update 1|2024

Page 1

Mitgliedermagazin der Kammer der Steuerberater:innen und Wirtschaftsprüfer:innen

Gerda Holzinger-Burgstaller, CEO Erste Bank, im Gespräch

AMTSÜBERGABE

Neue Führung für die Wirtschaftsprüfer:innen

IMPULSE

Steuerberater:innen zeigen auf

FOLGEWIRKUNG

Drei EU-Richtlinien unter der Lupe

„MODERATE
ERHOLUNG“
| 24
01

SPENDEN?

ABER SICHER!

Wer beim Spenden auf Nummer Sicher gehen möchte, achtet auf dieses Zeichen: Das Österreichische Spendengütesiegel steht für geprüfte Sicherheit durch strenge Qualitätsstandards, Transparenz und laufende Kontrolle – die Spendengelder werden widmungsgemäß und wirtschaftlich eingesetzt.

Das sichere Zeichen für Spenden mit Sinn.

Johanna Setzer

EDITORIAL

sie ist CEO und Privatkundenvorständin der Erste Bank und damit eine der Top-Managerinnen unseres Landes: Gerda Holzinger-Burgstaller steht uns in dieser Ausgabe als Interviewpartnerin zur Verfügung und wirft mit uns einen Blick auf das angelaufene Wirtschaftsjahr und auf die prägenden Themen in der Finanzwelt –von der aktuellen Zinsentwicklung bis zur hitzigen Bargeld-Diskussion.

Frauen-Power auch bei der Berufsgruppe der Wirtschaftsprüfer:innen: Seit Jahresbeginn steht

Kristina Weis an deren Spitze und hat sich viel vorgenommen, wie Sie ab Seite 12 lesen können. Ihr Dank gilt ihrem Vorgänger Aslan Milla und seinem langjährigen, intensiven Engagement für die Berufsgruppe. Zur Erfolgsgeschichte entwickelte sich der im Herbst 2023 ins Leben gerufenen Bachelor Professional Tax Management von ASW und FH Campus Wien. Dieses innovative Bildungsangebot verbindet eine hochwertige akademische Ausbildung direkt mit der beruflichen Praxis. Die KSW fördert das Studienangebot mit Stipendien – mehr dazu auf Seite 17.

Diese und weitere Stories und Themen aus dem Berufsstand finden Sie auf den kommenden Seiten.

Viel Spaß beim Lesen!

06

INHALT

KSW update 1 | 2024, Herausgeber, Verlag, Vervielfältigung und Redaktion: Kammer der Steuerberater:innen und Wirtschaftsprüfer:innen, Am Belvedere 10 | Top 4, 1100 Wien, Tel.: 01 | 811 73, E-Mail: office@ksw.or.at, www.ksw.or.at, Verlagspostamt 1100 Wien P.b.b. Vertretungsbefugt: Präsident Mag. Herbert Houf, Unternehmensgegenstand: Vertretung und Förderung der Angehörigen der Wirtschaftstreuhandberufe in Österreich, Chefredakteurin: Mag. Christa Danner, Redaktion: Dr. Katharina Schnell, Produktion und Grafik: büro mischgo Druck: Druckerei Ferdinand Berger & Söhne GmbH, 3580 Horn. Die Datenschutzerklärung der KSW finden Sie unter www.ksw.or.at/Datenschutzerklärung

3
LIEBE LESERINNEN, LIEBE LESER,
12 17 Fotocredit: KSW, Shutterstock 04 Leitartikel Von KSW-Präsident Herbert Houf 06 Coverstory Interview mit Erste Bank CEO Gerda Holzinger-Burgstaller 10 EU-News Aktuelle EU-Richtlinienvorschläge 12 KSW-News Amtsübergabe beim Berufsstand WP 14 KSW-News Berufsstand StB setzt Impulse 15 Gastkommentar Von Josef Urschitz 16 Buchtipps Neues für die Fachbibliothek 17 Stipendien KSW unterstützt innovatives Bildungsangebot 18 Arbeitsmarkt Stimmungsbild im Wandel 20 Kurzmeldungen Aktuelle Fakten und Zahlen 22 Länder News Neues aus den Bundesländern 32 Weiterbildung
34 Berufsjubiläen
gratulieren
MAG. CHRISTA DANNER
Seminare, Infos, Termine
Wir
01 | 2024 EDITORIAL
IMPRESSUM 10 18

DIE TIEFEN DER POLITISCHEN

KLEINARBEIT – UND DER ERFOLG DURCH ZUSAMMENHALT

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

Im Herbst dieses Jahres wird in Österreich ein neuer Nationalrat gewählt und mit großer Wahrscheinlichkeit wird es danach eine neue Regierung geben. Im Grunde nichts Besonderes in einer parlamentarischen Demokratie, sollte man meinen. Doch betrachtet man die noch anstehenden Gesetzesvorhaben und den parlamentarischen Zeitplan, den es üblicherweise braucht, um diese auch in Kraft zu setzen, kann man leicht feststellen, dass es fünf vor zwölf ist. Das hat Vor- und Nachteile. Der Vorteil – zugegebenermaßen etwas zynisch formuliert – ist der, dass uns möglicherweise Dinge erspart bleiben, die wir befürchtet haben. Der Nachteil liegt darin, dass Projekte, auf die wir sehnsüchtig warten, nicht mehr umgesetzt werden. Oder – vielleicht noch schlimmer – nicht mit der gebotenen Sorgfalt erledigt werden, weil eben die Zeit nicht reicht.

Drei kleine Beispiele dazu: Das NaBeG, mit dem auf Grund europarechtlicher Vorgaben (CSRD) bis spätestens 6. Juli 2024 die Nachhaltigkeitsberichterstattung und -prüfung in Österreich umgesetzt werden soll, befindet sich seit ca. einem Jahr in Verhandlung. Unser Berufsstand bereitet sich mittlerweile seit

Jahren auf diese neue Herausforderung vor, die sowohl für den beratenden/abschlusserstellenden als auch den prüfenden Berufsstand neue Tätigkeitsfelder und Umsätze mit sich bringen wird. Im Zuge langwieriger Diskussionen konnten wir mit unseren Vorschlägen in Richtung Befugnisse, Ausbildung und Aufsicht unsere Positionen beziehen und verteidigen. Für die Wirtschaftsprüfer:innen scheint die Bedrohung durch sogenannte ‚alternative Bestätigungsdienstleister‘ fürs erste abgewendet, die Befugnis zur Beratung bei und Erstellung von Nachhaltigkeitsberichten für die Steuerberater:innen abgesichert. Allein – es gibt noch immer keinen Begutachtungsentwurf und es ist zu befürchten, dass das Gesetz ohne Begutachtung in den Nationalrat eingebracht wird. Wenn alles gut geht, ohne böse Überraschungen in letzter Sekunde.

Mit dem geplanten OffZwaG (Offenlegungszwangsgesetz) wiederum möchte die Regierung Maßnahmen setzen, um Unternehmen zur gesetzeskonformen Offenlegung ihrer Jahresabschlüsse und Lageberichte anzuhalten. Mit deutlich höheren Zwangsstrafen bei Versäumnissen, zusätzlichen Strafdrohungen für gewisse fehlerhafte Angaben in der Vergangenheit und weiteren inhaltlichen An -

Fotocredit: KSW
01 | 2024 4 LEITARTIKEL

MAG.

Präsident der Kammer der Steuerberater:innen und Wirtschaftsprüfer:innen

forderungen an die offenzulegenden Informationen. Wie viele andere auch, haben wir darauf hingewiesen, dass man im Zuge einer Anlassgesetzgebung nicht das Kind mit dem Bade ausschütten darf. Dass hier auch unsere Kolleginnen und Kollegen möglicherweise ‚zum Handkuss‘ kommen können und wir daher Abfederungsmaßnahmen fordern, beispielsweise die verpflichtende vorherige Androhung von Zwangsstrafen oder die Möglichkeit für Fristverlängerungen auf begründeten Antrag (wie wir das ja aus der BAO kennen) haben wir Ende Februar deponiert. Ob und wann das Gesetz in Begutachtung geht und ins Parlament eingebracht wird, ist derzeit unergründbar. Auch hier gilt – die Hoffnung stirbt zuletzt; dann bleibt jedoch nicht mehr viel Zeit, um das Schlimmste allenfalls noch abzuwenden.

Wie schon vor Monaten den Medien zu entnehmen war, soll die COFAG mit 30. Juni dieses Jahres ihre Tätigkeit einstellen und in Liquidation treten. Dass bis dahin alle Förderanträge einerseits, Prüfungen und Rückforderungsansprüche andererseits final erledigt bzw. abgeschlossen sind, ist naturgemäß auszuschließen. Wer diese Agenden übernehmen wird und auf Basis welcher gesetzlichen Grundlagen (Privatrecht wie bisher

versus öffentliches Recht im Rahmen der BAO) die noch offenen Fälle abgearbeitet werden, ist derzeit in Diskussion.

Nachdem die Last des gesamten Förderwesens der letzten Jahre auf unseren Schultern liegt, sind uns klare, verständliche und vor allem rechtssichere Lösungen ein wesentliches Anliegen. Auch in diesem Fall ist zu befürchten, dass der gegebene Zeitdruck keinen Spielraum lässt, um wirklich alle Themen sauber und sachgerecht zu lösen.

Diese Beispiele zeigen, dass die politische ‚Kleinarbeit‘ mühevoll geworden ist. Auf EU-Ebene – dort wird ja bereits im Juni gewählt – kämpfen wir gegen weitere Regulierungen bei der Geldwäsche, zur Verhinderung von missbräuchlichen Steuergestaltungen (Stichwort SAFE) und vielem mehr. Und das mit einem enormen Einsatz an ehrenamtlich geleisteten Arbeitsstunden, wofür man gar nicht genug dankbar sein kann. Umso mehr freut es mich, dass es auch Positives zu berichten gibt. Trotz Fachkräftemangel und Arbeitsüberlastung konnte der Berufsstand im Jahr 2023 seinen Umsatz um rund 9 % steigern. Unsere Anstrengungen um mehr Berufsnachwuchs tragen erste Früchte und unser Image ist laut aktuellen Umfragen besser denn je. Nicht nur was die Quali -

tät unserer Leistungen betrifft, sondern auch unsere Attraktivität als Arbeitgebende. Das digitale Prüfungswesen wird nach langer Vorbereitungs- und kurzer Anlaufphase mittlerweile von allen Beteiligten positiv bewertet, die Erfolgsquoten bei den Prüfungen haben sich auf einem zufriedenstellenden Niveau stabilisiert. Unsere Akademie entwickelt sich inhaltlich erfolgreich weiter und die Umsätze steigen. Und – last but not least –wir konnten in den letzten Krisenjahren unsere Position als systemrelevanter, hoch angesehener, moderner freier Beruf festigen und damit die Grundlage für eine weitere positive wirtschaftliche Entwicklung schaffen. Danke an alle, die mit ihrer Arbeit dazu beigetragen haben, denn nur wenn wir alle zusammenhalten, sind wir stark. Und das ist und bleibt mein größtes Anliegen.

Mit herzlichen Grüßen

Ihr Herbert Houf

5
HERBERT HOUF
01 | 2024 LEITARTIKEL

MMag. Gerda Holzinger-Burgstaller, seit 1.1.2021 Vorstandsvorsitzende und Privatkundenvorständin der Erste Bank Österreich

ERHOLUNG

„Die wirtschaftliche Erholung wird moderat anlaufen – aber sie kommt.“
01 | 2024 6 INTERVIEW

ERHOLUNG IN SICHT

Gerda Holzinger-Burgstaller, CEO Erste Bank, über die aktuelle Zinsentwicklung und ihre Folgen, KI in der Finanzwelt und die hitzige Bargeld-Diskussion.

Der europäische Konjunkturmotor stottert. Wie kann es europäischen bzw. österreichischen Banken unter den schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen gelingen, Kostenstrukturen zu optimieren, die Rentabilität zu verbessern und damit fit für die Zukunft zu bleiben?

Gerda Holzinger-Burgstaller: Im Jahr 2023 steigerte die Erste Group ihren Nettogewinn um 38,5 Prozent auf 2,998 Milliarden Euro, angetrieben durch höhere Zinsen und ein größeres Kreditvolumen. Trotz Herausforderungen wie der Pandemie, dem Krieg in der Ukraine und hoher Inflation waren wir erfolgreich, weil wir unsere Hausaufgaben in den letzten Jahren gemacht haben. Die gute Nachricht ist, dass 2024 eine Erholung einsetzen sollte, die durch steigende Realeinkommen unterstützt wird. Außerdem werden Zinssenkungen absehbar, was die Stimmung zusätzlich stützen sollte. Die wirtschaftliche Erholung wird zugegebenermaßen moderat anlaufen – aber sie kommt.

Die Leitzinserhöhung im letzten Jahr hat zu einem Rückgang der Inflationsrate geführt, aber auch Kredite verteuert und damit Investitionen erschwert. Worauf sollten sich Unternehmen 2024 einstellen?

Die Corona Pandemie hat die hohe Resilienz des heimischen Unternehmenssektors aufgezeigt, auch wenn die letzten Jahre für Unternehmer:innen in vielerlei Hinsicht sehr herausfordernd waren. Die geopolitische Situation, die Inflation und die daraus resultierenden Zinserhöhungen, die Energiekrise, der aktuelle Arbeitsmarkt verbunden mit dem New Way of Working, Lieferkettenproblematiken – um nur ein paar Schlagworte zu nennen. Viele dieser Themen werden uns auch 2024 weiter beschäftigen, die Zinserhöhung aber wohl nicht. Es ist davon auszugehen, dass der Zinshöhepunkt erreicht ist und es ab Mitte 2024 zu moderaten Zinssenkungen kommen wird.

Wenngleich das Wirtschaftswachstum in 2023 sehr verhalten war, haben wir doch gesehen, dass Unternehmer:innen in Zukunftsthemen wie Nachhaltigkeit, Digitalisierung, Künstliche Intelligenz, Effizienzsteigerungen und Optimierung investieren und gehen davon aus, dass sie das weiterhin in stärkerem Ausmaß tun werden. Die Zinssenkungen werden jedenfalls die Investitionstätigkeit anregen.

7
Fotocredit: Erste Bank / Marion Payr
01 | 2024 INTERVIEW

Die eingetrübte Wirtschaftslage bringt einen Anstieg der Pleiten in Österreich mit sich – Tendenz weiter steigend. Was heißt das für die Erste Bank und ihre Kund:innen? Auf welche Sicherheitsmechanismen setzen Sie?

Der signifikante Anstieg der Insolvenzen 2023, obwohl bedauerlich, entsprach den Erwartungen der Expert:innen, da während der Pandemie ein deutlicher Rückgang verzeichnet wurde. Dieser Nachholeffekt wird uns auch 2024 weiterhin beschäftigen. Als Bank haben wir diese Entwicklung antizipiert und sind entsprechend vorbereitet, insbesondere durch unsere ausgefeilte Risikobewertung. Das heißt auch für unsere Kund:innen, dass wir sie weiterhin als starker Finanzierungspartner unterstützen können.

Das Thema ESG / Nachhaltigkeitsberichterstattung beschäftigt unseren Berufsstand intensiv. Wie geht die Erste Bank mit den Herausforderungen rund um diese Thematik um? Wie hat sie sich intern und extern darauf eingestellt?

Die Erste Group hat sich auf soziale und ökologische Verantwortung im Geschäftsbetrieb fokussiert, was nicht nur Wohlstand fördert, sondern auch unsere finanzielle Stabilität stärkt. Bis 2050 streben wir Netto-Zero-Emissionen an und sind aktives Mitglied in zahlreichen wichtigen Klimaschutzinitiativen wie etwa der Net-Zero-Banking Alliance und der UNEP FI. Als erste Bank in Österreich haben wir den Green Consumption Pledge der Europäischen Kommission unterzeichnet. Wir versorgen unseren eigenen Betrieb seit 2023 zu über 90 Prozent mit Grünstrom und haben unsere Emissionen bereits signifikant reduziert, mit dem Ziel, bis 2030 einen Netto-Null Betrieb zu erreichen. Ein Schlüsselaspekt unserer Strategie ist die enge Zusammenarbeit mit Kund:innen im Dekarbonisierungsprozess, unterstützt durch innovative Werkzeuge wie unseren ESG-Bewertungsfragebogen und die ESG Factor Heatmap. Bis Ende 2023 haben wir nachhaltige Finanzierungen von 2,95 Milliarden Euro realisiert. Bis 2026 soll ein Viertel unseres Kommerzportfolios nachhaltig sein.

zugänglich für alle Menschen unabhängig von einem Konto bei uns genutzt werden kann. Als KI-Chatbot, ähnlich wie ChatGPT, ist es öffentlich unter erstebank.ai erreichbar. Wir haben gelernt, wie wir der KI 200 Jahre Finanzwissen der Erste Bank beibringen. So trainieren wir unseren KI-Muskel und experimentieren mit einem weiteren Baustein, um vielen Finanzthemen ihre Komplexität zu nehmen. Wir schaffen finanzielle Gesundheit. Das kann die künstliche Intelligenz nicht für uns machen, aber wir können es mit ihrer Hilfe besser machen. Der Einsatz generativer KI birgt auch Risiken. Was, wenn die KI falsch antwortet? Das war bei der internen Testphase ein häufiges Thema. Wir sind kein Start-up. Als Bank bewegen wir uns in einem strengen bürokratischen Umfeld. Wir mussten uns mit den Risiken beschäftigen, vielleicht sogar mehr als andere Unternehmen, und Vorkehrungen treffen. Seit seiner Einführung hat die KI über 24.000 Fragen beantwortet. Die Integration von KI-Tools in unsere Geschäftsprozesse ist in den nächsten Jahren geplant, wobei eine sorgfältige Planung und Vorbereitung für die Erste Bank entscheidend sind.

Der Megatrend Digitalisierung ist auch mit Risiken verbunden – Stichwort Cyber-Angriffe. Wie wappnet sich Ihr Institut dagegen?

„Bis 2026 soll ein Viertel unseres Kommerzportfolios nachhaltig sein.“

Als Erste Bank sind wir uns der Risiken der digitalen Transformation bewusst und nehmen Cybersicherheit sehr ernst. Wir haben umfassende Schutzmaßnahmen für unsere Systeme und Daten implementiert, darunter regelmäßige Sicherheitsüberprüfungen, modernste Sicherheitslösungen und -protokolle. Zudem legen wir großen Wert auf die Schulung unserer Mitarbeiter:innen, um ein tiefes Verständnis für Sicherheitsrisiken zu etablieren und sichere Praktiken im Arbeitsalltag zu fördern. Darüber hinaus gibt es einen engen Austausch mit anderen Marktteilnehmer:innen und staatlichen Stellen, um zu lernen und stetig die eigenen Fähigkeiten auf diesem Feld weiterzuentwickeln.

Die Erste Bank setzte früh auf den Einsatz von KI, auch in der Kund:innenkommunikation. Beispiel „Financial Health Prototype“. Welche Erfahrungen haben Sie bisher damit gemacht, wo gibt es noch Stolpersteine?

Das Tool wird sowohl von unseren Kund:innen als auch Nicht-Kund:innen gut angenommen, da es frei

Worauf müssen sich Firmenkund:innen in diesem Zusammenhang in den kommenden Jahren einstellen?

Cyberangriffe sind eine konkrete und sich entwickelnde Bedrohung, die zunehmend heimische Unternehmen trifft und finanzielle Schäden verursachen kann. Ein umfassender Ansatz ist erforderlich, der über die Investition in Security-Software hinausgeht. Dies umfasst Mitarbeiter:innen-Schulungen, die Erstellung

Fotocredit: Erste Bank / Marion Payr
01 | 2024 8 INTERVIEW

von Organisationshandbüchern, Notfallpläne und praxisnahe Übungen. Unternehmen sollten sich diesen Risiken stellen und auch entsprechende Versicherungslösungen in Erwägung ziehen. Die Erste Bank und Sparkasse unterstützen zusammen mit unserem Versicherungspartner GrECo Unternehmer:innen in diesem Bereich. Ein weiteres hilfreiches Tool ist der Cybersecurity Check der KSV1870 Nimbusec GmbH.

Die mögliche Abschaffung des Bargeldes ist aktuell ein viel diskutiertes Thema. Wie stehen Sie zum

Thema Sicherung der Bargeldversorgung?

Wir stehen klar zum Bargeld, bieten aber unseren Kunde:innen die Freiheit, ihre bevorzugte Zahlungsmethode zu wählen, sei es Bargeld, Karte oder Smartphone. Österreich verfügt über eines der dichtesten Bargeldversorgungsnetze weltweit. Die Erste Bank und Sparkassen betreiben über 1.600 Geldautomaten, das zweitgrößte Netz im Land, und wir überprüfen und erweitern dieses Netz kontinuierlich. Zusätzlich gibt es Bargeldbehebungsmöglichkeiten bei Supermärkten, Drogerien und Tankstellen. Laut OeNB ist der nächstgelegene Geldautomat für Durchschnittsösterreicher:innen nur 1,1 km entfernt, mit einer durchschnittlichen Fahrzeit von rund drei Minuten.

Finanzbildung ist an Österreichs Schulen noch ein stark unterrepräsentiertes Thema. Sie setzen sich – wie auch unsere Kammer – für mehr Wissensvermittlung zu diesem Thema ein. Welche Erfahrungen machen Sie aktuell?

Die Erste Bank und Sparkassen engagieren sich seit Jahrzehnten in der Finanzbildung. Der Erste Financial Life Park (FLiP), eine unserer ersten Finanzbildungsaktivitäten, hat gemeinsam mit dem mobilen Finanzbildungsbus bereits mehr als 120.000 Schüler:innen als Besucher:innen verzeichnet. Dank der Unterstützung durch das Bundesministerium für Finanzen, der OeNB und der Finanzmarktaufsicht wird Finanzbildung in Schulen zunehmend integriert. Es benötigt sicher noch etwas Zeit, bis Finanzbildung in allen Schulen Standard ist, aber zumindest passieren viele kleine Schritte in die richtige Richtung. Ein wichtiger Bereich, der deutlich ausgebaut werden sollte, ist Finanzbildung für Erwachsene, besonders für Frauen, wo noch großer Handlungsbedarf besteht. Frauen wünschen sich einen eigenen, individuellen Zugang zum Thema Finanzen. Mit she invests haben wir genau das in einem sicheren Rahmen geschaffen. Ob Kundin oder nicht, es können sich alle anmelden. Expertinnen unserer Bank, aber auch Externe, tragen vor. Damit finanzielle Selbstbestimmung und

Unabhängigkeit kein Wunsch bleibt, unterstützen wir die Frauen mit Finanzbildung. Unser Ziel ist, die finanzielle Zukunft von Frauen positiv zu verändern. Auch hier verzeichneten wir seit der Gründung 2022 bereits 12.000 Teilnehmer:innen.

Sich rechtzeitig mit dem Thema Finanzen und Vorsorge auseinandersetzen, ist eine extrem gute Investition in die Zukunft. Wer das macht, hat schon gewonnen. Eine gute Finanzbildung ermöglicht Menschen die Freiheit, ihr Leben nach eigenen Bedingungen zu leben und frei zu gestalten. Finanzielle Unabhängigkeit fühlt sich für alle gut an.

9
01 | 2024 INTERVIEW

AKTUELLE EU-RICHTLINIENVORSCHLÄGE

TP, HOT und BEFIT: Drei Vorschläge für EU-Richtlinien auf dem Gebiet der Unternehmensbesteuerung liegen vor. Informieren Sie sich hier über die möglichen Folgen.

Die Europäische Kommission hat im September letzten Jahres drei Richtlinienvorschläge im Bereich der direkten Steuern sowie zur Verwaltungsvereinfachung international tätiger Multinational Enterprises (MNE) und Klein- und Mittelunternehmen (KMU) veröffentlicht.

Falls angenommen, wären diese Richtlinien mit Wirksamkeit ab 1.1.2026 (TP, HOT) bzw 1.7.2028 (BEFIT) in nationales Recht umzusetzen. Daher lohnt es sich schon jetzt, sich mit den Begriffen und den potenziellen Auswirkungen auseinanderzusetzen.

Der Vorschlag zur Vereinheitlichung von Verrechnungspreisen (Transfer Pricing; TP) wäre de facto eine Kodifizierung einiger Grundsätze der OECD-Transfer Pricing Guidelines (OECD-TPG) in verbindliches (Unions-)Recht. Dieses würde sodann erstmalig auch der Rechtsprechung des EuGH unterliegen, was grundsätzlich sicherlich auch einen Vorteil für die Rechtssicherheit darstellen könnte. Da jedoch bereits eine etablierte – auf den OECD-Grundsätzen basierende – Praxis für TP besteht, die von den meisten wirtschaftlich bedeutenden Nationen weltweit befolgt wird, stellt sich allerdings die grundlegende Frage hinsichtlich des Bedarfs eines solchen „harten Rechtsverständnisses“ für TP innerhalb der EU. Zudem wären die vorgeschlagenen Vorschriften zum Teil auch strenger als die OECD-TPG. Einige Mitgliedstaaten könnten daher bestimmte Praktiken nicht weiterführen und daher dem Vorschlag der Europäischen Kommission mit erhöhter Skepsis gegenüberstehen. Andererseits sind einige EU-Mitgliedstaaten (Bulgarien, Malta, Rumänien, Zypern) keine OECDMitglieder, was im internationalen Verrechnungspreiskontext durchaus zu Verwerfungen führen kann. Sinnvoller wäre daher wohl eine verpflichtende Anwendung oder zumindest Anreizschaffung bezüglich der Anwendung der OECD-

Fotocredit:Shutterstock, Grant Thornton
01 | 2024 10 EU-NEWS

TPG auch für diese Länder, was insofern ebenfalls zu einer EU-weiten Harmonisierung führen würde, die jedoch deutlich weniger invasiv wäre.

Der HOT-Vorschlag (Head Office Tax System for Micro, Small and Medium Sized Enterprises) zielt auf eine Verwaltungsvereinfachung für eigenständige KMU ab, die ausschließlich über Betriebsstätten (BS) grenzüberschreitend tätig sind. Die wichtigsten Aspekte sind ein einheitliches System der Steuerberechnung am Hauptsitz solcher KMU sowie eine einzige Steuerverwaltung als Ansprechpartnerin, die sich folglich um die Verteilung des „Steuerkuchens“ zwischen Stammhausstaat und Betriebsstättenstaat(en) kümmern würde. Dies könnte zu erheblichen Zeit- und Kosteneinsparungen im Bereich der Steuer-Compliance für Rechtsunterworfene und auch Finanzverwaltungen führen und ist daher grundsätzlich begrüßenswert. Die praktische Bedeutsamkeit des Vorschlags dürfte jedoch begrenzt sein, da der persönliche Anwendungsbereich des Vorschlags recht eng ist; sobald nämlich ein solches KMU auch nur eine einzige ausländische Tochtergesellschaft gründet, wäre der Anwendungsbereich des Vorschlags bereits verwehrt.

DER BEFIT-VORSCHLAG (BUSINESS IN EUROPE: FRAMEWORK FOR INCOME TAXATION) beinhaltet die Einführung einer konsolidierten Körperschaftsteuerbemessungsgrundlage für Unternehmensgruppen mit konsolidiertem Jahresumsatz von mehr als EUR 750 Mio und soll zu harmonischerer und gerechterer Besteuerung solcher Gruppen beitragen. Ähnlich wie bei den Diskussionen zu den vormaligen Richtlinienentwürfen zur Common Corporate Tax Base (CCTB) bzw. zur Common Consolidated Corporate Tax Base (CCCTB), welche durch BEFIT als zurückgezogen gelten, könnten die Mitgliedstaaten einen bedeutenden Einschnitt ihrer steuergesetzgeberischen Souveränität befürchten, was die Verhandlungen erschweren könnte. Außerdem scheint BEFIT aus einer prima vista-Perspektive zwar zu einem großen Teil, leider aber nicht perfekt, mit den auf GloBE / Pillar II basierenden Regeln zur Mindestbesteuerung abgestimmt zu sein. Zudem enthält der Vorschlag keine Vereinheitlichung der verfahrensrechtlichen Bestimmungen in den Mitgliedstaaten, was die praktische Anwendung erschweren dürfte.

Die – wie die Vergangenheit lehrt – vorprogrammierten (Grundsatz-)Diskussionen rund um die genannten Richtlinienvorschläge der Europäischen Kommission dürfen mit Spannung erwartet werden. Fraglich wird dabei jedenfalls sein, ob alle (oder auch nur einer) dieser Vorschläge letztlich das Licht der Welt er -

DR. RAPHAEL HOLZINGER Partner | Head of Tax, Grant Thornton Austria

Mitglied des Fachsenats für Steuerrecht

MATTHIAS

JANCURA, MSC, LL.B. Senior Associate | Tax Services, Grant Thornton Austria

FORSCHUNGSPRÄMIE

Wir unterstützen Sie und Ihre Kunden bei der Beantragung und optimalen Ausschöpfung der Prämie.

Nutzen Sie unsere fundierte Expertise!

11
+43 (0) 699 / 10 59 58 98 | office@winner-consulting.at | www.winner-consulting.at
01 | 2024 EU-NEWS

GELUNGENE AMTSÜB

Die Wirtschaftsprüfer:innen stehen auch heuer vor wichtigen Herausforderungen.

Kristina Weis, seit Jahres beginn neue Berufsgruppenobfrau, mit einem Ausblick auf das Arbeitsjahr und einer

MAG.A KRISTINA WEIS, Steuerberaterin und Wirtschaftsprüferin, Partnerin bei PwC Österreich, ist die neue Berufsgruppenobfrau der Wirtschaftsprüfer:innen. Sie ist erreichbar unter der Mailadresse kristina.weis.wp@outlook.com

Als neue Berufsgruppenobfrau der Wirtschaftsprüfer:innen bedanke ich mich herzlich bei meinem Vorgänger Aslan Milla. Er hat die Berufsgruppe der Wirtschaftsprüfer:innen über ein Jahrzehnt mit außergewöhnlicher Kompetenz, Hingabe und unermüdlichem Einsatz geleitet. Mit einer bewundernswerten Kombination aus fachlicher Expertise, strategischer Weitsicht und einem untrüglichen Sinn für das Machbare hat er unsere Berufsgruppe nachhaltig geprägt. In einer Zeit tiefgreifender Veränderungen und Herausforderungen hat er es verstanden, die Interessen und das Ansehen der Wirtschaftsprüfer:innen nicht nur zu wahren, sondern positiv zu gestalten. Sein Verhandlungsgeschick in Gesprächen mit Regierungs- und Aufsichtsbehörden sowie internationalen Berufsverbänden ebnete den Weg für konstruktive Lösungen, die unser Berufsumfeld wesentlich verbesserten. Die Ergebnisse, die er dabei für unseren Beruf erzielen konnte, reflektieren sein unermüdliches Streben nach Exzellenz und seine Fähigkeit, konsensfähige Lösungen zu entwickeln, die den Interessen aller Stakeholder gerecht werden.

WEGWEISENDES POSITIONSPAPIER

Aslan Milla hat als Berufsgruppenobmann wesentlich zur Entwicklung des ,White Papers: WP 2025 – Die Zukunft des WPBerufes in Österreich‘ beigetragen. Dieses wegweisende Dokument aus dem Jahr 2019 skizziert die Herausforderungen und

Bezahlte Anzeige
01 | 2024 12 BERUFSSTAND WP

ERGABE

Chancen des Berufs der Wirtschaftsprüfer:innen im Kontext technologischer, wirtschaftlicher und regulatorischer Entwicklungen und betont die Notwendigkeit einer Anpassung in den Bereichen Dienstleistungen, Qualifikationen von Mitarbeiter:innen und der Struktur des Berufsstands, um die Professionalität und Relevanz in einer sich dynamisch verändernden Umwelt zu sichern.

DYNAMISCHE RAHMENBEDINGUNGEN

Vieles aus diesem Positionspapier hat auch heute noch Bestand. Zugleich steht unsere Berufsgruppe aber vor weiteren großen Änderungen und Herausforderungen, darunter

• die kürzlich erfolgte Umstellung der Qualitätssicherungssysteme von Prüfungsbetrieben auf Qualitätsmanagementsysteme,

• die Prüfungspflicht für Nachhaltigkeitsberichte,

• neue Regelungen zu Aufsicht und Sanktionen für unseren Berufsstand,

• die weiterhin rasant zunehmende Digitalisierung in der Wirtschaftsprüfung,

• aber zugleich auch ein massiver Personalkräftemangel, mit dem wir uns konfrontiert sehen.

Zahlreiche dieser Veränderungen bieten auch große Chancen für Wirtschaftsprüfer:innen in Österreich. Aber wir dürfen den Wandel nicht verschlafen. Eine meiner Hauptaufgaben in der Interessenvertretung ist es, Sie bei diesem Wandel optimal zu begleiten!

Die Nachhaltigkeitsberichterstattung sowie die fortschreitende Digitalisierung und Automatisierung von Prüfungsprozessen sind dabei sicherlich mitunter die dynamischsten Themen. Sustainability, Künstliche Intelligenz und Data Analytics bieten enorme Chancen, stellen unsere Berufsgruppe aber auch vor die Herausforderung, neue Fähigkeiten und Kompetenzen zu erlernen sowie bestehende Tätigkeiten und Prozesse zu überdenken.

PROFESSIONELLE WERTE

Mein Ziel ist es, eine Kultur der Qualität, der Innovation und der konstanten Weiterentwicklung durch Lernen in der Wirt-

DR. ASLAN MILLA, Steuerberater und Wirtschaftsprüfer, fungierte seit 2010 als Berufsgruppenobmann der Wirtschaftsprüfer:innen in der Kammer der Steuerberater:innen und Wirtschaftsprüfer:innen. Er ist Leiter des Instituts für Facharbeit in der KSW. schaftsprüfung zu fördern, um sicherzustellen, dass wir Wirtschaftsprüfer:innen an der Spitze dieser Entwicklungen stehen und die damit verbundenen Möglichkeiten voll ausschöpfen können und werden. Und zugleich muss unsere Leistung auch durch angemessene Honorare gewürdigt werden und sich auch wirtschaftlich für uns bezahlt machen. Ich bin fest davon überzeugt, dass wir durch einen proaktiven Austausch sowie die Zusammenarbeit auf nationaler und internationaler Ebene, durch Innovation und ein unerschütterliches Engagement für unsere professionellen Werte die Wirtschaftsprüfung weiter stärken und das Vertrauen in unsere Arbeit festigen können. Es sind definitiv spannende Zeiten, vor denen unsere Berufsgruppe steht. Ich freue mich sehr darauf, als Berufsgruppenobfrau diese Chancen für unseren Berufsstand wahrzunehmen und eine starke Stimme in der Interessenvertretung sein zu dürfen. Ich lade Sie alle ein, sich gemeinsam mit mir mit Tatkraft und Begeisterung für unsere Berufsgruppe einzusetzen und die Zukunft unseres Berufs zu gestalten! Kontaktieren Sie mich oder kommen Sie zu einer der Berufsgruppenversammlungen, die ich in den nächsten Monaten in den Bundesländern dazu veranstalten werde. Ich freue mich, wenn Sie mir von Ihren Anliegen, Sorgen, Wünschen und Ideen berichten. Geleiten wir unseren Berufsstand gemeinsam in eine positive und erfolgreiche Zukunft!

13
01 | 2024 BERUFSSTAND WP
Würdigung ihres Vorgängers.

WICHTIGE IMPULSE

Das Jahr 2024 startete der Berufsstand der Steuerberater:innen wieder dynamisch und mit vielen wichtigen Impulsen für die Nachwuchssuche.

WERBEMITTEL

UNI-PRÄSENZ MIT BIBLIOBAGS

ALLE IN DIE TASCHE STECKEN – das fällt Studierenden an der Wirtschaftsuniversität Wien und an ausgewählten Hochschulen in Oberösterreich, Kärnten und Tirol künftig besonders leicht. Die brandneuen „Bibliobags“ mit KSW-Branding, die vor kurzem an die Student:innen ausgeteilt wurden, bieten Platz für alles, was man in der Vorlesung oder beim Lernen in der Bibliothek braucht. Als Absender klar erkennbar: Der Berufsstand der Steuerberater:innen, der damit die Aufmerksamkeit auf den spannenden und attraktiven Job lenkt.

UPCAST #11

Mag. (FH) Jürgen Sykora, Obmann der Berufsgruppe der Steuerberater:innen, und Podcast-Host Birgit Schaller

IN AUSGABE 11 UNSERER PODCAST-REIHE gibt Jürgen Sykora Einblick in die Ausbildung zum bzw. zur Steuerberater:in und in die vielfältigen Jobchancen im Berufsfeld. „Wir sehen uns als Übersetzer:innen, wir vereinfachen komplexe Sachverhalte. Wir schaffen die Grundlage mit der Aufbereitung der Zahlen, Daten und Fakten zu Unternehmen und geben strategische Entscheidungshilfe“, sagt Jürgen Sykora, und ergänzt: „Wir begleiten Unternehmen und damit Menschen auf einer sehr ganzheitlichen Basis. Unsere Arbeit ist relevant, spannend und herausfordernd zugleich.“

Sykora gibt auch Einblick in seinen persönlichen Berufsweg als Steuerberater und zeigt die Faszination dieses interessanten und vielseitigen Jobs mit sehr guten Karrierechancen in Angestelltenverhältnissen wie auch in der Selbständigkeit auf.

https://ksw.or.at/podcasts/

4GAMECHANGERS 2024

KAMPAGNE

SPANNENDER JOB

MIT EINER NEUEN KAMPAGNE unterstreicht der Berufsstand der Steuerberater:innen seine Attraktivität. Die Sujets zeichnen sich durch auffällige Farbverläufe und aufmerksamkeitsstarke Headlines aus. So werden junge Menschen auf diesen spannenden Job aufmerksam gemacht. Die Sujets werden vermehrt im öffentlichen Raum (City Lights, etc.), aber auch in Magazinen platziert. In einem zweiten Schritt wird die Kampagne auch verstärkt um Social Media Content erweitert.

AUCH HEUER WIRD DER BERUFSSTAND DER STEUERBERATER:INNEN mit einem eigenen Stand beim erfolgreichen 4GAMECHANGERS Festival vertreten sein. Von 14. bis 16. Mai geht die Veranstaltung in der Marx Halle Wien über die Bühne und widmet sich den wichtigsten Zukunfsthemen unserer Zeit – von Divergenz, Frauenempowerment und Bildungsneugestaltung über Menschenrechte und Chancengleichheit bis hin zu Unternehmertum, Finanzen, Innovationen und Tech spannt sich der inhaltliche Bogen.

2016 wurde das Festival gegründet und hat sich seitdem zu einer der wichtigsten Zukunftskonferenzen entwickelt – eine Mischung aus Symposium, Unterhaltung, Musik und Innovationsmesse. EVENT

Fotocredit: KSW, beigestellt, Wirlphoto
PODCAST
01 | 2024 14 BERUFSSTAND STB

DDROHENDER ABSTIEG

ZUR PERSON

JOSEF URSCHITZ

ist Wirtschafts kolumnist bei der Tageszeitung „Die Presse”.

afür, dass wir demnächst das Europaparlament neu wählen und damit eine wichtige Weichenstellung für den weiteren Weg des Alten Kontinents vornehmen, ist die öffentliche Diskussion darüber verdächtig ruhig und emotionslos. Man könnte meinen, es gehe um business as usual: Ein bisschen „Kampf gegen rechts“, ein bisschen Festung Europa, und im Übrigen dominieren unter den Wahlkämpfern eher Themen mit Blick auf die nationale Wählerschaft als auf das europäische Ganze. Das ist fatal, denn Europa rutscht derzeit – von der Öffentlichkeit in dieser Form noch nicht sehr stark wahrgenommen – gefährlich schnell auf einer schiefen Ebene nach unten. Nicht nur machtpolitisch, wo die militärische Impotenz der 27 Staaten angesichts wachsender geopolitscher Krisen so richtig sichtbar wird. Sondern vor allem auch wirtschaftlich.

Die Industrie beispielsweise verabschiedet sich zur Zeit in erstaunlich schnellem Tempo in Richtung Asien und USA. Besonders die energieintensive. In den vergangenen Wochen haben etwa eine ganze Reihe von Chemieunternehmen Pläne für Investitionen in den USA und Asien angekündigt. Bei gleichzeitigem Personalabbau in Europa. Die unter Druck geratene Autoindustrie steckt bereits in einem fortgeschrittenen Stadium dieses Abwanderungsprozesses und zuletzt hat es auch die grüne Industrie, auf die die EU große Hoffnungen gesetzt hat, erwischt. Am augenscheinlichsten zeigt das die Entscheidung des Solarmodul-Großherstellers Meyer Burger, die Produktion komplett von Deutschland in die USA zu verlegen.

„Europa hat seine Konkurrenzfähigkeit weitgehend eingebüßt.“ GASTKOMMENTAR

Die genannten Gründe für die Änderung der Investitionsströme sind immer die gleichen: Überzogene Klimavorgaben, daraus folgernd hausgemacht hohe Energiepreise und ein überbürokratisiertes, jede unternehmerische Initiative abwürgendes Vorschriftenkorsett. Sichtbarstes Zeichen dafür: Das Bürokratiemonster Lieferkettengesetz, von dem noch niemand weiß, wie es administriert werden soll. Das aber jedenfalls kostspielig wird.

FEUER AM DACH

Anders gesagt: Europa hat seine Konkurrenzfähigkeit weitgehend eingebüßt. Und schafft es auch nicht, aus der völlig ungeregelten irregulären Immigration über die Asylschiene eine regulierte Zuwanderung von dringend benötigten Fachkräften zu machen.

Da ist ordentlich Feuer am Dach. Da gehören die besten, ideenreichsten und durchschlagskräftigsten Leute nach Brüssel, um den drohenden Abstieg des einst größten Wirtschaftsraums des Globus (der bereits auf den dritten Platz abgerutscht ist) noch aufzuhalten. Und die Gemeinschaft so umzustrukturieren, dass sie geeint auftreten und agieren kann und sich nicht in nationalen Blockadekämpfen verliert. Das werden wir bei dieser Europawahl leider wieder nicht bekommen. Und das ist die eigentliche Tragödie der Gemeinschaft.

15 01 | 2024 GASTKOMMENTAR

NEUES FÜR DIE FACHBIBLIOTHEK

ANTEILSÜBER-

TRAGUNG BEI DER GMBH

Das Handbuch Anteilsübertragung beleuchtet sämtliche Aspekte der Übertragung von Geschäftsanteilen einer GmbH sowie von Anteilen einer FlexKapG: Aufgriffsrechte, Vinkulierungsklauseln und andere vertragliche Gestaltungen, Ausschluss, Austritt und Kündigung, Formfragen, Bestimmung des Anteilspreises, Berechnung der Abfindung ausscheidender Gesellschafter, Anteilsübertragung von Todes wegen und die Verpfändung von Geschäftsanteilen. Ein eigenes Kapitel stellt die neue Flexible Kapitalgesellschaft vor und geht auf die Übertragung sowohl von FlexKapG-Geschäftsanteilen als auch von Unternehmenswert-Anteilen ein. Für die einfachere Vertragsgestaltung enthält das Handbuch über 40 Musterklauseln für unterschiedliche Ausgangssituationen.

Anteilsübertragung bei der GmbH Franz Hartlieb / Ullrich Saurer / Johannes Zollner

Manz

€ 132

BASISWISSEN ARBEITS- UND SOZIALRECHT 2024

Das Werk richtet sich an Praktiker:innen, die eine rasche Entscheidungshilfe im Arbeitsalltag brauchen. Es ermöglicht ein rasches Erfassen der Materie durch kompakte Inhalte, einen modularen Aufbau und Beispiele, Web- und Praxistipps. Grafiken und Tabellen. Randziffern und Stichwortverzeichnis erleichtern ein schnelles Auffinden gesuchter Themen. Zusätzlich finden sich darin Arbeitsvertragsmuster und Berechnungsbeispiele für arbeitsrechtliche Ansprüche. Schnittstellen u.a. zum Steuer-, Verwaltungs- und Strafrecht werden angesprochen. Die 17. Auflage enthält u.a. die Änderungen zur Karenz, Elternteilzeit und Pflegefreistellung, die Ausweitung des Diskriminierungsschutzes bei familiären Pflege- und Betreuungsmaßnahmen, die neuen Regelungen zum Whistleblowing und zur Rehabilitationsfreistellung sowie die aktuellen Sozialversicherungswerte 2024.

Basiswissen Arbeits- und Sozialrecht 2024 Remo Sacherer Facultas

€ 40

FINANZSTRAFGESETZ

Die 6. Auflage des Kommentars zum Finanzstrafgesetz (FinStrG) ist eine fundierte und aktuelle Kommentierung des österreichischen Finanzstrafrechts. Sie berücksichtigt alle relevanten Gesetzesänderungen einschließlich des BGBl I 2023/110 und der Judikatur bis Jänner 2024. Die einzelnen Bestimmungen des FinStrG werden anhand der Judikatur des VfGH, des VwGH, des BFG (UFS) und des OGH erläutert. Einschlägige Erlässe des Bundesministeriums für Finanzen (BMF) finden ausgiebig Berücksichtigung. Die Rechtsprechungszitate werden mit der Geschäftszahl und vielfach auch mit der einschlägigen Rechtssatznummer in Fußnoten angeführt. Längeren Erläuterungen ist eine eigene Inhaltsübersicht vorangestellt. Hervorhebungen und ein ausführliches Stichwortregister ermöglichen eine rasche Orientierung. Der Kommentar ist als Nachschlagewerk und Arbeitsbehelf für Praktiker:innen geeignet.

Finanzstrafgesetz

Stefan Seiler / Thomas Seiler Verlag Österreich

€ 199

UMSATZSTEUERHANDBUCH 2024

Verständlich und praxisnah aufbereitet, enthält auch das SteuerSparBuch 2023/2024 alles Wissenswerte über Freibeträge und Absetzbeträge, Lohnsteuerbegünstigungen, Sozialversicherung, Einkommen- und Umsatzsteuer, Gewinnermittlung für Selbständige (Freiberufler:innen, Gewerbetreibende, Vermieter:innen, Lohnsteuerzahlende mit Nebenjobs) sowie Hinweise für steueroptimales Verhalten. Der Band bietet einen übersichtlichen Wegweiser durch alle Neuerungen und Änderungen und zeigt in einer klaren, einfach nachvollziehbaren Form mit Checklisten, Formularen und vielen Steuertipps, wie Lohnsteuerzahlende und Selbständige ihre persönlichen Möglichkeiten zum Steuersparen optimal nutzen können und richtig mit Finanzamt sowie FINANZOnline umgehen.

SteuerSparBuch

2023/2024 Andrea Müller-Dobler

Linde € 29,90

Ob die Änderungen durch den UStR-Wartungserlass 2023 oder die Neuerungen auf EU-Ebene: Jedes Jahr kommt es zu Änderungen im Umsatzsteuerrecht. Für 2024 relevant sind unter anderem: das CESOP-Umsetzungsgesetz 2023 (BGBl. I 106/2023), das Abgabenänderungsgesetz 2023 – AbgÄG 2023 (BGBl. I 110/2023), das Budgetbegleitgesetz 2024 (BGBl. I 152/2023), das Bundesgesetz, mit dem das Umsatzsteuergesetz 1994 etc. geändert werden (BGBl. I 201/2023) und die Judikatur von VwGH und EuGH. Mit dem „Umsatzsteuer-Handbuch 2024“ ist das Umsatzsteuerrecht mit aktuellem Stand 1.1.2024 gewohnt übersichtlich zur Hand.

Umsatzsteuer-Handbuch 2024 Stefan Melhardt Linde

€ 154

Fotocredit: beigestellt
manual Mit der Umsetzung der Work-Life-Balance Richtlinie der EU, den Neuerungen bei der Altersteilzeit, den neuen Regelungen zum Whistleblowing sowie den aktuellen Sozialversi-dium brauchen. Alles, was Praktiker:innen als rasche Entscheidungshilfe im beruflichen Arbeitsalltag brauchen. Rasches Erfassen der Materie durch kompakte Inhalte, modularen Aufbau sowie Beispiele, Grafiken und Tabellen. Lernfortschrittskontrolle durch PrüfungsVerständlicher Stil, Web- und Praxistipps, Arbeitsvertragsmuster und Berechnungsbeispiele für arbeitsrechtliche Ansprüche. Schnittstellen ua zum Steuer-, Verwaltungs- und Strafrecht. Informationen zu Rechtsdurchsetzung, Behörden und Institutionen. Schnelles Auffinden gesuchter Themen durch Randziffern und Stichwortverzeichnis. Rechtsanwalt und Gründungspartner der Arbeitsrechtsboutique MOSA Rechtsanwälte in Wien (www.mo-sa.at); Lektor für Arbeitsrecht an der WU Wien; Vortragender sowie Trainer für Arbeitsrecht ua beim WIFI Wien; zahlreiche SACHERER Basiswissen Arbeits- und Sozialrecht 2024 Beispiele, Web- und Praxistipps Grafiken und Tabellen Prüfungsfälle und -fragen mit Lösungen Arbeitsvertragsmuster Berechnungsbeispiele 17. Auflage SACHERER Basiswissen Arbeitsund Sozialrecht 2024 17. Aufl. manual facultas.at
STEUERSPARBUCH 2023/2024
01 | 2024 16 FACHLITERATUR

Um Mitarbeiter:innen gewinnen zu können, müssen Arbeitgeber:innen verstärkt auf deren spezifische Wünsche eingehen, was Aspekte wie Betriebsklima oder Weiterbildungsangebote betrifft. Das zeigt eine Studie, die bei einer Veranstaltung der Akademie der Steuerberater:innen und Wirtschaftsprüfung (ASW) in Wien präsentiert wurde. Darin erhob Eva-Maria Huber, mit welchen Erwartungen und Anforderungen Mitarbeiter:innen der Generation Z (Jahrgänge 1997 – 2010) an die Unternehmen der Rechts-, Steuerberatungs- und Wirtschaftsprüfungsbranche herangehen. Für die Studie wurden 294 Mitarbeiter:innen der Gen Z, die aktuell in der Rechts- oder Steuerberatung bzw. Wirtschaftsprüfung tätig sind, im Juni 2023 schriftlich befragt.

WEITERBILDUNG STEHT HOCH IM KURS

Ein harmonisches Betriebsklima ist der Top-Motivationsfaktor in der Arbeitswelt (von 42 % der Befragten bestätigt), gefolgt von der Anerkennung der eigenen Leistung (34 %) sowie interessanten Aufgaben (33 %). Besonders spannend: Wenn es darum geht, was man sich vom Arbeitgeber erwartet, stehen für praktisch alle Befragten neben flexiblen Arbeitszeiten auch gute Weiterbildungsmöglichkeiten besonders hoch im Kurs. Auf diese Erwartungshaltung reagierte die ASW mit einem äußerst innovativen Bildungsangebot: dem im Herbst 2023 ins Leben gerufenen Bachelor Professional Tax Management von ASW und FH Campus Wien. „Weiterbildung muss in den Arbeitsalltag passen“, betont Sandra Allmayer, Geschäftsführerin der ASW. „Neben den fachlichen Aspekten sind Praxisbezug und konkreter Nutzen besonders wichtig.“

25 STIPENDIEN VERGEBEN

„Dieses innovative Bildungsangebot schließt eine langjährige Lücke“, so der Präsident der Kammer der Steuerberater:innen und Wirtschaftsprüfer:innen (KSW), Herbert Houf. „Es verbindet eine hochwertige akademische Ausbildung direkt mit der beruflichen Praxis. Und das wollen wir als Kammer unterstützen.“

Die KSW fördert Studierende des ersten Jahrganges, die in WT-Kanzleien tätig sind, mit 25 Stipendien im Gesamtwert von knapp 184.000 Euro. Auch für den zweiten Jahrgang, der ab Herbst 2024 startet, werden KSW-Stipendien vergeben. Im Rahmen der ASW-Veranstaltung verlieh der Kammer-Präsident die Stipendien-Urkunden an 21 Studierende des Bachelor Professionals.

„Schon nach dem ersten Semester des neuen Studienangebotes zeigte sich: Das Feedback der Teilnehmer:innen ist hervorragend“, unterstrich Friedrich Stanzel, Lehrgangs- und Departmentleiter an der FH Campus Wien.

AUSGEZEICHNETE AUSBILDUNG

Der Bachelor Professional Tax Management ist erfolgreich gestartet. Die KSW unterstützt die praxisnahe akademische Ausbildung mit Stipendien.

herzlich zukunftsfit!

Digitalisierung leicht gemacht: Suchen, finden und verwalten Sie mit der RZL FIBU/EA Modul Belegverarbeitung Ihre Belege digital und zeitgemäß!

Digitalisierungs-AKTION:

Erhalten Sie bei Bestellung im Rahmen des RZL Lizenzmodells, im Aktionszeitraum bis 30. Juni 2024, 20 % DigitalisierungsRabatt auf die Lizenzgebühr.

Besuchen Sie unsere neue Homepage rzlSoftware.at und erfahren Sie mehr über die innovativen RZL Softwarelösungen.

Rechnungswesen einfach machen. Schnell und effizient.

Die Stipendiat:innen mit ASW-Geschäftsführerin MMag. Dr. Sandra Allmayer (hintere Reihe, ganz links), KSW-Präsident Mag. Herbert Houf (hinten, 2. v. l.) und Dr. Friedrich Stanzel, Departmentleiter an der FH Campus Wien (hinten, 3. v. l.) sowie Berufsgruppenobmann StB Mag. (FH) Jürgen Sykora (vorne, 3. v. l.)
Fotocredit: Katharina Schiffl
RZL Software GmbH . 0 77 52 / 252-65 . Software@rzl.at 17
AUSBILDUNG 01 | 2024
Bezahlte Anzeige

STIMMUNGSBILD IM WANDEL

Der Arbeitsmarkt-Kompass zeigt, wie Österreichs Arbeitnehmer:innen ticken.

01 | 2024 18 ARBEITSMARKT

worden. Wer die Möglichkeit zur Arbeit von zuhause aus hat, wünscht sich im Schnitt einen Remote-WorkAnteil von 39 %, was bei einer klassischen 5-Tage-Woche rund 2 Homeoffice-Tagen entspricht.

LEISTUNG ZÄHLT WEITERHIN

„Hart arbeiten, gut leben“ – mit dieser Philosophie können sich fast 60 % der arbeitenden Bevölkerung gut identifizieren. „Engagement und Leistung sind also durchaus noch Tugenden, die hochgehalten werden. Dennoch zeigen unsere Daten, dass sich der Fokus zunehmend weg von traditionellen Karrieremustern hin zu flexibleren Arbeitsmodellen verschiebt“, erläutert Thomas Schwabl, Geschäftsführer von Marketagent. „Arbeitgeber:innen, die diese Flexibilität unterstützen, werden nicht nur talentierte Fachkräfte anziehen, sondern auch die Mitarbeiter:innenbindung stärken.“

WORK-LIFE-BLENDING

Work-Life-Balance wurde vom modischen Schlagwort zum fundamentalen Aspekt der Arbeitskultur. Vor die Wahl gestellt, gibt die Mehrheit der Befragten der Vereinbarkeit von Privatleben und Beruf (73 %) klar den Vorzug gegenüber der Karriere (27 %). Für Arbeitgeber:innen liegt die Herausforderung darin, Strukturen zu schaffen, die eine solche Balance ermöglichen, ohne die betrieblichen Ziele zu gefährden.

Spannendes Detail: Während sich Millennials, Generation X und Babyboomer noch deutlich für eine klare Unterscheidung von Arbeit und Freizeit aussprechen, darf es für die Generation Z ruhig zu einem Ver-

schmelzen dieser beiden Lebensbereiche kommen. Der neue Trend Work-Life-Blending lässt grüßen.

NEUER JOB, NEUES GLÜCK?

Die überwiegende Mehrheit der befragten Arbeitnehmer:innen ist mit dem aktuellen Job zufrieden (81 %). Etwas mehr als ein Drittel zeigt eine grundsätzliche Bereitschaft zur beruflichen Veränderung (35 %), jede:r Elfte will sogar unbedingt wechseln. In der Generation Z ist fast die Hälfte offen für Neues (47 %). Maximilian Forstner, Senior Manager BDO Consulting und Experte für Workforce Strategy & Reward: „Durch Strukturoptimierung und mehr Rollenklarheit mit weniger Schnittstellenproblemen kann die Zufriedenheit und Loyalität dem Unternehmen gegenüber gesteigert werden. Auch der persönlichen Entwicklung im Job sollte mehr Beachtung geschenkt werden.“

Die eigenen Chancen am Arbeitsmarkt werden von den heimischen Befragten als durchaus positiv wahrgenommen. Zwei Drittel gehen davon aus, dass es für sie aktuell sehr oder eher leicht wäre, eine neue Anstellung zu finden. Bei der Suche nach einem neuen Job ist für 69 % der Befragten ein guter Lohn bzw. faire Bezahlung unabdingbar, gefolgt von einem guten Arbeitsklima (57 %) und Wertschätzung (43 %). Frauen legen bei der Jobsuche signifikant mehr Wert auf Flexibilität, was etwa die Arbeitszeiten betrifft. Auch die faire Bezahlung liegt den Arbeitnehmerinnen deutlich mehr am Herzen. Eine traurige Notwendigkeit in Zeiten eines weiterhin hohen Gender-Pay-Gaps.

ZUFRIEDENHEIT IM AKTUELLEN JOB

Wie zufrieden bist du alles in allem bzw. mit deinem aktuellen Job?

Unzufrieden

18,9 % Zufrieden

81,1 %

n = 1.158

WECHSELBEREITSCHAFT

Wie hoch ist derzeit deine Bereitschaft, den Job zu wechseln?

Sehr hoch

9,1 %

Eher hoch 25,6 %

Eher gering 34,3 %

Sehr gering 30,4 %

n = 1.158

BEVORZUGTES ARBEITSVOLUMEN

PRO WOCHE

Wie viele Stunden würdest du bevorzugt pro Woche arbeiten?

n = 1.158

33,7 Mittelwert (in Stunden)

BEVORZUGTER HOME-OFFICE-ANTEIL

Zu wie viel Prozent würdest du bevorzugt im Home-Office arbeiten wollen?

n = 570

39,2 %

Mittelwert

QUELLE:

Arbeitsmarkt-Kompass von marketagent und Leitbetriebe Austria | 4. Quartal 2023

19 01 | 2024 ARBEITSMARKT HOHE ZUFRIEDENHEIT

FINANZPOLIZIST:INNEN

legten ihre Leistungsbilanz für 2023 vor. In Summe wurden rund 27.000 Kontrollen durchgeführt und 23,7 Mio. Euro an Strafen beantragt. 20,1 Mio. Euro stammen von Arbeitsmarktkontrollen und 3,6 Mio. Euro vom illegalen Glücksspiel. Die Trefferquote liegt bei 25 %. Wilfried Lehner, Leiter der Finanzpolizei: „Scheinunternehmen, organisierte Schwarzarbeit und Geldwäsche bedrohen große Teile der legalen Wirtschaft und führen mittlerweile zu Marktverwerfungen. Wer rote Linien überschreitet, muss mit harten strafrechtlichen Sanktionen rechnen.“

Ebenfalls eine Aufgabe der Finanzpolizei: das Einbringen von Geldstrafen im Finanzstrafrechtsbereich. 2023 wurden mehr als 1.700 Exekutionsmaßnahmen gesetzt und ca. 1,6 Millionen Euro eingebracht. Die Finanzpolizei führte 2023 auch Abgabenexekutionsmaßnahmen in Höhe von 14,3 Mio. Euro durch. Darüber hinaus wurden Forderungspfändungen in Höhe von 11,7 Mio. Euro gestellt und fast 6 Mio. Euro an Sicherstellungsaufträgen erstellt und somit für die Allgemeinheit gesichert.

TAXARENA ERSTMALS IN WIEN

Eine spezielle Fachmesse für die Steuerberatungsbranche öffnet am 24. Oktober 2024 erstmals ihre Pforten in Wien. Im Fokus der Innovationsmesse stehen Lösungen rund um die Digitalisierung und Automatisierung von Arbeitsprozessen. Unter den Speakern wird auch KSW-Präsident Herbert Houf sein. Veranstaltet wird die Schau vom Steuerberaterverband Niedersachsen Sachsen-Anhalt e.V.

OSGS-FORUM: SAVE THE DATE!

Am 6. Juni 2024 geht zum 11. Mal das OSGS Forum in der Diplomatischen Akademie in Wien über die Bühne. Die jährliche Netzwerkveranstaltung für Spendenorganisationen sowie Steuerberater:innen und Wirtschaftsprüfer:innen bietet den Rahmen für Aktuelles aus der Themenwelt des Österreichischen Spendengütesiegels (OSGS). Unter anderem geht es diesmal um die Prävention von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung. Seit heuer gilt die Ausweitung der Spendenabsetzbarkeit auf deutlich mehr Organisationen. Damit hat das Österreichische Spendengütesiegel noch mehr an Bedeutung gewonnen. Denn Organisationen, die das Qualitätssiegel tragen, haben ein strenges Prüfverfahren durchlaufen und lassen sich einmal jährlich von einem bzw. einer unabhängigen Steuerberater:in oder Wirtschaftsprüfer:in kontrollieren. Spender:innen können sicher sein, dass die Spendengelder zweckbestimmt und wirtschaftlich eingesetzt werden. Infos unter www.osgs.at

Eröffnungsredner KSW-Vizepräsident

Mag. Franz Schmalzl

LANGE NACHT DER ASW

Am 13. Mai öffnet erstmals die Akademie der Steuerberater:innen und Wirtschaftsprüfer:innen ihre Pforten für die „Lange Nacht der ASW“. Interessierte erwartet ab 16 Uhr ein vielfältiges Programm –von Präsentationen des umfassenden Bildungsangebotes bis zu Kurzvorträgen und Gewinnspielen. Auch das Networking kommt nicht zu kurz. Einfach hinkommen und wichtige Impulse für die berufliche Weiterentwicklung sammeln! Nähere Infos finden Sie hier: www.akademie-sw.at

FACTS EVENT
450
NEWS
EVENT
KURZ UND
Fotocredit: ASW, KSW, BMF/Finanzpolizei Bezahlte Anzeige 01 | 2024 20 KURZMELDUNGEN

Sie sind Steuerberater und möchten eine IT-Lösung für Ihre Kanzlei einsetzen, die sich durch Sicherheit, Zuverlässigkeit und Skalierbarkeit auszeichnet? Dann sind Sie bei uns genau richtig! Wir sind die ITExperten für Steuerberater und bieten Ihnen eine state-of-the-art Microsoft Cloud-Lösung an. Mit unserer “Build your own Tax Cloud” Lösung können Sie aus verschiedenen Packages wählen, die zu Ihrer Größenordnung passen. Wir begleiten Sie von der Erst-Analyse, über die Migration bis zur Schulung.

Kontaktieren Sie uns noch heute unter tax@baseit.at | www.baseit.at/tax

Corporate Office

Branch Office

Home Office

Firewall

Security & Compliance

Azure Infrastructure

Azure Virtual Desktop

Microsoft 365 Apps

Business Software

VPN Access

Einmalige Kosten

Einmalige Kosten können unter bestimmten Voraussetzungen durch Microsoft Programme finanziell gestützt werden. Monatliche Kosten

DESKTOP-SERVICE | AB 125 € / USER* inkl. Lizenzen, Operations, Security Operations

SOLUTION ASSESSMENT MIGRATION TRAINING

2-300+ user ab 1.500 €

Wir analysieren Ihre aktuelle Situation und entwickeln ein individuelles Konzept für die Implementierung und den Betrieb Ihrer IT-Lösung.

2-300+ user ab 5.500 €

Wir übertragen Ihre Daten sicher von Ihrer lokalen Infrastruktur in die Microsoft Cloud, wo Sie von den Vorteilen einer modernen und flexiblen IT-Lösung profitieren können.

2-300+ user ab 1.000 €

Wir schulen Ihre Mitarbeiter auf dem neuen System, damit sie ihre Arbeit effizienter und einfacher erledigen können.

CUSTOMER SUCCESS STORY: EOS PARTNER STEUERBERATUNG & WIRTSCHAFTSPRÜFUNG

EOS Partner hat mit „Build Your Own Tax Cloud“ die Lösung bereits umgesetzt und profitiert nun standortübergreifend von der innovativen Cloud-Lösung. Wir begleiten Sie in die Welt der zuverlässigen und sicheren Tax Cloud!

www.eospartner.at

professional. fast. secure.

Base-IT GmbH www.baseit.at | office@baseit.at | +43 7229 87800 - 0 4052 Ansfelden | 1100 Wien | 5020 Salzburg | 6060 Hall in Tirol
MIT MICROSOFT CLOUD
BUILD YOUR OWN TAX CLOUD
Preise gültig bis 12/2024

LÄNDER NEWS

VORARLBERG

ANGELOBUNG IN VORARLBERG

AM 5. DEZEMBER 2023 fand im Landhaus Bregenz die Angelobungsfeier für frisch gebackene Berufskolleginnen und -kollegen statt. Landesrat Marco Tittler bedankte sich beim Berufsstand für die hervorragende Unterstützung der Vorarlberger Wirtschaft. Tittler erwähnte explizit, dass in der Wirtschaft ohne diese Unterstützung während der letzten drei Jahre vieles nicht möglich gewesen wäre. Jürgen Reiner, Präsident der KSW-Landesstelle Vorarlberg, gratulierte den frisch angelobten bzw. beeideten Kolleginnen und Kollegen: „Sie vermitteln Zuversicht, Sie vermitteln Freude, Sie vermitteln Begeisterung. Kurzum: Man spürt förmlich, wie die Wirtschaft bei Ihnen in guten Händen sein wird.“ Nicht fehlen durfte ein Hinweis auf die positiven Aspekte der Fortbildungsverpflichtung: „Bleiben Sie neugierig auf neue Inhalte und versuchen Sie diese durch entsprechende Fortbildung so festigen zu können, dass Sie Ihren Mandant:innen mit ruhigem Gewissen gute Ratschläge geben können.“ Abschließend betonte Reiner: „Der Beruf bietet viel Abwechslung, spannende Aufgaben, Kontakte zu interessanten Menschen und immer wieder tolle Herausforderungen, wenn es Ihnen gelingt, diese anzunehmen.“ Bei den Angehörigen bedankte er sich für die Unterstützung und das Verständnis während der fordernden Ausbildungsmonate.

Nach dem Gelöbnis überreichte Jürgen Reiner die Urkunden und ein Willkommenspräsent der KSW. Abgerundet wurde dieser offizielle Start ins Berufsleben durch einen kleinen Umtrunk.

SALZBURG

ZUWACHS FÜR

DEN BERUFSSTAND

AM 15. DEZEMBER 2023 hat Salzburgs Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ganz links im Bild) zehn Steuerberater:innen angelobt und einen Wirtschaftsprüfer beeidigt. Die neuen Kolleginnen und Kollegen sind Carina Achleitner (nicht am Bild), Christoph Artmayr, Sabina Sophie Brenter-Kriechhammer, Julia Hutegger (nicht am Bild), Sandra Janny-Lengauer, Christoph Meissl-Schwaiger, Gökhan Oymak, Klemens Rettenbacher, Stefan August Steibl, und Werner Vötter, die als Steuerberater:innen angelobt wurden, sowie Dominik Steiner, der als Wirtschaftsprüfer beeidigt wurde. Der Präsident der KSW-Landesstelle Salzburg, Markus Schaller (ganz rechts), gratulierte.

Markus Schaller präsentierte auch am 7. März am Wirtschaftstag des Ausbildungszentrums St. Josef die verschiedenen Berufsmöglichkeiten in Kanzleien bzw. generell im Bereich Steuerberatung und Wirtschaftsprüfung.

Jeanette Feurstein und Lukas Kofler, BSC MSc mit Wirtschaftslandesrat Mag. Marco Tittler (ganz rechts) und Dr. Jürgen Reiner, Präsident der KSW-Landesstelle Vorarlberg (ganz links)

Fotocredit: Franz Neumayr, Alexandra Serra
01 | 2024 22 LÄNDER NEWS

V.l.n.r.: Dr. Matthias Feurstein, Vizepräsident der KSW-Landesstelle Vorarlberg, Mag. Thomas-Kassian Reich (SVS), Dr. Roman Galehr (BFG), Mag. Rainer Nagel (ÖGK), Dr. Jürgen Reiner, Präsident der KSW-Landesstelle Vorarlberg

SOZIALVERSICHERUNG

UND ERTRAGSTEUER IM FOKUS

ANFANG FEBRUAR TRAFEN SICH DIE VORARLBERGER STEUERBERATER:INNEN im Hotel Montfort in Feldkirch zu einem Update in Sozialversicherung und Ertragsteuer. Jürgen Reiner, Präsident der KSW-Landesstelle Vorarlberg, konnte knapp 80 Teilnehmer:innen begrüßen.

Nach einer kurzen Einleitung durch Michael Gradischar, Prokurist der RLB Vorarlberg, informierte der Abteilungsleiter Versicherungsservice der ÖGK-Vorarlberg, Rainer Nagel, über Neuerungen im Bereich der Sozialversicherung der Dienstnehmer:innen – von den veränderlichen Werten 2024, Meldungen zum Jahreswechsel und Fragen zu Pension und Erwerbstätigkeit, bis zu Freistellung bei Kinderrehabilitation oder dem Gewinnanteil als beitragspflichtiges Entgelt bei einem Kommanditisten als freiem Dienstnehmer.

Der Rechtsreferent der SVS in Feldkirch, Thomas-Kassian Reich, informierte unter anderem über Fragen im Bereich der Pensionen, insbesondere bei der Anhebung des Pen -

sionsalters der Frauen und die Auswirkungen bei der Ausnahme Kleinstgewerbe iSd § 4/1/7 lit. B GSVG, über den Pensionsbonus für längeres Arbeiten neben der Pension, das Kinderbetreuungsgeld für Grenzgänger:innen, die Voraussetzung/Prüfung der Erwerbstätigkeit für das Wochengeld nach GSVG, die Versicherungspflicht von Lehrbeauftragen und höhere Verzugszinsen gemäß GSVG. Schließlich ging Roman Galehr, Richter des Bundesfinanzgerichtes, Außenstelle Feldkirch, auf Neuerungen im Ertragsteuerrecht ein, speziell auf das Abgabenänderungsgesetz 2023 mit Neuerungen bei Photovoltaikanlagen, Entschädigungen von Wahlkommissionmitgliedern, Steuerfreiheit für den Privatverkauf von Treibhausgaszertifikaten, Öffi-Ticket, etc.

Die Teilnehmer:innen schätzten den kompakten und informativen Nachmittag und bestätigten in den Gesprächen das große Interesse an Fort- und Weiterbildung. Unisono genossen alle den regen Erfahrungsaustausch untereinander und mit den Vortragenden.

23 Fotocredit: Melina Metzler und
Birgit Reiner VORARLBERG
01 | 2024 LÄNDER NEWS

ERFOLGREICHE KOOPERATION

v.l.n.r.: RA Dr. Franz Althuber LL.M., HR Wilfried Lehner MLS, Prof. StB MMag. Dr. Klaus Hilber, Univ.-Prof. Dr. Reinhold Beiser, Univ.-Prof. Dr. Alexander Schopper

KÜRZLICH GING IN DER NEU ERRICHTETEN UNI AM INN , dem Ágnes Heller Haus, eine Kooperationsveranstaltung der Universität Innsbruck und der KSWLandesstelle Tirol zum Thema „Prüfung von COVID 19 Förderungen durch die Finanzverwaltung – zivil- und strafrechtliche Risiken für Unternehmen“ über die Bühne. Der Diskussionsrunde gehörten Rechtsanwalt Franz Althuber, der Leiter des Bereichs Betrugsbekämpfung der Finanzpolizei, Wilfried Lehner, Reinhold Beiser und Alexander Schopper von der Uni Innsbruck und der Präsident der KSW-Landesstelle Tirol, Klaus Hilber, an. Im Fokus standen unter anderem rechtliche Grundlagen wie Förderverträge und -bedingungen, Rückforderungsmechanismen durch die COFAG, strafrechtliche Risiken (Förderbetrug etc.) oder der derzeitige Stand der Prüfungen und häufige Problemfelder. Die rege Teilnahme bestätigte die Aktualität der Thematik.

HAK BUSINESS FRÜHSTÜCK

KÜRZLICH WURDEN DIE VIERTEN UND FÜNFTEN JAHRGÄNGE DER HAK

CWS KLASSEN in die Landesstelle Tirol der KSW zum sogenannten Business Frühstück geladen. Während die Schüler:innen das Frühstück genossen, informierte der Präsident der KSW-Landesstelle Tirol, Klaus Hilber, über Aktuelles aus den WT-Kanzleien und unterhielt sich mit den Schüler:innen über Themen zu anstehenden vorwissenschaftlichen Arbeiten und die Vorbereitung auf die Matura. Dabei wurde auch auf mögliche Karrierewege in den WT-Kanzleien verwiesen. Die Schüler:innen bekamen auch das Club-Magazin der JUNGEN

KSW TIROL. Darin berichten junge Kolleginnen und Kollegen, die 2023 ihre Ausbildung mit ihrer Bestellung oder Vereidigung abgeschlossen haben, über ihren Weg zum Traumberuf Steuerberater:in oder Wirtschaftsprüfer:in.

CWS-Schüler:innen der HAK Innsbruck beim Business Frühstück

STEUERUPDATE FÜR LEHRKRÄFTE

AUCH HEUER WOLLTE DER PRÄSIDENT DER KSW-LANDESSTELLE

TIROL, KLAUS HILBER, Tirols Lehrende im Rahmen der Vortragsreihe „Steuerupdate“ fachlich aktuell informieren. Dazu lud die Landesstelle Tirol der KSW kaufmännische Lehrpersonen zur fachlichen Fortbildung in die HAK Innsbruck ein und am Folgetag jene Lehrkräfte der HLW zu einem Hybrid-Vortrag in die Landesstelle Tirol, um auch Lehrer:innen außerhalb der Landeshauptstadt eine Teilnahme zu ermöglichen. Das jährliche Steuer-Update soll dazu genutzt werden, Lehre und Praxis noch besser zu vernetzen. Die Lehrer:innen konnten beim Fachvortrag von Klaus Hilber aktuelle Infos einholen und Fragen an den Praktiker stellen.

Vorne links: HAK Innsbruck Direktor Mag. Jochen Hois mit seinen Kolleginnen und Kollegen

TIROL
TIROL
TIROL
Fotocredit:Universität Innsbruckn Fotocredit:Universität Innsbruck, KSW Landesstelle Tirol, KSW Tirol 01 | 2024 24 LÄNDER NEWS

VOLL INFORMIERT ÜBER FLEXCO

ZEITNAH NACH INKRAFTTRETEN DES NEUEN FLEXIBLEN

KAPITALGESELLSCHAFTS-GESETZES (FlexKapGG) fand unter der wissenschaftlichen Leitung von Alexander Schopper, Julia Told und Martin Trenker die Tagung „FlexCo: Die neue Kapitalgesellschaft“ statt. Vor ausgebuchter Aula der Universität Innsbruck wurden in der Kooperationsverantstaltung der KSWLandesstelle Tirol und der Uni Innsbruck die wesentlichsten Charakteristika der neuen Rechtsform präsentiert. Gleichzeitig wurden auch die praktische Umsetzbarkeit sowie mögliche Anwendungsfragen diskutiert. Die Themen reichten von der Rechtsstellung der klassischen Gesellschafter und der Unter-

nehmenswertbeteiligten, ausgewählten Fragen der Vertragsgestaltung bis hin zu Kapitalmaßnahmen und Umgründungen. Die Form der Anteilsübertragung wurde sowohl aus anwaltlicher als auch aus notarieller Sicht beleuchtet. Zudem wurden auch firmenbuchrechtliche Implikationen der FlexCo vorgestellt. Diese Perspektiven wurden neben steuerrechtlichen Fragen um die insolvenzrechtliche Einordnung und Diskussion gläubigerschützender Vorschriften ergänzt. Abschließend zog Marco Staake ein Resümee aus den zahlreichen Vorträgen und ging dabei insbesondere der Frage nach, ob die FlexCo ein Vorbild für das deutsche Kapitalgesellschaftsrecht sein könnte.

Digital Tax & Accounting (BA)

Digital Tax & Accounting

Accounting

Vollzeit und berufsbegleitend studierbar! Study & Work-Chance in Top-Steuerberatungs- und Wirtschaftsprüfungskanzleien in der Vollzeitvariante

Vollzeit und berufsbegleitend studierbar!

Mit Study & Work-Chance in Top-Steuerberatungs- und Wirtschaftsprüfungskanzleien in der Vollzeitvariante

Digital Tax & Accounting (BA)

Digital Tax & Accounting (BA)

Ein innovatives Studienangebot der FH Kärnten in Kooperation mit der Akademie der Steuerberater:innen und Wirtschaftsprüfer:innen für Maturantinnen und Maturanten, die eine akademische Ausbildung star ten und in einer der TopSteuerberatungs- und Wirtschaftsprüfungskanzleien mitarbeiten wollen.

Ein innovatives Studienangebot der FH Kärnten in Kooperation mit der Akademie der Steuerberater:innen und Wirtschaftsprüfer:innen für Maturantinnen und Maturanten, die eine akademische Ausbildung starten und in einer der TopSteuerberatungs- und Wirtschaftsprüfungskanzleien mitarbeiten wollen.

Ein innovatives Studienangebot der FH Kärnten in Kooperation mit der Akademie der Steuerberater:innen und Wirtschaftsprüfer:innen für Maturantinnen und Maturanten, die eine akademische Ausbildung starten und in einer der TopSteuerberatungs- und Wirtschaftsprüfungskanzleien mitarbeiten wollen.

Digital Tax & Accounting ist ein Studienzweig im Rahmen des Bachelorstudiums Wirtschaft, der Basiswissen der Betriebswirtschaftslehre mit praxisnahem Know-how aus der Steuerberatung verbindet. Er ist an der Schnittstelle der Bereiche Steuern, Rechnungswesen und Digitalisierung positioniert – zugeschnitten auf den Berufsstand.

Digital Tax & Accounting ist ein Studienzweig im Rahmen des Bachelorstudiums Wirtschaft, der Basiswissen der Betriebswirtschaftslehre mit praxisnahem Know-how aus der Steuerberatung verbindet. Er ist an der Schnittstelle der Bereiche Steuern, Rechnungswesen und Digitalisierung positioniert – zugeschnitten auf den Berufsstand.

Digital Tax & Accounting ist ein Studienzweig im Rahmen des Bachelorstudiums Wirtschaft, der Basiswissen der Betriebswirtschaftslehre mit praxisnahem Know-how aus der Steuerberatung verbindet. Er ist an der Schnittstelle der Bereiche Steuern, Rechnungswesen und Digitalisierung positioniert – zugeschnitten auf den Berufsstand.

Facheinschlägige Diplome der Akademie der Steuerberater:innen und Wirtschaftsprüfer:innen werden angerechnet.

Facheinschlägige Diplome der Akademie der Steuerberater:innen und Wirtschaftsprüfer:innen werden angerechnet.

Facheinschlägige Diplome der Akademie der Steuerberater:innen und Wirtschaftsprüfer:innen werden angerechnet.

Studienzweigsleitung:

FH-Prof. Mag.a Dr.in Irina Lindermüller, Steuerberaterin

Organisationsform: Vollzeit mit Study & Work

Studienzweigsleitung: FH-Prof. Mag.a Dr.in Irina Lindermüller, Steuerberaterin

Organisationsform: Vollzeit mit Study & Work Möglichkeit oder berufsbegleitend

Möglichkeit oder berufsbegleitend Kombination aus Online- und Präsenzunterricht

Kombination aus Online- und Präsenzunterricht

Unterrichtszeit WS 2023/2024:

Unterrichtszeit: Vollzeit: Montag–Freitag ganztägig und teilweise samstags, berufsbegleitend:

Do ab 17:40 Uhr, Fr ab 13:30 Uhr und Sa ab 08:30 Uhr

6 Wochenenden pro Semester in Präsenz: Freitag: 10:10 h – 17:40 h; Samstag: 08:30 h – 16:00 h + Online/Hybrid am Dienstagabend und/oder Mittwochabend (17:40 h – 20:10 h) und an 3 Samstagen im Semester

Studiendauer: 6 Semester | 180 ECTS

Studiendauer: 6 Semester | 180 ECTS

Abschluss: Bachelor of Arts in Business

Abschluss: Bachelor of Arts in Business

Sprache: Deutsch

Sprache: Deutsch

Studienort: FH Kärnten, Campus Villach

Studienort: FH Kärnten, Campus Villach

Studienbeitrag: € 363,36 / pro Semester + ÖH Beitrag

Studienbeitrag: € 363,36 / pro Semester + ÖH Beitrag

25
TIROL
www.fh-kaernten.at/dta www.akademie-sw.at/digital-tax-accounting-ba
Digital Tax &

UPDATE PERSONALVERRECHNUNG UND SOZIALVERSICHERUNG

INNERHALB EINES TAGES waren auch diesmal die zweimal 100 Plätze für das jährliche Update von Manfred Ausperger und Hubert Paier am 11. Dezember 2023 ausgebucht – wer zu spät dran oder krank war, hatte am 17. Jänner 2024 noch eine weitere Chance. Themen waren die aktuelle Rechtsprechung zu Lohndumping, Urlaubsverjährung, Gewerbeschein und freiem Dienstverhältnis, gesetzliche Änderungen bei der Mitarbeiter:innenbeteiligung in Start Ups, PV-Befreiung bei Dienstverhältnissen neben der Pension und noch vieles mehr. Die beiden Experten zeichnen sich nicht nur durch ihr enormes Fachwissen aus, sie verstehen es auch, die fast immer komplizierte Materie humorvoll und auf Augenhöhe zu vermitteln. Wie immer standen sie nach einem mehrstündigen Vortragsmarathon für Einzelgespräche und Rückfragen zur Verfügung.

VOLLES HAUS FÜR DIE FLEXKAP

IN DEN RÄUMEN DER KSW-LANDESSTELLE STEIERMARK fand am 12. Februar ein gemeinschaftlicher Vortrag mit der Steiermärkischen Rechtsanwaltskammer zum Thema „Die Flexible Kapitalgesellschaft“ statt. Steuerberaterin Irina Prinz und Rechtsanwalt Florian Thelen führten durch den Abend und erläuterten die Neuerungen des FlexKapGG und des Start-Up-Förderungsgesetzes. Mehr als 80 Vertreter:innen beider Berufsgruppen nahmen teil, auch Michael Kropiunig, Präsident der Steiermärkischen Rechtsanwaltskammer war unter den Gästen.

V.l.n.r. hinten: StB Florian Schantl BSc MSc, StB Florian Kiegerl M.A., StB Mag. Dr. Johannes Burgstaller, StB Felix Eder-Hofer MSc MA, StB Mag. Gernot Hirmann, WP/StB Mag. Philipp Lenger

V.l.n.r. vorne: StB Mag. Vera Schmidt, StB Mag. Dr. René Wind Bakk. MSc, StB Mag. DI Carina Mühlthaler BSc, StB Mag.iur. Karina Merschitz, StB Mag. Maximilian Mann, StB Sara Kainz MSc, Mag. Klaus Gaedke, nunmehriger Präsident der KSW-Landesstelle Steiermark, Mag. Friedrich Möstl, bis Jahresende 2023 Präsident KSW-Landesstelle Steiermark, Landeshauptmann Mag. Christopher Drexler, StB Theresa Hörzer BA MA, StB Katrin Habenbacher BSc, MSc, WP Melanie Samberger MSc, StB Anna Absenger MSc, WP Bianca Gebhardt MA

v.l.n.r. Mag. Klaus Gaedke, Präsident KSW Steiermark, Dr. Irina Prinz, Dr. Michael Kropiunig, Präsident der RAK Steiermark, Mag. Florian Thelen, Mag. Georg Wilfling, Vizepräsident KSW-Landesstelle Steiermark Fotocredit: Thomas Fischer, KSW Niederösterreich
STEIERMARK
STEIERMARK
01 | 2024 26 LÄNDER NEWS

NIEDERÖSTERREICH

ANGELOBUNG IN ST. PÖLTEN

IM DEZEMBER BEKAM UNSER BERUFSSTAND in Niederösterreich wertvolle Verstärkung. Vanessa Komornik, Anna Moser, Christian Schabasser, Magdalena Schütz, Selina Siller, Christina Spangel, Stefan Wieser und Magda Zarsky wur-

den als Steuerberater:innen angelobt, Benjamin Wallner als Wirtschaftsprüfer vereidigt. Paul Heissenberger, Präsident der KSW-Landesstelle Niederösterreich (am Foto ganz rechts) gratulierte.

EIN BESONDERER TAG

Auch diesmal appellierte Möstl an die jungen Kolleginnen und Kollegen, zum guten Image der Steuerberater:innen und Wirtschaftsprüfer:innen in der Gesellschaft beizutragen. Möstl dankte den Angehörigen und Freund:innen für ihre Geduld während des langen Prüfungsverfahrens auf dem Weg zur schwersten Berufsbefähigungsprüfung, die es in Österreich gibt. Die Urkunden überreichte er gemeinsam mit Klaus Gaedke, dem neuen Präsidenten der KSW Steiermark. Ein Umtrunk mit Landeshauptmann Drexler im Weißen Saal rundete die festliche Veranstaltung ab. STEIERMARK

ES WAR EIN GANZ BESONDERER TAG – diesmal nicht nur für die drei Wirtschaftsprüfer:innen und die 14 Steuerberater:innen, die sich mit ihren Familien und Freund:innen in der Grazer Burg einfanden, um in die Hand des steirischen Landeshauptmannes ihren Eid bzw. ihr Gelöbnis zu leisten. Es war auch die letzte Angelobung und Beeidigung, die der bis Jahresende 2023 amtierende Präsident der KSW Steiermark, Friedrich Möstl, in dieser Funktion durchführte. Er bedankte sich bei Landeshauptmann Christopher Drexler und bei der Mitarbeiterin des Protokolls Claudia Pross herzlich für die gute Zusammenarbeit und die Wertschätzung für den Berufsstand.

01 | 2024 LÄNDER NEWS

UPDATE

BERUFSRECHT: DIE FLEXCO KÄRNTEN

AM 27. FEBRUAR 2024 fand in der KSW-Landesstelle Kärnten der gut besuchte Berufsrechtsabend mit Gernot Murko, Präsident der Rechtsanwaltskammer für Kärnten und Mitglied im Leitungsteam des Zentrums für Berufsrecht (ZBR) statt.

Behandelt wurden die Themen „Die neue FlexCo“ als Berufsausübungsgesellschaft für Steuerberater:innen und Wirtschaftsprüfer:innen und die Rechtsberatung durch Steuerberater:innen und Wirtschaftsprüfer:innen. Viele Kolleginnen und Kollegen waren gekommen, um sich in entspannter Atmosphäre zu informieren und auszutauschen.

RA Hon.-Prof. Dr. Gernot Murko, Präsident der Rechtsanwaltskammer für Kärnten und Kristin Grasser, B.A. MBA, LL.M., Präsidentin KSW-Landesstelle Kärnten

KÄRNTEN

ANGELOBUNG IN KÄRNTEN

IM FEIERLICHEN RAHMEN fand am 13. Dezember 2023 im Spiegelsaal der Kärntner Landesregierung die Angelobungsfeier statt. Kristin Grasser, Präsidentin der KSW-Landesstelle Kärnten, und Landesrat Sebastian Schuschnig überreichen die Bestellungsurkunden. In ihrer Rede gratulierte Kristin Grasser den Kandidat:innen, dass sie es trotz der vielen Herausforderungen in den Kanzleien geschafft haben, die anspruchsvolle Prüfungsphase erfolgreich abzuschließen.

KÄRNTEN

TAG DER OFFENEN TÜR

AM 1. DEZEMBER 2023 öffnete die HAK Villach ihre Türen für interessierte Eltern und deren Kinder, die mehr über die Bildungs- und Berufsmöglichkeiten an dieser renommierten Schule erfahren wollten. Der Tag der offenen Tür bot eine gute Möglichkeit, die Einrichtungen der Schule kennenzulernen und persönliche Gespräche mit Lehrer:innen sowie Vertreter:innen der Schulleitung zu führen. Auch die KSW-Landesstelle Kärnten nutzte die Gelegenheit, um vor Ort Eltern und Schüler:innen über die vielfältigen beruflichen Möglichkeiten in Kanzleien zu informieren. In persönlichen Gesprächen nahm sich Vizepräsident Peter Katschnig Zeit, um Fragen zu beantworten und individuell zu beraten.

v.l.n.r.: Mag. Dr. Florian Buchmayr, Direktor der HAK Villach und Mag. Peter Katschnig, Vizepräsident KSW-Landesstelle Kärnten

Fotocredit: FH Kärnten, KSW Kärnten, LPD Kärnten / Wajand
01 | 2024 28 LÄNDER NEWS

BESUCHT DAS BMF

IM RAHMEN DER LEHRVERANSTALTUNG „Einführung in die Digitalisierung” waren die Studierenden des Studienzweiges Digital Tax & Accounting (DTA) der Fachhochschule Kärnten gemeinsam mit Irina Lindermüller, Leiterin des Studienzweiges DTA, Hermine Bauer, Studienbereichsleiterin Wirtschaft & Management und Kristin Grasser, Präsidentin KSWLandesstelle Kärnten Ende November 2023 auf Exkursion in Wien.

In der ASW standen die Themen Sozialversicherung und Kryptowährung im Fokus. Jürgen Sykora, Berufsgruppenobmann der Steuerberater:innen, und Kristin Grasser erzählten nicht nur aus der Praxis, sondern teilten auch amüsante Anekdoten aus dem Berufsalltag.

Gemeinsam mit Sandra Allmayer, Geschäftsführerin der ASW, wurden das Bundesfinanzgericht und das Bundesministerium für Finanzen besucht. Interessant für die Studierenden war der Vortrag von Christoph Schlager, Leiter der Abteilung für Einkommen- und Körperschaftsteuer im BMF.

KÄRNTEN
29
FH KÄRNTEN
Start: 17. Oktober, mit 60% Distance Learning www.uniforlife.at WIE STEHT ES UM DIE GESUNDHEIT IHRER KLIENT:INNEN? AO. MASTERSTUDIUM LL.M. Sanierungsrecht ONLINE-INFODAYS kostenlos informieren 17. April, 17.00 Uhr Fotocredit:, KSW-Landesstelle Kärnten
01 | 2024 LÄNDER NEWS
Wien-Besuch mit interessanten Stationen

DURCHSTARTEN MIT DUALER AUSBILDUNG

RUND 150 SCHÜLER:INNEN haben bereits den Schwerpunkt CWS (Controlling, Wirtschaftspraxis und Steuern) absolviert. Sie sammeln dabei wertvolle Praxiserfahrung im Bereich Steuerberatung und Wirtschaftsprüfung. 21 Kärntner Kanzleien unterstützen das Projekt und begleiten „ihre“ Praktikant:innen von der 3. bis zur 5. Klasse. Am 21. Februar 2024 haben die Maturant:innen des 10. Durchgangs auf der großen Bühne im Lakeside-Spitz ihre Diplomarbeiten vorgestellt. Durch den Abend führten die Präsidentin der KSW-Landesstelle Kärnten, Kristin Grasser, und Wolfgang Granig, der CWS-Schulprojektbeauftragte der KSW, die den Teilnehmer:innen auch die Abschlusszertifikate überreichten.

Ins Leben gerufen wurde die Kooperation 2011 vom damaligen Präsidenten der KSW-Landesstelle Kärnten, Peter Katschnig, und von HAK-Direktor Franz Hudelist, um den Schüler:innen ein realistisches Bild der Berufsgruppe zu vermitteln. Von der Kooperation profitieren beide Seiten: Die Unternehmen haben Gelegenheit, ihr Berufsfeld dem potenziellen Nachwuchs näherzubringen, die Jugendlichen bekommen einen realistischen Einblick in die Arbeitswelt – und knüpfen vielleicht wertvolle Kontakte für später. So wie Julia Kuss, CWS-Absolventin und mittlerweile Berufsanwärterin: „Ich habe über das Praktikum meinen heutigen Arbeitgeber gefunden, mit dem ich mich über die Jahre beruflich entwickeln durfte und der auch während meines Studiums ein wertvoller Sparringspartner war.“

Bereits am 12. Jänner 2024 präsentierten Kristin Grasser und Wirtschaftsprüfer und Steuerberater Wolfgang Granig gemeinsam mit Schüler:innen des CWS-Zweiges die Inhalte des CWS-Schwerpunktes beim Tag der offenen Tür an der HAK1 International Klagenfurt. Zahlreiche interessierte Eltern und deren Kinder nutzten die Gelegenheit, um sich über die vielfältigen Bildungs- und Berufsmöglichkeiten zu informieren. Die Kooperation mit der HAK1 International Klagenfurt besteht seit 2011.

Klaus Gaedke (am Bild) hat mit Jahresbeginn 2024 das Amt des Präsidenten der KSW-Landesstelle Steiermark übernommen. Für das Magazin „Spirit of Styria“ war das Anlass, ihn zum großen Interview über seine Pläne und Projekte zu bitten - von der Nachwuchsförderung bis zur Umsetzung von KIProzessen.

Klaus Gaedke leitet die Steuerberatungskanzlei Gaedke & Partner Steuerberatung mit vier Standorten und ist seit 2015 auch als Gerichtsgutachter tätig. Als Vizepräsident der Landesstelle Steiermark unterstützt ihn Georg Wilfling.

Die CWS-Diplomarbeitspräsentationen 2024 im Lakeside-Spitz

Fotocredit: KSW,
knauder-fotografie, Foto Fischer KÄRNTEN
STEIERMARK
VOR DEN VORHANG
01 | 2024 30 LÄNDER NEWS

Feierstimmung im Wirtschaftsministerium: Neue Berufskolleginnen und -kollegen wurden angelobt bzw. beeidigt

LL.M. Steuerrecht und Rechnungswesen

32 JUNGE STEUERBERATER:INNEN UND WIRTSCHAFTSPRÜFER:INNEN wurden am 23. Jänner in Anwesenheit von Wirtschaftsminister Martin Kocher angelobt bzw. beeidigt. Auch die KSW-Vizepräsidenten Peter Bartos, Philipp Rath und Franz Schmalzl gratulierten bzw. feierten mit den erfolgreichen NachwuchsExpertinnen und -Experten. In alphabetischer Reihenfolge sind dies: die Steuerberater:innen Julia Aigner, Anja Albrecht, Barbara Bitzan, Nikolina Bubalovic, Thomas Dreiszker, Verena Frank, Michael Fußeis, Michael Haselsteiner, Isabella Havlicek, Kerstin Hinterwallner, Sabrina Hofer-Spitzer, Victoria Christina Kloihofer, Tanja Koger, Monika Krautschneider, Corina Laimer, Jusra Maghsood, Doris Maierhofer, Florian Navisotschnigg, Carina Schillhuber, Veronika Selnekovicova, Lisa-Maria Terczka, Christina Wagner, Nicholas Walters, Alexander Zeh sowie die Wirtschaftsprüfer:innen Philip Chlupacek, Jakob Degasperi, Gerhard Göschl, Mathias Neumann, Astrid Preidl, Eva Taus, Nicole Wosak und Patricia Zadlo.

Der Universitätslehrgang, der in Kooperation mit dem Postgraduate Center der Universität Wien unter der wissenschaftlichen Leitung von Univ.-Prof. Mag. Dr. Daniela Hohenwarter-Mayr, LL.M. und dem Executive Advisor Mag. Christoph Schlager (BMF) sowie der Akademie der Steuerberater:innen und Wirtschaftsprüfer:innen durchgeführt wird, ist eine praxisorientierte und wissenschaftlich fundierte Weiterbildung für Jurist:innen im Bereich Steuerberatung und Berufen mit ähnlichem Anforderungsprofil. Der Fokus wird dabei auf die Verschränkung von steuerrechtlichem Wissen und betriebswirtschaftlichen Kenntnissen gelegt, da es für das Verständnis steuerrechtlicher Probleme in Unternehmen unerlässlich ist, auch zugrundeliegende betriebswirtschaftliche Vorgänge wie Rechnungslegung, Investition und Finanzierung zu kennen und zu verstehen.

STIP ENDIUM

Gemeinsam mit dem Linde-Verlag wird zum Lehrgangsstart 2024 zwei Teilstipendien im Wert von je EUR 6.450,– vergeben!

ZIELGRUPPE

Dieser Lehrgang richtet sich an Personen mit einem Studienabschluss aus den Bereichen Rechtswissenschaften, Wirtschaft und Recht, die ihr steuerrechtliches Wissen vertiefen und um spezifisch betriebswirtschaftliche Kenntnisse erweitern wollen. Ein Abschluss bietet ideale Voraussetzungen für eine Karriere im Berufsfeld Steuern, und Rechnungswesen (Steuerberatung, Steuerexpert:in in Unternehmen oder der Verwaltung).

Abschluss: Master of Laws (LL.M.)

Dauer: 2 Semester (Vollzeit)

4 Semester (berufsbegleitend)

Umfang: 60 ECTS Credits

Sprache: Deutsch

Kosten: EUR 12.900,–

Start: jährlich im Oktober

Bewerbungsfrist Studium: 31.August 2024

Bewerbungsfrist Stipendium: 15. Juli 2024

Programm-Management: Jasmine Fassl, BA (Hons)

E-Mail: steuerrecht.llm@univie.ac.at

31
LÄNDER NEWS WIEN
ANGELOBUNG IN WIEN
01 | 2024

WEITERBILDUNG

JAHRESABSCHLUSS & STEUERERKLÄRUNGEN 2023

Aktuelle Änderungen ab 2024

Video on demand: abrufbar bis 30. April 2024

Vortragende: Reinhard PINKEL, Alexander PERL

ARBEITSTAGUNG 2024

LINZ, 13. BIS 15. JUNI 2024

Anmeldung & Information:

Claudia Endl | T 01/815 08 50-31

c.endl@akademie-sw.at

THE PRACTICE OF DOUBLE TAX TREATIES IN CASE STUDIES – SENIOR LEVEL COURSE

Wien, 27. bis 29. Juni 2024

Unter der fachlichen Leitung von Michael Lang (WU Wien) präsentieren er und aktive bzw. ehemalige Mitarbeiter:innen seines Instituts (Institut für österreichisches und Internationales Steuerrecht der WU Wien) aktuelle Fälle aus der DBA Rechtsprechung und erarbeiten Lösungen für die Praxis. Der Kurs richtet sich an österreichische und internationale Steuerexpert:innen und wird daher in englischer Sprache angeboten. Durch die kleine Gruppengröße ist ein intensiver Austausch möglich. In drei Tagen werden die relevanten Themengebiete (interpretation, and application, entitlement and abuse, allocation rules, non-discrimination sowie OECD developments) praxisgerecht aufbereitet. Umfangreiche Unterlagen (Folien und Gesetzestexte) unterstützen die Vorträge und erleichtern die Umsetzung in der Kanzleipraxis.

Anmeldung & Information:

Barbara Ender-Rochowansky 01/815 08 50-15 | b.ender@akademie-sw.at

FACHBEREICH INTENSIVPROGRAMME

LEHRGANG

UNTERNEHMENSBEWERTUNG

Online: ab 22. April 2024

LEHRGANG ESG-EXPERT Online & Präsenz Wien: ab 24. April 2024

BERATUNGSKOMPETENZ & LEADERSHIP

IMMOBILIEN – BEWERTUNG, RW, STEUERLICHE OPTIMIERUNG, WEITERGABE

EINKOMMENSTEUER –REFRESHER FÜR STB & WP

LEHRGANG FINANZSTRAFRECHT PRAXISTRAINING

TRANSFER PRICING BOOT CAMP

UPDATE KONSOLIDIERUNG

Wien: ab 24. April 2024

Wien: ab 14. Mai 2024

Online & Wien: ab 17. Mai 2024

inkl. Moot-Court

Wien: ab 23. Mai 2024

Online: ab 19. Juni 2024

Wien: ab 13. Juni 2024

Anmeldung & Information:

Elisabeth Ertl | T 01/815 08 50-28 | e.ertl@akademie-sw.at

GRENZÜBERSCHREITENDE PERSONALVERRECHNUNG

Zoom: 7. bis 8. Mai

Vortragende: Monika KUNESCH

AKTUELLE VWGH-JUDIKATUR ZUM ERTRAGSTEUERRECHT

Zoom: 11. April / 13. Juni / 10.Okt. / 11. Dez. 2024

DIE NEUE QUOTENREGELUNG

Zoom: 17. April 2024

Zoom: 24. Juni 2024

Vortragende: Andrei BODIS, Alexander HOFMANN

Vortragende: Herbert HOUF

REPETITORIUM DES INTERNATIONALEN STEUERRECHTS

Vbg: 7. Mai 2024

Innsbruck: 8. Mai 2024

INTENSIVREPETITORIUM STEUERRECHT

Zoom: ab 6. Juni 2024

Salzburg: 21. bis 24. August 2024

Wien: 11. bis 14. Dezember 2024

UMSATZSTEUER FÜR PRAKTIKER:INNEN

Wien: 2. bis 3. Juli 2024

Graz: 16. bis 17. Juli 2024

Vbg: 28. bis 29. August 2024

Wien: 19. bis 20. November 2024

Linz: 3. bis 4. Dezember 2024

B-KURS 2024

Saalfelden: 2. bis 6. September 2024

25. SALZBURGER STEUER FORUM UMGRÜNDUNGEN UND UNTERNEHMENSNACHFOLGE IM FAMILIENVERBAND

Salzburg: 14. bis 15. November 2024

Vortragender: Stefan BENDLINGER

Vortragende: Reinhard PINKEL, Klaus WIEDERMANN

Vortragender: Reinhard PINKEL

Fachliche Leitung: Alexander HOFMANN, Christoph SCHLAGER

Anmeldung & Information:

Kathrin Werth| T 01/815 08 50-24 | anmeldung@akademie-sw.at

FACHBEREICH AUSBILDUNG

DIPLOM PERSONALVERRECHNUNG

Webinar: ab 16. April 2024, Prüfung im November

Wien: ab 18. Juli 2024, Prüfung im Februar

Modul PV1:

Basis Recht & einfache Abrechnungen

Modul PV2:

Routineabrechnungen & Vertiefung

Modul

PV3:

Spezielle Abrechnungsthemen

Anmeldung & Information:

Hans Temmel | T 01/815 08 50-12 | h.temmel@akademie-sw.at

SEMINARE, INFOS
AKTUELL
& TERMINE
Fotocredit: Adobe Stock WEITERBILDUNG 01 | 2024 32

... in der TAXarena gibt es nur Gewinner.

Infos und Ticketing unter: www.taxarena.at/wien ©

Die lösungsorientierte Fachmesse der Steuerberatungsbranche begrüßt Sie im Herbst 2024 erstmals in Wien.

Die TAXarena Wien bietet an nur einem Tag Antworten auf alle aktuellen Fragen der Branche zu innovativen sowie zukunftsorientierten Themen. Erstklassige Rahmenbedingungen und ein optimaler Themen-Mix sorgen dafür, dass der Weg zur TAXarena garantiert ein Gewinn ist.

LICHEN GLÜCKWUNSCH
HERZ
KANZLEIEN /// DIE INNOVATIONSMESSE FÜR STEUERKANZLEIEN /// DIE INNOVATIONS KANZLEIEN /// DIE INNOVATIONSMESSE FÜR STEUERKANZLEIEN /// DIE INNOVATIONS KANZLEIEN /// DIE INNOVATIONSMESSE FÜR STEUERKANZLEIEN /// DIE INNOVATIONS 24.10.24 // WIEN
SERVUS!
adobestock.com /
Dreamframer / 106260981

20 Jahre

Mag.(FH) Robert Baumert

Mag.(FH) Gerda Budler

MMag. Rosa Dirmhirn

Mag. Nicole Ettenauer

Mag. Andrea Geider

Mag. Gabriele Grassegger

Mag. Sabine Hadl-Böhm

Mag. Friedrich Hahn

Mag.(FH) Christoph Harrer

Mag. Waltraud Hofstätter

Mag.Dr. Alexandra Höttinger

Mag. Natalie Kaan

Mag. René Lipkovich

Mag. Maria Lückl-Wölfler

Dr. Franco Macoratti

Mag.(FH) Karin Maijerhofer

Mag.(FH) Edith Oberbeck

Mag.(FH) Isabella Pauschenwein

Mag.Dr. Sophie Pieringer

Mag. Christian Rauter

Mag. Andreas Reisinger

Ing.Mag. Peter Reiter

Dr. Karl Josef Rosam

Mag. Reinhard Rötzer

Mag. Arzu Sakin

Mag. Rainer Salensky

Mag. Anna Schmerlaib

Mag. Roland Starha

Mag. Michaela Tomaselli

Mag.Dr. Andreas Unger

Mag. Klaus Wagner

Ing.Mag. Günther Zangl

25 Jahre

Mag.Dr. Hannes Fink

Mag.Dr. Werner Frühauf

Mag. Marianne Krauland

Mag. Cornelius Necas

Mag. Klaus Scheder

Mag. Franz Slamanig

Mag. Monika Unterweger-Neges

Mag. Claudia Wieder

30 Jahre

Reinhard Fahrnik

Mag. Hans Christian Gradwohl

Mag. Brigitte Pötzi

Mag. Gerhard Preiß

Mag. Ulrich Wiedemaier

35 Jahre

Meinhard Aicher PMBA

Dr. Walter Antosch

Margit Elsenhuber

Peter Leopold

Monika Oberheinrich

Dr. Otto Plappart

Waltraud Steinwender

Dr. Wolfgang Zronek LL.M.

Mag.Dr. Walter Zußner

40 Jahre

Karl Bruckner

Mag. Johann Eder

Mag. Wilhelm Gohay

Gertrude Gündl

Dr. Alexander Heß

Andrea Hinteregger

Wolfgang Hoffmann

Mag. Helmut Kahr

Mag. Peter Klena

Mag. Felix Koll

Mag. Norbert Linder

Mag. Margit Müller

Beate Paulischin

Univ.-Doz.Mag.Dr. Walter Platzer

Mag.Dr. Josef Rabl

Sonja Schitter

Roland Schmidt

Franz Schreck

Herbert Schrettl

Bertold Schuster

Silvia Schwarzl

Regina Steinbiller

MMag.Dr. Dieter Waldmann

Monika Weber

Mag.Dr. Walter Weinhandl

Mag. Margit Widinski

Mag. Helga Windisch

Mag. Erich Wolf

Mag. Hermann Zittmayr

01 | 2024 34 BERUFSJUBILÄEN

HERZLICHEGRATULATION

FOLGENDE MITGLIEDER FEIERN IHR BERUFSJUBILÄUM

45 Jahre

Mag. Elisabeth Fleissner- Graf

Karl Hochhold- Weninger

Dr. Johann Maier

Mag. Wolfgang Maißer

Komm.-Rat Johann Pointner

Josef Rachinger

Mag. Wolfgang Reitschuler

Mag. Jürgen Siebeneichler

Univ.-Prof.Dr. Josef Werndl

50 Jahre

Josef Brunner

Dkfm.Dr. Friedrich Heinisch

55 Jahre

Dkfm. Margarete Dodosch

Ekkehard Kiffmann

62 Jahre

Dkfm. Heinz Flieder

Dr. Jakob Schmalzl

64 Jahre

Dkfm. Waltraute Buxbaum

61 Jahre

Robert Heidl

Dkfm. Melitta Kabele

Uwe Plachetka

65 Jahre

Dkfm. Friedrich Alois Wagner

35 BERUFSJUBILÄEN 01 | 2024
Bezahlte Anzeige

Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.