, verteidigte ihren Titel beim Deutschen Fleckvieh ebenso erfolgreich wie BT Patricia von Wilfried und Eckhard Hauck, Schiffelbach bei den Holsteins. Mit insgesamt 6 Klassensiegen war der Betrieb Hauck zugleich erfolgreichster Beschicker der Schau und überzeugte in allen Altersklassen mit erstklassigen Kühen. Zu den besonderen Highligts der Schau gehörte darüber hinaus ohne Zweifel der Auftritt von 4 Töchtern der überragenden Goldwyn Kendra vom Betrieb Seipel, Stumpertenrod, die die enorme Vererbungskraft ihrer Mutter beeindruckend unter Beweis stellten.

Sieger in Klasse 2 wurde WFD United, ebenfalls vom RZB Wiesenfeld. Diese junge, typvolle Kuh aus dem „golden cross“ Goldday x Lennox überzeugte durch ihre Qualität im Exterieur und symbolisierte auch genetisch das Zusammenwachsen der beiden Verbände.

Dritter Klassensieg der Jungkuh-Klassen ging an GHO Cloud No. 9 und damit eine weitere Kuh aus dem minimalistischen LTR-Kontingent. Cloud No. 9 ist eine Tochter des Top-Exterieurvererbers Mr. Hovden Delta und kommt aus dem Stall von Gerstenberg Holsteins Michael Beyer. Auf die einzigartige Regancrest Durham Barbie EX92 zurückgehend, überzeugte sie den Preisrichter mit dairystrength, Harmonie und besten Fundamenten.

Drei LTR-Zuchtbetriebe beteiligten sich mit 8 Schaukühen am Wettbewerb und erreichten dabei sehr gute Platzierungen. So gingen drei der sechs zu vergebenden Klassensiege in der JungkuhKategorie (Sbt.) nach Thüringen.

In der Klasse der jüngsten Kühe siegte relativ unangefochten die erst 25 Monate alte und damit zweitjüngste Kuh der Schau, die Anton-Tochter Ella Mink vom Rinderzuchtbetrieb Martin Rübesam.

Sie zeigte nicht nur einen fehlerfreien Körperbau mit gewaltiger Ausstrahlung, Eleganz in der Bewegung und exzellenter Euterqualität. Ella besitzt zudem ein aufregendes Pedigree, in dem Elevation, einer der Basisbullen der modernen Holsteinzucht mehr als 30mal allgegenwärtig ist und das mit den einflussreichsten Kuhfamilien der Rasse nur so gespickt ist: So finden sich neben Northcroft Ella Elevation EX97, einer der Schauikonen der 80er Jahre, auf die Ella in mütterlicher Linie zurückgeht, hotspots wie Dellia, Laurie Sheik, Ivory Mark, Roxette, Atlee, Leadmae, dazu die Familien von Goldwyn, Blackstar u. a. WFD Ella Mink – eine junge Kuh mit Zukunft.

WFD Ella Mink ZuB: Rinderzuchtbetrieb Martin Rübesam, Wiesenfeld

Nicht unerwähnt soll die Goldwyn-Tochter Cleo bleiben, gezüchtet von Marcus Gerbothe, Obersachswerfen. Cleo zeigte sich als ganz korrekte, stilvolle junge Kuh und rangierte auf 1c. Auch diese junge Kuh verfügt über einen interessanten Hintergrund. Eine Mr. Sam-Schwester ihrer Mutter wird regelmäßigen Alsfeld-Besuchern in guter Erinnerung sein. Sie reüssierte anlässlich Hessens Zukunft 2013 mit Qualität und Ausstrahlung. Beide lassen sich auf eine VG89 Mascol-Tochter aus dem Testeinsatz zurückführen, die seinerzeit zum festen Bestand der Nachzuchtpräsentationen Mascols gehörte und u. a. in Oldenburg, Alsfeld aber auch in Laasdorf zu sehen war und darüber hinaus als produktive und fruchtbare Kuh (> 35 weibliche Nachkommen) tiefe Spuren hinterlassen hat.

Desire-Red ebenfalls vom RZB Wiesenfeld, eine Sympatico aus der Familie von Budjon Redmarker Desire EX96, Grandchampion der World Dairy Expo 2005, stellte sich im Rotbuntring dem Urteil des Richters. Sie präsentierte sich als überaus korrekte, geradlinige Kuh mit besten Fundamenten und einem enorm beaderten Euter und wurde damit 1b in ihrer Klasse.

WFD Goldshimmer ZuB: Rinderzuchtbetrieb Martin Rübesam, Wiesenfeld

Das Highlight aus dem Schaukontingent des LTR war sicherlich die bekannte Goldchip-Tochter WFD Goldshimmer in der Kategorie Kühe ab dem 3. Kalb. Goldshimmer geht über eine exzellente Socrates direkt auf Gen-I-Beq Goldwyn Secret VG87 und damit die Splendor-Familie zurück. Sie überzeugte den Preisrichter zunächst durch ihre enorme Ringpräsenz, ihre fehlerfreie Anatomie, die

Frühjahr 2017 Mitteilungsblatt 57 LANDESVERBAND THÜRINGER RINDERZÜCHTER

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Deutsche Holstein-Schau 2017 Deutsche Holsteins

14. / 15. Juni 2017 in Oldenburg

Deutscher Holstein Verband e.V. (DHV) Adenauerallee 174 · 53113 Bonn · Tel. 0228-91447-50 · Fax 0228-91447-55 info@holstein-dhv.de · www.holstein-dhv.de

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LANDESVERBAND THÜRINGER RINDERZÜCHTER Frühjahr 2017 Mitteilungsblatt 57 www.allflex-europe.com www.ggi.de www.lvm.de www.schaumann-online.de

www.lemmer-fullwood.info

Deutsche Holsteins Skelettqualität und nicht zuletzt durch ihr hochaufgehängtes, breites Hintereuter, was ihr und ihrem Besitzer den Klassen- und schließlich den Kategoriesieg „Beste Altkuh“ einbrachte.

In der Summe ein schöner Erfolg für die 3 Thüringer Aussteller in Alsfeld. Glückwunsch an die Züchter und Dank an das unermüdliche Fittingteam!

Zum Programm der Veranstaltung gehörte wie gehabt eine Präsentation von Nachzuchten aktueller Vererber aus dem gemeinsamen Zuchtprogramm. In diesem Jahr waren dies Töchtergruppen der Bullen BigPoint, Nr. 1 der aktuellen Topliste der töchtergeprüften Bullen, Scipio, Lacoste und Maxx. Die BigPoint-Töchter präsentierten sich als uniforme, entwickelte Kühe mit Kapazität, guter Beckenlage und viel Qualität in Fundament und Euter – eine überzeugende Werbung für die Vererbungsleistung des Bullen. Es folgte eine Gruppe des Sudan-Sohnes Scipio. Die noch jungen Kühe bestachen durch Harmonie, Milchtyp und uniforme, hochaufgehängte Euter. Die feinzelligen Töchter des Larson-Sohnes Lacoste zeigten Milchtyp, Stil und Euterqualität.

Ein traditionelles Highlight der Schau ist die Sonderauktion ausgesuchter Spitzengenetik – auch in diesem Jahr mit einem absoluten Topseller: Die vier Monate alte Light-Tochter Santa-light gRZG 166 aus der legendären Sexation Sassy Familie wurde mit 25.000,– EUR einem Käufer aus Dänemark zugeschlagen. Vier aus dem Zuchtgebiet des LTR gemeldete Jungrinder fanden ihre Käufer und kamen mit zufriedenstellenden Preisen unter den Hammer.

Funktion: Import von Besamungen und vorgesehenen Bullen Lassen Sie sich die Besamungen unserer Verbandstechniker jeden Tag per E-Mail schicken und importieren Sie diese somit in Ihr Managementprogramm.

Seit dem 1. Februar 2017 haben wir die technische Lösung geschaffen, die Besamungen per E-Mail als ADIS-Datei an unsere Kunden zu senden. Die Voraussetzung dafür ist der Einsatz eines Verbandstechnikers auf Ihrem Hof und die Gegebenheiten bei Ihnen, diese Datei zu importieren.

Dadurch haben Sie die Möglichkeit alle Besamungen in Ihre Software zu importieren ohne diese täglich manuell zu erfassen.

Bei Bedarf melden Sie sich bitte unter 0172 7513307 zur Einrichtung des E-Mail-Versandes.

An dieser Stelle sei nochmals darauf hingewiesen, dass BAP-Kunden von Ihrem Zuchtberater die vorgesehenen Bullen als Datei erhalten können. Dadurch ist bereits beim Einzeltier ihrer Managementsoftware die geplante Anpaarung hinterlegt und kann im Bedarfsfall leichter abgerufen werden. Diese Funktionalität ist momentan für Kunden der HerdeW von der DSP Agrosoft verfügbar. Andere Softwarelösungen können bei Bedarf geprüft werden.

Mit „Zukunft Rind“ gelang es der ZBH einmal mehr in schwierigen Zeiten ein motivierendes Zeichen züchterischen Engagements und – damit verbunden – züchterischen Erfolgs zu setzen.

Knut Riehmer, TLL Jena

Ausschreibung zur Landesschau Hessen-Thüringen in Laasdorf Am 21. September 2017 findet im Zucht- und Vermarktungszentrum des LTR in Laasdorf die Landesschau Hessen-Thüringen statt.

Darüber hinaus findet im Rahmen der Schau der diesjährige Thüringer Jungzüchtertag statt mit einem Typ-, Vorführ- und Beurteilungswettbewerb.

Traditionell wird es neben der Wahl eines Thüringen-Champions einen Wettbewerb für Betriebskollektionen für Gruppen von drei Kühen um den Titel „Beste Betriebskollektion“ geben.

Auch in diesem Jahr wird der Kooperationspartner ZBH eingeladen sein und mit einem entsprechenden Schaukontingent teilnehmen.

Alle zuchtinteressierten Mitgliedsbetriebe des Landesverbandes sind aufgerufen, sich an diesem Höhepunkt der Thüringer Zuchtarbeit zu beteiligen.

Im Rahmen der Schau ist eine Präsentation von Nachzuchten aktueller Vererber aus dem LTR-Zuchtprogramm vorgesehen.

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Deutsche Holsteins

Zuchtwertschätzung Dezember 2016 Die Schätzung im Dezember bestätigte die Zuchtwerte unserer bekannten Bullen und brachte auch einige Newcomer hervor, die nun unser Angebot ergänzen. Die deutsche Topliste wird eindeutig von De-Su 521 Bookem als Bullenvater beherrscht. Die Plätze 1 bis 4 sind von seinen Söhnen belegt. Insgesamt befinden sich sogar neun Bookem-Söhne unter den Top 20.

bestätigte eine Nachzuchtgruppe anlässlich „Zukunft Rind“ am ersten Februarwochenende in Alsfeld. Die mittelrahmige Nachzucht überzeugte mit gut gestellten, klaren Fundamenten. Die Euter sind fest und hoch aufgehängt und die längeren, optimal platzierten Striche, empfehlen ihn für Betriebe mit Melkrobotern. Bei 30.000 Nachkommen ist er, mit einem RZKd von 112 einer der sichersten Färsenbullen und hat sich als guter Befruchter bestätigt.

Scipio ist ein früher Sudan-Sohn. Seine Mutter ist die Vollschwester unseres Man-O-Man-Sohnes Mabuse. Damit ist er eine Alternative zu dem dominierenden Bookem-Blut. Mit seinem ersten, ebenfalls sehr kompletten, töchterbasierten Zuchtwert erreichte er 136 RZG und platzierte sich unter den Top 50 in Deutschland. Damit empfiehlt er sich ebenfalls für einen breiten Einsatz. Bei indifferenten Inhaltsstoffen vererbt Scipio nahezu 1.200 kg Milch.

Seine Töchter bewiesen in Alsfeld, dass Big Point zu Recht auf Platz 1 der Top-Liste steht.

Auch von Scipio wurde eine Nachzucht in Alsfeld gezeigt, welche das Publikum nachhaltig beeindruckte. Es waren lange, gut mittelrahmige Kühe, die auch im Milchtyp überzeugten. Bei einem leicht steileren Hinterbein sind die Fundamente gut gestellt und überzeugen durch klare Gelenke. Glanzpunkt der Nachzucht sind die lang und fest aufgehängten Euter. Ähnlich den Big Point-Töchtern sind die Striche länger und optimal platziert. Ein RZRobot von 120 empfiehlt ihn für diese Melktechnik.

Töchtergeprüft Schwarzbunt Big Point konnte eindrucksvoll seinen Spitzenplatz verteidigen. Er ist der einzige töchtergeprüfte Bulle mit einem RZG über 150 und bietet ein komplettes Vererbungsprofil ohne nennenswerte Schwächen. Basierend auf bereits 677 nationalen und internationalen Töchtern verfügt er über sicher geschätzte Zuchtwerte. Die Leistungen dieser Töchter trugen zur Verbesserung einiger funktionaler Merkmale bei. Hervorzuheben sind die Steigerung um 6 Punkte auf 108 im RZR und besonders die Verbesserung um 8 Punkte auf nunmehr 94 im RZD. Dass Big Point-Töchter keine Probleme bezüglich der Melkbarkeit aufweisen, belegt ihr durchschnittliches Minutengemelk von 2,33. Diesbezüglich sind auch keinerlei Probleme aus der Praxis bekannt.

Big Point-Töchter sind sehr funktionelle, produktive Kühe, die unter allen Haltungsformen bestens bestehen. Seine Exterieurqualitäten

Andora (Scipio) – ZuB: Uwe Junghenn, Niederasphe

Angeführt wurde die Nachzuchtgruppe von Scipios-Großmutter – der Shottle-Tochter Nikola. Dies ist sicher ein Novum, auf das der Züchter Herr Trümner besonders stolz sein kann. Nikola ist mit EX 90 bewertet und konnte in 5 Laktationen bereits 117.000 kg Milch erzeugen. Dies ist ein weiterer Beweis, dass bei der Bullenauswahl neben den Genomics auch die tiefen Kuhfamilien weiterhin beachtet werden müssen. Hervorzuheben ist noch die sehr gute Befruchtung von + 4, die auf einer großen Anzahl durchgeführter Besamungen beruht.

Scipio-Nachzucht anlässlich „Zukunft Rind“ 2017.

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Der G-Force-Sohn G.Farell steigt mit einem RZG von 140 gleich auf Rang 17 ein. Im Leistungsbereich liegen seine Stärken mit + 0,12 in der Eiweißvererbung. Er stammt aus der bekannten Juror Faith-Familie. G.Farell überzeugt in den funktionalen Merkmalen, was in einem hohen RZFit von 137 zum Ausdruck kommt. Sein Exterieurzuchtwert von 129 beruht zwar erst auf 23 eingestuften Töchtern, zeigt aber, dass er besonders zur Verbesserung der Euter eingesetzt werden kann. Aber auch die Fundamente gefallen mit

Deutsche Holsteins hohen Trachten und klaren Gelenken. Insgesamt ist er ein echter Allrounder und ebenfalls für Roboter zu empfehlen. Sein Wert für Befruchtung liegt bei + 3 und damit im gut positiven Bereich.

Mit Babylon kommt ein weiterer Bookem-Sohn zum Wiedereinsatz. Er wurde als genomischer Bulle bereits stärker genutzt und bewies sich als guter Befruchter. Sein aktueller Wert liegt mit + 4 weit über dem Durchschnitt. Bei durchschnittlicher Milchmenge vererbt er hohe Fett-und Eiweißprozente. Ein RZE von 126 macht ihn zu den besseren Bookem-Söhnen für Exterieur. Dies trifft ebenfalls für die Melkbarkeit zu. Mit einem RZD von 105 ist er bedeutend besser, als viele seiner väterlichen Halbbrüder. Obwohl seine Töchter einen etwas über dem Durchschnitt liegenden Rahmen besitzen, kann er mit einem Wert für direktes Kalbeverhalten von 118 bei Färsenbesamungen eingesetzt werden.

Maserati bleibt einer der komplettesten Vererber und wird u. a. wegen seines Spitzenexterieurs international stark nachgefragt.

Weitere bekannte Vererber aus unserem aktuellen Katalog wie z. B. Benjamin und Surinam bestätigten ihre Zuchtwerte und empfehlen sich weiterhin für den Wiedereinsatz.

Genomisch Schwarzbunt Auch in diesem Segment können wir auf eine äußerst erfolgreiche Zuchtwertschätzung zurück blicken. Mit Cyrano, Barcley und Barbarossa rangieren 3 Bullen aus unserem Zuchtprogramm unter den Top 5 in Deutschland.

SPH Cyrano, ein früherer Cinema-Sohn aus der Vollschwester unseres Shotglass-Sohnes Skagen, ist mit 163 gRZG die neue Nr. 2 der Topliste. Cyrano wird in vielen Zuchtprogrammen als Bullenvater genutzt. Er vererbt bei einer enormen Milchmenge von 2.420 kg nur leicht negative Inhaltsstoffe. Im Exterieur verspricht er mittelrahmige Kühe mit guten Fundamenten sowie gut melkbaren Eutern mit längeren Strichen. Trotz der enormen Milchmenge überzeugt Cyrano in allen funktionalen Merkmalen, was ein RZFit von 142 unterstreicht.

Er ist wohl der bisher kompletteste Cinema-Sohn in der Topliste.

Barcley bestätigt seinen gRZG von 163 und ist nun die Nr. 3 in Deutschland. Aufgrund der enormen Eiweißvererbung bleibt er ein stark nachgefragter Bulle. Seine ersten genomisch getesteten Söhne und Töchter überzeugen ebenfalls mit ihren Zuchtwerten und scheinen die Eiweißpower geerbt zu haben.

Zinnboy PP (619137)

Barbarossa ist nach Barcley der zweithöchste Balisto-Sohn in Deutschland. Bei solidem Exterieur überzeugt er ebenfalls mit hohen Inhaltsstoffen. Auch wegen seines guten gTPI-Wertes wird er international nachgefragt.

Cantus bleibt der höchste Commander-Sohn in Deutschland. Er überzeugt mit Leistung und hohen Inhaltsstoffen sowie robotertauglichen Eutern.

Mit Maltino und Melview stehen zwei hervorragende Missouri-Söhne zur Verfügung. Maltino sollte wegen der interessanten alternativen Abstammung und der Leistungsvererbung mehr Beachtung als bisher finden. Ähnliches trifft auch auf den neu platzierten Melview zu, dessen Sperma nun auch vorrätig ist.

Immer größerer Beliebtheit im In-und Ausland erfreut sich der Kingpin-Sohn Kingston. Er verfügt mit RZE 141 über ein überragendes Exterieur und kann als der Allrounder schlechthin bezeichnet werden. Von ihm wird in Kürze auch gesextes Sperma verfügbar sein.

Ingmar ist ein früherer Icone-Sohn. Ihn zeichnet seine hervorragende Eiweißvererbung sowie beste Nutzungsdauer und Melkbarkeit aus.

Mit den beschriebenen und den weiter vorhandenen bekannten Bullen, steht eine breite Palette verschiedener Abstammungen und Vererbungsleistungen zur Verfügung. Nutzen Sie diese vielfältigen Möglichkeiten aus, um auch einem zu hohen Inzuchtgrad vorzubeugen.

Hornlose Bullen Wohl kaum ein anderes Zuchtprogramm kann seinen Züchtern bereits eine solche Anzahl verschiedener hornloser Bullen anbieten wie das TopQ-Zuchtprogramm. Dies trifft sowohl auf die schwarzbunten, als auch die rotbunten Holsteins zu.

Wer auf hohe Sicherheiten setzt, sollte Laptop PP einsetzen. Je mehr Töchter in Milch kommen, umso besser werden seine Zuchtwerte. Der bekannte Louis PP RDC hat nichts von seiner Klasse eingebüßt und wird weiter gut nachgefragt. Gleiches trifft auch auf Candy (Lacoste) – ZuB: Grünhaupt-Dietzel GbR, Helmighausen

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Deutsche Holsteins Orinoco PP zu. Er gehört zu den meistverkauften Bullen des LTR. Sein Sperma ist schon länger gesext verfügbar, trotzdem überzeugt er mit + 2 für Befruchtung.

Zu einem neuen Verkaufsschlager hat sich Popstar PP entwickelt.

Er ist ein früher homozygoter Powerball-Sohn. Seine Beliebtheit beruht sicher nicht nur auf der homozygoten Hornlosigkeit, vielmehr dürften die hohe Eiweißvererbung und das ausgeglichene Exterieur zu der großen Nachfrage beitragen. Außerdem ist Popstar PP mit einem RZRobot von 121 gut für automatisierte Melkanlagen geeignet und verfügt über beste funktionale Merkmale.

Zinnboy PP ist ein neuer homozygoter Hornlosvererber. Er ist ein Zumba-Sohn und geht mütterlicherseits auf die bekannte Shottle Nikola Ex 90 – also die GM von Scipio – zurück. Die etwas andere Blutführung über Mitar PP X Million X Artic X Shottle empfiehlt ihn als neue Alternative im Bereich der Hornloszucht. Zinnboy vererbt viel Milch mit indifferenten Eiweißprozenten sowie lange Striche und insgesamt robotertaugliche Euter.

Von unserem ersten homozygot hornlosen Apoll P-Sohn Avalon PP wird bald das erste Sperma verfügbar sein. Als Rotfaktorträger wird er auch im Bereich der rotbunten Holsteins stärker eingesetzt werden. Er verfügt über ausgeglichene Zuchtwerte mit einer hohen Nutzungsdauer und guten Zellzahlen.

Rotbunte Holsteins Im Bereich der rotbunten töchtergeprüften Holsteins gab es nur wenige Veränderungen. Zum Einen gab es keine erwähnenswerten neuen Bullen, zum Anderen zeigen sich die bekannten Bullen sehr stabil. Bei den rotbunten genomischen Bullen bleibt Swissbec Power mit einem RZE von 147 die Nr. 1 für Exterieur. Sein Euterzuchtwert von 156 ist weltweit absolut Spitze. Power erfreut sich gerade international großer Beliebtheit. Besonders in der Schweiz und Frankreich wird auch sein gesextes Sperma stark nachgefragt.

Mit einem RZFit von 142, der auf durchweg positiven funktionalen Merkmalen beruht, ist er die Nr. 2 in diesem Merkmal in Deutschland. Power kann für Färsenbesamungen genutzt werden.

Rudolf Goldmann

Rind und Schwein in einem Dachverband Angesichts des fortschreitenden Strukturwandels in der landwirtschaftlichen Nutztierhaltung sowie der Notwendigkeit, auch auf Verbandsebene Ressourcen so effizient wie möglich zu nutzen, haben die Dachverbände der Rinderzucht und Schweineproduktion intensiv über einen Zusammenschluss verhandelt: die Arbeitsgemeinschaft Deutscher Rinderzüchter (ADR), der Zentralverband der Deutschen Schweineproduktion (ZDS), der Bundesverband der Fleischrinderzüchter und -halter (BDF), der Deutsche Holstein Verband (DHV), die Arbeitsgemeinschaft Süddeutscher Rinderzucht- und Besamungsorganisationen (ASR) sowie der Deutsche Verband für Leistungs- und Qualitätsprüfung (DLQ). Am 29. 11. 2016 wurde in der Hessenhalle in Alsfeld von den rund 160 Delegierten mit der Gründung des Bundesverbandes Rind und Schwein der erste Schritt vollzogen. Ziel der Reform ist die Bündelung der Kräfte der bisherigen Verbände für eine starke Vertretung der angeschlossenen Mitglieder mit den Wirtschaftssektoren Rinder- und Schweinehaltung.

Der neue Vorstand des Bundesverbandes Rind und Schwein: (v.l.n.r.) Josef Hannen (Vorsitzender), Anton Fortwengel, Erich Pilhofer, Paul Hegemann (Stellvertretender Vorsitzender), Georg Geuecke (Stellvertretender Vorsitzender), Dr. Manfred Leberecht.

(Foto: Sabrina Geisel)

Der Bundesverband Rind und Schwein tritt ab 01.

01.

2017 als gemeinsame Interessenvertretung und Koordinator der Facharbeit für Rind und Schwein auf. Die formelle Verschmelzung der Verbände ADR, ZDS, BDF und DHV wird noch 2017 erfolgen. Bis dahin bleiben die bisherigen Verbände bestehen.

Diese Zeit wird genutzt, um die Zusammenarbeit gezielt zu strukturieren und die beiden Verbände ASR und DLQ eng in die Arbeit des neuen Gesamtverbandes einzubinden.

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kompakt

Deutsche Holsteins

1 |2017

LACOSTE-TOCHTER BEIM HighlightSALE Eine Färse wie gemalt: KOE Bellevue Red, eine Tochter des TopQVererbers Lacoste, aus der Zucht der Köster KG aus Steinfurt war die herausragende Preisspitze bei der absolut sehenswerten Kollektion von abgekalbten Spitzenfärsen beim HighlightSALE 2017 in Hamm.

AKTUELLE TERMINE 14./15.06.2017

DHV-SCHAU Ort: EWE-Arena in Oldenburg

Schulte

KOE Bellev ue Red ist eine von vielen

Ihre Exterieurqualitäten kommen allerdings nicht von ungefähr, hat sie doch mit Bella EX 92 eine der attraktivsten Jotan-Töchter Europas zur Mutter.

GOLDDAY SCHLÄGT WIEDER ZU Bei der hochkarätig besetzten Schau der Besten in Verden hat sich der TopQ-Vererber Goldday erneut als Garant für die Lieferung von attraktiven Schaukühen gezeigt. Seine schneeweiße und stilvolle Tochter Tabea von der Stolle GbR aus Berne sicherte sich bei den zweikalbigen Kühen einen Klassensieg. Dabei bestach sie vor allem durch ihren enormen Milchadel und das fantastische Euter.

exterieur- und euters tarken Lacos te-Töc

htern.

KOE Bellevue Reds Vorzüge blieben auch einem luxemburgischen Züchter nicht verborgen, der sie für den Steigpreis von 5.500 € zugeschlagen bekam.

AUF DEM NEUSTEN STAND In der Besamungsstation Erfurt wurden das Produktionslabor und Spermadepot umfassend renoviert.

Die besten deutschen Schaukühe stellen sich dem Wettbewerb und treten im Schauring zur Wahl des Grand Champion an. Abgerundet wird das Programm durch die Präsentation einiger interessanter Nachzuchtgruppen, der Top-Auktion DHV-Genetik 2017 und den sehenswerten Jungzüchterwettbewerben.

Besuchen Sie unseren TopQGemeinschaftsstand in der EWEArena in Oldenburg.

Wir freuen uns auf Ihr Kommen!

21.09.2017

LANDESSCHAU HESSEN THÜRINGEN Ort: Vermarktungszentrum in Laasdorf

Die Rundu m-Erneueru ng ist abgeschloss

Wolfhard Schulze

s Goldd ay ist Gold wert für erfolg reiche Potenzial im Schau ring.

en.

Nach achtmonatiger Bauzeit konnten im Dezember 2016 die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die neuen, modernen Räume beziehen, die nach den aktuellsten Standards umgebaut und eingerichtet wurden.

Traditionell findet alle zwei Jahre die Landesschau im thüringischen Laasdorf statt. Neben der Kür der „Miss Thüringen“ sind die Jungzüchterwettbewerbe ein fester Bestandteil dieser Veranstaltung.

Natürlich dürfen Nachzuchten aktueller LTR-ZBH-Bullen bei diesem Ereignis nicht fehlen.

Wir laden Sie herzlich ein und freuen uns auf Ihren Besuch.

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Kataloge: 03693 467244 w Fax 03693 467214

ZUCHTBULLENAUK TION Mittwoch | 26. April 2017 im Vermarktungszentrum des LTR in Laasdorf (bei Jena) Ab 10 Uhr Vorstellung der Bullen und ab 12 Uhr Auktion

w w w w w

Saler Uckermärker Charolais Fleckvieh-Fleisch Limousin

LANDESVERBAND THÜRINGER RINDERZÜCHTER

99087 Erfurt Stotternheimer Straße 19 Telefon: 0361 77974-0 Telefax: 0361 77974-44 E-Mail: info@ltr.de Internet: www.ltr.de

Foto: KeLeKi

Überwiegend stationsgeprüfte Bullen

Fleischrinderzucht

Internationales Flair beim Fleischrindertag in Alsfeld Einen festen Platz im Kalender hat nicht nur für viele Fleischrinderzüchter und Mutterkuhhalter aus Hessen der Fleischrindertag in Alsfeld, auch viele Interessenten aus den benachbarten Bundesländern haben diesen Termin im Kalender und waren in Alsfeld präsent.

Dazu kamen Gäste aus mehreren Ländern wie Serbien, Rumänien, Luxemburg, Polen oder den Niederlanden und Frankreich. Die beiden Preisrichter Dr. Josef Dissen, Bonn, und Dr. Walter Reulecke, Kiel, stellten mehrfach die herausragende Qualität der ausgestellten Tiere bei der Kommentierung heraus und unterstrichen die exzellente Vorbereitung der Ausstellungstiere.

Zu Beginn der Richtwettbewerbe wurden die Färsen präsentiert und bereits hier waren mehrere absolute Spitzentiere zu sehen. Die Rosetten für die Siegertiere gingen dieses Jahr an die Zuchtstätten Stefan Damm, Buchenau (Charolais), Robert Brandt, Klein Bieberau (Limousin), Friedrich Wilke, Rhenegge (Fleckvieh-Simmental), Bischoff PTR, Neukirchen (Angus), Norbert Noll, Treisbach (Galloway), und Alexander Kupfer, Hahn (Blonde d`Aquitaine).

Besonders gut besetzt waren dieses Jahr die Richtklassen der Herdenbullen und wiederum waren mehrere Vererber im Wettbewerb, die dieses Jahr mit Söhnen in der Auktion vertreten waren. Eine bessere Information können die Kaufinteressenten nicht bekommen.

Der mit besten Rassemerkmalen ausgestattete Charolais-Vererber Galet II von Volker Reinhard, Brechen, erhielt den Siegertitel und die Limousin-Konkurrenz ging an den enorm körperstarken, muskulösen Lasar PP, ausgestellt von der Besitzergemeinschaft Karsten Watz, Vollnkirchen, und Dietmar Winter, Bad Berleburg. Der großrahmige, langgestreckte Fleckvieh-Vererber Totilas PP von Jürgen Koch, Baunatal, zog als Siegerbulle viele Blicke auf sich und beim Roten Höhenvieh setzte der sehr typische, mit gutem Fleischansatz versehene Ibo von Hartmut Ritter, Breitenbach, die Maßstäbe.

An zwei sehr vielversprechende Nachwuchsbullen gingen die Siegertitel bei den Galloways mit Tom Tom von Christian Huhn, Allendorf, sowie Schiehalli von Dr. Urs Schöffel, Fürstenhagen, bei den Highlands. Die Preisrichter entschieden sich bei der Vergabe des Hessen-Champions jedoch für den von Claudia und Martin Holland-Letz, Neustadt, ausgestellten Angus-Vererber Ronaldo, dessen exzellentes Erscheinungsbild bei allen Rassemerkmalen mit der Schärpe des Hessen-Champions gewürdigt wurde.

Mit 90 Bullen der Rassen Angus, Charolais, Limousin und Fleckvieh-Fleisch war auch dieses Jahr ein sehr komplettes Angebot an Bullen mit bester Veranlagung im Angebot. Die Rasse Angus wurde von zwei roten Top-Vererbern aus dem Zuchtbetrieb Artur Ruppel, Eschenrod, angeführt. Der Tageshöchstpreis der Auktion von 5.400,– EUR erhielt Ulrich Heinz, Wehrda, für seinen hochinteressant gezogenen AA-Bullen Advantage von einem Interessenten aus Serbien. Bei einem Durchschnittspreis von 2.868,– EUR wurde die Kollektion komplett verkauft. In der Spitzengruppe der Rasse Limou-

sin waren sowohl klassische Pedigrees als auch natürlich hornlose Spitzenvererber platziert. Der mit exzellenten Typmerkmalen ausgestattete Sieger, ein sehr junger Faignant-Sohn von Stefan Kohlmann, Buchenau, blieb in Hessen, während der hochinteressant gezogene, natürlich hornlose Bonus-Sohn aus dem gleichen Zuchtbetrieb für den Höchstpreis von 5.300,– EUR in einen luxemburgischen Zuchtbetrieb wechselte. Ein thüringischer Züchter sicherte sich das Potenzial des Reservesiegers, ein enorm entwickelter, bestens bemuskelter, natürlich hornloser Claudius-Sohn der von Ulrich Pflanz, Unterwegfurth, angeboten wurde. Der Durchschnittspreis lag hier bei 3.174,– EUR. An der Spitze der Charolais-Kollektion standen zwei sehr typstarke Bullen aus dem Zuchtbetrieb Volker Reinhard, Brechen, die in Hessen bzw. Nordrhein-Westfalen zum Einsatz kommen werden. Den Höchstpreis bei dieser Rasse von 4.200,– EUR erzielten ebenfalls zwei weitere erstklassig entwickelte, natürlich hornlose Bullen von Tanja Bautz, Weilmünster, und Sebastian Brühl, Laisa. Der Durchschnittspreis der Charolais-Bullen lag zum Schluss bei 2.974,– EUR. Den Bedarf des Marktes trafen die Fleckvieh-Züchter offensichtlich besonders gut. Das Spitzenduo von Friedrich Wilke, Rhenegge, ging für 4.700,– EUR bzw. 4.300,– EUR in Zuchtbetriebe aus Hessen bzw.

Westfalen. Auch das weitere Angebot wurde flott verkauft, sodass sich bei geräumtem Markt ein Durchschnittspreis von 3.255,– EUR ergab.

Ein absolut wichtiger Bestandteil des Auktionsangebotes ist die weibliche Top-Genetik in Alsfeld. Besonders gefragt waren zwei Spitzenkühe. Die Reservesiegerin der Rasse Charolais, die Capone-Tochter Verene von Volker Reinhard, Brechen, wurde mit Kalb bei Fuß für 4.000,– EUR an einen westdeutschen Interessenten versteigert und ein hessischer Zuchtbetrieb investierte 4.400,– EUR in die Angus-Siegerin Essence 67 aus dem Zuchtbetrieb von Ulrich Heinz, Wehrda. Bei sehr guter Nachfrage wurden auch die weiteren Spitzentiere flott verkauft. Es zeigte sich ein weiteres Mal, dass züchterisch interessante, bereits tragende Tiere und mit top Pedigrees versehene Jungrinder besonders gefragt sind und vor allem im Aufbau befindliche Zuchtbetriebe das Angebot zur Ergänzung ihrer Herden mehrfach nutzten.

(v.l.n.r.) Der Angus-Vererber Ronaldo, im Besitz von Claudia und Martin Holland-Letz, Neustadt, wurde von den Preisrichtern zum Hessen-Champion ausgewählt.

Einen sehr starken Eindruck hinterließ das Charolais-Siegerrind SantaFee P aus dem Zuchtbetrieb Stefan Damm, Buchenau, die mit exzellenten Rassemerkmalen ausgestattet war.

Eine starke Spitze zeigten ein weiteres Mal die Limousin-Züchter in Alsfeld: vorn der Sieger – ein ganz junger, exzellent vorgestellter Faignant-Sohn von Stefan Kohlmann, Buchenau.

Jost Grünhaupt, LLH Kassel

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Fleischrinderzucht

Zuchtbullenauktion in Laasdorf – Gute Qualität zu Top-Preisen Mit 45 verkauften Zuchtbullen bester Qualität war die Zuchtbullenauktion in Laasdorf am 1. März 2017 ein voller Erfolg.

Zum Auftrieb kamen 45 Bullen der Rassen Angus (5), Blonde d’Aquitaine (1), Charolais (6), Limousin (1) sowie Fleckvieh (32). Die meisten Verkaufstiere durchliefen im Vorfeld die Eigenleistungsprüfung auf der Prüfstation in Dornburg. Neun Tiere waren feldgeprüft und wurden im Ring führig präsentiert.

Körsieger war der mit viel Chic und Rassetyp ausgestattete Frontman-Sohn Freddy, gezogen von Dirk Friedel aus Zöllnitz. Der mit den Noten 9/8/7 gekörte Bulle überzeugte die Körkommission mit einer überragenden Ausstrahlung sowie einer super Bemuskelung.

Um 10 Uhr war die Halle schon fast komplett gefüllt. Ulrike Niebling vom Landesverband Thüringer Rinderzüchter stellte jeden Bullen im Ring einzeln vor, so konnte sich jeder potenzielle Käufer schon mal ein Bild von seinem Favoriten machen. In diesem Zuge wurde auch die Auszeichnung für „Mr. Dornburg“, dem Bullen mit den höchsten Prüftagszunahmen, vergeben. Mit diesem Titel durfte sich der Hallas-Sohn Herbie schmücken, welcher im Prüfabschnitt sagenhafte 1.965 g zunahm. Familie Taubert aus Reinsdorf, die Züchter dieses Bullen, durfte sich über einen deftigen Präsentkorb freuen.

Nach der Mittagspause begann die Auktion in der nun mittlerweile komplett gefüllten Auktionshalle. Danilo Bardehle hatte keine Probleme, alle Bullen zügig an den Mann zu bringen. In einem flotten Auktionsverlauf konnte er alle 45 Bullen zu einem Durchschnittspreis von 3.104,– EUR veräußern.

Teuerster Bulle der Auktion war der Fleckvieh-Bulle Alvaro, ein Aladin-Sohn, gezogen von Petra Rauschenbach aus Remsa. Alvaro geht väterlicherseits auf den dänischen Vererber August zurück. Er präsentierte sich als äußerst kompletter und typstarker Vertreter seiner Rasse. Er besitzt alles, was das Züchterherz begehrt: eine ausgeprägte Bemuskelung aller fleischtragenden Teile, Tageszunahmen, wie man sie sich nicht besser wünschen könnte, ein solides Fundament sowie einen spitzen RZF von 113. Er wird künftig als Besamungsbulle des LTR und der ZBH seinen Dienst verrichten.

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Körsieger Freddy von Dirk Friedel wurde 9/8/7 gekört.

Bei den Angusbullen dominierte ein roter Moses-Sohn aus dem Zuchtbetrieb Henry Richter. Mojito punktete mit einer überdurchschnittlichen Bemuskelung und guten Zunahmen im Prüfabschnitt und war mit 3.300,– EUR teuerster Angusbulle.

Teuerster Charolaisbulle mit 3.300,– EUR war ein Heimke-Sohn – gezogen von der Fraatz GbR aus Pölzig. Dieser sehr breit angelegte, mittelrahmige Bulle überzeugte mit ansprechenden täglichen Zunahmen sowie einer passenden Bemuskelung, welche sein hoher, per Ultraschall gemessener Rückenmuskel untermauerte.

Schon jetzt laden wir Sie zu unserer nächsten Zuchtbullenauktion in Laasdorf ein, die am 26. April 2017 stattfinden wird.

Ulrike Niebling Preisspiegel Rasse

Auftrieb

Verkauf

Durchschnittspreis €

Angus

5

5

2.680

Blonde d’Aquitaine

1

1

3.100

Charolais

6

6

2.983

Fleckvieh

32

32

3.172

Limousin

1

1

2.900

Gesamt

45

45

3.104

Wissenswertes

KUHVISION – Aktueller Stand Das neue Projekt KUHVISION zum Aufbau einer Kuhlernstichprobe ist auch in Thüringen sehr gut angelaufen und nun in vollem Gang.

Mittlerweile sind acht Thüringer Milchviehbetriebe beim vit in Verden als Kuhvisionsbetrieb angemeldet. Die bereits 2016 angemeldeten Betriebe sind zum größten Teil in den routinemäßigen Ablauf übergegangen. Aber auch die drei Betriebe, die gleich zu Beginn des neuen Jahres angelegt wurden, haben bereits die Gewebeohrmarken zur Gewinnung einer Gewebeprobe erhalten. Es wurde auch in diesen Ställen schon in zahlreichem Umfang begonnen, diese den Tieren einzuziehen.

In Zahlen heißt das, dass ca. 8.000 Gewebeohrmarken bei Allflex beauftragt wurden. Ungefähr dreiviertel hiervon sind derzeit eingezogen. Mit der Zuchtwertschätzung im Februar waren bereits rund 4.200 genomische Zuchtwerte im System registriert. Bei diesen Zahlen sind noch keine Zuchtwerte der drei neu angelegten Betriebe vorhanden. Sie zeigen aber, dass Thüringen bereits zum jetzigen Zeitpunkt sehr gut in das deutschlandweite Projekt integriert ist. Nach den Vorgaben vom DHV ist das Ziel, nach drei Jahren 12.700 weibliche Tiere der Rasse Holstein in den Farben schwarz- und rotbunt zu typisieren, um genomische Zuchtwerte zu gewinnen.

KUHVISION hat aber nicht nur die Gewinnung der genomischen Zuchtwerte von weiblichen Rindern zum Ziel. In die Datengrundlage sollen zudem auch die Gesundheits- und Klauenschnittdaten der Tiere eingehen. Die laktierenden Tiere geben dann einen Rückschluss auf die leistungsbezogenen Parameter sowie das Exterieur.

Hat KUHVISION auch Ihr Interesse geweckt und möchten auch Sie die Genetik Ihrer Herde genau kennen lernen, dann können Sie uns gerne jederzeit kontaktieren. Wir beraten Sie gern über die genauen Abläufe und Rahmenbedingungen. Den bereits beteiligten Betrieben danken wir für die sehr gute Zusammenarbeit und wünschen weitere züchterische Erfolge.

Tier mit KuhVisions-Ohrmarke.

Markus Strehlke

Rotes Höhenvieh Wichtige Informationen zur Förderrichtlinie der KULAP-Maßnahme Das Hauptziel der Agrarumwelt- und Klimamaßnahmen sowie der Förderung des ökologischen Landbaus ist die Erhaltung oder Verbesserung der Umweltsituation im ländlichen Raum. Im Freistaat Thüringen kann u. a. der Erhalt genetischer Ressourcen, speziell vom Aussterben bedrohter einheimischer Nutztierrassen (Teil T), gefördert werden (entsprechend Förderkatalog der KULAP-Förderrichtlinie, 2014 – 2020).

2. Antragsvoraussetzungen (u. a.)

• Die zur Förderung beantragten Tiere müssen in einem Zuchtbuch einer tierzuchtrechtlich anerkannten Zuchtorganisation (z.

B. Herdbuch des LTR) eingetragen sein

Zu den vom Aussterben bedrohter Nutztierrassen zählt u. a. das Rote Höhenvieh. Diese Rinderrasse hat in den letzten Jahren immer mehr Liebhaber gefunden. Im Herdbuch des LTR sind 54 Zuchtbetriebe und insgesamt 326 Zuchttiere dieser Rasse registriert (Stand 31. 12. 2016). Die Förderung für die Tiere ist an gewisse Kriterien gebunden.

3. Zuwendungsvoraussetzungen (u. a.)

• Die bewilligten GVE müssen in jedem Jahr mindestens gehalten werden • Abgabe eines Einzeltiernachweises für die bewilligten GVE als Anlage zum Zahlungsantrag bis 15. Mai des Kalenderjahres an die Bewilligungsbehörde, dem zuständigen Landwirtschaftsamt

1. Gegenstand der Förderung • Zucht und Haltung seltener oder gefährdeter einheimischer Nutztierrassen im Rahmen von Erhaltungszuchtprogrammen

Bitte rechtzeitig Kontakt mit dem LTR aufnehmen, damit der Nachweis fristgerecht, vollständig und korrekt ausgestellt werden kann!

Die Tiere müssen in einer der folgenden Abteilungen des Zuchtbuches sein: A, B, C oder D

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Wissenswertes • Meldung der Ersetzung dieser Tiere spätestens binnen Monatsfrist an Bewilligungsbehörde, dem zuständigen Landwirtschaftsamt 4. Schlüssel für Berechnung der GVE • Weibliche und männliche Rinder über 2 Jahre: 1,0 GVE • Weibliche und männliche Rinder von 1 bis zu 2 Jahren: 0,6 GVE 5. Abschließende Informationen • Antragsteller ist der Züchter und nicht der LTR, d. h. Rechte und Pflichten bezüglich der Maßnahme liegen beim Züchter • Der Züchter ist u. a. verpflichtet, Meldungen zum Tierbestand im Zuchtbuch auf Vollständigkeit zu überprüfen und ggf. zu ergänzen (laut gültiger Zuchtbuchordnung des LTR)

• Das Rote Höhenvieh ist Wiegerasse in Thüringen Die Leistungsprüfung muss erfolgen, damit die Tiere in den Zuchtbuchabteilungen aufsteigen können Dies ist nur ein kleiner Auszug aus der Förderrichtlinie und soll die wichtigsten Informationen vermitteln. In der Förderrichtlinie sind noch weitere Punkte aufgeführt, die unbedingt beachtet werden sollten (z. B. Verpflichtungszeitraum, Sanktionen bei Verstoß gegen die Förderrichtlinie, usw.). Daher sollte jeder Antragsteller die vollständige Förderrichtlinie lesen. Diese kann online unter folgendem Link eingesehen werden: www.thueringen.de/th9/tmil/lawi/agrarfoerderung/ saeule2/kulap2014/index.aspx

Achtung: Der HIT-Tierbestand kann ggf. vom Herdbuchbestand abweichen!

Nadine Jolk

Änderungen in der Exterieur Zuchtwertschätzung Mit der April-Zuchtwertschätzung wird es neben der jährlichen Basisanpassung auch einige Änderungen in den Relativzuchtwerten für die Exterieurmerkmale geben. Diese beruhen auf Beobachtungen aus der Praxis und den Ergebnissen einer Populationsstudie. Die Änderungen beziehen sich in erster Linie auf die Zusammensetzung der Merkmalskomplexe bzw. die Gewichtung der Linearmerkmale, sodass es voraussichtlich in der Gesamt-Exterieurzuchtwert (RZE) nur Verschiebungen um wenige Punkte geben wird.

im Merkmalskomplex „Euter“ erst dann positive Zuschläge bekommen, wenn der Zuchtwert für Strichlänge bei mindestens 112 liegt.

Bisher war dies bereits bei einem Wert von 100 der Fall. Damit soll dem Trend zu kürzeren Strichen entgegengewirkt werden.

Die größten Anpassungen gibt es aber im Komplex „Fundament“.

Hier rückt das Merkmal Bewegung in den Fokus und nimmt zukünftig 30 % des Gesamt-Fundamentzuchtwertes ein. Dafür wird das Gewicht von Klauenwinkel und Hinterbeinstellung von jeweils 20 % auf 15 % reduziert. Weil die Populationsdaten darauf hinweisen, dass die Hinterbeine der Kühe steiler werden, wird das Optimum für das Merkmal Hinterbeinwinkelung im Linearprofil von 88 (Tendenz zum steileren Bein) auf 100 (leicht gewinkelt) verschoben.

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Gro_1608 64 70 76 82 88 94 100 106 112 118 124 130 136

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Februar 23, 2017

30

Gro_neu

Beitrag zum Linearindex

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Beitrag zum Linearindex

Im Merkmalskomplex „Euter“ wird die Strichplatzierung vorne nicht mehr linear (je enger desto höher besser), sondern mit einem Optimum von 112 (Tendenz enger) berücksichtigt. Dadurch sollen sowohl zu hohe Zuschläge bei sehr engen Strichplatzierungen, als auch ein positiver Einfluss von ganz weiten Strichplatzierungen vermieden werden. In der Strichlänge wird das Optimum ab April ebenfalls bei 112 liegen. Das bedeutet, dass Bullen künftig

Beitrag zum Linearindex

Die Änderungen beziehen sich auf die Merkmalskomplexe „Körper“ (20 % des RZE), „Fundament“ (30 % des RZE) und Euter (40 % des RZE). Im Merkmalskomplex Körper sind die Linearmerkmale Größe, Körpertiefe und Stärke betroffen. Die Größe wird ab einem Zuchtwert von 112 mit Abschlägen im Körper berücksichtigt. Damit Insgesamt sind in den einzelnen Merkmalskomplexen deutlichere werden Bullen, die sehr viel Größe vererben, hier Einbußen hinnehAuswirkungen zu erwarten als im Gesamt-Exterieurzuchtwert. men müssen. Bei den Merkmalen Körpertiefe und Stärke ändert sich die Gewichtung auf jeweils 20 %. Körpertiefe hatte bisher ein Dorothee Warder, DHV Gewicht von 25 %, während dieses für Stärke bei 15 % der lag. DemGewichtung Linearen Merkmalein den Indizes entsprechend werden Bullen, die Größe mit Stärke kombinieren, Vergleich der Merkmale 1608 / NEU geringere Abschläge erhalten 40 40 als Bullen, deren Töchter zwar 30 30 groß sind, denen es aber an 20 20 Stärke fehlt.

LANDESVERBAND THÜRINGER RINDERZÜCHTER Frühjahr 2017 Mitteilungsblatt 57

Seite 1

Rela2vzuchtwert Linearmerkmal

Sla_neu

Wissenswertes

Die Kraft der Kuhfamilie Pete Heffering von der legendären Hanover Hill Farm fasste seine jahrzehntelangen Erfahrungen als Züchter zusammen: „Sahne steigt immer nach oben!“ Richtig gute Kuhfamilien setzen sich durch und bringen bei passender Anpaarung immer wieder Spitzenprodukte hervor. Dies trifft auch für die Histoire-Familie aus der Thüringer Lehr-, Prüf und Versuchsgut GmbH Buttelstedt zu. Über sie wurde schon mehrfach berichtet – zu Recht – denn sie sorgt immer wieder für Schlagzeilen.

Die Geschichte beginnt 1996, als Histoire vom französischen Betrieb Cabon gekauft wurde. Hinter ihr stehen drei Generationen EX-Kühe, die ihre Wurzeln in Kanada haben. Die junge Kuh lebte sich problemlos in Buttelstedt ein, gab hohe Milchleistungen und entwickelte sich prächtig. In ihrer 5. Laktation wurde sie EX 92 eingestuft und überschritt als erste Kuh der Herde die 100.000-kg-Marke. Und sie züchtet sehr gut. Bereits ihre in Frankreich geborene Esquimau-Tochter Lorain EX 91 stellte das als Bullenmutter unter Beweis. In Buttelstedt brachte Histoire einige

HISTOIRE EX 92 (Leadman) Charity EX 90 (Lee)

sehr gute Töchter und legte damit den Grundstein für eine weit verzweigte, erfolgreiche Kuhfamilie. Aus dem ET mit Talent gingen drei sehr gute Töchter hervor, von denen Historina VG 87 die beste ist. Sie produzierte in 7 Laktationen 95.665 kg Milch. Von ihren 5 Töchtern wurde eine EX, zwei VG 88, eine VG 86 und eine VG 85.

Aber auch ihre beiden Vollschwestern züchteten VG-Töchter und schufen damit weitere erfolgreiche Zweige dieser Kuhfamilie.

Die Lee-Tochter Charity EX 90 war eine enorme Kuh mit EX 95 für Körper! Ihre Convincer-Tochter Carry VG 87 war als Rind bestes Typtier des Jungzüchterwettbewerbes 2002 in Erfurt. Throne Charity VG 89 überzeugte neben ihrem Exterieur (EX für Euter) mit sehr hohen Milchleistungen. Ihre Derek 2-Tochter Carisma VG 86 ist schließlich die Mutter von Carina EX 90.

Um eine Exzellenteinstufung zu erhalten, muss eine Kuh außerordentliche Exterieurqualitäten bieten. Wenn eine Kuh bereits 100.000 kg Milch produziert hat und immer noch die hohen Anforderungen für EX erfüllt, dann ist das eine ganz besondere Leistung. Der Blue-Tochter Carina EX 90 gelang dieses Kunststück!!!

Nach Aussage von Knut Riehmer (TLL) ist sie damit die erste Kuh in Thüringen, der das gelang. Herzlichen Glückwunsch nach Buttelstedt! Ein ganz besonderer Gruß gilt dem Ehepaar Marina und Helmut Müller, die seinerzeit Histoire kauften. Mit Fachkompetenz und züchterischer Kreativität entwickelten sie die Kuhfamilie weiter und bewiesen bei ihren Anpaarungen stets ein „glückliches Händchen“.

Histoire EX 92

Charity VG 89 (Throne)

Carry VG 87 (Convincer)

Loraine EX 91 (Esquimau) Historina VG 87 (Talent)

Charisma VG 86 (Derek 2)

Carry VG 87 (Demand)

Horizon VG 86 (Talent) Historia VG 86 (Talent) Hanny GP 84 (Mtoto)

CARINA EX 90 (Blue)

Charie GP 82 (Igale Masc) Historine (ReflecMon)

Charisma VG 85 (Mickey)

Charina VG 86 (Lofficiel)

Carisma (Baxbody)

Charisma (Xapper)

♀ (Indianstar PP)

♀ (Mc Cutchen)

Vater Blue ist ein Shottle-Sohn aus einer EX 91 Manat aus einer EX 90 Emory. Die Kuhfamilie lieferte im Jahre 2007 den spanischen Spitzenvererber ALINO. Und auch Carina EX 90 züchtet sehr gut. Ihre Mickey-Tochter Charisma VG 85 hat ihrerseits eine VG 86 Lofficiel und eine entwicklungsfähige Xapper, die wiederum eine Mc Cutchen-Tochter hat. Baxbody Carisma schloss ihre 1. Laktation (305d) mit >14.400 kg Milch ab und hat eine hornlose Indianstar-Tochter. Und dann sind da noch die weiblichen Zwillinge von Dempsey, die Carina EX 90 im September 2016 zur Welt brachte.

Diese Aufstellung unterstreicht die Zuchtfähigkeiten der Histoire-Familie, die hervorragendes Exterieur mit hohen Milchleistungen und guter Nutzungsdauer verbindet.

Harald Bartholmes

2 ♀ (Dempsey)

Frühjahr 2017 Mitteilungsblatt 57 LANDESVERBAND THÜRINGER RINDERZÜCHTER

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Jungzüchter

Thüringer Wind wehte durch die Hessenhalle in Alsfeld Am letzten Wochenende im November (25. / 26. 11. 2016) trafen sich traditionsgemäß die Jungzüchter aus Hessen und Thüringen zum Tag der Züchterjugend in der Hessenhalle in Alsfeld. Den Auftakt der Veranstaltung bildeten die Typwettbewerbe der milchbetonten Rassen sowie der Fleischrinder. Bei den Fleischrindern ging für Thüringen das Angus-Jungrind DESIREE (V: Moses; Züchter: Henry Richter aus Thonhausen) am Halfter von Laura Katzke an den Start und sicherte sich durch Ihre Korrektheit und Ausstrahlung den Reservesieger-Titel. Bei den milchbetonten Rassen stellte Thüringen in der Summe sieben Rinder, von denen sich dann zwei Tiere für die Endauswahl zum Champion und Reservetitel qualifizieren konnten. Einmal war das die junge McCoy-Tochter CELESTE sowie die Durango-Tochter WFD LEHNA vom Rinderzuchtbetrieb Martin Rübesam, Wiesenfeld.

Julian Bähr machte nicht nur im Ring einen guten Job. Er gewann den Tierbeurteilungswettbewerb der Jüngeren Teilnehmer.

überzeugte mit CELESTE in seiner Klasse immer wieder durch ein korrektes Aufstellen des Rindes und er hatte die Richterin Carina Nölker immer im Blick. Somit konnte er Ihre Anweisungen sofort umsetzen, was mit dem 1a-Platz belohnt wurde. Auch Nico wusste sich und sein Rind TRINITY, eine Damion-Tochter vom THC Syndikat, im Ring gut zu präsentieren und sicherte sich den 1b-Platz in seiner Klasse. Stefanie und die Raptown-Tochter WFD RAPTOWN RED von Martin Rübesam machten ebenfalls ein gutes Bild im Ring. Leider reichte es in der Klasse nur für eine 1d-Platzierung.

Grand Champion der Newcomer wurde mit einer überragenden Leistung dann Justin Schmidt mit CELESTE. Im Jungrindervorführwettbewerb der milchbetonten Rassen zeigte Julian Bähr mit der Solomon-Tochter WFD REGINA vom Rinderzuchtbetrieb Martin Rübesam, Wiesenfeld, eine gute Leistung und belegte den 1e-Platz seiner Klasse. Ann-Marie Dammer ging mit einem Rind von Manfred Uhrig, Sulzbach, an den Start und sicherte sich mit der Albano-Tochter ROSE-ANNE einen tollen 1b-Platz. Sebastian Schleitzer trat ebenfalls mit einem Rind von Ergebnisse der Thüringer Teilnehmer Einzeln bei der Tierbeurteilung (jung 41 Teilnehmer, ältere 36 Teilnehmer) Justin Schmidt mit CELESTE das Grand Champion Team aus der Waisagrund Agrar GmbH Crock im Newcomer Wettbewerb.

Am Ende konnte die McCoy-Tochter CELESTE der Waisagrund Agrar GmbH, Crock + Michael Beyer, Gerstenberg Holsteins den Richter Thomas Ender (Schweiz) durch ihre Ausstrahlung und Korrektheit überzeugen. Reservesieger wurde die sehr gut entwickelte Godewind-Tochter MY-ROSE von Manfred Uhrig.

Nach einer ausgelassenen Siegesfeier am Abend hieß es am Samstagmorgen für die Jungzüchter, wieder einen hohen Grad an Konzentration zu erlangen. Die Vorführwettbewerbe standen in der Hessenhalle an. Auch hier mussten sich die Teilnehmer aus Thüringen wahrlich nicht verstecken. Bei den Newcomern gingen Justin Schmidt und Nico Blechschmidt (Waisagrund Agrar GmbH, Crock) an den Start sowie Stefanie Stock (Martin Rübesam, Wiesenfeld).

Alle zeigten eine Superleistung mit ihren Rindern im Ring. Justin

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LANDESVERBAND THÜRINGER RINDERZÜCHTER Frühjahr 2017 Mitteilungsblatt 57

Platz

Name

Altersklasse

1

Julian Bähr

Jüngere (8 – 16)

4

Sebastian Schleitzer

Ältere (17 – 25)

7

Stefanie Stock

Ältere (17 – 25)

14

Laura Katzke

Ältere (17 – 25)

25

Nico Blechschmidt

Ältere (17 – 25)

26

Justin Schmidt

Ältere (17 – 25)

Ergebnisse der Thüringer Teilnehmer Team bei der Tierbeurteilung (14 Teams waren am Start)

Platz 3 Team Ostpower

Laura-Marie Katzke,Thonhausen Sebastian Schleitzer,Stadtroda Stefanie Stock,Tanna

Platz 4 Julian Bähr,Tanna Team Jungzüchter Nico Blechschmitt,Sachsenbrunn Thüringen Justin Schmidt,Schwarzbach

Jungzüchter

Martin Rübesam, Wiesenfeld an.

Er präsentierte die Durango-Tochter WFD LEHNA konzentriert und in gewohnt sehr guter Leistung.

Das Aufstellen klappte sofort und auch alle anderen Aufgaben konnten umgehend umgesetzt werden, was am Ende den 1a-Platz einbrachte. Sebastian Schleitzer schaffte es unter die letzten 4 der Champion Auswahl.

Am Ende entschieden wieder Nuancen über den Sieg, welcher dann an Anna-Lisa Cramer aus Hessen ging.

Ergebnisse der Thüringer JZ im Jungrindervorführwettbewerb- Newcomer Platz

Name

Rind

Betrieb

1a + Grand Champion

Justin Schnmidt (18 J.)

CELESTE (McCoy)

Waisagrund Auengrund Crock

1b

Nico Blechschmidt (17 J.)

Trinity (Damion)

THC Syndicat

1d

Stefanie Stock (25 J.)

WFD Raptown Red (Raptown)

Martin Rübesam, Wiesenfeld

Ergebnisse der Thüringer JZ im Jungrindervorführwettbewerb – Michrinder Platz

Kat. Nr.

Rind

Vater

1d

Julian Bähr (9 J.)

WFD Reginia (Solomon)

Martin Rübesam, Wiesenfeld

1b

Ann-Marie Dammer (22 J.)

Rose-Anne (Albano)

Manfred Uhrig, Sulzbach

1a

Sebastian Schleitzer (25 J.)

WFD Lehna (Durango)

Martin Rübesam, Wiesenfeld

Beim Vorführwettbewerb der Ergebnisse der Thüringer JZ im Jungrindervorführwettbewerb – Fleischrinder Kat. Nr. Rind Vater Fleischrinder startete Laura Katz- Platz ke mit ihrem Angusrind DESIEREE, 1d Laura Katzke (17 J.) Desiree (PMC Moses) Henry Richter, Thonhausen einer Moses-Tochter aus dem 1a + Vanessa Friedel (14 J.) Wanda (Atlas) Mario Walther Betrieb von Henry Richter, ThonGrand Champion hausen. Sie belegten den 1d-Platz Ihrer Klasse. Sehr erfolgreich war auch Vanessa Friedel mit dem Rind WANDA, eine Atlas-Tochter von Mario Walther aus Frankfurt. Vanessa zeigte eine ruhige, sehr konzentrierte und konstante Vorführleistung. Sie errang in diesem Wettbewerb einen weiteren Grand Champion Titel für die Thüringer Teilnehmer. Beim Kälbervorführwettbewerb wurde Thüringen von Tom Muck vertreten, der mit einem Kalb (McCoy-Tochter CLOE) von Michael Beyer, Gerstenberg Holsteins, an den Start ging und bei seiner ersten Teilnahme eine tolle Leistung zeigte.

Bei der Tierbeurteilung konnten sich die Thüringer und ihre Leistungen ebenfalls sehen lassen! Julian Bähr gewann bei den jüngeren Teilnehmern den Wettbewerb und Sebastian Schleitzer errang den 4. Platz bei den älteren Teilnehmern. Als Gruppe konnten sich die Thüringer Beurteiler den 3. Platz (Team OSTPOWER) und den 4. Platz (Team JUNGZÜCHTER THÜRINGEN) von 14 Teams sichern.

Vanessa Friedel mit der Atlas Tochter WANDA von Mario Walther, Frankfurt Grand Champion im Vorführwettbewerb der Fleischrinder.

Herzlichen Glückwunsch an alle Teilnehmer ! … und tausend Dank an alle, die diese Jungzüchter unterstützt haben! Danke für die Unterstützung, egal ob im Vorfeld oder vor Ort. Der Jungzüchterwettbewerb war sehr gut organisiert und eine rundum gelungene und sehr erfolgreiche Veranstaltung in der Hessenhalle Alsfeld!

Manuela Muck

Tom Muck bei seinem ersten Vorführwettbewerb mit der McCoy Tochter GHO Chloe von Michael Beyer.

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Jungzüchter

She did it again !

Nach dem Titel „Bestes Typtier Junior“ anlässlich der Grünen Tage 2016 in Erfurt konnte sich die überragende McCoy-Tochter CELESTE der Waisagrund Agrar GmbH Crock & Michael Beyer, Gerstenberg Holsteins ihren nächsten Titel holen. Anlässlich des „Tag der Züchterjugend“ in Alsfeld am 25. 11. 2016 setzte sie sich souverän beim Typwettbewerb der Milchbetonten Rassen unter über 60 Tieren durch und sicherte sich den Grand Champion-Titel. Sie bestach durch ihre Korrektheit, Typ, Harmonie und Ausstrahlung. Herzlichen Glückwunsch an alle Beteiligten !

Sieger und Reservesieger des Typwettbewerbs anlässlich des Tages der Züchterjugend in Alsfeld.

VORM E RK E N

*

TERMINE THÜRINGER JUNGZÜCHTER FÜR 2017 Fittingseminar Holstein im April (voraussichtlich in Rothenacker) Bundesjungzüchtertreffen der Fleischrinder 4. – 7. Mai im Rahmen der agra in Leipzig Bundesjungzüchtertreffen Holstein 14. / 15. Juni in Oldenburg Laura Katzke mit Ihrem Reservetyptier der Moses-Tochter DESIREE.

Manuela Muck

Unterstützung bei diversen Hoffesten Landestypwettbewerb Holstein im September in Laasdorf Landesvorführwettbewerb am 21. September in Laasdorf Seminare zum Fitten, Vorführen und zur Tierbeurteilung Holstein wie auch der Fleischrinder sind geplant Tag der Züchterjugend am 25. November in Alsfeld

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LANDESVERBAND THÜRINGER RINDERZÜCHTER Frühjahr 2017 Mitteilungsblatt 57

Betriebsreportage

Geschichten, die das Leben schreibt – oder Japanese for you Bei Betrachtung der Zuchtgeschichte der legendären Wagyu-Population erscheinen mehrere Kuriositäten. Auffallend sind die extremen Sanktionen hinsichtlich des Exportes von Tieren, Sperma und Embryonen dieser Rasse – eigentlich seit Jahrhunderten. So ist es nicht verwunderlich, dass bis heute alle Aktivitäten in dieser Rasse von hoher Exklusivität begleitet werden.

Nachweislich erfolgten nur zwei Exporte von roten Wagyutieren von Japan in die USA. Der erste 1976 in einem Umfang von zwei roten Bullen und der andere 1994 mit drei roten Bullen und 11 Färsen. Diese Importe gingen komplett in die Quarantäne in die USA. So nahm die Kuh Midland Namiaki ihren Weg dann weiter nach Kanada.

Während des BSE-Ausbruchs in Japan 1994 wurden auf Anordnung der kanadischen Regierung diese Kühe gekeult. Doch kurz zuvor wurde die Mutter Dai-San Namiaki NI einem ET-Programm unterzogen, woraus drei Embryonen gewonnen werden konnten. 2005 wurden diese drei Embryonen in einer Lieferung mit Wagyu-Embryonen der schwarzen Zuchtrichtung nach Deutschland verschickt.

Auf der Suche nach geeignetem genetischen Material konnten zu damaliger Zeit diese Embryonen über den SRV angeboten werden.

Drei Embryonen der roten Zuchtrichtung gingen an Klaus Möbius in Mittelbach bei Chemnitz.

Alle drei Embryonen wuchsen erfolgreich an. Das neunmonatige spätere Ergebnis waren drei Kalbungen mit roten Wagyu-Tieren.

2006 gesund geboren: zwei männliche und ein weibliches Tier – Midland Namiaki. Dieses Tier entwickelte sich zu einer sehr fruchtbaren Zuchtkuh bezüglich KB und ET. Zurzeit kann Klaus Möbius auf 15 direkte Nachkommen dieser Linie blicken! Darunter auch den erfolgreichen Zuchtbullen MID Kenshige. Diese Kuhfamilie zeichnet sich besonders durch Rahmen, Bemuskelung, Fruchtbarkeit absolut korrekte Fundamente und Milchmenge in ihrer Vererbung aus. Diese Familie beweist höchste Ergebnisse in maternalen Eigenschaften und ist frei von Erbfehlern.

Der hohe Wert dieser Zuchtkuh begründet sich vor allem darauf, dass aus dieser Kuhfamilie nur eine Halbschwester außerhalb Japans existiert – Kaedemaru. Der Besitzer in Kanada veröffentlichte im Januar 2017 ein Bild, welches diese Kuh im gesegneten Alter von 20 Jahren bei bester Gesundheit zeigt.

MID Kenshige

Alljährlich findet im Internet ein übergreifender züchterischer Wettbewerb unter der Adresse www.wagyubreader.net statt. Er ist weltweit offen gestaltet. Somit können alle Zuchtinteressierten aktiv teilnehmen. Die Juroren für diesen Wettbewerb werden aus allen Kontinenten benannt. Jedes Land hat die Möglichkeit, einen Bullen und eine Kuh zu nominieren. Nach umfangreicher Bewerbung bis August 2016 konnte nur Geduld helfen. Mitte Dezember 2016 stand dann das Ergebnis fest. Klaus Möbius wurde mit MID Namiaki zur Miss Europa gekürt. Wir gratulieren herzlich zu diesem Erfolg – welcher nur wenigen gegönnt ist !

Der World Champion auf männlicher wie weiblicher Seite wurde komplett von Australien gestellt. Beide Titel gingen an die Farm „Academy Red Wagyu“. Wir gratulieren herzlichst dazu !

In ihrem nunmehr 11. Lebensjahr erfreut sich Namiaki in Mittelbach bester Gesundheit und Fruchtbarkeit. Hervorzuheben ist ihr ruhiger Charakter, ihre gute Umgänglichkeit und Mütterlichkeit.

Geschätzt wird diese Rasse weltweit wegen ihrer außergewöhnlichen Fleischqualität, Robustheit und Widerstandsfähigkeit unter weltweit extremsten Standort- und Klimabedingungen.

Klaus Ebermann

MID Namiaki

Frühjahr 2017 Mitteilungsblatt 57 LANDESVERBAND THÜRINGER RINDERZÜCHTER

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Betriebsreportage

Wipperdorfer Agrargesellschaft mbH „Wir leben Tierwohl“ Trotz Milchpreiskrise und den damit verbundenen betriebswirtschaftlichen Schwierigkeiten, welche die Milchproduzenten in den vergangenen zwei Jahren in ganz Deutschland traf und immer noch trifft, hat sich die Wipperdorfer Agrargesellschaft mbH entschieden, einen neuen Milchviehstall mit 669 Tierplätzen – Tiefliegebuchten und Gummimattenauflage im gesamten Laufbereich – zu bauen. „Die Baukonzeption“, so der Geschäftsführer Uwe Merx, „reifte schon seit mehreren Jahren.“ Es war sehr schwierig, unter den heutigen gesetzlichen Bedingungen und Bestimmungen das Baugenehmigungsverfahren zu begleiten. Viele Hürden mussten überwunden werden und die Geschäftsleitung stellte sich oft die Frage, warum durch Bürokratie dieser Neubau und die damit verbundene Verbesserung der Haltungs- und Arbeitsbedingungen für Mensch und Tier so erschwert wurden. Es spricht für das gesamte Management, dass trotz notwendiger Abrissarbeiten, teils provisorischen Haltungsbedingungen und Auslagerung einzelner Tierbestände, das Leistungsniveau der Herde dennoch um 363 kg Milch/Kuh und Jahr auf 10.172 kg Milch/ Kuh und Jahr 2016 gesteigert werden konnte. Baulärm und andere

sondern eine Entlastung der Arbeitskräftesituation. „Jetzt schon“, so der Geschäftsführer, „erkennen wir positive Effekte - vordergründig in der Klauengesundheit.“ Anzumerken sei noch, dass dieser Betrieb im Zuge der Tierumstellung in die neue Stallanlage auf eine GVOfreie Fütterung (ohne Gentechnik) umgestellt hat.

baubedingte Unannehmlichkeiten haben die Kühe offensichtlich gut verkraftet. Einen positiven Beitrag haben die Wetterbedingungen während der gesamten Bauphase geleistet, wenn auch diese andererseits der Futterproduktion durch die extrem trockenen Bedingungen zum Nachteil gereichten.

Mit vierwöchiger Verspätung erfolgte zum Jahresende die Neubelegung des modernen Kuhstalls. „Es war sehr bedauerlich“, so die Aussage des Geschäftsführers Uwe Merx, „dass durch die Bauzeitverschiebung keine würdige Einweihung gefeiert werden konnte, um auch insbesondere aktive Öffentlichkeitsarbeit zu leisten. Mit der bereits angelaufenen Modernisierung des Melkzentrums und der Milchlagerung soll dies aber in diesem Jahr nachgeholt werden.“ Die Wipperdorfer Agrargesellschaft mbH ist somit nicht investitionsmüde und verspricht sich mit dem Projekt 2017 nicht nur eine höhere Tiergesundheit, welche zurzeit schon zum Tragen kommt,

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LANDESVERBAND THÜRINGER RINDERZÜCHTER Frühjahr 2016 2017 Mitteilungsblatt 57 55

Als traditionelles Unternehmen war es der Wipperdorfer Agrargesellschaft mbH immer sehr wichtig, regionale Verantwortung zu übernehmen. Dies drückt sich u. a. in der Selbstverständlichkeit aus, als treues Mitglied des LTR, TVL aber auch in der in Thüringen befindlichen, heimischen milchverarbeitenden Industrie zu agieren.

Fortschrittliche Aspekte, wie Investitionen in das laufende Zuchtgeschehen in Form der Teilnahme des Betriebes an der Kuh-Lernstichprobe „Kuh Vision“, sind hier zu nennen. KuhVision wird den Betrieb auch weiterhin züchterisch voranbringen, gibt sie doch die Möglichkeit, auf der Basis des genomischen Zuchtwertes ganz zielgerichtet faktisch jede Kuh anzupaaren.

Es war ein sehr steiniger Weg, den der ehemalige Leukoseauffangbetrieb des Landkreises Nordhausen bis heute gemeistert hat. Auch wenn dieser Betrieb kaum bei Auszeichnungen in Erscheinung getreten ist, so verdient er dennoch viel Respekt und Anerkennung.

Die Wipperdorfer Agrargesellschaft mbH wird auch in Zukunft als regionaler Arbeitgeber die Milchproduktion als Standbein im Unternehmen sichern. Wir gratulieren den Kollegen der Wipperdorfer Agrargesellschaft zum gelungenen Stallneubau und wünschen viel Erfolg mit ihren Tieren im neuen Stall.

Norbert Schwade

Aus dem Verband

Baumaßnahme im Produktionsgebäude und Spermadepot – zukunftsorientierte Investition für die Produktion von hochwertigem Bullensperma Das ursprüngliche Produktionsgebäude des LTR Erfurt wurde 1953 erbaut. In den 70er Jahren wurden das Spermadepot und das anschließende Lager errichtet. Die fortschreitende Veränderung der Produktionsverfahren und Lagerung des Bullenspermas führten zu abschnittsweisen Umbau- und Renovierungsmaßnahmen.

Die Rinderbesamungsstation des LTR wurde offiziell am 1. April 1992 für den innergemeinschaftlichen Handelsverkehr mit gefrorenem Samen von Bullen zugelassen. Dazu erfüllt die Station die Anforderungen der Richtlinie 88/407 EWG. Durch die intensive Nutzung und den Anspruch, die Produktion und Lagerung von Sperma nach modernsten Gesichtspunkten vorzunehmen, reifte das Vorhaben zur Rekonstruktion.

Nach sorgfältiger Prüfung der baulichen und finanziellen Möglichkeiten im Jahr 2015 wurde zu Jahresbeginn 2016 die Entscheidung von Vorstand und Aufsichtsrat zum Umbau und der Sanierung des bestehenden Gebäudekomplexes getroffen. Eine Förderung durch das ELER Programm des Freistaates Thüringen wurde zugesagt.

Doppeldurchreichefenster mit beheiztem Kugelbad und UV-Lampe zur hygienisch einwandfreien Übergabe des Bullenspermas.

Reinigungs- und Trocknungseinrichtung für Spermacontainer.

Aufenthaltsraum und Kleinküche.

Grundlage der Umsetzbarkeit der Baumaßnahme war die komplette Räumung des beinahe 700 m² großen Flachbaus. Dazu wurde das Materiallager im März 2016 in den Keller des Depottraktes und in Garagen ausquartiert. Ein Schwarz-Weiß-Umkleidecontainer für die Bullenpfleger wurde im Bereich des Stallgeländes errichtet. Eine Containeranlage – bestehend aus 13 Containern – wurde im Hinterhof zwischen Produktionsgebäude und Bullenstall eingerichtet.

Hier wurden das Produktionslabor und die Spermalogistik jeweils mit einem Bürocontainer sowie das Büro des Stationstierarztes eingerichtet. Die Containeranlage wurde unabhängig vom Produktionsgebäude mit Strom, Wasser und Stickstoff versorgt. Nur das Abwasser wurde über einen Kellerschacht in die Abwasserleitung des bestehenden Objekts eingebunden. Die einzige wirkliche Verbindung der Container zum Produktionsgebäude bildete eine speziell eingerichtete Durchreiche für das Bullensperma vom Laborcontainer zum Vaginenraum, der im ehemaligen Aufenthaltsraum der Bullenpfleger eingerichtet wurde. Der Auszug aus dem Produktionsgebäude und der Einzug in die Container sowie die Inbetriebnahme erfolgten Anfang Mai 2016 innerhalb einer Woche. Im gesamten Bauzeitraum war somit keine wesentliche Beeinträchtigung des Geschäftsbetriebs aufgetreten. Lediglich ein Produktionstag wurde aufgrund des Umzugs verpasst.

Frühjahr 2016 2017 Mitteilungsblatt 57 55 LANDESVERBAND THÜRINGER RINDERZÜCHTER

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Aus dem Verband

Produktionslabor mit Bereich zur Spermauntersuchung und Konfektionierung.

Ziel der Baumaßnahme war die Verbesserung der Energieeffizienz des Gebäudes sowie die Verbesserung der Produktionsbedingungen und der Arbeitsplatz-Qualität für das Personal.

Der Einbau einer modernen Gasheizung, der Abbruch der Zwischendecke des Gebäudes sowie die Errichtung einer neuen Decke mit Dampfsperre und Isolierung waren die wesentlichen Maßnahmen zur energetischen Sanierung.

Die Neuanordnung von Waschlabor, Quarantänebehälterlager, Materiallager, Büro, Laborumkleide und die strikte Trennung von Vaginenraum und Vaginenwaschraum waren die wesentlichen räumlichen Veränderungen im Laborbereich. Eine Vergrößerung der Umkleide der Tierpfleger mit umgesetztem Schwarz-WeißPrinzip, neuen Sanitärbereichen, einem Lageranbau und einem großzügigen Aufenthaltsraum, der im Bedarfsfall als Konferenzraum für bis zu 20 Personen genutzt werden kann, wurden im Gebäudeteil zwischen Labor und Depot eingerichtet. Im Spermadepot wurden eine Umkleide, ein separater Raum zur Spermaabholung, ein größerer Bereich zum Zählen und Packen der Spermaportionen sowie ein Raum zur Reinigung der Stickstoffbehälter neu eingerichtet.

Zur Verbesserung der Hygiene und Qualität des produzierten und ausgelieferten Spermas wurde in eine Spermadurchreiche mit UV-Licht, einen Vaginendurchreicheschrank, Wärmeplatten, Wasserbäder, einen Sterilisator, eine Laborspülmaschine sowie eine Reinigungs- und Trocknungseinrichtung für die Samenbehälter investiert.

Am Freitag, dem 16. 12. 2016, waren die Arbeiten soweit fortgeschritten, dass der Einzug in die Laborräume und das Spermadepot möglich war. Nach einem Test der EDV und Technik sowie

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LANDESVERBAND THÜRINGER RINDERZÜCHTER Frühjahr 2017 Mitteilungsblatt 57

Raum zur Abzählung und Verpackung der bestellten Spermaportionen.

weiteren Umzugsmaßnahmen am 17. 12. 2016, wurde der reguläre Stationsbetrieb am Montag, dem 19. 12. 2016, erfolgreich wieder aufgenommen.

Als einer der Mitverantwortlichen des Projekts bedanke ich mich im Namen des LTR bei allen Beteiligten und den Firmen für die Zusammenarbeit. Ein besonderer Dank und ein großes Lob gilt meinen Kolleginnen und Kollegen der Abteilung Bullenhaltung und Spermaproduktion für die Disziplin, das Durchhaltevermögen, die gute Arbeit und das Vertrauen in meine Person über den gesamten Zeitraum der Baumaßnahme.

Dr. Markus Gropper

Aus dem Verband

Zum 65. Geburtstag Wolfgang Benksteins Am 20. Dezember 2016 feierte unser Vorstandsmitglied Wolfgang Benkstein seinen 65. Geburtstag. Anlässlich dieses Jubiläums nahm er zahlreiche Glückwünsche seiner Berufskollegen und Weggefährten entgegen.

Der gelernte Landwirt leitete seit Juni 1992 die Agrarproduktion „Goldene Aue“ GmbH in Görsbach. Der renommierte Zuchtbetrieb hält ca. 350 Kühe mit Nachzucht. Neben seinen Schauerfolgen kann er auf sehr hohe Milchleistung und überdurchschnittliche Nutzungsdauer im Kuhbestand verweisen. Der Betrieb ist mit ca.

1.350 ha Ackerland ausgestattet und verfügt über eine Biogasanlage.

2010 wurde Wolfgang Benkstein in den LTR-Vorstand gewählt.

Die Vorstandsarbeit bereicherte er durch Weitsichtigkeit und Konstruktivität. Die Verantwortung für seinen Betrieb legte er inzwischen in die Hände seiner Söhne Björn und Dirk.

Wir bedanken uns bei Wolfgang Benkstein für seine Mitarbeit im Vorstand unseres Verbandes und sein allseits offenes Ohr für die züchterische Weiterentwicklung des Thüringer Rinderbestandes.

Persönlich wünschen wir ihm eine stabile Gesundheit und viel Freude bei der Umsetzung der Dinge, die er sich für seinen Ruhestand vorgenommen hat.

Des Weiteren gratulieren wir neben dem Besamungstechniker Hans Nieman, der am 1. Dezember 2016 sein 60. Wiegenfest feierte, einer Vielzahl ehemaliger Mitarbeiter zu ihren runden Geburtstagen. Wir wünschen den Jubilaren alles Gute bei bester Gesundheit.

Veronika Dinter | 14.12.2016 | 65 Jahre Norbert Hammer | 17.01.2017 | 65 Jahre Dr. Hilmar Eckardt | 20.01.2017 | 80 Jahre Regina Hellriegel | 28.01.2017 | 75 Jahre Bernd Kittler | 15.02.2017 | 75 Jahre Lothar Theisel | 17.01.2017 | 65 Jahre Kurt Altmann | 12.03.2017 | 75 Jahre Herbert Marquar | 19.03.2017 | 75 Jahre Bärbel Spittel | 28.03.2017 | 70 Jahre Ronald Bialek

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Aus dem Verband

11.04.2017 „Best of“ der RBB – 9. Deutsches Färsenchampionat

WICHTIGE TERMINE !

(Fleischrinder) in Groß Kreutz 12.04.2017 General- bzw. Mitgliederversammlung von TVL und LTR 26.04.2017 Fleischrindbullenauktion in Laasdorf

04. – 07.05.2017 agra in Leipzig

27.05.2017 Fleckvieh-Stammtisch in der Agrargenossenschaft Niederpöllnitz

14. – 15.06.2017 DHV-Schau in Oldenburg

19.07.2017 Veteranentreffen in Erfurt 23.08.2017 Absetzerauktion in Laasdorf 21.09.2017 Landesschau Hessen-Thüringen in Laasdorf 21.09.2017 Thüringer Jungzüchtertag in Laasdorf 30.09.2017 Hoffest – 25 Jahre Rittergut Pieter mit Hofauktion und Eröffnung des Hofladens 05.10.2017 Absetzerauktion in Laasdorf 11.10.2017 Fütterungskolloquium in Laasdorf 25.10.2017 Absetzerauktion in Laasdorf (ACHTUNG: Termin geändert !)

26.10.2017 RUW-Schau in Hamm

EINL ADUNG

25.11.2017 Tag der Züchterjugend in Alsfeld

Der Verband deutscher Simmentalzüchter lädt im Rahmen seiner Qualitätsfleisch-Initiative am 08. April 2017 um 10.00 Uhr in den Zuchtbetrieb Mario Walther Erlenbacher Stadtweg 52, 60437 Frankfurt am Main zu einer Informationsveranstaltung und Betriebsbesichtigung ein.

Als Gast-Referentin wird Frau Sibylle Bießmann vom Veterinäramt Erfurt über die Grundvoraussetzungen zur Direktvermarktung von Rindfleisch berichten.

Für das leibliche Wohl sorgt Familie Walther und lädt alle Interessenten zur Besichtigung des Hofladens und des Betriebes ein.

Aus organisatorischen Gründen bitten wir um eine Anmeldung zur Teilnahme unter der Telefonnummer 0172 1864267.

Bitte Nachricht schreiben!

Wir freuen uns auf eine rege Teilnahme !

Claudia Pieter, Vorsitzende des Verbandes

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Familie Walther, Gastgeber

LANDESVERBAND THÜRINGER RINDERZÜCHTER Frühjahr 2017 Mitteilungsblatt 57

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Aus dem Verband

N ACHRU F Am 13. 02. 2017 erhielten wir die Nachricht vom Ableben unseres ehemaligen Vorstandsmitgliedes

ERNS T PRELLER Der Niederroßlaer, Ernst Preller, studierte nach dem Abitur Landwirtschaft an der Friedrich-Schiller-Universität in Jena. Nach dem Studium arbeitete er in verantwortungsvollen Positionen seiner Heimat-LPG. 1991 brachte er seine Erfahrungen bei der Umstrukturierung der heimatlichen landwirtschaftlichen Betriebe in die Agrargenossenschaft Pfiffelbach e. G., in der er dann für die Tierproduktion zuständig war, ein. 1993 wurde er in den LTR-Vorstand gewählt.

In diesen brachte er sich stets verantwortungsbewusst und konstruktiv bis zu seinem Ausscheiden im Jahr 2008 ein. Neben seiner beruflichen Tätigkeit war er auch in seiner Heimatgemeinde und auf Landkreisebene kommunalpolitisch tätig. Darüber hinaus engagierte er sich auch in Heimat- und Kulturvereinen.

Wir werden ihm ein ehrendes Gedenken bewahren.

Thüringer Verband für Leistungs- und Q u a lit ät s p rüf u n g e n in d e r T i e r zu c ht e.V. Sitz: Erfurt (eingetr. Amtsgericht Erfurt, Vereinsregister Nr. 160 470 vom 25.03.1991), 99087 Erfurt, Stotternheimer Str. 19 Telefon (0361) 74977-0 oder -11 • Fax (0361) 74977-13 • Internet: www.tvlev.de

Vorstand Dienstanschrift

Telefonnummer

Vorsitzender Herr Dr. Ditzel, Gerold

Rhönland eG, 36466 Dermbach

Telefon 036964 790

Stellvertreter Herr Reimann, Silvio

Milch-Land GmbH Veilsdorf, 98669 Veilsdorf

Telefon 03685 68790

Herr Markert, Erhard

Agrargen. Reichenhausen eG 98634 Erbenhausen

Telefon 036946 30205

Mitglieder Frau Käferle, Peggy

Frau Klatt, Marion

agrar GmbH Mönchenholzhausen, 99198 Mönchenholzhausen

Telefon 036203 50177

DMK Deutsches Milchkontor GmbH / Werk Erfurt, 99085 Erfurt

Telefon 0361 597716285

Herr Merx, Uwe

Wipperdorfer Agrargesellschaft mbH 99752 Wipperdorf

Telefon 036338 40783

Frau Rath, Doreen

Agrar T & P GmbH Mockzig OT Mockzig, 04600 Altenburg

Telefon 034494 80471

Herr Wetzel, Klaus

Zuchtzentrum e.G. Gleichamberg OT Gleichamberg, 98630 Römhild

Telefon 036875 6750

Herr Teske, Uwe

Frau Dr. med. vet. Kleinhans, Sonja

Agrargenossenschaft Dankmarshausen e.G., 99837 Berka / Werra OT Horschlitt

Telefon 036922 20720

Geschäftsführerin TVL e.V., Stotternheimer Str. 19, 99087 Erfurt

Telefon 0361 7497714 Mobil 0163 7497714

Name/Vorname

Geschäftsführung gf@tvlev.de

Geschäftsführerin

Stotternheimer Straße 19, 99087 Erfurt

Telefon 0361 7497714 Mobil 0163 7497714

Stotternheimer Straße 19, 99087 Erfurt

Telefon 0361 7497715

Frau Dr. med. vet.

Kleinhans, Sonja

Leiterin Rechnungswesen Frau Heidelmann, Stephanie

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LANDESVERBAND THÜRINGER RINDERZÜCHTER Frühjahr 2017 Mitteilungsblatt 57

Vorstand / Aufsichtsrat / Abteilungen

LANDESVERBAND THÜRINGER RINDERZÜCHTER Z u c h t Sitz: Geschäftsstelle: Bankverbindung: E-Mail:

u n d

A b s a t z g e n o s s e n s c h a f t

e.G.

Erfurt (eingetr. Amtsgericht Jena, GnR 100011) Stotternheimer Straße 19, 99087 Erfurt Deutsche Kreditbank AG (BLZ 120 300 00) Kontonummer 100 117 041 2 info@ltr.de, Internet: www.ltr.de

Vorstand Vorsitzender Tzl. Dipl.-Agr.-Ing. Erhard Markert Agrargen. Reichenhausen eG/ LK Schmalkalden-Meiningen Telefon 036946 30205 Privat: 98634 Erbenhausen, OT Schafhausen, Dorfstr. 20, Telefon 036946 34410

Stellvertreter Dipl.-Agrar-Ing.-Oec. Walter Schad Agrar- u. Tierzuchtgenossenschaft „Grabfeld“ eG Behrungen/ LK Schmalkalden-Meiningen, Telefon 036944 54814 Privat: 98631 Behrungen, Römhilder Straße 2, Telefon 036944 54832

Mitglieder Dr. Gerold Ditzel Rhönland e.G., Telefon 036964 790 Privat: 36404 Vacha, Willmanns 14, Telefon 036963 21557

Dipl.-Agr.-Ing. Ronald Bialek Geschäftsführer des LTR, Telefon 0361 77974-37 Privat: 99085 Erfurt, Otto-Lindig-Weg 5, Telefon 0361 6012722

Dipl.-Agr.-Ing. Uwe Teske Agrargenossenschaft Dankmarshausen/Wartburgkreis, Telefon 036922 2072-0 Privat: 36433 Moorgrund, Bahnhofstraße 1, Telefon 03695 84448

Dipl.-Agr.-Ing. (FH) Wolfgang Benkstein Agrarproduktion „Goldene Aue“ GmbH/LK Nordhausen 99765 Görsbach, Alte Straße 356, Telefon 036333 70284 Privat: 99735 Nordhausen, OT Leimbach, Frauenberg 4, Telefon 03631 894273 Agr.-Ing. Volkmar Schleif Volkmar Schleif GbR, Wiebelsdorf/LK Greiz, Telefon 036626 29266 Privat: 07955 Auma-Weidatal, Pfersdorf 2, Telefon 036626 29266

Aufsichtsrat Vorsitzende Dipl.-Agr.-Ing. Peggy Käferle Agrar GmbH Mönchenholzhausen/LK Weimar, Telefon 036203 50177 Privat: 99198 Obernissa, Hohle 23, Telefon 036203 50836

Stellvertreter Dipl.-Agr.-Ing. Silvio Reimann Milchland GmbH Veilsdorf/LK Hildburghausen Telefon 03685 68790 Privat: 98669 Veilsdorf, OT Schackendorf, Untere Gasse 8, Telefon 03685 682625

Mitglieder Dipl.-Agr.-Ing. Dirk Reichelt Agrargen. Kamsdorf eG/LK Saalfeld-Rudolstadt, Telefon 03671 645321 Privat: 07333 Unterwellenborn, OT Goßwitz, Am Anger 3 a, Telefon 03647 417992

Dipl.-Ing. Agr. Doreen Rath Agrar T & P GmbH Mockzig/Altenburger Land Telefon 034494 80471 Privat: Ernst Thälmann-Str.7c, 04603 Nobitz, Mobil 0172 3662072

Dipl.-Agr.-Ing. Klaus Wetzel Zuchtzentrum Gleichamberg / LK Hildburghausen Telefon 036875 675-0 Privat: 98646 Linden, Dorfstraße 54, Telefon 036875 69288

Dipl.-Agr.-Ing. (FH) Uwe Merx Wipperdorfer Agrargesellschaft mbH/LK Nordhausen, Telefon 036338 40783 Privat: 99752 Kehmstedt, Fronderoder Straße 10

Geschäftsführung und Abteilungen Geschäftsführer Dipl.-Agr.-Ing. Ronald Bialek 99087 Erfurt, Stotternheimer Straße 19 Telefon 0361 77974-37, Fax 0361 77974-44, Mobil 0172 3571136

Abteilung Bullenhaltung und Spermaproduktion Leiter: Stationstierarzt Dr. Markus Gropper 99087 Erfurt, Stotternheimer Straße 19 Telefon 0361 77974-26, Fax 0361 77974-47, Mobil 0172 3663727

Prokuristin Dipl.-Ing. Sabine Windisch-Müller 99087 Erfurt, Stotternheimer Str. 19, Telefon 0361 77974-34

Stationstechniker/Fuhrpark Matthias Werner Telefon 0361 77974-24, Fax 0361 77974-47, Mobil 0173 5892971

Abteilung Reproduktion Besamungsbullenbestand / Sire-Analyst Leiter: Dipl.-Agr.-Ing. (FH) Rudolf Goldmann 99087 Erfurt, Stotternheimer Straße 19 Telefon 0361 77974-13, Fax 0361 77974-44, Telefon priv. 036027 74486, Mobil 0172 3746582

Klassifizierung und Einstufung Staatl. gepr. Betriebswirtin Manuela Muck 07389 Knau, An der Bahn 4 Telefon 036484 206104, Fax 036484 206105, Mobil 0172 3469589

Abteilung Insemination und Spermavermarktung Leiter: Dipl.-Agr.-Ing. Holker Ludewig 99087 Erfurt, Stotternheimer Straße 19 Telefon 0361 77974-36, Fax 0361 77974-44 Telefon priv. 036647 22925, Mobil 0173 3893060

Leistungsprüfung Fleischrinder Dipl.-Agr.-Ing. Ulrike Niebling Zucht- und Vermarktungszentrum Laasdorf, Dorfring 33 Telefon 036428 12928, Fax 036428 12614, Mobil 0172 3475775 u.niebling@ltr.de

Abteilung Herdbuch und Datenerfassung Leiter: Staatl. Gepr. Betriebswirt Timo Leimbach Mobil 0172 7513307

LKW-Fahrer Jürgen Böhm, Mobil 0172 7936751

Abteilung Handel Leiter: Dipl.-Agr.-Ing. Danilo Bardehle Zucht- und Vermarktungszentrum Laasdorf 07646 Laasdorf, Dorfring 33 Telefon 036428 12928, Fax 036428 12614, Mobil 0172 3469599 Mitarbeiter: Dipl.-Agr.-Ing. (FH) Stefan Starosczik, Zucht- und Vermarktungszentrum Laasdorf Telefon 036428 12964, Fax 12614, Mobil 0172 3469594, st.staro@t-online.de Sebastian Reetz Mobil 0173 5892977, Fax 03629 4443, s.reetz@ltr.de

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Zuchtinspektoren des LTR: Ihre Ansprechpartner für alle Fragen der Rinderzucht Norbert Schwade

Harald Bartholmes

Dipl.-Agr.-Ing.

Dipl.-Agr.-Ing.

Fax 03631 600830 Mobil 0172 3469584 n.schwade@ltr.de

Fax 0361 77974-44 Mobil 0172 3469591 h.bartholmes@ltr.de

Eichsfeld-Kreis, LK Nordhausen

Weimarer Land, Weimar, Teil Kyffhäuser-Kreis, Teil LK Sömmerda

Markus Strehlke

Kristin Rost

Master of Science - Agrarwissenschaften

Dipl.-Agr.-Ing.

Fax 0361 77974-44 Mobil 0172 3469582 m.strehlke@ltr.de

Fax 036428 12614 Mobil 0172 1446873 k.rost@ltr.de

LK Gotha, Teil Unstrut-Hainich-Kreis

Teil Saale-Holzland-Kreis / Öffentlichkeitsarbeit

Olaf Schlömilch

Susanne Kelle

Dipl.-Agr.-Ing. (FH)

Dipl.-Agr.-Ing. (FH)

Fax 03644 555722 Mobil 0172 3469587 o.schloemilch@ltr.de

Fax 036428 12614 Mobil 0172 3469597 s.kelle@ltr.de

Unstrut-Hainich-Kreis, Stadt Erfurt,Teil Kyffhäuser-Kreis, Teil LK Sömmerda

Saale-Holzland-Kreis, Teil Saale-Orla-Kreis, Teil LK Greiz

Tobias Petzenberger

Tobias Prager

Dipl.-Agr.-Ing.

Dipl.-Agr.-Ing. (FH)

Fax 03695 629344 Mobil 0172 3469586 t.petzenberg@ltr.de

Fax 036602 59830 Mobil 0172 3469592 t.prager@ltr.de

Wartburg-Kreis, Teil LK Schmalkalden-Meiningen

Altenburger Land, Stadt Gera, Teil LK Greiz

Peer Baumann

Sebastian Reetz

Dipl.-Agr.-Ing. (FH)

Landwirt, vet. Assistent

Fax 03685 6879121 Mobil 0172 3469585 p.baumann@ltr.de

Fax 03629 4443 Mobil 0173 5892977 s.reetz@ltr.de

LK Hildburghausen, LK Sonneberg, Teil LK Schmalkalden-Meiningen

LK Saalfeld-Rudolstadt, Ilmkreis

Klaus Ebermann

Steffi Hoog

Dipl.-Agr.-Ing.

Staatl. gepr. Betriebswirtin

Mobil 0172 3469583 kebermann@ltr.de

Fax 036484 206105 Mobil 0172 3469588 st.hoog@ltr.de

Sachsen

Saale-Orla-Kreis, Teil LK Greiz

Ulrike Niebling Dipl.-Agr.-Ing.

Fax 036428 12614 Mobil 0172 3475775 u.niebling@ltr.de Leistungsprüfung Fleischrinder

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