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Mitgliedermagazin der Kammer der Steuerberater:innen und Wirtschaftsprüfer:innen

MEILENSTEIN

Gelungener Umstieg auf digitale Klausuren

ROOKIE

Auszeichnung für die beste NachwuchsWirtschaftsprüferin

ERREICHT

Verbesserungen bei der Quotenregelung-Neu

HEBEN SIE (SICH) AB! So werden Sie am Markt sichtbar


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EDITORIAL 03 | 2023

EDITORIAL

MAG. CHRISTA DANNER

LIEBE L ESERINNEN, LIEBE L ESER, der Herbst ist da – und es tut sich viel in unserem Berufsstand. Einen Überblick über die wichtigsten Neuerungen und Entwicklungen haben wir wieder für Sie zusammengestellt. Ein Meilenstein wurde im Prüfungswesen mit dem erfolgreichen Umstieg auf schriftliche digitale Klausuren gesetzt. Wie es nun weitergeht und wie die CSRD-Umsetzung in die Prüfungen einfließt, darüber informiert KSW-Vizepräsident Peter Bartos auf Seite 18. Auch das Kontaktkomitee zum BMF hat einiges für Sie erreicht: unter anderem Verbesserungen bei der Quotenregelung-Neu, über die wir Sie auf Seite 14 genau informieren. Wie motiviert, engagiert und zielstrebig unsere jungen Kolleginnen und Kollegen sind, zeigt sich immer wieder in der täglichen Arbeit. Wir holen den Nachwuchs vor den Vorhang, unter anderem mit der jährlichen Auszeichnung der „Rookies of the Year“. Heuer wurde Jennifer Wedl für ihre Top-Leistung am Weg zur Wirtschaftsprüferin ausgezeichnet. Weitere Stories und Themen finden Sie auf den kommenden Seiten. Viel Spaß beim Lesen! Ihre Christa Danner

INHALT

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Fotocredit: KSW, Shutterstock

04 Leitartikel Von KSW-Präsident Herbert Houf 06 Coverstory So werden Sie mit Ihren Leistungen am Markt sichtbar 11 Kurzmeldungen Aktuelle Zahlen und Fakten 12 KSW-News Startschuss für die neue Website 13 KSW-News Marketingaktivitäten der Steuerberater:innen

13 14 Kontaktkomitee Verbesserungen bei der Quotenregelung-Neu 15 Event KSW-Präsenz beim diesjährigen Salzburg Summit 16 Aktuell Von der Qualitätssicherung zum Qualitätsmanagement 17 Buchtipps Neues für die Fachbibliothek 18 KSW-News Gelungene Premiere bei digitalen Prüfungen

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19 Gastkommentar Von Josef Urschitz 21 Next Generation Rookie of the Year 22 Nachruf Abschied von Christian Nowotny und Josef Sporer 23 Aktuell Änderung der Bankverbindung 24 Event Newcomer-Event im U4 25 Länder News Neues aus den Bundesländern 33 Weiterbildung Seminare, Infos, Termine 34 Berufsjubiläen Wir gratulieren

update 3 | 2023, Herausgeber, Verlag, Vervielfältigung und Redaktion: Kammer der Steuerberater:innen und WirtschaftsIMPRESSUM KSW prüfer:innen, Am Belvedere 10 | Top 4, 1100 Wien, Tel.: 01 | 811 73, E-Mail: office@ksw.or.at, www.ksw.or.at, Verlagspostamt 1100 Wien P.b.b. Vertretungsbefugt: Präsident Mag. Herbert Houf, Unternehmensgegenstand: Vertretung und Förderung der Angehörigen der Wirtschaftstreuhandberufe in Österreich, Chefredakteurin: Mag. Christa Danner, Projektverantwortliche: Dr. Katharina Schnell, Produktion und Grafik: büro mischgo Druck: Druckerei Ferdinand Berger & Söhne GmbH, 3580 Horn. Die Datenschutzerklärung der KSW finden Sie unter www.ksw.or.at/Datenschutzerklärung 3


03 | 2023 LEITARTIKEL

GEMEINSAM SIND WIR STARK ch gebe es offen zu – beim Wort ‚Influencer‘ fällt mir zuerst die gute alte Grippe ein, unter ‚Shorts‘ verstehe ich noch immer vorrangig kurze Hosen und die Bedeutung von ‚Memes‘ habe ich vor zwei Jahren auch noch nicht gekannt. Ob mir das Herz mehr aufgeht, wenn mich ein Jugendlicher ‚Digga‘ nennt, oder doch eher bei ‚Bro‘, kann ich nicht sagen, aber ich denke, es ist in beiden Fällen gut gemeint – Siuuuu! Jugendsprache hat es immer gegeben, aber dass es sich heute um viele Begriffe aus der Welt des Internets und der sozialen Medien handelt, macht die Sache für einen, der kein ‚digital native‘ ist, nicht einfacher. Und – Hand aufs Herz – wieviel Zeit verbringen Sie auf TikTok, SnapChat, Instagram und Co, die jüngeren unter uns jetzt einmal ausgenommen? Welche Push-Nachrichten poppen auf Ihrem Handy auf? Welche Channels in YouTube, WhatsApp, Facebook etc. haben Sie abonniert, welchen Seiten folgen Sie? Welche Zeitungen lesen Sie und welche Ihre Kinder? Hat Ihnen auch vor kurzem ein Jugendlicher erklärt, dass es auf der ganzen Welt freies WLAN geben sollte, damit alle sofort alle Informationen bekommen? Den Hinweis auf die Möglichkeit Briefe zu schreiben habe ich mir erspart, der hätte mir vermutlich ein

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‚bodenlos‘ eingetragen. Dass es auch noch Fernsehen und Radio gibt, wurde zumindest mit einem ‚ist eigentlich wahr – stabil!‘ gewürdigt. Keine Sorge, das wird kein Beitrag über die ‚gute, alte Zeit‘. Worauf ich hinaus will, ist, dass wir heute mehr denn je gefordert sind, nicht nur Inhalte und Adressaten unserer Botschaften sorgsam zu formulieren und zu definieren, sondern vor allem die ‚Channels‘, über die wir diese erreichen wollen, auszuwählen. Und dabei dafür Sorge zu tragen, dass die Botschaften auch wahrgenommen werden, in einer Welt der unendlichen Informationsflut. Aber auch die Inhalte müssen den Interessen, Wünschen und Erwartungen der jungen Generation angepasst werden. Laut einer im Spiegel vor dem Sommer veröffentlichten Umfrage würden 58 % der 18 – 24-Jährigen ihren Job kündigen, wenn er sie daran hindert, ihr Leben zu genießen. 50 % würden keine Stelle annehmen, wenn sie nicht flexibel in Bezug auf die Arbeitszeit wäre und für immerhin noch 45 % dieser Altersgruppe ist Flexibilität bezüglich des Arbeitsorts ein ‚must have‘. Vom ‚purpose‘, also dem Sinn und Zweck des Unternehmens und des dort ausgeübten Jobs, den gelebten Werten bis hin zu Nachhaltigkeit, Diversität und Gleichberechtigung, würdevollem

Fotocredit: KSW

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Liebe Kolleginnen und Kollegen,


LEITARTIKEL 03 | 2023

MAG. HERBERT HOUF Präsident der Kammer der Steuerberater:innen und Wirtschaftsprüfer:innen

Umgang miteinander und allem, was sonst noch zu sozialem, gesellschaftlich verantwortungsvollem Handeln gehört, gar nicht zu sprechen. Genau um diese Dinge bemühen wir uns seit geraumer Zeit in unserer Kammer, um unsere Branche, unsere Berufe und unsere gesellschaftliche Stellung, die für uns wichtigen Werte und Haltungen den jungen Menschen dort zu vermitteln, wo wir sie am besten erreichen können. In sozialen Netzwerken, aber auch im Rahmen von Veranstaltungen, beispielsweise unserem ‚newcomer-networking‘ vor wenigen Wochen, an den Universitäten, in den Schulen, bei Berufsmessen und über Seminarangebote unserer Akademie, die nunmehr auch für junge Menschen, die noch nicht in unserer Branche tätig sind, geöffnet wurden und bei denen wir verstärkt auf die Zusammenarbeit mit Universitäten und Fachhochschulen setzen. Als Sofortmaßnahme haben wir vor kurzem beschlossen, Studierende, die sich verpflichten während ihres Bachelor-Studiums und wenigstens noch drei Jahre danach bei einem unserer Mitgliedsbetriebe zu arbeiten, mit einem Stipendium zu unterstützen. Durch den Ausbau digitaler Bildungsangebote und durch die Digitalisierung unserer Fachprüfung, die im September erfolgreich

gestartet ist, können junge und vor allem auch Kolleg:innen mit Betreuungspflichten leichter die notwendige Ausbildung und Prüfung absolvieren und vor allem sparen – nämlich kostbare Zeit. Zusätzliche spezielle Angebote für Kolleg:innen in Elternkarenz sowie für Wiedereinsteiger:innen sind in Ausarbeitung. Was mich besonders freut ist, dass wir für unsere Projekte viele neue, engagierte und vor allem junge Kolleginnen und Kollegen zur Mitarbeit gewinnen konnten, bei denen ich mich ganz herzlich für ihren Einsatz bedanken möchte. Nur gemeinsam sind wir stark und ohne die ehrenamtliche Mitarbeit würden wir vieles nicht erreichen können. Dass manche nicht alles, was wir tun, wahrnehmen, kann viele Gründe haben – einige habe ich einleitend beschrieben. Das betrifft auch andere Themen, die uns unter den Fingernägeln brennen und für die wir kämpfen, allem voran natürlich die Fristen für Steuererklärungen und Jahresabschlüsse, um die wir uns unermüdlich bemühen, um vor allem von kleineren Kanzleien den unerträglichen Druck zu nehmen. Dass immer noch ein bisschen mehr ‚geht‘ oder man sich wenigstens wünschen darf, ist unbestritten. Dass wir für unsere – gut begründeten – Anliegen Gehör und Verständnis finden, ebenso.

Dass sich aber manches nicht – schon gar nicht über eine mediale Öffentlichkeit – erzwingen lässt, wenn es kein ‚öffentliches Interesse‘ dafür gibt, muss leider auch gelegentlich akzeptiert werden. Die Themen – siehe auch mein Leitartikel in der letzten Nummer – gehen uns also noch lange nicht aus. Ein künftiger Arbeitsschwerpunkt wird unter anderem sein, sich intensiv mit den Möglichkeiten künstlicher Intelligenz zu befassen und diese auch für die Kolleginnen und Kollegen in ihrem Arbeitsalltag nutzbar zu machen. Vor allem kleine Kanzleien sind hier auf die Unterstützung der Kammer und unserer Expert:innen im Institut für Facharbeit angewiesen. Gut, dass es sie gibt und sie bereit sind, ihre Zeit und ihr Wissen für uns alle zur Verfügung zu stellen. Auch dafür ein großes Dankeschön!

Mit herzlichen Grüßen Ihr Herbert Houf

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03 | 2023 COVERSTORY

HEBEN SIE (SICH) AB! „Sichtbar“ zu sein stärkt jede Kanzlei – im Wettbewerb um Klient:innen ebenso wie bei der Suche nach neuen Mitarbeiter:innen. Doch wie bekommt Ihre Kanzlei Profil? Wie kann sie sich positiv abheben von Mitbewerber:innen, auch wenn das Marketingbudget begrenzt ist? Welche Tipps und Tricks bringen viel und kosten wenig? Ein Praxisbericht.

S

o wichtig unser Berufsstand als Stütze der Wirtschaft und als Kompetenz-Pool in wirtschaftlichen Angelegenheiten auch ist: Steuerberatung und Wirtschaftsprüfung sind keine „sexy“ Themen im klassischen Marketing-Sinn. Unser Berufsstand lebt von Fachkompetenz, die überzeugt, und von stabilen, vertrauensvollen Beziehungen mit den Kundinnen und Kunden. Wie können wir es trotzdem schaffen, uns von anderen Anbieter:innen abzuheben und deutlich zu machen, was das Besondere an unserem Angebot ist? Wie punkten wir in einer Zeit der Informationsüberflutung am besten im Kampf um Aufmerksamkeit? „update“ zeigt am Beispiel einer Kanzlei, die sich nach einer Umstrukturierung neu am Markt positioniert hat, wie auch mit vergleichsweise geringem Budget Kommunikationserfolge eingefahren werden können.

USP ZEIGEN! Vialto Partners stand weltweit im Jahr 2022 vor der Herausforderung, einen völlig neuen Marktauftritt hinzulegen. Das Unternehmen bildete sich als eigenständiges Unternehmen heraus, nachdem PwC den Servicebereich Global Mobility Services verkauft hatte – nun galt es, die neue Marke und das Leistungsangebot bekannt zu machen. In Österreich sind die Galaxy Steuerberatungs GmbH und die

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COVERSTORY 03 | 2023

Arnez Rechtsanwalts GmbH jeweils unabhängige Mitglieder des internationalen Vialto Partners Netzwerks, das auf Fragen im Zusammenhang mit grenzüberschreitenden Arbeitseinsätzen spezialisiert ist. Diese inhaltliche Fokussierung auf ein Spezialgebiet ist definitiv bereits ein Vorteil bei der Positionierung am Markt – und genau das können auch viele andere Kanzleien für sich nutzen, betont Olivia Stiedl, Steuerberaterin und Geschäftsführerin der Galaxy Steuerberatungs GmbH – Vialto Partners in Österreich. „Wir sind eine sehr spezialisierte Kanzlei mit klarem Fokus auf alle Fragen, die mit der internationalen Personalarbeit zu tun haben – dieser USP hilft uns natürlich. Aber auch die meisten anderen Kanzleien sind auf bestimmte Themengebiete oder Klient:innengruppen fokussiert. Und damit wird es leichter, seine Kernkompetenzen herauszuarbeiten und zu zeigen.“ Denn klar ist: „Eine deutliche Abgrenzung vom Mitbewerb ist wichtig für einen gelungenen Marktauftritt. Und je klarer die USPs der Kanzlei formuliert und verstanden werden, desto erfolgreicher werden die Marktinitiativen sein“, so Olivia Stiedl, die empfiehlt, immer zu versuchen, aus der Perspektive der Klient:innen zu denken.

VORAUSPLANUNG IST WICHTIG! Im ersten Bestandsjahr mit der neuen Markenidentität setzte Vialto Partners in Österreich einen detaillierten Plan auf, welche Schwerpunktthemen im kommenden Jahr auf der Agenda stehen und was damit gemacht werden kann. Die wichtigsten Ziele waren, die Marke bekannt zu machen und die Hauptzielgruppe in Unternehmen zu erreichen – im Fall von Vialto sind dies HR-Verantwortliche und Global Mobility Teamleiter:innen. Außerdem wollte man sich mit Schwerpunktthemen am Markt positionieren, mit denen sich das Unternehmen von der Konkurrenz abhebt.

Fotocredit: Shutterstock

PRÄSENZ AUF MEHREREN EBENEN Die erarbeiteten Themen kann eine Kanzlei dann gleich gezielt nützen, um sich in der Öffentlichkeit zu positionieren. „Wir verwenden sie etwa für Fachartikel, Postings, Kurzumfragen, Veranstaltungen und Diskussionsbeiträge“, berichtet Stiedl. Wie findet man die richtigen Themen? „In den Gesprächen mit Klient:innen kann eruiert werden: Was sind die Herausforderungen der Unternehmen und wie können wir als Expert:innen unterstützen? Welche Trends zeichnen sich in einer Branche ab und welche Expertise bringen wir dafür mit?“ Genau diese Themen kann man dann nutzen, um breitere Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.

SO WERDEN SIE SICHTBAR: Checken Sie laufend die Medienberichte und prüfen Sie, zu welchen Themen der öffentlichen Diskussion Sie oder Ihre Mitarbeiter:innen sich aktiv zu Wort melden können – etwa, wenn es um kommende Steueränderungen, neue gesetzliche Vorschriften oder wichtige jährliche Fristen und Termine geht. Nützen Sie Ihre Mitarbeiter:innen als Markenbotschafter:innen und für das Agenda Setting: Machen Sie regelmäßig Themen-Brainstormings mit Ihrem Team und setzen Sie die Teammitglieder, die das gerne machen, als Multiplikator:innen nach außen ein (bei Events, als Interviewpartner:innen, auf Social Media usw.). Bespielen Sie kontinuierlich Ihre Kanäle (Social Media, Owned Media) mit fundierten, nutzenstiftenden Informationen (regulatorische Neuerungen, Steuerspartipps, Veranstaltungshinweise etc.). Postings, Reels, Blogbeiträge oder Webcasts und Erklärvideos sind günstige Möglichkeiten, im Gespräch zu bleiben und Interesse am eigenen Unternehmen zu wecken. „Keep it short and simple“: Was und wo auch immer Sie kommunizieren: Weniger ist mehr. Bringen Sie Ihre Botschaften kurz, verständlich und einladend rüber – tiefer gehende Detailinformationen können Sie dann z.B. auf Ihrer Homepage anbieten, auf die Sie verweisen. Storytelling hilft dabei, mit den gewünschten Botschaften auch wirklich durchzudringen: Packen Sie Ihre Inhalte in gute, emotionale Geschichten – und schon bleiben diese bei den Leser:innen oder Zuhörer:innen hängen.

WEBSITE ALS VISITENKARTE Von zentraler Bedeutung ist natürlich auch der Online-Auftritt. Dabei hat als „Visitenkarte nach außen“ die Website noch lange nicht ausgedient – ganz im Gegenteil. „Sie ist nach wie vor sehr wichtig - schon alleine aus der regulatorischen Notwendigkeit des Nachweises heraus, was die angebotene Leistung der Fortsetzung auf Seite 10 7


03 | 2023 COVERSTORY

INTERVIEW

„KI-TOOLS WERDEN DEN KOMMUNIKATIONSBEREICH REVOLUTIONIEREN“ Michaela Wild leitet den Bereich Business Development und Marketing bei Vialto Partners in Österreich und begleitet die Fachteams bei allen Fragen rund um den Marktauftritt und die Kundengewinnung. Sie weiß aus erster Hand, wie es gelingt, einem Unternehmen Markenidentität zu geben und langfristig Profil zu gewinnen.

Wild: Auch mit kleinen Budgets kann man heute viel erreichen. Neben einer eigenen Website bieten vor allem die Social Media-Kanäle, allen voran im B2B-Umfeld LinkedIn, kostenlos die Möglichkeit, sein Unternehmen auf einer Unternehmensseite oder einer Gruppe darzustellen und mit der Zielgruppe in Dialog zu treten. Einfach zu betreiben und gut geeignet ist auch ein Blog, um die eigenen Inhalte zu publizieren und daraus neue Anfragen zu generieren. Wenn schon ein Grundstock an Kontakten vorhanden ist, ist auch der klassische Newsletter immer noch ein guter Weg, um zu informieren oder Interesse zu wecken. Ein gelungener Fachvortrag auf einem Branchenevent kann ebenfalls einen guten Werbeeffekt für die Unternehmensmarke haben. Aber ganz gleich für welche Maßnahmen man sich entscheidet: Sie sollten immer aufeinander abgestimmt sein und es potenziellen Interessent:innen möglichst einfach machen, mit der Kanzlei in Kontakt zu treten, etwa über ein integriertes Kontaktformular. Nicht unterschätzen sollte man jedoch den Zeitaufwand, der in die Planung und Umsetzung guter, durchdachter Maßnahmen fließt.

Mit welchen Maßnahmen haben Sie in Ihrem Unternehmen die besten Erfahrungen gemacht? Wild: Wir haben in den vergangenen Jahren einige Marketing-Formate und -kanäle ausprobiert. Sehr gute Erfahrungen haben wir unter anderem mit Webcasts gemacht. Diese sind vergleichsweise einfach aufzusetzen, auch Personen mit einem knappen Zeitbudget können problemlos teilnehmen und man erreicht mit einem geringen Budget und Zeitaufwand einen breiten Empfängerkreis. Dabei

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ist es wichtig, die Informationen kompakt zu halten (Stichwort: Bedarf aufzeigen statt Problem lösen) und man sollte jedenfalls genug Ressourcen einplanen, um interessante Personen aus dem Teilnehmerkreis im Nachgang gezielt anzusprechen. Sehr gut geeignet für Unternehmen, deren größte Stärke ihr Know-how ist, sind auch kompakte Informationssheets wie beispielsweise Checklisten, um komplexe Themen einfach zu erklären und die eigene Fachexpertise anzuteasern.

Öffentlichkeitsarbeit lebt von guten Themen und qualitätsvollen Inhalten. Wie können Kanzleien das auch optimal „verpacken“, um damit wahrgenommen zu werden?

Wild: Generell ist es ratsam, das Fachwissen, das ohnehin in der Kanzlei im Rahmen von Beratungsfällen und Projekten erarbeitet wurde, für das Marketing weiter zu nutzen, und zwar optimalerweise in verschiedenen Content-Formaten für unterschiedliche Kanäle. Meiner Erfahrung nach nimmt das Marketing dabei eine wichtige „Übersetzer“-Rolle ein, um das richtige Wording und vor allem die richtige Detailtiefe zu finden. Die Empfänger:innen verfügen ja in der Regel nicht über das gleiche Expert:innenlevel wie ein:e Steuerberater:in, daher ist es wichtig, die Messages und Informationen entsprechend anzupassen. Ein Marketingtext ist keine Stellungnahme: Kurze Sätze, eine klare Sprache und wenig bis kein Fachjargon in einer übersichtlichen Struktur tragen ganz wesentlich dazu bei, dass die Botschaften, die man vermitteln möchte, verstanden werden. Generell sollte man immer nach der Devise „weniger ist mehr“ agieren, auch oder gerade wenn man zu einem Thema viel zu sagen hat. Unsere Klient:innen beschäftigen sich mit komplexen Fragen, und nichts ist abschreckender, als sie beim Erstkontakt mit MICHAELA WILD, einem Überangebot an Fachdetails zu überMarketing-Chefin bei Vialto Partners in Österreich fordern.

Fotocredit: beigestellt, Shutterstock

Welche Kommunikations-Tools empfehlen Sie kleineren Kanzleien, die nur ein begrenztes Marketingbudget zur Verfügung haben?


COVERSTORY 03 | 2023

Der Trend zum Bewegtbild hält an. Wie kann man hier ohne großes Budget mithalten? Wild: Gerade im Social Media Bereich wird heute der Großteil der Videos mit dem Handy gedreht. Diese sind einfach gehalten, aber dadurch authentisch, und sie stellen die Personen aus dem Unternehmen in den Mittelpunkt. Nahezu alle modernen Geräte verfügen über die nötigen technischen Voraussetzungen dafür, und wenn man auf die Basics achtet, wie ein ordentliches Setting und gute Belichtung, kann man hier bereits sehr viel selbst gestalten und bearbeiten, z.B. direkt in Instagram oder mit einfachen und kostengünstigen Tools wie InShot und Canva. Viele junge Mitarbeiter:innen bringen hier aufgrund ihrer privaten Erfahrungen oft ein umfangreiches Wissen mit, das man im Marketing gut einsetzen kann.

präzise Texte für nahezu jeden Anlass im Marketing erstellen, die dann nur noch einen Bruchteil der herkömmlichen Zeit für den Feinschliff benötigen. Das hilft speziell wenig schreiberfahrenen Personen, sehr viel einfacher Texte zu erstellen oder ihren detaillierten Fachbeitrag auf ein marketingtaugliches Niveau zu bringen. Aber nicht nur das klassische Texten kann von ChatGPT bereits übernommen werden, auch ein kreatives Brainstorming für ThemenIdeen oder Headlines und die Planung der idealen Versandtage für Newsletter ohne Ferien und Feiertage funktionieren schon ganz wunderbar mit der KI. Gerade bei knappen Marketing-Ressourcen sehe ich hier ein sehr großes Potenzial für eine Arbeitserleichterung. Nahezu Standard sind bereits die zahlreichen Marketing-Tools, die KI für Recherchen und Datenanalysen nutzen und darauf aufbauend präzise Personenprofile mit individualisierten Marketingbotschaften erstellen. Andere KI-Tools planen Social Media Posts auf Basis der Algorithmen und beantworten eigenständig Kommentare auf den Plattformen. Ich erwarte, dass hier noch sehr viel kommen wird in den nächsten Jahren.

„Grundsätzlich sollte man immer nach der Devise ,Weniger ist mehr' agieren.“

Spielt aus Ihrer Sicht künftig KI (ChatGPT) eine wesentliche Rolle in der Kommunikation von Kanzleien? Wild: KI-Tools, allen voran ChatGPT, werden den Kommunikationsbereich revolutionieren, oder machen genau das bereits. Schon heute lassen sich damit auf Knopfdruck erstaunlich

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TERMINE & INFOS

Programmreihe PR & Digitale Außenwirkung Möchten Sie sich als Kanzlei durch Ihren individuellen Außenauftritt von Ihrem Mitbewerb abheben? Wollen Sie Sie wissen, wie Sie Ihre Werte authentisch vermitteln können – und damit für Klientinnen und Klienten bzw. künftige Mitarbeiter:innen interessant werden? Dann müssen Sie auf drei Dinge achten: Ihre Markenbildung, eine authentische Kommunikation und rechtliche Stolperfallen im Medienrecht. Wie Ihnen das sofort gelingen kann, erfahren Sie bei diesen Veranstaltungen: Optimierung Ihrer Jobinserate

Storytelling als Marketing Instrument

Die Kanzlei als Marke

Wirkungsvoll kommunizieren als StB und Kanzlei

Bilder als Kommunikations­ mittel Ihrer Kanzlei

19.10.2023 13.00–16.30 Uhr

14.11.2023 13.00–16.30 Uhr

13.12.2023 13.00–16.30 Uhr

23.01.2024 13.00–16.30 Uhr

28.02.2024 13.00–16.30 Uhr

Programmleitung Prof. Dr. D. Georg Adlmaier-Herbst leitet als Honorarprofessor die Forschungsstelle „Berliner Management Modell für die Digitalisierung (BMM®)“ am Berlin Career College der Universität der Künste Berlin. Er ist Modulverantwortlicher für mehrere Executive-Lehrgänge an der Universität St.Gallen (Schweiz). 2011 wurde er von der Zeitschrift „Unikum Beruf“ zum „Professor des Jahres“ gewählt. Im April 2019 erhielt er den PRO PR Awards Committee für sein Lebenswerk und den besonderen Beitrag für die Entwicklung der Public Relations (PR).

Informations und Medienrecht für WT­Kanzleien

Haftungsfallen und Stolpersteine bei Ihrem Außenauftritt als Kanzlei

05.03.2024 8.30–12.00 Uhr Vortragender Mag. Alexander Koukal, LL.M.

Foto ©Jan KnoffEyes & Ears of Europe3

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03 | 2023 COVERSTORY

Kanzlei ist und wer rechtlich und wirtschaftlich dahinter steht“, weiß Olivia Stiedl. „Aber auch aus Marketingsicht ist eine professionelle Website enorm wichtig. Nahezu jede Person, die sich für ein Thema interessiert oder gezielt nach einem Berater sucht, macht das anfangs im Internet. Die Website ist somit in vielen Fällen der erste Kontaktpunkt bei möglichen Interessent:innen. Wer es hier nicht schafft, in wenigen Sekunden zu überzeugen, wird nicht erfolgreich sein. Dabei geht es nicht nur um den Inhalt der Seite und das Look & Feel. Auch technische Überlegungen wie die Usability, barrierefreier Zugang, schnelle Ladezeiten und eine einfache Kontaktmöglichkeit sollte man nicht außer Acht lassen.“

EXTERNE AGENTUR: JA ODER NEIN?

Braucht man unbedingt eine (teure) externe Kommunikationsagentur, um erfolgreich zu sein in der Außenwirkung? Olivia Stiedl relativiert: „Eine professionelle Kommunikationsagentur kann eine sehr gute Unterstützung sein, wenn sie über die richtigen Kontakte zu Medien und Multiplikator:innen verfügt und es OLIVIA STIEDL schafft, die komplexen Themen einer Kanzlei ist Steuerberaterin und Gefür den Markt umzusetzen. Aufwändiger, aber schäftsführerin der Galaxy deutlich kostengünstiger ist das ‚Newsjacking’, Steuerberatungs GmbH – Vialto also das Aufspringen mit den eigenen Themen Partners in Österreich. Vialto auf ein aktuelles Thema in den Medien, etwa Partners Österreich zählt 65 Mitarbeiter:innen, 57 davon sind mit einem Gastbeitrag oder einem Expertenweiblich. interview. Generell stellt sich aber speziell bei der Medienarbeit immer die Frage nach der Kosten-Nutzen-Ratio – je enger die thematische Nische ist, in der sich eine Kanzlei bewegt, desto höher MEGATREND BEWEGTBILD ist auch unweigerlich der Streuverlust bei einer breiten MedienEmotional ansprechende Bilder und Fotos in der Kommuniberichterstattung. Hier sollte man genau abwägen, ob der Aufkation einzusetzen ist wichtig – online wie offline. Das gilt wand dennoch gerechtfertigt ist oder ob man die Zeit und das gerade für Dienstleister:innen, die kein fertiges Produkt – wie Geld nicht besser auf anderen, zielgerichteteren Kanälen veretwa ein:e Handwerker:in oder Künstler:in – herzeigen können. wenden kann.“ Authentische Fotos aus Ihrer Kanzlei mit den eigenen Teammitgliedern sind weitaus wirkungsvoller als zugekaufte StockEinen wichtigen Tipp hat Olivia Stiedl abschließend parat: „Bei fotos. Daneben hält aber ein Megatrend ungebrochen an: der uns hat sich gezeigt, dass ein langer Atem wichtig ist. Potenzum Bewegtbild. Olivia Stiedl: „Bei Videos ist der Spaßfaktor zielle Neukund:innen müssen mehrfach mit relevantem Content hoch, und meiner Erfahrung nach finden sich schnell Kolleg:inangesprochen werden. Also nicht gleich aufgeben, wenn es nen, die sich vor oder hinter der Kamera ausprobieren möchnach dem ersten Kontakt (noch) nicht klappt.“ ten. Als zusätzlichen Vorteil gibt man auch einen authentischen Einblick aus dem Kanzleileben nach außen.“ Dabei können z.B. Firmenevents, Kurzinterviews zum eigenen Tätigkeitsbereich oder auch Imagevideos für die Mitarbeiter:innensuche im Fokus stehen.

KURZ ERKLÄRT

Apropos Mitarbeiter:innen: Sie spielen eine unglaublich wichtige Rolle als Markenbotschafter:innen. Olivia Stiedl: „Wie in jedem Servicebereich sind unsere Mitarbeiter:innen, ihre individuellen Persönlichkeiten und ihr Spezialwissen unser größtes Asset, das wir gerne vor den Vorhang holen. Unser Team, das über langjährige Erfahrung in unterschiedlichsten Bereichen verfügt, in Fachgremien und Netzwerken aktiv ist und unser Unternehmen auf zahlreichen Events vertritt, trägt ganz wesentlich zur Wahrnehmung unseres Unternehmens am Markt und zu unserem Image bei. Das ist ein sehr wichtiger Aspekt unserer Markenbildung und wir sind stolz auf jede:n einzelnen, der/die unserem Unternehmen eine Stimme gibt. Wichtig ist für mich hier aber die Freiwilligkeit. Wir haben auch Kolleg:innen im Team, die mit ihrer Expertise unsere Marketingaktivitäten regelmäßig ,füttern‘, aber selbst nicht so präsent nach außen auftreten wollen - das ist auch ein wichtiger Baustein und sollte immer respektiert werden.“

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Der USP (Unique Selling Proposition) ist das einzigartige Verkaufsversprechen bei der Positionierung einer Leistung. Ein Webcast ist die einfache Live-Übertragung einer Präsentation, eines Meetings oder einer Veranstaltung vor Ort an ein Online-Publikum per Internet. Ein Blog (Herleitung von: Logbuch; auch: Weblog) ist eine Art Website (oder Subseite), auf der laufend Artikel zu einem bestimmten Themenfeld publiziert werden.

Fotocredit: Vialto Partners Österreich, Shutterstock

MITARBEITER:INNEN


KURZMELDUNGEN 03 | 2023

FACTS

92,5

MILLIONEN EURO

an Abgabennachzahlungen waren allein 2022 fällig.

Das war das Ergebnis der Tätigkeit der 215 Prüferinnen und Prüfer des PLB, des Prüfdienstes für Lohnabgaben und Beiträge im Finanzministerium. Die bundesweite Organisationseinheit besteht seit 1. Jänner 2020 und führt unter anderem die Lohnsteuer-, die Sozialversicherungsund die Kommunalsteuerprüfung durch. Im ersten Halbjahr 2023 konnten bereits mehr als 8.200 Prüfmaßnahmen gesetzt werden, die zu Nachzahlungen in Höhe von mehr als 66 Mio. Euro geführt haben. Seit Einrichtung des PLB wurden insgesamt mehr als 313 Mio. Euro an Forderungen aus Lohnabgaben und Sozialversicherung festgesetzt.

V.l.n.r.: Anita Mosó, Miroslava Lednická, Julian Reinhardt, Katja Brückler, Martina Schrittwieser, Claudia Klenner, Sebastian Di Bora, Verena Scharrer NEWS

TOP LEISTUNG Hoch motiviert nahmen drei Teams der KSW am 22. Wien Energie Business Run teil, der der diesmal am 7. September auf der Donauinsel stattfand. Trotz der hohen Temperaturen waren alle mit vollem Einsatz dabei und gehörten zu den rund 27.000 Finisher:innen.

KURZ

NEWS

ASRA 2023

Fotocredit: Shutterstock, KSW

Bald ist es wieder soweit: Am 28. November wird in der WU Mensa in Wien der ASRA – der Austrian

Sustainability Reporting Award – vergeben. Ende September endete die Einreichfrist für Unternehmen und Organisationen. Der ASRA ist die österreichweit einzige Auszeichnung für die beste Nachhaltigkeitsberichterstattung heimischer Betriebe und Rechtsträger. Seit über 20 Jahren prämieren die Kammer der Steuerberater:innen und Wirtschaftsprüfer:innen gemeinsam mit dem Institut österreichischer Wirtschaftsprüfer:innen und weiteren Kooperationspartnern mit diesem einzigartigen Preis die Vorzeigebetriebe in Bezug auf Nachhaltigkeitsberichterstattung.

UND

ABSCHIED

11.635

Tage leitete Gerhard Stangl als Geschäftsführer die Geschicke der ASW (Akademie der Steuerberater:inen und Wirtschaftsprüfer:innen), seit 2022 unterstützt von Georg

Klenner. Nun war es Zeit, nach mehr als drei Jahrzehnten in den wohlverdienten Ruhestand zu wechseln. Seine Nachfolge trat Sandra Allmayer an, die bereits seit April als Co-Geschäftsführerin für die ASW tätig ist und nun gemeinsam mit Georg Klenner das Führungsduo der ASW bildet. Im Rahmen einer Feier verabschiedete sich Gerhard Stangl mit emotionalen Worten von den Kolleginnen und Kollegen der KSW und der ASW. Alles Gute für den Ruhestand!

FACTS

VORREITER Eine Senkung der Kammerumlage kündigte die Wirtschaftskammer Österreich für 2024 an.

Die KSW hat diesen Schritt bereits vor Jahren gesetzt: Mit 1.1.2019 gab es eine deutliche Umlagensenkung – so sank die Mindestumlage damals von 250 auf 200 Euro, die Berufs­ anwärter:innen-Gebühr von 150 auf 100 Euro.

Mag. Gerhard Stangl (2. von links) mit seiner Nachfolgerin MMag. Dr. Sandra Allmayer (ganz links)

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03 | 2023 KSW-NEWS

ÜBERZEUGENDER AUFTRITT

Die neue KSW-Website ist online! Nach Monaten der intensiven Arbeit steht Ihnen nun eine moderne, neue Seite zur Verfügung, die übersichtlicher und User-freundlicher gestaltet ist und noch mehr Inhalte bietet.

B

asis dafür war unser Strategieprozess, im Rahmen dessen wir unter umfassender Einbindung des Berufsstands wesentliche Ziele der künftigen Arbeit der KSW definiert haben – allen voran die verstärkte Ansprache neuer (junger) Zielgruppen sowie die (moderne) Darstellung der Attraktivität und der breiten Expertise des Berufsstands – gebündelt im neuen Institut für Facharbeit der KSW.

WAS IST NEU? 1. NEUE JOBBÖRSE: Wir haben unsere Jobbörse modernisiert, um so Ihre zukünftigen Mitarbeiter:innen noch besser anzusprechen. Ab sofort können Sie Ihre aktuellen Stellenangebote zielgruppengerecht aufbereiten (die neue Eingabemaske dazu finden Sie wie gewohnt im Mitgliederportal). Videos, Fotos und Links zu Ihren Social MediaProfilen machen Ihr Stellenangebot attraktiver und greifbarer. Damit setzen wir auch eine wesentliche Maßnahme in Richtung unserer Strategieergebnisse zum Thema Berufsnachwuchs.

2. GEBALLTES KNOW-HOW: Kompetenzen und Fachwissen aus dem und für den Berufsstand sind nun gebündelt auf den Seiten des Instituts für Facharbeit. Die Facharbeit in Zukunft breiter, interdisziplinärer und effizienter zu gestalten: das war ein wesentliches Ziel einer eigenen Arbeitsgruppe im Rahmen des Strategieprozesses der KSW. Nun können wir das Institut als wichtige Einrichtung der KSW auch kommunikativ in den Vordergrund zu stellen. Neben einer umfangreichen Sammlung von Fach-Informationen für externe und interne (via Log-in) Leser:innen steht auch die Vorstellung der inhaltlichen Schwerpunkte der Facharbeit der KSW im Fokus. So wird das Know-how unseres Berufsstandes auch einem breiteren Publikum zugänglich gemacht. www.ksw.or.at/institut-fuer-facharbeit Auch für externe Besucher:innen präsentieren wir unsere breite Expertise in Form von Fachgutachten, Stellungnahmen zu Gesetzesentwürfen und vielem mehr. Darüber hinaus bietet die Website eine intuitive, benutzerfreundliche Navigation. Und natürlich finden Sie auf www.ksw.or.at umfassende Informationen zu unserem Berufsstand und zu den Ausbildungswegen, unsere Imagevideos, Fotos, aktuelle Podcasts, Veranstaltungen u.v.m.

3. IMAGEWANDEL: Die Website visualisiert gleichzeitig den „Imagewandel” der KSW in Richtung Offenheit und gesamtgesellschaftlicher Verantwortung – und das dynamisch und zukunftsorientiert. Die Werte und Positionen der KSW werden sichtbar für ein breites Publikum und unsere Stakeholder – überzeugen Sie sich selbst und besuchen Sie gleich die Website www.ksw.or.at 12


KSW-NEWS 03 | 2023

SPOT AUF DEN BERUFSSTAND Neben der neu gestalteten Website der KSW, auf der auch die Steuerberater:innen mit zahlreichen aktuellen Infos, Videos und Services vertreten sind (siehe S. 12), gibt’s weitere kräftige Lebenszeichen der Berufsgruppe:

WEB-PRÄSENZ

Die Seite www.deinesteuerberater.at wird gerade aktualisiert. Sie wird künftig alle wichtigen Informationen zur Berufsauswahl in der Branche bündeln, vom Lehrberuf Steuerassistenz bis hin zur Steuerberatung werden die einzelnen Berufs­ bilder vorgestellt, etwa mit Erklär-Videos und kompakten Info-Texten.

Mag. (FH) Jürgen Sykora, Berufsgruppenobmann der Steuerberater:innen, beim Dreh eines TV-Spots für Puls 4

„Mit Maßnahmen wie diesen können wir unsere Leistungen und die Vorteile unseres Berufes noch besser in die Auslage stellen.“ JÜRGEN SYKORA

PULS 4 KOOPERATION

Im Herbst geht im Rahmen einer Kooperation mit Puls 4 ein TV-Spot „on air“, der vor kurzem abgedreht wurde und Lust auf den vielfältigen, krisensicheren Job macht. Die Steuerprofis Paula Timofte und Jürgen Sykora, Berufsgruppenobmann der Steuerberater:innen, machen darin klar, was den Beruf so attraktiv macht.

Bezahlte Anzeige

VIDEOS

Kurzvideos zu verschiedenen Aus- und Weiterbildungs-Programmen wie Personalverrechnung, IT-Accountant, ESG-Expert, etc. sind aktuell in Vorbereitung. Auf Youtube gibt’s alle schon bisher erstellten Videos unter steuer.deinezukunft2025.

NEUE WERBEMITTEL Kugelschreiber aus recyceltem Material, Bleistifte mit Samenkapsel oder Tragetaschen mit dem Claim „Mit uns wachsen“ stehen neu im Webshop bereit. Alle KSWLandesstellen haben gebrandete mobile Messestände im einheitlichen Design bekommen. Damit können Recruiting-Veranstaltungen, Messen oder Schulbesuche noch besser bespielt werden als bisher, der Berufsstand wird sichtbarer. Eine weitere Maßnahme, um an relevanten Schulen und Universitäten besser sichtbar zu sein: In Tirol läuft ein Pilotversuch, bei dem die Publikation „FlexLex Steuerrecht Schule“ (Verlag Facultas) mit KSW-Infos und -Schaltungen ausgegeben wird. Bei entsprechendem Erfolg soll diese Initiative auf ganz Österreich ausgerollt werden.


03 | 2023 KONTAKTKOMITEE

m Kontaktkomitee wurden mit dem BMF Verhandlungen über die Eckpunkte der QuotenregelungNeu geführt. Die KSW konnte dabei einige Entschärfungen des Entwurfs des BMF durchsetzen. Kurz zum Hintergrund: Das AbgÄG 2023 sieht mit dem neuen § 134a BAO erstmals eine gesetzliche Grundlage für die bisher erlassmäßig in Abschnitt 4.2. des Organisationshandbuchs der Finanzverwaltung geregelte Quotenregelung vor. Die Quotenregelung-Neu soll ab der Veranlagung 2023 gelten. Die Quote 2022 wird noch nach der bisherigen Regelung abgewickelt. D.h. die Quote wird für die Veranlagung 2022 noch dienststellenbezogen berechnet.

KONSOLIDIERTE QUOTE Nach der ab der Veranlagung 2023 geltenden neuen Quotenregelung soll die Quote auf konsolidierter Basis österreichweit berechnet werden. Abgabenerklärungen für berufsmäßig vertretene Abgabepflichtige sind demnach bis spätestens 31.3. des auf den Veranlagungszeitraum zweitfolgenden Kalenderjahres einzureichen. Die Abgabenbehörde kann diese Frist bis 30.6. des zweitfolgenden Jahres erstrecken. Die bisherigen fünf Quotenzeiträume bleiben grundsätzlich aufrecht. Neu ist jedoch, dass auch Erklärungen, die vor dem 30.9. des dem Veranlagungsjahr folgenden Kalenderjahres eingereicht werden, für die Quote zählen. Als Quotenerklärungen gelten dabei Abgabenerklärungen für die Einkommensteuer, die Körperschaftsteuer, die Umsatzsteuer sowie die Feststellung der Einkünfte (§ 188 BAO). Ausgenommen sind

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Einkommensteuererklärungen, wenn das Einkommen ausschließlich Einkünfte aus nichtselbständiger Arbeit enthält, für die die Einkommensteuer durch Abzug vom Arbeitslohn (Lohnsteuer) zu erheben ist. Neu ist weiters, dass Vertreter:innen die betreffenden Steuernummern für einen bestimmten Veranlagungszeitraum bis zum 30. Juni des auf den Veranlagungszeitraum folgenden Kalenderjahres elektronisch in FinanzOnline zur Quotenregelung anzumelden haben. In bestimmten Fällen, etwa im Fall eines Vertreterwechsels oder wenn die betreffende Steuernummer erst nach dem 30. Juni des auf den Veranlagungszeitraum folgenden Kalenderjahres erteilt wird, ist eine Anmeldung auch nach dem 30. Juni noch möglich. Steuernummern können auch für einen bestimmten Veranlagungszeitraum von der Quote abgemeldet werden. In diesem Fall hat das Finanzamt eine angemessene Nachfrist von einem Monat zu setzen. Vorgesehen ist weiters ein abgestuftes Sanktionssystem mit Verwarnungen, Androhungen von Abberufungen, Abberufungen, der Verhängung einer Zwangsstrafe gegen den Quotenvertreter und schließlich Quotenausschluss.

PROF. GERHARD GAEDKE, STB

Vorsitzender des Kontaktkomitees der KSW mit dem Bundes­ ministerium für Finanzen

ERWEITERTER ANWENDUNGSBEREICH Im Entwurf des BMF war ursprünglich vorgesehen, dass lediglich betriebliche Einkünfte gemäß § 2 Abs. 3 Z 1 bis 3 EStG von der Quotenregelung umfasst sind. Einkünfte aus Kapitalvermögen, aus Vermietung und Verpachtung sowie sonstige Einkünfte wären somit ausgenommen gewesen. Die KSW konnte gegenüber dem BMF durchsetzen, dass der Anwendungsbereich der neuen Quotenregelung auf sämtliche Einkunftsarten ausgedehnt wird. Weiters sieht der aktuelle Entwurf der Quotenregelungsverordnung eine kürzere Einreichfrist für betriebliche Feststellungserklärungen vor. Die KSW konnte eine Erstreckung der Frist für die Einreichung dieser betrieblichen Feststellungserklärungen erreichen. Nunmehr sollen 50 % dieser Erklärungen bis Ende November des Folgejahres und weitere 50 % bis Ende Jänner des zweitfolgenden Jahres eingereicht werden. Zu einer Verhängung von Strafen kommt es erst ab Ende Februar des zweitfolgenden Jahres. Feststellungserklärungen betreffend Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung fallen weiterhin in die generelle Quotenfrist. Laut BMF sollen die Erklärungen für Kraftfahrzeugsteuer, Werbeabgabe, Elektrizitätsabgabe, Erdgasabgabe und Kohleabgabe weiterhin nicht von der Quotenregelung umfasst sein. Zu einer faktischen antragslosen Fristverlängerung entsprechend der Quotenfrist in diesen Fällen war das BMF trotz Anregung seitens der KSW nicht bereit. Dies wird allerdings noch Gegenstand weiterer Gespräche mit dem BMF sein.

Fotocredit: Gaedke & Partner

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FÜR SIE ERREICHT!

Aktuelles aus dem Kontaktkomitee zum BMF: Die KSW konnte Verbesserungen bei der Quotenregelung-Neu erreichen.


EVENT 03 | 2023

Fotocredit: IV/Salzburg Summit

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KLARE POSITIONEN Der Salzburg Summit 2023 bot Gelegenheit, wichtige KSW-Positionen in den nationalen Diskurs einzubringen.

um 4. Mal ging heuer im Juli der Salzburg Summit über die Bühne, mit mehr als 400 Teilnehmer:innen wurde ein neuer Rekord verzeichnet. Unter der Patronanz von EU-Budgetkommissar Johannes Hahn organisierte die Industriellenvereinigung wieder diese viel beachtete Veranstaltung. Unter dem Titel „Europe tomorrow. Facing the challenges. Shaping the future“ stand der wirtschaftliche und technologische Wandel im Fokus, der für die Erschließung der europäischen Potenziale von entscheidender Bedeutung ist. Die KSW war heuer unterstützende Partnerin dieser international ausgerichteten Wirtschaftskonferenz. Besonders die Themen Digitalisierung und Finanzen, die beim Salzburg Summit großen Raum einnahmen, passen exakt zur Agenda der KSW. Die Kammer arbeitet ja – als ein Ergebnis des Strategieprozesses – daran, im öffentlichen Diskurs eine noch wichtigere Rolle einzunehmen und klar zu Themen, die für den Berufsstand relevant sind, Stellung zu beziehen. Das gelingt mit Beteiligungen wie dieser hervorragend. So diskutierte KSW-Präsident Herbert Houf am Podium mit Verbund-CEO Michael Strugl zum Thema „Financing Green Transition“ und machte nicht nur vor hochkarätigem Publikum seine Positionen deutlich, sondern fand damit auch Niederschlag in mehreren Medienberichten. Was die Finanzierung der Energiewende betrifft, so erneuerte Herbert Houf am Podium seine Forderung, Vermögen nicht zu besteuern, sondern zu mobilisieren. Es brauche steuerliche Anreize, um privates Vermögen für unternehmerische Innovation und nachhaltige Entwicklung einsetzen zu können. Langfristig stelle der Kapitalmarkt eine große Chance für den Wirtschaftsstandort Europa dar. „Wenn es gelingt, privates Eigenkapital in innovative Unternehmen zu lenken, dann kann der Green Deal gelingen“, ist Herbert Houf überzeugt.

KSW-Präsident Herbert Houf (M.) mit Verbund-CEO Michael Strugl und Moderatorin Corinna Milborn

Insgesamt mehr als 400 Teilnehmer:innen beim diesjährigen Salzburg Summit

Mediales Interesse an den Aussagen von KSW-Präsident Herbert Houf

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03 | 2023 AKTUELL

QMS: DAS IST BIS JAHRESENDE ZU TUN

Risikobeurteilungsprozesses vor, der Ihnen in ähnlicher Form aus den ISA sicherlich schon bestens bekannt ist. Ausgehend von einem umfassenden Verständnis Ihres Prüfungsbetriebes mit allen individuellen Gegebenheiten und Herausforderungen sowie sich daraus potenziell ergebenden nachteiligen Einflüssen auf die Qualitätsziele, entwickeln Sie Von der Qualitätssicherung zum Qualitätsgeeignete Regelungen oder Maßnahmen („interne management: Wirtschaftsprüferin Kristina Kontrollen”), um die in der KSW-PRL 2022 festWeis fasst für Sie die Umsetzung der neuen gelegten Mindest-Qualitätsziele und etwaige von KSW-PRL 2022 in der Praxis zusammen. Ihnen zusätzlich identifizierte weitere Qualitätsziele zu erreichen. Vergessen Sie beim Erlangen des Verständnisses nicht darauf, auch Überlegungen zu einem allfälligen Netzwerk anzustellen (§ 13), dem Ihr Prüfungsbetrieb angehört. Die Ausgestaltung, Umsetzung und Anwendung dieser Regelungen icht schon wieder eine Änderung in oder Maßnahmen („interne Kontrollen”) muss risiunseren Prüfungsbetrieben“, werden sich koadäquat überwacht werden. Dazu ist ein in § 12 einige von Ihnen möglicherweise denken. beschriebener Überwachungs- und VerbesserungsDie KSW-PRL 2022 basiert auf den interprozess einzurichten. nationalen Standards ISQM 1 und 2 und führt zur Wie wir es auch im Zusammenhang mit der Umstellung von einem – teils nachgelagerten Durchführung unserer Prüfungen gewohnt sind, – Qualitätssicherungssystem auf ein risikobamüssen alle unsere Überlegungen, Regelungen und siertes Qualitätsmanagement­system. Das nach Maßnahmen im Zusammenhang mit dem Qualidiesen neuen Vorschriften ausgestaltete Qualitäts­ tätsmanagement-System auch entsprechend nachmanagementsystem (QMS) muss in Ihrem Prüvollziehbar schriftlich dokumentiert werden (§ 15). fungsbetrieb spätestens bis 31.12.2023 umgesetzt Das Institut österreichischer Wirtschaftsprüfer:insein. nen (iwp) entwickelt dafür derzeit Arbeitshilfen zur Dokumentation, die im Laufe des Oktobers veröfWELCHE ÜBERLEGUNGEN ZUR UMSTELLUNG fentlicht werden sollen. KOMMEN DABEI AUF SIE UND IHREN PRÜDas eingerichtete QMS muss mindestens jährFUNGSBETRIEB ZU? lich durch die/den QualitätsmanagementverantDie KSW-PRL 2022 erläutert in § 4 die Bestandteile wortliche:n hinsichtlich der Zielerreichung beurteilt eines Qualitätsmanagementsystems und führt in werden (§ 14). Die erstmalige Beurteilung ist bis den weiteren §§ 5 bis 12 die Mindest-Qualitätsziele spätestens 31. Dezember 2024 durchzuführen. für die sechs wesentlichen Kernelemente eines Qualität ist das Kernstück aller PrüfungsbetrieQM-Systems aus. Ergänzend sind ein Risikobeurteibe. Ein risikobasiertes Qualitätsmanagementsystem lungsprozess (§ 5) sowie ein Überwachungs- und muss darauf ausgerichtet sein, die festgelegten Verbesserungsprozess (§ 12) einzurichten. Ziel Qualitätsziele zu erreichen und Fehlern vorzubeueines angemessenen Risikobeurteilungsprozesses gen. Potenzielle Qualitätsmängel können dadurch in einem Prüfungsbetrieb ist es, die in den §§ 6 bis 11 der KSW-PRL 2022 festgelegten Qualitätsziele zu frühzeitig erkannt und rechtzeitig korrigierende Maßnahmen ergriffen werden. Die erreichen (Mindest-Qualitätsziele) – Einrichtung eines robusten Qualiaußer ein festgelegtes Qualitätsziel tätsmanagementsystems gewährwäre aufgrund der Umstände des leistet nicht nur die Genauigkeit, jeweiligen Prüfungsbetriebes gar Integrität und Verlässlichkeit unsenicht zutreffend, beispielsweise die rer Prüfungstätigkeiten, sondern Beurteilung der Tätigkeiten eines trägt auch zur Steigerung des VerAuftragsteams in einem Ein-Persotrauens der Öffentlichkeit in die nen-Prüfungsbetrieb. Finanzberichterstattung sowie in Beim Aufbau des QMS oder die Integrität unserer Leistungen in der Umstellung darauf gehen Sie MAG. KRISTINA der Wirtschaftsprüfung bei. anhand des in § 5 geschilderten WEIS, WP / STB Stellvertreterin des Berufsgruppenobmanns für WP 16

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BUCHTIPPS 03 | 2023

N E U E S F Ü R D IE FACH B IB L I O T H E K UMSATZSTEUER LEICHT VERSTÄNDLICH

Fotocredit: Fachbuch-Verlag Grundner, Haufe

MARKETING-RATGEBER FÜR UNTERSCHIEDLICHE GENERATIONEN

Das Umsatzsteuergesetz mit seinen teilweise überaus komplizierten Bestimmungen und seiner sich oft ändernden Rechtslage macht es den Rechtsanwender:innen nicht gerade einfach. Im bewährten Lehr- und Arbeitsbuch „Umsatzsteuer leicht verständlich“ stellt der USt-Experte Gerhard Kollmann die Systematik des österreichischen Umsatzsteuerrechts auf leicht verständliche Art und Weise dar. 262 Beispiele und praxiserprobte Falllösungstechniken helfen bei der richtigen und sicheren Beurteilung von Sachverhalten. Enthalten sind auch die wichtigsten gesetzlichen Neuerungen und zahlreichen Ergänzungen aufgrund neuester Rechtsprechung und Judikatur. Zahlreiche Hinweise zur Vermeidung der häufigsten Fehler ergänzen das Werk. Das Werk empfiehlt sich für die Ausbildung zum/ zur Steuerberater:in, zur Vorbereitung auf die (Bilanz-) Buchhalterprüfung, für Finanzbeamte und als Handbuch für Praktiker:innen.

Marketing-Ratgeber für zwei altersmäßig ganz unterschiedliche, aber zentrale Zielgruppen sind im Haufe Verlag erschienen. Das Buch „Best-Ager-Marketing“ beleuchtet, wie die Zielgruppe „50 plus“ am besten erreicht werden kann. Diese meist sehr kaufkräftige und geburtenstarke Altersschicht ist heterogen und kann nicht mit Massenmarketing begeistert werden, stellt Autor Hartwin Maas klar. Wie stehen die (analog aufgewachsenen) Best Ager zu Online-Marketing? Auf welchen Social Media Kanälen und über welche Influencer:innen sind sie erreichbar? Diese und viele weitere Fragen beantwortet das rund 250 Seiten starke Buch, das auch eine genaue Konsument:innenanalyse enthält und dabei hilft, festzustellen, ob das eigene Unternehmen bereit ist für Best Ager. Ganz anders ticken die zwischen 1995 und 2010 geborenen Vertreter:innen der Generation Z. Ihnen widmet sich das Werk „Die DNA der Generation Z – Der direkte Weg in ihr Mindset“. Das „Marketingbuch für Praktiker“ (so der Untertitel) beleuchtet, warum die Gen Z vielfältig und zwiegespalten ist und in welche Untergruppen sie sich aufgliedert. Wie diese Altersgruppe von Marken angesprochen werden will ist ebenso Thema des Buches, wie ihr Zugang zum Thema Arbeit. Expert:innen-Interviews mit Vertreter:innen dieser und der anderen Generationen ergänzen das Werk.

Fachbuch-Verlag Grundner, 7. Neuauflage, April 2023, 288 Seiten, € 54,78 (inkl. MwSt) Bezahlte Anzeige

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Freude und Erleichterung beim gesamten KSW-Team nach der gelungenen Premiere

viel näher am Alltag in den Kanzleien. Weiters werden die Rechenaufgaben in den BWL-Klausuren zukünftig nicht mehr mit dem Bleistift, sondern in Excel gelöst.

GUAT IS GANGEN, NIX IS G'SCHEHN! Der Umstieg auf schriftliche digitale Klausuren ist ein voller Erfolg. Voraussichtlich wird die umfassende Modernisierung der Berufsberechtigungsprüfungen damit bis Mitte nächsten Jahres abgeschlossen sein. Autor: Peter Bartos

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ine gewisse Anspannung war durchaus zu spüren, als die Prüfungskommisär:innen und Mitarbeiter:innen der Prüfungsabteilung der KSW am 6. September 2023 frühmorgens in der KSW eingetroffen sind. Pünktlich um 9 Uhr war es dann endgültig soweit und die erste schriftliche digitale Klausur wurde gestartet. Nachdem die Kandidat:innen die Klausurangabe in der Prüfungssoftware problemlos öffnen konnten, war die Erleichterung groß. Als die letzten Kandidat:innen dreieinhalb Stunden später ihre Klausuren beendet hatten war endgültig klar, dass sich die intensive Vorbereitung durch die KSW und ASW gelohnt hat. Mit der Einführung der digitalen Klausuren wurde von der KSW ein zeitgemäßes Prüfungsumfeld geschaffen und das stundenlange handschriftliche Schreiben gehört damit endgültig der Vergangenheit an. Die Klausuren werden ab nun ortsunabhängig und am Computer abgehalten. Und noch mehr: die Berufsberechtigungsprüfungen sind nun open book-Klausuren und daher

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Höchste Konzentration während der digitalen Klausur

Fotocredit: KSW

WIE GEHT ES NUN WEITER? Parallel zur Einführung der digitalen Klausuren wurden in den letzten Monaten die aufgrund der CSRDUmsetzung erforderlichen Inhalte in Zusammenhang mit der Nachhaltigkeitsberichterstattung erarbeitet und der gesamte bisherige Prüfungsstoff auf seine Relevanz für die Tätigkeit als Steuerberater:in und/oder Wirtschaftsprüfer:in durchforstet. Die Veröffentlichung der neuen Lehrpläne ist nach der Beschlussfassung im KSW-Vorstand noch vor dem Jahresende und das Inkrafttreten mit Juli 2024 geplant. Mit Juli 2024 sollen auch noch die mündlichen Prüfungen dahingehend adaptiert werden, dass sich die Prüfung zur/zum Steuerberater:in auf das Fach Abgabenrecht bzw. die Prüfung zur/zum Wirtschaftsprüfer:in auf das Fach Abschlussprüfung samt Bankprüfung sowie für die beiden Berufsbilder relevante Rechnungslegungsaspekte fokussieren und in Form von Case Studies abgeprüft werden soll. Die mündliche Prüfung wird daher wie ein Klientengespräch aufgebaut sein und es erfolgt ein weiterer Schritt in Richtung praxisnaher Ausbildung. Aus derzeitiger Sicht wird die umfassende Modernisierung unserer Berufsberechtigungsprüfungen damit bis Mitte nächsten Jahres abgeschlossen sein und zu einer noch besseren Vorbereitung auf die Anforderungen unseres Berufes sowie hoffentlich einer weiteren Verbesserung der Erfolgsquoten führen. Vielen Dank an alle, die daran mitgewirkt haben!


GASTKOMMENTAR 03 | 2023

G A S T K O M M E N TA R ZUR PERSON

JOSEF URSCHITZ

FOKUS AUF DIE WAHREN PROBLEME

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ist Wirtschafts­kolumnist bei der Tageszeitung „Die Presse”.

Langsam sollte in Österreich ins Bewusstsein dringen, dass wir wirtschaftlich auf eine buchstäblich griechische Tragödie zusteuern, wenn sich nichts ändert.

er Sommer war außerordentlich heiß. Meteorologisch. Der Herbst wird möglicherweise noch heißer. Allerdings wirtschaftspolitisch. Wir kippen nämlich gerade von einer unangenehmen Stagflation in eine Rezession mit anhaltend hohen Inflationsraten. Und unser wichtigster Handelspartner, der von der Berliner Ampel gerade mit Karacho an die Wand gefahren wird, lässt noch stärker aus. Von da ist also keine Hilfe zu erwarten. Dazu kommen noch andere hausgemachte Probleme, die uns viel stärker treffen als den überwiegenden Rest der Eurozone. Etwa die anhaltend hohe Abhängigkeit von russischem Erdgas, über der in den nächsten Monaten das Damoklesschwert einer Sperre der Hauptversorgungsader durch die Ukraine schwebt. Man würde also meinen, dass Regierung und Opposition schon mit Hochdruck an Konzepten arbeiten, wie man diese hochgiftige Wirtschaftsklima-Krise halbwegs unfallfrei überwinden könnte. Der vergangene Sommer hat diese – zugegeben naive – Wunschvorstellung freilich nicht unbedingt bestätigt: Die Diskussion beherrscht hat etwa die Frage, ob Bargeld nun in die Verfassung soll oder nicht. Eine ziemlich seltsame Diskussion in einem Land, das keine eigene nationale Währung hat und das deshalb genauso gut und mit demselben Effekt verpflichtendes Schönwetter während der Ferien verfassungsrechtlich verankern könnte. Hochgekocht ist auch die Diskussion um den SPÖ-Wunsch nach Einführung der 32 Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich. Gute Idee, die rasch sinkende Wettbewerbsfähigkeit im globalen Kontext mit weniger Arbeit zu höheren Kosten stabilisieren zu wollen. Strikt unter Verschluss halten sowohl Regierung als auch Opposition dagegen ihre Pläne – so sie welche haben - zur Stabilisierung der Wirtschaft, zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit, zur Verhinderung der beginnenden Deindustrialisierung und zu effektiver Inflationsbekämpfung (wo derzeit eher hilflos herumgerudert wird). Ist ja kein Problem, solange man die damit verbundenen Wohlstands­ verluste mit Unsummen an Helikoptergeld zuschütten kann. Kein Wunder, dass wir mit einem derartigen Problembewusstsein derzeit parallel zu Deutschland selbst im europäischen Vergleich (von dynamischeren Weltgegenden reden wir da gar nicht) in atemberaubendem Tempo nach unten durchgereicht werden. Mit dem Anspruch, eines der wohlhabendsten Länder dieses Planeten zu sein und bleiben zu wollen, passt das schon länger nicht mehr zusammen. Klar: In einem Vorwahljahr ist keine gemeinsame nationale Kraftanstrengung samt der notwendigen begleitenden Reformen möglich. Aber langsam sollte doch ins Bewusstsein dringen, dass wir so wirtschaftlich auf eine buchstäblich griechische Tragödie zusteuern. Und dass die notwendige Sanierung auf die harte Tour nachher nicht lustig wird.

Fotocredit: Die Presse/Fabry

Eine Sanierung auf die harte Tour wäre alles andere als lustig.

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Start 3. November 2023

in Kooperation mit

Bachelor Professional (BPr.)

Tax Management Was ist der Bachelor Professional in Tax Management? Sie interessieren sich für wirtschaftliche Zusammenhänge, Steuern und Recht? Tax Management ist eine auf Steuerrecht und Wirtschaft spezialisierte akademische Ausbildung und exakt auf die Bedarfe des Berufsstandes der Steuerberater:innen und Wirtschaftsprüfer:innen zugeschnitten. Dieses in Österreich erstmalig ausgearbeitete Bildungsprodukt ist mit einem sehr hohen Praxisanteil und online-Elementen berufsbegleitend organisiert. Die ersten beiden Semester finden an der ASW mit den Diplomen Buchhaltung und Bilanzbuchhaltung statt.

Ihr Mehrwert

Möglichkeit zur » Hervorragende Akquise und/oder Weiterent-

wicklung von Mitarbeiter:innen im höher qualifizierten Kanzleibereich

auf die Berufsqualifika» Exakt tionen und den Berufsstand

von einem Semester » Anrechnung mit facheinschlägiger Berufserfahrung möglich

Praxisbezug mit » Garantierter ASW-Lehrenden als Expert:innen

Das Studium bietet eine ideale Grundlage für die Fachprüfung für Steuerberater:innen und Wirtschaftsprüfer:innen

an ein » Anschlussfähigkeit facheinschlägiges MA- oder LLM.-Studium und damit Eröffnung individueller Karrierepfade

aus dem Berufsstand

zugeschnittenes Curriculum

Ihr Stipendium Die KSW unterstützt den WT-Berufsstand zur Deckung des Fachkräftebedarfs mit maximal 25 Stipendien zu je EUR 7.350,–.

Gefördert durch die Kammer der Steuerberater:innen und Wirtschaftsprüfer:innen

Zielgruppe • Maturant:innen • Personen mit facheinschlägiger Berufsqualifikation

Kosten Die Kosten betragen insgesamt EUR 16.900,–.

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Info zum Studium Sekretariat: +43 1 606 68 77-3700 taxmanagement@fh-campuswien.ac.at www.fh-campuswien.ac.at/tax-bpr Info zum Stipendium Akademie der Steuerberater:innen und Wirtschaftsprüfer:innen QBC 2a – Am Belvedere 10, 1100 Wien T: +43 1 815 08 50 taxmanagement@akademie-sw.at www.akademie-sw.at


NEXT GENERATION 03 | 2023

ROOKIE OF THE YEAR

WIRT S CH A F T SPRÜF UNG Die 29-jährige Jennifer Wedl erreichte 2022 das beste Ergebnis bei der Wirtschaftsprüfer:innenPrüfung. Als „Rookie of the Year“ erzählt sie, warum ihre Berufswahl exakt die richtige war.

Fotocredit: KSW, beigestellt

WARUM HABEN SIE SICH FÜR DIE AUSBILDUNG ZUR WIRTSCHAFTSPRÜFERIN ENTSCHIEDEN? Der Weg in die Wirtschaftsprüfung hat sich durch die verschiedenen Erfahrungen, die ich in meinem Berufsleben gesammelt habe, nach und nach abgezeichnet. Mir hat die Rechnungslegung immer sehr viel Freude bereitet, weshalb ich meine ersten Berufserfahrungen in der Buchhaltung und Steuerberatung gesammelt habe. Schlussendlich habe ich in die Audit-Sparte gewechselt und hier war dann schnell klar, dass ich die Ausbildung zur Wirtschaftsprüferin absolvieren möchte. WAS GEFÄLLT IHNEN GANZ BESONDERS AN DIESEM JOB? Neben der Rechnungslegung macht mir auch das damit verbundene Arbeiten mit Zahlen sehr viel Spaß. Zudem ermöglicht der Job die Zusammenarbeit mit Menschen aus den verschiedensten Branchen und Positionen, wodurch man sehr viele wertvolle Erfahrungen sammeln kann. WARUM EMPFEHLEN SIE JUNGEN MENSCHEN, DIE IM BERUFLICHEN ORIENTIERUNGSPROZESS SIND, DIESEN BERUF? Ich denke, dass der Job speziell für jene Menschen gut geeignet ist, die Spaß daran haben, sich fortlaufend zu entwickeln und weiterzubilden. Durch die vielen laufenden Änderungen – etwa Gesetzesänderungen oder die Digitalisierung – wird ein sehr abwechslungsreicher und spannender Job geboten. Außerdem würde ich den Job auch als sehr krisensicher erachten, was – speziell im Hinblick auf die letzten, turbulenten Jahre – meiner Meinung nach ein weiteres großes Plus ist.

„EIN SEHR SPANNENDER JOB“ JENNIFER WEDL wurde 1994 in Wiener Neustadt geboren. Sie schloss 2015 das Bachelorstudium Internationale Betriebswirtschaftslehre und 2018 das Masterstudium Steuern und Rechnungslegung an WU Wien ab. Im Dezember 2022 wurde sie zur Wirtschaftsprüferin beeidigt. Seit 2019 absolviert sie ein Doktoratsstudium der Sozial- und Wirtschaftswissenschaften an der WU Wien. Sie ist für das Big 4-Unternehmen KPMG tätig.

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03 | 2023 NACHRUF

ABSCHIED VON CHRISTIAN NOWOTNY †

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m 73. Lebensjahr verstarb im Juni em. o. Univ.Prof. Dr. Christian Nowotny. „Prof. Nowotny war eine absolut herausragende Persönlichkeit, fachlich und menschlich. Er hat unseren Berufsstand über Jahrzehnte unterstützt und gefördert, sei es durch seine brillanten Analysen und Gutachten, die er in die Diskussionen im Fachsenat ehrenamtlich eingebracht hat, oder auch durch sein umfassendes Wirken an der WU Wien“, würdigt KSW-Präsident Herbert Houf den Verstorbenen. Prof. Nowotny war langjähriges Mitglied im KSWFachsenat für Handelsrecht, danach im Fachsenat für Unternehmensrecht und Revision und zuletzt im Fachsenat für Unternehmensberichterstattung.

Auch als Mitglied des Prüfungsausschusses der KSW und des Arbeitskreises Corporate Governance sowie zum Thema BASEL II und in diversen fachspezifischen Arbeitsgruppen der Fachsenate setzte er wichtige Meilensteine. Nach der Promotion zum Dr. iur. 1973 an der Universität Wien und der Habilitation 1985 aus Handels- und Wertpapierrecht an der Wirtschaftsuniversität Wien 1985 war er dort bis zu seiner Emeritierung Professor für Unternehmensrecht. Christian Nowotny war stellvertretender Vorsitzender des Austrian Financial Reporting and Auditing Committee (AFRAC). Zahlreiche viel beachtete Fachpublikationen entstammen seiner Feder.

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m Alter von 82 Jahren verstarb im Juli Mag. Josef „Pepi“ Sporer. Er studierte.an der LeopoldFranzens-Universität Innsbruck BWL und wurde 1970 zum Steuerberater bestellt. 1985 folgte die öffentliche Bestellung zum Buchprüfer und Steuerberater sowie 2005 die Vereidigung zum Wirtschaftsprüfer. Josef Sporer hatte zahlreiche Funktionen für die KSW und die Landesstelle Tirol inne und leistete damit Vorbildliches für den Berufsstand. Unter anderem war er von 1999 bis 2013 Präsident der KSW-Landesstelle Tirol und davor ab 1995 deren Vizepräsident. Viele Jahre war er auch Mitglied im Vorstand und im Kammertag der KSW. Von 1996 bis 2015 wirkte er im Fachsenat für Steuerrecht der KSW – Landesstelle Tirol – und 2005 bis 2010

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war er ordentliches Mitglied im Kontaktkomitee zum BMF. Bis zuletzt stand Pepi Sporer aktiv im Berufsleben. Als „jemand, der nie mit seiner Meinung hinter dem Berg gehalten hat“ behält ihn Klaus Hilber, Präsident der KSW-Landesstelle Tirol, in Erinnerung. „Mit viel Weitblick und Engagement war Pepi Sporer stets daran gelegen, die Anliegen des Berufsstandes bei den zuständigen Stellen vorzubringen. So war er es, der nach unzähligen Verhandlungen in Kooperation mit der Handelsakademie Innsbruck 2008 den schulautonomen Ausbildungszweig Controlling, Wirtschaftspraxis und Steuern (CWS) ins Leben rief. Dieses erfolgreiche Modell wurde von zahlreichen anderen Bundesländern übernommen“, so Hilber.

Fotocredit: beigestellt

ERINNERUNG AN JOSEF SPORER †


Fotocredit: KSW

AKTUELL 03 | 2023

Aufgrund vereinzelter Betrugsfälle hat das BMF der KSW im Frühjahr 2023 mitgeteilt, dass die Funktion zur Änderung der Bankverbindung durch steuerliche Vertreter:innen bei Arbeitnehmerveranlagungen in FinanzOnline gesperrt wurde. In den daraufhin stattgefundenen konstruktiven Gesprächen mit dem BMF konnte die KSW eine Rückgängigmachung der Sperre zur Änderung der Kontodaten in FinanzOnline erwirken. Die KSW hat darüber per Mitgliederinformation vom 30.6.2023 informiert. Somit ist es für steuerliche Vertreter:innen weiterhin technisch möglich, die Bankverbindung für ihre Klient:innen in FinanzOnline zu ändern. Das BMF hat im Kontaktkomitee zum BMF nunmehr darauf hingewiesen, dass bei der Änderung der Bankverbindung Vorsicht an den Tag gelegt werden sollte: Das BMF verwendet die hinterlegte Bankverbindung auch für die Auszahlung der Familienbeihilfe und von Förderungen. Eine Überprüfung, ob die hinterlegte Bankverbindung auch dem Klienten / der Klientin zugeordnet ist, kann von Seiten des BMF nicht vorgenommen werden. Eine Änderung der Bankverbindung sollte daher nur nach vorheriger Absprache mit den Klient:innen vorgenommen werden, um einen Betrugsverdacht auszuschließen.

ÄNDERUNG DER BANKVERBINDUNG Eine Änderung der Bankverbindung des Klienten oder der Klientin bei Arbeitnehmerveranlagungen in FinanzOnline ist nun wieder möglich.

DR. MARKUS KNOTEK

MAG. FRANZ SCHMALZL

Fachsenat für Unternehmensberichterstattung / Kontaktkomitee zum BMF

KSW-Vizepräsident

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23 sparkasse.at/fb


KSW-Präsident Herbert Houf (l.) und KSW-Vize­präsident Peter Bartos mit Jennifer Wedl, Rookie of the Year (WP)

EIN HOCH AUF DIE NEWCOMER

Die „Welcome Party“ für unseren Berufsnachwuchs war auch heuer ein voller Erfolg.

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Fotocredit: KSW

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ehr als 280 angehende Steuerberater:innen und Wirtschaftsprüfer:innen sowie Studierende fanden sich am 20. September in der Wiener Kult-Disco U4 ein. Sie folgten damit der Einladung der KSW zur diesjährigen Newcomer-Networking-Party. Bei Drinks, Finger Food und Dance Music feierten die Gäste in bester Stimmung, mit Begeisterung nahmen sie auch am Gewinnspiel teil: Wer über die eigenen Social Media Kanäle Fotos von der Party teilte, hatte die Chance, eine unvergessliche Party im U4 mit Freund:innen zu gewinnen. Ein Highlight des Abends war auch heuer die Auszeichnung der „Rookies of the Year“ im Bereich WP und StB. Als beste NachwuchsWirtschaftsprüferin zeichnete KSW-Präsident Herbert Houf die 29-jährige Jennifer Wedl aus (siehe dazu auch S. 21). Und er motivierte Studierende, die noch in der Orientierungsphase sind, sich für den spannenden Beruf StB oder WP zu entscheiden, der tolle Zukunftsperspektiven bietet. KSW-Vizepräsident Peter Bartos informierte die Gäste über den gelungenen Start der digitalen Klausuren, die einen Meilenstein im Prüfungswesen darstellen (siehe dazu auch S. 18).


LÄNDER NEWS 03 | 2023

STEIERMARK

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FESTAKT IN DER GRAZER BURG

ier Wirtschaftsprüfer:innen und neun Steuerberater:innen folgten diesmal der Einladung in die Grazer Burg, wo im Weißen Saal traditionell die feierliche Angelobung und Beeidigung stattfindet. Aus Salzburg, Niederösterreich, Kärnten und natürlich zum überwiegenden Teil aus der Steiermark kamen die Kandidat:innen mit ihren Familien und Freund:innen zu diesem besonderen Festakt nach Graz. Landeshauptmann Christopher Drexler zollte dem Berufsstand in seiner Rede wieder großen Respekt und unterstrich seine Bedeutung für den Wirtschaftsstandort Steiermark. Danach feierte der Vizepräsident der KSW-Landesstelle Steiermark, Klaus Gaedke, seinen Einstand – er gratulierte den frischgebackenen Wirtschaftsprüfer:innen und Steuerberater:innen zu ihrer Berufswahl und zur besonderen Leistung, diese schwierigste aller Berufsbefähigungsprüfungen bestanden zu haben. Der Berufsstand genieße in der Gesellschaft hohes Ansehen und dieses gelte es zu pflegen und zu bewahren.

v.l.n.r.: StB Marko Pilz BSc MSc, StB Christina Weitenthaler BSc, StB Viktoria Weber BSc (WU) MSc (WU), StB Mag. iur. Georg Günther Sifkovits, StB Mag. Mariella Schneeberger, StB Mag. Kerstin Krenn, Landeshauptmann Mag. Christopher Drexler, Vizepräsident KSW Steiermark Mag. Klaus Gaedke, StB MMag. Martin Knopper, WP Saskia Pürrer M.A., WP Bernhard Pichler B.A., WP Ing. Christoph Leinmüller BA, StB Lisa Bretzl B.A, StB Lena Feuchtenhofer BA MA, WP Mag. Kevin Klug BA LL.M.

STEIERMARK

SPANNENDE FORTBILDUNG

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Fotocredit: Foto Fischer

m 12. Juni 2023 fand in der KSW-Landesstelle Steiermark eine Fortbildungsveranstaltung zum Thema „Der Jahresabschluss im Gesellschafter:innen­streit“ statt. Rechtsanwalt Florian Thelen von der Kanzlei Scherbaum Seebacher referierte über die Durchsetzung der Aufstellung und Feststellung des Jahresabschlusses, Streitigkeiten im Vorfeld der Beschlussfassung oder auch über inhaltliche Mängel des festgestellten Jahresabschlusses. Auch wurde über Differenzen bei der Gewinnverteilung sowie Gewinnentnahmen und Gewinnausschüttung diskutiert. Aufgrund des regen Interesses an dieser Veranstaltung ist eine Fortsetzung dieser Vortragsreihe geplant.

RA Mag. Florian Thelen (l.), Mag. Klaus Gaedke, Vizepräsident KSW-Landesstelle Steiermark

v.l.n.r.: Mag. Klaus Gaedke, Vizepräsident KSW-Landesstelle Steiermark, Univ.-Prof. Dr. Sabine Kanduth-Kristen, Mag. Friedrich Möstl, Präsident KSW-Landesstelle Steiermark STEIERMARK

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IMMOEST IM FOKUS

m 24.5. war Sabine Kanduth-Kristen von der Universität Klagenfurt als Fachexpertin und Vortragende im Bereich Immobilienertragsteuer in der KSW-Landesstelle zu Gast. Sie referierte fundiert und praxisnah über Einkünfte aus privaten Grundstücksveräußerungen natürlicher Personen und ging dabei auf die aktuelle Rechtssprechung ein. Auch zahlreiche Berufskolleg:innen aus den anderen rechtsberatenden Berufen der Notar:innen und Rechtsanwält:innen ließen sich den interessanten Vortrag nicht entgehen. Fortsetzung folgt! 25


03 | 2023 LÄNDER NEWS

STEIERMARK

ei Prachtwetter ging der traditionelle Funktionär:innen­ empfang der KSW-Landesstelle Steiermark am 29. Juni über die Bühne. Rund 60 Gäste folgten der Einladung von Fritz Möstl, Präsident, und Klaus Gaedke, Vizepräsident der KSWLandesstelle Steiermark auf das Dach von „Kastner & Öhler“ mit Blick auf den Grazer Uhrturm. Der Empfang ist alljährlich ein Dank an alle, die mit der KSWLandesstelle Steiermark zusammenarbeiten oder ihre Zeit ehrenamtlich für die unzähligen Kammeraufgaben zur Verfügung stellen. So durfte Fritz Möstl neben vielen Prüfungskommissär:innen, Ausschussvorsitzenden und -mitgliedern den Präsidenten der WKO Steiermark Josef Herk, die Präsidentin und den Vizepräsidenten der Steirischen Rechtsanwaltskammer, Gabriele Krenn und Michael Kropiunig oder den Grazer Wirtschaftsund Kulturstadtrat Günter Riegler begrüßen. Aus Wien reisten KSW-Vizepräsident Peter Bartos, Kammerdirektor Gerald Klement, der scheidende Geschäftsführer der Akademie der Steuerberater:innen und Wirtschaftsprüfer:innen, Gerhard Stangl, und seine Nachfolgerin Sandra Allmayer an. Auch die FinanzverwalOBERÖSTERREICH

TOP VORBEREITET

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er kostenlose Vorbereitungskurs für die mündliche Lehrabschlussprüfung fand am 23. und 24. Juni 2023 in der ASW Linz statt. Derzeit gibt es in Oberösterreich 21 Lehrlinge am BMF und in den Kanzleien. Der Kurs wurde auch diesmal sehr gut angenommen, alle Lehrlinge im 3. Lehrjahr haben teilgenommen. Die KSW Landesstelle OÖ ist mit dem Lehrberuf Steuerassistenz wieder auf der Messe Jugend und Beruf vom 4. bis 7. Oktober 2023 in Wels vertreten. Parallel findet die Messe auch digital statt: https://www.jugendundberuf.info/ OBERÖSTERREICH

NEUER SCHULPARTNER

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ür das HAK-Praxismodell der Landesstelle Oberösterreich wurde ein weiterer Schulpartner gewonnen. Vor den Sommerferien wurde bereits die Zusammenarbeit mit der HAK Kirchdorf/Krems beschlossen. Im Juli wurde nun auch die Partnerschaft mit der HAK Freistadt fixiert. Beide Schulen starten mit dem HAK-Praxismodell ab Herbst 2023. Weitere Partnerschulen sind Auhof-Linz, Perg, Steyr, Vöcklabruck und Waidhofen/Ybbs. Somit betreut die KSW in OÖ insgesamt sieben Partnerschulen.

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v.l.n.r.: Mag. Peter Bartos, Dr. Sandra Allmayer, Mag. Alfred Hacker, Mag. Friedrich Möstl, Mag. Gerhard Gaedke, Dr. Gerald Klement

tung war stark vertreten – alle genossen die swingende Jazzmusik, das gute Essen und die anregenden Gespräche. Damen und Herren aus der ÖGK und befreundeten Handelsakademien leisteten der Einladung ebenfalls gerne Folge und unterhielten sich blendend. Fritz Möstl bedankte sich in seiner Begrüßungsrede bei ihnen allen für die jahrelange Treue, die sie der KSW Steiermark hielten – ihr stetiges Engagement mache die steirische Kammer zu einer modernen und lebendigen Interessensvertretung, die in allen beruflichen Fragen ganz nah an ihren Mitgliedern ist. OBERÖSTERREICH

EIN ERFAHRUNGSBERICHT

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er Besuch der Berufsschule Rohrbach wurde unsererseits mehr als positiv wahrgenommen. Die geblockte Zeit und Abwesenheit von 10 Wochen ist eine Herausforderung, jedoch unter guter Umverteilung im Team möglich und wir waren nach der Rückkehr immer erstaunt, wieviel WisLisa Prammer, sen in nur 10 Wochen vermittelt wurde. Steuerberaterin Die Lehre als Steuerassistenz vermittelt aus unserem Blickwinkel mehr Lerninhalte als vergleichsweise der Vorbereitungskurs zur Buchhalterprüfung und stellt eine sehr fundierte Basis dar, auf der man danach gut aufbauen kann. Die Ausbildung geht inhaltlich sehr in die Tiefe und verschafft über viele steuerliche Themen einen sehr guten Überblick. Den Ausbildungsweg über die Lehre als Steuerassistenz zu nehmen, kann nur befürwortet werden. Eine gute fundierte Basisausbildung ebnet den Weg für alle weiteren Aufstiege innerhalb der Kanzlei und lässt jegliche Karrieremöglichkeit offen.“ StB Lisa Prammer über ihre Erfahrungen mit der BS Rohrbach

Fotocredit: Foto Fischer, Edwin Dullinger, Land OÖ

B

PRACHTVOLLER SOMMEREMPFANG


LÄNDER NEWS 03 | 2023

TIROL

Tag der offenen Kanzleitür

V OBERÖSTERREICH

ANGELOBUNG UND BEEIDIGUNG

A

m 5. Juli 2023 wurden 12 Steuerberater:innen und 3 Wirtschaftsprüfer:innen durch Landeshauptmann Thomas Stelzer in Steinernen Saal im Landhaus OÖ angelobt bzw. beeidigt. Bei allen neuen Berufsangehörigen war die Freude groß, an einer feierlichen Übergabe der Urkunden mit ihren Angehörigen teilnehmen zu können. Die Präsidentin der KSW-Landesstelle OÖ, Verena Trenkwalder, freute sich mit ihnen.

on 13. bis 30. November organisiert die Landesstelle Tirol den/die sogenannten „Tag/e der offenen Kanzleitür“. Die Namen der teilnehmenden Kanzleien werden auf der Homepage der KSW veröffentlicht. Eigens gestaltete Plakate weisen direkt vor Ort Tiroler Steu auf die jeweiligen Kanzleien stellen sic erberater:innen h vor! hin. Mit dieser Aktion sollen Interessierte die Möglichkeit bekommen, sich persönlich ein Bild vom Arbeiten in StB- und WP-Kanzleien zu machen. Besuchen Sie zwischen 16. und 30. Novembe r 2023 eine beratungs Steuer-Kanzlei und werfen Sie einen Blick in unse r Innerstes. Ab 1. Nove mber 2023 finde dazu eine Liste der teilne n Sie hmenden Kanzleien mit ihren jewe iligen Öffnungsta gen auf www .ksw.or.at Landesste | lle Tirol | Aktu elles. Die Tiroler Steuerber ater:innen freuen sich auf Ihren Besuch!

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03 | 2023 LÄNDER NEWS

SALZBURG

SALZBURG

I

JOB-SPEED DATING

m März 2023 fand in der Handelsakademie St. Johann im Pongau das erste „Job‐Speed Dating“ statt. Die Idee dahinter war, dass Schüler:innen den Bewerbungsprozess bei und die Erwartungen von Steuerberater:innen kennenlernen und so auf spielerische Art und Weise die Hemmschwelle, sich zu bewerben, abgebaut und gleichzeitig die Begeisterung für Jobs bei Steuerberater:innen aufgebaut wird. Teilgenommen haben fünf Kanzleien aus der Region Pongau im Salzburger Land und rund 20 Schüler:innen aus dem 4. Jahrgang der BUSINESSplus‐HAK und der IT‐HAK. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde der teilnehmenden Steuerberatungskanzleien konnte das eigentliche „Jobdating“ auch schon beginnen. Jeweils zwei Schüler:innen hatten dann zehn Minuten Zeit, sich vorzustellen und die Kanzlei von sich zu überzeugen. In einem Frage- und Antwortspiel wurden Motivation, Verständnis und Wissen der Bewerber:innen hinterfragt und dabei gleichzeitig das Berufsbild und die Erwartung an neue Mitarbeiter:innen kommuniziert. Nach Ablauf der Zeit ertönte ein Signal und die Bewerber:innen wanderten weiter zum nächsten Jobanbieter. Nachdem alle Durchläufe absolviert waren, gaben die Vertreter:innen der jeweiligen Steuerberatungskanzlei den Schüler:innen Feedback und verrieten Tipps und Tricks für eine erfolgreiche Bewerbung. Sowohl für die Kanzleien, als auch für die Schüler:innen war der Vormittag spannend und interessant. Die Mehrheit der Bewerber:innen zeigte ein hohes Interesse an einer Tätigkeit in einer Steuerberatungskanzlei. Die Steuerberater:innen zeigten sich darüber und über den guten Ausbildungsgrad der Schüler:innen begeistert und wollen auch im nächsten Jahr ein Speed Dating dieser Art anbieten.

ZERTIFIKAT ALS ABSCHLUSS

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uch dieses Jahr konnten wieder Schüler:innen der BHAK I Salzburg nach einem positiv absolvierten Praktikum in einer StB/WP-Kanzlei das Zertifikat der KSWLandesstelleSalzburg entgegennehmen. Die erfolgreiche Kooperation besteht bereits seit 14 Jahren, der Ausbildungsschwerpunkt (ABS) Controlling, Wirtschaft, Steuern (CWS) ist Kernpunkt der kaufmännischen Ausbildung. Die KSWLandesstelle Salzburg bedankt sich bei allen Kanzleien, die einen Praktikumsplatz zur Verfügung gestellt haben. K ÄRNTEN

FEIERLICHE ANGELOBUNG

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m Spiegelsaal der Kärntner Landesregierung fand am 28. Juni 2023 die Beeidigung einer Wirtschaftsprüferin und die Angelobung von fünf Steuerberater:innen statt – ein feierlicher und würdiger Abschluss einer intensiven und langen Ausbildungsphase.

K ÄRNTEN

A

BERUFSANWÄRTER:INNEN-TAG 2023

Feierliche Angelobung und Beeidigung mit der Präsidentin der KSW-Landesstelle Kärnten, Kristin Grasser (g.l.)

m 1. September 2023 fand der 2. Berufsanwärter:innen-Tag der KSW-Landesstelle Kärnten statt. Das Event begann mit einem Come-Together-Drink und einer herzlichen Begrüßung durch Kristin Grasser, Präsidentin der KSW-Landesstelle Kärnten. Ein Höhepunkt des Tages war der Fachvortrag von Sabine Kanduth-Kristen von der Universität Klagenfurt, der sich mit ausgewählten Fragestellungen aus dem Abgabenrecht auseinandersetzte, unter anderem mit der Betriebsveräußerung und -aufgabe sowie deren ertragsteuerlichen Behandlungen. Nach der Kaffeepause, die zum Netzwerken genutzt wurde, begann der Prüfungstalk. Doris Wagner, Vorsitzende des BA-Ausschusses der KSW, sowie die Kärntner Prüfungskommissär:innen Nathalie Christian, Wolfgang Granig, Sabine Kanduth-Kristen und Erwin Luggauer gaben spannende Einblicke in die Prüfungspraxis und wertvolle Tipps für die Prüfungsvorbereitung. Den Abschluss bildete ein entspanntes gemeinsames Abendessen, begleitet von einem Konzert der Band #StrohBlume. Gute Stimmung beim BA-Tag 28


LÄNDER NEWS 03 | 2023

Kristin Grasser, B.A. MBA, Präsidentin KSW-Landesstelle Kärnten (l.) und Mag. Katharina Haiden-Fill, MBL, Vizepräsidentin der Notariatskammer für Kärnten K ÄRNTEN

KARRIEREMESSE AN DER HAK1 INTERNATIONAL KLAGENFURT

A

m 29. Juni 2023 fand an der HAK1 International Klagenfurt erstmals eine Karrieremesse für die Vormaturaklassen statt. Kristin Grasser, Präsidentin der KSW-Landesstelle Kärnten, informierte über die beruflichen Möglichkeiten in Steuerberatungs- und Wirtschaftsprüfungskanzleien, die vielfältigen Herausforderungen und den interessanten Arbeitsalltag. Gemeinsam mit der Vizepräsidentin der Notariatskammer für Kärnten, Katharina Haiden-Fill, stellte sie auch die einzelnen freien Berufe vor. In der Aula präsentierten die teilnehmenden Kanzleien die Karrierechancen in ihrem jeweiligen Unternehmen und kamen mit vielen jungen Nachwuchstalenten ins Gespräch.

K ÄRNTEN

I v.l.n.r.: Stefan Pschernig, Teamleiter GPLBPrüfdienst, ÖGK, Nicole Steinberger, ÖGK, Christian Urschitz, Teamleiter GPLB-Prüfdienst, ÖGK und Kristin Grasser, B.A. MBA, Präsidentin der KSW-Landesstelle Kärnten

MITARBEITER:INNENWORKSHOPS DER ÖGK

m Mai 2023 organisierte die KSW-Landesstelle Kärnten in Zusammenarbeit mit der ÖGK zwei Workshops für Mitarbeiter:innen im Bereich der Personalverrechnung. Die Workshops behandelten folgende Themen: Sachbezüge mit besonderem Fokus auf E-Mobilität, Insolvenzen und deren Auswirkungen auf die Abrechnung der Dienstnehmer:innen sowie Abgrenzungsfragen im Zusammenhang mit der Dienstnehmereigenschaft und Selbstständigkeit. Außerdem wurden die aktuellen zwischenstaatlichen Entwicklungen in der Sozialversicherung behandelt. Die hohe Aktualität dieser Themen weckte großes Interesse bei den Teilnehmer:innen. Während der Workshops hatten die Teilnehmer:innen die Möglichkeit, Fragen und Probleme direkt mit den Expert:innen der ÖGK zu diskutieren. Diese interaktiven Diskussionen trugen dazu bei, ein besseres Verständnis für die komplexen Themen zu entwickeln.

Fotocredit: Dietmar Wajand, KSW Kärnten, LPD Kärnten/Jannach

K ÄRNTEN

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FORUM GESELLSCHAFTSRECHT

ie KSW-Landesstelle Kärnten veranstaltete gemeinsam mit der Rechtsanwaltskammer für Kärnten am 24. Juni 2023 das „forum Gesellschaftsrecht“ mit dem Thema „Krisenverantwortung der GmbH-Geschäftsführer:innen“. Mit großem Interesse verfolgten die Teilnehmer:innen die Vorträge von Johannes Zollner von der Universität Graz und Sabine Kanduth-Kristen von der Universität Klagenfurt. Die Dichte an Expert:innen machte dieses After-Work-Forum zu einer besonderen Veranstaltung. Neben praktischen Tipps wurden auch essenzielle Informationen ausgetauscht sowie wirtschaftlich wichtige Kontakte geknüpft. Die Veranstaltungsreihe wird fortgesetzt.

v.l.n.r.: Mag. Felix Fuchs, Vizepräsident der Rechtsanwaltskammer für Kärnten, Univ.-Prof. Dr. Johannes Zollner, Univ.-Prof. Mag. Dr. Sabine Kanduth-Kristen, LL.M., Kristin Grasser, B.A. MBA, Präsidentin der KSW-Landesstelle Kärnten und Michael Ibounik, Raiffeisen Landesbank Kärnten 29


03 | 2023 LÄNDER NEWS

VOR ARLBERG

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FÖRDERMESSE DER WIRTSCHAFTSREGION HOFSTEIG

nde April fand die erste Fördermesse in der Wirtschaftsregion Hofsteig in Vorarlberg statt, bei der sich Unternehmer:innen über die aktuellen Fördermöglichkeiten informieren konnten. Ziel war, dass an einem Ort die wichtigsten Vertreter:innen für Förderthemen erreichbar sind und die Unternehmer:innen dort Erstgespräche führen können. „Der Wunsch nach kompakten Infos zu diversen Förder- und Finanzierungsmöglichkeiten wurde von Wirtschaftstreibenden aus der Region an uns herangetragen", erklärt Organisatorin Simone Kitzmüller, Geschäftsführerin der Hofsteig-Card. Die Begrüßungsworte sprach Wilfried Hopfner, Präsident der Wirtschaftskammer Vorarlberg. Er betonte, wie wichtig es ist, sich bereits ab der Idee der Unternehmensgründung mit der Finanzierung auseinanderzusetzen und frühzeitig um Förderungen anzusuchen. Neben der KSW waren Vertreter:innen der WKO, des Landes Vorarlberg, der WISTO, Go International, Banken und des Energieinstitutes vor Ort. Zusätzlich standen drei Vorträge auf dem Programm: Christof Drexel referierte über ,,Energieversorgung in der GreenDeal Modellregion Vorarlberg", Martin Reis und Andrea Sutterlüty informierten über das Thema , ,Betriebliche Mobilität" und Christoph Klement (als KSW-

WIEN

ANGELOBUNG IN WIEN

F

eierstimmung am 27. Juni in Wien, als 26 Steuerberater:innen angelobt und 3 Wirtschaftsprüfer:innen beeidigt wurden! KSW-Präsident Herbert Houf (ganz rechts) gratulierte allen ganz herzlich.

Vertreter) sprach über die Forschungsprämie und über die für Unternehmensgründer:innen relevanten Steuerthemen. Unter den Besucher:innen waren neben führenden Wirtschaftsvertreter:innen sehr viele Jungunternehmer:innen, die es schätzten, maßgeschneiderte Informationen zu bekommen und sich beraten zu lassen.

Die Teilnehmenden der Studienreise mit MEP Barbara Thaler (vordere Reihe 2. von links) TIROL

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STUDIENREISE NACH STRASBOURG

m Sommer traten Kolleginnen und Kollegen aus Tirol und Vorarlberg die Studienreise der KSW-Landesstelle Tirol nach Strasbourg an. Neben jeder Menge fachlicher Inputs zu den Grundzügen des Europarechts, der Entwicklung und Zusammenarbeit der Zoll- und Finanzverwaltung, der Normverbrauchsabgabe in Österreich und der EU u.v.m. wurden Colmar, Strasbourg, die elsässische Weinstraße und Freiburg im Breisgau erkundet. Höhepunkt der Reise war der Besuch des EU-Parlaments, wo MEP Barbara Thaler die Gruppe zu einem Arbeitstreffen empfing.

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LÄNDER NEWS 03 | 2023

VOR ARLBERG

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Feierliche Beeidigung und Angelobung im Landhaus

Fotocredit:, KSW Landesstelle Vorarlberg, Klaus Hilber

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VOR ARLBERG

ANGELOBUNG IN VORARLBERG

m 11. Juli fanden die Angelobungen von Vorarlberger Kolleg:innen statt. Landesrat Marco Tittler lud in die Räumlichkeiten der Vorarlberger Landesregierung ein, wo alle anschließend das traumhafte Wetter auch auf der Terrasse des Landhauses mit Blick über den Bodensee genießen konnten. Landesrat Tittler bedankte sich beim Berufsstand für die hervorragende Unterstützung der Vorarlberger Wirtschaft und erwähnte explizit, dass in der Wirtschaft ohne diese Unterstützung während der letzten drei Jahre vieles nicht möglich gewesen wäre. Jürgen Reiner gratulierte den frisch angelobten bzw. beeideten Kolleg:innen: „Sie vermitteln Zuversicht, Sie vermitteln Freude, Sie vermitteln Begeisterung, kurzum: und man spürt förmlich, wie die Wirtschaft bei Ihnen in guten Händen sein wird.“ Nicht fehlen durfte ein Hinweis auf die positiven Aspekte der Fortbildungsverpflichtung: „Bleiben Sie aber neugierig auf neue Inhalte und versuchen Sie diese durch entsprechende Fortbildung so festigen zu können, dass Sie Ihren Mandant:innen mit ruhigem Gewissen gute Ratschläge geben können.“ Reiner schloss mit dem Wunsch, dass die neuen Kolleg:innen die Freude am schönen Beruf genießen können: „Er bietet viel Abwechslung, spannende Aufgaben, Kontakte zu interessanten Menschen und immer wieder tolle Herausforderungen, wenn es Ihnen gelingt, diese anzunehmen.“ Bei den Angehörigen bedankte er sich für die Unterstützung und das Verständnis während der fordernden Ausbildungsmonate.

GEFRAGTER JOUR FIXE

itte Juni trafen sich die Vorarlberger Steuerberater:innen und Wirtschaftsprüfer:innen zum Jour Fixe „Aktuelles zum Ertragsteuerrecht“ im Hotel Montfort in Feldkirch. Unter den vielen Teilnehmer:innen waren auch Vertreter:innen des Finanzamtes Österreich und der SVS Vorarlberg. Nach einer kurzen Begrüßung ging Jürgen Reiner, Präsident der KSW-Landesstelle Vorarlberg, gemeinsam mit Vizepräsident Matthias Feurstein auf das Abgabenänderungsgesetz in der druckfrischen Form der Regierungsvorlage ein. Themen waren u.a. die geplante Steuerneutralität der Gebäudeentnahmen, Einlagen in Personengesellschaften und Erleichterungen beim verunglückten Zusammenschluss, die Vereinheitlichung von Fristen bei den verschiedensten Anträgen und Wahlrechten im EStG, die Übertragung stiller Reserven bei Privatstiftungen, die Beseitigung von Fallstricken im UmgrStG. Feurstein und Reiner führten die Anwesenden dabei gekonnt durch die fachlich komplexen verschiedenen Materien. Verena Trenkwalder ergänzte die Ausführungen um Punkte, die im Fachsenat schon länger Thema waren und konnte an einigen Stellen auch auf die in die Regierungsvorlage zum Abgabenänderungsgesetz 2023 eingeflossenen konst(v.l.n.r.) Dr. Matthias Feurstein, ruktiven Anregungen der Dr. Verena Trenkwalder, KSW hinweisen. Dr. Jürgen Reiner Im zweiten Teil stellte Verena Trenkwalder das neu organisierte Institut der Facharbeit vor und ging im Detail auch auf jene Themen ein, die in den letzten Monaten auf den Fachsenat für Steuer- und Sozialrecht zukamen und konnte den Teilnehmer:innen einen guten Einblick und viele für die Praxis nützlichen Hilfestellungen präsentieren. Im Anschluss an die Vorträge und die Diskussion gab es bei einem gemütlichen Ausklang noch Gelegenheit zu einem Gedanken- und Erfahrungsaustausch.

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03 | 2023 LÄNDER NEWS

TIROL

1. OSTTIROLER STB-GIPFEL

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Wissenschaftspreis des österreichischen Notariats 2024

Dotiert mit € 15.000,–

Die Österreichische Notariatskammer unterstützt alle zwei Jahre eine hervorragende wissenschaftliche Arbeit mit Praxisbezug, die dazu geeignet ist, Streitverfahren durch Notariatstätigkeit vorzubeugen und zur Förderung von Recht ohne Streit beizutragen, mit dem Wissenschaftspreis des österreichischen Notariats. Die Teilnahmebedingungen finden Sie unter ihr-notariat.at/wissenschaftspreis.

Einsendeschluss: 31. Jänner 2024 32

Osttiroler Steuerberater:innen beim Austausch im Rahmen des Abendessens

WIEN

A

LOOK! BUSINESS AWARDS

m 12. September wurden in Wien wieder die look! Business Awards an außergewöhnliche Frauen verliehen. Unter dem Motto „VISIBLE SHE – Wir machen Frauen sichtbar!“ holten Unternehmer:innen besonders engagierte Mitarbeiter:innen vor den Vorhang. Die Präsidentin der KSW-Landesstelle Wien, Sabine Kosterski, war eine der Laudatorinnen des Abends. In der Kategorie „Start-up“ verlieh sie den Business Award an Victoria Kovacs und Christoph Simantke von „Vintage Connaisseur“, die Vintage-Luxustaschen vertreiben. Und sie hob an diesem Abend auch die Bedeutung von Steuerberater:innen für Start-ups hervor: „Wir haben den Überblick in wirtschaftlichen Agenden. Gerade zu Beginn des Unternehmertums ist ein starker Partner mit Weitblick sehr wichtig.“ Vom Businessplan oder der Prognoserechnung bis zur Wahl der richtigen Rechtsform, von Fragen der Sozialversicherung oder des Arbeitsrechts bis zu Investitionen und Förderungen – bei all diesen Themen sind Steuerberater:innen die richtigen Sparringspartner, betonte Kosterski. Mag. Sabine Kosterski (l.) mit Preisträgerin Victoria Kovacs und deren Partner Christoph Simantke

Fotocredit: KSW, KSW-Landesstelle Tirol

rstmals lud die KSW-Landesstelle Tirol ins Golfhotel & Spa nach Lavant zum 1. Osttiroler Steuerberater:innen Gipfel. Am ersten Tag der Veranstaltung informierte Rainer Kraft über aktuelle Neuigkeiten aus der Welt der Personalverrechnung. Zahlreiche Mitarbeiter:innen aus den Osttiroler WT-Kanzleien folgten der Einladung und bekamen ein umfassendes Update zu den Themen EMobilität, Ruhezeiten, Pendlerpauschale und zu Karenz und Elternteilzeit. Im Anschluss nahmen die Osttiroler Kolleginnen und Kollegen und deren Mitarbeiter:innen am Vortrag von Klaus Hilber, Präsident der KSW-Landesstelle Tirol, zu aktuellen steuerlichen Änderungen teil. Abends fanden sich die Mitglieder des Berufstands zum gemeinsamen Essen und zum fachlichen Austausch im Clubhaus des Golfhotels ein.


WEITERBILDUNG 03 | 2023

WEITERBILDUNG AKTUELL SEMINARE, INFOS & TERMINE

24. SALZBURGER STEUER FORUM Umgründungen und Gesellschaftsrecht im Wandel der Zeit Salzburg: 09. bis 10. November 2023

Vortragende: Alexander HOFMANN, Christoph SCHLAGER, Andrei BODIS, Johannes EISL, Friedrich FRABERGER, Klaus HIRSCHLER, Bernhard KUDER, Isabella MAIR, Elisabeth TITZ-FRÜHMANN, Thomas WALTER

NEUERUNGEN IM BEREICH WIRTSCHAFTSPRÜFUNG Salzburg: 21. November 2023 Vorarlberg: 22. November 2023 Innsbruck: 23. November 2023 Linz: 28. November 2023 Wien: 04. Dezember 2023 Zoom-Webinar: 14. Dezember 2023

Vortragender: Christian STEINER

WIRTSCHAFTSPRÜFUNG INTENSIV GEMEINSCHAFTSSEMINAR 2023 Salzburg: 30. November bis 1. Dezember 2023

FAMILIENUNTERNEHMEN Wien, Hybrid: 16. bis 17 Jänner 2024

Besteuerung unternehmerischer Aktivitäten über die Grenzen Vortragende: Stefanie BECKER, Stefan BENDLINGER, Thomas EISGRUBER, Johannes EISL, Karl FLORIAN, Franz HRUSCHKA, Gerhard KOLLMANN, Anna KRAUS, Berhard KUDER, Dennis PITZKA, u.a.m. Vortragende: Robert BACHL, Friedrich FRABERGER, Petra HÜBNERSCHWARZINGER, Arno WEIGAND

Anmeldung & Information: Claudia Endl | T 01/815 08 50-31 | c.endl@akademie-sw.at

Wien, Live-Stream: 15. bis 17. November 2023

UMSATZSTEUER FÜR PRAKTIKER:INNEN Wien: 21. bis 22. November 2023 Graz: 12. bis 13. Dezember 2023

Fotocredit: Adobe Stock

Präsenz Wien: ab 7. November 2023

PROGRAMM KRYPTO-ASSETS

Grundlagen/Webinar, Lehrgang/ Präsenz Wien: ab 21. November 2023

M&A KOMPAKT

Präsenz Wien: ab 21. November 2023

PROGRAMM VERFAHRENSRECHT

Präsenz Wien: ab 29. November 2023

ZERTIFIKATSLEHRGANG ACCOUNTING-MANAGER:IN

Webinar, Präsenz Wien: ab 18. Jänner 2024

Anmeldung & Information: Elisabeth Ertl | T 01/815 08 50-28 | e.ertl@akademie-sw.at

Vortragender: Reinhard PINKEL

EINFÜHRUNG UND AUFFRISCHUNG VERRECHNUNGSPREISE Wien, Live-Stream: 22. November 2023 Vortragende: Doris BRAMO-HACKEL KI-EINSATZ IM WT-BETRIEB Zoom-Webinar: 23. November 2023 Zoom-Webinar: 14. Dezember 2023

Vortragender: Thomas STEIBL

Anmeldung & Information: anmeldung@akademie-sw.at Kathrin Werth | T 01/815 08 50-24

FACHBEREICH INTENSIVPROGRAMME GMBH-GF KOMPAKT

Vortragende: Herbert HOUF, Ulrike KÖFLER, Christopher SCHRANK, Christian STEINER, Kristina WEIS, u.a.m.

FACHBEREICH AUSBILDUNG DIPLOM BUCHHALTUNG

Klagenfurt: ab 10. November 2023 Götzis: ab 10. November 2023 Wien: ab 16. November 2023

DIPLOM PERSONALVERRECHNUNG

Klagenfurt: ab 10. November 2023 Wien: ab 14. November 2023

BILANZIERUNG

Webinar: ab 3. November 2023 Linz: ab 9. November 2023

STEUERRECHT

Innsbruck: ab 9. November 2023 Wien: ab 9. November 2023

Anmeldung & Information: Hans Temmel | T 01/815 08 50-12 | h.temmel@akademie-sw.at 33


03 | 2023 BERUFSJUBILÄEN

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20 Jahre

25 Jahre

Mag.(FH) Margit Autherith Mag. Bettina Authried Mag.(FH) Christof Beste Mag. Andreas Brandner MMag. Martina Brandstätter Mag. Helmut Burghart Mag. Alexander Cserny Mag. Vanessa Derler Mag.Dr. Stefan Drawetz Mag. Roland Eisner Mag.Dr. Beate Erwin LL.M. Mag. Christian Ettl Mag. Dr. Bernhard Frei Mag. Katrin Frey Mag.(FH) Ingrid Gálffy-Hasewend Mag. Christoph Görg Mag.Dr. Elke Haber MBA Mag. Martin Hammerl Mag.Dr. Andrea Haslinger Mag. Alfred Heiter Mag.(FH) Brigitte Hietz Mag. Astrid Hofstätter Mag. Susanne Högler-Klein Mag. Alfred Holzinger MMag. Gabriela Horvath-Höbl Mag. Bettina Hrabal Mag. Gernot Huber Mag. Gernot Sailer B.A. Mag. Siegfried Huber Mag. Petra Schachner-Kröll Mag. Martin Hummer Mag.(FH) Eva Maria Scharf Mag.(FH) Markus Illmer Mag. Doris Scharfy Mag. Hannes Jaunecker Mag. Alois Schmollmüller Mag. Hannes Kavalirek Mag.(FH) Gabriele Schneider Mag. Michaela Kienreich Mag. Wolfgang Söllinger MBA Mag. Petra Kiss-Schlegel Mag. Jasmin Soravia LL.M. Mag. Margarete Kohlbauer Ing.Mag. Christian Friedrich Stangl Mag. Doris Kollmitzer Mag. Peter Strauch Mag. Gerald Kreft PMBA Mag. Oliver Styrer MMag. Astrid Kristof Mag. Bettina Maria Szaurer Mag. Daniela Lang Mag. Hans Peter Tscheppe Mag. Heidemarie Langmann Mag. Petra Umbrich Mag. Ute Lautischer Mag. Klemens Voggenberger Mag. Alexander Leitgeb Mag. Ingrid Wiesinger Mag. Christian Losbichler Mag. Rupert Maximilian Wiesinger Mag. Nicola Susanne Löser Mag. Hanno Wobisch Mag. Barbara Luttenberger Mag. Werner Zottler Mag. Sascha Machtl Mag. Susanne Zuklin MMag.Dr. Stephan Maurer Mag.(FH) Margareta Mies-Koisek Dr. Katja Mitteregger Mag. Karin Oman Mag.(FH) Klaus Pammer Mag. Ulrich Pawlowski MMag.DDr. Gerold Michael Pinter Mag. Antje Ploberger Mag. Gisela Pötsch-Burghuber MBA Mag. Karin Preining Mag. Verena Prihoda LL.M. Mag. Gerald Punzhuber Mag. Ingrid Rabmer Mag.Dr. Karin Reisinger Mag. Petra Reiter Mag. Reingard Rekirsch

Mag. Gerald Al-Shami Mag. Nikolaus Antretter Mag. Günther Aufschnaiter Mag. Elisabeth Bernhard-Seka Mag. Evelin Dämon MMag. Georg Erdélyi Mag. Barbara Fürst Dr. Zoltán Galffy MMag. Martin Geiger Mag. David Gloser Mag. Brigitte Graziadei Mag. Andreas Gruber Mag. Alexandra Grünauer Univ.-Prof. Dr. Elke Hager Mag. Christian Halwachs Ing.Mag. Siegfried Höck LL.B. Mag. Eva-Maria Hofer Mag. Thomas Hosp LL.M. Mag. Edgar Huemer Univ-Prof.Mag.Dr. Sabine Kanduth-Kristen LL.M. Mag. Susanne Keppl Mag. Thomas Kleinferchner Mag. Ulrike Komposch Mag. Hermann Kralinger Mag. Monika Kunesch Mag. Veronika Lackner-Walz Mag. Christine Lammer Mag. Thomas Lang Ing.Mag. Manfred Leitinger Mag. Karin Maier-Winter Mag. Martina Märzinger-Stossier Mag. Annemarie Mittermayr-Niedermayer Dipl.-Ing.Mag. Anton Nestraschil Mag. Otmar Walter Paugger Mag. Hubert Alois Rauch Mag. Eberhard Reisigl Mag. Peter Reschenhofer Mag. Alexandra Rester Mag.Dr. Roland Rief Mag. Wolfgang Schmid Mag. Sylvia Schmied-Blab Mag. Barbara Sigrun Schneider-Gibitz Mag. Ernst Schönhuber Mag.Dr. Gernot Schuster Mag. Silvia Schuster Mag. Sonja Simon Mag. Harald Richard Sprosec Mag. Georg Stierle Mag. Birgit Thomasser Mag.Dr. Roman Thunshirn Mag. Andreas Urban Mag. Bernhard Urban Mag. Friedrich Wagner Mag. Manfred Wänke Mag. Dieter Welbich Mag. Wolfgang Weninger Mag. Gerald Wögerbauer Mag.Dr. Stephan Wotschke Dipl.-Ing. Andrea Zimmel Mag. Elisabeth Helene Zwicknagl

30 Jahre Mag. Horst Bergmann Mag. Eva Blaim Dr. Andreas Blüml Mag. Silvia Dokter Dipl.-Ing. Georg Doppelbauer Mag. Rudolf Dreiszker Mag. Ulrike Erlacher Mag. Gerhard Exel Mag. Brigitte Frey Mag.Dr. Martin Frötscher Mag. Karin Fuhrmann Mag. Sigrid Ganahl Heidemarie Glasner MMag. Karl Göbel Roman Gregorig Mag. Heinz Harb Mag. Susanne Hasslinger Richard Hauser Mag. Werner Hofer Maria Hofmarcher Mag. Aleksandar Hofstätter Elisabeth Hoschek Mag. Barbara Huber Mag. Sigrid Kanatschnig Mag.Dr. Josef Kirchknopf Mag. Angelika Klier Mag. Martha Kloibmüller Dr. Gerhard Kohler Dr. Michael Kotschnigg Mag. Thomas Lechner Mag. Veronika Lentsch MMag. Gerhard Lörenz Mag. Gustav Mayer Rudolf Peter Mag.Dr. Anton Pichler Mag. Edgar Pitzer Mag. Dietmar Ploier-Niederschick Mag. Elisabeth Poimer Mag. Barbara Polster-Baert Mag. Birgit Pscheider Claudia Purgstaller Mag. Andreas Rauter Dr. Werner Rehm Mag. Gernot Reichart Nikolaus Ritzer Mag. Edith Scharinger Mag. Wolfgang Schneider Dr. Gerhard Schusser Mag. Franz Schweiger Mag.Dr. Johann Wilhelm Seidl MMag. Monika Sifferlinger Mag.Dr. Gottfried Spitzer Mag. Elisabeth Spohn Mag. Romana Tschiedel Mag. Peter Vasik Ursula Waldingbrett


BERUFSJUBILÄEN 03 | 2023

35 Jahre

E H C I L Z HER N O I T A L U GRAT

Mag. Günter Bröll Mag. Michael Bubla Bernhard Ditachmair MBA Mag. Nicole Gerlich Wolfgang Grabmann Herta Greilinger Mag. Hans Hammerschmied Mag. Christian Hofer Mag. Peter Humer Dr. Thomas Kroiss Heinz Langer Mag. Werner Leiter Mag.Dr. Ernestine Lumper-Wiesinger Mag.Dr. Rainer Lutsch Franz Mayer Ing. Mag. Franz Mayrhofer Mag. Franz Michlits Dr. Peter Nikolussi Mag. Beatrix Pausz Mag. Hans Georg Pichler Wilhelm Promper Mag. Christian Pultar Mag. Monika Schmalzl Dr. Norbert Schnabl Alfred Seidl Mag. Christian Sibrawa Werner Steinwendner Gerhard Stich Reinhard Stulik Elisabeth Todor-Kostic Dipl.-Ing. Michael Vertneg Mag. Kurt Wallnberger Heidemarie Wojpich Johann Wostri Mag.DDr. Hans Zöchling

FOLGENDE MITGLIEDER FEIERN IHR BERUFSJUBIL ÄUM

45 Jahre Mag.Dr. Norbert Cesky Kurt Egretzberger Mag. Wilhelm Glinzner Dkfm. Walter Groier Dkfm.Dr. Reinhardt Hopf Mag.Dr. Wilfried Korber Mag. Josef Neubauer Gabriele Paschek Komm.-Rat Mag.Dr. Werner Priklopil Bruno Pudschedl Dkfm. Karl Rausch

40 Jahre

50 Jahre

Mag. Dr. Karl Braunschmid Mag. Othmar Eberhart Günter Ernst Gerhard Feiler Mag. Christa Glaser Komm.-Rat Mag. Christine Hapala MMag.DDr. Günther Hawel Mag.DDr. Herbert Helml Renate Höfer Mag. Eva Kittl Maria-Christina Kreith Mag. Doris Kros Mag. Josef Liebenberger Mag. Waltraud Mäder-Jaksch Mag. Andrea Mayr-Falkenberg Ing. Karl Mitteröcker MMag.Dr. Sonja Mosser-Enzinger Erika Newrkla Mag. Helmut Nikowitsch Mag. Otto Nowotny Mag.Dr. Primus Österreicher Dr. Christian Pellet Franz Pollross Mag. Karl Rab Erich Reinhardt Mag. Regina Reiter Mag. Otto Reuckl Ao.Univ.-Prof. i.R. Mag.Dr. Otto Taucher Sylvia Waldbauer Mag. Johannes Wechselberger Mag. Heinz Wernitznig Alois Widmoser Mag.Dr. Peter Winkler Mag. Angelika Winter-Wallner Helmut Wohlfartstätter Dr. Herbert Wolff-Plottegg Mag. Wilhelm Zmatlo

Ilse Garhofer Dkfm. Hans Wolfgang Hefner Dkfm.Dr. Günter Klemenjak Mag.Dr. Wolfgang Mayer-Schütz Rüdiger Petrini Dkfm.Mag. Ingrid Schulder Dkfm. Wilhelm Triebl

55 Jahre 60 Jahre

Dkfm. Jürgen Fischer Helga Reutner

Dkfm.Dr. Ernst Kohlfürst

61 Jahre 62 Jahre

Dkfm. Helmut Wiesmair

em.o.Univ.-Prof.Dr.Dr.h.c. Anton Egger Dr. Helga Kuntschky Renate Stifter

64 Jahre Rudolf Becsar Dkfm. Karl Rössner 35


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