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NEUES
Aus Der Schule
nachfOlgenD S TiMMen unD einDRücKe, DeR Be TeiligTen SchüleRinnen unD SchüleR:
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Wie bist du eigentlich zum Instrument Klavier gekommen?
Adele: Zu Hause hatten wir schon immer einen Flügel stehen, und als meine Oma auf mich aufgepasst hat, hat sie mich ein bisschen an das Klavier herangeführt. Das hat mir sehr viel Spaß gemacht. Im Vorschulalter bin ich dann in Dresden im Heinrich-Schütz-Konservatorium in die Klavierklasse von Andreas Henkel gegangen.
Wie motivierst du dich? Verrate uns Übestrategie!
Adele: Das klingt vielleicht komisch, aber ich muss mich eigentlich nicht motivieren, ich übe gern und fange auch gern neue Stücke an. Meine Strategie ist, jede Stelle bis ins Detail durchzugehen.
Welches Stück hast du als erstes gespielt?
Adele: An mein erstes Stück kann ich mich gar nicht so genau erinnern, ich habe zu Anfang Stücke aus der Holzweissig-Klavierschule gespielt, und natürlich habe ich zuerst auch Tonleitern geübt.
Wer ist dein Lieblingskomponist?
Adele: Ich spiele sehr gern Mozart, aber auch Chopin oder Liszt. Mozart finde ich sehr vielseitig, seine Art, von Dramatik bis zu witziger Leichtigkeit, er beherrschte alles.
Was war das komplizierteste Stück, welches du bisher gespielt hast?
Adele: Bisher dachte ich, das komplizierteste Stück, welches ich gespielt habe, war das Klavierkonzert Nr. 21 von Mozart, da dies auch das erste größere und umfangreichere Stück war. Es war 2019 mein Konzertdebüt mit der Mittelsächsischen Philharmonie in Freiberg, vielleicht ist es auch deshalb als kompliziert in meinem Gedächtnis geblieben. Wenn ich aber den Vergleich zu den Stücken ziehe, die meine Lehrerin Frau Prof. Mikulska und ich gemeinsam ausgesucht haben, denke ich, die anspruchsvollen Stücke gehen jetzt erst los.
C ARL B ECHSTEIN W ETTBEWERB IN B ERLIN / 2022
Was war bei dem Konzertdebüt für dich am aufregendsten?
Adele: Die erste gemeinsame Orchesterprobe, denn das Prozedere einer Orchesterprobe bei Berufsmusikern war mir bis dahin völlig unbekannt, die Anspannung, dass zum Auftritt das Zusammenspiel exakt funktionieren muss.
Du bist Bechstein-Stipendiatin, was bedeutet das?
Adele: Carl Bechstein war ein berühmter Klavierbauer und ein Förderer junger Musiker. Die Carl Bechstein Stiftung führt diese Tradition fort und ermöglicht im Rahmen von Stipendiatenkonzerten jungen Musikern und ihren Stipendiaten vor allem Auftrittsmöglichkeiten und viele Gelegenheiten des Austausches mit anderen Pianisten. Leider gab es durch die Corona-Pandemie erhebliche Einschränkungen, aber Auftritte wie im Schloss Eisenach, der Ölbergkirche in Berlin, Schloss Rheinsberg oder beim Kammermusikfest Oberlausitz waren sehr schöne Erlebnisse.


Wie schaltest du ab oder was tust du zum Ausgleich?
Adele: Ich treibe sehr gern jeglichen Sport, spiele leidenschaftlich gern Fußball. In den Sommerferien nutze ich jede Gelegenheit zum Windsurfen. Das macht sehr viel Spaß.
Was bedeutet Musik für dich?
Adele: Musik ist für mich wie ein zuhause, ich kann mich dadurch ausdrücken, ich kann mich auch in der Musik zurückziehen und natürlich Energie und Kraft aus der Musik schöpfen. Die Musik hat aus mir einen weltoffeneren Menschen gemacht.
Was hörst du außer klassischer Musik?
Adele: Natürlich höre ich in meiner Freizeit auch modernen Rock und Pop. Zur Entspannung kommt auch Jazz dazu, wie Dave Brubeck oder Chilly Gonzales.
Was gefällt dir am besten an unserer Schule?
Adele: Am besten gefällt mir, dass wir hier Gleichgesinnte sind. Wir alle lieben die Musik, stehen im ständigen Austausch zu Zielen und Problemen, lernen und profitieren voneinander.
Welche Wünsche hast du für die Zukunft?
Adele: Erst einmal, dass wir alle gesund bleiben und in Frieden leben können.
Musik ist die Sprache aller Menschen, ich möchte meine Vorträge nutzen, versöhnlich in Musik zu vereinen und sich in freien Gedanken immer zu begegnen.