

KOCHEN ESSEN LIFESTYLE
Kaiserstrasse 15, 6900 Bregenz
Tel: 0043 5574 42593 www.josef-fruehauf.com
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KOCHEN ESSEN LIFESTYLE
Kaiserstrasse 15, 6900 Bregenz
Tel: 0043 5574 42593 www.josef-fruehauf.com
Liebe Leserinnen und Leser,
letzte Woche habe ich meinen Speicher aufgeräumt. Warum hatte ich mich eigentlich so lange davor gedrückt? Vielleicht aus Angst, dass mir dabei das Leben um die Ohren fliegen könnte? Natürlich tut es das. Plötzlich ist man über alte Geschichten gebeugt und stellt mit Demut fest, was uns dahin gebracht hat, wo wir im Leben gerade sind und was wir alles geschafft haben. Alte Steuerordner waren unter den Fundstücken, das Fotoalbum von der ersten Hochzeit, längst vergessene Lieblingskleider, mein Kinderstuhl, Mamas Lampe und Kisten voller Glück.
Eine dieser Kisten war mit unseren alten seezunge-Magazinen gefüllt, 25 verschiedene Ausgaben an der Zahl. Tagelang hätte ich blättern und lesen können. Jugend, Gesundheit, Nachhaltigkeit, Reichtum und Zufälle waren neben Genuss-, Koch- und Gastgeberkunst Themen in der seezunge, um nur einige zu nennen. In allen Ausgaben gibt es jedoch einen immer wiederkehrenden Gedanken: Rausgehen und sichtbar bleiben. (Das gilt für uns alle. Egal, ob jung oder alt.)
Rausgehen und sichtbar bleiben – das haben in diesem Jahr auch die alten Hasen gemacht, die Profis der Sterneküche unserer Region. Wir sind immer noch stolz darauf, dass sie sich auf unsere Einladung eingelassen haben. Auf Schloss Brunnegg fand dieses ganz private Sterne-Treffen statt. Und natürlich wurde gemeinsam gekocht. Die Geschichte dazu finden Sie ein paar Seiten weiter.


Für alle Schokoladenliebhaber gibt es eine andere spannende Reportage. Unter anderem wird das Chocolarium in der Schweiz vorgestellt, das sich der Frage widmet, warum Schokolade glücklich macht und wie das Glück überhaupt in die Schokolade kommt.
Ich persönlich liebe gute Schokolade sehr, aber bei einem guten Drink mit Freunden kann man den Tag auch perfekt ausklingen lassen. Deshalb stellen wir Ihnen coole Bars rund um den See vor. Die Reportagen über Gin und Wein zwischen Tradition und Moderne passen wunderbar dazu. Und falls Sie glauben, bereits alles über Schaffhausen zu wissen, dürfen Sie gespannt sein. Das Stadt-Land-Fluss-Örtchen hat so einiges Neues zu bieten.
Ich freue mich jedenfalls darüber, dass Sie unseren Gastroführer physisch in den Händen halten. Es wäre eine Sache von Sekunden gewesen, sich den nächsten Italiener einfach durch eine KI-basierte Suche anzeigen zu lassen. Sie hätten dann jedoch auf eine echte, eigens erlebte Geschichte verzichtet. „Die Abenteuer liegen auf dem Weg“, sagt meine Freundin Barbara immer. Blättern in der seezunge bedeutet, sich auf eine Reise zu begeben.
Ich wünsche Ihnen viel Spaß dabei.
Herzlichst Ihre Maria Peschers

»Ein guter Koch muss träumen können.«
Ihr Harald Leissner & das Team der Residenz Seeterrasse


Seeweg 2 | Öhningen/Wangen
Telefon +49 (0)7735 9300 - 0 info@residenz-seeterrasse.com www.residenz-seeterrasse.com www.facefook.com/residenzseeterrasse
Neustart im Kupferkessel 16
Wie der Gin am See Wurzeln schlug
Legenden leben länger 26
Ein außergewöhnliches Küchenfest auf Schloss Brunnegg
Zwischen Tradition und Innovation 50
Jungwinzer mischen den Weinbau auf
Stadt – Land – Fluss 66
Schaffhauserland – Poleposition für den Genuss
Die Bohne macht´s 86
Schokoladenhersteller rund um den Bodensee
Genuss mit Ankerplatz 114
Mit dem Boot zu kulinarischen Erlebnissen




Titelstory
8 Master of Taste –Spanisch-Schweizerische Sterneküche
10 Stars & Sterne
76 Stadt- & Landverführer
Tisch & Bett
Feines Regionales
Seesicht
Schön & Gut
Spitze 135
Gourmetküche mit Auszeichnung
Frisch aufgetischt 140
Neuer Koch, neues Haus oder einfach trendy
International 148
Ein Stück Welt auf dem Teller
Gast- und Wirtshäuser 156
Bodenständig – im besten Sinne
Gehobene Küche 164
Küchenkunst in gehobener Ausführung
Die Texte in unseren Empfehlungen sind unabhängig von finanziellen Erwägungen, also keine bezahlte Werbung! Unsere KorrESSpondenten und KorrESSpondentinnen sind leidenschaftliche Genießer, aber meist keine Profi-Fotografen. Die Fotos zu den Empfehlungen sind ihre individuellen Aufnahmen.
172 Insider
Tipps für Genuss-Scouts
180 Augenschmaus
Schön gelegen
188 Bio oder vegetarisch
Gesund und lecker
196 Fisch
Erste Adressen für Fischgenießer


216 Adressen Österreich
224 Adressen Schweiz
245 Adressen Deutschland
274 Orte von A bis Z
245 Impressum
„Enthusiasmus ist das schönste Wort der Erde.“
Christian Morgenstern (1871–1914), deutscher Dichter, Schriftsteller und Übersetzer

Das Restaurant von Andrea und Michael Schwarzenbacher zählt seit Jahren unverändert zu den kulinarischen Höhepunkten in Vorarlberg. Kein Wunder: Hier werden Gäste zu Freunden – bekocht, verwöhnt und begeistert. Das macht jeden Moment zur Freude, jeden Besuch so besonders. Bemerkenswert ist das perfekte Zusammenspiel von Vision und Tradition, das sich im Interieur des Hauses ebenso manifestiert wie in den Kreationen der Küche. Küchenchef Michael Schwarzenbacher hat eine ehrliche Kochkunst ohne Allüren kultiviert, mit ausgezeichneten, vielfach regionalen Zutaten, immer mit Respekt für das Ursprüngliche und mit Neugierde auf Neues. Altbekanntes wird frisch interpretiert, mediterrane Aromen mit österreichischem Erbe verschmolzen. Kurz: köstliche Geschmacksexplosionen und ehrliches Handwerk ohne Brimborium. Dafür mit viel Hingabe und Begeisterung. Ein Ort der Lebensfreude.
RESTAURANT MANGOLD
Pfänderstraße 3
A-6911 Lochau
Tel. +43 5574 42431 www.restaurant-mangold.at










Großartige, hochkreative Küche mit sympathischer Bodenständigkeit zu verbinden, ist eine der herausragenden Fähigkeiten von Christian Kuchler. So nimmt er Jahr für Jahr einen der Spitzenplätze ein bei den Rankings der renommierten Gourmetführer: 18 Punkte bei Gault-Millau und zwei Sterne beim Guide Michelin. Seine kulinarische Heimat ist die klassische französische Küche. Christian Kuchler verfügt über eine herausragende Saucenkompetenz, lässt auf eine unverwechselbare Weise Aromen spielen, ist Künstler und Handwerker zugleich. Die Qualität seiner Produkte genügt allerhöchsten Ansprüchen. Seine Menüs stimmt er auf die Wünsche der Gäste ab und schenkt ihnen so das Gefühl, bestens verstanden und aufgehoben zu sein. Eine mehr als 1000 Positionen zählende Weinkarte und das überaus angenehm agierende Serviceteam machen den Besuch im Schäfli, dieser Ostschweizer Institution, zu einem grandiosen Genusserlebnis.
TAVERNE ZUM SCHÄFLI
Oberdorfstrasse 8
CH-8556 Wigoltingen
Tel. +41 52 763 11 72 www.schaefli-wigoltingen.ch





Diverse Auszeichnungen, verbunden mit einer kontinuierlichen Weiterentwicklung: Das prägt die Handschrift von Bernadette „Lisi“ Lisibach und ihrem Team. Seit mehr als zehn Jahren im Zirkel „Grandes Tables de Suisse“, „Köchin des Jahres 2015“ bei Gault-Millau mit 17 Punkten und seit fünf Jahren ein Stern vom Guide Michelin: Dank ihrer Präzision, einem hohen Maß an Kreativität und sehr viel Leidenschaft gelingen Bernadette Lisibach beglückende Gourmeterlebnisse. Das ist Bodenständigkeit auf höchstem Niveau, edel, geschmackvoll, pur und stimmungsvoll. Der Gast genießt verzaubernde Momente im stilvollen Restaurant mit wunderschönem Garten, umgeben von schattenspendenden Glyzinien, Wildkräutern und dem Plätschern des großen Brunnens. Der grandiose Weinkeller verheißt ein weiteres Highlight.
NEUE BLUMENAU
Romanshornerstrasse 2
CH-9308 Lömmenschwil Tel. +41 71 298 35 70 www.neueblumenau.ch

„Ich trinke, um andere Leute interessanter zu machen.“
Ernest Hemingway (1899–1961), amerikanischer Schriftsteller

In der Konstanzer Altstadt, versteckt in der Neugasse, liegt eine Bar, die sich nicht um gewöhnliche Regeln schert. King Schultz – benannt nach dem legendären Dr. King Schultz aus Django Unchained, gespielt von Christoph Waltz – verbindet Filmcharakter, Stadtgeschichte und Barkultur auf eine Art, die so unkonventionell ist wie der Zahnarzt selbst. Man munkelt, dass genau hier einst der erste Zahnarzt der Stadt praktiziert haben soll. Die zahnärztlichen Tätigkeiten liegen hier eindeutig in der Vergangenheit. Heute werden keine Zähne gezogen – höchstens Gäste, hinein in einen Abend voller Aromenvielfalt.

Rustikale Holzbalken, tiefe Steinmauern, warmes Leder, Kunst mit Charakter: Old-Town-Eleganz, die alles andere als steif ist. Charmant, geerdet, modern – wie geschaffen für Nächte, die länger dauern dürfen.


Und im Sommer? Wartet eine kleine, ruhige Terrasse mitten in der Altstadt. Schon beim Betreten der Bar ist spürbar: Dr. Schultz nimmt Mixkunst besonders ernst, der Rosmarin duftet, die selbstgemachten Zutaten sind gekühlt, und das Regal ist gefüllt mit hochwertigen Spirituosen. Die Leidenschaft für Cocktails ist nicht nur der Getränkekarte zu entnehmen, sondern zeigt sich auch in den Augen der Menschen hinter der Bar, wenn sie beraten und überraschen dürfen. Ein weiteres Highlight ist der „Draught of the Week“: Jede Woche kreiert Dr. Schultz einen neuen Drink, überraschend, raffiniert und immer mit einer Prise Unkonventionalität. Und wer sich selbst mal ausprobieren möchte, kann bei einem Cocktailkurs durch begleitete Expertise in die Kunst des Shakens eintauchen.
Man darf im Übrigen weiter gespannt bleiben: denn die Wochen Anfang des Jahres 2026 werden genutzt, um den Charakter des Hauses weiter zu schärfen – damit das King Schultz-Erlebnis noch länger im Gedächtnis bleibt. Und wer weiß, vielleicht hat Konstanz bald ihre erste Speakeasy-Bar.
King Schultz Neugasse 23
D-78462 Konstanz
Tel. +49 7531 9227113
Instagram: kingschultz_konstanz

Auf Schloss Brunnegg wollten sie es noch mal wissen: Fünf legendäre Köche, die nicht nur die Bodenseeregion kulinarisch geprägt haben, versammelten sich am Herd, um ein denkwürdiges Menü zu kochen.
TEXT: ERICH NYFFENEGGER FOTOS: ULRIKE SOMMER
Es sind Namen, die jeder kulinarisch geschulte Gaumen am Bodensee schon einmal gehört hat: Bertold Siber, André Jaeger, Michael Mangold, Klaus Neidhart und Wolfgang Kuchler. Ihr Status reicht längst über die Frage hinaus, wer wie viele Michelin-Sterne, Hauben, Punkte oder Löffel im Laufe seiner langen Karriere erkocht hat. Sie sind der Einladung der seezunge gefolgt, um unter der Gastgeberschaft von Inge Berger, die Schloss Brunnegg in Kreuzlingen als Hotel führt, ein außergewöhnliches Küchenfest zu feiern.
Was sofort auffällt bei den Veteranen in der Altersspanne von Anfang 70 bis über 80: Champagner, den sich die Köche zur Begrüßung gegenseitig in die Gläser gießen, scheint durchaus jung und vital zu halten. Allenthalben großes Hallo: „Gut
schaust du aus!“ oder „Jetzt bist du endlich so alt, wie du früher schon ausgesehen hast!“ Es ist ein fröhliches Foppen und Necken, ein Umarmen und Anstoßen, ein Erinnern und Bilanzziehen, während die Schlossküche langsam hochfährt.
Als einer der Ersten steht Bertold Siber zwischen den glänzenden Edelstahlflächen. Er sortiert Zutaten, er bereitet Hummer vor, er filetiert wildgefangenen Steinbutt. Bemerkenswert, wie präzise die Klinge des 82-Jährigen noch immer zwischen Haut und Fleisch gleitet, obwohl dem über die Bodenseeregion hinaus berühmten Koch inzwischen die tägliche Routine fehlt. „Es gibt Dinge, die verlernt man nicht“, sagt Siber und erzählt von Frankreich, wo er, der unter anderem bei Paul Bocuse gelernt hat, seinen Zweitwohnsitz genießt.



Ganz in dieser Tradition liest sich auch das aufwendige Gericht, das Siber vorbereitet: mit Hummerfarce gefülltes Steinbutt-Filet im Wirsingmantel, gebettet auf einem Ragout vom Edel-Krustentier.
Wie vom Geruch der intensiven Sauce angelockt, taucht mit André Jaeger ebenfalls ein kulinarisches Schwergewicht in der Küche auf. Der 77 Jahre alte Küchenmeister – seinerzeit mehrfach als Koch des Jahres ausgezeichnet und mit bis zu 19 Punkten bei Gault-Millau für sein Restaurant Fischerzunft in Schaffhausen gewürdigt – öffnet jetzt eine Box mit
Balik Lachs. Der speziell veredelte Räucherfisch wird später am Tisch für „Ohhs!“ und „Ahhs!“ sorgen, weil Jaeger ihn –reichlich ungewöhnlich – mit Nussbutter kombiniert und dabei mit Osietra Kaviar nicht spart. „Alles unter einem anständigen Löffel ist Dekoration“, wird er später sagen und die Anerkennung seiner Kollegen ernten.
Und so löst sich allmählich unter dem Geklapper von Töpfen und Pfannen das kulinarische Raum-Zeit-Kontinuum auf. Einer nach dem anderen erobern die fünf Köche die Küche und schaffen etwas, das es so eigentlich gar nicht mehr geben dürfte. Aus dem Küchensound steigt eine Wolke aus Dampf und Nostalgie auf. Vielleicht wird dieses gemeinsame Menü zu einem Moment, wie ihn die Beatles am 30. Januar 1969 erlebten, als sie zum letzten Mal gemeinsam auf dem Dach der 3 Savile Row in London ihr legendäres Rooftop-Konzert spielten. „Get back, get back, get back to where you once belonged.“ Zurückkehren dorthin, wo man hingehört – kann es ein schöneres Motto für diesen besonderen Tag geben?
Ob Klaus Neidhart – einst gelobt als bester Fischkoch vom Bodensee und Wegbereiter der Nouvelle Cousine in der Region – als Sänger den richtigen Ton getroffen hätte? Seine Küche im Haus Gottfried in Moos hat am Gaumen seiner Gäste indes stets größten Anklang gefunden. Und auch heute will sich der inzwischen 75 Jahre alte Meister ins kulinarische


Gedächtnis einschreiben: mit rosa gebratenen Brüstchen vom Kormoran auf erdigem Selleriepüree und Rosenkohlblättern.
Als stiller Typ, der sich in Bescheidenheit übt, zeigt sich Michael Mangold vom gleichnamigen Restaurant in Lochau. Er ist in Begleitung seines Schwiegersohns Mike Schwarzenbacher nebst Enkel Jakob erschienen – beide treten in seine Fußstapfen. Der 79-Jährige wird seinen Beitrag zum Dessert leisten. Mangold hat das gleichnamige Restaurant über Jahrzehnte in die erste Liga Vorarlbergs geführt. Seine Kunst, das Geerdete mit dem Eleganten zu verbinden und dabei vor allem das Grundprodukt als entscheidenden Faktor zu würdigen, prägt das Restaurant unter der Führung Schwarzen-
bachers noch heute. Der Nachtisch wird die herbe Frucht von Zwetschge, die mild-säuerliche Qualität von Topfen und Bregenzerwälder Schokolade zu einem gelungenen Arrangement verbinden.
Inzwischen herrscht Legenden-Stau in der Küche. Spätestens seit Wolfgang Kuchler dazugestoßen ist, der noch immer in seinem Restaurant Schäfli in Wigoltingen eine aktive Rolle spielt – auch wenn inzwischen sein Sohn Christian in dem Spitzenlokal den Hut aufhat. Mit seinem Gang verleiht er der hochfliegenden Kulinarik seiner Freunde eine luxuriöse Bodenhaftung. Das Gericht des 73-Jährigen: handgeschabte Spätzle mit einer Emulsion aus weißem Alba-Trüffel und

Röstzwiebeln. „Es gibt nix Besseres, wirst schon se hen!“ Spricht‘s – und füttert die Spätzle in der Pfan ne mit Butter, sodass ein karamelliger Duft aufsteigt. Wenn der mit bis zu 18 Gault-Millau-Punkten auge zeichnete Altmeister nicht gerade hunderte Portio nen Spätzle von Hand fürs Schäfli schabt, ist er viel mit dem Rennrad unterwegs.
So, wie die Gänge fertig werden – so kommen sie an den großen Tisch, wo die Köche und ihre Lebenspartner und ein paar Freunde mit Spannung nach dem Besteck greifen. André Jaegers Lachs macht den Anfang, geadelt





vom Kaviar und angereichert mit der Fül ligkeit von Nussbutter. Jemand amüsiert sich, weil die Gänge als solche überhaupt nicht zueinander passen. Was kein Wun der ist, denn die Köche haben sich im Vorfeld bewusst nicht abgesprochen, um sich nicht gegenseitig einzuschränken. Ohne sie auf das reduzieren zu wollen, was sie im Schloss Brunnegg servieren, zeigen die Teller dennoch, was die Köche dahinter ausmacht. So auch Wolfgang Kuchlers Ver schmelzung des Bodenständigen mit dem Luxuriösen. Wie phänomenal sich seine gebutterten Spätzle mit der Trüffel-Emulsion nebst hell gerösteten Zwiebeln zu großartigem Comfort-Food ver binden!
Und dann kommt Siber mit seinem Klas siker, den es so in Deutschland heute wohl nirgends mehr auf der Karte gibt. Der Kon trast zwischen Steinbutt und Hummerfar ce ist stark, zeigt aber in der meisterli chen Balance große Harmonie. Jemand sagt: „Die Sauce ist vollkommen!“, und Bertold Siber wehrt in Bescheidenheit ab, wobei sein Lächeln Zufriedenheit zeigt. Auf dem Teller von Klaus Neidhart zeigt dann der Kormoran seine Qualitäten. Das Fleisch hat einen sehr dunklen Ton, das maskuline Aroma erinnert stark an Wild, wobei das Kompott von Cranberries die Wucht des Vogels einfängt. Das SelleriePüree dient diesem besonderen Gericht






als Fundament, die Rosenkohlblätter wehen einen herbstlichen Hauch darüber.
Mit dem Kalorienpegel steigt auch die Stimmung weiter. Bertold Siber hebt schließlich das Glas und ruft aus: „Von wegen Konkurrenz! Von Neid unter Köchen keine Spur.“ Mit dem Abstand einer vollendeten Karriere blickt man heute sicher milder auf die Vergangenheit zurück – und die war durchaus auch von einem gewissen Wettbewerb unter den Besten geprägt. Wie sonst hätten sie ihrer Art zu kochen einen solch nachhaltigen Auftrieb verleihen können? Den kulinarischen Schlusspunkt setzt das Dessert von Michael Mangold, der sich und dem gleichnamigen Restaurant dabei treu bleibt: gefüllte Topfen-Knödelchen, umspielt von herber Zwetschge. Ein Heimat-Bekenntnis zum Löffeln.
Und während der Abend mit Geschichten und Erinnerungen seinen Lauf nimmt, wird die wehmütige Erkenntnis freigelegt, dass mit Anbruch der Nacht etwas zu Ende geht, was in dieser Konstellation womöglich nie wiederkehrt. Was aber bleibt – und was zeitlebens Antrieb und Selbstverständnis der fünf Köche war –, ist der Eindruck im kulinarischen Langzeitgedächtnis, der über dieses intime Küchenfest hinaus wirkt. Wie das „Get Back!“ der Beatles, das den Fans auch heute noch im Ohr klingt.


www.reginbrot.de @reginbrot instagram.com/reginbrot

Münzgasse 1 6 78462 Konstanz
info@reginbrot.de

„Kochen ist eine Kunst, und Geduld ist ihre Seele.“
Paul Bocuse (1926–2018), französischer Sternekoch


Mit atemberaubendem Blick auf den Bodensee bietet das geschmackvoll eingerichtete Hotel Restaurant Caraleon ganzjährig einzigartige Genussmomente. Geschichte und Moderne verschmelzen hier harmonisch miteinander. Die zeitlose Eleganz und die heimelige Atmosphäre laden zum Verweilen ein. Chefköchin Sandra Siancas hat ihr Handwerk unter anderem im renommierten Astrid & Gastón in Lima, Peru, gelernt. Im Caraleon kombiniert sie moderne europäische Küche mit authentisch peruanischen Einflüssen. Gäste können zwischen À-la-carte-Gerichten und einem exklusiven 5-Gänge-Menü wählen, bei dem die Chefköchin jeden Gang persönlich präsentiert. Begleitet werden die Speisen von Sommelière und Restaurantleiterin Lena-Celine Siancas mit einem Sortiment von über 300 Weinen aus aller Welt, mit Fokus auf die alte Welt und Naturweine. Neueste Trends und alkoholfreie Drinks ergänzen die Getränkekarte. Saisonale Events runden das Angebot des Caraleon ab.
HOTEL RESTAURANT CARALEON
Halbinselstraße 70
D-88142 Wasserburg
Tel. +49 8382 9800 www.caraleon.de








Mitten in der Konstanzer Altstadt befindet sich dank der Brasserie Colette Tim Raue ein Stück Savoir-vivre im Pariser Flair. Mit modern interpretierten Klassikern aus der französischen Cuisine, einem stilvollen Interieur und in entspannter Atmosphäre ist sie ein beliebter Treffpunkt in der Bodenseeregion. Die viermal jährlich wechselnde Speisekarte sorgt für genussreiche Abwechslung und ermöglicht regelmäßig neue Geschmackserlebnisse. Von zartem Bœuf Bourguignon über saftiges Steak Frites bis hin zur beliebten Garnele Marocain – die Gerichte überzeugen mit einer feinen Balance aus Süße, Säure und Schärfe. Auch mediterrane Bouillabaisse, frische Salate und vegane Optionen wie Auberginen-Variationen bereichern die Speisekarte. Und zum Abschluss genießen Gäste verführerische Desserts, etwa eine klassische Crème Brûlée – perfekt für alle, die Genuss schätzen. Auf der Weinkarte sind neben bekannten deutschen Winzern wie Jochen Dreissigacker oder dem Weingut Aufricht auch zahlreiche Weinregionen Frankreichs vertreten. Die richtige Portion Erfrischung bringt die Aperitifauswahl, die sowohl mit als auch ohne Alkohol Momente voller Genuss verspricht.
BRASSERIE COLETTE TIM RAUE Brotlaube 2a, D-78462 Konstanz Tel. +49 7531 128 51 07 konstanz@brasseriecolette.de Zur Speisekarte & Reservierung: brasseriecolette.de/konstanz


Französisch, belgisch, heimisch: Das Petrus in Bregenz begrüßt Genießer mit einer Kombination aus Café, Brasserie und Restaurant. Malerisch in einem historischen Haus inmitten der Bregenzer Altstadt gelegen, kommen Gäste hier – abhängig vom persönlichen Gusto – in den Genuss eines reichhaltigen Petit Déjeuner, eines Lunchs, eines genussvollen Dinners oder eines Drinks zum Abschluss des Tages. Gekocht wird nach belgisch-französischer Tradition mit viel Leidenschaft und frischen Zutaten. Bekannt ist das Petrus für seine Moules-Frites-Variationen und die belgisch-französischen Klassiker – jung, locker, etwas wild und mit modernem Touch. Neben dem normalen Restaurantbetrieb von dienstags bis samstags ist das Lokal mit seiner einzigartigen Atmosphäre auch für Feste prädestiniert. Die stilvollen Räumlichkeiten im ersten Stock sind hierfür besonders geeignet und können für private Dinner, Geschäftsessen, Klausuren, Familienfeiern, Hochzeiten, Geburtstage oder Taufen exklusiv gebucht werden.
PETRUS CAFÉ BRASSERIE
Anton-Schneider-Straße 11 A-6900 Bregenz
Tel. +43 664 436 94 57 www.petrus-bregenz.at





Ehrwürdige Gasthäuser mit gepflegten Gärten, luftigen Terrassen und kühlen Weinkellern prägen das Schaffhauserland. Oasen für Genießer finden sich in der Kantonshauptstadt Schaffhausen, entlang des Hochrheins – und selbst am tosenden Rheinfall, einem immer wieder beeindruckenden Naturspektakel.
TEXT & FOTOS: DORIS BURGER

Wer im Schaffhauserland wohnt, ist ohne Frage im Vorteil: Poleposition für den Genuss. Spätestens ab Stein am Rhein taucht man ein in diese spezielle Landschaft am Fluss. Blaugrün schimmert er tief unter der Brücke.
An diesem Tag wollen wir in den Klettgau, überqueren den Hochrhein und folgen der Landstraße nach Westen – mit einem ersten, nahezu zwangsläufigen Stopp am Gasthaus Schupfen. Behäbig thront das Riegelhaus über dem Ufer, einladend ist das Gasthausschild mit dem golden schimmernden Fisch. Am Vormittag liegt es noch still, frühe Besucher nehmen eine Tasse Kaffee auf der Terrasse. Neben der breiten Treppe, die hinunter zum Rhein führt, warten Kräuter in Hochbeeten auf ihre Verwertung in der Küche. Der Schupfen ist ein wunderbares Gasthaus mit vorzüglicher Küche und ebensolchem Service. Zum Feiern steht eine Festscheune unten am Fluss bereit – Nachbarn, die sich an ausufernden Vergnügungen stören könnten, gibt es außer den Wasservögeln keine.
Spitzfindige werden einwenden, dass der Schupfen, obwohl zwischen Stein am Rhein und Schaffhausen gelegen, gar nicht zu Schaffhausen, sondern zum Kanton Thurgau gehört. Die Grenzverläufe am Hochrhein sind so verschlungen, dass man schnell mal im Nachbarkanton oder gar wieder in Deutschland ist. Doch es gibt einen guten Grund, mit dem Schupfen anzufangen: Das Gasthaus ist beim Schaffhauser Gourmet-Festival dabei, das im Frühjahr die Feinschmecker verwöhnt. Jedes teilnehmende Restaurant zeigt das Beste aus seiner Küche, gibt sich besondere Mühe in der Zusammenstellung der einzelnen Gänge – und der Auswahl des

Diessenhofen

passenden Tropfens. Ein Booklet stellt Gastgeber und Winzer vor, dazu die kompletten Menüs.
Ausgeschenkt werden während des Gourmet-Festivals Weine aus dem Schaffhauser Blauburgunderland: Zu jedem Gang wird ein Dezi Wein serviert. Das Risotto Milanese mit kurz gebratener Jakobsmuschel, Basilikumschaum, Rucola und Pancetta – bereits beim Lesen des Zwischengangs im Gasthaus Schupfen läuft einem das Wasser im Mund zusammen – wird beispielsweise mit einer Cuvée vom Weingut Bad Osterfingen kombiniert.
Schon sind wir im Klettgau angekommen, im Herzen des sogenannten Blauburgunderlandes. Hallau, Wilchingen und Osterfingen sind neben Neunkirch drei der Winzergemeinden,

die Besuchern ihre Weinkeller öffnen. Anfang Mai stehen die Winzer in der gesamten deutschsprachigen Schweiz mit ihren Teams bereit, schenken Wein aus und lassen verkosten – kaufen darf und sollte man natürlich auch. In Wilchingen klettert bei unserer Ankunft gerade ein Schwung Gäste aus einem Reisebus. Schlau geplant: Die Herrschaften haben den Chauffeur gebucht.
Man selbst kostet verhalten – einen frischen Schluck Riesling-Silvaner bei Matthias Richli in der Weinkellerei Zum Hirschen in Osterfingen. Die Routiniers sind bereits fröhlich dabei, viele kennen sich untereinander und die Winzerfamilie. Kräftige Würste oder Wurstsalat stehen bereit, damit die Unterlage stimmt. Vor der Weinkellerei stehen Bänke und Tische, drinnen geht es einige Stufen in den Gewölbekeller hinunter.


Osterfingen haben wir jedoch nicht allein wegen des Weines angesteuert, sondern auch wegen seiner Gärten: Im kleinen Ort werden über 30 Bauerngärten gepflegt, zusammengefasst als „Gartenpfad Osterfingen“. Man kann ihn auf eigene Faust erkunden, doch schöner noch ist es, sich die Besonderheiten zeigen zu lassen. Zur Stärkung kehrt eine Gartengruppe in den „Wiigarten“ von Winzerfamilie Stoll ein. Hier gibt es nicht nur eigenen Wein und kühles Wasser, sondern auch köstliche Quiche samt frischem Salat mit Wildkräutern. Wer eine der Führungen bucht, kann sie mit einem Imbiss kombinieren, was den Genuss verdoppelt.
Oberhalb des Ortes liegt die Bergtrotte Osterfingen, vorbildlich saniert und vor etlichen Jahren mit einem Restaurant und Weindegustation wieder eröffnet. Auch hier kann man im Freien sitzen und über das Dorf schauen, hinüber zum Napberg mit seinen 641 Metern Höhe. Der Gipfel selbst liegt schon wieder in Deutschland, im „Jestetter Zipfele“, wie diese Ecke von den Einheimischen liebevoll genannt wird.
Zu seinen Füßen unser nächstes Ziel: Bad Osterfingen. Ein schlossähnliches Anwesen, früher tatsächlich ein Bad mit klarer Quelle für Wannenbäder – dazu Gasthaus und Weingut seit 1472. Wieder ein geräumiger Wirtsgarten unter alten Bäumen, viele Kastanien. Hier wollen wir das Gourmet-Menü kennenlernen und haben reserviert. Die fein gedeckten Tische mit dem schweren Silberbesteck faszinieren uns sofort, dazu die lange Reihe an Warmhalteplatten auf einem Beistelltisch. Beim Blick in die Karte erschließt sich das System: Die meisten Gerichte werden auf Wunsch als zweigeteilte Portionen serviert – jede auf einem frisch angewärmten Teller.
Ich nehme den im Menü vorgeschlagenen Glasnudelsalat: zarte Schärfe im leicht Süßen. Danach den aromatischen Spargel aus Hallau. Mein Gourmet-Begleiter testet das Zürcher Geschnetzelte mit Spätzle und Rahmsauce – eine sehr gute Wahl. Im Garten genießen wir noch einen Kaffee: Welch gediegene Gastlichkeit, welch gut gepflegte Tradition! Besonders überzeugend fanden wir hier, dass man das Gourmet-Menü nach Gusto zusammenstellen und auch nur Teile davon ordern kann, die sich mit À-la-carte-Gerichten kombinieren lassen.

Ariane Meyer, Seniorchefin in Bad Osterfingen, sagt dazu später am Telefon: „Wir sind die einzigen, die von Anfang an beim Gourmet-Festival dabei sind. So sind wir die Exoten, die sich diese Freiheit nehmen. Wir wollen die Leute nicht in ein Menü zwingen.“ Dann verrät sie noch, dass sie am Vortag im „Rhyfels“, also im Restaurant Rheinfels in Stein am Rhein waren. Ebenfalls ein vorzügliches Restaurant mit einer Terrasse direkt über dem Fluss und besten Fischgerichten. Auch dort gebe es einzelne Gänge aus dem Gourmet-Menü, berichtet Ariane Meyer. Vielleicht muss man bei den anderen Mitwirkenden des Gourmet-Festivals nur einmal nachfragen?
Neben dem Gourmet-Festival im Frühjahr gibt es inzwischen auch Wild- und Weinmenüs im Herbst. Zum Beispiel in der Rheinmühle in Büsingen, ebenfalls ein Partnerbetrieb, der zwar in der deutschen Exklave liegt, aber zum Schaffhauser Wirtschaftsraum gehört. Direkt am strömenden Rhein mit einem schattig-schönen Kastaniengarten.
Nach Schaffhausen reist man idealerweise mit der Bahn. So sind es nur wenige Schritte bis zum Fronwagplatz, direkt im Herzen der Stadt. Hier residieren die ersten der Feinkostgeschäfte, die einen Besuch lohnen. Der Ermatinger Zuckerbeck hat alles, was Freunde des Süßen begehren, auch Mitbringsel für die Lieben zu Hause: „Schaffhuser Erkerli“, „Munotglöggli“ und „Steiner Scherben“. Letztere Spezialität gibt es auch im Café Späth in Stein am Rhein, das inzwischen eine Filiale der Zuckerbäckerei Ermatinger ist. Für die Mittagspause steht eine Auswahl an Sandwiches und Salaten parat.
Von gänzlich anderen Düften werden Besucher eine Tür weiter empfangen, bei Chäs Marili, ebenfalls ein Traditionsgeschäft der Stadt. Hier gibt es alles fürs Fondue, fürs Raclette, für den Käsegang im Menü – und einen hausgemachten Milch-Shake auf die Hand. Als regionales Produkt empfiehlt die freundliche Verkäuferin einen Basilikum-Knoblauch-Käse vom Demeter-Hof auf dem Siblinger Randen. Er schmeckt uns ausgezeichnet. Wieder ein Haus weiter wartet Daniele mit feinen hausgemachten Nudeln und Essigspezialitäten.
Weitere Tipps hat Seraina Keiser, gebürtige Schaffhauserin und seit sechs Jahren bei Schaffhauserland Tourismus be-

schäftigt. Bei einer Rieslingsuppe im Kronenhof diskutieren wir über süße Spezialitäten: über „Schlaatemer Rickli“ oder „Osterfinger Wii-Guatzli“ – und natürlich die „Schaffhauserzungen“. Die hat man im Café Reber bereits erworben, dem Original von 1896 in der Vordergasse 21. Bereitwillig erklärt dort eine Verkäuferin die Geschichte der Schaffhauserzungen, die auf dem Missgeschick eines Lehrlings beruht: Beim Backen verunglückte der Haselnuss-Mandelteig. Um ihn nicht wegwerfen zu müssen, schnitt der Chef Ovale aus und setzte immer zwei der dünnen Teigböden mit einer Vanille-NougatCreme zusammen. Bis heute wird die Creme täglich frisch gerührt und von Hand aufgestrichen, so wird versichert. Nussig fein schmeckt die Köstlichkeit, sehr süß allerdings auch, doch ideal zum Kaffee.
Nach dem in Schaffhausen obligatorischen Munot-Besuch genießt man den Rosengarten oben an der Festung und blickt hinunter auf die Stadt. Alt gewachsen, eng gefügt, reich an Traditionen. Ein Hirsch im Munotgraben heißt nach dem jeweils aktuellen Stadtpräsidenten: „Gerade heißt er Peter“, erzählt Seraina Keiser. Am Munot wächst zudem ein guter Grauburgunder; der „Munötler“ wird gerne Freunden der Stadt kredenzt.
Wasser gibt es überall an Brunnen. Selbst oben auf der Festung zeigt sich die gastfreundliche Schweiz: Gutes Trinkwasser und gratis WC-Anlagen, da kann sich das Nachbarland eine Scheibe abschneiden. Gegen die „Feinde aus dem Nor-


den“ wurde der Munot im 16. Jahrhundert errichtet, zumeist in Fronarbeit. Die Geschichte lässt sich auf Tafeln nachlesen, die Wehrhaftigkeit des Landes steht außer Frage. Zwei Kanonen weisen dezent darauf hin.
Sie sind außer Dienst, doch ein weiteres Herzstück des Schaffhauser Wahrzeichens lässt sich noch immer erleben: das Munotglöggli. Am Abend hat man die Gelegenheit, es nicht nur zu hören – sondern im offenen Türmchen auch in Aktion zu sehen. Denn geläutet wird es Punkt neun Uhr und

dann fünf Minuten lang, von Hand, aktuell von einer MunotWächterin, der zweiten in der gesamten Geschichte.
Von „Puur“, also Bauer, kommt der Name. Also gibt es auf dem Puuremarkt Produkte direkt vom Erzeuger, frisch und zu guten Preisen. Von der Pfarrkirche St. Johann sind es nur wenige Schritte. Am Eingang der Halle duften dicke Sträuße mit Freilandrosen von Susan Richli aus Osterfingen. Neben den Blumen gibt es Rosenzucker und Rosenblätter, feine Zutaten zum Backen und für Nachspeisen.
Mit Vrony de Quervain-Stamm hat man gerade die Richtige getroffen. Aus Schleitheim, gesprochen „Schlaate“, stamme sie, wie sie erklärt. „Meine Großmutter war eine Original-Rickli-Frau.“ Bei ihr hatte man die in Fett ausgebackenen Rickli – „von Rick, was Schleife bedeutet“ – in großer Menge bestellt: für Hochzeiten, Taufen und andere Feste. De Quervain-Stamm hält auf die Tradition und backt jeden Donnerstag neue Rickli. „Das ist ein Mega-Aufwand“, sagt sie. Mit Auswallen und Formen sei sie gut drei Stunden dabei. Sie hält auch auf die Mundart und ist nebenbei Vorsitzende des Verbandes der Schaffhauser Landfrauen.
Ein Kulturerbe der Schweiz seien die Rickli, wie sie berichtet, genau wie der Merishauser Bienenstich und die beinharten Wii-Guatzli. Alles ist auf dem Puuremarkt zu finden, dazu frisches Gemüse, Eier, Würste und Speck, Fleisch und Brot.
Fragt man die Schaffhausen-Kenner nach besonderen Orten, ist die Badi (von „Badeanstalt“, deshalb weiblich) als Tipp stets dabei. 1870 wurde sie in Form eines Schiffes aus Holz erbaut und kurz vor dem Wehr in den Rhein gelegt. Sie ist sommers immer geöffnet, wenn die Flagge gehisst wird. Auch an Regentagen. Im Kiosk kann man sich einen Kaffee und ein Gipfeli holen, frischen Salat oder Obst. Es gibt geschützte Sitzplätze – die Badi ist nicht nur eine Sehenswürdigkeit,


Dermaßen erfrischt, spaziert man hinüber zum ehemaligen Kloster zu Allerheiligen. Zunächst geht es durch einen Kräutergarten, dessen hinterer Teil ein besonderes Studium lohnt. Hier werden die Giftpflanzen versammelt, die bereits im Mittelalter bekannt waren. Im Kloster, heute ein vielfältiges Museum, findet sich immer eine Sonderausstellung, bei der man die Zeit vergessen kann. Einen Besuch lohnt das Café im
Ein mehrtägiges Event, hier, im größten Kreuzgang der Schweiz, ist Treffpunkt aller Weinliebhaber: Bei der uuser Wiiprob“ Ende August kann man über 30 Win-
Vrony de Quervain-Stamm auf dem Puuremarkt in Schaffhausen


zerinnen und Winzer des Blauburgunderlandes kennenlernen, mit allen ihren guten Tropfen und besonderen Angeboten. So beispielsweise „Wein und Wild“, beides in der Hirschbeiz in Hallau zu erleben. Viele bekannte Gesichter vom GourmetFestival sind dabei, die Landfrauen stehen mit einem großen Stand und Selbstgebackenem vor dem Eingang.
Zurück zum Rhein, zu einem Spaziergang flussaufwärts: Mit einer Stärkung im Güterhof oder einem der vielen Gartencafés immer den Fluss entlang. Wer sich etwas Besonderes gönnen möchte, kehrt in der Villa Sommerlust ein.
Wer weiter spaziert, gelangt nach Büsingen, an dessen Grenze die begleiteten Weidlingsfahrten starten. Ein sehr ursprüngliches Vergnügen der Schaffhauser. Traditionell wird allein mit Muskelkraft gestachelt: „Gegen die Strömung ist das schon streng“, erklärt Seraina Keiser. Dann kann man an einem der Grillplätze zu Abend essen und sich wieder rheinabwärts treiben lassen – zur Entspannung nach Feierabend.
Das Ziel unserer Fahrt liegt allerdings in der Badi Büsingen, genauer im Restaurant Lido, das seit 2022 liebevoll von Lorena Strohner und Selina Hui bewirtet wird. Immer mal wieder veranstalten sie Tanz- oder Musikabende, an diesem Abend wird unterm großen Zelt eine Hochzeit gefeiert.
Gourmet-Festival & Sommerlust
Das Gourmet-Festival startet im Frühjahr stets bei einem anderen Gastgeber. Ein guter Anlass auch für die Gastronomen und Winzer, Kollegen zu treffen, sich über Neues auszutauschen und sich verwöhnen zu lassen. Im Jahr 2025 fand der Start bei bestem Wetter an einem Montag in der Sommerlust in Schaffhausen statt. Denn nur montags können sich viele Gastronomen freinehmen. Gut gelaunt zeigte sich das Team um Inhaber Lorenz Messara: Die Köche Dan Rodriguez-Zaugg und Alejandro Perez Polo, beide aus Barcelona, gaben ihr Bestes und Patissière Katiuska Villalba Paredes toppte das kleine Menü mit einer Preziose aus Rhabarber und Hibiskus, ein Gesamtkunstwerk für fünf köstliche Minuten.
Der Service um Joel Kötter (ganz rechts im Bild) passte in seiner unauffälligen Perfektion, der Garten der Sommerlust lud zum Flanieren und Fotografieren.

Stets imposant ist der strömende Hochrhein, der Schaffhausen prägt und dort für Reichtum sorgte. Denn hier musste seit jeher umgeladen und umgeschifft werden, gegen Zoll versteht sich. Der Rheinfall bietet bis heute eine unüberwindbare Barriere. Drei spannende Kilometer Spazierweg sind es von Schaffhausen bis zum Rheinfall, dem größten Wasserfall Europas. Spätestens an der Eisenbahnbrücke, die auch Fußgängern offensteht, gilt es zu entscheiden: rechtsrheinisch weiter nach Neuhausen am Rheinfall oder hinüber nach Dachsen, zum Schloss Laufen, das hoch über den schäumenden Kaskaden thront?
Dort sind wir mit Gastgeber Leandro Nold verabredet. Er bringt es auf den Punkt: „Drüben haben Sie die Postkarte –und hier das Erlebnis.“ Tatsächlich, wer sich vom Trubel der Gäste nicht abschrecken lässt, eine Karte für fünf Schweizer Franken ersteht und das Drehkreuz passiert, darf sich auf ein erfrischendes Erlebnis freuen. Mit jedem Schritt und jeder Stufe des Felsenwegs kommt man näher heran an die herabstürzenden Wassermassen. Bis man auf einer Terrasse direkt darüber steht, dem sogenannten Känzeli, wo die Gischt zu spüren und das Wasser zu riechen ist. Da erlebt man den Rheinfall wahrlich hautnah – ein idealer Ausflug an heißen Sommertagen.


WEINAGENDA
www.blauburgunderland.ch
Gourmet-Festival: 25. April bis 30. Mai
Offene Weinkeller: 1. bis 3. Mai
Wii-Schiff: 9. Mai, 13. Juni, 11. Juli, 8. August & 12. September
Grosse Nacht des Blauburgunders: 12. Juni
Räbhüüslifest: 13. und 14. Juni
Schafuuser Wiiprob: 27. bis 29. August
Herbstfeste: September und Oktober
Gourmets schweben mit dem gläsernen Aufzug nach oben zum Schloss Laufen und haben bestenfalls auf der Terrasse reserviert. Dort sitzt man schön luftig, genießt eine große Salatschüssel oder ein Rösti mit Lachs, am Abend auch Spezialitäten. Und wer etwas zu feiern hat, kann einen Festsaal, einen runden Tisch im Turmzimmer oder einen Apéro im Weinkeller buchen. Letzterer ist paritätisch gefüllt: hier die Schaffhauser – und dort die Zürcher Weine. Doch im Schloss Laufen sind wir schon wieder außerhalb des Schaffhauserlandes – im Kanton Zürich.
Weinwissen Schaffhauserland
Die weiße Hauptsorte am Bodensee ist nach wie vor der Müller-Thurgau, eine Kreuzung des Züchters Hermann Müller aus Tägerwilen (1850-1927). Im Schaffhauser Land heißt der Wein Riesling-Silvaner, wohl, um den Nachbarkanton nicht unnötig zu erwähnen. „Wäre er Riesling-Schaffhauser genannt worden, hätten wir das gerne übernommen“, bekundet Beat Hedinger vom Blauburgunderland bei einem Wein-Anlass auf der MS Stein am Rhein. Tatsächlich glaubte Hermann Müller, er habe Riesling und Silvaner gekreuzt. Wie neuere Forschungen zeigten, waren es hingegen Reben von Riesling und Madelaine Royale. Hier und da wird der Wein auch Rivaner genannt. Der Spätburgunder, so die badische Bezeichnung, heißt im Schaffhauser Land Blauburgunder – im französischen Sprachraum auch Pinot noir, also „schwarzer Burgunder“. Doch schwarz ist er nicht, eher von hellroter Farbe. Eine Besonderheit wiederum stellt der Frühburgunder dar, der früher geerntet wird als der Spätburgunder. Termine und Weinerlebnisse unter www.blauburgunderland.ch

Einkaufstipps
Backwaren und Mitbringsel: Zuckerbäckerei Ermatinger am Fronmarktplatz in Schaffhausen mit einer Filiale am Rathausplatz in Stein am Rhein.
Alles rund um den Käse bei Chäs Marili am Fronmarktplatz in Schaffhausen. Frische, hausgemachte Nudeln bei Daniele ein Haus weiter. Schaffhauserzungen exklusiv bei Reber, Vordergasse 21, in Schaffhausen.
Puuremarkt, Bauernmarkt hinter der Kirche St. Johann in Schaffhausen: Dienstag (8-12 Uhr), Freitag (9-17.30 Uhr) und Samstag (8-12 Uhr).
Fische und regionale Produkte im Kundelfingerhof. Der Hofladen hat an sieben Tagen geöffnet. www. kundelfingerhof.ch
Fleisch, Würste und Delikatessen bei Villiger, Rathausplatz 23, in Stein am Rhein.
Backwaren bester Qualität von Franz und Monika Marty in der Bäckerei-Konditorei am Schaubmarkt, Schwarzhorngasse 6, Stein am Rhein.

Stadt- und Land(ver)führer

„Die Welt ist ein Buch. Wer nie reist, sieht nur eine Seite davon.“
Augustinus von Hippo (354–430), römischer Kirchenlehrer

Zwischen Bodensee und Arlberg, Feldkirch und Kleinwalsertal hat sich mit einer beachtlichen Dichte an kreativen Köch:innen eine klare, qualitätsorientierte Küchenszene etabliert. Das bestätigen auch Gault&Millau und der Guide MICHELIN. 2025 gab es sogar gleich zweimal zwei Sterne in Lech am Arlberg. Ausgezeichnet wurden die Griggeler Stuba und der Rote Wand Chef’s Table.
Vorarlbergs Gastronomie zeigt, dass Spitzenküche und nachhaltiges Engagement gut zusammenpassen. Sechs Betriebe aus Vorarlberg tragen 2025 den Grünen Stern für besonders nachhaltiges Arbeiten. Ein Beispiel ist die Walserstuba im Kleinwalsertal. Patron Jeremias Riezler züchtet seine Schweine selbst und verarbeitet alles vor Ort, was die Lebensmittelabfälle reduziert. Auch der Bregenzerwald
glänzt mit vier Grünen Sternen – die Ladenwirtschaft Ernele und das Hotel Krone in Hittisau, das Biohotel Schwanen in Bizau und das Hotel Hirschen in Schwarzenberg. Eine weitere Auszeichnung ging an die Rote Wand Stuben in Lech. Im Frühjahr 2026 vergibt Guide MICHELIN erneut Sterne – bestimmt auch in Vorarlberg.
Der Gault&Millau Guide 2026 unterstreicht die Qualität und das breite kulinarische Spektrum in ganz Vorarlberg. Sogar auf dem stilvollen Alpencamping Nenzing überrascht das Restaurant Himmelwärts mit zwei Hauben. Fixpunkte für Genießer:innen sind außerdem das Restaurant Guth in Lauterach und das Restaurant Mangold in Lochau – beide mit drei Hauben, zusätzlich zu jeweils einem Stern. Neu und absolut einen Besuch wert: „Sarah kocht“ in Egg im Bregenzerwald, eine Mischung aus entspanntem Restaurant und urbaner Bar.




Vorarlbergs Gastronomie ist hochwertig, aber niemals steif. Vom „vju – Restaurant am Bodensee“ über das Restaurant Sonnenstüble im Kleinwalsertal bis hin zum Posthotel Taube in Schruns oder dem Restaurant Gutwinski in Feldkirch. Überall genießt man exzellente Küche ohne großen Auftritt. Viele dieser Adressen gehören zu stilvollen Hotels. Die ideale Kombination für alle, die gutes Essen und eine kleine Auszeit verbinden wollen.
Vorarlberg Tourismus GmbH www.vorarlberg.travel info@vorarlberg.travel Tel. +43 5572 377033-0

Eine Stadt, unendlich viele Genussmomente: Um zwischen Bodensee und Pfänder kein Highlight zu verpassen, präsentieren wir hier unsere Empfehlungen in unterschiedlichen Kategorien.
Sterne, Hauben und Gabeln wer den nicht ohne Grund an außer gewöhnliche Restaurants und Köch:innen verliehen. Handwerk, Hingabe und Produkt-Qualität sorgen für befriedigende Geschmackserlebnisse und unvergessliche Momente.
Unsere Tipps: Mit Stefan Lenz (Casino Restaurant Falstaff) und Manuel Willi (Maurach bund) haben gleich zwei Ausnahme-Köche ihren Schauplatz in Bregenz. In beiden Lokalen werden saisonal-regionale und internationale Top-Produkte in den Mittelpunkt gestellt. Wein-Auswahl und Service sind nicht minder hervorragend, das Ambiente ist nobel-gediegen im Casino und modern edel im historischen

Maurachbund. Weltoffen und unkomplizierter werden Feinschmecker im Küchentanz verwöhnt: Rose Gehrer und ihr Team nehmen uns mit auf eine kulinarische Reise um die Welt inklusive bestem Chicken Masala, Rib Eye Steak, Gyoza oder gefüllter Aubergine. Stichwort Steaks: Spektakuläre Cuts bis zum Tomahawk, Fisch im Ganzen und raffinierte Saisongerichte werden im Hafenrestaurant Pier69 aufgetischt. Blick auf den Bodensee gibt es auch im benachbarten Lochau: Dort wird das vju im Seehotel am Kaiserstrand zur Bühne einer beeindruckenden Hochküche, in der Wild aus heimischer Jagd, dry aged Steaks oder hausgemachte Pasta und Pralinen die Hauptrolle spielen.
Für Sie ist Essen reine Notwendigkeit? Dann machen Sie bitte einen großen Bogen um unsere Stadt und diesen Guide, wir wünschen Ihnen alles Gute. Alle anderen werden hingegen mit lässigen

Konzepten, herzlichen Gastgebern und köstlichen Gerichten verwöhnt.
Unsere Tipps: Direkt am Bodensee gibt es mit dem Aurea im neuen Seebad, der buehnedrei im Festspielhaus und dem Wirtshaus am See gleich drei besondere Adressen. Zu den Klassikern wie Wiener Schnitzel, Käsknöpfle, tagesfrischer Fisch und Schmorgerichte wie Gulasch und Ragout gesellen sich saisonale Spezialitäten vom Spargel bis zum Kürbis. Blick auf den See gibt es auch am Gebhardsberg – allerdings im historischen Burgrestaurant auf 600 Höhenmetern über der Stadt. Beim Panoramablick schmecken Schaumsüppchen, Entenbrust, Zwiebelrostbraten oder Burgherrenspieß gleich doppelt so gut.
Knirschende Dielen, alt-ehrwürdige Gemäuer, uriges Ambiente, rustikales Holzmobiliar, der Duft und das Blubbern aus der Küche – traditionelle Gaststätten erfüllen in uns diese Sehnsucht nach dem heimeligen Gefühl und Geschmack von früher. Und auch wenn damals nicht alles besser war, in den herrlichen Gaststuben fühlt es sich zumindest so an.


Unsere Tipps: Was für ein Glücksfall, dass es mit dem Kornmesser und dem Goldenen Hirschen gleich zwei Bilderbuch-Betriebe in der Innenstadt gibt! Braten, Schnitzel, Knödel, Knöpfle, satte Suppen, sämige Saucen, flaumige Mehlspeisen – perfekt zubereitet und zelebriert im Gastgarten samt Bierkultur im Kornmesser oder in rustikalen Holzstuben des Hirschen. Wer die klassische Wirtshausküche samt historischer Gewölbeatmosphäre erleben möchte, kommt am Klosterkeller Mehrerau nicht vorbei. RöstiVariationen, Germknödel, Schlutzkrapfen oder Schnitzel tischt Diethelm Simma im Traditionshaus Zeigerle auf. Freunde der Wohlfühl-Küche sollten dringend auch die Sonnenterrasse von Bregenz besuchen: Im Ortsteil Fluh auf über 700 Metern wird das Gasthaus Adler von Wirt Manuel Pinheiro-Karg mit regionalen Schmankerln bespielt.
Ein Kurzurlaub im Urlaub gefällig? Ob Gusto, Laune, Wetter oder Gelegenheit – es ist nie verkehrt, authentische Köstlichkeiten fremder Länder zu genießen.
Unsere Tipps: Moules-frites, Coq au Vin, Austern, raffinierte Bouillabaisse oder Chateaubriand vom Grill sind nur ein paar Highlights der edlen Brasserie Petrus in der Anton-Schneider-Straße. Von Frankreich sind es nur wenige Schritte nach Italien und Spanien, zumindest bei uns: Sowohl bei Michele und Irmgard im Il Monello als auch in der Trattoria D’Antonio wird eine unverfälschte, tagesfrische italienische Küche zelebriert. Im El Toro Las Tapas versprühen Speisen und Team das sonnige Gemüt Spaniens. Gambas, Pulpo, Kichererbsen mit Chorizo, Pimientos de Padron und auf Anfrage sogar Paella besänftigen jedes Fernweh. Auch im Viva funktioniert das nach über 20 Jahren wunderbar. Vor allem, da es neben den mexikanischen Klassikern von Fajitas, Tacos bis Enchiladas auch entsprechende Drinks von der Cocktailbar gibt. Und gleich visa-vis können Asien-Fans in Chen’s Dining Bar neben der besten Peking-Ente der Region auch Sushi, Currys und andere fernöstliche Spezialitäten in noblem Ambiente genießen.
Ein City-Trip ist nur dann vollständig, wenn man auch zwischendurch Zeit für unkompliziert-köstliches Fingerfood und Take-away hat! Unsere Tipps: Burger, Hot Dogs und Sandwiches sind der Inbegriff von US-amerikanischem Streetfood. Im Diner 69 wird dieses Erlebnis noch mit Südstaaten-Klassikern, Shakes und namensgebendem Feeling verknüpft – nicht nur für Fans ein Traum! Reis- und Nudel-Bowls, SushiSnacks, Teigtaschen und Suppen sind hingegen auf der anderen Seite der Welt in den Straßenküchen angesagt, eine herrliche Auswahl davon gibt es im poppigen Manga im Hafengelände. Szenen-Wechsel nach Italien: Mit knuspriger Pinsa, herrlich gefüllten Panini und einer schönen Auswahl an Antipasti hat sich das Cinque von Carmelo Ozzimo als kalabrischer Hotspot etabliert. Und Achtung, Superlative: Das wohl beste Eis des Landes – von den handgemachten Knusper-Dinkelwaffeln reden wir erst gar nicht –wandert im Kolibri am Kornmarktplatz über die Theke.


Wahre Barkeeper sind Seelsorger, Alltags-Tröster, Menschen-Versteher und nicht selten Lebensretter, glücklicherweise sind ihre Wirkungsstätten in der ganzen Stadt verstreut. Unsere Tipps: Wer das einzigartige Bodensee-Setting samt Seeanlagen als Schauplatz für feine Longdrinks, Weine oder Bubbles haben möchte, besucht entweder die lässig-chillige Beachbar oder die gediegene Sunset-Bar am Fischersteg, wo einst tatsächlich Wasserflugzeuge starteten. Sie lieben Cocktails? Sie wollen eine große Auswahl oder noch besser, einen Drink, der nach ihren Wünschen kreiert wird? Sie schätzen eine entspannte Atmosphäre und ein gut gelauntes Team? Wenn sie all diese Fragen mit „ja“ beantwortet haben, können Sie sich in der Kreuzbar, im Hafenrestaurant Pier69 und im LuSt von perfekt geschulten Barkeepern und Mixologen verwöhnen lassen. Freunde der Braukunst pilgern hingegen in die Bierbar des Hotels Weißes Kreuz von Familie Kinz: Dutzende Sorten von Craft- bis Traditionsbier samt passender Unterlage stehen hier im Mittelpunkt.
Lebensrettender Wachmacher zum Start in den Tag, Rückzugsort für sich und seine Gedanken bei einem feinen Gläschen, geselliger Klatsch bei Kaffee & Kuchen oder unkomplizierter Lunch bei entspannter Beschallung – die KaffeehausKultur in Bregenz ist so vielfältig wie noch nie! Unsere Tipps: Im Bahi treffen urbaner Co-Working-Space und Wohnzimmergemütlichkeit bei einem umfangreichen Kuchen-Sortiment und Veggie-Lunch aufeinander. Im Café Misu tobt sich Spitzen-Barista Samuel Rehm mit außergewöhnlichen Röstungen aus, während im La Cafè auch Wert auf Drinks, Spirits und eine umfangreiche Tee-, Frühstücks- und Snackauswahl gelegt wird. Stilvoll lassen sich Kunst, Kaffee und Whiskys im Cuenstler genießen und die Einkehr im Museumscafé kombiniert man am besten mit dem Besuch der außergewöhnlichen Ausstellungen.
TEXT: MARKUS CURIN



Spitzengastronomie beginnt dort, wo Hingabe, Herkunft und echtes Handwerk ein gemeinsames Geschmacksversprechen eingehen. Wo Köchinnen und Köche mit besten Zutaten arbeiten, entstehen Gerichte, die nicht nur nähren, sondern berühren. Und oft beginnt dieser Genuss weit vor der Küche – in den Landschaften, die ihre Rohstoffe prägen.
Eine dieser besonderen Landschaften findet man bei Hilzingen, an den sonnenverwöhnten Südwesthängen des Hohentwiels, wo das Weingut Vollmayer auf bis zu 560 Metern Höhe die höchste Weinlage Deutschlands, den Elisabethenberg, bewirtschaftet. Die Familie Vollmayer kultiviert die Weinberge seit fast 100 Jahren – seit 2010 in biologischer Landwirtschaft – auf Böden, die von den Hegau-Vulkanen geprägt sind. Löss, Vulkangestein und das milde Seeklima formen ein Terroir, das den Weinen Komplexität, Charakter und Spannung verleiht. Besonders die Burgundersorten gelten als Aushängeschild, fein in der Struktur und klar im Ausdruck.
Hier entstehen Weine, die die Handschrift eines Familienbetriebs tragen: geradlinig, präzise, naturverbunden. Ein idealer Auftakt, um sich auf jene Genussmomente einzustimmen, die wahre Spitzengastronomie ausmachen.
www.vollmayer-weingut.de
Weitere Informationen zu den angeführten Restaurants finden Sie im Adressteil dieser Ausgabe.

1 | Kilian Stuba
A-6992 Hirschegg
Oberseitestraße 6
Tel. +43 5517 6 085 40 www.arosahotels.de/hotels/kleinwalsertal/gastronomie/kilian-stuba
Hauptgerichte 29-49 €, Menü ab 140 €
Es ist schon etwas kurios, dass eines der besten Restaurants Vorarlbergs in deutschen, nicht aber in österreichischen Restaurantführern aufgeführt wird. Das lässt sich aus der Lage des Kleinwalsertals als sogenannter funktionaler Enklave erklären: Das stark touristisch geprägte Tal kann nur von deutscher Seite aus angefahren werden. Das zu den A-ROSA-Hotels gehörende Ifen Hotel in Hirschegg ist mit seinen fünf Sternen das erste Haus am Platz; auch kulinarisch kann Küchenchef Sascha Kemmerer kein anderer Koch im Tal das Wasser reichen: Seit 2012 leuchtet ununterbrochen ein Michelin-Stern über seiner Kilian Stuba. Aufs Freundlichste von Lisa Thiel, Serviceleiterin und Sommelière in Personalunion, begrüßt, nehmen wir, mit Blick auf die beeindruckende Bergwelt, im so modernen wie gediegenen Ambiente des Gourmetrestaurants Platz. Neben dem wahlweise in vier oder sechs Gängen angebotenen Menü steht auch eine kleine Auswahl an Klassikern aus Sascha Kemmerers Küche à la carte auf der Speisekarte. Wir kombinieren beides und starten, nach Apéro und Gruß aus der Küche, mit einer kalt servierten Cannelloni mit feiner Eierschwammerlfüllung in Buttermilch-Vinaigrette. Weiter geht es mit einer mit weißem Port marinierten Entenleber: Feinsäuerliche Bodensee-Himbeeren als Gel und 85-prozentige Schokolade als Sorbet kontrastieren wunderbar die Fettstruktur dieses Zwischengangs. Bevor wir zum Hauptgang kommen, noch ein Schaumsüppchen von der Brunnenkresse, mit Umami-Noten von hellem Miso im Fonds, Säure von Strauchtomaten und wunderbar rauchigen Noten bei den mit Saibling gefüllten Tortellini; ein Tupfer Saiblingskaviar on top. Begleitend serviert uns die Sommelière aus der 500 Positionen umfassenden, fantastischen Weinkarte einen weißen, nicht aufgespriteten Madeira als ungewöhnliche, aber treffsichere Ergänzung. Dann ein Klassiker von Sascha Kemmerer:

Rehrücken als Crépinette gegart. Der mit Rehkompott gefüllte Knödel aus Bramata-Maismehl als Beilage begeistert uns mindestens genauso wie die tiefgründige, würzige Jus aus Herzkirschen und Sarawak-Pfeffer. Beim Dessert kommt der Küchenchef kurz an den Tisch und serviert uns eine knusprige Schokoladenbox, inspiriert vom Drei-Sterne-Kollegen Thomas Schanz von der Mosel. In der Füllung: Wachauer Marille und Kamille sowie fantastischer Waldviertler Mohn; mit Chartreuse aromatisierten Champagner gibt es als unerwartete Getränkeempfehlung. Beim Verlassen bekommt jeder Gast ein Glas hausgemachter Marmelade mit – als Andenken an einen wunderbaren Abend. sl
A-6911 Lochau, Pfänderstr. 3
Tel. +43 5574 42431 www.restaurant-mangold.at Hauptgerichte 32-45 €
Eine gute Gelegenheit, aus deutscher wie auch schweizerischer Sicht, einmal über den gastronomischen Tellerrand hinauszublicken, sind die Vorgänge in Österreich: Dort hat der renommierte Guide Michelin nach rund 15 Jahren Pause wieder flächendeckend Bewertungen für die Restaurantlandschaft im Alpenstaat vergeben. Verschiedene Medien berichten, dass der aktuelle Umfang des Guide Michelin nur durch staatliche Zuschüsse möglich geworden sei. Jedenfalls glänzen nun im Nachbarbundesland Vorarlberg wieder die Sterne, und zwar exakt sieben, verteilt auf fünf Restaurants. Eines davon ist das Restaurant Mangold in Lochau. Dort ist Mike Schwarzenbacher als Küchenchef eine echte Instanz in Sachen Kontinuität. Denn er steht dort tatsächlich schon seit Jahrzehnten am Herd, um eine regionale und saisonale Karte zu verwirklichen. Und die ist trotz des nun erneut frisch erstrahlten Sterns nie kopflastig. Vielmehr vollzieht sich ein Menü in den geschmackvoll eleganten Gaststuben mit einer lässigen Natürlichkeit, für die auch der ausgezeichnete Service in langen dunklen Schürzen verantwortlich zeichnet. Gekocht wird im besten Sinne klassisch und nach
Bauchgefühl, also mit handwerklichen Verfahren und einem enorm guten Gespür für exzellente Rohstoffe, die gerne von Nah kommen dürfen –aber nicht zwingend müssen. Sonst gäbe es auf der Karte naturgemäß weder Winterkabeljau noch Oktopus aus dem Meer. Und das wäre ein Jammer. Denn der Skrei bringt maritimes Aroma auf den Teller, gebettet auf einem Püree aus Blumenkohl, sanft abgeschmeckt. Für pfeffrige Noten sorgen Rucola und Kräuteröl. Fein dazu abgebuttert: zarte Nüdelchen aus eigener Produktion. Zur Kontinuität eines solch langfristigen Erfolges gehören auch Klassiker, die als kulinarische Erinnerung im Gedächtnis bleiben – und Menschen immer wieder zum Zurückkehren motivieren. Dazu gehört die mutig rosa gebratene Kalbsleber oder das Filet vom Salzwiesenlamm, das nach dem Ort schmeckt, an dem es geweidet hat. Und auch das klassische Wiener Schnitzel wird unter Schwarzenbachers perfektionistischem Anspruch zu einer buttrig-luftig soufflierten Delikatesse, die sich selbst in der Donaumetropole mit den besten messen lassen könnte. nyf
CH-9000 St.Gallen
Tel. +41 71 230 08 08 | +41 79 886 08 08 www.restaurant-soleildor.ch
Menu 3/4/5 Gänge 162/180/198 SFr.
Ganz schön keck, als Newcomer anzutreten, um es mit den zwei, drei Platzhirschen aufzunehmen, zumal, wenn das Lokal nur einen Steinwurf vom Stadtprimus Einstein entfernt und etwas versteckt gelegen ist. Benjamin Geisser startete mit dem Ziel, sich einen Stern und 16 Punkte zu erkochen. Respekt vor so viel Selbstbewusstsein in einer Stadt, die Bodenhaftung schätzt. Der mondän ein- und ausgerichtete Vorgänger Ikra scheiterte und musste nach einem Jahr wieder schließen. Doch Benjamin Geisser und sein Bruder David, ein bekannter TV-Koch, erkannten das Potenzial und machten das extravagante Interieur zum Programm: Die überdimensionierte Sonne wurde zum Namensgeber des Anfang 2025 eröffneten Soleil d’Or. Voller Ehrgeiz und Inspiration nahm das junge Team (der Chef ist mit 26 der älteste der

fünfköpfigen Küchenbrigade) die Aufgabe in Angriff und ließ der ambitiösen Ansage Taten folgen. Immerhin ist Benjamin Geisser trotz seines Alters kein unbeschriebenes Blatt: Er absolvierte die Kochlehre im Dolder Grand und wirkte bei Sterneköchen auf Sylt. Um sich abzuheben, kreierte das Team ein spezielles Konzept: Die saisonal wechselnden Menus sind nach Themen benannt. 2025 begann es mit „Bodensee“, gefolgt von „Märchen“, „Gemälde“ und „Höhenmeter“. Wir erlebten die „Gemäldesammlung“, bei der jeder Gang mit einem ikonischen Bild auf einer MiniStaffelei begleitet und in eine kulinarische Komposition übersetzt wird. Klar, dass da zum Auftakt nicht einfach „Grüße aus der Küche“ serviert werden, sondern „Einstimmungen“, die alleine schon kunstvolle Bildnisse sind – etwa der „Hamburger Hafen“: Birnenbaiser mit Matjes und Hausfrauensoße plus Honigspeck – herrlich neu interpretierte norddeutsche Tradition. Bei Gustav Klimts „Der Kuss“ bescheren eine angebeizte Forelle mit Forellenspeck, fermentiertem Sellerie, gepickeltem Kohlrabi und einem leuchtenden Bergsanddornsud ein ausbalanciertes Spiel von Säure und Fri-
sche. Im Hauptgang wird „The Cow“ von Andy Warhol mit einem Onglet von der alten Kuh perfekt inszeniert, kräftig im Charakter, wie sonst selten im Fine Dining. Beim Dessert zum „Stillleben von Zitronen“ von van Gogh treffen grillierte Zitronen auf einen Fenchelsalat-Crumble, Milky-Olong-Tee und ein Tartelet mit Zitronenparfait und OlivenölChantilly. Bitterkeit, Süße und Säure verbinden sich zu einem vibrierenden Ausdruck, wie bei van Goghs Pinselstrichen. Benjamin Geisser zelebriert Sterneküche mit Detailverliebtheit und Pinzettenpräzision. Dazu passt, dass die Mehrheit der Kräutchen (etwa Kresse, Schafgarbe, Vogelmiere) von den Köchen täglich in der näheren Umgebung gesammelt wird – „eine Art Teambuilding“, wie der Küchenchef schmunzelt. Bio ist Programm: Geissers Eltern führten einen Bioladen, und wann immer möglich, verwendet er Bioprodukte. Wie es sich für Lokale mit Spitzenanspruch gehört, bietet das Soleil d’Or auch alkoholfreie und Cocktailbegleitungen an – dank der Kreativität des erst 20-jährigen Barmanagers David Fraundorfer, der die Bar zum Treffpunkt machte. Hier werden auch kleine Plättchen serviert. Das Service-Team um
Sommelière Johanna Renz und Manuel Schmies sorgt schließlich für den passenden Rahmen. Die hohen Ambitionen blieben nicht unbemerkt: Gault Millau vergab 15 Punkte, Michelin verlieh direkt den ersehnten Stern und kürte Geisser zum Jungkoch des Jahres. ph
CH-9000 St. Gallen
Brühlgasse 37
Tel. +41 71 511 32 36 www.restaurant-corso.ch
Hauptgerichte 46-89 SFr., Menü ab 89 SFr.
Das Corso geht voran. Es weist auf der Mittagskarte aus, wie die einzelnen Gerichte das Klima belasten, und zwar jeweils im Vergleich zum Durchschnittswert. Es will damit aufzeigen, wie sehr es mit seiner Küche die Umwelt schont. Der Weg führt laut Küchenchef Markus Schenk über Regionalität, Saisonalität, Nachhaltigkeit und Transparenz. Speiseabfälle werden unter anderem reduziert, indem nicht nur die Edelteile eines Tieres verarbeitet werden. Und schließlich kann der Gast dank der offenen Küche zusehen, wie seine Gerichte entstehen. Das Resultat dieser Anstrengungen: exzellentes Essen bei gleichzeitig geringerer Umweltbelastung als bei herkömmlicher Zubereitung. Die Philosophie von Markus Schenk findet Anklang: Gault-Millau zeichnet ihn mit 16 Punkten aus, Michelin vergibt 2025 erstmalig einen Stern. Seinen Weg beschreibt der Spitzenkoch als „Alpine Kulinarik“. Er verfeinert die regionale, traditionelle Küche und begeistert damit Feinschmeckerinnen und Feinschmecker. Das Corso wurde 2019 in den Räumlichkeiten eines ehemaligen Kinos eröffnet. Das Interieur ist nüchtern-modern gestaltet. Große, farbige Wandbilder des deutschen Künstlers Franz Ackermann setzen Akzente in den hell gestalteten Räumen. Das Restaurant greift die Wünsche der Gäste auf: Mittags gibt es günstige Menüs und abends Haute Cuisine. Ein Mittagstisch wird für weniger als 25 Franken angeboten. Abends hat der Gast die Wahl

zwischen Mehrgangmenüs und Spezialitäten wie Wagyu aus dem St. Galler Rheintal oder einem Auberginen-Barbecue. Auf der umfangreichen Karte dominieren die regionalen Weine, und ein Malbec aus dem Kanton Appenzell sticht als Exot heraus. Die Bedienung hat Esprit und empfiehlt „Ghackets mit Hörnli“ (Hackfleisch mit Teigwaren) mit Apfelmus und Salaten vom Büffet. Am Salatbüffet wird klar: Hier wird kreativ und innovativ gearbeitet. Die Wahl fällt auf das Hausdressing mit Quitten. Das Apfelmus zum „Ghacketen“ ist ein Highlight: frisch, zart, ohne jedes Fremdaroma. Auch das Störfilet auf Gemüseallerlei ist ein Genuss für die Sinne. Ein Besuch im Corso ist eine Reise in einen Kosmos aus Kulinarik, Kunst und Nachhaltigkeit. ws
D-88279 Amtzell
Schattbucher Str. 10
Tel. +49 7520 95 37 88 www.schattbuch.de
Hauptgerichte ab 32 €
Stabwechsel im Restaurant Schattbuch in Amtzell: Nach Christian Grundl und Sebastian Chilars reiht sich nun Caio Benati in die Riege der Küchenchefs ein, um den Stern zu verteidigen. Ob er‘s kann und die Auszeichnung erfolgreich ins zehnte Jahr führt? Das folgende Menü spricht eine klare Sprache. Wer übrigens äußerst beständig seine Runden zwischen den eleganten Tischen dreht, ist Restaurantleiter Christian Marz. Diesmal ohne prätentiöse, zu Berge stehende Frisur, sondern glatt gegelt, mit Pilotenbrille. In jeder Sekunde kompetent, alert und überaus unterhaltsam. Grundsätzlich passt die Stilistik der Kreationen in die Tradition des Restaurants. Die Ästhetik auf dem Teller spielt mit farblichen Kontrasten

und stimmigen aromatischen Paarungen. Da kommt gerne mal Scharf und Mollig zusammen –etwa beim von Hand geschnittenen Tatar vom BioRind. Während im Fleisch fruchtige Chili-Schärfe auflodert, dämpft ein Püree vom gerösteten Zuckermais das prickelnde Feuer. Kompositorische Finesse zeigt auch der Hauptgang: ein saftiger Stör, lackiert mit einem Konzentrat aus Miso-Sud, der mit der Kraft von Umami glänzt. Dazu gesellt sich herbstlicher Hokkaido-Kürbis, kross als Chip und soft als Schaum. Grandios, weil handwerklich einfach fehlerfrei konstruiert, ist das Filet vom Reh, herbstlich eingebettet in Topinambur, Kohl und wilden Brokkoli. Die Sensation auf dem Teller aber ist die bis zur Zähflüssigkeit konzentrierte Soße, die wie ein Amalgam aus verdichteten Aromen unglaubliche Stärke im Mund entfaltet. So schmeckt nur, was tagelang auf kleiner Flamme aus Fleisch, Knochen, Wurzelgemüse und Wein das Beste extrahieren durfte. Das süße Finale be-

streiten Variationen von der vollreifen Nektarine. Sie steckt zum Beispiel im süßen Couscous und dem Soßenspiegel. Sehr gut harmoniert dazu Gianduja, eine Art Luxus-Nutella auf Basis von Haselnüssen und Kakao, erfrischend eingefangen unter anderem in einer sämigen Eisnocke. Am Ende entscheidet Michelin, ob Caio Benati die beständige Sterne-Geschichte des Restaurants Schattbuch fortschreiben kann. Das präsentierte Menü, die handwerkliche Perfektion, die inspirierte, doch nie überladene Anrichteweise, sprechen unbedingt dafür. nyf
D-88709 Meersburg
Uferpromenade 11
Tel. +49 7532 80040 www.hotel-residenz-meersburg.com
Zwei-Gang-Lunchmenü ab 58 €, Drei-Gang-Menü 103 €, Sechs-Gang-Menü 176 €
Das mit einem Michelin-Stern gekrönte Casala ist Teil des Romantik Hotels Residenz am See. Das Ambiente ist hell und elegant, mit viel Farbe und Kunstwerken in Szene gesetzt. Durch diese einladende und moderne Gestaltung fühlt sich der Gast willkommen und wird in eine erwartungsfrohe und entspannte Stimmung versetzt. Der Service war bei unserem Besuch ausgesprochen freundlich und aufmerksam und konnte sehr gut zu den Speisen und Getränken beraten. Die Speisen waren auf höchstem Niveau. Eine Besonderheit stellt die stets wechselnde, saisonal angepasste Speisekarte insofern dar, als man nicht nur die Anzahl, sondern auch die Art der Gänge aus den verschiedenen Kategorien (Vorspeise, Hauptgang etc.) variieren kann – so sind auch verschiedene Menükombinationen möglich. Man kann also eine Vorspeise als Hauptgangvariante bestellen und umgekehrt. Eine vegetarische Option ist ebenfalls erhältlich. Auf der Speisekarte finden sich lokale Spezialitäten neben internationalen Gerichten – etwa ein japanisch inspirierter Heilbutt

neben einem Fischteller mit einer Trilogie von Bodenseefischen (Hecht, Felchen, Saibling). Die Beilagen waren kreativ gewählt und unterstrichen die Qualität der Zutaten. Die Gerichte wurden liebevoll präsentiert, und die Aromen auf ganz besondere Weise kombiniert. So servierte man beispielsweise einen Pulpo und ein Kaninchen gemeinsam in einem Blumenkohlsud. Oder ein Heilbutteis, das in Begleitung eines Sashimi vom Seesaibling kam und durch die Textur begeisterte. In jedem der Gerichte zeigte Küchenchef Markus Philippi Gespür für Balance und Detailverliebtheit, was jeden Teller zu einem kleinen Kunstwerk machte und auch optisch eine wahre Freude war. Zu guter Letzt zeigte die Küche bei den Desserts ihr Können. Insgesamt ist das Casala ein Ort, der sowohl durch seine Lage, sein stilvolles Ambiente als auch durch die kulinarische Exzellenz überzeugt. Hier werden regionale Spezialitäten mit Herz und Können zubereitet – ein echtes Juwel in Meersburg. OJ
7 | Seehalde
D-88690 Uhldingen
Birnau-Maurach 1
Tel. +49 7556 92210
www.seehalde.de
Hauptgerichte 29-48 €, Menü 63-75 €
Das Hotel-Restaurant Seehalde liegt direkt am Bodenseeufer in einem kleinen Weiler unterhalb der Barockkirche Birnau. Das für seine gute Küche bekannte Haus hat eine der schönsten Seeterrassen mit Blick auf die Blumeninsel Mainau. Eine herrliche Aussicht genießt man auch hinter der großzügigen Fensterfront des lichtdurchfluteten Restaurants, in dem Markus Gruler, der ein Händchen für Kräuter und Bodenseefische hat, einen klassisch-gehobenen Küchenstil mit mediterranen Akzenten zelebriert. Legendär sind seine Vorspeisenkreationen aus Bodenseefischen: etwa pikant eingelegter Wels in Tomatenessenz, zarte Matjes vom Unterseefelchen, Kartoffel-
schaum mit gerösteten Kürbiskernen und lauwarmem geräuchertem Aal oder hautseitig geflämmte Felchen auf Buttermilch mit Zitronenöl. Nicht zu verachten sind auch die Klößchen vom Bodensee-Hecht auf feinen Nudeln mit Rahmspinat und Pommery-Senf-Sauce. Wer es ganz gehoben mag, labt sich an den Austern „Gillardeau“, der Entenleber-Terrine mit Holunderblüte und Aprikose oder am zarten Steinbuttfilet. Bei den Fleischgängen darf es auch mal rustikal zugehen, etwa mit Kalbskutteln portugiesischer Art, schwäbischem Zwiebelrostbraten oder mit eingemachtem Kalbfleisch nach Oma Grulers Rezept. Absolut barock und unwiderstehlich ist das ganze getrüffelte Perlhuhn mit frischen Kräutern aus dem Ofen. Ebenfalls Spitze finden wir das weiße Schokoladeneis auf Anis-Bisquit mit Ragout von eingelegten Amarenakirschen, das Maracuja-Karotten-Eis mit locker aufgeschlagener Mousse von der weißen Schokolade oder den dunklen Schokoladenpudding auf Mädesüß-Vanillesauce und Kirschsorbet. Die riesige Weinkarte präsentiert ein breites Spektrum deutscher und internationaler Spitzenerzeuger mit Schwerpunkt auf Bodenseeweine und deutsche Rieslinge. gh
KORNMARKTPLATZ 4 · A 6900 BREGENZ T +43(0)5574 47115 · WWW.THEATERCAFE.AT KONDITOREI@THEATERCAFE.AT


Kornmarktplatz 1 · 6900 Bregenz T +43(0)5574 46050–550 vorarlbergmuseum.at

Geschäftsführung


Internationale Genussmomente entstehen oft dort, wo Tradition auf zeitgemäße Leichtigkeit trifft. Wie beim Kaffee: Zwischen alten Barista-Mythen und moderner Gastronomie liegt ein Feld voller Möglichkeiten. Hier setzt Maromas an – ein Familienbetrieb mit fast 50 Jahren Erfahrung, der seine Kaffees im süditalienischen Salerno produziert und heute in zwanzig Ländern vertreten ist.
Markus und Tobias Bihler, Geschäftsführer der Maromas Group, möchten Hemmschwellen abbauen. Ihr Credo: Guter Kaffee darf unkompliziert sein, ohne an Qualität zu verlieren. Die Kontrolle über alle Schritte – von der Auswahl des Rohkaffees bis zur Zubereitung – schafft die Basis dafür. Und sie wissen: Es braucht keine Zauberei, sondern das Zusammenspiel von guter Mischung, passender Maschine und verlässlichem Support. Überall auf der Welt begegnet man Kaffeemomenten, die mühelos wirken: in kleinen Bars am Mittelmeer, in belebten Gassen südeuropäischer Städte oder in Cafés, in denen wenige Handgriffe genügen, um einen duftenden Espresso zu servieren. Diese Selbstverständlichkeit inspiriert Maromas. Moderne Technik, durchdachte Maschinenkonzepte und echtes Know-how eröffnen auch hierzulande den Weg zu internationaler Leichtigkeit – ohne Hürden, ohne unnötige Komplexität. Und immer mit echtem Geschmack. www.maromas.com, www.maromas.ch, www.maromas.de
Weitere Informationen zu den angeführten Restaurants finden Sie im Adressteil dieser Ausgabe.

A-6900 Bregenz
Seestraße 6
Tel. +43 5574 528 08 11 www.chensbregenz.newasia.at Hauptgerichte 17-39 €, Menü ab 52 €
Ortsunkundige müssen schon etwas suchen, um das Chen’s Dining in Bregenz zu finden. An einem vielbefahrenen Verkehrskreisel nahe dem Hafen verbirgt sich das chinesische Restaurant im ersten Stock eines modernen Gebäudekomplexes. Hat man die erste Stiege erklommen, empfängt den Gast ein überdimensionaler chinesischer Terrakotta-Krieger den Gast. Auch im Inneren des Restaurants spielt Design eine elementare Rolle. Die Inhaberin Chunxia Ye hat es in Zusammenarbeit mit den Bregenzer Innenarchitekten Silvestri gestaltet. Traditionell chinesische Dekorelemente lockern gekonnt die moderne Architektur mit ihren großen Glasfronten auf. So viel Liebe zum Detail findet sich auch im kulinarischen Angebot: Das Chen’s Dining ist grenzübergreifend sicher eines der besten chinesischen Restaurants in der Bodensee-Region. Wobei „asiatisches Restaurant“ ebenso zutreffend wäre: Natürlich hat die Chefin chinesische Wurzeln und die klassische Pekingente steht als Spezialität des Hauses selbstverständlich auf der umfangreichen Speisekarte, doch auch Sommer Rolls aus Vietnam, Thom-Kha-Gai-Suppe aus Thailand, nicht zu vergessen hausgemachtes Sushi und Sashimi sowie sogar ein Bodensee-Menü werden angeboten. Bei unserem Besuch sind fast alle Tische besetzt. Viele Stammgäste, darunter nicht wenige, die sich mit dem Servicepersonal auf Chinesisch unterhalten, sind immer ein gutes Zeichen. Sobald wir Platz genommen haben, bekommen wir indische Papadam mit Dips serviert. An einem verregneten Sommertag wärmen wir uns mit einer Shaomai-Nudelsuppe zum Start. Die Shaomai, oft ungenau als chinesische Ravioli bezeichnet, sind in unserem Fall mit Fisch und Garnelen gefüllt und schwimmen mit allerlei Gemüse in einer mild abgeschmeckten Brühe. Auch beim zweiten Gang bleiben wir bei chinesischen Teigwaren und haben im Bambuskorb gedämpfte, mit Schweine-

fleisch und Chinakohl gefüllte Jiaozi bestellt. Die fleischige Füllung ist gut gewürzt, der Teig hat Biss und die Chilisauce passt ausgezeichnet dazu. Beim Hauptgang dann ein kleiner Abstecher nach Japan: eine große Portion heimisches Rinderfilet „Teriyaki Style“, mit der für die japanische Sauce typischen Mischung aus Süße und Umami, dazu Wok-Gemüse und Reis. Eine gute Wahl – genauso wie die Wahl des Restaurants. Wir kommen wieder, allein schon, um die Pekingente oder Sushi-Platte beim nächsten Besuch probieren zu können. sl
A-6900 Bregenz, Kornmarktstr. 2 Tel. +43 5574 43859 www.restaurant-poseidon.at Hauptgerichte 12-41 €
Gleich neben der Statue des Ares, dem Kriegsgott der alten Griechen, steht der Herr des Hauses. Zu erkennen am gepflegten Anzug und dem noch gepflegteren Lächeln, mit dem er seine Gäste würdevoll empfängt. An der beeindruckenden Brigade von Kellnern – ausschließlich männlich mit schwarzer Hose und weißem Oberhemd – lässt sich ablesen, dass mediterrane Kost durchaus zur Entstehung eines Bauches beitragen kann. Jedenfalls muss man im Restaurant Poseidon, zentral am Bregenzer Kornmarktplatz gelegen, nicht zweimal hinsehen, um zu wissen, dass dort Genießer nicht nur zu Gast sind, sondern auch arbeiten. Auf wohltuende Weise pflegt das Haus einen altmodischen Stil, wovon die Dekoration mit göttlichen Verweisen auf Griechenland ebenso zeugt wie das eine oder andere Wand-Relief. Und auch auf der Speisekarte orientiert sich das gastfreundliche Haus am Althergebrachten. Das offenbart sich mit traditionell fleischlastigen Platten, benannt nach geschichtsträchtigen Orten: Von der Epidauros-Platte bis zum Marathon-Teller ist alles vertreten. Zur Vorspeise gibt es Klassiker wie den Kraken-Salat mit reichlich Zwiebeln, Olivenöl und Zitronensaft. Der butterweiche Oktopus kaut sich nicht im Geringsten gummiartig. Der KretaTeller als Hauptgang versammelt gleich dreierlei
Gegrilltes vom Schwein. Da wäre zunächst das Suflaki, magere Stücke, kräftig geröstet, mit schöner Thymian-Note. Dazu gesellt sich Gyros der saftigen Art, typisch gewürzt. Außerdem Leber mit schönen Grillstreifen – diese ist allerdings nach den Regeln moderner Kulinarik schlicht zu lange gebraten, sodass sie im Biss fest und trocken gerät. Um neben der großen Menge Fleisch einen pflanzlichen Ausgleich zu haben, wird der Teller mit Krautsalat serviert, der angenehm säuerlich und knackig-frisch schmeckt. Danach kann eigentlich nur noch eines kommen: Joghurt mit Honig und Nüssen. Damit gewinnt das Poseidon vielleicht keinen Innovations-Wettbewerb. Aber es empfiehlt sich als verlässliche Adresse für Freunde einer soliden Griechenland-Küche, die sich um Trends nicht schert. nyf
CH-8500 Frauenfeld Freiestrasse 15 Tel. +41 71 558 23 30 www.miskitakiy.ch
Hauptgerichte 27-42 SFr.
Die einzigartige peruanische Küche begann ihren Triumphzug durch die Welt erst vor wenigen Jahren und wurde 2016 bereits zum fünften Mal in Folge durch den World Travel Award als „weltweit führendes kulinarisches Reiseziel“ ausgezeichnet. Die Vielfalt der Gewürze und der kräftigen Aromen vereint Einflüsse der traditionellen Küche der Inka, der Spanier und der Einwanderer des 19.






























































Das Uferlos im Stadtgarten Konstanz versteht sich als offener Treffpunkt für Einheimische und Gäste am Bodensee. Sabine Deggelmann und Tobias Gondorf verfolgen ein langfristiges Konzept, das Regionalität, zeitgemäße Prozesse und eine stetige Weiterentwicklung in den Mittelpunkt stellt. Aus dem bisherigen Saisonbetrieb soll Schritt für Schritt ein Ganzjahresort entstehen, der den Stadtgarten neu positioniert. Regionale Produzenten werden bewusst eingebunden, sodass sich die Bodenseeregion im kulinarischen und kulturellen Angebot wiederfindet. Neben bekannten Veranstaltungen wie dem Seenachtfest und dem Weihnachtsmarkt plant das Uferlos eigene Formate, die auch außerhalb der Hauptsaison für Leben und Abwechslung sorgen – etwa saisonale Events, kulinarische Themenabende oder Pop-up-Konzepte. Ein junges, motiviertes Team treibt diese Entwicklung engagiert voran und schafft einen Ort, der offen, zeitgemäß und zukunftsorientiert ist.
Weitere Informationen zu den angeführten Restaurants finden Sie im Adressteil dieser Ausgabe.

1 | Ur-Alp
A-6883 Au, Bundesstrasse 533 Tel. +43 5515 25192 www.ur-alp.at Hauptgerichte 14-29 €
Der Regen treibt mich unter das schützende Dach der Ur-Alpe. Eine Veranda aus schwerem Holz, ein Hauch von Vergangenheit – samt Weihnachtsdeko, die ihren großen Auftritt längst hinter sich hat, aber mit nostalgischer Würde weiterlebt. Innen empfängt mich die Seele einer Hütte: eine massive Theke, rustikale Hocker. Ich werde freundlich begrüßt und finde meinen Platz in einer stillen Ecke – unter einem knorrigen Baum, der fast etwas von einem Kunstobjekt hat. Dass das Gebäude erst im Jahr 2003 erbaut wurde, überrascht. Das verwendete Holz – 300 Jahre alt
– verleiht ihm Geschichte. Die Ur-Alpe trägt ihren Namen zu Recht. Die Lage an der vielbefahrenen Bundesstraße lässt zunächst keine Romantik vermuten, doch mit dem ersten Schritt aufs Gelände ändert sich alles: Kapelle, Kräutergarten, Quelle, Spielplatz – durchdacht, aber nicht inszeniert. Wirt Peter Ritter hat hier mehr geschaffen als einen Gasthof – vielmehr einen Ort mit Haltung. Ich bestelle ein alkoholfreies Bier der Meckatzer Brauerei und studiere die Speisekarte: regional verwurzelt, mit mediterranen Noten. Ich starte mit einer kräftigen Rinderkraftbrühe mit Kräuterflädle – wohltuend und aromatisch. Danach folgt ein kunstvoll angerichteter Teller mit luftgetrocknetem Weiderind, Birnenspalten, Balsamico Glacé und Parmesan – optisch fein, geschmacklich gut ausbalanciert. Als Hauptgang kommt ein zartes Junghirschragout mit Preiselbeeren, Butterspätzle und Blaukraut, das auf den Punkt gekocht und

großzügig portioniert ist. Überall spürt man gutes Handwerk und ein feines Gespür für das Produkt. Für ein Dessert bleibt diesmal kein Platz – schade, denn Apfelstrudel und Eis klangen verlockend. Draußen klart der Himmel auf. Ich verlasse die Ur-Alpe satt, zufrieden – und mit vielleicht so etwas wie einem kleinen Funken Heimatgefühl. ew
A-6881 Mellau
Tempel 73
Tel. +43 5518 20024 www.nazes-hus.at
Hauptgerichte 17-26 €
Bei der Anfahrt über die Landstraße sind die Schilder „Käsestraße Bregenzerwald“ kaum zu übersehen. Im schönen Mellau, wo das Gerberbächle in die Bregenzerache fließt, begrüßen Albert und Christiane Hager im Naze’s Hus ihre Gäste. In dem liebevoll restaurierten Bauernhaus aus dem 18. Jahrhundert sind Wände, Decken und die alten Fensterrahmen aus einem besonderen Holz: Gleich beim Betreten der Gaststube steigt der feine Geruch von Zirbe in die Nase. Dem Holz der Zirbelkiefer werden Wunderdinge zugeschrieben und hier im Naze’s Hus ist man rundum von Zirbe umgeben. Zum klassischen österreichischen Gesamtbild passen die rot-weiß karierten Vorhänge und das im Hintergrund spielende Schlagerradio. Die Karte bietet Wirtshausklassiker wie Schnitzel mit Kartoffelsalat und Gerichte wie das „Naze’sHus-Töpfle“ mit Schweinefilet, Spätzle, Gemüse und Champignonrahmsauce. Aber auch Risotto und Tagliatelle stehen zur Auswahl. Warme Speisen werden durchgehend angeboten, am Nachmittag allerdings nur mit reduzierter Karte. Wenn man schon an der Käsestraße ist, sind der Salat mit Ziegenkäse als Vorspeise und die Käsknöpfle als Hauptgericht sicher eine gute Wahl. Der Salat überzeugt mit einem fein abgeschmeckten Senfdressing und der Ziegenkäse ist so jung und frisch, dass man ihn eher „Ziegenquark“ nennen möchte. Die Knöpfle werden mit frittierten Zwiebeln und grob gemahlenem schwarzen Pfeffer serviert und haben eine angenehm bissfeste Konsistenz. Der Käse ist kräftig und zieht schöne Fäden. Beim abschließenden Apfelstrudel mit Sahne erklärt die Wirtin den Ursprung des außergewöhnlichen Namens: Der ehemalige Besitzer des Hauses, ein Küfer namens Ignaz, wurde kurz Naze genannt, und so ist das schöne Holzhaus in Mellau seit jeher als Naze’s Hus bekannt. Ins Erzählen gekommen, zeigt die Wirtin gerne eine Mappe mit Fotos zur aufwendigen Restaurierung. Wer sich selbst von der Zirbenholzmagie überzeugen möchte, kann eines der vier Zimmer unterm Dach des Hauses beziehen. Von hier aus lässt sich die umgebende Natur erkunden, die im Sommer zum Wandern und im Winter zum Skifahren einlädt. rm

CH-9212 Arnegg
Bischofszellerstrasse 336
Tel. +41 71 670 16 25
www.restaurant-ilge-arnegg.ch
Hauptgerichte 27-55 SFr., Menü ab 115 SFr.
Fährt man die vielbefahrene Bischofszellerstrasse in der St. Galler Gemeinde Arnegg entlang, kann man das historische Gasthaus Ilge mit seinen charakteristischen roten Schindeln eigentlich kaum übersehen. Bis ins 17. Jahrhundert reichen die Ursprünge des Hauses mit der steilen Giebelfassade zurück. 2014 gab es eine kulinarische Zäsur im Traditionshaus: Der langjährige Inhaber und hochdekorierte Gastronom André Heiniger musste Insolvenz anmelden. Das Gebäude stand in der Folge gut eineinhalb Jahre leer. Seit Anfang 2016 sind nun Paula und Erhard Jost die Pächter der Ilge. Ein Gastronomen-Ehepaar durch und durch. Sie kommt ursprünglich aus Südtirol, ihr Mann aus Bern. Auch nach fast 50 Jahren in der Gastronomie ist dies für Paula Jost immer noch „der schönste Beruf der Welt“ (so ihr O-Ton). Ihr Mann wird in der Küche inzwischen von Sohn Mike unterstützt. Die beiden bieten auf der Speisekarte viele Klassiker der italienischen und französischen Küche sowie typische Schweizer Gerichte an – ambitioniert, aber ohne Schnörkel und handwerklich perfekt zubereitet. Bei sommerlichen Temperaturen wirkt die große, schattige Terrasse besonders einladend, aber wir nehmen im stimmungsvollen Innenbereich Platz. Hier geht es gediegen zu: roter Teppichboden im Kontrast zu den grünen Holzwänden, dazu Messinglüster an der Decke und weißes Tuch auf den acht Tischen des Restaurants. Paula Jost kümmert sich aufmerksam um uns und serviert zum Start eine Hummersuppe mit gebratenem Langostino. Die Suppe mit den typischen Röstaromen der Hummerkarkassen, perfekt legiert und einem sehr guten, à part gereichten Langostino. Im Zwischengang dann gebratene Entenleber mit akkurat geschnittenen, in Honig konfierten Apfelwürfeln und kleinem Salatbouquet. Zum Hauptgang trinken wir Chardonnay von Alois Lageder aus der Südtiroler Heimat der Chefin. Den gibt es offen auf der kleinen, aber sehr sorgfältig zusammengestellten Weinkarte. Die Piccata Milanese

ist vielleicht die beste, das wir je gegessen haben. Hauchdünn plattiertes Kalbsfleisch, in einer unglaublich fluffigen Eier-Käse-Panade ausgebacken. Feine Champignonscheiben und knusprige Schinkenstreifen als Garnitur sowie schulbuchmäßig tourniertes Gemüse und klassisches Weißweinrisotto als Beilagen. Nicht nur handwerklich perfekt! sl
4 | Godimento
CH-8280 Kreuzlingen
Hauptstr. 60
Tel. +41 71 688 30 30 www.godimento.ch
Hauptspeisen 17-26 SFr.
Der Schriftzug „Schlemmerzentrum“ über dem Eingang bezieht sich zwar noch auf die Vorgänger, weckt aber nichtsdestotrotz Vorfreude auf feine Genüsse. Und so war es auch gedacht von den drei Freunden Christian Erni, Uwe Schwierskott und Markus Greiner, als sie 2024 in einer ehemaligen Metzgerei am Kreuzlinger Boulevard ihre stimmungsvolle Genuss- und Weinbar mit Delikatessen und Weinhandel eröffneten. Zwar mit einem befristeten Pachtvertrag bis 2027, aber mit der festen Absicht, das Godimento an anderer Stelle weiterzuführen, wenn das Konzept aufgeht. Vom schwächelnden Mittagsgeschäft hat sich das Godimento inzwischen verabschiedet und ist nur noch ab frühabends geöffnet. Mittags wirkt ein anderer Betreiber in den Räumen. Geblieben ist die erfolgreiche Genuss- und Weinbar mit kleiner, feiner Abendkarte, Wein-, Spirituosen- und Delikatessenverkauf mit exklusivem Sortiment: rund 1000 mediterrane Feinkostprodukte und über 200 ausgewählte Weine aus dem Mittelmeerraum. Neben zwei bis drei Pasta des Tages gibt es diverse Pinsas, allerdings nicht irgendwelche, sondern mit einem köstlichen fluffigen Hefeteig, frisch gebacken und großzügig belegt mit wahlweise einem exzellenten Koch- oder Parmaschinken, Salami oder Burrata. Auch vegetarische Alternativen mit Olivenöl und Rosmarin oder à la Margherita stehen zur Verfügung. Um einen Eindruck von der Bandbreite mediterraner Feinkost im Godimento zu bekommen, bestelle ich ein Tagliere Misto und bin sehr angetan von
der äußerst delikaten Auswahl auf dem Plättli: diverse Schinken, Salami, Mortadella, ein Trüffelkäse zum Niederknien, Gorgonzola, Pecorino, Parmesan, ein scharf gefüllter Käse, Oliven. Die Offenweine dazu lässt mich die nette Bedienung erst einmal probieren. Grundsätzlich kann man jeden Wein glasweise probieren und zahlt dann ein Flaschengeld. Sowohl die Weine als auch die Delikatessen stammen von kleinen, ausgesuchten Lieferanten, die man persönlich kennt. Mit Verkostungsaktionen samstags und kulinarischen Eventabenden zu bestimmten Landstrichen, etwa „Mallorca“ oder Wildspezialitäten aus Italien, bieten die Betreiber Gästen die Gelegenheit, Genüsse und Weine aus verschiedenen Regionen kennenzulernen. hiw
CH-9000 St.Gallen
St.Georgenstrasse 3
Tel. +41 71 222 42 17 www.drahtseilbaehnli.com
Hauptgerichte 24-34 SFr.
An den eigentlichen Namensgeber erinnern sich wohl nur noch ältere Semester: Die benachbarte Drahtseilbahn in den Stadtteil St. Georgen hinauf hatte längst einem Schräglift Platz gemacht. Sei‘s drum: Das „Bahnhofbuffet“ der Mühleggbahn existiert noch in alter Frische. Nur ist der Name „Drahtseilbähnli“ (oder in richtigem Dialekt „Trotzelbähnli“), der sich unter der 15-jährigen Ägide von Ruth Holenstein eingebürgert hat, fest übernommen worden. Seit 2016 führen die Geschwister Claudia Schwarz und Marcel Braun das Lokal. Selbstverständlich haben sie die traditionellen Gerichte übernommen: Chäs-Chnöpfli mit Apfelmus, Ghackets & Hörnli mit Apfelmus und Käse, Olmabratwurst sowie Kalbsleberli mit Rösti. Doch das neue Drahtseilbähnli lässt sich überhaupt nicht mehr auf die Klassiker-Schiene reduzieren. Schon die Vorspeisen verraten, dass hier auch eine feine Klinge geführt wird, etwa die Crostini mit Ziegenkäse, Honig und Baumnuss, oder die Drahtseilbähnli-Platte für ein, zwei oder vier Personen, die sowohl optisch als auch in ihrer Vielfalt ein Highlight ist. Neben dem standardmäßigen veganen Kitchari-Eintopf bie-











































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Tuttlingen Sigmaringen
KONSTANZ / HEGAU
Engen
KLE TTGAU / SÜDSCHWARZWALD
Schaffhausen
Radolfzel l Singen
Stein am Rhein
ZÜRICH / SCHAFFHAUSEN
Winterthur
Zürich
Die Übersichtskarte enthält nur die zentralen Orte der Gebiete, in die wir die gastronomische Bodenseeregion eingeteilt haben.
Pfullendorf
Stockach
Überlingen Salem
Meersburg
Konstanz
Kreuzlingen
LINZGAU
Markdorf
Biberach
Bad Saulgau
Ravensburg
Bad Waldsee
Friedrichshafen
Steckborn
Frauenfeld
SCHWEIZ
OBERSCHWABEN ALLG ÄU
Tettnang
Langenargen Wangen
Lindenberg Lindau
Weinfelden
Romanshorn
Bischofszel l
Rorschach Arbon
Wil
Wattwil
Herisau
St. Gallen
Appenzel l
Heiden
Altstätten
ST. GALLEN / A PPENZELL
Hier stellen wir Ihnen fast 1.000 der vielen tausend Restaurants und anderen Lokalitäten des Bodenseelandes kurz vor. Die Auswahl ist auch hier (wie schon bei den Empfehlungen) das Ergebnis unserer Recherchen und der Ortskenntnis unserer „KorrESSpondenten“. Es sind keine bezahlten Einträge, nur die Fotos kosten – und die Anzeigen sind eindeutig zu erkennen. Die nach den Piktogrammen folgenden Informationen wurden weitgehend von der Redaktion formuliert, auf der Grundlage eigener Recherchen und der Angaben der Gastronomen. Wenn Sie ein gutes Lokal kennen, das fehlt, können Sie es uns gerne mitteilen. Die Großregionen wie „Linzgau“ und die Kleinregionen um die einzelnen Städte entsprechen eher landschaftlichen oder touristischen als politischen Einheiten – sie dienen ausschließlich Ihrer geografischen Orientierung: Wir haben zentral gelegene Städte festgelegt und diesen dann die Orte der Umgebung zugeordnet. Stand der Adressen ist November 2025. pb
GEBIETE SEITE
A-ÖSTERREICH
Bregenz 216
Bregenzer Wald 219
Dornbirn 221
Feldkirch + Montafon 223
CH-SCHWEIZ
St Galler Rheintal 224
Rorschach 225
Heiden +
Appenzeller Vorderland 226
St Gallen 227
Appenzell Innerrhoden + Mittelland 229
Herisau + westl Appenzellerland 231
Wil + Hinterthurgau 231
Wattwil + Toggenburg 232
Arbon 232
Romanshorn 233
Bischofszell 234
Kreuzlingen 234
Steckborn 236
Weinfelden 237
Frauenfeld 239
Stein am Rhein 241
Schaffhausen 240
Winterthur 244
D-DEUTSCHLAND
Konstanz 245
Radolfzell 252
Singen 254
Engen 256
Klettgau+Südschwarzwald 256
Stockach 257
Tuttlingen 258
Sigmaringen 259
Überlingen 260
Salem 262
Pfullendorf 263
Markdorf 263
Meersburg 263
Friedrichshafen 265
Langenargen 266
Tettnang 267
Ravensburg 267
Bad Saulgau 269
Bad Waldsee 270
Biberach 270
Wangen / Isny 271
Lindau 272
Bregenz
Dornbirn
BREGENZER WALD
Feldkirch
Außerhalb geschlossener Ortschaften
Berggasthaus, nur zu Fuß erreichbar (oder mit Seilbahn)
Größere Auswahl für Vegetarier
Selbstgebackener Kuchen
Mittagstisch
Frühstück
Brunch
Lieferservice
Küche auch nach 23 Uhr
Biergarten / Gartenwirtschaft
Straßencafé / Außenbestuhlung / Schanigarten (A)
Terrasse am See / Rhein
Schöne Aussicht (Landschaft)
Barrierefrei
Festsaal
Tagungsraum
Hotel / Übernachtung möglich
Kinderfreundlich
Hunde willkommen
Separater Raucherbereich
Humidor
Parkplätze am Haus
MS Oesterreich
Öffentliche Themenfahrten, regionale Köstlichkeiten, Bodensee PURE-Mitglied Art Déco-Schiff Hafenstr 15 05574 635 60 www hs-bodensee eu
Raddampfer Hohentwiel ACF
Spezielle Dinnerfahrten unter Leitung von Starkoch Heino Huber Historischer Schaufelraddampfer, der einzige seiner Art auf dem Bodensee, Bodensee PURE-Mitglied Ende April bis Mitte Okt. Anton-Schneider-Str 1 (Verwaltung) 05574 489 830 www hs-bodensee eu
MS Sonnenkönigin FK
Internationale Küche, bei Ausfahrten kein à la carte möglich Größtes Eventschiff des Bodensees Bodenseehafen Bregenz 05574 428 68 www vorarlberg-lines at
Bregenz S. 216
Bregenz-Pfänder S. 217
Bildstein S. 217
Eichenberg S. 218
Gaissau S. 218
Hard S. 218
Höchst S. 218
Hörbranz S. 218
Lauterach S. 218
Lochau S. 219
BREGENZ
GEHOBENE KÜCHE
Babenwohl im Schwärzler AJLNOPVSTX
Österreichische Klassiker, saisonale u. regionale Gerichte
Gartenterrasse, Bar Kein Ruhetag Landstr 9 05574 49 90 https://schwaerzler s-hotels com
Brasserie Petrus APS
Belgisch-französische Küche, z.B. Moules Frites Variationen mit hausgemachten Pommes, Meeresfrüchte, Fisch, belgische Biere, Bodensee PURE-Mitglied
Ruhetage So., Mo.
Anton-Schneider-Str 11 0664 436 94 57
www petrus-bregenz at Empfohlen in Seezunge 2026
Casino-Restaurant Falstaff
Kreativ, modern und von „vergessenen Zutaten“ inspiriert
Dinieren in eleganter Casino-Atmosphäre, Terrasse zum Festspielhaus Kein Ruhetag
Platz der Wiener Symphoniker 3 05574 451 271 25 00
www falstaffbregenz at
Buehnedrei, Festspiel- und Kongresshaus
Champagner-Bar, ausgewählte österreichische Weine, feine kleine Speisen Terrasse mit Seeblick
Bei Veranstaltungen im großen Saal vor und nach der Veranstaltung geöffnet
Platz der Wiener Symphoniker 1 05574 413 252 https://www eventz cc
Gebhardsberg Burgrestaurant
Heimische Produkte, Fondue, Terrasse mit Aussicht aufs Dreiländereck, historische Burg, Weinkeller in der ehem Burgzisterne, Winter-Pavillon, schöne Veranstaltungsräume, 200 m über dem See gelegen, Bodensee PURE-Mitglied
Ruhetage 1.4.-31.12.025
Mo., Di., ab 14. 7-31. Aug. 025
Ruhetag Mo. Gebhardsberg 1 (2 km südöstl )
05574 425 15 www greber cc Empfohlen in Seezunge 2023
Goldener Hirschen AFLOVW
Österreichische Hausmannskost, Rindfleisch-Spezialitäten
Denkmalgeschütztes Gebäude, Bierbar, Weinstube
Ruhetage So., Mo., in der Festspielzeit So. geöffnet
Kirchstr 8
05574 428 15 www goldenerhirschen at Empfohlen in Seezunge 2026
Kesselhaus ABFLOVW
Mediterrane Küche, Bar, vegan In altem Fabrikgebäude, Events
Ruhetage So., Feiertage
Mariahilfstr 29 05574 215 07 www kesselhausbregenz at
Klosterkeller Mehrerau
Traditionelle Wirtshausküche mit saisonalen Aktionen u. internationalen Spezialitäten
Historischer Gewölbeklosterkeller u Innengarten
Ruhetag Di. Seglerweg 2 05574 715 68 www klosterkellermehrerau at
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Das beliebte Restaurant in herrlicher Lage inmitten der Bregenzer Seeanlagen
Vom Frühstück bis zum Abendessen verwöhnt Sie das freundliche Team mit regionalen und nationalen Spezialitäten. Fangfrische Bodenseefische, Wildwochen, Schlachttage, traditionelles Ganslessen, Festtagsmenü. Sehr beliebt ist das Frühstücksbuffet mit Livemusik. Die perfekte Location für Ihre Feier.

Kornmesser
Gehobene Wirtshausküche, Bierkultur, Events
Weinstube, alter Barockstil Ruhetag Mo.
Kornmarktstr 5 05574 548 54
www kornmesser at Empfohlen in Seezunge 2025
Maurachbund AW
Österreichische Küche, vom Brot bis zum Dessert alles selbst hergestellt
Denkmalgeschütztes Haus mit historischen Stuben
Ruhetage Di., Mi. Maurachgasse 11 0664 343 28 81
www maurachbund at Empfohlen in Seezunge 2026
Pier 69
Regionale, saisonale u. internationale Küche, Business Lunch, Fine Dining am Abend
Direkt am Hafenbahnhof mit schönster
Sicht auf den See und lebendigem Hafentreiben
Ruhetage Mi., Do.
Seestr 4
05574 432 02
www pier69 at
Wirtshaus am See Seepromenade 2 A6900 Bregenz Tel. +43 5574 42210 info@wirtshausamsee.at www.wirtshausamsee.at
Wirtshaus am See AGJKLVWS
Österreicher Klassiker, saisonale und regionale Spezialitäten
Schöne Terrasse direkt am See zwischen Seebühne und Hafen, Bistro u Bar, Bodensee PURE-Mitglied Kein Ruhetag, Jan. u. Feb. geschlossen
Seepromenade 2 05574 422 10 www wirtshausamsee at Empfohlen in Seezunge 2024
ASIATISCH
Chen‘s Dining Bar AFQVW
Gehobene asiatische Küche aus allen Teilen Asiens, hervorragende Weinkarte, Take Away Blick auf Pfänder und Bodensee, große Glasfront, Bar
Ruhetag Di., September-Juni Seestr 6 05574 528 08 11 www chensbregenz newasia at Empfohlen in Seezunge 2026
GRIECHISCH
Poseidon AFGW
Griechische Spezialitäten, ausgefallene Weine, Meeresfische Mitten in der ‚Kulturmeile‘, Terrasse Ruhetag Mi. Kornmarktstr 2 05574 438 59 www restaurant-poseidon at Empfohlen in Seezunge 2026
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Erleben Sie die Vielfalt und Raffinesse asiatischer Aromen bei jedem Bissen. Unser kulinarisches Team verwendet nur die feinsten Zutaten, um Ihnen authentische und geschmackvolle Gerichte zu präsentieren. Jede Kreation ist eine Einladung, die Kultur und die Traditionen Asiens auf Ihrem Teller zu entdecken.
Küchentanz in der Ilge AMW
Variantenreiche internationale und regionale Küche. Schwerpunkt vegetarische Küche, Fisch und Fleisch aus heimischer Bioproduktion, Take Away Wohlfühl-Lokal inmitten der Altstadt Ruhetage So., Mo. Maurachgasse 6 0664 417 39 24 www kuechentanz at Empfohlen in Seezunge 2023
ITALIENISCH
Antonio ABFW
Kleine Trattoria, kreative Pasta u. Pizza, Fischgerichte Ruhetage So., Mi. Deuringstr 4 05574 542 87
Isola Bella
Hausgemachte Eisspezialitäten, Klassische Antipasti u. Pizzaauswahl Nähe Vorarlberg Museum Ruhetag Di. im Winter
Inselstr 8 05574 533 35 www isolabella co at
Sinnsationell Ristorante L
Mediterrane Küche, Weinkarte Ruhetage So. u. Feiertage Kirchstr 30 06991 940 46 04 www sinnsationell at
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Echte Käsekultur im Alma Direktverkauf
Chen’s Dining Bar
Seestraße 6 A-6900 Bregenz Tel. +43 5574 528 08 11 diningbar.asiagourmet@gmail.com www.chensbregenz.newasia.at
CAFÉ / BISTRO
Backstube Wunderkind
Enorme Auswahl an Glanzstücken aus der Patisserie Wie in Omas Wohnzimmer in einer alten Villa Ruhetage Mi., Do. Reichsstr 12 0650 988 49 48 www facebook com/backstubenwunder Empfohlen in Seezunge 2024
Bahi
Vegan
Raum für Workshops, Meetings, persönliche Projekte
Kein Ruhetag Kirchstr 35 0680 200 76 07 www bahi at
KUB
Internationale Küche, abends Barbetrieb
Café des Kunsthauses, Terrasse, Bodensee PURE-Mitglied
Ruhetag Mo.
Karl-Tizian-Platz 1 05574 443 46
www kunsthaus-bregenz at Museumscafé, vorarlberg museum ADFMQ
Feinste Kuchen aus dem Theatercafé, tägl. frische Quiches
Catering, Bodensee PURE-Mitglied
Kein Ruhetag
Kornmarktplatz 1 05574 46 05 05 50
www vorarlbergmuseum at
Ursprungsgeschützter Vorarlberger Berg- und Alpkäse g.U. von mild bis würzig sowie internationale Käsespezialitäten gibt es im Alma Direktverkauf zu entdecken. Praktisch an der Autobahnabfahrt Hörbranz gelegen, kommen hier Käseliebhaber*innen auf ihren Geschmack.
Theatercafé ADMVWS
Schokoladenmanufaktur, große Kuchenauswahl, leichte Mittagsmenüs, feine kleine Karte, auch vegan Gegenüber dem Stadttheater Ruhetag Mo. Kornmarktplatz 4 05574 471 15
www theatercafe at
WEIN
Kinz, Weinstube
Österreichische Weine, viele aus der Südsteiermark
Denkmalgeschützte Fassade mit Barockbild, Terrasse Ruhetage So., Mo. Kirchstr 9 05574 428 15
www weinstubekinz at
Möth, Weingut ABFJL
Heurigenbüffet, Weinverkostungen auf Anfrage Kinderspielplatz
Langenerstr 5 05574 477 11 www moeth at
REGIONAL/BÜRGERLICH
Berghaus Pfänder IBDJV
SB-Restaurant, Bedienungsrestaurant für Gruppen bei Voranmeldung
Aussichtsterrasse, Alpenwildpark
Kein Ruhetag
Neben der Bergstation der Pfänderbahn
05574 421 84
www pfaender at
Alma Direktverkauf Krüzastraße 4 A-6912 Hörbranz Tel. +43 5573 84213 www.alma.at
Pfänderdohle IABJOV
Hausgemachte Strudel, Fondue-Abende, Käsespätzle
An der Ostseite des Gipfels
Kein Ruhetag Pfänder 05574 430 73
www pfaenderbahn at
Pfänderspitze
Traditionelle, österreichische Küche Blick auf das Dreiländereck, kleines Berggasthaus
Ruhetag Mo. (5 Min von der Seilbahn, beim Sendeturm) 05574 430 66 www pfaender at
BILDSTEIN
REGIONAL/BÜRGERLICH
Ochsen
JNUW
Saisonale, österreichische Küche 660m hoch gelegen, Marienwallfahrtsort, Blick auf See und Berge, Panoramaterrasse, Dorfladen Ruhetage Mi., Do. Dorf 71 05572 583 71 www gasthaus-ochsen-bildstein eatbu com Empfohlen in Seezunge 2026
EICHENBERG
GEHOBENE KÜCHE
Schönblick
ANPBD
FLWOS
Regionales und Saisonales vom Feinsten, österreichische Küche, Wiener Klassiker
Gourmetrestaurant Mehdafu (= mehr davon), Panoramaterrasse 400 m über dem See mit freiem Blick darauf Ruhetag Mo.
Dorf 6 05574 459 65 www schoenblick at Empfohlen in Seezunge 2024
ZE3 KÄSE
EINKAUFEN
ALMA Bergsennerei Hinteregg Ursprungsgeschützter Vorarlberger Bergkäse und Sennereiführungen, Selbstbedienungskühlschrank, Käseeinkauf rund um die Uhr Wandertipp: Sennerei liegt nah am Josef-Rupp-Käsewanderweg und Käselehrpfad (von Eichenberg nach Lutzenreute), etwa auf halber Strecke, Radtipp: Infoblatt auf www pfaenderbahn at Kein Ruhetag, vormittags geöffnet
Hinteregg 49 05574 454 72 www alma at/bergsennerei-hinteregg
EINKAUFEN
ALMA Bergsennerei Lutzenreute Ursprungsgeschützter Vorarlberger Bergkäse, Selbstbedienungskühlschrank, Käseeinkauf rund um die Uhr Wandertipp: Zu Fuß über den JosefRupp-Käsewanderweg und Käselehrpfad erreichbar Radtipp: Infoblatt auf www pfaenderbahn at Kein Ruhetag, vormittags geöffnet
Lutzenreute 23 05573 833 80 www shop alma at
GAISSAU
ASIATISCH
Hu Bin
AKW
Chinesische Küche
Auf ehemaligem Bodenseeschiff
Ruhetage Mo., Di.
Rheinstr 4 05578 712 11 www hubin at
LATEINAMERIKANISCH
Patagonia Steakhaus ALWJ
Hohe Fleisch-und Fischqualität. Verkauf von argentinischen Produkten Original argentinisches Steakhaus am Alten Rhein, Naturschutzgebiet Rheindelta
Ruhetag Di.
Rheinstr 97 05578 715 54
www patagonia at Empfohlen in Seezunge 2023
REGIONAL/BÜRGERLICH
Heaven Seven CJK
Fondue in der Stube, Zigarren, große Auswahl an Weinen Strandhaus, Bar, Terrasse Öffnungszeiten siehe Website
Am Hafenpark 2 0557 434 631 www heaven7 at
Käth‘r
Gutbürgerliche Küche
Terrasse am Dorfbach, wunderschönes Gasthaus, liebevoll restauriert, Hotel in unmittelbarer Nähe, Seminare im Fachwerkhaus
Ruhetag Mo. Seestr 22 05574 875 88 www hotelamsee biz Empfohlen in Seezunge 2025
ASIATISCH
Okims
LW
Authentisch koreanische Küche, Spezialität: Bulgogi, Tischgrill Ruhetage Di., Mi. Hofsteigstr 122 a 05574 736 30 www okims at Empfohlen in Seezunge 2024
VORWAHL: +43
FISCH-KÜCHE

Fischerheim am Schleienloch AFILVW
Exzellente auf Frische bedachte Fischküche, Bodenseefisch-Spezialitäten nach Verfügbarkeit, intern. Küche Gerichte
Inmitten des Naturschutzgebietes, unweit des Bodenseeufers Ruhetage Di., Mi.
Rechter Rheindamm 60 ( 1 km westl ) 05574 782 20 www fischerheim at Empfohlen in Seezunge 2023

„Du bist, was du isst!“
Wir arbeiten mit frischen Lebensmitteln und qualitativ hochwertigen Gewürzen und Kräutern. Bei uns werden feinste, authentisch chinesische Speisen serviert. Erleben Sie den natürlichen Geschmack des Feuers. Lassen Sie sich überraschen und begeistern!
HARD, LINKSRHEINISCH (BEI FUSSACH)
FISCH-KÜCHE
Fränzle‘s K
Selbstgefangener, frischer Fisch je nach Fang, gebeizte u. geräucherte Fische u. regionale Produkte
In ‚Klein-Venedig‘ gelegen, Rundblick über den Hafen, Bistro Ruhetag in der Hauptsaison Di. Schanz 40a 0664 911 04 62
www fraenzles at
ITALIENISCH
Schwedenschanze - Hafenrestaurant
BALWFJK
Pizza, Pasta, Fleischgerichte, Fischspezialitäten
Am Yachthafen, Terrasse mit Blick auf den Bodensee, Sundowner Bar Ruhetag Mo.
Im Böschen 35 05578 756 38
www schwedenschanze at HÖCHST
REGIONAL/BÜRGERLICH
Glashaus
Fische aus dem Rheindelta, Milchprodukte aus dem Ländle, eigene Obstwiesen, Holzofenpizza Transparente Holz-Glas-Architektur, mitten im Naturschutzgebiet Ruhetag Mo., außer Feiertage
Am See 1 (beim Rohrspitz, 4 km nördlich)
05578 725 90
www seerestaurant-glashaus at Empfohlen in Seezunge 2025
Shao Kao Grill & Wine Hintere Achmühlerstraße 1 A-6850 Dornbirn Tel. +43 5572 20 06 14 www.shaokao.at
HÖRBRANZ
REGIONAL/BÜRGERLICH
Rose AC
Klassische Wirtshausküche
Terrasse, Cafe Obstgarten, Events Ruhetage So., Feiertage Ziegelbachstraße 9 043 5573 837 65 www gasthaus-rose at Empfohlen in Seezunge 2025
ZE3 KÄSE
EINKAUFEN
ALMA Direktverkauf Hörbranz Alma Klassiker wie Vorarlberger Bergund Alpkäse treffen auf internationale Käsespezialitäten, regionale Wurstund Schinkenwaren und Geschenkideen.
Praktisch an der Autobahnabfahrt Hörbranz gelegen
Ruhetage So., Mo. Krüzastraße 4 05573 842 13 www alma at
LAUTERACH
GEHOBENE KÜCHE
Guth AF
Kreative Küche, Wildspezialitäten, Bodenseefische, sehr gute Weinkarte, 3 Hauben Gault Millau
Garten mit Skulpturenpark und Terrasse
Ruhetage Sa., So. Wälderstr 10 05574 724 70 www restaurantguth at Empfohlen in Seezunge 2023
Nevo im Johann ANPW
Innovative, hochwertige Küche, selbst gebackenes Brot, selbst gebeizter Fisch, fermentiertes Gemüse Für Architekturfans ist das Haus selbst ein Ziel, neue Vorarlberger Architektur (2018), Garten
Ruhetage So., Mo.
Bundesstr 85 05574 422 93
www johann-lauterach at/restaurant/ Empfohlen in Seezunge 2025
LOCHAU
GEHOBENE KÜCHE

Mangold ALV
Kreative, saisonale, regionale Küche, 1 Stern Michelin, 3 Hauben Gault Millau, österreichisches Lieblingsrestaurant der Chefredakteurin seezunge Mehrere Stuben unterschiedlichen Stils, Innenhof, Wintergarten, Verkauf von Delikatessen und eigenen Lebensmitteln
Ruhetage Mo., Di., Mi.
Pfänderstr 3 05574 424 31 www restaurant-mangold at Empfohlen in Seezunge 2026
REGIONAL/BÜRGERLICH
Brauereigasthof Reiner ADG
Österreichische Hausmannskost Traditionsbetrieb seit 1860 mit ursprünglich eigener Brauerei (bis 1978), Stammtisch, Gastgarten Ruhetage Di., Mi.
Hofriedenstr 1 05574 442 22
www reiner-lochau at Empfohlen in Seezunge 2026
Fritsch am Berg
Feine gut bürgerliche Küche, schöne Weinkarte, Frühstück am Schlemmer-Buffet Liegt auf ca 740 m, traumhafter Blick über den Bodensee und auf Schweizer Alpen, Terrasse, Bodensee PURE-Mitglied
Kein Ruhetag Buchenberg 10 (3 km Richtung Pfänder)
05574 430 29
www fritschamberg at Empfohlen in Seezunge 2023
Bodenständige regionale Küche
Adlerhorst-Blick über das Rheintal und den Bodensee, 250 m über dem See, neue Vorarlberger Architektur
Ruhetage Mo., Di., Mi.
Oberhaggen 1 (2 km Richtung Pfänder)
05574 433 40
www gasthausseibl at Empfohlen in Seezunge 2024
Wellenhof Bodensee AJN
Gut bürgerliche regionale Küche
Zwei Gehminuten vom Bodenseeufer, am Ausgangspunkt des Wanderwegs auf den Pfänder, Terrasse
Ruhetage So., Mo.
Landstr 60 05574 420 20 www wellenhof-lochau at
Seehotel Am Kaiserstrand
Moderne Küche, Auswahl für Veganer, Take Away, Bodensee PURE-Mitglied Hotelbar, einmalige Innenarchitektur, Badehaus, eigener Schiffsanlegesteg, Gastgarten mit Blick über den See und die Alpen, in der Bregenzer Bucht
Kein Ruhetag
Am Kaiserstrand 1 05574 581 11
www kaiserstrand at Empfohlen in Seezunge 2025
Alberschwende S. 219
Andelsbuch S. 219
Au S. 219
Bezau S. 219
Bizau S. 219
Doren S. 220
Egg S. 220
Hirschegg S. 220
Hittisau S. 220
Krumbach S. 220
Langenegg S. 220
Lingenau S. 220
Mellau
S. 220
Riefensberg S. 221
Schoppernau S. 221
Schwarzenberg S. 221
Sulzberg S. 221
Warth am Arlberg S. 221
ALBERSCHWENDE
REGIONAL/BÜRGERLICH
Wirtshaus zur Taube
ABOPQWL
Authentische österreichische Wirtshausküche aus heimischen Produkten
Historie seit dem 15 Jh , als Wirtshaus und Poststation, Bodensee PURE-Mitglied
Ruhetage Mi., Do. Hof 9
05579 42 02
www taube at Empfohlen in Seezunge 2024
REGIONAL/BÜRGERLICH
Bregenzerwälder Käsehaus ADBFW
Schaukäsen mit Käsedegustation, ganztägig kalte Käseküche, Käseladen
Kein Ruhetag Hof 144 05512 263 46
www kaesehaus com
Jöslar
ASTXL
Salat und warme Seelen, Smoothies Mitten im Bregenzerwald, ‚Gaumenkino‘ jeden 1 Sonntag im Monat, Events Ruhetage Mo., So.
Hof 139 05512 23 12
www joeslar at AU
REGIONAL/BÜRGERLICH
Adler ABFSJLNP
Handwerkliche, nachhaltige Küche, heimische Produkte, Gourmetmenüs Wintergarten, Bar Ruhetag Di. Lisse 90 05515 22 64
www adler-au at
Löwen, Bergbrennerei ABDFJL
Hausmannskost, Alpinküche
Brennerei zur Besichtigung, Events, Terrasse, Naturgarten Ruhetage So., Mo., Di. Rehmen 87 05515 259 64
www bergbrennerei-loewen at Empfohlen in Seezunge 2025
Tannahof
Heimische und internationale Frischeküche
Terrasse, Garten, Pavillion Kein Ruhetag Argenstein 331 05515 22 10
www tannahof at
Ur-Alp, Erlebnisgasthof ABDFGJ LOPVW
Deftige Speisen, große Kinderkarte, eigener Kräutergarten, Wild Verkauf von Naturprodukten, Teich, Hofladen, kl Kapelle, Events Ruhetag Mo. Bundesstr 533 05515 251 92 www ur-alp at Empfohlen in Seezunge 2026
BEZAU
GEHOBENE KÜCHE
Gams, Genießer-& Kuschelhotel GNDA
Gourmetmenü, Frühstücksbuffet mit hausgemachten Broten 3 Restaurants, Bar, Lounge, Gams 1648: Vinothek im gläsernen Turm Ruhetag So. Platz 44 05514 22 20 www hotel-gams at Empfohlen in Seezunge 2023
REGIONAL/BÜRGERLICH
Baumgartner Höhe IBJSPF
Reichhaltiges Bergfrühstück nach Voranmeldung, österreichische Gerichte auf 1620 m, Bergbahn, Aussichtsplattform, Kinderspielplatz
Kein Ruhetag Obere 394, Baumgarten-Alp (Wanderweg ca 3 h von Bezau) 05514 225 47 www seilbahn-bezau at Jagdgasthaus Egender IBJVW
Käseknöpfle, Wildspezialitäten Terrasse
Ruhetage Mo., Di. Schönenbach 342 (6 km östl ) 0551 428 888 www jagdgasthaus-egender at
BIZAU
GEHOBENE KÜCHE
Biohotel Schwanen ADFLNOW
Saisonal, großes vegetarisches Angebot. Sorgfältige regional-biologische Küche, inspiriert von Hildegard von Bingen. Hauseigener Biogemüse-und Kräutergarten, 3 Hauben Dörfliche Lage, Klimaneutral (Zertifizierung), Ruhetage Di., Mi. Kirchdorf 77 05514 21 33 www biohotel-schwanen com Empfohlen in Seezunge 2026
REGIONAL/BÜRGERLICH
Taube
ABDJNVW
Heimische Küche, traditionelle Gerichte, Hausmannskost Typisches Dorfwirtshaus in idyllischer Gemeinde, schattiger Gastgarten, Käsestraße Bregenzerwald Ruhetage Mo., Di. Kirchdorf 58 05514 21 24 www taubebizau at Empfohlen in Seezunge 2024
Alberschwende 219
Andelsbuch 219 Au 219
Bezau 219
Bildstein 217
Bizau 219
Braz bei Bludenz 223
Bregenz 216
Bregenz-Pfänder (Gem Lochau) 217
Doren 220
Dornbirn 221
Dornbirn-Bödele 222
Egg 220
Eichenberg 218
Feldkirch 223
Gaißau 218
Götzis 222
Hard 218
Hard, linksrheinisch (bei Fußach) 218
Hirschegg 220
Hittisau 220
Höchst 218
Hohenems 222
Hörbranz 218
Innerbraz 223
Klösterle 223
Koblach 223
Krumbach 220
Langenegg 220
Laterns 223
Lauterach 218
Lingenau 220
Lochau 219
Lustenau 222
Meiningen 223 Mellau 220
Rankweil 223
Riefensberg 221
Röthis 224
Schoppernau 221
Schwarzenberg 221
Sulz 224
Sulzberg 221
Tschagguns (Montafon) 224
Viktorsberg 224
Warth am Arlberg 221
Altnau 235
Altstätten 224
Amlikon-Bissegg 238 Amriswil 233
Amriswil-Hagenwil 233
Andelfingen 244
Appenzell 229
Appenzell-Alpstein 230 Arbon 232
Au SG 224
Balgach 224
Basadingen-Schlattingen 241
Benken 242 Berg 238
Beringen 242
Berlingen 236
Berneck 225
Bischofszell 234
Bottighofen 236
Buchs 225
Bühler 230
Büsingen 243 Dachsen 243 Degersheim
Dettighofen-Albführen
Diessenhofen
Egnach
Egnach-Steinebrunn
Ermatingen
Felben-Wellhausen
Feuerthalen
Fischingen
Fischingen-Au
Allensbach-Kaltbrunn
Argenbühl-Eglofs
Bad Saulgau 269
Bad Schussenried-Kürnbach 270
Bad Schussenried-Steinhausen 270
Bad Waldsee
Bad Waldsee-Gaisbeuren 270
Bad Waldsee-Hittelkofen 270
Bad Waldsee-Mattenhaus 270 Baienfurt 268
Baienfurt-Niederbiegen
Beuron-Thiergarten
Biberach an der Riß
Bodman-Ludwigshafen (Bodman) 258
Bodman-Ludwigshafen (Ludwigshafen) 258
Bodman-Ludwigshafen 258 Buchheim 258
Deggenhausertal-Deggenhausen 262 Deggenhausertal-Limpach 262 Deggenhausertal-Obersiggingen 262 Deggenhausertal-Wittenhofen 262 Eigeltingen 258 Emmingen-Liptingen (Emmingen) 258 Emmingen-Liptingen (Liptingen) 258 Emmingen-Liptingen 258 Engen-Stetten 256 Engen-Welschingen 256 Eriskirch 266 Frickingen-Altheim 262 Fridingen 259 Friedrichshafen 265 Friedrichshafen-Ettenkirch 265 Friedrichshafen-Fischbach 265 Friedrichshafen-Schnetzenhausen 265 Gaienhofen-Hemmenhofen 253 Gaienhofen-Horn 253 Gailingen 255 Geisingen 259 Gottmadingen 255 Gottmadingen-Randegg 255 Hagnau 264 Hayingen-Ehestetten 269 Heiligenberg 262 Heiligenberg-Betenbrunn 262 Heimenkirch 273 Hilzingen 255 Hohentengen 256 Illmensee-Höchsten 262 Immendingen 259 Immendingen-Hattingen 259 Immenstaad 266 Inzigkofen-Dietfurt 260 Isny-Neutrauchburg 271 Kißlegg-Dürren 271 Königseggwald 263 Konstanz 245 Konstanz-Dettingen 250 Konstanz-Dingelsdorf 250 Konstanz-Litzelstetten 250 Konstanz-Mainau 250 Konstanz-Wallhausen 250 Kressbronn 266 Kressbronn-Berg
Kressbronn-Retterschen
Langenargen
Langenargen-Oberdorf
Lindau-Bodolz
Lindau-Oberreitnau












