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We don’t need no education oder

We don´t need no education oder Not scholae sed vitae discimus?

Tests, Schularbeiten, Noten, Leistungsdruck, arrogante Lehrer, pickelige Mitschüler, schwerer Rucksack, Hausaufgaben, Nachmittagsunterricht und noch mehr Hausaufgaben- brr.. furchtbar! Heute Vormittag fällt aber der Unterricht aus, weil wir Prävention machen müssen. Ein Interventionsteam von La Strada besucht uns. Interventionsteam? Klingt wie das Team von Superman, nur dass sie nicht maskiert sind. Mal sehen, was die uns so erzählen. Sicher, dass wir keine Drogen nehmen sollen, blabla. Die haben doch alle keine Ahnung. Der Lehrer begleitet das Interventionsteam in die Klasse und erklärt ihnen, sie sollten Prävention für Sucht aber auch Gewalt machen, Sexualität und Mobbing ansprechen und sich um die Außenseiter der Klasse kümmern. Und was machen diese Suchtmitarbeiter dann? Sie machen Spiele, Witze Gedankenexperimente und Rollenspiele. Jeder kann sagen, was er möchte; es gibt keine Tabus und vor allem: sie hören zu und fragen nach. Eigentlich sind die ja ganz normal. Ich erzähle ihnen sogar, wie ich mein Wochenende verbringe und dass ich meistens mit dem Scooter betrunken heimfahre. Ich habe ihnen sogar erzählt, dass Sara und ich Angst haben, sie könnte schwanger sein. Endlich konnte ich mal fragen, was mich schon lange interessiert. Schade, dass es nur drei Stunden waren, ich hätte noch viele Fragen geha

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bt. Zumindest habe ich heute einige Dinge gehört, die wirklich mit meinem Leben zu tun haben- und das sogar in der Schule. Nicht schlecht.

Ulli Oberlechner Koordinatorin Tagesstätte Kalimera

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