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Marina Bruccoleri über das Projekt Alba
I n t e r n o s I n t e r n o s I n t e r n o s I n t e r n o s I n t e r n o s I n t e r n o s I n t e r n o s I n t e r n o s Auszug aus einem Interwiev in der neuen Tageszeitung Die Journalistin Erna Egger der Neuen Südtiroler Tageszeitung hat Marina Bruccoleri, Leiterin des Bereichs Frau und Chancengleichheit unseres Vereins, interviewt. „Rettung vom Straßenstrich“ war der Titel des Artikels, der am 5. März 014 erschienen ist. Hierzu eine kurze Zusammenfassung: Vor zehn Jahren hat der Verein den Bereich Frau ins Leben gerufen, der sich speziell um Frauen in schwierigen Situationen kümmert. 67 Menschen wurden in diesen Jahren insgesamt mit diesem Projekt vom Verein betreut, die meisten davon Frauen, die aus der Prostitution aussteigen. In den letzten Jahren sind auch einige Männer aufgenommen worden. Sie sind ausländischer Herkunft und entfl iehen einer Situation der Arbeitsausbeutung. Den Kontakt zu den Prostituierten stellt beim Projekt Alba der Verein Volontarius her. Die Streetworker, ausgerüstet mit einem Camper, suchen bis 3 Mal die Woche die Sexarbeiter auf. Männer wurden auf der Straße noch nie aufgegriffen, Transgender hingegen schon. Durchschnittlich sind die Frauen um die 30 Jahre alt, viele von ihnen Analphabetinnen, deren Dokumente nicht in Ordnung sind. Die Zahl der sexuell Ausgebeuteten nimmt von Jahr zu Jahr leicht zu, so haben die Streetworker vom Verein Volontarius im Jahr 013 60 neue sich Prostituierende verzeichnet. Zudem wird die Kontaktaufnahme für die Streetworker immer schwieriger, da sich der Straßenstrich durch die Print-Medien und das Internet immer stärker auf Privatwohnungen verschiebt. Da Gewalt ein Rolle spielt, wird intensiv mit der Polizei zusammengearbeitet.
Wenn eine Frau aus diesem Kreislauf aussteigen will, stellt der Verein vier Marina Bruccoleri über das Projekt Alba auch einige Männer aufgenommen ßenstrich durch die Print-Medien und
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I n t e r n o s I n t e r n o s I n t e r n o s I n t e r n o s I n t e r n o s I n t e r n o s I n t e r n o s I n t e r n o s Unterkünfte zur Verfügung, in welchen die Frauen über einen Zeitraum von Jahren leben können. Es be


sinken in absoluter Armut. Das schönste Erlebnis sei der Erfolg den man verspüre, jedes Mal eine Frau mit Hilfe des Projekts den Ausstieg schaffe.
steht ein Netzwerk zwischen Organisationen in Norditalien die im selben Bereich arbeiten. Falls eine Frau einen Zuhälter anzeigt und damit einer Bedrohung ausgesetzt wird, kann sie in Strukturen anderer Regionen untergebracht werden. In dieser Phase des Projekts müssen sich die Frauen verschiedenen Herausforderungen stellen, so unter anderem auch das Lernen der deutschen und der italienischen Sprache. Mit 49 Frauen sind die Sozialarbeiterinnen des Projekts noch immer in Kontakt. Viele arbeiten nach den Jahren bei der Sozialgenossenschaft Consis. Auf die Frage hin welches Schicksal Marina Bruccoleri besonders getroffen hat, antwortete sie, dass jede Prostituierte ein sehr hartes Schicksal hinter sich habe. Die Frauen haben keine Rechte, sind in einem kriminellen Netzwerk gefangen, oder ver
Lena Prossliner Studienzentrum